A |L|M Jahrbuch 2008

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland A | L | M JAHRBUCH 2008 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)

Verantwortlich für die Herausgeber:

Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Angaben übernehmen. keine Gewährfürdie Herausgeber undVerlag materials könnenAutoren, des Zahlen-undDaten Recherche undRedaktion Trotz großerSorgfaltbei Klaudia Wick Guido Schneider Dr. MatthiasKurp Friedrich Hagedorn Goldmedia GmbH Eckhard Eckstein Externe Autoren Cornelia Freund Dagmar Grigoleit Johannes Kors(verantw.) Redaktion Daten sindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. der DeutschenNationalbibliografie;detailliertebibliografische Die DeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationin Bibliografische InformationderDeutschenNationalbibliothek - des Herausgebers. Nachdruck nurmitGenehmigung Alle Rechtevorbehalten. Johannes Kors(BLM) Vorsitz Kathrin Wagner(TLM) Uta Spies(NLM) Hessen) Annette Schriefers(LPR Werner Röhrig(LMS) Andreas Richter(SLM) Sven Petersen(brema) HSH) Leslie Middelmann(MA Karsten Meyer(ALM) Barbara Kochinka(LRZ) Dr. JoachimKind(LMK) Roland Haake(MSA) Susanne Grams(mabb) Axel Dürr(LFK) Dr. ThomasBauer(LfM) Redaktionsbeirat ISBN 978-3-89158-501-6ISBN 0940-287X ISSN Preis: Euro25,–(D) www.vistas.de [email protected] Telefax: 030/32707455 Telefon: 030/32707446 Goltzstraße 11 |10781 Berlin VISTAS VerlagGmbH Verlag Walch Druck,Augsburg Druck (Bildrechte ALM) Milch-Design, München Zwischentitel Gestaltung Titel, Dzoidos +Köninger,Augsburg und Layout Visuelle Konzeption Vorsitzender derDirektorenkonferenz Landesmedienanstalten(DLM) Thomas Langheinrich Stuttgart, imApril2009 von SendernumMarktanteileundZuschauer- verfügten, aberoftnurdreiöffentlich-recht- verklärten BlickindieVergangenheit,sondern zudenken, wiedasdualeSysteminDeutsch- Liebe Leserinnen,liebeLeser, Editorial Das giltgeradeinZeitenderKonvergenz, Das liegtsicherdaran,dassdieWirtschafts land gestütztwerdenkann.DennnureinGleich- wart orientieren,umeffektivundeffi liche Programmeempfangenkonnten.Dieje- te beidenSendernwenigFeierlauneaufkom- das nochfürexotischeZeiten,alsdieFernseh- die Zukunftzuinvestieren. Limit undverspürenwohlwenigLustaufeinen und diedadurcheinbrechendenWerbemärk- gewicht derKräfteundMöglichkeitenzwi- graue Vorzeiterinnern.Heutebuhlenhunderte geräte zwarüberhundertProgrammplätze ern garantiertdasÜberlebendesSystems. eher leise,ohnegroßesSektkorkenknallen. akzeptanz. WennwirindiesemJahr25Jahre besuchen, werdensichsichernochandiese nigen, dieheuteverstärkt80er-Jahre-Parties nach 25Jahrenwichtig,offendarübernach- müssen sichandenhartenZahlenderGegen- men lassen.SiefahrenohneZweifelhartam schen öffentlich-rechtlichenundprivatenPlay- privates FernseheninDeutschlandfeiern,dann In diesenkrisenhaftenZeitenistesdarum was waren zient in zient krise Zahlen zurMedienentwicklunginDeutschland, verse Diskussion. liebe Leser,wünscheichbeiderLektüreauf läumsjahr wiederwichtigeDaten,Faktenund Heraus für zukünftigemedialeEntwicklungen. darum istdasJahrbuchmehralsnureinAlma- dokumentiert dieArbeitderLandesmedien- denen nichtnurKreativität,sondernauch über denTellerrandhinausalsSeismograph und Mitarbeiternausden14Landesmedien- gewinn, aberauchdieeineoderanderekontro- gierte gemeinsameArbeitamJahrbuch.Ihnen, hohe InvestitioneninTechnikundVerbreitung anstalten undskizziertdieregulatorischen anstalten unterLeitungderBLMfürihreenga- nach odereineDaten-undFakten-Sammlung, bei denVeranstalterngefragtsind. mehreren hundertSeitenmanchenErkenntnis- sondern wagtauchimmerwiederdenBlick Das ALM-JahrbuchliefertindiesemJubi- Ich bedankemichbeidenMitarbeiterinnen forderungen fürdieZukunft.Gerade

ALM JAHRBUCH EDITORIAL 2.9 2.8 2.7 2.6 2.4 2.3 2.2 4.4 4.3 4.2 3.4 3.3 3.2 3.1 2.8 2.7 2.5 2.3 2.2 2.1 1.3 1.1 1.2 . WirtschaftlicheLagedesFernsehens 2.5 BeteiligungsverhältnisseimprivatenFernsehen 2.1 Navigation–elektronischeProgrammführer(EPGs) 2.4 . DigitaleEinspeisungvonlandesweiten 2.6 . DieKJMimSystemder»reguliertenSelbstregulierung« 4.1 2 Bundesweites Fernsehen AllgemeineLagedesprivatenFernsehens 1 JugendschutzinRundfunkundInternet 4 Programmentwicklungund-kontrolle 3 DigitalisierungdesRundfunks 2 1 Medienregulierung in Deutschland A B PRIVATES FERNSEHEN MEDIENPOLITIKUND REGULIERUNG2008 Fensterprogrammen undlokalemFernsehen Mobile-TV Video-on-Demand IPTV Pay-TV Entwicklung Programmtrends Programmstrukturen Instrumente Problemfelder Problemfelder Beratungsfernsehen Gewinnspiele Werbung Genehmigung Rechtliche Digitale Verschlüsselung Entwicklung Digital Mobile Europäische Struktur Rundfunkpolitische 99 Radio Media Dividende der 92 Grundlagen 42 109 Medienaufsicht 14 des der der Regulierungsebene bei im von 24 43 22 Fernsehnutzung Verbreitungswege Jugendmedienschutzes und 2008 Rundfunk Telemedien TV-Programmen Entwicklungen 106 34 und Adressierbarkeit 45 36 71 -themen 57 47 22 47 20 80

65 14 14 26 40 84 37 32 46 50 54 33 57 30 46 4.2 3.3 4.15 4.14 4.13 4.12 4.11 4.10 4.9 4.8 4.7 4.6 4.5 4.4 4.3 4.2 4.1 3.1 2.6 2.5 2.4 . EntwicklungderHörfunknutzung 2.2 . BeteiligungsverhältnisseimprivatenHörfunk 3.2 WirtschaftlicheLagederPrivatradios 2.3 Landesweiteundlokale/regionale Fensterprogramme 4.1 Spiele-undStandbildkanäle 3.2 TeleshoppingundAuktionskanäle 3.1 . EntwicklungdesProgrammangebots 2.1 VerzeichnisprivatesFernsehen 5 FernsehenindenBundesländern 4 3 Telemedien Verzeichnis privaterHörfunk 5 HörfunkindenBundesländern 4 Vermarktungs-undBeteiligungsstrukturen 3 ProgrammlicheundwirtschaftlicheEntwicklung 2 AllgemeineLagedesprivatenHörfunks 1 C

Lokales/regionales Teletext Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Hessen Hamburg Bremen Berlin-Brandenburg Bayern Baden-Württemberg Werbevermarktung Internetradio Digitaler Bundesweiter PRIVATER HÖRFUNK 213 Hörfunk 228 222 115 249 246 225 260 111 Hörfunk 199 235 253 242 Fernsehen 196 257 203 217 209 239 193 232 114 264 119 209 131 176 117 111 172 187 168 203 205 172 117

ALM JAHRBUCH INHALTSVERZEICHNIS VerzeichnisBürger-undAusbildungsmedien 4 BürgerrundfunkinNiedersachsenundBremen 1.4 NRW-BürgerfunkimlokalenHörfunk 1.2 OffeneHörfunk-undFernsehkanäle 1.6 1.1 1.5 1.3 Weiterbildungseinrichtungen Nichtkommerzieller Forschung,ServiceundübergreifendeAngebote Ausblick 1.5 und lokaler Fernsehen,FilmundVideo 1.1 Verbände 1.4 1.3 Hörfunk 1.2 Handy Computer Radio und und Internet Co. 3 Hochschulrundfunk und Lernradios 1 Bürgermedien 2 Ausbildungs- und Erprobungskanäle 2 Verzeichnis der Medienkompetenzprojekte Medienkompetenzförderung–FitfürsdigitaleZeitalter 1 D E

BÜRGER- UNDAUSBILDUNGSMEDIEN MEDIENKOMPETENZ 302 332

298 320 299 297

335 327 323 333 326

304 330 336 328 302

296 . TechnischeKonferenzderLandesmedienanstalten (TKLM) 3.5 DerBeauftragtefürPlattformregulierungunddigitalenZugang(BPDZ) 3.4 DerBeauftragtefürProgramm undWerbung(BPW) 3.3 DirektorenkonferenzderLandesmedienanstalten(DLM) 3.2 KommissionfürZulassungundAufsicht(ZAK) 3.1 brema mabb Bremische Medienanstalt BeauftragteundAnsprechpartnerderLandesmedienanstalten Landesmedienanstalt 3.6 Berlin-Brandenburg LPR MA HSH Hse HessischeLandesanstaltfürprivatenRundfunkundneueMedien Hessen NLM MSA LMK TLM SLM BLM LMS LfM LFK LRZ 8 Medienforschung DieLandesmedienanstaltenindenBundesländern 7 KommissionzurErmittlungderKonzentrationimMedienbereich(KEK) 6 KommissionfürJugendmedienschutz(KJM) 5 Gremienvorsitzendenkonferenz(GVK) 4 /DLM 3 ZAK ArbeitsgemeinschaftderLandesmedienanstalten 2 Organisationsstrukturen,AufgabenundRechtsgrundlagen 1 F Thüringer Landesmedienanstalt Medienanstalt SächsischeLandesanstaltfürprivaten RundfunkundneueMedien Sachsen-Anhalt Landesmedienanstalt LandeszentralefürMedienund KommunikationRheinland-Pfalz Saarland LandesanstaltfürMedienNordrhein-Westfalen Niedersächsische Landesmedienanstalt Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern MedienanstaltHamburg/Schleswig-Holstein(MAHSH) BayerischeLandeszentralefürneueMedien LandesanstaltfürKommunikationBaden-Württemberg

REGISTER DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

357

471

466 452 440 460 392 386

364 420

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ALM JAHRBUCH INHALTSVERZEICHNIS Chronik 2008

1. Januar 2008 28. April 2008 24. Juni 2008 9. September 2008 Die LFK Baden-Württemberg übernimmt Die KJM veröffentlicht ein technisches und ein Die Landesmedienanstalten bitten die Länder Die KEK tagt erstmals in der neuen, um sechs den ALM-Vorsitz, ihr Präsident Thomas rechtliches Gutachten zu Sperrungsver- um die Prüfung einer Bedarfsanmeldung für Direktoren der Landesmedienanstalten erwei- Langheinrich wird Vorsitzender der DLM. fügungen gegen Internet-Access-Provider. Digital Radio bei der Bundesnetzagentur. terten, Zusammensetzung.

15. Januar 2008 2. Mai 2008 25. Juni 2008 10. September 2008 Das Unternehmen Mobile 3.0 erhält von den Der Betreiber Mobiles Fernsehen Deutschland Die EU-Kommission erlaubt den Einstieg des Premiere-Vorstandsvorsitzender Michael Landesmedienanstalten den Zuschlag für den (MFD) stellt den Sendebetrieb des mobilen amerikanischen Unternehmens News Corpo- Börnicke tritt zurück. Der Aufsichtsrat bestellt Versuchsbetrieb der Plattform für mobiles Fernsehens DMB ein und gibt die Sende- ration von Rupert Murdoch bei Premiere. mit sofortiger Wirkung den News-Corporation- Fernsehen auf Basis der DVB-H-Technologie. lizenzen zurück. Manager Mark Williams zum neuen Vor- 26. Juni 2008 standsvorsitzenden. Thomas Fuchs wird erster Direktor der neu 5. Mai 2008 Die Gesamtkonferenz der Landesmedienan- gegründeten MA HSH. Der aktuelle Programmbericht der Landes- stalten fordert die Einbindung externer Sach- 16. September 2008 medienanstalten kritisiert das mangelnde verständiger in das Drei-Stufen-Test-Verfah- Die Landesmedienanstalten begrüßen die 17. Januar 2008 Angebot an politischen Informationen im ren. Festlegung europaweiter einheitlicher Min- Die KJM fordert private Fernsehsender auf, privaten Fernsehen. deststandards für Digital Radio-Empfänger. für erotische Videotextangebote eine Sende- 9. Juli 2008 Vereinbart wurden die Mindestmerkmale vom zeitbeschränkung zu beachten. 7. Mai 2008 Die KJM entscheidet abschließend über ein WorldDMB-Konsortium, von der Europäischen Die Vertreter der Aufsichtsgremien von ARD Bußgeld für RTL in Höhe von 100.000 Euro Rundfunkunion und der Industrieorganisation 21. Januar 2008 und ZDF reklamieren die Zuständigkeit für wegen wiederholter Jugendschutzverstöße EICTA unter Mitwirkung deutscher Medien- Die Gebührenkommission KEF streicht den die Prüfung neuer digitaler Angebote im Rah- in der Castingshow »Deutschland sucht den anstalten. öffentlich-rechtlichen Sendern einen Großteil men eines Drei-Stufen-Tests für sich. Superstar«. der Entwicklungsgelder für die digitale Radio- 24. September 2008 technik DAB. 8. Mai 2008 10. Juli 2008 Das EU-Parlament stimmt über die Pläne Als Ergebnis des »Call for Interest« der Landes- Die BLM verankert in ihrer Fernsehsatzung der EU-Kommission zur Neuverteilung der 12. Februar 2008 medienanstalten haben 27 private Radiosen- eine Genehmigungspflicht für Rundfunkange- Rundfunkfrequenzen ab. Die einzelnen Mit- Beim Safer Internet Day von klicksafe wird der ihr Interesse an der Nutzung bundeswei- bote im Internet, wenn mehr als 500 Benut- gliedsstaaten können über die Vergabe von auf mögliche Gefahren der PC-Abhängigkeit ter und länderübergreifender digitaler Radio- zer zeitgleich auf das Livestreamangebot Kapazitäten weitgehend selbst entscheiden. aufmerksam gemacht. frequenzen bekundet. zugreifen können und löst damit eine über- Die Zustimmung des EU-Ministerrats erfolgt greifende Diskussion über die Regulierung am 27. November. 13. März 20008 21. Mai 2008 von TV-Angeboten im Internet aus. Die DLM veranstaltet ein Symposium zur Rol- Die DLM stellt eine Studie zu Finanzinves- 12. Oktober 2008 le von Finanzinvestoren im Medienbereich. toren in Medienbereich vor. 17. Juli 2008 Erste Verleihung des »Metropolitan« (Preis für In der sog. »Münchner Erklärung« fordern deutsche Lokal-TV-Programme) in Düsseldorf. 14. März 2008 23. Mai 2008 deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger DLM Vorsitzender Thomas Langheinrich Der Bundesrat billigt das bereits im Juli 2007 eine Begrenzung der Internetangebote der 15. Oktober 2008 fordert die Erhaltung der Gestaltungshoheit vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur öffentlich-rechtlichen Programmanbieter. Die Vorstände der Selbstkontrolleinrich- Regelung des Urheberrechts in der Informati- tungen FSM und FSK beschließen eine lang-

der Mitgliedstaaten bei der Neuordnung ALM JAHRBUCH CHRONIK der Funkfrequenzen in der EU. onsgesellschaft. 19. August 2008 fristige Kooperation und Verzahnung der Die KEK legt ihren 11. Jahresbericht vor. Prüfverfahren bei Medieninhalten. 17. März 2008 4. Juni 2008 Die Europäische Kommission erklärt DVB-H Die Bundesregierung beschließt das novellier- 1. September 2008 22. Oktober 2008 zum Standard für Mobile-TV. te Filmförderungsgesetz; es tritt am 1. Januar Der 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag Die Landesmedienanstalten präsentieren 2009 in Kraft. tritt in Kraft. die Ergebnisse der Studie: »Elektronische 19. März 2008 Programmführung im digitalen Fernsehen Der VPRT stellt ein eigenes Modell für den 13. Juni 2008 2. September 2008 – Nutzerstudie und Marktanalyse« Drei-Stufen-Test vor; der Vorschlag sieht die Der Bundesrat billigt die Änderung des Die Landesmedienanstalten stellen den Digi- Einrichtung eines Expertengremiums vor. Jugendschutzgesetzes. Ziel der neuen talisierungsbericht vor: Der Digitalisierungs- 29. Oktober 2008 Re gelungen ist ein verbesserter Schutz von grad des Fernsehempfangs ist im Vergleich Mobile 3.0 gibt seine Lizenz für den Ver- 1. April 2008 Kindern und Jugendlichen vor medialen zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen und suchsbetrieb der Mobile-TV-Plattform auf Wolf-Dieter Ring, Präsident der BLM, wird Gewaltdarstellungen, insbesondere vor lag Mitte 2008 bei 46,7 Prozent. Basis der DVB-H-Technologie zurück. erneut zum Vorsitzenden der KJM gewählt. gewaltverherrlichenden Computerspielen. 9. September 2008 12. November 2008 2. April 2008 17. Juni 2008 Die Kommission für Zulassung und Aufsicht Die Gesamtkonferenz der Landesmedien- Die KJM feiert ihr 5-jähriges Bestehen. Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender (ZAK) nimmt als zentrales Zulassungs- und anstalten beschließt einen Entwurf für die der ProSiebenSat.1 Media AG, kündigt an, Aufsichtsorgan für bundesweite private Satzung über Gewinnspielsendungen und 9. April 2008 das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum TV-Veranstalter, Plattformen und Übertra- Gewinnspiele im Rundfunk (Gewinnspielsat- Sachsen-Anhalt verabschiedet ein neues 31. Dezember 2008 zu verlassen. Andreas gungskapazitäten ihre Arbeit auf. Vorsitzender zung) und legt damit den Grundstein für mehr Mediengesetz. Bartl wird in den Vorstand berufen. der ZAK wird Thomas Langheinrich, Präsident Verbraucherschutz bei Call-in-Sendungen. der LFK, Beauftragter für Programm Prof. Dr. Norbert Schneider, Direktor der LfM, und Beauftragter für Plattformregulierung und digitalen Zugang Dr. Hans Hege, Direktor der mabb.

10 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 11 13. November 2008 3. Februar 2009 Die Landesmedienanstalten fordern esoteri- Oppositionspolitiker und Kabelanbieter kriti- sche Beratungssender wie AstroTV auf, ihre sieren erneut die geplante Breitbandstrategie Anrufer vor ruinösen Kosten zu schützen. der Bundesregierung. A Medienpolitik, Regulierung Die Sender sollen einer Selbstverpflichtung, ähnlich wie Spielcasinos, nachkommen. 4. Februar 2009 Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche ProSiebenSat.1 beschließt den Umzug von Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele Sat.1 von Berlin nach München. an.

20. November 2008 19. Februar 2009 Die im VPRT zusammengeschlossenen priva- Bundesfamilienministerin Ursula von der ten Radiosender fordern einen Ausgleich für Leyen fordert die Sperrung kinderpornografi- ihre Digitalisierungskosten. scher Webseiten durch die Internetprovider.

10. Dezember 2008 23. Februar 2009 Zwei Jahre früher als geplant hat das deut- Die Satzung der Landesmedienanstalten über sche Fernsehen die Umstellung vom analo- Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt gen auf digitalen Antennenempfang abge- in Kraft. schlossen. 4. März 2009 18. Dezember 2008 Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi- Die Ministerpräsidenten der Länder unter- talen Diensten und zur Plattformregulierung zeichnen den 12. Rundfunksänderungsstaats- gemäß § 53 RSTV der Landesmedienanstalten vertrag, der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten tritt in Kraft. soll. 11. März 2009 22. Dezember 2008 Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost Die Must-Carry-Vorschriften zur Kabelbele- in Transition – Überlebensstrategien für das gung im Niedersächsischen Mediengesetz private Fernsehen«. sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs mit der europäischen Universal- 12. März 2009 dienstrichtlinie vereinbar. In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit dem erstmals in Europa End- 1. Januar 2009 nutzer über Rundfunkfrequenzen an das Die Rundfunkgebühr steigt um 95 Cent auf breitbandige Internet angeschlossen sind. 17,98 Euro im Monat. 18. März 2009 1./2. Januar 2009 Die Landesmedienanstalten beschließen die Vor 25 Jahren am 1. Januar 1984 nahm die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstel-

Programmgesellschaft für Kabel- und Satelli- le in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ALM JAHRBUCH CHRONIK tenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, ZAK, ALM und GVK organisieren und koordi- den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 nieren. Bis zum 31. August 2013 bleiben laut begann RTL plus aus Luxemburg ein Pro- Rundfunkstaatsvertrag die Geschäftsstellen grammnach Deutschland zu senden. von KJM und KEK in Erfurt bzw. Postdam.

13. Januar 2009 Bei den privaten Fernsehanstalten hat Schleichwerbung im Jahr 2008 zugenommen. Die Landesmedienanstalten stellen in 52 Fäl- len Verstöße gegen die Werbe- und Sponso- ringregelungen des Rundfunkstaatsvertrages fest.

15. Januar 2009 Die EU-Konsultation zum Kommissions- entwurf einer neuen Rundfunkmitteilung ist abgeschlossen.

Eine Untersuchung im Auftrag der Landes- medienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest.

12 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 13 1 MEDIENREGULIERUNG IN DEUTSCHLAND

Abb. Struktur der Medienaufsicht 1 1.1 Struktur der Medienaufsicht der gesellschaftlichen Kräfte in den entschei- denden Gremien ist sichergestellt, dass die Beauftragter für Beauftragter für Plattform- Am 1. September 2008 war es so weit: Die be- Entwicklung des Rundfunks nicht nur rein tech- Programm und Werbung angelegenheiten und Digi- (BPW) talen Zugang (BPDZ) reits in den beiden ALM-Jahrbüchern zuvor dar- nische Fragen beinhaltet, sondern auch gesell- gestellte Strukturdebatte erlebte mit dem In- schaftlich verankert ist und sich nah an den Nut- krafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats- zerinteressen bewegt. GVK ZAK KJM KEK Gremienvorsitzenden- Kommission für Kommission für Kommission zur Ermitt- vertrags ihre Umsetzung. Seither gibt es mit der Die Kommission für Jugendmedienschutz konferenz Zulassung und Aufsicht Jugendmedienschutz lung der Konzentration Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) (KJM) blieb unverändert, die Direktorenkonfe- im Medienbereich FSICHT ein zentrales Gremium in Deutschland, das renz der Landesmedienanstalten (DLM) wird die bundesweite Zulassungen und Zuweisungen für bewährte Zusammenarbeit unter den Landes- private Rundfunkveranstalter, Plattformen und medienanstalten begleiten. Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag Übertragungskapazitäten ausspricht und die DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Aufsicht wahrnimmt. Mitglieder sind die Direk- toren der 14 Landesmedienanstalten. Die erste 1.2 Rundfunkpolitische Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation Sitzung fand am 9. September 2008 in Berlin Entwicklungen statt. Die ZAK ist mit weitreichenden Kompe-

■ ■ ■ tenzen ausgestattet und trifft verbindliche Mehr- Rundfunkänderungs- GVK DLM GK heitsentscheidungen, die direkt in den Ländern staatsverträge Gremienvorsitzenden- Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz umgesetzt werden. konferenz Neben der neuen ZAK fand auch eine Neu- Die Regulierer in Deutschland haben es nicht ordnung bei der Zusammensetzung der Kom- leicht. Während man sich in einem Jahr mit Beauftragter für Koordinator Beauftragter Beauftragter TKLM Beauftragter mission für Konzentration im Medienbereich dem Inkrafttreten neuer staatsvertraglicher Re- Bürgermedien für Hörfunk für Recht für Verwaltung für Europa ange - legen heiten (KEK) statt. Neben den bisherigen sechs Exper- gelungen auseinandersetzen muss, d. h. ganz ten des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts brin- praktisch betrachtet, das Personal schulen, die gen jetzt auch sechs Direktoren der Landesme- Veranstalter informieren und die Nutzer und dienanstalten ihren Sachverstand in die KEK ein. die Presse auf das neue Recht vorbereiten muss, MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG MEDIENAU Mit dem neuen Staatsvertrag erhielten auch kreisen die aktuellen politischen Diskussionen die Vertreter der gesellschaftlich relevanten schon um die nächsten und übernächsten Än- in Kraft trat, war bereits der 12. RÄndStV, fast Der 12. RÄndStV soll nach der von den Län- Gruppen in der Gremienvorsitzendenkonferenz derungen in den kommenden Staatsverträgen. parallel mit dem 11. RÄndStV, in der politischen dern erklärten Zielsetzung primär der Umset- (GVK) größere Kompetenzen. Die GVK trifft jetzt Dies ist zurück zuführen auf die rasant fortschrei- Diskussion. Letzterer trat zum 1. Januar 2009 in zung der Zusagen gegenüber der EU-Kommissi- die Auswahlentscheidungen bei den Zuwei- tende technische Entwicklung und immer neuen Kraft und bescherte den Rundfunkteilnehmern on im Rahmen des Beihilfeverfahrens ARD/ZDF sungen für drahtlose Übertragungskapazitäten Bestrebungen des Gesetzgebers in Brüssel und höhere Gebühren sowie den Landesmedienan- dienen. Neu geregelt wird aber vor dem Hinter- an private Anbieter und ist zuständig im Rah- den Ländern. Als am 1. September 2008 der stalten die Wiedereinführung der Teilnahme an grund europäischer Vorgaben auch der Rund- men der Plattformbelegung. Durch die Stärkung 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) der Rundfunkgebührenerhöhung. funkbegriff.

14 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 15 Rundfunkbegriff ■ Der Rundfunkbegriff, der und Zugriffsmöglichkeiten im Internet die glei- drang der Rundfunkanstalten Grenzen zu set- medienanstalten auch der Kinder- und Jugend- sich bislang an den inhaltlichen Kriterien des chen Anforderungen wie für andere Rundfunk- zen. Wichtig ist bspw. die klare Festlegung der schutz. So dürfen in Zukunft Jugendliche erst ab Bundesverfassungsgerichts orientierte, also verbreitungsformen gelten sollen. Programmzahlbegrenzung im öffentlich-recht- 14 Jahren an Gewinnspielen im Radio oder Fern- an Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwir- Die für Bagatellrundfunk im Internet vorge- lichen Rundfunk. Weniger deutlich ist allerdings sehen teilnehmen, eine Teilnahme an Gewinn- kung, soll demnächst fast ausschließlich tech- sehene Grenze von 500 gleichzeitigen Zugrif- der Umfang des Auftrags bei Onlineaktivitäten. spielsendungen ist Kindern und Jugendlichen in nisch defi niert werden. Künftig soll nur noch fen, wie sie der Gesetzgeber im 12. RÄndStV Es werden zwar nur noch sendungsbezogene Zukunft generell untersagt. Wichtige Regeln be- zwischen linearen und nonlinearen Angeboten vorsieht, muss jedoch im Lichte der Praxiser- Aktivitäten im Onlinebereich zugelassen, aller- treffen bspw. auch die Kosten des Teilnehmers. (Direktempfang und Abrufdienst) unterschie- fahrungen für eventuell erforderliche Anpas- dings sehen die Landesmedienanstalten noch So darf ein Telefonanruf nicht mehr als 50 Cent den werden, Letzterem wurde die Rundfunk- sungen mit dem Ziel weiterer Deregulierungen Schlupfl öcher für weitere Angebote im Teleme- kosten und es darf nicht zu einer Mehrfachteil- qualität abgesprochen. Die aus- und aufwei- offen sein. Sie könnte aus Sicht der Landes- dienbereich. Weil der Programmauftrag insbe- nahme an einem Gewinnspiel animiert werden. chende Neudefi nition des Rundfunkbegriffs ist medienanstalten wesentlich erweitert werden. sondere bei Telemedien nur teilweise Grenzen Gegenüber den Landesmedienanstalten besteht aus Sicht der Landesmedienanstalten verfas- Diese 500er-Grenze sollte in der früheren in- setzt, kommt dem entsprechenden Auswahlver- auch eine Informationspfl icht, wonach die Ver- sungsrechtlich bedenklich und europarechtlich ternen Diskussion die absoluten Bagatellfäl- fahren, dem Drei-Stufen-Test, besondere Bedeu- anstalter den Ablauf der Gewinnspiele umfas- FSICHT nicht erforderlich. Denn auch die Audiovisuelle le ausschließen und nicht bedeuten, dass ab tung zu. Hierbei vertreten die Landesmedien- send dokumentieren müssen. Die Gewinnspiel- Mediendiensterichtlinie (AVMRL) bedingt, dass 501 Zugriffen jedes Angebot in gleicher Weise anstalten die Auffassung, dass eine Bewertung satzung ist am 23. Februar 2009 in Kraft getre- unter redaktio neller Verantwortung der Haupt- wie ein bundesweites Fernsehvollprogramm re- der materiellen Auswirkungen neuer Angebote ten und mit ihren weiteren Einzelregelungen im zweck Sendung (linear oder auf Abruf) fern- guliert werden muss. Der Gesetzgeber könnte ein entsprechendes Expertenwissen voraussetzt, Internet der ALM abrufbar. sehähn lich in Form und Inhalt zur Information, sich durchaus für eine abgestufte Regulierungs- das in den Gremien des öffentlich-rechtlichen Unterhaltung oder Bildung verfolgt wird. Es ist dichte und an die tatsächliche Bedeutung für Rundfunks nicht vorausgesetzt werden kann. Zukunft des Medienkonzentrations- nicht nötig, auf den Begriff der Darbietung zu die Meinungsvielfalt angepasste Lizenzierungs- Deshalb wurde die obligatorische Einbeziehung rechts ■ Noch in der Brainstorming-Phase, verzichten. Die Landesmedienanstalten halten erfordernisse entscheiden. Immerhin soll im externer Gutachter begrüßt, die einen objek- aber durchaus intensiv diskutiert, befi nden sich es daher für unverhältnismäßig, unter Rund- 12. RÄndStV für den Hörfunk im Internet Zu- tiven und unabhängigen Standpunkt vertreten. Überlegungen, wie die Meinungsvielfalt auch alle Angebote in Bewegtbild oder Ton zu lassungsfreiheit gelten und eine reine Anzeige- Diese Forderung hat sich jedoch letztlich nicht künftig vor dem Hintergrund einer sich verän- fassen. Die gewählte Begriffsdefi nition würde pfl icht eingeführt werden. durchgesetzt. dernden Medienwelt durch präzise Regelungen dann auch audiovisuelle Inhalte mit dem Prä- gesichert werden kann. Dabei steht das derzeit dikat Rundfunk versehen, die es publizistisch Gleichgewicht im dualen Rundfunksystem/ Gewinnspielregulierung ■ Eine erfreuliche geltende Marktanteilsmodell auf dem Prüfstand. nicht verdient haben. Dagegen würden inhalts- Drei-Stufen-Test ■ Eher kritisch verfolgten Neuerung des 10. Rundfunkänderungsstaats- Unterschiedliche Kreise und Institute unter- starke Mischprogramme von linearen und die Landesmedienanstalten den Prozess um die vertrags beauftragte die Landesmedienan- suchen unter Beteiligung der Landesmedien- nichtlinearen Angeboten, die künftig stärker Begrenzung der Aktivitäten der öffentlich-recht- stalten, eine sog. Gewinnspielsatzung für Fern- anstalten und verschiedenen wissenschaftlichen im Blickpunkt stehen werden, dem Rundfunk- lichen Rundfunkanstalten. Sie begrüßen zwar, sehen und Hörfunk zu erlassen. Damit ist zum und gesellschaftlichen Kräfte neue Modelle. regime nicht mehr unterliegen. Es bleibt abzu- dass im 12. RÄndStV der Programmauftrag für ersten Mal eine gesetzliche Grundlage dafür Eine Reform des Medienkonzentrations- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG MEDIENAU warten, wie in der Praxis mit der neuen Rege- den öffentlich-rechtlichen Rundfunk konkreti- geschaffen worden, dass Verstöße der Veran- rechts wird vielfach gefordert. Nicht erst seit lung umzugehen sein wird. siert wird, in ihren Forderungen, ein Gleichge- stalter im Rahmen von Gewinnspielen von den der vom Kartellamt und der KEK untersagten wicht im dualen Rundfunksystem herzustellen, Landesmedienanstalten auch geahndet werden Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel Internet-Regulierung ■ Zusammen mit der sehen sie sich mit den geplanten Änderungen können. Die Landesmedienanstalten haben die Springer AG und der gerichtlichen Bestätigung Begriffsdefi nition des Rundfunks muss dessen jedoch nicht bestätigt. Im Rahmen der Defi ni- Satzung im November nach intensiven Vorarbei- der Entscheidung gibt es Forderungen, die Mei- Regulierung bei der Internetverbreitung be- tion des öffentlich-rechtlichen Programmauf- ten verabschiedet. Damit setzen sie ein klares nungsvielfalt zu sichern und gleichzeitig cross- trachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob an- trags wird mit einer Vielzahl von Bestimmun- Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucher- mediale Aktivitäten von Medienunternehmen gesichts der speziellen Nutzergewohnheiten gen versucht, einem unterstellten Expansions- schutz im Rundfunk. Wichtig war den Landes- zu ermöglichen. Die aktuellen gesetzlichen Re-

16 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 17 gelungen stehen in der Kritik, zu pauschal zu tung der Konzepte der Radioveranstalter hat Mobile TV ■ Keine Erfolgsstory waren bisher ■ ■ ■ Finanzinvestoren sein und einer modernen Medienlandschaft ergeben, dass ein überwiegendes Interesse an die Versuche, mobiles Fernsehen, sog. Mobile- nicht gerecht zu werden. Gefordert wird vor einer bundesweiten Verbreitung besteht. Aller- TV, auf den Weg zu bringen. Nachdem zuvor Eine Frage, die sich ebenfalls mit Rahmenbedin- dem Hintergrund teilweise auch, dass es deut- dings erwarten die meisten Veranstalter, dass die Versuchslizenzen im DMB-Standard vom gungen beschäftigte, wurde 2008 beantwortet: schen Medienunternehmern ermöglicht werden sie nicht die Kosten für die digitale Verbrei- Lizenznehmer zurückgegeben wurden, hat der Ein bereits 2007 von den Landesmedienanstal- müsse, auch weiterhin in Deutschland unter- tung ihrer Programme tragen müssen. Die Lan- Lizenzinhaber bei DVB-H, Mobile 3.0, ebenfalls ten in Auftrag gegebenes Gutachten über die nehmerisch tätig zu werden. Eine Privilegierung desmedienanstalten können hier allenfalls die entsprechenden Zulassungen der Landes- Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich ausländischer Unternehmen, seien es Finanzin- Anschubfinanzierungen leisten, Dauersubven- medienanstalten zurückgegeben, die zuvor in konnte vorgestellt werden. In dem Gutachten vestoren oder traditionelle Medienunternehmer tionen wird es nicht geben. Ziel der Bedarfsan- aufwändigen Abstimmungsverfahren von den stellte das federführende Institut fest, dass Me- wie Murdoch, dürften bei der Übernahme deut- meldung war es ebenfalls, zu klären, ob sich Landesmedienanstalten erteilt worden waren. dienunternehmen, die von Finanzinvestoren ge- scher Medien nicht bevorzugt und ansässige ein Unternehmen findet, das hinreichend Aus- Mit dieser Rückgabe wurde aber der Weg frei halten werden, nicht grundsätzlich andere stra- Medienunternehmen diskriminiert werden. sicht bietet, ein Sendernetz unter den tatsäch- für einen möglichen Neustart von DVB-H un- tegische Optionen als solche wählen, an denen Die Landesmedienanstalten werden bei der lich gegebenen Rahmenbedingungen aufzubau- ter veränderten gesetzlichen und wirtschaft- strategische Investoren beteiligt sind. Allerdings FSICHT weiteren Diskussion eine wichtige Rolle spielen en. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten lichen Rahmenbedingungen. Mobile 3.0 konn- sind die Anteilseigner der Finanzinvestoren an und ihre Erfahrungen intensiv einbringen. erscheint ein Neustart des digitalen Radios aus- te sein Konzept nicht umsetzen und keine Ver- eher kurzfristigen Wertsteigerungen orientiert. schließlich mit bundesweiten Angeboten und träge über den Netzbetrieb und Vertriebs- und Der inhaltegetriebene »Verleger-Ethos«, der ur- ohne zusätzliche landesweite öffentlich-recht- Marketingpartner vorlegen. Inzwischen wurden sprünglich dem Rundfunk zugrunde lag, wird ■ ■ ■ Digitaler Rundfunk liche Programme nicht erfolgversprechend. Da- auch Mobilfunkgeräte mit DVB-T-Empfängern dadurch abgelöst. Das bedeutet, dass die Regu- her regte die DLM an, dass die zuständigen Stel- ausgestattet, die für eine zusätzliche Konkur- lierung fortentwickelt werden sollte, um rund- Rundfunkpolitik bedeutet nicht nur, wie die len der Länder gleichzeitig auch den Bedarf an renz sorgten. Ein als Rettungsversuch in Aus- funkrechtliche Ziele unabhängig von Kapitalbe- obigen Ausführungen deutlich machen wollen, länderspezifischen und länderübergreifenden sicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen teiligungstypen möglichst sicher zu erreichen. die Auseinandersetzung mit dem Gesetzgeber, Frequenzen prüfen und zeitlich koordinieren. Investors in das Konsortium wurde von der ZAK Dieses Gutachten trug nicht nur zur Versachli- sondern auch reine Praxisarbeit. Dazu gehört Die Länder haben sich am 26. März 2009 abgelehnt. Die Landesmedienanstalten sahen chung der Debatte bei. Investoren in Rundfunk- der Diskurs mit allen Beteiligten, wie den Ver- auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes- darin während eines laufenden Pilotverfahrens unternehmen konnte deutlich gemacht werden, anstaltern, technischen Dienstleistern, Geräte- weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän- keinen gangbaren Weg, da er die für die Aus- welche publizistischen Leistungserwartungen herstellern und weiteren Vertretern aus Politik digt. Der Multiplex soll, wie von den Landes- wahlentscheidung maßgeblichen Gesellschafter- von ihnen verbindlich eingefordert werden. Die und Wirtschaft. medienanstalten vorgeschlagen, zu einem Drit- strukturen grundlegend verändert hätte, ohne Autoren der Studie kamen auch zu dem Schluss, tel vom Deutschlandradio und zu zwei Dritteln die Gesamtsituation zu verbessern. Da seit dem dass aktive Finanzinvestoren alle geeigneten Digital Radio ■ Eine wichtige Moderatoren- von bundesweiten privaten Hörfunkveranstal- 1. September 2008 der Plattformbetrieb von Mittel nutzen, um das Management zu einer Ge- rolle haben die Landesmedienanstalten beim tern benutzt werden. Der bundesweiten Be- DVB-H erstmals auf eine bundesweit einheit- schäftspolitik zu bewegen, die auf Optimierung Thema »Neue Chancen für digitales Radio« über- darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei- liche gesetzliche Grundlage gestellt ist, wird und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Ein- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG MEDIENAU nommen. Die DLM beschloss 2008, die Länder tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für nun in ausführlichen Vorgesprächen versucht, fl uss auf operative Entscheidungen oder Inhalte um Prüfung einer Bedarfsanmeldung für das landesweite und regionale Angebote der ARD einen Neustart von DVB-H in einem auf länge- wurde allerdings in den untersuchten Fällen Band III gegenüber der Bundesnetzagentur zu und privater Anbieter folgen. Damit könnten re Zeit angelegten Regelbetrieb anzugehen, der von den Private-Equity-Investoren nicht genom- bitten. Sie hatte zuvor im Frühjahr 2008 einen durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei die veränderte Marktlage berücksichtigt. men. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Wert- sog. »Call for Interest« durchgeführt, der aus- Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunk- maximierungsstrategie und der Schuldendienst loten sollte, wie und in welcher Form nationale programmen und Diensten im Standard DAB bei hoher Fremdfi nanzierungsquote zu Spar- Sender den Einstieg in die flächendeckende plus/DMB angeboten werden. zwängen auch im Programmbereich führen kön- bundesweite Verbreitung planen. Die Auswer- nen. Wie hoch diese Gefahren einzuschätzen

18 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 19 waren, machte die Finanz- und Konjunkturkrise Dagegen hat eine Ratsentschließung vom reits verschiedene technische Optionen. Auch Vor der zweiten Lesung im März 2009 wird die zum Ende des Jahres deutlich, die insbesondere 12. Juni 2008 die Wahrung des Subsidiaritäts- die Kenntnis lokaler Bedürfnisse ist für die Fre- ALM, insbesondere über die Vertretung in Brüs- die von Finanzinvestoren gehaltene ProSieben- prinzips und die Ablehnung einer euro paweiten quenzplanung unerlässlich, die von einer zen- sel, ihren EU-Beauftragten und Gespräche mit Sat.1-Gruppe betraf. Die Diskussion zum Thema Harmonisierung von Frequenzen sowie die Auto- tralen europäischen Einheit nicht geleistet wer- Abgeordneten alles daransetzen, die aus der ers- dauert an und betrifft sowohl programminhalt- risierung eines jeden Mitgliedstaates, über Höhe den kann, da sie Abwägungs- und Planungs- ten Lesung gefundenen Positionen zu erhalten. liche Forderungen an Veranstalter als auch die und Ver wen dung der digitalen Dividende selbst prozesse vor Ort voraussetzt. Der europäischen Gespräche über ein neues Medienkonzentrati- zu befi nden, herausgestellt und hervorgehoben, Ebene fehlt neben der Regulierungshoheit auch onsrecht. dass die wesentlichen Entscheidungen im Mit- die Kenntnis der konkreten Bedarfe. ■ ■ ■ Umsetzung der Audiovisuellen gliedsstaat getroffen werden. Diese Haltung wird Mediendiensterichtlinie (AVMDL) von den Landesmedienanstalten begrüßt. Bei 1.3 Europäische Regulierungsebene allem Verständnis für Harmonisierungsbestre- ■ ■ ■ Telekommunikationspaket Bis zum 19. Dezember 2009 muss die Audiovi- bungen der EU im Telekommunikationsbereich suelle Mediendiensterichtlinie als Nachfolgerin ■ ■ ■ Digitale Dividende muss es den Mitgliedsstaaten – in Deutschland Im Zusammenhang mit der grundsätzlich ge- der europäischen Fernsehrichtlinie in nationales FSICHT den Ländern – überlassen bleiben, die Entwick- führten Diskussion zur digitalen Dividende ist Recht umgesetzt sein. Die DLM hat daher Emp- Betrachtet man die europäische Regulierungs- lungsoptionen für den Rundfunk sowie die Breit- das konkrete sog. Telekommunikationspaket, fehlungen gegenüber den Ländern abgegeben, ebene, wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie bandversorgung des ländlichen Raumes auszu- welches eine Neuordnung des Telekommunika- inwieweit der Umsetzungspfl icht Rechnung zu der Einfl uss Europas auf die Mitgliedsstaaten gestalten. tionsrechts auf europäischer Ebene vorsieht, zu tragen ist. Dabei hat sie sich nachdrücklich da- wächst. Das Thema digitale Dividende wurde Andererseits sind im Europäischen Parla- betrachten. Nach der ersten Lesung des Tele- für ausgesprochen, dem horizontalen Ansatz schnell in Brüssel besetzt und ist damit längst ment wiederum Strömungen zu beobachten, kommunikationspaketes im Europäischen Parla- der Richtlinie zur Inhalteregulierung ausdrück- kein nationales Thema mehr. Unter dem Be- die sich in Anträgen bspw. über physikalische ment begrüßten die Landesmedienanstalten die lich und umfassend zu folgen, selbst wenn kei- griff versteht man die Funkfrequenzen, die auf- Interferenzen und internationale Frequenzab- Haltung der Europaabgeordneten, die die Natur ne Pfl icht besteht, den Wortlaut der Richtlinie zu grund der Digitalumstellung frei werden. Die kommen hinwegsetzen, selbst wenn die Ziele der Frequenzen als öffentliches Gut berücksich- übernehmen. Sie sieht in der Folge der Umset- Europäische Gemeinschaft sieht in einem koor- der digitalen Dividende grundsätzlich unterstüt- tigten und den Mitgliedsstaaten weitgehende zung eine einheitliche und transparente Rege- dinierten Vorgehen der EU bei der Zuweisung zenswert sind. Die Weiterentwicklung des Rund- Entscheidungskompetenz bei der Ausgestaltung lung von Fernsehdiensten und fernsehähnlichen dieser Frequenzen die Voraussetzung für die funks in Deutschland darf nach Auffassung der ihrer Rundfunkordnungen zugestanden. Das Be- Abrufdiensten im Rundfunkstaatsvertrag. Eben- Ausschöpfung der zahlreichen wirtschaftlichen Landesmedienanstalten nicht gefährdet werden. ratungsergebnis war als eine Balance zwischen so spricht sich die DLM dafür aus, die Rege- Möglichkeiten, die mit der digitalen Dividende Insofern stehen sie auch über ihre Vertretung in den berechtigten Interessen des Rundfunks an lungen zur Produktplatzierung, die eine Öffnung verbunden sind. Nicht unumstritten ist die Vor- Brüssel und die deutschen Länder im ständigen Entwicklungsoptionen einerseits und den Nut- zum geltenden Recht vorsehen, in das deutsche gehensweise aus Brüssel, insbesondere die Vor- Austausch mit den beteiligten Institutionen, um zungsinteressen der Telekommunikationsindus- Recht zu übernehmen, auch um eine Inländer- haben der Kommission. In ihrer Mitteilung vom deutsche Positionen deutlich zu formulieren. trie andererseits zu verstehen. Insofern setzte diskriminierung der Produzenten und der pri- 13. November 2007 an das Europäische Parla- In Bezug auf Erwartungen an eine fl ächen- sich das Parlament über die rein marktorientierte vaten Veranstalter gegenüber europäischen und MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG MEDIENAU ment, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- deckende Breitbandversorgung per Funk in Betrachtung der Kommission zur Frequenzver- insbesondere amerikanischen Wettbewerbern und Sozialausschuss und den Ausschuss der Deutschland warnen die Landesmedienanstal- gabe hinweg. Damit sehen die Landesmedien- zu vermeiden. Inwieweit die Empfehlungen von Regionen hat die Kommission hierzu ein Kon- ten allerdings vor übertriebener Euphorie. Zu- anstalten auch eine Gewährleistung des Medi- den Ländern übernommen worden sind, stand zept vorgelegt, das darauf abzielt, einen ge- nächst wird technisch untersucht, inwieweit enpluralismus durch den Erhalt des vorrangigen bis Redaktionsschluss noch nicht fest. meinsamen Frequenznutzungsplan auf EU- Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen Zugangs des Rundfunks zu geeigneten Übertra- Ebene auszuarbeiten, um die optimale Nutzung überhaupt eine Chance zur Realisierung hat. Sie gungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist die EU-Kom- der digitalen Dividende sicherzustellen. sind sich jedoch ihrer Verantwortung für den mission weiterhin bestrebt, 50 Prozent der digi- ländlichen Raum bewusst und testen daher be- talen Dividende für Nichtrundfunk freizugeben.

20 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 21 2 DIGITALISIERUNG DES RUNDFUNKS werden können, konnten bislang nur wenige Nutzerakzeptanz ■ Vor dem Hintergrund Nutzer von dem Angebot überzeugt werden. der bisher gesammelten Erfahrungen sind aber Für die Landesmedienanstalten stellt sich weiterhin eine Reihe von Fragen offen. Hier ist nach der Rückgabe der beiden Versuchszuwei- zunächst die Nutzerakzeptanz zu nennen. Die sungen die Frage, wie mit dem verfügbaren Fre- etwa in Bayern durchgeführten Untersuchungen 2.1 Mobile Media sowohl zu Programmveranstaltern und Mobil- quenzspektrum verfahren wird. Der zum 1. Sep- können als Beleg dafür herangezogen werden, funkunternehmen als potenziellen Vermarktern tember 2008 in Kraft getretene 10. RÄndStV hat dass nach einer anfänglichen Euphorie im Zu- Mobile Media hat im Jahre 2008 eine andere als auch zu den Netzbetreibern sprachen dafür, hierbei insoweit Klarheit geschaffen, als er eine sammenhang mit der Europameisterschaft das Entwicklung genommen als dies zunächst von dass ein vielfältiges Gesamtangebot entwickelt Rechtsgrundlage für das Verfahren und die Ent- Interesse an Mobile-TV (via DMB) schnell ab- den Marktbeteiligten erwartet worden war. Das werden würde. Gleichzeitig sah die Gesamt- scheidung über die Vergabe von bundesweiten gefl acht ist. Keine günstigen Voraussetzungen Jahr hatte begonnen mit der Zuweisungsent- konferenz aber auch die wirtschaftlichen Aspek- terrestrischen Frequenzen schafft. Vor einer der- also, den Kunden von der Notwendigkeit und scheidung der Landesmedienanstalten zu Guns- te des Aufbaues eines neuen Sendersystems artigen Ausschreibung sind jedoch die zurück- vor allen Dingen von der Kostenpfl ichtigkeit ten des Plattformbetreibers Mobile 3.0, der das angesichts der Finanzkraft der beteiligten Unter- liegenden Erfahrungen zu analysieren. eines mobilen Fernsehangebotes zu überzeugen. DVB-H-Netz bundesweit fl ächendeckend ausbau- nehmen als hinreichend gewährleistet an. Festgestellt werden konnte im Rahmen des Ver-

■ en wollte. Die Europameisterschaft 2008 und Noch vor dem für Juni 2008 vorgesehenen Empfangssituation Mobile Fernsehinhalte suches aber auch, dass grundsätzlich ein Interes- ITALISIERUNG die olympischen Sommerspiele sollten wichtige Start des Testbetriebes für DVB-H gab die Li- können heute schon über DVB-T und UMTS se an mobilen Inhalten vorhanden ist. Mobile-TV Meilensteine in der Vermarktung bilden. zenznehmerin für das DMB-Pilotprojekt, die empfangen werden. Dabei muss aber darauf wird unterwegs genutzt und damit in kürzeren Am Ende des Jahres muss festgestellt wer- Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD), hingewiesen werden, dass sich die Vermarktung und stärker über den Tag verteilten Intervallen. den, dass inzwischen sowohl die Zuweisungen im Mai 2008 die Lizenzen an die Landesme- der DVB-T-Handys auf den Zeitraum der Fuß- Eine wesentliche Forderung auch der Landesme- für den bereits länger laufenden Pilotversuch dienanstalten zurück. Hintergrund war dabei balleuropameisterschaft 2008 beschränkte. Im dienanstalten war in den zurückliegenden Ver- DMB als auch die Versuchszuweisungen für insbesondere, dass es nicht gelungen war, Ergebnis dürften nur einige wenige Tausend Ge- suchen daher, dass spezielle Formate produziert DVB-H zurückgegeben wurden. Stattdessen mit den großen Mobilfunkunternehmen eine räte auf den Markt gebracht worden sein. Dane- und bereitgestellt werden. Allerdings gilt auch rückt DVB-T als Übertragungsweg auch für Vermarktungsvereinbarung zu schließen. So ben gibt es die Bewegtbildangebote der beiden hier: Derartige Inhalte sind heute schon über Mobile-TV in den Vordergrund, nachdem zur blieben die Kundenzahlen deutlich hinter den Mobilfunkunternehmen T-Mobile und Vodafone, mobile Internetdienste verfügbar. Europameisterschaft zwei große Mobilfunk- Erwartungen zurück. die via UMTS verbreiten werden. Hier können unternehmen entsprechende Geräte günstig Nachdem es auch Mobile 3.0 im Laufe die Nutzer in der Regel gegen Entgelt spezielle Geschäftsmodelle ■ Weiterhin offen ist auch auf den Markt gebracht haben. des Jahres nicht gelang, vertragliche Verein- Programmformate downloaden. Die für UMTS die Frage nach einem funktionierenden Ge- Bevor auf die weitere Entwicklung von Mo- barungen mit dem Netzbetreiber über den Auf- zur Verfügung stehende Bandbreite beschränkt schäftsmodell. Ein Free-TV-Modell, wie es bei bile Media eingegangen wird, sollen zunächst und Ausbau des Sendernetzes oder mit poten- die Zahl zeitgleicher Nutzer doch spürbar. den DVB-T-Handys vorliegt, funktioniert nur die Ereignisse des Jahres 2008 geordnet wer- ziellen Vertriebs- und Marketingpartnern abzu- Im Unterschied zu diesen Systemen erfor- dann, wenn für den Sendernetzbetrieb bzw. Ver- den. In ihrer Sitzung vom 15. Januar 2008 be- schließen, stellte die Kommission für Zulassung dert die Übertragung via DMB oder DVB-H den trieb keine zusätzlichen Kosten entstehen. Der MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG schloss die Gesamtkonferenz der Landesmedi- und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) Aufbau eines aufwändigen Sendernetzes. Dieser Aufbau eines Pay-Dienstes, der entsprechende enanstalten, dem Betreiberkonsortium Mobile am 7. Oktober 2008 fest, dass das aktuelle Ver- verursacht jährliche Kosten zwischen 100 und Umsätze generiert, dürfte aber angesichts der 3.0 den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von suchsprojekt DVB-H beendet sei. Ende Oktober 300 Mio. Euro. Da der Nutzer von einem mobi- bisher gezeigten Zurückhaltung der Nutzer und Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie gab Mobile 3.0 die Zuweisungen zurück. len Dienst nicht nur eine hohe Qualität erwartet, an der in Deutschland vorherrschenden Kultur, zu geben. Ausschlaggebend für die Entschei- Auch in anderen europäischen Ländern ist sondern auch, dass dieser möglichst überall ver- dass Fernsehinhalte überwiegend frei empfang- dung zu Gunsten von Mobile 3.0 waren unter DVB-H bislang noch nicht zu einem großen Er- fügbar ist, wird man hier kaum sparen können. bar sind, wirtschaftlich riskant sein. anderem auch Aspekte der Vielfaltssicherung. folg geworden. Selbst in der Schweiz, wo die Damit erlangt der Aspekt der Refi nanzierung be- Die Landesmedienanstalten haben in der Die gleichmäßige Distanz dieses Konsortiums Rahmenbedingungen als günstig angesehen sondere Bedeutung. Vergangenheit aufgrund starker, auf positive

22 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 23 Prognosen gestützte Interessensbekundungen über ihren Hörfunkbeauftragten, den Direktor Aussicht bietet, ein Sendernetz unter den tat- taler Hörfunk – Perspektiven für den deutschen der Marktteilnehmer, zwei Pilotversuche zum der Saarländischen Landesmedienanstalt Dr. sächlich gegebenen Rahmenbedingungen auf- Radiomarkt« kristallisierte sich DAB+ als zukünf- Thema Mobile-TV aufgesetzt. Sofern der nun Gerd Bauer, im März 2008 eine Anhörung von zubauen. Nach Ansicht der DLM erscheint ein tiger Standard heraus. Sowohl öffentlich-recht- rechtlich mögliche Regelbetrieb für Mobile- Interessensbekundungen (Call for Interest) für Neustart des digitalen Radios ausschließlich mit liche als auch private Radioveranstalter sehen TV eingeleitet werden soll, muss ein entspre- bundesweite und länderübergreifende terres- bundesweiten Angeboten und ohne zusätzliche in dieser Technik das meiste Potenzial. HD-Ra- chendes Interesse artikuliert werden. Es ist an trische Hörfunkangebote gestartet. Ziel dieses landesweite öffentlich-rechtliche Programme dio oder DRM+ werden tendenziell als eher er- den Marktteilnehmern, die zuvor gekennzeich- Call for Interest war es, auf Grund geplanter nicht erfolgsversprechend. Die Landesmedien- gänzende Technologien eingeschätzt. Einig wa- neten Fragen für sich zu beantworten und die digitaler Programmangebote den Bedarf an zu- anstalten haben deshalb angeboten, den Pro- ren sich auch alle, dass ein Abschaltdatum von entsprechenden Risiken einzuschätzen. Sofern künftiger digitaler Übertragungskapazität zu er- zess einer parallelen Einführung neuer privater UKW noch in weiter Ferne liegt: Es wird ein lan- danach ein Interesse an der Nutzung der Mobile- mitteln und die erforderlichen regulatorischen und öffentlich-rechtlicher Digital-Radio-Ange- ger Umstiegszeitraum sein, der nicht mit DVB-T TV-Frequenzen erkennbar ist, werden diese nach Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen. bote zu moderieren und zu unterstützen. zu vergleichen ist. der neuen Rechtslage rasch und unbürokratisch Bis Ende April 2008 sollten die Interessenten ausgeschrieben, um den Weg für den Neustart neben einem Gesamtkonzept unter anderem Europäische Standards für DAB-Empfän- Planungen für den Neustart ■ Am 11. No- und Regelbetrieb von DVB-H frei zu machen. auch Details zu Programminhalt, Finanzierung, ger ■ Anfang September 2008 haben unter Mit- vember 2008 hat die DLM einer Vereinbarung

Geschäftsmodell, Übertragungsstandard und wirkung der Landesmedienanstalten das World- über die »Frequenz- und Datenratenabstim- ITALISIERUNG Infrastruktur vorlegen. Damit bestand für die DMB-Konsortium, die Europäische Rundfunk- mung für ein bundesweites DigitalRadionetz« 2.2 Digital Radio Veranstalter die Chance, aktiv die Rahmenbe- union (EBU) und die Industrieorganisation EICTA zugestimmt. Die Vereinbarung wurde von dingungen für die zukünftige digitale Rundfunk- Mindestmerkmale für Digital Radio-Empfänger Vertretern der DLM, der ARD und des Deutsch- Der terrestrische Hörfunk muss sich in den ordnung zu gestalten. Lokale, regionale und vereinbart. Sie sorgen dafür, dass zukünftige Ra- landradios unterzeichnet. kommenden Jahren Herausforderungen wie landesweite Radioveranstalter wurden direkt dios überall in Europa funktionieren. Den Her- Nachdem sich die Länder am 26. März 2009 der Digitalisierung, dem demografi schen Wan- von ihren zuständigen Landesmedienanstalten stellern eröffnet sich dadurch ein europaweiter auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes- del und Änderungen im Mediennutzungsver- in den Prozess mit eingebunden. Markt für preisgünstige Standard-Empfänger, weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän- halten stellen, wenn er als Massenmedium re- Die Landesmedienanstalten haben auf die den Hörern ein vielfältiges Programmange- digt haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg levant bleiben will. Inhaltlicher Mehrwert muss Grundlage einer Auswertung des Call for Inte- bot liefern. Die Planungssicherheit für die Indus- zu einem Neustart von Digital Radio in Deutsch- zu den technologischen Motiven einer Digitali- rest am 25. Juni 2008 die Länder um die Prü- trie macht es darüber hinaus möglich, auch Me- land getan. Der Multiplex soll, wie von den Lan- sierung hinzukommen, um beim Nutzer Akzep- fung einer Bedarfsanmeldung für das Band III dia-Empfänger, die neben Radioprogrammen desmedienanstalten vorgeschlagen, zu einem tanz für den Umstieg auf digitaltaugliche Hör- gegenüber der Bundesnetzagentur gebeten. Die auch Bildinformationen und Verkehrslageinfor- Drittel vom Deutschlandradio und zu zwei Drit- funk-Empfangsgeräte zu erreichen. Nur durch Auswertung der Konzepte und Überlegungen mationen wiedergeben, und schließlich Multi- teln von bundesweiten privaten Hörfunkveran- einen Simulcast-Betrieb von analogen und digi- der Radioveranstalter hatte ergeben, dass In- media-Radios, die zusätzliche Bewegtbildange- staltern benutzt werden. Der bundesweiten Be- talen Programmen wird sich der Umstieg nicht teresse an einer bundesweiten Verbreitung be- bote anzeigen können, zu entwickeln, die auch darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei- bewältigen lassen. In dem »Konzept für die zu- steht. Allerdings erwarteten die Veranstalter dann funktionieren, wenn man innerhalb der tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG künftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks überwiegend, dass sie die Kosten für die digi- Europäischen Union eine Landesgrenze passiert. landesweite, und regionale Angebote der ARD in Deutschland« der DLM vom 14. November tale Verbreitung ihrer Programme nicht allein Solche technischen Zusatzfunktionen erschei- und privater Anbieter folgen. Damit könnten 2007 wird darüber hinaus betont, dass bundes- tragen müssen. Auch liegt keine Absichtserklä- nen insbesondere mit Blick auf jüngere Ziel- durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei weite und regionale/lokale Planungssicherheit rung zum Betrieb eines Sendernetzes über ei- gruppen für Radio zunehmend unverzichtbar. Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunkpro- untrennbar zusammengehören. ne Plattformlösung vor. Darum muss es auch grammen und Diensten im Standard DAB plus/ Ziel der Bedarfsanmeldung sein, zu klären, ob Übertragungsstandard DAB+ ■ Bei einem DMB angeboten werden. Wichtige Vorausset- Call for Interest ■ Auf der Grundlage dieser sich ein Unternehmen für den Betrieb der ver- TKLM-Symposium der Landesmedienanstalten zung ist jedoch die Freigabe der von den ARD- Leitlinien haben die Landesmedienanstalten fügbaren Frequenzen fi ndet, das hinreichend am 24. September 2008 unter dem Titel »Digi- Anstalten bei der KEF beantragten Mittel.

24 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 25 Abb. Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten1 2 Auf Grundlage der Bedarfsanmeldung der gehen sind die unverzichtbare Grundlage für 2005 2006 2007 2008 MY YE Länder kann das telekommunikationsrechtliche einen solchen Erfolg. Der Nutzen der Digitali- 19,4 19,4 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart 23,0 Verfahren zur Ermittlung eines oder mehrerer sierung des Radios ist zu groß, um vor ihren Ri- 2 23,0 Kabel MY: Jahresmitte 21,8 24,2 24,2 YE: Jahresende Sendernetzbetreiber für die jeweiligen Netze siken auf Dauer zu kapitulieren. Dies gilt unge- 23,6 29,1 29,1 und zur Zuteilung von Übertragungskapazitäten achtet der schwierigeren Rahmenbedingungen 65,0 65,0 61,8 sowie das medienrechtliche Verfahren der Zu- in Anbetracht der aktuellen Finanz- und Wirt- Satellit 3 61,8 61,1 61,6 61,6 ordnung vorhandener Übertragungskapazitäten schaftskrise. Im Vereinigten Königreich waren 59,1 55,1 55,1 zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Ende 2008 bereits 8,5 Mio. DAB-Geräte verk- 17,2 17,2 16,7 Terrestrik 16,7 Rundfunk erfolgen. Die Landesmedienanstalten auft. 30 Prozent aller Haushalte besitzen dort 24,7 22,3 22,3 22,5 19,5 haben dann für den privaten Bereich die Zuwei- einen DAB-Empfänger; die Nutzung von DAB 19,5 sung der entsprechenden Kapazitäten auf der beträgt 11,4 Prozent der gesamten Radionut- 0 20 40 60 80 100% Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens vor- zung. Auch in Frankreich setzt der CSA auf eine Abb. Digitalisierung der Übertragungswege 1 zunehmen. Spätestens dann müssen die Radio- Digitalisierung des Radios. Deutschland sollte 3 2005 2006 2007 2008 sender in punkto Geschäftsmodellen Farbe be- unter den drei Großen der EU keine analoge In- MY YE

kennen. sel bleiben. Die Ampel der Digitalisierung ver- 9,7 9,7 ITALISIERUNG MY: Jahresmitte 15,2 15,2 In der Folge müssen sich die dann ermit- dient deshalb, auf Grün geschaltet zu werden. Kabel 2 YE: Jahresende 16,2 16,2 16,2 telten Sendernetzbetreiber und Diensteanbieter 21,0 30,7 30,7

über die Errichtung und den Aufbau der Netze 38,8 38,8 47,2 47,2 Satellit 3 verständigen. Die Netzbetreiber sollten gemein- 2.3 Entwicklung der 57,3 62,4 62,4 sam mit den Veranstaltern das fi nanzielle Risi- Verbreitungswege 65,7 70,7 70,7 ko für den Neustart tragen. Die Landesmedien- 45,6 45,6 57,1 57,1 Terrestrik anstalten halten eine Anschubfi nanzierung des In ihrem jährlich erscheinenden Digitalisie- 86,0 89,3 89,3 95,1 99,5 99,5 digitalen Radios für möglich. Dauersubventi- rungsbericht erfassen die Landesmedienan- onen wird es allerdings nicht geben. stalten die Entwicklung der Übertragungswege 0 20 40 60 80 100%

Parallel hierzu muss der Handel den Neu- und den Stand der Digitalisierung. Dabei wer- Abb. Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4 start vorbereiten. Gegegenenfalls ist in der Vor- den bis zu drei TV-Geräte pro Haushalt berück- 4 2005 2006 2007 2008 bereitungsphase, auch zur Information der Ver- sichtigt. Datenbasis sind alle privaten Haushalte MY YE braucher sowie zur Koordinierung der Einfüh- in Deutschland mit Fernsehempfang, inkl. Aus- 51,7 51,7 Basis: TV-HH in Deutschland 5 51,8 51,8 MY: Jahresmitte Kabel 2 rungsschritte zwischen bundesweiten und regio- länderhaushalte. Derzeit sind dies 37,7 Mio. 53,7 51,7 51,7 YE: Jahresende nalen Angeboten, ein Projektbüro einzubinden. Haushalte. Seit 2007 ist die Erhebungsmethode 52,5 51,7 51,7 Die föderale Rundfunkstruktur in Deutsch- mit dem German Satellite Monitor von SES As- 43,1 43,1 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG 42,0 42,0 Satellit 3 land steht beim Neustart von digitalem terres- tra abgestimmt, um eine bessere Vergleichbar- 42,5 43,2 43,2 42,0 42,4 42,4 trischem Hörfunk vor einer Bewährungsprobe. keit zu ermöglichen. Da der Digitalisierungsbe- 9,7 9,7 Dieser Neustart sollte auf der Grundlage von richt in der Jahresmitte und der Satellite Monitor 9,2 9,2 Terrestrik mehr Programmen, leistungsstärkeren Sender- zum Jahresende erscheinen, können nunmehr 11,5 11,0 11,0 11,1 10,7 10,7 netzen und neuen bundesweiten Radiostruktu- halbjährliche Werte ausgewiesen werden. ren hinreichend gute Voraussetzungen bieten, Inzwischen kann mehr als die Hälfte der 0 20 40 60 80 100% um erfolgreich zu sein. Wechselseitige Kommu- TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernse- 1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver nikation, Information und gemeinsames Vor- hen empfangen. Zum Jahresende 2008 wa- 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 und 2008 dt. und ausl. Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent 26 ALM Jahrbuch 2008 Abb. Abb. DVB-T-Empfang nach Bundesländern DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2008 5 6 Basis: 37,671 TV-Haushalte in Deutschland

Flensburg BRD gesamt 10,6 37,671 3,999

Baden-Württemberg 6,3 4,698 0,294 Kiel Rostock Bayern 8,6 5,490 0,470 Cuxhaven Lübeck Aurich Hamburg Schwerin Berlin-Brandenburg 17,0 2,943 0,501 Lüneburg Bremen Hessen 9,7 2,750 0,267 Hannover Berlin Osnabrück Braunschweig Potsdam Mecklenburg-Vorpommern 1,7 0,888 0,015 Frankfurt/O. Bielefeld Münster Niedersachsen/Bremen 13,5 4,026 0,545 Düsseldorf Göttingen Cottbus Nordrhein-Westfalen 15,9 8,129 1,294 Köln Halle Kassel Leipzig Aachen Rheinland-Pfalz/Saarland 5,1 2,282 0,117 Bonn Siegen Weimar Erfurt Dresden private und öffentlich- Koblenz Sachsen 3,5 2,031 0,072 rechtliche Programme Frankfurt/M. Wiesbaden Sachsen-Anhalt 3,5 1,171 0,041 Trier Mainz ausschließlich öffentlich- Würzburg Kaiserslautern Schleswig-Holstein/Hamburg 15,0 2,180 0,327 rechtliche Programme Saarbrücken Mannheim Nürnberg Thüringen 5,4 1,084 0,058 ITALISIERUNG

TV-HH gesamt Stuttgart Regensburg 0 4 8 12 16 % DVB-T-HH in Mio. in Mio. Ulm Die Programmbelegung variiert Augsburg München in den einzelnen Regionen. Freiburg Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor Konstanz

Die Summe der Anteile liegt über 100 bleibt. 2008 konnten die Kabelbetreiber fast Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2008 Prozent, weil einige Haushalte auch mehrere 1,9 Mio. Digitalkunden hinzugewinnen. Der Empfangsarten parallel nutzen. Digitalisierungsgrad im Kabel, also der Anteil ren es 54,4 Prozent, was gut 20 Mio. Haushal- mit etwa 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr Betrachtet man die Marktanteile der Über- der digitalen Kabelhaushalte an den Kabelhaus- ten entspricht. Dabei nutzen knapp 44 Prozent (0,3 Prozent) aber mehr als verdoppelt. tragungswege beim digitalen Empfang, ver- halten insgesamt, stieg damit auf 30,7 Prozent, dieser Haushalte sogar ausschließlich digitalen Am Verhältnis der vier Übertragungswege schieben sich die Verhältnisse deutlich. Hier das entspricht 6 Mio. Haushalten. Empfang, der Rest sowohl digital als auch ana- untereinander hat sich wenig verändert. Das Ka- liegt der Satellit deutlich vor dem Kabel, das Als Hürde beim Digitalumstieg im Kabel ist log. D.h., 16,5 der 37,3 Mio. TV-Haushalte in bel hat mit 51,7 Prozent weiterhin den größten allerdings einen großen Schub gemacht hat. zu sehen, dass der Zuschauer dann für jedes Deutschland sind vollständig digitalisiert. Marktanteil und ist damit immer noch für die Die Terrestrik ist zwar inzwischen zu 100 Pro- TV-Gerät im Haushalt eine Set-Top-Box braucht, Die Rahmenbedingungen für den Digitalum- Programmveranstalter die wichtigste Infrastruk- zent digitalisiert, versorgt jedoch aufgrund die er in der Regel bei seinem Anbieter bestel- stieg unterscheiden sich in Bezug auf die unter- tur. Dicht dahinter liegt der Satellit mit 42,4 Pro- des insgesamt geringeren Marktanteils nur len muss. Verbunden ist dies zumeist auch mit schiedlichen Übertragungswege deutlich. zent. Hier werden die sog. SMATV-CH-Haus- 19,5 Prozent der digitalen TV-Haushalte. einem Tarifwechsel bzw. einer Boxenmiete. Im MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG Neben die drei klassischen TV-Übertragungs- halte (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabel- Vergleich dazu sind Satellitennutzer seit jeher wege Kabel, Satellit und Terrestrik ist Fernsehen umsetzer) dem Kabelempfang zugerechnet, im an den Umgang mit der Set-Top-Box gewöhnt über breitbandige DSL-Netze getreten, wie es Unterschied zum German Satellite Monitor, der ■ ■ ■ Kabel und können diese frei im Handel erwerben, wo von der Telekom, Arcor oder Alice angeboten sie dem Satelliten zuschlägt. Diese nehmen eine breite Palette unterschiedlich ausgestatte- wird. Dieser vierte Übertragungsweg kann bis- kontinuierlich ab; im Jahr 2008 waren es noch Die Digitalisierung des Kabels kommt voran, ter Geräte bereitsteht. lang in Deutschland zwar noch keine größeren 2,1 Prozent gegenüber 2,4 Prozent im Vorjahr. auch wenn der Digitalisierungsgrad weiter hin- Marktanteile erlangen, hat seinen Marktanteil Die Terrestrik liegt knapp unter elf Prozent. ter den anderen Übertragungswegen zurück-

28 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 29 ■ ■ ■ Satellit 2.4 Navigation – elektronische DVB-Signal enthaltenen SI-Daten (SI: Service In- Schub für den Markt der EPGs zu rechnen ist. Programmführer (EPGs) formation) aus, benötigen also keinen eigenen Neben den technischen Begrenzungen heu- Bei den Satellitenhaushalten steigt der Digital- Datenstrom für die angebotenen Informationen. tiger Boxen und dem noch geringen Interesse anteil stetig. Ende 2008 lag er bei 70,7 Prozent, Obwohl die Zahl der Digitalhaushalte seit Anders sieht es bei aufwendigeren Programm- bei den Nutzern, sind noch zwei wesentliche ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Der Jahren kontinuierlich steigt, steht die Entwick- führern aus, die auch redaktionelle Inhalte lie- Fragen zu klären, bevor EPGs sich im deutschen Zuwachs an Digitalreceivern beruht in erster lung der elektronischen Programmführung fern, wie man sie aus gedruckten Programmzei- TV-Markt in größerem Umfang durchsetzen Linie auf dem Austausch von analogen Boxen in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu die- tungen kennt, mit Bewertungen, Tagestipps etc. können. Die eine ist das Verhältnis zwischen durch digitale, weniger auf Migration zwischen sem Ergebnis kommt eine Studie zur quanti- Weitere Funktionen können Aufnahmeprogram- den großen TV-Programmmarken und den den Übertragungswegen. Der Wechsel zum tativen und qualitativen Nutzung von EPGs in mierungen, Erinnerungsfunktionen, Personali- EPGs, die zweite die nach den Wertschöpfungs- digitalen Empfangsgerät fällt Satellitennutzern Digital-TV-Haushalten, die die Landesmedien- sierung oder auch Recommendation-Tools sein. ketten, also dem Erlösmodell. Aufwendigere offensichtlich leichter als Kabelkunden, da sie anstalten 2008 erstmals in Auftrag gegeben Solche EPGs sind natürlich eher geeig- EPGs mit redaktionellen Inhalten verursachen bereits an Set-Top-Boxen und ggf. auch eine haben. Die Basisdaten der Untersuchung , den Zuschauer auf Inhalte außerhalb sei- laufende Kosten. Dem steht bei den Nutzern zusätzliche Fernbedienung gewöhnt sind. Zu- wurden durch TNS Infratest erhoben. Ergänzt ner habituellen Fernseh- und Programmwelt aber eine nur schwach ausgeprägte Zahlungs- dem bedeutet der Wechsel – bislang wenigs- wurden sie durch Gruppeninterviews mit aufmerksam zu machen. Daher ist zu erwarten, bereitschaft gegenüber. Eine Werbefi nanzierung

tens – keine Veränderung der laufenden Kosten, EPG-Nutzern, um auch Aussagen zur Art der dass EPGs eine wesentliche Rolle spielen, wenn wäre denkbar, wird aber derzeit von den Pro- ITALISIERUNG da nach wie vor die Pläne für eine Verschlüs- Nutzung treffen zu können. auf die technische Umstellung von analogem grammveranstaltern vehement abgelehnt. selung der Satellitenprogramme nicht umge- Demnach verfügen 40 Prozent der Digital- auf digitalen Empfang auch eine »digitale Fern- Damit ist auch der nächste Punkt schon setzt wurden. Nach einem über zwei Jahre wäh- haushalte über einen EPG, 21 Prozent nutzen sehnutzung« folgen soll. Noch zeigt sich, dass angesprochen – das Verhältnis der EPGs zu renden Kartellverfahren hat Entavio inzwischen ihn auch, zumindest gelegentlich. In absoluten die große Vielzahl der Kanäle, die das digitale den Programmmarken und den Veranstaltern. erklärt, die diesbezüglichen Aktivitäten einstel- Zahlen heißt das, dass nur etwas mehr als drei Fernsehen bietet, nur in begrenztem Umfang Ein EPG mit einer breiten Palette an Suchfunk- len zu wollen. Mio. TV-Haushalte in Deutschland eine elek- genutzt wird. tionen, Genreauswahl und Hinweisen auf neue Noch immer ist der Großteil der verkauf- tronische Programmzeitschrift verwenden. Die EPGs sind heute im Regelfall mit dem Gerät Angebote löst die Inhalte aus dem Programm ten Satellitenboxen dem Low-price-Segment Mehrheit der Zuschauer bleibt derzeit also noch fest verbunden und werden mit dem Empfangs- heraus. Das ist ein Problem für die Veranstal- zuzuordnen und damit in der Regel für Pay-TV- bei einem »analogen Fernsehverhalten«, selbst gerät quasi nebenbei mit gekauft. Erst im spä- ter, die sich viele Gedanken über Programming, Angebote ungeeignet. Schätzungen zufolge wenn technisch schon auf digitalen Empfang teren Gebrauch entwickelt sich ein Bewusstsein Markenbilder und audience fl ow machen. Die liegt der Anteil der Free-to-air-Boxen im Satel- umgestellt wurde. Die Gründe dafür sind nach für die Möglichkeiten der elektronischen Pro- Möglichkeit, eigene Kanäle anzulegen, die litenbereich bei 60 Prozent. Es wird damit im- Ansicht der Autoren der Studie, Dr. Birgit Stark grammführung, die unterschiedliche Ausstattung dann mit den Sendungen aus verschiedenen mer schwerer, neue Geschäfts- und Refi nan- von der Österreichischen Akademie der Wissen- und den Komfort, den ein guter EPG bietet. Die Programmen gefüllt werden, die der Nutzer zierungsmodelle auf diesem Wege zu etablie- schaften, Wien, und Prof. Dr. Uwe Hasebrink Bedeutung von EPGs in Set-Top-Boxen oder in- auswählt, kann für die Programmmarken eine ren. Insbesondere neue Angebote haben damit vom Hans-Bredow-Institut, Hamburg, vielfältig tegrierten Fernsehern wächst jedoch sprunghaft Bedrohung darstellen. Ob am Ende tatsächlich schlechte wirtschaftliche Perspektiven, was un- und zeigen zugleich das große Potenzial, das an, wenn das Gerät auf unterschiedliche Signal- eine Situation entsteht, wo jeder nur noch völ- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG ter Vielfaltsaspekten bedauerlich ist. Wichtig noch im Markt der elektronischen Programm- quellen zugreifen kann. Ein Festplattenrekorder lig individuell, zeitversetzt und unabhängig von ist an dieser Stelle aber der Hinweis, dass ei- führung in Deutschland steckt. ist ohne zentralen EPG gar nicht im vollen Um- den Programmmarken und Sendern fernsieht, ne Verschlüsselung und die damit verbunde- Einfache Navigatoren bieten Senderlisten fang nutzbar. Gleiches gilt für Geräte, die ver- mag allerdings bezweifelt werden. nen Gebühren nicht dazu genutzt werden dür- und die Möglichkeit, diese zu Favoritenlisten zu schiedene Übertragungswege, wie bspw. Kabel Deutlich wird aber, dass ein interessantes, fen, Entgelte für bislang frei empfangbare Pro- gestalten. Neben den Programmnamen werden und Internet, vereinen. Das zeigt, dass vor allem modernes und komfortables EPG-Angebot nur gramme zu erheben. Den Mehrkosten aus Sicht dann noch Titel und Zeiten der aktuellen Sen- mit der zweiten Gerätegeneration, die besser gemeinsam von den verschiedenen Beteiligten des Verbrauchers muss auch ein adäquater dung, oft auch der folgenden angezeigt. Diese ausgestattet ist als die heute den Markt dominie- erstellt werden kann. Programmführer ohne Mehrnutzen gegenüberstehen. einfachen Navigatoren werten die im normalen renden sogenannten Zappingboxen, mit einem attraktive Inhalte sind genauso unbefriedigend

30 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 31 wie tolle Sendungen, die keiner sieht. Für gu- Mehrnutzen für den Verbraucher ■ Zen- Terrestrik ■ Der Erfolg von DVB-T beruht auf sehens nach dem Vorbild DVB-T unterstützen, te EPGs bedarf es einer ganzen Kette von Zu- trales Ziel der Verschlüsselung und Adressier- der Dominanz des frei empfangbaren Fernse- da sie kein Interesse haben können, Strategien lieferern. Als Erstes die Programmveranstalter, barkeit muss bei allen Übertragungswegen hens in Deutschland. Dass auf längere Sicht gegen die Verbraucherinteressen zu verfolgen. die Sender, die die nötigen Daten über Sen- der Mehrnutzen für den Verbraucher und das mehr Inhalte nur gegen Bezahlung zu empfan- dungen, Sendezeiten etc. bereitstellen müssen. Wachstum der Medien- und Kommunikationsin- gen sein werden, wird auch den terrestrischen Kabel ■ Das Kabel bleibt die Schlüsselinfra- Weiter bedarf es ständig aktueller Datenbanken, dustrie sein, denn nur zusammen bieten sie die Übertragungsweg vor neue Herausforderungen struktur für die Programmentwicklung, aber es die diese Informationen der vielen Sender zu- notwendige wirtschaftliche Basis für neue digi- stellen. Effi zientere Kodierungstechnologien fehlt an Investitionen. Die Kabelunternehmen sammenführen und einheitlich aufbereiten. Im tale Angebote und Anwendungen. Die deutsche (mit der Notwendigkeit der Beschaffung neuer sind derzeit nicht zu Pilotprojekten zum Ana- nächsten Schritt müssen redaktionelle Inhalte Fernsehwelt und die Fernsehübertragungswege Geräte) könnten mit der Möglichkeit der Adres- log-Switch-off bereit, da sie den Unmut ihrer bereitgestellt werden, wie man sie aus dem sind schlechter aufgestellt als es die bloßen sierung verbunden werden. Der Sendernetzbe- Kunden fürchten. Zu den Schwierigkeiten der heutigen Programmzeitschriftenmarkt kennt. Zahlen über die Digitalisierung vermuten las- treiber könnte sich zur Plattform entwickeln, die Digitalisierung haben allerdings auch die Sen- Erst dann hat man alle Voraussetzungen, um sen. Die digitale Terrestrik baut ausschließlich Programme vermarktet. derfamilien beigetragen, die dafür sorgten, dass dem Zuschauer auf der technischen Plattform auf bereits vorhandenen Programmen auf und Um die Zukunft des terrestrischen Übertra- ihre analog frei empfangbaren Programme nun EPG die große Vielfalt der digitalen Fernsehan- bietet so gut wie keine Chancen für neue. Der gungswegs zu sichern, wäre es angezeigt, alle zumeist in so genannten digitalen Basispake-

gebote übersichtlich schmackhaft zu machen. größte Teil der digitalen Satelliten-Set-Top- zusätzlichen Programme in einer effi zienteren ten mit Zusatzgebühr angeboten werden. Hin- ITALISIERUNG Boxen kann nur werbe- und gebührenfi nan- Kodierungstechnologie zu übertragen, und mit zu kommt, dass jedes Fernsehgerät analoges zierte Programme empfangen, und bietet somit der Geräteindustrie zu vereinbaren, dass künf- Kabelfernsehen empfangen kann, es aber nicht 2.5 Verschlüsselung und keine Grundlage für die Finanzierung über Ent- tig alle Set-Top-Boxen für die effi zientere Codie- gelungen ist, vergleichbar einfache Lösungen Adressierbarkeit gelte oder eine Mischform aus Werbung und rung ausgerüstet sind und über die Möglichkeit für den digitalen Kabelempfang zu schaffen. Die Entgelten. Daher müssen die Voraussetzungen der Adressierung verfügen. meisten Flachbildschirme können inzwischen Die digitale Programmentwicklung bleibt un- geschaffen werden, um Innovation und neue zwar DVB-T empfangen, aber nicht digitales befriedigend. Der Fernsehmarkt und das Zu- Inhalte im digitalen Fernsehen fi nanzieren zu- Satellit ■ Die Fernsehveranstalter hätten es in Kabelfernsehen. Die Verschlüsselung ist eine schauerinteresse konzentrieren sich auf die können. der Hand, einen Termin für die Abschaltung des zusätzliche Hürde, zumal die europarechtliche auch analog verbreiteten Programme, digitale Die Wiederverwertung vorhandener Pro- analogen Satellitenfernsehens zu vereinbaren, Vorschrift der Ausrüstung integrierter Fernseh- Innovationen haben es schwer. Solange nur ein grammressourcen auf zusätzlichen Kanälen nachdem mehr als zwei Drittel der Haushalte geräte mit einem Common Interface praktisch kleinerer Teil der Digitalhaushalte adressierbare hat sich in der bisherigen digitalen Entwicklung digital empfangen. Auch wenn der Mehrnut- leerläuft, weil es dafür keine Module gibt. Der und mit Verschlüsselungssystemen ausgestat- in Deutschland ebenso wenig als Erfolg erwie- zen nicht jeden Verbraucher überzeugt, wäre Vorteil des analogen Fernsehens bei Zweit- und tete Geräte hat, also für Programme bezahlen sen wie der Versuch, für etablierte Programme die Schwelle für den Übergang niedrig, und die Drittgeräten fällt mit der Digitalisierung weg, für kann, sind private Veranstalter weiter auf Wer- mehr Geld zu verlangen, wenn sie digital über- Veranstalter würden erhebliche Summen ein- jedes Gerät braucht man eine Set-Top-Box und bung oder Transaktionserlöse angewiesen. Es tragen werden. Digitales Fernsehen wird nicht sparen. Eine gemeinsame Kommunikation nach bei den meisten Kabelunternehmen muss dafür ist schwerer, digital mit einer geringeren Reich- allein durch die Vermehrung der Zahl der Kanä- dem Muster DVB-T wäre möglich. auch noch zusätzlich bezahlt werden. MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG DIG weite ein attraktiveres Programm zu bieten, le attraktiv, im Gegenteil, DVB-T zeigt, dass die Die Landesmedienanstalten hatten schon als im analogen Bereich. Mehr Aufmerksamkeit Begrenzung auf die wichtigsten Programme vie- vor geraumer Zeit angeregt, dass die privaten als die zusätzlichen Digitalkanäle fi ndet gerade len ausreicht. Die Herausforderung bleibt, die Senderfamilien auf die Zusatzfi nanzierung ihrer 2.6 Digitale Einspeisung von landes- in der jüngeren Generation die Entwicklung im digitalen Wege so zu öffnen, dass neue Inhalte Hauptprogramme ausdrücklich verzichten (Zu- weiten Fensterprogrammen und Internet mit seinen Videoplattformen und sozi- und Nutzungen fi nanziert werden können. Das schläge für HDTV blieben unbenommen). So- lokalem Fernsehen alen Netzwerken. ist bei der weiteren Digitalisierung der Übertra- lange dieser Verzicht jedoch nicht erklärt wird, gungswege zu berücksichtigen. werden weder die Regulierer noch die Politik Regionale und lokale Angebote werden oft aus- eine Abschaltung des analogen Satellitenfern- schließlich über Kabelnetze verbreitet und sind

32 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 33 damit vollständig von der Entwicklung dieses sam mit den Kabelnetzbetreibern haben die Abb. Rundfunkspektrum Übertragungsweges abhängig. Mit fortschreiten- Landesmedienanstalten nach Lösungen gesucht 7 der Digitalisierung besteht daher die Notwen- und getestet. Inzwischen werden die 16 bay- 7 MHz 8 MHz digkeit, die lokalen Angebote ebenso wie die erischen Lokalprogramme digital in die KDG- Band IIIBand IV Band V bundesweiten in analoger und digitaler Form Netze eingespeist. im Kabel zu verbreiten. Die Umsetzung reali- In Rheinland-Pfalz hat die Landeszentrale 5 12 21 37 38 61 69 sieren die Kabelnetzbetreiber nur zögerlich, da für Medien und Kommunikation (LMK) ein Pi- DAB/DMB1 DVB-T/-H DVB-T, IMT/Mobile Dienste sie zumeist zentrale Aufbereitungszentren (Play- lotprojekt für die digitale Verbreitung lokaler u. DVB-T teilw. militär. Nutzung outs) für die neuen digitalen Angebote geschaf- TV-Programme in Kabelnetzen gestartet. Es zielt VHF UHF fen haben und regionale Angebote nicht über auf eine Optimierung der gesamten digitalen 174 230 470 862 MHz Satellit verfügbar sind. Landesmedienanstal- Übertragungsstrecke vom Studio bis zum Ka- 1 Bei DAB/DMB Teilung der Kanäle in jeweils 4 Blöcke (a–d) à 1,75 MHz ten und Netzbetreiber suchen gemeinsam nach belnetz ab. Dabei wird auch nach geeigneten technischen Lösungen, die angesichts der Tat- Lösungen für die Übertragung der programm- deckender Ausbau der privaten Netze ist jedoch gegenwärtig sehr intensiv die Kanäle 61–69 sache, dass es hier meist um sehr kleine Veran- begleitenden Informationen und die damit aus wirtschaftlichen Gründen weder kurz- noch für drahtlose Mikrofonanlagen. Soll dieser Be- stalter geht, auch wirtschaftlich realistisch sind. verbundene Darstellung in elektronischen Pro- langfristig in Sicht. reich für Mobile Services genutzt werden, so

Bestimmt wird der Kabelmarkt derzeit grammführern (EPGs) gesucht. Die digitale Dividende hat jedoch auch müssen diese weichen und »umziehen«, was IGITALISIERUNG durch drei große Unternehmen: Die in Baden- Begehrlichkeiten bei Gruppen außerhalb der auch mit fi nanziellem Aufwand verbunden ist. Württemberg tätige Kabel BW, die in Hessen Rundfunkveranstalter geweckt. Insbesondere Es zeichnet sich derzeit ab, dass eine ent- und NRW tätige Unitymedia sowie die Kabel 2.7 Digitale Dividende Mobilfunkunternehmen sehen in diesem Fre- sprechende Änderung der FreqBZPV in Deutsch- Deutschland (KDG). Kabel BW und Unitymedia quenzbereich die Möglichkeit, »Mobile Services« land umgesetzt wird. Das bedeutet für die Fern- haben zwischenzeitlich Ringnetze errichtet und Als »digitale Dividende« wird der Teil des Fre- kostengünstig zu verbreiten. Der Empfang in sehversorgung, dass die drei öffentlich-recht- verbreiten regionale und lokale Angebote auch quenzspektrums bezeichnet, der dadurch frei Gebäuden ist in diesem Frequenzbereich deut- lichen Multiplexe auch in Zukunft fl ächende- digital. Ein Ringnetz ermöglicht den lokalen Ver- wird, dass die bisher in analoger Technik ver- lich einfacher zu erreichen als bei den ande- ckend empfangen werden können. Von den anstaltern, ihr Programm an einem beliebigen breiteten terrestrischen Fernsehprogramme nun ren vom Mobilfunk genutzten Frequenzen. Auf drei privaten Bedeckungen werden zwei von nahe gelegenen Einspeisepunkt zu übergeben, digital übertragen werden. Einen Großteil dieser Druck von weltweit tätigen Mobilfunkunterneh- einer fl ächendeckenden Versorgung auf die statt es direkt zum zentralen Play-out mittels digitalen Dividende nutzt bereits das Fernsehen men hat die World Radio Conference (WRC 07) Versorgung von etwa 80 Prozent der deutschen teurer Zuführungsleitungen bringen zu müssen. und hier insbesondere der öffentlich-rechtliche Ende 2007 entschieden, dass der obere Teil Bevölkerung reduziert. Die dritte private Bede- Kabel Deutschland verfügt noch über kein Rundfunk. Dieser übertrug früher über analoge des Fernsehfrequenzbandes (K61–K69) zukünf- ckung steht dann nur noch in Ballungsräumen Ringnetz und hat die geplante Errichtung zeit- terrestrische Sender fl ächendeckend drei Fern- tig auch für »Mobile Services« genutzt werden zur Verfügung. Da die privaten Netze derzeit lich verschoben. Zwar bietet die KDG eine Lö- sehprogramme. Seit Ende 2008 verbreiten ARD darf. Das Bundeswirtschaftministerium möchte nur Ballungsräume versorgen, wird dies am sung für die digitale Einspeisung für lokale Pro- und ZDF in praktisch ganz Deutschland zwölf dies zügig umsetzen und hat deswegen im tatsächlichen Empfang auch der privaten Pro- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG D gramme vor Ort an, deren Kosten überschreiten digitale Fernsehprogramme. Jahr 2008 das Verfahren zur Änderung der Fre- gramme nichts Wesentliches ändern. Die Bede- aber die Möglichkeiten der meisten Lokalver- Auch für private Anbieter sah die Planung quenzbereichszuweisungsplanverordnung (Freq- ckung, welche für DVB-H eingeplant ist, bleibt anstalter. Schwierigkeiten bereiten auch noch Frequenzen zur fl ächendeckenden Verbreitung BZPV) in Gang gesetzt. Das Verfahren ist der- in ihrer Flächendeckung unangetastet. die programmbegleitenden Informationen (sog. von zwölf Programmen vor. Die privaten Fern- zeit noch nicht abgeschlossen. Rundfunkveran- SI-Daten), die beim digitalen Fernsehen für die sehveranstalter haben DVB-T-Netze jedoch nur stalter und Länder befürchten Störungen des Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum ■ richtige Darstellung und Auffi ndbarkeit des Pro- in Ballungsräumen beauftragt. Im Jahr 2009 Fernsehempfangs und sehen die Entwicklungs- Die Länder drängen darauf, dass die Mobile grammnamens sowie die Programminformati- wird der Aufbau von privaten DVB-T-Sendern in möglichkeiten des Fernsehens gefährdet. Fern- Services in den Kanälen 61–69 vordringlich onen im Navigator erforderlich sind. Gemein- weiteren Ballungsräumen erwartet. Ein fl ächen- sehproduzenten, Bühnen und Theater nutzen für die Versorgung des ländlichen Raumes mit

34 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 35 drahtlosen schnellen Breitbandanschlüssen ge- ➔ Der Anwendungsbereich der Zugangssat- PROGRAMMENTWICKLUNG 3 nutzt werden. Große Mobilfunkunternehmen zung ist nur für Anbieter einer Plattform eröff- UND -KONTROLLE haben bereits signalisiert, dass sie dieser For- net. Der Bestimmung des Adressatenkreises derung nachkommen wollen. Gegenwärtig wird kommt daher eine zentrale Bedeu tung zu. davon ausgegangen, dass im Regelbetrieb vor- Dabei kommt es entscheidend darauf an, wiegend Geräte nach dem LTE-Standard (Long- dass der Plattformanbieter Rund funk- und Seit dem Start der ersten privatwirtschaftlich AG für 2008 fast sechs Prozent Umsatzrück- Term-Evolution) eingesetzt werden. Diese wer- vergleichbare Telemedienangebote auch fi nanzierten TV-Kanäle in Deutschland vor 25 gang und einen Verlust. den frühestens im Laufe des Jahres 2011 ver- von Dritten zu einem Gesamtangebot zusam- Jahren haben die Landesmedienanstalten mehr Zusätzlich zu den 22 neuen TV-Program- fügbar sein, so dass mit einer Nutzung durch menfasst. Dabei gibt es jedoch auch eine Rei- als 550 Zulassungen für Fernsehprogramme men, die 2008 on air gingen, starteten drei An- große Bevölkerungsgruppen in Deutschland he von Ausnahmen, etwa für kleinere Netze, erteilt. Der große Boom der vergangenen Jah- gebote als Streamingkanäle im Internet. Das erst ab 2012 zu rechnen ist. Seit Dezember für Anbieter, die lediglich ein Gesamtange- re hat sich allerdings abgeschwächt. So star- Programm Das Vierte wurde 2008 vom US-Me- 2008 läuft in Wittstock (Brandenburg) ein Ver- bot Dritter durchleiten oder für Anbieter, die teten 2008 im Vergleich zu den vier Vorjahren dienkonzern NBC Universal an das Unterneh- such, mit dem vor allem die Störwirkungen von nicht über eine eigene Netzstruktur verfügen. nur etwa halb so viele neue TV-Programme in men Mini Movie International Channel des rus- Mobile Services auf DVB-T untersucht werden ➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepfl icht Deutschland. Lag deren Zahl zwischen 2004 sischen Produzenten Dmitry Lesnevski verkauft.

sollen. Mit Ergebnissen wird in der ersten Hälfte soll der Transparenz dienen. Es handelt sich und 2007 jährlich bei etwa 42, so gingen 2008 Im November 2008 musste die Kommission GRAMMENTWICKLUNG des Jahres 2009 gerechnet. ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die (ohne IPTV) nur noch 22 neue TV-Programme für Zulassung und Aufsicht der Landesmedien- Landesmedienanstalten werden sich hier on air. Am dynamischsten verlief die Entwick- anstalten (ZAK) den bundesweit ausgestrahlten gemeinsam mit den Betroffenen um schlan- lung bei Spartenprogrammen, Mediendiensten türkischsprachigen Programmen Kanal 7 INT 2.8 Rechtliche Grundlagen ke Verfahrensabläufe bemühen. und IPTV-Angeboten. und tvt die Zulassungen aberkennen. Grund ➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bun- Der stagnierende TV-Konsum (2008: 207, dafür war unter anderem, dass die in der Zu- Zum 1. September 2008 ist der 10. RÄndStV in desweiter Frequenzen (etwa für Mobile TV) 2007: 208 Min.) und die ständig wachsende lassung festgeschriebene Eigenproduktions- Kraft getreten. Damit wurde eine Rechtsgrundla- konkretisiert die Satzung Regelungen etwa Zahl von Programmen führen dazu, dass vor quote von mehr als 40 Prozent nicht erfüllt ge für die bundesweite Zuweisung terrestrischer zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen, allem die großen Vollprogramme seit Jahren wurde. Eine von der LPR Hessen durchgeführ- Frequenzen geschaffen sowie eine technologie- zu Auswahlkriterien oder den internen Ver- Marktanteile verlieren. Insgesamt aber konnten te Programmbeobachtung war zu dem Ergeb- neutrale Plattformregulierung eingeführt. Än- fahrensabläufen. Nach der neuen Zustän- die privaten Programmanbieter 2008 trotz Fuß- nis gekommen, dass spätestens seit März 2008 derungen haben sich aber auch im Verfahrens- digkeitsverteilung innerhalb der Landesme- ballweltmeisterschaft und Olympischen Spielen, in den Sendestudios Frankfurt am Main keine recht ergeben. So ist künftig die ZAK für Fragen dienanstalten wird die Entscheidung von deren TV-Rechte bei den öffentlich-rechtlichen Sendungen mehr produziert wurden. Entgegen der Zuweisung bundesweiter Frequenzen, für der ZAK mit Mehrheit getroffen. Anbietern lagen, ihren Zuschauermarktanteil dem Zulassungsbescheid wurden auch keine die Belegung von Plattformen und für die Ent- ➔ Auch im immer mehr an Bedeutung zuneh- mit 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutschsprachigen Sendungen und Nachrich- scheidung über die Zugangsoffenheit zuständig. menden Bereich der Navigatoren hat die konstant halten. (s. Kap. B 2.4) ten ausgestrahlt. Die entsprechenden Bescheide Plattformanbieter wiederum müssen ihre Tätig- Satzung Änderung erfahren. Hier sind die Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2008 mit waren Ende 2008 noch nicht rechtskräftig. MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG PRO keit zur Anzeige bringen. Ergebnisse der mit den Marktteilnehmern einem bereinigten Wachstum um etwa 3,3 Pro- Die Landesmedienanstalten haben auf- geführten Diskussionen eingefl ossen. zent brutto nach Angaben von Nielsen Media ProSiebenSat.1 ■ Die ProSiebenSat.1 Me- grund der Änderungen des Rundfunkstaatsver- Research trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise dia AG litt 2008 unter den Folgen eines we- trages die Zugangssatzung nach § 53 Rundfunk- Nach Inkrafttreten der Plattform- und Zugangs- das stärkste Wachstum aller Mediengattungen. nig erfolgreichen neuen Vermarktungsmodells staatsvertrag angepasst. Die neue Zugangs- und satzung sind die entsprechenden Verfahren Während die Mediengruppe RTL Deutschland für Werbezeiten und unter etwa 3,4 Mrd. Euro Plattformsatzung ist am 4. März 2009 in Kraft in Gang gesetzt worden. In Zukunft wird sich von diesem Wachstum mit einer Steigerung des Schulden, die aus der Übernahme der Sender- getreten. Im Einzelnen können folgende Rege- zeigen, inwieweit die gesetzlichen Grundlagen operativen Gewinns um mehr als 25 Prozent gruppe SBS (im Juni 2007) resultierten. Umsatz lungen hervorgehoben werden: handhabbar sind. profi tierte, meldete die ProSiebenSat.1 Media und Gewinn der deutschen Programme der Pro-

36 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 37 SiebenSat.1 Media AG gingen 2008 zurück, im dustrieholding Aurelius verkauft. Mit Ausnahme Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war 2008 die show«) und eine Late-Night-Show mit Niels Ruf, dritten Quartal mussten erstmals rote Zahlen von -tv (plus 0,1 auf 0,8 Prozent) und RTL II, Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit dem Bou- die ursprünglich im Spartenkanal Sat.1 Come- geschrieben werden. Trotz einer Budgetkürzung dessen Wert mit 3,9 Prozent stabil blieb, ver- quet Kabel Digital Home, das etwa 846.000 dy zu sehen war und im Oktober wegen zu ge- um etwa 70 Mio. Euro blieb am Jahresende ein loren alle Programme der Mediengruppe RTL Abonnenten nutzten. Zu den Pay-TV-Kanälen ringer Marktanteile eingestellt wurde. Um Geld Konzernverlust in Höhe von 129,1 Mio. Euro. Deutschland Marktanteile. RTL büßte 0,7 Pro- von KDG zählten am Jahresende mehr als 35 zu sparen, wiederholte Sat.1 vormittags und Bereits 2007 hatten die Mehrheitsgesellschaf- zentpunkte ein und erzielte mit 11,7 Prozent deutschsprachige Programme. Der Kabelnetzbe- auch am Wochenende Folgen der Sendungen ter Permira und KKR beschlossen, bis 2009 et- sein schlechtestes Ergebnis seit 1990. Dennoch treiber Unitymedia verfügte Ende 2008 in Nor- »Richterin Barbara Salesch« und »Richter Alex- wa 180 Stellen abzubauen. Im November 2008 erzielte die Mediengruppe RTL Deutschland drhein-Westfalen und Hessen über ca. 568.000 ander Holt«. Im August startete mit »Anna und wurde bekannt gegeben, dass der Konzern wei- 2008 ihr bestes Ergebnis und erwirtschaftete Pay-TV-Kunden, denen bis zu 45 deutschspra- die Liebe« (zunächst ab 19:00 Uhr) eine neue tere 225 Stellen streichen müsse. Damit fi elen vor Steuern und Abschreibungen 422 Mio. Euro. chige TV-Programme und das Bundesliga-Paket Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn Pro- Inhaltlich verließ sich die Mediengruppe RTL von Premiere angeboten wurden. Das per Satel- der Hauptrolle. Nachdem sich die Staffel nicht zent aller Stellen der Sendergruppe in Deutsch- Deutschland 2008 vor allem auf Bewährtes und lit ausgestrahlte Pay-TV-Angebot arenaSAT von gegen die RTL-Soap »Alles was zählt« durchset- land weg. Im Zuge des Sparkonzeptes ließ sich setzte beim Marktführer RTL auf Real-Life-Rei- Unitymedia verlor bis zum Ende des Geschäfts- zen konnte, wurde im Oktober der Sendeplatz eine wachsende Rate von Wiederholungen hen am Vor- und Nachmittag, Daily Soaps am jahres im September 2008 etwa 113.000 Kun- auf 18:30 Uhr verschoben. Dennoch lag der

nicht vermeiden. Außerdem wurde Ende 2008 Vorabend sowie Serien und Shows am Abend. den, nachdem im Vorjahr die DFL-Übertra- Marktanteil der Telenovela Ende des Jahres bei GRAMMENTWICKLUNG angekündigt, bis zum Juni 2009 sollten etwa Die höchsten Marktanteile bei RTL erzielten gungsrechte an Premiere weitergereicht worden weniger als zehn Prozent. Die neuen Sat.1-Se- 350 Sat.1-Mitarbeiter von Berlin nach Unterföh- Klitschko-Boxkämpfe, Formel-1-Rennen und waren. Bis zum Jahresende sank die Zahl der rien »Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt« und ring umziehen. Lediglich die Sat.1-Zentralredak- die Show »Wer wird Millionär?«. Das Programm arena-SAT-Abonnenten auf etwa 191.000. »Dr. Molly & Karl« wurden wegen schlechter Ein- tion (Frühstücksfernsehen, Sat.1-Magazin), so VOX, das im Vorjahr vor allem dank Kochshows schaltquoten im Dezember aus dem Programm beschloss der ProSiebenSat.1-Vorstand, werde und US-Serien den Rekordwert von 5,7 Prozent Programmtrends ■ Zu den fünfzig Sen- genommen und auf die Ausstrahlung von je in der Hauptstadt bleiben. erreicht hatte, konnte dieses Niveau nicht hal- dungen (ab zwanzig Minuten Länge) mit dem fünf bereits produzierten Folgen verzichtet. Am besten behauptete sich innerhalb der ten und erzielte 2008 nur einen Marktanteil höchsten Marktanteil zählten 2008 nur zwölf, ProSieben setzte auch 2008 wieder auf ProSiebenSat.1 Media AG 2008 das Angebot von 5,3 Prozent. bei denen es sich nicht um Sportübertragungen US-Serien (u. a. eine neue Staffel von »Die Simp- von Sat.1. Die Programmmacher des ältesten handelte. Von den privaten Programmen ge- sons«), bewährte Castingformate (»Popstars«, deutschen Free-TV-Kanals konnten den Markt- Pay-TV ■ 2008 starteten im Pay-TV-Bereich lang nur RTL (in fünf Fällen) eine Platzierung »’s next Topmodel«) und Shows mit anteil von 9,6 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent drei neue Programme mit einer Lizenz der Lan- in den Top 50. Angesichts des wirtschaftlich Stefan Raab. Die Castingshow »Bully sucht die steigern. Grund dafür waren vor allem Über- desmedienanstalten. Während die großen Ka- schwierigen Umfeldes scheuten viele Pro- starken Männer« erntete sowohl meist gute tragungen von Fußballspielen aus der Champi- belnetzbetreiber weiterhin Kunden gewannen, grammmacher Experimente. Neue Formate er- Kritiken als auch einen Marktanteil, der über ons League (Übernahmen von Premiere) sowie machte Marktführer Premiere abermals Verlust, hielten meist nur wenige Wochen Zeit, um sich dem Jahresdurchschnitt von ProSieben lag. Liebeskomödien im Abendprogramm. Der Sen- verbuchte etwa 320 Mio. Euro neue Schulden zu behaupten. Im Genre fi ktionaler Stoffe ebbte führte einige US-Serien (»Damages«, deplatz der Hauptnachrichten wurde im März und musste die Zahl der Abonnenten von 3,4 der Erfolg von US-Serien (»CSI« etc.) etwas ab. »Justice – Nicht schuldig«) ein sowie das Coa- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG PRO 2008 von 18:30 auf 20:00 Uhr verschoben. auf 2,4 Mio. korrigieren, weil jahrelang auch Das Spektrum der Real-Life- und Doku-Sen- chingformat »Hagen hilft«, das zeigt, wie ein Probe-Abos oder Abonnenten, die längst nicht dungen wurde weiter ausdifferenziert. Im Show- Unternehmensberater Familienbetrieben aus Mediengruppe RTL Deutschland ■ Insge- mehr zahlten, berücksichtigt worden waren. Als bereich testeten vor allem RTL und Sat.1 neue der wirtschaftlichen Krise hilft. samt steigerten die deutschen Programme neuer Premiere-Mehrheitsaktionär begann die Konzepte, hatten damit jedoch wenig Erfolg. RTL startete im August 2008 die neue der RTL Group 2008 trotz eines gesunkenen News Corporation mit einer Sanierung des Un- Zu den neuen Programmformaten von Sat.1 werktägliche Vorabendserie »112 – Sie retten Zuschauermarktanteils (24,1 Prozent) sowohl ternehmens, die 2010 abgeschlossen sein soll. zählte eine Reihe von Spielshows mit Hugo Dein Leben« (17:00–17:30 Uhr), die aus Doku- Umsatz als auch Gewinn. Das Teleshopping- Unter anderem wurde eine übersichtlichere Pro- Egon Balder (»Peng! Die Westernshow«, »Holl- und Action-Elementen besteht. Die freitags ab Angebot RTL Shop wurde an die Münchner In- gramm- und Preisstruktur angekündigt. driöh! Die Alpenshow«, »Schlotter! Die Grusel- 23:30 Uhr ausgestrahlte US-Serie »My Name is

38 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 39 Earl« wurde nur knapp einen Monat lang 3.1 Genehmigung von Abb. TV-Sendestarts 2008 gezeigt und scheiterte Ende August. Die neue TV-Programmen 8 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote Programm Pay-/Free-TV Inhalt Sitcom-Serie »Herzog« wurde nach der dritten Alster TV Free-TV Regionalprogramm für Hamburg Folge abgesetzt. Von der achtteiligen Staffel Die Arbeit der Gemeinsamen Stelle für Pro- ANIXE SD Free-TV Spielfilme, Serien »Die Anwälte« strahlte RTL nur die erste Folge gramm und Werbung (GSPWM) wurde am Center TV Free-TV Regionalprogramm für das Ruhrgebiet aus und verzichtete wegen des geringen Markt- 1. August 2008 von der neuen Kommission Free-TV Christliche Erziehung und Beratung anteils von nur 8,5 Prozent auf weitere Teile, für Zulassung und Aufsicht (ZAK) übernommen. CMAT Entertainment Free-TV serbisch-kroatisches Programm (Berliner Mischkanal) bevor die komplette Serie neun Monate später GSPWM und ZAK erhielten im Jahr 2008 ins- Domning Media Free-TV Sport, Fußball (Berliner Mischkanal) von der ARD gezeigt wurde. Wegen zu gerin- gesamt 30 Anträge für Rundfunklizenzen und equi8 Free-TV Sport, Quizsendungen ger Marktanteile mussten auch die neuen Un- neun Anträge für Unbedenklichkeitsbescheini- Filstalwelle Free-TV Regionalprogramm für Göppingen terhaltungsformate »Sonja & Dirk Show« und gungen für Mediendienste. Im Vergleich zu den Fox Channel Pay-TV Serien, Spielfilme, Dokumentationen Hamsi TV Free-TV türkisch-deutsches Programm mit Spielfilmen, Serien, Shows »Show der Woche« nach kurzer Zeit eingestellt Vorjahren halbierte sich die Zahl der Anträge. Hustler TV Pay-TV Erotik werden. Dass bekannte RTL-Moderatoren allein Zu den 22 mit Lizenzen deutscher Landesme- Immer wieder sonntags Free-TV Kirchl. Fensterprogramm für Regional-TV in Bayern keine Erfolgsgarantie bieten, stellte RTL fest, als dienanstalten gestarteten TV-Programmen ge- Iran Beauty Free-TV Persischsprachiges Programm zum Thema Schönheit Oliver Geissen mit der »Show der Woche« schei- hören vor allem Spartenkanäle und lokale oder Kraichgau TV Free-TV Regional-TV im nordwestlichen Baden-Württemberg

terte, die im September nur zweimal zu sehen regionale Angebote. Nur in drei Fällen handelt Romance TV Pay-TV Filme und Serien zu den Themen Liebe und Familie PROGRAMMENTWICKLUNG war und dann wegen zu geringer Zuschauerre- es sich um Pay-TV-Kanäle. Samanyolu TV Avrupa Free-TV türkischsprachiges Fernsehvollprogramm sonanz aus dem Programm genommen wurde. TIMM Free-TV Vollprogramm mit Themen für homosexuelle Männer Auch die neue Show »Die singende Firma« mit Genehmigungspflicht im Internet ■ Die TV Persia Free-TV persischsprachiges Unterhaltungs- und Musikspartenprogramm Ross Antony und Inka Bause blieb mit einstelli- GSPWM plädierte bereits 2007 dafür, dass tvregional Schwetzingen Free-TV lokales Vollprogramm volksmusik.tv Free-TV Volksmusik, Schlager gen Marktanteilen hinter den Erwartungen von Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereichwei- XXHome Free-TV Heim und Garten RTL zurück. Ähnliches galt für das neue RTL- ten von mehr als 500 zeitgleichen Zugriffen Reine Online-Angebote Format »Einmal im Leben – 30 Dinge, die ein ermöglichen, sich von den Landesmedienan- 4-Seasons.TV Free-TV Sport, Trekking und Outdooraktivitäten Mann tun muss« mit Ross Antony. stalten lizenzieren lassen müssen. Eine entspre- AliKhan TV Free-TV Lokal-TV aus München RTL II gelang es, mit dem umstrittenen Lü- chende Lizenzpfl icht von linearen Internetfern- iTV Franken Free-TV Regional-TV in Nordbayern (Bamberg und Umgebung) gendetektor-Format »Die Wahrheit und nichts sehprogrammen mit mehr als 500 zeitgleichen tv school 21 Free-TV lokales Jugendmagazin aus Neustadt bei Coburg als die Wahrheit« überdurchschnittliche Markt- Zugriffen wurde auch im 12. Rundfunkände- anteile zu erzielen. Die Resonanz auf die US-Se- rungsstaatsvertrag vorgegeben. Liegen die in- rien »Californication«, »Sleeper Cell« und »Dexter« haltlichen Programmschwerpunkte außerhalb fi el beim Publikum wie bei Kritikern schlechter des lokalen oder regionalen Bereiches, müssen In Bayern benötigen die Betreiber von In- funk behandelt. Die Genehmigung verlangt aus als von den RTL-II-Programmplanern erhofft. bei der Lizenzierung auch die Kommission zur ternetfernsehen seit dem 1. August 2008 eine vor allem Angaben über die Eigentümer und MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Sendegenehmigung, falls zeitgleich mehr als ihre Beteiligungsverhältnisse. Erst bei mehr (KEK) und die ZAK einbezogen werden. Nicht 500 Benutzer auf ein lineares Livestream-An- als 10.000 Zugriffsmöglichkeiten ist ein Lizen- betroffen von der neuen Regelung sind alle Ab- gebot zugreifen können. Solche Angebote wer- zierungsverfahren notwendig, wie es auch bei rufangebote. den gemäß der Fernsehsatzung der Bayerischen TV-Kabelprogrammen üblich ist. Landesanstalt für neue Medien (BLM) wie Rund-

40 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 41 3.2 Werbung denen unter Verwendung von PR-Material der Dauerwerbesendungen mit dem Begriff »Promo- Grundsatzurteil, das Anfang Januar 2009 veröf- objektive Informationsgehalt angesichts prä- tion« zu kennzeichnen, von den Gerichten als fentlicht wurde, betonten die Koblenzer Richter, Seit Gründung der GSPWM im Jahre 2003 be- gender werblicher Aussagen gering ausfi el. rechtlich unzulässig bewertet (VG Berlin, OVG irreführende Schleichwerbung liege bereits vor, schäftigte sich das Gremium mit mehr als 330 Im Februar 2008 stellte die GSPWM die Er- Koblenz). wenn das Programm mit der Darstellung von Einzelfällen im Werbebereich, von denen mehr gebnisse einer Programmanalyse vor, bei der Für Klarheit sorgten Gerichte auch in Fäl- Waren und Marken in werblicher Absicht ver- als 150 von den zuständigen Landesmedienan- im Dezember 2007 die Sendungen von 15 pri- len, bei denen die Landesmedienanstalten in quickt werde. Der täuschende Charakter resul- stalten beanstandet wurden oder zu rechtsförm- vaten Rundfunkveranstaltern auf mögliche Ver- den Vorjahren Schleichwerbung bei Live-Events tiere daraus, »dass Werbung zum Inhalt des Pro- lichen Hinweisen an die Veranstalter führten. stöße gegen das Verbot der Schleichwerbung beanstandet hatten. Das Verwaltungsgericht gramms gemacht wird, ohne als solche gekenn- Im Unterschied zur GSPWM kann die ZAK den (§ 7 Abs. 6 RStV) untersucht worden waren. In Neustadt an der Weinstraße urteilte im Febru- zeichnet zu sein«. Landesmedienanstalten nicht nur empfehlen, einigen Fällen empfahl die GSPWM aufgrund ar 2008, ein Programmanbieter sei auch dann Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte im konkrete Schleichwerbungverdachtsfälle zu prü- eines Anfangsverdachts den jeweils zuständi- für platzierte Werbebotschaften verantwortlich, Dezember 2008 auch die von ProSieben aus- fen, sondern im Einzelfall eine Beanstandung gen Landesmedienanstalten eine genauere Prü- wenn er eine Sendung in einem Stadion auf- gestrahlte Show »Wok WM«, bei der zahlreiche durch die jeweils zuständige Landesmedienan- fung. Schließlich wurden beim DSF (Gewinn- zeichne, in dem externe Firmen die Veranstal- Markennamen prominent ins Bild gesetzt wor- stalt anweisen. ZAK-Beauftragter für Programm spiel-Schleichwerbung für Buderus), bei Spiegel tung mit organisieren. Die Klage von Sat.1 ge- den waren (siehe auch ALM-Jahrbuch 2007, und Werbung ist der Direktor der LfM, Prof. Dr. TV (Schleichwerbung für Iglo) und VIVA (ver- gen die rheinland-pfälzische Landesmedienan- S. 46), als nicht vereinbar mit den werberecht-

Norbert Schneider. decktes Sponsoring bei einer Medienkoopera- stalt (LMK), die eine Show des Senders wegen lichen Vorgaben. Die Klage von ProSieben ge- PROGRAMMENTWICKLUNG Die Landesmedienanstalten und ihre ge- tion) konkrete Fälle beanstandet. DSF hatte bei Schleichwerbung beanstandet hatte, wurde zu- gen eine Beanstandung durch die Medienan- meinsamen Gremien (GSPWM, ab 1. September einem Gewinnspiel Name und Logo des Spon- rückgewiesen. Während der im April 2006 aus- stalt Berlin-Brandenburg wurde abgewiesen. ZAK) haben im Jahr 2008 insgesamt 52 Verstö- sors Buderus unnötig oft in den Vordergrund gestrahlten Show »Jetzt geht‘s um die Eier! Die Der Programmanbieter hatte erklärt, er sei für ße gegen Werbe- oder Sponsoringregeln fest- gerückt und durch eine stark werbende Anmo- große Promi-Oster-Show«, die aus einem Stadi- die Veranstaltung nicht zuständig gewesen und gestellt, was gegenüber dem Vorjahr (43 Fälle) deration unterstützt. Spiegel TV hatte bei einem on in Halle gesendet wurde, waren mehrmals hätte – ähnlich wie bei sportlichen Großereig- eine Zunahme um fast 21 Prozent bedeutet. In Beitrag über Spinat die Marke Iglo gezielt in ein Werbebanner und ein goldfarbener Oster- nissen – deshalb keinen Einfl uss auf die über- den Sitzungen von GSPWM und ZAK wurden den Vordergrund gestellt. Bei VIVA wurden Ver- hase mit rotem Halsband und Schriftzug eines all sichtbaren Sponsorenlogos nehmen können. mehrere Fälle thematisiert, in denen Veran- weise auf die VIVA-Homepage mit Produkthin- Süßwarenherstellers ins Bild gerückt worden. Auch die Argumentation, die Wok-WM sei eine stalter – bewusst oder versehentlich – auf eine weisen auf eine Kosmetiklinie für junge Leu- Sat.1 vertrat den Standpunkt, die Veranstaltung »satirische Veranstaltung«, die klassische Sport- Kennzeichnung von Werbung, Dauerwerbesen- te verbunden. Beanstandet wurde 2008 auch, sei von einer externen Firma organisiert wor- Events persifl iere und deshalb Markennamen dungen und Teleshopping-Fenster sowie auf dass DSF im Jahr zuvor mit einem Hinweis im den, und die von Dritten »aufgedrängte Wer- dominant präsentieren müsse, wurde vom Berli- Sponsoringhinweise verzichteten. Als proble- Programm die zum Teil kostenpfl ichtige Inter- bung« sei – ähnlich wie bei Sportveranstaltun- ner Verwaltungsgericht nicht akzeptiert. Als Kon- matisch erwies sich in vielen Fällen auch Split- netseite hombrero.de beworben hatte, ohne di- gen – nicht vermeidbar gewesen. Diese Ansicht sequenz daraus kennzeichnete ProSieben die screenwerbung, die häufi g wie eine programm- es als Werbung kenntlich zu machen. teilten die Verwaltungsrichter nicht und wiesen »TV total Wok-WM 2009« am 7. März 2009 erst- liche Begleitinformation gestaltet wurde. Das einen Vergleich mit Sportsendungen zurück. mals als Dauerwerbesendung. MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Resultat war in allen Fällen die fehlende Tren- Gerichte bestätigen Landesmedienanstal- Dass etwa bei Fußballübertragungen Werbung nung von Werbung und Programm. Darüber ten ■ In allen Fällen, in denen privatwirtschaft- ins Bild komme, sei nur deshalb nicht zu bean- hinaus wurde festgestellt, dass häufi g in unter- liche Anbieter von TV-Programmen gegen Be- standen, weil der Informationswert des Spielbe- 3.3 Gewinnspiele schiedlichen Programmen der Senderfamilien anstandungsbescheide der Landesmedienan- richts oder des Trainerinterviews die Wirkung Crosspromotion in Form von Trailern zu fi nden stalten geklagt hatten, entschieden die Gerichte der im Bild erscheinenden Bandenwerbung Die Einnahmen aus Mehrwertdiensten in Form war, die außerhalb von Werbeblöcken ausge- 2008 zu Gunsten der Medienaufsicht. Dabei übersteige. Sat.1 ging gegen das Urteil in Be- von Beratungssendungen oder Gewinnspielen strahlt wurden. Als problematisch betrachteten wurde unter anderem die Praxis einiger Ver- rufung, jedoch gab auch das Oberverwaltungs- verloren 2008 angesichts des zunehmenden die Aufsichtsgremien auch Servicebeiträge, bei anstalter (vor allem N24, Sat.1 und ProSieben), gericht Rheinland-Pfalz der LMK Recht. In dem Wettbewerbs und der im vierten Quartal ein-

42 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 43 setzenden Finanz- und Wirtschaftskrise wei- Zuschauergespräche ins Studio durchgestellt Im Einzelnen werden durch die Gewinnspiel- fensichtlich akuten persönlichen Notfällen von ter an Bedeutung. In den deutschen Program- wurden, waren auch 2008 keine Seltenheit. So satzung folgende Bereiche geregelt: Anruferinnen und Anrufern sollen sich Berate- men von MTV Networks (, VIVA erhielt etwa Neujahr 2008 bei 9Live fast neun ➔ Jugendliche dürfen erst ab 14 Jahren rinnen und Berater zurückhalten und solchen und NICK) wurden die nächtlichen Call-in-For- Stunden lang kein Zuschauer die Gelegenheit, an Gewinnspielen im Hörfunk oder Problemkonstellationen ausweichen. -TV- mate zum 1. Oktober 2008 abgeschafft. Die seine richtige Lösung zu einer Quizfrage zu prä- Fernsehen teilnehmen. Geschäftsführer Sylvius Bardt sagte zu, dass MTV-Sendung »Money Express« war lange von sentieren. ➔ Einzelne Sendungen dürfen höchstens künftig verstärkt auf bestehende etablierte der Firma Callactive produziert worden, die sich Im Mai bzw. Juli 2008 beanstandeten die drei Stunden lang dauern, und im Rahmen Beratungsmöglichkeiten hingewiesen werde. aber im Juni aus dem Call-in-Geschäft zurück- jeweils zuständigen Landesmedienanstalten, einer entsprechenden Sendung müssen spä- Problematisch und ohne angemessene Lö- zog. Anschließend lieferte die Mass Response dass bei einem MTV-Gewinnspiel der Sendung testens nach dreißig Minuten Anrufer durch- sung bleibt aus Sicht der Landesmedienan- GmbH die Quizsendung zu. Bei Sat.1 wurde »Money Express« am 29. November 2007 im gestellt werden. stalten bei allen Call-in-Beratungsangeboten das 2004 eingeführte Format »Quiz Night« im Programm von VIVA und parallel bei Comedy ➔ Ein Telefonanruf darf nicht mehr als im Fernsehen auch weiterhin die meist nicht Januar 2008 abgeschafft, im Oktober 2008 Central und NICK ein nicht vorhandener Zeit- fünfzig Cent kosten. vorhandene Möglichkeit einer Kostenkontrol- aber wieder neu aufgelegt. Im Hörfunk stellte druck aufgebaut worden war, um Zuschau- ➔ Gewinnspiele müssen nach klaren, für le durch die Nutzer. Auch herrscht nach wie vor Radio Energy Anfang November das abendliche er zum Mitmachen zu animieren. Dies ist nach die Nutzer nachvollziehbaren und verständ- keinerlei Transparenz in der Frage, wie groß Gewinnspielformat »Player’s Night« ein. den so genannten Anwendungs- und Ausle- lichen Regeln ablaufen. Irreführung ist die Chancen von Anrufern sind, tatsächlich mit

Die ProSiebenSat.1 Media AG meldete gungsregeln der Landesmedienanstalten für untersagt. den Beratern im Studio verbunden zu werden. PROGRAMMENTWICKLUNG 2008 für das deutsche Call-in-Programm 9Live die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (vom ➔ Gewinnspielsendungen müssen alle 15 Mi- Kommt dieser Kontakt nicht zustande, entste- »geringere Erlöse«. Seit dem 2. Januar 2008 bie- 19. Juni 2007) unzulässig. Die bei VIVA und nuten über Bildschirmeinblendungen über hen den Zuschauern Kosten, ohne dass eine Ge- tet der Kanal zwischen 17:45 und 19:45 Uhr NICK ausgestrahlte Sendung »Money Express« die Teilnahmebedingungen informieren. genleistung vorliegt. ein werbefi nanziertes Programmfenster namens verstieß, so stellte die ZAK am 11. November ➔ Es darf nicht zu einer Mehrfachteilnahme NRW TV stellte das Esoterik-Angebot des »Neun TV«. Darin werden ein Frauen- bzw. Life- 2008 fest, am 8. Juni 2008 erneut gegen die an einem Gewinnspiel animiert werden. Programmfensters Channel Live, das inzwischen style-Magazin sowie die Wiederholung der Anwendungs- und Auslegungsregeln der Lan- ➔ Bei Missachtung der Vorschriften drohen nur noch im Internet zu sehen ist, Ende Februar ersten Staffel der Sat.1-Telenovela »Verliebt in desmedienanstalten. Veranstaltern bis zu 500.000 Euro Bußgeld. 2008 ein. Das Programm Telemedial des um- Berlin« gezeigt. Falsche Gewinnversprechen oder teilweise ➔ Verstöße gegen die neue Satzung ahndet strittenen Mehrwertdienste-Anbieters Thomas Trotz der gesunkenen Attraktivität von Call- unlösbare Quizaufgaben sollen künftig unter- nicht mehr die für die Aufsicht jeweils Hornauer wurde mit einer österreichischen Zu- in-Formaten und -Programmen häuften sich bunden werden. So beauftragte der am 1. Sep- zuständige Landesmedienanstalt, sondern lassung seit 2007 europaweit per Satellit aus- auch 2008 – wie in den Vorjahren – Beschwer- tember 2008 in Kraft getretene 10. Rundfunk- die ZAK. gestrahlt und war auch über mehrere deutsche den von Zuschauern, die beklagten, dass bei staatsvertrag die Landesmedienanstalten, eine TV-Kabelnetze zu empfangen. Weil der Kanal Gewinnspielen künstlicher Zeitdruck aufgebaut Gewinnspielsatzung für Fernsehen und Hörfunk seine Zuschauer dazu aufrief, 30 Euro für Ener- werde und beim Herausfi nden von Lösungs- zu erlassen. Damit ist zum ersten Mal auch eine 3.4 Beratungsfernsehen gien, die sie per Bildschirm übertragen bekä- worten oft keine klaren Lösungen existierten. gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass men, zu überweisen, wurde dies von der GSP- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Nach wie vor unklar blieben in einigen Fällen Verstöße von der Medienaufsicht auch geahn- Im Bereich des so genannten Beratungsfern- WM ausdrücklich kritisiert. Der GSPWM-Vorsit- auch die Mechanismen, mit denen darüber ent- det werden können. Ein erster Entwurf der Sat- sehens erreichten die Landesmedienanstalten zende Prof. Dr. Norbert Schneider suchte dabei schieden wurde, wann welcher Zuschauer tele- zung wurde im Oktober 2008 veröffentlicht. 2008, dass der deutsche Marktführer, die Ber- auch den Kontakt zur österreichischen Rund- fonisch bei Gewinnspielen mit dem Modera- Zunächst erhielten die von den neuen Gewinn- liner Questico AG, eine Selbstverpfl ichtung ein- funkregulierungsbehörde. Mit Wirkung zum tor oder der Moderatorin im Studio verbunden spielvorgaben betroffenen Radio- und TV-Pro- ging. So wurde zum Beispiel zugesagt, beim 1. Juli 2008 wurde dem Kanal Telemedial mit wurde, um eine tatsächliche Chance auf einen grammanbieter Gelegenheit, sich zum Entwurf Questico-Kanal Astro TV die interne Selbstkon- seinen Astrologie- und Esoterik-Beratungsshows Gewinn zu erhalten. Fälle, in denen bei einzel- zu äußern. Die neuen Regelungen traten am trolle, was das Auftreten von Beraterinnen und schließlich die Lizenz durch die österreichische nen Quizfragen mehrere Stunden lang keine 23. Februar 2009 in Kraft. Beratern angeht, erheblich zu verbessern. In of- Aufsichtsbehörde KommAustria entzogen.

44 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 45 4 JUGENDSCHUTZ IN RUNDFUNK schutz im privaten Rundfunk und in Telemedi- in Höhe von 100.000 Euro gegen RTL verhängt, UND INTERNET en; die Landesmedienanstalten beobachten die wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in Angebote und setzen die Maßnahmen um. Die den Castingsendungen von DSDS. »Beleidi- KJM arbeitet dabei eng mit der Bundesprüfstel- gende Äußerungen und antisoziales Verhalten le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam- werden in dem TV-Format als Normalität darge- 4.1 Die KJM im System der Für Kinder und Jugendliche wächst aber auch men; das Länderorgan jugendschutz.net ist or- stellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt, »regulierten Selbstregulierung« die Gefahr negativer Medienerfahrungen. Ziel ganisatorisch an die KJM angebunden. Mit der die Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt des Jugendmedienschutzes ist es, Einfl üsse der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und widersprechen. Das kann vor allem auf Kin- Internet, Handy und Computerspiele sind aus Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand den obersten Landesjugendbehörden fi ndet ein der unter zwölf Jahren desorientierend wirken«, dem Leben vieler Kinder und Jugendlicher nicht von Kindern und Jugendlichen noch nicht ent- regelmäßiger Austausch statt. begründete der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf- mehr wegzudenken. Sie bilden eine wichtige sprechen, möglichst gering zu halten und min- Dieter Ring die Sanktionen. Größe im Prozess der Identitätsentwicklung, in derjährige Mediennutzer bei ihrer Persönlich- Die KJM kritisierte insbesondere auch die ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Dabei werden keitsentwicklung zu unterstützen. Es ist Aufga- 4.2 Problemfelder im Rundfunk redaktionelle Gestaltung der Castingauftritte die jugendschutzrelevanten Themen, mit denen be des Jugendmedienschutzes, Medieninhalte durch RTL, die die Kandidaten durch Einblen- sich die Kommission für Jugendmedienschutz aufgrund ihres Gefährdungspotenzials zu be- Ob gewalthaltige Spielfi lme, Erotikthemen am dungen von Untertiteln und Animationen ge- GENDSCHUTZ (KJM) auseinandersetzen muss, angesichts der urteilen und deren öffentliche Verbreitung zu re- Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem- zielt lächerlich machte und sie damit dem Spott zunehmenden Konvergenz der Medien immer geln. Auf der Basis gesetzlicher Regeln und re- formats – die Landesmedienanstalten erreichten eines Millionenpublikums aussetzte. Hinzu kam, vielfältiger. Abzuwägen zwischen der Kunst- und levanter Forschungserkenntnisse prüft die KJM eine Vielzahl von Beschwerden über das Pro- dass die entsprechenden Szenen nicht nur im Informationsfreiheit auf der einen Seite und Medieninhalte auf die Einhaltung gesellschaft- grammangebot deutscher Fernsehanbieter. Um Fernsehen ausgestrahlt wurden, sondern auch dem Schutz von Kindern und Jugendlichen auf licher Werte und Normen. den Beschwerden nachzugehen, sichtet und als Clips über mehrere Internetplattformen ver- der anderen Seite ist die Herausforderung an Umgesetzt wird der Jugendmedienschutz bewertet die für die Aufsicht des betreffenden breitet wurden. Die KJM forderte RTL mehrfach die KJM. nach dem System der »regulierten Selbstregulie- Fernsehanbieters zuständige Landesmedien- auf, sich dafür einzusetzen, entsprechende Clips Ob Fotohandy, Spielkonsole oder das rung«. Das bedeutet, dass sich Aufsicht und An- anstalt das Angebot. Besteht ein Verdacht auf aus den Internetportalen zu entfernen. Der Fall gute alte Fernsehen: Mattscheiben und Moni- bieter gemeinsam für den Schutz von Kindern einen Jugendschutzverstoß, legt die Landes- zeigt, dass sich die Verantwortung der TV-An- tore buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Die und Jugendlichen einsetzen. Die KJM wacht als medienanstalt den Fall der KJM vor, die eine bieter im Jugendschutz aufgrund der fortschrei- Faszination ist verständlich: Wir kommunizie- zentrales Aufsichtsorgan über die Einhaltung abschließende Prüfung und Entscheidung über tenden Konvergenz der Medien nicht mehr nur ren, spielen und lernen mit den Bilderwelten. der gesetzlichen Bestimmungen zum Jugend- den Verstoß und die zu treffenden Maßnah- auf im Fernsehen, sondern auch auf im Internet men trifft. Daneben führt die KJM-Stabsstelle oder über mobile Medien ausgestrahlte Inhalte auch eine stichprobenweise Programmbeob- erstrecken muss. Abb. Beurteilungskriterien für Entwicklungsbeeinträchtigung achtung durch, um bei aktuellen Fällen, die in 9 im Rundfunk der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden, MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG JU Gewaltdarstellungen Sexualdarstellungen schnell handeln zu können. 4.3 Problemfelder bei Telemedien ➔ Genretypische Darstellung von Gewalthandlungen ➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungs- ➔ Realitätsnähe des Genres stand von Kindern und Jugendlichen entsprechen ➔ Grundstimmung der Sendung wie außergewöhnliche Sexualpraktiken DSDS: Entwicklungsbeeinträchtigende Der Begriff Telemedien fasst die zum Teil ➔ Ausprägung der Gewaltaktionen ➔ Stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden ➔ Spannungspotenzial der Sendung Verhaltensmustern Auftritte ■ Ein Fernsehformat, das seit Jahren schwierig abgrenzbaren Teledienste und Medi- ➔ Kontext der Gewaltausübung: Identifikations- ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbeson- angebote durch Gewalt ausübende Figuren dere, wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind regelmäßig nicht nur in der KJM, sondern auch endienste zusammen. Als Oberbegriff für elek- ➔ Filmtechnische Gestaltung ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt, ist das tronische Informations- und Kommunikations- Format »Deutschland sucht den Superstar« (DS- dienste wurde er erstmals im JMStV gebraucht. Quelle: Kriterienkatalog der KJM für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien DS). Die KJM hat im Februar 2008 ein Bußgeld Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-

46 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 47 den unter dem Begriff Telemedien auch ver- liche Verfahren einzuleiten, wenn nach Ablauf jugendliche Lebenswelten und gibt beispiels- so die Aussagen einiger Liedtexte. Die genann- schiedene, zuvor als Mediendienste bezeichne- einer gesetzten Frist noch entwicklungsbeein- weise Anleitungen zum spielerischen Betrinken ten Aussagen entsprechender Raptexte – zum te TV-Angebote summiert. Diese grenzen sich trächtigende Inhalte in den Teletext-Angeboten mit Freunden. Betrunkene werden in Toplisten Teil in Verbindung mit einer problematischen generell vom Rundfunk durch eine nur geringe enthalten sind. Daraufhin folgten alle betrof- zu Helden gemacht. Jugendliche können durch Bildebene – widersprechen damit direkt wich- Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen fenen Anbieter Ende Januar einer Empfehlung diese Seite den Eindruck erhalten, dass exzes- tigen Erziehungszielen in der Adoleszenzphase: jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra- der Jugendschutzbeauftragten der Privatsen- siver Alkoholkonsum ein selbstverständlicher der Bildung von Geschlechtsidentität und der struktur zur Verbreitung. Zu den Telemedien ge- der und bieten Teletextseiten mit erotischen In- Teil der jugendlichen Alltags- und Partykultur eigenen Sexualität. hören kommerzielle, aber auch private Internet- halten zukünftig nur noch zwischen 22:00 und sei, wobei die negativen Folgen kaum Erwäh- angebote, Teleshoppingsender oder auch der 6:00 Uhr an. In den nachfolgenden Stichproben nung fi nden. Die KJM bewertete dieses Ange- Onlinespiele ■ Ein weiteres Problemfeld im In- Teletext. Vor allem das Internet ist ein Medium, zeigte sich, dass die Sender die Jugendschutz- bot als jugendgefährdend. Auf Antrag der KJM ternet sind Onlinecomputerspiele. Eine Beurtei- das besondere Gefahren für Kinder und Jugend- bestimmungen einhielten. Reaktionen wie diese nahm die BPjM das Internetforum in die Liste lung aus Jugendschutzperspektive ist hier zum liche birgt. Über das World Wide Web werden begrüßt die KJM im Sinne einer hohen Eigen- jugendgefährdender Medien auf. Teil schwierig. Zum einen können Inhalte vom jugendgefährdende Angebote in einer Quan- verantwortung, die den Anbietern im Modell Die KJM beschäftigte sich auch mit Musik- Spieler selbst generiert werden und entziehen ti-tät und Qualität verbreitet, die weit über das der regulierten Selbstregulierung zukommt. titeln und Videoclips mehrerer deutscher Rap- sich so der Kontrolle des Anbieters. Bei Online- hinausgehen, was im Fernsehen zu fi nden ist. Interpreten, die die Jugendlichen meist selbst spielen kommt zum anderen aber auch der Ge- GENDSCHUTZ Derlei Inhalte können insbesondere Heranwach- »Alk-Sites« und Rap ■ So genannte Fun-Sites auf Video-Plattformen oder Hip-Hop-Foren ein- meinschaft der Spieler eine wichtige Funktion sende, deren Selbst- und Weltbild noch nicht sind Webseiten, die zunächst witzig daherkom- stellten. Der jeweilige Song wird häufi g mit ei- zu: Die Gruppe ist relevanter Motivationsfaktor, gefestigt ist, nicht verarbeiten. men und insbesondere auch Kinder und Ju- ner vom Nutzer generierten Bildebene unterlegt, und technische Kommunikationsfeatures sind gendliche anziehen. Sie stoßen dort auf ver- die weniger problematisch ist. Auf textlicher mit dem eigentlichen Spiel elementar verbun- Sexwerbung im Teletext ■ Teletext-Ange- meintlich lustige Rubriken wie »Unfälle« oder Ebene setzen sich jedoch einige Songs auf pro- den. Onlinespiele weisen tendenziell ein hö- bote werden über das Massenmedium Fern- »Sexy Clips«, fi nden dort aber auch problema- blematische Art und Weise mit Gewalt ausein- heres Suchtpotenzial auf als Computerspiele, sehen verbreitet. Aufgrund ihrer Anknüpfung tische Inhalte, beispielsweise sexualisierte Sprü- ander. Die Sprache ist ein wichtiges Element die allein vor dem Bildschirm gespielt werden, an TV-Programme weisen sie teilweise ein ho- che, Bilder grausam verstümmelter Unfallopfer bei der Bewertung der Jugendschutzrelevanz. da die Onlinewelt bzw. das Onlinespiel nie still- hes jugendschutzrechtliches Problempotenzial oder pornografi sche Szenen, die sie in ihrer Ent- Mehrmals wurde das Thema Amoklauf ange- steht. Das Spiel verändert sich ständig und ent- auf. Die Sichtung und Bewertung von Video- wicklung beeinträchtigen oder gefährden kön- schnitten, wobei die Interpreten ausschließlich zieht sich somit der Kontrolle des Spielers, wenn textseiten privater Fernsehsender ergab, dass nen. Die KJM bewertete ein solches Angebot die Täterperspektive einnahmen. Auch ande- dieser nicht online ist. Suchtfördernde Medien- Werbung mit teils stark sexualisierten Inhalten, inhaltlich abschließend und stellte einen Ver- re drastische Gewalthandlungen wurden legiti- inhalte sind – neben möglichen inhaltlichen Pro- die Heranwachsende verstören und überfor- stoß gegen die Bestimmungen des JMStV fest, miert, indem das Thema Selbstjustiz als Weg zu blemlagen – aus Jugendmedienschutzperspek- dern kann, auch tagsüber frei zugänglich war. sodass eine Beanstandung ausgesprochen und mehr Gerechtigkeit bejaht wird. Andere Songs tive ebenfalls zu bewerten. Der Vorsitzende der KJM hatte daraufhin im ein Bußgeld verhängt wurde. Dabei handelte wiederum enthielten pornografi sche Elemente Im Zuge der Evaluation des Jugendmedien- November 2007 alle großen TV-Anbieter auf- es sich um ein fl ashanimiertes pornografi sches im Text. Hier werden grob anreißerisch sexuelle schutzes steht das Thema Onlinespiele in der MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG JU gefordert, entsprechende Schutzvorkehrungen Spiel, das außerdem im Kontext von Witzen Handlungen, zum Teil auch außergewöhnliche Diskussion. Die KJM ist dann für die Aufsicht zu treffen, damit diese Teletextseiten tagsüber entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte zugäng- Sexualpraktiken, geschildert. Frauen werden als von Computerspielen zuständig, wenn die In- nicht zu sehen sind. Die Reaktionen der Sender- lich machte. sexuelle Dienstleisterinnen von Männern darge- halte nur über das Internet zugänglich sind. Ne- verantwortlichen waren jedoch unzureichend; Ein deutschsprachiges Internetforum ver- stellt, die jederzeit verfügbar für sexuelle Hand- ben vielen anderen Fragen setzte sich die KJM Programmänderungen blieben aus. Den Ap- harmlost übermäßigen Alkoholkonsum. Es stellt lungen sein müssen. Sexualität und Gewalt wer- mit einer verbindlichen Kennzeichnung dieser pell an die gesellschaftliche Verantwortung der diesen als erstrebenswert, sozial förderlich und den häufi g in einen Handlungskontext gestellt, Inhalte – nach dem Vorbild der Kennzeichen Fernsehsender wiederholte der Vorsitzende im spaßig dar. Zudem präsentiert sich das Ange- da die sexuelle Befriedigung des Mannes auch der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) Januar 2008 und kündigte an, rechtsaufsicht- bot sehr jugendaffi n: Es bezieht sich stark auf gegen den Willen von Frauen stattfi nden kann, – auseinander. Aber aufgrund der dynamischen

48 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 49 Inhalte sowie der Interaktions- und Kommu- einfache Pornografi e und bestimmte andere ju- die in der Regel auf Filtersystemen basieren, im Jahr 2008 zunächst fortgesetzt. Dazu erklär- nikationstools stellt das Mittel der klassischen gendgefährdende Inhalte erlaubt, dürfen aber die über Sperrlisten oder automatische Klassi- te sich die KJM vor dem Hintergrund des ge- Kennzeichnung nicht den richtigen Ansatzpunkt Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich ge- fi zierungsverfahren problematische Inhalte meinsamen Interesses an einer Weiterentwick- dar. Andere Formen der Aufsicht und Kontrolle, macht werden. Zu ihrer Sicherstellung werden blockieren. Sie können vom Anbieter entwe- lung von ICRAdeutschland als Modul für ein beispielsweise in Form von Mindestsicherheits- Altersverifi kationssysteme (AVS) eingesetzt. Zur der programmiert oder vorgeschaltet werden Jugendschutzprogramm bereit. Aufgrund un- standards, müssen Anwendung fi nden. Die KJM Thematik der geschlossenen Benutzergruppen und müssen einen nach Altersstufen differen- geklärter Grundsatzfragen stagniert diese Ent- würde es aber begrüßen, wenn für Onlinespiele hat die KJM Eckwerte und ein Verfahren der zierten Zugang ermöglichen. Zudem brauchen wicklung jedoch derzeit. Der Ansatz der Jugend- eine Selbstkontrolleinrichtung etabliert werden Positivbewertung entwickelt. Auf Anfrage be- Jugendschutzprogramme eine Anerkennung schutzprogramme ist insgesamt sehr komplex. würde, um auch hier das bewährte System der wertet sie Konzepte für geschlossene Benutzer- der KJM. Die KJM hat in den letzten Jahren Eck- Zudem haben sich die gesetzlichen Bestim- regulierten Selbstregulierung umzusetzen. gruppen und AVS. AVS gemäß den Eckwerten werte entwickelt, die die gesetzlichen Vorga- mungen in der Praxis in Teilen als nicht umsetz- der KJM etablieren sich zunehmend in Deutsch- ben für Jugendschutzprogramme konkretisie- bar erwiesen. Die KJM setzt daher auch auf den Gewinnspiele ■ Die Rechtslage im Bereich der land; die frei zugängliche Verbreitung von deut- ren, hat Voraussetzungen für die Zulassung von Ansatz der technischen Mittel als Instrument für Gewinnspiele war bisher - gerade was den Ju- schen Pornoseiten ist deutlich zurückgegangen. Modellversuchen erarbeitet und Meilensteine den Jugendschutz. gendschutz angeht - komplex und unübersicht- Im Jahr 2008 hat die KJM weitere neue für deren Verlauf konzipiert. Eine Anerkennung lich gestaltet. Auch der Gesetzgeber sah Hand- Konzepte zur Sicherstellung geschlossener Be- für ein Jugendschutzprogramm konnte die KJM Technische Mittel ■ Der KJM werden auch GENDSCHUTZ lungsbedarf und schuf deshalb innerhalb des nutzergruppen positiv bewertet, darunter meh- weiterhin nicht erteilen, da keines der vorge- technische Zugangssysteme zur Bewertung vor- 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der am rere Konzepte für den Einsatz im Bereich Online- legten Programme die Voraussetzungen erfüllte. gelegt, die weder für geschlossene Benutzer- 1. September 2008 in Kraft trat, unter anderem lotterien. Hintergrund dafür ist der Staatsvertrag Derzeit wird als einziger Modellversuch mit gruppen ausreichen noch den speziellen Anfor- Neuregelungen zu Gewinnspielsendungen und zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV), einer Sperrliste jugendschutzprogramm.de fort- derungen an Jugendschutzprogramme genügen. Gewinnspielen. Die in der Gewinnspielsatzung der zum 1. Januar 2008 in Kraft trat. Er schreibt geführt, den die KJM auf Antrag von JusProg Sie können jedoch als Schutzmaßnahme, als der Landesmedienanstalten enthaltenen Rege- für Onlinelotto geschlossene Benutzergruppen e.V. bis zum 31. März 2009 erneut verlänger- sog. technisches Mittel, bei entwicklungsbeein- lungen zum Jugendschutz wurden von der KJM gemäß den Anforderungen der KJM vor. Auf- te. KJM und jugendschutz.net unterstützten den trächtigenden Inhalten eingesetzt werden. Tech- erarbeitet. Zweck der Satzung soll die Durch- grund des GlüStV war die Thematik der ge- Modellversuch, indem sie zur altersdifferen- nische Mittel sind Zugangsbarrieren, die ein setzung des Gebots der Transparenz und des schlossenen Benutzergruppen für Onlinelotto zierten Weiterentwicklung der Sperrliste jugend- Medienanbieter als Alternative zu den traditio- Teilnehmerschutzes, insbesondere des Jugend- im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt der KJM- schutzprogramm.de die Daten aus den bisheri- nellen Zeitgrenzen einsetzen kann. Sie eignen schutzes, bei der Durchführung von Gewinn- Arbeit. Dabei hat die KJM bei verschiedenen gen Filtertests von jugendschutz.net zur Ver- sich besonders für den Jugendschutz im Internet spielsendungen und Gewinnspielen im Rund- Lotteriebetreibern Bestrebungen festgestellt, fügung stellten. Nach wie vor stehen seitens und im digitalen Fernsehen. funk und in vergleichbaren Telemedien sein. unzureichende Ansätze – wie Benutzername- JusProg e.V. noch zwei wichtige Meilensteine Auch für technische Mittel bietet die KJM und Passwort-Lösungen – zur Prüfung vorzule- im Rahmen von Modellversuchen aus – der das Verfahren der Positivbewertung an. Bis- gen oder diese als von der KJM akzeptierte Lö- technische Funktionstest und der Labortest zur her war dieses Verfahren überwiegend von 4.4 Instrumente des Jugend- sungen darzustellen. Für eine Überprüfung der Nutzbarkeit der verwendeten Software durch ty- Vertretern der Tabakindustrie in Anspruch ge- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG JU medienschutzes Anforderungen des GlüStV in der Praxis ist al- pische Anwender (sog. Usability Lab). nommen worden. Im Berichtszeitraum erhielt lerdings nicht die KJM, sondern die Glücksspiel- Der Modellversuch mit ICRAdeutschland des die KJM erstmals eine Anfrage für den Bereich Geschlossene Benutzergruppen ■ Geschlos- aufsicht zuständig. ICRA-Konsortiums und der Freiwilligen Selbst- Onlinegewinnspiele – was besonders vor dem sene Benutzergruppen sind für den Jugendme- kontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), bei Hintergrund der generellen Entwicklungen bei dienschutz im Internet besonders wichtig, da Jugendschutzprogramme ■ Als spezielles dem die Seitenbetreiber ihre Inhalte selbst klas- Gewinnspielen, sowohl im Internet als auch im sie als Schutz für Kinder und Jugendliche vor Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe- sifi zieren, ist ohne eine Anerkennung durch die Rundfunk, interessant war. Nach umfassender problematischen Inhalten dienen: Für Erwach- einträchtigende Angebote in Telemedien hat KJM ausgelaufen. Trotzdem wurde die Zusam- Prüfung bewertete die KJM das Jugendschutz- sene sind in geschlossenen Benutzergruppen der JMStV Jugendschutzprogramme eingeführt, menarbeit von KJM, ICRA-Konsortium und FSM konzept der First1 Networks GmbH positiv – ein

50 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 51 Konzept, das den Ausschluss Minderjähriger abdecken. Zugleich werde zusammen mit dem von der Teilnahme am genannten Spiel mittels Innen- und Wirtschaftsressort eine rechtliche Persocheck-Verfahren unter Einbeziehung Klarstellung im Telemediengesetz vorberei- der Mobilfunknummer und der Kontodaten tet, kündigte die Familienministerin im Janu- vorsieht. ar 2009 an. Im Hinblick auf Opferschutz, Täter- ermittlung und Entfernung aus dem Netz be- Sperrungsverfügungen gegen Access-Pro- grüßt es die KJM, wenn Kinderpornografi e mit vider ■ Bereits seit ihrer Gründung im Jahr allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt 2003 befasst sich die KJM mit dem Thema wird. Fälle von Kinderpornografi e, die immer Sperrungsverfügungen gegen Access-Provi- wieder in der Prüftätigkeit der KJM-Stabsstelle der. Diese Maßnahme wurde von Anfang an als und im Rahmen der Recherchen von jugend- mögliche Ultima-ratio-Möglichkeit angesehen. schutz.net auffallen, werden unverzüglich an Zunächst jedoch ließ die KJM offene technische die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. und juristische Fragen klären. Deshalb gab sie Hier handelt es sich um schwere Straftaten, bei Prof. Dr. Andreas Pfi tzmann von der Tech- bei denen die Täter beispielsweise durch eine nischen Universität Dresden ein technisches Anhörung im medienrechtlichen Verfahren Gutachten und bei Prof. Dr. Ulrich Sieber vom gewarnt würden. Max-Planck-Institut für ausländisches und in- ternationales Strafrecht in Freiburg ein juristi- sches Gutachten zum Thema in Auftrag. Ergeb- ■ ■ ■ Ausblick nis der beiden Gutachten war, dass Sperrungs- verfügungen gegen Access-Provider technisch Die genannten Beispiele zeigen, dass es be- und rechtlich grundsätzlich möglich, aber mit sonders im Internet nach wie vor einen hohen erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind Handlungsbedarf für den Jugendschutz gibt. und diverse Umgehungsmöglichkeiten bieten. Zwar muss der gesetzlich festgelegte Jugend- Die KJM setzt deshalb in Zukunft vor allem auf medienschutz hier Hand in Hand mit der För- Dialog statt Restriktion und fordert die Access- derung der individuellen Medienkompetenz Provider auf, unzulässige und jugendgefähr- von Kindern und Jugendlichen als präventiver dende Angebote im Rahmen freiwilliger Selbst- Maßnahme gehen. Medienkompetenz von Kin- verpfl ichtung zu sperren, so wie es bereits von dern und Erwachsenen ist gerade angesichts Suchmaschinenbetreibern gehandhabt wird. der rasanten Entwicklung der Angebote ein Die Bundesregierung geht einen anderen ganz wesentlicher Baustein für einen umfas- Weg im Kampf gegen die Kinderpornografi e: senden Jugendmedienschutz. Die Aufsicht über Im Internet will Familienministerin Ursula von die Medieninhalte und -anbieter kann sie aber der Leyen (CDU) mit einem Filter den Zugang nicht ersetzen. zu entsprechenden Seiten sperren lassen. Dazu erwartet die Ministerin eine »verbindliche Ab- machung« mit allen sieben großen deutschen B Privates Fernsehen Internetanbietern, die 95 Prozent des Marktes

52 ALM Jahrbuch 2008 1 ALLGEMEINE LAGE DES PRIVATEN FERNSEHENS

Abb. Private Fernsehangebote 2008 10 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt Das TV-Jahr 2008 war ein Jahr der Stagnation. als vollwertige Abos mitgezählt worden, obwohl Voll- Sparten- Fernseh- Pay-TV- landesw./region. Bundesland gesamt programme sender fenster Sender und lokales TV 1 Zwar arbeiteten Netzbetreiber, Gerätehersteller sie keinen direkten Umsatz für den Bezahlsen- Baden-Württemberg 30 1 4 – 3 22 und Inhalteanbieter an neuen Produkten, Ideen der schufen. Bayern 85 1 8 – 25 51 und Formaten für den Fernsehschirm. Wesent- Die Fokussierung auf den von der EU-Kom- Berlin/Brandenburg 63 3 6 – 20 34 liche Fortschritte und Innovationen blieben je- mission empfohlenen Mobile-TV-Standard Bremen 3 – – – – 3 doch aus. Sparmaßnahmen, Restrukturierungen DVB-H und die damit einhergehende Abschal- Hamburg/Schleswig-Holstein 28 – 8 – 11 6 und Überraschungen prägten die Branche. Die tung des DMB-basierten mobilen Fernsehens Hessen 10 4 2 – 1 3 um Frei-Abos und ruhende Verträge bereinigten brachte 2008 leider nicht den erhofften Durch- Mecklenburg-Vorpommern 15 – – – – 15 2 Abonnentenzahlen bei Premiere, Werbeerlös- bruch. Das Konsortium Mobile 3.0 verfehlte Niedersachsen 9 1 – 2 4 2 Nordrhein-Westfalen 25 3 11 1 2 1 9 rückgänge bei ProSiebenSat.1 und das Schei- die geplanten Ziele und kam nicht zu den not- Rheinland-Pfalz 16 3 2 2 2 1 8

tern der Mobile-TV-Plattform Mobile 3.0 waren wendigen Vertragsabschlüssen mit den Sender- ALLGEMEINE LAGE Saarland 2 – 1 – – 1 nur einige der Negativschlagzeilen des vergan- gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie dem Sachsen 62 – – – 3 59 genen Jahres. Als positive Ereignisse stachen Distributionsdienstleister Media Broadcast. Sachsen-Anhalt 13 – – – – 13 der Nutzerzuwachs im Bereich IPTV und das Lichtblick des Medienjahres 2008 stellte Thüringen 13 – – – – 13 verhältnismäßig gute Ergebnis der RTL Group die Entwicklung im Bereich IPTV dar. Mit über insgesamt 3 365 16 43 3 68 235 in Deutschland heraus. 500.000 Kunden hat sich die Zahl der IPTV- Vorjahr 354 16 37 3 72 226 Im Gegensatz zu RTL musste die ProSieben- Haushalte seit Ende 2007 verdreifacht. Damit 1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 120. Sat.1 Media AG bereits im ersten Quartal nach offenbart sich langsam auch in Deutschland 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der eigenen Angaben durch die vom Kartellamt ge- das Potenzial dieser neuen Technologie. LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. forderten neuen Werbeerlösmodelle große Um- 3 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 2). satzeinbrüche hinnehmen. Marketingchef Peter Entwicklung des Programmangebots ■ Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2008

Christmann und der Vorstandsvorsitzende Guil- Die Zahl der privaten Fernsehprogramme in PRIVATES FERNSEHEN laume De Posch verließen das Unternehmen. Deutschland erhöhte sich 2008 um elf auf 365. Abb. Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme Die Suche nach Nachfolgern stellte sich für Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der 11 beide Positionen als äußerst schwierig heraus. Pay-TV-Sender um vier auf 68 zurück. Einen Vollprogramme Spartensender Teleshopping Pay-TV Bei Premiere führte der Einstieg von News Zuwachs verzeichneten die Spartensender: 2003 9 13 5 26 53 Corp. des Medienzaren Rupert Murdoch zu ei- 2008 gingen sechs neue Programme auf Sen- 2004 10 17 5 39 71 nigen Neubesetzungen im Top-Management dung. Auch bei den Lokalsendern stieg die 2005 13 23 10 51 97 – und zu einer Neubewertung der Abonnenten- Anzahl um neun Angebote auf 235 TV-Sender 2006 14 33 10 58 115 basis. Die Zahl der direkten Abonnenten wur- (s. Kap. A 3.1 und B 5). 2007 16 37 21 72 146 de Ende September 2008 um 940.000 Abon- Der Teleshoppinganbieter Der Schmuck- 2008 16 43 20 68 147 nenten auf 2,41 Mio. nach unten korrigiert. In- kanal musste im Jahr 2008 Insolvenz anmel- 0 20 40 60 80 100 120 140 160 aktive Kunden, Abonnements zum Vorzugspreis den und stellte seinen Sendebetrieb Anfang sowie Gutscheine waren in der Vergangenheit 2009 ein (s. Kap. B 3.1). Quelle: ALM, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008

54 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 55 Abb. HDTV-Programmangebot BUNDESWEITES FERNSEHEN 2 12 in ausgewählten Ländern Europas 2008

20 100 % 90 %

16 82 80 %

66 67 70 % 63 63 2.1 Beteiligungsverhältnisse im Rundfunk entweder gesetzlich festgeschrieben HDTV-Programme 12 61 60 % 53 55 % Digitalisierungsgrad 47 privaten Fernsehen oder als Selbstverpfl ichtung auferlegt werden 49 52 der TV-Haushalte 1 8 40 % 40 könnten. Der Ausbau publizistischer Qualität als 37 30 % Die Beteiligung von Finanzinvestoren an deut- »Public Value« könne dabei auch mit besonderen 4 20 % 10 % schen Medienunternehmen hat 2008 zu anhal- Privilegien belohnt werden. 0 19 17 13 13 12 11 10 10 7 5 4 4 0 % tenden medienpolitischen Diskussionen geführt. Ausgelöst wurde die Finanzinvestoren- UK FR SE BE DK NL NO FI IT ES CH DE 2 Befürchtet wird, dass durch vorrangig rendite- diskussion vor allem durch die aktuellen Be- 1 Darstellung nach Marktanteilen getriebene Beteiligungen die Programmqualität teiligungsverhältnisse bei der hoch verschul- 2 Deutschland mit Stand April 2009 Quelle: Goldmedia, SES ASTRA, Screen Digest. Ohne paneuropäische HDTV-Kanäle. der Sender auf der Strecke bleibt und die Rol- deten ProSiebenSat.1 Media AG. Neben der le des Rundfunks als meinungsbildende Kraft Mediengruppe RTL Deutschland gehört sie zu

HDTV Am 15. Februar 2008 stellte die Pro- Trotz des im europäischen Vergleich gerin- leidet. den dominierenden TV-Familien in Deutsch- BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE SiebenSat.1-Gruppe ProSieben HD und Sat.1 gen Angebots an HDTV-Sendern sind nach An- Die Direktorenkonferenz der Landesmedien- land. 2008, im 25. Jahr des deutschen Privat- HD ein. Dadurch wurde Anixe HD kurzfristig gaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und anstalten (DLM) beauftragte deshalb das Ham- fernsehens, verzeichnete ProSiebenSat.1 einen zum einzigen frei empfangbaren High-Defi ni- Kommunikationselektronik (GfU) rund 30 Pro- burger Hans-Bredow-Institut mit der Erstellung durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von tion-Television-(HDTV)-Programm in Deutsch- zent der deutschen Haushalte mit einem HDTV- eines Gutachtens über rundfunkrechtlich rele- 21,64 Prozent, leicht abgeschlagen hinter RTL land. Weitere Sender bot nur der Pay-TV-An- fähigen Fernsehgerät ausgestattet. Insgesamt vante Einfl üsse von Finanzinvestoren. Das im mit 24,17 Prozent. bieter Premiere mit Premiere HD und Discove- wurden über elf Mio. Stück in Deutschland ver- Mai 2008 vorgelegte Gutachten kommt zu dem ry HD. Seit dem 1. Juli 2008 sendet sein kauft. Spezielle Set-Top-Boxen zum Empfang Ergebnis, dass die existierenden Regelungen ProSiebenSat.1 Media AG ■ Die ProSieben- Programm über Satellit auch in HD-Qualität von HD-Signalen sind allerdings erst in weniger zur Verhinderung vorherrschender Meinungs- Sat.1 Media AG ist alleiniger Anteilseigner der aus. Somit waren Ende 2008 insgesamt vier als fünf Prozent der deutschen Haushalte ver- macht grundsätzlich auch Beteiligungskonstruk- German Free TV Holding GmbH. Als Zwischen- deutschsprachige HDTV-Sender zu empfangen. breitet. tionen mit Finanzinvestoren gerecht würden. gesellschaft betreibt diese die Programme Sat.1,

Bei ARD und ZDF ist der Regelbetrieb mit der Treiber von HDTV waren vor allem die Allerdings sei die Gefahr gegeben, dass die eher ProSieben, kabel eins und N24. Außerdem PRIVATES FERNSEHEN HDTV-Technik zu den Olympischen Winterspie- Pay-TV-Plattform Premiere, die Kabelnetz- und an kurzfristigen Wertsteigerungen orientierten gehören zur ProSiebenSat.1 Media AG die Pro- len in Vancouver ab Februar 2010 geplant. Satellitenbetreiber sowie der IPTV-Anbieter Geldge ber »die Schraube der Ökonomisierung« gramme 9Live, Sat.1 Comedy und kabel eins Im Vergleich mit anderen großen europä- T-Home. Insgesamt gab es in Deutschland En- bei Medienunternehmen weiter anziehen. classics. Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1 ischen Staaten liegt Deutschland mit nur vier de 2008 nach Angaben von SES Astra auf Basis Um rundfunkrechtliche Ziele unabhängig gemeinsam mit United Internet das größte HD-Kanälen weit zurück. Besonders Großbritan- des GfK Retail Panel rund 500.000 HDTV-Set- von Kapitalbeteiligungstypen möglichst sicher Video-on-Demand-Portal auf dem deutschen nien und Frankreich bieten eine große Anzahl Top-Boxen über Kabel und Satellit. Nicht mit- zu erreichen, müsste deshalb die Regulierung Markt. an HDTV-Programmen. Im Durchschnitt werden gezählt sind die HD-fähigen IPTV-Boxen. Grund fortentwickelt werden. Vor dem Hintergrund 88 Prozent der Stammaktien der ProSieben- in Westeuropa mittlerweile zehn HD-Kanäle als für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV- des Spannungsverhältnisses zwischen qualita- Sat.1 Media AG hielten im Januar 2009 die Free-TV- und Pay-TV-Sender angeboten. Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler tiven Leistungserwartungen und ökonomischen Lavena Holding 5 GmbH, zwölf Prozent die TV-Anschlüsse (s. Kap. B 2.4). Anforderungen schlagen die Autoren des Gut- hollän dische Telegraaf Media Groep N.V. Über achtens »Leistungskataloge« zur Sicherung der eine Kette von Holdinggesellschaften steht die Rundfunkpublizistik vor, die für den privaten Lavena Holding 5 GmbH vollständig im Anteils-

56 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 57 Abb. Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG besitz der Lavena 1 S.A..L. An ihrem Stamm- Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien) an 13 im bundesweiten Fernsehen kapital halten Fonds der Private-Equity-Unter- Mitgesellschafter KKR/Permira veräußert. Die nehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kravis-Ro- mittelbare Beteiligung der Axel Springer AG Permira Kohlberg Kravis Roberts (KKR) berts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Sie hatten an der ProSiebenSat.1 Media AG ergab sich Permira IV L.P.2 (39,27 %) KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) P4 Sub L.P.1 (9,72 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Prozent aus den 48,19 Prozent der Anteile, die das Permira Investments Limited (0,79 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %) P4 Co-investments L.P. (0,22 %) der stimmberechtigten Stammaktien und etwa Unternehmen an der Sat.1 Beteiligungs GmbH 13 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugs- hielt, die ihrerseits eine direkte Beteiligung von 50 aktien) von der zur German Media Partners L.P. 24,9 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien Familie Van Puijenbroek gehörenden P7S1 Holding L.P. übernommen. der ProSiebenSat.1 Media AG hielt.

32,5 Lavena 1 S.A.R.L. KKR und Permira verbanden die Übernah- KKR/Permira indes nutzte das Recht, im 4,1 andere Anteilseigner me der ProSiebenSat.1 Media AG mit dem Ziel, Wege einer »Put-Option« die Telegraaf Media 63,4 Inhaber von Hinter legungsscheinen 100 (über Lavena 2 S.A.R.L) sie mit der TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A. Groep zur Übernahme der zwölf Prozent Pro-

Telegraaf Media (SBS) zu fusionieren. Über ein gemeinsames SiebenSat.1-Media-Stammaktien zu verpfl ich- Lavena 3 S.A.R.L. Groep N.V. Tochterunternehmen hielten sie daran 73,5 ten. Die Telegraaf Media Groep gilt als größte 100 Prozent der Anteile. Im Juni 2007 übernahm Mediengruppe der Niederlande mit führenden 100 (über Lavena Holding 4 und 5 GmbH)

die ProSiebenSat.1 Media AG für 3,3 Mrd. Marktpositionen in den Bereichen Tageszei- BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE ProSiebenSat.1 Family 1 Telegraaf Media Lavena Holding 5 GmbH ProSiebenSat.1 Fiction 1 Euro 100 Prozent der SBS-Anteile. Durch den tungen (De Telegraaf), Publikumszeitschriften, International B.V. ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 Zusammenschluss avancierte man hinter der Onlinemedien und Radio (SkyRadio). Ferner ProSiebenSat.1 Facts 1 12 88 RTL Group zum zweitgrößten paneuropäischen ist die TMG in Belgien, Frankreich, Dänemark, (Stammaktien) (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH TV-Konzern. Die Sendergruppe ist nun in 13 Schweden und der Ukraine aktiv. In Deutsch- ProSiebenSat.1 Media AG 100 europäischen Ländern unter anderem mit land ist die TMG mittelbar an der Radio Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, 24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und Hessen GmbH & Co. KG beteiligt, die den priva- Streubesitz 74,66 % 22 Radio-Netzwerken vertreten. ten Hörfunksender SkyRadio betreibt. Im Zuge der SBS-Übernahme sollte die Sat.1 Comedy ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte 2008 mit der RTL Group S.A. ■ Im Gegensatz zu ProSieben- German Free TV Holding GmbH Lifestyle 1 100 100 Telegraaf Media Groep N.V. einen weiteren Sat.1 verzeichnete die RTL Group S.A. im Jahr Movie Channel 1 strategischen Gesellschafter bekommen. Als 2008 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen PRIVATES FERNSEHEN SevenSenses GmbH ehemalige SBS-Anteilseignerin (20 Prozent) war Veränderungen. Ihre Beteiligungen an deut- 100 100 100 100 100 ihr die Option eingeräumt worden, in die neue schen Fernsehveranstaltern hält sie über die CLT- 9Live Sat.1 N24 kabel eins ProSieben Gruppe zu reinvestieren und zwölf Prozent der UFA S.A. Diese ist über die RTL Group Germany

9Live Fernsehen Sat.1 Satelliten- N24 Gesellschaft Kabel 1 Fernsehen ProSieben für Nachrichten und stimmberechtigten Stammaktien von der Lave- S.A., die RTL Group Deutschland GmbH und die GmbH Fernsehen GmbH GmbH Tele vision GmbH Zeitgeschehen mbH na Holding 5 zu übernehmen. Diese »Call-Opti- UFA Film und Fernseh GmbH alleiniger Gesell- on« ließ die Telegraaf Media Groep verstreichen. schafter der RTL Television GmbH. Mit 50 Pro- 1 zurzeit noch nicht auf Sendung Quelle: KEK, Stand: Januar 2009 Sie hatte nach eigenem Bekunden kein Inte- zent ist sie an Super RTL beteiligt, mit 35,9 Pro- resse mehr an der ProSiebenSat.1 Media AG, zent an RTL II sowie mit 49,8 Prozent an VOX. nachdem die Axel Springer AG dort als Gesell- Die RTL Television GmbH veranstaltet das schafter ausgestiegen war. Diese hatte im bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich- Januar 2008 ihre mittelbare Beteiligung an tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV- der ProSiebenSat.1 Media AG (jeweils zwölf Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.

58 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 59 Abb. Gesellschafterstruktur von Premiere 14 Seit Herbst 2007 tritt die Unternehmensgruppe Premiere ■ Die Premiere AG ist der dominie-

RTL Television unter dem Namen »Mediengrup- rende Pay-TV-Konzern in Deutschland. Sie ist K. Rupert Murdoch Prinz Alwaleed 1,3 7, 0 ( 1 ) pe RTL Deutschland« auf. 100-prozentiger Gesellschafter der Premiere

Unter dem Dach der 100-Prozent-Tochter Fernsehen GmbH & Co. KG und der Premiere Murdoch Family Trust 37,2 RTL interactive GmbH bündelt die Mediengrup- On Demand GmbH, Veranstalterin des Pay-per- National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) pe alle interaktiven und transaktionsbasierten View-Angebots Premiere Direkt. Zudem ver- Streubesitz News Corporation aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete in Deutschland empfangbare Programme: Geschäftsfelder jenseits des klassischen Fernse- marktet Premiere Fernsehprogramme von Dritt- 54,5 hens. Dazu zählen die Bereiche Online, Mobile veranstaltern. Seit September 2007 bietet Pre- 70,99 100 100 (RTLmobil GmbH), Teletext, Telefonmehrwert- miere ein Programmbouquet auf der Satelliten- News Publishing Newscorp Investments Fox Entertainment Group dienste (RTL Media Services GmbH), Teleshop- plattform entavio unter dem Namen Premiere Australia Limited 27,60 ping (RTL Shop GmbH), DVD, Videovertrieb und Star an. Des Weiteren übernahm Premiere im 1,41 100 100

Filmverleih (Universum Film), Merchandising Januar 2008 von der Cuneo AG, NBC Universal, News America, Inc. Fox International, Inc. und Licensing (RTL Enterprises) sowie PC- und Wellington Partners und Atlas Ventures sämt- 100 100 Videospiele (RTL Games GmbH). Im Regional- liche Anteile an GIGA Digital. Damit war das Fox International Channels News Corp. Europe, Inc. fernsehen ist RTL an RTL Nord, RTL Hessen und Unternehmen auch im Free-TV-Bereich vertre- (US), Inc. 100 100

Tele West zu jeweils 100 Prozent beteiligt. ten, kündigte allerdings an, den Sendebetrieb BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE 100 Fox Türk 3 Fox Channel Im Bereich TV-Produktion hält die Sender- von GIGA Ende März 2009 einzustellen. News Netherlands B.V. Plus Medien TV Fox International Channels gruppe jeweils 100 Prozent an der CBC Colog- Neben den eigenen Programmen werden und Handels GmbH Germany GmbH 100 ne Broadcasting Center GmbH und der RTL Crea- Premiere auch die von Dritten auf den Premie- News Adelaide Streubesitz Holdings B.V. tion GmbH, 75 Prozent der Anteile an Nord- re und Premiere-Star-Plattformen veranstalteten (inkl. Fininvest S.p.A. 3,134 %) Odey Asset Management LL.P. deich TV Produktionsgesellschaft, 64 Prozent an Programme Classica, Focus Gesundheit, Gold- 10,11 der Screenworks Köln GmbH und zehn Prozent Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv, 29 39,32 Franklin Mutual Advisers LLC an Action Concept in Hürth. RTL-Unternehmen Junior, Discovery Channel, Animal Planet, Dis- 6,55 im Segment TV-Vermarktung sind unter ande- covery Geschichte, Discovery HD und Romance Premiere AG 100 Taube Hodson Stonex Partners Ltd. 5,07 rem die IP Medien Vermittlung für Fernsehwer- TV zugerechnet. Ferner sind Premiere die Zu- bung Geschäftsführungs GmbH (100 Prozent) schaueranteile zuzurechnen, die die von Pre- Classic Fund Management AG 4,9992 und die IPA Plus (Österreich) Vermittlung für miere produzierten Bundesliga-Sendungen im 100 PRIVATES FERNSEHEN Fernsehwerbung mbH, Wien (50 Prozent). Angebot von Unitymedia und T-Home der Deut- Eton Park Capital Management L.P. 100 4,96

Die RTL Group S.A. gilt als Europas größ- schen Telekom AG erreichen. Giga Digital 4 Premiere tes TV-, Radio- und Produktionsunternehmen Neben dem Einstieg von Rupert Murdochs GIGA Digital (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, Discovery Channel, Discovery Televisions GmbH - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, Geschichte, Animal Planet, mit 38 TV- und 32 Radiosendern in zehn Län- News Corp. im Januar 2008 sorgte ein neuer - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Discovery HD, Focus Gesundheit dern sowie mit Produktionsgesellschaften welt- Minderheitsaktionär für Schlagzeilen: Die Fi- Junior, Classica, beate-uhse.tv (2) Hit24, GoldStar TV, Heimatka- weit. Maßgeblichen Einfl uss auf die RTL Group nanzholding Fininvest des italienischen Regie- nal, Romance TV

S.A. hat die Bertelsmann AG, deren 100-pro- rungschefs Silvio Berlusconi kaufte im Novem- von Dritten veranstaltete auf der Premiere-Plattform ausgestrahlte Pro- zentige Tochtergesellschaft Bertelsmann Capi- ber 2008 3,134 Prozent der Premiere-Stamm- gramme, die Premiere zuzurechnen sind tal Holding GmbH 89,62 Prozent der Anteile aktien. Auf dem italienischen Fernsehmarkt lie- 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert hält. 9,62 Prozent der Aktien befi nden sich in fern sich Murdochs und Berlusconis 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Streubesitz und 0,76 Prozent im Eigenbesitz der Fininvest einen harten Wettbewerbskampf. Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) RTL Group S.A. 3 Verfahren zur vollständigen Abtrennung der Anteile anhängig (AZ.:KEK 524) 4 Sendebetrieb wird Ende März eingestellt Quelle: KEK, Stand: März 2009

60 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 61 News Corp. ■ Seit Anfang 2008 ist der von Besitz der Fox International Channels (US), Inc., Weitere US-Medienkonzerne ■ Zu den US- reich der TV- und Filmproduktion aktiv und ver- Rupert Murdoch geführte Medienkonzern News die über mehrere Zwischengesellschaften wie- amerikanischen Medienkonzernen, die sich auf treibt in Russland die Zeitung The New Times. Corp. über eine Reihe von Tochtergesellschaften derum im Besitz der News Corp. ist. dem deutschen TV-Markt engagieren, gehören der größte Gesellschafter der Premiere AG. News die Discovery Holding Company von John Ma- EM.Sport Media AG ■ Gravierende gesell- Corp. hatte zunächst mittelbar 14,58 Prozent der Premiere Star und Turner ■ Neben der News lone, die Walt Disney Company und NBC Uni- schaftliche Veränderungen verzeichnete 2008 Anteile an der Premiere AG von der Pictet & Cie. Corp. pfl egten 2008 auch weitere internatio- versal. Über die Tochterfi rma Discovery Com- die EM.Sport Media AG. Der Konzern ist vor- erworben, die diese Anteile treuhänderisch für nale Medienkonzerne ihr Deutschland-Engage- munications Deutschland GmbH ist Discovery rangig im Sportbereich aktiv und will hier inter- die Arena Sportrechte & Marketing GmbH hielt. ment. Die Turner Broadcasting System Interna- Veranstalterin der Pay-TV-Programme Discovery national expandieren. EM.Sport Media ist zu News Corp. kaufte dann über den Börsenhandel tional Inc. (Turner) übernahm im April 2008 Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet jeweils 100 Prozent am Deutschen Sport Fern- weitere Anteile an der Premiere AG hinzu, er- von der Premiere AG 8,5 Prozent der Anteile und Discovery HD und hält mittelbar sämtliche sehen DSF und an der Plazamedia GmbH TV- höhte die Beteiligung zunächst auf 19,9 Prozent, an der Premiere Star GmbH. Turner ist damit Anteile an DMAX. und Filmproduktion beteiligt. im Juni 2008 auf 25,01 Prozent und im Januar nach der Premiere AG (59,8 Prozent) und HVB Die Walt Disney Company (Germany) GmbH Im September 2007 verkündete EM.Sport 2009 auf 29 Prozent. Capital Partners AG (zehn Prozent) drittgrößter veranstaltet in Deutschland neben Disney Media eine Überkreuzbeteiligung mit der High- Weitere Anteilseigner der Premiere AG sind Anteilseigner der Premiere-Star-Betreiberin. Channel die Pay-TV-Programme Playhouse Dis- light Communications AG, die in den Geschäfts- die zur Franklin-Templeton-Gruppe gehörende Finanzinvestor Avenue Capital Group hält ney, Toon Disney und Toon Disney +1. Außer- bereichen Film sowie Sport- und Eventmarke-

Franklin Mutual Advisers LL.C. (6,55 Prozent), seit Juni 2008 6,5 Prozent der Premiere Star- dem ist Walt Disney an den Veranstaltern der ting aktiv ist. Highlight Communications hält BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE die Fondsmanagementgesellschaft Taube Hod- Anteile. Die EM-Sport Media AG ist mit fünf Pro- Programme RTL II, Super RTL, Jetix, The History Anteile an der Constantin Film AG (95,48 Pro- son Stonex Partners Limited (5,07 Prozent), die zent beteiligt, die BLB Betreuungsgesellschaft Channel und The Biography Channel beteiligt. zent), die als Produzentin und Verleiherin von Eton Park Capital Management L.P. (5,06 Pro- für Liegenschaften und Beteiligungen mbH mit Tochtergesellschaften von NBC Universal Spielfi lmen, in der TV-Produktion sowie Video- zent) und die Classic Fund Management AG 3,6 Prozent, die tmc Content Group AG mit 3,0 sind in Deutschland Lizenznehmer für die und DVD-Auswertung tätig ist. Hinzu kommt (4,99 Prozent). 53,31 Prozent der Premiere AG Prozent, Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram Pay-TV-Sender 13th Street, Sci-Fi Channel und eine 80-prozentige Beteiligung am Schweizer befi nden sich in Streubesitz. Winter mit 1,4 Prozent sowie Wellington Part- Studio Universal, im Joint Venture mit A&E Tele- Lizenzhändler Team Holding AG. Die News Corp. gehört zu den weltweit ners Ventures Technology Fund L.P. und Atlas vision Networks (AETN) für The History Channel, EM.Sport Media erwarb zunächst 25,1 Pro- größten Medienkonzernen. In Deutschland Venture Limited Fund L.P. mit jeweils 1,1 Pro- The Biography Channel sowie für den Free-TV- zent Anteile der Highlight Communications werden ihr die Premiere-Programme sowie Fox zent. Unter dem Dach der Premiere Star GmbH Sender NBC Europe. Die NBC Universal Interna- von der Großaktionärin KF 15 GmbH & Co. KG. Channel, National Geographic Channel, Sky vermarktet Premiere derzeit 35 Sender über die tional GmbH, eine 100-prozentige Tochterge- Diese übernahm im Gegenzug zunächst 11,55

News und Fox Türk zugerechnet. Am stimmbe- Programmpakete Premiere Thema und Premi- sellschaft des Medienkonzerns NBC Universal Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile und PRIVATES FERNSEHEN rechtigten Aktienkapital der News Corp. halten ere Star. Inc., war zudem Veranstalterin des Programms Highlight Communications stockte die Kapital- Rupert Murdoch 1,3 Prozent, der Murdoch Fa- Die drei Turner-Sender Boomerang, Cartoon Das Vierte. beteiligung an der EM.Sport Media AG auf 6,06 mily Trust 37,2 Prozent und Prinz Alwaleed Bin Network, und Turner Classic Movies sind bereits Sämtliche Anteile von Das Vierte verkaufte Prozent auf. In der Folgezeit gab es weitere An- Talal Bin Abdulaziz Alsaud über die Kingdom seit Gründung des Pakets Premiere Star mit im sie 2008 an die Luxemburger Mini Movie Inter- teilsverschiebungen, zuletzt im Oktober 2008. Holding Company 7,0 Prozent. Die restlichen Portfolio, TNT Serie ging im Februar 2009 auf national Channel S.A.R.L., einer Tochter fi rma Bei EM.Sport Media stellte sich die Verteilung Anteile am stimmberechtigten Aktienkapital Sendung. Turner, die Fernsehsparte der Time der Mini Movie International Channel USA der Stimmrechte danach folgendermaßen dar: von News Corp. (54,5 Prozent) befi nden sich Warner Gruppe, betreibt weltweit über 50 Fern- Corporation, die im Internet die Kurzfi lm-Video- KF 15 GmbH & Co. KG (18,21 Prozent), Erwin in Streubesitz. sehsender. Zu den Turner-Marken in Deutsch- Plattform Mini Movie Channel betreibt. Deren Conradi (7,12 Prozent), MarCap Overseas Mas- Die im Mai 2008 in Deutschland gestarte- land gehören der Nachrichtensender CNN, der Besitzer sind Iren Lesnevskaja und Dmitry Les- ter Fund L.P. (5,36 Prozent), Bernhard Burgener ten Pay-TV-Programme von Fox Channel wer- Spielfi lmkanal Turner Classic Movies, die Zei- nevski, Gründer des russischen Privatfernsehsen- (4,12 Prozent), Streubesitz (65,19 Prozent). den von der Fox International Channels Germa- chentricksender Cartoon Network und Boome- ders Ren TV. Ihre Anteile dort übernahm im Juli Highlight Communications hält stimmrechtslos ny GmbH veranstaltet. Sie ist zu 100 Prozent im rang sowie das Comedy-Format adult swim. 2005 die RTL Group. Dmitry Lesnevski ist im Be- 5,96 Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile.

62 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 63 Abb. Gesellschafterstruktur der Constantin Medien AG 2.2 Programmstrukturen nuierlichen Fernsehprogrammforschung, wie 15 im bundesweiten Fernsehen und -themen sie die ALM-Studie seit 1998 betreibt: Nicht nur in Umfang und Thema ändern die Sen- 50 Ruth Kirch Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sat.1 mit der ihre Fernsehinhalte kontinuierlich, zuwei- Streubesitz Martin Hellstern Bernhard Burgener 50 einem neuen Sendeformat auf sich aufmerk- len wird unter dem alten Sendungstitel auch Dr. Dieter Hahn 36,78 1,90 3,42 sam machte: Die »echte« Vorsitzende Richterin ein völlig anderer Inhalt angeboten. Im Fall von Barbara Ludovika Salesch entschied in einem »Richterin Barbara Salesch« und »Zwei bei Kall- Hamburger Fernsehstudio vor laufender Kame- wass« vollzogen die Programmforscher die Ver- 9,06 (1) Highlight MarCap Investors LL.C. Communications AG KF 15 GmbH & Co. KG ra »echte« Schiedsgerichtsfälle. Sat.1 strahlte änderungen der Sendeinhalte mit gewissem (Eigenbesitz: 1,53%) diese im juristischen Sinne durchaus verbind- Abstand nach. Zu Beginn wurden die neu auf-

0,0 (2) 47,31 4,12 (2) 18,21 (2) lichen Schlichtungsverfahren ab dem 27. Sep- kommenden Gerichtsshows analog zu den Dai- (5,96 % Kapitalanteile ) tember 1999 im Nachmittagsprogramm aus ly Talkshows als so genanntes »fernsehpublizis- 5,36 (1, 2) Constantin Medien AG – ohne freilich damit beim Publikum nennens- tisches Format« kategorisiert, weil sie sich vor- (Eigenbesitz:

Streubesitz 0,03 % Kapitalanteile) Erwin V. Conradi wert punkten zu können. Nach der ersten Staf- wiegend den Human-Touch-Themen widmeten, 65,19 (2) 7,12 (2) fel änderte die Kölner Produktionsfi rma Film- also im Kern »Realität abbilden« wollten. Seit 100

pool das Sendekonzept, engagierte Autoren der Herbststichprobe 2007 werden Gerichts- PROGRAMMSTRUKTUREN

100 Plazamedia GmbH TV- und Laiendarsteller und spielte fortan vermeint- shows wie »Richterin Barbara Salesch« und Per- EM.Sport GmbH und Film-Produktion lich »echte« Fälle nach. In diversen weiteren Re- sonal-Help-Formate wie »Zwei bei Kallwass« nun

100 100 formschritten wurde das Dokutainment-Format aber mehrheitlich der fi ktionalen Programm- »Richterin Barbara Salesch« zu einem fi ktiven sparte »Fernsehserie« zugeordnet. Im direkten

DSF, DSF-digital erotic chillout Gerichtsverfahren, das sich nunmehr nicht mehr Langzeitvergleich entsteht so nun der Eindruck, DSF Deutsches MUC Media GmbH auf zivilrechtliche Verfahren konzentriert, son- Sat.1 habe seinen Programmanteil an Fernseh- SportFernsehen GmbH dern die »Quotenbringer« Raub, Vergewaltigung serien deutlich erhöht und die Fernsehpublizis- oder Mord in einem von speziellen Autoren ge- tik entsprechend erheblich reduziert. Denn der scripteten Prozess verhandelt, der von Gelegen- Anteil der Gerichts- und Personal-Help-Shows 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Stimmrechte heitsdarstellern als Improvisation gespielt wird. am Gesamtprogramm des Senders machte in Quelle: KEK, Stand: April 2009 Die ehemals »echte« Richterin ist längst von der Stichprobe 2007/2008 inklusive Wiederho- PRIVATES FERNSEHEN ihrem Dienst beurlaubt und Darstellerin ihrer lungen noch immerhin knapp 18 Prozent aus, EM.Sport Media erhöhte ihre Anteile an der Im Juli 2008 veräußerte EM.Sport Media im selbst. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Fern- die nun nicht mehr der Fernsehpublizistik, son- Highlight Communications auf 47,31 Prozent. Zuge der Neuausrichtung sämtliche Geschäfts- sehkarriere der Psychoanalytikerin Angelika dern den Fernsehserien zugerechnet werden. Weitere Beteiligungen: MarCap Overseas Mas- anteile an der EM.Entertainment GmbH sowie Kallwass, die zunächst vor laufender Fernsehka- Die anderen Sender der Stichprobe sind von ter Fund L.P. (9,06 Prozent), Bernhard Burgener an der Junior.TV GmbH & Co. KG an die Vision mera »echte« Kriseninterventionen abhielt, bald der neuen Codierungspraxis weniger betroffen, (3,42 Prozent), Martin Hellstern (1,90 Prozent), 255. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH. aber ebenfalls aus Quotenerwägungen auf die weil sie wie RTL, ZDF oder ProSieben ihre Ge- Eigenbesitz (1,53 Prozent) und Streubesitz Diese fi rmiert heute als Studio 100 Media Hol- Authentizität der Situation zugunsten spektaku- richtsshows ohnehin bereits vor Herbst 2007 (36,78 Prozent). An der KF 15 GmbH & Co. KG ding GmbH und vermarktet schwerpunktmäßig lärerer Inhalte verzichtete und seit 2002 eben- eingestellt hatten. und an ihrer Komplementärin, der KF 15 Ver- TV-Rechte, insbesondere von Kinder- und Ju- falls ein inszeniertes Personal-Help-Format ist. Eine ähnlich gravierende Verschiebung der waltungs GmbH, sind jeweils zu 50 Prozent gendprogrammen. Die EM.Sport Media AG wur- Die schillernde Produktionsgeschichte die- Sendungsinhalte unter dem angestammten Dieter Hahn und Ruth Kirch, die Ehefrau von de Ende Januar 2009 in Constantin Medien AG ser beiden Sat.1-Formate beleuchtet exempla- Sendungsnamen zeichnen die Programmfor- Leo Kirch, beteiligt. umbenannt. risch eine besondere Problematik bei der konti- scher für den Bereich der Politikberichterstat-

64 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 65 tung in den Hauptnachrichtensendungen priva- politische Informationen. An den Daten der Abb. Politik in den Hauptnachrichten privater Vollprogramme 1 2 ter Fernsehvollprogramme nach. Der als Fern- ALM-Studie ist die Entpolitisierung der Nach- 17 Zeitumfang pro Tag in Stunden:Minuten sehvollprogramm lizenzierte Privatsender Sat.1 richtengebung in den privaten Fernsehvollpro- 0:25 war im Vorjahr wegen einer erheblichen Re- grammen über die Jahre hinweg deutlich ab- 0:20 duzierung von Nachrichtensendungen in die zulesen. Innerhalb der Hauptnachrichtensen- Sonstiges 0:15 Schlagzeilen geraten. Der Vergleich mit den In- dungen habe der Anteil der Politikberichterstat- Politik 0:10 formationsangeboten anderer Vollprogramme tung, so die Forscher in ihrem aktuellen Bericht, 0:05 ergab nach der ALM-Studie 2008 aber, »dass »inzwischen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.« 0:00 RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins die kritisierten Programmmaßnahmen erstens Sat.1 bot auf seinem im Umfang verringerten zu keiner wesentlichen Veränderung im Be- Sendeplatz nur drei Minuten, aber selbst bei 1 RTL aktuell und RTL aktuell weekend (täglich 18:45 Uhr), VOX Nachrichten (Mo–Fr ca. 24 Uhr), RTL II News (täglich 20 Uhr), Sat.1 Nachrichten (Mo–Fr 20 Uhr, reich der politischen Informationsleistungen RTL waren es in der Frühjahrsstichprobe nicht Sa–So 18:30 Uhr), ProSieben Newstime (täglich 18 Uhr), kabel eins news (täglich 16:05 Uhr) – jeweils inkl. nachfolgender Wetternachrichten. geführt haben […] und dass zweitens andere mehr als vier Minuten. Im Umkehrschluss be- 2 Stichprobe: eine Kalenderwoche im Frühjahr 2008. private Fernsehprogramme, selbst RTL, hier deutet dies auch, dass die öffentlich-rechtlichen Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 noch schlechter dastehen.« Programmanbieter ARD und ZDF zusammen Abb. Ein Dreivierteljahr nach dieser Sender- 85 Prozent der politischen Fernsehpublizistik Politische Fernsehpublizistik 2008 18 Anteile ö.-r. und privater Vollprogramme; Sendezeit für Politik in Prozent 1

entscheidung, also im Frühjahr 2008, ist der produzierten, die das deutsche Fernsehen 2008 PROGRAMMSTRUKTUREN Umfang der politischen Fernsehpublizistik von in seinen acht am stärksten genutzten Fernseh- 5 10 Sat.1 tatsächlich erheblich zurückgegangen. Im programmen täglich verbreiteten. ARD/

Frühjahr 2007 waren es noch 27 Minuten täg- Im Bewusstsein der Zuschauer bewährt sich ZDF 45 lich gewesen, ein Jahr später registrierten die das duale System öffentlich-rechtlicher und RTL Group: RTL, VOX, RTL II 40 Forscher in diesem Programmsegement durch- privater Rundfunkanbieter gerade in diesem ProSiebenSat.1 Media AG: Sat.1, ProSieben, kabel eins schnittlich weniger als acht Minuten pro Tag. arbeitsteiligen Angebot: ARD und ZDF werden Damit gleicht Sat.1 in dieser Hinsicht nun eher vor allem für ihre hochwertigen Informations- den Sendern der so genannten »zweiten Reihe« sendungen geschätzt, die Privaten für ihr gutes 1 Prozentuierungsbasis: Summe der Sendezeit für politische Themen in acht Fernseh- RTL II oder kabel eins als dem direkten Konkur- Unterhaltungsangebot. In den jeweiligen Kom- vollprogrammen in einer Stichprobenwoche im Frühjahr 2008 (t=34:12 Std.). Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 renten und Marktführer RTL. Aber auch »RTL ak- plementären sind die Erwartungen der Zuschau- tuell« sendet anteilig nur sehr wenig klassische er an die Sender entsprechend eher gering. PRIVATES FERNSEHEN Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit Die Strategie der »Komplementärprogram-

Abb. Fernsehpublizistisches Angebot von Sat.1 des Fernsehpublikums spielt die Positionierung mierung« geht den entgegengesetzten Weg und 16 Sendezeit in Prozent des eigenen Programms eine wichtige Rolle. setzt explizit auf andere Programmfarben als vor Codierungsumstellung nach Codierungsumstellung 60 Aus Sendersicht bieten sich zwei grundsätzlich die direkte Konkurrenz: Unterhaltung wird dann 50 gegenläufi ge Wettbewerbsstrategien an: Das zum Beispiel gegen Information programmiert, 40 Konzept der »Parallelprogrammierung« sucht Fiktionales gegen ein populäres Sportereignis 30 den direkten Vergleich mit dem stärksten Kon- gesetzt. Die Parallelprogrammierung fördert al- 20 kurrenten und bietet dem Zuschauer also in so eher Programmkonvergenzen, die Komple- 10 denselben Programmsparten möglichst ähn- mentärprogrammierung bringt mehr Programm- 0 liche oder gar gleiche Sendeformate (TV-Movies, divergenzen hervor. 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Serien, Magazine etc.) an. Um die Strategien der Positionierung aller Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 acht Programme der ALM-Studie für das Jahr

66 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 67 2007 exemplarisch herauszuarbeiten, wurden In der Primetime bilden sich also insgesamt Abb. Senderprofile 2007 die Programmierungen in den jeweiligen Pro- vier Gruppen: Die öffentlich-rechtlichen Anbie- 19 Korrespondenzanalyse: Grafische Darstellung Prime Time grammsparten (Fiktionale Unterhaltung, Non- ter ARD und ZDF setzen sich vor allem durch ih- fi ktionale Unterhaltung, Sport, Unterhaltungs- re politische Publizistik von der Konkurrenz ab. publizistik, Sach- und Lebensweltpublizistik so- Die beiden privaten Marktführer RTL und Sat.1 wie Kontroverse/Politische Publizistik) untersucht bilden die zweite Gruppe, sie profi lieren sich in Sach- VOX und in einem zweiten Schritt mit dem Verlauf der Primetime mit unterhaltungspublizistischen publizistik kabel eins der Senderentwicklungen von 1998 bis 2007 in Sendungen und Beiträgen (RTL: 17 Prozent, Bezug gesetzt. Sat.1: elf Prozent). VOX und kabel eins unter- Kontroverse Fiktionale Themen ZDF Unterhaltung Bei der Auswertung der Gesamtsendezeit scheiden sich durch ihre sach- und lebenswelt- ARD ProSieben Nonfiktionale Unterhaltung 2007 lassen sich drei Programmgruppen identi- publizistischen Angebote von den anderen Sen- RTL II fi zieren: Ihrem Grundversorgungsauftrag ent- dern. ProSieben und RTL II bilden nun insofern Sport- publizistik sprechend profi lieren sich die öffentlich-recht- eine eigene vierte Gruppe, als sich beide Sen- Sat.1 lichen Programme ARD und ZDF vor allem durch der im Abendprogramm gerade nicht pronon- RTL Unterhaltungs- fernsehjournalistische Beiträge zu kontrover- ciert vom Angebot aller acht Vollprogramme publizistik

sen Themen bzw. zur politischen Publizistik. Ein abheben. PROGRAMMSTRUKTUREN weiteres Alleinstellungsmerkmal sind die aktu- Ingesamt ist interessant, dass das fi ktionale ellen Sportsendungen und -übertragungen. Die Unterhaltungsprogramm zur Profi lierung der Gesamtsendezeit privaten Vollprogramme RTL, ProSieben und Sender nichts beitragen kann – und zwar gera- Sat.1 haben ihre Programmschwerpunkte 2007 de weil dieses Programmsegment von den Zu- Unterhaltungs- publizistik in den Bereichen Unterhaltungspublizistik und schauern abends am stärksten nachgefragt wird. nonfi ktionale Unterhaltung. Als dritte Gruppe Da alle Sender in der Primetime fi ktionale Un- RTL formierten sich die Sender der »zweiten Reihe« terhaltungsprogramme anbieten müssen, taugt Kontroverse Themen ProSieben 2007 RTL II, VOX und kabel eins mit einem An- dieses Segment strategisch zur Abgrenzung von Sat.1 Nonfiktionale gebotsschwerpunkt auf fi ktionalen Sendungen, der Konkurrenz praktisch nicht. ZDF Unterhaltung also vor allem mit (Lizenz-)Serien. In einem zweiten Schritt verglichen die ARD RTL II Sachpublizistik In der zuschauerstarken Primetime verschie- Wissenschaftler die erhobenen Primetime-Da- Fiktionale PRIVATES FERNSEHEN VOX Unterhaltung ben sich die Akzente: Die Anteile der fi ktionalen ten aus den Jahren 1998, 2000, 2002, 2004, kabel eins Sendungen sind abends homogener verteilt, die 2006 und 2007 in Bezug auf die Profi lierungs- Sport- Sach- und Lebensweltthemen nehmen überall zu- strategien aller acht Sender. Im Langzeitver- publizistik gunsten von Angeboten der Unterhaltungspubli- gleich über zehn Jahre hinweg sticht das Erste zistik ab, bei ARD und ZDF haben in der Primetime als dasjenige Programm mit der größten Kon-

Angebote der Sport- oder politischen Publizistik stanz hervor: »Die überdurchschnittlich um- Lesebeispiel: RTL, ProSieben und Sat.1 sind in der Matrix »Gesamtsendezeit« im einen größeren Stellenwert als in der Gesamtsen- fangreiche politische Informationsleistung und oberen rechten Quadranten grafisch repräsentiert, d.h. bei diesen Sendern domi- nieren die Merkmale Unterhaltungspublizistik und nonfiktionale Unterhaltung. dezeit. Die privaten Programme ordnen sich nun Sportberichterstattung des Ersten«, so der Be- Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008 nicht mehr in zwei Gruppen, sondern bilden drei fund der Forschung, »hat sich in den letzten untereinander relativ ähnliche Programmgruppen. zehn Jahren kaum verändert.« In jeder der drei Gruppen ist jeweils ein Programm Auch das ZDF ist in dieser Zeit seiner Pro- der beiden Senderfamilien vertreten. grammierungsstrategie weitgehend treu ge-

68 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 69 blieben, allerdings ist der Anteil der politischen im Wettbewerb stehende Programmpaarungen 2.3 Programmtrends 2008 gramm von den Medien aufgegriffen. Die hek- Publizistik von 22 Prozent in 1998 auf 15 Pro- ausmachen. VOX, zughörig zur RTL Group, tisch geführte Qualitätsdebatte ebbte freilich zent in 2007 leicht zurückgegangen. Unterhal- konkurriert mit kabel eins, einem Sender der Außerordentliche Programmereignisse ■ abrupt ab, nachdem Reich-Ranicki in der vom tungsangebote haben im gleichen Zeitraum von ProSiebenSat.1 Media AG, vor allem im Seg- Das Erste, der BR sowie die Nachrichtensender ZDF organisierten Sondersendung »Aus gege- 31 Prozent auf 41 deutlich zugenommen. ment der Sachpublizistik. Beide Programme n-tv und N24 unterbrachen ihr reguläres Pro- benem Anlass« zu erkennen gegeben hatte, wie Für RTL, den Marktführer der Privaten, las- wurden im Untersuchungszeitraum mit ähn- gramm für diese Live-Übertragung: Ingesamt wenig geläufi g dem 88-Jährigen das laufende sen sich nur geringfügige Verschiebungen in licher Ausrichtung neu positioniert. Interessant 360 internationale Medienvertreter – darunter Fernsehprogramm und dessen Protagonisten in der Marktpositionierung ausmachen: Die poli- sind die gegenläufi gen »Wanderbewegungen« auch Teams des ZDF, des US-Nachrichtensen- Wahrheit sind. Die Jury des Deutschen Fernseh- tische Publizistik reduzierte sich von ohnehin der beiden direkten Konkurrenten ProSieben ders CNN und des japanischen Fuji-TV hatten preises lud den Literaturpapst deshalb ein, sich bescheidenen fünf Prozent im Jahr 1998 auf und RTL II. Am Ausgangspunkt und am Ende sich beim Nürnberger Zoo akkreditiert, um dort von der Qualität der von ihr ausgezeichneten zwei Prozent 2007, Angebote der fi ktionalen des zehnjährigen Untersuchungszeitraums lie- die ersten Schritte eines kleinen Eisbärbabys Programme selbst zu überzeugen. Reich-Ranicki Unterhaltung (also Serien und TV-Movies) wur- gen beide Programme relativ nah beieinander. zu fi lmen. Die weltweite mediale Vermarktung, nahm aber lieber eine andere Einladung an: den phasenweise durch Shows und Spiele er- Zwischenzeitlich suchten sie ihr Publikum aber die im Vorjahr mit dem Berliner Zögling Knut Als Telefonjoker des Prominentenspecials von setzt, nahmen aber bis 2007 wieder messbar in ganz unterschiedlichen Angebotsfeldern. auf das Treffl ichste gelungen war, sollte sich »Wer wird Millionär« verhalf er Thomas Gott- zu. Der Trend zu einer umfangreicheren Bericht- Insgesamt wird der Wettbewerb in der mit Flocke freilich nicht wiederholen lassen. Die schalk zum Millionengewinn.

erstattung über Sach- und Lebensweltthemen zuschauerstarken Primetime offensichtlich in Programmunterbrechung blieb ein singuläres, PROGRAMMTRENDS in der Primetime – erinnert seien in diesem verschiedenen Programmsegmenten und mit wenn auch viel beachtetes TV-Event. Shows & Entertainment ■ Zu den mit einem Zusammenhang an so quotenstarke Formate stabilen Programmpaarungen ausgetragen: die Sicher wollte das ZDF auch die opulent Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten des Help-TV wie »Die Super Nanny« (seit 2004), ARD tritt gegen das ZDF an, RTL gegen Sat.1, inszenierte Verleihung des Deutschen Fernseh- Sendungen des Jahres 2008 gehörten auch »Rach, der Restauranttester« (seit 2005) oder VOX gegen kabel eins, ProSieben misst sich mit preises als Programmereignis verstanden wis- die Mottoshows des RTL-Gesangswettstreits »Raus aus den Schulden« (seit 2007) – hielt da- RTL II. Für den Bereich der Privatsender stellt sen. Aber bestimmt nicht so, wie die Übertra- »Deutschland sucht den Superstar« (DSDS). Die gegen über den gesamten Untersuchungszeit- die ALM-Studie abschließend fest: »Nicht zu gung von der Fernsehöffentlichkeit dann tat- fünfte Staffel der Castingshow war im Frühjahr raum an. übersehen ist, dass es sich hierbei ganz offen- sächlich wahrgenommen wurde: als Eklat. In- erneut mit beachtlichem Zuspruch der werbe- Die Programmentwicklung von Sat.1 ist in sichtlich um im Prinzip ähnliche Programmstra- mitten der mehrstündigen Gala-Aufzeichnung relevanten Zielgruppe (Marktanteil (MA) in der der Hauptsendezeit erheblich diskontinuier- tegien der beiden privaten Senderfamilien, RTL war es dem designierten Ehrenpreisträger werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jah- licher. Dass ist vor allem auf Veränderungen in Group und ProSiebenSat.1 Media AG, handelt. Marcel Reich-Ranicki nämlich in der ersten Rei- ren: 41,3 Prozent) ins Finale gegangen. Wie- der Sportberichterstattung zurückzuführen: Bis Die Fernsehvollprogramme werden von ihnen he zu bunt geworden. Verärgert über die Büh- der einmal hatte Dieter Bohlen zu Beginn der PRIVATES FERNSEHEN 2002 erreichte der Sender, der über publikums- so profi liert, dass erstens keine innerfamiliäre nenshow (»Heute bin ich in einer ganz schlim- Staffel mit verächtlichen Äußerungen in den starke Fußballrechte verfügte, mit Sportbericht- Konkurrenz entsteht und zweitens jedem Fern- men Situation.«) drohte er, den Saal vorzeitig zu TV-öffentlichen Castings ordentlich Aufmerk- erstattung in der Primetime einen Sendeanteil sehvollprogramm der anderen Senderfamilie verlassen. Von Moderator Thomas Gottschalk samkeit erregt. Wegen des Verstoßes gegen von zehn Prozent. Inzwischen ist dieser Wert mehr oder weniger direkte Konkurrenz entge- schließlich doch zum Bleiben überredet, mach- die Jugendschutzstimmungen – die beanstan- auf zwei Prozent zurückgegangen. Wie auch bei gengestellt wird.« te der Literaturkritiker seinem angestauten Är- dete Castingshow war zudem am Nachmittag dem direkten Konkurrenten RTL verzeichnen Dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg ger auf der Bühne Luft: Vor laufenden Kameras wiederholt worden – verhängte die Kommis- die Forscher für Sat.1 ebenfalls eine kontinuier- fein austarierte Kräftegefüge könnte freilich verwahrte er sich gegen den während der Ga- sion für Jugendmedienschutz ein Bußgeld von liche Zunahme an nonfi ktionalen Unterhaltungs- künftig ins Ungleichgewicht geraten, wenn es la gezeigten »Blödsinn« und lehnte die TV-Aus- 100.000 Euro. RTL zahlte und sagte zu, die Cas- angeboten in der Primetime. der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gelingt, das zeichnung für sein Lebenswerk rigoros ab. Was tingfolgen künftiger DSDS-Staffeln vor der Aus- Was für die Großen der jeweiligen Sender- eigene, derzeit arg schwankende Flaggschiff zunächst lediglich auf den Abend gemünzt war, strahlung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle familien gilt, spiegelt sich auch in der zweiten Sat.1 wieder zu einem gleichwertigen Gegen- wurde tags nach der ungekürzten Ausstrah- Fernsehen vorzulegen. Im Herbst schlug Dieter Reihe wider: Es lassen sich jeweils miteinander über für RTL zu programmieren. lung als Generalkritik am aktuellen Fernsehpro- Bohlen als Juror der RTL-Show »Das Supertalent«

70 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 71 schon wesentlich leisere Töne an. In der Spit- 49-jährigen Zuschauern einen zweistelligen Abb. Durchschnittsalter der Zuschauer ausgewählter TV-Sender ze erreichte die Familienshow damit immerhin Marktanteil von 10,4 Prozent. 20 Januar bis Dezember 2008, 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr 7,6 Mio. Zuschauer ab drei Jahren (MA 14 bis Auf der Suche nach dem jungen Publikum 60 61 49 Jahre: 30,4 Prozent). Lautstarke Verbots- war das ZDF ebenfalls auf die Stichworte »Mu- 60 59 50 51 51 50 49 forderungen begleiteten die RTL-Showformate sical« und »Casting« gekommen und ließ – her- 45 46 42 40 38 »Deutschland sucht den Superstar« und »Ich bin gestellt von DSDS-Produzent UFA den hauseige- 40 36 ein Star, holt mich hier raus« genauso wie die nen Quotengaranten Thomas Gottschalk einen 30 hohen Marktanteile in der jungen Zielgruppe. »Musical Showstar 2008« suchen. Aber selbst 20

Eine bereits produzierte TV-Ausstrahlung das Finale wollten lediglich 3,81 Mio. Zuschau- 10 nahm RTL aus dem Programm: Die NLM hat- er (MA: 14,8 Prozent) sehen. Und auch mit dem 0 Pro7 DMAX RTL II kabel VOX RTL 9Live Sat.1 Das ARD ZDF ARD te darauf hingewiesen, dass die »5-Millionen- ehemaligen RTL-Star Linda de Mol und ihrer eins Vierte Dritte

SKL-Show« dem neuen Werbeverbot für Glücks- kaum veränderten »Traumhochzeit« gelang es Quelle: pc#tv: Fernsehpanel (D+EU)/alle Ebenen/BRD gesamt, SevenOne Media spiele widerspricht. Die Novemberausgabe der dem Zweiten nicht, die Publikumsströme der Spielshow war deshalb zwar planmäßig vor GZSZ-Generation nennenswert anzuzapfen. Mit Science-Fiction-Thriller »Fleisch« (im Original »Gestorben wird immer« ■ Dieser Wahl- Publikum aufgezeichnet, aber nur noch im In- lediglich 810.000 Zuschauern zwischen 14 und von Rainer Erler) die Reihe der Remakes fort. spruch aus der US-Bestatterserie »Six Feet Un-

ternet gezeigt worden. Sat.1 beendete die ver- 49 Jahren lag der Marktanteil von 8,7 Prozent Aber auch das ZDF hielt sich mit aktuellen Ad- der« gilt auch weiterhin für die erfolgreichen PROGRAMMTRENDS gleichbare Kooperation mit der Norddeutschen aber trotzdem über dem Senderschnitt. Denn aptionen der Krimiklassiker von Johannes Ma- ARD-Krimireihen »Tatort« und »Polizeiruf 110« Klassenlotterie und der Wissensshow »Mega die Öffentlich-Rechtlichen litten 2008 mehr rio Simmel »Und Jimmy ging zum Regenbogen« sowie für den anhaltenden Boom des Katastro- Clever« bereits zum Jahresanfang. denn je unter schwindender Akzeptanz beim und »Gott schützt die Liebenden« an Bewährtes. phenfi lms. Mit dem Klimawandel-Drama »Die Eine neue Show-Offensive sollte dem Berli- jüngeren Publikum: Bei den unter 14- bis 29- Überhaupt goutierte das öffentlich-rechtliche Hitzewelle – Keiner kann entkommen« erzielte ner Sender in diesem Jahr endlich aus der lang jährigen Zuschauern erreicht die ARD inzwi- Publikum – vom Zweiteiler »Die Gustloff« (ZDF) Sat.1 zum Jahresanfang einen Marktanteil in anhaltenden Publikumskrise helfen. Nach den schen nur einen durchschnittlichen Marktanteil über »Mogadischu« (ARD) bis zum »Wunder von der werberelevanten Zielgruppe von 17,1 Pro- mäßig erfolgreichen Kindergeburtstagsshows von fünf Prozent, das ZDF liegt mit 4,2 Prozent Berlin« (ZDF) weiterhin das höchst vielfältige An- zent. Mit »Abgrund – eine Stadt stürzt ein« und »Jetzt wird eingelocht« oder »Jetzt wird einge- noch darunter. In dieser Zielgruppe führte Pro- gebot zeithistorischer Stoffe. Auch Sat.1 leiste- einem Marktanteil von 18,6 Prozent lag Pro- seift« des Vorjahres moderierte Sat.1-Sender- Sieben fast das ganze Jahr über den Wettbe- te mit dem hochkarätigen Zweiteiler »Wir sind Sieben wenig später noch etwas darüber. gesicht Hugo Egon Balder neben den Klassikern werb an – nicht zuletzt dank Stefan Raab, der das Volk – Liebe kennt keine Grenzen« seinen RTL beeindruckte vor allem Kritiker und

»Hit-Giganten« und »Genial daneben« nun auch mit seiner abendfüllenden XXL-Show »Schlag Beitrag zur televisionären Verarbeitung der Branchenbeobachter mit einer beachtlich brei- PRIVATES FERNSEHEN »Peng ! Die Westernshow«, »Aloha! Die Südsee- den Raab« auch 2008 am schwierigen Sams- deutsch-deutschen Wende. ten Qualitätsoffensive: Mit dem Thriller »Das show«, »Schlotter! Die Gruselshow« und »Holdri- tagabend seine Zielgruppe problemlos binden Weil aber inzwischen die historischen Flut- jüngste Gericht« und dem Abenteuer-Movie öh! Die Alpenshow«. Der Nonsens, bei dem sich konnte. katastrophen, Kriegsdramen und friedlichen »Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen« war vor allem Prominente der eigenen Senderfami- Revolutionen von den Fernsehdramaturgen RTL beim Deutschen Fernsehpreis 2008 gleich lie im notdürftig umdekorierten Multifunktions- TV-Movies & Mehrteiler ■ Während sich das weitgehend ausgebeutet sind, gaben die Sen- zweifach in der begehrten Hauptkategorie »Bes- studio präsentierten, verfi ng aber beim Sat.1- ZDF mehrfach an den Showideen der Privaten der 2008 verstärkt Filmbiografi en, so genann- ter Film« nominiert; zuvor hatten beide TV-Mo- Publikum so wenig wie die obskure Suche des schadlos hielt, entdeckten diese das öffentlich- te »Biopics«, in Auftrag: Die ARD lässt das Leben vies die RTL-Verantwortlichen freilich mit Markt- Schwestersenders ProSieben nach einem TV- rechtliche Eventfernsehen von einst für die ei- von Bernard Grzimek und von Marcel Reich- anteilen in der werberelevanten Zielgruppe von Mystiker »The Next Uri Geller«. Auch das Sat.1- gene junge Zielgruppe. Nach dem letztjährigen Ranicki verfi lmen, RTL orderte ein Biopic über »nur« 15,0 bzw. 21,6 Prozent eher enttäuscht. Musical-Casting »Ich Tarzan, Du Jane« litt un- Erfolg des Remakes »Die Schatzinsel« setzte Pro- Beate Uhse, das ZDF will an den noch lebenden Auch der Dreiteiler »Die Patin« mit Veronica ter argen Anlaufschwierigkeiten und erreichte Sieben mit dem Abenteuerdrama »Der Seewolf«, Helmut Kohl und die Verstorbenen Franz Josef Ferres schnitt mit 5,27 Mio. Zuschauern ab drei überhaupt erst zum Finale mit 1,12 Mio. 14- bis dem Antikriegsfi lm »Die Brücke« oder dem Strauß und Rudi Dutschke erinnern. Jahren und einem Marktanteil in der Zielgrup-

72 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 73 pe von 18,7 Prozent nach Senderangaben ledig- gen war mit 400.000 Zuschauern (MA: 3,1 Pro- Abb. Nutzungsmotive von TV und Internet lich »zufriedenstellend« ab. Apropos Fernseh- zent) zur besten Sendezeit kaum höher als der 21 in Prozent TV Internet erfolg: Mit 10,1 Mio. Zuschauern ab drei Jahren Marktanteil des Spartenkanals Super RTL (MA: war »Das Traumschiff« vom Neujahrstag in ab- 3,0 Prozent). überwiegend zur Unterhaltung 91,0 28,5 soluten Zahlen die erfolgreichste fi ktionale Pro- Aber nicht nur im Fall der »Anwälte« wich um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen zu erhalten 83,8 30,0 duktion des gesamten Programmjahres 2008. die Kritikermeinung erheblich vom Publikums- um für kurze Zeit den Alltag zu vergessen 77,9 29,4 geschmack ab. Auch Sat.1 wurde für die durch- um mitreden zu können 75,7 43,2 Serien & Telenovelas ■ Es war ein bisschen aus hochwertige »Dr. House«-Adaption »Dr. Mol- um Hintergrundinformationen zu erhalten 58,4 62,6 wie während der Ölkrise von 1973. Der Auto- ly & Karl« von Anfang an nicht mit Quoten be- um vertiefende Informationen zu Produkten zu erhalten 49,6 62,6 renstreik in den USA und die damit verbunde- lohnt und strahlte nur acht der 13 produzierten um Informationen bei spontan auftretenden Fragen 46,9 63,5 nen ausbleibenden Serienlieferungen hatte die Folgen aus. Die RTL-Sitcom »Herzog« mit Jung- im Bereich Allgemeinwissen zu erhalten deutschen Programmplaner im Frühjahr kurz star Niels Ruf verschwand nach drei Folgen aus 100 75 50 25 0 25 50 75 erzittern lassen – und deutsche Produktionen dem Programm, im Ersten fl oppten drei von Quelle: MindSet 2007, CAPI-Befragung (Mehrfachantwortenset). Filter: Mediennutzer 16–64 Jahre, TV-Seher n=1.920, Onliner n=1.450. vorübergehend etwas stärker ins Zentrum des vier pilotierten Projekten. Die anhaltende Krise

allgemeinen Interesses gerückt. Aber die Löcher, deutscher Serien kann freilich nicht mehr allein GRAMMTRENDS die mancherorts durch reduzierte Serienstaf- auf die große Faszination des Publikums für US- konnte im Herbst unter großen Mühen mit »An- auch nach TV-Standards realisiert werden soll. feln im Programmplan gerissen worden waren, Lizenzware wie »CSI« oder »Dr. House« gescho- na und die Liebe« eine neue Telenovela etablie- Auch die Präsenz bei YouTube oder MySpace ließen sich im Herbst dann doch besser durch ben werden. Denn auch zahlreiche international ren – nun auch im Internet die wichtige strate- wird für Produzenten und Sender immer wich- Wiederholungen alter Folgen stopfen als durch ausgezeichnete US-Serien wie »Californication« gische Aufgabe zu, das junge Publikum an den tiger. Die Kölner TV-Firma Brainpool, deren Sit- die Präsentation deutscher Neuware. Denn die (RTL II) oder »Damages« (kabel eins) gingen Sender zu binden. coms »Dr. Psycho« oder »Stromberg« bei Down- fl oppte 2008 in Serie: RTL verbannte »Die An- 2008 im »German Free-TV« sang- und klanglos loadplattformen wie maxdome oder iTunes bes- wälte« nach nur einer Folge aus dem Programm. unter. Offenbar ist das Seriengeschäft mittler- Crossmedia ■ Die hohen Klickraten von »We- te Ergebnisse erzielten, bot ab August auf dem Der Einstand hatte lediglich 1,36 Mio. 14- bis weile so unkalkulierbar und riskant geworden ge zum Glück« (ZDF) bis »GZSZ« (RTL) helfen na- hauseigenen Comedyportal MySpass.de mit 49-jährige Zuschauer (MA: 10,7 Prozent) inter- wie der Ritt auf einem elektrischen Bullen. türlich, die Zukunft des Fernsehens im Netz zu »Ulmen.TV« eigens für diesen Distributionsweg essiert – und selbst die hatten der Zuschauer- Was sich im Bereich deutscher Eigenpro- sichern – auch wenn zum Beispiel den 400.000 produzierte Inhalte an. Das sendefähige TV-Ma- forschung zufolge »gezielt weggeschaltet« (Bar- duktionen dauerhaft auf dem Bildschirm halten Zuschauern, die sich eine Folge von »Germany’s terial, das ursprünglich für das ProSieben-For- bara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL). konnte, war denn auch entweder so kurzweilig Next Topmodel« auf den Portalen der ProSie- mat »Mein bester Freund« gedreht worden war, PRIVATES FERNSEHEN PRO Diese schnelle Entscheidung wurde in der Pres- wie die RTL-Sitcom »Doctor’s Diary« von Starau- benSat.1-Gruppe ansehen, immer noch rund fand später seinen Weg zurück ins Free-TV. »Ul- se zum Symbol für die Verunsicherung der tor Bora Dagtekin (»Türkisch für Anfänger«) oder vier Mio. Fernsehzuschauer gegenüberstehen. men.TV« wurde zur Zweitverwertung vom Spar- Programmverantwortlichen. stand unter besonderem Schutz der Programm- Dennoch: Für alle Sendergruppen gehört es tenkanal Comedy Central angekauft. Aber nachdem die ARD das von der Kritik verantwortlichen: Das ZDF hatte trotz magerer inzwischen zum Alltagsgeschäft, jugendaffi ne Weniger reibungslos verlief der viel beach- hochgelobte Format angekauft und im eige- Einschaltquoten eine zweite Staffel von »KDD Bewegtbild-Inhalte auch auf ihren Internetplatt- tete Start der ersten deutschen Internetsoap nen System komplett ausgestrahlt hatte, zeigte Kriminaldauerdienst« in Auftrag gegeben, weil formen anzubieten. »They Call Us Candy Girls«. MME produzierte 20 sich, dass den »Anwälten« nicht nur die nötige die erste Staffel im Internet vielversprechend Das ZDF stellt mit dem Onlineprojekt fünfminütige Episoden für das Webportal My- Geduld zum Erfolg gefehlt hatte: Auch im Ers- hohe Klickraten erzeugt hatte. Mit diesem »Blaschke.tv« zudem den direkten Kontakt zu Space und kündigte an, mit der in High Defi niti- ten lief die Serie schlecht, die vorletzte Folge crossmedialen Erfolg können sich auch prak- den jungen Netzkunden her. Seit geraumer Zeit on gedrehten Serie »neue Maßstäbe« zu setzen. »Selbstjustiz« halbierte schließlich den üblichen tisch alle Telenovelas und Daily Soaps schmü- entwickelt die Abteilung Fernsehspiel bei .de Dann aber nahm MySpace Folge sieben unan- Marktanteil der ARD auf 5,8 Prozent (1,91 Mio. cken. Wegen ihrer starken Bindungsfähigkeit ein Drehbuch ausschließlich aus nutzergene- gekündigt vom Server und reinigte die Folge Zuschauer ab drei Jahren). Der Anteil der Jun- fällt den industriell hergestellten Serien – Sat.1 rierten Inhalten. Geplant ist ein 90-Minüter, der von einigen »Kraftsexausdrücken«. Der Platt-

74 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 75 Abb. Vielseher sind auch Vielsurfer Information & Kultur ■ Die crossmediale Ver- fach ausgezeichnete Journalistin aber nicht 22 TV- und Internetnutzungsdauer nach Nutzungsgruppen in Prozent wertungskette funktioniert inzwischen in bei- halten. Zum 1. Januar 2009 wechselte Rados 100 de Richtungen, und ein kleiner Beitrag auf You- zurück zu RTL. Weil auch Ulrich Tilgner, der im 6 300+ Min. 16 16 80 31 28 Tube bewegt gelegentlich sogar etwas in der Frühjahr nach 26 Jahren dem ZDF den Rücken 37 180 –299 Min. großen ARD: Auf dem Internetportal hatten kehrte und zum Schweizer Fernsehen wechselte, 60 36 34 120–179 Min. Pharmakritiker ein Video eingestellt, das den zum Abschied die Krisenberichterstattung sei- 60–119 Min. 40 34 40 20 31 WDR-Gesundheitsexperten Hademar Bankhofer nes alten Senders kritisierte, entstand kurzfris- 1–59 Min. 34 20 23 20 27 bei diversen Fernsehauftritten im ARD-Morgen- tig der Eindruck, das ZDF habe ein strukturelles keine TV-Nutzung 10 9 5 6 7 0 5 6 magazin zeigte und dabei mehrfach die »Kloster- Problem mit seiner Auslandsabteilung. 1–29 30–59 60–119 120–179 180+ Internet-Nutzungsdauer in Minuten melisse« anpries, die aber kein Naturheilkraut, Zum Top-Thema aller Newssendungen wur- sondern ein eingetragenes Warenzeichen der de 2008 die Präsidentschaftswahl in den USA. Quelle: TNS Convergence Monitor 2008. Grundgesamtheit: Personen von 14–64 Jah- ren in Deutschland, 49,509 Mio.; Basis: alle Befragten (n = 1.575) Firma MCM Klosterfrau ist. Der WDR beende- Viele deutsche TV-Sender übertrugen live die te nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit Entscheidung um das Weiße Haus, die erst im formbetreiber unterstrich damit, dass die Maß- anderem ARD und ZDF, ProSieben und RTL Bankhofer wegen des Verdachts auf Schleich- Morgengrauen fi el. Die Sondersendung des ZDF

stäbe des Jugendschutzes auch im Internet verbreitet wurden, startete zwar wie geplant werbung, nachdem auf Nachfrage bekannt wur- schalteten in dieser Nacht 780.000 Zuschauer GRAMMTRENDS Beachtung fi nden müssen. im Sommer zur Fußball-EM – aber weitgehend de, dass »Mr. Gesundheit« einen Beratervertrag ein (MA: 15,0 Prozent). Das Erste lag mit einem Neuere Studien zur Mediennutzung wie die ohne Publikum. Es gab kaum Handys, die tech- mit MCM Klosterfrau abgeschlossen hatte. Marktanteil von 11,2 Prozent deutlich dahinter. Mindset 2007 zeigen: In den Augen des Publi- nisch in der Lage waren, das Programm zu Ebenfalls auf YouTube war das Bekenner- Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer dagegen sa- kums ersetzt das Internet das Fernsehen nicht, empfangen. Auch Mobile 3.0 gab sich zum Jah- video zu sehen, durch das die Produzenten des hen sich den Verlauf der Auszählung lieber bei die Angebote ergänzen sich vielmehr. Wer viel resende geschlagen und den sechsmonatigen ARD-Lifestyle-Magazins »Polylux« erfuhren, dass RTL an. Der durchschnittliche Marktanteil dort fernsieht, ist meist auch ein starker Internet- Probebetrieb in vier Städten auf. sie einem Betrug aufgesessen waren. Mit sei- betrug 15,4 Prozent. Sat.1 spielte bei diesem User. Während aktuelle News zum Beispiel im- Trotz dieser Rückschläge ist die Idee vom nem fi ngierten Interview habe er die schlech- Wettstreit der Sender keine Rolle. Der Marktan- mer noch überwiegend (nämlich zu 83,8 Pro- Fernsehen auf dem Handy noch nicht endgültig ten Recherchen von »Polylux« aufdecken wollen, teil von nur 3,7 Prozent in der Wahlnacht spie- zent) im Fernsehen nachgefragt werden, sucht gestorben. RTL kündigte im Dezember an, die sagte der Fälscher »Tim«: Es sei erschreckend, gelt eindrücklich wider, wie gering die Nach- das Publikum Hintergrundinformationen zuneh- Zusammenarbeit mit der Apple-Verkaufsplatt- »wie einfach es ist, selbst gewählte Themen in richtenkompetenz des Senders eingeschätzt mend (nämlich zu 62,2 Prozent) auf den ein- form iTunes auszubauen. Bereits seit 2006 bie- den Massenmedien zu platzieren.« Trotz solcher wird. Im Jahresschnitt kamen die Sat.1-Nach- schlägigen Webportalen. Das Zusammenwach- tet RTL dort Podcasts von Nachrichten- und Ma- kleiner Scharmützel blieb die ARD aber in Be- richten, die im Frühjahr parallel zur »Tages- PRIVATES FERNSEHEN PRO sen der beiden Medien wird auf beiden Seiten gazinbeiträgen an. Für die iPhone-Generation zug auf ihre Nachrichtenkompetenz in den Au- schau« auf 20 Uhr verlegt worden waren, auf mit allerlei crossmedialen Angeboten aktiv sollen nun nicht nur einzelne Serienfolgen aus gen des Publikums über alle Zweifel erhaben. den historischen Tiefststand von nur 1,54 Mio. vorangetrieben. »Doctor’s Diary« oder »Alarm für Cobra 11«, son- Die »Tagesschau« um 20 Uhr wurde auch 2008 Zuschauern (MA: 6,4 Prozent). Die seit Jahren von den Geräteherstellern dern auch Event-Dreiteiler wie »Die Patin« (Ge- mit einem Jahresdurchschnitt von 8,74 Mio. Zu- Zur wohl »bestverkauften« Bewegtbild-Nach- genährte Hoffnung, es könne schon bald eine samtlänge 270 Minuten) zur Download-Attrak- schauern (MA: 32,0 Prozent) die meist gese- richt des Jahres wurde im Februar die Verhaf- synergetische Verschmelzung zwischen Fern- tion werden. RTL folgt mit dieser Kooperation hene Nachrichtensendung im deutschen Fern- tung des Topmanagers Klaus Zumwinkel. sehen und Handy geben, zerplatzte dagegen weiter der Strategie, die Programminhalte der sehen. Stunden bevor die Steuerfahndung vor dem 2008 gleich zweimal. Im Mai gab der Betreiber Sendergruppe nicht nur auf den eigenen Porta- »RTL aktuell« schob sich mit 3,87 Mio. Zu- Privat haus des Postchefs vorfuhr, war ein Ka- von watcha nach zwei Jahren seine Lizenzen len, sondern »jederzeit und auf allen Bildschir- schauern in diesem Jahr erstmals knapp vor das merateam des ZDF schon vor Ort: Im »ZDF Mor- für mobiles Fernsehen im DMB-Standard an die men« (Matthias Büchs, RTL interactive) zugäng- ZDF (3,85 Mio.). Der Mainzer Sender hatte die genmagazin« berichtete der Reporter erstmals Landesmedienanstalten zurück. Das konkurrie- lich zu machen. renommierte Auslandskorrespondentin Antonia live von der Durchsuchungsaktion im Morgen- rende DVB-H-Projekt Mobile 3.0, auf dem unter Rados von RTL abgeworben, konnte die viel- grauen, gegen Mittag wurde Zumwinkels Ver-

76 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 77 haftung von diversen TV-Stationen live übertra- ern (MA: 12,8 Prozent) lag sie in der Zuschau- die Plätze 18, 22 und 29 geschafft, die Olym- die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund der Doping- gen. Noch Monate bevor die Finanzkrise den ergunst vor »Hart, aber fair« mit 3,0 Mio. Zu- pia-Berichterstattung aus Peking ist auf der Top- problematik aus der laufenden Tour-Bericht- Tonfall der Wirtschaftsberichterstattung dann schauern (MA: 12,8 Prozent) und Maybrit Illner 50-Liste an keiner Stelle verzeichnet. Mit 300 erstattung ausgestiegen. Sat.1 hatte daraufhin grundlegend änderte, zeichnete sich mit diesen (2,39 Mio. Zuschauer, MA: 12,6 Prozent). Übertragungsstunden und rund 300 Mitarbei- kurzfristig die Senderechte übernommen, war Livebildern bereits ein erstes mediales Abrücken Während die ARD erneut mit einer um- tern vor Ort übertrugen ARD und ZDF siebzehn aber mit diesem Engagement eher glücklos ge- von den einstigen DAX-Helden ab. Auch in fassenden Themenwoche – diesmal zum de- Tage lang die Weltspiele, die freilich noch vor blieben. den Polit-Talkshows wurde der Ton gegenüber mografi schen Wandel – auf sich aufmerksam ihrer feierlichen Eröffnung politisch vom auf- den Schrittmachern der Wirtschaft nun rauer – machte und das ZDF mit ambitionierten Do- brandenden Tibet-Konfl ikt und sportlich von Sparten- & Special-Interest-Programme ■ zumal dem Zumwinkel-Skandal bald die ku-Reihen wie dem Jahrtausendspektakel »Die etlichen Dopingverdächtigungen überschat- Zum Jahresende 2008 erweiterte der Bezahl- Siemens-Korruptionskrise und später das KfW- Deutschen« punktete, profi lierte sich RTL mit tet wurden. Den Plan von ARD und ZDF, wie sender Premiere sein ohnehin schon umfang- Desaster und die Misswirtschaft der Landes- seinen Lebenshilfeformaten »Teenager außer schon vor vier Jahren während der Olympi- reiches Sportangebot. Mit einer ausführlichen banken folgten. »Linke oder Manager – wer ist Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen«, schen Spiele die Digitalprogramme für Live- Bundesliga-Berichterstattung will .tv gefährlicher für die soziale Marktwirtschaft ?« »Die Ausreißer«, »Die Super Nanny« oder »Raus Übertragungen freizuräumen, durchkreuzten künftig deutsche Handball-, Basketball- und fragte Maybrit Illner, »Gierig, maßlos, arrogant – aus den Schulden« mehr denn je im Bereich die Ministerpräsidenten mit ihrer Vorgabe, in Volleyballfans stärker an sich binden. Neue

die Elite am Pranger« hieß es bei Anne Will. Mit des Edutainments, jener Grauzone zwischen den Spartenkanälen maximal acht Stunden pro Kundenbereiche hat der Sender auch dringend GRAMMTRENDS dem Hereinbrechen der Finanzkrise im Herbst trockenem Ratgeberformat und schriller Unter- Tag aus Peking zu berichten, sodass gelegent- nötig, nachdem offenbar wurde, dass Premie- offenbarten ARD und ZDF, wie dünn besetzt haltungsshow. Artverwandte Versuche der Kon- lich Übertragungen abgebrochen oder nur mit re seine Abozahlen in rekordverdächtigem Aus- die Riege der kritischen Wirtschaftsjournalisten kurrenz, auf die jeweils eigene Art und Weise zeitlicher Verschiebung gezeigt werden konn- maß geschönt hatte (s. Kap. B 2.6). Aber im sich in den eigenen Reihen augenscheinlich ist. Mit im von RTL dominierten Help-TV Fuß zu fas- ten. Letztlich lag es aber wohl vor allem an der ständig wandelnden Markt der Sparten- und Hermann-Joseph Tenhagen, dem Chefredak- sen, scheiterten bisher: Sowohl die Stylingshow sechsstündigen Zeitverschiebung der meisten Special-Interest-Programme bleibt Deutschlands teur der Zeitschrift Finanztest, wurde ein exter- »Bruce« mit Bruce Darnell als auch das Dating- olympischen Entscheidungen, dass in Fernseh- ältestes Pay-TV weiterhin eine feste Größe. ner Experte hier wie dort zum Cheferklärer von format »Ich weiß, wer gut für dich ist« musste Deutschland keine rechte Turnierstimmung auf- Unter den vielen Neustarts der letzten Börsencrash und Bankenpleiten. In der täglichen das Erste wieder aus dem Programm nehmen. kommen wollte. Jahre sind nur wenige Sender, die sich fest in DAX-Beschwörung »Die Börse im Ersten« schlug Auch die Sat.1-Adaption »Die geheimen Helfer« Zur Abschiedstour für ARD und ZDF geriet der Fernsehlandschaft verwurzeln konnten. endlich auch Michael Best am Ende des Krisen- konnte nicht zu den bemerkenswert hohen Ein- nachträglich die »Tour de France« der Radpro- Der Spaßkanal Comedy Central teilt sich nach jahres neue Saiten an: »So ist das«, erklärte der schaltquoten der RTL-Formate von vier bis fünf fi s. Direkt nach der fi nalen Etappe hatten bei- nur zwei Jahren Selbständigkeit künftig eine

ARD-Börsenexperte seinen Zuschauern eines Mio. Zuschauern je Sendung aufschließen. de Sender noch eine positive Bilanz gezogen: Frequenz mit dem Kinderkanal NICK. Das Vierte PRIVATES FERNSEHEN PRO der vielen, sich nun häufenden historischen Es sei eine der spannendsten Rundfahrten der blieb doch weiter Abspielstation, vermeldete DAX-Tiefs: »Aktionäre fi nanzieren die Wirtschaft. Sport ■ Das Sommermärchen der Fußball-WM letzten Jahre gewesen, weswegen die Zuschau- aber mit diesem schlichten Konzept das um- Damit tragen sie deren Risiken. Die Kursverlus- von 2006 ließ sich mit der UEFA Euro 2008 erresonanz von Tag zu Tag gewachsen sei und satzsstärkste Jahr seit Bestehen und Marktan- te zeigen das.« Solche warnenden Worte hätte nicht wiederholen, obwohl die Sportredakti- sich bei einem durchschnittlichen Marktanteil teile in der Primetime von bis zu 4,6 Prozent. mancher Kleinanleger ein paar Monate zuvor onen von ARD und ZDF es mit ihrer Stimmung von rund 13 Prozent »im Bereich der Erwar- Der Männersender DMAX muss künftig um erheblich besser gebrauchen können. heischenden Vor- und Nachberichterstattung tungen eingependelt« habe. Zwei Monate spä- sein Alleinstellungsmerkmal fürchten, denn Das Infotainment öffentlich-rechtlicher sichtbar darauf anlegten. Aber ein fortgesetztes ter klang das dann schon ganz anders: Als im nach langer Vorbereitungsphase ging im Okto- Prägung ist weiterhin vom Genre der Talk- Fernsehereignis war die Europameisterschaft Herbst nachträglich weitere Dopingfälle – nicht ber das Schwulenfernsehen TIMM (Slogan: »Wir show geprägt. Trotz anhaltender Pressekritik natürlich schon: Von den 30 meist gesehenen zuletzt im deutschen Team Gerolsteiner – be- lieben Männer«) auf Sendung. In den unend- konnte sich Anne Will bereits nach gut einem Sendungen des Jahres 2008 sind 27 Live-Über- kannt wurden, kündigten ARD und ZDF an, im lichen Weiten der digitalen Television ist im- Jahr an die Spitze der Bewegung stellen: Mit tragungen von Fußballspielen. Die ZDF-Fami- nächsten Jahr keine Livebilder von der Frank- mer noch genügend Platz für allerlei TV-Experi- einem Jahresschnitt von 3,6 Mio. Zuschau- lienshow »Wetten, dass?« hat es immerhin auf reichrundfahrt zu übertragen. Im Vorjahr waren mente – zumal die Internetplattform zattoo.de

78 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 79 inzwischen mehr als 600.000 angemeldete Ein knappes Viertel seiner Erlöse erwirt- Abb. Entwicklung der täglichen Sehdauer 1998 – 2008 Nutzer an sich binden kann. Für Margarethe schaftet der Disney-Sender Super RTL inzwi- 23 Montag bis Sonntag, in Minuten Zuschauer ab 3 Jahren Erwachsene ab 14 Jahren Kinder 3–13 Jahre Schreinemakers reichte es dennoch nicht: Nach schen mit CD-Verkäufen, Konzerten oder durch nur 81 Tagen und zehn Ausgaben ging ih- seine Internetportale wie toggo.de. Aber für 250 227 226 225 223 221 218 215 212 211 210 208 207 205 203 203 201 201 198

200 192 190 188 re Call-in-Sendung namens »Schreinemakers viele Marktteilnehmer blieb das Fernsehge- 185 01805-100232« in eine Sommerpause, aus der schäft auch 2008 eine Risikobranche: Nach nur 150 99 98 97 97 97 94 93

100 91 90 sie nicht mehr zu 9Live zurückkehrte. Unter vier Monaten Sendebetrieb meldete der Lite- 87 86 www.schreinemakers.de lässt sich die ehema- raturkanal Lettra Insolvenz an. Der Bezahlsen- 50 lige Quotenqueen des Privatfernsehens nun der, der unter anderem über Premiere Star ver- 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 im Netz anrufen. breitet wurde, hatte seinen Investoren – darun- Viel und kontrovers debattiert wurden die ter Filmproduzent Jan Mojto – nicht genügend Quelle: AGF/ DAP TV Scope Um- und Ausbaupläne für die Digitalkanäle der Abonnenten vorweisen können. Ein halbes Jahr Abb. öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD will das später verlegte Elke Heidenreich ihre Bücher- Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2000 – 2008 24 in Prozent Angebot von Eins Plus um populäre Wissensthe- sendung »Lesen!« ins Internet. Das ZDF hatte Terrestrik Kabel Satellit men erweitern und Eins Festival zu einem »kul- sich als Konsequenz eines Streits um die Qua- 2000 10,4 56,4 33,2 turell orientierten Angebot mit jüngerer Ausrich- lität des Fernsehens von ihr getrennt. Heiden- FERNSEHNUTZUNG tung« ausbauen. Das ZDF plant ebenfalls eine reichs erste Onlinesendung für das Literatur- 2001 8,8 55,1 36,1 Schwerpunktverschiebung für den Theaterkanal, portal litcolony.de klickten 63.000 Zuschauer 2002 7,1 55,7 37,2 der zum Kulturkanal werden soll, und möchte an. Das ist für Fernsehverhältnisse wenig, für 2003 6,9 56,5 36,6 den Dokukanal zum Familienkanal umprogram- die Netzwelt aber eine hohe Einschaltquote. 2004 5,2 55,9 38,9 mieren, auf dem das Zweite dann jüngere Zu- 2005 5,3 55,7 39,0 schauer erreichen und neue Formate testen 2006 4,6 55,5 39,9 möchte. Um den Erfolg evaluieren zu können, 2.4 Entwicklung der Fernsehnutzung 2007 4,0 53,3 42,7 lassen die Mainzer ab Januar 2009 erstmals 2008 4,6 51,3 44,1 Quoten und Reichweiten ihrer Digitalstationen Durch die zunehmende Penetration des Digital- 0 20 40 60 80 100 von Media Control messen. empfangs hat sich die Anzahl der in den Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

Auch die von ARD und ZDF gemeinsam ver- bundes deutschen Haushalten empfangbaren PRIVATES FERNSEHEN antworteten Spartenkanäle Phoenix und KI.KA Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 2008 Abb. Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern 25 Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2008 sind weiterhin erfolgreich: Mit einem durch- waren in einem durchschnittlichen Fernseh- Terrestrik Kabel Satellit schnittlichen Publikumsalter von 53 Jahren ist haushalt in Deutschland 72 Programme verfüg- der Ereignis- und Dokumentationskanal deut- bar. Mit dem größeren Programmangebot ist 2002 1,37 1,21 2,61 lich jünger als die Mutterhäuser ARD und ZDF. wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung 2003 1,38 1,76 3,28

Nur der Kinderkanal KI.KA hat ein noch jünge- einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV- 2004 0,55 1,77 2,76 5,08 res Publikum, das künftig mit KI.KAplus im In- Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung be- 2005 1,14 1,92 4,01 7,07 ternet eine Mediathek zum »zeitsouveränen Ab- trug im 4. Quartal 2008 25,3 Prozent (zum 2006 1,18 2,15 5,58 8,91 ruf von Kindersendungen« vorfi nden soll. In der Vergleich: 4. Quartal 2007 20,7 Prozent). 2007 1,31 2,75 6,35 10,41

Zielgruppe der Drei- bis 13-Jährigen blieb tags- 2008 1,61 3,08 7,38 12,07

über aber weiterhin Super RTL mit einem Markt- 0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 anteil von 23 Prozent Marktführer. Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

80 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 81 Abb. TV-Marktanteile 2008 Sehdauer und Nutzungsverhalten ■ Insge- im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte 26 Montag bis Sonntag, 3:00–3:00 Uhr samt wurden im Jahr 2008 an einem durch- eingebüßt. Auch RTL musste gegenüber dem Zuschauer ab 3 Jahre schnittlichen Wochentag 72,1 Prozent der Vorjahr einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten Sonstige | 15,2 % 13,4 % | ARD Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern- auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum hin- sehen erreicht (2007 73,5 Prozent). Seit 2004 nehmen, während sich Sat.1 um 0,7 Prozent-

kabel eins | 3,6 % ist die Reichweite des Fernsehens damit um punkte auf 10,3 Prozent verbessern konnte. 13,2 % | ARD Dritte ProSieben | 6,6 % 3,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch- ProSieben konnte 0,1 Marktanteilspunkte zule- Sat.1 | 10,3 % schnittliche Sehdauer pro Tag ist – bezogen gen und erreichte 2008 einen Marktanteil von 13,1 % | ZDF VOX | 5,4 % auf alle Zuschauer ab drei Jahren – von 208 6,6 Prozent. Mit einem Rückgang um 0,3 Pro- 1,3 % | KiKa Super RTL | 2,4 % auf 207 Minuten ebenfalls weiter zurückgegan- zentpunkte auf 5,4 Prozent Marktanteil konnte RTL II | 3,8 % 11,7 % | RTL gen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht da- VOX nicht an seinen Vorjahreserfolg anknüp- Kinder 3 bis 13 Jahre bei hauptsächlich von den mittleren und älteren fen, überschreitet aber noch immer als einziger

5,1 % | ARD Sonstige | 18,6 % Zuschauern aus, während die 14- bis 29-Jäh- Sender der zweiten Generation die Fünf-Pro- 2,5 % | ARD Dritte rigen im Jahr 2008 mit 136 Minuten pro Tag zent-Marke. kabel eins | 2,6 % 4,7 % | ZDF wieder drei Minuten mehr vor dem Fernseher RTL II hat um 0,1 Punkte verloren und er- 15,2 % | KiKa ProSieben | 8,7 %

verbracht haben als 2007. reichte 2008 3,8 Prozent Marktanteil; kabel FERNSEHNUTZUNG Die Sehdauer der mittleren Altersgruppe der eins erzielte wie im Vorjahr einen Wert von Sat.1 | 5,9 % 8,8 % | RTL

VOX | 3,1 % 4,4 % | RTL II 30- bis 49-Jährigen ist mit 203 Minuten im Ver- 3,6 Prozent. Super RTL hat mit einem Marktan-

Super RTL | 20,4 % gleich zum Vorjahr um zwei Minuten zurückge- teil von 2,4 Prozent sein Vorjahresergebnis bei gangen. Die 50-jährigen und älteren Zuschauer allen Zuschauern um 0,2 Punkte verschlech- Erwachsene 14 bis 49 Jahre haben im Jahr 2008 mit 273 Minuten ebenfalls tert. N24 konnte um 0,1 Prozentpunkte auf

7,5 % | ARD zwei Minuten weniger ferngesehen als im Vor- 1,0 Prozent Marktanteil zulegen und sich damit Sonstige | 17,6 % 6,7 % | ARD Dritte jahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren weiterhin vor n-tv, der Nachrichtenkonkurrenz 7,0 % | ZDF kabel eins | 5,5 % haben ihren Fernsehkonsum von durchschnitt- aus der RTL-Gruppe, mit 0,8 Prozent positionie- 1,1 % | KiKa lich 87 Minuten im Jahr 2007 auf 86 Minuten ren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte erreichte ProSieben | 11,8 % reduziert. Jugendliche und junge Erwachsene wie im Vorjahr einen Marktanteil von 0,8 Punk- 15,7 % | RTL zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten im ten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte auf PRIVATES FERNSEHEN Sat.1 | 10,8 % 6,1 % | RTL II Jahresdurchschnitt 2008 noch 98 Minuten vor 0,6 Prozent zulegte und der Spartenkanal Co- VOX | 7,5 % 2,7 % | Super RTL dem Fernseher und damit zwei Minuten weni- medy Central wie im Vorjahr 0,3 Prozent Markt- Erwachsene ab 50 Jahren ger als 2007. anteil beim Gesamtpublikum erreichte.

Sonstige | 12,9 % Trotz des sehr deutlichen Rückgangs um 18,8 % | ARD kabel eins | 2,1 % Zuschauermarktanteile ■ Bezogen auf alle 2,8 Prozentpunkte konnte Super RTL seine Füh- ProSieben | 2,2 % Zuschauer ab drei Jahren haben die öffentlich- rungsposition bei den drei- bis 13-jährigen Kin- Sat.1 | 10,3 % rechtlichen Programme ARD und ZDF mit 13,4 dern mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent VOX | 3,8 % 19,4 % | ARD Dritte bzw. 13,1 Prozent Marktanteil ihre Position als behaupten, während der öffentlich-rechtliche Super RTL | 0,8 % führende Programme im deutschen Fernseh- Kinderkanal mit einem Plus von 1,4 Prozent- RTL II | 1,9 % markt verteidigt. Die sieben Drittprogramme der punkten 2008 einen Marktanteil von 15,2 Pro- RTL | 8,8 % 18,7 % | ZDF KiKa | 0,3 % ARD erreichten zusammengenommen einen zent erreichte. Das Kinderprogramm NICK er- Marktanteil von 13,2 Prozent und haben damit zielte 2008 8,9 Prozent Marktanteil bei den

Quelle: AGF/ DAP TV Scope

82 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 83 Drei- bis 13-Jährigen und damit 1,1 Prozent- zent. Dieses Wachstum ist jedoch vornehmlich Abb. Entwicklung der TV-Umsätze punkte mehr als im Vorjahr. auf die gestiegenen Spotpreise zurückzufüh- 28 2001–2008 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1 Netto-TV-Werbeumsätze 2 Pay-TV-Umsätze 3 In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jähri- ren und weniger auf ein höheres Buchungs- gen konnte RTL mit einem Marktanteil von volumen. Der Durchschnitts-Tausender-Kontakt- 2001 4.076 4.469 787 9.332

15,7 Prozent zwar seine dominante Position Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-Werbe- 2002 4.126 3.956 785 8.868 behaupten, musste aber 0,3 Prozentpunkte spot lag dabei nach AGF-/GfK-Angaben im Jahr 2003 4.140 3.811 890 8.841 im Vergleich zum Vorjahr abgeben. ProSieben 2008 mit 11,85 Euro um sieben Prozentpunkte 2004 4.172 3.860 938 8.970 erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten bzw. 78 Cent über dem Wert von 2007. 2005 4.357 3.929 1.035 9.321 auf 11,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 hat im Insgesamt sanken die fernsehbasierten Um- 2006 4.454 4.114 1.088 9.656

Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozentpunkte sätze aus Fernsehgebühren, Fernsehwerbung 2007 4.451 4.156 1.094 9.701 zugelegt und erzielte 2008 bei den 14- bis und Pay-TV um mehr als 80 Mio. Euro auf rund 2008 4.430* 4.035 1.150 9.615

49-Jährigen 10,8 Prozent Marktanteil. 9,6 Mrd. Euro im Jahr 2008. Nur bei den Pay- 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 TV-Umsätzen war 2008 ein leichtes Wachs- 1 Quelle: ARD, * 2008 Schätzung Goldmedia tum zu verzeichnen. Bei den Nettowerbeerlö- 2 Quelle: ZAW 3 Quelle: Berechnung Goldmedia auf Basis der Angaben der Pay-TV-Anbieter 2.5 Wirtschaftliche Lage sen wurde ein Rückgang um fast drei Prozent- (inkl. Premiere Austria). Bereinigt um Werbeumsätze der Pay-TV-Anbieter. IRTSCHAFTLICHE LAGE des Fernsehens punkte gemessen. Rückläufi g waren auch die

Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter Abb. Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze ■ ■ ■ Entwicklung der Werbeumsätze aus der Fernsehgebühr. 29 2001–2008, in Mio. Euro Nach Nielsen generierte der Brutto-Werbe-

Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hielt zumin- markt inkl. TV, Hörfunk, Zeitungen, Publikums- 8,0 dest im Brutto-Fernsehwerbemarkt auch 2008 und Fachzeitschriften einen Umsatz in Höhe 7,0 70 % an. Dieser betrug nach Listenpreisen 9,13 Mrd. von 20,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Stagna- Brutto-Fernseh- 6,0 59 60 % werbeumsätze 55 51 50 50 Euro. Damit wurde Werbezeit im Gegenwert tion zum Vorjahr (20,1 Mrd. Euro Umsatz 2007). 5,0 49 48 50 % Netto-Fernseh- 44 von 391 Mio. Euro mehr verkauft als im Vor- Im Vergleich dazu ist der Brutto-Fernsehwerbe- werbeumsätze 4,0 40 % jahr. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Pro- markt als einziger gewachsen. Alle anderen Me- Brutto-Netto- 3,0 30 % Verhältnis 2,0 20 %

Abb. Entwicklung des Tausender-Kontakt-Preises PRIVATES FERNSEHEN W 1,0 10 % 27 30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo.–So. 3:00–3:00 Uhr

0 7,57 4,47 7, 24 3,96 7,45 3,81 7,72 3,86 8,05 3,93 8,30 4,11 8,73 4,16 9,13 4,04 0 % 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

12 11,85 11,34 11,21 11,07

10,72 Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse 10,37 10,35 10,24 9,69 10 9,65 9,52 9,37 9,27 8,51 8,33 8,06

8 7,85 7,26 7,19 6 dien stagnierten oder verzeichneten Rückgänge Differenz zwischen Brutto- und Nettowerbeum- 4 auf Basis der Bruttozahlen. sätzen, die Brutto-Netto-Schere, wird somit auch 2 Von den etwa neun Mrd. Euro des Brutto- im TV-Bereich immer größer. Lag sie im Vorjahr 0 Fernsehmarktes 2008 verbleiben netto, also noch bei 48 Prozent, so entsprachen die Netto- 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 nach Abzug aller Rabatte und Provisionen, noch Erlöse im Jahr 2008 nur noch zu 44 Prozent Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD West, ab 1992: BRD Gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU 4,035 Mrd. Euro. Damit ist netto auch im TV- den Bruttowerbeumsätzen. Die Gründe hierfür Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, pc#tv Werbemarkt ein Rückgang festzustellen. Die waren zum einen die negative konjunkturelle

84 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 85 Abb. Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2008 Abb. Aktienkurs RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG 30 in Prozent 31 2007–2009 ProSiebenSat.1 RTL 40 %

DSF 3 % RTL-Gruppe 43 % MTV 2 % 0 % ARD 3 % VIVA 2 % ZDF 2 % Das Vierte 1 % –40 % P7S1-Gruppe 41 % Sonstige 3 %

–60 %

Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 –100 % 4/07 6/07 10/07 1/08 4/08 6/08 10/08 1/09

Entwicklung und zum anderen die veränderten bei den Nettowerbeerlösen von 46,4 Prozent, Quelle: finanzen.net, Januar 2009 Rahmenbedingungen durch neue Vermark- während die ProSiebenSat.1-Gruppe nur 39,2 tungsmodelle der beiden privaten Werbever- Prozent für sich behauptete. Modell nahmen jedoch nicht alle Mediaagen- erholt und sank weiter bis auf rund einen Euro IRTSCHAFTLICHE LAGE markter. Diese Entwicklung ist vor allem damit zu turen positiv auf, sodass SevenOneMedia im Anfang März 2009. Für 2009 ist eine Verschärfung dieser Situ- begründen, dass ProSiebenSat.1 mit dem im Mai 2008 ein neues Rabattsystem einführte. Im November 2008 wurde die strategische ation zu erwarten. Bereits in den ersten drei Oktober 2007 eingeführten neuen Verkaufs- RTL umging dieses Problem. Rabatte wur- Neuausrichtung der ProSiebenSat.1 Media AG Wochen des Jahres wurde brutto ein deutlicher modell auf Akzeptanzprobleme gestoßen ist. den auch nach der Strafzahlung an das Kartell- bekannt gegeben. Sat.1, ProSieben und kabel Einbruch des TV-Werbemarktes von 6,3 Prozent Die Vermarkter der beiden Sendergruppen, amt weiter gewährt. RTL stellte jedoch bei der eins sollen demnach künftig gemeinsam am registriert. Unter Annahme einer sich weiter ver- IP Deutschland und SevenOneMedia, mussten Vermarktung auf ein Hybridmodell um: Werbe- Standort München angesiedelt werden. Im Zuge ringernden Netto-Marge aus den Bruttowerbe- nach einer Kartellamtsbeschwerde das bislang kunden können sich nun frei entscheiden, ob der Umstrukturierung wird mit dem Abbau von erlösen dürften sich die Nettowerbeumsätze im gängige System der Anteilsrabatte aufgeben sie direkt mit IP verhandeln und Agenturen als 225 Stellen in Berlin und München gerechnet. Fernsehen noch stärker reduzieren. und neue, transparentere Rabattsysteme ein- Dienstleister nutzen. Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das Die beiden großen privaten Sendergrup- führen. Nach Ansicht des Kartellamts wurden »Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernsehen« pen ProSiebenSat.1 und RTL Group erzielen durch die bisher gängige Rabattpraxis kleinere werktags mit Beiträgen versorgt, und der zur in Deutschland weiterhin vergleichbare Wer- Sender aus dem Wettbewerb verdrängt. Anteils- ■ ■ ■ Finanzierung Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 PRIVATES FERNSEHEN W bemarktanteile von jeweils etwas über 40 Pro- rabatte zeichnen sich durch besonders hohe verbleiben in Berlin. Damit reduziert sich die zent. Bei den Brutto-TV-Werbeumsätzen 2008 Rückvergütungen aus, die ab einem bestimm- ProSiebenSat.1 Media AG ■ Durch den Rück- Belegschaft in Berlin auf 450 Mitarbeiter. Die lag die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den Sen- ten Anteil des gesamten Werbebudgets einer gang der Werbeerlöse sowie die hohe Kredit- übrigen 350 Beschäftigten von Sat.1 werden, dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) mit Agentur ausgezahlt werden. Sie haben somit ei- aufnahme für den Zukauf der SBS Gruppe stieg wie bereits die Marketingabteilungen der Sen- einem Marktanteil von 40,8 Prozent hinter nen hohen Sogeffekt und binden die Agenturen die Verschuldung der ProSiebenSat.1 Media AG dergruppe, in München zusammengelegt. der RTL-Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX, an die Vermarkter. im Jahr 2008 auf 3,4 Mrd. Euro. Als Resultat Die ProSiebenSat.1 Produktion, der tech- RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem Anteil von ProSiebenSat.1 verzichtete in der Folge voll- fi el der Aktienkurs von 30,10 Euro auf knapp nische Dienstleister der ProSiebenSat.1 Group, 43,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ständig auf Rabatte und honorierte stattdes- über 15 Euro Anfang 2008. Trotz der Bekannt- wurde Mitte Februar 2009 in die ProSiebenSat.1 diese Konstellation umgekehr. Nach den Netto- sen planungsneutrale Dienstleistungen wie bei- machung von Umstrukturierungen der Sender- Berlin Produktion GmbH umgewandelt und öff- Werbemarktzahlen war der Marktanteilsabstand spielsweise die Nutzung des Onlinebuchungs- gruppe und einer radikalen Renditefokussie- net sich somit auch externen Kunden. Den 370 sogar deutlich größer: Nach eigenen Angaben systems. Freispots werden nur noch gewährt, rung hat sich der Aktienkurs seit der Übernah- Mitarbeitern soll so ein sichererer Arbeitsplatz ge- generierte die RTL-Gruppe einen Marktanteil um Leistungsschwächen auszugleichen. Dieses me der SBS Broadcasting Group bisher nicht währleistet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde

86 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 87 ein vollständiger Verkauf sowie 2008 das Out- Umsätze der werbefi nanzierten Sender Sat.1, Abb. ProSiebenSat.1 sourcing der Münchener Produktionssparte um- ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 und 32 Tochterfirmen und Beteiligungen im Bereich Diversifikation Sparte Geschäftsbereich Dienste fassend geprüft. Grundlage eines zukünftigen liegt mit einem Volumen von 1,736 Mrd. Euro SevenOne Intermedia Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle Verkaufs wäre ein mehrjähriger Dienstleistungs- knapp 172 Mio. unter dem Vorjahreswert. Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle vertrag mit N24 und Maz & More, die das Sat.1 Aufgrund des vergleichsweise geringen Games ➔ Sevengames.de, Sat1spiele.de, Magazin produzieren und für die die neue Gesell- Werbemarktanteils wurde bei ProSiebenSat.1 (Publishing und Vermarktung) Sevenblogs.de schaft zentraler Technik- und Produktionsdienst- Ende 2008 an neuen Erlösmodellen gearbeitet, Mobile Dienste ➔ Sonstige Online-Dienste: wetter.com, Oktoberfest.de, reise.de, leister bleibt. Interessenten sollen beim Kauf zu- die das Dienstleistungsspektrum der Sender- myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de, dem an den bis zu 24 Monate laufenden Sozial- gruppe für Werbekunden erweitern sollen. Das wer-weiss-was.de, webnews.de, fem.de MM MerchandisingMedia Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, plan des Unternehmens gebunden werden. angestrebte Ziel ist u. a., das Geschäft mit Cou- Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce Die Probleme im Werbemarkt, eine deut- pons neu aufl eben zu lassen. Coupons können 9Live Telefonmehrwertdienste liche Quotenschwäche sowie der radikale Um- dann entweder online ausgedruckt oder per SevenSenses Pay-TV, VoD und IPTV Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de, Kooperation mit T-Home und Alice strukturierungsprozess führten auch zu Verände- SMS-Code direkt am Fernsehgerät bestellt wer- SevenOne International weltweiter Vertrieb von TV-Pro- rungen im Top-Management der Sendergruppe. den. Sie dienen als Gutscheine für vergünstigte duktionen Im Juni 2008 trat zuerst der Verkaufs- und Mar- oder kostenlose Produkte aus dem Einzelhan- ProSiebenSat.1 Welt TV-Angebot in den USA IRTSCHAFTLICHE LAGE ketingchef der Gruppe, Peter Christmann, zu- del und werden direkt am Verkaufsort eingelöst. E-Commerce spartenübergreifend: Promikativ GmbH, Contnet AG u. a. Kooperationen mit Webshops rück. Diese Position konnte im September 2008 Das Konzept sieht vor, die Fernsehreichweite Umsatz 2008 521,2 Mio. Euro mit Klaus-Peter Schulz, vormals CEO der deut- mit einer Premium-Onlineplattform zu kombi- Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009 schen BBDO-Gruppe, neu besetzt werden. Kurz nieren. Das Modell wurde bereits beim Sender nach dem Weggang von Christmann kündigte 9Live erfolgreich implementiert und erzielte dem wachsenden Pay-TV-Segment. Dazu zäh- Plattform MyVideo oder das Social-Communi- der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch Einlösequoten von 20 Prozent. len die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel ty-Portal lokalisten.de. Im Jahr 2008 konnte die selbst seinen Rückgang an. Im Dezember 2008 Im Gegensatz zu den Werbeumsätzen gab eins classics, die in den digitalen Pay-TV-Platt- ProSiebenSat.1-Gruppe dem Nachrichten-Por- wurde Thomas Ebeling zum neuen Vorstands- es eine positive Entwicklung im Bereich Diversi- formen der Kabelnetzbetreiber und durch die tal webnews.de, das nach dem amerikanischen vorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG be- fi kation. Das Segment Diversifi kation beinhaltet Satellitenplattform Premiere Star vermarktet Beispiel digg.com konzipiert wurde, auch sämt- rufen. Er trat sein Amt zum 1. Januar 2009 an. alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht werden. Nach deren Vorbild sollen ebenfalls liche Anteile an fem.com erwerben. Das Netz- Die ProSiebenSat.1 Media AG erwirtschaf- oder nicht direkt durch klassische TV-Werbeein- die noch in Planung befi ndlichen Sender Movie werk soll mittelfristig als eine der führenden tete bis Ende 2008 einen Konzernumsatz nahmen generieren. Nach Regionen getrennt Channel und Lifestyle aufgebaut werden. Eben- europäischen Social-Communities für Frauen PRIVATES FERNSEHEN W von 3,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Zah- erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe im falls geplant und bereits von der KEK zugelas- positioniert werden. Als Vorbild dient ebenfalls len 2007 ist das eine Umsatzsteigerung von Jahr 2008 im deutschsprachigen Raum inklusi- sen sind die neuen digitalen Sender ProSieben- eine amerikanische Plattform: glam.com. 13 Prozent. Die Steigerung ist jedoch haupt- ve der hierzu gehörenden Free-TV- und Diversi- Sat.1 Facts, ProSiebenSat.1 Family, ProSieben- Außerdem brachte SevenOne Intermedia sächlich auf die Erstkonsolidierung der SBS fi kationsaktivitäten einen Umsatz von 1,98 Mrd. Sat.1 Fiction, ProSiebenSat.1 Fun und ProSie- 2008 weitere Computerspiele auf den Markt, Broadcasting Group zurückzuführen. Der Bei- Euro und damit 65 Prozent des gesamten Kon- benSat.1 Favorites. Bislang hat ProSiebenSat.1 die an Programmmarken der Sendergruppe an- trag der SBS-Gruppe zum Konzernumsatz be- zernumsatzes. Im Vorjahr lag der im deutsch- jedoch für keinen dieser Sender einen Startter- gelehnt sind. Durch die Einführung des Spiele- lief sich im Jahr 2008 auf 1,076 Mrd. Euro. Der sprachigen Raum generierte Umsatzanteil bei min kommuniziert. portals Sevengames stärkte SevenOne Inter- Gesamtumsatz des Konzerns unterteilt sich in 67 Prozent. Die Online- und Games-Aktivitäten der media den Bereich der Onlinegames. Unter die Segmente Free-TV im deutschsprachigen Das Segment Diversifi kation umfasst mit Sendergruppe werden in der ProSiebenSat.1- anderem wurde Sevengames auch in Schwe- Raum, Free-TV International und Diversifi kation. einem Umsatzanteil von 17 Prozent oder 521 Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Die den und Norwegen, den Kernmärkten von SBS Free-TV im deutschsprachigen Raum (Deutsch- Mio. Euro zum einen die Umsätze aus dem Be- Aktivi täten im Onlinebereich umfassten bislang Broadcast, gelauncht. Die Spieleplattform bie- land, Österreich und Schweiz) beinhaltet die reich Transaktionsfernsehen (v.a. 9Live) und eigenständige Web-Angebote wie die Web-TV- tet genauso wie Sat1Spiele.de Download-, Mul-

88 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 89 tiplayer- und Casual-Games an und fi nanziert RTL Group ■ Die gegenwärtig anhaltende Krise Abb. Geschäftskennzahlen RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG sich über Werbung, den Verkauf von Mobile im Werbemarkt hat bei der RTL-Gruppe in den 33 2007 und 2008, in Mrd. Euro 2007 2008 Veränderung absolut Veränderung in % Games für Handys und so genannte Spiele-Flat- Jahresabschlusszahlen 2008 noch nicht durch- RTL Group – TV-Geschäft Deutschland rates. Darüber hinaus kooperiert SevenOne geschlagen. Mit 5,774 Mrd. Euro konnte der Umsatz 1.983 2.046 63 3,2 Intermedia mit Spieleanbietern, Vermarktern Umsatz erneut um 1,2 Prozent im Vergleich zum EBITA 1 336 442 106 31,5 und vielen weiteren Portalen. Vorjahr organisch erhöht werden. Das EBITA ProSiebenSat.1 Media AG Die MM Merchandising, die innerhalb der stieg ebenfalls von 898 Mio. Euro auf 916 Mio. Umsatz 2.702 3.054 352 13,0 ProSiebenSat.1-Gruppe für die Entwicklung und Euro, woraus eine Rendite von 15,9 Prozent re- EBITDA 2 521 618 97 18,6 Vermarktung programmassoziierter Bücher, CDs sultierte. Das Profi tcenter der Mediengruppe RTL 1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und DVDs verantwortlich ist, verstärkte 2008 Deutschland erwirtschaftete 2008 2,046 Mrd. 2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen ebenfalls seine internationalen Aktivitäten, Euro und somit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Quelle: Unternehmensangaben indem sie sich für eine Reihe amerikanischer Die Aktivitäten der Mediengruppe RTL Deutsch- Serien, die v.a. auf Sat.1, ProSieben und kabel land tragen somit 35 Prozent des Gesamtum- eins gezeigt werden, die paneuropäischen Li- satzes der RTL-Gruppe bei. Die positive Entwick- Weiteren ist das Programm im Kabelnetz der RTL interactive GmbH gebündelt. Zu diesem Un- zenzrechte sicherte. lung im Vergleich zur ProSiebenSat.1 Media AG Unitymedia sowie über die IPTV-Plattformen ternehmen zählen die Bereiche Online, Mobile, IRTSCHAFTLICHE LAGE Ein weiteres neues Geschäftsfeld der Grup- ist vor allem mit dem Wachstum des Werbe- von Alice, Arcor und der Deutschen Telekom Teletext, IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste, pe ist der Aufbau einer paneuropäischen Digi- marktanteils auf 45 Prozent Ende 2008 zu erklä- empfangbar. Games, Filmverleih und das Lizenzgeschäft. An- talplattform, für den die ProSiebenSat.1 Media ren. Die RTL Group lag damit nach eigenen An- Ab Mitte 2009 will RTL sein Digital-TV-Paket fang 2009 übernahm RTL interactive GmbH die AG im April 2008 IBM als Partner gewinnen gaben sechs Prozentpunkte über der ProSieben- in Baden-Württemberg über DVB-T verbreiten. Online-Community-Plattform wer-kennt-wen.de, konnte. Die TV-Gruppe investierte 200 Mio. Eu- Sat.1 Media AG. Mit dem DVB-T-Start der privaten Free-TV-Pro- nachdem sie ein Jahr zuvor bereits 49 Prozent ro in den zehnjährigen Outsourcingvertrag. Ziel Der Anteil an der als werberelevant be- gramme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sollen der Anteile hielt. der Zusammenarbeit ist es, eine komplett digi- zeichneten Zuschauergruppe zwischen 14 und auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und Passion Seit August 2008 ist Marc Schröder neuer tale, technologische Infrastruktur zu erstellen, 49 Jahren lag mit 32,9 Prozent zwar um 0,7 für ein Jahr kostenfrei empfangbar sein. Geschäftsführer der RTL interactive. Er beerbte die die europaweite Verwertung von TV-Inhal- Prozentpunkte unter dem Wert von 2007, im Damit diese sechs Kanäle in einem DVB-T- Johannes Züll, der das Amt im Sommer nieder- ten auf allen Distributionswegen ermöglicht. Im Vergleich zur ProSiebenSat.1-Gruppe bestand Multiplex übertragen werden können, wird im legte. Schröder war zuvor bei der Telekom für ersten Quartal 2009 sollen 170 Mitarbeiter der aber weiterhin ein Vorsprung von 3,6 Prozent- Gegensatz zu den übrigen Programmen der den Aufbau des VDSL-Netzes sowie des IPTV-

ProSiebenSat.1-Produktion zu IBM wechseln punkten (2007: 4,6 Prozentpunkte). Weniger Kompressionsstandard MPEG-4 eingesetzt. Die- Angebots der Deutschen Telekom zuständig PRIVATES FERNSEHEN W und dort ein so genanntes Broadcasting Inte- erfolgreich war RTL mit seinem Teleshopping- ser Kompressionsstandard wird beispielsweise und übernahm folglich bei RTL die operative gration Center etablieren. Gleichzeitig wird in sender RTL Shop, der im August 2008 aufgrund bereits in Frankreich und Italien eingesetzt. Das Verantwortung für das Online- und Mobile-Ge- München ein neues Play-out-Center aufgebaut, anhaltender Verluste an den Finanzinvestor Engagement in Baden-Württemberg kann als schäft. um zukünftig die TV-Kanäle der Gruppe über Aurelius Equity Development verkauft und An- Pilotprojet gewertet werden, mit dem RTL prüft, Die Sparte RTL games brachte 2008 eine die zwei zentralen europaweiten Play-out-Cen- fang 2009 in Channel 21 umbenannt wurde auf welche Akzeptanz ein umfangreicheres DVB- Vielzahl an Computerspielen auf den Markt, die ter München und London ausstrahlen zu kön- (s. Kap. B 3.1). Angebot mit zusätzlichen Pay-TV-Kanälen stößt. auf den Programmmarken und Übertragungs- nen. Durch die Kooperation mit IBM und die Die Digital-TV-Strategie der RTL Group ist Im nächsten Schritt ist auch eine Aufschaltung rechten der Sendergruppe aufbauen. Darüber Effi zienzsteigerung einer vollständig digitalen momentan noch auf die Pay-TV-Sender RTL in Mitteldeutschland, voraussichtlich im Groß- hinaus gründete RTL die international ausgerich- Plattform sollen in den nächsten zehn Jahren Crime, RTL Living und den Sender Passion aus- raum Leipzig/Halle, geplant. tete Unternehmenstochter Black Inc., die Games bis zu 50 Mio. Euro eingespart werden. gerichtet. Die Sender werden verschlüsselt über Jenseits der Pay-TV-Kanäle werden alle wie Echtzeit-, Strategie-, Action- oder Rollen- Satellit im Bouquet von arenaSat und über die weiteren interaktiven und transaktionsbasier- spiele im Vollpreis-Segment vermarktet. Im Jahr Premiere-Programmplattform ausgestrahlt. Des ten Geschäftsfelder in der Unternehmenstochter 2008 wurden die ersten Spiele veröffentlicht.

90 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 91 Abb. RTL Group als eine von Premiere unabhängige Plattform hält damit eine Beteiligung von 59,8 Prozent an 34 Unternehmenstöchter und Beteiligungen der RTL interactive GmbH fungieren, die es Spartenkanälen über Satellit Premiere Star. Sie wird den Gegenwert der Min- Sparte Geschäftsbereich Dienste ähnlich wie bei den Pay-TV-Bouquets der Ka- derheitsgesellschafter-Anteile über die nächsten RTL Online Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle belnetzbetreiber ermöglicht, sich aus Empfangs- vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle gebühren und Werbeeinnahmen zu fi nanzieren. 2013 begleichen. ➔ Sonstige Online-Dienste: GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de Die Grundverschlüsselung der privaten Vollpro- Premiere Star hat inzwischen nach eigenen Sport.de, Wer-kennt-wen.de, Universumfilm.de Clipfish.de, Knuddels.de, Halle-Die Stadt, gramme scheiterte jedoch an kartellrechtlichen Angaben insgesamt 36 Pay-TV-Sender im An- kochbar.de Bedenken, sodass entavio zunächst nur mit Pre- gebot. Die Abonnement-Pakete werden vorwie- RTL Games Publishing, Vermarktung RTL Sports: Publishing, Vertrieb miere als Partner auf den Markt kam. gend über Satellit verbreitet und können tech- und Vertrieb von Premium-, und Vermarktung von Sportspielen Multiplayer- und Casual-Games RTL Playtainment: Casual-Games nisch von 18,6 Mio. TV-Haushalten in Deutsch- auf den RTL-Webseiten Premiere Star ■ Der Markteintritt von Premie- land und Österreich empfangen werden. Black Inc.: Publishing und Vertrieb re Star im Herbst 2007 erschwerte das Ge- internationaler Premium-Games ■ RTL Enterprises Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, schäftsmodell von entavio. Mit Premiere Star Premiere Die Entwicklung von Premiere war DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce bündelte Premiere alle Pay-TV-Sender von im Jahr 2008 durch rasante Verluste von Börsen- Universum Film Filmverleih und DVD-Vertrieb Drittanbietern, die nicht exklusiv über Premiere wert und Abonnenten und der Übernahme durch RTL Media Services Telefonmehrwertdienste u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland sucht den Superstar« verbreitet werden. Premiere Star ist im Satelli- Rupert Murdoch bestimmt. Damit einher gingen RTL mobile RTL Mobile TV, Prepaid-Mobilfunkangebot in Kooperation mit congstar GmbH tenbereich die Anlaufstelle für alle digitalen ein fast vollständiger Austausch des leitenden (Telekom) Pay-TV-Programme, die auf Plattformen präsent Personals und eine Neuausrichtung der Strategie. RTL Shopping E-Commerce/Kooperationen mit verschiedenen Web-Shops sein wollen. Darüber hinaus positioniert sich Zudem dominierte – wie zuletzt 2005 für die Umsatz 2008 rund 0,8 Mrd. Euro (Diversifikationsumsatz RTL Group gesamt international) Premiere Star als Partner mittlerer und kleinerer Saison 2006/07 – das Zittern um Fußballrechte, Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009 Kabelnetzbetreiber, die nicht die Pay-TV-Pakete das als wichtigstes Programm des Senders gilt. von Kabel Deutschland oder Unitymedia über- Nachdem Vorstandschef Michael Börnicke Als erster deutscher TV-Anbieter stellte 2.6 Pay-TV nehmen. noch im Juni 2008 den höchsten Kundenzu- RTL im August 2008 einen eigenen Prepaid- Beide Geschäftsmodelle, sowohl das End- wachs in der Unternehmensgeschichte prognos- Handytarif zur Verfügung, mit dem das kosten- ■ ■ ■ Pay-TV-Plattformen kundengeschäft mit Satelliten-TV-Empfangs- tiziert und langfristig zehn Mio. Abonnenten lose Surfen auf dem RTLmobilPortal ermöglicht haushalten als auch die Weitervermarktung angepeilt hatte, musste der Kofl er-Nachfolger wird. Weltnachrichten, Sportmeldungen, Infor- Astra/entavio ■ Die entavio GmbH ist ei- in Kabelnetzen, hatte sich entavio auf die Fah- nach nur einem Jahr Amtszeit im Herbst 2008 PRIVATES FERNSEHEN PAY-TV mationen zur Daily Soap »Gute Zeiten, schlech- ne hundertprozentige Tochtergesellschaft des nen geschrieben. Auf Anfrage räumt das Un- zurücktreten. Der Zusammenhang lag auf der te Zeiten« und der Zugriff auf die Yahoo-Such- Luxemburger Satellitenbetreibers SES Astra, die ternehmen nun ein, dass man sich »in einem Hand: In einer Ad-hoc-Mitteilung korrigier- maschine oneSearch stehen gratis zum Abruf auf die ursprünglich als »Dolphin« bezeichne- Transformations- und Restrukturierungsprozess« te das Unternehmen am 2. Oktober 2008 sei- bereit. RTLmobil nutzt in Kooperation mit Cong- te digitale Cross-Access-Plattform zurückgeht. befi nde – auch angesichts der Umwälzungen ne Abonnentenzahlen und musste einräumen, star das Netz der Deutschen Telekom. Dem Unternehmen war 2008 allerdings kein beim wichtigsten Partner Premiere – , und dass dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere- Zum 1. Januar 2009 wurden die Unterneh- Erfolg beschieden. Ursprünglich war das Ziel das Geschäftsmodell von entavio derzeit über- Kunde gar nicht existiert. Ruckartig brach der mensbereiche RTL Enterprise, die Lizenz- und von entavio, in Kooperation mit den beiden arbeitet werde. Kundenstamm von drei Mio. direkten zahlen- Merchandisingsparte, und RTL games, die Akti- großen Free-TV-Sendergruppen die Plattform zu Im Zuge der Neustrukturierung vereinbar- den Kunden, die noch vor einem Jahr gemel- vitäten des Konsolen- und PC-Spielebereichs, nutzen, um die digitale Satellitenausstrahlung te Premiere Ende Februar 2009 mit allen neun det wurden, auf nur noch 2,4 Mio. zum Jahres- in das Geschäft der RTL interactive GmbH ein- von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. zu verschlüs- Minderheitsgesellschaftern, deren gesamte An- ende 2008 zusammen. So verlor die im M-Dax gegliedert. seln und eine Grundgebühr für den Empfang teile an Premiere Star in Höhe von 40,2 Prozent notierte Aktie am 3. Oktober 2008 binnen ei- dieser Programme einzuführen. Entavio sollte schrittweise zurückzukaufen. Die Premiere AG ner Stunde 60 Prozent ihres Wertes. Über das

92 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 93 Abb. Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements ginnt und damit live auf Premiere gegen die Pokal, den Premiere seit der Saison 2008/09 35 in Deutschland 2001–2008, in Mio. Abonnenten gleichzeitig in der ARD startende »Sportschau« erstmals überträgt, hat Premiere nun das bis- übertragen werden wird. Premiere kann nach lang umfassendste Fußballangebot im Pro-

6 Premiere1 bestimmten Kriterien auswählen, welche Sams- gramm. 5,5

5 5,0 Premiere1, 2 tagspartie als »Das Spiel der Woche« angesetzt Der Ausfl ug ins Free-TV-Geschäft währ- 4,4 4 4,2 KDG wird. Der Preis, den Premiere für die umfang- te nicht lange: Im Rahmen der Sparmaßnah- 3,5 0,6 3 3,0 reicheren Rechte zahlt, beläuft sich für die Sai- men und Restrukturierung kündigte die Anfang Unitymedia (Kabel) 2,6 0,8 2,4 2 arenaSAT son 2009/2010 auf rund 225 Mio. Euro und 2008 gekaufte Premiere-Tochter GIGA die Ein- 1 Sonstige3 steigt auf bis zu rund 275 Mio. Euro für die Sai- stellung des Sendebetriebs Ende März 2009 an.

0 2,4 2,6 2,9 3,2 3,6 3,43,7 0,7 2,4 0,8 son 2012/2013. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Auch die Bundesligarechte standen in der Unitymedia/arena ■ Nach dem (pro Saison) 1 Premiere inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden. ersten Jahreshälfte auf der Kippe – solange die 240 Mio. Euro teuren Kauf der Bundesliga- 2 Premiere Wholesale jenseits von Unitymedia/arenaSAT 3 Sonstige: KabelBW, Kabelkiosk, /Visavision, Stand: 31. Dezember 2008 KF15 GmbH aus dem Umfeld des Medienunter- rechte im Dezember 2005, dem Aufbau einer Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben. nehmers Leo Kirch im Auftrag der Deutschen neuen Struktur für Produktion, Vermarktung Fußball Liga (DFL) die Vermarktung der Bundes- und Kundenmanagement innerhalb kürzes- gesamte Jahr 2008 hinweg verlor die AG rund Ende 2008 erhielt Premiere von den Ban- liga im Pay-TV übernehmen sollte. Kirch wollte ter Zeit im Jahr 2006 und nach einem so an- 70 Prozent ihres Wertes. Der operative Verlust ken neue Kreditlinien in Höhe von 525 Mio. Eu- Lizenznehmern vorproduzierte Beiträge anbie- gehäuften Verlust von 158 Mio. Euro für die vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT- ro und nahm eine Kapitalerhöhung von 450 ten, um durch ein solches Zwischenhändlermo- arena Sport Rechte und Marketing GmbH setzt DA) lag bei 57 Mio. Euro nach einem Plus von Mio. Euro vor. Im Rahmen des komplexen Ret- dell die Markteintrittsbarrieren für kleinere Ak- das Unternehmen nun ganz auf seine Fernseh- 83,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust tungsplans forderte News Corp. von der Bun- teure zu senken. Die DFL wollte damit erreichen, kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht dass auch neue Interessenten ohne hohe Vor- und deren Digitalisierung. 270 Mio. Euro zum Jahresende 2008. (BaFin) für den Fall, dass der Konzern im Zuge ab-Investitionen die Rechte erwerben können. Dort wird mittlerweile in jedem dritten Der australisch-amerikanische Medienmo- der mehrstufi gen Maßnahmen einen 30-Pro- Premiere hingegen hatte stets erklärt, selbst die Kabelhaushalt das Triple Play »Unity3play« gul Rupert Murdoch (News Corp.) war über die zent-Anteil an Premiere erreicht oder über- redaktionelle Hoheit über die Berichterstattung aus Internet, Telefon und Fernsehen genutzt. News Armenia B.V. schon vor der Herbstkrise schreitet, von der eigentlich vorgesehenen Ab- behalten zu wollen. Trotz Kritik von vielen Sei- Ende 2008 meldete Unitymedia 4,6 Mio. Kun- 2008 sukzessive beim Pay-TV-Sender eingestie- gabe eines Pfl ichtangebots an die übrigen Ak- ten, dass so die journalistische Unabhängigkeit den mit Kabelanschluss, 630.000 Internet- und gen – an dem er bereits zu Leo Kirchs Zeiten tionäre befreit zu werden. Zugleich kündigte in Gefahr sei, beharrte die DFL auf ihrem Plan. 363.000 Telefonkunden sowie 568.000 Pay- PRIVATES FERNSEHEN PAY-TV einmal beteiligt war, bis er im Zuge der Insol- Premiere erhebliche Investitionen in Programm- Im Juli 2008 allerdings untersagte das Bundes- TV-Abonnenten. Die Zahl der Haushalte mit digi- venz 2002 rund 1,7 Mrd. Euro Verlust erlitt. angebot, Technologien und Marketing mit dem kartellamt dieses Vermarktungsmodell. talem Kabelanschluss stieg auf 1,23 Mio. Die Als Nachfolger Börnickes kam im September Ziel an, ab 2011 profi tabel zu sein. Das Abo- Dennoch blieb bis zur aufgrund der Kartell- Gesamtkundenzahl ging jedoch weiter um drei Mark Williams aus Murdochs italienischem Un- Modell soll sich erneut verändern. Künftig gibt amtsentscheidung erheblich verspäteten Ent- Prozent zurück. Dies hängt mit der kontinuier- ternehmen Sky Italia. Williams fungierte zuvor es eine Basisplattform für alle, mit zubuchbaren scheidung der DFL über die Vergabe der Bun- lichen Abwanderung von Kabel-TV-Kunden hin als Finanzvorstand Europa und Asien der News Premium-Inhalten wie Film- oder Sportkanälen. desligarechte ab der Saison 2009/10 ungewiss, zum kostenfreien Satelliten- und DVB-T-Emp- Corp., Mitglied der Geschäftsführung der Sky Im wichtigsten Programmsegment konnte ob Premiere erneut kaufkräftige Rivalen um die fang zusammen. Italia sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Pre- Premiere einen Erfolg erzielen: Premiere sicher- Pay-TV-Rechte fürchten musste. Als Konkurrent Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng- miere AG. Nach Börnicke verließen drei weitere te sich exklusive Bundesliga-Pay-TV-Rechte wurde das amerikanische Unternehmen ESPN, lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge- Vorstände den Sender und wurden durch Pay- für vier Spielzeiten von 2009/2010 bis 2012/ das zum Disney-Konzern gehört, genannt. Mit gründet worden war, ist als Marke im Satelliten- TV-Manager der Newscorp-Pay-TV-Sender Sky 2013. Neu ist das »Spiel der Woche«, das ab der Champions League, an der Premiere bis zur bereich weiter aktiv. Unter dem Namen arena- Italia und BSkyB ersetzt. August 2009 samstagabends um 18.30 Uhr be- Saison 2011/12 die Rechte hält, und dem DFB- SAT werden weiterhin die Pay-TV-Pakete von

94 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 95 Unitymedia und die Bundesliga-Pakete von Kunden. Parallel dazu vertreibt die KDG digi- den Bundesländern Bayern, Bremen, Hamburg, DVB-T empfangen werden können. Deutsche Premiere vermarktet. tale Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Kabelnetzbetreiber müssen jedoch hinnehmen, Kabel Digital Home mit aktuell 35 Pay-TV-Pro- Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Hol- dass eine Landesmedienanstalt aufgrund der Kabel Deutschland ■ Deutschlands größter grammen und weitere Fremdsprachen-Pake- stein mit 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalten. Ländermediengesetze eine Reihenfolge von Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH te unter dem Namen Kabel Digital Internatio- Der Kaufpreis für diese Transaktion lag bei rund Sendern für die Belegung der Kabelkanäle fest- (KDG) hat sich im ersten Halbjahr des Geschäfts- nal. Ein echtes Triple-Play-Angebot bestehend 500 Mio. Euro. Das Bundeskartellamt hatte der legt, urteilte der EuGH. Der Rechtsstreit wird vor jahres 2008/2009 vor allem auf den Ausbau aus TV, Telefonie und Internet hat die KDG für KDG Anfang April 2008 grünes Licht für die dem Verwaltungsgericht Hannover fortgesetzt. der Zusatzdienste Internet, Telefonie und Di- ihre Kunden jedoch weiterhin nicht im Ange- Übernahme gegeben. gital-TV konzentriert. Dieser Strategie will sie bot. Bis Ende 2008 entschieden sich 846.000 KDG-Chef Adrian von Hammerstein warb Orion Cable/ ■ Tele Columbus auch künftig treu bleiben: »Die Modernisierung KDG-Kunden für das digitale Pay-TV-Angebot, zudem wiederholt für eine Fusion der großen und PrimaCom sind seit Oktober 2007 über den der technischen Infrastruktur für Triple-Play- 94.000 für den digitalen Kabelanschluss und Kabelnetzbetreiber in Deutschland, wie sie das gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Orion Dienste wie Internet und Telefon und der wei- weitere rund 1,045 Mio. Kunden für den digi- Bundeskartellamt 2004 verhindert hatte. »Es Cable GmbH verbunden und werden seit April tere Ausbau des Produktangebotes hat bei talen Kabelanschluss. Hinzu kommen die Kun- gibt eine überzeugende industrielle Logik für 2008 vom selben Management geführt. Markus KDG oberste Priorität«, hieß es in einer Unter- den, die zwar keine Abonnenten der digitalen eine solche Konsolidierung«, sagte er der Welt. Schmid ist Vorsitzender der Geschäftsführung nehmensmitteilung vom November 2008. Angebote sind, jedoch einen Digitalreceiver Das Kartellamt lehnte jedoch eine Fusion der Tele Columbus Gruppe und Vorstandsvorsit- Im hochkompetitiven Markt der DSL-An- haben und Kunden bei Premiere sind. der Kabelkonzerne Kabel BW, KDG und Unity- zender der PrimaCom AG. Bei dem Unternehmen schlüsse warb das Unternehmen Anfang 2009 Außerdem kaufte die KDG zu und erwarb media ab. handelt es sich um den vierten großen deut- mit einem »Doppel Flatrate Paket Comfort« um im April 2008 von Orion Cable Kabelnetze in In dem 2005 vor dem Verwaltungsgericht schen Kabelnetzbetreiber, der nicht nur Signale Hannover angestrengten Rechtsstreit mit der von vorgelagerten Netzebene-3-Betreibern emp- Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) fängt und an die eigenen Haushalte weiterleitet, Abb. Pay-TV-Abonnenten in Deutschland 2004–2008 36 erlitt Kabel Deutschland im Dezember 2008 sondern in vielen Regionen auch unabhängige 2004 2005 2006 2007 2008 vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Netze mit eigenen Kopfstellen betreibt. Premiere 1 Luxemburg eine Niederlage. Die KDG hatte ge- Die Gruppe arbeitet weiter an ihrer stra- Abonnenten in Tsd. 3.247 3.566 3.410 3.651 2.411 gen die Anordnung geklagt, 18 von 32 Sende- tegischen Neuausrichtung und hat kleinere Veränderung in % 24,9 9,8 – 4,4 7,1 – 34,0 plätzen im analogen Kabelnetz mit gesetzlich Kabelbetreiber wie die ewt multimedia GmbH, KDG bestimmten Must-Carry-Programmen zu bele- die (RKS) Kabel-Service Berlin GmbH und die

Abonnenten Digital Pay in Tsd. 157 400 660 763 846 PRIVATES FERNSEHEN PAY-TV gen, obwohl diese in Niedersachsen auch via Urbana Telekommunikation Netze GmbH in Veränderung in % – 154,8 65,0 15,6 10,9 Abonnenten digitaler Anschluss – – 269 747 1.045

Veränderung in % – – – 177,7 39,9 Abb. Übersicht Kabelnetzbetreiber Unitymedia 37 Abonnenten in Tsd. 53 120 385 456 568 Anbieter aktiv betriebene Reichweite der selbst Regionen Kabelanschlüsse (NE 4) eingespeisten Prog. (NE 3) Veränderung in % 152,9 92,2 200,8 18,4 24,6 Orion Cable 3,2 Mio. 1,3 Mio. bundesweit verstreut Abonnenten digitaler Anschluss – – 58 333 660 Kabel Deutschland 3,0 Mio. 9,5 Mio. Nord-, Ostdeutschland, Veränderung in % – – – 474,1 98,2 Bayern, Rheinland-Pfalz, arenaSAT Saarland Abonnenten in Tsd. – – 323 334 191 Unitymedia 1,8 Mio. 4,9 Mio. Nordrhein-Westfalen, Hessen Veränderung in % – – – 3,4 – 42,8 Kabel BW 1,5 Mio. 2,3 Mio. Baden-Württemberg 1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden, ab 2008 mit neuer PrimaCom 0,9 Mio. 450.000 bundesweit verstreut Berechnungsgrundlage Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 Quelle: ANGA, Stand: Juni 2008

96 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 97 Abb. Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2008 Tele Columbus umbenannt. Tele Columbus wird liche monatliche Umsatz pro Kunde liegt mit 38 ohne IPTV zunehmend zur operativen Marke der Gruppe, rund zehn Euro bei den Kabelnetzbetreibern et- Anbieter Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ Pay-TV-Abonnenten während zugleich die Kooperation der Kabel- wa halb so hoch wie bei Premiere. Insgesamt angeschloss. Kabel-TV-HH Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter netzbetreiber Tele Columbus und PrimaCom liegt die Pay-TV-Penetration bei zwölf Prozent Premiere Standardpakete alle TV-HH in Deutschland 2,4 Mio. voranschreitet: unter den Digital-TV-Haushalten der Kabelnetz- ➔ Sport mit Kabelanschluss oder ➔ Fußball Bundesliga Satellit mit entsprechendem Die Partnerunternehmen versorgen ins- betreiber. ➔ Film (300 Filme) Receiver, Internet-TV online gesamt rund 3,5 Mio. angeschlossene Haus- Zur Digitalisierung der Kabelnetzbetreiber ➔ Familie (18 Spartenkanäle) empfangbar Weitere Angebote halte mit analogem Fernsehen und zunehmend tragen die Pay-TV- oder Premiumangebote je- ➔ HDTV auch mit digitalen TV-Paketen, schnellem In- doch nur teilweise bei. Vielmehr hatten die Ka- ➔ Blue Movie ➔ Star ternet und Telefon – und wollen unter zuneh- belnetzbetreiber in den vergangenen Jahren ➔ Internet-TV ➔ Sportdigital mend einheitlichem Markendesign künftig auch beachtliche Erfolge bei der Vermarktung ihrer arenaSAT ➔ arenaSAT Family (21 Kanäle) alle digitalen Satelliten-HH mit 191.000 HDTV-Inhalte, Video-on-Demand und IP-fähige digitalen Basisangebote. Die Zuwachsraten in ➔ Sportdigital entsprechendem Receiver Set-Top-Boxen anbieten. diesem Segment erreichen hohe zweistellige ➔ Premiere Fußball Bundesliga Das Unternehmen vermarktet neben den Werte. Bei KDG und Unitymedia abonnieren zu- KabelKiosk ➔ KabelKiosk Family verschiedene Kabelnetze ohne Angabe ➔ KabelKiosk Basis digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eige- sammen inzwischen mehr als 3,2 Mio. Kunden ➔ KabelKiosk Sports ➔ KabelKiosk Fußball Live ne digitale Kabelanschlüsse und Zusatzpakete. oder mehr als 24 Prozent der Kundenbasis digi- IPTV ➔ MTV Tune-Inn Die Basis hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot tale Basis- und/oder Premiumangebote. ➔ KabelKiosk International ➔ Sportdigital des Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetz- Vor dem Hintergrund der neu vergebenen ➔ entavio Alpenglühen alle digitalen Satellitenhaus- ohne Angabe betreiber der Netzebene 4 mit eigener Signal- Fußballrechte an Premiere sowie den Anstren- ➔ Sportdigital halte mit entsprechendem Receiver zuführung. gungen der Kabelnetzbetreiber, ihre Digital-TV- Kabelnetzbetreiber Anschlüsse über Double- und Triple-Play-Ange- ➔ Kabel Deutschland Kabel Digital Home: 9,1 Mio. Basiskunden 846.000 bote zu steigern, ist davon auszugehen, dass > 35 TV-Sender ➔ Kabel Digital International: ■ ■ ■ Angebotsentwicklung die Zahl der Pay-TV-Abonnenten 2009 anstei- 9 Fremdsprachen-Pakete ➔ Select Kino und Nutzung gen wird. ➔ redxclub Unitymedia ➔ Premiere Bundesliga 4,6 Mio. Basiskunden 568.000 2008 sorgte vor allem die Korrektur der Abon- ➔ Digital TV PLUS: 22 Kanäle ➔ Digital TV EXTRA: 17 Kanäle nentenbasis von Premiere für eine Reduzierung 2.7 IPTV PRIVATES FERNSEHEN ➔ Digital TV Kinder: 7 Kanäle ➔ International TV: 12 verschiedene des Gesamtmarktes um eine Mio. Pay-TV-Kun- fremdsprachliche Pakete den. Die Gesamtzahl der Pay-TV-Abonnenten ■ ■ ■ IPTV-Angebote in Deutschland Kabel BW ➔ Kabel Digital International: 2,3 Mio. Basiskunden 178.000 11 Fremdsprachenpakete (inkl. Kunden in in Deutschland lag Ende 2008 damit nur noch ➔ Fußball Bundesliga, Kooperation) bei 4,4 Mio. gegenüber 5,5 Mio. Pay-TV-Kun- Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im Kabel Digital Home: über 70 digitale TV- und Musikkanäle den zum Jahresende 2007. engeren Sinne die Übertragung audiovisueller ➔ Männer Paket: 12 digitale Kanäle Mittlerweile haben die Kabelnetzbetrei- Inhalte auf den Fernsehbildschirm über das In- TeleColumbus ➔ DigitalTV Basic 2,5 Mio. Basiskunden 118.000 ➔ DigitalTV Familie ber einen beachtlichen Kundenanteil am Pay- ternetprotokoll innerhalb durch Provider kont- ➔ DigitalTV Komplett: TV-Markt. Rund 40 Prozent aller Pay-TV-Abon- rollierte, geschlossene Netze bezeichnet. IPTV Familie + 8 weitere Kanäle ➔ DigitalTV Sport: Fußball Bundesliga nenten bestellen ihre Programmpakete inzwi- kann via breitbandige Netze auch über Kabel, + 9 Sportprogramme ➔ DigitalTV International: schen bei den Kabelnetzbetreibern. Diese sind Satellit oder Terrestrik verbreitet werden. Ins- 9 fremdsprachige Pakete jedoch im Vergleich zu Premiere vorwiegend im gesamt wurden nach Angaben des Branchen- Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber, Stand: 31. Dezember 2008 unteren Preissegment aktiv. Der durchschnitt- verbandes BITKOM Ende 2008 536.000 IPTV-

98 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 99 Abb. es bereits eine Reihe von technischen Lösun- Arcor ■ Seit Dezember 2007 ist das IPTV-An- Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote 39 gen wie z. B. die Apple-TV-Box, mit der man gebot Arcor Digital-TV verfügbar. Nutzern ste- Anbieter T-Home HanseNet Arcor Web-TV-Anwendungen wie YouTube komfor- hen im Basispaket mehr als 50 TV-Sender so- IPTV-Paket Entertain Entertain Entertain Alice Arcor Comfort Comfort Plus Premium homeTV Digital-TV tabel auf dem Fernsehbildschirm nutzen kann. wie über 60 Radiosender zur Verfügung. Zu- DSL-Anschluss ADSL2+ ADSL2+ ADSL2+ ADSL2+ ADSL/ADSL2+ sätzlich bietet Arcor sieben Pay-TV-Pakete an, (16 MBit/s) (16 MBit/s) (16 MBit/s) (16 MBit/s) (6/16 MBit/s) Alice ■ Der Pionier im deutschen IPTV-Markt, darunter vier Fremdsprachenpakete. Arcor Di- IPTV-Dienst 9,90 Euro 9,95 Euro das Telekommunikationsunternehmen Hanse- gital-TV ist nur in Verbindung mit einem Ar- Internet- und 44,95 Euro 54,95 Euro 64,95 Euro 29,90 Euro 29,95/ Telefonanschluss 34,95 Euro Net, dessen Dienste unter dem Namen »Alice« cor-DSL-Paket erhältlich. Diese Pakete kosten inkl. Flatrate vermarktet werden, verzeichnete Ende 2008 zwischen 5,95 und 22,95 Euro monatlich. Die im Grundpreis Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV Free-TV enthalten nach eigenen Angaben über 30.000 IPTV- benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, bei ausge- — Premium-TV Premium-TV — — Kunden bei insgesamt 2,35 Mio. DSL-Kunden. wählten Programmen eine Sendung noch wäh- — – 2 Bundesligaspiel — — Recording Recording Recording — — Der italienische Mutterkonzern Telecom Italia rend der Ausstrahlung mit einer Timeshift-Funk- – Programm Manager Programm Manager — — will sich nach eigenen Angaben bis 2011 von tion erneut zu starten. Im März 2008 gab Arcor – Spot Flatrate Hot Spot Flatrate — — fast allen internationalen Aktivitäten und im eine Kundenzahl im unteren vierstelligen Be- – E-Mail- und E-Mail- und —— Zuge dessen auch von seiner deutschen Toch- reich bekannt. Sicherheitspaket Sicherheitspaket

ter HanseNet trennen. Potenzielle Käufer sind IPTV Zugriff: Zugriff: Zugriff: Zugriff: Zugriff: VoD-Archiv VoD-Archiv VoD-Archiv VoD-Archiv VoD-Archiv Telefónica aus Spanien und der britische Mobil- T-Home ■ Marktführer im Bereich IPTV in TV-Archiv TV-Archiv TV-Archiv funker Vodafone. Deutschland ist die mit Zubuchoptionen Fremdsprachen- und Pay-TV-Pakete, VoD (Pay-per-view) VDSL (inkl. HDTV) VDSL (inkl. HDTV) VDSL (inkl. HDTV) Recording — Das IPTV-Angebot umfasste Anfang 2009 ihrem Angebot T-Home Entertain. Im August 25Mbit/s-Anschluss: 10 Euro —— 115 in- und ausländische TV-Kanäle. Seit März 2008 meldete die Deutsche Telekom rund 50 Mbit/s-Anschluss: 15 Euro 2009 hat HanseNet auch einen digitalen Fest- 250.000 Abonnenten und kündigte an, die Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 31. März 2009 plattenrekorder im Portfolio, der u. a. die Nut- Kundenzahl im Laufe des Jahres deutlich weiter zung der Timeshift-Funktionalität erlaubt. zu steigern. Ende 2008 wurden nach eigenen

Abb. Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2008 Kunden in Deutschland gezählt. In Deutschland werden können und gleichzeitig eine hohe Bild- 40 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. existieren insgesamt 22,6 Mio. Breitbandan- qualität (inkl. HDTV) gewährleistet ist. PRIVATES FERNSEHEN 22,6 schlüsse. Damit verfügen 57 Prozent der deut- Dies unterscheidet IPTV von Web-TV-An- 57% 19,6 20 50 % schen Haushalte über einen Breitbandanschluss. wendungen, die auf dem PC genutzt werden. 49%

IPTV wird in Deutschland bislang von der Hier hängt die Zahl der gleichzeitigen Nutzer 14,9 16 40 % 37% Deutschen Telekom (T-Home Entertain), Hanse- in der Regel von der Anzahl der beim Provider DSL-Anschlüsse 10,7 Net (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV) eingekauften parallelen Streams ab. Ausnah- sonstige Breitbandanschlüsse 12 30 % 27% angeboten. Bei diesen IPTV-Diensten handelt men bilden Video-Dienste wie Zattoo, die auf Breitbandanschlüsse 6,9 in % der HH 8 18% 20 % es sich um klassische Rundfunkinhalte bzw. Peer-to-Peer-Netzwerken aufbauen. Bild- und 4,5 3,2 11% lineare TV-Programme, ergänzt durch VoD-An- Ton-Qualität sind nicht mit den IPTV-Angebo- 1,9 4 8% 10 % gebote. Die Nutzung eigener Netzinfrastruktu- ten der Telekommunikationsunternehmen ver- 5% 1,9 3,2 4,4 ren erlaubt es diesen Anbietern, Multicast-Tech- gleichbar und bislang noch nicht unbedingt für 0 6,8 10,4 14,3 18,5 20,9 0 % 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 nologien anzuwenden, mit denen viele Nutzer die Vollbilddarstellung auf hochaufl ösenden Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008 zeitgleich über einen Ausgangsstream versorgt Flachbildschirmen geeignet. Trotzdem gibt

100 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 101 Abb. Nutzung von Bewegtbildangeboten im Internet gebot Zattoo wurde im September 2007 (mit ■ ■ ■ Web-TV 41 TV-Haushalte in Prozent 18 Sendern) auch in Deutschland gelauncht schon einmal genutzt nutze mindestens ca. einmal pro Woche und umfasste dort zum Jahresende 2008 49 Der Dienst Global InternetTV zählte im Januar

23,1 Fernsehsender. Darunter befi nden sich seit An- 2009 in Deutschland 856 Web-TV-Programme. User Generated Content 11,9 fang April 2008 auch die öffentlich-rechtlichen Dazu zählen zum einen die von den klassischen

10,0 Mediathek Programme ARD und ZDF, inklusive ihrer Digi- TV-Sendern parallel im Netz übertragenen Pro- 2,7 tal- und Landesprogramme, Phoenix und Kin- gramme und zum anderen eine Vielzahl rein 4,3 Live-Fernsehen im Internet derkanal. Mit ARD und ZDF ist zunächst eine Internet-basierter TV-Sender mit linearem Pro- 1,2 einjährige Testphase vereinbart worden. Neben grammangebot. Vor allem Nachrichtensender 1,5 Video-on-Demand 0,3 deutschsprachigen Privatsendern wie DSF oder wie N24, Bloomberg oder das Deutsche Anle-

0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 Das Vierte sind auch verschiedene ausländische gerfernsehen (DAF) haben den Livestream ih- Programme eingebunden, darunter Nachrich- res Fernsehprogramms sehr prominent auf ihrer Quelle: ALM-Digitalisierungsbericht Juli 2008, Basis: 37.277 Mio. Tv-Haushalte in Deutschland tenkanäle wie Al Jazeera und France 24. Ob- Website eingebunden. Rein Web-basierte TV- wohl Zattoo-Nutzer in Deutschland – anders als Sender mit linearem TV-Programm fi nden sich Angaben rund 500.000 IPTV-Nutzer gezählt. ■ ■ ■ Peer-to-Peer-Netzwerke solche in der Schweiz – weiterhin auf die gro- vor allem im Musik-TV-Bereich. Darüber hinaus

Aktuell werden drei TV-Pakete angeboten: ßen Privatsender der Gruppen RTL und ProSie- gibt es eine Vielzahl von Webseiten, die den IPTV Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus und Zattoo ■ Mit Zattoo gibt es eine Plattform, bei benSat.1 verzichten müssen, konnte das Unter- Begriff »TV« im Namen tragen, jedoch lediglich Entertain Premium. In welchem Umfang die der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf ver- nehmen laut Pressemitteilung am 14. Oktober einzelne Videos zum Abruf anbieten, ohne ein darin enthaltenen HDTV-Kanäle genutzt werden schiedene TV-Programme zugreifen können. 2008 den einmillionsten Nutzer in Deutschland lineares Programm auszustrahlen. können, hängt davon ab, ob für die Verbindung Notwendig sind hierfür die Installation einer verbuchen. ein VDSL- oder nur ein ADSL2+-Anschluss zur Software, die sich von der Firmen-Webseite In Europa ist Zattoo mittlerweile in acht Län- Online-VoD-Plattformen ■ Der Großteil der Verfügung steht. herunterladen lässt, sowie eine Registrierung. dern erhältlich (Belgien, Dänemark, Deutschland, Videonutzung im Internet konzentriert sich auf Die Telekom ist seit August 2006 Online- Hintergrund ist, dass Zattoo eine Peer-to-Peer- Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz VoD-Portale, Mediatheken und Videosharing- rechteinhaber für Bundesliga-Spiele via IPTV (P2P)-Architektur nutzt, um die TV-Programme und Spanien) und verfügt nach eigenen Anga- Plattformen. Eine im Dezember 2008 vom Bun- und strahlt die Spiele in Kooperation mit Premi- an eine Vielzahl von Nutzern zu übertragen. ben über insgesamt 3,6 Mio. registrierte Nutzer. desverband Informationswirtschaft, Telekom- ere aus. Diese Rolle konnte sie bei der Vergabe Bei P2P-Architekturen ist jeder Empfänger von munikation und neue Medien e.V. (BITKOM) für die vier Spielzeiten ab 2009/10 beibehalten. Video-Daten gleichzeitig auch Sender der Da- Joost ■ Die Ende 2006 von den Skype- und veröffentlichte Studie wies für Ende des dritten PRIVATES FERNSEHEN Entsprechend intensiv werden Bundesliga-Über- ten. Je größer das P2P-Netzwerk und je um- Kazaa-Gründern Niklas Zennström und Janus Quartals 2008 über 3,1 Mrd. Video-Abrufe pro tragungen in TV-Spots mit Franz Beckenbauer fangreicher die gleichzeitige Nutzung von Video- Friis gegründete VoD-Plattform Joost setzte Monat aus. Dies bedeutet eine Steigerung um im Umfeld der Fußball-Bundesliga und der ARD- daten ist, desto besser funktioniert die Übertra- ebenfalls auf eine P2P-Architektur zur Video- 13,5 Prozent gegenüber Ende 2007. Sportschau beworben. gung und desto besser ist die Bildqualität. distribution. Seit Ende 2008 ist jedoch kein Im deutschsprachigen Raum sind unter Finanziert wird das Angebot über Werbung, eigener Client mehr notwendig. Ähnlich wie anderen die On-Demand-Plattformen der öf- die während des technisch bedingt etwa sieben bei klassischen Videosharing-Portalen wird der fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten Sekunden dauernden Zappingvorgangs – auch Dienst nun auch serverbasiert und auf Flash- erfolgreich. So generiert beispielsweise die ZDF- zielgruppenspezifi sch – eingeblendet wird. Seit Basis angeboten. Weltweit sind zurzeit nach mediathek mittlerweile zwischen zehn und 15 Kurzem kann neben diesem »Channel Switch Angaben der Plattformbetreiber bereits mehr als Mio. Abrufe pro Monat. Darüber hinaus koope- Ad« auch der »Startup-Video Ad« gebucht wer- 57.000 Videos auf Joost abrufbar. Ende März riert das ZDF mit YouTube und maxdome (Pro- den, der beim Öffnen des Players gezeigt wird. 2009 startete der Dienst auch einen deutsch- SiebenSat.1), um eine möglichst breite Online- Das ursprünglich in der Schweiz gestartete An- sprachigen Ableger. distribution seiner Inhalte zu gewährleisten. Der

102 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 103 Abb. Videonutzung im Internet 42 vom ZDF ersonnene Markenname »Mediathek« Die Liste der von der Arbeitsgemeinschaft Angebot Onlinereichweite Nettoreichweite Videoreichweite hat sich inzwischen als Gattungsname für Por- Online-Forschung (AGOF) erfassten Videoplatt- in Prozent 1 in Mio. 2 Angaben pro Monat T-Online 34,5 14,39 ca. 30.000 Videoabrufe pro Tag in ausgewählten tale, die Fernseh-Bewegtbilder zum Online-Ab- formen wurde im Dezember 2008 von T-On- Rubriken wie Reuters Nachrichten, derzeit keine ruf anbieten, durchgesetzt. line mit einer Netto-Reichweite von 14,4 Mio. kumulierte/kontinuierliche Reichweitenangabe Web.de 30,6 12,80 fast 20 Mio./bei Maxi Motion Im Mai 2008 startete auch die ARD ihre Me- Unique Usern angeführt. Erfolgreichste Video- zusammen mit GMX.de 8 Mio. diathek. Das ausdrücklich als Testversion ange- sharing-Plattform ist MyVideo der ProSieben- Yahoo Deutschland 26,7 11,13 540.000 Abrufe im Videoplayer legte neue Online-Angebot geriet jedoch schnell Sat.1 Media AG mit 7,4 Mio. Unique Usern; MSN.de 25,7 10,75 907.000 Abrufe ins Kreuzfeuer der Kritik. Kritisiert wurde ne- Clipfi sh von RTL interactive verzeichnete eine GMX.de 20,8 8,70 fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit Web.de 8 Mio. ben dem Fehlen eines Vollbild-Modus vor allem Netto-Reichweite von lediglich 1,9 Mio. Unique MyVideo 17,6 7,35 Musikvideos: 8,36 Mio. auch die Übersichtlichkeit des Portals. Auch die Usern. Während MyVideo sich ähnlich wie You- »Showtime«: 1,20 Mio. teils mangelnde Aktualität oder das unvollstän- Tube vornehmlich auf nutzergenerierte Inhalte RTL.de 15,9 6,62 15,6 Mio. Videoviews dige Programmangebot wurden angemahnt, konzentriert, nutzt RTL die Plattform Clipfi sh Spiegel Online 12,6 5,26 über 10 Mio. Abrufe ca. 100.000 Abrufe im Monat sodass die ARD bereits kurz darauf Nachbesse- verstärkt, um Ausschnitte aus den eigenen TV- Chip Online 12,6 5,26 Zusammen mit Focus Online rungen ankündigte. Die ARD-Mediathek bündelt Formaten zu präsentieren. 2,5 Mio. Videoviews die Video-Angebote aller ARD-Online-Angebote. Als ein weiterer relevanter Player im Online- ProSieben.de 12,4 5,16 3,88 Mio. Abrufe

AOL 11,4 4,78 150.000–200.000 Streams Dazu zählen neben tagesschau.de und daserste. VoD-Markt etabliert sich sevenload, an dem u. a. IPTV Bild.de 10,8 4,71 22,5 Mio. Abrufe im Monat (3/2008) de auch die Video-Angebote auf den Seiten der T-Online Venture Fund und Burda Cross Media Wetter.com 10,1 4,23 keine Angabe einzelnen Landesrundfunkanstalten. beteiligt sind. Das Videoportal aggregiert Ange- Freenet.de 9,8 4,08 100.000 Die einzelnen Landesrundfunkanstalten pla- bote von TV-Sendern und -Produktionsfi rmen Welt.de 9,1 3,79 1–1,5 Mio. nen zudem auch eigene Mediathek-Angebote. sowie von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen Focus Online 8,7 3,62 Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews Nach der bereits im Oktober 2007 gestarteten und Markenartikelherstellern. Mit seinen 13 Ka- Lycos 8,5 3,54 keine Angabe WDR-Mediathek bereitet auch der NDR ein nälen und derzeit rund 500 verschiedenen Sen- Chefkoch.de 7,3 3,05 keine Angabe Angebot vor. Der vom MDR produzierte KI.KA dungen hatte die Plattform im Dezember 2008 Sueddeutsche.de 5,9 2,47 keine Angabe plant ebenfalls eigene Videoplattformen. Diese 1,2 Mio. Unique User. Seit März 2009 ist seven- Computerbild.de 5,5 2,31 keine Angabe Dienste müssen jedoch auf Basis des 12. Rund- load mit seinem Angebot auf der Net-TV-Platt- Sat.1 5,4 2,25 1,95 Mio. Abrufe funkänderungsstaatsvertrags, der am 1. Juni form von Philips vertreten. Die Net-TV-Plattform, PC-Welt.de 5,3 2,20 keine Angabe 2009 in Kraft tritt, einem Drei-Stufen-Test unter- basierend auf dem Videotext-Nachfolger CE-HT- PRIVATES FERNSEHEN Stern.de 4,8 2,00 100.000 Abrufe wöchentlich garantiert zogen werden. Angesichts dieser Konkurrenz ML, ermöglicht die Aufbereitung von Online-In- Clipfish.de 4,6 1,93 29,4 Mio. Videoviews FAZ.net 4,2 1,74 zusammen mit anderen Angeboten der stellen auch die ProSiebenSat.1-Gruppe auf ih- halten für den TV-Bildschirm. Dieses proprietäre Tomorrow Focus AG 2,5 Mio. Views ren Sender-Homepages und RTL auf RTLnow. System, entwickelt von der Münchner Yoonee Zeit.de 3,9 1,63 30.000 Abrufe pro Woche garantiert de zunehmend ausgewählte Sendungen in vol- GmbH, bietet Philips in verschiedenen HDTV- .de 3,7 1,55 3–4 Mio. Abrufe ler Länge zum kostenlosen Abruf zur Verfügung Baureihen an. Neben sevenload und YouTube Kicker.de 3,5 1,48 1 Mio. Videoviews (s. Kap. B 2.8). werden bereits eine Reihe von Portalen und sevenload.de 2,9 1,20 10.000 Streamingminuten pro Tag n-tv.de 2,8 1,18 1,3 Mio. Videoviews Bei jüngeren Zielgruppen stehen bei der E-Commerce-Plattformen über Yoonee.TV ver- Autobild.de 2,6 1,07 450.000 Videoviews Web-TV-Nutzung vor allem die Videosharing- breitet. Abendblatt.de 2,5 1,06 keine Angabe Plattformen im Vordergrund, die im Bereich der Darüber hinaus starteten 2008 Microsoft kabeleins.de 1,8 0,75 2,02 Mio. Abrufe Social-Media-Plattformen anzusiedeln sind. Inter- und die Deutsche Telekom zwei neue werbefi - 1 Internetnutzer in den letzten drei Monaten laut AGOF, nationaler Marktführer ist mit großem Abstand nanzierte Videoplattformen. Das im November Basis: Weitester Kreis der Onlinenutzer ^= Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren ^= 41,75 Mio ^= 64,4 Prozent. die Plattform YouTube des Google-Konzerns. 2008 gelaunchte MSN Movies bietet derzeit 2 Unique User laut AGOF Quelle: Internet World 26/2008, 22. Dezember 2008

104 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 105 über 100 Kinofi lme kostenfrei an. Vor und auch tungswerte ausgewiesen werden sollten. Line- Abb. Übersicht der VoD-Portale in Deutschland während des Spielfi lms werden Werbespots are Inhalte, also die fernsehanaloge Ausstrah- 43 Produkt Inhalte Verbreitung Endgerät Bemerkung (Streaming-Ads) eingeblendet. Bis Ende 2008 lung, sollen der TV-Nutzung zugerechnet wer- Video-on-Demand: Filmstart jederzeit möglich wurden bereits über eine Mio. Abrufe dieser den. Bei nichtlinearen abgerufenen TV- Infrastrukturbetreiber Werbespots im Internet registriert. Die Telekom- Inhalten sind marktgerechte Abgrenzungen T-Home T-Home Enter- ca. 3.000 Filme IPTV, Internet TV via IPTV- Buchung von Entertain Plattform 3min.de versammelt ausschließlich noch Gegenstand der Diskussion. tain, Videoload aus verschiedenen Set-Top-Box Basic notwendig Genres professionell produzierte Webserien, die viel- Arcor Video on ca. 500 Spielfilme, Internet/IPTV PC/TV via bei Übertragung via fach bereits auf YouTube verfügbar sind. Beide Demand Dokumentationen, IPTV-Set-Top- Set-Top-Box ist Buchung Erotik Box von Arcor Digital-TV Plattformen befi nden sich noch in der 2.8 Video-on-Demand notwendig Beta-Phase. EWE Tel Movie on Spielfilme aus ver- Internet PC Nur für EWE Tel-Kunden Demand schiedenen Genres Die Finanzierung dieser Videoplattformen ■ ■ ■ IPTV-Anbieter HanseNet Alice Home TV ca. 1.500 Spielfilme IPTV TV via IPTV- Buchung von Alice durch Werbung stellt sich insgesamt jedoch aus verschiedenen Set-Top-Box Home TV erforderlich noch schwierig dar. Bislang generieren die Kostenpfl ichtige VoD-Dienste werden in Genres TV-Sender Plattformen ihre Einnahmen überwiegend durch Deutschland sowohl von TV-Sendern als auch ProSiebenSat.1- maxdome ca. 12.000 Filme, Internet PC oder TV via auch zum monatlichen klassische Werbebanner (Content-Ads). Spon- von den Infrastrukturbetreibern im Telekommu- Gruppe Musik, Reportagen, maxdome- Festpreis mit unbegrenz- Sport Set-Top-Box ter Nutzung buchbar

sorings oder Werbespots, die als sog. Pre- und nikations- und Breitbandkabelmarkt angeboten. VIDEO-ON-DEMAND RTL-Gruppe RTLnow Previews und Serien Internet PC teils kostenlose Abrufe Postrolls vor- bzw. nach den Videoclips ausge- Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen der RTL-Sender strahlt werden, lassen sich bislang nur in gerin- IP-basierten Diensten und Video-Diensten, die Premiere Direkt+, Inter- 30 Filme pro Monat, Kabel, TV via Push-VoD: Live-Sport gem Umfang vermarkten. ohne direkten Rückkanal als Near-Video-On- net TV Sport, Filme, Serien Satellit, Set-Top-Box/ aus Fußball-Bundesliga Internet PC und Eishockey-Liga Der Online Vermarkterkreis (OVK) wies zwar Demand funktionieren. Sonstige für das Jahr 2008 ein Bruttowachstum dieser Beispielsweise verfügen die VoD-Dienste, Videobuster Videobuster Filme verschiedener Internet PC Streaming und Genres Download möglich Werbeform von über 230 Prozent aus. Der An- die von der Deutschen Telekom (T-Home Enter- Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich teil der Werbeausgaben für Video-Ads an der tain, Videoload), HanseNet (Alice), Arcor oder Infrastrukturbetreiber klassischen Onlinewerbung liegt mit 1,9 Mrd. EWEtel im Rahmen ihrer IPTV-Angebote ver- KDG Select Kino/ Filme verschiedener Kabel TV via digitaler Kabelanschluss Euro brutto im Jahr 2008 derzeit jedoch noch marktet werden, über den notwendigen Rück- redXclub Genres Set-Top-Box erforderlich unter einem Prozent. Im Jahr 2008 wurden kanal, um Spielfi lme im Einzelabruf zu nutzen. Unitymedia Digital TV Filme verschiedener Kabel TV via digitaler Kabelanschluss Basic, Genres Set-Top-Box erforderlich demnach erst rund zehn Mio. Euro mit Video- Vor dem Launch der IPTV-Angebote waren die Kino auf Abruf PRIVATES FERNSEHEN Ads umgesetzt. VoD-Dienste rein PC-basiert. Die Serien und TV-Sender Im September 2008 gaben die Arbeitsge- Spielfi lme wurden zum Download auf den PC Premiere Direkt Blockbuster-Filme Kabel/Satellit TV via Premiere-Abo oder Pre- Set-Top-Box miere Flex erforderlich meinschaft Fernsehforschung (AGF) und die Ar- der Kunden bereitgestellt. Nach dem Download Premiere 1 Flex PPV-Zugang zu Kabel/Satellit TV via Prepaid-Angebot beitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) be- konnten sie 24 Stunden genutzt werden. Im Premiere-Angebot Set-Top-Box kannt, sich gemeinsam dem Thema Bewegtbild Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch die 1 Die Vermarktung des Prepaid-Angebots wurde im November 2008 eingestellt. Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 im Internet widmen zu wollen, um eine geeig- Server-basierten VoD-Dienste durchgesetzt. nete Methode für die mediengerechte Messung Hier rufen die Kunden die Video-Inhalte direkt von Bewegtbildinhalten im Internet zu erarbei- als Stream von den Plattformen ab. Die VoD- ten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gleiche Dienste T-Home Entertain und Alice funktio- bzw. ähnliche Messmethoden für die Erfassung nieren nach diesem Modell. Der Nutzer steuert von Videostreams als Medium und Werbeträger die Spielfi lme über die Set-Top-Box und sieht zu nutzen, selbst wenn unterschiedliche Leis- sie auf dem Fernsehbildschirm.

106 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 107 Das VoD-Archiv Videoload von T-Home um- ■ ■ ■ Privatfernsehsender sind zunächst die Serien »Alarm für Cobra 11«, 2.9 Mobile-TV fasst derzeit rund 4.500 Titel, davon mehr als »Doctor’s Diary« und »Böse Mädchen« über die 100 in High Defi nition-Qualität. Darin enthalten Maxdome ■ Auch die privaten TV-Sender- iTunes-Plattform von Apple abrufbar. Mobile-TV wird entweder per Unicast-Verfahren sind auch aktuelle Produktionen von ProSieben- gruppen haben eigenständige VoD-Plattformen über UMTS oder im Broadcast-Verfahren, z. B. Sat.1 und der Brainpool Mediathek MySpass.de. mit kostenpfl ichtigen Inhalten aufgebaut. Das Premiere ■ Der Pay-TV-Sender Premiere per DVB-H oder DMB, übermittelt. Eine Unicast- Das Filmangebot umfasst auch Titel in High- VoD-Angebot maxdome der ProSiebenSat.1- verfolgt im Videobereich eine Multi-Plattform- Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass zu Defi nition-Qualität. Ein zusätzlicher Service ist Gruppe ist nach eigenen Aussagen die größte Strategie: Mit Premiere Direkt steht den Abon- jedem Mobile-TV-Endgerät eine direkte Verbin- das sog. »TV-Archiv«, in dem eine Vielzahl von VoD-Plattform in Deutschland mit einem Ka- nenten ein klassischer Near-VoD-Dienst zur dung mit Rückkanal aufgebaut wird. Dadurch Sendungen verschiedener Programmanbieter talog von über 15.000 Serien und Spielfi lmen. Verfügung. Zusätzlich bietet das Paket Pre- können Inhalte zeitlich unabhängig abgerufen nach Ausstrahlung als VoD zur Verfügung steht Dafür hat ProSiebenSat.1 in den vergangenen miere Direkt+ auf Basis eines Decoders mit werden. (sog. Catch-up-TV). Jahren umfangreiche Rechtepakete erworben, Festplattenrecorder 30 Spielfi lme direkt zum UMTS-basierte Mobile-TV-Angebote wer- Der VoD-Service von Alice umfasst der- um neben Eigenproduktionen auch die im Abruf an. Diese Inhalte werden von Premiere den von klassischen Mobilfunkunternehmen zeit 1.500 Filme und Serien. Einige Hollywood- TV gezeigten Serien direkt nach Ausstrahlung auf einem reservierten Teil der Festplatte hoch- betrieben. Vodafone und T-Mobile bieten ein Blockbuster stehen zeitgleich zum DVD-Start zum Einzelabruf anbieten zu können. Im Janu- geladen und kontinuierlich aktualisiert. Diese ähnliches Programmportfolio zu vergleichbaren zur Verfügung. Überdies werden monatlich bis ar 2009 kündigte maxdome an, zukünftig auch Form des VoD wird als Push-VoD bezeichnet. Preisen an. Der dritte Player im Markt, o2, zu 150 ausgewählte Filme kostenlos angeboten. Spielfi lme und Serien des ZDF kostenpfl ichtig Das Pre-Paid-Angebot Premiere Flex, das für bietet lediglich einzeln abrufbare Clips an. OBILE-TV Der Video-Katalog bei Arcor Digital-TV umfasst zu vermarkten. Pay-per-View eingesetzt werden konnte, wird Für die Rundfunknutzung von Mobi- derzeit 500 Titel. Maxdome bietet seine Inhalte als Stream an, eingestellt. le-TV wird in Europa meist der DVB-H-Stan- die entweder am PC oder über eine spezielle Im Internet bietet Premiere einen VoD- dard verwendet, der eine Weiterentwicklung Set-Top-Box direkt am Fernseher genutzt wer- Dienst für die Nutzung am PC an. Abonnenten des Fernsehstandards DVB-T ist. Über einen ■ ■ ■ Kabelnetzbetreiber den können. Ende 2008 berichtete maxdome und Nicht-Abonnenten von Premiere kön- DVB-T-Kanal können bis zu 30 DVB-H-Sender von rund 200.000 Usern im Monat, die insge- nen hier im Einzelabruf Spielfi lme und Serien ausgestrahlt werden. Es gibt keine Nutzerbe- Im Gegensatz zu den VoD-Angeboten der Tele- samt 2,5 Mio. Videos im Pay-per-View-Verfah- nutzen oder live (Pay-per-View) Einzelbegeg- schränkung, jedoch auch keinen Rückkanal. In- kommunikationsanbieter und den Plattformen ren oder im Rahmen eines Abonnements ab- nungen im Sport (v.a. Fußball und Eishockey) teraktivität kann über die Nutzung der UMTS- der großen Free-TV-Sendergruppen bieten rufen. miterleben. Verbindung zusätzlich gewährleistet werden. die Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel

Deutschland bislang nur Near-Video-on-De- RTLnow.de ■ Während maxdome vornehm- PRIVATES FERNSEHEN M

Abb. mand-Dienste (NVoD) an. NVoD bedeutet, dass lich auf kostenpfl ichtige Inhalte setzt, geht RTL Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland 2008 44 verschlüsselte Spielfi lme auf mehreren Kanä- mit RTLnow.de einen anderen Weg. Hier liegt Anbieter Technik Programme/Sendungen Preise (Euro/Monat) len zeitversetzt starten. Die Zuschauer können der Schwerpunkt derzeit auf Eigenproduktionen. Vodafone: UMTS 29 Sender, u. a. RTL Mobile TV Sat.1, Pro7, Bundesliga, Flatrate: 5,00 sich online, per Telefon oder per SMS einzelne Auch hier wird eine Reihe von Inhalten kosten- Mobil TV , Playboy TV, 13th Street, MTV Music BuLi: 7,50 Spielfi lme freischalten. pfl ichtig angeboten. Beispielsweise stehen ein- T-Mobile: UMTS Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, Nick, Flatrate: 7,50 Mobile TV Bundesliga, Premiere Konferenz, beate uhse tv, uvm. BuLi: 5,00 zelne deutsche Erstausstrahlungen schon vor Erotik: 10,00 der TV-Premiere gegen Entgelt zum Download o2: TV Select UMTS Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, pro Abruf 0,69 Die Dreisten Drei, Stromberg, Schillerstr uvm. zur Verfügung. E-Plus: i-Mode UMTS Der Betrieb von i-Mode wurde zum 1. April 2008 eingestellt. Darüber hinaus werden viele RTL-Formate watcha DMB Der Betrieb von watcha wurde zum 1. Mai 2008 eingestellt. 5,00 – 9,00 (v.a. Magazine, Dokusoaps und Reality-TV-For- Mobile 3.0 DVB-H Der Betrieb von Mobile 3.0 wurde zum 31. Oktober 2008 Basispaket: 5,00 mate) kostenlos angeboten. RTL intensivierte je- eingestellt. Komplettpaket: 10,00 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008 doch auch seine Pay-Strategie. Seit Ende 2008

108 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 109 TELEMEDIEN 3

■ ■ ■ DVB-H in Deutschland 3.1 Teleshopping und HSE24 ■ HSE24 gehört seit der Übernahme Auktionskanäle durch den Handelskonzern Arcandor AG im Mobile 3.0 – ein Konsortium aus Hubert Burda nicht vorlegen. Die Verhandlungen mit dem Mai 2007 zu dessen Versandhandelssparte Media, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Sendenetzbetreiber Media Broadcast und den Nach dem rapiden Wachstum seit Mitte der Primondo. Zu dieser zählen neben Quelle auch NEVA Media und Mobiles Fernsehen Deutsch- Mobilfunknetzbetreibern kamen nicht voran. Neunziger mit teils zweistelligen Wachstums- zahlreiche Spezialversender. land GmbH (MFD) – erhielt von den Landes- Zweitens wurde der kommerzielle Erfolg eines raten und dem Durchbruch der Milliarden- Der Sender konnte 2008 den positiven medienanstalten Lizenzen für den Versuchsbe- kostenpfl ichtigen Mobile-TVDienstes durch die grenze 2005 entwickelte sich der Teleshop- Trend aus dem Vorjahr bestätigen. Nachdem trieb von Handy-TV auf Basis der DVB-H-Tech- Einführung von Handys mit DVB-T-Empfänger pingmarkt zuletzt deutlich langsamer. Der der Umsatz im Jahr 2007 um knapp zwölf Pro- nologie. Mobile 3.0 setzte sich gegen große gefährdet, die auch im Sortiment von T-Mobile Markt hält sich nunmehr mit weiterhin leich- zent auf 320 Mio. Euro gesteigert werden konn- Konkurrenten wie Netzbetreiber und Rundfunk- und Vodafone vermarktet wurden. Ende 2008 tem Wachstumstrend auf einem Gesamt- te, generierte der Teleshoppingsender im Jahr

anbieter durch. Mit der Zuweisung der Lizenz gab es drei DVB-T-fähige Handys auf dem deut- nettoumsatzniveau von 1,2 Mrd. Euro. 2008 ein weiteres zehnprozentiges Wachstum TELEMEDIEN an Mobile 3.0 für Mobile TV im DVB-H-Stan- schen Mobilfunkmarkt. auf 352 Mio. Euro. Mittelfristig soll der Umsatz- dard stellte watcha seine Ausstrahlung am 1. Nachdem Mobile 3.0 die Zulassungen der QVC Deutschland ■ Der Marktführer im Tele- anteil der Online-Aktivitäten auf 25 Prozent Mai 2008 ein. Das DMB-Angebot watcha von Landesmedienanstalten zurückgegeben hat und shoppingmarkt Deutschlands sendet analog wachsen. MFD war zuletzt in 16 Städten für etwa 16 Mio. der DVB-H-Plattformbetrieb mit Inkrafttreten und digital über Astra sowie in den meisten Neben seinem 24-Stunden-Programm, Einwohner verfügbar. des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf regionalen Kabelnetzen, sodass annähernd davon 21 Stunden live, über Satellit und Ka- Die Markteinführung des DVB-H-Dienstes eine einheitliche Grundlage gestellt worden ist, eine technische Vollverbreitung in Deutsch- bel nutzt HSE24 Teleshoppingfenster auf Sat.1 gestaltete sich jedoch schwierig. Mobile 3.0 loten die Landesmedienanstalten im Jahr 2009 land gegeben ist. 2007 startete QVC zudem und kabel eins. Insgesamt erreicht HSE24 mit konnte die zugesagten Verträge mit den Ver- aus, ob die Marktteilnehmer unter den geän- seine Verbreitung über DVB-T. Darüber hinaus 36,6 Mio. nahezu alle deutschen TV-Haushalte. triebspartnern den Landesmedienanstalten derten Bedingungen ein Geschäftsmodell für ist QVC Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von Ausschließlich digital wird seit Oktober 2005 Mobile TV auf Basis von DVB-H für realistisch T-Home, HanseNet und Arcor. Außerdem gibt über Astra zudem ein Best-of-Programm unter

halten (s. Kap. A 2.1). es einen Internet-Livestream. Das Programm dem Namen HSE24 Digital gesendet. Ende PRIVATES FERNSEHEN wird rund um die Uhr live produziert. Februar 2009 startete mit HSE 24 Extra ein Nachdem der Umsatz von 2006 auf 2007 weiterer digitaler Spartenkanal, der kürzere um sechs Prozent deutlich zurückgegangen war, Verkaufsfrequenzen aufweist und auch Son- konnte der Teleshoppingsender seine Gesamt- derangebote offeriert. Im Großraum München einnahmen 2008 u. a. durch eine Veränderung sowie in Teilen Berlin-Brandenburgs wird der Produktpalette wieder um drei Prozent von HSE24 auch über DVB-T verbreitet. Auch die 634 Mio. Euro auf 654 Euro steigern. Im glei- IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet chen Zeitraum stieg das EBITDA von 103 Mio. enthalten den Shopping-Kanal. Zudem werden auf 106 Mio. Euro. auf der Homepage des Senders neben einem Livestream zu rund 4.600 Produkten Einzel- videos auf Abruf angeboten.

110 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 111 Abb. Abb. Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender Teleshoppingangebote in Deutschland 45 46 HSE24 QVC RTL Shop 1 1-2-3.tv Telemedium Veranstalter Firmensitz Verbreitungsweg Sparte/Angebot Sendestart Oktober 1995 Dezember 1996 März 2001 Oktober 2004 Teleshopping-Sender Nettoumsatz 2008 352 Mio. € 654 Mio. € 92 Mio. € 87,6 Mio. € DHD24.tv Der heiße Draht Verlags- Hannover Digitaler Satellit Teleshopping www.dhd24.tv gesellschaft mbH & Co. KG (Kleinanzeigen) EBITDA 2008 k.A. (positiv) 106 Mio. € k.A. (negativ) k.A. GlückShop GlückShop GmbH Düsseldorf Satellit Teleshopping Techn. Reichweite in HH 2 36,6 Mio. 38 Mio. 32 Mio. 20,6 Mio. www.gluecktv.com Liveanteil pro Tag 21 Std. 24 Std. 12 Std. 20 Std. HSE24 Home Shopping Ismaning Satellit, Kabel, Teleshopping Angebotsschwerpunkte Schönheit, Wellness, Haushalt, Schmuck, Haushalt, Schmuck Restposten, www.hse24.de Europe AG DVB-T, IPTV Schmuck Bekleidung Bekleidung Schnäppchen HSE24 Digital Home Shopping Ismaning Digitaler Satellit Teleshopping, www.hse24.de Europe AG Best-of HSE24 1 seit Januar 2009 Channel 21 2 BRD, ohne Fenster Jamba! TV Jamba! GmbH Berlin Digitaler Satellit Teleshopping Quelle: Senderangaben, Goldmedia www.jamba.de (Klingeltöne, Handy-Spiele usw.) meinTVshop meinTVshop GmbH Neu-Isenburg Digitaler Satellit Teleshopping RTL Shop/Channel 21 ■ Die stärksten Umbrü- sierte, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der www.meintvshop.de che bei den großen Teleshoppingsendern fan- Produkt palette mit einem ausgewogeneren Ver- QVC QVC Deutschland GmbH Düsseldorf Satellit, Kabel, Teleshopping www.qvc.de DVB-T, IPTV den 2008 bei RTL Shop statt. Im Februar 2008 hältnis an männer- und frauenaffi nen Artikeln RTL Shop/Channel 21 Aurelius AG Köln Satellit, Kabel, IPTV Teleshopping

gab RTL bekannt, sich aus dem Teleshopping- statt. www.channel21.de TELEMEDIEN geschäft zurückziehen und sich noch im ersten Nachdem RTL Shop 2007 einen Umsatz- SpiritOn TV SpiritON GmbH Neu-Isenburg Digitaler Satellit Teleshopping www.spiriton.tv Halbjahr 2008 von RTL Shop trennen zu wol- rückgang von über 15 Mio. Euro auf knapp TV Shop TV-Shop Europe GmbH Wiesbaden Satellit, nachts auch Teleshopping len, da der Sender seit seiner Gründung nach 83 Mio. Euro hinnehmen musste und sich zu- www.tvshop.de analoges Kabel wie vor unprofi tabel sei. Die Investmentgesell- dem operativ verschlechterte, konnte der Um- Türk Shop Tele Bazaar Köln Digitaler Satellit Teleshopping www.tv-turkshop.com Marketing GmbH (türkisch) schaft Aurelius AG übernahm den Sender im satz 2008 wieder auf 92 Mio. Euro gesteigert welcom.e Service-TV Hamlet GmbH Stuttgart Analoges und Teleshopping September 2008 und kündigte ein umfang- werden. Obwohl der Anteil der Internet-Um- www.welcometv.de digitales Kabel (Baden-Würtemberg) reiches Restrukturierungsprogramm an. Im Zu- sätze mit knapp 18 Prozent im Jahr 2007 Auktionsshopping- Sender ge dessen reduzierte der Sender den zwischen- vergleichsweise hoch war, werden die Online- 1-2-3.tv 1-2-3.tv GmbH Unterföhring Digitaler Satellit, Auktions- zeitlich auf 16 Stunden gestiegenen Anteil Aktivitäten des Senders zukünftig intensiviert. www.1-2-3.tv Kabel shopping der Live-Sendezeit auf zwölf Stunden täglich. Juwelo TV Juwelo TV Deutschland Berlin Digitaler Satellit, Auktionsshopping www.juwelo.tv GmbH digitales Kabel (Schmuck) Seit Januar 2009 heißt der Teleshopping- Reiseshopping ■ Der zweitgrößte deutsche PRIVATES FERNSEHEN Schmuckkanal Der Schmuckkanal Düsseldorf Digitaler Satellit, Auktionsshopping sender Channel 21. Er ist bundesweit in rund Reiseshoppingveranstalter Voyages TV wur- www.derschmuckkanal.de Deutschland GmbH NRW: Kabel (Schmuck) 32 Mio. Haushalten analog und digital über Ka- de im März 2008 von der felixx medien gmbh Reiseshopping-Sender lastminute.tv anixe TV GmbH & Co KG Mannheim Digitaler Satellit Reiseshopping bel und Satellit, in den IPTV-Paketen von Han- übernommen. Der bisherige Betreiber Reise- www.lastminute.tv seNet und Arcor sowie als Livestream im Inter- TV GmbH & Co. KG hatte Anfang 2008 Insol- Kuren und Wellness neon werbe & konzept Ahlen Digitaler Satellit Reiseshopping net zu empfangen. Die reichweitensteigernden venz angemeldet. Voyages TV ist in deutschen www.kurenundwellness.tv GmbH sonnenklar TV Euvia Travel GmbH Ludwigsburg Satellit, Kabel Reiseshopping zusätzlichen Verkaufsprogramme in Fenstern Haushalten digital über Astra sowie über ver- www.sonnenklar.tv auf RTL, VOX und n-tv, die 2007 noch einen schiedene analoge und digitale Kabelnetze zu Voyages TV felixx medien gmbh Hannover Digitaler Satellit, Reiseshopping Anteil von über 22 Prozent am Gesamtum- empfangen. 2008 wurde zudem ein 24-Stun- www.voyages-reisen.de analoges Kabel und digitales Kabel satz ausmachten, wurden nach der Übernahme den-Livestream auf der Unternehmenswebsite Quelle: Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008 eingestellt. Nachdem das vor allem aus tech- gestartet. nischen Produkten und Finanzdienstleistungen Marktführer im Bereich Reiseshopping ist bestehende Sortiment besonders Männer adres- nach wie vor sonnenklar.TV. Mit dem Verkauf

112 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 113 durch ProSiebenSat.1 Media AG an den Reise- den. Seit Anfang 2009 strahlt der Sender kein Abb. Verbreitung deutschsprachiger Telemedien veranstalter BigXtra Touristik und dessen Zu- Programm mehr aus. Gems TV strahlt sein Pro- 47 über Astra 19,2 Grad Ost sammenführung mit der Frosch Touristik GmbH gramm seit Juni 2008 unter dem Namen Juwe- gehört der Sender zur FTI-Gruppe, dem fünft- lo TV aus. Vollerotik 6 % größten deutschen Reiseveranstalter. Der Reise- Esoterik 2 % Standbild Dating/Erotik 60% shoppingsender sonnenklar.TV verzeichnete im Promotion 4 % Standbild Sonstiges 4% Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von 3.2 Spiele- und Standbildkanäle Reiseshopping 4 %

164 Mio. Euro. Teleshopping 1 15 % Der Sender setzt dabei auf einen Vertriebs- Spiele- und Standbildkanäle fi nanzieren sich mix aus TV, Internet und stationären Reisebü- über TV-basierte Telefonmehrwertdienste. Diese 1 ohne den regionalen Teleshoppingsender welcom.e Service-TV Baden-Württemberg ros. Er sendet analog und digital über Kabel und auch als »Call-Media« bezeichneten Programme Quelle: SES Astra, Goldmedia, Stand: Februar 2009 Satellit sowie über Programmfenster auf Tele 5, nutzen die Dienste von Telefonserviceprovi- 9Live und augsburg.tv. dern, die kostenpfl ichtige Nummerngassen wie 0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premium-SMS Call-in-Shows in die Nachtschiene ihrer Pro- 3.3 Teletext Auktionsfernsehen ■ Als erster deutscher vermarkten. Serviceprovider und Programman- gramme. Auch die Vollprogramme der ProSie-

Sender setzte 1-2-3.tv seit Oktober 2004 die bieter teilen sich dabei die über das Programm benSat.1-Gruppe strahlen seit geraumer Zeit Die Verbreitung von Teletext – auch Video- TELEMEDIEN Idee des auf Auktionen basierenden Teleshop- generierten Gebühreneinnahmen. in der Nacht eigene Gewinnspielsendungen text genannt – verfügt mit 90 Prozent der deut- pings um. Nachdem 1-2-3.tv seinen Umsatz wie »Quiznight« (Sat.1), »Night-Loft« (ProSieben) schen Fernsehhaushalte über eine sehr hohe 2007 auf 77,4 Mio. Euro steigern konnte, ver- (Gewinn-)Spielekanäle ■ Der Vorreiter im oder »Filmquiz« (kabel eins) aus. Die Sender ha- technische Reichweite. Seit 1996 hat sich die zeichnete der Sender 2008 87,6 Mio. Euro und Bereich der Gewinnspielkanäle ist der 2001 ben diese Quizformate auch weiterhin im Pro- Zahl der täglichen Nutzer mehr als verdreifacht konnte damit nach eigenen Angaben auf das gestartete Sender 9Live. Dieser von der Euvia gramm. Außer 9Live konnte sich jedoch bisher und ist bis 2006 sukzessive angestiegen. Erst- erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurückblicken. Media AG gegründete Sender wurde 2005 von kein eigenständiger Gewinnspielsender erfolg- mals 2007 wurde wieder ein leichter Rückgang 20 Prozent der Einnahmen wurden über das In- der ProSiebenSat.1-Gruppe übernommen. Im reich am Markt behaupten. der Nutzerzahlen gemessen. Das gleiche Phä- ternet erzielt. Seit August 2007 hält die Premi- Jahr 2006 wies ProSiebenSat.1 für 9Live noch nomen ist bei der durchschnittlichen Sehdauer ere AG 14,4 Prozent der Anteile an dem Tele- Umsätze von 95,8 Mio. Euro aus, die sich zu Standbildkanäle ■ Ende 2008 wurden über pro TV-Haushalt zu erkennen. Diese stieg bis shoppingsender. 1-2-3.tv verstärkte 2008 auch rund 90 Prozent aus den Call-in-Erlösen speis- den Satelliten Astra 19,2 Grad Ost 62 Stand- 2006 auf täglich 180 Sekunden an und ist seit- seine Online-Aktivitäten und startete im April ten. In den vergangenen beiden Jahren waren bildkanäle verbreitet. Die Mehrzahl davon sind dem um 28 Sekunden gesunken. PRIVATES FERNSEHEN das Live-Shopping-Portal JaaHH!, das jeden Tag die Umsätze von 9Live jedoch rückläufi g. Pro- sog. Dating-Kanäle, die Erotik-Kontaktanzeigen Den höchsten Teletext-Marktanteil nach ein anderes Produkt zum Kauf anbietet. SiebenSat.1 reagierte auf diese Entwicklungen anbieten und sich über kostenpfl ichtige Telefon- Sehdauer verzeichnete 2008 die ARD mit Im Jahr 2006 starteten Der Schmuckkanal mit Programmänderungen und setzt auch bei rufnummern fi nanzieren. Andere Angebote bie- 16,6 Prozent vor den Regionalprogrammen und Gems TV, die sich auf Versteigerungen von 9Live verstärkt auf klassische Werbeerlöse. ten Reisen an oder sonstige Verkaufsanzeigen. der ARD mit 15,7 Prozent und dem Vorjah- Gold, Schmuck und Edelsteinen spezialisiert Seit Januar 2008 wird auf dem Programmplatz Insgesamt wächst das Angebot von Jahr zu resmarktführer RTL mit 13,6 Prozent. Zusam- hatten und wie 1-2-3.tv ihre Waren nach dem zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr unter dem Jahr und stellt mittlerweile rund ein Drittel der men mit RTL an dritter Position steht das ZDF »holländischen Auktionsprinzip« vertrieben, bei Namen Neun TV und dem Motto »Zeit für mich« deutschsprachigen Angebote auf Astra Digital mit ebenfalls 13,6 Prozent gefolgt von Sat.1 dem der Preis während der Versteigerung fällt. ein auf Frauen ausgerichtetes TV-Programm dar. Die meisten dieser Sender sind im EU-Aus- mit 8,8 Prozent. Jenseits der Fünfprozentmarke Der Schmuckkanal erwirtschaftete im Geschäfts- ausgestrahlt. land lizenziert, sodass die deutsche Medienauf- liegt ProSieben mit 3,5 Prozent. Mit gleichzei- jahr 2007/2008 bei einem Umsatz von rund Aufgrund des schnellen Erfolgs von 9Live sicht keinen direkten Zugriff auf die Anbieter tig 5,75 Mio. täglichen Nutzern liegt ProSieben 13 Mio. Euro einen Verlust von vier Mio. Euro integrierten ab 2002 auch eine Reihe privater hat. auf Rang drei knapp hinter ARD und RTL. Die und musste im Oktober 2008 Insolvenz anmel- Fernsehsender wie Tele 5 und DSF längere Diskrepanz zum Marktanteil ergibt sich durch

114 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 115 Abb. Teletext: Reichweite und Sehdauer 2000–2008 FERNSEHEN IN DEN BUNDESLÄNDERN 4 48 Tagesreichweiten in Mio., Sehdauer am Tag in Sekunden, in Deutschland

25 100 90 88 85 20 80 80 66 Tagesreichweiten 61 63 61 15 60 4.1 Landesweite und lokale/ ten Bundesländern die höheren Marktanteile tägliche Sehdauer 10 40 regionale Fensterprogramme aufweisen. 5 20 Das Institut für Medienforschung (ImGö)

0 9,5 11,1 12,0 13,6 15,3 16,3 17,1 16,7 0 Zur Sicherung und Steigerung der regionalen überprüft seit Inkrafttreten der Fernsehfenster- 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Meinungsvielfalt werden in den beiden bun- richtlinie (FFR) im Jahr 2005 im Auftrag der Lan- Quelle: Tagesreichweiten: Media Perspektiven 11/2008, AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel desweit verbreiteten, reichweitenstärksten TV- desmedienanstalten jährlich im Rahmen einer (D + EU), Zuschauer gesamt bzw. Teletextnutzer; Sehdauer: Media Perspektiven Basisdaten nach AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Januar-November 2008 Vollprogrammen nach Maßgabe des jeweiligen Programmanalyse, ob die einzelnen Regional- Landesrechts Fensterprogramme ausgestrahlt. fenster die programmlichen Vorgaben der Richt- UNDESLÄNDERN Diese Fensterprogramme existieren ausnahms- linie einhalten. Die Programmanalyse 2008 Abb. Teletextnutzung in Deutschland 2008 49 Januar bis November 2008 los in den alten Bundesländern. Sie werden bestätigte einen positiven Trend bei der Pro- Sehdauer (in Sekunden) Marktanteil (in Prozent) überwiegend als halbstündige Informationspro- grammgestaltung, z. B. in Bezug auf regionale Das Erste 25 16,6 gramme an Werktagen im Rahmen der bundes- Politikberichterstattung, den die Regionalfenster ZDF 21 13,6 weiten Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt. seit Einführung der FFR und der hierauf bezo- ARD Dritte 24 15,7 Bei den durchschnittlichen Zuschauermarktan- genen kontinuierlichen Programmbeobachtung SAT.1 13 8,8 teilen der Regionalfenster gibt es deutliche Un- genommen haben. Auch der durchschnittliche RTL 21 13,6 terschiede, wobei die Sat.1-Fenster in den meis- Anteil der Gewinnspiele am Gesamtfensterpro- ProSieben 5 3,5 n-tv 8 5,0

Sonstige 35 23,1 Abb. Marktanteile der Regionalfenster 2008 Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Fernsehpanel (D + EU), BRD gesamt; Werte ent- 50 von RTL und Sat.1; in Prozent sprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo–So 3:00–3:00 Uhr, Länder RTL-Fensterprogramm Marktanteil Sat.1 Fensterprogramm Marktanteil Media Perspektiven Basisdaten 2008 Bayern 1 15 lokale RTL-Fensterprogramme 2 5,6 17:30 live für Bayern 11,0

3

Baden-Württemberg RNF LIFE k.A. – – PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN Bremen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 7,8 17:30 live für Nieders. u. Bremen 11,3 die Verweildauer im Teletext und der Anzahl und Börsenkursen sowie der SMS-Chat, der sich Hamburg Guten Abend RTL (RTL Hamburg) 13,4 17:30 live für Hamburg 8,8 der besuchten Seiten. Bei ProSieben nutzen vor allem für kommerzielle Anbieter zu einem Hessen Guten Abend RTL (RTL Hessen) 3,4 17:30 live für Hessen 8,2 allein 40 Prozent die Startseite 100, die über lukrativen Geschäft entwickelt hat. Im Vergleich Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL West) 6,3 17:30 live für Nordrhein-Westfalen 10,8 das aktuelle Programm informiert. Bei ARD zu Haushalten mit analogem Fernsehgerät Niedersachsen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 5,5 17:30 live für Nieders. u. Bremen 14,8 und ZDF liegt dieser Wert unter 20 Prozent, (25,5 Prozent) ist die Teletextnutzung in digi- Rheinland-Pfalz RNF LIFE 3 k.A. 17:30 live für Rheinland-Pfalz 10,6 bei RTL und Sat.1 bei rund 25 Prozent. talen Haushalten zurückgegangen (6,3 Prozent). Schleswig-Holstein Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein) 4,7 17:30 live für Schleswig-Holstein 12,4 Den meisten Nutzern dient der Teletext Dies hängt auch damit zusammen, dass hier 1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. als Programminformationsmedium. An zweiter für Programminformationen häufi g der Elektro- 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen Stelle stehen Sportinformationen, gefolgt von nische Programmführer (EPG) genutzt wird. 18:00 Uhr und 18:30 Uhr. 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile Nachrichten und der Wetterauskunft. Sehr be- von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangs- liebt sind auch Liveticker von Sportergebnissen haushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/SevenOne Media, RTL, TV Bayern

116 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 117 Abb. Regionalbezug der landesweiten Regionalfenster gige Dritte im Programm von RTL wurde Klage Lokal-TV-Sender sind hier beheimatet. Dabei 51 auf RTL und Sat.1 2005–2008 eingereicht. Die TV-Produktionsfi rma Format- handelt es sich vielfach um sehr kleine Sender Regionalbezug (mind.20min) Regionalbezug (mind.10min) 2005 2006 2007 2008 2005 2006 2007 2008 Schmiede in Mainz stellte einen Eilantrag ge- mit technischen Reichweiten deutlich unterhalb

im RTL-Hauptprogramm gen die Entscheidung der NLM. In erster Instanz von 100.000 Empfangshaushalten. Grundle- Hamburg/ ●●● ● ● ●●● lehnte das Verwaltungsgericht Hannover auch gende Unterschiede herrschen auch bei der Pro- Schleswig-Holstein diesen Eilantrag ab. Die Beschwerde von For- grammstruktur: Die Ballungsraumsender kom- Niedersachsen/Bremen ● – 1 – 1 ● ● ●●● matSchmiede-Geschäftsführer Josef Buchheit binieren über den Tag hinweg verschiedene Nordrhein-Westfalen ●●● ● ● ●●● beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg ist noch aktuelle Programmelemente mit Programm- Hessen – 3 ● – 2 – 1 ● ●●● Rheinland-Pfalz/Hessen ❍❍❍ ❍ ❍ ❍❍❍ anhängig. wiederholungen, während die kleineren Sen- Rheinland-Pfalz/ – 6 ●● ● ● ●●● der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm Baden-Württemberg produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung Bayern ❍❍❍ ❍ ❍ ❍❍❍ 4.2 Lokales/regionales Fernsehen um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die im Sat.1-Hauptprogramm übrigen Sender beschränken sich aufgrund be- DESLÄNDERN Hamburg/ – 2 ● – 1 ● ● ●●● Schleswig-Holstein Zum Jahresende 2008 strahlten in Deutschland grenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung Niedersachsen/Bremen ●●● ● ● ●●● 235 landesweite, regionale und lokale Fern- an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle ●●● ● ● ●●● Nordrhein-Westfalen sehanbieter ihr Programm aus. Darunter befi n- oder mehrmals pro Woche aktualisierte Pro- Hessen ❍❍❍ ❍ ❍ ❍❍❍ den sich auch eine Reihe großer Regional- und grammangebote. Rheinland-Pfalz/Hessen – 2 ●● ● ● ●●● Ballungsraumsender. Allein die in der G1 Me- Im Jahr 2008 beauftragten die fünf ost- Rheinland-Pfalz/Baden- ❍❍❍ ❍ ❍ ❍❍❍ Württemberg dia Vermarktungs GmbH zusammengeschlos- deutschen Medienanstalten eine gemeinsame Bayern ● – 1 – 1 ● ● ●●● senen Metropolensender Hamburg1, TV Berlin, Studie zur Gegenwart und Zukunft des lokalen ❍ kein Regionalfenster vorhanden center.tv Düsseldorf, münchen.tv und rhein- und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland. ● FFR-Anforderungen erfüllt –X FFR-Anforderungen an X Tagen (von 15 Tagen) unterschritten maintv verfügen über eine technische Reich- Ziel der Studie war es, rundfunkrechtliche Op- Quellen: Volpers/Salwiczek/Schnier 2005a, S. 11; dieselben 2006, S. 7; dieselben 2007, S.8; dieselben 2008, S.10 weite von zusammen 6,5 Mio. TV-Haushalten. tionen zur indirekten oder direkten Förderung Die Regional- und Lokal-TV-Struktur in den des regionalen und lokalen Fernsehens in Ost- gramm liegt nur noch bei 3,9 Prozent (2005: eingereicht. Wickert hatte sich Anfang Januar einzelnen Bundesländern ist sehr unterschied- deutschland aufzuzeigen. Durchgeführt wurde 5,1 Prozent). Bei den Regionalfenster-Ausgaben 2008 mit seiner Produktionsfi rma UWP selbst lich. Zum Beispiel ist in Nordrhein-Westfalen die Studie vom Hans-Bredow-Institut in Zusam-

»Guten Abend RTL« aus Nordrhein-Westfalen um diese Lizenz beworben. Die Klage richte- erst seit 2005 die Veranstaltung regionaler menarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität PRIVATES FERNSEHEN BUN DEN IN und Hessen bemängeln die Gutachter jedoch te sich vor allem gegen die Tatsache, dass die Fernsehprogramme zulässig. Hier werden vor- in Jena. Die Analyse der wirtschaftlichen Lage weiterhin einen zu geringen Anteil an der so Produktionsfi rma dctp von Alexander Kluge bis- wiegend Lizenzen für größere Sendegebiete in der Lokal-TV-Sender in Ostdeutschland auf Ba- genannten Hard-News-Berichterstattung. lang den Zuschlag für diese Drittsendelizenz so- Ballungsräumen mit technischen Reichweiten sis von Drittstudien und Expertengesprächen Die Niedersächsische Landesmedienanstalt wohl auf Sendeplätzen von Sat.1 und auf RTL über 500.000 TV-Haushalten vergeben. Auch führte u. a. zu folgenden Schlussfolgerungen: (NLM) vergab im Juli 2008 die Lizenz zur Pro- erhielt, obwohl RTL inzwischen mittelbar (über in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wur- grammveranstaltung als unabhängige Dritte auf Gruner und Jahr) Anteile an dctp hält und dctp den die Verbreitungsgebiete der lizenzierten ➔ Das regionale und lokale Fernsehen leistet RTL erneut an die Development Company for somit nicht mehr als unabhängig gelten könne. Veranstalter in den vergangenen Jahren so aus- in Ostdeutschland einen hohen Beitrag Television Programmes mbH (dctp) und an die Ende September 2008 lehnte das Gericht den geschrieben oder vergrößert, sodass hier fast zur regionalen Vielfalt und hat eine hohe AZ Media TV GmbH. Die Lizenzlaufzeit beträgt Eilantrag ab; daraufhin zog Wickert seine Kla- jeder Veranstalter mehr als 250.000 TV-Haus- Zuschauerakzeptanz. fünf Jahre. Gegen diese Entscheidung hatte der ge zurück. halte erreicht. ➔ Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TV- frühere »«-Moderator Ulrich Wi- Auch gegen die Lizenzierung des Rundfunk- Die meisten Lokalfernsehsender gibt es je- Anbieter mit einer Reichweite von weniger ckert Klage beim Verwaltungsgericht Hannover veranstalters AZ Media als weitere unabhän- doch in Ostdeutschland. Rund 80 Prozent aller als 100.000 Haushalten ist überwiegend

118 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 119 Abb. Private Regional- und Lokalfernsehsender 2008 des Landes und zur Förderung von Projekten Im Dezember 2008 verabschiedete die LFK 52 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt für neuartige Rundfunkübertragungstechniken ein erweitertes Regionalfernsehförderkonzept, Bundesland gesamt landesweites lokales / lok. Sparten- Lokalsender TV 1 regional. TV anbieter < 10.000 HH fi nanziell unterstützen. Die Gutachter machen das darauf abzielt, möglichst jeden baden-würt- Baden-Württemberg 22 – 13 2 9 – den Vorschlag, § 40 RStV dahingehend zu öff- tembergischen Haushalt mit dem jeweiligen Bayern 51 2 19 10 20 nen, dass eine Förderung von regionalem und regionalen Fernsehangebot zu versorgen. Ab Berlin/Brandenburg 34 2 21 3 1 10 lokalem privatem Fernsehen unabhängig von 2009 wird die LfK zu einem erheblichen An-

4 Bremen 3 3 – – – der Infrastruktur möglich wird. Gleichzeitig ma- teil die Infrastrukturkosten zur Übertragung der Hamburg/Schleswig-Holstein 6 5 1 – – chen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass eine Regional-TV-Programme im Kabel- und Satelli- Hessen 3 2 5 1 – – solche Regelung von der EU-Kommission als un- tenbereich übernehmen. Mecklenburg-Vorpommern 15 – 9 – 6 erlaubte Beihilfe eingeordnet werden könnte. 2008 lizenzierte die LfK weitere Lokal-TV- Niedersachsen 2 2 4 – – – Veranstalter. Im April 2008 wurde die Egghead Nordrhein-Westfalen 9 3 5 – 1 ■ Rheinland-Pfalz 7 1 5 6 2 – – Baden-Württemberg Im Mittelpunkt der Tä- Medien GmbH zur Veranstaltung des lokalen Saarland 1 1 – – – tigkeit der Landeszentrale für Kommunikation Fernsehvollprogramms Kraichgau TV zugelas- UNDESLÄNDERN Sachsen 59 – 22 6 – 37 (LfK) stand die Fortentwicklung des Förderkon- sen. Dieses Angebot war bislang als Teleme- Sachsen-Anhalt 13 – 8 – 5 zepts für Regionalfernsehen sowie die Entwick- dium ausgestrahlt worden. Aufgrund der ge- Thüringen 13 – 7 – 6 lung im Bereich Web-TV. Beispielsweise förder- planten Umstellung der Programmelemente, insgesamt 7 235 19 111 20 85 te die LfK bei den vier Sendern der Regio-TV- insbesondere der Erweiterung der redaktionell Vorjahr 226 18 108 19 81 Gruppe und bei TV Süd-Baden die Entwicklung gestalteten Beiträge, war eine Fernsehlizenz 1 Inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle. 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der und Implementierung eines neuen internetge- erforderlich geworden. Im Oktober 2008 wurde LFK und LMK lizenziert. rechten News-Flash, Video-on-Demand-Ange- der TV 2000plus GmbH für ein lokales Fernseh- 3 Der Mischkanal Berlin mit 22 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen ist sowohl bote sowie neuartige Web 2.0-Anwendungen. spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt. bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der Mittels dieser Projekte sollen Erkenntnisse über Die LFK fördert seit mehreren Jahren die LMK lizenziert. die Akzeptanz der neuen Angebote, über mög- digitale Satellitenübertragung des TV-Senders 6 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. liche Geschäftsmodelle und zur Fortentwicklung Rhein-Neckar Fernsehen (RNF). Auf dem digi- 7 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). des Programmangebots der regionalen Fernseh- talen Astra-Kanal werden zudem die Regional- Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2008 sender im Bereich Web-TV gewonnen werden. magazine von R.TV Karlsruhe und TV Südbaden

Gemeinsam mit dem deutschen IPTV-Ver- in einem Programmfenster zwischen 20:30 Uhr PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter bot auch unter besseren wirtschaftlichen band veranstaltete die LFK auch mehrere Work- und 21:30 Uhr mit übertragen, sodass alle macht entweder Verluste oder hat so gerin- Rahmenbedingungen ohne direkte oder shops zum Thema Internetfernsehen, wobei drei badischen Sender über Satellit empfang- ge Betriebsgewinne, dass größere Investitio- indirekte Förderung nicht rentabel zu pro- hierbei ein Schwerpunkt die Werberegulierung bar sind. Ab 2009 sollen auch die württember- nen nicht vorgenommen werden können. duzieren ist. im IPTV darstellte. Der 2007 ins Leben geru- gischen Sender die Möglichkeit einer digitalen ➔ Eine grundlegende Verbesserung der fene Medienkongress »TV-Komm – Bewegtbild- Satellitenverbreitung erhalten. Die LFK stellt wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Die wesentliche rundfunkrechtliche Handlungs- Kommunikation im Praxistest« wurde 2008 fort- 2009 dazu Fördermittel von insgesamt 1,4 Mio. lokalen Fernsehens ist für die nächsten option ergäbe sich nach Ansicht der Gutachter geführt. Diesmal lag der Fokus auf neuen Ent- Euro für alle Verbreitungswege zur Verfügung. Jahre nicht zu erwarten. durch eine Änderung des Rundfunkstaatsver- wicklungen im Bereich Business-, Verlags- und In Baden-Württemberg werden sämtliche ➔ Die Beispiele der regionalen TV-Fenster trags (RStV). Landesmedienanstalten können Spartenfernsehen, und insbesondere ging es regionale TV-Programme auch im digitalen und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass den regionalen und lokalen Rundfunk bislang auch um die künftige Positionierung des regio- Kabelnetz der Kabel BW angeboten. Aufgrund ein fl ächendeckendes und qualitativ hoch- nur im Rahmen von Projekten zur Förderung nalen Fernsehens im Bereich Internetfernsehen eines weit ausgebauten Glasfasernetzes ist es wertiges regionales oder lokales TV-Ange- von technischer Infrastruktur zur Versorgung und digitaler Kabelverbreitung. der Kabel BW möglich, die Lokal-TV-Programme

120 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 121 i.d.R. digital im Studio abzuholen und in den auf Basis von Art. 23 des Bayerischen Medien- Programme bei den Zuschauern in Bayern un- und TV Franken in den Regionen München bzw. Glasfaserring einzuspeisen. Damit werden die gesetzes eine Übergangslösung geschaffen, um gebrochen. Die im Frühjahr 2008 durchgeführ- Nürnberg verbreitet. Dafür sind alle 16 bayeri- lokalen Fernsehprogramme in Baden-Württem- die Fördermittel für die Lokalfernsehanbieter te jährliche Funkanalyse Bayern zeigte erneut schen Lokal-TV-Sender bereits seit Juli 2006 berg im digitalen Kabel landesweit verbreitet. in Bayern kurzfristig aufrechtzuerhalten. In die- die hohe Nutzung der in Bayern verbreiteten per Video stream und zum Teil auch on Demand Zudem gibt es mittlerweile elf weitere rein di- sen beiden Jahren werden die Fördergelder mit regionalen und lokalen Fernsehprogramme. Die im Internet abrufbar. gitale landesweite Spartenkanäle. Die Mehr- Mitteln aus dem Landeshaushalt bestritten. Die Zahl der absolut erreichten Zuschauer blieb mit Darüber hinaus wurden von der BLM 2008 zahl dieser Kanäle wird von der Klarner Medien maximale Fördersumme beträgt für 2008 und 844.000 Zuschauern pro Tag konstant. sechs neue lokale TV-Angebote genehmigt, GmbH in Kooperation mit Maxx Media Projects 2009 jeweils neun Mio. Euro. 2008 stammten Der Zuschauermarktanteil des landesweiten von denen mittlerweile fünf Angebote gestar- produziert. 4,5 Mio. Euro noch aus Restmitteln des Teilneh- Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Bayern tet sind. Dazu zählen air tv des Nürnberger Flug- merentgelts. blieb laut Funkanalyse Bayern 2008 mit 13,8 hafens, der lokale Spartensender »Immer wie- Bayern ■ Die jährliche Erhebung der wirtschaft- Zukünftig sollen die Fördermittel nach Prozent nahezu konstant zum Vorjahr, während der sonntags« sowie die ausschließlich über lichen Lage der landesweiten, regionalen und Möglichkeit wieder über eine Direktabgabe die lokalen Programme im RTL-Fenster um fast das Internet verbreiteten Sender iTV Franken, lokalen Rundfunkanbieter in Bayern durch die der TV-Haushalte in Bayern erfolgen. Im Sep- vier Prozentpunkte auf 17,3 Prozent angestie- tv school 21 und AliKhan TV. UNDESLÄNDERN Bayerische Landeszentrale für neue Medien tember 2008 warb die Bayerische Staatskanz- gen sind. Damit sind beide Fensterprogramme (BLM) zeigte 2008, dass die regionalen und lo- lei in einem Rundbrief bei den anderen Bundes- in ihrer jeweiligen Sendezeit Marktführer in Berlin/Brandenburg ■ In Brandenburg wur- kalen Fernsehanbieter in Bayern weiterhin stark ländern dafür, ab 2010 die Finanzierung über Bayern. de im Jahr 2008 die mit Fördermitteln der Me- von Fördermitteln abhängig sind. So stellten eine Anhebung der Rundfunkgebühr in Bayern Um die wirtschaftliche Situation der Lokal- dienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) in den Ende 2007 die Einnahmen aus dem Teilneh- um 10 bis 15 Cent zu realisieren. Das Inkas- und Regionalsender durch Reichweitenstabili- Jahren 2006 und 2007 initiierte Internet-basier- merentgelt und sonstigen Förderbeiträgen rund so könnte dann sehr kosteneffektiv durch die sierung und -steigerung zu verbessern, werden te Vernetzungsplattform weiter ausgebaut. Ziel 40 Prozent der Gesamteinnahmen der Lokal- Gebühreneinzugszentrale (GEZ) übernommen seit 2003 die Lokalprogramme sukzessive auch des Vernetzungsprojektes ist es primär, Pro- TV-Sender in Bayern dar. Der Gesamt-Kosten- werden. Die Mehrzahl der Bundesländer will je- über digitalen Satelliten verbreitet. Hierbei wer- gramm kostengünstig und effi zient (ohne teure deckungsgrad der Lokal-TV-Sender in Bayern doch von einer einheitlichen Rundfunkgebühr den jeweils mehrere räumlich benachbarte Sen- Standleitung und nicht wie bisher per DVD) in lag 2007 bei 113 Prozent. Ohne die Einnah- nicht abweichen. Da kurzfristig keine Gebühren- der zu einem Satellitenprogramm zusammen- die Kabelkopfstellen zu bringen. In zweiter Li- men aus der Förderung könnten die Veranstal- lösung möglich ist, wird angestrebt, die derzei- geführt. nie soll die Vernetzung auch dazu dienen, das ter demnach nicht kostendeckend operieren. tige Förderung bis 2012 zu verlängern. 2008 ist die Nutzung der bayerischen Lo- Programmangebot der einzelnen Veranstalter Da die Teilnehmerentgeltförderung 2007 Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmen- kalfernsehprogramme über den digitalen Satel- durch Programmaustausch zu vergrößern und auslief, wurde für die Jahre 2008 und 2009 bedingungen ist die Akzeptanz der Lokal-TV- liten im Vergleich zum Vorjahr annähernd sta- zu verbessern. Derzeit haben 21 der 25 loka- PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN bil geblieben: Von den 844.000 Sehern gestern len TV-Veranstalter in Brandenburg einen Pro- schauten 112.000 Personen pro Tag Lokalfern- jekt- und Fördervertrag zur Umsetzung des Ver- Abb. Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern 53 Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo–Fr, 18:00–18:30 Uhr sehen über Satellit. Das entspricht 13 Prozent netzungsprojektes mit der Medienanstalt Ber- der gesamten Tagesreichweite, 2007 waren es lin-Brandenburg (mabb) geschlossen. Mit Aus- RTL II 3,7 % Sonstige Prog. 20,7 % 14 Prozent der gesamten Tagesreichweite. nahme von drei Veranstaltern ist die Technik VOX 2,7 % RTL-Lokalfensterprog. 17,3 % Auf den Medientagen München 2007 fi el mittlerweile bei allen Sendern implementiert SuperRTL 2,3 % der Startschuss zur lokalen Einspeisung der und wird genutzt. Das Erste 14,7 % Sat.1 10,4 % bayerischen Lokalfernsehsender in das digitale Bislang wurde der gemeinsame Landes- Bay. Fernsehen 9,0 % ProSieben 8,3 % Kabelnetz, zunächst für münchen.tv. Bis Ok- server vor allem dafür genutzt, das Gemein- ZDF 7,9 % kabel eins 3,0 % tober 2008 wurde der Simulcast-Betrieb auch schaftsprogramm »Brandenburg-Journal« digital für die übrigen 15 Lokal-TV-Sender realisiert. an die angeschlossenen Teilnehmer zu verbrei- Quelle: Funkanalyse Bayern 2008 Über DVB-T werden bislang nur München TV ten. Eine im April 2008 im Auftrag der mabb

122 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 123 durchgeführte Programmanalyse zeigt jedoch, Hamburg/Schleswig-Holstein ■ Die 2007 eingespeist wird, weil der bisherige Lizenznehmer Im März 2008 startete in der 2007 dass mittlerweile fast die Hälfte der Lokal-TV- aus der Zusammenführung der bis dahin eigen- seine Zulassung zurückgegeben hatte. lizenzierte Lokalfernsehsender center.tv Ruhr Sender die Plattform regelmäßig auch für den ständigen Landesmedienanstalten von Ham- auf einem Programmplatz im analogen Kabel- Austausch einzelner Beiträge und Nachrichten burg und Schleswig-Holstein hervorgegangene Nordrhein-Westfalen ■ Ende Februar 2008 netz. Alleiniger Inhaber ist bislang die Center- nutzt. Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein lizenzierte die Landesanstalt für Medien (LfM) stone AG mit dem Gründer der center.tv-Sen- Zudem hatten sich 2007 mehrere Lokalfern- (MA HSH) hat 2008 zwei lokale/regionale Fern- in Nordrhein-Westfalen sechs neue Regional- derkette, Andre Zalbertus, als alleinigem Gesell- sehveranstalter mit tagesaktuellem Programm sehprogramme lizenziert: Alster.TV und NOA4. und Lokal-TV-Sender: TV-Aachen, center.tv schafter. zusammengeschlossen, um täglich einen landes- Im Mai 2008 erhielt Alster.TV als lokales/ Region Aachen, CityVision, WestEins, MSL-TV Im Juni 2008 beteiligte sich die WAZ-Grup- weiten Nachrichtenblock mit Informationen aus regionales Fernsehangebot in und um Hamburg und TV.. pe mit 24,9 Prozent an dem Sender NRW.TV. anderen Regionen in ihr Nachrichtenjournal zu in den Stadtteilen an der Alster eine Sendelizenz. Der Sender CityVision, ein Lokal-TV-Sender Das in Düsseldorf produzierte Programm von integrieren. Das Konzept sieht vor, dass sich in Alster.TV wird derzeit nur im Internet verbreitet für Mönchengladbach, erhielt durch die Medien- NRW.TV ist im Kabel in Nordrhein-Westfalen einer morgendlichen Telefonkonferenz die ver- und bietet dort neben einzelnen Beiträgen on De- kommission der LfM im zweiten Schritt auch landesweit zu empfangen. Seit 2008 werden antwortlichen Redakteure der teilnehmenden mand einen ganztägigen Livestream an. Bislang einen analogen Kabel-TV-Platz zugewiesen. zudem auch die beiden center.tv-Programme UNDESLÄNDERN Veranstalter abstimmen, welche Themen sie am besteht das Programmangebot aus einer wöchent- Anteilseigner des Senders sind unter ande- aus Düsseldorf und Köln ins jeweilige regionale aktuellen Tag anbieten könnten. lich aktualisierten einstündigen Sendung. Veran- ren die Germany 1 (darunter Hamburg 1 und Kabelnetz eingespeist. stalterin von Alster.TV ist der Magazin Verlag, der TV.Berlin, center.tv Köln) und die Rheinisch- Bremen ■ Im Land Bremen sendet seit Septem- bereits das Alster Magazin produziert. Bergische Verlagsgesellschaft (Rheinische Post). Rheinland-Pfalz ■ Seit Juni 2008 teilen sich ber 2007 das Programm center.tv – Heimatfern- Im Juni 2008 erhielt das regionale Fernseh- Als Sendestart ist der 19. Januar 2009 geplant. die beiden Sender Westerwald-Wied-TV (wwtv) sehen für Bremen und Bremerhaven. Das Pro- spartenprogramm NOA4, das bislang im Rah- Für die übrigen im Februar 2008 lizen- und TV Mittelrhein einen digitalen Astra-Satel- gramm wird derzeit 19 Stunden pro Tag ausge- men eines Pilotprojekts in den Kabelanlagen in zierten Sender hat die Medienkommission noch litenkanal. Damit können neben Rhein-Neckar strahlt. In der Zeit zwischen 10:00 und 15:00 Norderstedt verbreitet wird, für zehn Jahre eine keine Auswahlentscheidung für die Zuweisung Fernsehen zwei weitere in Rheinland-Pfalz lizen- Uhr wird das Programm von Channel 21 über- Zulassung für die Länder Hamburg und Schles- eines analogen Kabelplatzes vorgenommen. zierte Lokal-TV-Sender von TV-Haushalten mit di- nommen. wig-Holstein. Dies gilt auch für den im Oktober 2007 lizen- gitalem Satellitenempfang genutzt werden. Der Im Oktober 2008 hat der Landesrundfunk- zierten Sender TV Münster. Diese Auswahlent- regionale Kulturkanal K3 wird zudem digital über ausschuss eine Änderung in den Beteiligungs- Mecklenburg-Vorpommern ■ Im Jahr 2008 scheidungen sollen 2009 getroffen werden. den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird übertragen. verhältnissen bei center.tv genehmigt. Der bis- wurde mit Fördermitteln der Landesrundfunk- herige Gesellschafter Centerstone AG ist aus- zentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ein PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN Abb. Lizenzierte Lokal-TV-Sender in Nordrhein-Westfalen gestiegen. Die Anteile wurden auf die bereits Server eingerichtet, über den die Lokal-TV-Sen- 54 ohne Kabelplatzzuweisung bestehenden Gesellschafter übertragen. Dazu der in Mecklenburg-Vorpommern einen Pro- Lizenzierter Sender Verbreitungsgebiet Beteiligung zählt u. a. die Tageszeitungen AG (BTAG), die grammaustausch über DSL-Leitungen betreiben. center.tv Aachen Zalbertus New Media GmbH (25,2 %), M.DuMont Schauberg Region Aachen (24,4 %), H. Neusser Besitz- und Verw.GmbH (24,4 %), Germany den Weser Kurier in Bremen herausgibt. Der In 2009 wird in einer nächsten Stufe dort, wo 1 Media AG (24,4 %), Rechtsanwalt Gert Dittert (1,6 %) Inhaber der Centerstone AG, Andre Zalbertus, DSL-Leitungen zur Verfügung stehen, auch eine TV-Aachen Aachen Germany 1 Media AG (50,2 %), Rheinisch-Bergische Verlagsges. hatte zuvor bereits die center.tv-Sender in Köln Vernetzung zwischen Lokalfernsehsender und (30 %), Zeitungsverlag Aachen GmbH (19,8 %) TV.Dortmund Dortmund Ruhr Nachrichten Verlag (49,9 %) Werner Wirsing-Lüke (50,1 %), und Düsseldorf gegründet und ist an diesen Kabelkopfstation fertiggestellt. WestEins TV Essen Germany 1 Media AG (75,1 %), Westd. Allg. Zeitungsges. (24,9 %) Sendern auch weiterhin beteiligt. Mit Blick auf das Programmangebot gab es in TV Westfalen Hamm Westfälischer Anzeiger (100 %) Mecklenburg Vorpommern 2008 kaum Verände- MSL-TV Münster Aschendorff Medien GmbH & Co.KG (49,8 %), Michael Nieberg, rungen. Einzige Neuerung ist, dass in den Kabel- (25,1 %), Concentra AG (25,1 %) netzen im Raum Ludwigslust/Neustadt-Glewe seit TV.Münster Münster Ruhr Nachrichten Verlag (100 %) Quelle: LfM; Stand: 31. Dezember 2008 September 2008 das Programm von Schwerin TV

124 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 125 Darüber hinaus startete die Landeszentrale Sachsen ■ Im März 2008 startete die Säch- Abb. Lokal-TV-Reichweite in Sachsen für Medien und Kommunikation im Land Rhein- sische Landesmedienanstalt (SLM) in Leipzig 55 Anteil in Prozent gestern letzte Woche von 1–2 Wochen vor 2–4 Wochen land-Pfalz (LMK) auch ein Pilotprojekt im Be- das erste regionale DVB-T-Angebot mit TV-Pro- reich der digitalen Kabelverbreitung. Im Kabel- grammen privater Fernsehanbieter – darunter 2005 15 37 8 6 69 % netz Ludwigshafen werden seit November 2008 auch der Stadtsender Leipzig Fernsehen. Die 2006 17 37 10 5 74% im monatlichen Wechsel die Programme von Kosten für dieses Pilotprojekt übernimmt die 69% Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kultur- SLM. Das Sächsische Privatrundfunkgesetz be- 2007 18 36 11 9 kanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen stimmt die Abschaltung der analogen terrestri- 2008 19 32 10 8 NuzterkreisWeiterer 66%

(OK-TV LU) digital verbreitet. Innerhalb des schen Fernsehversorgung (Antennenfernsehen) 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Pilotprojekts werden die technischen, betrieb- bis spätestens 31. Dezember 2009. Vor diesem Basis: potenzielle Nutzer von ortsnahem Fernsehen 2008 (n=8343 in 14 Verbreitungs- lichen und wirtschaftlichen Rahmenbeding un- Hintergrund beschloss der Medienrat der SLM gebieten); 2007 (n=8358 in 14 Verbreitungsgebieten); 2006 (n= 7826 in 13 Verbreitungsgebieten); 2005 (n=7807 in 13 Verbreitungsgebieten) mit jeweils gen sowie verschiedene Übertragungstechniken im Oktober 2008, ab 2009 in weiteren säch- sachsenweiter Ergänzung zur digitalen Verbreitung lokaler Veranstalter sischen Städten private nationale und regio- UNDESLÄNDERN in Kabelnetzen erprobt. nale TV-Programme über DVB-T zu verbreiten. 51 Prozent der Zuschauer in Empfangshaushal- Nordthüringer Raum und die Landeshauptstadt Neben der digitalen Rundfunkübertragung Hierfür werden 2009 in den Städten Chemnitz, ten mindestens einmal wöchentlich das heimat- Erfurt ist die Lizenzerteilung in einem zweiten haben die Lokal-TV-Sender in Rheinland-Pfalz Dresden, Leipzig sowie im Landkreis Bautzen, liche Fernsehangebot nutzen. 19 Prozent der Schritt für 2009 geplant. Bei der Lizenzierung die Verbreitung im Internet eigenständig vo- Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau jeweils Zuschauer schalten das Lokal-TV-Programm setzt die TLM die Empfehlungen der 2008er rangetrieben. Alle Sender verfügen inzwischen ein DVB-T-Multiplex aufgesetzt, in dem jeweils sogar täglich ein. Damit bestätigt die aktuelle Studie »Gegenwart und Zukunft des lokalen und über Livestreams, einige bieten ihre Beiträge mindestens ein Lokal-TV-Programm vertreten Studie die bereits in den Vorgängerstudien ge- regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« um, und Sendungen auch als Streams zum Abruf sein wird. messenen hohen Akzeptanzwerte. indem sie nicht nur Kommunikations-, sondern an. Darüber hinaus haben einzelne Sender ih- Darüber hinaus beschloss der Medienrat auch Wirtschaftsräume zur Grundlage für die re Plattform zu regionalen Nachrichtenportalen im Dezember 2008, die Lokal-TV-Veranstal- Thüringen ■ Nachdem im Jahr 2007 durch Lizenzerteilung macht. ausgebaut. ter bei der digitalen Programmeinspeisung in zwei Insolvenzen und dem Auslaufen einer Mitte 2008 startete die TLM im Internet die Kabelnetze zu unterstützen. Das Förderpro- weiteren Zulassung bereits drei Veranstalter der ein eigenes IPTV-Pilotprojekt unter der Adresse Saarland ■ Im Jahr 2008 kam es zu einer gramm, das bis Ende Dezember 2009 mit einer plus.tv-Gruppe den Sendebetrieb eingestellt hat- www.mediathek-thueringen.de. Auf der Platt- Koopera tionsvereinbarung zwischen Saar TV Gesamtsumme von 500.000 Euro ausgestat- ten, entzog die Thüringer Landesmedienanstalt form Mediathek Thüringen werden die Beiträge und der Saarbrücker Zeitung. Seit Januar 2009 tet ist, besteht aus zwei Teilförderprogrammen. (TLM) auf Grund der mangelnden Sendetätigkeit der Thüringer Lokal-TV-Sender gebündelt und PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN produzieren die Saarbrücker Zeitung und Zum einen richtet sich das Programm an Veran- sowie der wirtschaftlichen Situation dem letz- können als Stream abgerufen werden. Damit Saar TV gemeinsam die Nachrichtensendung stalter, die einen vollständigen Umstieg auf ten verbliebenen Veranstalter des plus.tv-Kon- stehen den Zuschauern Lokal-TV-Berichte aus »Saarland aktuell«. Die Kurznachrichten laufen eine ausschließlich digitale Verbreitung planen. sortiums – plus.tv Erfurt – im Herbst 2008 die den einzelnen Regionen über einen längeren täglich auf Saar TV zwischen 18 und 21 Uhr zur Zum anderen werden Veranstalter gefördert, die Lizenz. Zeitraum zur Verfügung. Darüber hinaus werden vollen Stunde und werden in die Internetseiten den Simulcast-Betrieb ihrer Programme im Ka- Im Jahr 2008 war die TLM bestrebt, die die Beiträge nun auch von Zuschauern beider Partner eingebunden. bel anstreben. Hierfür übernimmt die SLM in un- somit entstandenen weißen Flecken in der Thü- gesehen, die nicht über einen Kabelanschluss Mit dem neuen Format weiten die beiden terschiedlichem Umfang Investitions-, Bereitstel- ringer Lokalfernsehlandschaft wieder zu füllen. verfügen und damit Lokalfernsehen nicht auf Medien eine bestehende Partnerschaft aus: Be- lungs- und Verbreitungskosten. In einem ersten Schritt wurde dem Veranstalter klassischem Wege empfangen können. reits seit Anfang 2008 moderiert Peter Stefan Bei den Zuschauern erfreuen sich die loka- von jena.tv eine Lizenz für Gera erteilt. Der Ver- Parallel mit dem Aufbau der Mediathek Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung, len Fernsehprogramme in Sachsen weiterhin anstalter des Sonneberger Regionalfernsehens hat die TLM auch ein Förderprogramm aufge- das TV-Format »SZ-Gespräch«. großer Beliebtheit. Die Funkanalyse Sachsen erhielt die Lizenzen für den Südthüringer Raum legt, damit die Lokal-TV-Sender – wo sinnvoll 2008 belegt, dass in Sachsen im Durchschnitt Meiningen/ Ilmenau/Schmalkalden. Für den und möglich - ihre Programme via DSL-Verbin-

126 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 127 Abb. DVB-S-Verbreitung 2008 Abb. DVB-C-Verbreitung 2008 56 regionaler und lokaler Fernsehprogramme 57 landesweiter/regionaler und lokaler Fernsehprogramme ohne Fernsehfenster

Programm Sendezeit Programm Verbreitung Programm Verbreitung Bayern Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal Baden-Württemberg ONTV 18:00 – 19:00 Uhr TVA Regensburg Lokal-TV-Programme Landesweite Spartenkanäle 19:00 – 20:00 Uhr OTV – Oberpfalz TV Filstalwelle, Göppingen landesweit Basketballkanal landesweit 20:00 – 21:00 Uhr TRP1 Teleregional Passau 21:00 – 22:00 Uhr RFL – Regionalfernsehen Landshut Kraichgau TV, Bruchsal landesweit BWeins landesweit 22:00 – 23:00 Uhr Donau TV L-TV Fernsehen, Ludwigsburg landesweit Culinaria landesweit 23:00 – 24:00 Uhr TRP1 – Teleregional Passau MDW, Waghäusel landesweit GesundTV-BW landesweit Franken-SAT 18:00 – 19:00 Uhr TV touring Würzburg 19:00 – 20:00 Uhr TV Oberfranken REGIO.TV Böblingen landesweit HD-Campus-TV Karlsruhe landesweit 20:00 – 21:45 Uhr Franken TV Nürnberg Regio TV EURO 3, Konstanz landesweit KMK-Messe-TV Weingarten landesweit 21:45 – 22.30 Uhr TV touring Schweinfurt 22:30 – 23:15 Uhr TV touring Aschaffenburg REGIO TV SCHWABEN Ulm landesweit KulturBW-TV landesweit 23.15 – 00:00 Uhr TV Oberfranken REGIO.TV Stuttgart landesweit Landschaft TV landesweit Lokal SAT 18:00 – 19:00 Uhr augsburg.tv RIK Brühl landesweit Literaturfernsehen landesweit 19:00 – 19:30 Uhr intv – der infokanal 19:30 – 20:00 Uhr Regio TV Schwaben RNF LIFE, Mannheim landesweit Prometheus landesweit

20:00 – 21:00 Uhr TVA Nachrichten Kempten RNF plus, Mannheim landesweit Studio live landesweit UNDESLÄNDERN 21:00 – 21:30 Uhr intv – der infokanal 21:30 – 22:00 Uhr Regio TV Schwaben RTF.1, Reutlingen landesweit 22:00 – 22:30 Uhr intv – der infokanal R.TV Karlsruhe landesweit 22:30 – 23:00 Uhr TVA Nachrichten Kempten tvregional, Schwetzingen landesweit 23:00 – 23:30 Uhr augsburg.tv 23:30 – 24:00 Uhr Regio TV Schwaben TV Südbaden, Freiburg landesweit münchen.tv/ 00:00 – 10:00 Uhr münchen.tv Bayern Regionalfernsehen 10:00 – 11:00 Uhr RFO münchen.tv lokal RFO, Rosenheim lokal Oberbayern 11:00 – 19:00 Uhr münchen.tv 19:00 – 20:00 Uhr RFO Franken TV Nürnberg lokal TV touring Würzburg lokal 20:00 – 23:00 Uhr münchen.tv Oberpfalz TV, Amberg lokal TV touring Aschaffenburg lokal 23:00 – 24:00 Uhr RFO augsburg.tv lokal TV touring Schweinfurt lokal Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal TV Oberfranken, Hof lokal Regionalfernsehen Landshut lokal RNF plus 24 Stunden INTV, Ingolstadt lokal Donau TV, Deggendorf lokal R.TV Karlsruhe 20:30 – 21:00 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus TVA Nachrichten Kempten lokal Regio TV Schwaben, Neu-Ulm lokal Westerwald-Wied-TV/ 24-Stunden-Schleife Programme von wwtv und TV Mittelrhein im TVA Regensburg lokal Tele Regional Passau lokal TV Mittelrhein halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung Hamburg/Schleswig-Holstein um 20:00 Uhr NOA4 lokal PRIVATES FERNSEHEN B DEN IN K3 – Der Kulturkanal Frequenz: Eutelsat-Satelliten ATLANTIC BIRD TM 2 | 8° West. Hessen TV Südbaden 21:00 – 21:30 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus rheinmaintv landesweit OK Kassel landesweit Hessen Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal Nordrhein-Westfalen rheinmaintv 24 Stunden NRW TV landesweit center tv Region Düsseldorf/Neuss lokal Quellen: BLM, LMK, Senderangaben center tv Region Rhein/Sieg lokal Rheinland-Pfalz dung zu den Kabelkopfstellen transportieren Lokal-TV über DVB-C ■ Nach wie vor stellt Pilotprojekt in Ludwigshafen: lokal Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), können, um sie dort über Play-out-Server in die die Digitalisierung des Kabelnetzes die regio- K3 Kulturkanal sowie der Offene Kabelnetze einzuspeisen. Damit ersparen sich nalen und lokalen Fernsehveranstalter vor Kanal Ludwigshafen (OK-TV LU) teilen sich im monatlichen die Sender bei vielen Kopfstellen die manuelle große Herausforderungen. Bislang ist vielfach Wechsel einen digitalen Kanal Programmeinspeisung. Die hierfür angewandte nur die digitale Einspeisung der Fernsehfenster Thüringen Technik ist mit den in Brandenburg und Sach- realisiert. Dies hängt zum einen mit der tech- Jena TV lokal Quellen: ALM, Senderangaben sen eingesetzten Technologien vergleichbar. nischen Zulieferung zusammen: Lokale Pro-

128 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 129 Abb. Bedeutung lokaler/regionaler Web-TV-Angebote VERZEICHNIS PRIVATES FERNSEHEN 5 58 in Deutschland

jeweils Januar 2007 2008 16

klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat) 152 138 14 lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle 116 120 70 SEITE SEITE 132 Bundesweites privates Fernsehen 156 Niedersachsen reine Web-TV-Angebote 424 617 132 Vollprogramme 156 Landesweite Fernsehfenster 133 Spartenprogramme 137 Fernsehfenster 156 Nordrhein-Westfalen 137 Pay-TV 156 Landesweite Programme 143 TV-Konzerne 156 Landesweite Fernsehfenster Quelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse, Stand: März 2009 143 Digitale Plattformbetreiber 156 Lokale/regionale Programme

157 Rheinland-Pfalz 157 Landesweite Fernsehfenster gramme werden in der Regel vor Ort einge- Mittlerweile hat die Technische Kommission 144 Private Fernsehprogramme 157 Lokale/regionale Programme in den Bundesländern 157 Lokale Fernsehfenster speist, die großen Kabelnetzbetreiber verbrei- der Landesmedienanstalten (TKLM) mit Kabel 144 Baden-Württemberg 158 Saarland ten ihre digitalen Pakete hingegen von wenigen Deutschland eine Lösung erarbeitet, wie lokale 144 Lokale/regionale Programme 158 Lokale/regionale Programme zentralen Einspeisepunkten. Die Lokalfernseh- TV-Programme vor Ort nachträglich in ein zen- 145 Spartenprogramme 145 Versuchszulassungen 158 Sachsen programme müssten für eine zentrale Einspei- tral eingespeistes DVB-Bouquet integriert wer- 158 Lokale/regionale Programme 145 Bayern 159 Lokale Programme mit einer Reichweite sung über große Distanzen kabelgebunden den können. Damit ist eine Signalheranführung 145 Landesweite Fernsehfenster unter 10.000 Haushalten oder satellitengestützt zu hohen Kosten an die- wie im analogen Bereich nur bis zur nächst- 146 Lokale/regionale Programme 162 DVB-T-Pilotprojekt 147 Spartenprogramme se sog. »Headends« herangeführt werden. Und gelegenen Kopfstelle notwendig. Die Aufrüs- 148 Lokale Programme in kleinen BK-Netzen 162 Sachsen-Anhalt 149 Aus- und Fortbildungskanal 162 Lokale/regionale Programme wenn ein Regional-TV-Programm bereits über tung der lokalen Kopfstellen kostet jedoch zwi- 149 DVB-S-Projekte 162 Lokale Programme mit einer Reichweite Satellit verbreitet wird, hängt es vom genutzten schen 15.000 und 20.000 Euro pro Kopfstelle. unter 10.000 Haushalten 149 Berlin Transponder ab, ob er von den Kabelnetzbetrei- Bislang wurden nur in Bayern und Nordrhein- 149 Lokale/regionale Programme 163 Schleswig-Holstein 151 Spartenprogramme 163 Landesweite Fernsehfenster bern übernommen wird. Westfalen solche Investitionen vorgenommen. 163 Lokale/regionale Programme Zum anderen sprechen auch Kapazitäts- 152 Brandenburg 152 Lokale/regionale Programme 163 Thüringen engpässe durch einen regional unterschied- Lokal-TV im Internet ■ In allen Bundesländern 153 Lokale Programme mit einer Reichweite 163 Lokale/regionale Programme

unter 10.000 Haushalten 164 Lokale Programme mit einer Reichweite PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS lichen Ausbaustand der Kabelnetze gegen ei- ist zu beobachten, dass die lokalen und regio- unter 10.000 Haushalten ne parallele landesweite Ausstrahlung aller Lo- nalen TV-Veranstalter zunehmend das Internet 154 Bremen 154 Landesweite Fernsehfenster kal-TV-Programme. Eine Ausnahme stellt hier als Vertriebsweg für ihre Programminhalte nut- 154 Landesweites Programm 165 Öffentlich-rechtliches Fernsehen Baden-Württemberg dar. Das weit ausgebaute zen. Fast die Hälfte der lokalen und regionalen 154 Hamburg Glasfasernetz der Kabel BW ermöglicht es dem Sender bieten Livestreams und/oder Video-on- 154 Landesweite Fernsehfenster 154 Landesweite Programme Stand: 31. Dezember 2008 Netzbetreiber, die Programme an fast allen Demand-Angebote mit einzelnen Sendungen 154 Hessen Senderstandorten problemlos abzuholen und auf den eigenen Internetseiten an. Von den 154 Landesweite Fernsehfenster in den Glasfaserring einzuspeisen. 881 deutschen Internetsendern sind 120 lokale 155 Lokale/regionale Programme bzw. regionale Sender oder Offene Kanäle. Die 155 Mecklenburg-Vorpommern 155 Lokale/regionale Programme Anzahl dieser Sender im Netz ist im Vergleich 155 Lokale Programme mit einer Reichweite zum Januar 2008 um drei Prozent gestiegen. unter 10.000 Haushalten

130 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 131 BUNDESWEITES PRIVATES FERNSEHEN ■ RTL ■ VOX RTL Television GmbH VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 ■ Kanal 7 INT [email protected] [email protected] | www.vox.de Vollprogramme Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ■ bw family.tv Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM bw family.tv GmbH & Co. KG [email protected] | www.kanal7int.com Tom Sänger, Holger Andersen (Westschienenstaatsvertrag mit brema, Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM LPR Hessen und LMS) Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726 ➔ Programmleitung: Bülent Över [email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ■ RTL II Spartenprogramme ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG ■ Kanal IKI (früher Türk Show) Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 ■ 4-Seasons.TV ■ DMAX Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln [email protected] | www.rtl2.de 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR DMAX TV GmbH & Co. KG Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg Maximilianstr. 13 | 80539 München [email protected] | www.sonfilm.de ➔ Programmleitung: Axel Kühn, Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186 Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban Jürgen Ohls (ab 1. Januar 2009) [email protected] | www.4-seasons.tv [email protected] | www.dmax.de ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Samanyolu TV Avrupa Sendestart 15. Februar 2008 ■ Mohajer International Television (MITV) Peyk Media GmbH Mohajer International GmbH Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach ■ Düzgün TV Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 069/30034310 | Fax: 069/30034300 ■ 9Live DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 [email protected] | www.samanyolutv.de 9Live Fernsehen GmbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen [email protected] | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Mustafa Küre Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 www.duzguntv.com Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen [email protected] | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 1. Oktober 2008 ➔ Geschäftsführung: Ralf Bartoleit ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Programmleitung: Sven Renner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ PDF-Channel ■ Sat.1 PDF-Channel GmbH Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin ■ ANIXE HD ■ FOX Türk Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Plus Medien TV und Handels GmbH [email protected] | www.pdf-tv.de [email protected] | www.sat1.de Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Starkenburgstr. 7–9 | 64546 Mörfelden-Walldorf ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415 Bahman Dashtizadeh Dr. Torsten Rossmann (bis 28. Februar 2009) [email protected] | www.anixehd.tv [email protected] | www.foxturk.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Programmleitung: Volker Szezinski, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu Karin Bombe (ab 1. Februar 2009) Jennifer Lapidakis ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München ■ TD 1 ■ ANIXE SD ■ kabel eins Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 Türkisch-deutschsprachige Kabel-TV-GmbH s. ANIXE HD kabel eins Fernsehen GmbH [email protected] | www.nbc-universal.de Pankstr. 53 | 13357 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 Sendestart 7. Januar 2008 Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209 ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit [email protected] | www.kabeleins.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Sendeerlaubnis erloschen am 22. Januar 2008 ■ Astro TV Jürgen Hörner (ab 1. Januar 2009) Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin ➔ Programmleitung: Karin Bombe, ■ ProSieben Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 Frank Schnelle (ab 1. Januar 2009) ProSieben Television GmbH ■ TIMM [email protected] | www.astrotv.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Medienallee 7 | 85774 Unterföhring DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710 Lützowstr. 33 | 10785 Berlin ➔ Programmleitung: Christina Czech info@.com | www.prosieben.de Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff [email protected] | www.timm.de ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Almut Meffert (ab 1. Februar 2009) Frank Lukas Horsthemke ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2008

132 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 133 ■ Bahn TV ■ ■ GIGA Digital ■ KIK-TV DB Mobility Logistics AG Deluxe Television GmbH GIGA Digital Television GmbH fx-net Internet Based Services GmbH Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Siegburger Str. 187 | 50679 Köln Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917 Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 [email protected] | www.bahntv-online.de [email protected] | www.deluxemusic.tv [email protected] | www.giga.de [email protected] | www.kik-tv.de ➔ Programmleitung: Volker Knauer ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, ➔ Geschäftsführung: Stephan Borg, Hans Seger ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Cosmin-Gabriel Ene ➔ Programmleitung: Michael Schlieper ➔ Programmleitung: Dirk Gerbode Sendeerlaubnis erloschen am 2. Juli 2008 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009

■ Bibel TV ■ DGF ■ MTV Bibel TV Stiftung gGmbH Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH ■ Hamsi TV MTV Networks Germany GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Hamsi Media GmbH i.G. Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.bibeltv.de [email protected] | www.dgf-tv.de Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/61292770 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger [email protected] | www.hamsitv.org ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Programmleitung: Folkert Jan Lohmann ➔ Geschäftsführung: Petra Drake ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 17. Oktober 2008

■ Bloomberg TV ■ DrDish Television ■ n-tv Bloomberg L.P. DrDish Television GmbH ■ Help TV n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Türkenstr. 91 | 80799 München Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444 Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130 Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 [email protected] | www.bloomberg.com [email protected] | www.drdish-tv.de [email protected] | www.help24.tv [email protected] | www.n-tv.de ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Geschäftsführung: Christian Mass ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ N24 ■ ■ Comedy Central DSF ■ N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH MTV Networks Germany GmbH Deutsches SportFernsehen GmbH iMusic 1 Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning iMusic TV GmbH Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main [email protected] | www.n24.de [email protected] | www.comedycentral.de [email protected] | www.dsf.de Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert [email protected] | www.im1.tv Frank Meißner ➔ ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Programmleitung : Torsten Haux Geschäftsf./Programmleitung: Dimitry Zakon ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Iran Beauty ■ ctv ■ Dügün ˘ TV ■ NICK Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Coptic Television gGmbH TeleBazaar Marketing GmbH MTV Networks Germany GmbH Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589 Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin

[email protected] | www.iranbeauty.tv PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791 Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.ctvchannel.tv [email protected] | www.telebazaar.de [email protected] | www.nick.de Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki Sendestart 2008 Sendestart 2008 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ equi8 ■ ■ Iran Music ■ DAF equi8 media GmbH Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil OUTPRO.TV DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Türkenstr. 95 | 80799 München Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 Outpro TV GmbH Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 089/99019110 | Fax: 089/99019555 [email protected] | www.iranmusic-online.de Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660 [email protected] | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199 ➔ [email protected] | www.anleger-fernsehen.de Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ ➔ ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 26. Dezember 2008 ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Kanal Avrupa Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 ■ DAS VIERTE Akbas Media Company GmbH Das Vierte GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313 [email protected] | www.kanalavrupa.tv [email protected] | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

134 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 135 ■ souvenirs from the earth ■ TV Persia ■ Würfelzucker TV Pay-TV souvenirs from the earth GmbH Television Persia GmbH Würfelzucker GmbH Moltkestr. 83 | 50674 Köln Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0171/1096577 Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753 ■ 13th Street [email protected] www.tvpersia.tv [email protected] | www.wuerfelzucker.tv NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung: Ulrike Vehreschild ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz Theresienstr. 47a | 80333 München ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Programmleitung: K. Ghiassi ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK [email protected] | www.13thstreet.de Sendestart März 2008 Sendebetrieb eingestellt 21. Mai 2008 ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ■ sportdigital.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH ■ tv.gusto ■ volksmusik.tv Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Volksmusik.tv GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209 Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen [email protected] | www.sportdigital.tv [email protected] | www.tvgusto.com Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129 ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, [email protected] | www.volksmusik.tv ■ Animal Planet ➔ Programmleitung: Michael Lion Jörg Schütte ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff DMAX TV GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Programmdirektion: Jürgen R. Grobbin Maximilianstr. 13 | 80539 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 Sendestart 27. Mai 2008 [email protected] | www.animalplanet.de ■ Super RTL ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG ■ tvt ➔ Programmleitung: Marc Rasmus Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH ■ XXHome ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.superrtl.de Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928 ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit [email protected] | www.kanal7int.com [email protected] | www.xxhome.de ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko, ■ Beate Uhse TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Programmleitung: Muhsin Bay Stefan Kröhnert Beate Uhse Verwaltungs GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Programmleitung: Stefan Trinko Tempelhofer Ufer 23/24 | 10963 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 ■ TELE 5 Sendestart 19. Juni 2008 [email protected] | www.beate-uhse.tv TM-TV GmbH ■ UProm.TV ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Demekon Entertainment AG ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 Altheimer Eck 2 | 80331 München Fernsehfenster Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.tele5.de Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg [email protected] | www.uprom.tv ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ■ AZ Media TV ■ Body in Balance ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Björn Klein AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Alfra Medien Holding GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg [email protected] | www.azmedia.de Tel.: 06321/880199 ■ Tier TV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, [email protected] | www.bodyinbalance.tv United Screen Entertainment GmbH ■ VIVA Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel Wikingufer 7 | 10555 Berlin VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS [email protected] | www.tier.tv Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, [email protected] | www.viva.tv ■ dctp Simoné Debour ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter DCTP Entwicklungsgesellschaft ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) für TV-Programm mbH ■ Classica ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Classica GmbH Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching [email protected] | www.dctp.de Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 ■ [tru:] young television ■ wdwip ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima [email protected] | www.classica.de Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH H5B5 GmbH ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Rosenheimer Str. 145f | 81671 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere [email protected] | www.trutv.de [email protected] | www.wdwip.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ■ News and Pictures ➔ Programmleitung: Bernd Merz ➔ Programmleitung: Matthias Falk News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

136 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 137 ■ CLB TV (Club TV) ■ Discovery HD ■ GoldStar TV ■ Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de Mainstream Media AG Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv [email protected] | www.goldstar-tv.de [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: ■ Disney Channel ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg (Germany) GmbH ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst Kronstadter Str. 9 | 81677 München ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, ■ Gute Laune TV ■ Deluxe Groove Rob Jongmans, Andreas Peters Gute Laune TV GmbH ■ Junior Deluxe Television GmbH ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt Domagkstr. 34 | 80807 München Junior.TV GmbH & Co. KG Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere, T-Home Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 Nymphenburger Str. 82 | 80636 München Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.gutelaunetv.de Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455 [email protected] | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin [email protected] | www.studio100media.com ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon Cosmin-Gabriel Ene ■ e.clips – Der Entertainment Kanal ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KDG, ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home e.clips Fernsehen GmbH Unitymedia ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Römerstr. 28 | 80803 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 [email protected] | www.eclips.de ■ Deluxe Rock ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ■ Heimatkanal ■ kabel eins classics s. Deluxe Groove ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Mainstream Media AG SevenSenses GmbH [email protected] | www.deluxerock.tv Premiere Star Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Medienallee 9 | 85774 Unterföhring ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765 [email protected] | www.heimatkanal.de [email protected] ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck www.kabeleinsclassics.de ■ Deluxe Soul ■ erotikfirst ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert s. Deluxe Groove primaTV broadcasting GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine [email protected] | www.deluxesoul.tv An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia [email protected] | www.primacom.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ■ Hit 24 ■ Detskij Mir/ ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom Hit 24 Television GmbH RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning ■ Kinowelt TV Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 Kinowelt Television GmbH Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.hit24.tv Schwalbengasse 38–40 | 50667 Köln [email protected] | www.rtvd.de ■ Focus Gesundheit ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck Tel.: 0221/2763616 ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki Focus TV Produktions GmbH ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch [email protected] | www.kinowelt.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Arabellastr. 23 | 81925 München ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Geschäftsführung: Achim Apell PrimaCom, Unitymedia Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.focusgesundheit.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ■ Hustler TV Deutschland T-Home, TeleColumbus, Unitymedia ■ Discovery Channel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Sapphire Media International BV ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen DMAX TV GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM c/o Dr. Stephan Königfeld Maximilianstr. 13 | 80539 München Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 www.hustlertveurope.com ■ lettra – lieber lesen ! [email protected] | www.discovery.de ■ FOX Channel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner Fox International Channels Germany GmbH PrimaCom Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 ➔ Programmleitung: Marc Rasmus Erik-Mann-Str. 62 | 80636 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Tel.: 089/517175575 Sendestart 1. Dezember 2008 Carsten Meincke ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.foxchannel.de ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Diego Fernando Londono ■ Jetix Premiere Star, Unitymedia ■ Discovery Geschichte ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini Jetix Europe GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere, Infanteriestr. 19/6 | 80797 München Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM T-Home, Unitymedia Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.jetixtv.de Sendestart 19. Mai 2008 ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Stratton, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Constanze Gilles ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

138 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 139 ■ MGM Channel ■ NICK Premium ■ Premiere Big Brother ■ Romance TV MGM Networks (Deutschland) GmbH MTV Networks GmbH & Co. oHG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Romance TV GmbH & Co. KG Frauenlobstr. 2 | 80337 München Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin auf Sendung ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008 Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009 Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 [email protected] | www.mgmchannel.de [email protected] | www.nick.de [email protected] | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ■ Premiere Direkt ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KabelKiosk, ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Premiere Star, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Premiere Filmclassics Sendestart 14. Februar 2008 ■ mobieTV ■ Passion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Mobile Interactive Entertainment TV Passion GmbH Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring Aachener Str. 1044 | 80858 Köln ■ RTL Crime Tel.: 089/85639310 | Fax: 089/85639290 Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 ■ Premiere Filmfest RTL Television GmbH [email protected] | www.mobietv.com [email protected] | www.passion-tv.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 Arno-Alexander Filbig Dr. Friedrich Nicolaus Heise [email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, ■ Premiere HD ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, ■ movies and more T-Home, Unitymedia primaTV broadcasting GmbH ■ Premiere Krimi ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz ■ PLANET ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 HV Fernsehbetriebs GmbH [email protected] | www.primacom.de Stollbergstr. 18 | 80539 München ■ RTL Living ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818 ■ Premiere Serie s. RTL Crime ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom [email protected] | www.planet-tv.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff- ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ■ Premiere Sport ■ MTV Entertainment ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ RTVi MTV Networks GmbH & Co. oHG KDG, T-Home, Unitymedia RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 ■ Premiere Start Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.mtv.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ■ Playhouse Disney ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) The Walt Disney Company (Germany) GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere Star Kronstadter Str. 9 | 81677 München ■ ProSiebenSat.1 Mobile PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.playhousedisney.de Bonner Str. 172–176 | 50968 Köln ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 ■ MTV Music Andreas Peters [email protected] | www.tv-mfd.de ■ Sat.1 Comedy MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, SevenSenses GmbH PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Dr. Jens Stender Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 Premiere Star, T-Home ➔ Programmleitung: Martin Liss Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD [email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Martin Liss Sendebetrieb eingestellt April 2008 ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ■ Premiere 1–4 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia Sendebetrieb eingestellt April 2008 Medienallee 4 | 85774 Unterföhring ■ RCK TV (Rock TV) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 Just Music Fernsehbetriebs GmbH [email protected] | www.premiere.de Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf ■ Nashe Kino ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vorsitzender), Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 ■ Sci Fi RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt [email protected] | www.justmusic.tv NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Hans Seger (bis 31. Januar 2009) ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff- Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 ➔ Programmleitung: Hans Seger, Weinsberg Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.rtvd.de Nicola Bamford (ab 1. Februar 2009) ➔ Programmleitung: Oliver Proebst [email protected] | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, KDG, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ■ RLX TV (Relax TV) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. RCK TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

140 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 141 ■ ■ Toon Disney ■ KDG TV-Konzerne Silverline Televison AG The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Maximilianstr. 52 | 80538 München Kronstadter Str. 9 | 81677 München Betastr. 6–8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 ■ ProSiebenSat.1 Media AG Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 [email protected] | www.silverlinetv.de [email protected] | www.toondisney.de Medienallee 7 | 85774 Unterföhring [email protected] | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Dr. ➔ Programmleitung: Axel Münch Andreas Peters [email protected] | www.prosiebensat1.de Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Axel Salzmann (ab 1. Januar 2009), ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM Premiere Star, T-Home Thomas Ebeling (ab 1. März 2009) ■ Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring ■ Spiegel TV digital ■ RTL Group Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 Spiegel TV GmbH ■ Toon+1 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg [email protected] | www.premiere.de Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg s. Toon Disney Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vors.), Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.rtlgroup.com Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ■ TNT Serie ■ Premiere Star ➔ Programmleitung: Katrin Klocke Turner Broadcasting System Deutschland GmbH Digitale Plattformbetreiber Premiere Star GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG Leopoldstr. 12 | 80802 München Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134 Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009 [email protected] | www.tnt-serie.de ■ Alice [email protected] | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, HanseNet Telekommunikation GmbH ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter ■ Studio Universal Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova Überseering 33a | 22297 Hamburg NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 Theresienstr. 47a | 80333 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.alice-dsl.de ■ PrimaCom Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 Sendestart 28. Januar 2009 ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch primacom AG info@.de | www.studiouniversal.de An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ■ tvtraveller ■ Arcor [email protected] | www.primacom.de ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, Hollywood Cinema.tv GmbH Arcor AG & Co.KG ➔ Vorstand: Markus Schmid, Michael Buhl KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 www.tvtraveller.net [email protected] | www.arcor.de ■ T-Home ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.) Deutsche Telekom AG ■ Super Sports Network ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Super Sports Network AG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759 Kohlbergstr. 16 | 50229 Köln ■ arenaSAT [email protected] | www.t-home.de Tel.: 0221/2503603 | Fax: 0221/2503609 arena Sport Rechte und Marketing GmbH ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.) [email protected] | www.ssn.tv ■ Wein TV Aachenerstr. 746–750 | 50933 Köln ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel Wine Network Germany GmbH Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 ➔ Programmleitung: Peter Bisani Stollbergstr. 18 | 80539 München [email protected] | www.arena.tv ■ Tele Columbus ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk [email protected] | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Tele Columbus GmbH & Co. KG PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet Christopher Winfrey Peiner Str. 8 | 30519 Hannover ➔ Programmleitung: Joe Langhan Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, T-Home [email protected] | www.telecolumbus.de ■ The Biography Channel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Kabel BW ➔ Geschäftsführung: Markus Schmid, Michael Buhl, The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Dr. David Hoeflmayr, Dietmar Schickel Theresienstr. 47a | 80333 München Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 ■ yourfamily Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 [email protected] Your Family Entertainment AG [email protected] | www.kabelbw.de ■ Unitymedia www.thebiographychannel.de Nordendstr. 64 | 80801 München ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.) Unitymedia GmbH ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 Aachenerstr. 746–750 | 50933 Köln ➔ Programmleitung: Alexandra Kling [email protected] | www.yfe-ag.com Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch ■ KabelKiosk [email protected] | www.unitymedia.de KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Programmleitung: Wolfgang Heidrich Eutelsat visAvision Germany ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, Im Mediapark 6 | 50670 Köln Herbert Leifker, Christopher Winfrey PrimaCom, Unitymedia Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.kabelkiosk.de ■ The History Channel ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner s. The Biography Channel [email protected] | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

142 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 143 PRIVATE FERNSEHPROGRAMME IN DEN BUNDESLÄNDERN ■ tvregional Schwetzingen ■ Sparda TV tv regional Limited & Co. KG i.G. Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711 Tel.: 0711/20060 ■ REGIO TV EURO 3 [email protected] www.tvregional.de Geschäftsführung: Thomas Renner Baden-Württemberg Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen ➔ Sendestart 1. Januar 2008 Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 ■ Studio live ist die LFK. Weitere Informationen zu den www.regio-tv.com s. RTF.1 Fernsehanbietern des Landes finden sich im ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb, ■ TV Südbaden [email protected] | www.studiolive.tv Internet unter www.lfk.de. Rolf Benzmann (ab 1. Januar 2009) Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 Versuchszulassungen [email protected] ■ REGIO TV SCHWABEN www.funkhaus-freiburg.de Lokale/regionale Programme Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ■ GesundTV-BW Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen s. RTF.1 ■ Filstalwelle Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.klarner-medien.de Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999 Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Spartenprogramme [email protected] | www.filstalwelle.de Harald Polster ■ HD-Campus-TV ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter ➔ Programmleitung: Günter Seibold MAXX Media Projects GmbH ➔ Programmleitung: Roger Kortus ■ Basketball Kanal BW Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Sendestart 2008 BB Basketball Marketing GmbH Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269 ■ REGIO.TV Böblingen Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe [email protected] | www.maxx-media.com Regional-TV Lizenz GmbH Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 ➔ Geschäftsführung: Max Barth ■ Kraichgau TV Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen [email protected] | www.bg-karlsruhe.de egghead Medien GmbH Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400 ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Programmleitung: Günther Knappe ■ KMK Messe TV Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838 ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein s. HD-Campus-TV [email protected] | www.kraichgau.tv ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad ■ BWeins ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad s. RTF.1 ■ KulturBW-TV Sendestart 1. April 2008 ■ REGIO.TV Stuttgart [email protected] | www.bweins.de s. RTF.1 tele-regional Stuttgart GmbH [email protected] | www.klarner-medien.de s. REGIO.TV Böblingen ■ L-TV Fernsehen ■ Culinaria L-TV GmbH Fernsehen s. RTF.1 Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg ■ RNF LIFE [email protected] | www.culinaria-tv.de Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Bayern [email protected] | www.l-tv.de Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 ■ Landschaft TV Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler [email protected] | www.rnf.de s. RTF.1 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.landschaft.tv Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Bert Siegelmann ■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. ■ Literaturfernsehen Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel ■ RNF plus s. RTF.1 Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 s. RNF LIFE [email protected] | www.literaturfernsehen.de Landesweite Fernsehfenster [email protected] www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher ■ RTF.1 ■ Prometheus ■ Bayern Journal Klarner Medien GmbH s. RTF.1 C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. [email protected] | www.prometheus.tv Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald ■ R.TV Karlsruhe Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 Regional-TV Karlsruhe AG [email protected] | www.rtf1.de [email protected] | www.camp-tv.de Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ■ RIK Brühl ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Piller Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555 ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz, TV Medienservice Johanna Lux [email protected] | www.rtv-karlsruhe.de Bianca Schillig Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 ■ MAZ-Studio München ➔ Programmleitung: Robert Augenstein [email protected] | www.rik-bruehl.de Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt

144 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 145 ■ Sat.1 17:30 live für Bayern ■ intv | Ingolstadt ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg ■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG s. Franken TV Inn-Salzach Welle GmbH Am Moosfeld 37 | 81829 München Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.sat1bayern.de [email protected] | www.intv.de ■ TRP1 | Passau [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Tele Regional Passau 1 GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner ➔ Programmleitung: Carmen Solleder Lydia Nißl (ab 1. Januar 2009) Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau ➔ Programmleitung: Gustl Vogl Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 [email protected], [email protected] | www.trp1.de ■ ABM | München ➔ Lokale/regionale Programme Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. ■ TVA Nachrichten | Kempten Bonner Platz 1 | 80803 München Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 ■ Oberpfalz TV | Amberg Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten ■ TVA | Regensburg [email protected] | www.abm-medien.de Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke Fleurystr. 9 | 92224 Amberg [email protected] | www.tva-allgaeu.de Studiobetriebs-KG Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg [email protected] | www.otv.de Dr. Dirk Hermann Voß Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 ■ afk tv | München ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher [email protected] | www.tvaktuell.com afk Fernsehverein München e.V. ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Renate Pollinger Rosenheimer Str. 145c | 81671 München ■ RFL | Landshut ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH [email protected] | www.afktv.de ■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg Fischergasse 660 | 84028 Landshut ➔ Vorsitzender: Günther Anfang TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 ■ RFO | Rosenheim ➔ Programmleitung: Angelika Knop Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach [email protected] | www.rfltv.de RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010 ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim [email protected] Hans-Walter Wabbel Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 ■ Medienwerkstatt | Nürnberg www.tvtouring.de ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl [email protected] | www.rfo.de Medienwerkstatt Franken e.V. ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 ■ münchen.tv | München [email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl ■ augsburg.tv | Augsburg Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753 Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Studiobetriebs KG [email protected] | www.muenchen-tv.de Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Morellstr. 33 | 86159 Augsburg ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt [email protected] | www.tvtouring.de Medien Praxis e.V. Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth [email protected] | www.augsburg.tv ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger [email protected] ■ münchen.2 | München ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald s. münchen.tv ■ TV touring Würzburg | Würzburg ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff ■ DONAU TV | Deggendorf TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Programmanbieter KG ■ RTL München Live | München Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 ■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf [email protected] | www.muenchen-tv.de [email protected] | www.tvtouring.de Ensemble am Chiemsee GmbH PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 s. münchen.tv ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard Birkenweg 29 | 83122 Samerberg [email protected] | www.donautv.com ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl [email protected] ➔ Programmleitung: Stefan Weber ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Spartenprogramme Geschäftsführung/Programmleitung: Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Christian-Michael Doermer ■ tvo | Hof Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 TV Oberfranken GmbH & Co. KG [email protected] | www.regio-tv.com ■ FiB | Freising Pfarr 1 | 95028 Hof ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 Harald Polster Tel.: 08161/97020 | [email protected] Immer wieder sonntags – [email protected] ➔ Programmleitung: Günter Seibold ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern www.tv-oberfranken.de Postfach 110301 | 97030 Würzburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling Tel.: 0931/386114 | Fax: 0931/386509 ■ Franken TV | Nürnberg ■ Flott TV | Augsburg [email protected] TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion www.immer-wieder-sonntags.de Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 Sendestart 7. Februar 2008 [email protected] | www.franken-tv.de [email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott ➔ Chefredaktion: Heiko Linder

146 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 147 ■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt ■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten ■ Rodachtal TV | Steinwiesen ■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Infotainment TV GmbH Hans Behrschmidt LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Neue Str. 1–3 | 97493 Bergrheinfeld Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 [email protected] | www.intv.de [email protected] | www.tv-1.de [email protected] | www.infotainment-tv.de [email protected] | www.rodachtal-tv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Niessner Johannes Bloching ■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt ■ Antenne Trebgast | Trebgast Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected] Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 [email protected] Berlin ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg ■ Airport TV | München Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Flughafen München GmbH Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 Nordallee 25 | 85356 München ■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des [email protected] Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 Kliniken Nordoberpfalz AG Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. www.klinikum-augsburg.de axel.schindler@-airport.tv | www.munich-airport.tv Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004

■ Frankenwald TV | Bad Steben ■ AliKhan TV | München Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München ■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Lokale/regionale Programme Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 Vital Media AG Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 [email protected] | www.alikhan.tv Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin [email protected] | www.steben.de Sendestart 17. Dezember 2008 Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 ■ FAB [email protected] | www.vital-media.de FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim ■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 Richard Dreisch Berufsgenossenschaftlicher Verein Aus- und Fortbildungskanal [email protected] | www.fab.de Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön für Heilbehandlung Murnau e.V. ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 ■ afk tv | München Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009 [email protected] | www.bgu-murnau.de afk Fernsehverein München e.V. ■ iTV Franken | Coburg Rosenheimer Str. 145c | 81671 München süc//dacor GmbH Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 ■ Mischkanal Berlin: 4 TV Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg ■ nec tv | Neustadt [email protected] | www.afktv.de 4 TV – innovation for television Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003 Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. ➔ Vorsitzender: Günther Anfang Kastanienallee 2 | 10435 Berlin [email protected] | www.itv-franken.de Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg ➔ Programmleitung: Angelika Knop Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 Sendestart 28. September 2008 Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 [email protected] | www.4-tv.de [email protected] | www.nectv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: DVB-S-Projekte Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen ■ tv school 21 | Neustadt Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH ■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken ■ Mischkanal Berlin: Afro TV Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250 Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0162/6942558 [email protected] | www.herzo.tv [email protected] | www.tvschool21.de Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen Sendestart 16. September 2008 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Hofheimer Tele News GmbH ■ air tv | Nürnberg Dr. Ralf-Georg Knuth Postfach 1106 | 97461 Hofheim Flughafen Nürnberg GmbH Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg ■ MüTV/ RFO Tel.: 030/33578460 [email protected] Tel.: 0911/9372058 | Fax: 0911/9371921 s. münchen.tv und RFO [email protected] | www.artonio.de [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: www.airport-nuernberg.de Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten ■ ONTV | Ostbayern Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH ONTV GmbH & Co. KG Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten ■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg ■ Mischkanal Berlin: Aryane Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin [email protected] | www.klinikum-kempten.de Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975 [email protected] [email protected] | www.leopoldina.de ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi

148 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 149 ■ Mischkanal Berlin: Avus TV ■ Mischkanal Berlin: Eastside Media ■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV ■ Mischkanal Berlin: TV Touring Avus TV GmbH Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Mundo Latino & International TV Creativ Mediengruppe GmbH & Co. Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Albrechtstr. 61 | 88045 Friedrichshafen Tel.: 030/63226758 Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061 Tel./Fax: 030/7719407 Tel.: 0931/804500 | Fax: 0931/8045088 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock [email protected] | www.eastsidemedia.de [email protected] | www.mundolatinotv.de [email protected] ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz www.creativ-mediengruppe.de Sendebetrieb eingestellt 10. Oktober 2008 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Hans Günter Grenouillet Babel Film und Video GbR mbH & Agentur ■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV Sendebetrieb eingestellt 15. September 2008 Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin ■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION Neues Leben Medien e.V. Tel./Fax: 030/5421073 F Production Film- und Multimediadesign Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bergemann & Schmautz GbR Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 ■ Mischkanal Berlin: K1010 Roza Berger-Fiedler Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin [email protected] | www.neues-leben.com Gems TV Deutschland GmbH Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin [email protected] | www.fproduction.de Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 ■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal ➔ Geschäftsführung: Michael Bergemann [email protected] | www.k1010.tv MAZ-Studio München GmbH Sendebetrieb eingestellt 22. März 2008 ■ Mischkanal Berlin: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen SMC Gesundheit Regional Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf ■ Mischkanal Berlin: tv YEK Ralph Bernhardt Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091 TV – YEK Tel.: 030/57797770 [email protected] | www.sanitas-gmbh.com Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Sendebetrieb eingestellt 24. Oktober 2008 Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644 ■ Mischkanal Berlin: [email protected] | www.iryektv.de Bob Ross – Joy of Painting ■ Mischkanal Berlin: immo TIV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Parviz Ghiassian Bob Ross Inc., Europa Innovationsfabrik Berlin ■ Mischkanal Berlin: Spandau TV c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Television 2000 GmbH Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722 Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin ■ TV.BERLIN [email protected] | www.avus-tv.de Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008 Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG ■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher [email protected] Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Sendebetrieb eingestellt 7. Mai 2008 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605 Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075 [email protected] | www.tvb.de [email protected] ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, www.cmat-entertainment.com ■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP ■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook Hans Kuchenreuther ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Studio MP Berlin Tony Watson ➔ Programmleitung: Mathias Adler Sendestart März 2008 Postfach 330274 | 14172 Berlin Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de Tel.: 030/8012143 | [email protected] ➔ ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson Spartenprogramme ■ Mischkanal Berlin: TV Mohammad Zahoor Pasdar TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ■ Mischkanal Berlin: TLV Television ■ Parlamentsfernsehen | Berlin ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic ■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video TLV Television Fernsehproduktion Deutscher Bundestag Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786 PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS ■ Mischkanal Berlin: DOC TV Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez [email protected] | www.bundestag.de DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Maika Jachmann ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer ■ Mischkanal Berlin: TV Rangarang Horst Wolfgang Bremke TV Rangarang Fernseh und Video Produktion An den Haselbüschen 3 | 13599 Berlin ■ Mischkanal Berlin: K1010 Tel.: 030/3340453 ■ Mischkanal Berlin: Domning Media Gems TV Deutschland GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Said Mehravar Klemens Domning | Havensteinstr. 5 | 10558 Berlin Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Sendebetrieb eingestellt 17. Mai 2008 Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149 Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé ■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin Klemens Domning PWA TV Sport in Berlin Sendestart März 2008 Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin ■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090 Thomas Lutter [email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 Christian Zschiedrich [email protected] | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter

150 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 151 Brandenburg ■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt ■ Potsdam TV | Potsdam ■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Priewisch Management GmbH Potsdam TV GmbH Günther Lausmann Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack ist die mabb. Weitere Informationen zu Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 den Fernsehanbietern des Landes finden [email protected] | www.osf-tv.de [email protected] | www.potsdamtv.net [email protected] sich im Internet unter www.mabb.de. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ➔ Programmleitung: Lars Lanske

■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee ■ Marienberg TV | Döbern H-TV Havelland-Television GmbH i.G. ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Lokale/regionale Programme Finkenkruger Str. 51–53 | 14612 Falkensee Werbe- und Medienzentrum GmbH Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 03322/427754 | Fax: 033878/60934 Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde [email protected] | www.havellandtv.de Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588 [email protected] Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 ➔ Programmleitung: Carola Vogt [email protected] | www.tval.de ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder ■ Elster TV | Elsterwerda ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe Werbe- und Medienzentrum GmbH Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda ➔ Programmleitung: Margret Franzlik Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder ■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 Kanal 12 Spremberg TV GbR [email protected] | www.elstertv.de [email protected] | www.wmz.de Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Strausberg TV/Oderland TV | Bad Freienwalde ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 BFtv – Verein für regionales Fernsehen e.V. [email protected] | www.sprembergtv.de Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869 ■ OSKAR TV | Fürstenwalde Dietmar Felix, Michael Walter Stadtfernsehen Forst GbR [email protected] | www.strausberg.tv OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz [email protected] | www.oderland.tv Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010 ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 ■ teltOwkanal | Teltow [email protected] ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg [email protected] | www.oskartv.de tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 ■ City TV | Heideblick Oberhavel Television GmbH ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben [email protected] | www.teltowkanal.de Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Video & TV GmbH Kurt Bulke ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 Platanenstr. 1 | 03172 Guben ➔ Programmleitung: Eberhard Derlig [email protected] [email protected] | www.ohv-tv.de Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] Hans-Jürgen Georgi www.neissewelleguben.de ■ KW-TV | Wildau ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Werbe- und Medienzentrum GmbH ■ SKB Stadtfernsehen | Brandenburg Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk ■ OSR Fernsehen | Massen [email protected] | www.kw-tv.de Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek [email protected] | www.wmz.de Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 [email protected] | www.osrtv.de ➔ Programmleitung: Heiko Jahn [email protected] | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ➔ Lokale Programme mit einer Reichweite Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann unter 10.000 Haushalten ➔ Programmleitung: Tim Fabian Kloss ■ NIK | Neupetershain ■ Ruppin TV | Neuruppin Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ruppiner Medien GmbH ■ Info Klettwitz | Annahütte Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected] Television Cottbus GmbH Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus [email protected] | www.ruppiner-medien.de Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose [email protected] [email protected] | www.lausitz-tv.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide ■ Prignitz TV | Perleberg Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 Ruppiner Medien GmbH [email protected] | www.lsr-tv.de ■ eberswalde.tv | Eberswalde Großer Markt 5 | 19348 Perleberg ■ AGA | Arnsdorf ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Tel.: 03876/302354 AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde [email protected] | www.ruppiner-medien.de Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose Tel.: 035752/2013 [email protected] | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch

152 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 153 ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg ■ Rügen Campus TV | Sellin Bremen Lokale/regionale Programme und Schleswig-Holstein rügen campus tv- und medienproduktion e.V. Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg ■ rmtv Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420 Landes finden sich im Internet unter Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 Rhein-Main TV GmbH & Co. KG [email protected] | www.ruegen-campus.de www.bremische-landesmedienanstalt.de. [email protected] | www.hamburg.1730sat1.de Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 Thomas Wuitschik [email protected] | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Meyer-Böhm ■ schwerin.tv | Schwerin Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 ■ RTL Nord Guten Abend RTL ■ ALSTER TV [email protected] | www.schwerin-bewegt.de RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen Schlachte 30a | 28195 Bremen Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 Mecklenburg-Vorpommern [email protected] | www.rtlregional.de www.alstertal-magazin.de ■ FAS Fernsehen am Strelasund ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern | Stralsund/Grimmen ➔ Programmleitung: Susanne Broß Sendestart 2008 ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernseh- FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund anbietern des Landes finden sich im Internet unter Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 www.lrz-mv.de. [email protected] | www.fas-tv.de ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin ■ Hamburg 1 ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark für Bremen und Niedersachsen KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 ■ Wismar TV | Wismar Lokale/regionale Programme Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 [email protected] | www.hamburg1.de mediamare GmbH [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar ➔ Geschäftsführung: Michael Grahl Bernhard M. Bertram ■ Greifswald TV | Greifswald Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Programmleitung: Holger Ciesla ➔ Programmleitung: Michael Schmidt GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 [email protected] | www.greifswald-tv.de Landesweites Programm ➔ Lokale Programme mit einer Reichweite Geschäftsführung: Sabine Schelsky unter 10.000 Haushalten ■ center.tv Bremen Hessen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und ■ Güstrow TV | Güstrow ■ Altentreptow TV | Altentreptow Bremerhaven GmbH Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Gruppe GMS Manfred Geißler Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. [email protected] |www.guestrow-tv.de Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271 [email protected] | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm [email protected] ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler ➔ Programmleitung: N.N., Georg Mahn (bis 31. 3. 2009) ■ neu’eins | Neubrandenburg neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg ■ Anklam TV | Anklam PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Landesweite Fernsehfenster Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 Anklam TV GmbH [email protected] | www.neueins.tv Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam ■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth Tel.: 03971/244400 | [email protected] Hamburg RTL Hessen Programmfenster GmbH ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Sendebetrieb eingestellt 2008 Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 ■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des [email protected] | www.rtlhessen.de Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk Tel.: 03973/2109999 | Fax: 03973/441556 ■ Media TV Fernsehen | Gramkow [email protected] | www.uer-tv.de Media TV Fernsehen GmbH ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies Am Dorf 2 | 23968 Gramkow ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin Tel.: 0160/99067377 für Hessen und Rheinland-Pfalz ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke Landesweite Fernsehfenster TV IIIa GmbH & Co. KG ■ tv.rostock | Rostock Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 und Schleswig-Holstein [email protected] | www.1730live.de [email protected] | www.tvrostock.de RTL Nord GmbH ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Dagmar Krause, Richard Kremershof Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 ➔ Programmleitung: Josef Buchheit [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl

154 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 155 ■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen ■ rr.tv Nordrhein-Westfalen Lokale/regionale Programme Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354 ist die LfM. Weitere Informationen zu den Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739 ■ K 3 | Mainz [email protected] Fernsehanbietern des Landes finden sich im [email protected] | www.rt-tv.de K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. www.grevesmuehlen-tv.de Internet unter www.lfm-nrw.de. ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel Wallstr. 1 | 55122 Mainz ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 Sendebetrieb eingestellt 2008 [email protected] | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold Landesweite Programme Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage ■ Studio 47 Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 ■ NRW.TV Venusgasse 11 | 47051 Duisburg ■ RNF plus | Mannheim [email protected] | www.elf-tv.de NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 Rhein-Neckar Fernsehen GmbH ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf [email protected] | www.studio47.tv Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 www.nrw.tv Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler [email protected] | www.rnf.de ■ Peene TV | Loitz ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann ➔ Programmleitung: Sascha Devigne ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Bert Siegelmann Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142 [email protected] | www.peenetv.de ■ Vital Media TV Landesweite Fernsehfenster ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger Vital Media AG ■ wwtv | Ransbach-Baumbach Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin wwtv Westerwald-Wied GmbH ■ RTL West Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach ■ Wolgast TV | Wolgast Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG www.vital-media.de Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450 AEP Plückhahn Service GmbH Aachener Str. 1042 | 50858 Köln ➔ Geschäftsführung: Nina Wendorff [email protected] | www.wwtv.de Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 ➔ Programmleitung: Nadine Beust ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 [email protected] | www.rtlregional.de Normann Schneider [email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn ■ wm.tv wm.tv GmbH & Co. KG ■ rheinahr TV | Rheinahr ■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig WestCom Medien GmbH Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund [email protected] | www.wmtv-online.de [email protected] | www.rheinahr.tv Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs Niedersachsen [email protected] | www.westcom.de ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. ■ Antenne West TV | Trier Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Antenne West GmbH & Co. KG Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Lokale/regionale Programme Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 Rheinland-Pfalz [email protected] | www.antennewest.de ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Landesweite Fernsehfenster Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf ist die LMK. Weitere Informationen zu den [email protected] | www.center.tv Fernsehanbietern des Landes finden sich im ■ TV Mittelrhein | Urbar ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz Internet unter www.lmk-online.de. TV Mittelrhein GmbH & Co. KG ■ RTL Nord Guten Abend RTL Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912 Stiftstr. 2 | 30159 Hannover ■ center.tv Region Köln/Bonn [email protected] | www.tv-mittelrhein.de ➔ Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Landesweite Fernsehfenster Geschäftsführung: Udo Zöllner, Christian Opitz, [email protected] | www.rtlregional.de Am Coloneum 1 | 50829 Köln Bernhard Ehl ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 ➔ Programmleitung: Christian Opitz ➔ Programmleitung: Susanne Broß [email protected] | www.center.tv ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper für Hessen und Rheinland-Pfalz ➔ Programmleitung: André Zalbertus TV IIIa GmbH & Co. KG Lokale Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Niedersachsen und Bremen Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 Sat.1 Norddeutschland GmbH ■ center.tv Region Ruhr [email protected] | www.1730live.de ■ RNF LIFE Goseriede 9 | 30159 Hannover center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470 Ruhrallee 185 | 45136 Essen Dagmar Krause, Richard Kremershof Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim [email protected] | www.sat1hannover.de Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus [email protected] | www.rnf.de Sendestart 20. März 2008 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

156 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 157 Saarland ■ eff 3 ■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen ■ Riesa TV eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH SAXN-Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 die LMS. Weitere Informationen zu den Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 [email protected] | www.saxn.tv Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet [email protected] | www.eff3-freiberg.de [email protected] | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, unter www.lmsaar.de. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer Uwe Tschirner

■ ELSTERWELLE Fernsehen ■ Mittelsachsen TV ■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Lokale/regionale Programme SGS Rundfunkgesellschaft mbH Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663 Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ■ Saar TV Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010 Hans-Peter Schreiber ■ TV Zwickau [email protected] | www.saartv.de ■ Nordsachsen TV TeleVision Zwickau GmbH ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf ➔ Programmleitung: Florian Schuck ■ eRtv Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 Videopro-euro-Regional tv Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 [email protected] | www.tv-zwickau.de Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz [email protected] | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer [email protected] | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen Sachsen ➔ Programmleitung: Christian Wiesner ■ PTV VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern ■ FRM-TV Tel.: 03501/585188 [email protected] | www.vrf.de des Landes finden sich im Internet unter FRM-TV-Produktion Börner [email protected] | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: www.slm-online.de. Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 Dominique Thume [email protected] | www.frm-tv.de ➔ Lokale/regionale Programme Geschäftsführung: Ronny Börner Lokale Programme mit einer Reichweite ■ punkteins - oberlausitz TV unter 10.000 Haushalten OL-Regionalfernseh GmbH ■ Burgstädter Kabelzeitung ■ KabelJournal Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau RG Regional-TV GmbH KabelJournal GmbH Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 ■ Antenne Berbisdorf Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld [email protected] | www.oberlausitztv.de Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf [email protected] | www.rg-tv.de [email protected] | www.kabeljournal.de Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch [email protected] ➔ Programmleitung: Mike Bielagk ■ Radio WSW ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Radio WSW GmbH Harald Prendel, Jürgen Groba ■ Chemnitz Fernsehen Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG ■ Kanal 9 Erzgebirge Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Kabel-TV Marketing GmbH [email protected] | www.radiowsw.de ■ Bernsdorfer Kabelblatt Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Mediadesign Medien- und Werbeagentur [email protected] | www.sachsen-fernsehen.de Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 Klaus Käseberg Markt 17 | 01936 Königsbrück ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner [email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn [email protected] ■ Regio-TV www.mediadesign-koenigsbrueck.de ■ Drehscheibe Chemnitz Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH ■ Kanal Eins Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Regionalfernsehen Kanal Eins Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304 Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg [email protected] | www.regiotv-borna.de ■ Coswiger Infokanal K 3 [email protected] Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR www.sachsen-fernsehen.de [email protected] | www.kanaleins.de Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 ■ Regional-TV [email protected] Waldheim TV Fernseh- und www.regionalfernsehen-coswig.de ■ Dresden Fernsehen ■ Leipzig Fernsehen Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Breite Str. 12 | 04720 Döbeln Tino Keßler, Silvio Günzel Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219 Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041 [email protected] | www.waldheimtv.de [email protected] | www.dresden-fernsehen.de [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner

158 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 159 ■ IK Zwönitz ■ Kabelzeitung Altenberg/ ■ Radio Oberwiesenthal ■ tunnel tv/ELSTERWELLE Infokanal Zwönitz Geising/Zinnwald Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Eckhard Sommerschuh Tel./Fax: 037348/8415 Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616 Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde [email protected] | www.tunnel-tv.de [email protected] Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert www.infokanal-zwoenitz.de [email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Regio TV Oberland Eckhard Sommerschuh Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen ■ TV Laußig Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 Hans-Georg Marschner ■ Info-Kabel Bischofswerda [email protected] Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf ■ L-TV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Uwe Sensenschmidt [email protected] | www.tv-laussig.de [email protected] Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 Hans-Georg Marschner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Regionale Kabelzeitung Dietmar Matthes Text & Grafik-Service Peter Hietzschold ■ Infokanal Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz ■ TV-Regional Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 Spiegel-Bild Dennis Spiegel Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 ■ Laubuscher Heimatkanal [email protected] | www.hietzschold.de Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß [email protected] Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Peter Hietzschold [email protected] | www.tv-regional.de Joachim Brückner Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank ■ Regionalfernsehen Arnsfeld ■ Infokanal 12 Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld ■ tvM Meissen Fernsehen Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch ■ Lengefeld Regional Tel./Fax: 037343/89598 Interessengemeinschaft tvM e.V. Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 Regionalfernsehen Lengefeld GbR ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] Arne Licht, Dittrich Marz ■ Röderaue TV www.meissen-fernsehen.de ■ Infokanal Crimmitschau Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus Katrin Hildebrandt Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen ■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 Fröhlich Elektronik GmbH ■ tvs [email protected] Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Heimatverein Schönbach e.V. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 ■ Spree-TV Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Katrin Hildebrandt [email protected] Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Tel.: 034381/53512 www.froehlich-elektronik.de Postfach 1111 | 02728 Ebersbach [email protected] | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius ■ Infokanal Cunewalde ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ■ Muldental TV ■ West-Sachsen TV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma ■ Strehla-TV Agentur für Computer- und Videografik Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Am Anger 4 | 04523 Groitzsch PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS [email protected] | www.muldentaltv.de Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 ■ Infokanal Eibau ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Hendrikje Uschner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 [email protected] | www.infokanal-eibau.de ■ Oschatz TV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang Oschatz TV regional GmbH ■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal ■ Wiednitzer Infokanal Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Antennengemeinschaft Wiednitz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz ■ Kabel plus [email protected] | www.oschatz-tv.de [email protected] | www.nestler-tv.de Tel.: 035723/20697 Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ■ PeKaZet ■ Torgau-TV ■ Wittgensdorfer Kabelzeitung ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Rainer Rost Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902 Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel./Fax: 037381/5539 [email protected] | www.torgau-tv.de Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ■ Kabel-TV Knauthain ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Irene Teichmann Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall

160 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 161 ■ RFH | Halberstadt ■ HDL TV | Haldensleben DVB-T-Pilotprojekt Lokale/regionale Programme RFH Regionalfernsehen Harz HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben ■ Bibel TV Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864 Bibel TV Stiftung gGmbH Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 [email protected] ■ NOA 4 | Norderstedt Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg [email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig on air new media GmbH Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt [email protected] | www.bibeltv.de Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz, Henning Röhl ■ TV Tagewerben | Tagewerben [email protected] | www.noa4.de ■ TV Halle | Halle TV Tagewerben e.V. ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben ➔ Programmleitung: Carin Beck ■ BBC WORLD Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 BBC WORLD Ltd. Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT [email protected] | www.tvhalle.de Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266 ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Ralf Schietrumpf ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Thüringen ■ Leipzig Fernsehen Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Leipzig Fernsehen Studio Leipzig TV-Produktions GmbH ■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025 Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG [email protected] Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979025 Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. www.leipzig-fernsehen.de Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 Klaus-Dieter Weber ➔ Geschäftsführung: Detlef Stiemer, Frank Viereckl [email protected] | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch

■ Infokanal Leipzig Lokale/regionale Programme videowerkstatt.net ■ zeff.TV | Köthen Adolf-Damaschke-Str. 19 | 04319 Leipzig zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schleswig-Holstein Tel.: 0341/6510738 | Fax: 0341/6515953 Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen ■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen [email protected] Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein Grafik-Text-Kommunikation GmbH ➔ Geschäftsführung: Ute Werner [email protected] | www.zeff-tv.de ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fern- Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl sehanbietern des Landes finden sich im Internet unter Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 www.ma-hsh.de. [email protected] | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl ■ MDF.1 | Magdeburg Sachsen-Anhalt MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben ■ jena.tv Landesweite Fernsehfenster Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111 jena.tv TV Produktions- und ist die MSA. Weitere Informationen zu den [email protected] | www.mdf1.de Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Fernsehanbietern des Landes finden sich im ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter ■ Die Woche in Schleswig-Holstein Leutragraben 1 | 07743 Jena Internet unter www.msa-online.de. TVIN Television in Norddeutschland GmbH Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel [email protected] | www.jenatv.de ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock Elbe Medien Produktion GmbH [email protected] | www.am-mediengruppe.de

➔ PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Lokale/regionale Programme Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Geschäftsführung: Wolfgang Flieger Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 ➔ Programmleitung: Sven Doppke ■ plus.tv Erfurt [email protected] | www.elbemedien.de Sendebetrieb eingestellt 2008 plus.tv Erfurt GmbH ■ RBW | Bitterfeld ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt RBW Fernsehgesellschaft mbH Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024535 Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld ■ Guten Abend – RTL für Hamburg und [email protected] | www.ef-tv.de Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 Schleswig-Holstein ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm Lokale Programme mit einer Reichweite [email protected] | www.rbwonline.de unter 10.000 Haushalten RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein Sendebetrieb eingestellt Oktober 2008 ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel An der Halle 400 | 24143 Kiel ➔ Programmleitung: Lutz Hawel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124 ■ SKB | Burg [email protected] | www.rtlregional.de ■ plus.tv Ostthüringen SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl plus.tv Ostthüringen GmbH ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau [email protected] | www.skb-burg.de Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329 Ratsgasse 8 | 06844 Dessau ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und [email protected] | www.plustv-ostthueringen.info Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 Schleswig-Holstein ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand [email protected] | www.ran1.de Sat.1 Norddeutschland GmbH ➔ Programmleitung: Torsten Laudien ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ TV-D | Ditfurt Landesstudio Schleswig-Holstein Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008 Hans-Peter Schreiber TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 [email protected] | www.tv-ditfurt.de [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ➔ Programmleitung: Joachim Löwe

162 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 163 ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN ■ Rennsteig TV ■ Möbius TV Rennsteig-TV GmbH i.G. Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Langewiese 12 | 98544 Zella-Mehlis Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee [email protected] | www.rennsteig.tv Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke [email protected] ■ EinsPlus ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277 ■ Rudolstadt TV [email protected] | www.3sat.de info@-digital.de | www..de Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt ■ plus.tv Sömmerda ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein ➔ Leitung: Jürgen Ebenau Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Michael Granowski Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 ■ ARTE ■ hr-fernsehen [email protected] | www.ag-plus.tv ARTE Deutschland TV GmbH Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 ■ Salve.tv Dr. Günter Hartmann Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950 [email protected] | www.hr-online.de Medienproduktion GmbH [email protected] | www.arte.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze Graben 2 | 99423 Weimar ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 ■ Saale-Info-Kanal ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch [email protected] | www.salve.tv Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld ➔ Geschäftsführung: Judith Noll Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 ■ KI.KA [email protected] | www.saale-info-kanal.de ■ Bayerisches Fernsehen Der Kinderkanal von ARD und ZDF ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt ■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Klaus Dieter Viebranz Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH [email protected] | www.br-online.de @kika.de | www.kika.de Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann, Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 ■ Stadtkanal Steinach ➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs Steffen Kottkamp (ab 1. November 2008) [email protected] | www.srf-online.de Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ■ BR-alpha ■ MDR Fernsehen ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn s. Bayerisches Fernsehen Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig ■ TV-Altenburg ➔ Programmleitung: Günter Bauschke [email protected] | www.br-alpha.de Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284 Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg [email protected] | www.mdr.de Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter [email protected] ■ Das Erste ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze www.gml-mediengesellschaft.de ARD/Erstes Deutsches Fernsehen ➔ Geschäftsführung: Mike Langer Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 ■ NDR Fernsehen [email protected] | www.daserste.de Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg ➔ Lokale Programme mit einer Reichweite Vorsitz: Fritz Raff (SR), Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 unter 10.000 Haushalten Peter Boudgoust (SWR) (ab 1. Januar 2009) [email protected] | www.ndr.de ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve, ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, Lutz Marmor (ab 15. Janu- Volker Herres (ab 1. Januar 2009) ar 2008) ■ Bad Berka TV ➔ Programmdirektion: Volker Herres IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« PRIVATES FERNSEHEN VERZEICHNIS Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka ■ DW-TV Tel./Fax: 036458/32153 Voltastr. 6 | 13355 Berlin ■ PHOENIX [email protected] | www.badberka.tv Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe [email protected] | www.dw-world.de Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz [email protected] | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ■ Kabel plus ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion ■ EinsExtra Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438 ■ TV [email protected] | www.tv-kabel-plus.de [email protected] | www.eins-extra.de Diepenau 10 | 28195 Bremen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ■ EinsFestival ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004 [email protected] | www.einsfestival.de ➔ Leitung: Helfried Spitra

164 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 165 ■ Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim C Privater Hörfunk ➔ Fernsehdirektion: Gabriel Heim, Dr. Claudia Nothelle (ab 1. Mai 2008)

■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen

■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff

■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 [email protected] | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut

■ ZDFvision (info, doku, theater) 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787 [email protected] | www.zdfvision.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius

166 ALM Jahrbuch 2008 1 ALLGEMEINE LAGE Musikabspielkanal inzwischen eine große Rolle Medienkonvergenz bietet Chancen ■ An DES PRIVATEN HÖRFUNKS für die Jugendlichen. solchen Entwicklungen zeigt sich, dass die Viel- Auch halten immer mehr Jugendliche das zahl neuer Verbreitungswege dem Radio nicht Radio unter Umständen für verzichtbar. Laut nur Konkurrenz macht, sondern ihm auch Chan- JIM-Studie wollten 1998 noch 26 Prozent unter cen eröffnet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie hörten Die Lage auf dem Radiomarkt ist geprägt von auf 68 Prozent. Angesichts des massiv gestie- ihnen nicht ohne Radio leben, 2008 waren es 2008 bereits 23 Prozent aller Onliner ab 14 der Ungewissheit über die weitere Entwicklung genen Medienangebots für diese Altersgruppen nur noch vier Prozent. Die Bindung an Internet Jahren Radio über das Internet. In den nächsten des Mediums im digitalen Zeitalter. Zunehmend sind das immer noch beachtliche Werte. (29 Prozent), Computer (22 Prozent) und MP3- Jahren dürften es noch mehr werden, weil das sieht sich der Hörfunk dabei neuen Wettbewer- Player (15 Prozent) liegt inzwischen weit über Angebot an linearen und nichtlinearen Audio- bern auf multimedialen Plattformen wie dem Akzeptanz bei jungen Hörern rückläu- der Bindung an das Radio. Die Funkanalyse Bay- angeboten wächst und die Zahl der Breitband- Internet oder mobilen Endgeräten ausgesetzt. fig ■Doch die Reichweiten bei den jungen Hö- ern 2008 hat zudem aufgezeigt, dass Internet anschlüsse in Deutschland ebenfalls weiter zu- Daraus leiten manche Experten die Befürchtung rern gehen im Vergleich zur Gesamtbevölke- und MP3-Player dem Radiokonsum der 14- bis nimmt. Inzwischen sind schätzungsweise bereits ab, dass Radio in den nächsten Jahren im Kampf rung überproportional zurück, auch die Intensi- 19-Jährigen zusetzen. Das gilt vor allem für den weit über eine Million Endgeräte zum Empfang mit den neuen Konkurrenten an Bedeutung ver- tät ihres Radiokonsums lässt tendenziell nach. Nachmittag. Abends liegt die Webnutzung dann von Webradios am Markt. lieren wird. Hörten die 14- bis 19-Jährigen 2005 pro Tag sogar deutlich über der des Radios.

109 Minuten Radio, so waren es 2008 nur Radio will eigenen Digitalstandard durch- ALLGEMEINE LAGE Radio bleibt ein Massenmedium ■ Solche noch 96 Minuten; bei den 20- bis 29-Jährigen Radio muss Musikkompetenz verteidigen ■ setzen ■ Eine weitere Herausforderung besteht Urteile sind jedoch vorschnell und spiegeln die sank die Hördauer im gleichen Zeitraum um Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für darin, für das Radio einen eigenen digital ter- tatsächliche Nutzung des Radios in den ver- neun auf 163 Minuten. Zum Vergleich: Die Hör- Radio in naher Zukunft ist, seine Rolle als Ratge- restrischen Übertragungsstandard zu etablie- schiedenen Altersgruppen nur bedingt wider. dauer der Gesamtbevölkerung ging von 193 ber und Informationsmedium für (neue) Musik ren. Er soll sicherstellen, dass das Medium auch Denn allen Unkenrufen zum Trotz bleibt der Minuten im Jahr 2005 (Basis: Deutsche ab 14 gerade bei jungen Zielgruppen zu verteidigen. in der Zeit nach UKW die Bevölkerung fl ächen- Hörfunk für den überwiegenden Teil der Bevöl- Jahren) auf 176 Minuten (Basis: Deutsche und Dazu werden Investitionen in das Programm deckend erreicht. Die Landesmedienanstalten kerung ein relevantes und viel genutztes Me- EU-Ausländer ab 10 Jahren) im Jahr 2008 zu- und in qualifi zierte Mitarbeiter unerlässlich sein. wollen den Neustart des Digitalradios bis Ende dium. Pro Tag schalten weiterhin mehr als drei rück, lag damit aber weiterhin deutlich über Ansonsten wird es Radio noch schwerer haben 2009/Anfang 2010 realisieren. Sie setzen auf Viertel aller Personen ab 10 Jahren (75,6 Pro- dem Niveau bei den Jüngeren. gegen Plattformen wie Last.fm, Nova, Pandora den Standard DAB+/DMB im Band III, der den zent) ein Radio ein. Damit ist das Radio zusam- oder Laut.fm und Dienste wie Musicload oder erfolglosen Vorgänger DAB ablösen soll. Im Jahr PRIVATER HÖRFUNK men mit dem Fernsehen (82,3 Prozent) das Konkurrenz durch MP3-Player, Computer iTunes, die von den großen Musiklabels unter- 2008 haben die Landesmedienanstalten die meist genutzte Medium in Deutschland. Die und Internet wächst ■ Die geringere Nutzung stützt werden. Vor allem die Veranstalter junger privaten Rundfunkveranstalter aufgefordert, ihr Rolle des Hörfunks als Massenmedium hat sich bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat Radioprogramme haben das Problem erkannt. Interesse an bundesweiten DAB-Programmen auch auf Basis der 2008 erweiterten Grundge- auch damit zu tun, dass sich diese Altersgrup- Sie versuchen ihre Zielgruppe in die Musikaus- zu bekunden. Einzelne Landesmedienanstalten samtheit bestätigt. Erstmals hat die Media-Ana- pen Musik inzwischen über viele Plattformen wahl einzubinden, bieten ihr die Gelegenheit, haben auch in den jeweiligen Bundesländern lyse die Radionutzung von in Deutschland le- beschaffen. Folge: Das Radio ist für sie nur noch sich in Communities auszutauschen und eigene um Interessensbekunden zur Verbreitung von benden EU-Ausländern sowie Kindern zwischen ein Musikmedium unter vielen. Laut der Stu- (Musik-)Inhalte einzustellen. Zudem drängen An- landesweiten Digital Radio-Angeboten gebeten. 10 und 13 Jahren ermittelt. Wie die Zahlen der die Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) ga- bieter wie Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, Radio Ende März 2009 haben die Bundesländer Media-Analyse belegen, bleibt der Hörfunk wei- ben 69 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Mu- SAW oder MDR Sputnik auf mobile Endgeräte ihren Bedarf für einen bundesweiten Multiplex terhin im Alltag der Jugendlichen und jungen sik täglich oder mehrmals pro Woche im Ra- wie das iPhone. Wer einen dieser Sender mobil für DAB+ angemeldet und damit die Vorausset- Erwachsenen präsent. Bei den 14- bis 19-Jäh- dio zu hören, während 71 Prozent dazu bereits via Web nutzen will, braucht dazu nur die ent- zungen für den Ausbau des bundesweiten DAB- rigen belief sich seine Reichweite im Jahr 2008 den iPod oder andere MP3-Player nutzten. Auch sprechende Software aus Apples App Store kos- Sendernetzes durch die Bundesnetzagentur auf 67,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen Computer, Handy oder das Internet spielen als tenlos herunterzuladen. und für die Ausschreibungen der Landesmedien- anstalten geschaffen.

168 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 169 Noch aber ist die Einführung von terres- In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskri- Abb. Prognose zur Entwicklung der Werbeausgaben trischem Digital Radio in Deutschland mit zahl- se setzen viele Unternehmen das Radio als Ab- 59 nach Mediengattungen 2008–2012 2008 2009 2010 2011 2012 ’12 zu ’08 reichen Fragezeichen versehen. So stellt sich verkaufshelfer ein. Zudem profi tiert das Medium Abs. in Mio. Euro % 1 Mio. Euro % 1 Mio. Euro % 1 Mio. Euro % 1 Mio. Euro % 1 in % unter anderem die Frage, welche Erlöschancen von seinen profunden Wirkungsnachweisen, die Radio 695 0,4 700 0,7 715 2,1 735 2,8 750 2,0 7,9 die Programmveranstalter haben und wie sie Kunden wie Agenturen überzeugen. Auf diesem Fernsehen 4240 2,0 4035 – 4,8 4135 2,5 4245 2,7 4410 3,9 4,0 die Sendekosten vor dem Hintergrund der nur Gebiet hat sich das Radio gegenüber den Print- Internet 890 29,2 1075 20,8 1250 16,3 1400 12,0 1550 10,7 74,2 in geringer Zahl verfügbaren DAB+/DMB-fä- medien einen Vorsprung von mehreren Jahren Zeitungen 4845 0,2 4750 – 2,0 4810 1,3 4900 1,9 5015 2,3 3,5 Publikumszs. 2810 – 1,0 2750 – 2,1 2785 1,3 2835 1,8 2900 2,3 3,2 higen Endgeräte refi nanzieren können. Gelingt erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Hörfunk als Außenwerbung 840 2,4 870 3,6 905 4,0 945 4,4 985 4,2 17,3 es Sendernetzbetreibern, Programmveranstal- Werbeträger unter Druck, weil Unternehmen Gesamt 14320 2,0 14180 – 1,0 14600 3,0 15060 3,2 15610 3,7 9,0 tern und Endgeräteindustrie, gemeinsam An- zunehmend Gelder in die Onlinewerbung um- 1 zum jeweiligen Vorjahr reize für den Kauf neuer Endgeräte zu schaffen, schichten. Sie hat aus Sicht der Nachfrager den Quelle: German Entertainment and Media Outlook 2008–2012, PriceWaterhouseCoopers kann dem Digital Radio in Deutschland noch Vorteil, dass dort Kampagnen häufi g nach fest- der Durchbruch gelingen. Eine hohe Markt- gelegten Erfolgskriterien wie Klick- oder Bestell- durchdringung würde interessierten Programm- raten abgerechnet werden können. öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu begrenzen. könnten. Deswegen plädieren viele Privatfunk- veranstaltern den Einstieg ins Digital Radio er- Zudem sollten ARD und ZDF größere Sparbe- vertreter nicht für eine Abschaffung, sondern für

leichtern. Wichtig ist aber auch die Höhe der Forderungen nach Werbeverbot für ARD mühungen an den Tag legen. Ring kritisierte, eine stärkere Begrenzung der Werbung in den ALLGEMEINE LAGE Verbreitungskosten. So muss ein bundesweiter und ZDF ■ Es ist allerdings nicht sicher, ob sich dass der Hörfunkvermarkter AS&S Radio mit ARD-Radios. Anbieter derzeit mit Netzkosten in Höhe ca. 3 der positive Werbetrend des Radios über das Dumpingpreisen am Werbemarkt agiere und Mio. Euro pro Jahr für ein Programm rechnen. ganze Jahr 2009 hinweg fortsetzen wird. Viele die privaten Hörfunksender gefährde. Zudem Positive Prognose für Werbeträger Radio ■ Unternehmen haben vor dem Hintergrund der sei fraglich, ob eine Abschaffung der Werbung Das Wirtschaftsprüfungs- und Consultingunter- Radio bleibt gefragtes Werbemedium ■ Rezession ihre Marketingetats gekürzt. Die Ein- eine volle Gebührenkompensation in Höhe von nehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) be- In der Gegenwart bemühen sich vor allem die trübung der wirtschaftlichen Lage hat im Hör- 1,42 Euro, wie von der KEF in ihrem 16. Bericht urteilt die Perspektiven des Radios bis zum privaten Radioanbieter darum, ihre Position funklager abermals eine Diskussion über das beziffert, zur Folge haben müsse. Jahr 2012 dagegen verhalten positiv. Seine im am Werbemarkt zu halten oder auszubauen. duale System in Gang gebracht. So warnte der Der Radiounternehmer und Focus-Heraus- Herbst 2008 veröffentlichte Studie »German En- Im Jahr 2008 gelang ihnen das nicht in vollem Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Lan- geber Helmut Markwort plädierte dafür, Wer- tertainment and Media Outlook« sagt dem Ra- Umfang. Die Bruttowerbeeinnahmen des Radios desmedienanstalten, Thomas Langheinrich, vor bung im öffentlich-rechtlichen Radio zwischen dio für 2009 ein Nettoumsatzplus von 0,7 Pro- PRIVATER HÖRFUNK sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 einer Schiefl age dieses Systems. In der Krise sechs und neun Uhr morgens zu verbieten, um zent voraus, während der Gesamtmarkt um Prozent auf 1,289 Mio. Euro, während der Ge- könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk stär- Privatradio zu mehr Werbeumsätzen zu ver- ein Prozent zurückgehen wird. Glaubt man der samtmarkt für klassische Medien um 0,7 Pro- ker werden als die rein werbefi nanzierte Kon- helfen. Doch bleibt der Ruf nach einem völ- PWC-Studie, dann kann der Hörfunk bis 2012 zent zulegte. Infolgedessen gab der Marktan- kurrenz. Deshalb plädiert Langheinrich für ligen Werbeverbot für die Hörfunkprogramme Jahr für Jahr mehr Werbegelder einnehmen, teil des Radios von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rund- der ARD umstritten. Denn es ist keineswegs si- wenngleich sein Wachstum nicht ganz dem des nach. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2008 zieht funk. Martin Stadelmeier, Leiter der Staatskanz- cher, dass die private Konkurrenz auf diesem Gesamtmarktes entsprechen wird. Ob diese Zu- die Nachfrage nach Radiowerbung jedoch wie- lei Rheinland-Pfalz, sprach sich für die schritt- Wege zu mehr Umsatz kommt. Schließlich wä- wachsraten ausreichen, um allen Privatradios der deutlich an. In den ersten beiden Monaten weise Einführung eines Werbeverbots sowie re in diesem Fall ein wesentlicher Teil des Hör- einen wirtschaftlichen Sendebetrieb zu ermög- des Jahres 2009 meldete die Gattung ein Um- den Verzicht auf Sponsoring nach 20 Uhr bei funkpublikums nicht mehr mit Werbung zu er- lichen, lässt sich derzeit zwar nicht absehen, satzplus von 14,1 Prozent gegenüber dem glei- ARD und ZDF mit Ausnahme von Sportveran- reichen. Das könnte letztlich auch dem priva- die Prognose zeigt aber, dass der Hörfunk seine chen Zeitraum des Vorjahres; der Werbemarkt- staltungen aus. Wolf-Dieter Ring, Präsident der ten Radio schaden, weil Werbekunden dann Stellung als Werbeträger behaupten kann und anteil am gesamten Bruttoumsatz der klas- Bayerischen Landeszentrale für neue Medi- in Konkurrenzmedien wie das ebenfalls lokal nicht von der Konkurrenz abgedrängt wird. sischen Medien erhöhte sich auf 6,6 Prozent. en (BLM), verlangte ebenfalls, die Werbung im und regional einsetzbare Internet ausweichen

170 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 171 2 PROGRAMMLICHE UND Abb. Programmstatistik Hörfunk 2008 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG 60 private Programme öffentlich-rechtliche Programme UKW UKW DAB 1 gesamt UKW DAB 1 gesamt landesweit lokal landesweit Baden-Württemberg 1 16 0 17 SWR 8 1 [4] 9 2.1 Entwicklung des Gehen. So blieb die Zahl der bundesweit über Bayern 1 63 13 [3] 75 BR 5 5 [1] 10 Programmangebots Satellit empfangbaren Programme im Vergleich Berlin-Brandenburg 2 18 4 0 [1] 22 RBB 7 5 0 [7] 7 5 zu 2007 mit 20 Programmen konstant, doch Bremen 1 1 0 2 RB 4 04 Hamburg/Schleswig-Holstein 7 0 0 7 NDR 6 3 [2] 9 Im deutschen Privatradiomarkt existiert nach gingen mit blu.FM europe, egoFM, Hope Chan- Hessen 5 0 0 5 HR 6 0 6 wie vor eine große Anbietervielfalt. Die Zahl nel, Radio Paloma und XLnt Radio fünf Anbie- Mecklenburg-Vorpommern 2 0 0 2 NDR 5 3 [2] 8 der privaten Radioprogramme stieg 2008 so- ter bundesweit neu auf Sendung, während sich Niedersachsen 3 0 0 3 NDR 5 3 [2] 8 gar von hohem Niveau aus weiter an. So konn- Defjay und Motor FM aus Berlin, RadioAktiv-FM Nordrhein-Westfalen 1 4 45 0 [1] 46 WDR 6 5 5 [3] 11 te das Publikum in ganz Deutschland insgesamt aus München, der Volksmusiksender Radio Me- Rheinland-Pfalz 3 11 0 14 SWR 8 1 [5] 9 zwischen 233 Programmen des privaten Hör- lodie, Wilantis fm und das Pay-Radio-Angebot Saarland 1 4 0 [4] 5 SR 4 0 [5] 5 2 funks wählen, das waren vier mehr als im Jahr TechniSat-Radio Bouquet zurückzogen. Sachsen 4150 19MDR 4 1 5 Sachsen-Anhalt 4 0 1 [4] 5 MDR 5 1 6

2007. Das Programmangebot übertraf die Zahl In Berlin/Brandenburg stieg das Angebot an PROGRAMMENTWICKLUNG Thüringen 3 0 0 3 MDR 4 1 5 der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus- landesweiten Programmen mit BBC und Radio bundesweite Verbreitung 20 2 3 gestrahlten Wellen um mehr als das Vierfache. France International von 16 auf 18 Stationen. gesamt 2008 54 159 14 [13] 247 53 15 [23] 70

Die jeweiligen Landesrundfunkanstalten strahl- Dennoch blieb die Zahl der landesweiten An- gesamt 2007 54 155 39 [15] 268 53 14 [23] 69 ten 56 Programme aus, zu denen mit Deutsch- gebote mit 54 Sendern im Vergleich zu 2007 1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern steht die Zahl der Programme, die simulcast über UKW landradio und Deutschlandradio Kultur zwei na- unverändert, da der Evangeliums-Rundfunk und DAB ausgestrahlt werden. tionale Angebote hinzukamen. Deutschland nicht mehr als landesweites Pro- 2 über DVB-T in Berlin-Brandenburg 17 Programme, in Sachsen 2 Programme über Mittelwelle in beiden Ländern Stimme Russlands Ergänzt wurde dieses Angebot von 14 pri- gramm bei Hessen, sondern als bundesweites 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 44 Lokalradios vaten Programmen, die originär über den digi- Programm, und bigFM Saarland nicht mehr als 5 inklusive Funkhaus Europa talen Verbreitungsweg DAB zu hören waren; landesweites Programm, sondern als lokales In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach Stand 31. Dezember 2008 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten 13 weitere Privatradios waren simulcast so- Programm gezählt wurden. PRIVATER HÖRFUNK wohl über UKW wie auch über DAB zu hören. An der insgesamt leicht gestiegenen Pro- Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war hinge- grammzahl im privaten Lokalradio hat Rhein- der Lokalradios von 64 auf 63 Anbieter, da das lich reduziert. In den Bundesländern Baden- gen mit 15 originären Digital Radio-Angeboten land-Pfalz maßgeblichen Anteil. Weil die dor- einstündige Fensterprogramm von RSA Radio Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sach- auf Sendung und verbreitete weitere 25 Pro- tige Landeszentrale für Medien und Kommuni- aus Lindau nicht mehr als eigenständiges Lokal- sen werden inzwischen gar keine privaten Digi- gramme simulcast über den analog und digital kation (LMK) fünf lokale Stationen des Kaisers- programm gezählt wird. Im Saarland ging 2008 tal Radio-Programme mehr verbreitet, in Berlin/ terrestrischen Übertragungsweg. lauterer Anbieters Lokalradio Rheinland-Pfalz Radio Saarbrücken neu auf Sendung, das nun Brandenburg und im Saarland ist ihre Zahl er- neu lizenziert hat, stieg deren Zahl in diesem zusammen mit bigFM Saarland, Antenne West heblich zurückgegangen. Der Rückzug der An- Programmangebot variiert nach Anbieter- Bundesland von sechs auf insgesamt elf an. In aus Trier und Classic Rock Radio die Anbieter- bieter hängt meist damit zusammen, dass die typus ■ Während die Zahl der bundes- und lan- Sachsen dezimierte sich die private Lokalradio- riege der Lokalradios vervollständigt. jeweilige Landesmedienanstalt die Förderung desweit zu empfangenden Privatradios unver- szene dagegen um zwei auf 15 Programme, dieses Verbreitungsweges eingestellt hat. Oh- ändert blieb, stieg die der lokalen Anbieter um weil BBC World Service und Radio France In- Deutlich weniger DAB-Radios auf Sen- ne fi nanzielle Unterstützung lässt sich ein Pro- vier auf 159 an. Zudem gab es innerhalb der je- ternational ihren Sendebetrieb dort Ende Okto- dung ■ Die Zahl der DAB-Privatradioangebote gramm aber kaum kostendeckend über DAB weiligen Angebotstypen ein reges Kommen und ber einstellen mussten. In Bayern sank die Zahl hat sich innerhalb eines Jahres hingegen erheb- ausstrahlen, da bislang nur wenige Endgeräte

172 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 173 Abb. tungsweg auf. Radijojo zog sich 2008 auch aus Massenzielgruppen und wollen dort vor allem Programmformate der Privatradios 2008 61 dem DAB-Hörfunk in Sachsen zurück, wo ihm die Jüngeren ansprechen.

AC-Formate 132 CHR 45 mit sunshine live und 89.0 RTL zwei weitere Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, AC 74 AC/CHR (EHR) 2 HOT AC 16 CHR 28 Privatsender zeitgleich folgten. In Hessen traten dass der Anteil der AC-Radios in den vergan- Eurobased AC 17 CHR dance-orientiert 1 mit harmony.fm und planet radio zwei weitere genen Jahren mit rund 57 Prozent nahezu un- 19,3 % Oldiebased AC 15 Urban Contemporary (UC) 3 3,9 % Soft AC 2 Young Contemporary (YC) 1 Gold AC 3 Young-CHR 10 Anbieter den Rückzug aus DAB an. verändert geblieben ist. Allerdings hat die Spe- 3,9 % Oldiebased Soft AC 2 zialisierung innerhalb des Formats zugenom- 56,7 % 0,9 % Rockbased AC 1 Oldies/Volksmusik 9 3,9 % 1 Mainstream AC 2 Oldies 6 ■ Volksmusik 3 AC-Format dominiert Privatradio Die ho- men. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Stationen 9,9 % Middle of the Road (MOR) 4 Rock 9 he Zahl privater Hörfunkprogramme geht leider im Eurobased-AC-Format gegenüber dem Vor- Fremdsprachige 9 1,7 % Klassik/Jazz 2 nicht einher mit einer ähnlich ausgeprägten In- jahr um 15 auf 17 Anbieter an. Diese Sender Sonstige 23 Klassik 1 Jazz 1 haltsvielfalt. Seit etlichen Jahren lässt sich viel- setzen stärker auf europäische Musik für ihre Religion 6 Sonstiges 17 mehr beobachten, wie sich das Gros der Anbie- Zielgruppe und hoffen, sich so im Wettbewerb ter auf wenige Formate konzentriert. Unter For- klarer positionieren zu können. Dagegen ist die 1 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2009, maten versteht man im Radio ein Programm Zahl der Anbieter von breiter sortierten AC-For- Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2008 mit einheitlichem Musik- und Moderationsstil maten von 85 auf 74 zurückgegangen; ihr An-

sowie inhaltlicher Struktur. In Deutschland be- teil machte 2008 nur noch 31,8 Prozent aus PROGRAMMENTWICKLUNG für diesen Übertragungsweg im Markt verfüg- Viele Anbieter zogen sich aus DAB zu- vorzugen die privaten Hörfunkbetreiber das (Vorjahr: 37,1 Prozent). Zudem gab es weniger bar sind. rück ■ Nova Radio bleibt aber weiterhin über Format Adult Contemporary (AC). Im Jahr 2008 Oldie-basierte AC-Angebote. Digital Radio in Sachsen-Anhalt auf Sendung. strahlten 56,7 Prozent aller 233 Privatradios Größtes DAB-Angebot in Bayern ■ Von den Sachsen-Anhalt ist neben Bayern das Bundes- ein solches Format aus. AC beschreibt ein for- Anteil der CHR-Formate bleibt stabil ■ 54 Programmen, die 2007 über den digital ter- land mit den meisten privaten DAB-Angeboten. matiertes Programm, in dem Hitmusik (Pop, Neben AC bleibt das Contemporary Hit Ra- restrischen Verbreitungsweg auf Sendung wa- Dort werden neben dem originären Anbieter Rock oder Hip-Hop), lockere Moderation, Ser- dio (CHR) das mit Abstand wichtigste Format ren, blieben 2008 nur noch 28 übrig. Unter ih- Nova Radio vier weitere Programme (89.0 RTL, vice, Comedy, Events sowie Gewinnspiele domi- im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent- nen sind 14 originär über DAB verbreitete Pro- Radio SAW, Radio Brocken und Rockland Sach- nieren. Ziel eines solchen Programms ist es, die schieden sich 45 Stationen für die Programm- gramme, von denen allein 13 in Bayern senden. sen-Anhalt) simulcast verbreitet. Neben Truck Hörer möglichst lange zum Verweilen zu ani- und Musikfarbe (Vorjahr: 44). Das Format CHR Hier sind darüber hinaus drei Programme simul- Radio hat 2008 auch das Wissensradio Wilan- mieren und ihnen als Tagesbegleiter zu dienen. setzt in all seinen Variationen hauptsächlich PRIVATER HÖRFUNK cast über DAB und UKW zu empfangen, so dass tis den Sendebetrieb eingestellt und seine DAB- Dieses Format für den Massengeschmack auf Charthits, wenig Wort und kurze Playlists. sich die Zahl der terrestrisch-digitalen Angebote Verbreitung in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Im eignet sich besonders gut dazu, jüngere Hö- Damit wollen die Sender vor allem junge Hö- auf insgesamt 16 beläuft, so viel wie in keinem Saarland waren 2008 mit bigFM Saarland, Ra- rer zwischen 25 und 50 Jahren in hoher Zahl rer zwischen 14 und 30 Jahren für sich gewin- anderen Bundesland. Während Truck Radio sei- dio Salü, Classic Rock Radio und Antenne West zu erreichen und kommt damit der föderal ge- nen. Ähnlich wie in den Vorjahren, entfi elen nen Sendebetrieb einstellte (auch in Hessen, noch vier Privatprogramme digital-terrestrisch prägten Radiolandschaft in Deutschland ent- auch 2008 rund drei Viertel aller Formate im Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen- auf Sendung. Dagegen gaben Metropol FM, gegen. Weil das Gros der Privatradios hierzu- Privatradio auf AC oder CHR. Bei den übrigen Anhalt und im Saarland), wird mit Hurricane Truck Radio und Rockland Radio diesen Ver- lande landesweit oder lokal/regional verbreitet Programmfarben zeichneten sich keine klaren Rock im Sommer 2009 ein DAB-Radioangebot breitungsweg auf. wird, ist es für diese Stationen besonders wich- Trends ab. Immerhin stieg die Zahl der Rock- neu hinzukommen. Im Januar 2009 gab mit In Baden-Württemberg stellten 2008 alle elf tig, möglichst viele (jüngere) Hörer im eigenen, radios innerhalb eines Jahres um drei auf neun, Nova Radio ein weiterer privater Anbieter die privaten Anbieter ihre lokalen DAB-Radios ein. begrenzten Sendegebiet an sich zu binden. Da- die der Oldiesender von vier auf sechs. Für die DAB-Verbreitung in Bayern auf. Mit Radijojo, 95,8 Mallorca Inselradio und Digi- mit folgen die Anbieter auch den Erwartungen Freunde klassischer Musik hat sich das Angebot tal One Network gaben in Berlin/Brandenburg größerer Werbekunden und deren Agenturen. von zwei auf eine Station halbiert. drei Betreiber den digital-terrestrischen Verbrei- Sie buchen Radio meist als Kontaktmedium für

174 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 175 2.2 Entwicklung der Hörfunknutzung der und die Kinder zwischen 10- bis 13-Jahren Abb. Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000/2008 außen vor und betrachtet nur die Deutschen ab 62 nach Altersgruppen, in Minuten 2000 2008 ■ ■ ■ Hörfunknutzung im Wettbewerb 14 Jahren, fällt die Radionutzung sogar noch

der Medien etwas höher aus. So haben 76,5 Prozent der 10–13 Jahre 54 keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar

Deutschen ab 14 Jahren 2008 täglich das Ra- 144 14–19 Jahre –33,3 % Kein anderes Thema beschäftigt die Radiobran- dio eingeschaltet (Vorjahr 77,1 Prozent). Im 96

218 che gegenwärtig so sehr wie die Entwicklung Schnitt hörten sie 182 Minuten, das waren vier 20–29 Jahre –25,2 % 163 der Mediennutzung. Der Hörfunk als ältestes Minuten weniger als im Jahr zuvor. Allerdings 241 30–39 Jahre –21,2 % elektronisches Medium steht dabei nicht nur ging auch die TV-Nutzung im gleichen Zeitraum 190 im Wettbewerb mit dem Dauerrivalen Fernse- leicht von 223 auf 221 Minuten zurück. Da- 238 40–49 Jahre –8,4 % 218 hen, sondern muss sich zunehmend auch der mit werden Radio und TV immer noch deutlich 227 50–59 Jahre –11,9 % Konkurrenz durch neue elektronische Medi- länger genutzt als das Internet. Menschen mit 200 en, Verbreitungswege oder Endgeräte erweh- Onlinezugang verbrachten 2008 laut ARD/ZDF- 201 60–69 Jahre –4,0 % ren. Zudem zersplittert das gesamte Medienan- Onlinestudie pro Tag 58 Minuten mit Surfen 193

145 gebot durch die Digitalisierung immer stärker. (Vorjahr: 54 Min.). ab 70 Jahre +6,2 % 154 Das verstärkt einerseits zwar den Druck auf die 209 gesamt ab 14 Jahre Radiosender, im Konzert der neuen Medienan- Radio verteidigt seine Position im Wettbe- 181 –13,4 %

■ gebote den Ton mitzubestimmen. Andererseits werb Ein Vergleich mit diesen beiden Medien gesamt ab 10 Jahre 176 keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar eröffnen die neuen Endgeräte und das Internet zeigt, dass das Radio seine führende Rolle als neue Chancen für die Radioanbieter, um beste- Unterhaltungs-, Informations- und Tagesbegleit- Quelle: MA 2000 Radio II (D); MA 2008 Radio II (D+EU) hende Hörer zu halten oder neue Zielgruppen medium verteidigen konnte. Nach wie vor wird zu gewinnen. Zudem lässt sich Radio dank Han- es von Menschen aller Altersgruppen in hoher dy und Internet nun auch in Lebenssituation Zahl eingeschaltet. Im Trend sinkt die Radionut- Jüngere hören weniger ■ Auch die Hördau- etwas niedrigeren Bedeutung des Radios für und Umgebungen hören, in denen dies vorher zung jedoch – wie oben erwähnt – weiter leicht er beider Altersgruppen gab tendenziell stär- junge Menschen bleibt das Medium in dieser nicht oder nur eingeschränkt der Fall war – bei- ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 schalteten ker nach als im Durchschnitt: Betrug sie bei den Altersgruppe ein viel genutztes, wie die immer spielsweise in der U-Bahn oder beim Warten an noch 79 Prozent aller Deutschen ab 14 täglich 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 noch 144 Mi- noch hohen Tagesreichweiten und Hördauern PRIVATER HÖRFUNK HÖRFUNKNUTZUNG der Haltestelle. ihr Radio ein. Die Hördauer betrug damals noch nuten, waren es 2007 noch 96 Minuten. Von eindrucksvoll belegen. Ein Generationenabriss, 209 Minuten, das waren 33 Minuten mehr als diesem Wert konnte sich Radio 2008 jedoch wie ihn die Zeitungen erlebt haben, ist deshalb Hörfunknutzung bleibt auf hohem Ni- 2008. Deutlicher noch sind die Rückgänge bei mit 97 Minuten wieder etwas erholen. Die 20- nicht zu befürchten. veau ■ Im Kampf um das Zeitbudget konn- den Jüngeren. So ermittelte die MA bei den bis 29-Jährigen hörten 2008 im Schnitt noch te sich Radio 2008 abermals gegen Fernse- 14- bis 19-Jährigen 2008 eine Tagesreichweite 163 Minuten lang Radio, neun Minuten weniger Radionutzung über das Internet steigt ■ hen, Computer, Tonträger sowie Videos und von 67,6 Prozent (Basis: Deutsche ab 14 Jah- als im Jahr 2007 und 55 Minuten weniger als Dass Radio von den neuen Medien auch profi - DVDs behaupten. Mit einer Tagesreichweite ren), das waren 2,1 Prozentpunkte weniger als 2000. Diese Entwicklung des Radios hat sicher tiert, zeigt sich an dessen Nutzung über das In- von 75,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren im Vorjahr und 10,7 Punkte weniger als 2000. etwas mit dem weiter steigenden Medien- und ternet. Dort hören inzwischen 23 Prozent oder (Deutsche plus EU-Ausländer) und einer Hör- Von den 20- bis 29-Jährigen hörten 2008 noch Freizeitangebot für diese beiden Altersgruppen 9,9 Mio. Onliner ab 14 Jahren zumindest gele- dauer von 176 Minuten rangierte das Radio 68,5 Prozent täglich Radio, 2007 waren es 71,4 zu tun. Radio tut sich offensichtlich schwerer, gentlich Radio, 2007 waren es noch 21 Prozent zusammen mit dem Fernsehen weiterhin klar Prozent, 2000 sogar 79,5 Prozent. im Alltag junger Menschen präsent zu bleiben oder 8,6 Mio. Dagegen nutzten nur 12 Prozent an der Spitze der audiovisuellen Medien. Lässt (siehe auch Kapitel Mediennutzung von Kin- Fernsehinhalte live im Netz, 14 Prozent geben man die 2008 erstmals befragten EU-Auslän- dern und Jugendlichen). Trotz dieser subjektiv an, Fernsehsendungen oder Videos zeitversetzt

176 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 177 Abb. Mediennutzung im Tagesverlauf Abb. Radio- und Fernsehnutzung über das Internet 63 Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung 64 in Prozent

14–19 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent

25 24 23 30 21 20 18 17 CD, MP3 16 Radio 15 TV 20 12 Fernsehen 10 8 7 7 Hörfunk 6 5 5 private Internetnutzung 10 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008

0 Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003–2008 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 0:00

ab 14Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent Abb. Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2001–2008 65 in Minuten, Mo – So, 5–24 Uhr

45 250 226 227 223 221 CD, MP3 225 217 215 205 203 202 196 196 Radio 200 193 186 186 181 TV 30 Fernsehen 150 Hörfunk Internet 100 private Internetnutzung 15 58 46 48 54 45 50 43 35 26 0 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 0:00

Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, Quelle: AGF, Funkanalyse Bayern 2008 ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland. Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) zu sehen. Die Studie Informations- und Kom- Web und Radio ergänzen sich ■ Der stei- Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2008, Onliner ab 14 Jahren in Deutschland munikationstechnologien (IKT) des Statistischen gende Radiokonsum über das Internet hat Quelle: BR Medienforschung, ARD/ZDF Onlinestudie 2008 PRIVATER HÖRFUNK HÖRFUNKNUTZUNG Bundesamts bescheinigt Radio und TV ebenfalls mehrere Gründe. Zum einen fi nden User dort stark steigenden Zuspruch im Internet. Laut IKT neben den Livestreams der UKW-Sender zahl- nutzten im ersten Quartal 2008 rund 14,2 Mio. reiche originäre Webradios und Streams, die Begleiter und Stimmungsmacher der Aktiven und neun Uhr, am Mittag und am späten Nach- Menschen ab 10 Jahren Hörfunk- oder Fernse- von Musikplattformen oder Aggregatoren ver- ausspielen. Zudem fällt auf, dass Webradio mittag hat. Zudem ist das Nutzungsniveau des hinhalte im Web, das waren 38 Prozent mehr breitet werden. Dabei handelt es sich meist um hauptsächlich zu anderen Zeiten als das lineare Radios über den Tag hinweg immer noch weit- als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beide spezielle Angebote für eher kleine Publika. Di- UKW-Radio genutzt wird. Beide Medien ergän- aus höher als das des Internets. Während der Medien erreichten 2008 bereits 19 Prozent der ese Streams haben die Vielfalt des Radio- und zen sich also eher, als dass sie einander Nutzer Hörfunk werktags in der Spitze von 34,7 Pro- Bevölkerung über Internet, 2007 waren es erst Audioangebots exorbitant steigen lassen. Zum wegnehmen. zent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ge- 14 Prozent. Am ausgeprägtesten war die Nut- anderen lassen sich Radiostreams während des Wie die Funkanalyse Bayern 2008 nachge- nutzt wird, schafft es das Internet werktags zu zung bei den 16- bis 24-Jährigen, von denen Surfens nebenbei abspielen. Dies könnte auch wiesen hat, nutzt die Bevölkerung ab 14 Jah- keiner Tageszeit über die Fünf-Prozent-Hürde. 39 Prozent per Internet auf Radio oder TV zu- ein Grund dafür sein, weshalb die Radionut- ren das Web schwerpunktmäßig in der Zeit zwi- Nur am Wochenende erreicht die Webnutzung griffen, bei den 25- bis 44-Jährigen waren es zung via Web höher ausfällt als die des Fernse- schen 19 und 21 Uhr, während Radio seine der Gesamtbevölkerung in der Zeit zwischen 28 Prozent. hens. Radio kann auch im Netz seine Rolle als Nutzungspeaks am Morgen zwischen sieben 19 und 21 Uhr Höchstwerte oberhalb von fünf

178 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 179 Abb. Neue Hörerpotenziale durch erweiterte Grundgesamtheit Erstmals Radiozahlen für Kinder und EU- 10- bis 13-Jährigen waren die Abstände zum 66 Angaben in Tsd. Ausländer ■ Weitaus relevanter waren aber Durchschnitt noch größer. Von ihnen hörten nur Änderung der Grundgesamtheit Entwicklung der Tagesreichweite 14+ (Dt.) 10+ (Dt. + EU-Ausl.) 14+ (Dt.) 10+ (Dt. + EU-Ausl.) zwei weitere Veränderungen in der MA. Erst- 60,8 Prozent täglich Radio, die Hördauer lag MA 2007 II MA 2008 II Änd. (in %) MA 2007 II MA 2008 II Änd. (in %) mals wies sie auch die Radionutzung der in bei nur 54 Minuten. Dabei ist zu beachten, dass Nordrhein-Westfalen 13.814 15.084 9,2 10.209 10.815 5,9 Deutschland lebenden EU-Ausländer aus, was Kinder per se nicht so ausgiebig Radio hören Bayern 9.567 10.485 9,6 7.548 8.294 9,9 das Hörerpotenzial um 2,155 Mio. Menschen können, weil sie einen Großteil des Tages in Baden-Württemberg 7.992 8.851 10,7 6.082 6.559 7,8 steigen ließ. Die Hinzunahme der EU-Ausländer der Schule verbringen. Niedersachsen 6.354 6.791 6,9 4.982 5.283 6,0 erfolgte auch deshalb, weil die Hörfunker da- Wie ein Blick in die einzelnen Bundeslän- Berlin/Brandenburg 4.833 5.093 5,4 3.678 3.779 2,7 Hessen 4.632 5.070 9,5 3.557 3.742 5,2 mit einen vermeintlichen Wettbewerbsnachteil der zeigt, taten sich die Radioanbieter jedoch Sachsen 3.755 3.835 2,1 3.015 3.007 – 0,3 gegenüber dem Fernsehen ausgleichen wollten, nicht überall gleichermaßen schwer, das neue Rheinland-Pfalz 3.209 3.459 7,8 2.477 2.598 4,9 das die hier lebenden EU-Bürger bereits 2005 Hörerpotenzial auszuschöpfen. So schafften es Schleswig-Holstein 2.271 2.427 6,9 1.805 1.937 7,3 in das AGF/GfK-Fernsehpanel integriert hatte. die Hörfunker in Bayern, Niedersachsen, dem Thüringen 2.063 2.097 1,6 1.615 1.667 3,2 Die zweite Neuerung betraf das Alter der Be- Saarland und Thüringen, das gestiegene Po- Sachsen-Anhalt 2.056 2.066 0,5 1.665 1.616 – 2,9 fragten. Erstmals ließen die Radiomitglieder der tenzial in höhere Tagesreichweiten zu verwan- Mecklenburg-Vorpommern 1.502 1.535 2,2 1.275 1.240 – 2,7 MA auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren zu deln, während die Anbieter in Berlin/Branden- Hamburg 1.303 1.428 9,6 969 1.017 5,0 ihrem Radiokonsum befragen, was das Hörer- burg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Saarland 835 907 8,6 610 691 13,3 potenzial der MA um weitere 2,8 Mio. auf ins- Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Meck- Bremen 510 542 6,3 392 393 0,3 Deutschland gesamt 64.818 69.828 7,7 49.981 52.767 5,6 gesamt 69,8 Mio. Menschen steigen ließ. Beide lenburg-Vorpommern das gestiegene Hörerpo-

Quelle: MA 2007 Radio II, MA 2008 Radio II Hörergruppen tragen dazu bei, die Radionut- tenzial nicht nutz konnten. Anmerkung: Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung zung vollständiger zu erfassen. Sie sollen aber und Hochrechnung lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne oder -verluste zu. auch neue Werbekunden an das Medium her- anführen. Das gilt vor allem für die 10- bis 13- ■ ■ ■ Mediennutzung von Kindern Jährigen, deren nachgewiesene Radionutzung und Jugendlichen Prozent. Auffällig ist darüber hinaus, dass Ju- Neuerungen in der Media-Analyse ■ Die auch Hersteller von Süßwaren oder Kinder- und gendliche und junge Erwachsene deutlich häu- im August 2008 veröffentlichte Media-Analy- Jugendprodukten den Einstieg ins Werbemedi- Für Kinder und Jugendliche ist die Musik ein fi ger und zu anderen Zeiten im Netz surfen. Bei se (MA) brachte für Radio drei Neuerungen mit um Radio ebnen soll. unverzichtbarer Bestandteil ihrer Identitätsfi n- PRIVATER HÖRFUNK HÖRFUNKNUTZUNG den 14- bis 19-Jährigen steigt die Nutzungskur- sich. In der Summe führten sie dazu, dass sich dung und eine der wichtigsten Freizeitbeschäf- ve des Internets bereits am frühen Nachmittag ihre Ergebnisse nur eingeschränkt mit denen Neue Zielgruppen lassen die Nutzung sin- tigungen. Davon kann das Musikmedium Radio auf Reichweiten bis zu 17,9 Prozent an; in der der Vorjahre vergleichen lassen. Das gilt vor ken ■ Allerdings zeigte sich, dass beide Ziel- aber seit Längerem nicht mehr profi tieren. Im Zeit zwischen 18 und 19 Uhr übertrifft die Inter- allem für die Gesamtdaten der einzelnen Radio- gruppen dem Hörfunk zunächst keinen zusätz- Gegenteil: Wenn Jugendliche Musik konsumie- netnutzung der Jugendlichen sogar die Radio- angebote, für die Aussagen über Hörergewinne lichen Schub verschaffen konnten. Vielmehr ren, tun sie dies immer häufi ger über andere und die Tonträgernutzung und pendelt sich zwi- oder –verluste im Vergleich zu den Vorjahren schalteten EU-Ausländer und Kinder Radio Medien und Verbreitungswege. Die Basisun- schen 20 und 21 Uhr um Reichweiten von rund nicht möglich sind. Das lag zum einen an den seltener ein als der Bundesdurchschnitt, was tersuchung Jugend, Information, (Multi-)Media 12 Prozent ein. Zum Vergleich: Das Radio nut- Hochrechnungsvorgaben, die an den amtlichen die Nutzung insgesamt leicht absinken ließ. (JIM) des Medienpädagogischen Forschungs- zen in diesem Zeitraum nur noch sechs bis acht Mikrozensus angepasst wurden. Dadurch sank So hörten nur 68 Prozent der EU-Ausländer ab verbunds Südwest legt dies besonders deutlich Prozent der Jugendlichen. die Zahl der Menschen zwischen 30 und 39 14 Jahren täglich Radio, bei den Deutschen ab offen. Im jährlichen Rhythmus erforscht sie die Jahren sowie der 60- bis 69-Jährigen, während 14 waren es 76,5 Prozent. Die Hördauer der EU- Veränderungen im Freizeit- und Medienverhal- auf mehr Menschen über 70 Jahren hochge- Mitbürger lag mit 159 Minuten um 17 Minuten ten der 12- bis 19-Jährigen und fand 2008 her- rechnet wurde. unter der der deutschen Bevölkerung. Bei den aus, dass der Nachwuchs zwar immer noch Mu-

180 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 181 Abb. Radionutzung von Kindern und Jugendlichen 2008 Abb. Medienbindung Jugendlicher 1998/2008 67 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent 68 Am wenigsten kann ich verzichten auf …; Angaben in Prozent

100 250 239 233 37 35 weitester Hörerkreis 80 200 176 30 29 Tagesreichweite 163 26 60 150 25 143 Hörer pro Durchschnittsstunde 1998 22 40 100 20 19 96 2008 16 Hördauer (in Min.) 89 15 15 20 50 54 Verweildauer (in Min.) 10 9 8 8 67,2 17,4 92,1 91,4 68,0 28,6 93,1 75,6 28,7 91,1 0 60,8 12 , 7 0 5 4 3 3 10–13 14–19 20–29 10+ Jahre 0 Quelle: MA 2008/II Internet Computer Fernsehen MP3 Bücher Radio Zeitschriften Zeitung

Quelle: JIM Studie 1998, 2008 sik zum großen Teil über das Radio konsumiert Playern greifen, wenn sie Musik hören wollen, – 69 Prozent nutzen es, um ihre Lieblingssongs schon 62 Prozent schalten den Rechner ein, zu hören – doch sieht sich das Radio inzwi- 43 Prozent greifen zu ihrem Mobiltelefon und schen von zahlreichen Konkurrenten umgeben, 40 Prozent nutzen das Internet. Sender beziehen Hörer multimedial ein ■ Bindung an das Radio nimmt ab ■ Mit was eine Folge des Zusammenwachsens ver- Inzwischen haben sich viele Radiostationen ihrem multimedialen Auftritt signalisieren die schiedener Geräte ist. Radiomacher ringen um Musikkompetenz selbst zu Multimedia-Anbietern gewandelt. Um Sender, dass sie auf den neuen, angesagten für ihr Medium ■ Die Radioverantwortlichen den Kontakt zu ihrer Zielgruppe nicht zu ver- Plattformen dabei sind. Diese Strategie er- Neue Endgeräte und Verbreitungswege versuchen, die Konkurrenz mit einer Doppel- lieren, zeigen sie vor allem im Internet Flagge scheint sinnvoll, denn das Radio ist für das Gros machen Radio Konkurrenz ■ So lassen sich strategie einzudämmen. Sie bemühen sich, ih- und wollen ihre Hörer zum Mitgestalten des der Jugendlichen offensichtlich nicht mehr so über Mobiltelefon oder das iPhone inzwischen re Kompetenz zur Bewertung neuer Musik zu Programms animieren. Die Nutzer dürfen selbst attraktiv wie früher. Laut JIM-Studie nimmt die auch Livestreams und Bewegtbilder abrufen; stärken oder zurückzuerobern, und wollen ihre Inhalte beisteuern oder können in Onlinecom- Bindung an das älteste elektronische Medium MP3-Player können Tausende Titel speichern. Marke als Musikratgeber, Navigator durch die munities mit Gleichgesinnten die Musik mit- immer weiter ab. Befragt danach, auf welches PRIVATER HÖRFUNK HÖRFUNKNUTZUNG Das Internet stellt inzwischen für eine Vielzahl Online-(Musik-)Welt, Sinnstifter und Unterhalter bestimmen. In Angeboten wie MyYouFM oder Medium sie am wenigsten verzichten könnten, von Medien einen zusätzlichen Distributions- profi lieren. Gleichzeitig folgen die Hörfunkan- MySputnik können Nachwuchsmusiker ihre nannten zuletzt nur noch vier Prozent der 12- weg dar. Zudem hat sich die Geräteausstattung bieter den Jugendlichen in die neuen Kanäle Soundchecks vorstellen, User sich in Gruppen bis 19-Jährigen das Radio. Zum Vergleich: Im der Jugendlichen in den vergangenen Jahren und verbreiten ihre Programme auch via Inter- einfi nden und online Freundschaften knüpfen. Jahr 1998 wollten noch 26 Prozent nicht auf deutlich erweitert. Fast jeder besitzt inzwischen net oder mobile Endgeräte. Auf diese Weise Der Stuttgarter Sender bigFM betreibt mit big- den Hörfunk verzichten. Die sinkende Bindung ein Mobiltelefon, 86 Prozent einen MP3-Play- hoffen sie, sich von reinen Musikplattformen, Music eine Communityplattform für neue Mu- an das Radio geht einher mit einer steigenden er, 71 Prozent einen Computer. Über die Hälfte Downloadanbietern oder Mobilfunkprovidern sik, in der die Nutzer selbst bestimmen, was Zuwendung zu anderen Medien. So möchten der Jugendlichen ist online. Das eigene Radio, abzugrenzen. Vor allem im Internet tut sich Ra- sie hören wollen. Außerdem fi nden sie dort ge- inzwischen 29 Prozent der Jugendlichen nicht über das 77 Prozent verfügen, ist also nur ein dio aber gegen die Musikangebote schwer. Laut meinsame Charts, Musikprofi le der User, eine mehr auf das Internet verzichten, 22 Prozent Medium unter vielen. Vor dem Hintergrund die- JIM-Studie hörten 2008 nur acht Prozent der Künstlerdatenbank und einen Shop, in dem sie wollen den Computer oder PC nicht missen ser technologischen Entwicklung ist es bemer- Jugendlichen Radio über das Web, während 47 online Musik kaufen können. und 15 Prozent hängen am meisten an ihrem kenswert, dass inzwischen bereits 71 Prozent Prozent dort Musik- oder Sounddateien nutzten. MP3-Player. des Nachwuchses zu iPod oder anderen MP3-

182 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 183 Jugendliche schalten seltener ein und ■ ■ ■ Stundenreichweiten des Hörfunks Abb. Stundenreichweiten Hörfunk 69 mit Werbung ➔ höher weniger ■ Wie sehr die neuen digitalen MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II Konkurrenzangebote das Zeitbudget der ju- Die Media-Analyse 2009 Radio I bescheinigte absolut in % absolut in % gendlichen Hörer zulasten des Hörfunks bean- dem Radio in Deutschland stabile Stundenreich- alle ausgewiesenen Sender 20.032 13 0,1 Berlin/Brandenburg spruchen, lässt sich auch in der Media-Analyse weiten. Insgesamt erreichten die Werbung füh- ARD gesamt 9.953 365 3,8 94,3 rs2 94 – 19 – 16,5 ablesen. Sie zeigt, dass der Nachwuchs das Ra- renden Programme des privaten und öffent- Private gesamt 10.079 – 351 – 3,4 100,6 MotorFM 9 – 4 – 33,6 dio seltener einschaltet und dass es die Hörer lich-rechtlichen Hörfunks 20,03 Mio. Hörer in national/teilnational 104.6 RTL 125 – 6 – 4,9 AS&S Radio 105‘5 Spreeradio 51 – 15 – 22,4 nicht mehr so lange im Programm hält wie noch der Werbung führenden Durchschnittsstunde. Deutschland-Kombi 11.196 348 3,2 Antenne Brandenburg 247 6 2,7 vor Jahren. Laut MA 2008 belief sich die Tages- Sie ist der für die Werbevermarktung relevante RMS SUPER KOMBI 8.400 – 271 – 3,1 BB RADIO 187 0 0,2 reichweite der 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 Leistungswert. Er beziffert die Bruttokontakte ENERGY CITY KOMBI 115 – 2 – 1,7 Berliner Rundfunk 91!4 108 – 23 – 17,6 noch auf 78,3 Prozent; im Jahr 2008 musste und gibt an, wie viele Menschen in der Zeit JAM FM 37 1 3,1 ENERGY Berlin 44 – 4 – 8,8 sich das Radio damit abfi nden, dass nur noch von Montag bis Samstag innerhalb einer durch- Klassik Radio 146 – 21 – 12,5 Fritz 74 – 3 – 3,5 67,6 Prozent dieser Altersgruppe (Deutsche oh- schnittlichen Stunde zwischen sechs und 18 Uhr RTL RADIO 171 – 2 – 0,9 Inforadio 46 – 10 – 17,7 REICHWEITEN ne EU-Ausländer) täglich ihr Radio einschalteten. bei einer einmaligen Schaltung von einem sunshine live 65 – 9 – 12,2 JAM FM Berlin 12 – 2 – 15,4 Auch die Hördauer ging im gleichen Zeitraum Werbespot erreicht werden. Gegenüber der Baden-Württemberg JazzRadio 11 – 2 – 17,3 Radio-Kombi Ba.-Wü. KOMPAKT* 302 – 18 – 5,5 spürbar zurück. Im Jahr 2008 verbrachten die MA 2008 II blieb die Zahl der Hörer pro Stunde KISS FM 31 0 – 0,6 SWR1 BW 363 18 5,3 Klassik Radio Gebiet Berlin 30 0 – 0,4 14- bis 19-Jährigen im Schnitt nur noch 97 Mi- nahezu konstant, doch büßten die Privaten in SWR4 BW 592 17 2,9 Radio Paradiso 28 – 1 – 4,8 nuten pro Tag mit Radiohören (Deutsche ohne diesem Zeitraum 3,4 Prozent oder 351 000 Hö- bigFM Der neue Beat 90 – 20 – 18,5 radioBERLIN 88,8 91 2 1,7 EU-Ausländer), im Jahr 2000 waren es noch 144 rer ein, während die Werbung führenden ARD- Hit-Radio ANTENNE 1 258 – 9 – 3,4 radioeins 99 1 1,3 Minuten. Zudem zeigt sich, dass die 2008 erst- Wellen um 3,8 Prozent oder 365 000 Hörer im Radio 7 178 2 1,1 Radio TEDDY 30 0 – 0,5 mals befragten 10- bis 13-Jährigen mit 54 Minu- Plus lagen. Radio Regenbogen 217 – 2 – 1,0 STAR FM 87.9 30 – 11 – 27,5 ten (Deutsche plus EU-Ausländer) noch weniger Bayern Bremen Radio hören als die älteren Jugendlichen. Private im Minus ■ Die gesunkene Stunden- ANTENNE BAYERN 975 – 55 – 5,4 Bremen Eins 115 12 11,1 Dass die Radionutzung der 10- bis 19-Jäh- reichweite der privaten Anbieter ging vor allem ROCK ANTENNE 72 24 49,8 Bremen Vier 98 18 22,2 Bayern 1 1.024 189 22,6 rigen insgesamt deutlich unter der der Gesamt- auf das Konto einiger großer Mainstream-An- ENERGY Bremen 25 4 17,3 Bayern 2 95 6 7,0 Hamburg bevölkerung liegt, hat allerdings nicht allein gebote. So mussten Hit-Radio FFH (minus Bayern 3 596 26 4,6 106!8 rock‘n pop 74 3 4,7 PRIVATER HÖRFUNK STUNDEN mit den oben beschriebenen Umständen zu tun. 82.000 Hörer), die Lokalradios im Bayern Funk- Bayern 4 Klassik 60 – 6 – 9,7 ENERGY Hamburg 25 1 6,5 Diese Altersgruppe hat insgesamt weniger Zeit paket (minus 67.000), Antenne Bayern (minus B5 aktuell 119 – 9 – 7,0 Klassik Radio Gebiet Hamburg 10 1 7,5 zum Radiohören, weil sie einen Großteil des 55.000) und Radio Schleswig-Holstein (minus BAYERN FUNKPAKET* 760 – 67 – 8,1 Oldie 95 50 5 10,6 Tages in der Schule verbringt, wo sie den Hör- 31.000) die absolut höchsten Verluste hinneh- ENERGY CITY KOMBI BAYERN 46 1 1,8 Radio Hamburg 188 0 0,0 funk kaum nutzen kann. Zudem werden unter men. Auch prozentual zählten die Privatradios Radio Galaxy 54 – 2 – 3,2 ➔ Experten Zweifel daran laut, ob die Befragung zu den größten Verlierern. Bei 100,6 MotorFM Klassik Radio Gebiet Bayern 27 der Media-Analyse die Hörfunknutzung noch (minus 30,8 Prozent), Star FM 87.9 (minus 28,6 ➔ vollständig erfasst. Denn inzwischen wird Radio Prozent), 105’5 Spreeradio (minus 22,7 Prozent) Einbußen senderindividuell erklärbar ■ nicht nur über UKW gehört, sondern auch über und Energy Region Stuttgart (minus 20 Prozent) Eine Krise des privaten Hörfunks ist nach Bran- viele andere Vertriebswege. Inwiefern die Hörer ging es am stärksten bergab. Der Abschwung die Gefahr, dass nationale Kombinationen wie chenmeinung aber nicht zu befürchten. Zum die Nutzung über andere Wege als UKW bei der vieler Privatradios dürfte Folgen vor allem für die RMS Super Kombi bei der kommenden MA einen sind die Verluste jeweils senderindividu- Befragung angeben, müssen wohl weitere Un- die nationale Vermarktung haben. Weil der im Juli 2009 abermals Hörer verlieren und in ell, zudem gab es auch Privatsender mit Hörer- tersuchungen klären. Trend beim Gros der Sender negativ ist, besteht der Folge die Werbepreise senken müssen. zuwächsen. Zu ihnen zählten in erster Linie

184 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 185 ➔ ➔ ringen (plus 14,6 Prozent) und bigFM Hot Music Diesmal legte der Markt insgesamt um 0,7 Pro- MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II MA 2009 Radio I Diff. zu 2008/II Radio (plus 12 Prozent). zent zu, während Radio leicht abrutschte. Infol- absolut in % absolut in % Hessen Saarland gedessen gab der Werbemarktanteil des Radios ■ HIT RADIO FFH 506 – 82 – 13,9 Radio Salü 81 – 1 – 1,1 ARD-Wellen mit Gewinnen und Verlusten an den Gesamtspendings für klassische Medien planet radio 81 – 3 – 3,8 SR 1 Europawelle 73 4 5,4 Zudem fällt auf, dass die öffentlich-rechtlichen gegenüber 2007 leicht um 0,1 Prozentpunkte harmony.fm 23 – 2 – 8,0 SR 3 Saarlandwelle 81 2 2,9 Wettbewerber nicht durchgängig zulegen konn- auf 6,1 Prozent nach. hr 1 133 5 3,7 Sachsen ten. Siegern wie Bayern 1 (plus 22,6 Prozent) Die von Nielsen veröffentlichten Werbe- hr 3 282 – 4 – 1,5 ENERGY Sachsen 51 4 8,0 oder WDR 4 (plus 9,2 Prozent) standen Wellen marktzahlen erfassen aber nicht die Umsätze hr 4 290 – 6 – 1,9 HITRADIO RTL SACHSEN 140 27 23,7 mit Verlusten gegenüber: So büßten die Pop- aller Radiosender in Deutschland. Zudem be- hr-info 23 9 62,1 MDR 1 RADIO SACHSEN 368 5 1,3 programme NDR 2 (minus 2,8 Prozent), HR 3 schränkt sich das Marktforschungsinstitut dar- YOU FM 44 – 3 – 6,3 R.SA 119 1 1,3 (minus 1,5 Prozent) und Jump (minus 5,1 Pro- auf, nur die Bruttolistenpreise für die Umsatzbe- MAIN FM 15 – 1 – 8,1 RADIO PSR 241 2 0,7 RADIO BOB! 27 13 90,3 SACHSENFUNKPAKET* 144 10 7,4 zent) jeweils Stundenreichweite ein. Auch die rechnung heranzuziehen, während es Rabatte, Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt These, wonach die ARD-Programme vom In- Gegengeschäfte, Freispots, Sonderwerbeformen ANTENNE M-V 105 – 15 – 12,4 89.0 RTL 101 – 4 – 3,9 formationsdrang der Bevölkerung in der Fi- oder Eigenwerbung der Sender nicht oder nur OSTSEEWELLE M-V 153 – 5 – 3,4 MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 158 – 10 – 5,8 nanz- und Wirtschaftskrise profi tiert haben, er- teilweise erfasst. Die Nielsen-Zahlen lassen des- IRTSCHAFTLICHE LAGE Niedersachsen Radio Brocken 131 – 12 – 8,4 weist sich als fragwürdig. So legte das Wortpro- halb keine Rückschlüsse auf die realen Einnah- Hit-Radio Antenne 369 7 1,9 radio SAW 277 – 5 – 1,7 gramm HR Info (plus 62 Prozent) zwar zu, da- men der Sender zu, erlauben aber eine Trend- radio ffn 446 – 16 – 3,4 Rockland 10 1 15,4 für mussten das Inforadio des RBB (minus 17,7 betrachtung. RADIO 21 57 – 8 – 12,7 Schleswig-Holstein Prozent) oder B5 Aktuell des Bayerischen Rund- Nord delta radio 51 – 4 – 6,9 funks (minus 7 Prozent) Hörer ziehen lassen. Onlinewerbung und neue Preismodelle NDR 2 556 – 16 – 2,8 R.SH Radio Schleswig-Holstein 249 – 31 – 11,1 ■ Nordrhein-Westfalen Radio NORA 47 – 8 – 14,5 im Privat-TV bremsten Radio Es gibt eine radio NRW 1.422 30 2,1 Südwest Vielzahl von Gründen, die die Nachfrage nach 1LIVE 849 13 1,5 SWR3 948 14 1,5 2.3 Wirtschaftliche Lage Radiowerbung 2008 gedämpft haben. Über das WDR 2 763 44 6,0 Thüringen der Privatradios ganze Jahr hinweg spürten die Radiovermarkter WDR 4 867 73 9,2 ANTENNE THÜRINGEN 198 11 5,9 die Konkurrenz durch das Werbemedium In- 100‘5 DAS HITRADIO. 46 – 3 – 5,6 LandesWelle Thüringen 112 14 14,6 ■ ■ ■ Brutto werbeerlöse ternet, das 2008 weiter zweistellig zulegte und PRIVATER HÖRFUNK W 102.2 Radio Essen 51 0 – 0,6 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 177 – 9 – 4,8 dem Hörfunk Werbeetats streitig machte. Auch 107.8 Antenne AC 37 – 4 – 9,1 Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill) (D + EU ab 10 Jahre; Dstd., Mo–Sa, 6–18 Uhr) Das Jahr 2008 war kein gutes für das Werbe- das Privatfernsehen hat dem Radio zugesetzt, Ost * Lokalradio-Kombi medium Radio und verlief insgesamt wechsel- vor allem im ersten Quartal. Grund waren die JUMP 260 – 14 – 5,1 Quelle: MA Radio 2009 I, MA Radio 2008 II MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 738 – 5 – 0,6 haft. Am Ende meldete die Gattung laut Nielsen neuen Preismodelle der beiden Fernsehver- Rheinland-Pfalz Media Research einen Bruttowerbeumsatz von markter IP Deutschland (RTL, Vox, SuperRTL, bigFM Hot Music Radio 139 15 12,0 kleinere Anbieter wie Radio Bob! (plus 92,9 1,29 Mrd. Euro, das waren 0,8 Prozent oder n-tv) und SevenOne Media (ProSieben, Sat.1, RPR1. 312 19 6,5 Prozent), Hitradio Ohr oder Rock Antenne (je- 10,8 Mio. Euro weniger als 2007. Damit konn- kabel eins, N24). Beide mussten ihre Rabatt- Rockland Radio 39 – 4 – 8,3 weils plus 50 Prozent). Unter den großen lan- te das Radio seinen positiven Trend aus dem politik auf Druck des Bundeskartellamts umstel- SWR1 RP 174 – 29 – 14,1 desweiten Privatsendern fanden sich dagegen Vorjahr nicht stabilisieren. 2007 waren die Hör- len und Kunden wie Agenturen neue Konditi- SWR4 RP 253 11 4,4 nur wenige mit deutlichem Aufwärtstrend. Dazu funk-Werbeeinnahmen laut Nielsen um 6,8 Pro- onen bieten, die kleinere TV-Anbieter nicht be- ➔ zählen Hitradio RTL Sachsen, dessen Stunden- zent und damit deutlich stärker als der Gesamt- nachteiligen. Die veränderten Angebotsmodelle reichweite um 23,7 Prozent stieg, sowie Energy markt der klassischen Medien (plus 3,8 Prozent) der beiden TV-Vermarkter verunsicherten die Bremen (plus 17,3 Prozent), Landeswelle Thü- gestiegen. Im Jahr 2008 war es umgekehrt: Werbekunden und verursachten bei den Media-

186 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 187 Abb. Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2008 70 in Tsd. Euro ➔ Programm 2006 absolut 2007 absolut 2008 absolut Diff. absolut Diff. in % Programm 2006 absolut 2007 absolut 2008 absolut Diff. absolut Diff. in % Bayern Berlin-Brandenburg Bayern 3 33.388 29.985 34.450 4.465 14,9 % Radio EINS 7.774 9.246 9.172 –74 –0,8 % Bayern 1 12.477 13.407 13.294 –113 –0,8 % Fritz 5.443 5.581 6.628 1.047 18,8 % B5 aktuell 1.965 1.863 2.031 168 9,0 % Antenne Brandenburg 4.479 4.970 4.144 –826 –16,6 % Bayern 2 Radio 175 212 211 –1 –0,5 % radio BERLIN 88,8 2.259 2.644 2.646 2 0,1 % Bayern 4 Klassik 89 97 79 –18 –18,6 % Inforadio 2.005 2.180 2.346 166 7,6 % öffentlich-rechtlich BR gesamt 48.094 45.564 50.065 4.501 9,9 % Klassik Radio Berlin – – 1.508 – – ANTENNE BAYERN 70.865 91.994 81.769 –10.225 –11,1 % öffentlich-rechtlich rbb gesamt 21.960 24.621 24.936 315 1,3 % BAYERN FUNKPAKET 24.450 23.407 22.838 –569 –2,4 % BB RADIO 34.495 31.471 23.406 –8.065 –25,6 % Privatradio Bayern gesamt 95.314 115.401 104.607 –10.794 –9,4 % 94 3 r.s.2 25.442 26.280 20.373 –5.907 –22,5 % Hessen 104.6 RTL 19.495 21.268 19.765 –1.503 –7,1 % hr 3 19.741 21.014 24.280 3.266 15,5 % BERLINER RUNDFUNK 91!4 13.562 15.461 18.685 3.224 20,9 % hr 4 3.795 4.425 4.425 0 0,0 % 98 8 KISS FM 8.882 9.680 9.656 –24 –0,2 % hr 1 2.036 2.693 3.532 839 31,2 % ENERGY Berlin 7.948 9.174 9.807 633 6,9 % öffentlich-rechtlich hr gesamt 25.572 28.132 32.237 4.105 14,6 % 105‘5 Spreeradio 5.045 6.817 7.714 897 13,2 % HIT RADIO FFH 59.027 60.002 58.024 –1.978 –3,3 % JAM FM 2.928 4.172 3.126 –1.046 –25,1 % planet radio 8.865 10.324 9.382 –942 –9,1 % Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt 117.793 124.323 112.532 –11.791 –9,5 % Privatradio Hessen gesamt 67.892 70.326 67.406 –2.920 –4,2 % Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen SR 1 Europawelle 4.840 4.632 4.971 339 7,3 % MDR 1 überregional 15.487 14.203 11.961 –2.242 –15,8 % SR 3 Saarlandwelle 3.777 3.729 3.595 –134 –3,6 % JUMP 13.134 13.575 12.053 –1.522 –11,2 %

öffentlich-rechtlich SR gesamt 8.617 8.361 8.566 205 2,5 % IRTSCHAFTLICHE LAGE öffentlich-rechtlich MDR gesamt 28.621 27.778 24.014 –3.764 –13,6 % Radio Salü 5.441 6.616 7.785 1.169 17,7 % RADIO PSR 29.069 27.661 26.095 –1.566 –5,7 % Privatradio Saarland gesamt 5.441 6.616 7.785 1.169 17,7 % HITRADIO RTL SACHSEN 15.066 15.603 12.753 –2.850 –18,3 % Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz R.SA 10.547 11.038 9.799 –1.239 –11,2 % SWR3 38.660 41.380 39.220 –2.160 –5,2 % ENERGY Sachsen 7.254 8.463 7.502 –961 –11,4 % SWR1 Baden-Württemberg 13.884 15.749 15.197 –552 –3,5 % Privatradio Sachsen gesamt 62.946 62.765 56.149 –6.616 –10,5 % SWR4 Baden-Württemberg 6.506 6.743 5.829 –914 –13,6 % radio SAW 29.341 29.056 30.698 1.642 5,7 % SWR1 Rheinland-Pfalz 5.058 4.425 4.316 –109 –2,5 % Radio Brocken 7.864 6.970 6.973 3 0,0 % SWR4 Rheinland-Pfalz 2.539 2.508 2.684 176 7,0 % 89.0 RTL 6.932 6.221 7.339 1.118 18,0 % öffentlich-rechtlich SWR gesamt 66.647 70.805 67.246 –3.559 –5,0 % Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt 44.137 42.247 45.010 2.763 6,5 % Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 74.232 81.630 78.424 –3.206 –3,9 % Antenne THÜRINGEN 16.192 17.457 18.731 1.274 7,3 % Privatradio Baden-Württemberg gesamt 74.232 81.630 78.424 –3.206 –3,9 % LandesWelle Thüringen 9.641 10.245 7.391 –2.854 –27,9 % RPR1. 29.797 34.823 37.418 2.595 7,5 % Privatradio Thüringen gesamt 25.833 27.702 26.122 –1.580 –5,7 % bigFM Hot Music Radio 11.261 14.903 16.683 1.780 11,9 % Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt 41.058 49.726 54.101 4.375 8,8 % NDR 2 27.540 30.461 26.253 –4.208 –13,8 % Nordrhein-Westfalen öffentlich-rechtlich NDR gesamt 27.540 30.461 26.253 –4.208 –13,8 % PRIVATER HÖRFUNK W Eins Live 44.697 44.599 47.100 2.501 5,6 % Radio Hamburg 32.104 29.711 32.696 2.985 10,1 % WDR 2 37.264 36.638 33.085 –3.553 –9,7 % Oldie 95 4.260 3.875 4.971 1.096 28,3 % WDR 4 13.301 10.831 11.352 521 4,8 % 106!8 rock’n pop 3.915 7.362 10.182 2.820 38,3 % öffentlich-rechtlich WDR gesamt 95.262 92.068 91.537 –531 –0,6 % ENERGY Hamburg 3.742 4.428 4.714 286 6,5 % radio NRW 68.647 77.485 76.503 –982 –1,3 % Privatradio Hamburg gesamt 44.021 45.376 52.563 7.187 15,8 % Lokalfunk Kombi Westfalen 33.214 33.603 21.225 –12.378 –36,8 % ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN 17.692 14.865 15.188 323 2,2 % Ruhrgebiet plus 18.398 21.770 23.105 1.335 6,1 % Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt 17.692 14.865 15.188 323 2,2 % Rheinland Kombi Köln 18.253 18.814 20.096 1.282 6,8 % radio ffn 38.430 43.487 44.282 795 1,8 % FUNK KOMBI WEST 17.985 19.383 16.683 –2.700 –13,9 % Hit-Radio Antenne 31.989 34.588 39.619 5.031 14,5 % Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt 156.497 171.055 157.612 –13.443 –7,9 % Radio 21 7.332 7.688 8.290 602 7,8 % Bundesweit Privatradio Niedersachsen gesamt 77.751 85.763 92.191 6.428 7,5 % Klassik Radio – – 20.389 – – Radio Schleswig-Holstein 31.729 34.341 32.840 –1.501 –4,4 % RTL RADIO 10.002 12.713 9.347 –3.366 –26,5 % delta radio 6.015 7.290 7.730 440 6,0 % Privatradio bundesweit gesamt 10.002 12.713 9.347 –3.366 –26,5 % Radio NORA 5.151 6.008 6.468 460 7,7 % Privatradio Schleswig-Holstein gesamt 42.865 47.639 47.038 –601 –1,3 % ARD gesamt 333.612 338.987 339.026 39 0,0 % Bremen Private gesamt 885.014 961.493 950.671 –10.822 –1,1 % Bremen Vier 8.015 8.179 8.379 200 2,4 % Radio gesamt 1.218.626 1.300.480 1.289.697 –10.783 –0,8 % Bremen Eins 3.284 3.020 3.194 174 5,8 % öffentlich-rechtlich Bremen gesamt 11.299 11.199 11.573 374 3,3 % Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS) ENERGY Bremen 2.519 3.346 3.212 –134 –4,0 % Privatradio Bremen gesamt 2.519 3.346 3.212 –134 –4,0 % ➔ ALM Jahrbuch 2008 189 agenturen viele Umstellungsarbeiten in der Pla- 950,7 Mio. Euro abrutschte. Die Werbung tra- aus der regionalen als aus der nationalen Ver- dass Radiowerbung – auch für einzelne Unter- nungssoftware. Aus diesem Grund lagen viele genden Wellen des öffentlich-rechtlichen Rund- marktung zu erlösen. nehmen oder Produkte – den Absatz steigert Etats zunächst auf Eis und wurden erst im Lauf funks hielten ihre Umsätze aus dem Spotver- und einen Return on Investment auf das ein- des Jahres frei gegeben. kauf mit 339 Mio. Euro hingegen stabil. Auf- Starker Jahresauftakt 2009 ■ Im Jahr 2009 gesetzte Marketinggeld liefert. Solche Belege fallend: Vor allem der führende Privatradiover- nahm das Radio dagegen den Schwung aus scheinen Werbekunden und Mediaagenturen in Große Werbekunden reduzierten Funk- markter Radio Marketing Service (RMS) tat sich dem guten Weihnachtsgeschäft 2008 mit und Zeiten der Wirtschaftskrise nicht länger ignorie- etat ■ Darunter litt auch das Radio, was so schwer. Die von ihm betreuten Sender mel- erhöhte seine Bruttowerbeeinnahmen bis zum- ren zu wollen oder zu können. nicht von allen Hörfunkverantwortlichen erwar- deten 2008 ein Minus von 3,7 Prozent und Februar um 14,1 Prozent, während der Gesamt- tet worden war. Im November 2007 ging der mussten sich mit Bruttoeinnahmen in Höhe markt – bedingt durch den Einbruch bei TV und Verunsicherung über (Werbe-)Konjunktur damalige Geschäftsführer des Vermarkters ARD von 821 Mio. Euro zufriedengeben. Zu Jahres- Publikumszeitschriften – um 0,7 Prozent nach- hält an ■ Ob der positive Werbetrend für den Werbung, Achim Rohnke, davon aus, dass die beginn 2008 hatten die Verantwortlichen ein gab. Auch im März hielt die gute Konjunktur Hörfunk über das ganze Jahr 2009 andauert, neuen Privat-TV-Vermarktungsmodelle rund solch deutliches Umsatzminus noch nicht ins für Radio nach Auskunft namhafter Vermarkter- war bei Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs al- 300 Mio. Euro an Werbegeld frei machen wür- Kalkül gezogen. Vielmehr ging RMS-Geschäfts- und Senderverantwortlicher an. Damit konn- lerdings nicht absehbar. Das Buchungsverhal- den. Davon sollte auch das Radio etwas abbe- führer Andreas Fuhlisch davon aus, dass sein te sich das Medium vom Abwärtstrend des Ge- ten vieler Kunden ist nach wie vor zu kurzfris- kommen, glaubte er. Dies trat aber nicht ein. Vermarktungsverbund das Jahr mit einem Um- samtmarktes abkoppeln. Allerdings wird das tig. Zudem herrscht große Verunsicherung bei IRTSCHAFTLICHE LAGE Zudem sahen sich die Radiovermarkter mit ver- satzplus von zwei bis drei Prozent abschließen Plus für Radio durch das schwache Vorjahres- allen Marktbeteiligten über die Auswirkungen änderten Werbestrategien vormals buchungs- würde. Dass es anders kam, lag auch an dem quartal etwas relativiert; von der niedrigen Ba- der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den priva- starker Kunden konfrontiert. So verringerten um 2,4 Prozent gesunkenen Sekundenvolumen, sis aus konnte der Hörfunk leichter zulegen. ten Verbrauch und damit auch auf den Werbe- Unternehmen wie Edeka, Media Markt/Saturn, das die RMS-Sender offensichtlich nicht durch Sein insgesamt positives Abschneiden am markt. Allgemein erwarten die Hörfunkmanager, Praktiker und Obi ihre Werbeetats und fuhren Preiserhöhungen kompensieren konnten. RMS- Werbemarktgeschehen zum Jahresbeginn 2009 dass sich auch ihr Medium nicht dauerhaft von ihr Engagement im Radio zugunsten anderer Rivale AS&S Radio büßte dagegen nur 1,9 Pro- liegt hauptsächlich daran, dass viele Werbe- der sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutsch- Marketingaktivitäten zurück. Die Folge: Am En- zent seines Sekundenvolumens ein. kunden und Agenturen das Radio verstärkt als land wird abkoppeln können, zumal viele Kun- de des ersten Quartals lagen die Hörfunker laut taktisches Medium für den Abverkauf ihrer Pro- den ihre Ausgaben für Werbung bereits redu- Nielsen mit 10,6 Prozent gegenüber dem glei- Nationale Werbeerlöse rückläufig ■ Dem dukte einsetzen. Dabei spielt sicher auch die ziert haben. chen Zeitraum des Vorjahres im Minus, wäh- Vernehmen nach waren 2008 vor allem die na- sich verschlechternde Wirtschaftslage eine Rol- Wie groß die Verunsicherung auch bei rend Fernsehen um vier Prozent zulegte. Im tionalen Umsätze aus der Kombi- und Einzel- le. In einer solchen Phase unterstützen Unter- den Nachfragern von Werbung inzwischen ist, PRIVATER HÖRFUNK W weiteren Verlauf des Frühjahrs und Sommers vermarktung schwach. Dies traf RMS anschei- nehmen eher den Abverkauf als die Imageför- zeigen zwei Prognosen aus der Mediaagentur- erholten sich die Werbeumsätze dann leicht, nend etwas stärker als AS&S Radio. Dagegen derung. Das Radio profi tierte auch von den Kon- szene. So ging das international agierende doch im Herbst folgte erneut ein Rückgang, ehe erzielte das Gros der (Privat-)Sender im lokalen junkturpaketen der Bundesregierung, die der Agenturnetzwerk ZenithOptimedia im Dezember das Geschäft zum Jahresende wieder anzog. Im und regionalen Markt steigende Einnahmen Autowerbung einen Schub gaben. So themati- 2008 noch davon aus, dass die Radioanbieter in Monat Dezember 2008 lagen die Bruttower- und setzte einen seit Jahren zu beobachten- sierten viele Spots die Abwrackprämie für Alt- Deutschland für 2009 mit einem Werbeminus beerlöse des Radios um 4,5 Prozent über dem den Trend fort. Viele Radiostationen bearbeiten autos. Konkurrenzmedien wie Fernsehen oder von 6,8 Prozent zum Vorjahr rechnen müssen. Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt der das eigene Sendegebiet mit mehr Energie und Publikumszeitschriften taten sich zum Jahresbe- Im März 2009 sagte dann der Mediaagenturver- klassischen Medien um 3,7 Prozent nachgab. sind inzwischen in der Lage, durch gezielte Ak- ginn deutlich schwerer am Markt, weil Image- band OMG nach einer Mitgliederbefragung dem tivitäten auch kurzfristig an Kundengelder zu werbung derzeit wenig gefragt ist. Hörfunk nur noch einen Werbeumsatzrückgang Werbeminus bei Privatradio überdurch- gelangen und Einnahmeausfälle aus dem na- Für das Radio zahlt sich nun auch die akri- von 1,6 Prozent voraus. Zudem gaben 38 Pro- schnittlich ■ Die insgesamt schwächere Nach- tionalen Geschäft abzumildern. Inzwischen ist bische Wirkungsforschung aus. AS&S Radio zent der Befragten an, dass der Hörfunk von Etat- frage traf vor allem die Privatradios, deren Brut- es einigen landesweiten Privatsendern wie bei- und vor allem RMS haben in den vergangenen umschichtungen profi tieren werde, während nur toumsatz um 1,1 Prozent oder 10,8 Mio. auf spielsweise RPR 1 sogar gelungen, mehr Geld Jahren in aufwändigen Studien nachgewiesen, acht Prozent vom Gegenteil ausgingen.

190 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 191 ■ ■ ■ Nettowerbeerlöse 2.4 Bundesweiter Hörfunk

Abb. Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1998 – 2008 71 in Mio. Euro Während die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro- im Jahr 2008 nur leicht um 0,8 Prozent gegen- gramme wenden sich vorwiegend an spezielle 800 743,3 732,9 über dem Vorjahr zurückgegangen sind, fällt Zielgruppen und stellen damit eine Bereiche- 711,2 691,0 680,5 57,2 678,0 60,9

663,7 57,9 48,2 33,6 619,4 der Rückgang bei den Nettoerlösen weitaus rung und Ergänzung im deutschen Privatradio-

604,7 69,7 600 595,1 579,2 66,7 43,5 58,9 86,9 61,7 deutlicher aus. Nach den vom Zentralverband markt dar. Um Hörer im ganzen Bundesgebiet ARD (AS&S) der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten zu erreichen, nutzen die Betreiber vor allem die AS&S Gesamt 400 lagen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks Verbreitung über Satellit und Internet, auch weil RMS im Jahr 2008 um 4,3 Prozent unter denen des sich die oftmals kleinen Zielgruppen so zu rela- sonstige Private 1 200 Jahres 2007. Insgesamt gingen damit die Netto- tiv geringen Distributionskosten erreichen las- werbeerlöse der Gattung Radio um 32,1 Mio. sen. Allerdings spielen auch UKW und Kabel ei- 212,2221,1 349,1 226,1 421,6 192,0 449,7 181,9 416,3 354,3 177,1 340,4 181,0190,4 351,5 244,8 389,8 401,9 0 245,2240,9 437,2 412,4 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Euro auf 711,2 Mio. Euro zurück. ne wichtige Rolle, weil beide Verbreitungswege EITER HÖRFUNK Der deutliche Zuwachs des Jahres 2007 hohe technische Reichweiten in einzelnen Re- 1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender um insgesamt 9,2 Prozent war in erster Linie gionen oder lokalen Verbreitungsgebieten er- Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch auf das Konto der »sonstigen« privaten Sen- möglichen. Eine bundesweit fl ächendeckende der gegangen, die weder über die AS&S noch Verbreitung über Kabel oder UKW können da-

Abb. Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1998 – 2008 über die RMS vermarktet werden. Aber auch gegen nur wenige private Anbieter vorweisen. 72 in Mio. Euro die RMS hatte mit 8,8 Prozent weit deutlicher Das liegt daran, dass die Kosten einer solchen Bruttowerbeerlöse Nettowerbeerlöse Nettoerlösanteil in % als die AS&S zulegen können (+ 0,2 Prozent), Verbreitung zu hoch sind. Zudem fehlen UKW- die vor allem die öffentlich-rechtlichen Sen- Frequenzen für eine solche Radiokette. 1250 100 % der aber auch eine Reihe von privaten Sen- 1000 70,3 80 % 71,1 71,5 72,6 63,2 66,3 dern vermarktet. In 2008 sind die Vorzeichen Bundesweite Anbieter profitieren von stei- 61,4 57,0 750 55,8 57,2 55,1 60 % umgekehrt: Die AS&S bleibt mit einem Minus gender Radionutzung über Web ■ Für die 500 40 % von 1,8 Prozent noch relativ stabil, während bundesweit verbreiteten Radios ist darüber hin- 250 20 % 711,2 967,0 619,4 915,8 897,3 595,1 743,3 691,0

933,7 die RMS ein Minus von 5,7 Prozent verkraften aus von Belang, dass sich die Präferenzen der 579,2 678,0 663,7 850,9 732,9 604,7 680,5 PRIVATER HÖRFUNK BUNDESW 1218,6 1166,8 1289,7 1300,5 1043,2 0 1008,8 0 % 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 muss. Die »sonstigen« privaten Sender verlieren Hörer für einzelne Übertragungswege in den 4,9 Prozent. vergangenen Jahren spürbar verschoben haben. Der in Relation zu den Bruttowerbeerlö- Laut Funkanalyse Bayern nutzten 2008 nur Quelle: RMS/ZAW sen deutlich höhere Rückgang bei den Netto- noch 23,9 Prozent der Befragten ab 14 Jahren werbeerlösen führt beim Werbefunk zu einer Radio auch über Kabel; 2004 waren es noch immer stärkeren Ausweitung der so genannten 30,8 Prozent. Die ergänzende Nutzung über Brutto-Netto-Schere. Während die Nettoquote Satellit stieg im gleichen Zeitraum von 22,3 im Jahr 2001 noch 72,6 Prozent betrug, ist auf 25,1 Prozent an, ist seit 2006 aber wieder sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr leicht rückläufi g. Dagegen nimmt die Radionut- 55,1 Prozent im Jahr 2008. zung über das Internet zu. Gaben 2006 noch 16,7 Prozent an, Radio als Livestream zumin- dest gelegentlich im Web genutzt zu haben, so waren es 2008 bereits 23,2 Prozent.

192 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 193 Abb. Schwierige Rahmenbedingungen ■ Mit ih- schäftszweig gingen zuletzt jedoch zurück. Im Bundesweite Hörfunkprogramme 73 ren enger formatierten Zielgruppenprogram- Geschäftsjahr 2007/08 beliefen sich sich nur Verbreitung über men und ihren geringen Reichweiten haben noch auf 2,57 Mio. Euro, 241.000 Euro oder Anbieter | Aufsicht führende Anstalt Format Zielgruppe UKW DAB Kabel Satellit Internet

blu.FM Europe I mabb Dance – ❍ – 1 ❍● ● die bundesweiten Anbieter seit Jahren einen 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr; das Ergeb- Deluxe Radio | BLM Relaxed AC 29–54 – ❍❍●● schweren Stand und tun sich schwer, Werbe- nis dieses Vertriebszweigs lag mit 221.000 Eu- domradio | LfM Religion – ❍❍❍●● kunden für sich zu gewinnen. So mussten 2008 ro (Vorjahr: 624.000 Euro) im Minus. egoFM I BLM Jugend 14–20 ❍ – ❍● ● mit Truck Radio, dem Techni-Sat Radio Bouquet, ❍● ● ERF | LPR Hessen Religion 14+ –– dem Wissensradio Wilantis und dem Volksmu- RTL Radio verliert Werbeeinnahmen ■ Hope Channel | LPR Hessen Religion 14+ –––●● siksender Radio Melodie vier Anbieter aufge- Neben Klassik Radio zählt RTL Radio zu den JAM FM | LMS Black Music 14–39 ❍ – ●● ● ben; Truck Radio ist jedoch noch über Internet auffälligsten Programmen mit bundesweiter Klassik Radio | MA HSH Klassik 33–65 ❍ – ●● ● empfangbar. Ausrichtung. Die Station aus Luxemburg ist Deluxe Lounge Radio | Lounge ab 25 – – ❍● ● MA HSH bundesweit im Kabel sowie über Satellit und In- ❍ ❍● ● METROPOL FM | mabb Hot AC 14–49 – Klassik Radio bleibt auf Wachstumskurs ■ ternet zu empfangen. Im westlichen Rheinland- ❍● Music Choice | LPR Hessen Pay-Radio – – – – Nur wenige Radiostationen konnten sich bis- Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und Luxem- oldiestar* | mabb Schlager, int. Hits 35–65 ❍ –1 – ●●

lang bundesweit etablieren. Dazu zählt Klassik burg ist RTL Radio auch über UKW zu hören. DESWEITER HÖRFUNK P.O.S. Radio – Das Einkaufs- Pay-Radio – – – – ● – radio | MA HSH Radio, das von der gleichnamigen börsenno- Die Station bedient Hörer zwischen 20 und 49 Radio 2255 live | MA HSH Gewinnradio – – – ❍● ● tierten Holding aus Augsburg betrieben wird. Jahren mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im Radio Horeb | BLM Religion 14 + ❍ –1 ❍● ● Inzwischen verfügt der Sender in Deutschland Format Adult Contemporary (AC). Nach einem 2 ❍● Radio Melodie | BLM Volksmusik 40–69 – – – über 38 UKW-Frequenzen und ist bundesweit Relaunch im Dezember 2008 spielt RTL mehr Radio Paloma | mabb Schlager – – –1 ❍● ● im Kabel sowie über Satellit und Internet emp- Rockhits und berichtet verstärkt aus der Regi- Radio TEDDY | mabb Kinder 3–12 ❍ ––●● fangbar. Klassik Radio spricht kulturell inter- on, in der der Sender über UKW verbreitet wird. RTL RADIO Oldies 20–49 ❍ – ●● ● sunshine live | LFK Dance/Techno 14–35 ❍ – ●● ● essierte Hörer mit Klassik, Filmmusik und In- Im Werbemarkt konnte die Station ihr hohes TechniSat-Radio Bouquet 2 | Pay-Radio – – – – ● – formation an. Der Sender sieht sich als Radio Einnahmenniveau aus dem Vorjahr nicht hal- mabb für Entscheiderzielgruppen und für Menschen ten. Ihre Bruttowerbeumsätze sanken 2008 um TruckRadio2 | BLM Country 25–60 ❍❍❍●● mit höherer Formalbildung und höherem Ein- 26,5 Prozent oder 3,4 Mio. auf zehn Mio. Euro. WILANTIS fm – Wissen 14–49 ❍ ––●● Das Wissensradio 2 | LFK kommen. Das Radioprogramm erzielte im Ge- PRIVATER HÖRFUNK BUN XLnt | LPR Hessen Mehrkanal- ––––● – schäftsjahr 2007/08 (Ende: 30. September sunshine live stark im Südwesten ■ Um Spartenprogramm 2008) einen Umsatz in Höhe von 6,44 Mio. Eu- die Anhänger der elektronischen Musik küm- 1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig 2 Sendebetrieb 2008 eingestellt: Radio Melodie (31. März 2008), Wilantis fm (30. April ro, das waren 1,14 Mio. Euro oder 21,6 Prozent mert sich sunshine live. Die Station aus Mann- 2008), TechniSat Bouquet (30.9.2008), TruckRadio (Empfang nur noch über Internet) mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis des Senders heim spricht ihr vorwiegend junges Publikum Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: 31.12.2008 stieg um 189.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro. über Kabel, Satellit und Internet an. Zudem ist Klassik Radio vermarktet seine Werbezeiten sunshine live in Berlin über DVB-T zu hören. nicht nur national, sondern auch regional über Rund die Hälfte seiner Hörer rekrutiert der Sen- Satellit bleibt wichtigster Verbreitungs- bundesweit auch via Kabel auf Sendung. Wei- Werbefenster in Hamburg, Berlin und Bayern. der in Baden-Württemberg, Hessen und Rhein- weg ■ So verwundert es nicht, dass alle 20 der- tere zwölf werden nur in einzelnen Regionen Auf diesem Weg kann der Sender gezielt regi- land-Pfalz, weil er im Rhein-Neckar-Gebiet zeit aktiven Anbieter von bundesweitem Hör- eingespeist, elf sind über UKW lokal oder re- onale Werbekunden ansprechen. Darüber hin- über UKW-Frequenzen verfügt und dort auch funk auf die Satellitenverbreitung setzen; die gional empfangbar. Die Verbreitung über DAB aus betreut die Klassik Radio AG über ihr Toch- ein regionales Programm ausstrahlt. meisten übertragen ihr Programm auch im In- spielt nur für zwei Anbieter eine Rolle. terunternehmen Protone auch Radiowerbung Mit Radio Teddy wird bundesweit ein wei- ternet aus. Dagegen sind nur vier Programme für andere Sender. Die Erlöse aus diesem Ge- teres Spezialprogramm verbreitet. Es wendet

194 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 195 sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren 2.5 Digitaler Hörfunk Abb. DAB-Programme nach Bundesländern sowie an deren Eltern. Ähnlich wie sunshine 74 ● ■ ● ■ live erzielt auch Radio Teddy in seinem UKW- Das Angebot an DAB-Programmen ist weiter- privat landesweit lokal öffentlich-rechtlich landesweit lokal bundesweit ● Deutschlandradio Kultur Verbreitungsgebiet die höchste Reichweite. In hin rückläufi g. Trotz Millioneninvestitionen seit ● Deutschlandfunk Berlin/Brandenburg ist das junge Radio terres- dem Start vor über zehn Jahren erreicht Digi- Baden- ● SWR1 BW ● SWR3 Württemberg ● cont.ra * ● SWR2 trisch zu empfangen und erreicht dort nahezu tal Radio nur einen Bruchteil der Bevölkerung. ● DASDING alle seine Hörer. Den Geräteherstellern ist es bisher nicht gelun- ● ■ ● Ähnlich dürfte es sich mit dem neuen Schla- gen, dem Verbraucher die DAB-Empfänger in Bayern Radio Galaxy * Cool Radio * Bayern plus * ● Rock Antenne * ■ Radio Kö * ● Bayern 2 plus * gerprogramm Radio Paloma, oldiestar und dem ausreichender Zahl schmackhaft zu machen. ● Fantasy Bayern * ■ Fantasy Aktuell * ● Bayern 4 Klassik ■ Digital Classix * ■ Radio Augsburg * ● B5 plus * Programm für die schwul-lesbische Communi- Das begrenzt die erzielbare Reichweite der Pro- ■ Deluxe Radio * ■ Smart Radio * ● BR Verkehr * ■ 1 ■ ● ty, blu.FM Europe, verhalten. Alle drei Stationen grammanbieter. Und mangels Reichweite stellt Nova Radio * Radio In on3radio * ■ Radio Gong Mobil * ■ Energy Nürnberg sind in Berlin und/oder Brandenburg über UKW sich für sie die Frage, wie diese Angebote über ■ Pirate Radio * ■ Vil Radio Nürnberg zu hören, nutzen darüber hinaus aber auch Sa- Werbeeinnahmen refi nanziert werden sollen. Berlin- ● Stimme Russlands ■ Antenne ■ Info Radio tellit, Internet und Kabel als Verbreitungsweg. Brandenburg Brandenburg ■ Radio Fritz ■ Radio Eins ■ WDR 2

In Bayern baut das im November gestar- Bayern mit größter Vielfalt an DAB-Sen- ■ 88 Acht ITALER HÖRFUNK tete Jugendradio egoFM vorwiegend auf seine dern ■ Das im bundesweiten Vergleich mit Ab- ■ Kultur Radio ● ● UKW-Verbreitung in den Ballungsräumen des stand breiteste DAB-Angebot funkt im Freistaat Hamburg NDR 2 Plus * NDR 90.3 ● NDR Musik Plus * ● NDR Info Landes; darüber hinaus ist es über Satellit, Ka- Bayern: 13 originäre Programme und drei Si- ● NDR Traffic * ● ● bel im Raum München und Internet zu empfan- mulcast-Angebote privater Veranstalter sind Mecklenburg- NDR 2 Plus * NDR 1 Radio MV Vorpommern ● NDR Musik Plus * ● NDR Info gen, genauso wie das christliche Programm Ra- hier zu empfangen. Originär und landesweit ● NDR Traffic * dio Horeb. Dagegen muss Deluxe Radio auf ei- funken Radio Galaxy, Rock Antenne (mit loka- Niedersachsen ● NDR 2 Plus * ● NDR 1 Nieder- ● NDR Musik Plus * sachsen ne UKW-Verbreitung verzichten. Das Münchner ler Stützfrequenz in Augsburg) und die Popwel- ● NDR Traffic * ● NDR Info Programm sendet im Format Relaxed AC und le Fantasy Bayern digital, die aber nur in den Nordrhein- ● domradio ● WDR Info * ● 1Live Westfalen ● WDR Vera * ● WDR 2 erreicht die Zielgruppe der 29- bis 54-Jährigen Großstädten ausgestrahlt wird. In München fi n- ● WDR Event * ● Funkhaus Europa ● über DAB, Kabel, Satellit und Internet. den sich vier originäre Lokalsender: Auf Pop- 1Live diggi * ● WDR 2 Klassik * musik setzen Radio Gong Mobil und Fantasy ● ● Rheinland-Pfalz SWR1 RP SWR2 PRIVATER HÖRFUNK DIG Bayern. Digital Classics bedient vornehmlich ● DASDING ● cont.ra * ● SWR3 ■ SWR4-Mainz Freunde von Soft- und Classic Rock. Deluxe Saarland ■ Big FM Saar 2 ■ Antenne West 1 ● SR 1 ● UnserDing Radio strahlt eine Mischung aus Easy Listening ■ Radio Salü 2 ■ Classic Rock Radio 1 ● SR 3 ● antenne saar ● SR 2 und Smooth Jazz ohne Moderation aus. Nova Sachsen ● MDR Klassik * Radio hat seinen Sendebetrieb in München Sachsen-Anhalt ● Rockland ■ Radio Brocken ● MDR Klassik * Anfang 2009 eingestellt. In Nürnberg bedient Sachsen-Anhalt ■ Nova Radio ● 89.0 RTL das Pirate Radio das junge Publikum mit House, ● SAW Techno und Dancefl oor. Etwas breiter gefächert Schleswig- ● NDR 2 Plus * ● NDR 1 Welle Nord Holstein ● NDR Musik Plus * ● NDR Info ist das Pop-, Rock- und Classics-Musikangebot ● NDR Traffic * von Vil Radio, das in Nürnberg sowohl über Thüringen ● MDR Klassik * DAB als auch auf UKW zu empfangen ist. Im Si- * originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. mulcast-Betrieb sendet auch Energy Nürnberg, Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. ein auf jugendliche Hörer zugeschnittenes Pop- 1 Sendebetrieb Anfang 2009 eingestellt 2 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar programm. Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2008

196 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 197 Gleich drei originäre DAB-Angebote fi nden der UKW-Programme SWR1, SWR2, SWR3, ARD-Anstalten mit uneinheitlicher Digital- ist eng, aber wenn alle Beteiligten ihre Aufga- sich im Augsburger Äther: Kompakte Informa- des Jugendsenders DasDing und des Wort- strategie ■ Allerdings engagieren sich nicht ben erfüllen, wäre der Weg frei für den Neustart tion und Gute-Laune-Musik ist der Programm- programms cont.ra. Wobei Letzteres analog alle Landesrundfunkanstalten gleichermaßen des digitalen Radios Anfang 2010. schwerpunkt von Radio Augsburg. Radio Kö nur über eine Stützfrequenz in Stuttgart aus- stark in Sachen DAB. Während der Hessische setzt auf den Programm-Mix aus Oldies und gestrahlt wird und somit als originäres DAB- Rundfunk sich nicht zur DAB-Parallelausstrah- lokaler Information, was sich zum Teil mit Fan- Angebot gelistet ist. Die nahezu identische DAB- lung seiner UKW-Programme durchringt und 2.6 Internetradio tasy Aktuell überschneidet, das aber einen hö- Programmpalette des SWR ist auch im Nach- der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Sende- heren Anteil an aktueller Musik sendet. Sehr barland Rheinland-Pfalz zu empfangen. gebiet lediglich mit MDR Klassik digital präsent Webradios liegen im Trend: Fast 1600 Interne- eigenständig ist der Musikmix des digitalen Im Saarland herrscht bei originären DAB- ist, haben , Westdeutscher tsender waren im Februar 2009 bei der Verwer- Lokalsenders Smart Radio, das vor allem Jazz, Programmen ebenfalls Fehlanzeige. Immerhin Rundfunk und gleich tungsgesellschaft GEMA lizenziert. Im Jahr zu- Swing, Trip Hop, Mambo und Bossa Nova bietet. strahlen private Anbieter und Saarländischer mehrere originäre DAB-Angebote im Äther. vor war die Zahl der Angebote erst dreistellig. In Ingolstadt hat der Digitalhörer zwei lo- Rundfunk eine ganze Reihe von Simulcast- Auf einem Webradiokongress Anfang des Jah- kale Programme zur Auswahl: die Oldie-Wel- Sendern aus: Radio Salü und BigFM Saarland Voraussetzungen für Digitalradio-Neu- res berichteten Teilnehmer von einer Aufbruch- le Radio IN, die auch über UKW sendet, sowie von privater Seite, der SR ist mit SR 1, SR 2 und start 2009 ■ Gründe für Zurückhaltung beim stimmung wie zuletzt Mitte der 80er Jahre mit das originäre Digitalangebot Cool Radio, das SR 3, der antenne saar und der in Kooperation DAB-Engagement existieren auf beiden Seiten der Etablierung der Privatradios. Das verwun- TERNETRADIO vornehmlich Rock- und Popklassiker aus den mit dem SWR produzierten Jugendwelle Unser- des dualen Systems. Während privaten Anbie- dert zunächst, denn im Prinzip ist das Senden 1970ern bis heute spielt. Ding digital on air. tern fehlendes Reichweiten- und Werbepoten- von Hörfunkprogrammen übers Internet seit gut Das öffentlich-rechtliche DAB-Angebot in zial Sorge bereitet, müssen die ARD-Anstalten einem Jahrzehnt gängige Praxis. Aber die Tech- Bayern umfasst neben dem Simulcast-Ange- Osten ohne originäre Angebote ■ In Sach- massive Kürzungen der Mittel für DAB durch nik entwickelt sich weiter, und so ist Radio mitt- bot Bayern 4 Klassik die originären DAB-Sen- sen-Anhalt, wo Digital Radio im Frühjahr die Kommission zur Ermittlung des Finanz- lerweile überall da präsent, wo das Internet ge- der Bayern plus (Schlager- und Servicewel- 1999 erstmals in Deutschland startete, fi nden bedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinneh- nutzt wird: im Büro am Computer, zuhause über le für ältere Hörer), Bayern 2 Plus (entspricht sich die drei landesweiten Simulcast-Angebote men. Gleichwohl hat die KEF Bereitschaft signa- das WLAN, aber auch immer mehr über mobile weitgehend dem UKW-Angebot Bayern 2) 89,0 RTL, Rockland Sachsen-Anhalt und Ra- lisiert, für einen etwaigen Neustart des Projekts Geräte wie zum Beispiel das iPhone. und B 5 plus, das in Teilen dem UKW-Info- dio SAW. Anfang 2009 wechselten auch die Digitaler Hörfunk unter bestimmten Voraus- programm B 5 aktuell entspricht, des Wei- in Magdeburg und Halle verfügbaren Lokalan- setzungen Projektmittel in zweistelliger Millio- Lizenzbestimmungen gelockert ■ Die vielen teren das Staumelderprogramm BR Verkehr gebote Radio Brocken und Nova Radio aus dem nenhöhe zu bewilligen. Das wäre ein wichtiger Webradio-Angebote lassen sich meist einer die- PRIVATER HÖRFUNK IN und das jugendorientierte Multimedia-Ange- lokalen L-Band auf Kanal 12 C in das landes- Schritt hin zu dem umfassenden Neustart von ser Kategorien zuordnen: Livestreams, die zeit- bot on3radio, das aus den ehemaligen Jugend- weite DAB-Ensemble. In Berlin und Branden- Digital Radio über den Standard DAB+/DMB, gleich das Signal bestehender UKW-Sender aus- programmen Das Modul und Bavarian Open burg ist die Stimme Russlands das einzige ver- den auch die Landesmedienanstalten favorisie- strahlen (Simulcast), Livestreams für bestimmte Radio hervorging. bliebene DAB-Simulcast-Angebot. ren. Zielgruppen und Musikrichtungen als Submarke Im März 2009 haben die Bundesländer eines UKW-Senders, originäre Webradios oh- Weniger private DAB-Radios im Süd- Weiße Flecken auf der Karte ■ In Sachsen den Kapazitätsbedarf für private Hörfunkveran- ne Anbindung an eine UKW-Station, Musikplatt- westen ■ Nachdem in Baden-Württemberg und Hessen haben alle privaten Betreiber ih- stalter der Bundesnetzagentur mitgeteilt. Jetzt formen wie last.fm oder roccatune und Webra- 2007/2008 private Veranstalter ihre DAB-Pro- re digitalen Sender eingestellt, ebenso in Ham- kann die Ausschreibung des bundesweiten Mul- dio-Aggregatoren wie radio.de und surfmusik. gramme komplett eingestellt haben, werden burg. Zuletzt hat sich Truck Radio aus Nie- tiplexes und – parallel dazu – in den Ländern de. Mit der Novelle zum 12. Rundfunkstaatsver- hier neben Deutschlandfunk und Deutsch- dersachsen zurückgezogen. In Nordrhein-West- die Ausschreibung der landesbezogenen Multi- trag sind die regulatorischen Hürden für Web- landradio Kultur nur noch die DAB-Angebote falen, wo der WDR mit fünf originären und drei plexe erfolgen mit dem Ziel, einen etwa gleich- radios gesenkt worden. Statt der Lizenzpfl icht des SWR verbreitet. Bei diesen sechs Sendern Simulcast-Angeboten Flagge zeigt, ist das kirch- zeitigen Start der bundesweiten und der landes- besteht für reine Internetsender nur noch eine handelt es sich um Simulcast-Übertragungen liche Domradio (ebenfalls über Satellit ausge- weiten Sender zu gewährleisten. Der Zeitplan Anzeigepfl icht bei der zuständigen Landesmedi- strahlt) das einzige private DAB-Angebot.

198 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 199 enanstalt. Zuvor hatten Webradio-Angebote, die Entertainmentsender quu.fm hat Medienmacher Webradionutzung steigt weiter an ■ Die aussteuern lassen. Darüber hinaus tun sich die mehr als 500 Zugriffe gleichzeitig ermöglichten, wie Bärbel Schäfer und Michel Friedmann am Nutzung steigt zwar kontinuierlich an, aber von Webradio-Anbieter schwer, ihre Besucher- und als lizenzpfl ichtiges Rundfunkangebot gegolten. Mikrophon, auch der frühere MTV-Videojockey Webradio als einem Massenmedium zu spre- Abrufzahlen individuellen Nutzern zuzuordnen. Ray Cokes moderiert hier regelmäßig. Mit die- chen, wäre verfrüht. Immerhin hörten laut ARD- Dementsprechend steckt die Werbevermark- Regiocast und Terratec bringen Internet- sen erfahrenen Profi s einerseits und einer regen /ZDF-Onlinestudie 2008 rund 9,9 Mio. Deut- tung noch in den Kinderschuhen. Radioempfänger auf den Markt ■ Längst Hörerbeteiligung andererseits will die Station sche Internetradio, das entspricht etwa elf Pro- sind Anbieter aber nicht mehr nur als Pro- ein unverkrampftes, unmittelbares, lebendiges zent der erwachsenen Bevölkerung. Interessant Webradio ergänzt UKW-Radioangebot ■ grammveranstalter aktiv: Erste Sender engagie- und sehr direktes Programm machen. ist aber, dass sich Webradio bei den Vielsurfern Dass sich Webradio und analoger UKW-Hörfunk ren sich auch auf dem Markt der Empfangsge- Noch weiter mit der Hörerbeteiligung geht größerer Beliebtheit erfreut. Von den Usern, einen Verdrängungswettbewerb liefern müssen, räte. Das Bundesligaradio 90elf hat Ende Janu- das Audioangebot 1000mikes.com. Der von die mehr als zwei Stunden pro Tag online sind, ist keineswegs zwingend. Die Radioanbieter ha- ar in Kooperation mit den Hardwareherstellern der 1000mikes AG in Hamburg betriebene Sen- hören 31 Prozent Musik aus dem Netz und ben schon länger erkannt, dass sie ihren Hörern Terratec den Internet-Radioempfänger Noxon der ist gewissermaßen die Fortsetzung des Of- 17 Prozent Webradio, wie eine Studie von im Netz manchen Mehrwert bieten können. Die 90elf auf den Markt gebracht. Das Gerät über- fenen Kanals und des Bürgerfunks mit anderen TNS Emnid im Auftrag von IP Deutschland und Herausforderung liegt darin, das angestammte trägt alle Begegnungen der ersten und zwei- Mitteln: 1000mikes.com bietet jedermann die der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen erg- Publikum der UKW-Sender ebenso zu bedienen ten Fußball-Bundesliga live und kabellos über Möglichkeit, über eine Telefonleitung mit Talk- ab. Betrachtet man die Gesamtbevölkerung ab wie die neuen Hörertypen – sowohl jene, die TERNETRADIO WLAN und liefert dem Nutzer 11.000 weitere runden, Lesungen oder ähnlichen Formaten live 14 Jahren und nicht nur die Onlinenutzer, seh- einzelne Sendungen unabhängig vom Ausstrah- Webradioprogramme aus aller Welt frei Haus. auf Sendung zu gehen. en die Webradio-Nutzungszahlen nicht ganz lungstermin nutzen möchten, als auch jene, die Die Privatradio-Holding Regiocast digital, die so beeindruckend aus: In der zweiten MA-Be- sich ihr persönliches Programm lieber indivi- als Veranstalter hinter dem Bundesligaradio Vielfalt erlebbar machen ■ Eine der Hürden fragungswelle 2008 wurden für die Webradios duell zusammenbauen. Nach Genres sortierte steht, feiert die Hochzeit von Inhalten und Tech- für die Nutzer, übers Internet Radio zu hören, ist 7,7 Mio. Hörer ab 14 Jahren gezählt, ein Jahr Musikstreams, Downloads, Konzertinfos, Ticket- nik als Meilenstein der Radiogeschichte. Aber die Unübersichtlichkeit des Angebots. Hier setzt zuvor waren es 6,6 Mio. shops und Hörercommunities haben viele Privat- der Fußballradio-Empfänger muss sich in Kon- radio.de an, ein Gemeinschaftsunternehmen radios und ARD-Sender heute schon in ihren kurrenz zu anderen WLAN-Empfängern behaup- der beiden Zeitungsverlagstöchter Madsack Me- Werbevermarktung läuft erst an ■ Um dem Webangeboten integriert. ten. Branchenschätzungen zufolge sind in deut- dialab und DuMont Venture: Per Mausklick hat analogen Hörfunk oder anderen Mediengat- schen Haushalten rund eine Million der kabel- der Benutzer Zugriff auf mehr als 2000 Internet- tungen Werbegelder in signifi kanter Höhe ab- Neue Konkurrenz aus dem Netz ■ Die Radio- losen Webradios im Einsatz. Für den lückenlo- sender aus aller Welt, er kann direkt per Brow- spenstig zu machen, reicht diese Reichweiten- manager machen sich keine Illusionen darüber, PRIVATER HÖRFUNK IN sen mobilen Empfang sind diese WLAN-Radios ser hineinhören ins gestreamte Programm oder basis freilich nicht aus. Hinzu kommt: Die klas- dass sie ihrem Publikum ins Netz folgen müs- derzeit aber nicht geeignet. Neue Geräte und sich individualisierte Programme und Favoriten- sischen Hörfunksender akquirieren ihre Wer- sen – und dass »der Artenschutz im UKW-Natio- Tarife für die Onlinenutzung unterwegs – et- listen selber zusammenstellen. Die Sendersuche bemillionen auf Basis der Reichweiten aus der nalpark bald vorbei ist«, wie es ein Verantwort- wa für Internetradio-Empfang im Auto oder per funktioniert nach Station, Genre oder Themen, zweimal pro Jahr durchgeführten Media-Ana- licher der Radioholding Regiocast ausdrückt. So Handy – sollen hier den Durchbruch bringen. Ländern und Sprachen, ja sogar nach Städten. lyse (MA). Webradios argumentieren mit Klicks, hat das klickstarke Boulevardportal bild.de im Damit macht radio.de die Vielfalt direkt erleb- Visits und Abrufzahlen, die mit der MA-Reich- vorigen Jahr in Kooperation mit dem Web-Mu- Internetradios mit breiter Angebotsviel- bar, gleichzeitig will man mit Contentpartnern weitenwährung nicht vergleichbar sind. Da sikdienst last.fm erste Gehversuche mit einem falt ■ Neben vielen neuen Musikdiensten und neue Vermarktungswege gehen, um die Gat- der Löwenanteil der Radiowerbung aber nach personalisierbaren Bildradio unternommen. Der personalisierbaren Audioangeboten wie Last.fm, tung Radio im Internet senderübergreifend vor- wie vor auf der Datengrundlage der MA ge- Plattformbetreiber MySpace bietet seit Kurzem Nova oder Pandora tummeln sich Newcomer anzutreiben. plant und geschaltet wird, tun sich Webradios ebenfalls werbefi nanzierte Musikstreams übers auf den Markt, die auch dem gesprochenen schwer, große Werbeetats zu gewinnen. Auch Internet an. Und hier kann sich der interessier- Wort wieder mehr Gewicht im Programm geben bemängeln Werbetreibende, dass sich Webra- te Hörer auch gleich mit dem Interpreten sel- wollen. Der in Hamburg ansässige Musik- und diokampagnen mangels Masse kaum regional ber und anderen Fans kurzschließen. Beim Joint

200 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 201 Venture MySpace Music sind mit dem Platt- Konsortium Digital 5 als Vorreiter ■ Die VERMARKTUNGS- UND 3 formbetreiber auch mehrere Musiklabels wie einzelnen Landessender bieten die Kanäle BETEILIGUNGSSTRUKTUREN Universal, Sony BMG und Warner Music mit an dann unter eigenen Namen auf ihren Home- Bord. Ziel ist es, die weltweit größte Auswahl an pages an, wenn auch nicht jeder der beteiligten Songs, Alben und Videos zu bieten und damit Sender alle neuen Programme vorhält. Strate- die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird, gisch zielt die Allianz aber nicht nur auf Digita- 3.1 Werbevermarktung die Basisbelegung nationaler Werbekunden un- grundlegend zu revolutionieren. lisierung übers WWW, sondern auch auf allen verzichtbar sind. Werbekunden und Agenturen neuen Übertragungswegen wie zum Beispiel Die Umsätze aus nationaler Werbung stellen buchen seit Jahren bevorzugt die großen Kombi- Digitale Beiboote fürs Vollprogramm ■ Die auch DAB+/DMB. Am breitesten aufgestellt ist für die Privatradiosender nach wie vor die wich- nationsangebote der beiden Vermarkter, weil Kampfansage ist von Radiomachern durchaus hier der hessische Privatsender Hit-Radio FFH, tigste Einnahmequelle dar. Folglich ist es für der Aufwand für sie gering ist und sie fl ächen- verstanden worden. Fünf der größten deutschen der unter der Rubrik FFH digital mehr als zwan- sie von zentraler Bedeutung, wie sich die bun- deckend hohe Kontaktzahlen realisieren kön- Privatfunk-Veranstalter, Hit-Radio FFH in Hessen, zig Spartensender ausstrahlt – von Classic Rock desweite Vermarktung von Radiowerbung ent- nen. Die Erlöse der so genannten Radiokombis ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachsen, über Schlager bis hin zu Lounge und Jazz. An- wickelt. Dieses Geschäft dominieren mit Radio werden nach einem intern festgelegten Schlüs- Radio Hamburg und Antenne Bayern, haben be- gesichts der Dynamik im Netz sieht FFH-Ge- Marketing Service (RMS) und AS&S Radio zwei sel an die einzelnen Stationen verteilt. Viele reits vor einiger Zeit das Digital-5-Konsortium schäftsführer Hans-Dieter Hillmoth die Diskus- Vermarktungsunternehmen, die seit Jahren ein Radioveranstalter haben RMS und AS&S Radio

gegründet, um Spartenkanäle übers Internet sion um digitales Radio via DAB/DMB zuneh- Duopol bilden und das Gros der bundesweit ge- darüber hinaus auch ihre nationale Einzelver- VERMARKTUNG und Mobile-TV auszustrahlen. Inzwischen sind mend als Nebenschauplatz. Inzwischen ist das schalteten Radiowerbung akquirieren. marktung anvertraut. auch Radio NRW und vier Veranstalter aus den Internet für den Radiomanager längst tonange- neuen Bundesländern zur Digitalallianz hinzu- bend – auch, weil es bereits über einen welt- Vermarkterduopol von RMS und AS&S Ra- AS&S Radio 2008 mit neuen Angeboten ■ gestoßen. Mit dem breit gefächerten Sparten- weiten Standard verfügt und auf Millionen von dio dominiert den Markt ■ Mit Studio Gong Der Wettbewerb zwischen den beiden Konkur- angebot will man unter anderem Hörer errei- Endgeräten nutzbar ist. und Energy Media existieren zwar noch zwei renten hat sich im Verlauf des Jahres 2008 deut- chen, die sich von den Hauptprogrammen der weitere nationale Vermarktungsunternehmen, lich verschärft. Dazu haben vor allem die im beteiligten Veranstalter nicht angesprochen die aber bei Weitem nicht die gleiche Marktrele- September veröffentlichten Werbepreise für das fühlen und die statt mit dem klassischen UKW- vanz wie RMS und AS&S Radio besitzen. Studio Jahr 2009 beigetragen. AS&S Radio überraschte Radio eher via Internet und Mobilfunk erreich- Gong konzentriert sich vorwiegend auf die Ver- den Rivalen RMS mit einem neuen, preisaggres- bar sind. Dabei steuert jeder der beteiligten marktung von Einzelsendern und Kombinatio- siven Kombiangebot. Die AS&S Deutschland- PRIVATER HÖRFUNK Digital-5-Partner jeweils einige der neuen Spar- nen in lokalen und regionalen Verbreitungsge- kombi unterbietet die Super Kombi, das bundes- tensender bei. bieten, die der Nürnberger Vermarkter zu regio- weite Hauptangebot der RMS, deutlich. Das gilt nalen oder überregionalen Angeboten bündelt. sowohl für den absoluten Preis wie auch für den Studio Gong betreut vorwiegend Mandanten Tausender-Kontakt-Preis, die Kenngröße für das aus Bayern und Ostdeutschland. Energy Media Preis-Leistungs-Verhältnis eines Werbeträgers. hat die nationale Vermarktung der deutschen Die Preispositionierung der Deutschland- Energy-Stationen bereits 2006 an die AS&S Ra- kombi hat bei der Führung der RMS und bei dio übertragen und konzentriert sich seither auf einem Teil ihrer Mandanten für Unmut gesorgt. den lokalen/regionalen Werbezeitenverkauf. AS&S Radio wird vorgeworfen, ihre Deutschland- RMS und AS&S Radio vermarkten ihre Man- kombi sowie weitere neue Angebote unter Wert danten vorwiegend in nationalen oder teilnatio- zu verkaufen. Es handle sich dabei auch um eine nalen Kombinationsangeboten und betreuen Wettbewerbsverzerrung, da entsprechende Preis- eine Fülle von hörerstarken Produkten, die für reduzierungen nur möglich seien, durch den

202 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 203 Vorteil der Mischfi nanzierung aus Werbung und sische, UKW-basierte Radiokampagne ins Inter- bekunden neben klassischer Hörfunkwerbung ausgesetzt, weil klassische regionale Kunden Gebühren der öffentlich-rechtlichen Sender. Die net verlängern. Auf diese Weise sollen die Nach- nun auch Audio- und Onlinewerbung belegen. wie Handels- oder Getränkeunternehmen ihre Geschäftsführung von AS&S Radio hat diese Vor- frager zusätzliche Nutzer erreichen und ihr Ziel- Um das zu ermöglichen, hat AS&S Radio eine Werbeausgaben oftmals reduzieren mussten. würfe mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass sie gruppenpotenzial besser ausschöpfen. Dabei Kooperation mit dem Audioservice und Webra- mit ihren neuen Kombiangeboten in erster Linie helfen ihnen spezielle Technologien, die eine dio-Aggregator radio.de geschlossen, der seit Etats aus anderen Mediengattungen wie TV oder zielgenaue Auslieferung von Werbspots an die Oktober 2008 Mandant der AS&S ist. Das Kern- 3.2 Beteiligungsverhältnisse Print ins Radio umleiten wolle. jeweilige Zielgruppe des Werbekunden ermögli- geschäft von AS&S Radio bleibt aber die Ver- im privaten Hörfunk Der Start ins Jahr 2009 hat gezeigt, dass chen sollen, wie beide Vermarkter bekräftigen. marktung von Einzel- und Kombiangeboten, zu AS&S Radio mit ihren neuen Kombinationsan- Mit ihrer Audiovermarktung stehen RMS denen neben den öffentlich-rechtlichen auch Viele Eigentümer haben ihr Engagement im geboten offensichtlich auf rege Nachfrage stößt. und AS&S Radio erst am Anfang. Dieser neue private Programme gehören. privaten Hörfunk über Jahre hinweg mit eher Im Januar und Februar lag der Bruttowerbeum- Geschäftszweig wird nach Meinung beider Un- wenig Elan betrieben. Daran hat sich im Jahr satz des Frankfurter Vermarkters um 18,2 Pro- ternehmen das Kerngeschäft mit Radiowerbung Regionale Vermarktung wird wichtiger ■ 2008 zwar grundsätzlich nichts geändert, doch zent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber nur ergänzen und in absehbarer Zeit nur Im regionalen Markt ist die Radiovermarktung bahnt sich ein Bewusstseinswandel bei den Ge- der für die AS&S ebenso wie für die gesamte einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus- in den vergangenen Jahren deutlich professio- sellschaftern an. Gerade im Multimediazeital- Gattung Radio jedoch sehr umsatzschwach war. machen. RMS vermarktet die Webradioange- neller geworden. Neben den Werbetochter-Un- ter lernen sie den Hörfunk wieder zu schätzen.

Die Sender aus dem RMS-Verbund konnten im bote seiner Mandanten seit Oktober 2007 in ternehmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- Schließlich verfügt er über relativ stabile Nutzer- BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Januar und Februar 2009 dagegen nur um 7,2 Kooperation mit dem Dortmunder Spezial an- anstalten sind dort inzwischen zahlreiche wei- zahlen sowie ein funktionierendes Geschäfts- Prozent wachsen. bieter audimark. Im Jahr 2008 hat RMS mit tere Radiovermarkter aktiv. Diese agieren meist modell, das vielen Eigentümern nach wie vor RMS Next eine Kombi mit zahlreichen ori- als Schwesterunternehmen eines oder mehrerer ansehnliche Gewinnbeteiligungen einbringt. RMS verfehlt Wachstumsziel für 2008 ■ ginären Webradios auf den Markt gebracht, Privatsender, bearbeiten den Markt immer in- Das Jahr 2008 verlief jedoch weder für AS&S die bereits von großen nationalen Werbekun- tensiver und haben es in den vergangenen Jah- Radio bleibt attraktives Investment ■ Da- Radio noch für RMS wirtschaftlich erfolgreich; den wie Opel, Peugeot oder McDonald’s einge- ren geschafft, lokale oder regionale Werbekun- mit unterscheidet sich Radio deutlich von neu- beide erlösten weniger Werbegeld, so dass sich setzt wurde. Neben speziellen Webradios von den von den Vorzügen der Radiowerbung zu en Medien wie dem Internet. Dort suchen viele die Kräfteverhältnisse zwischen ihnen kaum etablierten RMS-Sendern umfasst das Angebot überzeugen. Das brachte diesen Regionalver- Medienunternehmen weiterhin nach tragfähi- verschoben. Bei der RMS sanken die Umsätze seit Februar 2009 auch die Online-Musikplatt- marktern mehr Werbegeld und hatte zur Folge, gen Geschäftsmodellen für ihre neuen Angebote. um 3,7 Prozent gegenüber 2007. Mit einem formen roccatune, simfy und Aupeo. dass die Privatradios weniger abhängig von den Vielen Verlagen und Medienunternehmen ist PRIVATER HÖRFUNK Bruttoumsatz von 821 Mio. Euro überfl ügelte nationalen Werbeumsätzen wurden. inzwischen deutlich geworden, dass sie die ho- sie die AS&S-Radio jedoch abermals deutlich. RMS und AS&S Radio mit medienübergrei- Die regionalen Vermarkter bündeln oft- hen Investitionen ins Internet nicht oder nur auf Bei AS&S Radio sank der Bruttowerbeumsatz fenden Angeboten ■ Darüber hinaus bietet mals verschiedene Programme und erhalten so lange Sicht durch Werbung oder Bezahlmodelle um 0,3 Prozent auf 447 Mio. Euro. RMS ihren Kunden auch medienübergreifende leichter Zugang zu Werbekunden in der Regi- für die Nutzer werden refi nanzieren können. Angebote für junge Zielgruppen an. Im klassi- on. Zu den aktivsten Regionalvermarktern zäh- Welche Folgen diese Entwicklung für den priva- Audiovermarktung im Internet ■ Das Ge- schen Radiogeschäft konnte der Vermarkter mit len SpotCom in Bayern, Topradio, RTL Radio- ten Hörfunkmarkt haben wird, lässt sich gegen- schäft der Radiovermarktung befi ndet sich un- Radio Bob! aus Kassel sowie den beiden Ber- vermarktung, Radiohaus Berlin und IR Media wärtig noch nicht absehen. Denkbar scheint, terdessen im Umbruch. Neben dem klassischen liner Sendern Radio Teddy und Star FM 87.9 in Berlin und Brandenburg, Marketing im Ra- dass einige Eigentümer noch mehr Gewinn aus Werbespotverkauf für die UKW-Programme, ver- neue Mandanten hinzugewinnen; alle drei ge- dio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3 dem Radio zu schlagen versuchen, um die Mit- markten RMS und AS&S Radio seit 2007 auch hören seit Januar 2009 zum Portfolio der RMS. in Schleswig-Holstein, More Radio in Hamburg tel in ihre neuen Medienprojekte zu investieren. Werbung für Audioangebote im Internet. Wer- Ähnlich wie RMS versucht auch AS&S Radio ih- oder Radiocom in Rheinland-Pfalz und Baden- Umgekehrt dürfte mancher Eigentümer bereit bekunden können seither Werbekontakte in re Audiovermarktung mit dem klassischen Ra- Württemberg. Allerdings sahen auch sie sich im sein, mehr Geld in Programm und Marktauftritt Webradios und Podcasts schalten und ihre klas- diogeschäft zu verbinden. Bei ihr können Wer- Jahr 2008 einem schwierigeren Marktumfeld seiner Hörfunkstationen zu investieren.

204 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 205 Abb. Studio Gong GmbH & Co.KG Abb. Burda Abb. Nordwest Zeitung Abb. RTL Group 75 Hörfunkbeteiligung in Prozent 76 Hörfunkbeteiligung in Prozent 77 Hörfunkbeteiligung in Prozent 78 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt direkt indirekt direkt indirekt direkt indirekt DONAU 3 FM 50,0 — DONAU 3 FM 50,0 20,8 106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio) 100 – 104,6 RTL 100,0 — BB Radio 50,0 — BB Radio 50,0 20,0 Oldie 95 16,3 24,99 RTL Radio – Die größten Oldies 100,0 — egoFM — 36,0 Radio Galaxy 10,5 12,1 delta radio – 7,07 105‘5 Spreeradio — 100,0 Radio Galaxy 15,8 — Funkhaus Würzburg — 20,8 KISS FM – 24,60 Hitradio RTL Sachsen 69,4 — Funkhaus Würzburg 50,0 — Sächsischer Lokalrundfunk — 20,0 radio ffn 1 5,16 – Radio Brocken und 89,0 RTL 53,5 — ANTENNE BAYERN 7,0 — ANTENNE BAYERN 16,0 2,9 r.s.2 3 50 2 –Hit-Radio Antenne Niedersachsen 36,0 — Radio TEDDY — 17,5 Radio TEDDY — 17,5 Radio SAW 36,4 – SACHSENFUNKPAKET 31,9 — Funkhaus Aschaffenburg 35,0 — Radio Arabella 15,0 — Energy Sachsen – 26,95 Radio Hamburg — 33,6

Funkhaus Nürnberg 30,0 — Funkhaus Aschaffenburg — 14,6 1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an ANTENNE MECKLENBURG-VORP. 25,4 — Radio Nora, 9 Prozent an delta radio Radio Gong 96,3 29,0 — die neue Welle 13,9 — RADIO 21 9,8 7,2 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält Funkhaus Regensburg — 25,0 Funkhaus Nürnberg — 6,12 Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ radio NRW 16,1 0,9 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Top FM — 7,6 Radio Gong 96,3 — 12,8 ANTENNE BAYERN 16,0 — Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienan- Hit-Radio Antenne 19,0 — bigFM 10,0 — stalten, Stand: Dezember 2008 ROCK ANTENNE 16,0 — Ostseewelle — 7,8 Funkhaus Regensburg — 9,4 ANTENNE THÜRINGEN 15,0 — ■ die neue Welle 7,6 — Radio Fantasy — 20,8 NWZ steigt bei Frank Otto Medien ein apollo radio — 22,0 BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Die Neue 107.7 26,7 — Ostseewelle — 7,8 Im Frühjahr übernahm die NWZ Funk und radio TOP 40 — 8,7 Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medien- Hit-Radio Antenne Niedersachsen — 7,6 Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Nord- bigFM Hot Music Radio — 7,7 anstalten, Stand: Dezember 2008 HIT RADIO FFH 4,2 — west-Zeitung aus Oldenburg, 49 Prozent an der Oldie 95 mittelbare Beteiligungen egoFM mittelbare Beteiligungen Frank Otto Medien (FOM) und stieg damit bei Radio NORA mittelbare Beteiligungen Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten Radio Ton – Heilbronn, Franken 2,0 — Zerklüftete Eigentümerstrukturen als Hin- über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Energy Sachsen, Kiss FM und delta radio ein; Radio Galaxy — 1,7 dernis ■ Solche strategischen Überlegungen Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medien- zudem erhöhte sie ihren Anteil an Oldie 95, an anstalten; Stand: Dezember 2008 RPR1. 0,0034 — werden im Einzelfall sicher auch von den Hand- dem die NWZ zuvor bereits direkt engagiert Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- lungsmöglichkeiten der jeweiligen Radioge- war. Mit dem Einstieg bei FOM vergrößerte das anstalten; Stand: Dezember 2008 sellschafter beeinfl usst. Viele müssen sich ihre müssen, die uns zum Start des dualen Systems Unternehmen sein Engagement im Radiomarkt Anteile am Privatradio mit mehreren Mitgesell- noch notwendig erschienen«, sagte er anlässlich deutlich. Bislang hielt die NWZ lediglich Betei- Zu den tonangebenden Mitspielern im deut- PRIVATER HÖRFUNK schaftern teilen und können nur zusammen des 20-jährigen Bestehens von Radio Regen- ligungen an 106!8 rock’n’pop und Oldie 95 in schen Privatradiomarkt zählen weiterhin die zu mit ihnen handeln, was unternehmerische Ent- bogen im April 2008. Hamburg sowie Radio SAW in Madgeburg und Bertelsmann gehörende RTL Group sowie die scheidungen oftmals erschwert. Und so leidet rs 2 in Berlin. Unter den regionalen Zeitungs- Großverlage Axel Springer und Burda. Neben das Gros der privaten Hörfunksender weiterhin Konsolidierung kommt nur langsam häusern ist die NWZ inzwischen der wichtigste diesen Medienkonzernen hat sich mit Regiocast unter seiner heterogenen Gesellschafterstruktur, voran ■ Die relativ gute Geschäftsentwicklung Player im deutschen Privatradiomarkt. seit 2004 eine mittelständisch geprägte Radio- die das Medienrecht in der Sorge um die Bin- der meisten Radiosender hat eine überfällige Neben ihr besitzen jedoch auch Verlagshäu- holding etabliert. Sie will aktiv an der Konsoli- nenpluralität der Sender geschaffen hat. Politi- Konsolidierung auf Eigentümerseite bislang ser wie Madsack in Hannover (Radio ffn, Hit-Ra- dierung des Marktes teilhaben, hat bislang aber ker wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminis- verhindert. Viele Sender sind nach wie vor hoch dio Antenne, Radio 21, radio.de) und die Moira nur geringe Fortschritte erzielt. Im Herbst 2008 ter und Ministerpräsident von Nordrhein-West- bewertet, so dass es auch 2008 nur wenige Rundfunk nennenswerte Beteiligungen. Moira gelang es Regiocast, den hessisschen Sender falen, Wolfgang Clement, sehen die Zeit für Verschiebungen unter den maßgeblichen Gesell- ist ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener Radio Bob! komplett von der niederländischen eine Reform gekommen. »Die Außenpluralität schaftern im Privatradiomarkt gegeben hat. Medien-Union (Rheinpfalz) und engagiert sich Telegraaf Media Group zu übernehmen, nach- ist heute so groß, dass an Binnenpluralität nicht als Gesellschafter bei RPR, bigFM, Landeswelle dem Regiocast dort bereits ein Jahr zuvor mit mehr die harten Anforderungen gestellt werden Thüringen, Radio 21, Rockland Radio und Me- 49 Prozent eingestiegen war. Zu den wichtigs- tropol FM.

206 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 207 Abb. Regiocast GmbH & Co. KG Abb. Axel Springer Verlag 79 Hörfunkbeteiligung in Prozent 80 Hörfunkbeteiligung in Prozent HÖRFUNK IN DEN BUNDESLÄNDERN 4 direkt indirekt direkt indirekt Radio RSH 100,0 — Radio Hamburg1 35,0 – Radio NORA — 25,4 ANTENNE BAYERN 16,0 – delta radio 1 8,2 — HIT RADIO FFH/planet radio 15,0 – RADIO PSR, R.SA 2 100,0 — RSH mittelbare Beteiligungen 4.1 Baden-Württemberg wie digitale Signale parallel auf der gleichen und sunshine live Sachsen RADIO PSR und R.SA 7,6 2,9 Frequenz und ist in der Lage, zusätzliche In- Radio BOB! 100,0 — Oldie 95 mittelbare Beteiligungen Die privaten Hörfunkanbieter in Baden-Würt- formationen über ein Musikstück oder seinen 90elf 100,0 — rs2 Berlin-Brandenburg – 7,9 rs2 Berlin-Brandenburg 43,0 — radio ffn 7,6 – temberg und die Landesanstalt für Kommuni- Interpreten zu übertragen. apollo radio — 40,0 radio NRW – 7,3 kation (LFK) haben sich 2008 intensiv mit der Ein Workshop der LFK im Oktober 2007 ENERGY Bremen 24,4 — Hit-Radio ANTENNE 1 – 6,7 Zukunft des Radios und seiner Inhalte befasst. kam zu dem Ergebnis, dass HD-Radio zwar ein LandesWelle Thüringen – 16,59 ENERGY Bremen – 4,2 effektiver Verbreitungsweg für Radio im digi- radio TOP 40 — 11,8 ANTENNE MECKLENBURG-VORP. – 2,0 Projekt »Radio Plus« gestartet ■ Im Juli talen Zeitalter sein kann, der Standard taugt Oldie 95 16,3 — radio SAW – 1,8 2008 starteten beide gemeinsam mit dem aber nicht als Einzellösung, sondern nur als Er- 3 sunshine live — 34,9 Rockland Sachsen-Anhalt – 1,8

Südwestrundfunk (SWR) das Testprojekt »Ra- gänzung zu anderen digitalen Vertriebswegen. EN-WÜRTTEMBERG radio SAW und 13,5 — Rockland Radio – 1,7 Rockland Sachsen-Anhalt dio Plus«. Es ist auf ein Jahr befristet und erkun- Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Sen- RADIO 21 – 1,5 ANTENNE MECKLENBURG-VORP. 10,7 — det, wie sich die fortschreitende Digitalisierung der HD-tauglich sind. Zudem verursacht HD-Ra- delta radio mittelbare Beteiligungen Berliner Rundfunk 91!4 — 14,2 Radio NORA mittelbare Beteiligungen der Medien auf die Nutzung und die technische dio Störungen auf Nachbarfrequenzen. Aller- 1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. Radio BOB! mittelbare Beteiligungen Verbreitung des Radios auswirkt. Die Erkennt- dings zeigt der laufende Versuch in Heidelberg 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 %ige Töchter von Radio PSR. 1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent nisse der Untersuchung sollen in die Planungen auch die Vorteile des Übertragungswegs. So 3 über die 51%ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- anstalten; Stand: Dezember 2008 für den digitalen Hörfunk einfl ießen und den können die Veranstalter das aus dem analo- anstalten; Stand: Dezember 2008 Senderverantwortlichen mehr Klarheit über den gen UKW bekannte Geschäftsmodell beibehal- Bedarf an Programmangeboten und Geschäfts- ten und ihr Angebot ohne große Zusatzkosten ten Beteiligungen der Berliner Radioholding Rätselraten um NRJ-Anteile ■ Um die Stra- modellen in der digitalen Welt verschaffen. Ver- um ein digitales Programm erweitern. Auch die zählen Radio Schleswig-Holstein, Radio PSR, tegie der französischen NRJ-Gruppe gibt es öffentlicht werden sollen die Ergebnisse 2009 für den Empfang nötigen Endgeräte lassen sich R.SA, rs2, Radio SAW, Antenne Mecklenburg- im deutschen Markt hingegen einiges Rätsel- im Rahmen des Kongresses »Radio der Zukunft«. kostengünstig auf den Markt bringen, wie die PRIVATER HÖRFUNK BAD Vorpommern und sunshine live. raten. Sie hält Anteile an den Energy-Stationen Entwicklung in den USA zeigt. Neben Regiocast hält auch Studio Gong in Hamburg, Berlin, München, Raum Stuttgart Tests mit HD-Radio ausgeweitet ■ Auch zahlreiche Anteile an Privatradios in ganz und in Sachsen. Im Frühjahr 2008 ließ der da- in der Weiterentwicklung des analogen UKW- Wissensradio Wilantis gibt auf ■ Neben Deutschland. Das Nürnberger Vermarktungs- malige Vorstandsvorsitzende der in Paris be- Standards konnten die Radiobetreiber neue den Diskussionen um die Zukunft des Radios und Beteiligungsunternehmen ist direkt oder in- heimateten NRJ Group, Marc Pallain, verlau- Erkenntnisse aus einem Feldversuch für das so gab es auch Veränderungen bei den Hörfunk- direkt bei mehreren Lokalradios in Bayern, Ba- ten, dass sein Unternehmen in Deutschland genannte High-Density-Radio (HD-Radio) ge- veranstaltern im Land. So stellte das Wissens- den-Württemberg und Sachsen sowie an den verschiedene Möglichkeiten prüfe, um seinen winnen. Dieser wird seit Dezember 2007 vom radio Wilantis, das im Dezember 2004 an den landesweiten Sendern Antenne Bayern, Hit-Ra- Marktwert zu erhöhen und die Position des Sen- Mannheimer Regionalsender Radio Regenbo- Start gegangen war, seinen Sendebetrieb über dio Antenne (Niedersachsen), Ostseewelle, RPR, dernetzwerks zu verbessern. Dies wurde von gen in Heidelberg realisiert. Neben seinem her- UKW und DAB Ende April 2008 ein und gab Hitradio RTL Sachsen und an der Radio/Tele Marktteilnehmern so gedeutet, dass sich NRJ kömmlichen UKW-Programm strahlt der Sender seine Lizenz zurück. Die LFK widmete die frei FFH (Hitradio FFH, planet radio, harmony fm) von seinen Senderbeteiligungen in Deutschland via HD-Radio seine Zusatzangebote Regenbo- gewordene Frequenz um und hat im Oktober beteiligt. Seit November 2008 ist Studio Gong trennen wolle. Bislang hat das französische gen Gold und Regenbogen Comedy in digitaler 2008 anstelle eines bundesweiten, kommer- zudem Miteigentümer des Jugendradios egoFM. Radiounternehmen jedoch noch keine Anteile Klangqualität aus. HD-Radio sendet analoge ziellen Programms ein Aus- und Fortbildungs- verkauft.

208 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 209 radio für Medien ausgeschrieben. Die Frequenz Ausländer in die Hörfunkbefragung der Media- Abb. Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg soll im Frühling 2009 zugewiesen werden. Analyse einbezogen wurden. Die Hördauer der 81 Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Antenne blieb mit 16 Minuten im Vergleich zu 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007

LFK lizenziert neue Progamme ■ Mit dem 2007 jedoch konstant und sicherte ihr mit 9,8 Radio-Kombi Ba-Wü 32,7 32,4 31,8 43,1 44,5 17,3 44,0 56 34,1 31,5 Schwarzwaldradio in Offenburg und dem bun- Prozent einen um einen Prozentpunkt höheren Hit-Radio ANTENNE 1 11,1 10,4 8,1 12,4 15,5 5,5 14,3 16 9,8 8,8 desweit ausgerichteten Radio 30 plus (Lud- Marktanteil. Dieser Zuwachs resultiert aus dem Radio Regenbogen 7,4 7,5 9,1 7,4 10,9 4,6 9,5 12 7,3 6,1 wigsfeld) hat die LFK zwei weitere Programme insgesamt rückläufi gen Radiokonsum. Hörten Radio 7 6,1 5,8 4,8 7,5 8,5 2,8 8,1 10 6,1 5,5 zugelassen, die die Vielfalt im Markt weiter die Menschen in Baden-Württemberg 2007 ins- bigFM Der neue Beat 5,1 4,7 9,3 12,8 4,5 0,3 7,7 6 3,7 3,9 DIE NEUE 107.7 2,3 2,2 1,2 3,0 3,7 0,8 3,4 3 1,8 1,7 anreichern. Das Schwarzwaldradio wird ver- gesamt noch 181 Minuten pro Tag Radio, so ANTENNE BAYERN 1,9 1,4 2,3 1,8 1,8 0,9 1,8 2 1,2 1,7 suchsweise über die UKW-Frequenz 93,0 in Of- waren es 2008 nur noch 164 Minuten. sunshine live 1,2 1,3 0,5 2,9 1,9 0,1 2,3 2 1,2 0,6 fenburg/Haslach verbreitet. Zudem hat die Be- die neue Welle 1,0 1,3 1,2 1,5 2,1 0,5 1,9 2 1,2 1,1 hörde die Zulassung für das bundesweite Voll- Radio Regenbogen mit höherem Marktan- ENERGY Region Stuttgart 1,3 1,2 0,1 2,9 1,4 0,3 2,0 2 1,2 1,1 programm sunshine live aus Schwetzingen ver- teil ■ Im 20. Jahr seines Bestehens gelang es Radio Seefunk 1,1 0,9 0,5 0,3 0,8 1,4 0,6 1 0,6 1,1 längert – ebenso wie die Lizenz für die beiden Radio Regenbogen, seinen Marktanteil von 6,1 bigFM Hot Music Radio 0,8 0,8 1,6 2,0 0,7 0,2 1,2 1 0,6 0,6

nichtkommerziellen Radiosender bermuda funk auf 7,3 Prozent und seine Hördauer von elf auf baden.fm 0,5 0,7 0 1,3 1,0 0,3 1,1 1 0,6 0,6 EN-WÜRTTEMBERG Freies Radio Rhein-Neckar und RadioAktiv Cam- zwölf Minuten zu erhöhen, was vermutlich auch RPR1. 0,7 0,7 0,4 0,3 1,3 0,4 0,9 1 0,6 0,6 pus Radio Rhein-Neckar. Beide Stationen wer- auf die Programmreform zurückzuführen war. HITRADIO OHR 0,7 0,6 0,1 0,7 0,8 0,5 0,8 1 0,6 0,6 Klassik Radio 0,8 0,5 0 0,4 0,5 0,7 0,5 1 0,6 0,6 den sich weiterhin die Sendezeiten teilen und Ende 2007 hatte die Station ihre regionale Be- HIT RADIO FFH 0,5 0,5 0,1 0,4 1,0 0,2 0,7 1 0,6 0,6 wollen in der neuen Lizenzierungsperiode stär- richterstattung ausgebaut und sich musikalisch Private gesamt 36,4 35,5 35,1 46,5 47,7 20,0 47,2 63 38,4 36,5 ker zusammenarbeiten. stärker auf die Hits der 80er Jahre ausgerichtet. SWR3 23,0 21,6 20,1 22,5 31,8 13,0 28,2 34 20,7 21,5 Bei Radio 7 aus Ulm blieb die Hördauer mit 10 SWR4 BW 17,8 16,8 2,5 2,8 5,3 34,7 4,4 35 21,3 23,8 Hit-Radio Antenne 1 hörerstärkstes Pro- Minuten konstant und ließ den Marktanteil um SWR1 BW 13,3 12,2 5,8 8,1 13,8 13,7 11,6 20 12,2 12,7 gramm ■ Das Marktgeschehen im Land wird 0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent klettern. Deutschlandfunk 2,2 2,3 1,7 0,6 1,6 3,7 1,2 2 1,2 1,1 von den hörerstarken Angeboten bestimmt. Da- SWR2 1,8 2,0 0,2 0,5 1,1 3,8 0,8 2 1,2 1,1 zu gehören auf Seiten der privaten Anbieter die bigFM spricht junge Menschen multime- DASDING 1,4 1,4 1,7 4,1 1,2 0,1 2,3 2 1,2 1,1 Bayern 3 1,2 0,9 0,3 0,7 1,0 1,1 0,9 2 1,2 0,6 drei Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Ra- dial an ■ Neben den drei Regionalsendern hat PRIVATER HÖRFUNK BAD Bayern 1 0,9 0,8 0 0,1 0,6 1,3 0,4 1 0,6 0,6 dio 7 und Radio Regenbogen, die jeweils unter- sich bigFM Der neue Beat einen festen Platz im SWR gesamt 50,3 47,8 28,6 32,8 45,4 59,6 40,5 93 56,7 59,7 schiedliche Regionen des Landes bedienen und baden-württembergischen Radiomarkt gesichert. ARD gesamt 52,8 50,6 30,3 34,1 47,6 63,9 42,3 101 61,6 63,5 hauptsächlich Hörer zwischen 20 und 49 Jah- Das Stuttgarter Programm ist in weiten Teilen Radio gesamt 76,1 74,1 54,5 65,8 78,7 77,0 73,7 164 100,0 100,0 ren mit einem massenattraktiven Popprogramm, des Landes über UKW zu hören und nutzt über- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Service und Comedy ansprechen. Hit-Radio An- dies das Internet und mobile Endgeräte als Ver- Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II tenne 1 aus Stuttgart konnte 2008 seine Posi- triebswege für sein Radioprogramm sowie als tion als reichweitenstärkstes Privatangebot in Plattform für den Austausch mit den Hörern. neue Beat den Platz als vierte Kraft im baden- überwiegend erfreulich. Den Stationen sunshi- Baden-Württemberg verteidigen. Seine Tages- Die Station orientiert sich am Musikgeschmack württembergischen Privatradiomarkt behaupten. ne live, die neue Welle (Karlsruhe) und Energy reichweite in Höhe von 10,4 Prozent lag jedoch der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 Auch der Marktanteil blieb mit 3,7 Prozent im Region Stuttgart gelang es, ihren Marktanteil um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahres- und 29 Jahren und bedient sie mit neuesten Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant. gegenüber 2007 auszubauen. Hitradio Ohr aus wert. Der Vergleich mit 2007 ist aber nur ein- Musiktrends und aktuellen Hits im Format Con- Offenburg und baden.fm aus Freiburg hielten geschränkt zulässig, weil 2008 erstmals auch temporary Hit Radio (CHR). Mit einer Tages- Lokalradios mit stabilen Hörerzahlen ■ ihn konstant. baden.fm erreichte eine um 0,2 Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie EU- reichweite von 4,7 Prozent konnte BigFM Der Auch für die Lokalradios verlief das Jahr 2008 Prozentpunkte höhere Reichweite, was darauf

210 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 211 hindeutet, dass die im Januar 2008 durchge- nach. Dagegen konnte sich die Kulturwelle 4.2 Bayern zenz für das Versorgungsgebiet Ingolstadt und führte Namensänderung und Programmreform SWR2 ein Jahr nach der umfassenden Pro- nahm im Februar 2009 den Sendebetrieb auf. bei den Hörern im Sendegebiet positiv ange- grammreform 2008 wieder etwas erholen und Im bayerischen Radiomarkt nimmt die Digitali- Eingestellt wurde dagegen Anfang Januar 2009 kommen sind. Radio Seefunk aus Friedrichs- ihren Marktanteil leicht erhöhen. Gleiches gilt sierung des Hörfunks konkrete Formen an. En- der DAB-Sender Nova Radio in München. hafen musste hingegen Marktanteile abgeben. für das Jugendradio DasDing. Es rangiert mit de Mai 2008 hat die Bayerische Landeszentra- Der Bayerische Rundfunk hat seine digi- 1,2 Prozent Marktanteil jedoch deutlich hinter le für neue Medien (BLM) die privaten Hörfunk- talen Programme weiter optimiert. Seit Mai Private holen gegenüber SWR auf ■ Im den privaten Rivalen bigFM und sunshine live. betreiber im Land aufgefordert, ihr Interesse zur 2008 wird das Jugendprogramm on3radio über Wettbewerb mit dem SWR konnten die priva- Nutzung landesweiter Übertragungskapazitäten DAB ausgestrahlt. Neu hinzugekommen ist im ten Anbieter in Baden-Württemberg 2008 er- Werbeumsätze gesunken ■ Am Werbe- für Digital Radio-Angebote zu bekunden, um September 2008 mit Bayern plus ein weiteres staunlich viel Boden gutmachen. Ihr Marktan- markt haben die Privaten ihren Vorsprung vor den geplanten Neustart von bundes- und lan- DAB-Programm, mit dem Format deutschspra- teil an der Hördauer lag mit 38,4 Prozent um den drei Werbung führenden Wellen des SWR desweiten Programmen Ende 2009 oder An- chige Schlager, Instrumental- und Volksmusik. nahezu zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr, 2008 ausgebaut. Die Radiokombi Baden-Würt- fang 2010 realisieren zu können. während die Programme des SWR um drei Pro- temberg, ein Vermarktungszusammenschluss Jugendradio egoFM will neue Akzente zentpunkte auf 56,7 Prozent abrutschten. Be- von 17 Privatradios, erzielte Bruttowerbeer- Bedarfsermittlung für Digital Radio ■ Ins- setzen ■ Die größte Neuerung im bayerischen sonders deutlich war der Abschwung beim Pop- löse in Höhe von 78,4 Mio. Euro und lag da- gesamt stehen in Bayern ab 2009 drei Bede- Radiomarkt spielte sich jedoch im analogen

programm SWR3, das mit den privaten Regio- mit um 30 Prozent über dem Werbeumsatz der ckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk Hörfunk ab. Ende März 2008 stellte das als bun- BAYERN nal- und Lokalsendern im Wettbewerb steht. Mit drei SWR-Wellen. Die von Nielsen Media Re- zur Verfügung. Dies sind drei landesweite Bede- desweites Angebot lizenzierte Volksmusikpro- 20,7 Prozent lag der Marktanteil von SWR3 um search erfassten Bruttoumsätze berücksichti- ckungen, von denen eine regionalisiert werden gramm Radio Melodie aus Unterföhring seinen 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr; die Hör- gen weder Rabatte noch Gegengeschäfte, Frei- soll. Ende Mai hat die BLM interessierte Veran- Sendebetrieb ein. Die frei gewordenen UKW- dauer sank sogar um fünf auf nur noch 34 Mi- spots, Sonderwerbeformen oder Eigenwerbung stalter dazu aufgefordert, ihr Interesse zur Nut- Stützfrequenzen übernahm das Jugendradio nuten. Bei SWR4 Baden-Württemberg rutschte der Sender. Allerdings mussten sich private zung landesweiter Übertragungskapazitäten für egoFM, das am 21. November in München star- der Marktanteil innerhalb eines Jahres sogar wie öffentlich-rechtliche Anbieter im Land mit Digital Radio zu bekunden. Mit diesem Verfah- tete. Die Station ist über UKW in den Ballungs- um 2,5 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ab. Das insgesamt 4,5 Prozent weniger Werbeeinnah- ren will sich die BLM einen Überblick über die räumen München, Nürnberg, Augsburg, Regens- könnte auch daran liegen, dass die Welle sich men zufriedengeben, während der Radiomarkt geplanten Programme verschaffen und den Be- burg und Würzburg zu hören und sendet über- schwertut, die inhaltlich und musikalisch diver- in ganz Deutschland nur um 0,8 Prozent nach- darf an zukünftigen Übertragungskapazitäten dies bundesweit via Satellit und als Webstream gierenden Wünsche der weit gespannten Alters- gab. Allerdings fi el das Minus bei den drei SWR- ermitteln. Mit den lokalen Hörfunkanbietern im Internet, wo der neue Sender eine Communi- PRIVATER HÖRFUNK gruppe ab 50 Jahren zu integrieren. Wellen mit 5,2 Prozent höher aus als bei der wird die BLM vor Ort den Bedarf an digitalen ty aufbauen will. egoFM wendet sich an Jugend- privaten Radiokombi, die 2008 einen Rück- Übertragungskapazitäten ermitteln. Ziel ist es, liche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich vom SWR4 und SWR1 unter Druck ■ Der Spa- gang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr so zu abgestimmten Lösungen zu kommen, auf herkömmlichen Formatradio oder den Jugend- gat zwischen jüngeren und etwas älteren Hö- verzeichnete. Die höchsten Einbußen meldete deren Basis eine Ausschreibung erfolgen kann. sendern der ersten Generation nicht ange- rern fällt offensichtlich auch SWR1 Baden-Würt- SWR4 Baden-Württemberg. Das Seniorenradio sprochen fühlen. temberg schwerer. Das Landesprogramm will lag mit 5,8 Mio. Euro um 13,6 Prozent unter Lizenzen für DAB-Angebote verlängert ■ Das Programm wird vom Anbieter Next Ge- Menschen zwischen 30 und 59 Jahren mit In- dem Vorjahr. Das auch in Rheinland-Pfalz und Neben den künftigen Digital Radio-Angeboten neration betrieben, an dem die Gesellschafter formationen sowie Hits aus den vergangenen Baden-Württemberg verbreitete SWR3 erzielte hat sich die BLM im Jahr 2008 auch den beste- Radioblut (Studio Gong und Radio Gong 2000) vier Jahrzehnten an sich binden. Im Jahr 2008 nur noch 39,2 Mio. Euro aus Werbung, 5,2 Pro- henden gewidmet und die Genehmigungen der sowie Radio Melodie und die Digitale Rundfunk schalteten die Menschen im Schnitt jedoch nur zent weniger als im Vorjahr. Bei SWR1 Baden- landesweiten DAB-Anbieter Radio Galaxy, Rock Bayern GmbH beteiligt sind. In der Vermark- noch 20 Minuten ein, drei Minuten weniger als Württemberg fi elen die Werbeeinnahmen um Antenne und Cool Radio um jeweils ein Jahr tung wird egoFM eng mit dem Jungen-Erwach- im Jahr zuvor. Folglich gab der Marktanteil von 3,5 Prozent auf 15,2 Mio. Euro. verlängert. Im Dezember 2008 erhielt mit Hurri- senen-Sender Radio Galaxy zusammenarbei- SWR1 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent cane Rock ein weiteres DAB-Lokalradio eine Li- ten. Die Konkurrenzsituation beider Programme

212 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 213 Abb. Hörfunk-Reichweiten Bayern wird dadurch entschärft, dass Galaxy ein ande- Ansonsten stand das Jahr 2008 im Zeichen 82 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent res Gebiet versorgt. Über UKW ist es an zwölf zahlreicher Lizenzverlängerungen für analoge Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 Zweitfrequenzstandorten zu hören und unter- Programme. So wurde die Genehmigung von ANTENNE BAYERN 30,0 29,0 43,3 37,4 40,1 14,2 39,1 54 28,7 28,8 scheidet sich auch in seiner Machart als Format- Antenne Bayern für vier weitere Jahre verlän- BAYERN FUNKPAKET 26,3 22,9 12,6 26,7 28,0 17,8 27,5 42 22,3 22,8 radio von egoFM. gert, ebenso wie die der Lokalradios in Mün- RADIO ARABELLA 2,8 2,4 0,8 1,3 2,2 3,2 1,8 3 1,6 2,2 chen, Nürnberg und Würzburg. Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,7 2,0 1,1 3,9 2,2 0,9 2,8 3 1,6 1,1 Lizenzen landesweiter und lokaler Anbie- Mit 63 via UKW verbreiteten Lokalradios ENERGY München 1,6 1,8 0,4 5,0 2,1 0,1 3,2 2 1,1 1,1 ter verlängert ■ Im bayerischen Lokalradio an den Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandor- Radio Gong 96,3 (München) 2,5 1,8 2,4 4,1 2,0 0,4 2,8 2 1,1 1,6 verstärkte sich 2008 der Trend zur regionalen ten, dem landesweiten Programm von Antenne Klassik Radio 1,7 1,6 0,1 0,3 1,6 2,3 1,1 2 1,1 1,6 Kooperation unter den Veranstaltern. Im Okto- Bayern sowie den bundesweit sendenden An- 95,5 Charivari (München) 1,1 1,3 1,5 1,4 1,9 0,8 1,7 2 1,1 0,5 ROCK ANTENNE 1,0 1,0 2,3 0,9 2,1 0,1 1,7 2 1,1 0,5 ber 2008 genehmigte die BLM den Zusammen- bietern egoFM und Klassik Radio, zwei Aus- und Radio 7 0,8 1,0 0,4 2,0 1,1 0,5 1,5 1 0,5 0,5 schluss von Radio Chiemgau, Traunstein, und Fortbildungsradios, drei Kabelradios und elf ori- HIT RADIO FFH 0,4 0,5 0 0,9 0,5 0,3 0,6 1 0,5 0,5 Radio Untersberg Live aus Freilassing, die nun ginär über DAB verbreiteten Digital Radio-Pro- Private gesamt 51,7 50,2 54,4 60,6 63,0 33,9 62,1 102 54,3 55,4 seit Januar 2009 ein gemeinsames Programm grammen zählt Bayern zu den am dichtesten Bayern 1 21,9 22,4 4,1 5,4 12,9 40,8 10,1 44 23,4 22,3 unter dem Namen Bayernwelle SüdOst senden. besetzten Radiomärkten Deutschlands. Bayern 3 18,5 18,1 18,8 19,4 24,4 12,1 22,5 27 14,4 15,8 Das bisher von beiden Stationen ausgestrahl- B5 aktuell 5,1 4,1 0,8 1,6 4,5 5,3 3,4 4 2,1 2,2 te Oldie-basierte Format behalten sie bei. Um Radionutzung über dem Bundesdurch- Bayern 2 3,1 2,9 0,2 0,8 1,7 5,3 1,4 4 2,1 2,2 die Verankerung in ihrem Sendegebiet zu un- schnitt ■ Es ist sicher auch eine Folge des um- Bayern 4 Klassik 1,9 1,9 0,1 0,5 0,6 3,9 0,6 2 1,1 1,6 termauern, senden die Stationen in der Zeit von fangreichen Angebots, dass der Radiokonsum SWR3 1,6 1,4 1,0 2,4 1,7 0,8 2,0 2 1,1 1,6 Deutschlandfunk 0,9 0,9 0 0,1 0,6 1,6 0,4 1 0,5 0,5 Montag bis Freitag jeweils eigene Lokalnach- in Bayern über dem Bundesdurchschnitt liegt. SWR1 BW 0,6 0,7 0,5 1,2 0,4 0,6 0,7 1 0,5 0,5 richten. Im Jahr 2008 schalteten laut Media-Analyse SWR4 BW 0,8 0,5 0 0 0,1 1,2 0,1 1 0,5 0,5 Bereits im Februar 2008 hatte die BLM die (MA) 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jah- BR gesamt 42,0 42,5 23,3 25,8 36,8 57,7 32,6 80 42,6 42,4 Neuordnung des lokalen Hörfunks in den Regi- ren das Radio ein, bundesweit waren es nur ARD gesamt 45,5 45,5 25,0 29,7 39,1 60,9 35,5 87 46,3 46,7 onen Ostallgäu, Oberallgäu und Kempten be- 75,6 Prozent. Die Daten der MA berücksichti- Radio gesamt 78,9 79,1 68,1 72,1 82,3 81,3 78,4 188 100,0 100,0 schlossen. Sie erlaubte den Gesellschaftern von gen 2008 erstmals auch die Hörgewohnheiten Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II Radio Ostallgäu, sich mehrheitlich an Radio der 10- bis 13-Jährigen und der EU-Ausländer, PRIVATER HÖRFUNK BAYERN Session Allgäu (RSA), Kempten, zu beteiligen. weshalb keine unmittelbaren Rückschlüsse auf Im Ostallgäu (Kaufbeuren) sendet RSA seither Hörergewinne und -verluste aus den Vorjahren Anbieterquartett dominiert den Markt ■ mit zahlreichen Onlineanwendungen und ein Mantelprogramm mit einem lokalen Fens- möglich sind. Der Wettbewerb konzentriert sich im Wesent- zusätzlich verbreiteten Webradio-Angeboten terprogramm, das werktags zwischen 12 und Mit 188 Minuten hörten die Bayern im lichen auf das landesweite Programm von an sich zu binden. Seit November 2008 ist das 14 Uhr auf Sendung ist. Zudem strahlt das Pro- Schnitt zwölf Minuten länger Radio als die Men- Antenne Bayern, die privaten Lokalstationen Programm von Antenne Bayern auch über das gramm für den Ostallgäu ganztags lokale Nach- schen in ganz Deutschland. Die Angebote des sowie die zwei hörerstarken Wellen des BR, iPhone und den WLAN-fähigen iPod Touch zu richten aus. Am Standort Lindau existiert weiter- privaten Hörfunks wurden täglich von 50,2 Pro- Bayern 3 und Bayern 1. Gesamtmarktführer hören. hin ein Fensterprogramm für die Bodenseeregi- zent der Bevölkerung ab 10 Jahren genutzt und blieb Antenne Bayern mit einer Tagesreichwei- Mit einem Marktanteil an der Hördauer on, das werktags eine Stunde lang auf Sendung blieben mit 102 Minuten deutlich länger ein- te von 29 Prozent. Die Antenne spricht Hörer von 28,7 Prozent rangiert das Programm aus ist. Die beiden Programme RSA 2 und Radio geschaltet als die Programme des Bayerischen zwischen 14 und 49 Jahren in ganz Bayern mit Ismaning weiterhin vor den 58 im Bayern Funk Ostallgäu 2 bleiben auch nach der Neuordnung Rundfunks (80 Minuten), deren Tagesreichwei- Pop musik, Service, Comedy und Information Paket (BFP) vermarkteten Lokalradios, deren via Kabel empfangbar. te mit 42,5 Prozent weiterhin deutlich unter der im Format Adult Contemporary (AC) an. Die Marktanteil mit 22,3 Prozent gegenüber 2007 der Privatradios lag. Antenne bemüht sich überdies, ihr Publikum nahezu konstant geblieben ist.

214 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 215 Lokalradios bleiben stabil ■ Die Lokalradios, sik büßte dagegen 0,5 Prozentpunkte seines 4.3 Berlin-Brandenburg über Kabel und Satellit verbreitet. Radio Paloma die in der Mehrzahl die Zielgruppe der 14- bis Marktanteils ein. will die Lücke schließen, die durch das Aus des 49-Jährigen ansprechen, konnten nicht von der Das Jahr 2008 verlief im Radiomarkt Berlin/ Volksmusiksenders Radio Melodie im März 2008 Erweiterung der Hörerbefragung auf 10- bis 13- Werbeeinnahmen sinken leicht ■ Am Wer- Brandenburg überaus ereignisreich. Dabei entstanden ist. Jährige und EU-Ausländer profi tieren. Gleiches bemarkt taten sich 2008 vor allem die priva- sorgten zwei Marktaustritte für Schlagzeilen. gilt für die Popwelle Bayern 3, die eine ähn- ten Anbieter schwerer. Laut Nielsen Media Re- Im Mai verkündete der Rundfunk Berlin Bran- Radiomarkt bleibt vielfältig ■ Insgesamt liche Alterszielgruppe wie Antenne Bayern und search beliefen sich ihre Bruttowerbeerlöse auf denburg (rbb) das Aus für sein Integrationspro- steht den Hörern in beiden Bundesländern ein die Lokalradios im Visier hat. Ihr Marktanteil insgesamt 104,6 Mio. Euro, das waren 10,8 gramm Radio Multikulti zum Jahresende. Der beeindruckendes Radioangebot zur Verfügung. schrumpfte binnen Jahresfrist sogar um 1,4 Pro- Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttower- Grund liegt in der fi nanziellen Situation des rbb, Die mabb hat allein 37 private Anbieter lizen- zentpunkte auf 14,4 Prozent. Bayern 1 steigerte beerlöse zeichnen jedoch ein unvollständiges der in der Gebührenperiode 2009 bis 2012 ei- ziert, hinzu kommen sechs Programme des rbb dagegen seine Hördauer um drei auf 44 Minu- Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Ra- nen Fehlbetrag von rund 54 Mio. Euro erwartet sowie die national verbreiteten Angebote von ten und erhöhte seinen Marktanteil um 1,1 Pro- batte, Gegengeschäfte und Eigenwerbung der und seine Ausgaben reduzieren muss. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kul- zentpunkte auf 23,4 Prozent. Sender nicht berücksichtigen. Der Rückgang der tur. Trotz dieser Angebotsfülle liegt die Radio- Werbeerlöse bei den Privaten ist vor allem auf Aus für radiomultikulti und Radioropa ■ nutzung unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr Reger Wettbewerb um junge Hörer ■ die Preissenkung von Antenne Bayern zurück- Seit Anfang 2009 kümmern sich unterdes- 2008 schalteten pro Tag 74,2 Prozent aller Men-

Die übrigen von der MA ausgewiesenen Pro- zuführen. Der Sender hatte seine Tarife nach sen zwei neue Programme um die Belange der schen ab 10 Jahren in Berlin/Brandenburg das BERLIN-BRANDENBURG gramme bedienen spezielle Zielgruppen. Be- Reichweitenverlusten im Jahr 2007 um 7,7 Pro- Minderheiten. Das multikulturelle Programm Radio ein, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger sonders intensiv gestaltet sich der Wettbewerb zent reduziert. Im Gegenzug hatte das Bayern Funkhaus Europa des Westdeutschen Rund- als in ganz Deutschland. um die Jugendlichen und jungen Erwachse- Funkpaket seine Preise um 3,1 Prozent erhöht, funks (WDR) sendet seither über die UKW-Fre- Die Menschen in der Hauptstadt und in nen. Radio Galaxy, das an zwölf Zweifrequenz- musste im Jahresverlauf aber einen Rückgang quenz von radiomultikulti sein Programm, das Brandenburg verbringen auch etwas weniger standorten über UKW und landesweit im Digi- des Werbesekundenvolumens von 4,9 Pro- inhaltlich aber nur wenige Bezüge zur Region Zeit mit dem Radio; pro Tag läuft es dort mit tal Radio zu hören ist, umwirbt Hörer zwischen zent verkraften. Der BR konnte hingegen sei- aufweist. Überdies setzt ein Teil der ehemaligen 174 Minuten zwei Minuten weniger als im ge- 16 und 24 Jahren im Format Contemporary Hit ne Werbeerlöse um 9,9 Prozent auf 50,1 Mio. Multikulti-Mitarbeiter das Sendekonzept unter samten Bundesgebiet. Auffällig: Im Jahr 2007 Radio (CHR). Das gleiche Format nutzt Energy Euro steigern. Der Zuwachs resultierte nahe- dem Namen multicult20.de im Internet fort. hörten die Menschen in den beiden Bundes- München, doch will der Sender auch etwas äl- zu ausschließlich aus einer Preiserhöhung bei Mit dem wortorientierten Programm von ländern noch zehn Minuten länger Radio. Die tere Hörer bis 39 Jahre erreichen. Zudem kon- Bayern 3, die dem Sender ein Umsatzplus von Radioropa gab ein zweiter Hörfunkanbieter in geringere Nutzung könnte auch auf die verän- PRIVATER HÖRFUNK zentriert sich Energy auf das Sendegebiet rund 15 Prozent einbrachte. Auch B5 aktuell kamen Berlin auf. Der Betreiber Technisat aus Daun derte Grundgesamtheit der Media-Analyse (MA) um die Landeshauptstadt. Die Rock Antenne, höhere Werbepreise zugute: Das Informations- konnte die Kosten für sein Nischenprogramm zurückzuführen sein. Im Jahr 2008 hat sie erst- ein Ableger von Antenne Bayern, bedient Hörer programm steigerte seine Bruttoerlöse aus nicht durch Werbeeinnahmen decken und gab mals auch den Radiokonsum von EU-Auslän- zwischen 25 und 49 Jahren mit Rocksongs aus Rundfunkspots von 1,9 auf zwei Mio. Euro. Bei an, sich künftig auf seine Kernkompetenzen dern und den 10- bis 13-Jährigen erfasst. Durch den vergangenen drei Jahrzehnten. Klassik Ra- Bayern 1 blieben die Werbeumsätze mit 13,3 konzentrieren zu wollen. Dazu gehören die diese Erweiterung sind Aussagen über Hörer- dio gelingt es seit Jahren, eine feste Anhänger- Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ins- Entwicklung, Produktion und der Verkauf von gewinne oder -verluste einzelner Anbieter nur schaft von Klassikmusik-Freunden um sich zu gesamt lagen die Werbeerlöse aller Radiostatio- digitalen Unterhaltungsgeräten. eingeschränkt möglich. Die MA 2008 hat aber scharen. Unter den Nischenangeboten des BR nen in Bayern mit 154,7 Mio. Euro um 3,9 Pro- auch gezeigt, dass gerade die 10- bis 13-Jäh- fallen vor allem das Informationsprogramm B5 zent oder 6,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Radio Paloma startet ■ Daneben gab es aber rigen bevorzugt private Sender einschalten. Mit aktuell und das Kulturprogramm Bayern 2 auf, Dabei fällt auf, dass die führenden Programme auch einen Neustart: Im September ging in Ber- einer Tagesreichweite von 57,7 Prozent liegen die beide mit 2,1 Prozent Marktanteil an das allesamt weniger Werbezeit vermarkten konn- lin mit Radio Paloma ein Programm für Schlager die privaten Angebote bei den 10- bis 13-Jäh- Vorjahresniveau heranreichten. Bayern 4 Klas- ten. und Volksmusik auf Sendung. Betrieben wird es rigen mit weitem Abstand vor der Konkurrenz von der Berliner Medienfi rma Unitcom, die es des rbb (2,5 Prozent).

216 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 217 Radiokonsum sinkt insgesamt ■ Der statis- sendern ließ sich kein klarer Trend erkennen. Abb. Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg tische Sondereffekt aus der erweiterten Grund- 105‘5 Spreeradio gelang es, sein Marktanteils- 83 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil gesamtheit der MA kann allerdings nicht dar- niveau annähernd zu halten. Die Nischenpro- 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007

über hinwegtäuschen, dass die Radionutzung gramme Klassik Radio und Radio Teddy legten BB RADIO 11,9 11,0 7,3 9,8 14,9 8,8 12,9 20 11,5 10,3 insgesamt in Berlin/Brandenburg weiter sinkt. dagegen deutlich zu; bei Radio Teddy dürfte 104.6 RTL 9,1 10,0 6,5 15,9 14,4 3,9 15,0 15 8,6 7,6 Zwischen 2005 und 2008 ist die Tagesreich- das auch mit der Ausweitung der MA um 10- 94,3 rs2 8,4 9,0 10,4 8,1 14,3 5,3 11,9 12 6,9 6,5 weite aller Angebote um annähernd fünf Pro- bis 13-Jährige zu tun gehabt haben. Dagegen Berliner Rundfunk 91!4 9,4 9,0 3,3 4,9 11,2 9,7 8,7 15 8,6 8,2 zentpunkte auf 74,2 Prozent abgerutscht, die musste Energy Berlin nach einem Zwischen- ENERGY Berlin 5,3 4,6 18,4 10,9 5,1 0,2 7,4 6 3,4 4,3 105‘5 Spreeradio 4,4 3,6 2,9 2,6 4,7 3,2 3,9 7 4,0 4,3 Hördauer ging um 17 Minuten zurück. Die hoch im Jahr 2007 wieder Marktanteil abgeben, KISS FM 4,4 3,5 3,5 12,0 2,2 0,1 6,1 3 1,7 3,3 Gründe dafür liegen womöglich im steigenden genauso wie die Jugendstation Kiss FM. Auch STAR FM 87.9 2,6 3,0 1,0 6,7 3,7 0,7 4,9 4 2,3 2,2 Wettbewerb durch andere Medien oder durch Radio Paradiso und das Popprogramm RTL Ra- Klassik Radio 3,4 2,9 0,4 1,3 1,8 4,7 1,6 5 2,9 2,7 Freizeitbeschäftigungen, dürften aber auch auf dio büßten Marktanteile ein. Radio Paradiso 3,0 2,0 1,9 1,0 2,6 2,0 2,0 3 1,7 2,2 die Unzufriedenheit mit den bestehenden Radio- Radio TEDDY 1,6 1,9 8,1 1,4 3,8 0,3 2,9 3 1,7 1,1 angeboten zurückzuführen sein. Radio Berlin 88,8 rutscht weiter ab ■ Von JAM FM 1,2 1,5 4,9 3,8 1,5 0,1 2,4 1 0,6 0,5 Weil die Hördauer der privaten Anbieter den sechs in der MA ausgewiesenen Wellen RTL RADIO 2,3 1,2 0,4 1,3 1,5 1,0 1,5 2 1,1 1,6 JazzRadio 0,9 0,9 0 0,6 0,8 1,1 0,7 1 0,6 0,5 stärker gesunken ist als die der öffentlich-recht- des rbb blieb Antenne Brandenburg vorn. Das BERLIN-BRANDENBURG lichen, mussten sich die Privaten im Jahr 2008 Landesprogramm erzielte mit 16,1 Prozent den OSTSEEWELLE MV 0,9 0,9 0 1,2 1,5 0,3 1,4 2 1,1 1,6 100,6 MotorFM Berlin 1,2 0,8 0 1,9 0,9 0,3 1,3 1 0,6 1,1 mit einem Marktanteil von nur noch 56,9 Pro- höchsten Marktanteil aller Programme in Berlin/ Private gesamt 50,9 48,9 57,7 55,0 60,6 36,2 58,4 99 56,9 57,1 zent zufriedengeben. Zum Vergleich: 2005 Brandenburg und hielt seine Hördauer mit 28 Antenne Brandenburg 14,0 13,5 0 1,0 8,9 24,2 5,8 28 16,1 15,2 sicherten sie sich noch 59,1 Prozent an der Minuten gegenüber 2007 konstant. Diesen Er- radioeins 5,6 6,1 1,9 7,6 10,5 2,1 9,4 12 6,9 6,0 Hördauer. Auch der Marktanteil des privaten folg konnte Radio Berlin 88,8 nicht nachahmen. radioBERLIN 88,8 6,4 5,3 0 0,4 2,9 10,0 1,9 10 5,7 7,1 Marktführers BB Radio sank von 14,5 Prozent Das Hauptstadtradio büßte seine Marktanteils- Fritz 5,1 5,1 2,2 12,8 5,5 1,1 8,4 7 4,0 5,4 im Jahr 2005 auf zuletzt 11,5 Prozent. Immer- gewinne aus dem Jahr 2007 wieder ein und Inforadio 6,1 4,8 0 2,6 4,6 6,4 3,8 6 3,4 3,8 hin konnte die Station 2008 gegenüber dem rutschte mit 5,7 Prozent auf das Niveau von Deutschlandfunk 2,6 2,2 0 0,8 2,3 3,1 1,7 3 1,7 2,2 Vorjahr wieder um 1,2 Prozentpunkte zulegen. 2006 ab. Das ist ein Beleg dafür, dass die 2005 Deutschlandradio Berlin 1,3 1,5 0 0,3 1,2 2,5 0,8 1 0,6 1,1 Dagegen erholt sich 94,3 rs2 nur langsam von eingeleitete Programmverjüngung nicht wie er- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 2,3 1,3 1,2 0,1 0,8 2,3 0,5 3 1,7 2,7 PRIVATER HÖRFUNK MDR 1 RADIO SACHSEN 1,8 1,0 0 0 0,7 1,7 0,4 2 1,1 2,2 seinem Abschwung im Jahr 2007: Seinerzeit hofft bei der Kernzielgruppe der 40- bis 59-Jäh- radiomultikulti 0,6 0,8 0 1,4 0,8 0,5 1,0 1 0,6 0,5 musste die Popstation aus Berlin einen Markt- rigen ankommt. Weniger Zuspruch meldeten NDR 1 Radio MV 0,3 0,5 0 0 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0 anteilsrückgang von 4,6 Prozentpunkten auf auch das Inforadio sowie das junge rbb-Radio JUMP 0,6 0,5 0 0,9 0,8 0 0,8 1 0,6 0,5 6,5 Prozent verkraften. 2008 legte sie zwar Fritz. Radio Eins setzte seinen Aufwärtstrend fort rbb gesamt 33,9 32,8 2,5 23,2 29,8 42,0 27,2 65 37,4 37,0 wieder leicht zu, rangiert aber weiterhin hinter und steigerte seinen Marktanteil binnen Jah- ARD gesamt 38,6 37,8 6,5 25,6 34,1 48,8 30,8 76 43,7 44,0 104.6 RTL, das mit 8,6 Prozent Marktanteil wie- resfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. Radio gesamt 76,1 74,2 62,4 68,6 77,6 75,2 74,0 174 100,0 100,0 der das Niveau des Jahres 2006 erreichte. Auch radiomultikulti legte am Ende seiner Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II 14-jährigen Sendezeit leicht zu und profi tierte Gewinner und Verlierer unter den Privat- dabei wohl auch davon, dass erstmals die Radio- radios ■ Der Berliner Rundfunk konnte seinen nutzung von EU-Ausländern ermittelt wurde. lin-Brandenburg hat sich über die Jahre seg- – auf Hörer zwischen 14 und 49 Jahren kon- Marktanteil zum zweiten Mal in Folge steigern mentiert. Dominant bleiben aber die massen- zentrieren. Diese Altersgruppe verspricht nach und lag 8,6 Prozent sogar leicht über dem Ni- Vermarktergruppen im Privatradio- attraktiven Anbieter, die sich – ebenso wie die wie vor den größten Vermarktungserfolg, weil veau des Jahres 2005. Bei den übrigen Privat- markt ■ Die vielfältige Radiolandschaft in Ber- meisten kleineren Special-Interest-Stationen sie von Werbung treibenden Unternehmen be-

218 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 219 vorzugt wird. Die führenden Privatprogramme nehmen Radiohaus Berlin formiert. Es ist ein Energy Berlin. Das Programm für 14- bis 39-Jäh- tenmedium für die Hauptstadt, während beim haben vier Vermarktungsgruppen gebildet, die Tochterunternehmen des in Berlin und Bran- rige sendet im Format European Hit Radio (EHR). werbefreien Kulturradio der Name Programm ist. mit komplementären Angeboten zueinander in denburg verbreiteten Radio Paradiso. Der Sen- Alle anderen, nicht an Vermarktergruppen an- Konkurrenz stehen. der sieht sich als Entspannungsprogramm und geschlossene Sender in der Hauptstadt richten Werbeminus trifft große Privatsender ■ Topradio ist der größte Vermarktungsver- spielt Hits der 70er- bis 90er-Jahre. Neben Pa- sich an speziellere Publika. Das trifft auf Klassik Am Werbemarkt mussten vor allem die privaten bund. Das Tochterunternehmen von 94,3 rs2 radiso betreut das Radiohaus auch das Lokalra- Radio ebenso zu wie auf Defjay, das junge Hö- Sender im Jahr 2008 harte Zeiten durchstehen. kümmert sich um den Werbezeitenverkauf von dio Sender KW aus Königs Wusterhausen sowie rer mit R’n’B-Musik für sich gewinnen will. Mit Im Vergleich zum Vorjahr sanken ihre Einnah- Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live, Star Jazz Radio und den Black-Music-Sender Jam FM. Blu Radio kümmert sich ein Programm um die men aus dem Verkauf von Hörfunkspots um FM und rs2 selbst. Die Zielgruppen und Pro- Zusammen mit den beiden letztgenannten be- Bedürfnisse homosexueller Menschen in der 8,4 Prozent oder 10,3 Mio. auf 114,1 Mio. Euro. grammkonzepte all dieser Sender unterschei- treibt Radio Paradiso seit Jahresende 2008 Hauptstadt. Die Zahlen basieren auf den von Nielsen Me- den sich jedoch voneinander: 94,3 rs2 spricht ein gemeinsames Funkhaus am Wannsee. Zudem existieren sechs fremdsprachige dia Research erfassten Bruttowerbeeinnahmen, junge Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren Die vierte Anbietergruppe ist im Potsdamer Ange bote im Radiomarkt Berlin/Brandenburg. die weder Rabatte, Freispots, Gegengeschäfte im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an Vermarktungsunternehmen IR Media Ad vereint. Metro pol FM und Radio Russkij wenden sich noch Eigenwerbung der Sender berücksichtigen. und bedient seine Hörer dort mit zusätzlichen Mit BB Radio betreut IR Media Ad den privaten an die hier lebende Community türkisch- bzw. Die absolut höchsten Verluste meldeten zwei Audio-Inhalten. Der Berliner Rundfunk setzt Gesamtmarktführer in Berlin/Brandenburg, zu rus sischsprachiger Menschen. Radio Russkij teilt Massenprogramme: Bei BB Radio rutschten die

dagegen auf das Format Oldie-based AC, spielt dem das Unternehmen auch gehört. BB Radio sich seine UKW-Frequenz mit Blu Radio, dem Werbeeinnahmen nach einer Preissenkung und BERLIN-BRANDENBURG Hits der 1970er- und 80er-Jahre und zielt mit spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit Offen en Kanal und dem englischsprachigen einem Nachfragerückgang um 8,1 Mio. oder viel Information und Unterhaltung auf die 35- einem Hot-AC-Format und Hits der 80er, 90er- World Radio Network (WRN). Der Auslandsrund- 25,6 Prozent auf 23,4 Mio. ab. Bei 94,3 rs2 be- bis 59-Jährigen. Kiss FM will Hörer zwischen und 2000er-Jahre an. Mit Radio Teddy zählt IR funk der BBC strahlt seit Kriegsende in Berlin lief sich das Minus auf 5,9 Mio. Euro. Mit Ein- 14 und 29 mit Hip-Hop, R’n’B, Black Urban so- einen zweiten Mandanten. Der Sender aus Ber- ein informationsorientiertes Programm aus, zu nahmen von 20,4 Mio. Euro lag der Sender um wie Neuigkeiten aus der Szene für sich gewin- lin versteht sich als Kinder- und Familienpro- dem sich mit dem National Public Radio ein eng- 22,5 Prozent unter Vorjahr. Das war eine Folge nen. Star FM spricht Hörer zwischen 14 und 39 gramm. lischsprachiges Angebot hinzugesellt. Daneben des Hörereinbruchs im Jahr 2007, auf den die mit Rockmusik an, während das bundesweit existiert mit Radio France International auch ein Station mit niedrigeren Werbetarifen reagie- sendende sunshine live die Freunde elektro- Lokalradios profilieren sich in Branden- französischsprachiger Sender in der Hauptstadt. ren musste. 104,6 RTL verlor 7,1 Prozent seiner nischer Musik im Visier hat. burg ■ Doch nicht alle Privatradios in Berlin/ Werbegelder und musste sich mit 19,8 Mio. Eu- Größter Konkurrent der Topradiosender Brandenburg haben sich einer der vier Vermark- Breites Angebot des rbb ■ Den privaten An- ro zufriedengeben. PRIVATER HÖRFUNK ist die RTL Radiovermarktung, die Werbezeiten tungsgruppen angeschlossen. In Brandenburg bietern stehen nach dem Aus von radiomulti- Der Berliner Rundfunk (plus 20,9 Prozent), für 104.6 RTL, 105‘5 Spreeradio und 100,6 senden mit Power Radio, Oldie Star, Elsterwelle kulti noch sechs Wellen des rbb gegenüber. Fritz Spreeradio (plus 13,2 Prozent) und Energy Ber- MotorFM verkauft. Flaggschiff dieser Gruppe und Radio Cottbus vier der fünf Lokal radios oh- sendet die neueste Musik und berücksichtigt lin (plus 6,9 Prozent) profi tierten von der stei- ist 104.6 RTL, dessen Hot-AC-Programm für ne Anbindung an einen regionalen Vermarkter. auch Künstler aus der Region. Das Programm genden Nachfrage und/oder erhöhten Werbe- 14- bis 39-Jährige hauptsächlich gegen 94,3 Die publizistische Bedeutung der fünf Lokalsta- wendet sich an Hörer zwischen 14 und 39 Jah- preisen. Die fünf Werbung führenden Wellen rs2 positioniert ist. Spreeradio sieht sich mit sei- tionen hat Lothar Wichert in der vergleichenden ren. Radio Eins versteht sich als Infotainment- des rbb hielten ihre Einnahmen aus Radiospots nem auf Hits der 70er- und 80er-Jahre basier- Untersuchung »Radioprofi le in Brandenburg« im programm, das Menschen zwischen 20 und 49 mit 24,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ten Unterhaltungsprogramm für Hörer zwischen Jahr 2008 herausgearbeitet. Demnach tragen sie Jahren mit Rock und Pop aus drei Jahrzehnten konstant. Dennoch gab es unter ihnen Sieger 30 und 59 als Konkurrent des Berliner Rund- zum Aufbau einer lokalen Identität bei und be- sowie Magazin- und Spezialsendungen an- und Verlierer. Während Antenne Brandenburg funks, während 100,6 MotorFM die spezielle richten professionell aus der Region. spricht. Die beiden Landesprogramme Radio fast 17 Prozent seiner Einnahmen einbüßte, Zielgruppe der jungen Independent-Anhänger In Berlin existiert noch eine größere Zahl Berlin 88,8 und Antenne Brandenburg bedienen konnte Fritz nach einer deutlichen Preiserhö- zwischen 16 und 49 Jahren bedient. Die drit- von Anbietern, die keiner der vier Vermark- das etwas ältere Publikum zwischen 40 und 59 hung um 18,8 Prozent zulegen. Inforadio nahm te Gruppe hat sich um das Vermarktungsunter- tungsgruppen angehören. Einer von diesen ist Jahren. Inforadio positioniert sich als Nachrich- 7,6 Prozent mehr Werbegeld ein.

220 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 221 4.4 Bremen 10- bis 13-Jährige bevorzugen Energy ■ Abb. Hörfunk-Reichweiten Bremen Ähnlich wie in den meisten anderen Bundes- 84 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Jahrelang hatte das Privatradio in Bremen einen ländern konzentriert sich das Privatradio in Bre- 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 eher schweren Stand gegen den Wettbewerber men auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren. ENERGY Bremen 9,9 10,1 33,8 18,5 13,5 2,2 15,3 11 6,5 8,0 Radio Bremen und die einstrahlende Konkurrenz Energy Bremen hat seine Kernzielgruppe dabei radio ffn 7,7 8,4 3,6 12,4 11,7 4,8 12,0 12 7,1 7,4 privater und öffentlich-rechtlicher Programme aus enger gefasst als seine Konkurrenten aus Nie- Hit-Radio Antenne 6,4 4,6 0 6,4 7,0 2,5 6,8 5 2,9 4,0 Niedersachsen. Doch inzwischen hat sich Energy dersachsen. Es spricht Hörer zwischen 14 und R.SH Radio Schleswig-Holstein 0,5 0,8 0 0,1 0,1 1,7 0,1 2 1,2 0,6 Bremen als einziges privates Vollprogramm im 39 Jahren mit aktueller Musik, Service und Co- Radio Hamburg 1,0 0,7 0 0,1 1,2 0,6 0,8 1 0,6 1,1 Klassik Radio 0,6 0,6 0 0 0,1 1,3 0 1 0,6 0 Stadtstaat einen festen Platz im Markt erkämpft medy im Format Contemporary Hit Radio (CHR) JAM FM 0,4 0,5 0 1,7 0,5 0 1,0 0 0 0 und seine Position als private Nummer eins ge- an. Mit einer Tagesreichweite von 10,1 Prozent Private gesamt 23,7 22,1 37,5 33,0 29,3 11,1 30,7 30 17,6 22,2 gen die einstrahlende Konkurrenz ver teidigt. liegt die Station deutlich vor Radio ffn (8,4 Pro- Bremen Eins 28,1 22,3 5,1 10,2 14,9 34,1 13,2 46 27,1 27,8 zent) als privater Nummer zwei im Stadtstaat. Bremen Vier 19,1 21,1 27,3 32,7 34,8 5,8 34,1 37 21,8 18,8 Energy Bremen private Nummer eins ■ Das Offensichtlich hat Energy dabei von der erwei- NDR Eins Niedersachsen 17,5 14,5 0 0,7 4,7 28,5 3,3 35 20,6 17,6 ist auch deswegen bemerkenswert, weil seit Mai terten Grundgesamtheit der MA profi tiert, die NDR 2 6,0 4,5 4,0 1,9 5,8 4,8 4,4 8 4,7 6,3 2007 mit Hit-Radio Antenne Bremen faktisch seit 2008 zusätzlich auch den Radiokonsum NDR Info 2,8 4,1 21,3 2,3 2,8 4,3 2,6 3 1,8 1,7 Deutschlandfunk 2,5 2,4 0 0,8 2,9 3,0 2,1 3 1,8 1,7 ein weiterer Privatsender in der Hansestadt exis- von 10- bis 13-Jährigen sowie EU-Ausländern BREMEN tiert. Betrieben wird er von der AWE Marketing ausweist. Wegen der erstmaligen Befragung NDR Kultur 1,8 1,9 0 0,2 0,1 4,1 0,1 2 1,2 1,7 NDR 1 Welle Nord 0,6 1,5 0 0 0,2 3,1 0,1 4 2,4 0,6 GmbH, einem Tochterunternehmen von Hit- dieser beiden Bevölkerungsgruppen sind Aus- Nordwestradio 2,6 1,5 0 0,7 1,1 2,2 0,9 2 1,2 1,7 Radio Antenne in Hannover. Hit-Radio Anten- sagen über Hörergewinne oder -verluste einzel- Deutschlandradio 0,3 1,2 0 0,2 1,1 1,8 0,7 1 0,6 0 ne Bremen strahlt werktäglich ein Programm- ner Sender im Vergleich zu den Vorjahren nur N-JOY 1,6 1,1 0 2,6 1,5 0,2 1,9 2 1,2 0,6 fenster in der Zeit von 10 bis 15 Uhr aus. In der bedingt möglich. NDR 1 Radio MV 0,2 0,8 0 0 0 1,8 0 1 0,6 0,6 restlichen Zeit wird das niedersächsische Man- Es hat sich jedoch gezeigt, dass Energy RB gesamt 45,9 41,3 32,5 39,5 46,7 38,9 44,1 83 48,8 48,3 telprogramm übernommen. Hit Radio Antenne Bremen vor allem bei den 10- bis 13-Jährigen ARD gesamt 64,5 61,6 57,7 44,6 57,9 71,8 53,1 139 81,8 78,4 Bremen wird von der Media-Analyse (MA) nicht einen starken Rückhalt hat. Täglich schaltet ein Radio gesamt 76,9 72,6 80,6 61,7 71,4 77,4 67,9 170 100,0 100,0 als eigenständiges Programm ausgewiesen, Drittel dieser Altersgruppe den privaten Markt- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II weshalb sich der Erfolg im Hörermarkt nicht ge- führer ein; das ist der Spitzenwert in dieser Ziel- PRIVATER HÖRFUNK nau beziffern lässt. Zudem ist das Angebot bis- gruppe. Allerdings hören die 10- bis 13-Jäh- lang nur in der Stadt Bremen zu hören. rigen nicht so intensiv Radio wie ältere Bevölke- im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an sen-Bezug verstärkt und es scheint der Anten- Ende Oktober 2008 ist in Bremerhaven je- rungsschichten. Das könnte erklären, weshalb und erreicht pro Tag 8,4 Prozent der Menschen ne noch nicht gelungen zu sein, über ihr neu- doch eine UKW-Frequenz frei geworden. Dort hat die Hördauer von Energy Bremen mit elf Minu- ab 10 Jahren im Bundesland Bremen. Dahin- es Programmfenster einen engeren Bezug zur der amerikanische Militärsender American Forces ten pro Tag um drei Minuten unter dem Wert ter rangiert Hit-Radio Antenne mit 4,6 Prozent Hansestadt herzustellen. Insgesamt mussten Network (AFN) seinen Sendebetrieb eingestellt. des Jahres 2007 liegt und der Marktanteil von Tagesreichweite. Ihr Programm mit Hits von sich die Privatradios in Bremen 2008 mit einem Die frei gewordene Frequenz muss nun das Zu- acht auf 6,5 Prozent gesunken ist. heute und solchen aus den 80er-Jahren wen- um 4,6 Prozentpunkte niedrigeren Marktan- ordnungsverfahren der Senatskanzlei durchlau- det sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren. teil gegenüber dem Vorjahr zufriedengeben. fen. Die Bremische Landesmedien anstalt (brema) Marktanteil privater Anbieter gesunken ■ Auch die Antenne hat Probleme, die Hörer ihres Die Tagesreichweite lag mit 22,1 Prozent um hat inzwischen Bedarf für den privaten Rundfunk Im gleichen Zeitraum konnte Radio ffn seinen Programms zu halten. Ihr Marktanteil sank in- 1,6 Prozentpunkte unter dem Wert für 2007. angemeldet. Bis zum Redaktions schluss dieses Marktanteil mit 7,1 Prozent annähernd konstant nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf Jahrbuchs lag jedoch noch keine Entscheidung halten. Der Sender aus Hannover spricht Hörer 2,9 Prozent. Ihr in Bremen ebenfalls zu empfan- Radio Bremen hält Marktanteil stabil ■ über die Vergabe der Frequenz vor. zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits gendes Hauptprogramm hat seinen Niedersach- Auch die vier Wellen von Radio Bremen mussten

222 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 223 ein um 4,6 Prozentpunkte niedrigeres Reichwei- Rock, Dance und Soul bedient. Der Marktanteil 4.5 Hamburg einem Marktanteil von 49,4 Prozent blieben die tenniveau hinnehmen; ihre Hördauer verringerte der Welle lag mit 4,7 Prozent um 1,6 Prozent- Privaten knapp vor dem NDR, dessen Angebote sich um zwei auf 83 Minuten pro Tag. Weil die punkte unter dem Vorjahr. Das NDR-Jugend- Der Hamburger Radiomarkt ist einer der wett- 48,8 Prozent der Hördauer beanspruchten und Privaten aber deutlicher verloren haben, erhöhte radio N-Joy kam in Bremen nur noch auf eine bewerbsintensivsten Deutschlands. Allein 31 Pro- pro Tag 79 Minuten lang gehört wurden. sich der Marktanteil der vier RB-Stationen an der Tagesreichweite von 1,1 Prozent; 2005 schaffte gramme sind über UKW, 34 Programme über Gesamthördauer von 48,3 auf 48,8 Prozent. Das es noch 3,5 Prozent. Mehr Reichweite meldete das analoge Kabel zu empfangen. Ähnlich wie in Radio Hamburg bleibt Marktführer ■ Un- meistgehörte Programm im Gesamtmarkt bleibt 2008 auch das Nachrichtenprogramm NDR den meisten Bundesländern konzentrieren sich terdessen haben die Hamburger ihre Präfe- Bremen Eins. Dessen Tages reichweite bei den Info, dessen Tagesreichweite mit 4,1 Prozent die privaten Anbieter auf Hörer unter 50 Jah- renzen für einzelne Programme im Jahr 2008 Hörern ab 10 Jahren lag mit 22,3 Prozent aber um 1,3 Prozentpunkte höher lag. ren, weil diese Zielgruppe von der Werbung trei- nur leicht verschoben. Radio Hamburg konnte um annähernd sechs Prozent punkte unter dem Insgesamt liegt die Radionutzung der priva- benden Wirtschaft weiterhin am meisten nach- seine Gesamtmarktführerschaft verteidigen, was Niveau des Vorjahres; der Marktanteil gab um ten und öffentlich-rechtlichen Angebote in Bre- gefragt wird. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) der Sender vor allem der regen Nutzung durch 0,7 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent nach. Wie men unter dem bundesweiten Durchschnitt. bedient mit seinem Angebot ein breiteres Alters- die 10- bis 13-Jährigen und einer leicht höheren es scheint, kommt die Mischung aus Hits und Ol- Das trifft sowohl auf die Tagesreichweite zu, spektrum und hält mit NDR Info und NDR Kultur Reichweite bei den 14- bis 29-Jährigen zu ver- dies bei der etwas älter en Hörerschaft von Bre- die mit 72,6 Prozent den Mittelwert für ganz auch Angebote für spezielle Hörergruppen bereit. danken hatte. Radio Hamburg spricht die Kern- men Eins nicht wie gewünscht an. Deutschland um drei Prozentpunkte verfehlt. zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen mit Hits der Dagegen hat Bremen Vier von der Aus- Es gilt aber auch für die Hördauer, die mit 170 Private vor NDR ■ Die Privaten behielten 1990er- und 2000er-Jahre, Comedy und Ser- weitung der MA-Befragung profi tiert. Mit einer Minuten um jeweils sechs Minuten unter dem 2008 in der Gunst des Publikums weiter die vice im Format Adult Contemporary (AC) an. Mit Tagesreichweite von 21,1 Prozent bei den Hö- Vorjahreswert und unter dem Wert für ganz Nase vorn. Pro Tag schalteten in Hamburg einer Hördauer von 41 Minuten lag der Markt- rern ab 10 Jahren liegt die Station um zwei Pro- Deutschland liegt. 43 Prozent aller Menschen ab 10 Jahren ein anteil der Station mit 25,3 Prozent um 0,2 Pro- zentpunkte über dem Vorjahr. Seine Hördauer rein werbefi nanziertes Programm ein, wäh- zentpunkte über dem Wert des Vorjahres. stieg gegen den Trend um vier auf 37 Minuten, Werbemarkt bleibt stabil ■ Am Werbemarkt rend 41,7 Prozent eines der acht NDR-Pro- was den Marktanteil von 18,8 auf 21,8 Prozent herrschte 2008 dagegen Stabilität. Laut Niel- gramme hörten. Beide Systemkonkurrenten Privatradio mit gemischter Hörerbilanz ■ hob. Bremen Vier sieht sich als Popsender für sen Media Research erreichten Energy Bremen mussten sich im Vergleich zum Vorjahr mit Die Zielgruppen der übrigen Privatradios aus 16- bis 45-Jährige und ist der Hauptkonkurrent sowie die beiden Werbung führenden Wellen niedrigeren Akzeptanzwerten zufriedengeben. Hamburg überschneiden sich nur teilweise mit von Energy Bremen. Nordwestradio und Funk- Bremen Eins und Bremen Vier zusammen einen Beim privaten Hörfunk lag die Tagesreichwei- der des Marktprimus. Das Schwesterprogramm haus Europa, die Radio Bremen in Kooperati- Bruttoumsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro, das te um 1,7 Prozentpunkte unter dem Wert des Oldie 95 richtet sich mit Hits der 1960er- bis PRIVATER HÖRFUNK HAMBURG on mit dem NDR beziehungsweise dem WDR waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von Jahres 2007, beim NDR waren es sogar 4,3 1980er-Jahre an Hörer zwischen 35 und 54 betreibt, spielen im Hörermarkt dagegen keine Nielsen ermittelten Bruttowerbeumsätze berück- Prozentpunkte. Die Media-Analyse 2008 inte- Jahren. Mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent nennenswerte Rolle. sichtigen weder Rabatte noch Freispots, Gegen- grierte erstmals zwei neue, für den Radiomarkt konnte Oldie 95 zwar nicht an das sehr gute geschäfte oder Eigenwerbung der Sender. Für wichtige Zielgruppen in die Untersuchung: In Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen, lag aber NDR-Programme strahlen ein ■ Stärkstes das leichte Plus im Gesamtmarkt war der öffent- Deutschland lebende EU-Ausländer sowie Kin- deutlich über den Werten aus früheren Jah- Angebot unter den einstrahlenden Programmen lich-rechtliche Rundfunk verantwortlich: Bremen der ab 10 Jahren. Diese Veränderungen bei der ren. Das trifft auf den Oldie 95-Konkurrenten ist die Landeswelle NDR 1 Niedersachsen. Ihre Eins legte um 5,8 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu; Grundgesamtheit führen dazu, dass ein Ver- 106!8 rock’n pop nicht zu. Die Station verzeich- Tagesreichweite lag in der MA 2008 mit 14,5 Bremen Vier um 2,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro. gleich mit vorherigen Media-Analysen Radio nete gegenüber 2007 einen um 2,5 Prozent- Prozent allerdings um drei Prozentpunkte un- Energy musste dagegen einen Nachfragerück- nur eingeschränkt aussagekräftig ist. punkte geringeren Marktanteil und erreichte ter dem Wert des Vorjahres. Weniger Zuspruch gang hinnehmen und verbuchte mit 3,2 Mio. Mit 71,2 Prozent lag die Tagesreichweite al- 4,9 Prozent. 106!8 rock’n pop konzentriert sich meldete auch NDR 2, das ganz Norddeutsch- Euro ein Umsatzminus von vier Prozent. ler Angebote um 3,2 Prozentpunkte unter dem auf Männer zwischen 20 und 49 Jahren und land abdeckt und Hörer zwischen 20 und 49 Vorjahr, die Hördauer blieb mit 162 Minuten um spielt Classic-Rock sowie Pophits. Energy Ham- Jahren mit Service, Unterhaltung sowie Pop, 25 Minuten unter dem Niveau von 2007. Mit burg wendet sich mit aktuellem Pop, Rock und

224 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 225 R’n’B an Hörer zwischen 14 und 39 Jahren. anteil sank von 24,1 auf 22,8 Prozent. 90,3 Abb. Hörfunk-Reichweiten Hamburg Der Marktanteil des Senders lag 2008 mit 4,3 wendet sich vor allem an ältere Hörer ab 50 85 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Dage- Jahren. Zu kämpfen hatte auch das Fünf-Länder- 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 gen ging die Tagesreichweite um zwei Prozent- Programm NDR 2, das sich mit Pop, Rock und Radio Hamburg 23,7 24,0 26,2 28,6 36,0 11,1 33,2 41 25,3 25,1 punkte auf 4,6 Prozent zurück. R’n’B an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren rich- Oldie 95 8,0 5,6 0 1,9 6,3 7,4 4,6 9 5,6 8,0 tet. Sein Marktanteil war 2008 mit 11,1 Prozent Das NEUE alster radio – 106!8 rock‘n pop 7,5 5,3 0 4,9 9,3 2,4 7,6 8 4,9 7,4 Einbußen für R.SH und Radio ffn ■ Bei Klas- nicht einmal halb so hoch wie die des Rivalen R.SH Radio Schleswig-Holstein 4,1 4,6 0 4,9 3,0 6,1 3,8 6 3,7 5,4 sik Radio reduzierte sich der Marktanteil von Radio Hamburg. Die werbefreie NDR-Jugendwel- ENERGY Hamburg 6,6 4,6 12,9 13,0 3,3 0,6 7,0 7 4,3 3,7 2,7 auf 1,9 Prozent. Im Mai hat die Medienan- le N-Joy konnte von der Ausweitung der MA-Be- delta radio 3,6 3,0 0 5,7 4,8 0,2 5,1 3 1,9 2,1 stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) sei- fragung in Hamburg nicht profi tieren. Der Sen- Klassik Radio 4,2 2,9 0 0,6 2,6 4,7 1,8 3 1,9 2,7 ne bundesweite Lizenz sowie die Zulassungen der für Hörer unter 20 Jahren meldete mit 3,1 radio ffn 2,6 2,3 0 4,2 3,5 0,3 3,7 2 1,2 1,6 für Hamburg und Schleswig-Holstein um zehn Prozent zwar einen höheren Marktanteil, erzielte Hit-Radio Antenne 1,5 1,9 0,7 2,3 3,4 0,5 3,0 4 2,5 1,1 bzw. sieben Jahre verlängert. Durchwachsen fi el aber mit 4,8 Prozent eine gegenüber 2007 um Radio NORA 2,2 1,9 0 1,7 1,8 2,1 1,8 3 1,9 1,6 die Bilanz der schleswig-holsteinischen und nie- 1,1 Prozentpunkte niedrigere Tagesreichweite. Private gesamt 44,7 43,0 39,8 51,9 54,0 29,0 53,2 80 49,4 51,9 dersächsischen Privatsender aus, die in Ham- NDR 90,3 18,2 14,3 0 1,6 5,6 29,6 4,1 37 22,8 24,1 NDR 2 13,6 12,1 17,5 6,5 16,0 11,3 12,4 18 11,1 11,2 burg über UKW zu empfangen sind. Beim Kieler Lizenzen für neue Programme ■ Die MA NDR Info 5,1 5,0 0 2,6 6,7 5,1 5,2 6 3,7 3,2 Radio Schleswig-Holstein (R.SH) sank der Markt- HSH hat im Mai 2008 Best Radio, Quu.FM und N-JOY 5,9 4,8 10,2 10,8 5,9 0,3 7,8 5 3,1 2,7 anteil innerhalb eines Jahres um 1,7 Punkte acht Programmen von NRJ eine für zehn Jahre Deutschlandfunk 2,3 3,9 0 2,0 2,9 6,2 2,6 6 3,7 1,6 auf 3,7 Prozent. Mit seinem breiten AC-Format gültige Lizenz für die Verbreitung im Internet NDR 1 Welle Nord 5,0 3,7 0 0 1,7 7,7 1,0 6 3,7 5,9 tat sich R.SH offensichtlich schwer gegen Ra- erteilt. Best Radio ist ein Musikspartenkanal, der NDR Kultur 2,1 2,7 0 0,1 1,7 5,0 1,1 3 1,9 1,1 dio Hamburg. Mit jeweils 1,9 Prozent Markt- Menschen afrikanischer Herkunft anspricht; sein NDR 1 Niedersachsen 2,1 2,6 0 0,1 0,8 5,6 0,6 5 3,1 2,1 anteil lagen der Energy-Konkurrent delta radio Start steht noch aus. Quu.FM bietet seinen Hö- Deutschlandradio 1,0 1,1 0 1,0 1,6 0,8 1,4 1 0,6 0,5 und der auf Hörer mittleren Alters ausgerichtete rern moderierte Sendungen, will aber auch In- NDR gesamt 43,5 39,2 17,5 19,8 33,1 56,3 28,0 79 48,8 49,7 Sender Radio Nora gleichauf. Allerdings verlief halte seiner Nutzer übernehmen, die nach Vor- ARD gesamt 45,3 41,7 18,2 23,2 34,7 59,3 30,3 85 52,5 51,9 Radio gesamt 74,4 71,2 40,5 62,7 73,5 75,9 69,4 162 100,0 100,0 der Trend bei den beiden Sendern aus Schles- auswahl durch professionelle Moderatoren den Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer wig-Holstein gegenläufi g: Während Radio No- Weg ins Programm fi nden können. Die Web-

Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II PRIVATER HÖRFUNK HAMBURG ra leicht zulegte, pendelte sich der Marktanteil radios der NRJ-Group umfassen Livestreams von delta radio auf Basis der neuen MA-Grund- für Rock, Pop, Soul und Rhymth’n’Blues, Dance, gesamtheit auf etwas niedrigerem Niveau ein. Hip-Hop, Hits sowie Lounge. Schlagerradio er- Oldie 95, 106!8 rock’n’pop und Energy Ham- mens konnte der Sender mit einem Umsatz von Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nieder- hielt eine Zulassung für eine bundesweite Ver- burg einen Bruttowerbeumsatz von 52,6 Mio. 32,7 Mio. ein Plus von zehn Prozent vermelden. sächsischen Sendern. Den Marktanteilsgewin- breitung, ist zunächst aber nur im Internet zu Euro. Das waren 15,9 Prozent oder 7,2 Mio. Eu- Oldie 95 erhöhte seine Einnahmen um 28,3 nen von Hit-Radio Antenne standen leichte Ein- hören. Das Programm aus dem NRJ-Verbund ro mehr als im Vorjahr. Die von Nielsen erho- Prozent auf fünf Mio. Euro, nachdem der Sen- bußen bei Radio ffn gegenüber. will Freunde des deutschen Schlagers für sich benen Bruttoumsätze berücksichtigen jedoch we- der zuvor die Tarife um 30,4 Prozent erhöht hat- gewinnen. der Rabatte noch Gegengeschäfte, Freispots oder te. Bei 106!8 rock’n’pop stiegen die Einnahmen Weniger Marktanteil für Hamburg-Wel- Eigenwerbung der Sender. Der hohe Umsatzzu- aus klassischer Werbung um 38,3 Prozent auf le ■ Unter den öffentlich-rechtlichen Program- Hohes Werbeplus für die Privaten ■ Am wachs resultierte im Wesentlichen aus Preiser- 10,2 Mio. Euro, was sowohl auf höhere Preise als men hat die Hamburg-Welle 90,3 ihre Position Werbemarkt ging es 2008 für die Hamburger höhungen. Nach Hörergewinnen schlug Radio auch auf die gestiegene Nachfrage zurückzufüh- als Nummer eins in der Hansestadt verteidigt, Privatsender bergauf. Nach Erhebungen von Niel- Hamburg um 19 Prozent auf. Trotz eines um ren war. Energy Hamburg meldete ein Einnah- musste aber Rückgänge hinnehmen. Ihr Markt- sen Media Research erzielten Radio Hamburg, zehn Prozent rückläufi gen Werbesekundenvolu- menplus von 6,5 Prozent auf 4,7 Mio. Euro.

226 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 227 4.6 Hessen gangen, die die restlichen 51 Prozent von der Abb. Hörfunk-Reichweiten Hessen niederländischen Telegraaf Media Groep (TMG) 86 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Ereignisreich wie selten verlief das Jahr 2008 übernommen hat. 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 im hessischen Radiomarkt. Daran hatte die Hes- Im November hat die LPR Hessen Radio HIT RADIO FFH 31,7 28,7 30,2 31,1 42,3 17,1 38,2 51 30,4 33,3 sische Landesanstalt für privaten Rundfunk und Bob! in Rimberg eine weitere UKW-Frequenz zu- planet radio 6,3 6,8 11,9 19,2 6,8 0,8 11,3 7 4,2 3,7 neue Medien (LPR Hessen) maßgeblichen An- gewiesen. Zusätzliche UKW-Frequenzen erhiel- harmony.fm 2,6 2,0 0,8 2,1 2,6 1,6 2,4 3 1,8 2,1 teil. Die Aufsichtsbehörde initiierte zahlreiche ten auch Main FM in Bad Nauheim und Delken- RPR1. 1,3 1,5 0 0,6 1,8 1,7 1,4 4 2,4 0,5 Projekte, ließ neue Sender zu und vergab UKW- heim und planet more music radio in Aßlar. RADIO BOB! – 1,4 1,2 1,8 2,0 0,7 2,0 1 0,6 – bigFM Hot Music Radio 1,4 1,4 6,0 4,0 0,9 0,1 2,1 2 1,2 1,6 Frequenzen an bestehende und neue Hör- Klassik Radio 1,1 1,3 0,5 0,6 0,9 1,9 0,8 2 1,2 1,1 funkanbieter. Das Land war im März 2008 auch LPR lässt sieben neue Programme zu ■ Dar- MAIN FM 1,9 1,2 0 1,3 1,7 1,0 1,6 1 0,6 1,1 Schauplatz einer rundfunkpolitischen Grund- über hinaus hat die LPR die bestehende Pro- ANTENNE BAYERN 1,3 1,2 1,0 0,9 2,1 0,7 1,6 1 0,6 1,1 satzentscheidung des Bundesverfassungsge- grammvielfalt in Hessen durch weitere Neuzu- Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,5 1 0 1,7 1,2 0,7 1,4 1 0,6 1,1 richts. Die Richter stuften das absolute Betei- lassungen angereichert. Im Februar 2008 er- BAYERN FUNKPAKET 0,3 0,7 0 1,8 0,3 0,7 0,8 1 0,6 0 ligungsverbot politischer Parteien an privaten hielt mit Suton Radio ein bundesweiter Anbieter RTL RADIO 0,4 0,6 0 0,2 0,3 1,0 0,3 0 0 0,5 Rundfunkunternehmen, wie es im Hessischen eine für drei Jahre gültige Zulassung. Das Pro- Rockland Radio 0,7 0,6 1,0 0,4 1,1 0,2 0,8 1 0,6 0,5

Privatrundfunkgesetz formuliert war, als ver- gramm der Suton Company, Steinbach/Taunus, Radio Regenbogen 0,8 0,5 0 0,6 0,8 0,3 0,7 1 0,6 0,5 ESSEN Private gesamt 43,2 39,9 45,1 51,2 52,3 24,9 51,9 76 45,2 47,6 fassungswidrig ein. Es verstößt nach Meinung will Migranten aus Serbien und Montenegro er- hr 3 18,1 17,4 10,0 14,4 24,0 14,2 20,5 28 16,7 15,9 des Gerichts gegen die Rundfunkfreiheit. Ge- reichen und wird über Satellit verbreitet. Eben- hr 4 18,0 14,9 0,9 1,7 3,8 30,6 3,0 30 17,9 20,6 klagt hatte die Bundestagsfraktion der SPD, de- falls über Satellit und zudem via Internet ist der hr 1 5,5 7,8 2,5 2,5 9,8 9,1 7,1 11 6,5 4,8 ren Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft Hope Channel zu empfangen. Die LPR hat dem SWR3 3,4 3,9 4,4 2,0 5,0 3,9 3,9 7 4,2 3,2 (DDVG) mittelbar 2,34 Prozent an der Radio/Te- vom Verein Hoffnung, Alsbach-Hähnlein, veran- YOU FM 3,5 3,4 5,9 11,0 2,4 0,7 5,5 4 2,4 2,1 le FFH hielt, die sie nach Aufforderung der LPR stalteten Spartenprogramm eine auf zehn Jahre hr-info 1,7 1,4 0 0,6 1,8 1,5 1,3 1 0,6 0,5 schließlich aufgab. Die Verfassungsrichter ent- gültige bundesweite Zulassung ausgestellt. Deutschlandfunk 1,7 1,3 0 0,3 0,9 2,1 0,7 1 0,6 1,1 schieden, dass sich politische Parteien an priva- SWR4 RP 0,9 1,2 0 0,3 0,3 2,5 0,3 2 1,2 0,5 ten Rundfunksendern beteiligen dürfen, solan- UKW-Frequenzen für domradio und Radio Bayern 1 1,1 1,2 0 0,4 1,2 1,7 0,9 3 1,8 1,1 SWR1 RP 1,0 1,2 0 0,3 1,2 1,6 0,9 2 1,2 0,5 ge dabei ein bestimmender Einfl uss auf die Pro- Teddy ■ Eine ähnliche Zielgruppe bedient dom- PRIVATER HÖRFUNK H Bayern 3 1,4 0,6 1,9 0,3 0,7 0,4 0,5 1 0,6 1,1 grammgestaltung ausgeschlossen bleibt. radio, das vom Bildungswerk der Erzdiözese MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,4 0,6 0 0 0,6 0,8 0,4 1 0,6 0,5 Köln betrieben wird. Seit September nutzt der MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,4 0,5 0 0 0,6 0,7 0,4 1 0,6 0,5 Aus SkyRadio wird Radio Bob! ■ Die auffäl- Sender eine UKW-Frequenz in Fulda. Zum glei- NDR Eins Niedersachsen 0,8 0,5 0 0,2 0,1 0,9 0,2 1 0,6 0,5 ligste Neuerung im hessischen Markt war je- chen Zeitpunkt erhielt Radio Teddy in Kassel SWR1 BW 0,3 0,5 0,4 0,1 0,5 0,6 0,3 1 0,6 0 doch die Umbenennung des Kasseler Privat- eine terrestrische Verbreitung. Die Privatstati- hr gesamt 42,4 40,2 15,9 27,0 34,7 52,5 31,9 75 44,6 43,4 senders SkyRadio, der seit 5. August 2008 als on aus Potsdam wendet sich mit einem breiten ARD gesamt 49,5 48,2 24,1 30,7 41,5 63,2 37,5 94 56,0 52,9 Radio Bob! mit neuer musikalischer Ausrich- Themenspektrum an Kinder und deren Eltern. Radio gesamt 76,8 73,8 60,4 63,2 75,8 78,1 71,2 168 100,0 100,0 tung sendet. Die Station will nunmehr Hörer Im April erhielt mit ERF Radio ein weiterer An- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II zwischen 30 und 45 Jahren mit Klassikern und bieter eine Lizenz von der LPR. Diese gilt für die Hits aus der Rock- und Popmusik gewinnen und bundesweite Verbreitung im Zeitraum von zehn eine Nische im Markt besetzen. Seit Dezember Jahren. Das Angebot wird vom Evangeliums- Ebenfalls im April erhielten der Fußballspar- Radio des Anbieterkonsortiums Digital 5.1 ei- 2008 ist Radio Bob! komplett in das Eigentum Rundfunk Deutschland veranstaltet, der mit ERF tenkanal 90elf des Betreibers Regiocast Digital ne Zulassung für jeweils zehn Jahre. Beide Pro- der Berliner Radioholding Regiocast überge- TV auch ein Fernsehangebot verbreitet. sowie der Comedy- und Karaokekanal MyFun gramme sollten ursprünglich über die bundes-

228 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 229 weite DVB-H-Plattform Mobile 3.0 verbreitet te von 39,9 Prozent lag das Privatradio nahe- programms SkyRadio spiegeln. Der Marktanteil Werbeeinbußen bei FFH und planet ■ Am werden. Diese hat den Sendebetrieb aber nicht zu gleichauf mit dem Hessischen Rundfunk (hr), von Main FM hat sich innerhalb eines Jahres Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die hes- aufgenommen und ihre Lizenz inzwischen zu- dessen sechs Wellen pro Tag von 40,2 Pro- nahezu auf 0,6 Prozent halbiert. Darauf hat der sischen Radioanbieter uneinheitlich. Laut Niel- rückgegeben, so dass MyFun Radio und 90elf zent eingeschaltet wurden. Allerdings büßten Frankfurter Sender im September 2008 mit ei- sen Media Research stiegen die Bruttowerbe- bislang nur via Internet zu hören sind. Neben die Privaten Marktanteile ein: Ihr Anteil an der ner Programmreform reagiert und spielt statt einnahmen aller Sender zwar um 3,7 Mio. Eu- den zahlreichen werbefi nanzierten Spartensen- Hördauer sank auf 45,2 Prozent (Vorjahr 47,6 Oldies nun verstärkt softe Hits im AC-Format ro oder 3,8 Prozent auf 102,1 Mio. Euro, doch dern leisten auch die sieben nichtkommerzi- Prozent), während die HR-Wellen von 43,4 auf und stellt seinen Bezug zum Kernsendegebiet mussten die Privatsender Hit-Radio FFH und ellen Hörfunkanbieter in Kassel, Marburg, im 44,6 Prozent zulegen konnten. Rhein-Main deutlicher hervor. planet more music radio Verluste hinnehmen. Werra-Meissner-Kreis, in Frankfurt, Rüsselsheim, Bei FFH sank der Werbeumsatz binnen Jahres- Wiesbaden und Darmstadt einen Beitrag zur Hit-Radio FFH bleibt Marktführer ■ Im Aufschwung von hr 1 hält an ■ Der hr hat frist um 3,3 Prozent auf 58 Mio. Euro, womit Meinungsvielfalt. Zwei von ihnen, RadAR – Ra- Markt der Privaten dominiert die Radio/Tele seine Radioprogramme auf komplementäre der Sender aus Bad Vilbel weiterhin an der Spit- dio Darmstadt und Radio Rheinwelle Wiesba- FFH, die mit Hit-Radio FFH den Gesamtmarkt- Zielgruppen ausgerichtet und greift die Priva- ze aller hessischen Radioprogramme bleibt. Bei den, hat die LPR die Lizenz verlängert. führer in Hessen stellt und mit planet more ten vor allem mit seinen Massenprogrammen planet lagen die Werbeeinnahmen mit 9,4 Mio. music radio und harmony.fm zwei weitere Pro- hr 3 und hr 1 an. Mit 6,5 Prozent erzielte hr 1 Euro um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr, die Tagesreichweite und Hördauer auf nied- gramme für speziellere Zielgruppen veranstaltet. den vierthöchsten Marktanteil hinter Hit-Radio junge Station litt vor allem unter der sinkenden rigerem Niveau ■ Trotz des vielfältigen Pro- Hit-Radio FFH spricht Hörer zwischen 20 und FFH, hr 3 und hr 4 und hat damit seinen Auf- Nachfrage. ESSEN grammangebots, haben die Hörer in Hessen 59 Jahren mit Hits, Service und regionaler Infor- schwung fortgesetzt. Das Programm von hr 1 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt im Jahr mation im Format Adult Contemporary (AC) an. spricht Hörer zwischen 35 und 55 Jahren mit hr-Wellen holen auf ■ Der Umsatzzuwachs 2008 weniger Radio genutzt. So lag die Tages- Mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent blieb Hits der 1970er- und 80er-Jahre, Information, im hessischen Radiowerbemarkt ging 2008 al- reichweite bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in FFH 2008 zwar unangefochten an der Spit- Service und Kultur an und konnte so bei Hit-Ra- lein auf das Konto von hr 1 und hr 3. Das ers- Hessen mit 73,8 Prozent um 2,8 Prozentpunkte ze, im Jahr zuvor hatte die Station aber noch dio FFH, harmony.fm, hr 3 und hr 4 Hörer ab- te Programm des hr profi tierte von gestiegener unter dem Mittelwert für ganz Deutschland. 33,3 Prozent erreicht. werben. Nachfrage und einer Preiserhöhung und stei- Gleiches galt für die Hördauer, die in Hessen gerte sich um 31,2 Prozent auf 3,5 Mio. Euro. mit 168 Minuten den Bundesschnitt um acht planet im Plus, Radio Bob! und Main FM hr 3 und hr 4 unter Druck ■ Die Rock- und Bei hr 3 wirkte sich eine Preiserhöhung von 20 Minuten unterbot. Allerdings sind Aussagen unter Druck ■ planet radio konnte seinen Popwelle hr 3, die Hörer zwischen 20 und 49 Prozent positiv auf den Umsatz aus; dieser klet- über Gewinne oder Verluste des Radios insge- Marktanteil innerhalb eines Jahres hingegen Jahren umwirbt, konnte ihren Marktanteil um terte um 15,5 Prozent auf 24,3 Mio. Euro. Die PRIVATER HÖRFUNK H samt oder einzelner Angebote im Vergleich zu um 0,5 Prozentpunkte auf 4,2 erhöhen. Das 0,8 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent ausbau- Werbeeinnahmen von hr 4 lagen unverändert den Vorjahren nur bedingt aussagekräftig, da junge Hitradio bedient 14- bis 29-Jährige mit en. Damit lag hr 3 aber weiterhin deutlich hin- bei 4,4 Mio. Euro. You FM, das 2008 erstmals die Media-Analyse seit 2008 auch den Radio- Hip-Hop, Urban, Rock und Pop. Harmony.fm ter dem Rivalen Hit-Radio FFH. Gleiches galt von Nielsen erfasst wurde, meldete 2,5 Mio. Eu- konsum der 10- bis 13-Jährigen und der hier kümmert sich um Hörer zwischen 35 und 59 für You FM. Die hr-Jugendwelle war 2008 mit ro Umsatz aus Werbung. Das Plus beim hr hat lebenden EU-Ausländer ermittelt. Wie sich ge- Jahren, die der Sender mit Oldies der 1960er- einem Marktanteil von 2,4 Prozent nur halb so die Kräfteverhältnisse der Systemkonkurrenten zeigt hat, nutzen beide Gruppen das Radio we- bis 1980er-Jahre für sich gewinnen will. Im Jahr stark wie ihr privater Gegenspieler planet radio. am Werbemarkt aber nur leicht verschoben. Die niger intensiv als der Rest der Bevölkerung. 2008 erreichte das Programm aber nur noch ei- Bei hr 4 fi el die Hörerakzeptanz ebenfalls gerin- Privaten lagen auch 2008 mit Bruttowerbeerlö- nen Marktanteil von 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,1 ger als im Vorjahr aus. Das Radio für Menschen sen von 67,4 Mio. Euro klar vor ihrem gebüh- Private auf Augenhöhe mit hr ■ Dennoch Prozent). In der Nische fi nden sich auch Radio ab 45 Jahren kämpft mit dem heterogenen renfi nanzierten Konkurrenten (34,7 Mio. Euro). haben sich die Kräfteverhältnisse der privaten Bob!, Main FM und Klassik Radio, wobei die Musikgeschmack seiner breiten Zielgruppe. Der und öffentlich-rechtlichen Anbieter in Hessen Hörerzahlen für Radio Bob! eigentlich die Ak- Marktanteil von 17,9 Prozent sicherte hr 4 zwar kaum verschoben. Mit einer Tagesreichwei- zeptanz des im August eingestellten Vorgänger- den zweiten Platz im Gesamtmarkt, lag jedoch um 2,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.

230 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 231 4.7 Mecklenburg-Vorpommern gangen ist, zwei weitere private Veranstalter im Abb. Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Markt. 87 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Der Radiomarkt in Mecklenburg-Vorpommern Der alternative Sender Lokalradio Rostock 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 ist seit dem 1. August 2008 um ein Angebot Netzwerk e.V. (LOHRO) hingegen ist das einzige OSTSEEWELLE MV 29,5 25,9 3,4 40,2 38,5 10,5 39,2 57 27,9 30,1 reicher. An diesem Tag nahm Klassik Radio auf nichtkommerzielle Hörfunkprogramm im Bun- ANTENNE MV 28,0 24,2 22,9 19,7 36,7 17,3 29,7 41 20,1 24,2 der UKW-Frequenz 90,1 in Schwerin den Sen- desland, welches in der Region der Studenten- R.SH Radio Schleswig-Holstein 1,6 2,2 0 2,9 1,6 2,4 2,1 5 2,5 1,8 debetrieb auf, nachdem das 24-stündige Pro- und Hansestadt Rostock empfangbar ist. Einen delta radio 1,0 1,2 0 3,2 1,5 0 2,2 2 1,0 0,9 gramm am 26. März 2008 vom Landesrund- weiteren wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt Hit-Radio Antenne 1,2 1,1 8,1 0,1 1,8 0,6 1,1 1 0,5 0,5 BB RADIO 0,7 1,0 0 1,8 0,6 0,8 1,1 2 1,0 0,5 funkausschuss (LRA) der Landesrundfunkzentra- leistet die LRZ mit ihrem Offenen Kanal Hörfunk radio ffn 0,5 0,8 3,8 1,2 1,3 0 1,3 2 1,0 0,5 le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) eine Zulas- (NB-Radiotreff 88,0) in Neubrandenburg und sunshine live 0,4 0,7 1,1 2,3 0,4 0,1 1,2 1 0,5 0,5 sung erhalten hatte. Dabei setzte sich Klassik seinen Außenstellen in Malchin und Greifswald. Das NEUE alster radio – Radio gegen fünf Mitbewerber durch. Der Sen- 106!8 rock‘n pop 0,2 0,7 0 2,1 0,7 0 1,3 3 1,5 0 der mit Sitz in Hamburg spricht ein gehobenes Private, NDR 2 und N-Joy rivalisieren RTL RADIO 1,0 0,6 0 1,2 1,0 0,1 1,1 1 0,5 0,9 Publikum mit Klassik- und Filmmusik sowie um junge Hörer ■ Der Wettbewerb in Meck- Radio Hamburg 1,5 0,6 0 0 0,9 0,7 0,5 2 1,0 1,8 Wirtschafts-, Kultur- und Weltnachrichten an. lenburg-Vorpommern spielt sich hauptsächlich Klassik Radio 0,2 0,6 0 0 0,5 1,0 0,3 1 0,5 0

Private gesamt 51,4 48,1 44,2 60 68,0 27,4 64,7 113 55,4 56,6 ECKLENBURG-VORPOMMERN zwischen den beiden landesweiten Privatradios NDR 1 Radio MV 28,5 29,5 0 7,4 21,7 48,6 15,8 60 29,4 26,9 Klassik Radio in Schwerin gestartet ■ In- und den Wellen des Norddeutschen Rundfunks NDR 2 9,7 8,5 0 7,1 16,2 4,0 12,5 13 6,4 8,7 zwischen verfügt Klassik Radio über 39 UKW- (NDR) ab. Die Privaten konzentrieren sich da- N-JOY 9,8 8,2 27,8 21,6 6,7 1,1 12,8 10 4,9 5,9 Frequenzen in Deutschland und Österreich und bei auf die für die Vermarktung besonders rele- NDR Info 1,9 2,5 1,5 3,0 2,4 2,4 2,6 3 1,5 0,9 ist darüber hinaus auch über Kabel, Satellit und vante Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit einer NDR 1 Welle Nord 2,3 1,9 3,8 0,5 0,6 3,4 0,5 4 2,0 1,8 Internet zu empfangen. Schwerin ist die siebte Tagesreichweite von 39,2 Prozent lag die Ost- NDR Kultur 0,8 1,2 0 0,1 0,7 2,2 0,4 2 1,0 0,5 Landeshauptstadt, in der das Klassik Radio in seewelle in dieser Altersklasse unangefochten Deutschlandfunk 1,6 1,2 0 0,7 0,9 1,7 0,8 1 0,5 0,9 Deutschland terrestrisch empfangbar ist. auf Platz eins. Auch bei den Hörern ab 10 Jah- NDR 1 Niedersachsen 1,1 1,2 0 1,2 0 2,1 0,5 1 0,5 0,9 ren verteidigte sie im Jahr 2008 mit 25,9 Pro- Deutschlandradio Berlin 0,5 1,0 0 0,7 0,9 1,4 0,8 2 1,0 0 NDR gesamt 43,8 47,0 29,3 36,9 39,2 59,1 38,3 90 44,1 43,8 Mehr Vielfalt im Markt ■ Klassik Radio er- zent ihre Marktführerschaft unter den priva- ARD gesamt 48,6 48,8 29,3 38,2 40,3 61,6 39,5 96 47,1 46,1 gänzt im Sendegebiet der Landeshauptstadt ten Anbietern und wurde nur vom gebühren- Radio gesamt 84,9 80,8 60,2 76,9 86,7 79,7 82,7 204 100,0 100,0 PRIVATER HÖRFUNK M Schwerin das bestehende Privatradioange- fi nanzierten Landesprogramm NDR 1 Radio MV Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer bot im Land. Mit Ostseewelle Hit-Radio Meck- (29,5 Prozent) übertroffen. Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II lenburg-Vorpommern und Hit-Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei lan- Ostseewelle bleibt meistgehörtes Privat- ren. Im Jahr 2008 konnte die Ostseewelle zwar dagegen etwas enger gefasst. Die Station aus desweite Hörfunkketten. Darüber hinaus sind programm ■ Der Ostseewelle ist es nach der nicht mehr an das Reichweiten- und Marktan- Plate bei Schwerin, deren Sendeerlaubnis die mit dem lokalen Anbieter Radio FDZ, der in der Aufholjagd gelungen, ihren Vorsprung gegen- teilsniveau aus dem Vorjahr anknüpfen. Da LRZ im April um fünf Jahre verlängerte, umwirbt Region der Halbinsel Fischland, Darß, Zingst über der Antenne zu halten. Im Jahr 2006 hat- Gleiches aber auch auf die Antenne zutraf, blieb Hörer zwischen 25 und 39 Jahren mit aktuellen hauptsächlich ein Urlauberprogramm sendet, te die Ostseewelle ihren direkten Wettbewerber der Abstand zwischen beiden annähernd gleich. Hits und solchen der 1980er und 1990er Jah- und dem Berliner Veranstalter Motor FM, der erstmals beim Marktanteil und bei der Tages- Die in Rostock beheimatete Ostseewelle re im Format Adult Contemporary (AC). Mit ihrer Zulassungen für ein 24-stündiges lokales/regi- reichweite in der Altersgruppe der 14- bis 49- spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit Tagesreichweite von 24,2 Prozent und ihrem onales Hörfunkprogramm in den Sendegebie- Jährigen überfl ügelt, ein Jahr darauf überholte aktuellen Hits und regionalen Informationen Marktanteil von 20,1 Prozent festigte die Anten- ten der Städte Wismar und Stralsund erhalten sie die Antenne auch bei der Zahl der täglichen im Format Hot Adult Contemporary (Hot-AC) ne ihre Rolle als Nummer drei im Bundesland. hat, jedoch bislang noch nicht auf Sendung ge- Hörer in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jah- an. Die Zielgruppe von Konkurrent Antenne ist

232 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 233 NDR 2 und N-Joy unter Druck ■ Die starke und seine Position als Gesamtmarktführer auch 4.8 Niedersachsen gen. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Prozent Position von Ostseewelle und Antenne ließ de- 2008 halten konnte. Innerhalb eines Jahres ver- bei den Hörern ab 10 Jahren und einem Markt- ren unmittelbarem Wettbewerber NDR 2 auch besserte die Landeswelle ihre Hördauer bei den Im Jahr 2008 haben die privaten Radioanbieter anteil von 17 Prozent lag die Station aus Hanno- im Jahr 2008 wenig Raum zur Entfaltung. Die ab 10-Jährigen von 59 auf 60 Minuten, was aus Niedersachsen die Digitalisierung des Hör- ver weiterhin deutlich vor den Konkurrenten Hit- Rock- und Popwelle des öffentlich-rechtlichen den Marktanteil um 2,5 Prozentpunkte auf den funks weiter vorangebracht. Das gilt in erster Radio Antenne (13,8 Prozent) und NDR 2 (15,9 NDR bedient Hörer zwischen 20 und 49 Jahren Spitzenwert von 29,4 Prozent wachsen ließ. Linie für die beiden führenden Privatstationen Prozent). Auch in der für die nationale Vermark- mit aktuellen Hits, Service und Comedy. Das Damit koppelte sich NDR 1 Radio MV vom Ab- Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Beide zählen tung wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jäh- Programm ist in fünf norddeutschen Bundeslän- wärtstrend vieler älter positionierter Programme zu den Gründungsmitgliedern des Privatradio- rigen blieb Radio ffn mit einer Tagesreichwei- dern über UKW zu empfangen. In Mecklenburg- in anderen Bundesländern ab. Die übrigen Pro- konsortiums Digital 5, das die Digitalisierung te von 30,3 Prozent klar vor Hit-Radio Antenne Vorpommern erreichte NDR 2 im Jahr 2008 gramme des Norddeutschen Rundfunks bedie- des Hörfunks gemeinsam angehen will. Mit My- (18,5 Prozent) und NDR 2 (19,4 Prozent). eine Tagesreichweite von nur 8,5 Prozent; zu- nen Nischenzielgruppen. NDR Info hielt seinen Fun-Radio hat Digital 5 am 12. Juni 2008 einen Dieses Trio liefert sich einen harten Wett- gleich rutscht der Marktanteil an der Hördauer Marktanteil mit zwei Prozent konstant. NDR Kul- nationalen Comedy- und Karaokekanal gestar- bewerb um Hörer unter 50 Jahren und versucht von 8,7 auf 6,4 Prozent ab. tur steigerte seinen Anteil an der Hördauer von tet, der über Internet empfangbar ist; eine Ver- sich durch die Machart seiner Programme und Das NDR-Jugendradio N-Joy hat in Meck- 0,5 auf ein Prozent. breitung über DVB-T und Kabel ist geplant. die Musikauswahl voneinander abzugrenzen. lenburg-Vorpommern ebenfalls einen schweren Darüber hinaus betreiben die beiden füh- Gleichwohl liegen die Alterszielgruppen der drei ERSACHSEN Stand. Das werbefreie Programm meldete 2008 Radionutzung weiterhin auf Rekord- renden Privatsender Niedersachsens neben Massenprogramme dicht beieinander, was es einen Marktanteil von nur noch 4,9 Prozent niveau ■ Insgesamt blieb die Radionutzung in ihrem UKW-Programm mehrere Internetpro- in dieser Konstellation in keinem anderen Flä- und fi el damit wieder auf das Niveau des Jahres Mecklenburg-Vorpommern auch im Jahr 2008 gramme für spezielle Zielgruppen. Radio ffn chenstaat Deutschlands gibt. 2005 zurück. Allerdings verschaffte sich die Sta- auf Rekordniveau. In keinem anderen Bundes- spricht mit sechs zusätzlichen Spartenange- tion bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren land hören so viele Menschen so lange Radio boten neue Zielgruppen an. Die Programme be- Antenne verkürzt Rückstand zu Radio eine gute Position und meldete mit 27,8 Pro- wie hier. Pro Tag schalteten 80,8 Prozent aller dienen die Schwerpunkte Comedy, Rock, 80er- ffn ■ Radio ffn will Hörer zwischen 20 und 49 zent die höchste Tagesreichweite in dieser Al- Erwachsenen ab 10 Jahren das Radio ein. Das Jahre-Musik, aktuelle Hits sowie House und Jahren mit Comedy, Service, Neuem aus Nie- tersgruppe. Die 10- bis 13-Jährigen sowie die waren zwar 4,1 Prozentpunkte weniger als im Techno. Mit ffn jack ist ein Programm auf Sen- dersachsen sowie aktuellen Hits im Format Hot hier lebenden EU-Ausländer wurden 2008 Jahr zuvor, doch dürfte der Rückgang vorwie- dung, das keinen festen Formatvorgaben folgt. Adult Contemporary (Hot AC) an sich binden. erstmals in der Media-Analyse berücksichtigt. gend auf die Ausweitung der Grundgesamtheit Konkurrent Antenne betreibt sieben zusätzliche Über die Ländergrenzen bekannt wurde der Durch diese Ausweitung der Grundgesamtheit auf die 10- bis 13-Jährigen und die EU-Auslän- Webradios mit den Schwerpunkten Oldies, Hits Sender mit seiner Comedy »Frühstyxradio«, die PRIVATER HÖRFUNK NIED sind Aussagen über Hörergewinne oder -ver- der zurückzuführen sein. Beide Gruppen hörten der 80er-Jahre, Classic Rock, Chart-Hits, Schla- im Februar 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum fei- luste einzelner Programme im Vergleich zu den 2008 deutlich weniger Radio als der Rest der ger, Filmmusik sowie ein Bundesliga-Radio. erte. Der Sender nahm das zum Anlass, um mit Vorjahren nur bedingt zulässig. N-Joy spricht Bevölkerung. Auch die Hördauer lag mit 204 ffn comedy ein weiteres Internetradio zu starten. jugendliche Hörer unter 20 Jahren mit Chart- Minuten abermals an der Spitze aller Bundes- Drei Massenprogramme kämpfen um jün- Nach zwei Jahren mit niedriger Hörerakzep- musik und Mitmachaktionen an. länder, ging gegenüber 2007 aber um 15 Mi- gere Hörer ■ Die Internetradios ergänzen das tanz hat Hit-Radio Antenne 2008 den Abstand nuten zurück. Am regen Radiokonsum hatten bestehende Hörfunkangebot in Niedersachsen. zu Radio ffn wieder verkürzt. Mit einer Tages- NDR 1 Radio MV bleibt meist gehörtes die privaten Anbieter mit einer Tagesreichweite Dort geben jedoch die drei landesweiten Privat- reichweite von 13,8 Prozent und einem Markt- Programm ■ Um die älteren Hörer ab 50 Jah- von 48,1 Prozent und einer Hördauer von 113 radioketten Radio ffn, Hit-Radio Antenne und anteil von 12,8 Prozent blieb Hit-Radio Antenne ren kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern Minuten maßgeblichen Anteil. Die Wellen des Radio 21 sowie NDR 2 und NDR 1 Nieder- zweite Kraft im Privatradiomarkt. Aussagen über nur ein Programm: NDR 1 Radio MV mit deut- NDR blieben dagegen zweiter Sieger: Sie wur- sachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) tatsächliche Hörergewinne oder -verluste bei scher Musik, Oldies, regionaler Information und den täglich nur von 47 Prozent der Bevölke- maßgeblich den Ton an. Ähnlich wie in den Vor- Hit-Radio Antenne und anderen Sendern lassen Unterhaltung, das in dieser Alternsgruppe ei- rung ab 10 Jahren für durchschnittlich 90 Minu- jahren konnte Radio ffn seine Rolle als hörer- sich 2008 aber nur eingeschränkt treffen, da in ne Tagesreichweite von 48,6 Prozent erzielte ten eingeschaltet. stärkstes Privatprogramm im Jahr 2008 bestäti- den Zahlen der Media-Analyse erstmals auch

234 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 235 die Radionutzung der 10- bis 13-Jährigen und verbreitet sind. Auf der Bürgerradiofrequenz Abb. Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen der EU-Ausländer berücksichtigt wurde. Hit-Ra- 106,5 in Hannover wird ab 1. April 2009 mit 88 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil dio Antenne wendet sich an 20- bis 49-Jährige Radio Team Niedersachsen ein neuer Anbieter 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 mit einer Mischung aus Service, Comedy und zu hören sein. Er erhielt von der NLM eine Li- radio ffn 20,6 20,6 24,9 27,4 32,0 8,3 30,3 32 17,0 16,5 Informationen mit Niedersachsen-Bezug. Mu- zenz für sieben Jahre und hat sich gegen den Hit-Radio Antenne 12,6 13,8 13,3 13,8 21,3 8,2 18,5 24 12,8 11,2 sikalisch setzt der Sender auf aktuelle Hits und bisherigen Lizenzinhaber Radio Flora durch- 89.0 RTL 3,7 3,3 9,7 8,2 3,3 0,3 5,2 4 2,1 1,9 solche der 80er Jahre im Format Mainstream- gesetzt. Die NLM erhofft sich von Radio Team RADIO 21 4,3 3,2 0 4,1 4,9 1,9 4,6 5 2,7 2,9 AC. Im Mai 2008 hat die Niedersächsische Lan- Niedersachsen mehr Meinungsvielfalt im Pro- radio SAW 2,4 2,0 0,3 2,2 3,5 0,9 3,0 3 1,6 1,5 RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 2,4 2,0 0,3 2,2 3,5 0,9 3,0 3 1,6 1,5 desmedienanstalt (NLM) die Zulassung des Sen- gramm und eine größere Akzeptanz des Bürger- Radio Hamburg 2,6 1,8 1,1 1,5 2,8 1,3 2,3 3 1,6 2,4 ders bis Mai 2017 verlängert. radios in der Landeshauptstadt. Die Zulassung ENERGY Bremen 1,1 0,8 1,2 2,4 0,8 0,1 1,4 1 0,5 0,5 für den Hildesheimer Bürgerfunkanbieter Ra- RTL RADIO 0,8 0,7 0,5 0,4 0,8 0,7 0,7 1 0,5 0,5 Klassik Radio erhält Frequenz in Hanno- dio Tonkuhle hat die NLM im August um sieben radio NRW 0,4 0,6 0,2 0,5 1,2 0,3 0,9 1 0,5 0,5 ver ■ Mit Radio 21 und Klassik Radio bedienen Jahre bis zum 30. November 2015 verlängert. R.SH Radio Schleswig-Holstein 0,4 0,6 1,8 0,4 1,1 0,1 0,9 1 0,5 0 zwei werbefi nanzierte Privatsender die Bedürf- Neben den rein werbefi nanzierten Sendern und Das NEUE alster radio – nisse spezieller Hörergruppen. Das Spartenpro- den nichtkommerziellen Bürgersendern existiert 106!8 rock‘n pop 0,8 0,5 0,8 0,7 1,0 0 0,9 1 0,5 1,0 ERSACHSEN Private gesamt 38,2 38,7 47,5 49,4 56,1 19,5 53,6 73 38,8 37,4 gramm Radio 21, dessen Lizenz die NLM eben- mit der Stimme Russlands auch ein fremdspra- NDR 1 Niedersachsen 27,6 25,1 6,7 2,3 11,6 48 8,1 57 30,3 33,0 falls bis Mai 2017 verlängert hat, umwirbt vor chiges Programm in Niedersachsen, das über NDR 2 15,8 15,9 14,3 13,5 22,9 11,7 19,4 26 13,8 13,6 allem formal höher gebildete Männer ab 30 eine Mittelwellenfrequenz in Braunschweig zu N-JOY 6,3 6,0 7,2 14,2 6,9 1,3 9,6 7 3,7 3,9 Jahren mit Classic-Rock-Hits. Mit einer Tages- empfangen ist. Bremen Eins 3,6 3,6 0,6 2,3 2,7 5,3 2,6 6 3,2 3,4 reichweite von 3,2 Prozent und einem Marktan- NDR Info 2,5 2,7 0 1,0 2,7 3,8 2,1 4 2,1 1,5 teil von 2,7 Prozent rangiert es deutlich hinter NDR-Wellen konkurrieren mit Privaten ■ Bremen Vier 2,8 2,6 2,2 4,4 3,7 1,0 3,9 4 2,1 2,9 den großen Mainstreamsendern. Klassik Radio Den privaten Anbietern stehen die Wellen des Deutschlandfunk 2,1 2,4 0,4 0,5 1,3 4,4 1,0 3 1,6 1,0 ist neu im Markt und war bei Redaktionsschluss Norddeutschen Rundfunks gegenüber. NDR 2 NDR Kultur 1,7 1,8 0,7 0,7 1,0 3,1 0,9 3 1,6 1,5 dieses Jahrbuchs noch nicht auf der UKW-Stadt- wendet sich im Format AC an Hörer zwischen 1LIVE 1,3 1,4 1,7 3,3 1,7 0,3 2,3 2 1,1 0,5 JUMP 0,8 1,0 1,7 1,4 1,4 0,4 1,4 1 0,5 0,5 frequenz 107,4 in Hannover zu empfangen, da 20 und 49 Jahren. Die Pop- und Rockwelle ist NDR 90,3 1,0 0,9 0 0,3 0,1 1,9 0,2 1 0,5 1,0 die Bundesnetzagentur noch nicht über die Ver- jedoch in ganz Norddeutschland zu hören und WDR 2 0,7 0,8 0 1,1 1,1 0,5 1,1 1 0,5 0,5 PRIVATER HÖRFUNK NIED gabe des technischen Sendebetriebes entschie- weist weniger Bezug zu Niedersachsen auf als MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,8 0,5 0 0,5 0,5 0,6 0,5 1 0,5 0,5 den hatte. Im April 2008 hatte die Versamm- Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Gleichwohl MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,7 0,5 0 0,5 0,5 0,5 0,5 1 0,5 0,5 lung der NLM diese Frequenz an Klassik Radio rangiert das Programm mit einer Tagesreich- NDR gesamt 48,8 47,2 28,6 29,2 38,9 63,9 35,3 97 51,6 53,9 vergeben, weil das Programm unter den zehn weite von 15,9 Prozent und einem Marktanteil ARD gesamt 56,3 54,2 34,5 36,9 45,8 70,7 42,5 115 61,2 64,1 Bewerbern aus Sicht des Gremiums den größ- von 13,8 Prozent noch vor Hit-Radio Anten- Radio gesamt 78,4 77,8 67,0 69,7 79,7 81,2 75,9 188 100,0 100,0 ten Beitrag zur Vielfalt des Programmangebots ne auf Platz zwei im jüngeren Mainstreamseg- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II im Verbreitungsgebiet erwarten lässt. ment. Das ebenfalls in ganz Norddeutschland verbreitete N-Joy hat sich als Programm für Vielfalt durch nicht-kommerzielle Bürger- Jugendliche einen festen Platz in Niedersach- Wettbewerber 89.0 RTL. Das Privatprogramm NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamtmarkt- radios ■ In Niedersachsen existieren auf pri- sen gesichert. Im Alterssegment der 14- bis strahlt aus Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen führer ■ Mit NDR 1 Niedersachsen verfügt der vater Seite neben den werbefi nanzierten An- 29-Jährigen rangierte es mit einer Tagesreich- ein und erreichte in seiner Kernzielgruppe der öffentlich-rechtliche Rundfunk über eine Lan- bietern auch nichtkommerzielle Bürgerradios, weite von 14,2 Prozent und einem Marktanteil 14- bis 29-Jährigen eine Tagesreichweite von deswelle, die vor allem Hörer ab 50 Jahren mit die in 13 Städten oder Regionen des Landes von 3,2 Prozent klar vor seinem unmittelbaren 8,2 Prozent und 2,1 Prozent Marktanteil. Informationen aus Niedersachsen sowie einem

236 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 237 Musikangebot aus Schlagern und Oldies ver- siver gehört. Sie sicherten sich 51,6 Prozent an 4.9 Nordrhein-Westfalen trische Frequenz für die Stadt Köln. Daneben sorgt. Die Welle verteidigte mit einer Tages- der Hördauer, mussten gegenüber dem Vorjahr wird das Programm auch über Kabel und Sa- reichweite von 25,1 Prozent und einem Markt- aber 2,3 Prozentpunkte abgeben. Die Privaten Im Jahr 2008 standen die Ergebnisse der inter- tellit verbreitet. Das kirchliche Radio ist der ers- anteil von 30,3 Prozent zwar ihre Position als steigerten sich um 1,4 Prozentpunkte auf 38,8 nationalen Wellenkonferenz RRC 06 weiterhin te private Sender, der in Nordrhein-Westfalen Gesamtmarktführer in Niedersachsen, gleich- Prozent und erreichten damit wieder das Ni- im Mittelpunkt der Diskussion über die Perspek- außerhalb des Zwei-Säulen-Modells ein Pro- wohl tut sie sich zusehends schwerer, ihre Hö- veau des Jahres 2005. Insgesamt erreichten die tiven und Entwicklung des digitalen Hörfunks in gramm auf einer analogen UKW-Frequenz rer im Programm zu halten. Ihre Hördauer sank NDR-Programme jedoch deutlich mehr Men- Nordrhein-Westfalen. Im Februar 2008 wurde terrestrisch verbreiten kann. innerhalb eines Jahres um elf auf 57 Minu- schen. Ihre Tagesreichweite lag mit 47,2 Pro- ein von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) Das Zwei-Säulen-Modell im Lokalfunk in ten. Die Popwelle NDR 2 wendet sich – ähnlich zent weiterhin über der der privaten Anbieter in Auftrag gegebener Statusreport zur »Situation Nordrhein-Westfalen ist bundesweit einzigar- wie Radio ffn und Hit-Radio Antenne – an Hö- (38,7 Prozent). des digitalen Hörfunks in NRW« vorgelegt, dem tig, da für die Finanzierung und die Programm- rer zwischen 20 und 49 Jahren. NDR 2 verfügt ein öffentliches Konsultationsverfahren folgte. verantwortung zwei unabhängige Säulen zu- über eine beachtliche Hörerschaft und konnte Antenne holt am Werbemarkt auf ■ Am Es ging der Frage nach, wie die Einführung ständig sind. Die Veranstaltergemeinschaft (VG) seinen Marktanteil mit 13,8 Prozent gegenüber Werbemarkt ging es für die privaten Radioan- von digitalem Hörfunk unter den spezifi schen als Lizenznehmer ist als eingetragener nicht- dem Vorjahr sogar leicht erhöhen. Mit NDR bieter aus Niedersachsen im Jahr 2008 wei- Bedingungen des Lokalradios in Nordrhein- kommerzieller Verein für die Programminhalte Info und NDR Kultur bedienen zwei weitere ter bergauf. Laut Nielsen Media Research stei- Westfalen verlaufen kann. Die Ergebnisse der verantwortlich; in ihm sind die maßgeblichen RDRHEIN-WESTFALEN Programme das Bedürfnis nach Information gerten sie ihren Brutto-Werbeumsatz gegen- Untersuchung beruhen auf den Befragungen gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die Be- und klassischer Musik. über 2007 um 7,5 Prozent oder 6,4 Mio. Euro von Akteuren aus dem Privatradiomarkt. triebsgesellschaft (BG) ist dagegen privatwirt- auf 84,4 Mio. Euro. Die von Nielsen erfassten schaftlich organisiert und stellt die fi nanziellen Radionutzung überdurchschnittlich ■ Der Bruttowerbeerlöse zeichnen jedoch ein unvoll- Lokalfunk sieht Digitalisierung positiv ■ Mittel bereit, darf aber keinen Einfl uss auf das Wettbewerb in Niedersachsen wirkt sich posi- ständiges Bild der tatsächlichen Einnahmen der Die Lokalfunker stehen der Digitalisierung des Programm nehmen. Jede der 45 Lokalfunksta- tiv auf die Hörfunknutzung aus. So schalteten Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Frei- Hörfunks offen gegenüber, 50 Prozent der Ant- tionen muss zudem Sendezeiten für den so ge- im Jahr 2008 immerhin 77,8 Prozent der Men- spots und Eigenwerbung der Sender nicht be- wortenden erhoffen sich davon mehr Angebots- nannten Bürgerfunk bereithalten. Der Bürger- schen ab 10 Jahren täglich ihr Radiogerät ein. rücksichtigen. Das Plus ging in erster Linie auf vielfalt. Die Mehrheit befand zudem, dass wei- funk soll nach dem Willen des Gesetzgebers zur Zum Vergleich: Im ganzen Bundesgebiet wa- das Konto von Hit-Radio Antenne. Nach Hörer- tere digitale Angebote die Musikbedürfnisse der Meinungsbildung beitragen und den Menschen ren es nur 75,6 Prozent. Auch die Hördauer der gewinnen im Jahr 2007 erhöhte die Station aus Hörer besser als bisher bedienen könnten. Die den Umgang mit Medien vermitteln. in Niedersachsen genutzten Programme über- Hannover ihre Werbepreise für 2008 um durch- Hälfte der befragten Hörfunkanbieter will sich PRIVATER HÖRFUNK NO traf mit 188 Minuten den Mittelwert für ganz schnittlich 9,9 Prozent. Zugleich gelang es ihr, überdies an der geplanten Ausschreibung für Lokalfunk verteidigt Spitzenplatz im Hö- Deutschland (176 Minuten). Allerdings ging die mehr Werbesekunden zu vermarkten, so dass Digital Radio beteiligen, wobei 60 Prozent der rermarkt ■ Die Lokalradios blieben auch im Hördauer in Niedersachsen gegenüber dem der Umsatz binnen Jahresfrist um 14,5 Pro- potenziellen Bewerber erneut das gleiche Ver- Jahr 2008 eine bestimmende Kraft im Radio- Vorjahr um zwanzig Minuten zurück, was pri- zent auf 39,6 Mio. Euro anstieg. Damit rück- breitungsgebiet anstreben, das sie bereits über markt Nordrhein-Westfalen. Das ist beachtlich, vate wie öffentlich-rechtliche Anbieter traf. Der te Hit-Radio Antenne ein gutes Stück näher an UKW versorgen. Den lokalen Anbietern ist es weil den lokalen Anbietern sechs Programme Rückgang bei den Privaten fi el jedoch geringer Radio ffn heran, dessen Werbeerlöse mit 44,3 überdies wichtig, dass ihnen eine Mindestkapa- des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gegen- aus als bei den NDR-Wellen. Letztere büßten Mio. Euro nur moderat um 1,8 Prozent gestie- zität für Digital Radio reserviert wird. überstehen, die sich – anders als der Lokalfunk mit 97 Minuten Hördauer gegenüber dem Vor- gen sind. Zwar hatte auch Radio ffn seine Preise – mit ihren formatierten Programmen an unter- jahr 14 Minuten ein. Bei den Privaten sank die deutlich erhöht, dafür ging aber die Nachfrage domradio in Köln über UKW ■ Die LfM hat schiedliche Zielgruppen wenden und über deut- Hördauer im gleichen Zeitraum nur um vier auf fast ebenso deutlich zurück. Radio 21 steigerte 2008 aber auch die bestehende analoge terres- lich mehr UKW-Frequenzen als der Lokalfunk 73 Minuten. seine Einnahmen aus Werbung um 7,8 Prozent trische Radiolandschaft verändert. Mit domra- verfügen. Dennoch meldete radio NRW mit Allerdings wurden die NDR-Programme – auf 8,3 Mio. Euro. dio erhielt im Juni ein Programm des Bildungs- 29,3 Prozent die höchste Tagesreichweite im ähnlich wie in den Vorjahren – deutlich inten- werks der Erzdiözese Köln eine analoge terres- Markt und sicherte sich mit 31,1 Prozent den

238 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 239 Abb. Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen 89 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent höchsten Anteil an der Hördauer. Zwar ging der te von 16,4 Prozent und einem Marktanteil von Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 Marktanteil gegenüber 2007 leicht um 1,6 Pro- 15,5 Prozent blieb seine Hörerakzeptanz sta- radio NRW 31,2 29,3 21,6 24,6 41,0 23,2 35,0 50 31,1 32,6 zent zurück, doch blieb der Lokalfunk mit einer bil. Anders verlief die Entwicklung bei WDR 4, 102.2 Radio Essen 1,1 1,1 0,4 0,7 1,9 0,7 1,4 2 1,2 1,2 Hördauer von 50 Minuten klar an der Spitze. dessen Marktanteil innerhalb eines Jahres um RTL RADIO 1,4 1,0 0,7 0,7 1,4 0,8 1,1 2 1,2 1,7 Auch bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jah- ein Prozent auf 19,3 Prozent sank. Zur Kern- 100‘5 DAS HITRADIO. 1,1 1,0 0,7 1,6 1,4 0,4 1,5 2 1,2 1,2 ren erzielten die lokalen Veranstalter mit 21,6 zielgruppe von WDR 4 zählen ältere Hörer zwi- radio ffn 1,1 1,0 2,6 1,4 1,1 0,5 1,2 1 0,6 0,6 Prozent die höchste Tagesreichweite. Diese Al- schen 45 und 60 Jahren. 107.8 Antenne AC 0,7 0,9 0,2 0,9 0,9 0,9 0,9 2 1,2 0,6 tersgruppe wurde 2008 zusammen mit den hier Mit Reichweitenproblemen hatte auch die RPR1. 1,4 0,8 0,1 1,0 1,3 0,5 1,2 1 0,6 1,2 lebenden EU-Ausländern von der Media-Analy- musikgestützte Kulturwelle WDR 3 zu kämp- bigFM Hot Music Radio 0,7 0,7 0,4 2,6 0,5 0,1 1,3 1 0,6 0,6 se befragt. Durch diese Ausweitung der Grund- fen, die in der Media-Analyse 2008 nur noch Hit-Radio Antenne 0,5 0,6 0,2 0,8 0,9 0,3 0,9 1 0,6 0 Klassik Radio 0,3 0,5 0,6 0,4 0,1 0,8 0,2 1 0,6 0,6 gesamtheit sind Aussagen über Hörergewinne 0,6 Prozent Marktanteil erreichte (Vorjahr: 1,2 Private gesamt 36,9 34,6 25,7 33,4 46,2 27,3 41,5 61 37,9 40,1 oder Hörerverluste einzelner Programme im Prozent). Seit September 2008 will sich die Sta- 1LIVE 17,8 18,5 21,5 34,6 25,0 5,9 28,5 30 18,6 16,9 Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt tion mit mehr Service und Unterhaltung profi lie- WDR 2 16,6 16,4 7,6 9,3 20,7 17,2 16,5 25 15,5 15,7 möglich. ren und jüngere Hörer gewinnen. Das aktuelle WDR 4 16,4 15,8 2,6 1,4 5,6 31,4 4,0 31 19,3 20,3 radio NRW liefert das Rahmenprogramm für Wortprogramm WDR 5 konnte seinen Marktan- WDR 5 3,3 2,8 0,6 0,8 2,7 4,1 2,0 4 2,5 2,3 RDRHEIN-WESTFALEN 44 private Lokalradios. Diese Stationen strahlen teil mit 2,5 Prozent konstant halten. Funkhaus SWR3 2,9 2,4 3,6 1,5 3,9 1,6 3,0 3 1,9 2,3 dabei ein fünf- bis achtstündiges lokales Pro- Europa wendet sich an ausländische Mitbürger NDR 1 Niedersachsen 1,7 1,8 0,1 0,2 0,8 3,6 0,6 4 2,5 1,7 gramm aus, das sie selbst produzierten. radio und wird nicht von der MA ausgewiesen. Deutschlandfunk 1,8 1,5 0 0,2 0,7 2,7 0,5 2 1,2 1,2 NRW stellt auch die Weltnachrichten sowie wei- WDR 3 1,6 1,4 0,6 0,2 1,0 2,4 0,7 1 0,6 1,2 NDR 2 0,8 1,0 0,1 0,8 1,5 0,9 1,2 2 1,2 0,6 tere Programminhalte zur Verfügung und zeich- Hörfunkkonsum im bundesweiten Trend ■ SWR1 RP 0,5 0,6 0,2 0,2 0,6 0,8 0,4 1 0,6 0,6 net für das Musikformat der Lokalsender ver- Die Radionutzung blieb in NRW auch im Jahr SWR4 RP 0,7 0,5 0 0,3 0,3 0,9 0,3 1 0,6 1,2 antwortlich. Der Lokalsender 107,8 Antenne AC 2008 leicht unter dem Bundesdurchschnitt. WDR gesamt 48,0 47,0 28,8 41,7 45,8 52,2 44,3 89 55,3 55,2 strahlt ein eigenes 24-stündiges Programm aus. Täglich schalteten hier 71,7 Prozent der Hörer ARD gesamt 53,3 52,3 31,8 44,5 50,9 58,9 48,5 103 64,0 62,8 ab 10 Jahren das Radio ein, bundesweit waren Radio gesamt 73,9 71,7 53,4 60,7 77,3 74,2 71,2 161 100,0 100,0

Sechs WDR-Wellen konkurrieren mit Pri- es 75,6 Prozent. Auch die Hördauer lag mit 161 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II vaten ■ Der Lokalfunk konkurriert in erster Minuten um 15 Minuten unter dem Mittelwert PRIVATER HÖRFUNK NO Linie mit den WDR-Programmen 1Live und für ganz Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr WDR 2. 1Live spricht junge Hörer zwischen 14 sank sie im westdeutschen Bundesland um elf te Verluste hinnehmen. Laut Nielsen Media des WDR meldeten 2008 einen Werbeumsatz und 29 Jahren mit aktuellen Rock- und Pophits, Minuten, was private wie öffentlich-rechtliche Research gingen ihre Bruttowerbeeinnahmen von 91,6 Mio. Euro – 0,4 Prozent weniger als Comedy, Service und Information an. Mit einer Anbieter gleichermaßen traf. Mit einer Tages- 2008 insgesamt um 0,8 Prozent auf 168,1 Mio. im Jahr zuvor. 1Live steigerte seine Einnahmen Tagesreichweite von 18,5 Prozent war es 2008 reichweite von 47 Prozent und einem Marktan- Euro zurück. Die von Nielsen erfassten Brut- aus Werbung um 5,6 Prozent auf 47,1 Mio. Eu- die Nummer zwei im Markt. Nach einer Pro- teil von 55,3 Prozent lag der WDR weiterhin vor toumsätze geben aber keinen Aufschluss über ro und profi tierte von einer 15-prozentigen grammreform stieg der Marktanteil der jungen der privaten Konkurrenz, die pro Tag von 34,6 die tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil Preiserhöhung. WDR 4 nahm mit 11,4 Mio. Eu- Welle binnen Jahresfrist um 1,7 Prozentpunkte Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren einge- sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, Son- ro 4,8 Prozent mehr ein, während die Werbe- auf 18,6 Prozent. schaltet wurde und einen Marktanteil von 37,9 derwerbeformen und Eigenwerbung der Sen- umsätze von WDR 2, das nach Hörerverlusten WDR 2 bedient Hörer zwischen 30 und 55 Prozent an der Hördauer für sich beanspruchte. der nicht berücksichtigen. Radio NRW, das sei- seine Werbepreise um 15 Prozent gesenkt hat- Jahren mit Information aus Politik, Wirtschaft ne Preise 2008 zweimal gesenkt hatte, lag mit te, um 9,7 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zurück- und Sport sowie Rock- und Pophits aus den ver- Werbeeinnahmen leicht gesunken ■ Am 76,5 Mio. Euro um 1,3 Prozent unter dem Vor- gingen. gangenen 30 Jahren. Mit einer Tagesreichwei- Werbemarkt mussten die Radioanbieter leich- jahr. Die drei Werbung führenden Programme

240 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 241 4.10 Rheinland-Pfalz Veranstaltungsradio am Nürburgring ■ Im Abb. Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz September hat die Cash Settlement & Tickteting 90 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Für Radiohörer in Rheinland-Pfalz war die Aus- GmbH (CST) eine Lizenz für ein Veranstaltungs- 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 wahl an Programmen noch nie so vielfältig und radio auf dem Nürburgring erhalten. Das Unter- RPR1. 23,1 23,7 20,3 29,1 32,5 14,9 31,2 34 20,6 23,1 zahlreich wie heute. Daran haben die privaten nehmen gehört zu 50 Prozent der Nürburgring bigFM Hot Music Radio 9,2 8,4 15,5 25,7 7,0 0,8 14,0 10 6,1 6,0 Veranstalter maßgeblichen Anteil. Sie belegen GmbH und wird Besucher bei Veranstaltungen HIT RADIO FFH 4,7 5,2 5,4 4,0 9,8 2,1 7,6 9 5,5 4,4 mit RPR1. und bigFM Hot Music Radio zwei auf der Eifelrennstrecke informieren. In der üb- Radio-Kombi Baden-Württemberg 4,5 4,9 2,3 5,6 7,0 3,3 6,5 7 4,2 2,7 Radio Regenbogen 3,1 3,5 0 2,3 5,3 3,2 4,1 5 3,0 1,6 landesweite Ketten. Die 1998 eingeführte drit- rigen Zeit nutzt RPR1. die Frequenz und sendet Rockland Radio 3,1 3,4 0,5 7,0 4,3 1,5 5,3 4 2,4 1,6 te Kette, die Rockland Radio zunächst allein über sie auch spezifi sche Nachrichten für die RTL RADIO 2,2 1,5 0,2 1,4 2,3 1,0 2,0 2 1,2 2,2 nutzte, hat die Landeszentrale für Medien und Region. bigFM Der neue Beat 0,6 0,8 1,9 2,5 0,8 0 1,4 2 1,2 0,5 Kommunikation (LMK) inzwischen umgestaltet. Radio Salü 0,6 0,8 0 1,0 1,2 0,4 1,1 1 0,6 0,5 ■ Ihr Ziel war es, mehr privaten Hörfunkveranstal- RPR1. bleibt Marktführer Die privaten An- sunshine live 0,8 0,7 0,4 1,1 1,1 0,2 1,1 1 0,6 0,5 tern einen Marktzutritt zu verschaffen und den bieter stehen im Wettbewerb mit sechs Wellen Private gesamt 40,1 39,2 41,5 55,3 51,3 22,3 52,8 67 40,6 41,8 Hörern mehr Auswahl zu bieten. Seit Juni 2008 des Südwestrundfunks (SWR), die komplemen- SWR3 19,4 19,4 20,7 19,9 30,5 10,6 26,5 33 20,0 19,2 deckt Rockland Radio als Landeskette nur noch täre Zielgruppen erreichen. Ähnlich wie in fast SWR4 RP 17,7 14,3 0,7 1,3 4,7 29,1 3,4 30 18,2 17,6 SWR1 RP 11,8 12,2 2,2 7,2 12,8 15,0 10,7 24 14,5 11,0 die wichtigsten Ballungsräume des Landes ab. allen Bundesländern konzentrieren sich die Pri- RHEINLAND-PFALZ hr 3 2,4 1,9 0,4 2,2 2,1 1,8 2,1 1 0,6 1,6 vaten auf die jüngeren Zielgruppen, weil diese Deutschlandfunk 1,9 1,6 0 0,4 0,6 3,2 0,5 2 1,2 1,1 Neue Lokalradioangebote ■ Neben Rock- für die Werbung treibende Wirtschaft nach wie SWR2 1,2 1,3 3,1 0,1 0,9 2,1 0,6 1 0,6 1,1 land betreibt seither mit Lokalradio RLP ein vor am attraktivsten sind. Im Segment der Un- hr 4 1,3 0,9 0 0 0,3 1,9 0,2 1 0,6 1,1 neuer Anbieter eine Regionalkette, die die Ver- ter-50-Jährigen dominieren mit RPR1., bigFM SWR4 BW 1,4 0,9 0,5 0 0,3 1,7 0,2 2 1,2 1,1 breitungsgebiete Nahe, Westpfalz und Südpfalz Hot Music Radio, Rockland Radio drei private SWR1 BW 0,9 0,7 0,8 0,3 0,9 0,8 0,6 1 0,6 0,5 abdeckt. Dort ist Lokalradio RLP mit Antenne sowie mit SWR3 und SWR1 Rheinland-Pfalz SR 3 Saarlandwelle 1,2 0,7 0 1,4 0,3 0,8 0,7 1 0,6 1,6 Pfalz, Antenne Landau, Antenne Bad Kreuznach, zwei öffentlich-rechtliche Angebote den Markt. WDR 4 1,1 0,6 0,2 0 0,1 1,2 0,1 1 0,6 1,6 Antenne Kaiserlautern, Antenne Idar-Ober- Gesamtmarktführer RPR1. konnte seine Spit- DASDING 1,3 0,5 0,5 2,0 0,4 0 1,0 1 0,6 0,5 stein und Antenne Pirmasens auf Sendung. In zenstellung im Jahr 2008 abermals verteidigen. 1LIVE 0,8 0,5 0 1,3 0,6 0,2 0,8 1 0,6 0,5 hr 1 0,6 0,5 0 0,8 0,5 0,4 0,6 1 0,6 0 Koblenz verfügt der Anbieter mit Antenne 98,0 Mit einer Tagesreichweite von 23,7 Prozent lag PRIVATER HÖRFUNK Deutschlandradio 0,2 0,5 0 0 0,5 0,8 0,3 0 0 0 über ein weiteres lokales Programm, das bereits der Sender deutlich vor SWR3, das pro Tag nur SWR gesamt 46,1 44,1 25,0 26,5 43,6 54,6 37,2 89 53,9 50,5 seit 2004 sendet. In Trier ist seit 2000 mit An- 19,4 Prozent aller Erwachsenen ab 10 Jahren ARD gesamt 52,2 48,5 25,3 31,1 46,5 60,3 40,7 98 59,4 59,3 tenne West eine weitere Lokalstation verbrei- einschalteten. Radio gesamt 77,2 75,1 60,8 71,2 79,6 75,0 76,4 165 100,0 100,0 tet. In Mainz, Ludwigshafen und Koblenz nutzt RPR1. spricht Hörer zwischen 14 und 49 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Metropol FM, ein Radioprogramm für die tür- Jahren mit aktuellen Hits und solchen der Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II kische und türkischstämmige Gemeinschaft, je- 1980er und 1990er Jahre im Format Adult Con- weils eine UKW-Frequenz. In Andernach (Pfarr- temporary (AC) an. Das landesweit sendende Angebote zahlreiche Menschen nutzen. RPR1. der auch in Baden-Württemberg zu hören ist. Radio Andernach) und Bretzenheim (Pfarr-Radio Vollprogramm bedient seine Zielgruppe auch will mit dieser Plattform seine Marke auch im SWR3 versteht sich als Popprogramm, das sei- Bretzenheim) nutzen drei weitere Anbieter ei- mit Nachrichten und regionalen Informationen. Netz stärken, Stammhörer fester an sich binden ne Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit ne lokale UKW-Frequenz. Radioropa hat seine Im Internet betreibt der Sender sechs Webra- und neue Zielgruppen sowie zusätzliche Werbe- Information, Unterhaltung und Service bedient. Frequenz am Heimatstandort Daun/Eifel unter- dio-Angebote mit unterschiedlichen Musikrich- erlöse generieren. Bezogen auf den Marktanteil lag SWR3 im Jahr dessen aufgegeben; sie wird von der LMK neu tungen und hat mit RPR1. Insider eine regionale Mit seinen weit gefächerten Aktivitäten 2008 mit 20 Prozent nahezu auf dem Niveau vergeben. Onlinecommunity aufgebaut, deren interaktive grenzt sich RPR1. vom Mitbewerber SWR3 ab, von RPR1. (20,6 Prozent).

242 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 243 bigFM stark bei jungen Zielgruppen ■ Das SWR1 gewinnt, SWR4 verliert ■ Um die Hö- 10- bis 13-Jährige sowie EU-Ausländer erhoben Auf Wunsch von einigen privaten UKW-Veran- Spartenprogramm bigFM Hot Music Radio hat rer mittleren und gehobenen Alters kümmern hat. Beide Gruppen hören weniger Radio als der staltern ließ sie das Verhalten auf Mono- bzw. sich neben den Mainstream-Programmen RPR1. sich die Landeswelle SWR1 Rheinland-Pfalz so- Rest der Bevölkerung. Stereoempfang bei verschiedenen UKW-Ra- und SWR3 etabliert. Es verbreitet seine Inhalte wie SWR4 Rheinland-Pfalz. Das erste Programm dios untersuchen. Die betroffenen Radioanbie- über UKW, mobile Endgeräte sowie Internet des SWR will Hörer zwischen 30 und 59 Jahren Private steigern Werbeeinnahmen ■ Am ter hatten vermutet, dass sie mit einem UKW- und spricht Jugendliche und junge Erwachse- mit Information und Hits aus drei Jahrzehnten Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die Sys- Monobetrieb eine höhere Reichweite und Ver- ne mit aktueller Chartmusik im Format Con- für sich einnehmen und die Lücke zwischen temkonkurrenten unterschiedlich. Während die sorgungssicherheit erzielen könnten. Dem temporary Hit Radio (CHR) an. Bei den 14- bis den jünger positionierten Massenprogrammen privaten Anbieter RPR1. und bigFM Hot Mu- widersprachen die Forscher der von der LMK 29-Jährigen rangierte bigFM mit einer Tages- und SWR4 füllen. Innerhalb eines Jahres schaff- sic Radio ihre Bruttowerbeeinnahmen um 7,8 beauftragten Fachhochschule Kaiserlautern. Sie reichweite von 25,7 Prozent hinter RPR 1 (29,1 te es das Programm, seine Hörer deutlich län- Prozent auf 53,6 Mio. Euro steigern konnten, hatten im Labor Empfangssituationen simuliert Prozent) auf dem zweiten Platz, noch vor SWR3 ger an sich zu binden. Folge: Der Marktanteil sackten die drei Werbung führenden SWR-Pro- und herausgefunden, dass eine Mono-Umschal- (19,9 Prozent). Seinen Mitbewerber DasDing von SWR1 stieg um 3,5 Prozentpunkte auf 14,5 gramme in der Gunst der Werbung Treibenden tung den Empfang generell nicht verbessert. Le-

(zwei Prozent) hat bigFM im Jahr 2008 aber- Prozent. SWR4 tat sich dagegen schwer. Die ab und erlösten laut Nielsen Media Research diglich unter besonders kritischen Verhältnissen -PFALZ mals deutlich überfl ügelt. Die SWR-Jugendwelle Welle für die Hörer ab 50 Jahren büßte 2008 nur noch 46,2 Mio. Euro – 4,3 Prozent weniger war der Mono- dem Stereobetrieb in Einzelfäl- für Hörer zwischen 14 und 25 Jahren verfügt abermals Marktanteil ein. Auch lag ihre Tages- als 2007. Die von Nielsen erfassten Bruttower- len überlegen. in Rheinland-Pfalz aber nur über wenige UKW- reichweite mit 14,3 Prozent unter dem Niveau beumsätze zeichnen aber nur ein unvollständi- Frequenzen. DasDing sieht sich – ebenso wie des Vorjahres (17,7 Prozent). Doch wie vielen ges Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Feldtest mit DRM+ erfolgreich ■ Ein wei- bigFM – als multimediale Jugendmarke, die ähnlich positionierten Radios, gelingt es SWR4 Rabatte, Freispots, Eigenwerbung der Sender so- teres Forschungsprojekt der LMK widmete sich über Radio, Web und TV verbreitet wird. kaum die divergierenden Musikgeschmäcker wie Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. der Digitalisierung des UKW-Betriebs. Es ent- der 50Plus-Zielgruppe zu vereinen. Nummer eins am rheinland-pfälzischen Ra- stand in Kooperation mit der FH Kaiserslautern Rockland bleibt private Nummer drei ■ diowerbemarkt blieb RPR1.. Die Station aus und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) Das Special-Interest-Programm Rockland Ra- Hördauer gesunken ■ Insgesamt liegt die Ra- Ludwigshafen legte gegenüber dem Vorjahr um und untersuchte die Abstrahlung des digitalen dio wendet sich an die Classic-Rock-Liebhaber, dionutzung in Rheinland-Pfalz leicht unter dem 7,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro zu. Gegenspieler UKW-Hörfunksystems DRM+, mit dem analo- die zwischen 30 und 59 Jahren alt sind. Mit ei- Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten SWR3 meldete mit 39,2 Mio. Euro zwar einen ge UKW-Sender im Frequenzbereich 87,5 bis ner Tagesreichweite von 3,4 Prozent behielt es zwischen Vorderpfalz und Eifel 75,1 Prozent al- höheren Umsatz als RPR1., doch ist dieser nicht 108 Megahertz digitalisiert werden können. In 2008 seine Position als dritte Kraft im Privatra- ler Menschen ab 10 Jahren das Radio ein; bun- unmittelbar mit dem Wert des Privatsenders einem Feldversuch sammelten die Experten Er- PRIVATER HÖRFUNK RHEINLAND diomarkt des Landes, wurde aber von den ein- desweit waren es 75,6 Prozent. Die Intensität vergleichbar, weil SWR3 auch in Baden-Würt- kenntnisse aus Messungen und entwickelten Lö- strahlenden Mainstreamsendern Hit-Radio FFH des Radiokonsums ging innerhalb eines Jah- temberg sendet. BigFM erhöhte seine Werbe- sungen, die es möglich machen, DRM+-Sender (5,2 Prozent) und Radio Regenbogen (3,5 Pro- res merklich zurück. Erreichten die in Rhein- einnahmen um 8,5 Prozent auf 16,2 Mio. Euro. in das analoge UKW-Band einzuplanen. zent) überfl ügelt. Allerdings gelang es Rockland land-Pfalz genutzten Programme 2007 noch ei- SWR1 Rheinland-Pfalz musste dagegen mit 4,3 Wie Frequenzanalysen gezeigt haben, las- Radio, seinen Marktanteil binnen Jahresfrist ne Hördauer von 182 Minuten, so sank dieser Mio. Euro ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber sen sich bereits jetzt Sender im DRM+-Betrieb um 0,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zu erhö- Wert 2008 auf 165 Minuten ab. Der Rückgang dem Vorjahr verkraften. Dagegen holte SWR4 störungsfrei betreiben; zudem ist der mobile hen. Von Luxemburg aus strahlt mit RTL Radio ging vor allem zulasten der Privaten. Deren von niedrigem Niveau aus auf: Seine Werbe- und portable Empfang besser als beim analo- ein weiteres AC-Format vor allem im Raum Trier Programme schalteten die Hörer nur noch 67 einnahmen kletterten von 2,5 auf 2,7 Mio. Euro gen UKW. Die technischen Voraussetzungen für ein. Seit Dezember 2008 geht die Station mit Minuten (Vorjahr: 76 Minuten) lang ein; beim (plus sieben Prozent). die Einplanung neuer digitaler Sender im UKW- einem neuen Regionalprogramm und einer ro- SWR sank die Hördauer nur um drei auf 89 Mi- Band sind damit geschaffen, betonen die Pro- ckigeren Musikmischung auf Hörerfang. nuten. Der rückläufi ge Trend könnte auch auf Studie zum Stereo- und Monoempfang jektverantwortlichen. Es bedarf aber noch inter- die erweiterte Grundgesamtheit der Media-Ana- über UKW ■ Im Radiojahr 2008 beschäftigte nationaler Planungsrichtlinien für diese neue lyse zurückzuführen sein, die 2008 erstmals sich die LMK intensiv mit technischen Fragen. Übertragungsart.

244 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 245 4.11 Saarland Privatsender Radio Salü und SR 1 Europawelle Abb. Hörfunk-Reichweiten Saarland sowie SR 3 Saarlandwelle des Saarländischen 91 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil Die Radiolandschaft im Saarland ist seit Som- Rundfunks (SR) ab. Neben diesen Kontrahenten 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 mer 2008 um ein UKW-Programm reicher. bemühen sich mit bigFM Saarland und der SR- Radio Salü 28,6 28,3 32,2 38,4 42,8 13,5 41,2 46 26,4 21,8 Welle 103.7 UnserDing zwei Programme um RTL RADIO 6,1 6,5 14,5 3,8 10,9 3,8 8,3 9 5,2 6,9 Radio 99.6 Saarbrücken gestartet ■ Am Jugendliche und junge Erwachsene, zu denen RPR1. 2,6 2,9 0 3,0 5,9 1,1 4,8 4 2,3 2,9 5. Juni 2008 ging mit Radio 99.6 Saarbrücken sich mit Radio 99.6 Saarbrücken sowie Clas- bigFM Hot Music Radio 1,2 1,4 0 6,9 0,3 0 2,8 1 0,6 1,1 ein neuer Anbieter auf Sendung, der sich mit sic Rock Radio zwei lokal verbreitete Privatsen- Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,4 0,7 7,4 0,4 0,8 0,1 0,6 1 0,6 0,6 Radio Regenbogen 0,2 0,5 7,4 0 0,5 0,1 0,3 1 0,6 0 deutschsprachiger Rock- und Popmusik sowie der gesellen. SR 2 Kultur Radio kümmert sich Klassik Radio 0,2 0,5 0 0,1 1,3 0,1 0,9 1 0,6 0 Veranstaltungstipps und lokalen Informationen um die die Belange kulturell interessierter Men- Private gesamt 36,7 36,1 45,1 51,1 53,4 16,8 52,5 63 36,2 35,1 an ein jüngeres Publikum wendet. Mit seinem schen. Mit antenne saar veranstaltet der SR ein SR 3 Saarlandwelle 21,9 23,3 16,7 5,4 6,5 43,2 6,1 50 28,7 23,6 Programmkonzept unterscheidet sich der Lokal- weiteres Spezialprogramm. Das deutsch-fran- SR 1 Europawelle 22,9 23,1 29,9 19,3 32,3 17,7 27,4 39 22,4 27,0 sender, der auch als Livestream im Internet zu zösische Informations- und Ereignisradio ist ein 103.7 UnserDing 5,7 7,5 14,6 27,9 4,7 0,3 13,3 7 4,0 3,4 hören ist, von den übrigen Hörfunkprogram- Gemeinschaftsprojekt mit Radio France Inter- SWR3 5,7 6,3 0,8 3,8 5,9 8,2 5,1 9 5,2 6,9 men im Saarland. Radio 99.6 Saarbrücken wird national, SWR cont.ra und dem Fernsehsender SWR1 RP 2,5 2,1 0 1,0 3,8 1,6 2,7 4 2,3 2,9 SR 2 KulturRadio 2,6 1,9 0 0,6 1,4 2,9 1,1 2 1,1 1,7 von der Lokalradio Saar GmbH veranstaltet, an Phoenix. Hinzu kommen mit RTL Radio, Radio SAARLAND der der Hörfunkunternehmer Stefan Schwenk RPR1., bigFM Hot Music Radio, Antenne West SWR4 RP 1,4 1,5 0 0 0,4 3,1 0,3 3 1,7 2,3 Deutschlandfunk 1,5 1,1 0 0,4 0,6 1,9 0,5 1 0,6 1,1 mehrheitlich beteiligt ist. sowie SWR3 weitere Anbieter, die aus den um- Deutschlandradio Berlin 0,5 0,6 0 0,2 0,9 0,6 0,6 1 0,6 0 Seit 2008 ebenfalls im Raum Saarbrücken liegenden Regionen ins Saarland einstrahlen. SR gesamt 47,3 50,0 54,2 46,0 38,8 59,2 41,5 96 55,2 54,6 über UKW empfangbar ist Classic Rock Radio, ARD gesamt 54,3 55,6 55,0 50,3 43,6 66,3 46,1 113 64,9 67,8 das vom Veranstalter Radio Salü betrieben wird Radio Salü bleibt Spitzenreiter im Hörer- Radio gesamt 73,0 76,2 78,3 75,0 79,4 74,4 77,7 174 100,0 100,0 ■ und sich mit Rockhits der 1960er- bis 1980er- markt Im Jahr 2008 hat Radio Salü seine Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Jahre an Hörer ab 35 Jahren wendet. Bereits Position als Gesamtmarktführer im Saarland Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II seit 2005 ist der Sender im Raum St. Ingbert abermals untermauert. Das Privatprogramm aus über UKW zu hören; darüber hinaus wird er lan- Saarbrücken bedient Hörer zwischen 14 und geschränkt möglich. Radio Salü erreichte in der Hits aus mehreren Jahrzehnten sowie Informa- desweit über DAB sowie im Internet verbreitet. 49 Jahren mit Information, Unterhaltung, Ser- Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen mit 32,2 tion, Service und Musikfeatures an sich bin- PRIVATER HÖRFUNK Im April 2008 erteilte die Landesmedienan- vice sowie Hits im Format Adult Contemporary Prozent die mit Abstand höchste Tagesreichwei- den. Doch lag der Marktanteil an der Hördauer stalt Saarland (LMS) bundesweite Zulassungen (AC). Mit einer Tagesreichweite von 28,3 Pro- te. Der Sender zählte überdies zu den Program- 2008 nur noch bei 22,4 Prozent (Vorjahr: für die Webradios »Rox Modern Rock«, »Groove- zent bei den Hörern ab 10 Jahren lag Radio men, die besonders intensiv genutzt wurden. 27 Prozent). In der Kernzielgruppe der 14- bis 24« und »Schlagerparty«, die von der Radio Salü Salü 2008 klar vor seinem öffentlich-recht- Seine Hördauer belief sich im Jahr 2008 auf 46 49-Jährigen rangierte SR 1 Europawelle mit – Euro Radio Saar GmbH in Saarbrücken verbrei- lichen Konkurrenten SR 1 Europawelle mit 23,1 Minuten und sicherte der Station einen Markt- einer Tagesreichweite von 27,4 Prozent klar tet werden. Zudem erhielt das Hörfunkvollpro- Prozent. Besonders gut schnitt Radio Salü bei anteil von 26,4 Prozent (Vorjahr: 21,8 Prozent), hinter Marktführer Radio Salü (41,2 Prozent). gramm Deutsches Musikradio der Radio Deut- den Hörern zwischen 10- und 13-Jahren ab, die der nur von der älter ausgerichteten SR 3 Saar- sche Musik GmbH i.G. eine bundesweite Lizenz. 2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Aus- landwelle (28,7 Prozent) übertroffen wurde. bigFM und UnserDing rivalisieren um ländern erstmals von der Media-Analyse zu ih- junge Hörer ■ Mit bigFM Saarland und 103.7 Private im Wettbewerb mit dem SR ■ Im rem Radiokonsum befragt wurden. Durch diese SR 1 Europawelle hinter Radio Salü ■ Kon- UnserDing konkurrieren zwei Angebote um die Radiomarkt des Landes geben jedoch andere Ausweitung der Grundgesamtheit sind Aussa- kurrent SR 1 Europawelle spricht ebenfalls Hö- Gunst junger Hörer. Das Programm von bigFM Programme den Ton an. Der Wettbewerb um gen über Hörergewinne und -verluste einzelner rer zwischen 14 und 49 Jahren im AC-Format will Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit Mu- die Hörer spielt sich vor allem zwischen dem Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren nur ein- an und will sein Publikum mit aktueller Musik, sik aus den Charts im Format Contemporary Hit

246 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 247 Radio (CHR), Mitmachaktionen und multimedi- war mit 6,3 Prozent die zweithöchste unter den 4.12 Sachsen ein wöchentlich 49-stündiges Fensterprogramm alen Angeboten für sich gewinnen. Die Station einstrahlenden Programmen. Das rheinland-pfäl- in Dresden und Freital und stellte damit diesen übernimmt ein Mantelprogramm vom gleichna- zische Privatradio RPR1. erreichte 2,9 Prozent Der Radiomarkt Sachsen hat eine Sonderstel- Hörfunkveranstalter den bereits lizenzierten vier migen Sendernetzwerk in Stuttgart, dem auch der saarländischen Hörer ab 10 Jahren. lung im Osten Deutschlands. In keinem ande- nichtkommerziellen Veranstaltern in Sachsen die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Insgesamt entsprach die Radionutzung ren der neuen Bundesländer ist das Angebot so mit der Sendezeit gleich. verbreiteten Programme bigFM Hot Music Radio im Saarland 2008 in etwa dem Bundesdurch- zahlreich und vielfältig wie im Freistaat, der ne- sowie bigFM Der neue Beat angehören. bigFM schnitt. Pro Tag schalteten 76,2 Prozent aller ben Berlin die meisten privaten Radioveranstal- Private im Wettbewerb mit dem MDR ■ Saarland sendet seit 2005, wird aber nach wie Saarländer ab 10 Jahren das Radio ein (bun- ter Deutschlands beheimatet. In Sachsen wer- Die privaten Anbieter stehen mit acht öffent- vor nicht in der Media-Analyse ausgewiesen. desweit 75,6 Prozent). Auch die Hördauer lag den derzeit 21 private kommerzielle und fünf lich-rechtlichen Programmen im Wettbewerb. Dagegen konnte sich UnserDing in seiner mit 174 Minuten nur zwei Minuten unter dem nichtkommerzielle UKW-Hörfunkprogramme Dazu zählen die bundesweiten Angebote von jungen Hörerzielgruppe einen festen Platz si- bundesweiten Mittelwert. Die privaten Anbie- verbreitet. Dabei handelt es sich um vier lan- Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur chern. Die SR-Jugendwelle kooperiert mit dem ter erhöhten ihren Anteil an der Hördauer in- desweite und 22 lokale bzw. regionale Pro- sowie sechs Wellen MDR, von denen MDR 1 Ra- SWR-Programm DasDing, das ebenfalls auf jun- nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf gramme. Der reichweitenstarke Mittelwellen- dio Sachsen, Jump, MDR Figaro und MDR Info ge Hörer ausgerichtet ist, die es mit einem CHR- 36,2 Prozent, mussten sich aber hinter dem SR sender in Wilsdruff bei Dresden wurde für die über UKW zu hören sind. Das Programm von Format erreicht. Mit einer Tagesreichweite von einreihen. Dessen Programme beanspruchten Verbreitung des russischsprachigen Programms MDR Klassik wird nur über DAB verbreitet, wäh-

27,9 Prozent bei den Hörern zwischen 14 und 55,2 Prozent der Gesamthördauer und legten »Golos Rossii« (Stimme Russlands«) auf der Fre- rend die MDR-Jugendstation Sputnik in Sachsen SACHSEN 29 Jahren sicherte sich UnserDing im Jahr 2008 gegenüber 2007 um 0,6 Prozentpunkte zu. quenz 1431 kHz vergeben. Radio Horeb und über Internet und Satellit zu empfangen ist. hinter Radio Salü Rang zwei in dieser Alters- Radio Leipzig werden für drei Jahre befristetet Das reichhaltige Angebot zwingt die Radio- gruppe. Um die Hörer über 50 Jahren kümmert Werbeeinnahmen gestiegen ■ Laut Nielsen zur Erprobung neuer Techniken und neuer Nut- veranstalter dazu, sich auf einzelne Zielgrup- sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Programm Media Research stiegen die Bruttowerbeeinnah- zungsformen im terrestrisch-digitalen Rundfunk pen zu spezialisieren. Allerdings unterscheiden im Land. Im Jahr 2008 lag ihr Marktanteil mit men aller erfassten Angebote aus dem Saarland über DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig ausge- sich die Programmkonzepte der Radioanbieter 28,7 Prozent um 5,1 Prozentpunkte über dem gegenüber 2007 um 10,7 Prozent auf 16,5 Mio. strahlt. Radio Oberwiesenthal ist derzeit der ein- nur geringfügig. Das zeigt sich auch daran, dass Zuspruch aus dem Vorjahr. Euro. Die von Nielsen erfassten Bruttoerlöse ge- zige Hörfunkveranstalter in Sachsen, der sein die meisten von ihnen auf das massenattraktive ben jedoch keinen Aufschluss über die tatsäch- Programm im Kabel analog verbreitet. Format Adult Contemporary (AC) setzen. Konkurrenz durch einstrahlende Pro- lichen Werbeeinnahmen der Sender, weil sie gramme ■ Mit einer Tagesreich weite von 6,5 Rabatte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen, SLM verlängert Lizenzen für UKW-Ra- AC-Formate dominieren den Markt ■ Der PRIVATER HÖRFUNK Prozent und einem Marktanteil von 5,2 Prozent Freispots und Eigenwerbung nicht berücksich- dios ■ Im November 2008 hat der Medien- Wettstreit um die jüngeren Hörer konzentriert war RTL Radio aus Luxemburg auch 2008 der tigen. Radio Salü steigerte seine Werbeumsät- rat der Sächsischen Landesanstalt für privaten sich auf sechs Anbieter: Radio PSR, R.SA, die meistgehörte von auswärts einstrahlende Sen- ze gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf Rundfunk und neue Medien (SLM) die Zulas- Energy-Sachsen-Gruppe, Hitradio RTL Sachsen, der. Seit Dezember will das Programm von RTL 7,8 Mio. Euro und konnte mit gesenkten Prei- sungen aller werbefi nanzierten und nichtkom- den Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk Radio stärker auf die Bedürfnisse der Hörer in sen über ein Drittel mehr Werbezeit als im Vor- merziellen Privatsender, die über UKW verbrei- Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP) und das der Großregion zwischen Metz, Saarbrücken, jahr verkaufen. Auch der SR steigerte sich von tet werden, bis zum 31. Dezember 2014 ver- MDR-Programm Jump. Die Anbieter sind zum Trier, Luxemburg und Ostbelgien eingehen. 8,3 auf 8,7 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Der längert. Hintergrund dieser Entscheidung ist das Teil gesellschaftsrechtlich miteinander verbun- Auch Antenne West aus Trier bemüht sich mit ei- Zuwachs ging jedoch allein auf das Konto von geänderte Sächsische Privatrundfunkgesetz. In den oder nutzen Synergien bei der Programm- ner saarländischen Zulassung für sein Programm SR 1. Die Europawelle nahm mit 5,1 Mio. Euro seiner neuen Fassung sieht es die Möglichkeit erstellung und Vermarktung. Im Funkhaus Dres- im Raum Merzig und Mettlach um Hörer in der 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr ein und profi - vor, die UKW-Verbreitung in Sachsen bis spätes- den sind unter dem Dach der BCS Broadcast Großregion, wird aber nicht von der MA ausge- tierte von einer Preiserhöhung. Die Werbeum- tens 31. Dezember 2014 fortzuführen. Sachsen GmbH & Co. KG mit dem landesweiten wiesen. Auch SWR3 verfügt über einen festen sätze von SR 3 Saarlandwelle gingen hingegen Im Juni erteilte die SLM darüber hinaus dem Programm Hitradio RTL Sachsen und den SLP- Hörerstamm im Saarland; seine Tages reichweite um 3,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro zurück. Radio Initiative Dresden e.V. eine Zulassung für Radios zwei Anbieter vereint. Radio PSR und

248 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 249 Abb. Hörfunk-Reichweiten Sachsen 92 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent R.SA gehören zur Berliner Radioholding Regio- Damit fi el Hitradio RTL Sachsen hinter das PSR- Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 cast, die mit der Marketing im Radio (MIR) ein Schwesterprogramm R.SA zurück, dessen Markt- RADIO PSR 19,0 18,0 28,7 17,9 30,5 9,5 25,4 31 16,1 17,5 regionales Vermarktungsunternehmen besitzt. anteil binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte R.SA 8,7 9,1 4,6 9,9 14,0 5,8 12,3 16 8,3 7,7 MIR organisiert den Werbezeitenverkauf von auf 8,3 Prozent anstieg. R.SA spricht Hörer zwi- HITRADIO RTL SACHSEN 9,6 8,9 8,7 5,4 14,0 7,2 10,5 13 6,7 8,2 Radio PSR und R.SA, betreut aber auch die ge- schen 14 und 49 Jahren mit einem AC-Format ENERGY Sachsen 5,0 5,4 1,5 18,0 5,2 0,3 10,4 6 3,1 3,6 sellschaftsrechtlich eigenständige Energy-Sach- an, bei dem die Hits der 80er-Jahre dominieren. RTL RADIO 3,7 2,7 0,5 2,1 3,7 2,4 3,0 4 2,1 3,1 sen-Gruppe. ANTENNE THÜRINGEN 1,0 1,0 4,7 0,4 1,7 0,7 1,2 2 1,0 0,5 SLP setzt auf lokales Profil ■ Die Lokalra- RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 0,8 1,0 0 1,3 1,4 0,6 1,4 1 0,5 0,5 PSR bleibt Marktführer bei 14–49 ■ Bei den dios der SLP grenzen sich durch ihre lokale Ver- radio SAW 0,8 1,0 0 1,3 1,4 0,6 1,4 1 0,5 0,5 Hörern unter 50 Jahren hat Radio PSR weiter- breitung von den landesweit sendenden Kon- Klassik Radio 0,2 0,9 0 1,4 0,5 1,0 0,8 1 0,5 0,5 Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,7 0,8 2,9 2,1 1,0 0 1,5 1 0,5 0,5 hin die Nase vorn. Laut Media-Analyse 2008 kurrenten Radio PSR, Hitradio RTL Sachsen und sunshine live 0,7 0,8 2,9 2,1 1,0 0 1,5 1 0,5 0,5 erreicht es mit 25,4 Prozent die höchste Tages- R.SA ab. Die SLP besteht aus einem Netzwerk ANTENNE BAYERN 0,5 0,6 0,4 1,0 0,9 0,2 1,0 1 0,5 0,5 reichweite aller Anbieter bei den 14- bis 49-Jäh- von sechs Lokalstationen aus Dresden, Leipzig, BAYERN FUNKPAKET 0,5 0,5 0 0,1 0,3 0,7 0,3 1 0,5 0,5 rigen und war mit einem Marktanteil von 16,1 Chemnitz, Lausitz, Zwickau und dem Erzgebir- Private gesamt 46,0 45,0 56,9 49,7 63,5 30,6 57,9 93 48,2 49,5 Prozent das am intensivsten gehörte Privatpro- ge. Sie greifen auf ein gemeinsames Mantel- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 29,8 28,7 2,5 6,2 16,4 47,7 12,3 58 30,1 33,0

gramm in Sachsen. Allerdings sank die Hördau- programm aus dem Dresdner Funkhaus zurück MDR 1 RADIO SACHSEN 28,7 27,5 2,5 4,5 15,6 46,3 11,1 55 28,5 32,0 SACHSEN er des Senders gegenüber 2007 leicht, so dass und bedienen die Kernzielgruppe der 30- bis JUMP 12,8 13,5 9,0 32,6 17,7 2,8 23,7 18 9,3 9,8 der Marktanteil von Radio PSR um 1,4 Prozent- 40-Jährigen Hörer mit aktuellen Hits aus den MDR info 4,0 4,6 1,8 1,9 5,0 5,7 3,7 5 2,6 2,6 punkte unter den Vorjahreswert rutschte. Mit Charts und solchen der 80er- und 90er-Jahre Deutschlandfunk 3,4 4,5 0 3,0 3,6 6,0 3,3 6 3,1 2,1 MDR figaro 2,4 2,9 0 0,4 2,1 4,7 1,4 3 1,6 1,5 seinem Programm bedient der Leipziger Sen- sowie Informationen aus den jeweiligen Ver- MDR Sputnik 0,8 1,6 0 6,8 0,5 0 3,1 2 1,0 0,5 der die 14- bis 49-Jährigen im AC-Format mit breitungsgebieten. Fritz 0,9 1,3 0 2,6 1,9 0,4 2,2 1 0,5 1,0 Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen MDR 1 RADIO THÜRINGEN 1,2 1,2 0 1,6 0,5 1,5 0,9 3 1,6 1,0 ■ Titeln. Darüber hinaus profi liert sich die Station Energy-Gruppe spricht junge Hörer an Deutschlandradio Berlin 1,3 0,8 0 0,6 1,5 0,4 1,1 1 0,5 0,5 mit regionaler Information, Comedy, Mitmach- Die Sender der Energy-Sachsen-Gruppe grei- Bayern 1 0,3 0,7 0 0 0,3 1,4 0,2 1 0,5 0,5 aktionen, Service und Spezialsendungen. fen als Einzige unter den größeren Privatsen- Bayern 3 1,1 0,7 0,4 0,5 1,2 0,5 0,9 2 1,0 1,0 dern nicht auf ein AC-Format zurück. Stattdes- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,4 0,6 0 0 0,5 0,9 0,3 1 0,5 0,5 PRIVATER HÖRFUNK Scharfer Wettbewerb um jüngere Hörer ■ sen senden sie aktuelle Musik und Hits aus NDR 2 0,2 0,6 0 1,0 0,4 0,5 0,6 1 0,5 0 MDR gesamt 46,4 46,1 12,2 41,5 36,7 55,8 38,7 87 45,1 46,9 Hitradio RTL Sachsen peilt eine ähnliche Ziel- den Charts im Format Contemporary Hit Radio ARD gesamt 50,4 50,8 12,8 46,5 40,9 60,8 43,2 100 51,8 52,1 gruppe wie Radio PSR an. Das Programm aus (CHR). Überdies wollen sie ihr junges Publikum Radio gesamt 78,4 65,1 72,8 82,8 78,6 78,8 193 100,0 100,0 Dresden will Hörer zwischen 25 und 59 Jahren über interaktive Angebote im Internet an sich Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer mit Hits, Aktionen und Events für sich einneh- binden. Dort fi nden die Hörer unter der Marke Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II men und sendet im AC-Format. In der Hörer- Energy auch weitere, spezialisierte Webradios. gunst sicherte sich Hitradio RTL Sachsen 2008 Mit seiner jüngeren Hörerschaft liefert sich En- mit einer Tagesreichweite von 8,9 Prozent und ergy einen Wettstreit mit dem Jungen-Erwach- Private verteidigen starke Stellung im ten. Allerdings schalteten die Sachsen private einem Marktanteil von 6,7 Prozent den dritten senen-Radio Jump. Im Jahr 2008 erzielten die Markt ■ Insgesamt haben sich die Privaten im wie öffentlich-rechtliche Programme nicht mehr Platz unter den Privatradios. Allerdings muss- vier Energy-Stationen mit einer Tagesreichweite Radiomarkt einen festen Platz gesichert. Mit so lang ein wie im Jahr zuvor. So sank die Hör- te die Station einen Rückgang der Hördauer von 5,4 Prozent und einem Marktanteil von 3,1 einem Marktanteil von 48,2 Prozent übertrafen dauer der privaten Stationen um drei auf 96 um zwei auf 13 Minuten hinnehmen, was den Prozent den viertbesten Hörerzuspruch unter sie 2008 erneut den MDR, dessen Programme Minuten, die der MDR-Programme um vier auf Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte sinken ließ. den Privatradios im Freistaat. nur 45,1 Prozent der Hördauer auf sich verein- 87 Minuten. Wie in den Jahren zuvor hatten die

250 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 251 Privaten maßgeblichen Anteil an der überdurch- gramm MDR fi garo (1,6 Prozent). Dagegen lie- 4.13 Sachsen-Anhalt Publikums besser gerecht zu werden. Das Medi- schnittlichen Radionutzung in Sachsen. Mit 193 fern sich die Wortprogramme MDR Info und engesetz sieht überdies vor, dass spätestens ab Minuten übertraf die Hördauer im östlichen Deutschlandfunk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Seit Jahren verstehen sich die Privatradios in dem 1. Januar 2015 die terrestrische Übertra- Bundesland den Mittelwert für ganz Deutsch- informationsorientierte Hörer. Mit 3,1 Prozent Sachsen-Anhalt als Schrittmacher der Digitali- gung von Rundfunkprogrammen und Telemedi- land um 17 Minuten. Die Tagesreichweite al- Marktanteil schnitt der Deutschlandfunk 2008 sierung. Am 1. Mai 1999 startete hier mit Rock- en in Sachsen-Anhalt ausschließlich in digitaler ler Programme lag in Sachsen mit 78,4 Prozent sogar besser ab als der Rivale des MDR (2,6 land Sachsen-Anhalt das bundesweit erste DAB- Technik erfolgen muss. um 2,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurch- Prozent). Bei der Tagesreichweite lagen beide Programm seinen Regelbetrieb. Im Jahr 2008 schnitt. Dabei erzielten die Privaten mit 45 Pro- mit 4,5 bzw. 4,6 Prozent auf Augenhöhe. haben die privaten Hörfunkveranstalter diesen Digitalradiolizenzen verlängert ■ Parallel zent annähernd Gleichstand mit den MDR-Pro- Kurs zusammen mit der Medienanstalt Sachsen- zu den Weichenstellungen des Gesetzgebers grammen (46,1 Prozent). Werbeeinnahmen sinken ■ Am Werbemarkt Anhalt (MSA) fortgesetzt und weitere Schritte ins hat die MSA die Zulassungen für die digitalen verlief das Jahr 2008 für die sächsischen Pri- digitale Zeitalter unternommen. Im Mai startete Programme Rockland Sachsen-Anhalt und 89.0 Jump und MDR 1 verlieren Marktanteil ■ vatradios enttäuschend. Laut Nielsen Media Re- Rockland Sachsen-Anhalt über den Digital Ra- RTL im November 2008 um weitere zehn Jah- Im Programmangebot des MDR waren 2008 search sank der Brutto-Werbeumsatz von Ra- dio-Standard DAB+. Bei DAB+ handelt es sich re verlängert. Beide Programme senden bereits abermals das Landesprogramm MDR 1 Radio dio PSR, Hitradio RTL Sachsen, R.SA und En- um eine Weiterentwicklung von DAB, die den seit 1999 landesweit über Digital Radio, nutzen Sachsen und Jump die hörerstärksten Wellen. ergy Sachsen um 11,1 Prozent oder 6,5 Mio. Sendebetrieb kostengünstiger und effi zienter parallel aber auch UKW als analogen Verbrei-

Allerdings mussten beide Marktanteil abge- auf 51 Mio. Euro. Das Minus dürfte zum Groß- machen soll. Die Aufschaltung von Rockland er- tungsweg, mit dem sie ihr Engagement für den SACHSEN-ANHALT ben. Bei Jump sank er um 0,5 Prozentpunkte teil auf den Nachfragerückgang national agie- folgte im Rahmen eines Pilotprojekts, an dem digitalen Empfang refi nanzieren. auf 9,3 Prozent. Das Drei-Länder-Programm für render Werbekunden zurückzuführen sein, die neben der MSA auch die privaten Programm- junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah- ihren Marketingaufwand im Osten reduziert ha- veranstalter aus Sachsen-Anhalt und der Sen- Harter Wettbewerb um jüngere Hörer ■ ren war damit zwar stärker als Energy Sachsen, ben. Dank sein Marktführerbonus konnte Ra- denetzbetreiber Media Broadcast beteiligt sind. Über UKW erreichen die privaten wie öffentlich- musste sich aber hinter dem Privatradiomarkt- do PSR sein Minus auf sechs Prozent begrenzen Von dem Vorhaben versprechen sich die Betei- rechtlichen Radioanbieter nach wie vor das Gros führer Radio PSR als Nummer drei im Segment und blieb mit 23,7 Mio. Euro die Nummer eins ligten Aufschluss über die technischen Parame- ihrer Hörer. Besonders ausgeprägt ist der Wett- der jünger positionierten Programme einreihen. im Radiowerbemarkt des Landes. Hitradio RTL ter. Zudem erhoffen sie sich Erkenntnisse darü- bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Um diese MDR 1 Radio Sachsen nimmt als einziges Pro- Sachsen konnte nur 11,7 Mio. Euro erzielen ber, wie der Umstieg vom analogen UKW- zum Zielgruppe kümmern sich mit Radio SAW, Radio gramm für ältere Hörer eine Sonderstellung im und musste damit einen Umsatzverlust von 2,8 digitalen Radio wirtschaftlich zu gestalten ist. Brocken, 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt Markt ein. Die Landeswelle für Hörer zwischen Mio. Euro hinnehmen. vier landesweite private Vollprogramme. Radio PRIVATER HÖRFUNK 45 und 59 Jahren sendet weiche Pophits, Schla- Die Bruttowerbeumsätze von Nielsen zeich- Gesetzgeber hebt Beschränkung der Pro- SAW bedient Hörer zwischen 14 und 59 Jahren ger und regionale Information. Sein Marktanteil nen jedoch nur ein unvollständiges Bild von grammzahl auf ■ Darüber hinaus hat der Ge- mit regionaler Information, Service, Unterhal- erreichte nur noch 28,5 Prozent, 3,5 Prozent- den tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil setzgeber inzwischen die Rahmenbedingungen tung und Hitmusik im Format Hot Adult Contem- punkte weniger als 2007. Offensichtlich fällt es sie keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots für das digitale Radio in Sachsen-Anhalt verbes- porary (Hot AC). Darüber hinaus ist der Sender MDR 1 schwer, die divergierenden Musikpräfe- oder Eigenwerbung der Sender berücksichtigen. sert. Die 2008 in Kraft getretene Novelle des auch im Internet mit verschiedenen Livestreams, renzen älterer Hörer im Programm zu integrie- Auch R.SA und Energy Sachsen büßten Werbe- Mediengesetzes des Landes hat die Programm- dem Internet-basierten SAW TV und der Platt- ren. gelder ein. Beide konnten die Nachfrage trotz zahlbeschränkung bei neu zugewiesenen digi- form saw-musikwelt.de aktiv vertreten. einer Preissenkung nicht stimulieren. Bei R.SA tal-terrestrischen Kapazitäten aufgehoben. War Wettstreit in der Info-Nische ■ Die übrigen lagen die Werbeumsätze mit 8,90 Mio. Euro um es den privaten Radioveranstaltern zuvor nur Marktführerschaft bleibt bei Radio SAW ■ MDR-Programme bedienen Nischenzielgrup- 12 Prozent unter Vorjahr; bei Energy sanken sie erlaubt, höchstens zwei Hörfunkprogramme zu Radio SAW ist seit Jahren klarer Gesamtmarkt- pen. Das Jugendradio Sputnik spielt mit einem um annähernd 13 Prozent auf 6,7 Mio. Euro. verbreiten, so dürfen sie künftig beliebig viele führer im Land und hat diese Position im Jahr Marktanteil von einem Prozent ebenso wenig digitale Spartenkanäle und Zusatzdienste be- 2008 mit einer Tagesreichweite von 31,2 Pro- eine nennenswerte Rolle wie das Kulturpro- treiben, um dem differenzierten Geschmack des zent und einem Marktanteil von 29,4 Prozent

252 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 253 an der Hördauer abermals verteidigt. Auch bei Das Schwesterprogramm 89.0 RTL spricht Abb. Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren erzielte mit den 14- bis 29-Jährigen ein etwas jünge- 93 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil der Magdeburger Sender mit 34,1 Prozent die res Publikum an und vertraut dabei auf Fun-Ele- 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 höchste Tagesreichweite. Die Media-Analyse mente, Gewinnspiele, Trendberichte aus Musik RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 32,9 32,0 35,7 40,1 44,4 19,9 42,7 59 29,9 – (MA) hat die 10- bis 13-Jährigen 2008 erstmals und Mode sowie aktuelle Hits im Format Hot radio SAW 31,9 31,2 34,1 37,9 43,6 19,8 41,3 58 29,4 30,0 zusammen mit den hier lebenden EU-Auslän- AC. Im Jahr 2008 war 89.0 RTL mit einer Ta- Radio Brocken 20,5 20,0 20,6 16,4 26,5 17,2 22,5 35 17,8 16,3 dern zu ihrem Radiokonsum befragt. Wegen gesreichweite von 21,7 Prozent bei den 14- bis 89.0 RTL 6,1 7,1 6,8 21,7 7,3 0,4 13,1 8 4,1 3,4 Rockland 2,4 1,9 1,7 5,3 2,2 0,3 3,4 2 1,0 1,5 dieser Ausweitung der Grundgesamtheit sind 29-Jährigen hinter Radio SAW der zweitstärks- RADIO PSR 2,4 1,8 0,1 3,0 2,7 0,8 2,8 2 1,0 1,0 Aussagen über Hörergewinne oder –verluste te Sender im Land. Das Programm ließ seine HITRADIO RTL SACHSEN 1,0 1,8 0 2,4 3,3 0,7 2,9 3 1,5 1,5 im Vergleich zu den Vorjahren nur bedingt aus- unmittelbaren Konkurrenten Jump (17,5 Pro- radio ffn 1,3 1,0 4,9 0,4 0,7 1,3 0,6 1 0,5 0,5 sagekräftig. Auch in der für die Vermarktung zent), MDR Sputnik (16,7 Prozent) sowie Rock- Hit-Radio Antenne 0,3 1,0 0,2 0,9 1,9 0,4 1,5 3 1,5 0 besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis land hinter sich. Zudem steigerte 89.0 seinen BB RADIO 0,1 0,6 0 1,4 0,9 0,2 1,1 2 1,0 1,5 49-Jährigen blieb Radio SAW mit 41,3 Prozent Marktanteil gegenüber 2007 um 0,7 Prozent- RTL RADIO 1,3 0,6 0 0,2 1,4 0,3 0,9 1 0,5 1,5 täglicher Hörer die Nummer eins im Markt und punkte auf 4,1 Prozent. Das jung positionierte ANTENNE THÜRINGEN 1,2 0,6 0 0,5 1,1 0,3 0,9 1 0,5 1,0 verwies seine direkten Mitbewerber Radio Bro- RTL-Programm nutzt eine starke UKW-Frequenz Private gesamt 51,8 50,8 54,5 58,8 68,2 35,3 64,5 114 57,9 56,2 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 19,9 22,7 8,5 5,2 11,0 39,3 8,7 44 22,3 22,2 cken, 89.0 RTL und Jump vom Mitteldeutschen auf dem Brocken, die es ihm erlaubt, in die be- SACHSEN-ANHALT MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 18,9 20,7 8,5 5,2 10,2 35,4 8,2 40 20,3 20,7 Rundfunk (MDR) klar auf die Plätze. nachbarten Bundesländer Niedersachsen, Sach- JUMP 8,3 7,7 28,1 17,5 9,2 1,1 12,5 11 5,6 5,4 Mit dem Schwesterprogramm Rockland sen und Thüringen einzustrahlen und auch dort NDR 1 Niedersachsen 5,2 5,2 1,4 2,2 1,6 9,1 1,8 10 5,1 4,9 Sachsen-Anhalt hat Radio SAW ein jünger ausge- junge Hörer für sich zu gewinnen. MDR Sputnik 7,1 4,5 0 16,7 3,1 0,1 8,6 6 3,0 4,4 richtetes Spezialprogramm an seiner Seite. Rock- MDR info 2,8 3,0 0 3,5 0,6 4,6 1,7 4 2,0 1,5 land wirbt mit Rocksongs der 1990er-Jahre und MDR bedient mit Jump und Sputnik junge MDR 1 RADIO SACHSEN 1,5 2,3 0 0,5 1,1 4,1 0,9 3 1,5 1,0 von heute um Hörer zwischen 14 und 34 Jahren. Hörer ■ Den vier Privatradios stehen sechs auf- Deutschlandfunk 2,0 1,7 0 0 1,1 2,9 0,7 2 1,0 1,5 Mit einer Tagesreichweite von 5,3 Prozent bei einander abgestimmte Wellen des MDR gegen- NDR 2 1,8 1,6 3,0 0,1 2,7 1,4 1,7 2 1,0 1,0 den 14- bis 29-Jährigen und 2,2 Prozent bei den über, von denen Jump und MDR Sputnik die MDR figaro 1,9 1,4 0 1,0 1,9 1,3 1,5 2 1,0 1,5 30- bis 49-Jährigen spielt Rockland im Radio- mit Abstand schärfsten Konkurrenten darstel- Deutschlandradio Berlin 0,6 1,1 0 1,5 0,3 1,5 0,7 1 0,5 0,5 Antenne Brandenburg 0,4 0,7 0 0,6 1,8 0,1 1,3 1 0,5 0 markt des Landes allerdings nur eine Nebenrolle. len. Beide Programme bedienen jedoch vorwie- PRIVATER HÖRFUNK MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,8 0,7 0 0,1 0,2 1,2 0,2 2 1,0 0,5 gend junge Hörer unter 30 Jahren. Jump sieht MDR gesamt 36,7 36,4 36,7 34,7 24,7 44,9 28,7 67 34,0 34,0 89.0 RTL stark bei jungen Hörern ■ Dem sich als Programm für die 14- bis 29-Jährigen ARD gesamt 45,2 43,5 41,1 37,5 31,9 54,0 34,1 84 42,6 44,8 Duo von Radio SAW und Rockland steht mit und erreichte mit einer Tagesreichweite von Radio gesamt 81,0 78,2 72,4 71,5 82,8 78,5 78,3 197 100,0 100,0

Radio Brocken und 89.0 RTL ein privates Sen- 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe nicht mehr Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer derpaar gegenüber. Radio Brocken konzentriert das Niveau des Vorjahres (20 Prozent). Jump Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II sich auf Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, von ist auch in Sachsen und Thüringen über UKW denen die Mehrzahl Männer sind. Die Station empfangbar und bedient seine Zielgruppe mit net, auf der auch Nachwuchskünstler ihre Musik MDR 1 erreicht ältere Zielgruppen ■ Mit aus Halle will ihre Zielgruppe mit Infotainment Infotainment, Comedy, Events und aktuellen vorstellen können. In Sachsen-Anhalt ist Sput- MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt kümmert sich nur und Hits an sich binden. Im Jahr 2008 erreichte Hits im Format Young Hot AC. MDR Sputnik ver- nik auch über UKW zu empfangen und schart ein Programm um die Bedürfnisse älterer Hö- Radio Brocken 22,5 Prozent der Hörer zwischen steht sich als multimediales Angebot für Hörer dort eine feste Hörergemeinde um sich. Im Jahr rer. Die Welle will Hörer zwischen 45 und 59 14 und 49 Jahren in Sachsen-Anhalt und stei- unter 30 Jahren, betreibt Blogs, Foren sowie Au- 2008 pendelte sich sein Marktanteil mit drei Jahren erreichen und setzt dabei auf regionale gerte seinen Marktanteil an der Hördauer um dio- und Videoangebote. Mit mysputnik.de be- Prozent auf einem niedrigerem Niveau als im Information, Service, aktuelle Schlager und wei- 1,5 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent. treibt es eine eigene Mitmachplattform im Inter- Vorjahr ein (4,4 Prozent). che Popsongs. Mit dieser Mischung erzielte das

254 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 255 Programm bei den Hörern ab 50 Jahren eine großen Vorsprung gegenüber einer öffentlich- 4.14 Schleswig-Holstein den als im Vorjahr. Folge: Mit einem Marktan- Tagesreichweite von 35,4 Prozent und sicher- rechtlichen Rundfunkanstalt erzielten die pri- teil von 51,3 Prozent an der Hördauer zogen te sich 20,3 Prozent an der Hördauer (Vorjahr vaten Anbieter mit Ausnahme von Berlin/Bran- Den Radioanbietern im nördlichsten Bundes- die Privaten wieder am NDR vorbei. Allerdings 20,7 Prozent). Mit dem Nachrichten-orientierten denburg in keinem anderen Bundesland. Auch land ist 2008 etwas Bemerkenswertes gelun- erreichten die Angebote der gebührenfi nanzier- Programm MDR info und der Kulturwelle MDR beim Marktanteil meldeten sie mit 57,9 Prozent gen. In den Altersgruppen ab 14 Jahren mel- ten Anstalt mit 48,9 Prozent mehr Hörer am fi garo verfügt der Mitteldeutsche Rundfunk (Vorjahr: 56,2 Prozent) einen deutlichen Vor- deten sie – entgegen dem bundesweiten Trend Tag als die der Privaten (47,4 Prozent). über zwei Spezialprogramme, die vorwiegend sprung gegenüber den Programmen des MDR, – eine höhere Hörerakzeptanz als im Vorjahr. über UKW verbreitet werden. Hinzu kommt mit die – wie im Jahr zuvor – nur 34 Prozent der Die Menschen im nördlichsten Bundesland Neue Programme zugelassen ■ Im Radio- MDR Klassik ein Programm, das in ganz Mittel- Hördauer für sich beanspruchen konnten. schalteten ihr Radio öfter und länger ein als im markt des Landes sind insgesamt 18 private deutschland ausschließlich über Digital Radio Bundesdurchschnitt. Folglich lag die Tagesreich- und 15 öffentlich-rechtliche Programme über empfangbar ist. Leichtes Plus am Werbemarkt ■ Die gute weite bei den Hörern ab 10 Jahren in Schles- UKW empfangbar; über Kabel werden 22 pri- Resonanz bei den Hörern konnten die priva- wig-Holstein um 4,2 Prozentpunkte über dem vate und 15 öffentlich-rechtliche Programme Radionutzung überdurchschnittlich ■ Ins- ten Veranstalter auch in höhere Werbeeinnah- Mittelwert für ganz Deutschland (75,6 Prozent). verbreitet. Besonders ausgeprägt ist der Wett- gesamt nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt men umsetzen. Laut Nielsen Media Research Auch die Hördauer der in Schleswig-Holstein bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Mit Ra- das Radio stärker als in ganz Deutschland. Die stiegen die Bruttowerbeeinnahmen von Radio genutzten Programme überbot mit 197 Minu- dio Schleswig-Holstein (R.SH), Radio Nora und

Tagesreichweite aller im Land verbreiteten Pro- SAW, 89.0 RTL und Radio Brocken gegenüber ten den bundesweiten Wert von 176 Minuten. delta radio bemühen sich drei schleswig-hol- SCHLESWIG-HOLSTEIN gramme erreichte im Jahr 2008 mit 78,2 Pro- dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 45 Mio. Eu- Dass die Gesamttagesreichweite aller Pro- steinische Privatsender um diese Altersgruppe. zent einen um 2,6 Prozentpunkte höheren Wert ro. Damit koppelte sich der Radiowerbemarkt gramme in Schleswig-Holstein bei den Hörern Das Trio sendet aus dem Funkhaus Wittland in als in Bundesdurchschnitt. Vor allem in den jun- in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Trend ab. ab 10 Jahren mit 79,8 Prozent nur um 0,3 Pro- Kiel und organisiert seinen regionalen Werbe- gen Altersgruppen haben die Radioanbieter in Deutschlandweit meldete das Radio ein leich- zentpunkte über dem Wert des Vorjahres gele- zeitenverkauf über das gemeinsame Vermark- Sachsen-Anhalt eine starke Position, was sicher- tes Werbeminus von 0,8 Prozent. Die von Niel- gen hat, war wohl auch der erweiterten Grund- tungsunternehmen Mach 3. Überdies sind die lich auf den Wettbewerb um diese Hörergrup- sen erfassten Bruttowerbeumsätze sagen jedoch gesamtheit der Media-Analyse (MA) geschul- drei Sender gesellschaftsrechtlich miteinander pen zurückzuführen ist. Die Tagesreichweite nur wenig über die tatsächlichen Einnahmen det, für die im Jahr 2008 erstmals Personen verbunden. Mit Klassik Radio verfügt ein vierter bei den erstmals befragten 10- bis 13-Jährigen der Radioanbieter aus, da sie Rabatte, Freispots, zwischen 10 und 13 Jahren sowie hier lebende Privatsender über eine landesweite UKW-Ver- lag in Sachsen-Anhalt mit 72,4 Prozent um an- Sonderwerbeformen, Gegengeschäfte und Ei- EU-Ausländer zu ihrem Radiokonsum befragt breitung in Schleswig-Holstein. Im Mai 2008 nährend zwölf Prozentpunkte über dem Mit- genwerbung der Sender nicht berücksichtigen. wurden. Dabei zeigte sich, dass diese beiden hat die MA HSH weitere Programme zugelassen, PRIVATER HÖRFUNK telwert für ganz Deutschland; bei den 14- bis Der Zuwachs in Sachsen-Anhalt ging 2008 vor Gruppen das Radio nicht so ausgiebig nutzen die für mehr Vielfalt in den Radiomärkten von 29-Jährigen übertrafen die Anbieter im östli- allem auf das Konto von Radio SAW, das trotz wie der Rest der Bevölkerung. Insgesamt sind Schleswig-Holstein und Hamburg sorgen sollen, chen Bundesland mit 71,5 Prozent den Durch- einer Preiserhöhung mehr Werbesekunden ver- Aussagen über Hörergewinne oder -verluste im zunächst aber nur über Internet verbreitet wer- schnittswert für ganz Deutschland um 3,8 Pro- kauft hat. Mit 30,7 Mio. Euro bleibt die Station Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen den. Dabei handelt es um Best Radio, Quu.FM, zentpunkte; bei den Hörern zwischen 30 und aus Magdeburg auch am Werbemarkt die Num- Erhebungsmethodik nur eingeschränkt möglich. Schlagerradio und neun Hörfunkprogramme 49 Jahren lagen sie um 3,3 Prozentpunkte über mer eins. Auch 89.0 RTL legte zu und profi tierte von NRJ (Details siehe Länderbericht Hamburg) dem Schnitt. von einer Tariferhöhung von 15 Prozent. Die Private überholen NDR ■ Die positive Ent- sowie um das Programm Radio Sylt. Werbeumsätze von 89.0 RTL stiegen um 18 wicklung des Radios in Schleswig-Holstein ist Private hängen MDR ab ■ Die hohen Nut- Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Radio Brocken hielt maßgeblich den privaten Veranstaltern zu ver- Privatradios legen gegen den Trend zu ■ zungswerte gingen maßgeblich auf die priva- seine Einnahmen aus Radiowerbung mit sieben danken, die ihre Hördauer gegen den nationa- Stärkster Anbieter im Markt bleibt R.SH. Das ten Anbieter zurück. Deren Tagesreichweite in Mio. Euro stabil. len Trend um drei auf 101 Minuten erhöhten, 1986 gestartete Programm spricht Hörer zwi- Höhe von 50,8 Prozent übertraf die der MDR- während die Wellen des Norddeutschen Rund- schen 20 und 45 Jahren mit aktuellen Hits und Wellen um 14,4 Prozentpunkte. Einen derart funks (NDR) drei Minuten weniger gehört wur- solchen der 1990er-Jahre, Service, Comedy

256 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 257 sowie regionaler Information im Format Adult Rang. Damit zählt Radio Hamburg neben NDR 2 Abb. Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Contemporary (AC) an. Im Jahr 2008 erzielte zum schärfsten Konkurrenten von R.SH. 94 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil R.SH mit 30,2 Prozent die mit Abstand höchste 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007

Tagesreichweite bei den Hörern ab 10 Jahren. Welle Nord verteidigt Platz zwei ■ Die Pro- R.SH Radio Schleswig-Holstein 30,6 30,2 13,1 29,9 45,6 20,1 39,9 60 30,5 28,2 Gleiches gilt für den Marktanteil: Pro Tag wurde gramme des NDR bedienen komplementäre Radio Hamburg 6,9 7,6 7,8 10,1 11,3 3,6 10,9 10 5,1 6,9 R.SH 60 Minuten lang gehört, was dem Sender Zielgruppen. Das Landesprogramm NDR 1 Welle delta radio 6,4 7,4 3,5 17,0 9,7 1,8 12,4 9 4,6 3,5 30,5 Prozent an der Gesamthördauer in Höhe Nord richtet sich an etwas ältere Hörer. Im Jahr Radio NORA 7,9 6,6 4,6 3,0 8,7 6,8 6,7 11 5,6 5,0 von 197 Minuten sicherte, das waren 2,3 Pro- 2008 hat die Welle Nord ihr Programm refor- Das NEUE alster radio – 106!8 rock‘n pop 2,4 3,1 0,4 2,9 5,4 1,7 4,5 7 3,6 2,5 zentpunkte mehr als im Vorjahr. miert. Seither sollen mehr Informationen aus Klassik Radio 3,2 2,8 0 1,7 2,6 3,8 2,3 3 1,5 2,5 dem Land sowie eine neue Musikmischung mit Oldie 95 0,8 1,6 0 0,9 1,6 2,0 1,4 3 1,5 1,5 Erfolg für delta radio bei junger Zielgrup- Hits, Oldies und deutscher Musik verloren ge- radio ffn 0,4 1,1 1,6 2,0 1,3 0,5 1,6 1 0,5 0 pe ■ Auch der Marktanteil von delta radio, das gangene Hörer zurückholen. In der Altersgruppe ENERGY Hamburg 0,7 1,0 1,0 3,4 0,7 0,1 1,7 1 0,5 0,5 sich mit neuerer Rockmusik an die Zielgruppe ab 50 Jahren erzielte die Welle Nord mit 40,2 RTL RADIO 0,4 0,7 0 0,1 0,3 1,3 0,2 1 0,5 0,5 der 14- bis 35-Jährigen richtet, stieg von 3,5 auf Prozent die höchste Tagesreichweite aller Radio- Hit-Radio Antenne 0,3 0,6 2,0 0,7 0,7 0,4 0,7 1 0,5 0 4,6 Prozent, die Hördauer um zwei auf neun Mi- anbieter im Land. Ihr Marktanteil an der Hördau- Private gesamt 47,1 47,4 33,6 53,7 65,6 32,0 61,3 101 51,3 48,5 NDR 1 Welle Nord 20,7 21,8 11,4 2,2 10,6 40,2 7,5 44 22,3 22,8

nuten. Das ist bemerkenswert, weil viele andere er erreichte mit 22,3 Prozent den zweithöchsten SCHLESWIG-HOLSTEIN NDR 2 16,0 13,8 8,5 10,5 22,3 9,3 18,0 26 13,2 13,4 jung positionierte Statio nen im übrigen Bundes- Wert. Das Pendant NDR 90,3 aus Hamburg wur- N-JOY 6,4 8,4 13,1 20,7 10,2 1,1 14,0 12 6,1 4,5 gebiet in der Gunst der Jugend abgerutscht sind. de 2008 in Schleswig-Holstein nicht mehr NDR 90,3 4,4 4,4 0 1,0 1,4 8,6 1,3 9 4,6 5,4 Radio Nora zielt mit aktuellen Hits und Ol- so inten siv gehört. Der Marktanteil der Hamburg- NDR Info 3,8 3,7 0,5 0,7 4,9 4,5 3,3 3 1,5 2,0 dies auf Hörer zwischen 35 und 55 Jahren. Das Welle ging von 5,4 auf 4,6 Prozent zurück. Deutschlandfunk 2,7 2,3 0 0,4 1,4 4,0 1,0 2 1,0 2,0 Programm steigerte seinen Marktanteil binnen NDR Kultur 3,1 1,9 0 0 1,1 3,7 0,7 3 1,5 2,0 Jahresfrist von 5 auf 5,6 Prozent. Bei Klassik Ra- Schub für N-Joy ■ NDR 2 konnte den Rück- NDR 1 Niedersachsen 1,3 1,5 1,8 0,5 0,8 2,3 0,7 3 1,5 1,0 dio lag der Hörerzuspruch 2008 hingegen unter stand zum privaten Rivalen R.SH 2008 nicht NDR 1 Radio MV 0,3 0,9 0 0,3 0,3 1,7 0,3 2 1,0 0,5 dem Wert des Vorjahres. Der Marktanteil des verkürzen. Die in ganz Norddeutschland zu Deutschlandradio 0,4 0,6 0 0,1 1,3 0,4 0,9 1 0,5 0,5 NDR gesamt 49,0 48,9 34,8 31,9 43,4 62,0 39,2 98 49,7 50,0 Senders für die Freunde der klassischen Musik empfangende Popstation für die 20- bis 49- ARD gesamt 50,9 50,2 34,8 32,3 44,4 64,2 40,0 101 51,3 52,5 fi el um einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent. Jährigen lag mit 13,2 Prozent Marktanteil und Radio gesamt 79,5 79,8 65,7 68,9 83,5 83,2 78,2 197 100,0 100,0 PRIVATER HÖRFUNK 13,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin klar Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Hamburger Privatsender strahlen ein ■ hinter R.SH. Dafür gelang es dem werbefreien Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II Den vier Privatradios aus Schleswig-Holstein NDR-Jugendradio N-Joy seinen Wettbewerber stehen die Angebote des NDR und aus Ham- delta radio zu überholen. Die Tagesreichwei- Werbeumsatz von R.SH gesunken ■ Am nur ein unvollständiges Bild der tatsächlichen burg einstrahlende Privatsender gegenüber. te von N-Joy übertraf mit 8,4 Prozent den Vor- Werbemarkt waren die privaten Sender aus Werbeeinnahmen. Das Minus geht ausschließ- Unter Letzteren tat sich vor allem Radio Ham- jahreswert um zwei Prozentpunkte. Mit Nord- Schleswig-Holstein 2008 weniger erfolgreich. lich auf das Konto von R.SH. Nach Hörerverlus- burg hervor, das auch Hörer jenseits des Bal- westradio, NDR Info und NDR Kultur verbreitet Laut Nielsen Media Research erzielten R.SH, ten im Jahr 2007 musste es seine Preise sen- lungsraums Hamburg erreicht. Bezogen auf der NDR drei weitere Programme für spezielle delta radio und Radio Nora einen Bruttower- ken und setzte mit 32,8 Mio. Euro laut Nielsen die Tagesreichweite war Radio Hamburg mit Zielgruppen, von denen das Kulturprogramm beerlös von insgesamt 47 Mio. Euro, ein Minus 4,4 Prozent weniger um. Die beiden Schwester- 7,6 Prozent sogar die private Nummer zwei im mit Klassik Radio im Wettbewerb steht. Beide von 1,3 Prozent gegenüber 2007. Die von Niel- sender wurden dagegen stärker gebucht: del- Land zwischen den Meeren; mit einem Markt- Programme lagen 2008 mit einem Marktanteil sen erhobenen Bruttowerbeumsätze berücksich- ta radio erhöhte seine Werbeeinnahmen um anteil von 5,1 Prozent landete der AC-Sender von 1,5 Prozent gleichauf. tigen keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots sechs Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Bei Radio Nora hinter R.SH und Radio Nora auf dem dritten oder Eigenwerbung der Sender und zeichnen wuchsen sie um 7,7 Prozent auf 6,5 Mio. Euro.

258 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 259 Abb. Hörfunk-Reichweiten Thüringen 95 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 4.15 Thüringen Der Anteil an regionalen Informationen (ohne Reichweite Zielgruppen RW 2008 Hördauer Marktanteil 2007 (ab 14) '08 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2008 2007 Wiederholungen) stieg 2008 auf 54 Minuten, ANTENNE THÜRINGEN 25,3 25,9 47,9 22,5 42,2 15,1 34,1 47 25,4 26,1 Der Radiomarkt in Thüringen ist seit Jahren nachdem der Erfurter Sender die Vorgabe im LandesWelle Thüringen 15,2 15,1 12,1 11,0 29,1 7,5 21,7 24 13,0 12,8 zwischen den privaten und öffentlich-recht- Vorjahr mit 24 Minuten noch deutlich unterlau- 89.0 RTL 5,2 5,5 10,0 14,7 6,1 0,5 9,6 5 2,7 3,7 lichen Anbietern umkämpft. Im Wettstreit um fen hatte. Die Antenne baute vor allem Service- RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 2,5 3,1 8,5 4,3 4,5 1,3 4,4 5 2,7 2,7 die Hörer profi lieren sich die Radiostationen beiträge und Regionalnachrichten aus. Dagegen radio SAW 2,5 2,9 8,5 3,3 4,5 1,3 4,0 4 2,2 2,7 nicht nur durch ihre Musikauswahl, sondern verfehlte Konkurrent Landeswelle die 45-Minu- RADIO PSR 1,4 2,2 0,5 3,8 3,0 1,0 3,3 4 2,2 1,6 auch mit Wortbeiträgen. Die Thüringer Lan- ten-Marke 2008 abermals: Nachdem der Sen- HIT RADIO FFH 1,5 2,1 1,2 3,6 2,1 1,4 2,7 5 2,7 1,6 desmedienanstalt (TLM) hat 2008 erneut den der aus Weimar im Jahr zuvor mit 43 Minuten RTL RADIO 0,9 1,5 0 1,5 1,3 1,6 1,4 2 1,1 1,1 Umfang und Inhalt der im Radio gesendeten noch an die Vorgabe heranreichte, rutschte planet radio 0,3 1,1 0 4,2 0,5 0 2,0 1 0,5 0 ANTENNE BAYERN 1,0 0,8 0,6 0,7 1,2 0,5 1,0 2 1,1 2,1 Informationen untersucht. Im Zentrum der Pro- er nunmehr mit 38 Minuten weiter ab. Grund: HITRADIO RTL SACHSEN 0,9 0,7 0 0,5 0,8 0,7 0,7 1 0,5 0,5 grammstrukturanalyse stand die Informations- Die Landeswelle hat weniger oder wortgleich BAYERN FUNKPAKET 0,9 0,5 0,6 1,2 0,3 0,2 0,7 1 0,5 0,5 leistung im Tagesprogramm zwischen fünf und wiederholte Beiträge ausgestrahlt. Private gesamt 46,1 46,4 63,1 54,5 69,5 25,8 63,3 96 51,9 54,3 19 Uhr der landesweiten Anbieter Antenne Thü- Die MDR-Welle Jump blieb auch 2008 das MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 23,1 24,7 5,9 5,7 12,7 43,1 9,9 50 27,0 27,1 ringen, Landeswelle Thüringen, MDR 1 Radio Programm mit dem niedrigsten Informations- MDR 1 RADIO THÜRINGEN 22,5 23,4 5,9 4,2 11,7 41,5 8,6 46 24,9 26,1 RINGEN Thüringen und Jump. Insgesamt stellte die TLM anteil (14,2 Prozent) aller vier Sender, steigerte JUMP 15,7 14,4 1,4 33,8 18,1 3,3 24,6 19 10,3 10,1 fest, dass alle vier Programme im Vergleich sich gegenüber dem Vorjahr aber um 1,2 Pro- MDR info 2,7 3,1 1,1 3,3 1,9 4,0 2,5 4 2,2 1,6 zum Vorjahr mehr informierende Inhalte ge- zentpunkte. MDR 1 Radio Thüringen blieb das MDR figaro 1,6 2,7 4,7 0,2 3,7 3,0 2,3 4 2,2 1,1 sendet haben. Die beiden Privatsender Antenne Programm mit dem höchsten Informationsanteil NDR 1 Niedersachsen 2,3 2,1 0 0,5 0 4,5 0,2 4 2,2 2,7 Deutschlandradio Berlin 0,8 1,8 0 0,2 3,5 1,5 2,1 5 2,7 0 Thüringen und Landeswelle Thüringen übertra- im Land und steigerte sich mit 20 Prozent um Bayern 1 1,1 1,5 0 1,3 0,2 2,6 0,7 2 1,1 1,1 fen ihren lizenzrechtlich festgelegten Informa- 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Deutschlandfunk 2,0 1,5 0 1,1 1,5 1,8 1,3 2 1,1 1,1 tionsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm Bayern 3 0,9 1,3 0,2 1,7 0,8 1,6 1,2 1 0,5 0,5 ■ deutlich. Bei der Antenne ermittelte die Studie Private im Wettbewerb mit MDR Die vier hr 3 1,9 1,2 0 0,5 3,1 0,3 2,0 1 0,5 1,1 einen Anteil von 17,8 Prozent. Die Landeswel- untersuchten Programme stellen die mit Ab- MDR 1 RADIO SACHSEN 1,1 1,1 0 0 0,9 1,8 0,5 3 1,6 0,5 le erreichte 16,1 Prozent, während sie im Jahr stand meistgenutzten Radioangebote in Thürin- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,3 1,0 0 1,5 0,8 0,8 1,1 2 1,1 0,5 zuvor mit 14,4 Prozent noch unter der vorge- gen dar. Mit Antenne Thüringen, Landeswelle hr 1 0,4 0,9 0 1,5 0,5 0,9 0,9 2 1,1 0,5 PRIVATER HÖRFUNK THÜ schriebenen Marke geblieben war. Beide Privat- Thüringen sowie der MDR-Welle Jump konzent- hr 4 0,4 0,8 0 0 0 1,7 0 1 0,5 0,5 sender weiteten nicht nur ihr Serviceangebot rieren sich drei von ihnen auf das jüngere Pu- NDR 2 1,0 0,7 0 0,8 0,3 1,0 0,5 1 0,5 0,5 YOU FM 0,3 0,7 0 1,6 1,1 0 1,3 2 1,1 0,5 aus, sondern strahlten auch mehr journalisti- blikum unter 50 Jahren. Für die privaten Anbie- NDR Kultur 0,4 0,6 0 0 1,4 0,3 0,8 0 0 0,5 sche Beiträge und Infomoderationen aus. ter ist diese Zielgruppe besonders wichtig, weil MDR gesamt 40,5 42,4 13,1 41,6 33,4 50,7 36,8 76 41,1 39,4 sie von den meisten Werbekunden bevorzugt ARD gesamt 46,8 48,1 13,3 43,9 39,5 58,0 41,3 95 51,4 48,4 ■ Zu wenig Regional-Infos bei Landeswelle nachgefragt wird. Antenne Thüringen spricht Radio gesamt 78,3 79,5 74,2 77,5 86,9 75,8 83,0 185 100,0 100,0

Die TLM untersuchte auch, ob die beiden Privat- Hörer zwischen 14 und 49 Jahren an und be- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer sender ihr Programm, die zweite Lizenzaufl age dient sie mit aktuellen Hits und solchen der Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II einhielten. Sie schreibt ihnen vor, ihr Programm 1980er- und 1990er Jahre im Format Soft Adult für mindestens 45 Minuten pro Woche mehr- Contemporary (Soft AC). Zudem will sich die Antenne Thüringen bleibt Marktführer ■ bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie mit 34,1 mals am Tag auseinanderzuschalten, um über Station aus Weimar mit regionalen Informati- Mit einer Tagesreichweite von 25,9 Prozent Prozent deutlich vor dem Hauptwettbewer- das aktuelle Geschehen in den Regionen zu in- onen profi lieren. sicherte sich die Antenne 2008 erneut die ber Landeswelle (21,7 Prozent) und vor Jump formieren. Die Antenne hielt diese Vorgabe ein. Gesamtmarktführerschaft in Thüringen. Auch (24,6 Prozent). Noch stärker war die Dominanz

260 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 261 der Antenne bei den 10- bis 13-Jährigen aus- pe der 14- bis 29-Jährigen erzielte Jump mit PSR, das pro Tag von 2,2 Prozent der Thüringer der um 2,9 Prozentpunkte über dem Bundes- geprägt. Annähernd 48 Prozent dieser Alters- 33,8 Prozent die höchste Tagesreichweite aller eingeschaltet wurde. durchschnitt lag. Auch die Hördauer über- gruppe schalteten den Sender täglich ein. An Anbieter in Thüringen. Doch lag sein Marktan- Mit MDR 1 Radio Thüringen kümmert sich traf mit 185 Minuten den Mittelwert für ganz diesen Wert reichten weder die Landeswelle teil bei allen Hörern ab zehn Jahren mit 10,3 nur ein Programm um die Bedürfnisse älterer Deutschland (176 Minuten). Am hohen Radio- (12,1 Prozent) noch Jump (1,4 Prozent) heran. Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) weiterhin deut- Hörer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Landes- konsum haben die privaten Anbieter maßgeb- Weil die Media-Analyse 2008 erstmals den Ra- lich unter den Akzeptanzwerten seiner Thürin- welle des MDR vertraut dabei auf Informationen lichen Anteil. Es fällt auch auf, dass ihre Tages- diokonsum der zehn- bis 13-Jährigen und der ger Privatradiokonkurrenten. aus dem Land, melodiöse Schlager, Countrymu- reichweite bei den werberelevanten 14- bis 49- hier lebenden EU-Ausländer 2008 ermittelt hat, Mit radio TOP 40 bemüht sich ein weiteres sik, Oldies und Evergreens. Mit dieser Mischung Jährigen mit 63,3 Prozent auf einem etwas hö- lassen sich die Reichweiten der Sender nur be- Programm um jugend liche Hörer. radio TOP 40 sicherte sich die Station zwar den zweithöchs- heren Niveau als im Vorjahr (62,5 Prozent) lag. dingt mit denen aus den Vorjahren vergleichen, sendet als 100-prozentige Tochter von Anten- ten Marktanteil, der aber lag mit 24,9 Prozent so dass Aussagen über Hörergewinne oder ne Thüringen. Seine Hörerzahlen werden bislang um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahres- Werbeerlöse der Privaten sinken ■ Aus die- -verluste kaum möglich sind. allerdings nicht von der Media-Analyse ausge- wert. Die übrigen Programme des MDR bedie- sem Umstand konnten Antenne Thüringen und Die Landeswelle Thüringen sendet zwar wiesen. Der Sender spricht Jugendliche zwischen nen Nischenzielgruppen: MDR Info wendet sich Landeswelle Thüringen am Werbemarkt jedoch ebenso wie die Antenne im AC-Format, doch 14 und 29 Jahren mit Alternative Rock, R’n’B, an das informationsorientierte Publikum, MDR kein Kapital schlagen. Laut Nielsen Media Re-

legt sie den Schwerpunkt auf die Hits der House, Crossover und elektronischer Musik an. fi garo spricht Kulturinteressierte an. search verloren beide Programme im Vergleich RINGEN 1970er- und 1980er-Jahre, die sie mit aktu- zu 2007 1,1 Mio. Euro oder vier Prozent und ellen Hits kombiniert. Zudem ist ihre Kernziel- 89.0 RTL stark bei jungen Hörern ■ Ein- Private bleiben vor MDR ■ Im Jahr 2008 verbuchten nur noch Bruttowerbeeinnahmen gruppe etwas enger gefasst als die der Anten- strahlende Stationen konnten sich 2008, eben- verteidigten die in Thüringen empfangbaren in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Allerdings sagen ne. Die Landeswelle will hauptsächlich Hörer so wie in den Jahren zuvor, ein gewisses Hörer- Privatsender ihren Vorsprung gegenüber dem die Nielsen-Zahlen nur wenig über die tatsäch- zwischen 30 und 49 Jahren mit Musik, Unter- potenzial sichern. Die stärkste unter ihnen war MDR. Die Privaten meldeten eine Tagesreich- lichen Einnahmen der Sender aus, weil sie Ra- haltung und Informationen aus dem Freistaat 89.0 RTL. Das Programm aus Halle konkurriert weite von 46,4 Prozent und sicherten sich mit batte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen, für sich einnehmen. Mit einem Marktanteil von mit Jump und radio TOP 40 und erzielte 2008 96 Minuten (Vorjahr: 102 Minuten) einen An- Freispots und Eigenwerbung der Anbieter nicht 13 Prozent lag sie 2008 zwar hinter der Anten- eine Tagesreichweite von 5,5 Prozent in Thürin- teil von 51,9 Prozent an der Gesamthördau- berücksichtigen. ne, doch konnte sie gegenüber 2007 leicht gen. Der Marktanteil von 89.0 RTL ging gegen- er. Demgegenüber fi el die Hörerakzeptanz der Das Minus im Privatradiomarkt ging allein um 0,2 Prozentpunkte zulegen und ihre Hör- über 2007 mit 2,7 Prozent jedoch einen Pro- MDR-Wellen mit 42,4 Prozent der täglichen auf das Konto der Landeswelle, deren Werbe- dauer mit 24 Minuten konstant halten. zentpunkt zurück. 89.0 RTL spricht vor allem Nutzer und 41,1 Prozent Marktanteil deutlich umsatz binnen Jahresfrist um 2,9 Mio. oder PRIVATER HÖRFUNK THÜ Hörer zwischen 14 und 29 Jahren an und ist geringer aus. Dabei stehen dem MDR neben 27,9 Prozent auf 7,4 Mio. Euro einbrach. Der Jump kommt nicht an Antenne und Lan- dank seiner starken UKW-Frequenz auf dem seinem ersten Programm und Jump mit MDR Sender litt dabei auf zweifache Weise: Nach deswelle heran ■ Damit verteidigte die Lan- Brocken auch in großen Teilen Thüringens zu Info, der Kulturwelle MDR fi garo und dem über Reichweitenverlusten im Jahr 2007 musste die deswelle ihre Position als Nummer zwei im Seg- hören. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jäh- Digital Radio verbreiteten MDR Klassik noch Landeswelle ihre Preise für 2008 deutlich sen- ment der jünger positionierten Programme und rigen lag das Programm mit einer Tagesreich- drei weitere Angebote für spezielle Zielgruppen ken und gleichzeitig einen Nachfragerückgang verwies Jump auf den dritten Platz. Das MDR- weite von 14,7 Prozent hinter Jump und An- zur Verfügung. verkraften. Nach Angaben der Gesellschafter Programm konzentriert sich auf die Ansprache tenne Thüringen sogar auf Platz drei. Auch die hat die Station das Jahr 2008 aber trotzdem der 14- bis 29-Jährigen und ist in Thüringen, massenattraktiven Programme Radio SAW aus Radionutzung überdurchschnittlich ■ Dank mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Sachsen und Sachsen-Anhalt über UKW verbrei- Magdeburg und Radio PSR aus Leipzig verfügen des vielfältigen Angebots hören die Thüringer Deutlich besser lief es für Antenne Thüringen. tet. Jump sieht sich als Full-Service-Programm im Freistaat über eine kleinere Hörergemeinde. im bundesweiten Vergleich zahlreicher und Bei stabiler Nachfrage profi tierte der Marktpri- mit Infotainment- und Comedy-Elementen. Musi- Radio SAW schaffte 2008 eine Tagesreichwei- intensiver Radio als der Durchschnitt in ganz mus von einer Preiserhöhung, die seine Brut- kalisch vertraut die Station auf aktuelle Musik te von 2,9 Prozent. Mit einem Marktanteil von Deutschland. Die Tagesreichweite aller Ange- toumsätze um 7,3 Prozent oder 1,3 Mio. Euro aus den Charts. In seiner jungen Kernzielgrup- 2,2 Prozent lag der Sender gleichauf mit Radio bote erzielte 2008 mit 79,5 Prozent einen Wert, auf 18,7 Mio. Euro steigen ließ.

262 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 263 BUNDESWEITE HÖRFUNKPROGRAMME 5 VERZEICHNIS PRIVATER HÖRFUNK

■ HOPE Channel Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein SEITE SEITE Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 265 Bundesweite Hörfunkprogramme 283 Niedersachsen [email protected] ■ 265 Bundesweite Programme, 283 Landesweiter Hörfunk blu.FM europe www.stimme-der-hoffnung.de ➔ die über Satellit ausgestrahlt werden 283 Landesweite Digital Radios DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ 266 Landesweite Programme, Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen die über Satellit ausgestrahlt werden 283 Nordrhein-Westfalen Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 Sendestart März 2008 267 Webradios mit Zulassung einer 283 Landesweiter [email protected] | www.blu.fm ➔ Landesmedienanstalt Mantelprogrammveranstalter Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ ■ 268 Weitere Programme mit 283 Lokaler Hörfunk Programmleitung: Benjamin Jurk JAM FM ➔ bundesweiter Lizenz 287 Landesweite Digital Radios Aufsicht führende Anstalt: mabb Skyline Medien GmbH Sendestart 12. März 2008 Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin 287 Rheinland-Pfalz Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935 287 Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.jamfm.de ■ ➔ 270 Hörfunkprogramme 288 Lokaler Hörfunk Deluxe Radio Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ in den Bundesländern Deluxe Entertainment GmbH Programmleitung: Kai Paulsen ➔ 288 Saarland Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Aufsicht führende Anstalt: mabb 270 Baden-Württemberg 288 Landesweiter Hörfunk Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 270 Landesweiter Hörfunk 288 Lokaler Hörfunk [email protected] | www.radiodeluxe.de ➔ ■ 270 Regionaler Hörfunk 288 Landesweite Digital Radios Geschäftsführung/Programmleitung: Klassik Radio 270 Lokaler Hörfunk Markus Langemann Klassik Radio GmbH & Co. KG ➔ 271 Spartensender 289 Sachsen Aufsicht führende Anstalt: BLM Planckstr. 15 | 22765 Hamburg 271 Weitere Lizenznehmer 289 Landesweiter Hörfunk Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 289 Lokaler Hörfunk [email protected] | www.klassikradio.de ■ ➔ 272 Bayern 290 Mantelprogrammveranstalter domradio Geschäftsführung: Manfred Friesinger, 272 Landesweiter Hörfunk 291 Landesweite Digital Radios Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard ➔ 272 Bundesweite Programme über 291 Lokale Digital Radios Domkloster 3 | 50667 Köln Aufsicht führende Anstalt: MA HSH UKW-Stützfrequenzen Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 272 Lokaler Hörfunk 291 Sachsen-Anhalt [email protected] | www.domradio.de ➔ ■ 276 Weitere lokale Spartenprogramme 291 Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Kurt Koddenberg Deluxe Lounge Radio ➔ 277 Aus- und Fortbildungsradios 291 Landesweite Digital Radios Programmdirektion: Joachim Zöller Deluxe Entertainment GmbH ➔ 277 Kabelhörfunk Aufsicht führende Anstalt: LfM Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning 278 Landesweite Digital Radios 292 Schleswig-Holstein Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 278 Lokale Digital Radios 292 Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.deluxelounge.com ■ ➔ 279 Webradios mit lokalen Inhalten egoFM Geschäftsführer/Programmleitung: 279 Zulieferer 292 Thüringen Radio Next Generation GmbH & Co. KG Markus Langemann

➔ PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS 292 Landesweiter Hörfunk Leopoldstraße 254 | 80807 München Aufsicht führende Anstalt: MA HSH 279 Berlin-Brandenburg Tel.: 089/3605500 (empfangbar über Satellit und Internet) 279 Landesweiter Hörfunk 292 Vermarktungsgesellschaften [email protected] | www.egofm.de ➔ 281 Lokaler Hörfunk 292 Überregional Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ ■ 281 Landesweite Digital Radios 293 Regional Programmdirektion: Stephan Halfpap METROPOL FM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio 281 Bremen Sendestart November 2008 in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG 281 Landesweiter Hörfunk Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin 281 Lokaler Hörfunk 294 Öffentlich-Rechtlicher Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 ■ Hörfunk ERF Radio [email protected] | www.metropolfm.de ➔ 281 Hamburg ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ 281 Landesweiter Hörfunk Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Programmleitung: Tamer Ergün Yikici Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb 282 Hessen [email protected] | www.erf.de ➔ 282 Landesweiter Hörfunk Direktion: Jürgen Werth ➔ Stand: 31. Dezember 2008 Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ 282 Mecklenburg-Vorpommern Programmleitung: Udo Vach ➔ 282 Landesweiter Hörfunk Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

264 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 265 ■ Music Choice ■ RTL RADIO ■ harmony.fm ■ Byte.FM Music Choice EuropeDeutschland GmbH RTL Radio Luxemburg ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg c/o Music Choice Ltd. 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg s. Seite 282 Tel.: 040/75366774 The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 [email protected] | www.byte.fm London E1 6 QL | Großbritannien [email protected] | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell Tel.: + 44 (0) 203107300 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter ■ HIT RADIO FFH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 11. Januar 2008 ➔ Geschäftsführung: Margot Daly s. Seite 282 ➔ Programmleitung: Kevin Spector ■ Radio TEDDY ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG ■ DEFJAY Pay Radio August-Bebel-Str. 26–53 | 14482 Potsdam ■ Hit-Radio Antenne Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119 [email protected] | www.radioteddy.de s. Seite 283 [email protected] | www.defjay.de ■ oldiestar* ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Glenn Silva Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ■ planet radio ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit [email protected] | www.oldiestar.de s. Seite 282 und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet und ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk UMTS am 22. August 2008 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG ■ radio ffn Hafenstr. 68–72 | 68159 Mannheim ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ FFH digital ■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 s. Seite 283 12 Audio-Streams Radio Point of Sale GmbH [email protected] | www.sunshine-live.de s. HIT RADIO FFH Seite 282 Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ■ ROCK ANTENNE [email protected] | www.radio-pos.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow s. Seite 278 ■ ffn digital ➔ Programmleitung: André Busche 3 Audio-Streams ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ TechniSat-Radio Bouquet s. radio ffn Seite 283 TechniSat Digital GmbH ■ Radio BOB ! ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Radio 2255 live – Ihr Gewinnradio Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910 s. Seite 282 2255 Media GmbH & Co. KG [email protected] | www.techniradio.de ■ Hit-Radio Antenne Arcisstr. 38 | 80799 München ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper 5 Audio-Streams [email protected] | www.2255live.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. Hit-Radio Antennne Seite 283 ➔ Webradios mit Zulassung einer ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller Pay Radio Landesmedienanstalt Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb am 30. September 2008 eingestellt (Verbreitung nur über Internet) (empfangbar per Satellit und Internet) ■ kaufradio ■ WILANTIS fm ■ 90elf Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH ■ Radio Horeb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Regiocast Digital GmbH kaufradio

ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Sendebetrieb am 30. April 2008 eingestellt Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 [email protected] | www.horeb.org [email protected] | www.90elf.de [email protected] | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ■ XLnt Radio ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM c/o Archibald Media Group B.V. ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte ■ KiP-Radio Tel.: 003135/7501501 2008 vorerst nur über Internet KiP – Katholische Kirche im Privatfunk ■ Radio Paloma [email protected] | www.xlntradio.com Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin ➔ Geschäftsführung: Robert Herder Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969 Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219 ➔ Programmleitung: Franz van Maaren ■ ANTENNE BAYERN [email protected] | www.kip-radio.de [email protected] | www.radiopaloma.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen 3 Audio-Streams ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A. ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich s. ANTENNE BAYERN Seite 272 ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ MyFun Radio Landesweite Programme, Sendestart 1. September 2008 die über Satellit ausgestrahlt werden Digital 5.1 GmbH & Co. KG ■ Best Radio FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ■ ANTENNE BAYERN [email protected] ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: George Appiah ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 272 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Mitte 2008 Sendestart noch offen

266 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 267 ■ NRJ webradio ■ Radio Salü ■ DIE NEUE 107.7 8 Audio-Streams 4 Audio-Streams Radio L12 GmbH & Co. KG s. ENERGY Hamburg Seite 281 s. Radio Salü Seite 288 Königstr. 2 | 70173 Stuttgart ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161 [email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ■ OBE Radio ■ RMNradio ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg RMNschlagerhölle ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Tel.: 040/42900200 | [email protected] Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.rmnradio.de ■ Hitradio MS One Sendestart noch offen [email protected] | www.schlagerhoelle.de Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. ➔ Geschäftsführung: Frank Brach Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 ■ Office-Radio [email protected] | www.hitradio-msone.de Kehler Akademie e.V. ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug Kinzigallee 1 | 77694 Kehl ■ SCHLAGERRADIO ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230 Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK [email protected] | www.office-radio.de Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350 ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ■ Mc Donald’s-Radio ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Mc Donald’s-Radio ■ QUU.FM bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach QUU.FM Medien GmbH Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Internet im Mai 2008 www.mcdradio.de Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796 ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf [email protected] | www.quu.fm ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Geschäftsführer: Harald König ■ soundtrackfm ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Programmleitung: Maik Nöcker soundtrackfm GmbH & Co. KG (Verbreitung in McDonald’s-Filialen) ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Sendestart Mai 2008 Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984 [email protected] | www.soundtrackfm.de ■ OHRFUNK ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger Medien-Initiative blinder und sehbehinderter ■ Radio Mundus ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Menschen in Deutschland e. V. (MIBS) Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Sendestart noch offen Ilbeshäuser Weg 18 | 1345 Berlin Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 030/34346619 | Fax: 030/92374100 Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 [email protected] | www.ohrfunk.de [email protected] ■ Sylt Funk ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) www.radiomundus.de Sylt Funk Mediengesellschaft mbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585 [email protected] ■ RADIO 700

■ Radiopark (div. Programme) ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audio- ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen produktionen mbH & Co. KG Sendestart noch offen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg [email protected] | www.radio700.de Tel.: 040/43093712 | Fax: 040/43093777 ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, [email protected] | www.radiopark.de Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Weitere Programme mit ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap bundesweiter Lizenz Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen) Sendestart noch offen

■ central fm ■ Radio Hamburg central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim 5 Audio-Streams Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901 s. Radio Hamburg Seite 282 [email protected] | www.centralfm.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

268 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 269 HÖRFUNKPROGRAMME IN DEN BUNDESLÄNDERN ■ HITRADIO OHR Spartensender Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 ■ METROPOL FM Lokaler Hörfunk [email protected] | www.hitradio-ohr.de s. Seite 265 Baden-Württemberg ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll

Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die ■ baden.fm ■ Motor FM LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG ■ Radio Neckarburg Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Radio Neckarburg GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 August-Schuhmacher-Str. 10 Tel: 030/695669-97 | Fax: 030/695669-87 [email protected] 78664 Eschbronn-Mariazell ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Tim Renner, www.funkhaus-freiburg.de Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 Mona Rübsamen ➔ ➔ Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Christian Noll www.radio-neckarburg.de Programmleitung: Ueli Höfliger ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber ■ bigFM ■ Klassik Radio bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG ■ DIE NEUE 107.7 s. Seite 265 Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Radio L 12 GmbH & Co.KG ■ Radio Seefunk Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart Radio Seefunk GmbH & Co. KG [email protected] | www.big-fm.de Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161 Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz ■ WILANTIS fm ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp [email protected] | www.dieneue1077.de Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 Sendebetrieb eingestellt zum 30.4.2008 ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann [email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm Weitere Lizenznehmer ➔ Regionaler Hörfunk Programmleitung: Stefan Steigerwald (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten) ■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe ■ Radio Ton – Heilbronn/ Franken ■ bigBuddy Antenne Radio GmbH & Co. KG Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111 Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG bigFM2see Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart [email protected] | www.meine-neue-welle.de Allee 2 | 74072 Heilbronn bigFM PPG S.W. GmbH Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart [email protected] | www.antenne1.de ➔ Programmleitung: Jens Zielinski [email protected] | www.radioton.de Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp [email protected] | www.bigfm2see.de ➔ Programmleitung: Alexander Heine ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ■ DONAU 3 FM M.O.R.E. Lokalfunk ■ Radio Ton Neckar Alb ■ RADIO 7 Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Lokalradio Services GmbH & Co. KG ■ Regenbogen Gold RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 [email protected] | www.donau3fm.de [email protected] | www.radioton.de Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner [email protected] | www.regenbogen.de

➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS ➔ Programmleitung: Michael Merx ■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) ■ Radio Ton – Ostwürttemberg BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG ■ Regiocast Digital ■ Radio Regenbogen Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 Hafenstr. 68–72 | 68159 Mannheim Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim [email protected] [email protected] | www.radioton.de Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100 Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp [email protected] | www.regiocastdigital.de [email protected] | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein ➔ Programmleitung: Axel Hose Gregor Spachmann ■ sunshine live ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, s. Seite 266 Uwe Loll (stv. Programmdirektor) ■ ENERGY (Region Stuttgart) ■ Schwarzwaldradio RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Private Rundfunkges. Ortenau KG Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] [email protected] www.energy.de/stuttgart/ www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein ➔ Programmleitung: Markus Knoll

270 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 271 Bayern ■ Radio Primavera | Aschaffenburg ■ Radio Mainwelle | Bayreuth ■ Untersberg Live | Freilassing Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Seit 2009 veranstaltet die Lokalradio Berchtesgadener Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Land GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemein- Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 sam mit der Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. [email protected] | www.radio-primavera.de [email protected] | www.mainwelle.de & Co. KG, s. u. ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald ➔ Programmleitung: Horst Mayer ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Landesweiter Hörfunk Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH ■ Radio Fantasy | Augsburg ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Radio Fantasy GmbH Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Postfach 2475 | 83387 Freilassing ■ ANTENNE BAYERN Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08654/7773-14 | Fax: 08654/7773-10 Antenne Bayern GmbH & Co. KG Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111 Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.bayernwelle.de Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning [email protected] | www.fantasy.de [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller [email protected] | www.antenne.de ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz Johann Hausner Seit 2009 gemeinsames Programm von ➔ Geschäftsführung: Radio Chiemgau und Untersberg Live. Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber ■ hitradio.rt1 | Augsburg ■ Radio Eins | Coburg hitradio.rt1 augsburg GmbH Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Amper Welle GmbH Bundesweite Programme über UKW- Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209 Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck [email protected] | www.rt1.de [email protected] | www.radioeins.com Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 Stützfrequenzen (in Augsburg, München, ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diel ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer [email protected] | www.top-fm.de Nürnberg, Regensburg und Würzburg) (ab 21. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Uli Noll ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Daniel Lutz Martin Schelauske ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen vgl. Seite 265 Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 Vermarktungs KG Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 [email protected] | www.radio-galaxy.de Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen ■ egoFM [email protected] | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 s. a. Seite 265 ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Programmleitung: Uli Noll [email protected] | www.radio-oberland.de ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer Lokaler Hörfunk ■ Radio Bamberg | Bamberg unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf ■ Radio 8 | Ansbach Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 [email protected] | www.unserradio.de M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach [email protected] | www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger Basteistr. 37 | 89073 Ulm

Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS [email protected] | www.radio8.de Mischa Salzmann [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: Klaus Seeger ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth ➔ Programmleitung: David Rohde ■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth ■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 ■ extra radio | Hof Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 [email protected] extra radio Rundfunkprogramm GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach [email protected] | www.radio-galaxy.de www.rt1-nordschwaben.de Kreuzsteinstr. 2–6 | 95028 Hof/ Saale Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Programmleitung: Max Lotter ➔ Studioleitung: Christof Öhm [email protected] | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker Gerhard Prokscha ■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth ■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising Radio Galaxy Bayreuth Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG ■ Radio Galaxy c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding ■ Radio Euroherz | Hof Aschaffenburg | Aschaffenburg Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg [email protected] | www.radio-galaxy.de Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs [email protected] | www.hitwelle.de [email protected] | www.euroherz.de [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald

272 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 273 ■ Radio Galaxy Hof | Hof ■ Radio Galaxy Landshut | Landshut ■ Radio Arabella | München ■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Altstadt 361 | 84028 Landshut Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998 Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033 Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.radioarabella.de [email protected] | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann ➔ Programmleitung: Gerald Kappler

■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt ■ Radio Trausnitz | Landshut ■ Radio Feierwerk | München ■ Radio F | Nürnberg Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Radio Feierwerk e.V. Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Altstadt 361 | 84028 Landshut Hansastr. 39 | 81373 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998 Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.radio-trausnitz.de [email protected] | www.radio-feierwerk.de [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff Ernst Wolfswinkler Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein

■ Radio IN | Ingolstadt ■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen ■ Radio Gong 96,3 | München Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG hitradio.rt1 südschwaben GmbH Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. ■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Hörfunk für München KG Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419 Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg [email protected] | www.radio-in.de [email protected] | www.rt1-suedschwaben.de Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145 Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler [email protected] | www.radiogong.de [email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ➔ Programmleitung: Andreas Schales ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Georg Dingler Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Guido Seibelt ■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren ■ 95.5 Charivari | München Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Radio 95.5 Charivari ■ Radio Horeb München | München Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Radio Horeb München ■ Radio Z | Nürnberg Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Radio Z [email protected] | www.roal.de. [email protected] | www.charivari.de Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer [email protected] | www.horeb.org Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 ➔ Programmleitung: Holger Mock ➔ Programmleitung: Holger Lappe ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders [email protected] | www.radio-z.net ab 2009 RSA Radio (2-stündiges Fensterprogramm ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion aus Kaufbeuren) ➔ Programmleitung: Heike Demmel ■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH ■ Radio ND1 | Neuburg/Donau ■ RSA Radio | Kempten, Lindau, Kaufbeuren Liebherrstr. 5 | 80538 München Anbietergemeinschaft ND1 ■ STAR FM | Nürnberg Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.energy.de Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle [email protected] | www.radio-in.de Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121

➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, ➔ Programmleitung: Karsten Arndt ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun [email protected] | www.star-fm.de PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Delia Reich David Dornier ■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH ■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Gravelottestr. 6 | 81667 München ENERGY Nürnberg ■ vilradio | Nürnberg Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg vilradio – der musiksender Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 [email protected] | www.lora924.de Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, [email protected] | www.energy.de Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Angi Geiger ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle [email protected] | www.vilradio.de Dirk Hermann Voss ➔ Programmleitung: Alex Hajek ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Delia Reich Matthias Lenardt ■ Radio 2Day 89 München | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH ■ Hit Radio N1 | Nürnberg ■ Radio Plassenburg | Kulmbach Schneemannstr. 25 | 81369 München Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH ■ Radio Galaxy Passau | Passau Radio Plassenburg Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Funkhaus Passau GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach [email protected] | www.radio2day.de Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.funkhaus.de Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 [email protected] Peter Bertelshofer ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller [email protected] | www.radio-galaxy.de www.radio-plassenburg.de ➔ Programmleitung: Marco König ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel

274 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 275 ■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung ■ Radio Chiemgau | Traunstein ■ NET FM | München ■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Radio Chiemgau Programmanbieter Gmbh Am Mitterfeld 5 | 81829 München Ensemble am Chiemsee GmbH Medienstr. 5 | 94036 Passau Rupertistr. 40–42 | Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602 [email protected] | www.netfm.de Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] | www.funkhaus-passau.de [email protected] | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner [email protected] ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Programmleitung: Walter Berndl Seit 2009 veranstaltet die Radio Chiemgau Programm- ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: anbieter GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Christian-Michael Doermer gemeinsam mit der Lokalradio Berchtesgadener Land Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. ■ gong fm | Regensburg GmbH, s. S. 273. Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 0911/5191229 ■ Funkturm | Rosenheim Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg [email protected] | www.camillo929.de Funkturm Christian-Michael Doermer Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz Birkenweg 29 | 83122 Samerberg [email protected] | www.gongfm.de Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG ➔ Programmleitung: Carmen Lau Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger Unterer Markt 35 | 92637 Weiden [email protected] ➔ Programmleitung: Harry Landauer Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 www.funkturm-chiemgau.de [email protected] | www.radio-galaxy.de ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jazztime Nürnberg Christian-Michael Doermer ■ Radio Charivari | Regensburg, Thomas Conrad Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG [email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ■ Radio Opera | Würzburg Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg ■ Radio Ramasuri | Weiden ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: Reinhold Horn Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 [email protected] | www.charivari.com Unterer Markt 35 | 92637 Weiden [email protected] ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 www.radio-opera.com ➔ Programmleitung: Harry Landauer [email protected] | www.ramasuri.de ■ Pray 92,9 | Nürnberg ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: PRAY Nürnberg e. V. Thomas Conrad Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg ■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim [email protected] | www.radiopray.de Aus- und Fortbildungsradios Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim ■ Radio Charivari | Würzburg Michael Weber Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH ■ afk m 94,5 | München [email protected] | www.radio-charivari.de Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg afk-Verein-Hörfunk München e.V. ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 ■ Radio AREF | Nürnberg Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München ➔ Programmleitung: Andreas Nickl [email protected] | www.charivari.fm Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann Evangelischer Freikirchen [email protected] | www.m945.de ➔ Programmmleitung: Volker Omert Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter [email protected] | www.aref.de GmbH & Co.KG ■ Radio Gong | Würzburg ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ afk max | Nürnberg Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. [email protected] | www.radio-galaxy.de Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger [email protected] | www.gong.fm ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann Meilensteine Medien e.V. [email protected] | www.afkmax.de ➔ Programmleitung: Frank Beyhl Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler [email protected] ➔ Programmleitung: Achim Kasch ■ Radio PrimaTon | Schweinfurt www.radio-meilensteine.de ➔ Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Weitere lokale Spartenprogramme Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Studiobetriebs KG Dr. Hildburg Schellberger-Schultis Kabelhörfunk Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 ■ Christliches Radio München | München [email protected] | www.radioprimaton.de Christliches Radio München e.V. ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, ■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter Postfach 310201 | 80102 München Burgkirchen, Traunstein Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann Tel.: 089/51700805 Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren [email protected] | www.christlichesradio.de Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 [email protected] | www.roal.de ■ Radio AWN | Straubing 2. Vorsitzender John Angelina, [email protected] | www.rr-online.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, ➔ Programmleitung: Holger Mock Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing ➔ Programmleitung: Mike Sommer Klaus-Günther Förg Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch [email protected] | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann

276 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 277 ■ RSA-2 | Kempten ■ Radio Augsburg | Region Augsburg ■ Radio Gong Mobil | Region München Berlin-Brandenburg Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Digital Radio Augsburg GmbH Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hörfunk für München KG Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die [email protected] | www.rsa-radio.de Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Anton Blessing [email protected] | www.radioaugsburg.de [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ➔ Programmleitung: Markus Gilg, Ulrich Bobinger ■ Radio Lechtal | Kaufering Landesweiter Hörfunk Sabine und Andreas Duswald ■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering ■ Smart Radio | Region Augsburg s. Seite 275 Tel.: 08191/429595 Auge und Ohr GmbH ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg www.radio-lechtal.de Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 ■ Pirate Radio | Region Nürnberg medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin [email protected] | www.smartradio.de Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200 ➔ Landesweite Digital Radios Geschäftsführung: Daniel Melcer Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg [email protected] | www.rs2.de ➔ Programmleitung: Magnus Dühring Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt [email protected] | www.digital-pirate.de ■ ROCK ANTENNE ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller Rock Antenne GmbH & Co. KG ■ Cool Radio | Region Ingolstadt ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ 100,6 MotorFM Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Matthias Bäumler Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin [email protected] | www.rockantenne.de Tel.: 08421/909570 ■ TruckRadio | Region Nürnberg Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779 Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz [email protected] | www.coolradio.de Sendebetrieb über DAB eingestellt am 26.6.2008 [email protected] | www.motorfm.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn Valerie Weber Matthias Bäumler ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen ➔ Programmleitung: Guy Fränkel ■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 275 ■ Radio IN | Region Ingolstadt ■ 98.2 Radio Paradiso/ ■ Radio Galaxy s. Seite 274 105.9 Radio Paradiso Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Webradios mit lokalen Inhalten Radio Paradiso GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770 ■ Hurricane Rock | Region Ingolstadt Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079 [email protected] | www.radiogalaxy.de Hurricane Rock Ltd. ■ Münchner Kirchenradio [email protected] | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Friedenstr. 10 | 81671 München | Tel.: 089/18922303 Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Penninger [email protected] | www.hurricane-rock.de Freising e.V. Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Harry Landauer ➔ Geschäftsführung: Robert Maroschik, Jan Gutmann Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Sendestart noch offen Tel: 089/23225-300 | Fax: 089/23225-340 [email protected] ■ 104.6 RTL ■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, www.muenchner-kirchenradio.de RTL Radio Berlin GmbH Ingolstadt, München, Nürnberberg ■ Deluxe Radio | Region München ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Peter Valentino Medien GmbH s. Seite 265 Ulrich Harprath Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121

Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg [email protected] | www.104.6rtl.com PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter [email protected] | www.fantasy.de ■ Digital Classix Be4 Classic Rock | ➔ Programmleitung: Arno Müller Zulieferer ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino Region München ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München ■ BLR | München ■ 105’5 Spreeradio Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Lokale Digital Radios [email protected] | www.radio2day.de Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699 Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 [email protected] | www.spreeradio.de ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg [email protected] | www.blr.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter s. Radio Fantasy, Seite 272 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Programmleitung: Jochen Trus ■ NOVA RADIO | Region München Jürgen Noppel NOVA RADIO GmbH & Co. KG ■ Radio Kö | Region Augsburg Waldmeisterstr. 72 | 80935 München ■ ABSV Blindenradio Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019 Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein [email protected] | www.radio-koe.de [email protected] | www.novaradio.de Berlin gegr. 1874 e.V. s. hitradio.rt1, Seite 272 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 [email protected] | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach

278 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 279 ■ BBC ■ Klassik Radio ■ WRN Deutsch Bremen BBC World Service s. Seite 265 World Radio Network Ltd. | Wyvil Court Bush House | PO Box 76 | Strand 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Aufsicht führende Anstalt in Bremen London WC2B 4PH | Großbritannien Tel.: +44(0)2078969000 | Fax: +44(0)2078969007 ist die brema. Tel.: 004420/7240-3456 | Fax: 004420/7557-1258 ■ METROPOL FM [email protected] | www.wrn.org [email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice s. Seite 265 ➔ Geschäftsführung: Tim Ashburner ➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman

■ NPR FM 104.1 Lokaler Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ BB RADIO NPR Media Berlin gGmbH BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer GmbH & Co. KG Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin ■ ELSTERWELLE | Großräschen ■ ENERGY Bremen Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide SGS Rundfunkgesellschaft mbH PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen [email protected] | www.bbradio.de Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877 ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller [email protected] | www.elsterwelle.de [email protected] | www.energy.de/bremen ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide ■ RADIO France International ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung Radio France Internationale (RFI) ➔ Programmleitung: Ina Tenz 116 Avenue du President-Kennedy ■ Berliner Rundfunk 91!4 75016 Paris | Frankreich ■ oldiestar* | Oranienburg, Pausin Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG Tel.: 00331/5640-4861 | Fax: 00331/5640-4759 s. Seite 266 Lokaler Hörfunk medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin [email protected] | www.rfi.fr Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200 ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac [email protected] | www.berliner-rundfunk.de ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig ■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner ■ Hit-Radio Antenne Bremen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Power Radio GmbH AWE Marketing GmbH Detlef Noormann Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen ■ Radio Paloma Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575 Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 s. Seite 266 [email protected] | www.power-radio.de [email protected] | www.antenne.com ■ blu.FM Berlin ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin ■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH ■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, [email protected] | www.blu.fm Kochstr. 54 | 10969 Berlin Spremberg ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 Lokal-Radio Cottbus GmbH Hamburg ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk [email protected] | www.radio-rb.de Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999 Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schles- ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski [email protected] | www.radio-cottbus.de wig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu ■ ENERGY Berlin ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Inter- RADIO 2000 GmbH ➔ Programmleitung: Markus Roder net unter www.ma-hsh.de Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin ■ Radio TEDDY Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350 s. Seite 266 [email protected] | www.energy.de/berlin ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Landesweiter Hörfunk ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague Lübben, Rauener Berge PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS ■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Am Kleingewerbegebiet 8 | 15745 Wildau ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop ■ JAM FM Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 alster radio GmbH & Co. KG s. Seite 265 Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799 [email protected] | www.sender-kw.de Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Wittke Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 ➔ Geschäftsführung: David Dornier [email protected] | www.106acht.de ■ JazzRadio 101.9 ➔ Programmleitung: Til Mildebrath ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: JazzRadio und Verlag GmbH Landesweite Digital Radios Ulrich Bunsmann Kornaue 1 | 14109 Berlin Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210 ■ Stimme Russlands [email protected] | www.jazzradio.net Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische ■ Aktuelle DAB-Programme ■ ENERGY Hamburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt Staatliche Rundfunkgesellschaft Deutschlandradio | Deutschlandfunk | Stimme Russ- Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland lands | öffentlich-rechtliche Programme Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400 Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919 ■ KISS FM [email protected] | www.ruvr.ru [email protected] | www.energy.de KISS FM Radio GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki ■ Aktuelle DVB-T-Programme ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | 2255 live | 90elf | Christophe Montague Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200 Verbreitung über Mittelwelle 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg | ANTENNE BAYERN | [email protected] | www.kissfm.de Best of Modern Rock and Pop | blu.FM Berlin | ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, ENERGY Berlin | ERF | ffn | KISS FM | oldiestar* | Radio ■ Klassik Radio Christian Schalt Horeb | Radio Paloma | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK ! s. Seite 265 ➔ Programmleitung: Christian Schalt | sunshine live

280 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 281 ■ Oldie 95 ■ MAIN FM Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Radio 95.0 GmbH & Co. KG Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunk- [email protected] | www.oldie95.de [email protected] | www.mainfm.de des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. anbietern des Landes finden sich im Internet unter ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel www.lfm-nrw.de. ➔ Programmleitung: Stephan Heller

■ planet radio* Landesweiter ■ Radio Hamburg Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG Landesweiter Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Radio Hamburg GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 [email protected] | www.planetradio.de ■ Hit-Radio Antenne ■ radio NRW [email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth Antenne Niedersachsen GmbH & Co. radio NRW GmbH ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Goseriede 9 | 30159 Hannover Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen ➔ Programmleitung: Marzel Becker Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119 Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 Roel Oosthout (Programmchef) [email protected] | www.antenne.com [email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski Elke Schneiderbanger ■ Radio BOB !* Hessen Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Lokaler Hörfunk Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel ■ RADIO 21 – Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 Der neue ROCKsender Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunk- [email protected] | www.skyradio.de NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG ■ Radio Aachen | Stadt Aachen anbietern des Landes finden sich im Internet ➔ Geschäftsführung: Tom Adams An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen unter www.lpr-hessen.de. ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 [email protected] | www.radio21.de [email protected] | www.radio-aachen.de ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ■ Radio TEDDY* ➔ Programmleitung: Oliver Peral Hans-Josef Thouet Landesweiter Hörfunk s. Seite 266 ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ■ domradio* ■ radio ffn ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen s. Seite 265 Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover ■ Radio Bielefeld | Bielefeld ■ harmony.fm* Mecklenburg-Vorpommern Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG [email protected] | www.ffn.de Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg- ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung [email protected] | www.radiobielefeld.de Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen ➔ Programmdirektion: Ina Tenz ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.harmonyfm.de zu den Hörfunkanbietern des Landes finden Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth sich im Internet unter www.lrz-mv.de. ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Programmleitung: ■ Golos Rossi – Stimme Russlands Uwe Wollgramm

Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Martin Haferkorn (Programmchef) Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum ■ HIT RADIO FFH Westring 26 | 44787 Bochum Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG ■ ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Landesweite Digital Radios [email protected] | www.radio985.de Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 Funkhaus Plate | 19086 Plate ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.ffh.de Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034 Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth [email protected]. | www.antennemv.de ■ TruckRadio ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke Sendebetrieb eingestellt Mitte 2008 Hans-Jürgen Weske Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), ➔ Programmdirektion: Ecki Raff ➔ Chefredaktion: Andrea Donat Andreas Schulz (Programmchef)

■ Ostseewelle ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis ■ Klassik Radio* Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn s. Seite 265 GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 Warnowufer 59 a | 18057 Rostock [email protected] | www.radiobonn.de Tel.: 0381/44077119 | Fax: 0381/44077120 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: * Diese Veranstalter werden in Hessen [email protected] | www.ostseewelle.de Manfred Stückrath über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram

282 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 283 ■ Radio WMW | Borken ■ Radio Duisburg | Duisburg ■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis ■ Antenne Niederrhein | Kleve Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Stechbahn 2–8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 [email protected] | www.radioWMW.de [email protected] | www.radioduisburg.de [email protected] | www.radio-en.de [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: www.AntenneNiederrhein.de Manfred Schmittker Dietmar Cremer Klaus Pranskuweit ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke Dr. Peter Härtl Hans-Jürgen Weske Hans-Jürgen Weske ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann

■ Radio Lippe | Lippe ■ 102.2 Radio Essen | Essen ■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Lindenallee 6–8 | 45127 Essen Königstr. 39 | 59065 Hamm ■ Radio Köln 107,1 | Köln Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 Im Mediapark 5 | 50670 Köln [email protected] | www.radiolippe.de [email protected] | www.radio-essen.de [email protected] | www.lippewelle.de Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.radiokoeln.de Karl Dittmar Eckart Löser Hans-Gerd Nowoczin ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Walter Ludwigs Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund Hans-Jürgen Weske Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall

■ Radio 91.2 | Dortmund ■ Radio Euskirchen | Euskirchen ■ Radio Herford | Herford Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Berliner Str. 30 | 32052 Herford ■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld [email protected] | www.radio912.de [email protected] | www.radioeuskirchen.de [email protected] | www.radioherford.de Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] Thomas Schäfer Rolf Zimmermann Ursula Rehbock www.welleniederrhein.de ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Christoph Sandmann Dietmar Henkel Uwe Wollgramm Fritz-Joachim Kock ➔ Chefredaktion: Martin Busch ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub ➔ Chefredaktion: Uli Funke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl ■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld ■ 98.7 Radio Emscher Lippe | ■ 90.8 Radio Herne | Herne Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 ■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ [email protected] Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 [email protected] | www.90.8radioherne.de Oberbergischer Kreis www.radio-kiepenkerl.de [email protected] | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: 51515 Kürten | Cliev 15 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 Klaus Schneider Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] | www.radioberg.de ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Burckhardt Schmidt Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel Dr. Horst Bongardt

➔ Chefredaktion: Andreas Kramer ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Dietmar Henkel ■ Radio Erft | Erftkreis ➔ Chefredaktion: N. N. ■ Radio Rur | Düren ■ Radio Gütersloh | Gütersloh Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 [email protected] | www.radioerft.de ■ Radio Leverkusen | Leverkusen [email protected] | www.radiorur.de [email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 Dieter Hockel Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel www.radioleverkusen.de Dietmar Henkel, Uwe Peltzer Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ■ Radio MK | Märkischer Kreis Dietmar Henkel ■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf ■ 107.7 Radio Hagen | Hagen Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 [email protected] | www.radio-mk.de [email protected] [email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andreas Heine Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken

284 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 285 ■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis ■ Antenne Münster | Münster ■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein ■ Radio Wuppertal | Wuppertal Steinstr. 32 | 59872 Meschede Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Obergraben 33 | 57072 Siegen Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 [email protected] [email protected] [email protected] | www.radio-siegen.de [email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann Roland Abel ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl Johannes Rothmaler ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier ➔ Chefredaktion: Christian Pflug Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Paul Senske ➔ Chefredaktion: Georg Rose

■ NE-WS 89.4 | Neuss ■ Hellweg Radio | Soest ■ Radio Neandertal | Mettmann Moselstr. 14 | 41464 Neuss Jakobistr. 46 | 59494 Soest Landesweite Digital Radios Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 [email protected] | www.news894.de [email protected] | www.hellwegradio.de [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ■ domradio | Köln www.radioneandertal.de Franz-Josef Radmacher Bernhard Schladör s. Seite 265 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Pfr. Günter Arnold Eberhard Hücker Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk Rheinland-Pfalz ■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn ■ Radio RSG | Remscheid/Solingen Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Alleestr. 1 | 42653 Solingen Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden [email protected] | www.radiohochstift.de [email protected] | www.radiorsg.de Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.radiowestfalica.de Mechthild Cromme Karl Wilhelm Linder ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dirk Möllering Uwe Wollgramm Bernhard Boll Landesweiter Hörfunk ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Martin Lausen ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Carsten Dehne (kommiss.) ■ RPR1. | Ludwigshafen ■ Hit Radio Vest | Recklinghausen ■ Antenne Unna | Unna RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Mozartstr. 1 | 59423 Unna Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach [email protected] | www.radiofiv.de [email protected] | www.antenneunna.de [email protected] | www.rpr1.de Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung: Steffen Müller, Joachim Morawietz [email protected] | www.radio901.de Manfred Stabenau Dr. Horst Hensel ➔ Programmdirektor: Tim Baas ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bert Gerkens Kurt Bauer Marco Morocutti ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Markus Schwab ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen ■ bigFM | Ludwigshafen

Uwe Peltzer RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ Radio K.W. | Wesel ■ Radio WAF | Warendorf Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf [email protected] | www.bigfm.de ■ Antenne Ruhr Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp 92.9 radio mühlheim | Mühlheim [email protected] | www.radiokw.de [email protected] | www.radiowaf.de ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp 106.2 radio oberhausen | Oberhausen ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Dr. Hans Paukens Frank-H. Loddenkemper Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ■ Rockland Radio | Pirmasens [email protected] | www.antenneruhr.de Hans-Jürgen Weske Uwe Wollgramm, Joachim Becker Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Christa Müthing Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777 ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] | www.rockland.de Hans-Jürgen Weske ■ Radio RST | Steinfurt ■ 107,8 Antenne AC – ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel Poststr. 3 | 48431 Rheine der Musiksender | Aachen Kreis ➔ Redaktion: Michael Daub Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 Merzbrück 214 | 52146 Würselen [email protected] | www.radiorst.de Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.antenne-ac.de Klaus Peter Janousek ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Carsten Mannheims Dr. Peter Härtl ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg

286 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 287 Lokaler Hörfunk Saarland Sachsen Lokaler Hörfunk Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. ■ All Audio | Bodenheim Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern ■ ENERGY Sachsen – All Audio GmbH Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. des Landes finden sich im Internet unter Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim www.slm-online.de. Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig [email protected] | www.allaudio.de Tel.: 0341/355355200 ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ■ Antenne Landau | Landau ■ Radio Salü ■ Stimme Russlands ■ Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) ■ Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Römerweg 79 | 10318 Berlin ■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz ■ Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigte) Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG ■ Radio Pirmasens | Pirmasens [email protected] | www.salue.de Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz ■ Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel Verbreitung über Mittelwelle Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) ➔ Programmleitung: Uwe Loll [email protected] | www.radiochemnitz.de Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779 ■ Hitradio RTL Sachsen ➔ Programmleitung: Uwe Schneider [email protected] | www.radiogroup.de Lokaler Hörfunk HITRADIO RTL Sachsen GmbH ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 ■ ENERGY Sachsen – ■ Antenne West | Trier [email protected] Hit Music Only! (Dresden) | Dresden ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG www.hitradio-rtl-sachsen.de Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier ➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag Am Brauhaus 8 | 01099 Dresden Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 ➔ Programmchef: Uwe Schneider Tel.: 0341/355355200 Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de [email protected] | www.nrj.de [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG ■ bigFM Saarland Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Skyline Medien Saarland GmbH Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 ■ Radio DRESDEN | Dresden Antenne Koblenz GmbH Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken [email protected] | www.radiopsr.de Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020 ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 [email protected] | www.bigfm.de Erwin Linnenbach Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels ➔ Programmleitung: Axel Hose [email protected] | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Classic Rock Radio ■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer ■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim s. oben: Radio Salü LFS Landesfunk Sachsen GmbH Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !

Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Tel.: 06704/1294 ■ Radio 99,6 Saarbrücken [email protected] | www.rsa-sachsen.de Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller Lokalradio Saar GmbH ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Axel Hose, Erwin Linnenbach [email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln Tel.: 0681/9922480 | Fax: 0681/9922444 ➔ Programmleitung: Axel Hose ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy s. Bundesweiter Hörfunk [email protected] | www.radio-sb.de ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Sendestart 5. Juni 2008 ■ apollo radio | Chemnitz ■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG ■ Radio LAUSITZ | Görlitz s. Seite 265 Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Landesweite Digital Radios Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 Untermarkt 19 | 02826 Görlitz [email protected] Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tino Utassy, [email protected] | www.radiolausitz.de ■ Antenne West Klaus Morell ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy s. oben ➔ Programmleitung: René Thierfelder ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ bigFM Saarland s. oben

■ Classic Rock Radio Seit 31. August 2008 | s. oben: Radio Salü

■ Radio Salü s. oben

288 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 289 ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda ■ VOGTLAND RADIO | Plauen ■ Radio Brocken Landesweite Digital Radios Anbietergemeinschaft Elsterwelle VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Stu- AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda diobetriebs KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen ■ sunshine live Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.elsterwelle.de Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH [email protected] | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.vogtlandradio.de Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp Hans-Peter Schreiber ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350 ➔ Programmdirektor: Tim Grunert Claus-Tilo Thoß [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ■ ENERGY Sachsen – ➔ Programmleitung: Dirk van Loh ■ Radio SAW Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz ■ Radio WSW | Weißwasser Sendebetrieb über DAB am 31. März 2008 eingestellt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Radio WSW GmbH Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 Tel.: 0341/355355200 Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 Lokale Digital Radios [email protected] | www.radiosaw.de [email protected] | www.nrj.de [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ➔ Programmleitung: Egbert Jurk ■ Radio Leipzig Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig ■ Rockland Sachsen-Anhalt ■ ENERGY Sachsen – ■ ENERGY Sachsen – Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau [email protected] | www.radioleipzig.de Hansapark 1 | 39116 Magdeburg 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008 [email protected] | www.rockland-digital.de Tel.: 0341/355355200 Tel.: 0341/355355200 ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese [email protected] | www.nrj.de [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ■ Radio Horeb ➔ ➔ Programmleitung: Lars Gerdau Programmleitung: Lars Gerdau Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Landesweite Digital Radios Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525 ■ Radio LEIPZIG | Leipzig ■ Radio ZWICKAU | Zwickau [email protected] | www.horeb.org ■ 89.0 RTL Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Radio Zwickau Programm-, Produktions- ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher s. oben Studiobetriebs KG und Werbegesellschaft mbH & Co. KG Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008 Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 ■ Radio SAW [email protected] | www.radioleipzig.de [email protected] | www.radiozwickau.de s. oben ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ➔ Programmleitung: Uwe Schneider Sachsen-Anhalt ■ Rockland Sachsen-Anhalt s. oben ■ BBC rfi | Leipzig Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist Mantelprogrammveranstalter BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunk- SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England anbietern des Landes finden sich im Internet unter ■ NOVA RADIO

Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt ■ DAS SACHSENFUNKPAKET www.msa-online.de. NOVA RADIO GmbH & Co. KG PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs- Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Programm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 ■ rfi BBC | Leipzig Ammonstr. 35 | 01067 Dresden [email protected] | www.novaradio.de Landesweiter Hörfunk RFI Deutschland GmbH Tel.: 0351/500122 | Fax: 0351/500129 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig [email protected] | www.lokalrundfunk.net ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ■ 89.0 RTL Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt ➔ Programmleitung: Uwe Schneider AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG ■ TruckRadio Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Sendebetrieb eingestellt am 1.7.2008 Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 ■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! [email protected] | www.89.0rtl.de Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ■ Radio Brocken Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Sachsen & Co. Betriebs KG ➔ Programmdirektor: Tim Grunert s. oben Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig [email protected] Tel.: 0341/355355200 www.radioerzgebirge-online.de [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ➔ Programmchef: Thomas Wetzel

290 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 291 ■ LandesWelle Thüringen ■ MV Marketing GmbH Schleswig-Holstein Regional LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Der Vermarkter für Privatradio Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt in Mecklenburg-Vorpommern Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 ■ Audio Media Service Produktionsges. Am Strande 18 | 18055 Rostock Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im [email protected] | www.landeswelle.de mbH & Co. KG Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580 Internet unter www.ma-hsh.de. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld [email protected] | www.mvmarketing.de Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152 [email protected] | www.ams-net.de ■ radio TOP 40 ■ RadioCom S.W. GmbH Landesweiter Hörfunk ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ delta radio Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar ■ Funk-Kombi West Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 delta radio GmbH & Co. KG Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH [email protected] | www.radiocom.de Wittland 3 | 24109 Kiel [email protected] | www.radiotop40.de Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 [email protected] | www.deltaradio.de ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer [email protected] | www.funkkombiwest.de ■ RK Radio – Kombiwerbung ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart ■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 ■ Klassik Radio Faulenstr. 54 | 28195 Bremen [email protected] | www.radiokombi-bawue.de s. Seite 265 Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette Vermarktungsgesellschaften [email protected] | www.funk-kontakt.de ■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG ■ Radio NORA ■ HSG Hörfunk Service GmbH Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Radio NORA GmbH & Co. KG Überregional Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 [email protected] | www.sar-media.de Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 [email protected] | www.hsg-koeln.de [email protected] | www.radionora.de ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. ■ SpotCom GmbH & Co.KG Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 ■ IR Media Ad GmbH Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning [email protected] | www.ard-werbung.de Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086 [email protected] | www.spotcom.de Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. [email protected] | www.ir-media-ad.com Wittland 3 | 24109 Kiel ■ ENERGY MEDIA GmbH Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg ■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG [email protected] | www.rsh.de Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959 ■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach [email protected] | www.energy-media.de Wittland 3 | 24109 Kiel Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin ➔ Programmleitung: Axel Hose Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130 [email protected] | www.mach3.de [email protected] | www.topradio.de ■ Euro Klassik GmbH Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222 ■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG ■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft

Thüringen [email protected] Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig für Funk- und Fernsehwerbung mbH PRIVATER HÖRFUNK VERZEICHNIS [email protected] Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. www.euroklassik.com [email protected] | www.mir-media.de Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288 Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des [email protected] | www.werbefunk-saar.de Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. ■ RMS Radio ■ MORE GmbH & Co. KG Marketing Service GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg ■ Westfälische Werbegesellschaft Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 für privaten Rundfunk mbH Landesweiter Hörfunk Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 [email protected] | www.more-radio.de Königstr. 39 | 59065 Hamm [email protected] | www.rms.de Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 [email protected] | www.wwr.de ■ Antenne Thüringen ■ Münsterländischer Medien ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG ■ Studio Gong Service GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster ■ Westfunk GmbH & Co.KG Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen [email protected] Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 [email protected] | www.mms-muenster.de Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 www.antennethueringen.de [email protected] | www.studio-gong.de [email protected] | www.westfunk.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer

292 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 293 ÖFFENTLICH-RECHTLICHER HÖRFUNK

■ Bayerischer Rundfunk – BR ■ Radio Bremen Rundfunkplatz 1 | 80300 München Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 [email protected] | www.br-online.de [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

– DW ■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 [email protected] | www.dw-world.de [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz ➔ Hörfunkdirektion: Christoph Singelnstein

■ Deutschlandfunk ■ Saarländischer Rundfunk – SR Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049 [email protected] | www.dradio.de [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ Deutschlandradio Kultur ■ Südwestrundfunk – SWR Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Funkhaus Baden-Baden Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden [email protected] | www.dradio.de Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz [email protected] | www.swr.de ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann

– hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main ■ – WDR Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 Appellhofplatz 1 | 50667 Köln [email protected] | www.hr-online.de Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze [email protected] | www.wdr.de ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz

– MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller D ■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Medienkompetenz Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth

294 ALM Jahrbuch 2008 1 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG mit umfangreichen Angeboten zur kreativen öffentlicher Aufmerksamkeit immer noch eine »FIT FÜRS DIGITALE ZEITALTER« und qualifi zierten Mediengestaltung. Leitfunktion. Entlang der dominierenden Medien- und Die Auseinandersetzung mit Fernsehen, Nutzungsbereiche Fernsehen, Radio, Compu- Video und Film besitzt daher bei der Vermitt- ter und Internet, Handy sowie übergreifender lung von Medienkompetenz eine zentrale »Jeder Vierte liest keine Bücher«, betitelte der ungeschützten Veröffentlichung privater Informations- und Forschungsaktivitäten wer- Bedeutung. So widmet sich das langlebigste die Stiftung Lesen eine Pressemitteilung am Informationen ist weit verbreitet. Spielekonsole, den im Folgenden beispielhaft große Gemein- Gemeinschaftsprojekt der Landesmedienan- 4. Dezember 2008 anlässlich einer umfas- Handy und MP3-Player gehören auch bei den schaftsprojekte zur Medienkompetenzförderung stalten auch dem Medium Fernsehen: FLIMMO senden Studie zum Leseverhalten in Deutsch- 6- bis 13-Jährigen bereits zur medialen Grund- beschrieben und auch erstmals in einem Ver- bietet eine umfassende Programminformati- land. Die Schlussfolgerung lautet »Vorsicht Bild- ausstattung (vgl. auch KIM-Studie 2008). zeichnis das große Spektrum der Projekte und on und Programmberatung zu allen gängigen schirm«, so jedenfalls Bestsellerautor Manfred Insgesamt haben die digitalen Medien die Maßnahmen dargestellt, welche die einzelnen Fernsehsendungen für Kinder von 3 bis 13 Jah- Spitzer, dessen Vorträge nach wie vor ausver- analogen – wie Fernsehen oder Radio – inzwi- Landesmedienanstalten in Sachen Medienkom- ren. FLIMMO erfasst die Programme aller groß- kauft sind und von tausenden Interessierten be- schen überrundet, sie sind selbstverständlicher petenz im Jahr 2008 unternommen haben. Da- en öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh- sucht werden. Zu ihnen gehören nicht zuletzt Teil kindlicher und jugendlicher Lebenswelt zu gehört auch die Unterstützung von Bürger- sender (für den Kinderkanal gibt es eine eigene besorgte Eltern und Pädagogen, die angesichts geworden, und wer keinen Zugang zu ihnen medien, auf die in Kapitel E eingegangen wird. Übersicht) und bewertet diese in drei Rubriken:

der forcierten Mediennutzung von Kindern und hat, droht den Anschluss an soziale und kom- »Kinder fi nden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«, FERNSEHEN, FILM, VIDEO Jugendlichen und gleichzeitiger Gefahrenmel- munikative Kontexte zu verlieren. Und Eltern »Nicht für Kinder geeignet«. Dabei werden die dungen in der Öffentlichkeit verunsichert sind und Pädagogen haben zumeist wenig Einblick, 1.1 Fernsehen, Film und Video Programme unter besonderer Berücksichtigung und Orientierung suchen. welche medialen Erfahrungen Kinder und Ju- kindlicher Interessen und Wahrnehmungs- So fand etwa eine in der ARD ausgestrahlte gendliche machen. Obwohl das Fernsehen inzwischen zu den formen kurz beschrieben und, falls erforderlich, Produktion mit dem Titel »Spielen, spielen, spie- Doch repräsentiert das Bedrohungs- und Traditionsmedien gehört, genießt es in der durch pädagogische Hinweise, etwa auf pro- len« hohe Resonanz; Internetforen zum The- Risikoszenario einer digitalen Medienwelt eben Mediennutzung nach wie vor Priorität: 223 Mi- blematische Gewaltdarstellungen, ergänzt. ma Computersucht warten mit hunderten von nur die eine Seite der Medaille: Der weit größe- nuten betrug die durchschnittliche Sehdauer FLIMMO ist aber weit mehr als eine reine Beiträgen auf, und im November 2008 gründe- re Teil von Videos auf »YouTube«, von Bildern der Erwachsenen ab 14 Jahren im ersten Halb- Programmberatung. Für Eltern und Pädagogen te sich der »Fachverband Medienabhängigkeit auf »fl ickr«, von Communitybeiträgen, Handy- jahr 2008 und hat sich damit gegenüber den gibt es in verschiedenen Rubriken Hintergrund- e.V.«. Der leichtfertige und arglose Umgang fi lmen oder PC-Spielen demonstriert das krea- letzten Jahren kaum verändert (AGF/GfK-Fern- informationen: etwa zur kinderspezifi schen Re- mit persönlichen Daten, das Bloßstellen von tive und kommunikative Potenzial der Medien- sehforschung). Zwar liegt die Fernsehnutzung zeption bestimmter Programmformate, zu Fra- Schülern und Lehrern in Onlinecommunities nutzung, zeigt neue Artikulationsformen und bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gen der Fernseherziehung oder zum Geschehen wie »schülerVZ« oder die Erfahrung nur schwer die Entwicklung medienbasierter Beziehungs- (14 bis 19 Jahre) mit 100 Minuten und erst »Hinter den Kulissen«. Für Kinder stellt FLIMMO MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG kontrollierbarer medialer Gewalt und Belästi- formen – ganz zu schweigen von einer immer recht bei Kindern (3 bis 13 Jahre) mit rund 90 besondere Programm-Highlights zusammen gung sind weitere Themen der medialen Risiko- stärkeren Einbindung elektronischer Medien in Minuten täglich erheblich darunter (2007 lt. und ein umfangreiches Filmlexikon mit allen agenda. Schule, Ausbildung und Beruf. GfK-Daten, KIM-Studie 2008), doch werden jemals bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen. Die jüngste, im November 2008 veröffent- Mit ihrem weit gefächerten Repertoire einer Fernsehsendungen auch zunehmend über das Um über die Sicht- und Sehweisen der Kin- lichte JIM-Studie des Medienpädagogischen Medienkompetenzförderung versuchen die Lan- Internet rezipiert und dürften zukünftig auch der auf dem Laufenden zu bleiben, führt FLIM- Forschungsverbundes Südwest scheint solche desmedienanstalten sowohl den Möglichkeiten vermehrt über mobile Medienträger (Handys, MO halbjährlich Befragungen durch. Die Sicht- Gefahren zu bestätigen: Fast drei Viertel al- als auch den Risiken einer forcierten Medien- portable Mini-Empfänger etc.) empfangen wer- weisen der Kinder werden verknüpft mit den Er- ler jugendlichen Internetnutzer besitzen Erfah- nutzung Rechnung zu tragen: Sie informieren, den. Für die elektronische Medienwelt spielen gebnissen medienpädagogischer Forschung, so rungen mit »schülerVZ« und anderen Online- beraten und stärken die Mediennutzer zur Ver- die audiovisuellen Inhalte des Fernsehens ei- dass die Kriterien der Programmberatung durch communities, und der sorglose Umgang mit meidung von Gefahren und verknüpfen dies ne zentrale Rolle, sie besitzen für die Agenda unterschiedliche Perspektiven fundiert werden.

296 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 297 FLIMMO kann man auf zwei Arten bezie- die vorderen Plätze der häufi gsten Medienakti- Ziel des »Ohrenspitzer«, seit dem Jahr 2003 Dabei stehen nach der Suchmaschinen-Anwen- hen: Entweder in komprimierter Form als Rat- vitäten besetzen (vgl. JIM-Studie 2008), ist das mit konzipiert und beauftragt von der Stiftung dung kommunikative Funktionen an erster Stel- geberbroschüre, die dreimal pro Jahr kostenlos Zuhören-Können offenbar gerade für viele Her- MKFS und der Stiftung Zuhören, ist die quali- le: Instant Messaging wie ICQ, Onlinecommu- Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Biblio- anwachsende zu einem Problem geworden. fi zierte Hörschulung, aber auch die eigene nities oder E-Mail rangieren in der Onlinegunst theken, Kirchengemeinden und vielen anderen Die starke Verbreitung von MP3-Playern (nach Mediengestaltung. weit oben, gefolgt von Musik oder ziellosem Einrichtungen zur Verfügung gestellt oder auf dem Handy das häufi gste Mediengerät im Be- Mit dem Wettbewerb »Earsinn – Ohren auf Surfen. Doch auch Informationen und Nachrich- Anfrage zugeschickt wird. Oder im Internet als sitz von Jugendlichen ) kann in diesem Zusam- und durch!«, 2008 bereits zum vierten Mal aus- ten genießen einen hohen Stellenwert. FLIMMO online, mit zweiwöchentlicher Aktuali- menhang geradezu gegenteilige Effekte hervor- geschrieben, sollen Kinder aufgefordert werden, Computerspiele gehören durchschnittlich sierung und vielen Zusatzinformationen. rufen: Sie schottet die Jugendlichen akustisch aus Geräuschen, Musik, Stimmen und Klängen nicht zu den bevorzugten Internetanwendungen. Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 ge- ab und birgt das Risiko, bei ständig lautem Mu- eigene Geschichten zu erzählen. Der Wettbe- Nimmt man allerdings die Offl inenutzung hinzu, gründete gemeinnützige Verein »Programmbe- sikkonsum Hörschäden zu erleiden. werb wird von der Stiftung Zuhören in Zusam- so ergibt sich ein anderes Bild: Vor allem männ- ratung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedien- Die Auseinandersetzung mit auditiven Me- menarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und liche Jugendliche zählen mit einem Anteil von 47 anstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für Kind dien und das Trainieren von Hörvermögen und anderen Kooperationspartnern getragen. Prozent zu den regelmäßigen Spielern (Mädchen und Familie« und das »Internationale Zentralins- Aufmerksamkeit – auch als wichtige Vorausset- Die auditive Medienkompetenzförderung hingegen nur mit 13 Prozent), sie investieren tag-

titut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) zung für die Herausbildung sprachlicher Fähig- der Landesmedienanstalten wird abgerundet täglich mehr als eineinhalb und am Wochenende IO, COMPUTER, INTERNET beim Bayerischen Rundfunk« angehören. Die keiten – gehört daher ebenfalls zur Medienkom- durch die Herausgabe von Informations- und zwei Stunden in Computer- oder Konsolenspiele. Geschäftsstelle des FLIMMO liegt bei der BLM, petenzförderung der Landesmedienanstalten. Unterrichtsmaterialien (z. B. die Broschüre »Zu- 85 Prozent aller Kinder benutzen zumindest die Redaktion in den Händen des JFF – Institut Dazu zählen etwa die Gemeinschaftsprojekte hören macht Schule«), durch zahlreiche Werk- ein- oder mehrmals in der Woche den Compu- für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. »Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder«, der Wettbe- stattangebote zur Produktion eigener Radio- ter (die jüngeren naturgemäß geringer als die Daneben gibt es vielfältige Informations- werb »Earsinn – Ohren auf und durch!«, die »Stif- beiträge oder Hörspiele (etwa die »Hörspiel- älteren), wobei Computerspiele und Internet auf und Beratungsangebote sowie Projekte, die tung Zuhören« und nicht zuletzt die Unterstüt- werkstatt Auditorix«), durch Forschungsaktivi- der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren (KIM- vor allem den kreativen und gestaltenden Um- zung vieler Radioprojekte, vor allem im Bereich täten (z. B. die Gemeinschaftsstudie zu »Gewalt Studie 2008). gang mit Video und Film zum Gegenstand ha- der Förderung von Bürgermedien (s.a. Kap. E). im Radio«) oder auch eher experimentelle Pro- So bieten Computer und Internet Kindern ben – von der Drehbuchwerkstatt über Video- Ziel der gemeinnützigen »Stiftung Zuhö- jekte wie die »Flüsternden Steine«. und Jugendlichen eine faszinierende Vielfalt projekte für Mädchen bis zur Lehrerfortbildung ren« ist die umfassende und vielfältige Förde- von Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, in Sachen Videoproduktion (s. Kap. D2). rung des Zuhörens sowie der – medienvermit- aber eben auch eine Reihe von Gefahren und telten – Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Das 1.3 Computer und Internet Problemfeldern, die vor allem Eltern und Leh- Spektrum der Aktivitäten umfasst Unterrichts- rern Sorgen bereiten. Stichwörter hierfür sind: 1.2 Radio und & Co. hilfen vom Kindergarten bis zur Universität, die Die »JIM-Studie 2008« zum Medienumgang ➔ »Medienabhängigkeit«, vor allem konzent- MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG RAD Initiierung von – inzwischen rund tausend – Hör- der 12- bis 19-Jährigen hat deutlich gemacht, riert auf Computerspiele und Internet und Radio und Musikhören sind, so scheint es auf clubs und Hörseminaren, die Unterstützung ak- dass Internet und Computer für Jugendliche daher in der Öffentlichkeit oftmals auch als den ersten Blick, unproblematische Formen der tiver Radio- und Audioarbeit sowie die Heraus- weit wichtiger sind als das Fernsehen und ande- »Online-« oder »Computerspielsucht« tituliert Mediennutzung, die keine besonderen Fähig- gabe von schriftlichen Materialien. Stifter sind re Medien. Zwei Drittel aller über 14-Jährigen (was in der Fachdiskussion umstritten ist); keiten und daher auch keine besondere Medien- die Landesmedienanstalten BLM, LPR Hessen, nutzen inzwischen das Internet zumindest ge- ➔ der sorglose Umgang mit der Freigabe kompetenzförderung erfordern. Doch obwohl SLM, MSA und TLM sowie der Bayerische, Hes- legentlich, und bei den Jugendlichen beläuft persönlicher Daten im Internet; Kinder ihre ersten elektronischen Medienerfah- sische und Mitteldeutsche Rundfunk, die Stif- sich der Anteil der regelmäßigen »Onliner« mitt- ➔ der Zugang zu Gewalt- und pornografi schen rungen in der Regel mit dem Hören von Kin- tung Medienkompetenzforum Südwest (MKFS) lerweile auf 84 Prozent. »Nach eigener Einschät- Darstellungen oder gewalthaltigen Spielen; der-CDs machen und obwohl das Hören von und die Firma Sennheiser Electronic. zung«, so die JIM-Studie, verbringen die Inter- ➔ illegale Downloads und Verbreitung vor Radioprogrammen und Musik bei Jugendlichen netnutzer (werk-)täglich 120 Minuten online. allem von Musik und Filmen;

298 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 299 ➔ das Cybermobbing, also das Lächerlich- netseite mit Bildern und Texten gestalten, an ei- sche UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft durch die Teilnahme an Fachmessen wie der machen, Bloßstellen oder Beleidigen von ner »Unendlichen Geschichte« mitschreiben und für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des In- didacta oder den Jugendmessen »respect« und anderen (vor allem in Onlinecommunities); im Baukasten Bilder malen. ternet-ABC liegt bei der LfM, die redaktionelle »YOU«, durch die Verleihung des klicksafe- ➔ das leichtfertige Vertrauen auf Informati- Auf den Erwachsenenseiten des Internet- Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des Preises für Sicherheit im Internet und Initiati- onen aus dem Internet; ABC erhalten Eltern und Pädagogen gezielte Adolf-Grimme-Instituts. ven zur Vernetzung relevanter gesellschaftlicher ➔ die weiterhin bestehende Gefährdung durch Hilfestellung. Sie können ebenfalls einen Netz- An Jugendliche, Eltern, Pädagogen und al- Akteure will das Projekt klicksafe insgesamt ei- bestimmte schädigende oder ausspionieren- Führerschein machen und ihre Internetkennt- le anderen Internetnutzer richtet sich die On- ne größere öffentliche Aufmerksamkeit für das de Programme (wie Viren, Trojaner u. a.). nisse testen, sie fi nden Tipps zur fortgeschritte- lineplattform »klicksafe«. Als umfassender Infor- Thema Internetsicherheit erzielen. Dazu gehört nen Internetnutzung und Informationen zu neu- mationsservice behandelt die EU-Initiative klick- auch die erneute Produktion eines klicksafe- Mit einem breiten Aktionsspektrum fördern en Entwicklungen. Neben dem Ausbau der eige- safe alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im Spots, der unter dem Titel »Wo lebst Du ?« das die Landesmedienanstalten daher gerade im nen Internetkompetenz zeigt das Internet-ABC Netz, bietet Tipps und Materialien, informiert Thema Internet- und Computersucht aufgreift. Bereich von Computer und Internet die Ver- ihnen jedoch auch, wie sie zusammen mit ihren über aktuelle Entwicklungen, verweist auf gu- Das Projekt klicksafe ist Bestandteil des mittlung von Medienkompetenz, um so Gefähr- Kindern erste Schritte im Internet unternehmen te Projekte und Maßnahmen und begleitet das Safer Internet Programms der Europäischen dungen und Risiken zu begegnen und gleich- können. Für Lehrer gibt es konkrete Hinweise Onlineangebot durch gezielte Aktionen in der Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung zeitig die positiven Nutzungsmöglichkeiten zu zur Einbindung des Internets in den Unterricht Öffentlichkeit. die LMK (Koordination) gemeinsam mit der LfM PUTER, INTERNET verstärken. und eine Reihe von – zusammen mit dem Ver- Ob Kommunizieren, Recherchieren, Online- beauftragt wurden. Der zunehmenden Internetnutzung von ein »Schulen ans Netz« entwickelten – Unter- shopping, problematische Inhalte, Downloads Kriterien für empfehlenswerte Kinder-Web- Kindern trägt insbesondere das »Internet-ABC« richtsmaterialien. oder technische Schutzmaßnahmen: Im Zen- sites, denen er regelmäßig ein eigenes Gütesie- Rechnung. Als großes Gemeinschaftsprojekt Ein besonderes Highlight sind die »Spiele- trum des Onlineangebots von klicksafe stehen gel verleiht, hat der Erfurter Netcode entwickelt. der Landesmedienanstalten bietet das umfang- tipps«, eine Datenbank mit derzeit über 500 ausgewählte Themenbereiche der Internetnut- Mitglieder des Erfurter Netcode e.V. sind neben reiche Onlineangebot konkrete Hilfestellungen Besprechungen empfehlenswerter Spiele, so- zung, zu denen man übersichtliche Informatio- der Katholischen und Evangelischen Kirche die und Informationen über den sicheren Umgang wie die über 230 Lernsoftware-Empfehlungen. nen fi ndet, Hinweise auf Gefährdungen und Landesmedienanstalten aus Bayern, Nordrhein- mit dem Internet. Die werbefreie Plattform, ein Regelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier Problembereiche sowie Tipps zum sicheren und Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hes- Ratgeber im und rund ums Netz, richtet sich an können Eltern, Lehrer und natürlich auch die erfolgreichen Onlineverhalten. Einen geson- sen sowie weitere Organisationen. Kinder von fünf bis 12 Jahren, an Eltern und Kinder nach altersgerechter Spiel-, Lern- und derten Bereich der Website sowie einige klick- Auf beispielhafte Angebote für Kinder an Pädagogen. Kreativsoftware suchen. safe-Materialien gibt es zusätzlich in türkischer macht auch das Projekt Klick-Tipps jede Woche Der – inzwischen nahezu komplett ver- Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Sprache. aufmerksam. Es wird getragen von der Stiftung tonte – Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu Die Internetnutzung in der Familie und in MKFS und umgesetzt von Jugendschutz.net. Die Kindern vielfältige Angebote, ihre Onlinekom- einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren Schule und Unterricht fi ndet sich in eigenen Klick-Tipps stehen Interessenten kostenlos zur MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG COM petenzen spielerisch auszubilden und zu vertie- Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund Bereichen, mit denen gerade Eltern und Leh- Integration in ihr Onlineangebot zur Verfügung. fen – etwa mit einem interaktiven »Surfschein«. 2.000 externen Links weisen auch zahlreiche rer angesprochen werden sollen. Begleiten- In einem möglichst breiten Angebot hoch- Die Rubrik »Wissen, wie’s geht« erklärt Schritt andere Online-Anbieter kontinuierlich auf das de Infobroschüren, Handbücher und Qualifi - wertige Kinder-Websites zur Verfügung zu stel- für Schritt, wie Chats, Suchmaschinen oder E- Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum zierungsangebote für Multiplikatoren – sowohl len, das ist Ziel von »Seitenstark«, der Arbeitsge- Mails funktionieren und wie man sich als Kind jährlichen Safer Internet Day sowie weitere ge- im Bereich der Lehrerfortbildung als auch meinschaft vernetzter Kinderseiten. 38 Anbieter sicher im Netz bewegt. Zudem ermöglicht eine zielte Aktionen der Vereinsmitglieder. in der Schulung von Referenten für Eltern- sind in ihr inzwischen vertreten, darunter auch Liste empfehlenswerter Internet-Kinderseiten Getragen wird das Projekt von dem Verein abende – und Informationsveranstaltungen das »Internet-ABC«. Das Besondere: »Seiten stark« ein unterhaltsames und lehrreiches Surfen. Kin- »Internet-ABC e.V.«, dem elf Landesmedienan- ergänzen das Onlineangebot. betreibt für alle Anbieter einen gemeinsamen, der können auch selbst aktiv werden, indem sie stalten angehören. Hinzu kommen sechs För- Mit verschiedenen Aktionen und Medien- moderierten Kinderchat, der in vorbildlicher Wei- E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine Inter- dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die deut- kampagnen, etwa zum Safer Internet Day, se die Einhaltung von Sicherheits regeln gewähr-

300 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 301 leistet. Kooperationspartner von »Seitenstark« der Jugendlichen haben dies bereits im eigenen reits 1990 initiiert, versammelt das ISM aus Die Kooperation unter den Landesmedien- sind die LfM, die LPR Hessen und die SLM. Freundeskreis erlebt, sieben Prozent waren nach fünf unterschiedlichen Datenbanken eine Fülle anstalten verdeutlichen Beispiele wie »Compu- Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten der ein- eigenen Angaben selbst davon betroffen. (JIM- von medienpädagogisch relevanten Fachpubli- terarbeit in Kindertageseinrichtungen«, »Schu- zelnen Landesmedienanstalten ergänzt die Studie 2008). kationen, Lernmaterialien und Forschungspro- le des Hörens und Sehens« oder die »klicksafe- Gemeinschaftsprojekte zu diesem zentralen »Mobile Bullying«, das Mobbing durch Fotos jekten, die allen Interessierten unter www.ism- Lehrerhandreichung: »Knowhow für junge User«, Medienbereich (s. Kap D2). oder SMS, und »Happy Slapping«, das Aufzeich- info.de im Internet zur Verfügung stehen. Nach bei denen von einer oder zwei Landesmedien- nen und Verbreiten von tatsächlichen oder ab- der Startfi nanzierung durch die Bertelsmann anstalten Arbeitshilfen und Handreichungen sichtlich inszenierten Gewalthandlungen (z. B. Stiftung wird das Projekt heute vom Deutschen entwickelt werden, die dann auch von anderen 1.4 Handy Schlägereien) stehen für weitere Handy-spezi- Institut für Pädagogische Forschung gemeinsam LMAs übernommen und auf eigene Kosten ver- fi sche Problembereiche, mit denen ein Groß- mit den Landesmedienanstalten LfM, LPR Hes- breitet werden, um Doppelungen zu vermeiden Der Besitz eines Mobiltelefons ist für Jugend- teil der Nutzer schon einmal Bekanntschaft ge- sen, LFK und BLM sowie weiteren Kooperations- und gleichzeitig das eigene Angebotsspektrum liche – und immer häufi ger auch für ältere macht hat. partnern getragen. zu erweitern. Kinder – selbstverständlich geworden. Im Jahr Explizit mit der Handynutzung befasst sich Der Medienpädagogische Forschungsver- Als Beitrag zu einem »präventiven Jugend- 2008 besaßen 95 Prozent aller Jugendlichen das Projekt »handysektor«, initiiert und getragen bund Südwest (mpfs), eine Kooperation von LFK schutz« haben die Landesmedienanstalten ein Handy – gegenüber acht Prozent im Jahr von der LfM und dem mpfs. Die Onlineplattform und LMK, fundiert die Medienkompetenzför- somit ein umfangreiches Aktions- und Infor- 1998 (JIM-Studie 2008) – und über 50 Prozent richtet sich vor allem an Jugendliche und ältere derung durch seine regelmäßigen Studien zur mationsspektrum zur Förderung von Medien- aller Kinder. Dabei erlaubt das Handy inzwi- Kinder und behandelt Fragen und Aspekte der Mediennutzung von Kindern (KIM-Studie) und kompetenz entwickelt, das der anhaltenden schen weit mehr als nur das Telefonieren oder Handynutzung und des Umgangs mit mobilen Jugendlichen (JIM-Studie). Darüber hinaus stellt Ausdifferenzierung der Medien und ihrer Nut- Versenden von SMS. Es wird zum Fotografi eren Netzen. Dies reicht von der Strahlenbelastung der mpfs Informations- und Unterrichtsmateri- zungsformen umfassend Rechnung trägt. Auch und Filmen, als Radioempfänger und MP3-Play- über den Verbraucherschutz bis hin zum Mob- alien sowie – über das Partnerprojekt »Medien- wenn dabei Kinder und Jugendliche bzw. die er genutzt und dient vermehrt auch für den In- bing oder auch technischen Hinweisen. Illustra- daten Südwest« – eine umfangreiche Literatur- Medienerziehung von Eltern und Pädagogen ternet-Zugang, als GPS-Empfänger oder mobi- tive Bildergeschichten, ein Lexikon und gezielte datenbank zur Medienforschung zur Verfügung. im Zentrum stehen, so richten sich die Medien- le Spielkonsole. Mehr als jedes andere Medien- Tipps runden das Onlineangebot ab. Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha- kompetenzangebote der Landesmedienan- gerät ist das Handy für viele Jugendliche ein In vielen Einzelprojekten, Veranstaltungen ben die LFK und LMK ebenfalls die Stiftung Me- stalten an einen breiten Adressatenkreis, in ständiger Begleiter und entwickelt sich immer und Handreichungen bieten die Landesmedi- dienkompetenzforum Südwest (MKFS) gegrün- dem auch besondere Zielgruppen berücksich- mehr zu einem mobilen multifunktionalen und enanstalten darüber hinaus Beratung und Infor- det. Zur gezielten Förderung von Medienkom- tigt werden. Die Landesmedienanstalten ergän- multimedialen Kleinstcomputer. mationen rund ums Handy. petenz unterstützt die Stiftung medienpädago- zen damit die Medienkompetenzangebote an- Doch stecken in der Multifunktionalität gische Projekte, erprobt innovative Konzepte, derer Vermittlungsinstitutionen wie Bildungs- nicht nur viele erweiterte Möglichkeiten, son- publiziert wissenschaftliche Beiträge und pra- einrichtungen, Bibliotheken, private und öffent- MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG HANDY dern eben auch Risiken und Gefahrenquellen. 1.5 Forschung, Service, xisorientierte Materialien und versteht sich als lich-rechtliche Rundfunkveranstalter, Stiftungen So sind trotz kontinuierlich gesunkener Handy- übergreifende Angebote Plattform für Netzwerke und Kooperationen. und Ministerien. Gerade die Kooperation und tarife die Kosten gerade für viele erweiterte An- Verschiedene Landesmedienanstalten stel- Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Or- wendungen oftmals nach wie vor ein Problem. Die auf konkrete Medien und vor allem auf len außerdem einen »Medienpädagogischen ganisationen spielt eine besondere Rolle. Wie Dies gilt insbesondere für zahlungspfl ichtige Zu- Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern und Atlas« zur Verfügung, der – in der Regel als umfangreich und vielfältig sich die Medienkom- satzdienste, die häufi g wenig transparent sind. Lehrer) ausgerichtete Medienkompetenzförde- Datenbank im Internet – in dem jeweiligen petenzförderung der Landesmedienanstalten Der einfache Austausch von AV-Dateien rung der Landesmedienanstalten wird ergänzt Bundesland über Einrichtungen, Schwerpunkte, insgesamt darstellt, demonstriert das folgende über Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstellen hat durch diverse Forschungs-, Beratungs- und Ser- Zielgruppen und Orte medienpädagogischer Verzeichnis. auch zur Verbreitung gewalthaltiger und porno- viceangebote. Ein Beispiel dafür ist das Infor- Aktivitäten informiert und über verschiedene grafi scher Fotos oder Videos geführt. 30 Prozent mationssystem Medienpädagogik (ISM). Be- Suchfunktionen verfügt.

302 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 303 ■ Informationssystem ■ Ohrenspitzer Medienkompetenzprojekte Medienpädagogik -ISM ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk Baden-Württemberg mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Angebotsart: Onlinedatenbank Hörkoffer, Fortbildungen, Projekte, weblogs u.v.m. jekten der LFK finden sich im Internet unter www.lfk.de. ➔ www.ism-info.de ➔ www.ohrenspitzer.de Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ■ Computerarbeit in Kindertages- ➔ Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, LMZ BW, LMZ RLP; Landesmedienanstalten s. Seite 304. einrichtungen Deutsches Institut für Internationale Pädagogische gefördert durch mpfs ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Forschung (dipf) ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen ■ ➔ Angebotsart: Handreichung ■ Schule des Hörens und Sehens – Chatten ohne Risiko – Chatten ? ➔ Herausgeber: LPR Hessen ■ Internet-ABC Medienkompetenz für Lehrer: Aber sicher ! ➔ ➔ Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Hessisches Sozialministerium ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte Unterrichtsthema Zielgruppe: Jugendliche ➔ ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren ➔ medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Angebotsart: Internetangebot und Broschüre ➔ ➔ Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte www.chatten-ohne-risiko.net ➔ ■ Erfurter Netcode ➔ www.internet-abc.de ➔ Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Jugendschutz.net ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, ➔ Herausgeber: LPR Hessen ➔ LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, Hessisches Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter ■ Internetseiten ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut Kultusministerium Girls go movie ➔ ➔ www.erfurter-netcode.de Medialer Schwerpunkt: Film ➔ ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen 10 und 25 TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für ■ KIM-Studie/JIM-Studie ■ Seitenstark Chat Jahren ➔ politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Zielgruppe: Kinder www.girlsgomovie.de ➔ Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungs- ➔ Angebotsart: Moderierter Chat Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thü- und Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen ➔ www.seitenstark.de/chat Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum VERZEICHNIS ringen, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, (regelmäßige Erhebungen) ➔ Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen, SLM Südwest (MKFS) Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, ➔ www.mpfs.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt ■ Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK) ■ Stiftung Zuhören Handy-Film-Festival ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk »Action gegen Gewalt« ➔ ■ FLIMMO ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ■ klicksafe ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförde- Zielgruppe: Jugendliche ➔ ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet rung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifi- Angebotsart: Handyclip-Produktion im pädagogischen Bereich ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen, zierung von Erziehern, Symposien und Publikationen Rahmen des Handy-Film-Festivals ➔ ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder Bürger, Medienwirtschaft zum Thema Zuhörförderung www.helmholzfilm.com ➔ und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung ➔ www.stiftung-zuhoeren.de Kooperationspartner: Christoph Helmholz ➔ www.flimmo.de und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung, ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. Broschüren, Unterrichtsmaterialien Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Polizeprävention Heidenheim ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hes- ➔ www.klicksafe.de Sennheiser electronic, Stiftung Medienkompetenz ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM Forum Südwest sen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MSA, NLM, SLM, TLM, ■ Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Infopool.de ➔ das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Baye- Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ rischen Rundfunk ■ Klick-Tipps Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen Forschung und Praxis ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten Rheinland-Pfalz ➔ www.infopool-medienkompetenz.de

Seiten für Kinder im Internet MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ ■ handysektor ➔ www.klick-tipps.net Kooperationspartner: Medienpädagogischer ➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, jugendschutz.net; Forschungsverbund Südwest ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, gefördert durch mpfs Pädagogen ■ ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd – ➔ www.handysektor.de ■ Knowhow für junge User – KiKiFe ➔ ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK) ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung Workshops und Filmproduktion in Begleitung für den Unterricht von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ ➔ Herausgeber: klicksafe www.mkfs.de ➔ ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, klicksafe Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd

304 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 305 ■ MediaCulture-Online ■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik ■ JUFinale ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Bayern ➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmateri- ➔ Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenpro- alien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ www.stuttgarter-tage.de jekten der BLM finden sich im Internet unter www.blm. gramm, Preisverleihung ➔ www.mediaculture-online.de ➔ Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rotten- de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum burg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesell- Landesmedienanstalten s. Seite 304. JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung Baden-Württemberg schaft für Medienpädagogik und Kommunikations- und Praxis kultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Baye- Landeszentrale für politische Bildung, SWR rische Staatskanzlei und andere ■ ■ Mediendaten Südwest afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio Mün- ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute ■ Tatort Bodensee chen und afk max – Radio Nürnberg ■ Jugendkinotage – Die Brücke ➔ ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten ➔ Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ ➔ www.mediendaten.de ➔ Angebotsart: Drehbuchwettbewerb Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Angebotsart: Kinovorführung. Schülersymposien ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Film- ➔ www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ Projekt und Filmgespräche ➔ förderungsgesellschaft, Landeszentrale für tatort-bodensee www.afk.de ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ politische Bildung Baden-Württemberg ➔ Kooperationspartner: Stiftung MedienKompetenz Kooperationspartner: Gesellschafter der afk – Aus- ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium Forum Südwest (MKFS), Medien- und Filmförderung und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien für Unterricht und Kultus Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum Baden- ■ Medienportal Südwest Württemberg, SWR ■ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Fachtagung des Forums ■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletter-Service; ■ Trainingsprogramm Hauptsache Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, ➔ vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen Fernsehen Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen

Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt VERZEICHNIS ➔ MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool ➔ Zielgruppe: SchülerInnen Hauptschule Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medien- ➔ www.abm-medien.de Medienkompetenz Südwest ➔ Angebotsart: Unterrichtsmanual zur pädagogischen Fragestellungen ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft ➔ www.medienportal.de Förderung der Fernsehkompetenz Behinderung und Medien e.V. ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer ➔ www.mkfs.de ■ Forschungsverbund Südwest ➔ Kooperationspartner: Albert-Ludwigs-Universität Fortbildung Medienkompetenz ➔ Freiburg Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – ➔ ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien ■ Mikro’welle Forum Südwest (MKFS) sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädago- ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Kooperationspartner: Medienzentrum München, gische Einrichtungen ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen ■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medien- für Radioproduktionen der Redaktion Mikro’welle ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Augsburg, Stiftung Zuhören praktische Projektarbeit ➔ www.etage-ulm.de ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, ■ des Stadtjugendring Ulm e.V. ➔ www.lfk.de »Hört Hört!« – Wettbewerb Bundesministerium für Familie und Soziales ➔ Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren und Hörfestival ➔ Baden-Württemberg Medialer Schwerpunkt: Radio ■ Multimediacamp ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen ■ Schulkinowoche ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ■ Von Standby auf aktiv Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medi- ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Mfr, Szene Fürth e.V. und Jahrgangsstufen ➔ ➔ www.hoerfestival.de ➔

enpraktischen Projekten zu neuen Technologien Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie von filmischen Bewerbungsclips Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring Begleitmaterial Bad Boll ➔ www.mkfs.de Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle ➔ Veranstalter: VISION KINO Jugendbildung e.V. ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für ■ ■ soundnezz.de ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum In eigener Regie Schulqualität und Bildungsforschung ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Südwest (MKFS) Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia ➔ ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Video- Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit ■ Schulradio hören, machen, ➔ projekte, medienpädag. Informationsmaterialien www.ineigenerregie.de mitmachen! – Schulradio-Bayern ➔ ➔ www.soundnezz.de Kooperationspartner: JFF – Institut für ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Medienpädagogik in Forschung und Praxis ➔ Zielgruppe: Schüler Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., ➔ Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule ➔ Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches Freiburg, Kommunikation & Medien e.V. Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de

306 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 307 ■ Schulradiocoachnetzwerk ■ play 08 – Creative Gaming ■ Schüler machen Fernsehen – ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: Computer Bremen Schnappfisch-Media ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokal- ➔ Zielgruppe: Lehrer, Schüler, Jugendgruppen ➔ Projektnehmer: TIDE GmbH, Hamburg radios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung zum kreativen Umgang mit Computerspielen jekten der brema finden sich im Internet unter www.bre- ➔ Angebotsart: Qualifizierung für Schulradioprojekte ➔ www. creative-gaming.eu mische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzpro- ➔ www.schnappfisch.net ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios ➔ Kooperationspartner: Bundeszentrale für jekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten politische Bildung s. Seite 304. ■ Schulkinowoche Schleswig-Holstein ➔ Projektnehmer: Vision Kino gGmbH – Netzwerk ■ Radiojojo Fezitty international für Film- und Medienkompetenz, Potsdam ■ Berlin-Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Sicheres Internet für Kinder ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Zielgruppe: Grundschüler und Jugendliche ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Workshops ➔ Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Angebotsart: Medienpraktischer Ferienworkshop medialer Schwerpunkt: Internet ➔ www.visionkino.de ➔ jekten der mabb finden sich im Internet unter www. zur Produktion eines internationalen Kinderradios Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung ➔ www.radiojojo.de Angebotsart: Qualifizierung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ➔ Kooperationspartner: ServiceBureau Jugend- information / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, ■ Schulradio-Network Berlin-Brandenburg Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ■ Hessen Ein Bild ist mehr als ein Bild ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften ➔ Medialer Schwerpunkt: Film an Schulen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Zielgruppe: Grundschulklassen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt jekten der LPR Hessen finden sich im Internet unter www. ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops ➔ www.schulradio-network.de. lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteili- zur Funktionsweise von Fernsehbildern ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (RBB) Hamburg/Schleswig-Holstein gung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ➔ www. kinderfilm-berlin.de/ ➔ Kooperationspartner: FEZ Berlin Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- VERZEICHNIS ➔ Auftragnehmer: Kinderfilm e.V. ■ Steps into future jekten des Landes finden sich im Internet unter www.ma- ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen hsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung meh- ■ Computerarbeit in Kindertages- ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, ■ rerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. einrichtungen und Grundschulen Fortbildung für lokale TV-Veranstalter Jugendgruppen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Angebotsart: Förderprogramm ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen, Lehrkräfte aus dem ➔ Zielgruppe: Lokale Fernsehsender ➔ www.steps-into-future.de Primarbereich ➔ Angebotsart: Weiterbildungsangebot ➔ Kooperationspartner: Jugend- und Familienstiftung ■ Internetportal Mediennetz Hamburg ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit ➔ Auftragnehmer: Electronic Media School – ems des Landes Berlin ➔ Projektnehmer: Verein Mediennetz Hamburg mit Kindern ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen, ➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren ■ Medienpädagogen, interessierte Jugendliche Kinder machen Kurzfilm ■ Schule ohne Rassismus und Medienschaffende ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Angebotsart: Online-Information ■ Digitale Spielwelten – ➔ Zielgruppe: Schulklassen ➔ Zielgruppe: Schulklassen ➔ www.mediennetz-hamburg.de Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops ➔ Angebotsart: Radioworkshop zu inhaltlichen ➔ medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele ➔ www. bewegliche-ziele.de/kinderworkshop_film_ Schwerpunkten, die sich am Projekt orientieren ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte 2008.html ➔ www.schule-ohne-rassismus.de ■ Kinderredaktion Radiofüchse ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD ➔ Kooperationspartner: Vision Kino e.V. ➔ Projektnehmer: Verein »Kinderglück«, Hamburg ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: Bewegliche Ziele e.V. ➔ Zielgruppe: Kinder ■ XEN.ON – CampusTelevision ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ ■ ■ www.andreasievers.de Du bist Radio! Schüler machen Programm Medienkompetenzworkshops ➔ Zielgruppe: Abiturienten, Studenten, Absolventen ➔ medialer Schwerpunkt: Radio zum Filmfest Eberswalde ➔ ➔ Angebotsart: Praktikumsprogramm, medien- Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Medialer Schwerpunkt: Film praktisches Projekt ■ Newsletter »MEiER ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen ➔ www.xenonline.de Medieninformationsdienst für Erziehende« Projekt ➔ Angebotsart: Workshops zum eigenständigen ➔ Projektnehmer: Verein Schnittpunkt e.V., Heide ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Produzieren von Medieninhalten ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – ➔ www.filmfest-eberswalde.de ➔ Angebotsart: Online-Informationsdienst Landesfilmdienst Hessen e. V. ➔ www.schnittpunkt-ev.de ■ music media campus ■ Ene, mene, Medien – ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ■ Ostsee-Jugendmediencamp 2008 Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas ➔ Zielgruppe: Junge Journalisten ➔ Projektnehmer: Landesjugendring ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: Zukunftsworkshops zu neuen Schleswig-Holstein e.V. ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, Inhalten, Produktions- und Übertragungs- ➔ Zielgruppe: journalistischer Nachwuchs Kinder, Eltern techniken im Radiobereich ➔ Angebotsart: Seminar ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ www. musicmediapark.de/campus.html ➔ www.medien-camp.de Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: music media park e.V

308 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 309 ■ Gameboy, Teletubbies und Computer – ■ Medienkompetenz für zukünftige ■ Radio ist mehr als Musik ■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !? Medienerziehung in der KITA Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindergärten und Horten ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozial- Kinderhorten, Pädagogen, Eltern Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches pädagogischen Fachschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: Qualifizierung Projekt, Elternabend Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle Lokalradios in Hessen ■ Handyclips in Schule und Freizeit ■ Medien machen Schule ■ Webklicker – Wir klicken clever ! ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Sicheres Surfen im Internet ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: mediendidaktischer Workshop ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches der Werbekompetenz von Grundschulkindern ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, für Multiplikatoren Projekt ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Eltern, Lehrkräfte ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e. V. ➔ Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz Projekt, Elternabend ■ Hörclubs spezial – ➔ www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, Kindern tausend Sprachen geben klicksafe ➔ medialer Schwerpunkt: Audio ■ Medienpädagogische Projekte in den ➔ Zielgruppe: Kinder Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen ■ SchoolRadioDay ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ medialer Schwerpunkt: Radio/Audio ➔ www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Multiplikatoren aus schulischer und außer- ➔ Angebotsart: Qualifizierung Mecklenburg-Vorpommern Stadt Frankfurt am Main schulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ Kooperationspartner: Medienhaus GmbH, ➔ www.mok-kassel.de Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ www.mok-giessen.de für politische Bildung, planet radio jekten der LRZ finden sich im Internet unter www.lrz- ■ InterAudio ➔ www.mok-fulda.de ➔ www.schoolradioday.de mv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung meh-

➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ www.mok-offenbach-frankfurt.de rerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. VERZEICHNIS ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ Angebotsart: Materialien für die ■ Schule des Hörens und Sehens – interkulturelle Radioausbildung ■ Mobiltelefonie im Schulalltag: Medienkompetenz für Lehrer: ■ ➔ www.interaudio.org Handy – echt trendy Ein Ereignis wird zur Nachricht Aufbau eines Studios und Realisierung ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ medialer Schwerpunkt: Film/Video eines Jugend-TV-Magazins ➔ ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 5. Klasse, ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ ■ Internet und Rechtsextremismus – Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: DVD-ROM Zielgruppe: Schüler der geförderten Schule ➔ Informationen und Handlungsanweisungen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet medienpraktisches Projekt, Elternabend Gefördertes Unternehmen: Förderverein Diesterweg- ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus Schule Stralsund der außerschulischen Jugendarbeit ■ Schule des Hörens und Sehens – ➔ Angebotsart: Qualifizierung ■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ? Medienkompetenz für Lehrer: ■ ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen Understanding Media – Film und Medien Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin ➔ für politische Bildung, jugendschutz.net ➔ Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte im digitalen Zeitalter Medialer Schwerpunkt: Offenen Kanal Fernsehen ➔ ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Alle Bürger und Bürgerinnen aus Schwerin ➔ ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ ■ MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen ➔ Angebotsart: DVD-ROM Gefördertes Unternehmen: Schweriner ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium Stadtjugendring e.V. ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ■ ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6–13 Jahre), ■ SchulKinoWochen Hessen Das Handy als filmisches Medium ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film

Lehrkräfte medialer Schwerpunkt: Film / Video MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Zielgruppe: Jugendliche ➔ ■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: Projekt ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Vernetzung in Schule und Region Projekt (Handyfilmwettbewerb) ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – Gefördertes Unternehmen: Stic-er Theater- ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ■ Prima(r) Medien DIF e.V., Hessisches Kultusministerium pädagogisches Zentrum ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ www.schulkinowochen-hessen.de Projekt ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich ■ ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, ➔ Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte Drehbuchwerkstatt Wismar ➔ staatliche Schulämter ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz Medialer Schwerpunkt: Filmdrehbuch ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen / Video Zielgruppe: u. a. Jugendliche, die sich aufs ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen Studium an Filmhochschulen vorbereiten ➔ ■ Medien kinderleicht ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: neue Medien Projekt Gefördertes Unternehmen: Filmbüro mv ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Angebotsart: Lehrerfortbildung ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

310 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 311 ■ Drehort Nordwestmecklenburg 2008 ■ Weiterführung Medienwerkstatt Wismar ■ »Kampagne M« ■ multimediamobile ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Medialer Schwerpunkt: Video Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz ➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medien- in der Erwachsenenbildung Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, pädagogen ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer Einführung in TV-Technik ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugend film- ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Mitarbeiter, Dozenten ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fort- studio Grevesmühlen Film e.V. ➔ Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote, bildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung Qualifizierungslehrgang, Beratung ➔ www.multimediamobile.de ➔ www.aewb-nds.de/KampagneM.htm ■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt ➔ Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches ■ Radioschule – Schulradio online ➔ Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Berufsvorbereitung ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Gefördertes Unternehmen: Latücht – Film & Medien e.V. Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplatt- jekten der NLM finden sich im Internet unter www.nlm. ■ Medienabend in der Kita form für Schul-Web-Radios; Fortbildungen de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ Medialer Schwerpunkt: audiovisuell ➔ http://portal.schul-internetradio.de ■ Förderung von Medienkompetenz Landesmedienanstalten s. Seite 304. ➔ Zielgruppe: Erzieher, Eltern ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches bei Kinder und Jugendlichen in Radio-Projekten ➔ Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot Kultusministerium ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ www.blickwechsel.org/nieders_medienabende.html ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8–21 Jahren ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- online e.V. ■ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Aktion Sicheres Internet – und Kulturpädagogik ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ Literaturgesellschaft e.V. medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, ■ Schulkinowochen Niedersachsen Handy, Onlinespiele ■ Medienpädagogik in der ➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen Kindertagesstätte ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ■ Medienwerkstatt Blickfang außerschulischer Einrichtungen ➔ medialer Schwerpunkt: audiovisuell ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Angebotsart: Aufklärung- und Beratung ➔ Zielgruppe: Erzieher Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen VERZEICHNIS ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche www.nlm.de/37.html ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusminis- ➔ Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für terium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Nie- ■ der Heilenden Künste Chatten, aber sicher Medien- und Kulturpädagogik dersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landes- ➔ medialer Schwerpunkt: Internet amt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro ➔ ■ Multimedia Werkstatt Jabel Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, ■ Medienkompetenz in der Niedersachsen e.V. ➔ Medialer Schwerpunkt: Video Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Kindertagespflege ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region Präventionseinheiten für Schüler ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell ➔ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle ➔ Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern ➔ Gefördertes Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen ➔ Angebotsart: Qualifizierung Jabel in Dannenberg (Elbe) ➔ Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Nie- dersachsen e.V. Nordrhein-Westfalen ■ ■ Radiowerkstatt LOHRO Fortbildungsreihe Bürgerrundfunk- Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio redakteur ■ Medienpädagogische Arbeit jekten der LfM finden sich im Internet unter ➔ ➔ Zielgruppe: Jugendliche, interessierte Bürger medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen an Ganztagsschulen www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteili- ➔ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, gung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. ➔ Gefördertes Unternehmen: Förderverein Lokalradio im Bürgerrundfunk Hörfunk und Video ➔ Rostock e.V. Angebotsart: Seminarreihe ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ www.nlm.de/282.html ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / ➔ ■ www.nlm.de/259.html Auditorix Hörspielwerkstatt MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Schulversuch Medienbildung mediacampus ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultus- ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Netzwerkarbeit Schule ministerium, Niedersächsisches Landesamt für ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ ■ Angebotsart: CD-ROM, Audio und freie Träger im Rahmen Medienbildung Gruppenleiterfortbildungen ➔ www.auditorix.de ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Internet ➔ Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. ➔ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Zielgruppe: Jugendgruppenleiter ■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ➔ Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Sozi- ➔ ➔ Gefördertes Unternehmen: LAG Medien M-V Angebotsart: Fortbildung im Rahmen der Juleica an Berufs- und Fachschulen ales der Sparda-Bank West e.V., Stiftung Lesen, Bör- ➔ Auftragnehmer: Bistum Osnabrück, Jugendamt ➔ medialer Schwerpunkt: audiovisuell senverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung ➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V. ■ Vorschulische und Schulische ➔ Angebotsart: Qualifizierung Medienbildung in der TV-Werkstatt ➔ www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medien- und Kulturpädagogik Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien mbh Rostock

312 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 313 ■ Computerspiele Camp(us) Cologne ■ LfM-Campus-Radio-Preis ■ Ratgeber Neue Medien ■ Elternschulung ➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Pädagogen der ➔ Zielgruppe: Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen ➔ Zielgruppe: alle Mediennutzer ➔ Zielgruppe: Eltern schulischen und außerschulischen Kinder- und Campus-Radios ➔ Angebotsart: Broschürenreihe ➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit Jugendarbeit, Multiplikatoren, weitere Interessierte ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 und Jugendschutz im Internet ➔ Angebotsart: Begleitkongress zur World Cyber ➔ Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz Games 2008 ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ■ Medienkompetenzportal NRW ➔ Veranstalter: Stadt Köln, LfM, Minister für Bundesan- ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ schlagzeilen – ■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen gelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, ➔ Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern Materialien zur Bouldevardberichterstattung ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und ➔ Angebotsart: Webangebot ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet ➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Integration des Landes NRW ➔ www.medienkompetenzportal-nrw.de ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Schüler, Lehrkräfte ➔ Kooperationspartner: Kommission für Zulassung ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), Kom- ➔ www.medienkompetenzportal-nrw.de Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler mission für Jugendmedienschutz der Landesmedien- ■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut in Deutschland und Frankreich interessant sind anstalten (KJM), MBA – Media Business Academy Fernsehen, Hörfunk und Internet ➔ www.mkn-online.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch ➔ Zielgruppe: alle Mediennutzer ■ Trickboxx Festival ■ Datenbank Medienkompetenzprojekte ➔ Angebotsart: Broschüre ➔ Medialer Schwerpunkt: Film in NRW ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854 ➔ Zielgruppe: Kinder, Pädagogen ■ GirlsDay ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ www.trickboxx-festival.de ➔ Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: Online-Datenbank ■ Medienpädagogischer Atlas NRW ➔ Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, ➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Staatskanzlei NRW und MKN in RLP ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, ➔ www.mkn-online.de Medienkompetenz Eltern, Schüler, Studenten

➔ Angebotsart: Onlinedatenbank ■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule VERZEICHNIS ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet ■ Girls go Movie ■ Initiative Eltern+Medien ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ www.zeitungszeit.de zwischen 12 und 24 Jahren ➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungs- ■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Schule und ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb und Beratungsangebot ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ www.girlsgomovie.de ➔ www.elternundmedien.de ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, Fachtagungen ■ HauptSache Fernsehen ➔ www.mekonet.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Computerspiele, Fernsehen Medienkompetenz Rheinland-Pfalz ➔ Kooperationspartner: Psychologisches Institut der ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- ➔ www.projekt-jam.de ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – jekten der LMK finden sich im Internet unter www.lmk- ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. Computerspiele online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung ■ Kinder- und Jugendfilmwochen ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für ➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. Rheinland-Pfalz Medienkompetenz ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Angebotsart: Broschüre ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205 ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den länd- ■ ■ Jugend macht Radio Bewegte Bewerbung lichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/ ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ■ Mit Medien leben lernen – ➔ Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizie- Tipps für Eltern von Vorschulkindern ➔ Angebotsart: Bewerbung-unterstützende rungsmaßnahme, Wettbewerb ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Videoproduktion ■ Kinder-Uni ➔ www.landesjugendradio-nrw.de ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ www.bz-bm.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Veranstalter: Landesarbeitsgemeinschaft lokale Medi- ➔ Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 10–12 Jahre enarbeit NRW e. V. ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 CJD Ludwigshafen ➔ Angebotsart: KinderUni-Reporter: TV, Radio u. ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, ggf. Zeitungsreporter Familien, Frauen und Integration des Landes NRW Familie, Frauen und Integration NRW ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de ■ »Die Räuber« Hörspiel mit Unterrichtsmanual ■ LfM-Bürgermedienpreis ■ Podknast ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ■ Medien-AG in Ganztagsschulen ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video ➔ Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträ- ➔ Zielgruppe: jugendliche Straftäter ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler verschiedener gen in NRW ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ www.mkfs.de/index.php?id=3522 Schularten ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ www.podknast.de ➔ Angebotsart: Medien-AG ➔ Kooperationspartner: Justizministerium NRW, ➔ www.mkn-koblenz.de JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn

314 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 315 ■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN) ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Internet/Foto ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, Weitere Informationen zu den Medienkompetenzpro- Weitere Informationen zu den Medienkompetenz- Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern der Erwachsene, Senioren jekten der LMS finden sich im Internet unter www. projekten der SLM finden sich im Internet unter MSA finden sich im Internet unter www.msa-online.de. ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304. mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten Landesmedienanstalten s. Seite 304. Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. s. Seite 304. ➔ www.mkn-online.de

■ Medienkompetenzportal ■ 180 kostenfreie und ➔ ■ ■ Medienschule im Theater Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Förderung innovativer zugangsoffene Seminare ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Sonstiges Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Medienkompetenzprojekte zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder zwischen 4 und 12 Jahren Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia Medialer Schwerpunkt: Video, Audio, Multimedia, ➔ ➔ ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Angebotsart: Internetangebot Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Internet, Sonstiges ➔ ➔ ➔ www.theater-im-pfalzbau.de/727.html www.medienkompetenzportal.de Erzieher Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte, Pädagogen, Multiplikatoren vor allem Workshops ➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung ■ ➔ ■ Multiplikatorenschulung zu Themen MedienKompetenzZentrum Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende und Weiterbildung der Internetsicherheit ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Einrichtungen ➔ Kooperationspartner: Landesfortbildungsinstitut ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ ■ ■ ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Medienmobil der SLM Comenius-Projekt ➔ ➔ Fernsehen, PC-Spiele und Handy Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia Medialer Schwerpunkt: Film ➔ ➔ ➔ www.dksb.de Besichtigungen, Internetangebot Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im ländlichen Zielgruppe: Heranwachsende mit geistiger ➔ ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund www.mkz.LMSaar.de Raum und/oder körperlicher Behinderung ➔ ➔ ➔

Kooperationspartner: Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit Angebotsart: medienpraktisches Projekt VERZEICHNIS Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum (Workshops) ➔ Auftragnehmer: Schulen für geistig ■ OK: school-TV e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V., ➔ Auftragnehmer: Medienwerkstatt Dresden e.V. und körperlich Behinderte ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs und agjf Sachsen e.V. (Chemnitz) ➔ ➔ Zielgruppe: Schüler e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/ Kooperationspartner: Kulturraum Mittleres Sachsen ■ ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinprodkution, Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken Das Ohr sieht mit – Workshop Hören, Entdecken und Erleben ■ ➔ ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de Profilierung der sächsischen Medialer Schwerpunkt: Audio ■ Onlinerland Saar Schülerradiolandschaft ➔ Zielgruppe: Vorschulkinder ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradio ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ■ Tatort Eifel Junior Award ➔ Zielgruppe: Alle, die bisher wenig oder gar ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrer sächsischer Schulen ➔ Auftragnehmer: Kindertagesstätten, ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV keinen Kontakt zum Internet hatten (insbesondere Angebotsart: Schülerradioworkshops, Grundschulen, Horteinrichtungen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 9–20 Jahre Generation 50+, Frauen, Niedrigqualifizierte, Internetplattform ➔ ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren Landbevölkerung) www.schülerradio-sachsen.de ➔ ■ und Filmemacher Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Pro- www.mediaport-leipzig.de Elternnavigator Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, jekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ ➔ www.junior-award.bildung-rp.de www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de (Leipzig), Michael Schulz von Schülerradio-Network Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ ➔ ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR Stiftung Rhein- Kooperationspartner: ca. 170 Projektpartner (Berlin-Brandenbug) Angebotsart: Elternabende ➔ land-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungs- Auftragnehmer: Schulen, öffentliche einrichtungen, Vereine etc.) Einrichtungen ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. ■ THW-Bundesjugendlager 2008 (Projektleitung durch LMS) ➔ ■ Fernsehen tut doch jeder!

Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/redaktio- MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ nelle Arbeit, Recherche Medialer Schwerpunkt: Film & Fernsehen ■ ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche der THW-Jugend Zusatzqualifikation Medienkompetenz Zielgruppe: Familien (Eltern mit Kindern) ➔ ➔ ➔ Angebotsart: Audio- und Videoproduktionen der Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Angebotsart: medienpraktisches Projekt, ➔ Teilnehmer für Teilnehmer und Eltern Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte Qualifizierung ➔ ➔ ➔ www.bundesjugendlager.de Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: öffentliche Einrichtungen ➔ ➔ Kooperationspartner: BZBM, OK54 Trier, www.mkz.LMSaar.de Radio Rüsselsheim, THW ■ Medienkompetenztage für Schülerinnen und Schüler ■ Medienpädagogische Projekte von ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Internet medien+bildung.com gGmbH ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Gymnasiasten ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Angebotsart: medienpraktisches/ Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern medienkritisches Projekt ➔ ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Kooperationspartner: www.msa-online.de ➔ Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende Auftragnehmer: Schulen (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) ➔ www.medienundbildung.de

316 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 317 ■ Radiowerkstatt ■ Medienpädagogischer Atlas ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten E ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer Bürgermedien, Ausbildung Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler Arbeit Interessierte ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: Netzwerk ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal für Kinder und Jugendliche ■ Vom Drehbuch bis zum Videoschnitt ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ www.tlm-okgera.de ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ RABATZ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld Thüringen

Weitere Informationen zu den Medienkompetenz- ■ TLM-Mediencamp projekten der TLM finden sich im Internet unter ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenz- ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen projekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedien- 10 und 16 Jahren anstalten s. Seite 304. ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach

■ GOLDENER SPATZ ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und ■ TLM-Medienwerkstatt Kinderfernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Ältere ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt

■ Medien im Kindergarten ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen und Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Netzwerk ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

■ Medienpädagogische Qualifizierungsseminare ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle

318 ALM Jahrbuch 2008 1 BÜRGERMEDIEN Meinung öffentlich darstellen möchten, können ■ ■ ■ Strukturmerkmale sich vom OKB ausbilden und in die für Medien- produktionen notwendige Technik einweisen Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf- lassen, so dass sie ihre Formate in hoher Qua- sichtigen nicht nur kommerzielle Programm- lität zeigen können (Bürgerjournalismus). Regi- anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle Vier Ereignisse kennzeichnen im Jahr 2008 die Nonprofi t-Organisationen befi nden und einen onale Ereignisse und Veranstaltungen aus Poli- und gemeinnützige Bürgermedien zuständig, Bürgermedienlandschaft in Deutschland. Zum freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger er- tik, Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre die man an rund 150 Standorten in Deutsch- einen der Beschluss des Ausschusses für Kul- möglichen. Darstellung fi nden (Ereignisfernsehen). Der OKB land fi ndet. Bürgermedien sind in unterschied- tur und Bildung des EU-Parlaments, »Communi- Das zweite wichtige Ereignis war die Ent- wird somit zum realen und virtuellen Treffpunkt lichen Organisationsformen tätig: als eingetra- ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen wicklung und Veränderung der Bürgermedien für Medienschaffende. gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän- und die Aufforderung für mehr Anerkennung in Nordrhein-Westfalen: Die Medienkommission Viertens die Erweiterung des GEMA-Ver- dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder und Unterstützung gemeinnütziger Bürgerme- der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat im trages für Bürgermedien, die zur Folge hat, dass in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt. dien in Europa zu sorgen. Dem entsprechen in August 2008 beschlossen, das vorhandene Sys- das Sendesignal der Bürgermedien zusätzlich Der Bürgermedientypus ist abhängig vom jewei- der Bundesrepublik Deutschland vor allem die tem und die bisherige Förderung des Bürger- auch als Videostream angeboten werden darf. ligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Of- nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) bzw. frei- fernsehens grundsätzlich zu modifi zieren und Sowohl die nichtkommerziellen Lokalradios fener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als

en Radios und die Offenen Kanäle Hörfunk und die lokalen Offenen Kanäle in einen landeswei- als auch viele Bürgerfernsehsender machen nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als »Freies« STRUKTURMERKMALE Fernsehen. Anlass der Beschlussfassung war ten Ausbildungs- und Erprobungskanal zu über- davon heute intensiv Gebrauch. Es gilt jedoch Radio, als Bürgerkanal und als Bürgerrundfunk. eine Studie zum Status von Bürgermedien in führen. In einem dreijährigen Pilotversuch soll der Grundsatz, dass Videostream ein »Add-on« Trotz aller Unterschiede gibt es mindestens vier Europa und der daran anknüpfende Bericht der ab 2009 ein landesweit verbreitetes Programm ist und die Ausstrahlung des Radio- bzw. Fern- wichtige Strukturmerkmale, die die Bürgermedi- österreichischen EU-Abgeordneten Karin Re- eines nichtkommerziellen Ausbildungs- und Er- sehprogramms über Kabel oder Antenne nicht en in Deutschland übergreifend kennzeichnen: setarits. Sie fordert technische, rechtliche und probungskanals aufgebaut und getestet wer- ersetzen kann. wirtschaftliche Unterstützung ein, und will die den. Dessen Bestandteile sollen einerseits neue Des Weiteren hat die Thüringer Landes- ➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich Anerkennung des wichtigen Beitrags der Bür- Elemente für einen »Lernsender« enthalten, also medienanstalt (TLM) im Herbst 2008 das einen offenen Zugang zu Sender und Pro- germedien zur Informationsvielfalt vorantrei- einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf Auszubil- Pilotprojekt »Mediathek Thüringen« gestartet gramm, wenn auch die Zugangsregeln im ben. Bericht und Erklärung des Europäischen dende und Studierende legen, andererseits aber (www.mediathek-thueringen.de). Ziel ist es, auf Detail unterschiedlich sind. Damit tragen Parlaments betonen vor allem die Bedeutung auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Per- einer gemeinsamen Webplattform die Angebote sie wesentlich zur Verwirklichung des von Bürgermedien für eine pluralistische Me- spektive für die Beteiligung im neuen Modell des Bürgerradios, des Bürgerfernsehens und Grundrechts auf freie Meinungsäußerung dienlandschaft und für kulturelle Vielfalt. Die bieten. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften das Programm der kommerziellen Lokalfern- in elektronischen Massenmedien bei. Hier Abgeordneten sprechen sich zudem für Maß- der acht Offenen Kanäle in NRW sind aufgefor- sehveranstalter zu bündeln, um einerseits die liegt der zentrale Unterschied zum traditio- nahmen zur Unterstützung von Bürgermedien dert, sich an der beabsichtigten Neuausrichtung Senderreichweiten zu erhöhen und sich ande- nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich aus. Für Deutschland heißt das vor allem, die zu beteiligen. rerseits dem verändernten Nutzungsverhalten oder privat-kommerziell organisiert. BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN Anerkennung des nichtkommerziellen priva- Drittens: Der Offene Kanal Berlin (OKB) be- der Rezipienten anzupassen. Darüber hinaus ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah. ten Rundfunks als eigenen Sektor des Rund- fi ndet sich seit 2008 in einem Reformprozess. soll die Nutzung der IP-Technologie zur Heran- Das wird durch die lokale, allenfalls regio- funksystems und die fl ächendeckende Lizenzie- Ziel ist es, den OKB bis 2010 als starken und führung und Verbreitung von Programmen in nale Verbreitung der Programme unterstri- rung und Förderung von Bürgermedien in al- kompetenten Partner in der Vermittlung von Kabelnetzen erprobt werden, um eine deutliche chen, aber auch durch einen lokalen Pro- len Bundesländern. Als Bürgermedien im Sinne Medienkompetenz und als trimediale Plattform Reduzierung der Kosten zu erreichen. grammauftrag, den eine zunehmende Zahl der Beschlussfassung im Europäischen Parla- aufzustellen, auf der sich kreative Medienschaf- von Ländern mediengesetzlich formuliert. ment gelten gemeinnützige, nichtkommerzielle fende der Region Berlin-Brandenburg präsentie- ➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende Rundfunkmedien, die sich in Trägerschaft von ren können (Kreativforum). Menschen, die ihre Medienkompetenz, indem sie faktisch jeder-

320 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 321 mann dabei unterstützen, nach eigenen und damit bei über 40 Prozent. Allein für Nie- 1.1 Offene Hörfunk- strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi- Vorstellungen und in eigener Regie kon- dersachsen ermittelte das Bielefelder TNS-EM- und Fernsehkanäle onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Ab- kretes Programm zu machen. Diese Form NID Institut vor zwei Jahren in einer Studie im hängig vom Frequenzangebot müssen sich eini- der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit Auftrag der Niedersächsischen Landesmedien- Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie ge OK ihren Kabelplatz teilen, sei es mit einem ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich anstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Hö- die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei- anderen OK oder mit einem kommerziellen Pro- zentrale Leistung. rerkreis« der Bürgermedien von 700.000 Höre- nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in grammanbieter. Trotz begrenzter Sendezeiten ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht- rinnen bzw. Zuschauern. Vergleichbare Ergeb- Deutschland gelten, nämlich redaktionelle sind kleine OK von erheblicher Bedeutung für kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl nisse gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern: Selbstbestimmung, offener Zugang zu Produkti- das lokale Gemeinschaftsleben und stellen ei- verpfl ichtet und frei von wirtschaftlichen rok-tv hat laut Fernsehanalyse 2007 einen Be- onstechnik und Programmplätzen bei gleichzei- nen wichtigen Identifi kations- und Integrations- Interessen. kanntheitsgrad von 54 Prozent aufzuweisen – tig individueller Sendeverantwortung der Bür- faktor in der Kommune dar. Diesem Ziel die- vergleichbar mit dem lokalen Privatsender mit gerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Wer- nen unter anderem programmstrukturierende Die Bürgermedien in den Bundesländern Bre- einem Bekanntheitsgrad von 54,4 Prozent. Die befreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für die Maßnahmen, wie sie beispielsweise die aktu- men, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im Produktion der Beiträge stellt der Träger des elle OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sen-

Reinland-Pfalz wurden qua Landesmedienge- gesamten Bundesgebiet dürfte, wenn man wei- OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme- deplatzvergabe vorsieht. Danach haben die 25 TSFORMEN setz mit einem Funktionsauftrag versehen, der tere vorliegende Untersuchungen aus einzelnen geräte, technische Einweisung und Beratung OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste nicht nur Zugangsoffenheit und Medienkompe- Ländern hochrechnet, im Bereich von drei bis meist gebührenfrei zur Verfügung. Verbreitet Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein- tenzvermittlung festschreibt, sondern auch ei- sechs Mio. liegen. Täglich schalten schätzungs- werden die Programme über lokale bzw. regio- zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger- nen lokalen Programm- und Informationsauf- weise mehr als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren nale Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leis- vereine auch unter thematischen Gesichtspunk- trag. Im Ergebnis wird damit nicht nur die Kon- lokalen Bürgersender ein; täglich produzieren tung beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk). ten Sendebeiträge untereinander aus. Des Wei- vergenz der Bürgermedien beschleunigt, son- und senden die Aktiven in den Bürgermedien Je nach Netzbetreiber sind Bürgermedien in ei- teren besteht in Rheinland-Pfalz die Möglich- dern auch die Legitimation der Unterstützung bundesweit rund 1.500 Stunden Programm, das nigen Bundesländern auch im digitalen Kabel keit, nur inhaltlich und technisch einwandfreie aus öffentlichen Mitteln erhöht. entspricht mehr als 60 Vollzeitprogrammen. zu empfangen. Manche Mediengesetze grenzen Sendebeiträge auszuwählen und diese in Rotati- Diverse wissenschaftliche Untersuchungen An der weitgehend ehrenamtlichen Pro- den offenen Zugang zum OK auf die Einwohner on auszustrahlen. aus unterschiedlichen Bundesländern beschei- grammproduktion beteiligen sich im gesamten im Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle Die Relevanz des OK – wie auch anderer nigen den Bürgermedien hinsichtlich Inhalt und Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd) Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangsver- Bürgermedientypen – für die lokale und regi- Qualität der ausgestrahlten Sendungen regelmä- mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach- fahren wird über Satzungen und Nutzungsord- onale Kommunikation im Verbreitungsgebiet ßig sehr respektable Leistungen. Dabei liegt der leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000 nungen geregelt und regelmäßig den aktuellen leitet sich nicht nur vom Sendeprogramm ab; durchschnittliche Produktionsaufwand je Sen- Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk- Gegebenheiten angepasst. ebenso wichtig sind weitere Faktoren, wie die destunde ganz erheblich – um den Faktor 30 bis tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürgerme- Einbindung in das kommunale Geschehen, die 40 – unter den Kosten der Programmangebote dien nutzen. Viele tausend Praktikanten nutzen Aufgabenspektrum der OK ■ Heute umfasst praktizierte Zugangsoffenheit und nicht zuletzt »großer« Sendeanstalten. Die Bürgermedien be- die Bürgermedien für ihre erste Berufsorientie- das Aufgabenspektrum ein breites Themenfeld. die Qualität der Aus- und Weiterbildungsange- BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ANGEBO weisen: Lokales Info-Radio und informationsori- rung, und eine wachsende Zahl von Auszubil- Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern bote zur Förderung der Medienkompetenz, zum entiertes Lokalfernsehen sind in Deutschland er- denden wählt Bürgermedien ganz bewusst als sie das lokale Informationsangebot und die Beispiel in Kooperationsprojekten mit Schu- folgreich und dauerhaft realisierbar, wenn man Ausgangspunkt der berufl ichen Karriere, um Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen len und Universitäten sowie im Bereich der Be- auf die Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung sich beispielsweise zum Mediengestalter Bild & und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Qua- rufsorientierung. Im Flächenland Mecklenburg- und der Nichtkommerzialität setzt. Ton ausbilden zu lassen. In den letzten Jahren lifi zierung und Ausbildung. Vorpommern gibt es zwei »Medientrecker«, die Die technische Reichweite, also das Hörer- absolvieren viele junge Menschen ein freiwilli- Während OK in Ballungsräumen und Groß- speziell in ländlichen Regionen medienpäda- und Zuschauerpotenzial aller Bürgersender in ges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr und städten ein 24-Stunden-Programm (inklusive gogische Projekte für Radio und Fernsehen an- Deutschland liegt bei über 35 Mio. Einwohnern bereichern dadurch die Bürgermedien vielerorts. Wiederholungen und Serviceelementen) aus- bieten. Offene Kanäle, die diese Anforderungen

322 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 323 erfüllen, weisen eine beachtliche Hörer- und in Trägerschaft von den Landesmedienanstalten wie vor über die größte Anzahl, gefolgt von kompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den Zuschauerschaft auf, wie diverse Studien, die selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von Nordrhein-Westfalen mit neun OK, Sachsen-An- 25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufen- im Auftrag verschiedener Landesmedienanstal- sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der zustän- halt mit sieben OK und Thüringen mit fünf ver- de Digitalisierung der Kabelnetze forciert die ten in den vergangenen Jahren durchgeführt digen Landesmedienanstalt; in Rheinland-Pfalz einsgetragenen OK. Neustrukturierung der rheinland-pfälzischen OK- wurden, belegen. Von sieben bis annähernd 30 ist es einer von 25 Offenen Kanälen. Landschaft. Sie führt unter anderem zur Zusam- Prozent reicht die Quote der Zuschauer und Hö- In Hessen fi rmieren die OK in Trägerschaft Finanzierung ■ Während die anstaltseige- menlegung bisheriger Inselnetze (auf aktuell 19 rer, die den in ihrer Region empfangbaren OK der Landesanstalt für privaten Rundfunk und nen OK in der Regel aus den Rundfunkgebüh- Netze), sodass eine Kanalpartagierung und eine mindestens einmal innerhalb von zwei Wochen neue Medien (LPR Hessen) seit drei Jahren als renanteilen der Medienanstalten voll fi nanziert verstärkte Kooperation von bis dahin selbststän- sehen oder hören. »Medienprojektzentren Offener Kanal« – kurz sind, werden die OK-Vereine in Nordrhein-West- digen OK erforderlich wurde. Bereits vor zwei Eine Besonderheit an Zusammenarbeit ist MOK – und unterstreichen damit die Funktions- falen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig Jahren hat die LMK eine indikator- bzw. kenn- ein Kooperationsvertrag vom kommerziellen erweiterung Offener Kanäle als Einrichtungen bezuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die ziffernorientierte Prüfung eingeführt, die den Er- Privatsender tv.rostock mit dem Rostocker Of- der Medienbildung. Die Betreuung liegt in den Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit folg der OK als lokale Bürgersender messen soll. fenen Kanal – rok-tv, der die Gemeinsamkeiten Händen hauptamtlicher Mitarbeiter/-innen. Sachleistungen (Sende- und Produktionstech- 2008 wurde das nächste »Benchmarking« anvi- u. a. zum Thema technische Information sowie Durch die seit Jahren wachsende Anzahl von nik), durch die Übernahme der Heranführungs- siert mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Mehr- TSFORMEN Aspekte der Weiterbildung herausarbeitet und Kooperationspartnern (Kindereinrichtungen, kosten sowie durch hauptamtliche Mitarbeiter/- zahl der OK hat sich seit der letzten Bewertung verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt Schulen, außerschulische Bildungseinrich- innen, die Trägervereine beraten und betreuen. auf vielen Sektoren deutlich verbessert. Drei es ebenfalls eine Rahmenvereinbarung zur För- tungen, Hochschulen und sonstige Bildungsträ- Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbei- Faktoren wirken sich positiv auf die OK aus: derung der Medienkompetenz zwischen der ger) ist ein Netzwerk der Aus- und Weiterbil- ter/-innen bleibt trotzdem die tragende Säule Der Vorstand, der sich als »OK-Manager« sieht, Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung, dung im Medienbereich entstanden, als dessen der rheinland-pfälzischen OK-Struktur. junge Innovatoren und Programmierer, die den Wissenschaft und Kultur sowie dem Ministeri- Schnittstellen die MOK fungieren. Die Angebote OK technisch weiterentwickeln, und die Fokus- um für Soziales und Gesundheit und der Lan- der MOK für Lehrkräfte sind vom Hessischen Neuausrichtung der OK ■ Umstrukturie- sierung auf das Lokale. Das Alter des OKs, die desrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert. rungen und Neuausrichtungen von OK sind in Region bzw. die Größe des Sendegebietes spie- (LRZ), die maßgeblich die medienpädagogische Bereits seit mehreren Jahren werden die vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige len so wie gut wie keine Rolle dafür, ob ein OK Arbeit der Offenen Kanäle stärkt und verzahnt. Einrichtungen des OK Schleswig-Holstein Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkom- erfolgreich ist oder nicht. Derzeit werden in den Derzeit sind in Deutschland rund 60 OK in (OKSH) von einer eigenen Anstalt öffentlichen mens und der Produzentenzahlen (insbesonde- OK-TV-Sendern an drei Standorten elf »Medien- neun Bundesländern mit einer eigenen Lizenz Rechts getragen. Der OKSH hat Dependancen in re bei OK in kleinen Sendegebieten), Weiterent- gestalter/in Bild und Ton« ausgebildet. auf Sendung. Die große Mehrheit der OK sendet Flensburg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide, wicklung der Programmqualität, Verbesserung »Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfa- ausschließlich ein Fernsehprogramm, sieben OK Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen- der Akzeptanz sowie Sicherung und Forcierung len« war der Titel einer Organisations- und Pro- bieten nur Hörfunk an. Vier OK – Berlin, Bremen, ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist im der Finanzierung der als Verein organisierten grammanalyse, die die LfM in Auftrag gegeben Bremerhaven und Kiel – senden sowohl Radio- bundesweiten Vergleich einmalig. Die Herauslö- OK durch lokale Förderer und Unterstützer. hatte und deren Ergebnisse vor zwei Jahren vor- als auch Fernsehprogramme und ihr Signal ist sung des OKSH aus der früheren schleswig-hol- Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung gelegt worden sind. Diese Analyse hat ergeben, BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ANGEBO auch als Video/Audiostream empfangbar. steinischen Medienanstalt stand im Zusammen- und lokale Kommunikation« betreibt die rhein- dass das Bürgerfernsehen in NRW auf eine sehr hang mit der Fusion der beiden Landesmedien- land-pfälzische Landesanstalt für Medien und geringe Akzeptanz stößt, da nur noch sehr weni- Organisation und Trägerschaft ■ Die Or- anstalten von Hamburg und Schleswig-Holstein. Kommunikation (LMK) bereits seit mehreren ge Bürger die Möglichkeit nutzen, selbst Fernse- ganisation und Trägerschaft eines OK ist von In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Jahren die Institutionalisierung der Kooperati- hen im Sinne eines Offenen Kanals zu machen. den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan- on von OK, Medienzentren, Universitäten, Ein- Auf der Basis der bisherigen Strukturen und den Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hessen desmedienanstalten gemeinnützige Vereine als richtungen und Institutionen der Medienbildung damit verbundenen Fördermodalitäten wurden (vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei und OK-Träger lizenziert. Mit 24 OK-TV (in 20 Ver- und Gebietskörperschaften. Im Endausbau soll die Entwicklungspotenziale des Bürgerfernse- drei Außenstellen) werden ingesamt sieben OK breitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz nach Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medien- hens als sehr gering eingeschätzt. Die Forscher

324 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 325 empfahlen der LfM einen massiven Umbruch in die Sendungen mit thematisch und formattech- Novellierung des Landesmediengesetzes im 1.3 Nichtkommerzieller der Organisation und Förderung der Offenen Ka- nisch ähnlichen Inhalten in horizontalen Sen- Jahr 2007 hat der Gesetzgeber den Rahmen für lokaler Hörfunk näle, da Einzelmaßnahmen zur Optimierung und deslots bündelt. Die Programmstrukturreform die Förderung des nordrhein-westfälischen Bür- weitere interne Veränderungen nicht ausreich- und die damit verbundene Wiedererkennbar- gerfunks vorgegeben. Die gesetzliche Neuge- Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL, ten, um die strukturellen Mängel zu beheben. keit der Inhalte werden von den Zuschaue- staltung setzt bei den Kriterien »Medienkompe- ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, der In der Weiterentwicklung des Ausbildungs- und rinnen und Zuschauern insgesamt überwiegend tenzförderung« sowie »Aus- und Weiterbildung« die Werbefreiheit des Programms und den lo- Erprobungscharakters sahen sie das größte Ent- positiv aufgenommen. Um als moderner Sender an. Zu den durch das Gesetz vorgegebenen kalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios wicklungspotenzial. Dieser Ansatz zur Neuaus- wahrgenommen zu werden, hat der OKB 2008 Eckpunkten der Neugestaltung des Bürger- festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe- richtung der Offenen Kanäle wurde mit den Ver- einen Image-Relaunch und die Entwicklung ei- funks zählen der Funktionsauftrag, die Festle- stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach treterinnen und Vertretern des Bürgerfernsehens ner Corporate Identity gestartet. Eine überar- gung einer landesweit einheitlichen Sendezeit, konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die in NRW sowie mit Expertinnen und Experten aus beitete Version des OKB-Internetauftritts ist der der Nachweis der geeigneten Qualifi zierung des NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali- Wissenschaft und Praxis umfassend diskutiert erste Schritt zur Entwicklung einer modernen Bürgerfunkers sowie die Bedeutung der Ziel- tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me- und geprüft und führte letztendlich zu der Ent- Onlineplattform. 2008 wurde das Netzwerk des gruppe Schülerinnen und Schüler. Als Funkti- dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek- scheidung, die Offenen Kanäle in NRW in einen OKB weiter ausgebaut. Verschiedenen Ausbil- onsauftrag weist das Gesetz dem Bürgerfunk in trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen TSFORMEN landesweiten Ausbildungs- und Erprobungska- dungsinstitutionen (z. B. Freie Universität Berlin, NRW die Aufgabe zu, das lokale Informations- in der Praxis vom »freien Radio« über musik- nal ab Januar 2009 zu überführen. Der Lern- Universität der Künste Berlin), Medienkompe- angebot zu ergänzen, den Erwerb von Medien- dominierte Szeneradios bis zu breit verankerten sender soll eine Struktur aufweisen, in der eine tenzzentren (z. B. music media park) und Film- kompetenz zu ermöglichen und damit zur ge- lokalen Bürger- und Stadtradios. landesweite Plattform Programmzulieferungen festivals in Berlin und Brandenburg wurde das sellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen. Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra- aus drei Arten von Quellen bezieht und die LfM Reformkonzept des OKB präsentiert. Der Bürgerfunk ist im Umfang von jeweils einer dios hat seinen Ursprung in den so genannten dies mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten Stunde innerhalb der 46 privaten Programme »neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und auf den unterschiedlichen Ebenen unterstützt: des lokalen Hörfunks werktags zwischen 21 1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie« Radios 1. Institutionen der Ausbildung in Medienberu- 1.2 NRW-Bürgerfunk im und 22 Uhr zu hören. handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant- fen, 2. Lern- und Lehrredaktionen, die von Insti- lokalen Hörfunk Die LfM hat die Fördersatzung und Zuwen- wortung, Selbstorganisation und Emanzipati- tutionen der berufl ichen und wissenschaftlichen dungsrichtlinie für den Bürgerfunk an die neu- on abseits hierarchischer Strukturen etablierter Ausbildung getragen werden und 3. Bürgergrup- Bundesweit einmalig ist der nordrhein-westfä- en medienrechtlichen Vorgaben angepasst. Vor- Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das pen. Träger des Ausbildungs- und Erprobungska- lische Bürgerfunk im lokalen Hörfunk. Wesent- rangig sollen Schulprojekte gefördert werden, Selbstverständnis der Macherinnen und Macher. nals soll ein Programmveranstalter sein, der für liches Kennzeichen ist, dass die 46 privaten lo- die in Kooperation mit den Veranstaltergemein- Mittlerweile sieht sich nur noch ein Teil der NKL das Programm, abweichend von den bisherigen kalen Hörfunkstationen täglich eine Stunde schaften durchgeführt werden. Darüber hinaus in der Tradition der Freien (Piraten-)Radios aus Regelungen bei den Offenen Kanälen, verant- für den Bürgerfunk zur Verfügung stellen müs- werden Qualifi zierungs- und Ausbildungspro- den Anfangsjahren. Sie haben ihren Schwer- wortlich ist. Er erfüllt die Funktion des nichtkom- sen, damit Gruppen und Personen unterschied- jekte gefördert. Ziel aller Fördermaßnahmen der punkt in Süddeutschland und sind überwiegend merziellen Ausbildungs- und Erprobungskanals lichster Provenienz – in Anlehnung an das OK- LfM ist es, die Programmqualität des Bürger- im »Bundesverband Freier Radios« (BFR) orga- BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ANGEBO und entwickelt ein Redaktionsstatut und ein Pro- Konzept – selbstbestimmte Sendungen und Bei- funks weiterzuentwickeln. nisiert. Die übrigen von den Landesmedienan- grammschema. träge über die Lokalradios verbreiten können. stalten lizenzierten NKL orientieren sich meist In Berlin wurden seit dem Frühjahr 2008 Die 2006 veröffentlichten Ergebnisse der an öffentlich-rechtlichen Vorbildern und ver- zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt: Evaluation des Bürgerfunks in Nordrhein-West- folgen eher traditionelle (lokal-)journalistische Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen falen lösten eine gleichermaßen kritische wie Konzepte. Diverse Untersuchungen haben er- und neuer Formate wird das Programm des konstruktive Qualitätsdebatte aus, die die LfM geben, dass mit einem hohen Anteil an Wort, OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Ebenso mit einem Qualitätsmanagementprojekt (»qm- Information und lokalem Bezug die Hörerzahl wurde eine klare Programmstruktur eingeführt, bürgerfunk«) begleitete und forcierte. Nach der steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso

326 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 327 größer, je homogener und überschaubarer das pen unterstützt. Flankiert wird diese Förderung sollen zur publizistischen Ergänzung der loka- 14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert. Verbreitungsgebiet des Senders ist. von einer verstärkten fi nanziellen Förderung len und regionalen Berichterstattung beitragen Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, die Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset- der Aus- und Fortbildung in den Radios mit pro- und das kulturelle Angebot in der Region er- Bürgerradiofrequenz in Hannover neu auszu- zungen und die Anforderungen an Organisation fessionellen Schulungsangeboten, die über das gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of- schreiben. Den Zuschlag bekam im November und Programm, die die Mediengesetze für den Bildungszentrum Bürgermedien (BZBM, s.a. S. fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum 2008 die gemeinnützige 106,5 Rundfunkgesell- nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län- 312) abgewickelt wird. Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im schaft, die sich damit gegen den bisherigen Li- derübergreifend vergleichbar. In der Regel er- Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur zenzinhaber, Radio Flora, durchsetzte. Das neue wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass es das Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten. Bürgerradio für die Landeshauptstadt wird im lokale bzw. regionale Medienangebot, also die 1.4 Bürgerrundfunk in Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi- Frühjahr 2009 den Sendebetrieb aufnehmen. publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind Niedersachsen und Bremen schen als Bürgermediencharakterisierung auch die Finanzierungsmodelle durchaus verschie- in anderen Ländern fi ndet, ohne dass es eine den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro- Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine ausdrückliche medienrechtliche Verankerung ■ ■ ■ Bremen gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan- spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie- und organisatorische Vereinheitlichung gibt. zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan- dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick- In der Sendepraxis haben sich in Nie- Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Ko- TSFORMEN desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen- lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, dersachsen unterschiedliche Sendeschienen operation zwischen Bremen und dem Bremer den und Sponsorengelder summieren sich nur Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver- herausgebildet. So stellt der Veranstalter (Trä- Umland (Niedersachsen) und Bremerhaven und in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets. wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede gerverein) in eigener redaktioneller Verantwor- Nordenham (Niedersachsen). Nach über einem In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien- tung die gesetzlich geforderte Lokalbericht- Jahr Entwicklungszeit folgte am 1. April 2008 die quantitativen und qualitativen (Programm-) typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro- erstattung sicher. Gleichzeitig müssen offene mit der Einführung des gemeinsamen Sender- Leistungen der NKL recht unterschiedlich. grammpraxis, nun aber zunehmend auch für Sendeplätze für Bürgerinnen und Bürger be- namens Radio Weser.TV der nächste Schritt zum Knapp 30 nichtkommerzielle Lokalradios die rechtlichen Rahmensetzungen. reitgestellt werden. Die Zusammenarbeit von Bürgerrundfunk der Zukunft. Das neue, in Koo- sind 2008 in Deutschland auf Sendung. Rund haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt peration mit der Hochschule für Künste in Bre- ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg die formalen Grenzen zwischen den verschie- men entwickelte Corporate Design bietet vom lizenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer- ■ ■ ■ Niedersachsen denen Programmschienen in der Praxis ver- Fernsehlogo bis zum Flyer, vom Audiojingle bis ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und schwimmen. zum Ansteckbutton ein modernes, einheitliches Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk Erscheinungsbild der vier Sender unter einem Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und ein medienrechtlich bestimmtes und abgesi- Akzeptanz ■ Eine Reichweitenstudie der NLM Dach. Der gemeinsame Internetauftritt www. Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher- chertes Konvergenzmodell, in dem OK- (Partizi- ermittelte vor zwei Jahren, dass 15 Prozent der radioweser.tv ist klar in der Struktur und hält bergt einen NKL. In Baden-Württemberg gilt pation, Offenheit) und NKL-Elemente (Informati- Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der vielfältige Möglichkeiten vor, sich über das Pro- seit 2008 ein verändertes Förderkonzept, nach onsauftrag) in einer Organisation verschmelzen. niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000 gramm, die Programmveranstalter und die Mög- dem die für die NKL zur Verfügung stehenden Als Veranstalter von Bürgerrundfunk sind die Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören. lichkeiten der Nutzung zu informieren. Sowohl BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ANGEBO Haushaltsmittel im Verhältnis 70 Prozent für zehn niedersächsischen Bürgerradios, die bei- Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages- im Radio als auch im Fernsehen wird das Pro- die Sockelförderung und 30 Prozent für die Pro- den Bürger-TV-Projekte und die drei Bürgersen- reichweite liegt landesweit bei durchschnitt- gramm live gestreamt. jektförderung aufgeteilt werden. Ziel der Pro- der, die Programmangebote in beiden Medien lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei Die bremischen Bürgersender senden in den jektförderung ist eine weitere Verstärkung der gestalten, anderen Programmanbietern rechtlich neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des beiden Städten des Landes sowohl im Fernsehen Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Da- weitgehend gleichgestellt. Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören (Kabel) als auch im Radio (Kabel und Antenne). bei werden künftig nicht mehr wechselnde the- durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in Seit der Änderung des Bremischen Landesme- matische Schwerpunkte, sondern Sendungen/ Aufgaben ■ Gleichzeitig weist ihnen das Me- den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen). diengesetzes vom 22. März 2005 haben sie die Sendeschienen mit lokalen Themen oder Grup- diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie Die NLM hat in den Jahren 2007 und 2008 Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem

328 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 329 Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen rufl ichen Orientierung, Talentschmieden und NOKO Bürgermedien ■ Die NOKO Bürgerme- Der BV BAM ist im November 2007 in Bre- Aufgabe, selbst einen programmlichen Beitrag manchmal der Start für die eine oder andere dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün- zum lokalen und regionalen Geschehen im Land Medienkarriere. Zurzeit absolvieren hier vier Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bremen, dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter- Bremen zu produzieren. Neben den zahlreichen Mediengestalter Bild und Ton ihre Ausbildung. Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sach- schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten Fernsehproduktionen engagierter Bürger können sen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie der Leiter Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande- die Zuschauer jetzt z. B. live an zwei Tagen im von TIDE zusammenarbeiten. Sie ist durch große rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin- Monat die Übertragung der Bürgerschaftsdebat- 1.5 Weiterbildungseinrichtungen Offenheit und ein geringes Maß an Institutiona- den und den Bürger- und Ausbildungsmedien ten im Landtag verfolgen. Vorträge, Tagungen, und Verbände lisierung gekennzeichnet. Ohne Einrechnung in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu Konzerte und Veranstaltungen aus den Berei- der lokalen Inhouse-Schulungen veranstaltet die geben, da die bestehenden Verbände jeweils chen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesund- Insbesondere zwei bürgermedienübergreifende NOKO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentra- nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme- heit und Soziales werden von den Teams des Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung le Seminare und Workshops sowie ein bis zwei dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver- Bürgerrundfunks aufgezeichnet und gesendet. sorgen sich um Qualifi zierung und Qualitätsstei- Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit band will der BV BAM diesen Mangel beenden Die Radiosender der Städte bieten in deut- gerung in den Bürgermedien: das Bildungszen- ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs- licher Abgrenzung zum gängigen Formatra- trum BürgerMedien (BZBM) und die Norddeut- nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt- medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel, TSFORMEN dio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams sche Kooperation für Bürgermedien (NOKO Bür- amtlich in den rund 30 norddeutschen Bürger- diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres ein musikalisches Spartenprogramm, das 24 germedien). sendern arbeiten. Gegenwärtig wird das Angebot politisches Gewicht zu verleihen. Stunden am Tag jeweils über eine Antennen- für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet mit dem Ziel, In allen Ländern, in denen Bürgermedien und Kabelfrequenz zu empfangen ist. Koope- Bildungszentrum BürgerMedien ■ Das sie längerfristig und verbindlich in Organisation als eingetragene Trägervereine organisiert sind, rationen mit Stadtteilradios sind ein wichtiger BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen und Programmgestaltung einzubinden. Die klas- haben sich entsprechende Landesverbände ge- Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen fünf Außen- Mitgliedern unter anderem die Landesmedien- sischen Produzentenschulungen leisten nach der gründet, meistens als getrennte Interessenver- studios mit eigener Technik und eigenem anstalten von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West- NOKO-Philosophie die Bürgersender vor Ort. einigungen von Offenen Kanälen und freien Ra- Mitarbeiterpool das Programm. Überregional falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem dios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits bekannt sind z. B. die Sendungen des Kultur- Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren Verbände ■ Auf Bundesebene gibt es seit En- 1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen /Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer- de 2007 drei Organisationen: den Bundesver- hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama- Bremer »Schwankhalle«, das auch Auszubilden- ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr band Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband ligen NKL und OK in einem Verband organisiert. den und freien Mitarbeitern die Chance bietet, als 300 überwiegend lokale, aber auch überre- Freier Radios (BFR) und den Bundesverband Etwas später gründeten auch die Thüringer die praktische Arbeit mit dem Medium Radio zu gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM). NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die erlernen. Hinzu kommen weitere sechs Außen- das BZBM die Trägervereine der NKL und OK Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or- studios, aus denen die niedersächsischen Koo- im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind gegründet (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20 ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre- perationspartner regelmäßig ihr Programm sen- insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet Mitgliedern zählen auch zwei Landesmedien- tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien den. wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus- anstalten, die Offene Kanäle in eigener Träger- des freien Radios sind die NKL-Landesverbände BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ANGEBO Medienkompetenzvermittlung ist eine der und Weiterbildung in und mit den OK und NKL schaft betreiben. Der BFR wurde 1993 in Hat- in Hessen und Baden-Württemberg verbunden. wichtigsten Aufgaben der Bürgersender. Jugend- zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Hierzu tingen gegründet und ist ein Zusammen- Einige Landesverbände, zum Beispiel aus Nie- liche, Schüler, Studenten, Ausbildungs- und bietet das BZBM unterschiedliche Seminare an, schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Lokal- dersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind be- Arbeitssuchende können hier trimediale Prak- die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrich- radios und Lokalradioinitiativen, die sich dem reits Mitglied des BV BAM geworden. tika absolvieren, und den Bereich Neue Medi- tungen zugeschnitten sind. Das BZBM betreut Konzept des freien Radios verpfl ichtet fühlen en in der Praxis kennen lernen. Die Sender sind auch das internetbasierte Bürgermedienmaga- (www.freie-radios.de). begehrte Weiterbildungseinrichtungen zur be- zin »conneX« (www.connex-magazin.de).

330 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 331 AUSBILDUNGS- UND 2 ERPROBUNGSKANÄLE

1.6 Ausblick

Die Bürgermedien werden durch ihr vielfäl- Das bedeutet auch: der mal explizit for- Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver- nanziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK tiges Erscheinungsbild und ihr breites Aufga- mulierte, mal implizit wahrgenommene Pro- folgen insbesondere drei Ziele: Qualifi zierung dient vorrangig dazu, interessierten Personen benspektrum bei Produzenten, Zuschauern und grammauftrag kann nur in der Verzahnung mit von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung in Sachsen auf medienpädagogische Weise das Hörern akzeptiert. Dennoch müssen sie – als medienqualifi zierenden Angeboten erfüllt wer- von Medienkompetenz sowie Erprobung neu- journalistische und technische Grundwissen Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag – im- den. Hier tut sich nicht nur ein weites Betäti- er, innovativer Programm- und Finanzierungs- über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimediapro- mer wieder ihren gesellschaftlichen Nutzen be- gungsfeld für die engere Klientel (Nutzer) auf; modelle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln duktion und deren Wirkungsweise zu vermit- weisen. Das gilt umso mehr, als die Arbeit der mit hochwertigen Angeboten der Medienkom- die Aus- und Fortbildungskanäle Hochschul- teln und ihnen zugleich einen refl ektierten, kri- Bürgersender zu einem erheblichen Teil aus petenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi- rundfunkprojekten (Qualifi zierung journalis- tischen und verantwortungsbewussten Umgang den Rundfunkgebühren (mit-)fi nanziert wird. en sich nicht nur die Akquisition neuer Aktiver tischen Nachwuchses) oder Offenen Kanälen mit diesen elektronischen Kommunikationsme- Um den Aufwand für Bürgermedien zu legiti- (und Impulsgeber), sie ermöglichen auch die (medienpädagogische Schwerpunktsetzung). dien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, Chem-

mieren, genügt (in Zeiten von Web 2.0) der Hin- Profi lierung als Kompetenzzentren in Sachen Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grün- nitz und Dresden wenden sich an die breite Be- AUSBILDUNGS-, ERPROBUNGSKANÄLE weis auf die Partizipationsfunktion schon lange Medienbildung – und damit die Gewinnung dung der »Aus- und Fortbildungs GmbH für völkerung. Die SAEK in Bautzen, Görlitz, Plauen, nicht mehr. und Bindung von Partnern, die zur Verankerung elektronische Medien« (afk) auf den wachsen- Riesa und Zwickau sowie ein zweiter SAEK in Der Schlüssel zur Festigung der Bürgerme- im lokalen und regionalen Umfeld beitragen. den Bedarf an qualifi zierten Nachwuchskräften Dresden dienen überwiegend dazu, die Medien- dien liegt in der qualitativen Entwicklung ihrer Für die Entwicklungschancen der Bürger- im Bereich der elektronischen Medien. In Bay- kompetenz von Schülern und Lehrern zu erwei- Angebote in den beiden zentralen Kompetenz- medien ist die Teilhabe an der Digitalisierung ern senden terrestrisch die Radioprogramme tern und zu vertiefen. Alle SAEK haben weiter- bereichen: dem auf Zielgruppen und auf die zukünftig von zentraler Bedeutung. Dass die afk max in Nürnberg und afk M94,5 in Mün- hin die Aufgabe, über ihre jeweilige Stadt hinaus Ergänzung bestehender Informationsangebote Bürgermedien beim Auf- und Ausbau digitaler chen täglich 24 Stunden sowie afktv mit einer mobile Projekte vor Ort durchzuführen. Zudem ausgerichteten Programm sowie der breiten- Verbreitungsplattformen angemessen berück- wöchentlich siebenstündigen Programmschiene hat der SAEK Chemnitz die zusätzliche Aufgabe, wirksamen praktischen Vermittlung von umfas- sichtigt werden, ist eine der aktuellen zentra- im Kabelnetz München und einer 30-minütigen die medienberufl iche Kompetenz von Journa- sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro- len Aufgaben von Politik und Landesmedienan- Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer- listen, »Seiteneinsteigern«, zukünftigen Redak- grammproduktion in weiten Bereichen der Bür- stalten. den von Vereinen getragen, an denen vor allem teuren und anderen berufl ich Interessierten im germedien wesentlich auf den Prinzipien von Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt Bereich der Hörfunk- und Fernsehveranstaltung Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin- sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der zu erhöhen. Die SAEK veranstalten ein gemein- sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak- afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra- schaftlich produziertes SAEK-Internetradio, das zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen, le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt als Livestream empfangbar ist. Zudem werden BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN sondern das Programm. Mit ihrem Programm ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM regelmäßig halbstündige Magazinsendungen können Bürgermedien nur überzeugen, wenn erfolgt sowohl konzeptionell als auch fi nanziell. erstellt, die in loka len und regionalen Fernseh- es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl- In Sachsen existieren Ausbildungs- und Er- programmen in Sachsen verbreitet werden. tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich- probungskanäle (SAEK) in den Städten Baut- Mit fl orian-tv in Dortmund, das aus der Zu- technische Mindeststandards gewährleistet. zen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plau- sammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen« en, Riesa und Zwickau. Träger des Gesamtpro- des Instituts für Journalistik der Universität jekts ist die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und Dortmund (do1) und dem OK Dortmund ent- neue Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt fi - standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein

332 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 333 HOCHSCHULRUNDFUNK 3 UND LERNRADIOS

erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort- Noch als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden- Seit den 1990er Jahren haben sich – meist schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen- bildungskanälen unternommen – eine Entwick- Württemberg mit HD-Campus-TV ein erstes im Kontext medienwissenschaftlicher Studien- ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi- lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit Ausbildungs- und Fortbildungsprojekt gestar- gänge – an vielen Hochschulen Campusradios täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs- dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für tet worden. Das TV-Programm – HD Campus etabliert. Mittlerweile senden über 50 Hoch- einrichtungen weitere Radioprojekte. medienbezogene Studiengänge zu erschließen, TV – wird von einem Hochschulnetzwerk aus schulradios auf unterschiedlicher medienrecht- In Thüringen senden zwei Campusradios, in indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe- Studierenden und Lehrenden an neun Hoch- licher Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio« rufl iche Medienerfahrung unter realitätsnahen schulen in HD-Technik produziert und ausge- kann die Hochschule selbst Träger sein, eben- im Zuge eines eigens eingerichteten Studien- Bedingungen vermittelt wird. strahlt und führt die bereits bestehenden Medi- so aber auch die Allgemeinen Studentenaus- gangs. Der älteste Hochschulfunk Deutschlands 2003 wurde in Hamburg der Bürger- und enaktivitäten der Hochschulen zusammen. Die schüsse (AStA) oder Zusammenschlüsse von ist »radio hsf in Ilmenau« und existiert seit 1950. Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der Studierenden erhalten die Möglichkeit, über die Studierenden. Explizite medienrechtliche Vor- In Berlin-Brandenburg verbreitet das uniRa-

Hamburg Media School eingerichtet. Der Ra- theoretische Ausbildung hinaus Medienkompe- aussetzungen für die Campusrundfunkprojekte dio 97,2 sein Programm im Internet und über HOCHSCHULRUNDFUNK, LERNRADIOS dio- und Fernsehsender ist offen für alle interes- tenz als Schlüsselqualifi kation zu erwerben. Seit wurden lediglich in Nordrhein-Westfalen und den OK Berlin. Über den OK zu sehen ist auch sierten Hamburger, die Programme entwickeln, zwei Jahren wird das Programm täglich rund um Baden-Württemberg geschaffen. In NRW kön- XEN.ON Campus Television, ein von der mabb produzieren und senden möchten. Besonde- die Uhr im digitalen Kabel Baden-Württembergs nen seit 1995 Hochschulradios als eigenständi- mitfi nanziertes Ausbildungsfernsehen. res Augenmerk richtet TIDE auf die Aus- und ausgestrahlt. Es besteht zunächst aus einem ge Rundfunkveranstalter lizenziert werden. Seit In Sachsen sendet das Leipziger Universitäts- Weiterbildung angehender Medienmacher und eineinhalbstündigen Programm, das als Schlei- 2002 wird auch im Landesmediengesetz von radio mephisto 97.6 montags bis freitags je sieht sich als Tor in die Hamburger Medien- fe wiederholt, wöchentlich ergänzt und aktuali- Baden-Württemberg zwischen Nichtkommerzi- vier Stunden Programm. Das Uniradio UNICC welt. Dabei arbeitet TIDE intensiv mit den vie- siert wird. Abgedeckt werden Themen rund um ellen Lokalveranstaltern (NKL) und so genann- der TU Chemnitz liefert täglich eine Stunde Pro- len medienspezifi schen Ausbildungsgängen an die Hochschule und die Studierenden. Das Fern- ten Lernradios unterschieden, die auch außer- gramm für das freie Radio T zu und ist auch den Hamburger Universitäten, Hochschulen und sehprogramm hat zugleich Ausbildungs- und universitäre Rundfunkprojekte von Bildungsein- über Kabel und Internet zu hören. Studenten Fachschulen zusammen. TIDE versteht sich als Informationsfunktion. richtungen einschließen. der Fachhochschule Mittweida gestalten das Stadtsender und als Plattform für authentisches Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge- lokal terrestrisch verbreitete 24-Stunden-Pro- Entertainment mit starkem Bezug zu Hamburg, samt 17 Campusradios lizenziert, von denen gramm 99drei sowie ein Universitätsfernsehen. als experimentelle Bühne für neue Formate und elf auf einer eigenen UKW-Frequenz senden. In Bayern existieren mehrere Universitäts- interkulturelle Verbindungen zwischen den vie- Sechs eigenständige Bonner Campusradios tei- radios bzw. Sendungen aus der Hochschule, len Communities in der Metropole. TIDE ist der len sich eine UKW-Frequenz. do1 ist ein uni- die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN größte Vermittler medienpädagogischer Kom- versitäres Fernsehprojekt, das seit mehreren im Rahmen der afk-Kanäle gesendet werden. petenz in Hamburg und arbeitet intensiv mit Jahren im OK Dortmund bzw. bei fl oriantv auf Hochschulradio über digitale Kurzwelle veran- Schulen und Einrichtungen der freien Jugend- Sendung ist. Die Mitarbeit an do1 ist Bestand- stalten die Universität Erlangen-Nürnberg sowie arbeit zusammen. Darüber hinaus bietet die teil des Journalistikstudiums an der Universität die Fachhochschule Nürnberg. TIDE AKADEMIE jedem die Möglichkeit, kos- Dortmund. tengünstig praxisorientiertes Können und Wis- In Baden-Württemberg senden derzeit vier sen im Umgang mit audiovisuellen Medien zu Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz erwerben (www.tidenet.de). auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-

334 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 335 4 VERZEICHNIS BÜRGER- Baden-Württemberg ■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach UND AUSBILDUNGSMEDIEN Tel.: 0711/5059536 [email protected] Nichtkommerzielle Lokalradios ■ StHörfunk ■ SEITE SEITE bermuda.funk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall 337 Baden-Württemberg 341 Nordrhein-Westfalen Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 337 Nichtkommerzielle Lokalradios 341 Bürgerfernsehen Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 [email protected] | www.sthoerfunk.de 337 Lernradios 341 Hochschulrundfunk [email protected] | www.bermudafunk.org 337 Aus- und Fortbildungs-TV ■ 342 Rheinland-Pfalz Wüste Welle ■ 338 Bayern 342 OK-Fernsehen Radio FreeFM Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen 338 Aus- und Fortbildungskanäle Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 07071/760337 338 Nichtkommerzielle Lokalradios 344 Sachsen Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 [email protected] | www.wueste-welle.de 338 Hochschulrundfunk 344 SAEK-Ausbildungsradios [email protected] | www.freefm.de 344 Nichtkommerzielle Radios ■ 339 Berlin/Brandenburg 344 Nichtkommerzielles Fernsehen HoRadS – Hochschulradio Stuttgart ■ 339 OK-Fernsehen und -Hörfunk Freies Radio Freudenstadt Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart 344 Sachsen-Anhalt Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300 339 Bremen 344 OK-Fernsehen Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 [email protected] | www.horads.de 339 Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk 345 Nichtkommerzielle Radios [email protected] | www.radio-fds.de

339 Hamburg 345 Schleswig-Holstein ■ Lernradios 339 Nichtkommerzielle Lokalradios 345 OK-Fernsehen Freies Radio für Stuttgart 339 Nichtkommerzielles Fernsehen 345 OK-Hörfunk Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 ■ LernRadio 339 Hessen 345 Thüringen [email protected] | www.freies-radio.de Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio 339 Medienprojektzentren OK-Fernsehen 345 OK-Fernsehen Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe 339 Nichtkommerzielle Lokalradios 345 OK-Hörfunk Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 ■ 346 Nichtkommerzielle Radios Radio helle welle [email protected] | www.lernradio.de 340 Mecklenburg-Vorpommern 346 Hochschulrundfunk Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen 340 OK-Fernsehen Tel.: 07121/321272 ■ 340 OK-Hörfunk [email protected] | www.hellewelle.de echo-fm 88,4 346 Weitere Einrichtungen c/o Uniradio Freiburg 340 Niedersachsen Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg ■ 340 Bürgerrundfunk Fernsehen KanalRatte Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 340 Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim [email protected] | www.echo-fm.de 341 Bürgerrundfunk Hörfunk Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 Stand: 31. Dezember 2008 [email protected] | www.kanal-ratte.de ■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg ■ QUERFUNK Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0761/682387 Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 [email protected] | www.ph-freiburg.de/radio [email protected] | www.querfunk.de

■ UniWelle ■ RadioAktiv Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN VERZEICHNIS L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 [email protected] [email protected] | www.radioaktiv.org www.uni-tuebingen.de/uniradio

■ Radio Dreyeckland Aus- und Fortbildungs-TV Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 [email protected] | www.rdl.de ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105 [email protected]

336 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 337 Bayern ■ Campus Radio Nürnberg Berlin/Brandenburg ■ TIDE 96,0 Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Fach Allgemeinwissenschaft Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 Aus- und Fortbildungskanäle *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle OK-Fernsehen und -Hörfunk [email protected] | www.tidenet.de

■ afk GmbH ■ Campuscrew Passau ■ Offener Kanal Berlin Nichtkommerzielles Fernsehen Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien auf Radio Galaxy Passau Voltastr. 5 | 13355 Berlin Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.okb.de ■ TIDE TV [email protected] | www.afk.de Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH ■ fh-radio.de Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt ■ XEN.ON Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 ■ afk tv Münzstr. 12 | 97070 Würzburg c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ [email protected] | www.tidenet.de Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Schule für elektronische Medien Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam [email protected] | www.afktv.de ■ Kanal C Campus Radio Augsburg Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg [email protected] Tel.: 0821/5984598 Hessen ■ afk m 94,5 [email protected] | www.kanal-c.de Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 [email protected] | www.m945.de ■ Radio Leporello Bremen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim ■ afk max www.radio-leporello.de ■ Medienprojektzentrum Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Offener Kanal Fulda Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda [email protected] | www.afkmax.de ■ Radio Microwelle Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 Fachhochschule München ■ Radio Weser.TV Bremen [email protected] | www.mok-fulda.de Schachenmeierstr. 35 | 80636 München Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Nichtkommerzielle Lokalradios Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050 [email protected] | www.radioweser.tv ■ Medienprojektzentrum ■ Radio Pegasus Offener Kanal Gießen ■ LORA München Diplomstudiengang Journalistik Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Gravelottestr. 6 | 81667 München Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt ■ Radio Weser.TV Bremerhaven Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven [email protected] | www.mok-giessen.de [email protected] | www.lora924.de Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 ■ Radio-Webwelle.de [email protected] | www.radioweser.tv Fachhochschule Deggendorf ■ Medienprojektzentrum ■ Radio Feierwerk Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf Offener Kanal Kassel Hansastr. 39 | 81373 München Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 [email protected] | www.feierwerk.de ■ Studentenfunk Regensburg Hamburg [email protected] | www.mok-kassel.de Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg ■ Radio Z Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg ■ Medienprojektzentrum Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg www.studentenfunk.de Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Nichtkommerzielle Lokalradios Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN VERZEICHNIS [email protected] | www.radio-z.net Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 ■ unimax ■ Freies Sender Kombinat (FSK) [email protected] Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. www.mok-offenbach-frankfurt.de Hochschulrundfunk Institut für Theater- und Medienwissenschaft Zusammenschluss mehrerer Vereine Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen und Arbeitsgemeinschaften www.uniradiounimax.de Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Bit eXpress Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg [email protected] | www.fsk-hh.org Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen ■ Uni-Vox ■ Freies Radio Kassel *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle Otto-Friedrich-Universität Bamberg Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg ■ Hamburger Lokalradio (HLR) Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 Hamburger Lokalradio e.V. [email protected] ■ Radio Fine Tune Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg www.freies-radio-kassel.de Technische Universität München Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Arcisstr. 21 | 80333 München Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle [email protected] | www.hhlr.de

338 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 339 ■ RAdAR – Radio Darmstadt ■ StadtRadio Göttingen OK-Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 [email protected] ■ NB-Radiotreff 88,0 ■ Ems-Vechte-Welle [email protected] www.radiodarmstadt.de Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems www.stadtradio-goettingen.de Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111 Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 [email protected] | www.nb-radiotreff.de [email protected] | www.emsvechtewelle.de ■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Nordrhein-Westfalen Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 ■ Welle Kummerower See ■ Radio Okerwelle [email protected] Bürgerradio Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig www.radio-rheinwelle.de Goethestraße 5 | 17139 Malchin Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016 [email protected] | www.radiookerwelle.de Bürgerfernsehen [email protected] | www.studio-malchin.de ■ Radio Rüsselsheim Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim ■ osradio 104,8 www.lfm-nrw.de Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 ■ Radio 98eins e. V. Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück [email protected] | www.radio-r.de Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122 [email protected] | www.osradio.de ■ Ausbildungs- und [email protected] | www.98eins.de Erprobungsfernsehen NRW ■ Radio Unerhört Marburg Lernsender Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg ■ radio aktiv c/o Institut für Journalistik der Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 Deisterallee 3 | 31785 Hameln Technischen Universität Dortmund [email protected] | www.radio-rum.de Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 Emil-Figge-Straße 50 | 44227 Dortmund Niedersachsen [email protected] | www.radio-aktiv.de Tel.:0231/7552827 | Fax.:0231/7555583 www.journalistik-dortmund.de ■ Radio X Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main ■ Radio Flora Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223 (bis 31. März 2009) ■ Offener Kanal Dortmund Bürgerrundfunk Fernsehen [email protected] | www.radiox.de Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover ■ Offener Kanal Essen Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919 ■ Offener Kanal Hamm ■ h1-Fernsehen aus Hannover [email protected] | www.radioflora.de ■ Offener Kanal Marl ■ RundFunk Meißner Georgsplatz 11 | 30159 Hannover (ab 1. April 2009) ■ Offener Kanal Münster Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH ■ Offener Kanal Paderborn Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 [email protected] | www.h-eins.tv c/o Freiwilligenzentrum Hannover Sendebetrieb zum 31.12.2008 eingestellt [email protected] Karmarschstr. 30–32 | 30159 Hannover www.rundfunk-meissner.org ■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz ■ Offener Bürgerkanal Bielefeld und Heide ■ Radio Jade Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875 Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 [email protected] | www.ok-bielefeld.de Mecklenburg-Vorpommern [email protected] | www.tv38.de [email protected] | www.radiojade.de

■ Offener Kanal Lüdenscheid ■ Radio Ostfriesland Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk OK-Fernsehen An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Medienwerkstatt Meinerzhagen Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen ■ oldenburg eins [email protected] Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 ■ rok-tv Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg www.radio-ostfriesland.com [email protected] Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 www.ok-luedenscheid.de BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN VERZEICHNIS Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 [email protected] | www.oeins.de [email protected] | www.rok-tv.de ■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim ■ Offener Kanal Tudorf ■ Radio Weser.TV Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 Vogelflug 1 | 33154 Salzkotten ■ FiSCH TV Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst [email protected] | www.tonkuhle.de Tel.: 02955/6073 | Fax: 02955/6654 Fernsehen in Schwerin Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 [email protected] Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin [email protected] | www.radioweser.tv Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 ■ Radio ZuSa [email protected] | www.fisch-tv.com Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Hochschulrundfunk ■ Radio Weser.TV Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham [email protected] | www.zusa.de Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 ■ Hochschulradio Aachen [email protected] | www.radioweser.tv Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 [email protected] www.hochschulradio-aachen.de

340 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 341 ■ HERTZ 87,9 ■ Hochschulradio Düsseldorf ■ OK-TV Bad Kreuznach ■ OK-TV Landau Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf c/o Ringschule | Ringstraße 112 Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545 Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 55543 Bad Kreuznach Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 [email protected] | www.radiohertz.de [email protected] | www.hochschulradio.de Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 [email protected] | www.ok-landau.de [email protected] | www.okkh.de

■ AG Uniradio Bonn ■ Campus FM ■ OK-TV Ludwigshafen Lennéstr. 26-28 | 53113 Bonn Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen ■ OK-TV Bitburg Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0228/731988 Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 [email protected] | www.radio96acht.de [email protected] | www.campusfm.info Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 [email protected] | www.ok-lu.de [email protected] | www.ok-bitburg.de

■ Förderverein Hochschulradio ■ kölncampus ■ OK-TV Mainz Bonn/Sieg e. V. c/o Universität zu Köln ■ OK-TV Daun Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Nassestr. 11 | 53113 Bonn Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06131/3931742 Tel.: 0228/734000 Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 [email protected] | www.ok-mainz.de [email protected] | www.radio96acht.de [email protected] [email protected] | www.okdaun.de www.koelncampus.com ■ OK-TV Neustadt/Weinstraße ■ Freier Rundfunk Bonn e.V.i.G. ■ OK-TV Echtershausen Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Uniradio aus der Bundesstadt ■ Radio Triquency Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 Postfach 1212 | 53002 Bonn c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Tel.: 06569/7421 [email protected] | www.ok-nw.com Tel.: 0228/737373 Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo [email protected] [email protected] Tel.: 05261/702525 [email protected] | www.triquency.de ■ OK-TV Neuwied ■ OK-TV Haßloch/ Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied ■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V. Böhl-Iggelheim Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn ■ Radio Q Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch [email protected] | www.okneuwied.de Tel.: 0228/737777 Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 [email protected] Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 [email protected] | www.ok-hbi.de www.campusradiobonn.de [email protected] | www.radioq.de ■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey ■ OK-TV Idar-Oberstein/ Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 ■ Radio Sternwarte 96,8 ■ Radio Sirup Herrstein [email protected] c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein www.ok-rheinhessen-mitte.de Tel.: 0228/737777 Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 [email protected] | www.radiosternwarte.de Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 [email protected] | www.ok-io-her.de [email protected] | www.radio-sirup.de ■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt ■ FH-Radio ■ OK-TV Kaiserslautern Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern [email protected] | www.ok-schifferstadt.info Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379 Tel. 02241/865391 [email protected] | www.ok-kl.de [email protected] | www.fhradio.de Rheinland-Pfalz ■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer ■ OK-TV Kirchheimbolanden Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 ■ CT das radio Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden [email protected] | www.okspeyer.de Ruhr-Universität Bochum OK-Fernsehen Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 Poststelle IB | 44780 Bochum [email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 ■ Südwestpfalz OK TV BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN VERZEICHNIS [email protected] | www.radioct.de ■ OK-TV Adenau Hauptstr. 288 | 53518 Adenau ■ OK-TV Kisselbach Studio Rodalben/Pirmasens Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben ■ do1 UniVerselles StadtFernsehen [email protected] | www.ok-adenau.de Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund [email protected] [email protected] | www.swp-ok.de Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994 [email protected] | www.do1-tv.de ■ OK-TV Andernach Studio Zweibrücken Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung ■ OK-TV Koblenz Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Postfach 1618 | 56606 Andernach Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 ■ eldoradio* Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 [email protected] | www.swp-ok.de Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund [email protected] | www.ok-andernach.de [email protected] | www.okkoblenz.de Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 [email protected] | www.eldoradio.de

342 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 343 ■ OK-TV Trier ■ Radio T ■ Offener Kanal Wernigerode e.V. OK-Hörfunk Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Radio T e. V. Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Postfach 3008 Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 [email protected] | www.okwernigerode.de ■ Offener Kanal Kiel [email protected] | www.ok54.de [email protected] | www.radiot.de s. oben

■ Offener Kanal Stendal e.V. ■ OK-TV Westrich ■ 99drei Radio Mittweida Bruchstr. 1 | 39576 Stendal ■ Offener Kanal Lübeck Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl AMAK AG Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833 Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida [email protected] | www.ok-stendal.de Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 [email protected] | www.okwestrich.de Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045 [email protected] | www.okluebeck.de [email protected] www.radio-mittweida.de ■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. ■ OK-TV Wittlich Lange Reihe 49 | 06198 Wettin ■ Offener Kanal Westküste Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 Nichtkommerzielles Fernsehen [email protected] | www.wettintv.de Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 [email protected] | www.ok-wittlich.com [email protected] | www.okwestkueste.de

■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida Nichtkommerzielle Radios ■ OK-TV Worms AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida ■ Außenstudio Husum Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 03727/581446 | Fax: 03727/581595 c/o Bürgerschule Husum Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 [email protected] ■ Radio Corax Asmussenstr. 1 | 25813 Husum [email protected] | www.ok-worms.de Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826 Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 [email protected] | www.radiocorax.de

Sachsen-Anhalt Sachsen ■ Radio hbw Thüringen Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 OK-Fernsehen [email protected] | www.radio-hbw.de OK-Fernsehen SAEK-Ausbildungsradios ■ Offener Kanal Dessau e.V. ■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE) – ■ SAEK-Radio Poststr. 6 | 06844 Dessau Bürgerfernsehen e.V. Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 Schleswig-Holstein Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig [email protected] | www.ok-dessau.de Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084 Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365 [email protected] | www.ok-eichsfeld.de [email protected] | www.saek.de Sendestart: Juli 2008 ■ Offener Kanal Wittenberg e.V. ■ Offener Kanal Schleswig-Holstein Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Anstalt des öffentlichen Rechts ■ SRB – Das Bürgerfernsehen für Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849 Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Nichtkommerzielle Radios [email protected] | www.ok-wittenberg.de Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 Offener Kanal Saalfeld e. V. Sendebetrieb bis 30. Juni 2008 [email protected] | www.oksh.de Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 ■ coloRadio [email protected] | www.srb-tv.de Radio-Initiative Dresden e.V. ■ Offener Kanal Magdeburg e.V. OK-Fernsehen Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/3179226 Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327 ■ Offener Kanal Gera (OKG) [email protected] | www.coloradio.org [email protected] | www.ok-magdeburg.de ■ Offener Kanal Flensburg Bürgerfernsehen BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN VERZEICHNIS Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 ■ mephisto 97,6 ■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V. [email protected] | www.okflensburg.de [email protected] | www.tlm-okgera.de c/o Universität Leipzig | Internes Postfach 890099 Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 Tel.: 0341/9737960 | Fax: 0341/9737999 [email protected] | www.okmq.de ■ Offener Kanal Kiel OK-Hörfunk [email protected] Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel www.mephisto976.de Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 ■ Offener Kanal Salzwedel e.V. [email protected] | www.okkiel.de ■ Radio Funkwerk Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Der Offene Hörfunkkanal der ■ Radio Blau Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 Thüringer Landesmedienanstalt Radio Verein Leipzig e. V. [email protected] | www.ok-salzwedel.de Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 [email protected] | www.tlm-funkwerk.de [email protected] | www.radioblau.de

344 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 345 ■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. Weitere Einrichtungen c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 [email protected] | www.radio-okj.de ■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen [email protected] Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 www.bildungszentrum-buergermedien.de [email protected] | www.ok-nordhausen.de

■ Bundesverband Freier Radios (BFR) ■ Wartburg-Radio 96.5 c/o Radio Unerhört Marburg Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 [email protected] | www.freie-radios.de [email protected] | www.wartburgradio.com ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker

■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Nichtkommerzielle Radios Löptener Str. 1c | 12305 Berlin [email protected] | www.bok.de ■ Radio F. R. E. I. e.V. Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt F Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 ■ bvbam Bundesverband Ausbildungs- Landesmedienanstalten [email protected] | www.radio-frei.de und Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de ■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Goetheplatz 12 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 ■ NOKO Bürgermedien [email protected] | www.radiolotte.de c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 Hochschulrundfunk

■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Marienstr. 5 | 99423 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 [email protected] | www.bauhaus.fm

■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 [email protected] | www.radio-hsf.de

346 ALM Jahrbuch 2008 Abb. Struktur der Medienaufsicht 96 1 ORGANISATIONSSTRUKTUREN, AUFGABEN UND RECHTSGRUNDLAGEN Beauftragter für Beauftragter für Plattform- Programm und Werbung angelegenheiten und Digi- (BPW) talen Zugang (BPDZ)

Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs- Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der GVK ZAK KJM KEK und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks Landesmedienanstalten erzielt. Gremienvorsitzenden- Kommission für Kommission für Kommission zur Ermitt- konferenz Zulassung und Aufsicht Jugendmedienschutz lung der Konzentration sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge- Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten im Medienbereich stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz- organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten- Kanälen sowie eine laufende Programmaufsicht. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss, Die Landesmedienanstalten wachen über die Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation

Medienkommission oder Medienrat) und ein Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die ISATION Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugendme- Anstalten verfügen daneben über einen für die dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den je- wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen weiligen Landesmediengesetzen niedergelegt GVK DLM GK

Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan- sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung Gremienvorsitzenden- Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz stalten sind die Kommission für Zulassung und der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein- konferenz Aufsicht (ZAK) betreffend die bundesweiten An- haltung der Programmgrundsätze und Werbe- gelegenheiten, die Kommission zur Ermittlung regelungen sowie die Sicherung des diskriminie- Beauftragter für Koordinator Beauftragter Beauftragter TKLM Beauftragter der Konzentration im Medienbereich (KEK) für rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi- Bürgermedien für Hörfunk für Recht für Verwaltung für Europa ange - legen heiten Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt und talen Fernsehen und damit im Zusammenhang die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) stehenden digitalen Diensten. Zur Konkretisie- in Jugendschutzangelegenheiten. In den Gre- rung der gesetzlichen Vorgaben können die Lan- mien der Landesmedienanstalten sind in der Re- desmedienanstalten Richtlinien und Satzungen gel die maßgeblichen gesellschaftlichen Kräfte erlassen. Die Aufsichtsmittel der Medienanstal- bereich, betreiben z. T. technische Infrastruktur- sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. Um sich des jeweiligen Bundeslands vertreten. In bun- ten reichen von der Beanstandung über Bußgeld- förderung sowie Medienforschung, leisten insti- untereinander besser abstimmen zu können, desweiten Angelegenheiten sind deren Vorsit- bescheide und dem Verbot einzelner Sendungen tutionell Förderung und unterstützen Projekte in wurde 1985 die Direktorenkonferenz der Lan- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ORGAN zende zusammengeschlossen in der Gremien- bis hin zum Entzug der Sendeerlaubnis. Über die den Bereichen Medienkompetenz und Medien- desmedienanstalten (DLM) gebildet. Für länder- vorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. die Aus- Kontrolle und Lizenzierung von privaten Rund- pädagogik. Darüber hinaus unterstützen viele übergreifende Fragen und Aufgaben der Landes- wahlentscheidung in bundesweiten Zuweisungs- funksendern hinaus erfüllen die Landesmedien- Medienanstalten Bürgermedien, in denen jeder- medienanstalten stellt sie eine Plattform der Di- fällen trifft. Das jeweilige Exekutivorgan einer anstalten gemäß den Vorgaben der Landesmedi- mann die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch rektoren und Präsidenten der 1995 errichteten Landesmedienanstalt ist in der Regel der Präsi- engesetze mehr und mehr Aufgaben im gestal- an den elektronischen Medien zu beteiligen. In Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten dent oder Direktor. In manchen Landesmedien- terischen und organisatorischen Bereich. Die einigen Ländern werden zudem weitere Formen in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) dar, anstalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen- Landesmedienanstalten beteiligen sich u. a. am des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht. die mit der ZAK seit dem 1. September 2008 ei- de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über- technischen Ausbau und an der Fortentwicklung Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpartner ne kompetente staatsvertraglich geregelte Ergän- wiegend aus einem Anteil an den Rundfunkge- des privaten Rundfunks. Sie planen Pilotprojekte, bei Fragen zu den privaten Programmen. Sie ha- zung mit neuen, verbindlich zu entscheidenden bühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus fördern die Aus- und Fortbildung im Rundfunk- ben Beschwerdestellen eingerichtet und beraten bundesweiten Angelegenheiten erfahren hat.

348 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 349 Abb. lichen Vorschriften. Seither obliegt es den Lan- redaktionell gestalteten Angeboten gleicherma- Aufgaben der Landesmedienanstalten 97 desmedienanstalten, festzustellen, ob bei den ßen zu. Der 10. Rundfunkänderungsstaatsver- ➔ ➔ ➔ Lizenzierung von privaten Planung und Organisation von Projektförderung im Regionalfenstern der zeitliche und regional diffe- trag (10. RÄndStV) trat am 1. September 2008 TV- und Hörfunksendern Pilotprojekten neuartiger Rund- Bereich Medienerziehung ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt funkübertragungstechniken und Medienpädagogik renzierte Umfang der Programmaktivitäten auf in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen ➔ ➔ ➔ Programmaufsicht Förderung von Aus- und Förderung der dem Stand vom 1. Juli 2002 vorliegt. Hierbei der Landesmedienanstalten an die Politik nach Fortbildungsmaßnahmen im Medienkompetenz ➔ Jugendschutz (auch privaten Rundfunkbereich ➔ geht es u. a. um die Frage, ob eine Anrechenbar- Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht für Telemedien) Sicherung des diskriminie- ➔ Medienforschung rungsfreien Zugangs zum ➔ Erlass von Richtlinien und keit auf den Zuschaueranteil (»Bonusregelung«) bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber ➔ Organisation von Bürgermedien digitalen Fernsehen und zu Satzungen für die Durch- digitalen Diensten gegeben ist. Daneben führte der Änderungs- schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas- führung der Gesetze ➔ Genehmigung der Einspeisung ➔ Förderung des technischen Aus- ausländischer Rundfunk- staatsvertrag eine Zusammenarbeitspfl icht der sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft sowie programme in Kabelnetze baus des privaten Rundfunks Landesmedienanstalten mit der Bundesnetz- die Zuständigkeit für die Kontrolle des Plattform- agentur und dem Bundeskartellamt (BKartA) ein. betriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die GVK Der 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der am Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie tätig, Die ALM tritt im Namen der deutschen Landes- rungsstaatsvertrag die Vorgaben des Bundesver- 1. April 2005 in Kraft trat, brachte eine Rund- wenn Auswahlentscheidungen bei der Zuwei-

medienanstalten auch auf europäischer Ebene fassungsgerichts zur Kurzberichterstattung um funkgebührenerhöhung von 0,88 Euro, an der sung von Übertragungskapazitäten und Bele- ISATION auf. Weiter sind in der ALM die Gremienvor- und enthielt weitere klarstellende Regelungen. die Landesmedienanstalten jedoch nicht partizi- gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen sitzenden der Landesmedienanstalten in der Entscheidende Änderungen des 6. Rundfunk- pierten. Wichtige Änderung auch für die Landes- sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis- Gremienvorsitzendenkonferenz organisiert. Ge- änderungsstaatsvertrags bezogen sich auf die medienanstalten war hier die Festschreibung der lang sechsköpfi ges Expertengremium wurde um meinsam mit den Direktoren bilden sie die Ge- vielfaltsichernden Bestimmungen. Die Aufgreif- redaktionellen und rechtlichen Unabhängigkeit sechs gesetzliche Vertreter aus Landesmedien- samtkonferenz (GK). Obwohl im Zuge der fort- schwellen für vielfaltsichernde Maßnahmen der der Regionalfensterprogrammveranstalter vom anstalten erweitert, die ihren Sachverstand ein- schreitenden Digitalisierung die Knappheit der KEK und die Einbeziehung medienrelevanter ver- Hauptveranstalter. Der 9. Rundfunkänderungs- bringen. Das bisherige Organ Konferenz der Fre quenzen wahrscheinlich ein Ende fi ndet, wird wandter Märkte in die Prüfung wurden neu und staatsvertrag trat am 1. März 2007 in Kraft. Zeit- Direk toren der Landesmedienanstalten (KDLM), auch in Zukunft auf die Arbeit der Landesmedi- eindeutig quantitativ bestimmt. Am 1. April gleich traten das Telemediengesetz (TMG) in das KEK-Entscheidungen mit einer Dreiviertel- enanstalten nicht zu verzichten sein. Im Informa- 2003 traten zeitgleich und aufeinander abge- Kraft und der Mediendienstestaatsvertrag außer mehrheit aufheben konnte, wurde abgeschafft. tionszeitalter werden sie bei der Zulassung, Viel- stimmt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des Kraft. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt Eine wichtige Änderung programminhaltlicher faltsicherung und Aufsicht über die Einhaltung Bundes und der JMStV der Länder in Kraft. We- zur Neugestaltung der Medienordnung in Art brachte der 10. RändStV zum Thema Ge- von Programmgrundsätzen, Jugendschutz und sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz Deutschland vollzogen. Wesentliche Neuerung winnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat- Werberegelungen weiterhin eine bedeutende waren die Zuständigkeiten der Landesmedien- hier war, dass die Bestimmungen zu verschie- zungsermächtigung wurde den Landesmedien- Rolle spielen. Mit dem 4. Rundfunkänderungs- anstalten für alle Onlinemedien und das Prinzip denen Angeboten der elektronischen Medien im anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge- staatsvertrag wurden die Weichen für die digi- der regulierten Selbstregulierung durch zertifi - RStV zusammengefasst wurden. Der Staatsver- geben, das endlich die Aufsicht über diese schon DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ORGAN tale Zukunft gestellt und die Sicherung des chan- zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein- trag behandelt in diesem Sinne sowohl Rund- lang kontrovers diskutierte Programmform cengleichen Zugangs zu digitalen Diensten als richtungen der Veranstalter. Internes Willens- funk als auch die Telemedien, soweit inhaltespe- erleich tert. Der 11. Rundfunkänderungsstaats- eine der zentralen Aufgaben der Landesmedien- bildungsorgan der Landesmedienanstalten für zifi sche Anforderungen in Rede stehen. Ausge- vertrag, der seit dem 1. Januar 2009 gilt, betrifft anstalten festgeschrieben. Der 5. Rundfunkände- Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf nommen sind Regelungen zum Schutz der Ju- vor allem Finanzierungsfragen. Er legt eine rungsstaatsvertrag räumte den Landesgesetz- Sachverständigen, davon sechs Direktoren/Prä- gend und der Menschenwürde, die im JMStV weitere Gebührenerhöhung auf inzwischen gebern die Möglichkeit ein, lokale und regionale sidenten von Landesmedienanstalten, bestehen- enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals un- 17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung nehmen Fernsehprogramme von Werbezeitbeschrän- de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). mittelbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa- die Landesmedienanstalten nun wieder teil, kungen zu befreien; davon haben die Gesetz- Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkänderungs- tionen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge- nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst ein- geber in mehreren Bundesländern inzwischen staatsvertrag, der am 1. April 2004 in Kraft trat, führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern gefroren worden war. Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte der Ände- war eine Änderung der konzentrationsrecht- und Anbietern von Telemedien mit journalistisch-

350 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 351 ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ARBEITSGEMEINSCHAFT 2 DER LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien- Parlaments und des Rates vom 3. Oktober anstalten über die Berufung, Zusammenset- 1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts- zung und Verfahrensweise von Programm- und Verwaltungsvorschriften der Mitglied- beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats- ■ ■ ■ Struktur und Finanzierung wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag staaten über die Bereitstellung audiovisu- richtlinie) vom 16. Dezember 1997 von 1987 festgelegt. eller Mediendienste (Richtlinie über audiovi- ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland Besonderheiten regeln die einzelnen Lan- suelle Mediendienste), zuletzt geändert am anstalten zur Gewährleistung des Jugend- arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben desmediengesetze. § 40 Rundfunkstaatsvertrag 11. Dezember 2007 schutzes vom 8./9. März 2005 bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim und die §§ 10 und 11 Rundfunkfi nanzierungs- ➔ Konvention zum Schutze der Menschen- ➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend- Aufbau und der Fortentwicklung des privaten staatsvertrag bilden die Finanzierungsgrundlage rechte und Grundfreiheiten in der Fassung schutzes in digital verbreiteten Programmen Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen, der Landesmedienanstalten. der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5 länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah- Viele Landesmedienanstalten sind auch von ➔

Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August RStV in der Fassung vom 18. Dezember men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi- einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen ISATION 1991, in der Fassung des 11. RÄndStV, in 2003 enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer- Kraft seit 1. Januar 2009 ➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der (ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung, ➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen- Landesmedienanstalten zur Durchführung Zusammenarbeit regeln (ALM-Statut), wurden fi nanziert. Eine geringere Bedeutung kommt würde und den Jugendschutz in Rundfunk von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach aufgrund der Neustrukturierung der ALM und der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch und Telemedien (JMStV), in der Fassung des dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) – der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie- 11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009 von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007 Errichtung der Kommission für Zulassung und rung der einzelnen Landesmedienanstalten ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, ➔ Satzung der Landesmedienanstalten über Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon- s. Kap. F 7). gültig ab 1. März 2007 Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten Die Finanzierung der ALM erfolgt über die ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der (Gewinnspielsatzung) vom 11. November in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008. beteiligten 14 Landesmedienanstalten. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienan- 2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009 In der Präambel des ALM-Statuts wird betont, Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst stalten in der Bundesrepublik Deutschland ➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi- dass die Landesmedienanstalten insbesondere sich nach den ALM-Haushalten und einem (ALM) – ALM-Statut vom 9. Oktober 2008 talen Diensten und zur Plattformregulie- unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung Kostenverteilschlüssel, der die Umlagehöhe ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag privater Veranstalter und der besseren Durch- festlegt. anstalten für die Werbung, zur Durchfüh- vom 11. November 2008, in Kraft seit dem setzbarkeit von Entscheidungen auch weiter- rung der Trennung von Werbung und Pro- 4. März 2009 hin effektiv zusammenarbeiten wollen. Die Zu- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ORGAN gramm und für das Sponsoring im Fern- sammenarbeit der Landesmedienanstalten in- ■ ■ ■ Gesamtkonferenz sehen und im Hörfunk in der Neufassung nerhalb der ALM erfolgt neben der neuen ZAK vom 10. Februar 2000 über die Direktorenkonferenz (DLM), die Gre- Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den ➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen mienvorsitzendenkonferenz (GVK) und die Ge- Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap. Richtlinie der Landesmedienanstalten über samtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufga- F 3) und der Gremienvorsitzendenkonferenz die Sendezeit für unabhängige Dritte nach ben bedürfen die Landesmedienanstalten fi nan- (s. Kap. F 4). In der Gesamtkonferenz werden § 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom zieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesent- gemäß ALM-Statut die Angelegenheiten be- 16. Dezember 2004 lichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil schlossen, die für das duale Rundfunksystem von annähernd zwei Prozent aus den allgemei- von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeu- nen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil tung sind. Dazu gehören insbesondere Fragen

352 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 353 Abb. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Abb. Organisationsstrukturen und Aufgaben 98 in der Bundesrepublik Deutschland 99 der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben

Kommission für Zulassung und Gremienvorsitzendenkonferenz ZAK gesetzliche Aufgaben ➔ Aufsicht (ZAK) und (GVK) Kommission für Zulassung Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von Direktorenkonferenz (DLM) und Aufsicht Übertragungskapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe einschließlich Rücknahme oder Widerruf ➔ Mitglieder ➔ Mitglieder ➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich Gesetzliche Vertreter der Vorsitzende der Beschlussgremien 14 gesetzliche Vertreter der Aufsicht über Plattformen Landesmedienanstalten der Landesmedienanstalten ➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern, Thomas Langheinrich | LFK Dr. Hartmut Richter | LFK insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele ➔ Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Erich Jooß | BLM Abgrenzung Rundfunk/Telemedien ➔ Dr. Hans Hege | mabb Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen Wolfgang Schneider | brema Felix Holefleisch | brema Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV Thomas Fuchs | MA HSH Jörg Howe | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Winfried Engel | LPR Hessen GVK gesetzliche Aufgaben ➔ Dr. Uwe Hornauer | LRZ Marleen Janew | LRZ Gremien vorsitzendenkonferenz Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von Reinhold Albert | NLM Ortrud Wendt | NLM Übertragungskapazitäten 14 Gremienvorsitzende Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Frauke Gerlach | LfM ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen

Manfred Helmes | LMK Renate Pepper | LMK gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV ISATION Dr. Gerd Bauer | LMS Dr. Stephan Ory | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Dr. Uwe Grüning | SLM KJM gesetzliche Aufgaben ➔ Martin Heine | MSA Albrecht Steinhäuser | MSA Kommission für Jugendmedienschutz Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher Jochen Fasco | TLM Johannes Haak | TLM Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungs- 6 Direktoren u. 6 Sachver ständige anträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle ➔ aus Bund u. Ländern Vorsitzender ➔ Vorsitzender ➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen Thomas Langheinrich | LFK Dr. Hartmut Richter | LFK KEK gesetzliche Aufgaben ➔ Kommission zur Ermittlung der Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen Konzentration im Medienbereich gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV Gesamtkonferenz 6 Direktoren und ➔ Mitglieder 6 externe Sachverständige Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstal- ten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation

DLM Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2) Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten Direktorenkonferenz der ➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Landesmedienanstalten ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene 14 Direktoren ➔ ➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6 Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern ➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbe- sondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung

Geschäftsführende Anstalt DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ORGAN Aufgaben gem. ALM-Statut Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) GVK Gremienvorsitzendenkonferenz ➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der in der Bundesrepublik Deutschland Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedienanstalten von 14 Gremienvorsitzende Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und ➔ Geschäftsführende Anstalt -analyse Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart GK Aufgaben gem. ALM-Statut Tel.: 0711/89253271 | Fax: 0711/89253289 Gesamtkonferenz ➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem [email protected] | www.landesmedienanstalten.de von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind 14 Direktoren und 14 Gremienvorsitzende

Stand: 1. Januar 2009

354 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 355 ZAK/DLM 3

der Programmentwicklung des privaten Rund- Abb. 3.1 Kommission für Zulassung und ➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf ZAK-Geschäftsstelle 100 funks, aber auch grundsätzliche medienpoliti- Aufsicht (ZAK) der Zulassung bundesweiter Veranstalter sche Fragestellungen. Traditionell werden daher Der Vorsitzende ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes- Thomas Langheinrich in den regulären Sitzungen der Gesamtkonfe- Die Kommission für Zulassung und Aufsicht weiten Veranstaltern renz Medienpolitiker des jeweiligen Gastgeber- Kontakt (ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung ➔ Entscheidungen über Zulassungspfl icht Tel.: 0711/892532-71 | Fax: 0711/892532-89 ➔ landes, häufi g auch die Ministerpräsidenten, [email protected] vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun- Befassung mit Hinweisen anderer Landes- eingeladen und aktuelle medienpolitische The- ➔ Bereichsleitung | Karsten Meyer desweite Angelegenheiten zentral und verbind- medienanstalten zu Aufsichtsfragen Tel.: 0711/892532-72 | [email protected] men diskutiert. Im Übrigen muss nach dem lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den (s. hierzu im einzelnen Kap. 3.1). ➔ Sekretariat | Nicole Karich ALM-Statut eine Angelegenheit dann behandelt Tel.: 0711/892532-71 | [email protected] gesetzlichen Vertretern (i.d.R. die Direktoren, werden, wenn mindestens vier Mitgliedsanstal- ➔ Presse | Axel Dürr Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten zu- Der Beauftragte für Plattformregulierung und Tel.: 0711/892532-74 | [email protected] ten dies beantragen. Die Gesamtkonferenz be- sammen. Der Direktor der geschäftsführenden Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der auftragt auch eine Landesmedienanstalt mit der Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Damit Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb),

Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in Der Beauftragte für Programm ist der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich – Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination und Werbung (BPW) der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren. Prof. Dr. Norbert Schneider Präsident der Landesanstalt für Kommunikation und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu Sie hat am 21. November 2007 beschlossen, (LFK) – gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK. § 36 Abs. 2. Dies umfasst: die Landesanstalt für Kommunikation Baden- Kontakt In der ZAK werden Fragen der Zulassung und ➔ Verständigung mit Ministerpräsi denten Tel.: 0211/77007-135 | Fax: 0211/77007-374 Württemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für [email protected] Kontrolle bundesweiter Veranstalter, der Platt- und ARD/ZDF über bundesweiten die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäfts- ➔ Bereichsleitung | Dr. Natalie Pouralikhan formregulierung sowie die Entwicklung des Frequenzbedarf Tel.: 0211/77007-153 | [email protected] führung zu beauftragen. Der Präsident der digitalen Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben ➔ Zuweisung bundesweiter ➔ Projektreferentin | Frau Höhmann LFK, Thomas Langheinrich, leitet die DLM und Tel.: 0211/77007-126 | [email protected] sind im Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt. Versorgungsbedarfe die ZAK. Der Medienratsvorsitzende der LFK, ➔ Presse | Dr. Peter Widlok Die ZAK nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im ➔ Plattformanzeigen Tel.: 0211/77007-141 | [email protected] Dr. Hartmut Richter, führt die GVK. Gemeinsam Wesentlichen die Dienste zweier Beauftragter: ➔ Aufsicht über Plattformen stehen sie der Gesamtkonferenz vor. Die Ge- Der Beauftragte für Programm und Wer- (s. hierzu im einzelnen Kap. F 3.2). samtkonferenz kam 2008 zweimal zu ordent- Der Beauftragte für Plattformregulierung bung ist derzeit der Direktor der Landesanstalt und Digitalen Zugang (BPDZ) DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DLM / ZAK lichen Sitzungen und zweimal zu außerordent- Dr. Hans Hege für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Prof. Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden- lichen Sitzungen zusammen. Dr. Norbert Schneider. Er nimmt die Koordina- konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit Kontakt Tel.: 030/264967-52 | Fax: 030/26496790 tion und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen- [email protected] zu § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören: heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat- ➔ Bereichsleitung | Andreas Hamann Tel.: 030/264967-50 oder 0711/66991-22 zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit [email protected] ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Sep- ➔ Projektreferent und Presse | Jan Czemper tember 2008 in Norderstedt statt. Insgsamt Tel.: 030/264967-13 | [email protected] ➔ Sachbearbeitung | Birsen Turna tagte die ZAK im Berichtszeitraum viermal. Tel.: 030/264967-52 | [email protected] Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen Auftrag handelt, besteht in Personalunion die

356 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 357 3.2 Direktorenkonferenz der tigkeiten. Die DLM bedient sich zur Erledigung beiden Organisationseinheiten der ALM wird bearbeitet. Zum zweiten Mal seit Bestehen der Landesmedienanstalten (DLM) ihrer Aufgaben der Technischen Konferenz der diskutiert, ob neben der Zusammenlegung der Landesmedienanstalten musste einem Rund- Landesmedienanstalten (TKLM), der Beauftrag- ZAK- und DLM-Sitzungen in der Praxis und der funkveranstalter die Zulassung für zwei Pro- Sie ist ein Gremium, das sich auf Selbstorga- ten für Europaangelegenheiten, Bürgermedien gemeinsamen Vor- und Nachbereitung durch gramme aberkannt werden. Hierbei handelt nisationsrecht stützt, und ebenso wie die ZAK und Medienkompetenz, Verwaltung und Recht, die Geschäftsstelle auch eine förmliche Zusam- es sich um die Programme Kanal 7 INT und tvt aus den Direktoren bzw. Präsidenten der 14 dem Koordinator für Hörfunk und je nach Be- menführung der Aufgaben in der ZAK erfolgen des Veranstalters Euro 7 Fernseh- und Marke- Landesmedienanstalten besteht. Als Direktor darf bestimmter Arbeitskreise. Neben der regel- soll. Da bereits zur Verwaltungsvereinfachung ting GmbH. Zudem hat sich der BPW erstmals der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor- mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht die die Synergieeffekte genutzt werden, steht bei mit zwei Fällen des Formwechsels einer Gesell- sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas Beratung und Beschlussfassung in medienpo- der Diskussion vielmehr die Schwierigkeit der schaft beschäftigt. Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred litischen und technischen Angelegenheiten im Verwendung zweier Bezeichnungen in der Öf- Neben den Zulassungsfragen lag ein Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom- Vordergrund. fentlichkeit im Vordergrund der Argumentation. Schwer punkt der Tätigkeit des Beauftragten munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen Die Arbeit der DLM beschränkt sich aller- Zum Ende des Jahres 2009 soll nach einer ers- auf der Kontrolle des Programms – zum einen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). dings nicht allein auf die nationale Sicht. Um ten Auswertung der Arbeit von ZAK und DLM mit Blick auf die Einhaltung der allgemeinen Zur besseren Abstimmung in länderüber- die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und des hierüber neu befunden werden. Programmgrundsätze, zum anderen hinsicht- greifenden Fragen und Aufgaben gründeten europäischen Übereinkommens zum grenzüber- lich der Regulierung von Werbung in Rundfunk- die Landesmedienanstalten bereits 1985 die schreitenden Fernsehen zu gewährleisten und angeboten. DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits- sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren auf 3.3 Der Beauftragte für Programm Zur Aufsicht über das Programm gehört die gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Landesme- und Werbung (BPW) jährliche Programmanalyse der Regionalfenster ist die DLM die Plattform der Direktoren der dienanstalten in erster Linie über den Europa- in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei Landesmedienanstalten. In der DLM werden beauftragten der DLM, Prof. Wolfgang Thaenert, Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung ergab auch die Untersuchung für 2008, dass die die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf- mit europäischen Regulierungsbehörden und und Medienkompetenz (GSPWM) hat ihre Ar- Regionalfenster die formalen und inhaltlichen gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam- Institutionen der Europäischen Union und des beit zum 31. August 2008 unter dem Vorsitz Anforderungen nach §25 Abs. 4 RStV erfüllen. menarbeit (ALM-Statut) behandelt. Europarats zusammen. Daneben unterrichtet von Norbert Schneider (LfM) beendet. Seit dem Der positive Trend des Vorjahres, was die regio- Die DLM ist für die Wahrnehmung der In- die DLM ebenso wie die ZAK die GVK über die 1. September werden wesentliche Tätigkeits- nalen Inhalte betrifft, hat sich fortgesetzt. teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet Ergebnisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht felder durch den nun dafür vorgesehenen Be- Einen weiteren Schwerpunkt der Programm- des Rundfunks auf nationaler und internationa- diese bei der Erarbeitung von Richtlinien mit auftragten für Programm und Werbung (BPW), aufsicht bildete im Jahr 2008 die Bearbeitung ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa- programminhaltlichem Bezug sowie in anderen Norbert Schneider, übernommen. der Call-in-Formate, deren Praktiken eine starke tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk- Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson- Eines der Hauptaufgabenfelder des Beauf- Resonanz bei den Nutzern erzeugten. Der Be- veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele- derer Bedeutung sind, durch Gelegenheit zur tragten bilden weiterhin die bundesweiten Zu- auftragte entwickelte gemeinsam mit den Fach- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DLM / ZAK genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf- Stellungnahme ein. Zum Ende der Geschäfts- lassungsangelegenheiten im Fernsehbereich. referenten der Landesmedienanstalten eine Sat- sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen führungszeit wird eine Gesamtkonferenz (s. Kap. Der Beauftragte bereitet Empfehlungen über zung für Gewinnspielsendungen und Gewinn- Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für F 2.1) einberufen, auf der die geschäftsführen- Zulassungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheini- spiele, nachdem die Landesmedienanstalten die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund- de Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über gungen für neue Programmangebote vor. Auf mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs- sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und ihre Geschäftsführung erstattet und die Ge- Grundlage dieser Empfehlung entscheidet die staatsvertrags (10. RÄndStV) am 1. September analysiert die Programmentwicklung. schäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im ZAK hierüber abschließend. 2008 die rechtliche Grundlage hierzu erhalten Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent- Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu Im Jahr 2008 haben die GSPWM bzw. der hatten. Die Satzung wurde von der ZAK im No- lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte Beauftragte für Programm und Werbung 30 vember 2008 beschlossen. Sie trat nach ihrer auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter- 2008 sind in Kapitel A dargestellt. neue Anträge für Rundfunkangebote und neun Verabschiedung in allen Gremien der Landes- richtet die Mitglieder der DLM über seine Tä- Aufgrund der personellen Identität dieser Anträge auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen medienanstalten am 23. Februar 2009 in Kraft.

358 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 359 Im Jahr 2008 prüfte die GSPWM bzw. der funks gehört die Zukunft?« sowie »Virtuelle Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständli- treten des 10. RÄndStV am 1. September 2008 BPW in 73 Fällen mögliche Verstöße gegen die Welten – Reale Produkte: Formen und Möglich- che Grundsatz, mit einem Empfangsgerät alle wurde eine Rechtsgrundlage für die bundes- Werbe- und Sponsoringregelungen des Rund- keiten von In-Game Advertising«. Rundfunkangebote empfangen zu können, ist weite Zuweisung terrestrischer Frequenzen funkstaatsvertrages. In 52 Fällen (2007: 43 Fäl- nur noch unter wesentlich komplexeren tech- geschaffen und eine technologieneutrale Platt- le) wurde der jeweiligen lizenzgebenden Me- nischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu formregulierung eingeführt. Die Landesmedien- dienanstalt empfohlen, rechtsaufsichtlich tätig 3.4 Der Beauftragte für Plattform- realisieren. anstalten haben aufgrund der Änderungen des zu werden bzw. ein Verfahren einzuleiten. So- regulierung und Digitalen Der Zugang zu den Medien ist ein zentrales Rundfunkstaatsvertrages die Zugangssatzung fern gegen Beanstandungsbescheide der Lizenz - Zugang (BPDZ) Element der Medienordnung. Er ist in zwei- nach § 53 Rundfunkstaatsvertrag alte Fassung anstalten durch die Veranstalter geklagt wur- facher Hinsicht zu sichern: Zum Ersten muss der angepasst und fortentwickelt. de, entschieden die Gerichte ausschließlich zu Digitalisierung bedeutet Umbruch: Sie ermög- Zugang für die Anbieter von Programmen und Im Einzelnen können folgende Regelungen Gunsten der Medienanstalten: So wurde z. B. licht mehr Programme und macht damit neue Inhalten gesichert und die Konzentration von genannt werden: die Praxis einiger Veranstalter, Dauerwerbesen- Grundlagen für die Finanzierung erforderlich, Meinungsmacht verhindert werden. Der Zugang dungen mit dem Begriff »Promotion« zu kenn- sie überwindet die Trennungen zwischen klas- auch für neue und innovative Unternehmen ist ➔ Die Zugangssatzung gilt nur für Anbieter zeichnen, von den Gerichten als rechtlich un- sischen Medien und stellt damit deren bisherige im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung einer Plattform. Der Bestimmung des Adres- zulässig bewertet. Auch die von ProSieben aus- Geschäftsmodelle ebenso infrage wie die Tren- noch viel wichtiger als im allgemeinen Wirt- satenkreises kommt daher eine zentrale gestrahlte »WOK WM«, bei der zahlreiche Mar- nung der Regulierung zwischen Medien und schaftsleben. Daneben ist der Zugang für den Bedeutung zu. Dabei kommt es entschei- kennamen prominent ins Bild gesetzt wurden, Telekommunikation. Digitale Übertragungs- Verbraucher und Bürger zu einem vielfältigen dend darauf an, dass der Plattformanbieter bewertete das Verwaltungsgericht (VG) Berlin wege und digitale Endgeräte stellen durch die Medienangebot zu sichern. Es geht um den Rundfunk- und vergleichbare Telemedien- als nicht vereinbar mit den werberechtlichen veränderte Nutzung neue Herausforderungen Schutz seiner Souveränität bei der Auswahl und angebote auch von Dritten zu einem Ge- Vorgaben. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) an Navigation und Orientierung. Navigation von Inhalten trotz der wachsenden samt angebot zusammenfasst. Dabei gibt Rheinland-Pfalz schließlich bestätigte ein Urteil Die Digitalisierung überwindet die Knapp- technischen Möglichkeiten, ihn in seinem Nut- es jedoch auch eine Reihe von Ausnahmen, des VG Neustadt, das Schleichwerbung für eine heit klassischer Rundfunkübertragungswege zungsverhalten zu beeinfl ussen. etwa für kleinere Netze, für Anbieter, die Schokoladenfi rma in der Sat-1-Sendung »Jetzt und stellt damit Medienrecht und Medienpoli- Durch die Digitalisierung wachsen die Über- lediglich ein Gesamtangebot Dritter durch- geht’s um die Eier« festgestellt hatte. tik vor neue Aufgaben: es geht nicht mehr nur schneidungen mit dem Telekommunikations- leiten, oder für Anbieter, die nicht über eine In Werbeangelegenheiten hat sich der BPW darum, Vielfalt durch die Zuweisung knapper recht, daher ist die Zusammenarbeit mit der eigene Netzstruktur verfügen. zudem mit gesponserten Beiträgen in Radiosen- und damit wertvoller Ressourcen zu fördern. Bundesnetzagentur vertieft worden. Die Ände- ➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepfl icht soll dungen unter dem Gesichtspunkt verbotener Das klassische Ziel, vielfältige Medieninhalte rungen der wirtschaftlichen Strukturen im Rah- der Transparenz dienen. Es handelt sich politischer Werbung beschäftigt. Es wurden zwei zu sichern und zu unterstützen, muss mit neu- men der Digitalisierung werfen immer wieder ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die Programmanalysen durchgeführt. Zum Thema en, dem digitalen Zeitalter entsprechenden Mit- auch kartellrechtliche Fragen auf, doch bleibt Landesmedienanstalten werden sich hier DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DLM / ZAK Schleichwerbung und Sponsoring wurden keine teln verfolgt werden – unabhängig von Über- es eine Herausforderung der Medienpolitik, gemeinsam mit den Betroffenen um schlan- entscheidenden Verstöße festgestellt.Die Ergeb- tragungswegen, Geräten und Technologien. Der Strukturentscheidungen zu treffen und dabei ke Verfahrensabläufe bemühen. nisse der Programmanalyse zum Schwerpunkt- Konvergenz der Medien entspricht die Entwick- für Offenheit zu sorgen, nicht nur unter rein ➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bundes- thema Formate werden im Frühjahr 2009 vor- lung von der Rundfunk- zur Medienordnung. wirtschaftlichen Gesichtspunkten. weiter Frequenzen (etwa für Mobile-TV) liegen. Die früher klare Trennung zwischen den Der 10. RändStV hat einen infrastruktur- konkretisiert die Satzung Regelungen etwa Neben ihrer Prüfarbeit führte die GSPWM, Medien und ihrer Distribution weicht der verti- neutralen Ansatz der Plattformregulierung ent- zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen, bzw. der BPW im Jahr 2008 drei Veranstal- kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr wickelt, der nun durch die Landesmedienan- zu Auswahlkriterien oder zu den internen tungen durch. Die Themen waren »Rundfunk nur Transporteure, sondern stellen Programme stalten zu konkretisieren ist. Die Plattformregu- Verfahrensabläufen. Festzuhalten ist, dass in Zeiten des Netzes«, »Spot & Co. – Welchen zusammen und vermarkten sie an ihre Kunden. lierung verbindet sich mit den Regelungen zur nach der neuen Zuständigkeitsverteilung Finanzierungsmöglichkeiten des privaten Rund- Sie gewinnen Einfl uss auf die Geräte und die Sicherung des digitalen Zugangs. Mit Inkraft- innerhalb der Landesmedienanstalten die

360 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 361 Entscheidung von der ZAK mit der Mehrheit te außerhalb der Landesmedienanstalten in der Berlin ein Symposium zum Thema »Digitaler insbesondere bereitet er Themenstellungen der ihrer gesetzlichen Mitglieder getroffen wird. Regel Netzbetreibern, Programmveranstaltern Hörfunk – Perspektiven für den deutschen Ra- europäischen Regulierungsebene für die DLM ➔ Auch im immer wichtigeren Bereich der oder Geräte- und Diensteanbietern verpfl ichtet diomarkt«. Zielgruppe des Symposiums waren auf und hält Kontakt zu europäischen Regu- Navigatoren hat die Satzung eine Änderung sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen können Medienpolitiker aus Bund und Ländern sowie lierungsbehörden über die Organisation EPRA erfahren. Hier sind die Ergebnisse der mit ihre Bewertungen und Empfehlungen unabhän- die Geschäftsführer der deutschen Hörfunk- und die sog. Tripartite-Treffen mit Ofcom, Groß- den Marktteilnehmern geführten Diskussi- gig von Gruppeninteressen treffen. unternehmen. Vor knapp 100 Zuhörern refe- britannien, und CSA, Frankreich. Unterstützung onen eingefl ossen. Insbesondere die Überlegungen zur Nut- rierten Vertreter von DLM, TKLM und externe vor Ort erhalten die Landesmedienanstalten zung der digitalen Dividende nahmen in der Ar- Fachleute über den geplanten Neustart von Di- zusätzlich durch die deutsche Rechtsanwältin beit der TKLM breiten Raum ein. Zusammen mit gital Radio im Band III und die längerfristig zu Katrin Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz). 3.5 Technische Konferenz der der Produktions- und Technikkommission der erwartenden technischen Entwicklungen für Landesmedienanstalten (TKLM) öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (PTKO) das Radio. Es wurde deutlich, dass das Radio ➔ Beauftragten für Bürgermedien und passte die TKLM das Frequenznutzungskonzept in Zukunft über immer mehr Wege zum Hörer Medienkompetenz Die Technische Konferenz der Landesmedien- an die neuen Gegebenheiten nach der WRC 07 gelangen kann. Ebenso wurde deutlich, dass Der Beauftragte für Bürgermedien und Medien- anstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren- an. Die möglichen Auswirkungen des Wegfalls überzeugende Geschäftsmodelle für Digital kompetenz ist der Direktor der LMK, Manfred konferenz der Landesmedienanstalten (DLM) der Fernsehkanäle K61 bis K69 wurden darge- Radio bislang noch nicht bekannt sind. Helmes. Er koordiniert die Aufgaben der Landes- eingerichtetes Beratungsgremium. Im Jahr stellt und der DLM präsentiert. Für den digitalen medienanstalten auf dem Gebiet der Bürger- 2008 übernahm Martin Deitenbeck, Geschäfts- Hörfunk nach dem DAB-Standard erarbeitete medien, sofern von den Landesmedienanstalten führer der Sächsischen Landesanstalt für priva- die TKLM einen Entwurf der Bedarfsanmeldung 3.6 Beauftragte und Ansprechpartner Offene Kanäle oder andere Formen von Bürger- ten Rundfunk und neue Medien (SLM), den Vor- für eine bundesweite Verbreitung. Dieser Ent- der Landesmedienanstalten medien ermöglicht werden. sitz der TKLM. Mitglieder der TKLM sind die wurf wurde an die Rundfunkreferenten weiter- technischen Leiter der Landesmedienanstalten. geleitet. Ihre Entscheidung über den digitalen Die ALM kann zur Erfüllung besonderer Auf- ➔ Beauftragten für Verwaltung Die TKLM arbeitet medientechnische Fragen auf Hörfunk haben die Ministerpräsidenten jedoch gaben ebenso Beauftragte bestimmen. Nach (Verwaltungsbeauftragter) und bereitet somit medienpolitische Grundsatz- auf das Jahr 2009 verschoben. dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis der Der langjährige Verwaltungsbeauftragte Wolf- entscheidungen innerhalb der DLM vor. Dazu In langwierigen Verhandlungen drängte Direktoren insbesondere je einen gang Schneider, Direktor der brema, war bis steht sie in engem Kontakt mit Netzbetreibern, die TKLM mit Unterstützung der DLM die Kabel zum 28. Februar 2009 zuständig für die fi nan- Programmveranstaltern und deren Verbänden. Deutschland, die Programme lokaler Fernseh- ➔ Beauftragten für Recht ziellen Angelegenheiten der ALM. Sein Nach- Mehrere Mitarbeiter der TKLM arbeiten in der veranstalter in das digitale Kabel einzuspeisen. Die Zuständigkeiten des Beauftragten für Recht folger als Verwaltungsbeauftragter ist Dr. Uwe AG »Plattformregulierung und Digitaler Zugang« Die Probleme liegen darin, dass das lokale Pro- nimmt der Vorsitzende der DLM, derzeit Tho- Hornauer, Direktor der LRZ Mecklenburg-Vor- mit. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit gramm und seine Zusatzdaten zum Ort des Mul- mas Langheinrich, Direktor der LFK, wahr. Die pommern. Zu dessen Aufgaben gehören die DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DLM / ZAK der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften tiplexers herangeführt und dort in den Daten- Aufgaben erstrecken sich auf die Klärung ge- Planung, Aufstellung und Abwicklung des weitreichenden politischen und wirtschaftlichen strom integriert werden müssen. Dies ist zwar meinsamer Rechtsfragen von grundsätzlicher ALM-Haushaltes. Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der grundsätzlich machbar, aber mit erheblichem Bedeutung. technischen Gegebenheiten und Entwicklun- technischen und fi nanziellen Aufwand verbun- ➔ Koordinator für Hörfunk gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer- den. Die Lösungen sind weitgehend bekannt, ➔ Beauftragten für Europaangelegen- Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd Bauer, den können. manche Details der Realisierung und vor allem heiten (Europabeauftragter) Direktor der LMS, als Koordinator in bundeswei- In der TKLM verbindet sich hohe ingenieur- die Finanzierung sind jedoch noch nicht ab- Europabeauftragter ist der Direktor der LPR Hes- ten strukturellen Fragen des Radios und seiner wissenschaftliche Sachkompetenz mit strikter schließend geklärt. sen, Prof. Wolfgang Thaenert. Er nimmt die In- Entwicklung. Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der Am 23. September 2008 veranstaltete die teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet deutschen Medienszene, da technische Fachleu- TKLM in der hessischen Landesvertretung in des Rundfunks auf europäischer Ebene wahr,

362 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 363 4 GREMIENVORSITZENDENKONFERENZ KOMMISSION FÜR 5 (GVK) JUGENDMEDIENSCHUTZ (KJM)

■ ■ ■ ■ ■ ■ Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) Abb. Organisation der KJM Arbeitsschwerpunkte der KJM GVK-Geschäftsstelle besteht aus den Vorsitzenden der Beschluss- 101 gremien (Medienrat, Medienkommission, Ver- Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Die KJM prüft Rundfunk- und Telemedienan- Der Vorsitzende sammlung, Landesrundfunkausschuss etc.) hat sich als zentrale Aufsicht über den privaten gebote unter dem Gesichtspunkt, ob Verstöße Dr. Hartmut Richter der Mitgliedsanstalten. Sie wählt aus ihrer Mitte Rundfunk und Telemedien am 1. April 2008 gegen die Bestimmungen des JMStV vorliegen, ➔ eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Der- Kontakt für die zweite Amtsperiode von fünf Jahren und entscheidet bei Missachtung der Regeln Cornelia Clostermeyer zeit ist Dr. Hartmut Richter – Vorsitzender des c/o LFK Reuchlinstraße 27 | 70178 Stuttgart konstituiert. Einstimmig haben die Mitglieder über die Maßnahmen gegen den jeweiligen Tel.: 0711/89253270 | Fax: 0711/89253289 Medienrats der Landesanstalt für Kommunika- [email protected] Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, den Präsidenten der Medienanbieter. tion Baden-Württemberg (LFK) – der Vorsitzen- Bayerischen Landeszentrale für neue Medien de der GVK. (BLM), als Vorsitzenden wiedergewählt. Man- Verfahrensabläufe ■ Die Prüfverfahren der

In der GVK werden nach dem ALM-Statut fred Helmes, Direktor der Landeszentrale für KJM lassen sich in verschiedene Schritte unter- GVK / KJM Angelegenheiten beraten, die in der Medien- Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz gliedern. Zunächst beobachten und ermitteln politik und für die Zusammenarbeit der Lan- lichen Aufgaben erhielt die GVK, ähnlich wie (LMK), übernahm den stellvertretenden Vorsitz die Landesmedienanstalten im Rundfunk und desmedienanstalten von Bedeutung sind. Da- die Direktoren mit der ZAK, zusätzliche gesetz- der KJM. jugendschutz.net im Internet jugendschutzrele- bei stehen Fragen der Programmentwicklung liche Kompetenzen, allerdings unter ein- und Die KJM ist ein Organ der Landesmedien- vante Inhalte. Dann prüft die KJM das Materi- und -analyse im Vordergrund der Diskussion. derselben Bezeichnung. Insofern gab sich die anstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern und al und gibt dem jeweiligen Medienverantwort- Daneben werden insbesondere Fragen der Me- GVK bereits eine einheitliche Geschäftsordnung. zwölf Stellvertretern: sechs Direktoren der Lan- lichen während einer Anhörung Gelegenheit, dienpolitik und medienethische Aspekte bera- Im Jahr 2008 tagte sie viermal, davon zweimal desmedienanstalten, vier Sachverständigen, die Stellung zu beziehen. Erst danach beurteilt die ten. Von besonderer Bedeutung ist der Diskurs nach dem neuen Recht. Dabei entstand aber die obersten Landesbehörden für den Jugend- KJM die Inhalte abschließend und entscheidet über Programminhalte: Die Gremienvorsitzen- bisher kein Beratungsbedarf im Rahmen der schutz benennen, und zwei Mitgliedern, die von bei Verstößen über die Sanktionen. Die jewei- den thematisieren Qualität und Entwicklung der Zuständigkeiten nach § 36 Abs. 3 RStV. der für den Jugendschutz zuständigen obersten ligen Maßnahmen hängen von der Schwere des elektronischen Medien vor dem Hintergrund Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM- Verstoßes ab, der von einer Entwicklungsbeein- ihres Einfl usses auf die Werte und Normen un- Vorsitzenden in der BLM ist die Stabsstelle der trächtigung bis zum Unzulässigkeitstatbestand serer Gesellschaft. KJM eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche reichen kann. Für Verstöße im Rundfunk sind DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Seit dem 1. September 2008 trifft die GVK Fragen, die Vorbereitung von Grundsatzangele- folgende Sanktionen möglich: aber auch nach § 36 Abs. 3 RStV die Auswahl- genheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant- ➔ Beanstandung entscheidungen bei den Zuweisungen für draht- wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz ➔ Sendezeitbeschränkung lose Übertragungskapazitäten an private An- in Erfurt und übernimmt organisierende und ➔ Ausstrahlungsverbot bieter. Daneben ist sie zuständig in Fragen der koordinierende Tätigkeiten. ➔ Bußgeld und Plattformbelegung. Mit diesen staatsvertrag- Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstel- ➔ bei Straftatbestand: Abgabe le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam- an die Staatsanwaltschaft. men. Die länderübergreifende Einrichtung ju- gendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an- Die jeweils zuständige Landesmedienanstalt gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben. setzt die von der KJM beschlossenen Maßnah- men um.

364 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 365 Abb. Abb. Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter 102 103

➔ Vorsitzender Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Vertreter: Martin Heine | MSA oberste Bundesbehörde Landesmedienanstalten oberste Landesbehörden Elke Monssen-Engberding | BPjM für den Jugendschutz 6 Direktoren für den Jugendschutz ➔ Stv. Vorsitzender 2 Mitglieder 4 Mitglieder Manfred Helmes | LMK Vertreterin: Petra Meier | BPjM

Entsendung Entsendung Entsendung Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM ➔ Mitglieder Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel, KJM Fachbereich Erziehungswissenschaft Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg 12 Mitglieder Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule Vertreterin: Petra Müller |FWU organisatorische Zusammenarbeit Anbindung Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Wolfgang Schneider | brema Jochen Fasco | TLM Vertreter: Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen jugendschutz.net Anerkennung Anerkennung BPjM Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ Frauke Wiegmann | Jugendinformationszentrum Hamburg Thomas Fuchs | MA HSH Vertreterin: Bettina Keil | Staatsanwaltschaft Meiningen FSM FSF Vertreter: Reinhold Albert | NLM

Folker Hönge | FSK ➔ KJM-Stabsstelle Vertreter: Sebastian Gutknecht | Arbeitsgemeinschaft Leitung: Verena Weigand c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290 [email protected] Manfred Helmes | LMK Selbstkontrolleinrichtungen ■ Gemäß dem Aufsicht über Rundfunkangebote ■ Auf Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb ➔ KJM-Geschäftsstelle Leitung: Sabine Köster-Hartung Prinzip der »regulierten Selbstregulierung« er- Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunkan- c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung kennt die KJM Einrichtungen der Freiwilligen gebote, die durch Zuschauerbeschwerden oder Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920 Vertreter: Dr. Udo Helmbrecht | BSI [email protected] Selbstkontrolle an und prüft, ob sich die Ent- im Rahmen der Programmbeobachtung der Lan- scheidungen der Selbstkontrolleinrichtungen desmedienanstalten aufgefallen sind. Im Fokus für Rundfunk und Telemedien im Rahmen des der Prüfungen stehen nach den bisherigen prak- Stand: 1. Januar 2009 ihnen eingeräumten Beurteilungsspielraumes tischen Erfahrungen in erster Linie Fernsehsen- bewegen. dungen. Bei Verstößen im Hörfunk gibt die KJM Die KJM hat sich im Jahr 2008 mit mehr Internetaufsicht ■ Die Aufsicht über Teleme- Für die Anerkennung von Selbstkontroll- aufgrund der regionalen Zuständigkeiten ledig- als 140 Rundfunkfällen befasst. Davon wur- dien, worunter in der Prüfpraxis vor allem das organen durch die KJM müssen bestimmte Vor- lich Empfehlungen ab, wenn sie angerufen wird. den 106 abschließend bewertet. Bei 49 Prüf- Internet, aber auch Onlinecomputerspiele oder DIE LANDESMEDIENANSTALTEN KJM aussetzungen erfüllt werden. So müssen die Während die FSF vor der Ausstrahlung einer fällen stellte die KJM einen Verstoß gegen den mobile Medien fallen, nimmt die KJM vor allem unabhängigen und sachkundigen Gutachter Sendung tätig wird, prüft die KJM Sendungen JMStV fest. Hierbei handelte es sich um acht in Zusammenarbeit mit jugendschutz.net und bzw. Prüfer der Selbstkontrolleinrichtungen aus erst nach der Ausstrahlung. Bei Verstößen wird Spielfi lme, acht Dokumentationen, sieben Fol- der BPjM wahr. Jugendschutz.net weist die An- gesellschaftlich relevanten Gruppen rekrutiert zunächst ermittelt, ob die Sendung der FSF vor gen einer Castingshow, fünf Nachrichten- und bieter auf mögliche Verstöße hin und wirkt auf werden. Bisher hat die KJM zwei Selbstkontroll- der Ausstrahlung zur Prüfung vorgelegt wurde. Magazinbeiträge, vier Werbespots, drei Musik- eine freiwillige Herausnahme oder Veränderung einrichtungen anerkannt: im Jahr 2003 die Frei- War dies der Fall, beschließt die KJM nur dann clips, drei Trailer, drei Folgen von Serien, drei der Inhalte hin. Strafrechtlich relevante Fälle im willige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und im Sanktionen, wenn die FSF bei ihrer Bewertung Sendungen von Show- und Comedyformaten, Internetbereich gibt sie zuständigkeitshalber an Jahr 2005 die Freiwillige Selbstkontrolle Multi- den rechtlichen Beurteilungsspielraum über- zwei Folgen einer Stuntshow, eine Folge einer die Staatsanwaltschaft ab. Werden die Hinweise media-Diensteanbieter (FSM). schritten hat. Sanktionen sind z. B. Beanstandun- Talkshow, ein Zeichentrickformat sowie einen von jugendschutz.net nicht umgesetzt, prüft die gen, Sendezeitbeschränkungen und Bußgelder. Erotikclip. KJM den Fall. Die KJM kann laut JMStV gegen-

366 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 367 über Inhalte- und Serviceanbietern mit Sitz in den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen KOMMISSION ZUR ERMITTLUNG DER 6 Deutschland Beanstandungen aussprechen, die können. Ein Sonderfall unter den technischen KONZENTRATION IM MEDIENBEREICH Verbreitung des Angebots untersagen und Buß- Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie (KEK) gelder verhängen. gelten nur für Telemedien und brauchen ei- Zuständig für die Durchsetzung der Sankti- ne Anerkennung der KJM. Jugendschutzpro- onen ist diejenige Landesmedienanstalt, in de- gramme basieren in der Regel auf Filtersyste- Die Kommission zur Ermittlung der Konzen- Das KEK-Gremium wurde um sechs Direk- ren Bundesland der Anbieter seinen Sitz hat. Im men, die über Sperrlisten oder automatische tration im Medienbereich (KEK) konstituierte toren der Landesmedienanstalten erweitert. Jahr 2008 hat sich die KJM mit mehr als 200 Klassifi zierungsverfahren funktionieren. Ziel sich am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der Abgeschafft wurde dafür die Konferenz der Aufsichtsfällen aus den Telemedien befasst. Da- ist es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er- Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungs- Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM) von wurde über die Hälfte inhaltlich abschlie- möglichen. Da der Markt bisher kein Jugend- staatsvertrages. Ihre Aufgabe ist es, die Ein- als Überprüfungsinstanz der KEK-Entschei- ßend bewertet. Bis auf zwei Fälle stellte die KJM schutzprogramm hervorgebracht hat, das die haltung der Bestimmungen zur Sicherung der dungen. bei allen diesen Fällen einen Verstoß gegen Voraussetzungen einer Anerkennung erfüllt, Meinungsvielfalt im Fernsehen zu überprüfen die Jugendschutzbestimmungen fest, darunter entwickelte die KJM in den letzten Jahren Eck- und die entsprechenden Entscheidungen zu allein 40 Verstöße aufgrund einfacher Porno- werte, die die gesetzlichen Vorgaben für Ju- treffen. ■ ■ ■ Sicherung der Meinungsvielfalt grafi e und sechs aufgrund der Darstellung von gendschutzprogramme konkretisieren. Darü- Bei Zulassungsverfahren zur Programm- Kindern und Jugendlichen in unnatürlich ge- ber hinaus erarbeitete sie die Bedingungen für veranstaltung und bei Veränderungen der Be- Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellun- schlechtsbetonter Körperhaltung. die Zulassung von Modellversuchen. Derzeit teiligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern gen der Sicherung der Meinungsvielfalt durch Der JMStV sieht für das Internet ein abge- läuft noch ein Modellversuch: jugendschutzpro- beurteilt die KEK, ob ein Unternehmen durch die KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung stuftes System von Schutzmaßnahmen vor. gramm.de. die Veranstaltung ihm dann zurechenbarer an den Zuschaueranteil. Danach ist es einem Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit Programme oder durch die Veränderung von Unternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm zu- wie einfacher Porno grafi e müssen die Anbieter der KJM nehmen die Stellungnahmen zu Indizie- Beteiligungsverhältnissen oder beides vorherr- rechenbare Unternehmen bundesweit im Fern- durch die Einrichtung einer geschlossenen Be- rungsanträgen der BPjM ein. Die BPjM holt vor schende Meinungsmacht erlangt. sehen eine unbegrenzte Anzahl von Program- nutzergruppe sicher stellen, dass Minderjährige einer Entscheidung über die Indizierung von In- Sie ist »für die abschließende Beurteilung men zu veranstalten, solange es dadurch keine auf diese Seiten nicht zugreifen können. Da- ternetseiten die Stellungnahme der KJM ein, von Fragestellungen der Sicherung von Mei- vorherrschende Meinungsmacht erlangt. Vor- für ist eine verlässliche Altersprüfung erforder- die maßgeblich berücksichtigt werden muss. Bis nungsvielfalt im Zusammenhang mit der bun- herrschende Meinungsmacht wird nach § 26 lich. Um die Anforderungen an geschlossene Ende Dezember 2008 hat die KJM eine solche desweiten Veranstaltung von Fernsehprogram- Absatz 2 RStV vermutet, wenn die einem Un- Benutzer gruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte Stellungnahme bei 165 Fällen abgegeben. Die men« (§ 36 Abs. 4 Satz 1 RStV) zuständig. Da- ternehmen zurechenbaren Programme im Jah- notwendig: eine Volljährigkeitsprüfung, die KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge bei wird die KEK für jeweils die Landesmedien- resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30 über eine persönliche Identifi zierung erfolgen bei der BPjM stellen; dies hat sie im Jahr 2008 anstalt tätig, bei welcher ein Lizenzantrag Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen DIE LANDESMEDIENANSTALTEN KEK muss, und die Authentifi zierung beim einzelnen in über 140 Fällen getan. eingegangen oder der betroffene Veranstalter eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern Nutzungs vorgang. lizenziert ist. Bei der Genehmigung von Ver- das Unternehmen auf einem medienrelevanten Anbieter von Websites, die Kinder und Ju- änderungen der Beteiligungsverhältnisse kön- verwandten Markt eine marktbeherrschende gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen nen dies auch mehrere Landesmedienanstal- Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei- können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min- ten sein. ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien- derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte Mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkände- relevanten verwandten Märkten ergibt, dass zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber rungsstaatsvertrags am 1. September 2008 der dadurch erzielte Meinungseinfl uss einem als geeignete Maßnahme auch »technische Mit- wurde die Medienkonzentrationsaufsicht in Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht. tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund- einigen zentralen Bereichen verändert. Nach einer Bonusregelung können bei der funk- und Internetanbieter als Alternative zu Berechnung des maßgeblichen Zuschaueranteils

368 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 369 vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die Auf- von Sendezeiten für unabhängige Dritte und Abb. Kommission zur Ermittlung der Konzentration nahme von Regionalfensterprogrammen zwei zur Zulassung von Regionalfensterveranstaltern 104 im Medienbereich (KEK) bzw. drei weitere Prozentpunkte für die gleich- wurden der KEK im Rahmen der Benehmens- ➔ Vorsitzende Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder ➔ Ersatzmitglieder zeitige Aufnahme von Sendezeiten für Dritte in herstellung zehn Anträge übermittelt. Insgesamt Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für | Rechtsanwalt Prof. Dr. Georgius Gounalakis Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Dr. Jürgen Schwarz | Rechtsanwalt | Fachbereich Rechtswissen- Abzug gebracht werden. wurden 83 Verfahren abgeschlossen. Medienmanagement, an der Univer- Reinhold Albert | Direktor der schaften, Philipps-Universität sität Hamburg, Vorsitzende der Niedersächsischen Landesmedien- Marburg Geschäftsführung der Hamburg Media anstalt (NLM) Dipl.-Kfm. Franz Wagner | Wirt- ■ ■ ■ Konzentrationsbericht und ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte School, Herausgeberin und Chefredak- Dr. Gerd Bauer | Direktor der Lan- schaftsprüfer, Vorstandsmitglied teurin der Zeitschrift MedienWirtschaft desmedienanstalt Saarland (LMS) PricewaterhouseCoopers Programmliste Dr. Hans Hege | Direktor der Medien- Thomas Langheinrich | Präsident ➔ Stv. Vorsitzender Neben ihrer Beschlusstätigkeit beteiligte sich anstalt Berlin Brandenburg (mabb) der Landesanstalt für Kommuni- Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl Über die Prüfung der Einhaltung der für die die KEK an den Beratungen zur Ausgestaltung Dr. Uwe Hornauer | Direktor der kation Baden-Württemberg (LfK) für Öffentliches Recht und Staats- Landesrundfunkzentrale Mecklen- Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | Prä- privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen des 10. RändStV. Dies betraf vor allem die Re- philosophie der Universität München burg-Vorpommern (LRZ) sident der Bayerischen Landes- zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt gelungen zur Zulassung für Rundfunkveranstal- ➔ Weitere Mitglieder Prof. Dr. Norbert Schneider | Direk- zentrale für neue Medien (BLM) es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über ter und die Zuweisung von Übertragungskapa- Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich tor der Landesanstalt für Medien ➔ die Entwicklung im Bereich des bundesweit zitäten sowie die Behandlung von Plattforman- Rechts- und Wirtschaftswissenschaf- Nordrhein-Westfalen (LfM) KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini Prof. Wolfgang Thaenert | Direktor verbreiteten privaten Fernsehens zu schaffen. bietern. Die KEK war im Berichtszeitraum auch ten, Johannes Gutenberg-Universität Helene-Lange-Straße 18 a Mainz der Hessischen Landesanstalt für 14469 Potsdam Hierzu gehört neben der Erstellung einer jähr- in die anhaltende medienpolitische Diskussion Dr. Hans-Dieter Lübbert privaten Rundfunk und neue Medien Tel.: 0331/2006360 Fax: 0331/2006370 lichen Programmliste, in der alle Programme, über die Beteiligung von Finanzinvestoren an (LPR Hessen) | Rechtsanwalt [email protected] ihre Veranstalter und deren Beteiligte aufzu- Medienunternehmen in Deutschland involviert. www.kek-online.de nehmen sind, auch die Erarbeitung eines Be- Sie plädierte dafür, auch im Bereich der Finanz- Stand: 1. Januar 2009 richts über die Entwicklung der Konzentration investoren für mehr Transparenz bei den Betei- und über Maßnahmen zur Sicherung der Mei- ligungsverhältnissen zu sorgen. nungsvielfalt im privaten Rundfunk. Der Kon- In Stellungnahmen zu den Themen Inter- zentrationsbericht ist mindestens alle drei Jahre netfernsehen und Zuschaueranteilsermittlung ■ ■ ■ Mitglieder und Finanzierung nach Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs- oder auf Anforderung der Länder zu erstellen. vertrat die KEK die Auffassung, rein internetba- staatsvertrags bei einem der sechs Sachverstän- Er berücksichtigt die Verfl echtungen zwischen sierte Bewegtbild-Angebote, sofern diese von Die KEK besteht aus sechs Sachverständigen digen. Fernsehmarkt und medienrelevanten verwand- 500 oder mehr Nutzern gleichzeitig abgerufen des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von Am 9. September 2008 tagte die KEK erst- ten Märkten, die horizontalen Verfl echtungen werden können, seien Zulassung und medien- denen drei die Befähigung zum Richteramt mals in der personell erweiterten Zusammen- zwischen Rundfunkveranstaltern in verschie- rechtlicher Konzentrationskontrolle zu unter- haben müssen, sowie aus sechs gesetzlichen setzung. Sie fasst ihre Beschlüsse mit der Mehr- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN KEK denen Verbreitungsgebieten und die internatio- werfen. Im Bereich der Zuschaueranteilsermitt- Vertretern der Landesmedienanstalten. Die heit ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landes- nalen Verfl echtungen im Medienbereich. Im lung forderte die KEK von der Fernsehforschung Sachverständigen, sowie zwei Ersatzmitglieder medienanstalten stellen der KEK die notwen- Berichtszeitraum erschien kein Konzentrations- die Erfassung der Fernsehnutzung von Nicht- werden von den Ministerpräsidenten der Län- digen personellen und sachlichen Mittel zur bericht. Im September 2008 veröffentlichte die EU-Ausländern, mit der Begründung, dass auch der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm- Verfügung. Die KEK wiederum erstellt selbst- KEK dagegen ihren 11. Jahresbericht. Er doku- die einseitige Beeinfl ussung eines bestimmten lich berufen, die Wiederberufung ist zulässig. ständig einen Wirtschaftsplan. mentiert den Zeitraum 1. Juli 2007 bis 30. Juni Bevölkerungsanteils Relevanz für die Meinungs- Die sechs Vertreter der Landesmedienanstalten 2008, in dem der KEK von den Landesmedien- vielfalt erlangen könne. und zwei Ersatzmitglieder für den Fall der Ver- anstalten 38 Anträge auf Zulassungen und 36 hinderung eines dieser Vertreter werden durch Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen die Landesmedienanstalten für die Amtszeit der vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe KEK gewählt. Der Vorsitz der KEK bleibt auch

370 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 371 Landesanstalt für Kommunikation ■ ■ ■ Aufgaben und Rechtsgrundlagen Vorstand ■ Der Vorstand nimmt, soweit Baden-Württemberg (LFK) nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Anstalt des öffentlichen Rechts Die Landesanstalt für Kommunikation Baden- bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt Württemberg ist eine staatsferne und unab- wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt- Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Postfach 102927 | 70025 Stuttgart lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111 die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich- sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des [email protected] | www.lfk.de rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra- Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen baden-württembergischen Landtag gewählt. treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat. Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich Weitere Informationen hierzu fi nden Sie unter: als Präsident die Landesanstalt für Kommuni- www.lfk.de. kation gerichtlich und außergerichtlich und

leitet deren Verwaltung. RTTEMBERG Struktur Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) ■ ■ ■ Organe und Gremien ➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich

Vorstand Medienrat LFK-Organe sind der Vorstand und der Medien- ➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher Vorsitzender: Vorsitzender: rat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK, Thomas Langheinrich Dr. Hartmut Richter ➔ die ZAK, die GVK und die KJM. weitere Mitglieder stv. Vorsitzender: stv. Vorsitzende: Prof. Dr. Armin Dittmann Hans Beerstecher Sybille Stamm, Thomas Münch Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte

➔ stv. Mitglieder Präsident Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig Thomas Langheinrich

Personal und Finanzen1

2007 2008 2009 Hörfunk/ Fernsehen/ Technik Kommunikations- Neue Dienste/ Öffentlichkeitsarbeit/ wissenschaft Einnahmen 8.499.700 8.594.000 9.181.000 Verwaltung Nicht kommerzieller Rundfunkgebühr 8.065.000 8.052.000 8.486.000 Rundfunk sonstige Einnahmen 2 434.700 542.000 695.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BADEN-WÜ stv. Präsident: stv. Präsidentin: Ingo Nave Dr. Angela Frank Walter Berner Albrecht Kutteroff Ausgaben Personalaufwendungen 1.682.100 1.824.100 1.911.600 ■ kommerzieller ■ kommerzielles ■ Planung und ■ Jugendschutz Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3 1.876.100 2.434.700 2.043.300 Hörfunk Fernsehen Ent wicklung der ■ Programm ■ Neue Dienste ■ Öffentlichkeitsarbeit technischen ■ Medienkompetenz/ NKL 806.500 805.200 848.600 ■ Mediengesetze ■ nichtkommerzieller Infrastruktur Aus- u. Fortbildung Technikförderung 2.610.000 1.320.000 2.350.000 ■ sonstige Rechtsfragen Rundfunk ■ Technische Konferenz ■ medienwissen- ■ Haushalt der Landesmedienan- schaftliche Medienkompetenz und Ausbildung 3 1.075.000 1.725.000 1.487.500 ■ Personal stalten (TKLM) Begleitforschung Sonstiges 450.000 485.000 540.000 ■ Organisation Mitarbeiter 24 24 24

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben

372 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 373 Mitglieder des Medienrats der LFK Medienrat ■ Der Medienrat nimmt insbeson- desweites Fernsehprogramm. Gleichzeitig wurde und entsendende Institutionen dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei- der TV.2000 plus GmbH für ein lokales Fernseh- 36 Mitglieder | Stand: Dezember 2008 nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt. ➔ Vorsitzender ➔ 5. Amtsperiode und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des Eine weitere bundesweite Zulassung wurde Dr. Hartmut Richter 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012 Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands- an die equi8media GmbH für das bundesweite ➔ Stellvertreter entscheidungen über die Zuweisung von Über- Spartenprogramm equi8 vergeben. Sybille Stamm, Thomas Münch tragungskapazitäten an private Rundfunkver- anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat Hörfunk ■ Die privaten Hörfunkveranstalter in ➔ Mitglieder den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan Baden-Württemberg und die Landesanstalt für Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der Kommunikation befassten sich 2008 intensiv Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen Joachim Spägele | Sportverbände gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte. Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft Michael Niedoba | Jugendverbände sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusammen. So startete im Juli 2008 das Testprojekt Radio Pastor David Roth | Freikirchen Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände

Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund, Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V. Plus gemeinsam mit dem SWR. Das Projekt soll RTTEMBERG Landesbezirk Baden-Württemberg Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen, – auch mit Hilfe einer parallelen repräsentativen Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Landesverband Baden-Württemberg ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der LFK Studie – aufzeigen, wie sich die fortschreitende Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Imre Török | Schriftstellerorganisationen, Digitalisierung der Medien auf die Nutzung und Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Bühnenverein, Bühnengenossenschaft Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations- Fernsehen ■ Im Jahr 2008 beschloss der Vor- die technische Verbreitung des Radios auswirkt. Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer technische Gesellschaft stand der Landesanstalt für Kommunikation Daneben wurden mit FMeXtra und HD-Radio Industrie- und Handelskammertag Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband die Neulizenzierung des regionalen Fernseh- neue digitale Übertragungstechniken erprobt, Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer Baden-Württemberg e.V. programms RTF 1 für die Region Neckar-Alb. die Erfahrungen ausgewertet und der Öffent- Handwerkstag Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz Michael Hüffner | Landesverband der baden-württem- der Universitäten, Kunsthochschulen, Zugelassen wurde auch das Digitalprogramm lichkeit vorgestellt. bergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen Kraichgau TV. Darüber hinaus wurde eine Radio Wilantis stellte seinen Sendebetrieb baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Versuchszulassung für das neuartige Rund- in Stuttgart ein. Angesichts eines in Stuttgart Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion funkangebot TV 2.0 erteilt, einem Innova- bereits großen Angebots an kommerziellen Hör- und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Siegfried Lehmann MdL | tionsprojekt der Hochschule der Medien in funkangeboten widmete die LFK die frei gewor- Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stuttgart. Die bisherigen Lizenzinhaber und dene Frequenz um und hat im Oktober 2008 Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V. Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags einzigen Bewerber TV Südbaden und Regio TV anstelle eines bundesweiten, kommerziellen Dagmar Lange | Journalistenverbände Andreas Hoffmann MdL | Vertreter des Landtags Euro 3 Bodensee erhielten im Dezember die Programms ein sog. Lernradio ausgeschrieben, Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat Hans-Georg Junginger MdL | Vertreter des Landtags Zulassung bzw. Zuweisung für die regionalen das die Medienkompetenz auch durch entspre- Baden-Württemberg e.V. Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BADEN-WÜ Sylvia Wiegert | Landeselternbeirat Baden-Württemberg Sendegebiete Südbaden und Bodensee-Ober- chende Aus- und Fortbildung im Medienbereich Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg schwaben/Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ebenfalls fördern soll. Die bisherigen Programmanbieter Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat im Dezember wurde beschlossen, für die DVB-T- Radio bermuda.funk und RadioAktiv erhielten Baden-Württemberg Verbreitung in Stuttgart einen digitalen terres- wiederum eine Zuweisung für Heidelberg und Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner trischen Kanal zur Verfügung zu stellen. Die Mannheim. Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann Nutzungsplanverordnung wurde entsprechend Das neue Förderkonzept für die nichtkom- Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel geändert. Der Sendebeginn ist für das Frühjahr merziellen Lokalradios (NKL) wurde im Jahr 2009 geplant. 2008 umgesetzt. Ziel der verstärkten Projekt- Positiv beschieden wurde der Zulassungsan- förderung ist eine Ausweitung der lokalen trag der Evanture Television Agency für ein bun- Berichterstattung.

374 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 375 Technik ■ Im November 2008 stellten der tem möglichst nah an der Praxis zu ermögli- Veranstaltungen und Kooperationen ■ das Thema des Branchentreffs, der sich an SWR und das ZDF ihren letzten Fernsehgrund- chen. Vorhandene Ressourcen werden dabei Auch im Jahr 2008 unterstützte und veranstal- Radiomacher privater und öffentlich-rechtlicher netzsender von analoger auf digitale Übertra- durch Kooperationen mit anderen Partnern tete die LFK wieder zahlreiche Tagungen, Work- Sender richtet. Auf die Belange der privaten gung um. Damit ist die Digitalisierung des ter- optimiert. Neben den fi lmischen Elementen, shops oder Kongresse, die thematisch einen Rundfunkveranstalter zugeschnitten und von restrischen Fernsehens in Baden-Württemberg beispielsweise beim Kinder-Kino-Festival in Bogen spannten von neuen Förderkonzepten der LFK gefördert war der Workshop »Broadcast- weitgehend abgeschlossen. Schwäbisch Gmünd oder beim landesweiten im Regionalfernsehen, über Digital Radio und Infotag« der Hochschule der Medien. Im Hinblick auf die Nutzung der digitalen Trickfi lmwettbewerb »Koffer-Trick«, spielte Projekte im Rahmen des Safer Internet Days bis Auch 2008 arbeitete die LFK in der Clearing- Dividende und ihre Auswirkungen auf Baden- 2008 die Musik als Vermittlungswerkzeug eine hin zur zukunftsfähigen Breitband-Infrastruktur stelle »Neue Medien im Ländlichen Raum« mit. Württemberg zeigt sich, dass viele Fragen noch große Rolle. Damit gelingt es, Zugang zu Kin- im ländlichen Raum. offen sind. Insbesondere die Verträglichkeit dern und Jugendlichen aller Bildungsschichten Eine Workshopreihe, die die LFK gemein- von Mobile Services und digitalem Fernsehen und sozialen Milieus in der Vermittlung von sam mit dem Deutschen IPTV Verband im Süd- sind noch nicht geklärt. In umfangreichen Rech- Medienkompetenz zu erhalten. Ein Beispiel westen veranstaltete, thematisierte die neuen

nungen verglich die LFK mit Hilfe ihres com- hierfür ist das Mannheimer Hip-Hop-Musical- Möglichkeiten, die Geschäftsmodelle, aber RTTEMBERG putergestützten Prognosesystems die Eignung Projekt »Changes«, das von der LFK unterstützt auch die Grenzen des Internetfernsehens. Das verschiedener Frequenzbereiche zur Versorgung wurde. Wichtig ist der LFK die Vernetzung mit Thema Internet-TV war auch Schwerpunkt der des Landes mit drahtlosen schnellen Internet- kompetenten Partnern in Kooperationen z.B. in »TV Komm. – Bewegtbild-Kommunikation im zugängen. Auch bei diesen Modellrechnungen der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest, Praxistext«, eines Medienkongresses, den die wurde die größere Reichweite des oberen dem Medienpädagogischen Forschungsver- LFK gemeinsam mit der Karlsruher Messe- und UHF-Bandes im Vergleich zu den bislang dem bund Südwest, den Mediendaten Südwest, mit Kongress-GmbH konzipierte. Eine Fachtagung Mobilfunk zugewiesenen Frequenzbereichen der Popakademie und der MFG-Filmförderung. beschäftigte sich mit neuen Förderkonzepten bei 2,1 GHz, 3,5 GHz oder im 5-GHz-Bereich Neben der Förderung von Einzelprojek- für regionales Fernsehen. deutlich. Deshalb hat die LFK im Jahr 2008 die ten unterstützt die LFK eine Vielzahl von Der bereits zum 17. Mal verliehene LFK- Weichen für Modellversuche gestellt, die im baden-württembergischen Institutionen wie Medienpreis war auch 2008 eine der wichtigs- Jahr 2009 erproben sollen, wie die technischen Stadtjugendring, Landesvereinigung Kultu- ten Medienveranstaltungen in Baden-Württem- und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sein relle Jugendbildung, Landesmedienzentrum berg. müssen, damit diese Technik tatsächlich im länd- Baden-Württemberg, oder den Paritätischen 2008 beteiligte sich die LFK aber auch an lichen Raum erfolgreich eingesetzt werden kann. Wohlfahrtsverband. Ein Schwerpunkt der För- zahlreichen Fachveranstaltungen und Kongres- derung war 2008 der Ausbau unterschiedlicher sen, die einen Bezug zur Medienkompetenz Medienkompetenz und Fortbildung ■ Ziel- Internetportale. So wurde MediaCulture-Online, oder Aus- und Fortbildungsaspekte hatten. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BADEN-WÜ setzung der LFK ist es, Medienkompetenz in eine informative Daten- und Projektdatenbank So informierten beispielsweise Praktiker aus allen Altersstufen und Lebensumfeldern zu ver- des Landesmedienzentrums für Lehrkräfte, den Campus-Radios und -TVs über die Umsetz- mitteln. Zahlreiche Projekte wenden sich darum Studierende und Medienpädagogen, um die barkeit von HDTV im Rahmen des Hochschul- an Kinder und Jugendliche, Auszubildende und Themen Chatten und Handy erweitert. Auch medientages an der Hochschule der Medien. Studenten bis hin zur Qualifi zierung von Päd- Soundnezz.de, die Multimediaplattform für Die Stuttgarter Tage der Medienpädagogik agogen und Eltern sowie Praktikanten, Volon- Audio- und Videobeiträge, wurde mit Unter- hatten das Thema »Gut beraten? Forschung und tären und anderen Mitarbeitern des privaten stützung der LFK weiter ausgebaut. Ende 2008 Erziehungspraxis« als Schwerpunkt. Auch die Rundfunks. Dabei ist die inhaltliche Leitlinie der wurde mit dem Relaunch des Radioportals Frankfurter Hörfunkgespräche wurden 2008 LFK, vor allem bei Projekten mit Kindern und SWEF (www.swef-radioportal.de) des Paritä- von der LFK unterstützt. »Neue Radiowelten Jugendlichen, Anschlüsse an das Mediensys- tischen Wohlfahrtsverbandes begonnen. – Digital und Crossmedial« war im November

376 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 377 Bayerische Landeszentrale ■ ■ ■ Aufgaben für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bayerische Landeszentrale für neue ➔ Abschluss von Vereinbarungen Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För- und Bereitstellung von technischen Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München derung und Veranstaltung privater Rundfunk- Einrichtungen, Dienstleistungen, Tel.: 089/638080 | Fax: 089/63808140 angebote in Bayern sowie für die Weiter- Frequenzen und Kanälen [email protected] | www.blm.de verbreitung außerbayerischer Programme ➔ Zuweisung technischer zuständig. Die BLM hat laut Bayerischem Übertragungskapazitäten Mediengesetz vor allem folgende Aufgaben: ➔ Förderung lokaler und regionaler Rundfunkanbieter ➔ Überwachung der gesetzlichen Bestim- ➔ Durchführung von Forschungs- mungen des Rundfunkstaatsvertrages sowie projekten im Rundfunk des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages ➔ Unterstützung der Aus- und Struktur ➔ Entwicklung von Konzepten für Programme Fortbildung im Medienbereich Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) privater Anbieter sowie deren technische ➔ Förderung der Medienkompetenz Umsetzung

Medienrat Präsident Verwaltungsrat

Vorsitzender: Vorsitzender: Dr. Erich Jooß Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring Manfred Nüssel

Personal und Finanzen 1 Assistenz der Geschäftsleitung, Datenschutz- Gremienbüro, Europa beauftragter 2007 2008 2009

Johanna E. Fell Andreas Gummer Einnahmen 24.406.146 24.905.300 26.189.500 Rundfunkgebühr 21.338.000 21.473.000 22.599.000

2 Beteiligungen sonstige Einnahmen 3.068.146 3.432.300 3.590.500

Andreas Gummer Ausgaben Technikförderung 2.734.500 2.661.500 2.563.500

EDV Geschäftsführer Fernsehproduktionsförderung 2.046.000 2.046.000 2.046.000

Leiter: Robert Hefter Martin Gebrande Programmförderung 1.600.000 1.682.500 1.666.000

Finanzierungsbeitrag Fernsehfenster 1.553.000 1.600.000 1.700.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BAYERN Medienkompetenz und Ausbildung 1.662.500 1.622.500 1.655.000 Forschung 920.000 920.000 1.130.000 Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit 1.190.000 1.170.000 1.371.500 Verwaltung Recht Technik Programm Presse-, Öffent- lichkeitsarbeit u. Mitgliedschaften und Förderbeiträge 302.000 302.100 335.400 Medienwirt schaft Personalaufwendungen 6.572.896 6.958.400 7.383.100 Sachaufwendungen 3 5.057.250 5.169.300 5.525.000 Leiter: Leiter: Leiter: Leiter: Leiter: Kosten für Gebühreneinzug 768.000 773.000 814.000 Nikolaus Lörz Roland Bornemann Reiner Müller Heinz Heim Johannes Kors Mitarbeiter 70,5 74,5 76,5

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Abschreibungen

378 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 379 Ausschüsse des Medienrats Mitglieder des Medienrats der BLM ■ ■ ■ Organe und Gremien und entsendende Institutionen 47 Mitglieder | Stand: 1. Januar 2009 Fernsehausschuss Organe der Landeszentrale sind der Medienrat, ➔ Vorsitzender: Walter Keilbart ➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode der Verwaltungsrat und der Präsident. Außer- Dr. Erich Jooß | Organisationen der Erwachsenenbildung 1. Mai 2006–30. April 2011 Hörfunkausschuss dem sieht das Bayerische Mediengesetz einen ➔ ➔ Vorsitzender: Prof. Dr. Manfred Treml stv. Vorsitzender Geschäftsführer vor. Nach Art. 12 Abs. 1 BayMG Dr. Fritz Kempter | Verband der freien Berufe Grundsatzausschuss werden die Aufgaben der Landeszentrale durch ➔ ➔ Schriftführerin Vorsitzender: Bernd Kränzle Frauke Ancker | Bayerischer Journalistenverband den Medienrat wahrgenommen, soweit nicht Technikausschuss der Verwaltungsrat oder der Präsident selbst- ➔ Vorsitzender: Klaus Dieter Breitschwert ➔ Weitere Mitglieder ständig entscheiden. Programmförderungsausschuss Christof Bär | Bayer. Jugendring Dr. Ulrich Peters | Intendanzen (Direktionen) Weitere Organe der Landeszentrale sind ➔ Vorsitzender: Thomas Rebensburg Detlef Bierbaum | Evangelische Kirche der Bayer. Staatstheater gemäß dem am 1. September 2008 in Kraft Klaus Dieter Breitschwert | Bayer. Landtag, CSU Dr. Christoph Rabenstein | Bayer. Landtag, SPD Programmausschuss getretenen 10. Rundfunkänderungsstaatsver- Heinz Donhauser | Bayer. Landtag, CSU Thomas Rebensburg | Komponistenorganisationen ➔ Vorsitzender: Helmut Wöckel Katharina Geiger | Evang. kirchl. Frauenorganisationen Roland Richter | Bayer. Landtag, CSU trag die Kommission für Zulassung und Aufsicht Beschließender Ausschuss Ulrike Gote | Bayer. Landtag, Bündnis 90/DIE GRÜNEN Dr. Markus Rick | Verband Bayer. Zeitungsverleger (ZAK) und die Gremienvorsitzendenkonferenz ➔ Vorsitzender: Dr. Erich Jooß Christa Hasenmaile | Gewerkschaften Markus Rinderspacher | Bayer. Landtag, SPD (GVK). Fallweise sind gemäß § 35 Abs. 2 RStV Walter Keilbart | Industrie- und Handelskammern Eberhard Rotter | Bayer. Landtag, CSU zur Prüfung der Bestimmungen zur Sicherung Leonhard Keller | Bayer. Bauernverband Berthold Rüth | Bayer. Landtag, CSU Charlotte Knobloch | Israelitische Kultusgemeinden Ulrike Schmid | Verbände der Heimatvertriebenen der Meinungsvielfalt auch die Kommission zur Der Verwaltungsrat ■ Der Verwaltungsrat Prof. Dr. Erich Kohnhäuser | Bayer. Hochschulen Max Schmidt | Lehrerverbände Ermittlung der Konzentration im Medienbereich ist für die wirtschaftlichen Angelegenheiten der Bernd Kränzle | Bayer. Landessportverband Siegfried Schneider | Bayerische Staatsregierung (KEK) sowie zur Überprüfung der Bestimmungen Landeszentrale zuständig und beschließt u. a. Ulla Kriebel | Kath. kirchl. Frauenorganisationen Dr. Florian Schuller | Katholische Kirche des Jugendschutzes die Kommission für Jugend- über den Haushalts- und Finanzplan sowie über Wilhelm Lehr | Musikorganisationen Michael Sedlmair | Bayerischer Städtetag Harald Leitherer | Bayerischer Landkreistag Kurt Seelmann | Handwerkskammern medienschutz (KJM) als Organe der Landeszen- den Jahresabschluss. Er wird vom Medienrat Rainer Lewandowski | Leiter der Bayer. Schauspielbühnen Lydia Sigl | Bayer. Landessportverband trale tätig. für jeweils fünf Jahre gewählt. Josef Mend | Bayer. Gemeindetag Helmut Steininger | Bund Naturschutz in Bayern Marlene Mortler | Bayer. Bauernverband Tobias Thalhammer | Bayer. Landtag, FDP Medienrat ■ Der Medienrat wahrt die Interes- Walter Nadler | Bayer. Landtag, CSU Prof. Dr. Manfred Treml | Bayer. Heimat Mitglieder des Verwaltungsrats Martin Neumayer | Bayer. Landtag, CSU Arwed Vogel | Schriftstellerorganisationen sen der Allgemeinheit. Er ist ein pluralistisch Karl-Georg Nickel | Vereinigung der Bayer. Wirtschaft Christiane Voigt | Gewerkschaften zusammengesetztes Gremium, dem 47 Vertreter 6. Amtsperiode, 1. November 2004 bis Petra Nölkel | Familienverbände Jutta Widmann | Bayer. Landtag, Freie Wähler 31. Oktober 2009, neun Mitglieder der gesellschaftlich relevanten Gruppen ange- Helmut Wöckel | Elternvereinigungen ➔ hören. Unter anderem entscheidet er über Ange- Vorsitzender Manfred Nüssel DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BAYERN legenheiten von grundsätzlicher medienrecht- ➔ stv. Vorsitzender licher und medienpolitischer Bedeutung und Walter Engelhardt ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen in Bayern (Bayerisches Mediengesetz – wählt den Präsidenten der Landeszentrale und ➔ Vertreter der Gemeinden BayMG) in der Fassung der Bekannt- die Mitglieder des Verwaltungsrats. Aufgabe und Gemeindeverbände Johanna Rumschöttel, Henry Schramm ➔ Art. 111 a der Verfassung des Freistaates machung vom 22. Oktober 2003, geändert des Medienrats ist außerdem die Zustimmung ➔ Bayern in der Fassung der Bekannt- durch Gesetz vom 22. Dezember 2008 zum Haushalts- und Finanzplan und zum Jahres- Vertreter der Anbieter Peter Esser, Dr. Klaus Küber machung vom 15. Dezember 1998 ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der BLM abschluss der Landeszentrale. ➔ ➔ weitere Mitglieder Gesetz über die Entwicklung, Förderung sind unter www.blm.de abrufbar. Dr. Rainer Hecker, Prof. Dr. Johannes Kreile, und Veranstaltung privater Rundfunk- ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme- Dr. Eberhard Reichert angebote und anderer Mediendienste dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352

380 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 381 Präsident und Geschäftsleitung ■ Der desverfassungsgerichts, des Rundfunkstaats- Hörfunk ■ Das Satellitenradio-Angebot Radio Bedarf an zukünftigen digitalen Übertragungs- Präsident trägt die Verantwortung für die Ge- vertrages und des dritten Strukturpapiers der Melodie wurde Ende März 2008 aus wirtschaft- kapazitäten zu ermitteln. Insgesamt haben schäftsleitung und vertritt die Landeszentrale Landesmedienanstalten zur Unterscheidung lichen Gründen eingestellt. Bereits zuvor hatte sich daraufhin 15 interessierte Unternehmen gerichtlich und außergerichtlich. Zusammen von Rundfunk und Mediendiensten umgesetzt. der Medienrat der Landeszentrale nach einer gemeldet. Kurz danach hat der Medienrat einer mit dem Geschäftsführer als seinem ständigen Demnach ist bei unter 500 Nutzungsmöglich- Neuausschreibung die von Radio Melodie Vereinbarung über die Aufteilung von Datenra- Stellvertreter erledigt er u. a. die laufenden keiten die für ein Rundfunkangebot erforder- genutzten UKW-Stützfrequenzen in Augsburg, ten in Digital Radio-Netzen in Bayern zwischen Angelegenheiten, vollzieht die Beschlüsse des liche Breitenwirkung nicht erfüllt. Angebote, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg den Bedarfsträgern BLM, Bayerischer Rundfunk Medienrats und des Verwaltungsrats und die unter dieser Bagatellgrenze liegen, werden einem neuen Jugendradioprogramm zugewie- und Deutschlandradio zugestimmt. Demnach erlässt in unaufschiebbaren Fällen dringliche demnach dem privaten Bereich zugewiesen. In sen, das dann am 21. November 2008 unter erhalten der Bayerische Rundfunk und private Anordnungen. der Fernsehsatzung der BLM wird für Bewegt- dem Namen egoFM gestartet ist. Die Entschei- landesweite Programmangebote jeweils eine bildangebote im Internet, deren Inhalte einen dung des Medienrats ist vor allem deshalb auf landesweite Bedeckung. Von einer regionalen

➔ Präsident klaren lokalen Schwerpunkt haben, weiter diffe- das Jugendradiokonzept gefallen, weil sich der Bedeckung für ca. 18 Verbreitungsgebiete, die Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring renziert: Bei 500 bis 10.000 zeitgleichen Zugrif- Bewerber intensiv darum bemüht hat, ein neu- sich an den Grenzen der Planungsregionen

➔ Stellvertreter des fen kann ein für die Allgemeinheit bestimm- es Radiokonzept zu entwickeln, das Jugendliche nach dem Bayerischen Landesplanungsge- Präsidenten und Geschäftsführer Martin Gebrande tes Angebot vorliegen, das als Rundfunk zu wieder mit dem Radio verbinden soll. Dabei setz orientiert, stehen 68 Prozent für private betrachten wäre. Da diese Angebote jedoch trägt das Konzept auch der Tatsache Rechnung, lokal-regionale Angebote, ca. 27 Prozent für ➔ stv. Geschäftsführer Johannes Kors keine tatsächliche Konkurrenz für bestehende dass mittlerweile das Internet zum wichtigsten Programme des BR und ca. 5 Prozent für Daten- lokale Fernsehangebote darstellen, unterliegen Medium für Jugendliche geworden ist. Dazu dienste zur Verfügung. sie deshalb einem vereinfachten Genehmi- kommt, dass das angestrebte Format an den In den beiden Ballungsraumregionen ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der BLM gungsverfahren. Bei mehr als 10.000 mög- ausgeschriebenen Standorten realisiert werden Großraum München und Großraum Nürnberg lichen zeitgleichen Zugriffen auf ein solches kann, ohne die wirtschaftliche Basis der dort gibt es jeweils eine zusätzliche Bedeckung, die Medienpolitik ■ Mitte Juli 2008 begann eine lokales Angebot geht die BLM von einer Rele- bestehenden Radios zu gefährden. vollständig für private Programmangebote intensive öffentliche Debatte um die Genehmi- vanz der Angebote aus, die es nötig macht, das Im Bereich der Lokalradios hat der Medi- reserviert ist. gung von Rundfunkangeboten im Internet durch im BayMG für lokale Fernsehangebote vorgese- enrat der BLM aus wirtschaftlichen Gründen die Landesmedienanstalten. Auslöser war die hene Organisationsverfahren durchzuführen. den Zusammenschluss der beiden bis dahin Lokales Fernsehen ■ Die Förderung des Novellierung der Fernsehsatzung der Landes- Die Landeszentrale hat mit der Novellierung eigenständigen Lokalradios Radio Chiemgau lokalen Fernsehens in Bayern aus dem Staats- zentrale durch den BLM-Medienrat, deren ihrer Fernsehsatzung eine bundesweite Debatte und Radio Untersberg Live genehmigt. Das haushalt wurde zunächst auf die Jahre 2008 eigentliches Ziel eine Deregulierung war. Im über die Genehmigung von Bewegtbildangebo- gemeinsame Programm heißt seit Januar 2009 und 2009 begrenzt. Ende September 2008 hat ersten Halbjahr 2008 hatten sich nämlich bei ten im Internet angestoßen. Die Landesmedien- Bayernwelle SüdOst. Das neue Versorgungsge- die Bayerische Staatskanzlei ein Schreiben an DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BAYERN der BLM eine Reihe von Interessenten gemeldet, anstalten haben sich in diesem Zusammenhang biet umfasst die Landkreise Berchtesgadener die Staatskanzleien der anderen Bundesländer die lokale Bewegtbildangebote über das Inter- für eine abgestufte Regulierung ausgesprochen. Land und Traunstein. versandt, in dem eine Änderung des Rundfunk- net anbieten wollten. Für deren Genehmigung Ob es dabei auf Dauer bei den derzeitigen Nachdem die Landesmedienanstalten im gebührenstaatsvertrages angeregt wird. Dem- hätte die BLM vor der Satzungsänderung ein Grenzziehungen bleibt, ist im Moment offen. Frühjahr 2008 Interessensbekundungen für nach sollen die privaten lokalen und regionalen im Bayerischen Mediengesetz (BayMG) vorge- Bei neuen Anbietern ist die Novellierung der bundesweite und länderübergreifende Digital Fernsehangebote in Bayern aus gesonderten sehenes Organisationsverfahren durchführen Fernsehsatzung im Übrigen positiv aufgenom- Radio-Angebote abgefragt hatten, hat die BLM Gebührenmitteln, die mit der Rundfunkgebühr müssen, das durch die Änderung der Fernseh- men worden: Der Medienrat der BLM hat in Ende Mai eine Aufforderung zur Abgabe von erhoben werden sollen, mitfi nanziert werden. satzung entbehrlich geworden ist. der Zwischenzeit eine Reihe von Bewegtbild- Interessensbekundungen zur Nutzung landes- Im Gespräch ist ein Betrag von 10 bis 15 Cent Die BLM hat mit der Novellierung der angeboten im Internet nach den neuen Regeln weiter Übertragungskapazitäten für Digital im Monat. Die BLM unterstützt dieses Vorhaben, Fernsehsatzung zudem die Vorgaben des Bun- genehmigt. Radio in Bayern veröffentlicht. Ziel war es, den weil es aus ihrer Sicht der einzig vernünftige

382 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 383 Weg ist, das Lokalfernsehen in Bayern in BLM gegeben. Von der neuen Stiftung soll eine auf einer Internetseite nicht detailliert oder 12- bis 19-Jährigen stets allein ins Internet, der jetzigen Form aufrechtzuerhalten. In der Signalwirkung ausgehen, da auf Grund der fokussiert gezeigt werden, der sexuelle Kontext zwei Drittel werden auch in der Nutzungsdauer Schweiz ist es im Übrigen seit einigen Jahren Globalisierung, der Konvergenz der Medien aber nachvollziehbar und dekodierbar ist. nicht kontrolliert. gängige Praxis, dass private Rundfunkangebote und der Entwicklung neuer Techniken die Im Rundfunk lag der Schwerpunkt auf Die Ergebnisse der Studie »Gewalt im teilweise aus der Rundfunkgebühr fi nanziert Bedeutung der Medienpädagogik in Zukunft Magazinbeiträgen und Dokumentationen mit Web 2.0« wurden erstmals im Herbst 2008 werden. noch zunehmen wird. zum Teil historischen und militärischen The- im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN vor- Der Fokus der Stiftung liegt darauf, einen men. Hier wurden in mehreren Fällen Verstöße gestellt. Die Studie ist Mitte Dezember in der MI FRIENDS ■ Das europäische Forschungs- selbstbestimmten, aktiven und kritischen gegen die Bestimmungen des JMStV festgestellt. Schriftenreihe der Niedersächsischen Landes- und Entwicklungsprojekt MI FRIENDS wurde Umgang mit aktuellen und künftigen Medien- Die Prüffälle ergaben sich zum Teil aus der medienanstalt erschienen. von der BLM konzipiert, um die Zukunftschan- entwicklungen und Kommunikationstechnolo- Programmbeobachtung der BLM sowie aus Bür- cen des Rundfunks auf mobilen Plattformen gien zu vermitteln. Zielgruppen sind vor allem gerbeschwerden. Veranstaltungen ■ Zu den BLM-Lokalrund- zu untersuchen und dabei Wachstumschancen Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene. funktagen und den MEDIENTAGE MÜNCHEN für den Mittelstand abzuschätzen. Dabei wur- Daher soll die Stiftung künftig besonders die Forschung ■ Neben regelmäßigen Forschungs- kam im Jahr 2008 mit »Munich Gaming« ein den technische, inhaltliche und ökonomische Vernetzung und Koordination von Institutionen, projekten wie der Funkanalyse Bayern, bei der weiterer Kongress mit nationalem Anspruch, Aspekte unter starker Einbeziehung einer Initiativen und Akteuren vorantreiben, die vor jährlich quantitative und qualitative Daten zur der von der BLM-Tochtergesellschaft Medien- begleitenden Nutzerforschung untersucht. Die allem in Bayern Angebote zur Förderung von Nutzung der Hörfunk- und Fernsehsender in tage München GmbH organisiert wird. Mehr als inhaltlichen Schwerpunkte der Untersuchung Medienkompetenz bereitstellen. Außerdem will Bayern erhoben werden, und der Media-Analy- 600 Teilnehmer besuchten den zweitägigen lagen auf mobilen Bewegtbildinhalten und der sie dazu beitragen, den Austausch zum Thema se e.V., die zweimal jährlich im Auftrag der BLM Fachkongress, der 25 Einzelveranstaltungen, Weiterentwicklung von Hörfunk in Form von Medienpädagogik zwischen Politik, Wirtschaft, Daten zur Werbeträgerleistung der Senderkom- u. a. von der BLM, aufwies. Visual Radio. Dabei wurden sowohl Mobiltele- Wissenschaft, Kultur, Bildung, Erziehung und binationen der bayerischen Lokalradiostationen Darüber hinaus organisierte die BLM die fone als auch portable Media Player einbezo- den Glaubensgemeinschaften zu intensivieren. liefert, haben die BLM und fünf weitere Landes- »Augsburger Mediengespräche« (Thema: »Medi- gen. Das Projekt verwendete als Übertragungs- Mit der Gründung der Stiftung setzt die BLM medienanstalten einen Forschungsauftrag zum enkinder – Wie viel Medien brauchen Kinder?«) technologie T-DMB. Der Untersuchungsfokus konsequent die Linie fort, die der Medienrat Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal- sowie zwei BLM-Foren (»Quo Vadis Rundfunkre- war nicht technisch ausgerichtet. Die Ergebnisse bereits seit Anfang der 90er Jahre verfolgt und ten und mit Cybermobbing in Auftrag gegeben. gulierung im Internet?« und »Digital Radio: Wett- der Begleitforschung sind dadurch auch auf die darauf abzielt, gemeinsam mit allen gesell- Befragt wurden hierzu über 800 Jugendliche bewerb beim Netzbetrieb«). andere Verbreitungstechnologien übertragbar. schaftlichen Kräften die Anstrengungen für eine zwischen 12 und 19 Jahren. Ergebnis dieser Zudem fanden 2008 insgesamt zehn Ko- MI FRIENDS war in drei Teilprojekten organi- effi ziente Medienpädagogik zu verstärken. weltweit ersten Studie zur Gewalt im Web 2.0 operationsveranstaltungen mit unterschied- siert, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte ist u. a., dass ein Viertel der 12- bis 19-Jährigen, lichen Partnern statt, darunter die renommierte behandelten. Das Projekt startete am 15. März Jugendschutz ■ Die BLM hat im Jahr 2008 die das Internet nutzen, schon einmal Gewalt Jahrestagung des Studienkreises für Presserecht DIE LANDESMEDIENANSTALTEN BAYERN 2005 mit der Ausschreibung und lief bis zum verschiedene Angebote aus dem Bereich im Netz gesehen und fast die Hälfte Freunde und Pressefreiheit zum Thema »Die Medienord- operativen Ende des Teilprojekts Regensburg Rundfunk und Telemedien hinsichtlich der oder Mitschüler haben, denen gewalthaltige nung in der digitalen Zukunft«. In Kooperation am 31. Juli 2008. Der Projektbericht ist Anfang Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staats- Seiten bekannt sind. Da reale bzw. realistische mit der Landesanstalt für Medien (LfM) führte des Jahres 2009 in der BLM-Schriftenreihe vertrags (JMStV) geprüft: Schwerpunkte in der Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendli- die BLM im Mai 2008 eine Veranstaltung zum erschienen. Aufsichtstätigkeit waren nach wie vor Telemedi- che stärker wirken, ist der relativ hohe Anteil Thema »Rundfunk als öffentliche Aufgabe« enangebote mit einfacher Pornografi e. Erstmals der Jugendlichen, die entsprechende Inhalte durch. Medienpädagogik, Medienkompetenz ■ wurden aber auch Verstöße bei bayerischen gesehen haben, als problematisch einzustufen. Mitte Juli 2008 hat der Medienrat der BLM Internetanbietern in Form entwicklungsbeein- Die Studie zeigt auch, dass sich viele Eltern zu einstimmig grünes Licht für die Gründung der trächtigender Inhalte festgestellt. Ein Verstoß wenig um den Internetkonsum ihrer Kinder Stiftung Medienpädagogik Bayern durch die liegt auch dann vor, wenn sexuelle Handlungen kümmern. So geht mehr als ein Drittel der

384 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 385 medienanstalt berlin-brandenburg (mabb) ■ ■ ■ Aufgaben ➔ Förderung von Projekten der Medien- Anstalt des öffentlichen Rechts kompetenz, Offener Kanal Die mabb ist die gemeinsame Landesmedien- ➔ Unterstützung der Entwicklung der Region Kleine Präsidentenstraße 1 | 10178 Berlin anstalt der Bundesländer Berlin und Branden- Berlin-Brandenburg als Medienstandort von Tel.: 030/2649670 | Fax: 030/26496790 burg. Ihre Organe sind der Medienrat und der nationaler und europäischer Bedeutung. [email protected] | www.mabb.de Direktor. Die mabb nimmt eigenständig und unabhängig die öffentliche Verantwortung für die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: Am 1. Mai 2007 trat der Dritte Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die ➔ Zulassung und Aufsicht über die Veranstalter, Zusammenarbeit zwischen Berlin und Branden- ➔ Förderung und Ausbau der Rundfunk- burg im Bereich des Rundfunks in Kraft. Struktur versorgung, Satzungen und Richtlinien der mabb sind medienanstalt berlin-brandenburg (mabb) ➔ Förderung von digitalen Übertragungs- jeweils aktuell unter www.mabb.de abrufbar.

Medienrat techniken und digitalen Projekten ein- Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- BERLIN-BRANDENBURG

Vorsitzende: Prof. Dr. Jutta Limbach schließlich der Aus- und Fortbildung, medienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352. stv. Vorsitzender: Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer

■ Dr. Lutz Hachmeister ■ Barbara Romanowski-Sühl Personal und Finanzen ■ Hannelore Steer 1 2 2 ■ Dr. Wolfram Weimer 2007 2008 2009 ■ Gabriele Wiechatzek Einnahmen 11.089.785 12.167.884 8.398.815 Rundfunkgebühr 9.159.863 9.107.000 6.891.850 3 Entnahmen Sonderposten und Rücklagen 655.572 2.306.996 865.565 Direktor sonstige Einnahmen 4 1.274.350 753.888 641.400 Dr. Hans Hege Ausgaben 11.089.785 12.167.884 8.398.815 Zulassung 3.208.741 3.788.043 3.684.015 Technikförderung 603.967 1.051.222 506.000 Offener Kanal Recht Programm, Personal und Digitale Projekte, Offener Kanal 1.572.733 3.322.949 5 2.475.000 5 Berlin Öffentlichkeits- Verwaltung Medien kompetenz, arbeit Medienausbildung Medienkompetenz/Ausbildung 1.018.989 1.114.225 931.840 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abführung rbb 3.685.355 2.891.445 174.968 Volker Bach Ingeborg Zahrnt Susanne Grams Volkmar Wenzel Anka Heinze sonstige Aufwendungen 6 1.000.000 626.992 Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht 13,5 13,6 14,7 Offener Kanal 7 15,6 15,6 15,6 Technik u. Frequenzen Regionaler u. lokaler Rundfunk, Projekte, GSDZ 1 in Euro lt. Jahresabschluss 2 in Euro lt. Wirtschaftsplan 3 unterstellt einen Vorwegabzug von 27,5 Prozent Uwe Haaß Jan Czemper 4 Gebühren, Kostenerlöse, Zinserträge und sonstige Erträge 5 Für die Gründung einer Trägergesellschaft wurden 2008 T€ 970 eingeplant. Die inhaltliche Neugestaltung des OKB führt zu Aufgabenerweiterung und einer Kostenerhöhung insbesondere im Personal-/Honorarmittelbereich. 6 Aufwendungen für GARV und vorsorgliche Rücklagendotierungen 7 Inkl. 4 Praktikanten

386 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 387 Für Berlin wurde die Frequenz 90,7 MHz zugelassenen TV-Programme, sondern nur Mitglieder des Medienrats der mabb an RadioRopa für ein wortorientiertes Radio- die Sender ProSieben, MTV, n-tv und DMAX. programm vergeben. Leider hat der Sender Im Jahr 2008 gingen bei der mabb 77 Be- ➔ Vorsitzende ➔ Weitere Mitglieder bereits im Herbst seinen Sendebetrieb wieder schwerden ein, die einen Verstoß gegen den Prof. Dr. Jutta Limbach Dr. Lutz Hachmeister eingestellt. In Brandenburg wurde die Frequenz Jugendmedienschutz-Staatsvertrag behaupteten. ➔ Barbara Romanowski-Sühl stv. Vorsitzender 97,0 MHz für Erkner an die Power Radio GmbH Alle Fälle wurden intensiv geprüft; insgesamt Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer vergeben. 46 Fälle konnten ohne Beanstandung abge- Wegen der geringen Größe des Gremiums ist die Bildung von Fachausschüssen nicht erforderlich. Gabriele Wiechatzek schlossen werden. Alle übrigen Fälle (31) sind Radio Digital ■ Als Ergebnis der Planungs- im Verfahren bei der KJM; keines ist bisher konferenz RRC 2006 und ihrer bisherigen abgeschlossen. Umsetzung in Koordinierungsverhandlungen Im Jahr 2008 wurde gegen fünf Beanstan- ■ ■ ■ Organe ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der mabb mit den Nachbarländern könnten im Ballungs- dungsbescheide Klage erhoben. Gegen beide raum Berlin drei Blöcke für digitales Radio über im Jahr 2008 erlassenen Bußgeldbescheide Medienrat ■ Der siebenköpfi ge Medienrat ist GSDZ/Beauftragter für Plattformregulie- DAB mit bis zu 60 Radioprogrammen genutzt hat der Veranstalter Widerspruch eingelegt. Ein das Beschlussorgan der mabb. Seine Mitglieder rung und digitalen Zugang ■ Im Rahmen werden. Allerdings ist bisher kein Unternehmen Bußgeldverfahren wurde 2008 vom Amtsge-

werden nicht von gesellschaftlich relevanten der gemeinsamen Aufgaben der Landesmedi- in Sicht, das zur Finanzierung der dafür not- richt Berlin-Tiergarten verhandelt. Die Erwide- BERLIN-BRANDENBURG Gruppen entsandt, sondern als unabhängige enanstalten lag bis Ende August der Vorsitz der wendigen Infrastruktur bereit wäre. Nun ist in rung wurde abgewiesen; der Veranstalter hat Persönlichkeiten vom Berliner Abgeordneten- Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) Abstimmung mit den anderen Medienanstalten gegen diese Entscheidung beim Kammergericht haus und vom Brandenburgischen Landtag beim Direktor der mabb. Die GSDZ koordiniert zu klären, ob bundesweite Perspektiven etwas Berlin Klage eingereicht. jeweils mit 2/3 Mehrheit gewählt. Der Medi- die Umsetzungen der Regelungen des Rund- daran ändern. Erfolgreicher als DAB entwickeln In 2008 wurden 16 neue Telemedienfälle enrat nimmt die öffentliche Verantwortung für funkstaatsvertrages zur digitalen Zugangsfrei- sich die digitalen Wege, auf denen Radio geprüft, davon 14 im Bereich der »einfachen die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten heit und gibt unter Federführung der mabb neben anderen Nutzungen übertragen wird, im Pornografi e ohne Sicherstellung einer geschlos- Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr und jährlich einen Digitalisierungsbericht heraus. Berliner Raum auch DVB-T. senen Benutzergruppe«. Zwei Internetangebote überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Darin wird die Entwicklung auf den verschie- wurden als Verstoß gegen § 5 Abs. 1 JMStV Bestimmungen gegenüber den Veranstaltern. denen Übertragungswegen, einschließlich der Fernsehen ■ Im Jahr 2008 wurde für drei neue (Entwicklungsbeeinträchtigung) gewertet. Die Amtszeit des Medienrates endet im Novem- Herausforderungen an Politik und Regulierung Fernsehveranstalter die Satelliten-Sendeerlaub- ber 2008 und Professor Ernst Benda, Dr. Man- beschrieben. Seit dem 1. 9. 2008 führt Dr. Hege nis erteilt. Zwei Lokal-TV-Sender bekamen eine Programmaufsicht Werbung ■ Im Berichts- fred Rexin und Frank Dahrendorf erklärten, die Aufgaben als Beauftragter der ZAK für Platt- neue Sendelizenz, und einem Mediendienst zeitraum hat die mabb in Zusammenarbeit mit dass sie für eine weitere Amtsperiode von fünf formregulierung und digitalen Zugang fort. wurde die Unbedenklichkeit bescheinigt. den anderen Landesmedienanstalten insgesamt DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen. drei Schwerpunktuntersuchungen durchgeführt: Radio UKW ■ Die Medienlandschaft im Groß- Kabel ■ Nachdem die KDG nahezu das ge- Eine betraf den Schwerpunkt »Schleichwer- Direktor ■ Dem Direktor der Medienanstalt raum Berlin-Brandenburg ist mit 28 UKW-Radio- samte Berliner Kabelnetz ausgebaut hat, wurde bung«, eine den Schwertpunkt »Einzelspots sind folgende sechs Bereiche zugeordnet: frequenzen die nach wie vor vielfältigste in der Beschluss zur Einräumung von Spielräumen und Splitscreen« und eine Untersuchung galt Programmangelegenheiten und Öffentlichkeits- Deutschland, einige der Berliner Radios senden auf ganz Berlin ausgeweitet, der Beschluss ist den kleineren digitalen Spartensendern. Die arbeit, Recht, Medienkompetenz/-ausbildung, mit regionalen Sendeformaten in Branden- bis zum 31. Dezember 2009 befristet. Schleichwerbeuntersuchung ergab insgesamt Digitale Projekte, Offener Kanal und Verwaltung. burg. Rein brandenburgische Radioprogramme einen leichten Rückgang bei den Verstößen. sind neben dem landesweiten BB Radio für Programmaufsicht Jugendschutz ■ Auf- Die Untersuchung zu »Einzelspots und Split-

➔ Direktor die Lausitz Radio Cottbus, für die Uckermark sichtfälle im Bereich des Jugendschutzes betref- screen« ergab, dass die Werbung im Splitscreen Dr. Hans Hege Power Radio, im Raum Oranienburg oldies und fen nicht alle der insgesamt 51 von der mabb in der Regel ordnungsgemäß gekennzeichnet Radio KW in Königs Wusterhausen.

388 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 389 war. Die Untersuchung der digitalen Spar- Offener Kanal Berlin ■ Der Offene Kanal ➔ Eine überarbeitete Version des OKB-Internet- Brandenburger Vernetzungsprojekt aufgenom- tensender ergab nach wie vor eine gewisse Berlin (OKB) befi ndet sich in einem Reform- auftritts ist der erste Schritt zur Entwicklung men werden und bereits angeschlossene Sender Vermischung von Werbung und Programm prozess. Eine Evaluation durch die mabb 2007 einer modernen Onlineplattform. konnten weitere Kabelnetze erschließen. Inzwi- insbesondere im Bereich Ratgeber und Pro- hatte gezeigt, dass ein deutlicher Rückgang der ➔ Durch eine digitale Sendeabwicklung und schen sind mehr als 20 Sender an den zentralen duktinformation. Nutzerinnen und Nutzer zu verzeichnen war. einen digitalen Workfl ow werden Personal- Landesserver angeschlossen und nutzen diesen, Das hatte eine verstärkte Anzahl von Wieder- ressourcen freigesetzt, die für inhaltliche um ihr Programm an die Kabelkopfstationen Medienkompetenz ■ Die mabb fördert Pro- holungen im täglichen Programm zur Folge. Arbeit und die Betreuung der Nutzerinnen zu verteilen und um untereinander Sendungen jekte, die sich insbesondere der Förderung der Auf diese Entwicklungen hat die mabb reagiert und Nutzer eingesetzt werden können. und Programmelemente auszutauschen. Die Medienkomptenz von Kindern, Jugendlichen und einen Reformprozess in Gang gesetzt. mabb hat die lokalen Veranstalter auch mit oder Senioren widmen und die Weiterbildung Ziel der Reformmaßnahmen ist, den OKB Im Mittelpunkt des Jahres 2009 steht der Fortbildungsmaßnahmen unterstützt und Lokal- von Multiplikatoren zum Ziel haben. Dabei bis 2010 als starken und kompetenten Partner Relaunch des OKB mit einem neuen Mar- TV-Tage in Zusammenarbeit mit dem Branden- müssen die unterschiedlichen Ebenen der in der Vermittlung von Medienkompetenz und kennamen, einem neuen Logo und einem burgischen Fernsehnetz BFN durchgeführt. Medienkompetenz abgedeckt werden: Förde- als trimediale Plattform aufzustellen, auf der umfassenden Corporate Design. Es wird eine rung der Sachkompetenz, der Rezeptionskom- sich kreative Medienschaffende der Region Web-2.0-Internetseite aufgebaut, die moderne Medienwoche ■ Die Medienwoche Berlin-Bran- petenz oder der Partizipationskompetenz. Berlin-Brandenburg präsentieren können. Men- Community-Tools, Blogs und Video-on-Demand denburg ist der jährliche Medienkongress von

Neben diesen zeitlich abgegrenzten Pro- schen, die ihre Meinung öffentlich darstellen möglich macht und den Nutzerinnen und Nut- mabb und Medienboard Berlin-Brandenburg. BERLIN-BRANDENBURG jekten unterstützt die Medienanstalt Initiativen möchten, können sich vom OKB ausbilden und zern verstärkt als Kommunikationsplattform Zusammen mit der Internationalen Funkaus- und Plattformen, die über das Mediensystem in die für Medienproduktionen notwendige dient. stellung ist die Medienwoche die zentrale Platt- informieren und aufklären und/oder das Erler- Technik einweisen lassen, so dass sie ihre For- form für die Branchenkommunikation in der nen des richtigen Umgangs mit neuen Medien mate in hoher Qualität zeigen können. Regio- Pilotprojekt Breitband-Internet für Hauptstadtregion. Medienkongress, Medianight, zum Ziel haben. Außerdem führt sie gemein- nale Ereignisse und Veranstaltungen aus Politik, ländliche Regionen in Brandenburg ■ Im Mediengipfel, IFA und M100 Sanssouci-Collo- sam mit Partnern eigene Projekte oder Wett- Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre November 2007 hat der Medienrat beschlos- quium sind die wesentlichen Veranstaltungen bewerbe durch und initiiert Aktionstage. Darstellung fi nden. sen, das Pilotprojekt durchzuführen. Es hat unter dem Dach der Medienwoche. Alle Projekte im Einzelnen auf www.mabb.de/ Um die anvisierten Ziele zu erreichen, wer- inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit medienkompetenz. den zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt: gefunden. ➔ Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen Ziel des Projektes ist es, einen Teil der ■ ■ ■ Publikationen der mabb ems – Eletronic Media School ■ Gemeinsam und neuer Formate wird das Programm des digitalen Dividende aus dem Analog-digital- mit dem damaligen orb wurde im September OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Umstieg zu nutzen und damit die Benachtei- 2008 sind neu erschienen: 2001 die ems (Electronic Media School/Schule ➔ Es wurde eine klare Programmstruktur ligung ländlicher Gebiete beim Zugang zum ➔ »Positionen des Hörfunks Berlin Branden- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN für elektronische Medien) als GmbH gegründet. eingeführt, die Sendungen mit thematisch breitbandigen Internet zu überwinden. Der Ana- burg im Medienmarkt der Zukunft«. Die Die ems bietet ein trimediales Volontariat für und formattechnisch ähnlichen Inhalten in log-digital-Umstieg ist in Berlin-Brandenburg fünfte Untersuchung der mabb zu den wirt- angehende Radio-, Fernseh- und Onlinejourna- horizontalen Sendeslots bündelt. abgeschlossen und die physikalischen Vorteile schaftlichen Bedingungen des Radiomarktes listen, Fortbildungsprogramme für Mitarbeiter ➔ Um als moderner Sender wahrgenom- des Rundfunkspektrums könnten es ermögli- in der Region und die dritte von Johannes in elektronischen Medien und ein Consulting men zu werden, hat der OKB 2008 einen chen, dass die Infrastruktur für die drahtlose Kors; Band 22, Vistas Verlag von Programmanbietern in elektronischen Image-Relaunch und die Entwicklung einer Versorgung ländlicher Regionen wesentlich ➔ »Radioprofi le in Brandenburg« mit den Medien an. Träger der ems sind heute die Corporate Identity gestartet. Das Corporate kostengünstiger aufgebaut werden kann. Ergebnissen der privaten lokalen Radio- mabb, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Design wird voraussichtlich im Frühjahr sender in Brandenburg von Lothar Wichert; und die Media Consult International (mci). 2009 fertiggestellt, der Relaunch soll eben- Lokales und regionales Fernsehen ■ 2008 Band 23, Vistas Verlag falls 2009 erfolgen. konnten weitere Lokal-TV-Veranstalter in das

390 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 391 Bremische Landesmedienanstalt (brema) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bremische Landesmedienanstalt ist die im Der Direktor der brema ist Mitglied der Kom- Richtweg 14 | 28195 Bremen Land Bremen zuständige Einrichtung für die mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und Tel.: 0421/334940 | Fax: 0421/323533 Zulassung, Frequenzzuweisung und Aufsicht der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). [email protected] im privaten Hörfunk und Fernsehen und führt Die brema nimmt weitere gemeinsame Aufga- www.bremische-landesmedienanstalt.de die Aufsicht über im Land Bremen ansässige ben in den Bereichen Jugendschutz, Programm, Internetangebote. Zu den Aufgaben der Bremi- Technik und Recht durch die Mitarbeit in Prüf- schen Landesmedienanstalt zählen u. a.: und Arbeitsgruppen wahr. ➔ Erteilung und Widerruf der Zulassung Die Bremische Landesmedienanstalt ist privater Rundfunkanbieter für die Bevölkerung im Land Bremen Ansprech- ➔ Entscheidungen über die Zuweisung partner für Fragen zu Empfangsmöglichkeiten von Übertragungskapazitäten und Programminhalten. Durch die Ausbildung Struktur ➔ Überwachung der gesetzlich bestimmten von Rechtsreferendaren und Mediengestaltern Bremische Landesmedienanstalt (brema) Programmgrundsätze, Jugendschutz- engagiert sie sich in der praxisorientierten

bestimmungen und Werberegelungen Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt die BREMEN ➔ Festlegung der Rangreihenfolge von Bremische Landesmedienanstalt die Forschung Landesrundfunkausschuss Direktor

Vorsitzender: Wolfgang Schneider Programmen in Kabelanlagen und den kulturellen Film. Felix Holefleisch Stv.: Uwe Parpart ➔ Durchführung des Bürgerrundfunks ➔ Zulassung befristeter Modellversuche über die Erprobung neuer Rundfunktechniken und Programmformen Verwaltung

Barbara Gerke-Pfeiler

Medieninhalte, Medienkom- petenz, Öffentlichkeitsarbeit Personal und Finanzen1

Sven Petersen 2007 2008 2009

Recht Einnahmen 1.812.000 1.874.200 1.841.000 Rundfunkgebühr 1.550.000 1.549.000 1.589.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Dr. Gert Ukena sonstige Einnahmen 2 304.500 325.200 252.000 Ausgaben 1.812.000 1.874.200 1.841.000 Technik Zulassung und Aufsicht 723.000 612.000 641.000

Gerhard Otte Bürgerrundfunk 1.059.000 1.197.200 1.140.000 Technik 20.000 20.000 – Bürgerrundfunk Forschung / Medienkompetenz 10.000 45.000 60.000 Mitarbeiter Uwe Parpart Zulassung und Aufsicht 6,5 6,5 6,5 Offener Kanal 10,5 10,5 10,5

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

392 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 393 Landesrundfunkausschuss Landesrundfunkausschuss ■ Der Landes- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte 2008 der Bremischen Landesmedienanstalt rundfunkausschuss ist das Beschlussgremium Stand: Dezember 2008 der Bremischen Landesmedienanstalt. In seiner Auch im Jahr 2008 fi elen in der täglichen ➔ 6. Amtsperiode Zusammensetzung spiegeln sich die gesell- Arbeit der brema die folgenden Tätigkeiten an: 23. September 2008 – 22. September 2012 schaftlichen Kräfte im Lande Bremen wider. ➔ Änderung bestehender Zulassungen wegen

Wilhelm Behrens | Stadtgemeinde Bremerhaven Annette Lustig | Volkshochschule Bremerhaven Ein Teil seiner Mitglieder wird von ihren Orga- Veränderungen der Gesellschafterstruktur Christiane Bodammer-Gausepohl | Stadtgemeinde Nadine Portillo | Zonta Club Bremen nisationen direkt entsandt, der andere Teil oder des Programms Bremen Jeannette Querfurth | Bremische Evangelische Kirche setzt sich aus Personen aus den Bereichen ➔ Beobachtung und Prüfung zugelassener Emmy Brüggemann | Senioren-Vertretung in der Konstanze Radziwill | Verband Deutscher Schriftsteller Kultur, Jugend und Bildung, Erziehung sowie Regionalprogramme hinsichtlich Einhaltung Stadtgemeinde Bremen Margarete Reimelt | Lebenshilfe für Menschen mit Dr. Dagmar Burgdorf | Deutscher Gewerkschaftsbund geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Bremerhaven aus sonstigen gesellschaftlichen Organisationen der Jugendschutzbestimmungen, Pro- (DGB) Franca Reitzenstein | Bremischer Landwirtschafts- zusammen, die vom Plenum der Bremischen grammgrundsätze und Werberegelungen N.N. | Unternehmensverbände im Land Bremen e. V. verband e.V. Bürgerschaft gewählt werden. Die laufende ➔ Prüfung von Programmbeschwerden Liviu Cornea | Jüdische Gemeinde im Lande Bremen Bernd Richter | Freie Demokratische Partei (FDP) Amtsperiode endet am 22. September 2012. ➔ gutachterliche Tätigkeiten in Prüfgruppen Prof. Dr. Lambert Grosskopf | Hanseatische Rechts- Wolfgang Schaper | Landessportbund anwalts- und Notarkammer Bremen Gabriele Schürhaus | Deutscher Journalistenverband Der Vorsitzende des Landesrundfunk- der KJM (Jugendschutz) und der GSPWM Felix Holefleisch | Bündnis 90/Die Grünen (DJV) ausschusses ist Felix Holefl eisch. bzw. der ZAK (Werbung und bundesweite Manfred Jabs | Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband Dirk Schwampe | Christlicher Verein Junger

Der Landesrundfunkausschuss hat zur Vor- Zulassungen) BREMEN Bremerhaven e.V. Menschen e.V. (CVJM) bereitung seiner Beschlüsse zwei ständige Aus- ➔ Beratung und Information von Interes- Dr. Rolf Lattreuter | Katholische Kirche Waltraut Steimke | Künstlerhaus Bremen, Verein Brigitte Lückert | Sozialdemokratische Partei Deutschland zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. schüsse sowie eine Arbeitsgruppe eingesetzt: senten, Bürgern und Veranstaltern (SPD) Heiko Strohmann | Christlich Demokratische Union (CDU) ➔ Programmgespräche mit Veranstaltern Dr. Stefan Luft | Lions Club Bremen Monique Troedel | Die LINKE ➔ Programmausschuss Entscheidungen über die Verbreitung von Önder Yurtgüven | KSV Vatan Spor ➔ Vorsitzende Rundfunkangeboten in den Kabelnetzen Konstanze Radziwill von Bremen und Bremerhaven Rechts- und Finanzausschuss ➔ Vorsitzende ■ Franca Reitzenstein Bürgerrundfunk In den Städten Bremen und Bremerhaven betreibt die Bremische Lan- Arbeitsgruppe Bürgerrundfunk ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ➔ Vorsitzende desmedienanstalt jeweils einen Bürgersender Gabriele Schürhaus für die Bereiche Radio und Fernsehen. Nach Die Bremische Landesmedienanstalt ist als Die Bremische Landesmedienanstalt hat einer Änderung des Bremischen Landesmedien- Anstalt des öffentlichen Rechts auf der Grund- da rüber hinaus Satzungen und Richtlinien gesetzes vom 22. März 2005 haben die Sender DIE LANDESMEDIENANSTALTEN lage des Bremischen Landesmediengesetzes erlassen, die unter www.bremische-landes- Direktor ■ Der Direktor der Bremischen Lan- folgende drei Aufgaben: vom 15. Februar 1989 errichtet worden. medienanstalt.de abrufbar sind. desmedienanstalt wird vom Landesrundfunk- 1. Die Durchführung eines Offenen Kanals, Die heutige gesetzliche Grundlage ist das ausschuss für fünf Jahre gewählt. Er vertritt die der den Bürgerinnen und Bürgern der Bremische Landesmediengesetz (BremLMG) Anstalt gerichtlich und außergerichtlich und jeweiligen Städte den Zugang zum vom 22. März 2005. Außerdem gelten neben ■■ ■ Organe und Gremien führt die laufenden Geschäfte. Als Direktor Rundfunk gewährt den verfassungsrechtlichen Grundlagen die wurde Wolfgang Schneider am 10. Mai 2004 2. Die Übertragung von örtlichen Veran- einschlägigen Staatsverträge der Länder auf- Die Bremische Landesmedienanstalt besteht für eine vierte Amtszeit bestätigt. Seine Amts- staltungen in eigener redaktioneller grund der jeweiligen Zustimmungsgesetze aus zwei Organen: dem Landesrundfunk- zeit endet am 30. Juni 2009. Verantwortung (Ereignisrundfunk) der Bremischen Bürgerschaft (RStV, JMStV). ausschuss mit seinen Fachausschüssen und 3. Die Förderung von Medienkompetenz dem Direktor. der Bürgerinnen und Bürger

394 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 395 Das Programm im Bürgerrundfunk ist Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil- Die brema engagierte sich auch 2008 in Ausschreibung an das Institut für Medienfor- seitdem vielfältiger geworden. Neben den dungs- und Arbeitssuchende können im Bürger- den bundesweiten Gemeinschaftsprojekten schung (ImGö) Göttingen & Köln vergeben. zahlreichen Fernsehproduktionen von Bürgern rundfunk trimediale Praktika absolvieren und Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO) Die Federführung für das Forschungsvorhaben können die Zuschauer jetzt live an zwei den Bereich Neue Medien in der Praxis kennen und Internet-ABC. liegt bei der MA HSH. Erste Untersuchungser- Tagen im Monat die Übertragung der Bürger- lernen. Derzeit absolvieren vier Mediengestalter Medienkompetenzvermittlung ist ebenfalls gebnisse wurden Ende 2008 im Rahmen eines schaftsdebatte im Landtag verfolgen. Vorträge, Bild und Ton ihre Ausbildung in den Sendern. eine der wichtigsten Aufgaben des Bürgerrund- Workshops mit Experten diskutiert. Die Studie Tagungen und Konzerte aus den Bereichen Die seit 1996 bestehende länderübergrei- funks. Neben den klassischen Einführungs- und wird 2009 veröffentlicht. Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, fende Kooperation zwischen Bremen, dem Fortgeschrittenenkursen für alle interessierten Auch im Jahr 2008 war die brema im Fach- Gesundheit und Soziales werden von den Bremer Umland, Bremerhaven und Nordenham Bürgerinnen und Bürger sind im Jahr 2008 beirat des Studiengangs Medienkultur an der Teams des Bürgerrundfunks ebenfalls aufge- erfuhr 2008 eine bedeutende Veränderung. zwei Projekte der Medienkompetenzvermittlung Universität Bremen vertreten. zeichnet. Im Jahr 2008 sind im Bereich Ereig- Nach über einem Jahr Entwicklungszeit folgte besonders zu erwähnen: »Das Kulturstadtma- nis-TV ca. 640 Fernsehsendungen ausgestrahlt am 1.April eine Umbenennung in den gemein- gazin« als gemeinsames Projekt der Universi- Zulassungen und Zuweisungen ■ Der worden. Ein Zeichen dafür, dass es für die samen Sendernamen Radio Weser.TV. Ein neu- tät Bremen, des Senators für Kultur und des Landesrundfunkausschuss hat im Februar Bürgerinnen und Bürger nach wie vor attraktiv es Design vereinheitlicht das Erscheinungsbild Bremer Bürgerrundfunks wird »live on tape« 2008 dem Spartenprogramm volksmusik.tv ist, auch selbst als Fernsehproduzenten tätig der vier Sender. Über den gemeinsamen Inter- an unterschiedlichen Orten in Bremen aufge- mit Sitz in Bremen eine bundesweite Rund-

zu werden, sind die ca. 1450 Sendungen, die netauftritt www.radioweser.tv werden sowohl zeichnet. Eine studentische Redaktion stellt die funkzulassung erteilt. BREMEN 2008 im Offenen Kanal angemeldet und aus- das Radio- als auch das Fernsehprogramm live Stadt Bremen als Kultur- und Medienstandort Im Juni 2008 wurde die Zulassung des gestrahlt wurden. gestreamt. aus unterschiedlichen Blickwinkeln vor. 2008 ersten privaten Bremer Hörfunksenders Die Bürgerradiosender der Städte bieten wurden Produktionen zu den Themen: »Jenseits ENERGY Bremen um zehn Jahre verlängert. in deutlicher Abgrenzung zum gängigen For- Medienkompetenz ■ Die Bremische Landes- von Gut und Böse«, »Sport und Politik«, »Medien Die Zulassungen für die landesweiten matradio und jenseits des Hitparaden-Main- medienanstalt führte auch 2008 die Aktion und Kreativwirtschaft« und »Das Kulturstadt- Fernsehfenster von RTL Nord (»Guten Abend streams ein schwerpunktmäßig musikalisches »Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche« magazin – eine Refl exion« ausgestrahlt. In RTL«) und Sat.1.Norddeutschland (»17:30 live«) Spartenprogramm, das jeweils 24 Stunden am fort. Im Rahmen der Aktion werden Fortbil- Bremerhaven fand vom 27.–31. August die wurden 2008 ebenfalls um jeweils weitere Tag über Antenne und Kabel zu empfangen dungsveranstaltungen für Eltern, Lehrer und »Lütte Sail«, ein maritimes Großereignis statt. zehn Jahre verlängert. Über die Zuweisung von ist. Kooperationen mit Stadtteilradios sind ein Mitarbeiter in außerschulischen Beratungsein- Freie und feste Mitarbeiter des Senders produ- Übertragungskapazitäten entscheidet die brema weiterer Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen vier richtungen angeboten. In den Schulungen wird zierten täglich das 30-minütige Fernsehmaga- nach dem Bremischen Landesmediengesetz in Außenstudios mit eigener Technik und eigenem über die unterschiedlichen Gefährdungspoten- zin »Lütte Sail aktuell« mit Berichten, Interviews einem separaten Verfahren. Mitarbeiterpool das Programm. Überregional ziale des Internets für Kinder und Jugendliche und Impressionen vom Festgelände am Neuen bekannt sind die Sendungen des Kultur-/ aufgeklärt und es werden Handlungsmöglich- Hafen. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der keiten für einen effektiven Kinder- und Jugend- Bremer Schwankhalle, das auch Auszubilden- schutz aufgezeigt. 2008 wurden die Vorträge Forschung ■ Gemeinsam mit den Landesme- den und freien Mitarbeitern die Chance bietet, auf die Bereiche Web 2.0 und Handy ausge- dienanstalten BLM, LfK, LfM, mabb, MA HSH, die praktische Arbeit mit dem Medium Radio weitet und insgesamt 500 Fachkräfte und Eltern MSA und NLM hat die brema im Jahr 2008 ein zu erlernen. Hinzu kommen weitere sechs fortgebildet. Die Veranstaltungen werden in Forschungsprojekt zur »Trennung von Werbung Außenstudios, aus denen die niedersächsischen Kooperation mit dem Senator für Arbeit, Frau- und Programm im Fernsehen« durchführen las- Kooperationspartner regelmäßig ihr Radio- en, Gesundheit, Jugend und Soziales und dem sen. Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern, programm senden. ServiceBureau Jugendinformation angeboten. woran Zuschauer Werbung erkennen und wel- 2009 sollen die Medienkompetenzmaßnahmen che Regulierungsoptionen sich daraus ergeben. der brema weiter ausgebaut werden. Der Auftrag wurde nach einer beschränkten

396 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 397 Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) ■ ■ ■ Aufgaben Gesetzliche Aufgaben der MA HSH : Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ Beurteilung und Kontrolle der Programme, Seit dem 1. März 2007 ist die MA HSH mit insbesondere hinsichtlich ihres Beitrages Sitz in Norderstedt die gemeinsame Medien- zur Förderung der Programmvielfalt Rathausallee 72 – 76 | 22846 Norderstedt anstalt der beiden nördlichsten Bundesländer. ➔ Beratung der Rundfunkveranstalter und an- Tel.: 040/3690050 | Fax: 040/36900555 Als solche erteilt sie u. a. Zulassungen und derer Inhalteanbieter sowie ihrer Dienstleis- [email protected] | www.ma-hsh.de Zuweisungen für private Hörfunk- und Fernseh- ter unter den Bedingungen der Konvergenz, programme und überprüft die Einhaltung der insbesondere beim Analog-digital-Umstieg medienrechtlichen Bestimmungen, insbesonde- ➔ Mitwirkung bei der Fortentwicklung des re des Jugendschutzes, in diesen Programmen dualen Rundfunksystems und des Medien- und in Telemedien, vor allem im Internet. standortes Hamburg/Schleswig-Holstein Die MA HSH ist das Kompetenzzentrum ➔ Mitwirkung bei der Umstellung von der LESWIG-HOLSTEIN für privaten Rundfunk und Telemedien in Ham- analogen auf die digitale Übertragungs- Struktur burg und Schleswig-Holstein. Als Agentur für technik, einschließlich der Beratung der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) Audiovisuelles gestaltet sie die Rahmenbedin- Rundfunkveranstalter und -teilnehmer gungen der elektronischen Medien mit, fördert ➔ Zusammenarbeit mit den anderen medienwirtschaftliche Aktivitäten, unterstützt Landesmedienanstalten Projekte zur Erprobung und Einführung neuer ➔ Förderung von Projekten der Medien- Technologien für audiovisuelle Angebote, ver- kompetenz und -pädagogik Pressesprecherin tritt die Interessen der Allgemeinheit gegenüber ➔ Mitwirkung in der Medienstiftung Programmanbietern und Plattformbetreibern Hamburg/Schleswig-Holstein Claudia Neumann Direktor und ist Sachwalterin der Interessen des privaten ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienforschung

Thomas Fuchs Rundfunks im dualen Rundfunksystem. ➔ Information und Beratung der Nutzer audio- Stv. Direktor: Dr. Wolfgang Bauchrowitz Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungs management visueller Angebote

Leslie Middelmann Personal und Finanzen1

2007 2 2008 2009 Einnahmen 4.098.000 3.212.000 3.093.000 Rundfunkgebühr 3 1.571.000 1.920.000 1.990.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN SCH / HAMBURG sonstige Einnahmen 4 2.527.000 1.292.000 1.103.000 Bereich Recht, Grundsatz- Bereich Finanzen, Bereich Programm und angelegenheiten, Technik Personal, Verwaltung Medienkompetenz Ausgaben Zulassung und Aufsicht 3.883.000 2.951.000 2.786.000 Dr. Wolfgang Bauchrowitz Angela Stoffers Dr. Thomas Voß Forschung 47.000 40.000 50.000 Sonstiges 168.000 221.000 257.000 Stellen insgesamt 28 24 23 Zulassung und Aufsicht 28 24 23

1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 MA HSH ab 1. März 2007 3 Entsprechend landesrechtlicher Regelung ist der tatsächlich der MA HSH zufließende Anteil an der Rundfunkgebühr auf 0,44 Prozent begrenzt. 4 Kostenerlöse, Rundfunkabgabe, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

398 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 399 Medienrat ■ Der Medienrat der MA HSH Telemedienangeboten und zulassungspfl ich- Mitglieder des Medienrats der MA HSH besteht aus 14 ehrenamtlich tätigen Sachver- tigem Rundfunk fachkundigen Rat, wenn Stand: Februar 2009 ständigen, von denen sieben in Hamburg auf erforderlich auch die Lizenz oder eine Unbe- ➔ Vorsitzender ➔ Weitere Mitglieder Grund von Wahlvorschlägen der Fraktionen im denklichkeitsbestätigung der MA HSH zu holen. Jörg Howe Anne Abel, Ingrid Brand-Hückstädt, Edda Fels, Wege der Blockwahl durch die Hamburgische Aber auch etablierte Akteure im audiovisuellen ➔ Alfons Grundheber-Pilgram, Silke Hinrichsen, Stv. Vorsitzende Bürgerschaft und weitere sieben Mitglieder in Bereich – das hat vor Kurzem eine Umfrage Frauke Hamann Dr. Günter Hörmann, Ursula Kähler, Dr. Susanne Mayer-Peters, Eva Schleifenbaum, Schleswig-Holstein durch den Schleswig-Holstei- bestätigt – schätzen die MA HSH als kompetente Roswitha Strauß, Uli Wachholtz, Dr. Bernd Wichert nischen Landtag mit einer Mehrheit von zwei faire Beraterin, als Partnerin und Unterstützerin Dritteln seiner Mitglieder gewählt werden. Für von Aktivitäten der Medienunternehmen im die Wahl des Medienrats ist jede gesellschaftlich Norden. Zweite wichtige Zielgruppe der Aktivi- relevante Gruppe, Organisation und Vereinigung täten der MA HSH sind die Bürger in Hamburg mit Sitz im jeweiligen Land vorschlagsberechtigt. und Schleswig-Holstein. Ihnen gegenüber LESWIG-HOLSTEIN ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe Der Medienrat überwacht die Geschäftsführung übernimmt die MA HSH nicht nur bei Klagen des Direktors. Neben anderen programm- gegen konkrete Sendebeiträge die Funktion ➔ Staatsvertrag über das Medienrecht in Ham- Organe der MA HSH sind der Direktor und der relevanten Entscheidungen trifft er u. a. die einer Beschwerdestelle, sondern sie berät sie burg und Schleswig-Holstein (Medienstaats- Medienrat. Weitere Organe der MA HSH sind Zulassungs- und Zuweisungsentscheidungen, in allen Fragen zu Rundfunk und Internet. Mit vertrag HSH – MStV HSH) vom 13. Juni im Einzelfall die ZAK, die KEK, die KJM und die beschließt über Aufsichtsmaßnahmen und legt der Broschüre »Für Sie da!« hat die MA HSH 2006 (HmbGVBl. 2007, S. 47, GVOBl. GVK (s. Kap. F 3–6). die Rangfolge in Kabelanlagen fest. Daneben einen ersten Schritt gemacht, um die Bürger Schl.-H. 2007, S. 108) in der Fassung des nimmt er alle der MA HSH zustehenden Auf- noch besser zu informieren. In 2009 will sie Zweiten Staatsvertrags zur Änderung des Direktor ■ Der Direktor führt die Geschäfte gaben wahr, soweit sie nicht durch Gesetz oder u. a. mit zusätzlichen Fachveranstaltungen noch Staatsvertrags über das Medienrecht in der MA HSH und vertritt sie gerichtlich und Satzung dem Direktor zugewiesen sind. stärker auf die Bürger zugehen. Hamburg und Schleswig-Holstein vom 3./4. außergerichtlich. Zu den Aufgaben des haupt- Wie in den Vorjahren war der Kinder- und Juni 2008 – Zweiter Medienänderungs- amtlichen Organs gehören insbesondere die Jugendmedienschutz nicht nur gesetzliche staatsvertrag – 2. MÄStV HSH (HmbGVBl. Vorbereitung und der Vollzug der Beschlüsse ■ ■ ■ Tätigkeitsschwerpunkte 2008 Aufgabe, sondern ein besonderes Anliegen der S. 291, GVOBl. Schl.-H. S. 358) des Medienrats, der ZAK, der KJM und der GVK, MA HSH. Das umfasst die verantwortungsvolle ➔ Staatsvertrag über die Nutzung von Über- die Beratung der Rundfunkveranstalter und Nachdem der langwierige Prozess der Zusam- Aufsicht über die von der MA HSH zugelasse- tragungskapazitäten für privaten Rundfunk -teilnehmer sowie Nutzer von audiovisuellen menführung zweier ehemals eigenständiger nen Rundfunkprogramme ebenso wie die Auf- vom 7. Dezember 1995 (HmbGVBl. S. 427, Angeboten und die Zusammenarbeit mit den Medienanstalten zur MA HSH im Jahr 2007 sicht über Telemedienangebote, die mit Blick GVOBI. Schl.-H. S. 449), geändert durch anderen Landesmedienanstalten. Der Direktor abgeschlossen wurde, hat die MA HSH in 2008 auf Jugendschutzverstöße zunehmend Zeit DIE LANDESMEDIENANSTALTEN SCH / HAMBURG Gesetz zum 2. MÄStV HSH ist Mitglied der ZAK, der KJM, des Kuratoriums in Norderstedt ihren Platz gefunden und ist mit und Personal bindet. Besonderen Wert legt die ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- des Hans-Bredow-Instituts (HBI) sowie des Dienstantritt ihres neuen Direktors, Thomas MA HSH auf die Vermittlung von Medienkom- medienanstalten Gültigkeit haben, Verwaltungsrats der TIDE GmbH und vertritt Fuchs, am 15. Januar 2008 wieder durchge- petenz insbesondere bei der Nutzung des Inter- s. Seite 352 die MA HSH in der Medienstiftung Hamburg startet. Dabei nimmt die Beratung von Akteuren nets. Gerade im Internet zeigt sich, dass repres- ➔ Weitere Rechtsgrundlagen für die Arbeit Schleswig-Holstein. im audiovisuellen Sektor breiten Raum in der sive Kontrolle schnell an ihre Grenzen stößt. der MA HSH sind unter www.ma-hsh.de Arbeit der MA HSH ein. Gerade junge Unterneh- Im World Wide Web lassen sich jugendgefähr-

verfügbar. ➔ Direktor men, die das Internet für die Verbreitung ihrer dende Angebote verbreiten, die sowohl qualita- Thomas Fuchs Angebote nutzen, fi nden zunehmend den Weg tiv als auch quantitativ jede Vorstellung spren-

➔ Stellvertretender Direktor zur MA HSH, um sich bei den oft schwierigen gen. Medienkompetenz ist damit längst nicht Dr. Wolfgang Bauchrowitz Abgrenzungsfragen zwischen zulassungsfreien mehr nur eine der Schlüsselqualifi kationen

400 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 401 in der heutigen Mediengesellschaft, sondern Fernsehen ■ Neue bundesweite Satellitenzu- andere Rechtsauffassung als die KEK, die unter Mit einer Zulassung der MA HSH wurde das Grundvoraussetzung für eine sichere Internet- lassungen erhielten für zehn Jahre die Coptic Berufung auf § 25 Abs. 4 Satz 4 i. V. m. § 53b größte Heavy-Metal-Open-Air-Festival der Welt, nutzung durch Kinder und Jugendliche. Christian Channel gGmbH für das religiöse Abs. 1 Satz 2 RStV eine Verlängerung der Zulas- das Wacken Open Air (W:O:A), erstmals von Maßgeblich geprägt wurde das Jahr 2008 TV-Spartenprogramm Coptic Christian Channel sungen der 100 %igen Töchter von RTL und einem eigenen Veranstaltungsfunk via UKW- durch das Inkrafttreten des 10. Rundfunkände- und die Republik Fußball GmbH für das TV- Sat.1 lediglich bis zum 31. Dezember 2009 für Sender begleitet. rungsstaatsvertrags und die dadurch grundle- Sportspartenprogramm Republik Fußball, das zulässig erachtet hatte. Demgegenüber legte Im Mai verlängerte die MA HSH die bundes- gend geänderte Zusammenarbeit der Landes- noch nicht auf Sendung ist. die MA HSH § 28 Abs. 2 Satz 2 MStV HSH weite Satellitenzulassung von Klassik Radio medienanstalten. Seit dem 1. September 2008 Die Mobile 3.0 GmbH erhielt in einem zugrunde, wonach abhängigen Tochterunter- um zehn und dessen landesweite Zulassungen/ treffen KJM, KEK, ZAK und GVK bei bundeswei- zwischen allen Landesmedienanstalten nehmen Regionalprogrammzulassungen erteilt Zuweisungen für Hamburg und Schleswig-Hol- ten Rundfunk- und Telemedienangeboten für abgestimmten Verfahren den Zuschlag für werden können, soweit der Hauptprogramm- stein um jeweils sieben Jahre. die einzelnen Landesmedienanstalten verbind- ein DVB-H-Pilotprojekt, das aber letztlich nie veranstalter durch organisatorische Maßnah- liche Entscheidungen. Als Konsequenz hieraus aufgenommen wurde. Mittlerweile berät eine men die Unabhängigkeit der Berichterstattung Programmaufsicht ■ Neben der Überprüfung LESWIG-HOLSTEIN hat der 2. MÄStV HSH die nur noch formale Sondierungsgruppe der ZAK, in der der Direktor gewährleistet, was bei beiden Regionalpro- der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen Umsetzung der Kommissionsentscheidungen der MA HSH Mitglied ist, über Möglichkeiten, grammveranstaltern der Fall ist. Um zehn Jahre durch die von ihr lizenzierten Rundfunkver- vom Medienrat auf den Direktor der MA HSH DVB-H zeitnah erfolgreich starten zu können. verlängert wurden die DVB-T-Zulassungen/ anstalter ging die MA HSH gemeinsam mit übertragen. Die Organisation der Zusammenar- Internetzulassungen der MA HSH erhiel- Zuweisungen von kabel eins, N24, Pro Sieben jugendschutz.net und der KJM verstärkt gegen beit von Landesmedienanstalten und Kommissi- ten die 4-Seasons Fernsehgesellschaft bR für und Sat.1 für Hamburg und Schleswig-Holstein. Jugendmedienschutzverstöße durch Telemedi- onen ist zurzeit noch Gegenstand umfassender das TV-Spartenprogramm 4-Seasons TV mit Eine DVB-T-Übertragungskapazität für die Räu- enanbieter aus Hamburg und Schleswig-Hol- Beratungen. Erheblichen Einfl uss auf die Arbeit den Schwerpunkten Sport, Trekking und Out- me Kiel und Lübeck wurde ausgeschrieben und stein vor. Insgesamt prüfte der Programmbe- der MA HSH hat auch die mit den vorgenannten door/Freizeitaktivitäten, die MAGAZIN Verlag soll 2009 vergeben werden. reich rund 100 mögliche Verstöße, 20 im Rund- Gesetzeswerken erweiterte Zugangs- und neu Hamburg HMW GmbH für das lokale/regionale funk und 80 in Telemedienangeboten. In 66 eingeführte Plattformregulierung. An der Erar- Angebot Alster TV und die on air new media Hörfunk ■ Neue Satellitenzulassungen erteilte Fällen, sechs im Rundfunk und 60 in Teleme- beitung der diese konkretisierende Satzung der GmbH. Letztere kann damit ihr lokales/regio- die MA HSH für das Schlagerradio der Radio dienangeboten, sprach die MA HSH – zumeist Landesmedienanstalten nach § 53 RStV war die nales Fernsehprogramm NOA 4, das bislang im 2000 GmbH, einer Tochter der NRJ-Group, Best wegen pornografi scher oder rechtsradikaler MA HSH durch ihre Mitarbeit in der hierzu gebil- Rahmen eines Pilotprojekts veranstaltet wurde, Radio, ein Hörfunkmusikspartenprogramm, das Inhalte – Beanstandungen aus. Gegen fünf Tele- deten Arbeitsgruppe intensiv beteiligt. für zehn Jahre auch in den Kabelanlagen der neben Musik insbesondere Berichte mit Infor- medienanbieter wurden Bußgelder verhängt. wilhelm.tel GmbH in Norderstedt und Hamburg mationen aus afrikanischen Staaten bieten soll, Die Einhaltung der allgemeinen Programm- Zulassungen/Zuweisungen ■ Wie in jeder verbreiten. und OBE Radio, ein Musikspartenprogramm für grundsätze wurde in elf Fällen untersucht. Landesmedienanstalt bilden auch in der Um hochwertige Regionalberichterstat- Menschen afrikanischer Herkunft in Deutsch- Wegen Verstoßes gegen die Gewinnspielregeln DIE LANDESMEDIENANSTALTEN SCH / HAMBURG MA HSH die Zulassungen/Zuweisungen immer tung für Hamburg und Schleswig-Holstein land, England und Europa. sprach die MA HSH in drei Fällen Beanstandun- noch das Kerngeschäft. Im Jahr 2008 erteilte sicherzustellen, den Veranstaltern und deren Ungebrochen hoch war das Interesse an gen gegen einen Fernsehveranstalter aus, der die MA HSH insgesamt 21 neue Zulassungen/ Mitarbeitern größtmögliche Planungssicherheit Zulassungen für Internethörfunkprogramme. die in Rede stehenden Sendungen mittlerweile Zuweisungen, acht Zulassungen/Zuweisungen zu geben und ein Signal für den Standort zu So erteilte die MA HSH im Mai der Radio nicht mehr verbreitet. wurden verlängert. In 15 Fällen setzte sich die setzen, verlängerte die MA HSH im Februar bzw. 97.1 MHz Hamburg GmbH neun Zulassungen In 22 Fällen ging es um die Einhaltung der MA HSH mit Änderungen der Beteiligungsver- Mai die Regionalprogrammzulassungen der für verschiedene Musik-Webradioangebote. Werbebestimmungen in Rundfunkprogrammen, hältnisse ihrer Zulassungsnehmer auseinander, RTL Nord GmbH und der Sat.1 Norddeutsch- Zudem erhielten das Hörfunkvollprogramm wobei jedoch nur in einem Fall wegen eines in fünf Fällen bestätigte sie, dass es sich bei land GmbH um den damals gesetzlich längst Sylt Funk und das Hörfunkspartenprogramm Sponsoringverstoßes und eines Verstoßes gegen Programmvorhaben um zulassungsfreie Tele- möglichen Zeitraum von sieben Jahren bis QUU.FM Internetsendelizenzen für jeweils das Schleichwerbeverbot in einem Hörfunkpro- medienangebote handelte. ins Jahr 2015. Die MA HSH vertrat dabei eine zehn Jahre. gramm eine Beanstandung erfolgen musste.

402 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 403 Über ihre Mitwirkung in den Prüfgruppen ➔ Mit fi nanzieller Unterstützung der MA HSH 2008 erhielten die Radiofüchse den 1. Preis Sonstige Aktivitäten ■ Auf dem ersten war die MA HSH an Schwerpunktuntersuchun- führte die Vision Kino gGmbH zum fünften des renommierten Dieter Baacke Preises, gemeinsamen Parlamentarischen Abend der gen der GSPWM sowie an den Abstimmungs- Mal die »SchulKinoWoche Schleswig-Hol- mit dem die Gesellschaft für Medienpäd- Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein verfahren nach §§ 38 Abs. 2, 20 Abs. 2 Satz 3 stein« durch, die Schülern aus mehreren agogik und Kommunikationskultur (GMK) GmbH und der MA HSH zogen die beiden RStV (Abgrenzung Rundfunk/Mediendienste) hundert Schulen des Landes das Medium gemeinsam mit dem Bundesministerium gemeinsamen Einrichtungen der beiden nörd- und an einer bundesweit abgestimmten Trailer- Film als Kultur- und Bildungsgut nahebringt. für Familie, Senioren, Frauen und Jugend lichsten Bundesländer nach rund einem Jahr auswertung der KJM beteiligt, bei der sie bundesweit beispielhafte Medienprojekte im Juli in Kiel eine erste positive Bilanz der län- ➔ Mit insgesamt 45.000 € förderte die MA die Federführung hatte. mit Kindern, Jugendlichen und Familien derübergreifenden Zusammenarbeit. Auf dem HSH die Durchführung des Projekts »Schüler Durch den am 1. Oktober 2008 in Kraft auszeichnet. ersten Jahresempfang der MA HSH tauschten machen Fernsehen – Schnappfi sch-Media« getretenen 2. MÄStV HSH wurden der MA HSH sich im Oktober mehr als 400 Gäste in Norder- der Tide GmbH, Hamburg. Das Projekt ➔ Gefördert von der MA HSH gibt der Verein neue Zuständigkeiten für die Überprüfung des stedt über aktuelle Medienentwicklungen aus.

unterstützt Kinder und Jugendliche bei Schnittpunkt e. V., Heide, seit Sommer 2008 LESWIG-HOLSTEIN Internets übertragen. So geht die MA HSH u. a. Mit der IHK Schleswig-Holstein, dem OKSH und der Produktion regelmäßig ausgestrahlter alle sechs Wochen den Medieninforma- gegen Impressumsverstöße und unzulässige der Wirtschaftsförderung und Technologie- Radio- und Fernsehsendungen sowie der tionsdienst »MEiER« heraus, der Interessierte Spammails vor. In diesem Bereich befasste sich transfer Schleswig-Holstein GmbH organisierte Erstellung und Pfl ege eines multimedialen kostenlos über Medienpädagogik, Medien- die MA HSH mit insgesamt 14 Fällen, ohne dass und koordinierte die MA HSH im November Internetangebots. politik, Jugendmedienschutz und Medien- es zu Beanstandungen kam. zum achten Mal die Mediatage Nord. Unter der praxis informiert. ➔ 15.000 € erhielt der Verein »Mediennetz Überschrift »grenzenlos digital« lockten 30 Ver- Medienkompetenz ■ Nach § 38 Abs. 2 Nr. 6 Hamburg« i.G. für den Ausbau und die ➔ Im November veröffentlichte die MA HSH anstaltungen von rund 20 Akteuren mehr als MStV HSH ist die MA HSH zuständig für die redaktionelle Betreuung des Internetportals eine in ihrem Auftrag vom Institut für 2000 Besucher ins Haus der Wirtschaft in Kiel. Förderung von Projekten der Medienkompetenz www.mediennetz-hamburg.de. Es informiert Medienforschung Göttingen & Köln (ImGö) Gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes und -pädagogik. Obwohl das Engagement der über Medienbildungseinrichtungen und erarbeitete Studie zur Vermittlung von Schleswig-Holstein veranstaltete die MA HSH MA HSH in diesem wichtigen Bereich mit 5 Pro- Angebote zur Medienbildung in Hamburg, Medienkompetenz für die Internetnutzung den Workshop »Rechtliche Rahmenbedingun- zent ihres Anteils an den Rundfunkgebühren ermöglicht den Austausch zwischen den durch 6- bis 13-jährige Kinder in Hamburg gen für Hörfunk in Hamburg und Schleswig- (rund 100.000 €) fi nanziell eng begrenzt ist, Medieneinrichtungen und veröffentlicht Bei- und Schleswig-Holstein. Die Studie kam Holstein«, auf dem sich im Dezember in Kiel konnte sie wieder eine Reihe eigener medien- träge zu medienpädagogischen Themen. zu dem Ergebnis, dass die diesbezügliche Fachleute aus Medien, Wirtschaft und Politik kompetenzvermittelnder Maßnahmen durch- Vermittlung von Medienkompetenz unzu- über die Einführung von lokalem Hörfunk und ➔ Fördermittel in Höhe von 9.900 € erhielt führen und Multiplikatoren bei der Medienkom- reichend ist. Zwar ließen sich insgesamt notwendige Änderungen des Konzentrations- der gemeinnützige Verein »Kinderglück« im petenzvermittlung unterstützen: umfangreiche Ressourcen und Potenziale rechts für privaten Hörfunk austauschten. Haus der Familie St. Pauli für das Medien- erkennen, diese müssten aber besser kompetenzprojekt Kinderredaktion »Radio- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN SCH / HAMBURG ➔ Im Februar wurde der von der MA HSH und möglichst an einer Stelle koordiniert füchse«. In dem Projekt erstellen Kinder im und der Dr. Hans-Hoch-Stiftung ausgelobte werden. Insbesondere das spezifi sche Alter von 8 bis 14 Jahren unter professio- und vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein Feld der Internetnutzung von Kindern sei neller medienpädagogischer Betreuung (OKSH) organisatorisch betreute Medien- bisher stark vernachlässigt worden. Als eigene Radiosendungen, die im Programm preis Schleswig-Holstein für junge Medien- Konsequenz aus den Ergebnissen der FSK 93,0 live auf Sendung gehen. Darüber schaffende zum vierten Mal vergeben. Studie will sich die MA HSH im Jahr 2009 hinaus entsteht zurzeit eine auditive Inter- gezielt – allein und in Kooperation mit wei- netpräsenz, auf der die Sendungen als teren Partnern – für die Verbesserung der Podcasts zur zeitlich unabhängigen Nutzung Medienkompetenz bei der Internetnutzung zur Verfügung stehen sollen. Im Oktober durch Kinder und Jugendliche einsetzen.

404 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 405 Hessische Landesanstalt für Die Hessische Landesanstalt für privaten projektzentren Offener Kanal, unterstützt privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Rundfunk und neue Medien ist für private nichtkommerzielle Lokalradios und initiiert Anstalt des öffentlichen Rechts Radio- und Fernsehanbieter und für hessische eine Vielzahl medienpraktischer Projekte mit Mediendienste zuständig. Sie trägt dafür Sorge, unterschiedlichen Kooperationspartnern. Auch Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel dass die privaten hessischen Medienanbieter die Einführung neuer Übertragungswege bzw. Tel.: 0561/935860 | Fax: 0561/9358630 die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. die Förderung der Digitalisierung der Rundfunk- [email protected] | www.lpr-hessen.de Gleichzeitig möchte sie der Allgemeinheit ein übertragung ist eine ihrer wesentlichen Aufga- technisch und inhaltlich möglichst vielfältiges ben. Die LPR Hessen unterstützt darüber hinaus Medienangebot zur Verfügung stellen. Neben Projekte im Bereich Medienforschung und ist der Lizenzierung von Radio- und Fernsehver an- auch auf medienwirtschaftlichem Gebiet aktiv. Struktur staltern und der Aufsicht über Rundfunk- und Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Telemedienangebote gehört zu den Hauptauf-

Versammlung Direktor gaben der LPR Hessen auch die Förderung von

30 Vertreter der gesellschaftlich Medienkompetenz. Sie betreibt die Medien- relevanten Gruppen in Hessen

Vorsitzender: Winfried Engel Prof. Wolfgang Thaenert ESSEN Stv.: Frank Albrecht, Dieter Hochge- Stv.: Joachim Becker sand

Gremienbüro

Margret Maurischat Personal und Finanzen1

2007 2008 2009 Bereich I Grundsatz, Recht, Telemedien, Technik Einnahmen 7.355.400 7.103.300 7.745.300 und Verwaltung Rundfunkgebühr 2 6.394.000 6.403.000 6.722.000 Leitung: Joachim Becker sonstige Einnahmen 3 961.400 700.300 1.023.300 Recht, Telemedienaufsicht: Justiziar Dr. Murad Erdemir Verwaltung, Finanzen, Personal: Hans-Achim Gutke Ausgaben 7.355.400 7.103.300 7.745.300 Technik: Rainer Rabe Zulassung + Aufsicht + Telemedien 4 2.383.200 2.487.700 2.534.700 Offene Kanäle 1.923.700 1.447.400 1.828.200 Bereich II Programme, Nichtkommerzieller Lokaler Hör- nichtkommerzieller lokaler Hörfunk 713.600 604.200 629.300 funk (NKL), Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Infrastruktur-/Technikförderung 5 850.000 1.015.900 1.017.800 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Medienstandortmaßnahmen – 511.300 507.100 Leitung: Annette Schriefers DIE LANDESMEDIENANSTALTEN H Programme, Forschung, NKL: Michael Fingerling Medienkompetenzförderung 1.484.900 1.036.800 1.228.200 Medienkompetenz, Medienwirtschaft: Mitarbeiter/Stellen für Zulassung, Aufsicht, Verwaltung 22 23 23 Nadine Buczek, Sandra Bischof Mitarbeiter/Stellen in 4 Medienprojektzentren Offener Kanal 19 17 17 Bereich III Medienprojektzentren Offener Kanal 1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 Seit 1. April 2005: Die Höhe des Anteils der Landesmedienanstalt an den Rundfunk- Leitung: Angelika Jaenicke gebühren beträgt 1,9275 v. H. des Anteils an der Grundgebühr und 1,8818 v. H. Kassel: Armin Ruda des Aufkommens aus der Fernsehgebühr des Landes Hessen. Entsprechend landes- Gießen: Wilhelm Behle rechtlicher Regelung erfolgt eine Kürzung auf 62,5 v. H. des Gesamtvolumens. Offenbach/Frankfurt am Main: Christiane Schöwer 3 Rundfunkabgabe der privaten Hörfunkanbieter, Kostenerlöse, sonstige Erträge Fulda: Rolf Strohmann und Einnahmen aus Rücklagen. 4 Rundfunk, Mediendienste, Telemedien. 5 Technikförderung auch aus Einnahmen aus Rundfunkabgaben der privaten Hörfunkanbieter.

406 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 407 Mitglieder der Versammlung der LPR Hessen ■ ■ ■ Organisation voll zum Tragen kam: Der Gesetzgeber hatte und entsendende Institutionen den technischen und wirtschaftlichen Verän- 30 Mitglieder | Stand Dezember 2008 Die LPR Hessen hat zwei Organe: die Versamm- derungen der Medien und der Infrastruktur ➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode lung und den Direktor. Rechnung getragen und die Aufgaben der Winfried Engel | Katholische Kirche Februar 2007 – Januar 2011 Landesmedienanstalt der Entwicklung ange- ➔ Stv. Vorsitzender Versammlung ■ Die Versammlung setzt passt. Gerade die Ausweitung der Zuständig- Frank Albrecht | Landesverband des hessischen Einzelhandels e.V. sich aus 30 Repräsentanten gesellschaftlich keit für Telemedien wie auch die Aufgabe der Dieter Hochgesand | Landessportbund Hessen relevanter Gruppen in Hessen zusammen. Förderung technischer Innovationen und des Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und Analog-digital-Umstiegs haben die Aktivitäten ➔ Weitere Mitglieder nehmen die Interessen der Allgemeinheit auf der LPR Hessen im Jahr 2008 geprägt. Auch der Pfarrer Karl Waldeck | Evangelische Kirchen Hella Lopez | Landeselternbeirat Dr. Jacob Gutmark | Landesverband der jüdischen Karl Bauer | Bund der Vertriebenen – Landesverband dem Gebiet des Rundfunks wahr. Winfried Aufgabe der Stärkung der hessischen Medien- Gemeinden in Hessen Hessen Engel, Vertreter der Katholischen Kirche, hat wirtschaft kam eine erhöhte Bedeutung zu. Helene von Friedeburg | LandesFrauenRat Hessen Sieglinde Knöll | Deutscher Kinderschutzbund den Vorsitz inne. Die Fachausschüsse, die die Irina Kilinski | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Reiner Jäkel | Hessischer Jugendring Entschei dungen der Ver sammlung vorbereiten, Vielzahl von Zulassungsverfahren ■ Gitta Düperthal | ver.di Vereinte Dienstleistungs- Jutta Gelbrich | Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- gewerkschaft verbände stehen unter dem Vorsitz von Dr. Evelin Portz Der LPR Hessen lagen im Jahr 2008 eine

Jörg Steinbach | Hessischer Journalistenverband Jetty Sabandar | Arbeitsgemeinschaft der Ausländer- (Programmausschuss), Prof. Reinhard Sander Vielzahl von Zulassungsanträgen vor: ESSEN Heinz-Dieter Hessler | Deutscher Beamtenbund Hessen beiräte Hessen (Rechts- und Satzungsausschuss) und Gerhard Klemens Diezemann | Vereinigung der hessischen Günter Woltering | Liga der freien Wohlfahrtspflege Repp (Haushaltsausschuss). DVB-H-Versuch ■ Im Februar 2008 wählte die Unternehmerverbände in Hessen e. V. Dr. Walter Lohmeier | Arbeitsgemeinschaft hessischer Eva Kühne-Hörmann, MdL 1 | Hessischer Landtag, Versammlung auf Empfehlung der Gesamtkon- Industrie- und Handelskammern CDU-Fraktion Direktor ■ Prof. Wolfgang Thaenert führt als ferenz der Landesmedien an stalten die Mobile Dr. Evelin Portz | Verband freier Berufe in Hessen Mark Weinmeister, MdL 1 | Hessischer Landtag, Direktor die laufenden Geschäfte und vertritt 3.0 GmbH als Plattformbetreiberin für ein drei- Armin Müller | Hessischer Bauernverband CDU-Fraktion die LPR Hessen gerichtlich und außergerichtlich. jähriges DVB-H-Ver suchs projekt aus. Der Gesell- Gerhard Repp | Hessischer Handwerkstag Uwe Frankenberger, MdL 1 | Hessischer Landtag, Adolf Lang | Landesmusikrat Hessen SPD-Fraktion Er ist seit Gründung der LPR Hessen im Jahr schaft wurde ein hessenweites terrestrisches Prof. Reinhard Sander | Vorstände der anerkannten Dr. Andreas Jürgens, MdL 1 | Hessischer Landtag, 1988 der Chef der rechtsfähigen Anstalt des Sendernetz zugewiesen, über das sie ne ben Naturschutzverbände Fraktion Bündnis 90/Die Grünen öffentlichen Rechts. Die Verwaltung gliedert Fernseh- und Radioprogrammen auch speziell für Udo Schlitt | Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e. V., Dieter Posch, MdL 1 | Hessischer Landtag, FDP-Fraktion sich in drei Bereiche: Grundsatz, Recht, Teleme- die mobile Nutzung entwickelte Ange bote über- Sozialverband Deutschland e. V., Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten- dien, Technik und Verwaltung (Bereich I), Pro- tragen sollte. Im Rahmen des bundesweiten Pro- angehörigen Deutschlands e. V. gramme, nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, jektes ist Mobile 3.0 zwar in Frankfurt am Main

1 Mit der Selbstauflösung des Hessischen Landtags am 19. November 2008 Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse- an den Start gegangen, hat seinen Sendebetrieb DIE LANDESMEDIENANSTALTEN H haben die vom bisherigen Landtag in die Versammlung entsandten fünf Mitglieder nicht mehr den Abgeordnetenstatus und Öffentlichkeitsarbeit (Bereich II) und Medi- allerdings nach kurzer Zeit wieder eingestellt. enprojektzentren Offener Kanal (Bereich III). Im Bereich des Hörfunks hat die LPR Hessen ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen einige bundesweite Satellitenradiozulassungen ausgestellt. ➔ Gesetz über den privaten Rundfunk in ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte Hessen (Hessisches Privatrundfunkgesetz medienanstalten Gültigkeit haben, Zu nennen sind die Radio-Zulassungen – HPRG) zuletzt geändert durch Art. 2 s. Seite 352 Aufgabenkatalog erweitert ■ Die Novellie- ➔ an Suton Radio für ein bundesweites des Gesetzes zum zehnten Rundfunkände- ➔ Landesspezifi sche Satzungen unter rung des Hessischen Privatrundfunkgesetzes Hörfunkvollprogramm, das sich vorwiegend rungsstaatsvertrag vom 10. Juni 2008 www.lpr-hessen.de im Jahr 2007 bescherte der LPR Hessen einen an Migranten aus Serbien und Montenegro (GVBl. I., S. 740 f.) erweiterten Aufgabenkatalog, der im Jahr 2008 richten soll,

408 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 409 ➔ an den Verein Stimme der Hoffnung für Im Bereich des Fernsehens sind bundesweite vergangenen Jahren haben zur Verurteilung gegen Gewalt« setzt sich unter dem Motto das bundesweite Hörfunkspartenprogramm Satelliten-Zulassungen eines Betreibers zahlreicher Internetangebote »Gemeinsam handeln. Mehr erreichen« aus HOPE Channel, das sich mit den Schwer- ➔ an den Evangeliumsrundfunk für das aus Nordhessen beigetragen. Der Betreiber der der Hessischen Staatskanzlei, dem Hessischen punkten Information, Lebenshilfe, Kultur Spartenprogramm ERF TV, Internetangebote wurde wegen Volksverhet- Ministerium des Inneren und für Sport, dem und Musik hauptsächlich an religiös interes- ➔ an die Peyk Media GmbH für das zung, Beleidigung und des Verwendens von Hessischen Kultusministerium, dem Hessischen sierte Zuhörer wendet, Fernsehvollprogramm SAMANYOLU TV Nazisymbolen verurteilt. Zwischenzeitlich sind Sozialministerium, dem Hessischen Justizminis- ➔ an den Evangeliumsrundfunk Deutschland AVRUPA und EBRU TV EU sämtliche einschlägigen Ange bote einschließ- terium und dem Landespräventionsrat Hessen e.V. für das Hörfunkspartenprogramm ausgestellt worden. lich der im Ausland gehosteten abgeschaltet. zusammen. ERF Radio, das christliche Werte und Glau- Mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen bensvorstellungen vermittelt, Zur Verbreitung über DVB-T haben Bibel TV Medienkompetenzvermittlung durch Maßnahmen hat die LPR Hessen gezielt auf ➔ an Digital 5.1, ein Gemeinschaftsunter- und MonA TV eine gemeinsame Zulassung handlungsorientierte Praxisprojekte ■ das Thema »Kinder und Medien« hingewiesen. nehmen der landesweiten Hörfunkketten erhalten. Der Schwerpunkt der medienpädagogischen Neben der Beteiligung an den 2. SchulKinoWo- Antenne Bayern, Antenne Niedersachsen, Arbeit der LPR Hessen lag auch im Jahr 2008 chen Hessen, Aktionen zum Safer Internet Day Radio FFN, Radio Hamburg und Radio/ Aufsicht – Neuer Schwerpunkt Tele- auf handlungsorientierten Praxisprojekten und medienpädagogischen Angeboten im Rah- Tele FFH für ein 24-stündiges Hörfunk- medien ■ Mit der Ausweitung der Zuständig- mit den Zielgruppen Kinder und Jugendliche men des Hessentages 2008 in Homberg/Efze

spartenprogramm Comedy/Karaoke. keit für Telemedien zählt nicht mehr allein die sowie Eltern und Pädagogen. Das Spektrum der oder zum Welttag des Lehrers war die LPR Hes- ESSEN klassische Programmaufsicht im Bereich Rund- Angebote reichte von der Hörspielproduktion sen auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart, Bei dem letztgenannten Vorhaben handelt funk mit den Schwerpunkten Werbung, Jugend- über Radiosendungen bis hin zu Videobei- auf der Games Convention in Leipzig, auf der es sich um ein vorwiegend auf multimediale schutz und Programmgrundsätze zu den Auf- trägen und der Erstellung von Homepages, Informationsveranstaltung zum Thema »Neue Verbreitung mit dem Fokus Internet vorge- gaben der LPR Hessen. Sie ist jetzt auch für die Fotocollagen und Handyclips. So wurden über Medien« anlässlich des Lesefi eberfestes 2008 sehenes Hörfunkprogramm. Zur Verbreitung Aufsicht über die Telemedien – also Medien- 30 verschiedene Projekte mit mehr als 250 Pro- in Kassel, auf der Fachkonferenz der Hessischen im Internet berechtigt auch die Zulassung für und Teledienste – zuständig. Diese Inhalteauf- jektdurchläufen in ganz Hessen durchgeführt. Landesstelle für Suchtfragen in Frankfurt am das audiobasierte Fußballspartenprogramm sicht vor allem über hessische Onlineprovider Mehrere hundert weitere Projekte boten die Main und auf dem 3. Bildungskongress der kick.fm, das umfassend über die Spiele der umfasst nicht nur den klassischen Jugendschutz, vier Medienprojektzentren Offener Kanal. Frankfurter Buchmesse vertreten. Gemeinsam 1. und 2. Fußballbundesliga berichtet. sondern auch die Überwachung der Einhaltung Zur Bündelung der Aktivitäten im Bereich mit dem Medienhaus Frankfurt hat die LPR UKW-Frequenzen in Kassel und Fulda der Impressumspfl ichten und das Straf- sowie der Medienkompetenzvermittlung hat sich Hessen den 1. SchoolRadioDay in Frankfurt am sind Radio TEDDY, das sich programmlich in Ordnungswidrigkeitenrecht, was eine enge die LPR Hessen verstärkt für die Zusammen- Main veranstaltet, zu dem über hundert junge erster Linie Kindern und deren Eltern widmet, Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden und arbeit mit anderen medienpädagogisch aktiven Radiomacher aus ganz Deutschland kamen. und dem domradio, das christliche Zuhörer Staatsanwaltschaften erfordert. Gerade in die- Institutionen, Einrichtungen und Vereinen Erneut ausgeschrieben worden war der DIE LANDESMEDIENANSTALTEN H anspricht, zugewiesen worden. sem Bereich hat es im Berichtszeitraum aktuelle engagiert. Weiter ausgebaut wurden Koope- MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen, Im Bereich des nichtkommerziellen loka- Erfolge gegeben: Das Amtsgericht Darmstadt rationen beispielsweise mit den Magistraten der sich an Kinder und Jugendliche im Alter len Hörfunks, der der Partizipation hessischer hat auf eine Strafanzeige der LPR Hessen hin der hessischen Städte und den hessischen von 3 bis 18 Jahren richtet. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger dient, sind Verlänge- eine in Südhessen ansässige Anbieterin wegen Medienzentren. Intensiviert wurde der Kontakt Kinder- und Jugendgruppen am MediaSur- rungen für die Lokalradios der Initiativen der Verbreitung pornografi scher Schriften im zu den Medienberatern der Staatlichen Schul- fer war wieder sehr hoch; von den über 60 Darmstadt und Wiesbaden erteilt worden. Internet für schuldig gesprochen. Der Strafsache ämter, zum Hessischen Kultusministerium und Bewerbungen aus den Bereichen Radio/Audio, Darüber hinaus hat die LPR Hessen sog. liegt ein aufsichtsrechtliches Verfahren der auch zum Hessischen Sozialministerium. Erste Fernsehen/Video und Computer/Internet konn- Veranstaltungsrundfunk, der auf Ort und Dauer LPR Hessen zugrunde, das zehn einschlägige Kontakte wurden zudem mit dem »Netzwerk ten zehn Ende April prämiert werden. In 2008 der Veranstaltung beschränkt ist, zugelassen. Internetpräsenzen zum Gegenstand hatte. gegen Gewalt« und dem Hessischen Landes- wurde auch die »Schultütenaktion« erneut durch- Diverse Strafanzeigen der LPR Hessen aus den kriminalamt geknüpft. Die Initiative »Netzwerk geführt: Die Eltern von mehr als 60.000 Erst-

410 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 411 klässlern in Hessen erhielten den FLIMMO – die vier Medienprojektzentren enga gierten sich zur Landtagswahl, Kooperationsprojekte mit Jahr 2008 auf der Breitbandversorgung. Bis Fernsehprogrammberatung für Eltern, die Eltern insbesondere im Vorschul- wie auch im Schul- Lehrerbildungs- und Ju gendbildungseinrichtun- heute ist Nordhessen nicht fl ächendeckend mit der fast 70.000 Drittklässler erhielten Informa- bereich, in der außerschulischen Kinder- und gen, Kinder- und Jugendredaktionsarbeit in so schnellem Internet versorgt. Gerade aufgrund tionen über das Internet-ABC. Die Aktion wurde Jugendarbeit sowie in der Aus- und Weiterbil- genannten Problemstadtteilen sowie eine Viel- der Struktur der Region gibt es eine Vielzahl vom Hessischen Kultusministerium, dem Hessi- dung von Studierenden aus den Bereichen Jour- zahl von Trickboxx-Workshops, die insbesondere »weißer Flecken« – Teilregionen bzw. Orte, in schen Sozialministerium sowie der Karl Kübel nalistik, Sozialarbeit und Pädagogik. In fast 400 von Kinderbetreuungsstätten und Grundschulen denen kein breitbandiges Internet verfügbar ist. Stiftung für Kind und Familie unterstützt. Projekten wurde medienpraktisch gearbeitet, nachgefragt werden. Hessenweit angeboten Zwar gibt es in der Region – beispielsweise auf Besonders hohes Interesse gab es im um insbesondere Kinder und Jugendliche fi t zu wurde ebenfalls das Projekt »Nachrichten: Wich- Kreisebene – mehrere Initiativen, um die Versor- Bereich Computerspiele. Eine Vielzahl von Leh- machen im Umgang mit den Medien, ihnen die tig? Richtig? Nichtig? – Medienkompetenz für gungslücken zu schließen. Bislang aber fehlte rern nicht nur aus Hessen, sondern aus dem Orientierung in der Medienwelt zu erleichtern Schüler !«, das Schüler zum kritischen Um gang eine Vernetzung der einzelnen Aktivitäten und gesamten deutschsprachigen Raum forderte und sie damit auch für die Mediengesellschaft mit Medieninhalten befähigt. In den MOK-Pro- eine Zusammenführung der zum Teil schon die im Jahr 2007 veröffentlichte DVD »Digitale zu qualifi zieren. Die Medienprojektzentren jekten arbeiteten mehr als 6.000 Teilnehmer mit hohem Aufwand recherchierten Daten über Spielwelten. Computer- und Videospiele als Offener Kanal haben die Kooperation mit ande- medienpraktisch mit. Fast 90 Prozent da von sind die nicht versorgten Gebiete. »nordig« hat sich Unterrichtsthema« im Rahmen der von der LPR ren (Bildungs-)Einrichtungen intensiviert, um Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie Jugend- in diesem Bereich engagiert, um mit der Koor- Hessen herausgegebenen Reihe »Schule des durch gemeinsame Aktivitäten Synergien zu liche in der außerschulischen Bildungs ar beit. dination der verschiedenen Handlungsstränge

Hörens und Sehens« an. erzielen. Mehr als 1.000 Multiplikatoren nahmen an den und mit eigenen Aktivitäten eine möglichst ESSEN Erstmals wurden im Jahr 2008 zudem Kon- So hat beispielsweise das Medienprojekt- Praxisprojekten teil. Dass das Bürgerfernsehen fl ächendeckende Versorgung zu erreichen. Mit zepte für Handyprojekte entwickelt. Kindern, zentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt für die jeweiligen hessischen Regionen nach dem Ziel, gerade die unversorgten Örtlichkeiten Jugendlichen und Multiplikatoren soll vermittelt das Diakonische Werk in Frankfurt am Main bei wie vor hohen Stellenwert einnimmt, zeigte die zu erfassen, in denen ein Anschlussinteresse werden, welche kreativen Möglichkeiten auch der medienpädagogisch ausgerichteten Projekt- wiederum erfreulich große Beteiligung am Bür- vorhanden ist, wurden Wirtschafts- und Dienst- das Handy, das zwischenzeitlich so leistungs- arbeit in den 79 evangelischen Kindertagesstät- germedienpreis. Und auch der Fakt, dass rund leistungsunternehmen befragt. Zunächst wurde stark wie ein kleiner Computer ist, bietet. Gera- ten in der Stadt Frankfurt am Main unterstützt. 600 Menschen erstmals eigene Sendebeiträge bei den Immobilienmaklern der Region recher- de vor dem Hintergrund der zunehmenden Um auf das Handy als einem Medium mit verantwortet haben, ist ein Beleg dafür. chiert. In einem zweiten Schritt wurde gemein- missbräuchlichen Nutzung von Handys »Happy Potenzialen und Gefahren zu reagieren, wur- sam mit der Industrie- und Handelskammer Slapping« sollte das Handy auch in der Schule den im MOK Offenbach/Frankfurt Pilotprojekte Projekt »nordig – Nordhessen digital« ■ (IHK) Kassel und der Handwerkskammer (HWK) thematisiert werden. Alle Projekte und Fortbil- realisiert. Das Medienprojektzentrum Offener »nordig – Nordhessen digital« ist eine Initiative Kassel eine breit angelegte Unternehmensbe- dungen, die sich an Pädagogen richten, sind Kanal Kassel hat für Schüler von 6 bis 13 Jah- der LPR Hessen, die sich gemeinsam mit regi- fragung zur Versorgung mit schnellem Internet vom Institut für Qualitätsentwicklung als offi zi- ren »ok@y-tv-fernsehen von kids für kids« ange- onalen Partnern wie beispielsweise der IHK gestartet. Im September und Oktober 2008 elle Lehrerfortbildungsmaßnahmen zertifi ziert boten – ein Projekt, bei dem den Teilnehmern Kassel, der HWK Kassel, der Universität Kassel wurden via Kammerpublikationen (»Wirtschaft DIE LANDESMEDIENANSTALTEN H worden. technisch/gestalterische, journalistische und oder FFH, aber auch mit namhaften bundes- Nordhessen« und »Deutsche Handwerkszei- redaktionelle Kenntnisse vermittelt werden. weiten Inhalte- sowie Infrastrukturanbietern tung«) knapp 50.000 Unternehmen nach dem Medienprojektzentren Offener Kanal Das MOK Fulda hat sich insbesondere im Rah- (z. B. RTL, MTV, Astra, Deutsche Telekom, Stand ihrer Versorgung und den künftigen (MOK) ■ Die MOK sind längst eine feste Größe men des Studiengangs Sozialwesen engagiert: Arcor …) dafür einsetzt, die neuen, digitalen Bedürfnissen befragt. Im Jahr 2009 sollen unter der hessischen Medienlandschaft. Augenfällig Die Ausbildung von Medienpädagogen an der Informations- und Kommunikationstechniken Hinzuziehung der Befragungsergebnisse die wurde das im Berichtszeitraum mit dem 10-jäh- FH Fulda umfasst theoretische und praktische möglichst frühzeitig nach Nordhessen zu brin- Örtlichkeiten evaluiert werden, in denen die rigen Bestehen des jüngsten der vier Offenen Kurse insbesondere im Bereich Videoarbeit. gen. Während zu Beginn der Initiative im Jahr Versorgung schlecht, das Interesse an breitban- Kanäle in Fulda. Eindrucksvoll ist auch die Eine Vielzahl von Projekten werden von 2007 technische Neuerungen wie beispiels- digem Internet aber groß ist. Für einige dieser Bedeutung der Offenen Kanäle als Knotenpunkt allen vier MOK angeboten: Hierzu zählen weise IPTV oder Internettelefonie via Satellit »weißen Flecken« sollen modellhaft spezifi sche im Netzwerk Medienkompetenzvermittlung. Die beispielsweise das Pro jekt »Wir mischen mit !« im Vordergrund standen, lag der Fokus im Lösungen entwickelt werden.

412 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 413 Landesrundfunkzentrale ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) Anstalt des öffentlichen Rechts Die LRZ ist eine rechtsfähige Anstalt des ➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit Rundfunk im vereinten Deutschland vom Bleicherufer 1 | 19053 Schwerin und dem Recht zur Selbstverwaltung. 5. Dezember 1991, geändert am 21. März Tel.: 0385/558812 | Fax: 0385/5588130 Sie hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt 2000, GS Meckl.-Vorp. gl.Nr. 2251-11 [email protected] | www.lrz-mv.de Schwerin. Wesentliche Aufgaben der LRZ sind: ➔ Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg- Vorpommern (RundfGM-V) vom 19. Dezem- ➔ die Wahrnehmung der Landesinteressen ber 2005 bei der fernmeldetechnischen Planung von ➔ Hauptsatzung der LRZ vom 31. Mai 2000, Übertragungskapazitäten sowie deren zuletzt geändert mit Beschluss vom Feststellung, Zuordnung und Zuweisung 30. Juni 2004

an den öffentlich-rechtlichen und an den ➔ Satzung der LRZ über die Erhebung von RG-VORPOMMERN Struktur privaten Rundfunk Verwaltungsgebühren, Auslagenersatz und Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ➔ Erteilung, Rücknahme und Widerruf von einer Rundfunkabgabe (Gebühren- und Erlaubnisbescheiden zur Veranstaltung Abgabensatzung) vom 31. Januar 1992 von Rundfunk in privater Trägerschaft mit Berichtigung vom 10. Dezember 1992; ➔ die Programmaufsicht zuletzt geändert mit Beschluss vom ➔ Pilotprojekte und Offene Kanäle 30. September 2004 Landesrundfunkausschuss Direktor (§§ 43 – 46 des RundfunkGM-V vom ➔ weitere Satzungen der LRZ sind abrufbar Vorsitzende: 20. November 2003) unter www.lrz-mv.de Marleen Janew Dr. Uwe Hornauer

Personal und Finanzen1 Recht und Verwaltung, Programm, Technik und Grundsatzfragen Haushalt, Finanzen Jugendschutz Offene Kanäle, 2007 2008 2009 und Werbung Medienkompetenz Einnahmen 2.466.900 2.508.100 2.650.200 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN MECKLENBU

stv. Direktor: Rundfunkgebühr 2.411.000 2.439.000 2.575.000 Norbert Nordmeyer sonstige Einnahmen 2 55.900 69.100 75.200 (bis 30. 5. 2008) Antje Lorentz Ausgaben (ab 1. 6. 2008) Barbara Kochinka Susanne Rieger Wolfgang Remer Zulassung und Aufsicht 1.262.500 1.243.200 1.312.700 Offene Kanäle 1.027.400 1.044.900 1.127.500 Medienkompetenz 177.000 220.000 210.000 Mitarbeiter/Stellen Zulassung /Aufsicht 9 9 9 Offener Kanal 12 12 12

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

414 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 415 Mitglieder des Landesrundfunkausschusses ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte LRZ und entsendende Institutionen

Im Jahr 2008 beschäftigte sich die Landesrund- Lizenzen ■ Die privaten Hörfunkanbieter ➔ Vorsitzende funkzentrale Mecklenburg-Vorpommern erneut bekamen durch die Lizenzierung bzw. Fre- Marleen Janew | Deutscher Journalistenverband schwerpunktartig mit der Medienwirtschaft des quenzausschreibung der Landesrundfunk- ➔ Stellvertreter/in Landes. Professor Seufert von der Universität zentrale auch im Jahr 2008 weiteren Zuwachs. Petra Willert | Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten Christina Hömke | Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Jena und Prof. Benkenstein von der Universität So genehmigte der Landesrundfunkausschuss Rostock erhielten den Auftrag, eine Fortführung im März der Veranstalterin Klassik-Radio ➔ Weitere Mitglieder der Standortanalyse zur Lage der Medienwirt- die Zulassung eines 24-stündigen Hörfunkpro- Sabine Busching | Landessportbund M-V Martin Scriba | Evangelisch-Lutherische Landeskirche M-V schaft im Lande, die erstmals im Jahre 2006 gramms in Schwerin. Mit seiner Entscheidung Reno Haberer | Landesverband der freien Berufe M-V Dr. Barbara Syrbe | Landkreistag M-V erstellt wurde, zu erarbeiten. verband der Landesrundfunkausschuss nicht Katrin Kauer | Bauernverband M-V Willfried Thömä | Landesheimatverband M-V Ingo Schlüter | DAG Jörg Velten | Künstlerbund M-V Ein weiterer Schwerpunkt der Studie, die zuletzt auch die Hoffnung, dass dieser Sender

auch die Perspektiven in der Entwicklung seinem Publikum das »Klassik-Festival-Land RG-VORPOMMERN des Standortes deutlich machen soll, ist die Mecklenburg-Vorpommern« überregional Breitbandversorgung im Lande. bekannt macht. Erstmals haben im Jahre 2008 alle ostdeut- Im April 2008 erhielt der private Hörfunk- ■ ■ ■ Organe und Gremien schen Landesmedienanstalten eine gemein- veranstalter Antenne Mecklenburg-Vorpom- same Studie mit dem Titel »Gegenwart und mern eine Zulassungsverlängerung für weitere

Die Organe und Gremien der LRZ sind der Fachausschuss für Programm und Recht Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens fünf Jahre. Antenne Mecklenburg-Vorpommern Landesrundfunkausschuss und der Direktor. ➔ Vorsitz in Ostdeutschland« in Auftrag gegeben. Die erhielt 1993 als erstes Privatradio eine Lizenz Jörg Velten Studie von Professor Seufert, Universität Jena, im Ostseebundesland. Landesrundfunkausschuss ■ Der Landes- Fachausschuss für Haushalt und Finanzen entstand in Kooperation mit Dr. Wolfgang Im Oktober diesen Jahres genehmigte der ➔ Vorsitz rundfunkausschuss besteht aus elf Mitgliedern, Martin Scriba Schulz sowie Inka Brunn vom Hans-Bredow- Landesrundfunkausschuss die Erteilung einer die als gemeinsame Vertreter/innen von den Institut in Hamburg. Sie belegt, dass die Zulassung für die Veranstaltung eines lokalen/ Fachausschuss für Offene Kanäle und in § 50 RundfG-M-V aufgeführten gesellschaft- Medienkompetenzförderung wirtschaftliche Lage sowie die Rahmenbedin- regionalen Fernsehprogramms in den Orten ➔ lich relevanten Gruppen benannt werden. Der Vorsitz gungen der ostdeutschen Lokal-TV-Anbieter im Hagenow, Ludwigslust, Grabow, Parchim, Petra Willert Landesrundfunkausschuss nimmt die Interessen Vergleich zu Veranstaltern in Westdeutschland Neustadt-Glewe, Lübz und Plau an die Bewer- der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rund- weitaus schwieriger sind, da diese nicht oder berin TV M-V GmbH aus Schwerin und er- funks wahr. Die Amtszeit des Landesrundfunk- Direktor ■ Der Direktor ist das geschäftsfüh- nur marginal von Fördermaßnahmen profi tie- weiterte damit die technische Reichweite von DIE LANDESMEDIENANSTALTEN MECKLENBU ausschusses beträgt fünf Jahre. Seine Mitglieder rende Organ der LRZ und vertritt diese gericht- ren können. Offen ist, wie sich die technische schwerin.tv auf über 80.000 Haushalte. üben die Funktion ehrenamtlich aus und sind lich und außergerichtlich und in der Zusam- Verbreitung und die fi nanzielle Situation der an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. menarbeit mit anderen Landesmedienanstalten. Lokalfernsehsender in Ostdeutschland konkret Medienkompetenz ■ Für Medienkompetenz- Im Januar 2007 wurden die Mitglieder des Lan- Sein Aufgabenbereich ergibt sich aus § 57 verbessern lassen, deutlich wurde aber auch, förderung im Land Mecklenburg-Vorpommern desrundfunkausschusses neu gewählt. RundfGM-V. Der Direktor wird vom Landes- dass viele Rahmenbedingungen von den Ver- setzte die Landesrundfunkzentrale im Jahr rundfunkausschuss für eine Amtszeit von sechs anstaltern oft selbst nicht beeinfl usst werden 2008 insgesamt Mittel in Höhe von 237.371 Zur fachlichen Vorbereitung seiner Entschei- Jahren gewählt. können, vielmehr müssten diese durch die Euro ein. Gefördert wurden 21 Projekte, um dungen hat der Landesrundfunkausschuss Politik verändert werden, damit der publizisti- vor allem Kinder und Jugendliche medienpäda-

Fachausschüsse gebildet: ➔ Direktor sche Vielfaltsbeitrag »Lokalfernsehen« zukünftig gogisch in die Welt der elektronischen Medien Dr. Uwe Hornauer gesichert und gestärkt werden kann. zu begleiten.

416 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 417 Für Projekte, deren zeitliche Befristung kamen zu dieser Veranstaltung und diskutierten ländlichen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt der ab zusehen war, wurden darüber hinaus Medi- aktuelle Entwicklungen der Medienkompetenz- Tagung war der Übergang der lokalen Fernseh- enpakete-Hörfunk bzw. -Fernsehen – bestehend förderung im Lande. angebote in die digitalen TV-Kabel. u. a. aus Kameras, Aufnahmegeräten und Die Medientagung war gleichzeitig Anlass, Mischpulten – ausgeliehen. Besonders Schulen eine Kooperationsarbeit von vier Landesme- Programmaufsicht Hörfunk und Fern- sind an der kostenfreien Bereitstellung von dienanstalten und rund 30 Bürgermedien aus sehen ■ Die Programme der in Mecklenburg- Technik interessiert, so dass die Pakete das Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nieder- Vorpommern lizenzierten privaten Hörfunk- ganze Jahr ausgebucht waren. sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorzu- und Lokal-/Regional-TV-Veranstalter analysier- Die beiden Offenen Kanäle in Rostock und stellen. Die »Medienkompetenzbroschüre« zeigt te die Landesrundfunkzentrale auch im Jahr Neubrandenburg und hier insbesondere deren mehr als 40 beispielhafte Medienkompetenz- 2008 stichprobenartig und systematisch. Zwar Medienpädagoginnen haben sich verstärkt in angebote für Schulen auf und erläutert Strate- wurden einige Verstöße gegen gesetzliche die schulische Medienarbeit eingebracht. Die gien und Ziele der gemeinsamen medienpäda- Bestimmungen des Rundfunkgesetzes Meck- Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrich- gogischen Arbeit. Mit ihren praktischen Ange- lenburg-Vorpommern im Bezug auf Inhalte von tungen auf diesem Gebiet wurde weiter vertieft boten zur Medienbildung und Medienerziehung Werbung und Teleshopping sowie Sponsoring und wird auch in den kommenden Jahren ein dokumentierten die norddeutschen Partner festgestellt, doch konnte in den meisten Fällen Schwerpunkt der Arbeit der Medienanstalten ihren besonderen Bezug zur Schule in Sachen nach Beratungsgesprächen von förmlichen ECKLENBURG-VORPOMMERN sein. Medienbildung. Beanstandungsverfahren abgesehen werden. Im Rahmen der Medienkompetenzförde- Wie schnell sich die Welt der digitalen Die meisten Verstöße wurden bei nicht als Wer- rung beteiligte sich die Landesrundfunkzentrale Medien in den letzten Jahren verändert hat, bung gekennzeichneten, »redaktionellen« Bei- erneut am Ostsee-Jugend-Mediencamp, wel- wurde im zurückliegenden Jahr immer wieder trägen über Firmen, deren Dienstleistungen und ches jährlich in Zusammenarbeit mit dem von den Verbrauchern festgestellt. Deshalb Produkte sowie bei der Übernahme von Fremd- Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V., hatte die Landesrundfunkzentrale in Zusam- produktionen im Lokal-TV-Bereich, die grenz- den Offenen Kanälen von Schleswig-Holstein menarbeit mit der Landesanstalt für Medien wertige Werbebezüge enthielten, festgestellt. und der Medienanstalt Hamburg/Schleswig- in Nordrhein-Westfalen und der Verbraucher- Holstein ausgerichtet wird. zentrale Mecklenburg-Vorpommern einen Medienforschung ■ Neben der bereits »Medienkompass« auf den Weg gebracht, der erwähnten Studie zur Medienwirtschaft in Öffentlichkeitsarbeit ■ Die diesjährige einen Überblick über die technischen Errungen- Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesrund- Medientagung der Landesrundfunkzentrale schaften und Entwicklungen auf dem Markt funkzentrale Ende des Jahres 2008 eine Studie fand am 26. Juni 2008 in Schwerin statt. gibt. »15 Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN M Sie stand ganz unter dem Thema Medien- Zum Thema Digitalisierung der Fernseh- Vorpommern« in Auftrag gegeben, die im Früh- kompetenz. kabelnetze in Mecklenburg-Vorpommern sommer 2009 publiziert werden soll. Ziel der Dabei präsentierten die diesjährigen Preis- diskutierten auf Einladung der Landesrund- Untersuchung ist es, die Entwicklung des priva- träger des »Medienkompetenzpreises 2008« funkzentrale am 18. September 2008 in ten Rundfunks in Mecklenburg-Vorpommern ihre Filme und Beiträge einem fachkundigen Schwerin Vertreter von kleineren und mittleren nachzuzeichnen und den aktuellen Beitrag der Publikum. Der Minister für Bildung, Wissen- Kabelnetzbetreibern ebenso wie Experten der privaten Rundfunk-Anbieter anhand aktueller schaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vor- deutschlandweit agierenden Kabel Deutschland Markt- und Programmdaten zu erforschen. pommern, Henry Tesch, referierte zum Thema GmbH. Begleitet wurde die Fachtagung durch »Medienkompetenz und Schule«. Mehr als ein- die Initiative der Landesregierung zur Versor- hundert Medienexperten aus dem ganzen Land gung mit Breitbandinternetanschlüssen im

418 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 419 Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die Niedersächsische Landesmedienanstalt ➔ die Unterstützung von Projekten Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover (NLM) ist eine selbständige Anstalt des öffent- im Bereich Medienpädagogik Telefon: 0511/284770 | Telefax: 0511/2847736 lichen Rechts mit Sitz in Hannover. ➔ die Unterstützung von Forschungs- [email protected] | www.nlm.de projekten im Rundfunkbereich Aufgaben der NLM sind insbesondere ➔ die Förderung rundfunktechnischer Infra- ➔ die Zulassung privater Rundfunkveranstalter struktur für digitalisierte Übertragungstech- ➔ die Beobachtung und rechtsaufsichtliche niken und die Förderung neuartiger Über- Kontrolle der Programme der in Niedersach- tragungstechniken nach Maßgabe des RStV sen lizenzierten Rundfunkveranstalter und die Aufsicht über die privaten Anbieter von Telemedien im Anwendungsbereich des ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Struktur JMStV Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM ) ➔ die Entscheidung über die Weiter- ➔ Niedersächsisches Mediengesetz vom ERSACHSEN

Versammlung (25 Mitglieder) verbreitung von Rundfunkprogrammen 1. November 2001, zuletzt geändert

Vorsitzender: Ortrud Wendt und Telemedien in Kabelanlagen am 6. Juni 2007 Stv.: Amei Wiegel, Ulrich Dütemeyer ➔ die Förderung des Bürgerrundfunks ➔ Hauptsatzung der NLM in der Fassung einschließlich seiner Verbreitung vom 19. April 2004

Ausschuss für Programm Ausschuss für Bürgerrundfunk Ausschuss für Haushalt und Medienkompetenz und Recht

Vorsitzende: Ute Schwiegershausen Vorsitzende: Elisabeth Harries Vorsitzende: Christa Röder

Personal und Finanzen1 Direktor

Reinhold Albert 2007 2008 2009 Einnahmen 10.472.100 10.210.400 9.357.500 Einnahmen aus der Rundfunkgebühr (netto) 8.290.500 8.265.200 8.595.000 Einnahmen aus Rücklagen 1.451.800 1.352.100 551.600 Recht, Medien- Verwaltung, Bürgerrundfunk, Programm, Presse- und DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NIED wirtschaft, Technik Haushalt, Finanzen Medienkompetenz Telemedien Öffentlichkeits arbeit, sonstige Einnahmen 729.800 593.100 210.900 Gremienbüro stv. Direktor, Abt.leiterin: Abt.leiter: Abt.leiter: Ausgaben 10.472.100 10.210.400 9.357.500 Abt.leiter: Birgit Poets Dr. Klaus-Jürgen Dr. Dietmar Füger Referentin: Personalkosten 1.439.300 1.324.100 1.474.400 Andreas Fischer Buchholz Uta Spies Referentin: Sachkosten 893.600 1.078.900 1.145.500 Sabine Mosler Jurist. Referent: Referent: Bürgerrundfunk 4.759.100 5.397.700 4.994.000 Christian Krebs Lorenz Preuß Referent: Martin Wolff Technik 188.200 196.300 160.000 Referent Technik: Forschung 61.300 220.900 170.000 Detlef Pagel Referentin: Annegret Medienkompetenz und Ausbildung 509.300 853.500 1.017.000 Hupe-Gierten Rücklagen und sonstige Ausgaben 2.621.300 1.139.000 396.600 Mitarbeiter 21 22 22

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

420 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 421 Mitglieder der Versammlung der NLM ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der NLM und entsendende Institutionen Stand: 31. Dezember 2008 Versammlung ■ Die Versammlung der NLM Fernsehen, Hörfunk und Internet ■ Im Jahr

Ulrich Dütemeyer | CDU in Niedersachsen Ortrud Wendt | Unternehmerverbände hat sich am 8. März 2004 für eine Amtszeit von 2008 verlängerte die NLM die Zulassung der Vera Wucherpfennig | CDU in Niedersachsen Niedersachsen e.V. sechs Jahren neu konstituiert. Sie besteht aus RTL Television GmbH zur Veranstaltung des Amei Wiegel (MdL) | SPD/Landesverband Ute Schwiegershausen | Handwerksverbände 25 Mitgliedern, die von den im Landtag vertre- Fernsehvollprogramms RTL bis zum 30. Juni Niedersachsen Niedersachsen e.V. Ulrike Kuhlo (MdL) | FDP-Landesverband Niedersachsen Henning Ziegenmeier | Landesverband d. tenen Parteien sowie gesellschaftlich relevanten 2013. Die Zulassungen der RTL Nord GmbH Ursula Helmhold | Bündnis 90/Die Grünen/ Niedersächsischen Landvolkes e.V. Gruppen entsandt werden (§ 40 NMedienG). und der Sat.1 Norddeutschland GmbH zur Ver- Landesverband Niedersachsen Christa Röder | Landesfrauenrat Niedersachsen Von der Versammlung werden drei Ausschüsse anstaltung eines Regionalfensterprogramms in Jörg-Holger Behrens | Konföderation Evangelischer Barbara Sütterlin | Landesjugendring Niedersachsen e.V. gebildet: Ausschuss für Programm, Ausschuss Niedersachsen wurden bis 2011 verlängert. Die Kirchen in Niedersachsen Hans-Dieter Werthschulte | Landessportbund Prof. Dr. Felix Bernard | Katholisches Büro Niedersachsen Niedersachsen e.V. für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz, NLM vergab 2008 auch die Drittsendezeiten Michael Grünberg | Landesverband der Jüdischen Ulrike Buchmann | Landesmusikrat Niedersachsen e.V. Ausschuss für Haushalt und Recht. im Programm von RTL neu. Für die erste Sen- Gemeinden und der Israelitischen Kultusgemeinden Karl Maier | Film & Medienbüro Niedersachsen dezeitschiene (120 Minuten) wurde die DCTP von Niedersachsen Elisabeth Harries | Deutscher Journalistenverband/ ➔ Vorsitzende der Versammlung Entwicklungsgesellschaft für TV Programm mbH Amadore Kobus | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen-Bremen

Ortrud Wendt ERSACHSEN Landesverband Niedersachsen/Bremen Stefan Borrmann | Verband Nordwestdeutscher zugelassen, für die zweite Sendezeitschiene Wille Bartz | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Zeitungsverleger e.V. und Verband d. Zeitschriften- (60 Minuten) die AZ Media TV GmbH. Gegen Landesverband Niedersachsen/Bremen verlage Niedersachsen-Bremen beide Entscheidungen wurden Klagen erhoben Martin Kalt | Deutscher Beamtenbund/Landesbund Anneliese König | Deutscher Familienverband Versammlungsvorstand ■ Zur Koordinierung und Eilanträge auf vorläufi gen Rechtsschutz Niedersachsen Guillermo Spreckels | Deutscher Lehrerverband Barbara Gerlach | Unternehmerverbände Niedersachsen der Arbeit der Fachausschüsse, die zur Vorbe- vor dem Verwaltungsgericht gestellt. Das Ver- Niedersachsen e.V. Gerhard Suhren | Verband der Freien Berufe im Lande reitung der Entscheidungen der Versammlung waltungsgericht Hannover bestätigte im Eilver- eingesetzt werden, ist ein Versammlungsvor- fahren die Entscheidungen der NLM. stand ohne eigene Organstellung zu bilden, der Im Hörfunk verlängerte die NLM im Jahr sich aus dem/der Versammlungsvorsitzenden, 2008 die Zulassungen der landesweiten Hör- seinen/ihren Stellvertretern/Stellvertreterinnen funkveranstalter Antenne Niedersachsen GmbH ■ ■ ■ Organe und Gremien und den Vorsitzenden der Fachausschüsse & Co. KG (Hit Radio Antenne) und Niedersach- zusammensetzt. sen Rock 21 GmbH & Co. KG (Radio 21) bis Die NLM besteht aus zwei Organen: der Ver- Direktor ■ Die Direktorin oder der Direktor Mai 2017. Außerdem wurde die Bürgerradio- sammlung und dem Direktor/der Direktorin. nimmt die Aufgaben der Landesmedienan- Vorsitzende des Versammlungsvorstandes frequenz 106,5 MHz in der Landeshauptstadt Weitere Organe sind im Einzelfall die stalt wahr, soweit sie nicht der Versammlung ➔ Ortrud Wendt Hannover neu vergeben. Zulassungsnehmerin DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NIED

Kommission zur Ermittlung der Konzentration zugewiesen sind. Sie oder er vertritt die Landes- Ausschuss für Programm ab dem 1. 4. 2009 ist die gemeinnützige Gesell- (KEK), die Kommission für Zulassung und Auf- medienanstalt gerichtlich und außergerichtlich ➔ Vorsitzende schaft 106,5 Rundfunkgesellschaft. Im Jahr Ute Schwiegershausen sicht (ZAK) und die Kommission für Jugend- und ist Dienstvorgesetzte/r der Bediensteten 2008 wurde die erneute Vergabe der Hörfunk- medienschutz (KJM). der Landesmedienanstalt. Ausschuss für Bürgerrundfunk und frequenz 107,4 MHz in Hannover an Klassik Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Radio abgeschlossen. Elisabeth Harries ➔ Direktor Im Bereich Aufsicht bildeten die Beanstan- Reinhold Albert Ausschuss für Haushalt und Recht dungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren zu ➔ Vorsitzende dem RTL-Unterhaltungsformat »Deutschland Christa Röder sucht den Superstar (DSDS)« 2008 einen Schwer- punkt. Hier wurden auf Beschluss der KJM Buß-

422 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 423 gelder in Höhe von 100.000 EUR (4 × 25.000 ein Hörfunk- und Fernsehprogramm bieten. men Gefährdungspotenzial des Web 2.0 und ein Modellprojekt in Niedersachsen, das klären EUR) für die Ausstrahlung der ersten vier sog. Inklusive Außenstudios und Medienwerkstätten der Handynutzung sowie virtuelle Welten und soll, ob DRM+ als digitales Hörfunksystem den Castingshows im Nachmittagsprogramm auf- ist der Bürgerrundfunk an über 30 Standor- Computerspiele. Ein medienpädagogisches analogen UKW-Hörfunk im Band II ablösen grund eines Verstoßes gegen § 5 Abs. 1, Abs. 4 ten im Land präsent – und wird entsprechend Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem könnte. JMStV verhängt. Die RTL Television GmbH hat genutzt, wie eine von Emnid durchgeführte Kultusministerium erfasst mittlerweile zwölf diese Bußgel der akzeptiert. Ebenfalls bean- Reichweitenstudie feststellte: Der Bürgerrund- Ganztagsschulen in Niedersachsen. Im Vorschul- Öffentlichkeitsarbeit ■ In der Reihe der standet wurde die Ausstrahlung einer Folge funk ist eine feste und etablierte Größe in der bereich wurden die Medienpädagogik-Fortbil- Niedersächsischen Mediengespräche wurden des Formates »DSDS« im Abendprogramm ab niedersächsischen Medienlandschaft. dungen an Berufs- und Fachschulen für ange- 2008 erstmalig »Jugendmedienschutztage« 20.15 Uhr. Zu dieser Beanstandung ist ein In den Jahren 2007 und 2008 hat die NLM hende Erzieherinnen und als berufsbegleitende unter dem Motto »Gefahren des Internets im Ver waltungsgerichtsverfahren vor dem VG 14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert. Seminare in der KITA weitergeführt. Im Herbst Zeitalter des Web 2.0 – Präventive Handlungs- Hannover anhängig. Außerdem hat die NLM Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, eine 2008 hat die NLM mit dem Ministerium für ziele für Niedersachsen« veranstaltet, die im 2008 acht Beanstandungsentscheidungen der Bürgerradiofrequenz neu auszuschreiben. Den Wissenschaft und Kultur und der Agentur für März 2009 fortgesetzt werden. In Kooperation KJM umgesetzt, die sich gegen Anbieter von Zuschlag für die Frequenz in Hannover bekam Erwachsenenbildung einen Kooperationsvertrag mit dem Landesverband Bürgermedien fand Telemedien aus Niedersachsen richteten. In den im November 2008 die gemeinnützige 106,5 geschlossen, der die Zusammenarbeit bei der ein weiteres Mediengespräch zum Thema meisten Fällen handelt es hier sich um Inter- Rundfunkgesellschaft, die sich damit gegen Entwicklung und Förderung von Medienkom- »Bürgermedien Digital« statt. Der Nieder- ERSACHSEN netpräsenzen aus Niedersachsen mit (einfach-) den bisherigen Lizenzinhaber, Radio Flora, petenz insbesondere im ländlichen Raum auf sächsische Hörfunkpreis für journalistische pornografi schem Inhalt. durchsetzte. Das neue Bürgerradio für die eine breite Basis stellt. In der außerschulischen Leistungen im privaten Hörfunk erreichte in Daneben führte die NLM im Jahre 2008 Landeshauptstadt wird im Frühjahr 2009 den Jugendarbeit werden ab 2009 in enger Zusam- seinem 14. Jahr eine Rekordbeteiligung von einen Rechtsstreit mit der Kabel Deutschland Sendebetrieb aufnehmen. menarbeit mit dem Landesjugendring Jugend- 349 Einreichungen. Zur Veranstaltung der Vertrieb und Service GmbH & Co. KG (KDG) vor gruppenleiter qualifi ziert. »Media Night« – dem jährlichen Branchentreffen dem Europäischen Gerichtshof weiter, der dem Medienkompetenzförderung ■ Die NLM der Medienszene – haben sich unter der Regie EuGH 2007 durch das Verwaltungsgericht Han- engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Digitalisierung der Übertragungswege ■ der NLM 2008 19 Medienunternehmen in nover vorgelegt worden war. Die KDG wendet der Medienbildung und Medienerziehung. Während die privaten Fernsehveranstalter Hannover zusammengeschlossen. In der NLM- sich vor allem dagegen, dass in Niedersachsen Die Aktivitäten der NLM konzentrieren digitales Fernsehen über Antenne (DVB-T) seit Schriftenreihe wurden 2008 drei Bände heraus- die über DVB-T verbreiteten privaten Fernseh- sich insbesondere auf fünf Aktionsfelder: Mai 2004 aus wirtschaftlichen Gründen nur gegeben. »Pixel, Zoom und Mikrofon« (Band 21 programme im analogen Kabelnetz zwingend ➔ medienpraktische Vorhaben in den Ballungsräumen ausstrahlen, hat der der Schriftenreihe, Vistas-Verlag) wendet sich einzuspeisen sind, da sie diese Regelung für und Qualifi zierungsangebote öffentlich-rechtliche Rundfunk die Versorgung als medienpraktisches Handbuch insbesondere unvereinbar mit Artikel 31 der europäischen ➔ Information, Beratung, Kampagnen in der Fläche Niedersachsens 2008 abgeschlos- an Erzieherinnen. Die Ergebnisse einer Studie Universaldienstrichtline hält. Der EuGH hat mit ➔ Jugendmedienschutz sen. Inzwischen können über 90 Prozent der zum Thema »Lehrer – Medien – Kompetenz«, DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NIED seinem Urteil vom 22. Dezember 2008 klar- ➔ Bürgermedien niedersächsischen Haushalte digitales terres- Verfasser: Andre Gysbers, wurden in Band gestellt, dass »die auferlegten Verpfl ichtungen ➔ Forschung trisches Fernsehen empfangen. Digital Radio 22 veröffentlicht. Der in Zusammenarbeit mit im Rahmen der nationalen audiovisuellen Poli- (DAB: Digital Audio Broadcasting) mit insgesamt anderen Landesmedienanstalten vergebene tik erforderlich sind, um die Ziele der Medien- Im schulischen Bereich gibt es mit zukünftig sechs öffentlich-rechtlichen Programmen und Forschungsauftrag »Gewalt im Web 2.0 – Der pluralität und -vielfalt zu erreichen«. 6 Multimediamobilen ein fl ächendeckendes einem Verkehrskanal ist nahezu in ganz Nie- Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal- Angebot für die medienpraktische Fortbildung dersachsen auf dem Kanal 12A (Band III) mobil ten und Cybermobbing sowie die rechtliche Bürgerrundfunk ■ Niedersachsen verfügt über von Lehrern in Niedersachsen. Die medien- empfangbar. Für 2010 ist auf der Basis einer Einordnung der Problematik«, Verfasser: Petra ein Netz von 15 nichtkommerziellen Veran- pädagogischen Angebote zum Jugendmedien- verbesserten Audio-Codierung (DAB+/DMB-A) Grimm, Stefanie Rhein und Elisabeth Clausen- staltern von Bürgerrundfunk: 10 Bürgerradios, schutz wurden auch in 2008 an den Schulen der Neustart von digitalem Radio geplant. Mit Muradian, wird in Band 23 der Schriftenreihe 2 Bürgerfernsehveranstalter und 3 Sender, die fortgesetzt – mit Veranstaltungen zu den The- Digital Radio mondiale (DRM+) gibt es zudem der NLM dokumentiert.

424 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 425 Landesanstalt für Medien ■ ■ ■ Aufgaben Nordrhein-Westfalen (LfM) Anstalt des öffentlichen Rechts Zu den Aufgaben der Landesanstalt ➔ die Ergreifung von Maßnahmen für für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) eine möglichst fl ächendeckende Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf gehören gestaltende Aufgaben wie Versorgung mit lokalem Rundfunk und Tel.: 0211/770070 | Fax: 0211/727170 ➔ die Durchführung von Projekten [email protected] | www.lfm-nrw.de ➔ die Schaffung von Rahmenbedin- zur Ein führung und Erprobung neuer gungen für die Entwicklung und Rundfunktechniken. Förderung des privaten Rundfunks, ➔ die Zulassung von privaten Rundfunkveranstaltern, Zu den aufsichtsbezogenen ➔ die Sicherung der Programmvielfalt, Aufgaben gehören ➔ die Förderung des Bürgerfunks Struktur im Fern sehen und lokalen Hörfunk, ➔ die Überwachung der Einhaltung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) ➔ die Förderung der Vermittlung Zulassungsbedingungen, RDRHEIN-WESTFALEN von Medienkompetenz, ➔ die Sicherung von Meinungsvielfalt und ➔ die Beratung der Veranstalter, ➔ die Gewährleistung der Einhaltung der Medien kommission Direktor

Vorsitzende: Prof. Dr. Norbert Schneider der Anbieter sowie der Nutzer Regelungen des Jugendschutzes, der Frauke Gerlach Stv.: Dr. Jürgen Brautmeier des Bürgerfunks, Werbung sowie der Programmgrundsätze.

Pressestelle

Dr. Peter Widlok

Personal und Finanzen1

2007 2008 2009 Einnahmen Rundfunkgebühr 15.318.000 15.326.000 16.105.000

Abteilung I Abteilung II sonstige Einnahmen 6.439.000 5.242.000 5.488.000

Dr. Jürgen Brautmeier Klaus Burkert Ausgaben

Personalkosten 5.063.000 5.204.000 5.803.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NO Sachkosten 2.592.000 2.590.000 2.618.000 Förderung Bürgermedien Fernsehen/Hörfunk 3.495.000 3.000.000 2.800.000 Recht Förderung Veranstaltungen/ Haushalt/ Technikförderung 487.000 274.000 337.000 Öffentlichkeitsarbeit Finanzen Förderung Medienkompetenz und Ausbildung 1.645.000 1.490.000 2.444.000 Technik Aufsicht Büro der Organe Personal/ sonstige Förderungen 8.459.000 7.657.000 7.317.000 Organisation Rücklagen/HH-Reste 16.000 353.000 274.000 Mitarbeiter 56 56 58

1 für 2007 lt. Jahresabschluss, für 2006 und 2007 lt. Haushaltsplan, in Euro

426 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 427 Medienkommission ■ Die Medienkommis- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der LfM Mitglieder der Medienkommission sion der LfM nimmt gemäß § 94 LMG NRW Stand: 31. Dezember 2007 die Aufgaben der LfM wahr, soweit sie nicht Fernsehen und Hörfunk in Nordrhein- Hermann-Josef Arentz | Landtag NRW Rainer Polke | Anerkannte Naturschutzverbände NRW dem Direktor übertragen sind. Sie besteht Westfalen ■ Im Jahr 2008 standen insbeson- Matthias Arkenstette | Verbraucher-Zentrale NRW/LAG Dietrich Pollmann | Landesverband der Volkshoch- derzeit aus 25 Mitgliedern, sieben davon dere die Zulassungen regionaler und bundes- der Verbraucherverbände schulen von NRW/Gesprächskreis für Landes- Christiane Bertels-Heering (Stv. Vorsitzende) | organisationen der Weiterbildung in NRW werden durch den Landtag von Nordrhein- weiter Fernsehprogramme, so genannte rund- Landtag NRW Ernst-Wilhelm Rahe | Landtag NRW Westfalen ge wählt und 18 von den im funkrechtliche Unbedenklichkeitsbestätigungen Frauke Gerlach (Vorsitzende) | Landtag NRW Michael Rubinstein | Landesverbände der jüdischen Landesmediengesetz genannten gesellschaft- für Telemediendienste, Bestätigungen der Michael Grütering | Landesvereinigung der Arbeit- Kultusgemeinden von Nordrhein und Westfalen/ lich relevanten Gruppen entsandt. Unbedenklichkeit von Änderungen, welche geberverbände NRW/Nordrhein-Westfälischer Synagogen-Gemeinde Köln Handwerkstag Engin Sakal | Landesarbeitsgemeinschaft der bestehende Rundfunkzulassungen betreffen,

Barbara Hemkes | Deutscher Gewerkschaftsbund, kommunalen Migrantenvertretungen NRW ➔ Vorsitzende Zulassungen im vereinfachten Zulassungsver- Landesbezirk NRW Thorsten Schick MdL | Landtag NRW Frauke Gerlach fahren sowie Verlängerungen von Zulassungen Marlis Herterich | Deutscher Kinderschutzbund, Peter Schröder | Deutscher Journalisten-Verband, ➔ stv. Vorsitzende und Zuweisungen im Vordergrund. Landesverband NRW/Landesjugendring NRW Landesverband NRW/Gewerkschaft ver.di, Christiane Bertels-Heering EIN-WESTFALEN Helmut Huntgeburth | Sozialverband Deutschland, Landesbezirk NRW So wurden im März 2008 zahlreiche Landesverband NRW/Sozialverband VdK, Landes- Dr. Jörg Steinhausen | Arbeitsgemeinschaft der regionale Vollprogramme zugelassen, nämlich verband NRW/Landesseniorenvertretung NRW Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege center.tv Aachen der center.tv Heimatfernsehen Prof. Dr. Hans-Joachim Krause | Landesrektoren- des Landes NRW Ausschuss für Haushalt und Finanzen Aachen GmbH, center.tv Region Niederrhein konferenz NRW/Landesrektorenkonferenz der Friederike van Duiven | Landesmusikrat NRW/Bundes- ➔ Vorsitzender der center.tv Heimatfernsehen Niederrhein Fachhochschulen des Landes NRW verband bildender Künstlerinnen und Künstler, Hermann-Josef Arentz Claudia Nell-Paul MdL | Landtag NRW Landesverband NRW/Kulturrat NRW GmbH, City Vision der City Vision GmbH & Co. Ausschuss für Medienentwicklung Thomas Nückel | Landtag NRW Rafaela Wilde | Filmbüro NRW/Verband der Fernseh-, KG, MSL-TV der MSL GmbH, TV.Aachen der ➔ Vorsitzender Maria Opterbeck | Frauenrat NRW/LAG der Film- und Videowirtschaft NRW/Film- und Fernseh- Matthias Arkenstette TV.Aachen GmbH & Co. KG, TV. Dortmund der Familienverbände in NRW Produzenten-Verband NRW Manfred Peppekus | Landessportbund NRW Hermann Wischmann | Evangelische Kirchen in NRW Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz TV.Dortmund GmbH & Co. KG, WestEins TV der Joachim Zöller | Katholische Kirche ➔ Vorsitzende WestEins TV GbR, center.tv Region Aachen der Claudia Nell-Paul center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH sowie Ausschuss für Programm TV Westfalen der TV Westfalen GmbH & Co. KG. ➔ Vorsitzender Hermann Wischmann Der City Vision GmbH & Co. KG wurde für das Programm City Vision im Juni d. J. der entspre- ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien chende privilegierte analoge Kabelplatz für die Direktor ■ Die gesetzlich verankerte Aufgabe Region Mönchengladbach zugewiesen. Die cen- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NORDRH ➔ Landesmediengesetz Nordrhein- Die LfM besteht aus zwei Organen: des Direktors umfasst die Führung der laufen- ter.tv Heimatfernsehen Aachen GmbH (center. Westfalen (LMG NRW) vom 2. Juli 2002, der Medienkommission und dem Direktor. den Geschäfte der LfM und die Vorbereitung tv Aachen) und die center.tv Heimatfernsehen zuletzt geändert durch das 12. Rundfunk- Weitere Organe sind im Einzelfall die sowie die Ausführung der Beschlüsse der Niederrhein GmbH (center.tv Niederrhein) änderungsgesetz vom 5. Juni 2007 Kom mission zur Ermittlung der Konzentration Medienkommission. haben zwischenzeitlich auf die Zuweisung einer ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- im Medienbereich (KEK), die Kommission analogen Kabelkapazität verzichtet und ihre

medienanstalten Gültigkeit haben, für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und die ➔ Direktor Zulassungen an die s. Seite 352. Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Prof. Dr. Norbert Schneider LfM zurückgegeben.

➔ Satzungen der LfM unter ➔ Stellvertreter des Direktors Im Dezember wurde das bundesweite Dr. Jürgen Brautmeier www.lfm-nrw.de/recht/satzungen/ Vollprogramm Telebono der bono.tv GmbH zugelassen und eine entsprechende digitale

428 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 429 Satellitenkapazität zugewiesen. Darüber hinaus Aachen oder anlässlich des Musikfestivals betrieb der Deutschen Hörfunkakademie ist Vielzahl von digitalen Angeboten, die vom wurde die rundfunkrechtliche Zulassung für Moers Festival. zum 31. Dezember 2008 eingestellt worden. Kabelbetreiber Unitymedia eingespeist werden. das Programm VIVA der VIVA Music Fernsehen Anlässlich der diesjährigen Bundeschampio- Die LfM wird zukünftig fl exibler und zielgerich- GmbH & Co. KG im November um fünf Jahre nate in Warendorf wurde ein Veranstaltungs-TV teter dem Bedarf an Fort- und Weiterbildungs- Medienkompetenz ■ Die Landesanstalt für verlängert. Ebenfalls um fünf Jahre verlängert via DVB-T lizenziert. maßnahmen entsprechen können. Medien NRW hat den gesetzlichen Auftrag, wurde die Zuweisung der DVB-T-Übertragungs- Für die Veranstaltung und Verbreitung des Medienkompetenz zu fördern. Vor diesem Hin- kapazität für die Verbreitung des Programms Programms Tune In, einer Kunstinstallation, Internetaufsicht ■ Die LfM ist auch zustän- tergrund entwickelt, initiiert und fördert die LfM VIVA in den Regionen Köln/Bonn und Düssel- die im Frühsommer am Dortmunder U-Turm dig für die Aufsicht über den Jugendschutz im vielfältige Aktivitäten, um Medienkompetenz dorf/Ruhrgebiet. Im Juni wurde des Weiteren stattfand, konnte eine Einrichtungshörfunk- Internet bei in Nordrhein-Westfalen ansässigen in der Gesellschaft verstärkt zu etablieren. Die- die Zulassung der Tele West Rheinisch-Westfä- lizenz erteilt werden. Ebenfalls eine Zulassung Internetanbietern. Die abschließende Entschei- sen Maßnahmen liegen verschiedene Leitbilder lischen Fernsehgesellschaft mbH & Co. KG zur für Einrichtungshörfunk erhielt die katholische dung über mögliche Verstöße hat wie auch zugrunde, die die Ziele defi nieren und rich- Veranstaltung eines landesweiten regionalen Kirchengemeinde in Herzebrock-Klarholz zur beim Rundfunk die Kommission für Jugend- tungsweisend sind für die Planung und Umset- Fernsehfensterprogramms um knapp fünf Jahre Übertragung von Gottesdiensten. medienschutz der Landesmedienanstalten zung. Die Aktivitäten sollen zum einen einen verlängert. Darüber hinaus fördert die LfM die journa- (KJM). Nach deren Beteiligung und Umsetzung Beitrag zum präventiven Jugendmedienschutz Gleichsfalls erhielt im Juni das Hörfunkpro- listische Aus- und Fortbildung, um die Qualität der entsprechenden Beschlüsse wurde von der leisten. Zum anderen sollen die Förderaktivi- RDRHEIN-WESTFALEN gramm Domradio die Zuweisung der analogen der journalistischen Ausbildung sicherzustellen. LfM eine Vielzahl von Verfahren aufgrund ver- täten dazu beitragen, dass möglichst viele Kin- terrestrischen Frequenz 101,7 MHz für den So ist sie Gesellschafterin der Deutschen Hör- schiedener Verstöße durchgeführt. Zahlreiche der und Erwachsene die Bildungspotenziale der Innenstadtbereich von Köln bis zum Jahr 2014. funkakademie (bis zum 31. 12. 2008) und der der beanstandeten Seiten sind zwischenzeitlich Medien nutzen können. Ferner soll die kritische Veranstalter von Domradio ist das Bildungswerk RTL Journalistenschule. nicht mehr abrufbar und diverse Ordnungswid- Refl exion von Medieninhalten und die Fähig- der Erzdiözese Köln e.V. Den LfM-Hörfunkpreis für herausragende rigkeitsverfahren gegen verschiedene Anbieter keit, sich (medien-)öffentlich zu artikulieren, In diesem Berichtsjahr standen darüber journalistische und kreative Leistungen im priva- wurden eingeleitet. gefördert werden. Darüber hinaus wird das Ziel hinaus die Verlängerung einer lokalen Hörfunk- ten Hörfunk hat die LfM zum 17. Mal an Journa- verfolgt, dass möglichst viele Menschen gleich- lizenz sowie die Verlängerung der Lizenz für listen und Werbespotproduzenten verliehen. Kabelbelegung ■ Mit ca. 145 Kabelanlagen berechtigt an den Vorteilen der Medien- und das damit korrespondierende Rahmenpro- Gemeinsam mit dem Goethe-Institut e.V. sowie versorgt Unitymedia ca. 90 Prozent aller Kabel- neuen Kommunikationstechniken partizipieren. gramm von radio NRW betreffend das Verbrei- mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes haushalte in NRW. Im analogen Kabel stehen Zudem sollen durch die Vernetzung der Insti- tungsgebiet Soest an. wurde dieses Projekt bereits zum zehnten Mal 33 Programmplätze zur Verfügung. Da jedoch tutionen, die in Nordrhein-Westfalen Angebote Zudem hat die LfM im Berichtszeitraum in Folge veranstaltet. wesentlich mehr Veranstalter an einem Kabel- zur Förderung von Medienkompetenz machen, hinsichtlich der bundesweit verbreiteten Eine weitere Maßnahme zur Förderung der platz für die Verbreitung ihrer Angebote interes- und die Koordination der Projekte, die vorhan- Mediendienste Camshots TV sowie Dateline der Qualität im Lokalfunk stellt die von der LfM seit siert sind, als Kapazitäten zur Verfügung stehen, denen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NO Orange Hill GmbH bestätigt, dass es sich bei mehreren Jahren fi nanziell unterstützte Reihe trifft die LfM in regelmäßigen Abständen so Im jährlichen Medienkompetenzbericht der ihnen um Telemediendienste handelt, für die es »Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung genannte Vorrangentscheidungen. Dabei legt LfM werden ihre Förderaktivitäten in den ver- keiner rundfunkrechtlichen Zulassung bedarf. im Lokalfunk« dar, die von der Deutschen die LfM nach dem LMG NRW Programme für schiedenen Handlungsfeldern umfassend doku- Wie im vergangenen Jahr konnten auch im Hörfunkakademie in Oberhausen durchgeführt 17 Kanäle fest. Darüber hinaus ist gesetzlich mentiert. Auf der zentralen Internetplattform Jahr 2008 einige Zulassungen im vereinfachten wird. Neben der Förderung von Seminaren, bestimmt, weitere acht öffentlich-rechtliche www.medienkompetenzportal-nrw.de werden Zulassungsverfahren erteilt werden. Kursangeboten für Volontäre und festangestell- Programme einzuspeisen. Die restlichen vor- unter anderem sämtliche Datenbanken der LfM So wurden eine Reihe von Veranstaltungs- te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden handenen Programmplätze dürfen nach dem zu Institutionen und Projekten im Bereich der radios lizenziert, wie beispielsweise anlässlich 2008 wiederum Fort- und Weiterbildungsan- Landesmediengesetz durch den Kabelnetz- Medienkompetenzförderung in NRW präsen- des Straßenkarnevals in Bergisch-Gladbach, gebote für freie Mitarbeiterinnen und Mitar- betreiber festgelegt werden. Neben den 33 tiert. Die LfM stellt Informations- und Beratungs- der Loveparade in Dortmund, dem CHIO in beiter im Lokalfunk angeboten. Der Geschäfts- analogen TV-Programmen gibt es noch eine angebote für Multiplikatoren und Endverbrau-

430 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 431 cher bereit. Unter dem Titel »Mit Medien leben: Bürgermedien ■ Der Bürgerfunk im Hörfunk, fundierte Informationen, die medienbezogene Das Festival Großes Fernsehen präsentierte gewusst wie!« hat die LfM eine neue Reihe das sog. Bürgerfernsehen und der Hochschul- Entwicklungen und Problemlagen darstellen, im Rahmen des medienforum.nrw hochquali- aufgelegt. Mit der »Initiative Eltern und Medien« rundfunk zählen in NRW zu den Bürgermedien. Handlungsbedarfe aufzeigen und Planungs- fi zierte nationale und internationale Filmpro- bietet die LfM von ihr qualifi zierte Referenten Sie sollen im Wesentlichen einen Beitrag zur grundlagen anbieten. Darüber hinaus ist es duktionen. Zu den 19 Vorpremieren kamen für Elternabende zu medienpädagogischen The- Vermittlung und zum Erwerb von Medienkom- Ziel der Forschungsprojekte, einen öffentlichen fast 3.000 Fernsehfans. men – wie z. B. zu Computerspielen an. Im Rah- petenz leisten. Bürgerfunk und Bürgerfernse- Diskurs über relevante Medienthemen anzure- Ein kleines Jubiläum hatte das Projekt men des Projektes »Podknast« unterstützt die hen stehen zur unmittelbaren Beteiligung von gen. Im Berichtszeitraum wurde der Forschungs- »Antenne Deutsch/Land« Zum zehnten Mal führ- LfM jugendliche Straftäter bei der Produktion Bürgern zur Verfügung und werden von der bericht »Journalistische Recherche im Internet« te die LfM in Kooperation mit dem Goethe-Ins- von Podcasts. Die Auditorix Hörspielwerkstatt, LfM gefördert. Der Bürgerfunk hat einen Funk- als Band 60 der LfM-Schriftenreihe Medien- titut e.V. das Fortbildungsprogramm für Radio- die die LfM gemeinsam mit der Initiative Hören tionsauftrag erhalten und soll den Erwerb von forschung veröffentlicht. Zudem erschien ein journalisten und -journalistinnen aus Osteuropa e.V. auf den Weg gebracht hat, verfolgt das Medienkompetenz, insbesondere von Schülern, Studie über Public Relations und werbliche durch. Seit der Etablierung des Programms Ziel, Kinder im Hören und Zuhören als Element ermöglichen und damit zur gesellschaftlichen Erscheinungsformen im Fernsehen als Band 61. »Antenne Deutsch/Land« im Jahre 1999 haben der Medienkompetenz zu schulen. Die Internet- Meinungsbildung beitragen. Es werden vorran- Beide Studien wurden im Rahmen von Fachver- rund 100 Hörfunkjournalistinnen und Hörfunk- seite handysektor.de, die die LfM gemeinsam gig Schulprojekte und Ausbildungs- und Quali- staltungen vorgestellt und diskutiert. Darüber journalisten aus fast 30 Ländern an dem Fort- mit dem mpfs anbietet, eröffnet Jugendlichen fi zierungsprojekte und -maßnahmen gefördert. hinaus wurden im Jahr 2008 verschiedene bildungsprogramm teilgenommen. RDRHEIN-WESTFALEN die Möglichkeit, sich über Sicherheitsrisiken in Der im Bürgerfunk fortgeschrittene Umbau des Forschungsprojekte ausgeschrieben bzw. beauf- Erstmalig präsentierten sich die Projekte mobilen Netzen zu informieren. Gemeinsam Systems wird für das Bürgerfernsehen in NRW tragt, wie eine Studie über Medienkompetenz klicksafe.de, Handysektor und Internet-ABC auf mit anderen Landesmedienanstalten stellt die vorbereitet. Es wird ein landesweiter Ausbil- in der Schulen in NRW und eine Untersuchung der World Cyber Games in Köln. Zudem war die LfM, die die Geschäftsstelle der Vereins Internet- dungs- und Erprobungskanal eingerichtet. über Chancen und problematische Aspekte von LfM mit ihren Projekten bereits zum sechsten ABC e.V. leitet, das Internet-ABC als Portal für Im Bereich des Hochschulrundfunks strah- Computerspielen aus medienpädagogischer Mal auf der Bildungsmesse Didacta, die dieses Kinder und Eltern für den sicheren Einstieg ins len insgesamt 16 lizenzierte Campusradios auf Perspektive. Ausführliche Informationen über Jahr in Stuttgart stattfand, präsent. In Form Internet zur Verfügung. Im Auftrag der EU füh- einer terrestrischen Frequenz (sechs Bonner alle LfM-Forschungsprojekte können in der von Gesprächen und Quizspielen konnten sich ren LMK und LfM die Initiative »klicksafe« durch. Campusradios teilen sich eine Frequenz) ein ALM-Forschungsdatenbank unter www.alm.de die Besucher dem Thema Medienkompetenz Informationen und Aufklärung für die sichere hochschulbezoges Programm aus. abgerufen werden. nähern. Nutzung des Internets und die Vernetzung Um die Aktivitäten im Campushörfunk bera- Neben den traditionsreichen Preisverlei- relevanter Akteure stehen dabei im Mittelpunkt. tend zu unterstützen, veranstaltete die LfM den Veranstaltungen ■ Im Jahre 2008 führte hungen im Radiobereich (Hörfunkpreis, Bür- Ein Schwerpunkt liegt im Rahmen des Projektes alljährlich stattfi ndenden Campus-Radio-Tag. die LfM über 30 Veranstaltungen teilweise mit germedienpreis, Campus-Radio-Preis) wurde in auf der Förderung der Internetkompetenz von Darüber hinaus förderte die LfM 2008 Seminare Kooperationspartnern zu medienrelevanten diesem Jahr erstmalig lokales Fernsehen ausge- Menschen mit Migrationshintergrund. Darüber für Campusradios. Im Jahre 2008 verlieh die LfM Themen durch. zeichnet. In sechs Kategorien wurde der Metro- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN NO hinaus engagiert sich die LfM im Bereich des wiederum die begehrten Campushörfunkpreise Das 20. medienforum.nrw verzeichnete politan mit Unterstützung der LfM verliehen. Mediennutzerschutzes und hat auf die wich- im Rahmen des Campus-Radio-Tages in Düssel- im Jubiläumsjahr des erfolgreichen nordrhein- Filmemacher Fatih Akin und Regisseur tigsten Fragen rund um dieses Thema in einem dorf. westfälischen Branchentreffs mehr als 3.000 Abdellatif Kechiche waren die diesjährigen übersichtlichen Flyer Antwort gegeben. Weitere Kongressbesucher und mehr als 350 Medien- Preisträger des Europäischen Medienpreises zentrale Zielsetzungen der LfM im Rahmen der Forschung ■ Die Forschungsprojekte der LfM experten. Drei Tage lang wurde unter dem »Médaille Charlemagne pour les Médias Euro- Medienkompetenzförderung stellen Aufbau und konzentrieren sich auf aktuelle medienrele- Motto »Vom Wert der Medien« über aktuelle péens«, der alljährlich im Umfeld des Internati- Sicherung von medienkompetenzfördernden vante Fragestellungen, die die LfM bei der Trends und Tendenzen in den Bereichen Rund- onalen Karlspreises an verdiente europäische Infrastrukturen (z. B. Mekonet) sowie die Förde- Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützen. Die funk, Film, Print, Online und Telekommuni- Medienpersönlichkeiten oder Institutionen in rung der journalistischen Aus- und Fortbildung Forschungsaktivitäten bieten wissenschaftlich kation referiert und diskutiert. Aachen verliehen wird. dar.

432 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 433 Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Rheinland-Pfalz Anstalt des öffentlichen Rechts Die Landeszentrale für Medien und Kommuni- ➔ Landesmediengesetz (LMG) vom 4. Februar kation (LMK) Rheinland-Pfalz ist eine Anstalt des 2005 (GVBl. p.23) i.d.F. vom 17. Juni 2008 Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen öffentlichen Rechts mit Sitz in Ludwigshafen. Ihre (GVBl. p.83). Postfach 217263 | 67072 Ludwigshafen Organe sind die Versammlung und der Direktor ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Tel.: 0621/52020 | Fax: 0621/5202152 sowie die Kommission für Zulassung und Auf- Landesmedienanstalten Gültigkeit [email protected] | www.lmk-online.de sicht (ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz haben, s. Seite 352 (GVK), die Kommission zur Ermittlung der Kon- ➔ Satzungen der LMK unter zentration im Medienbereich (KEK) und die www.lmk-online.de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

➔ Aufsicht Telemedien ■ ■ ■ Organe und Gremien Struktur ➔ Zulassung, Beratung und Aufsicht Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) der privaten Rundfunkveranstalter Versammlung ■ Die Versammlung besteht ➔

Regelung der Belegung rheinland- aus 42 Mitgliedern, von denen sieben vom RHEINLAND-PFALZ pfälzischer Kabelnetze und Aufsicht Landtag entsandt werden. 35 Mitglieder sind über deren Betreiber Vertreter verschiedener gesellschaftlich rele- ➔ Förderung Offener Kanäle vanter Gruppen, die sie nominieren. Aufgaben ➔ Förderung der landesrechtlich gebo- der Versammlung sind Wahl, Einstellung und Versammlung Direktor Stabsstellen Strategische Beratung tenen technischen Infrastruktur zur Abberufung des Direktors, Überwachung der Vorsitzende: Manfred Helmes Presse und Kommunikation: Renate Pepper, MdL stv. Direktor: Harald Zehe Dr. Joachim Kind terrestrischen Versorgung des Landes Ausgewogenheit der Programme und der Ein- Bildung: ➔ Initiierung und Begleitung von Projekten haltung der Bestimmungen des Landesmedien- Katja Friedrich im Bereich Medienkompetenz

Personal und Finanzen1

2007 3 2008 2009 Einnahmen 7.401.000 7.358.000 7.954.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abteilung I Abteilung II Abteilung III Abteilung IV medien+bildung. com gGmbH Rundfunkgebühr 6.981.000 6.941.000 7.368.000 sonstige Einnahmen 1 420.000 417.000 586.000 Grundsatz- und ALM-Angelegen- Technik Medienkompetenz/ Lernwerkstatt, Europaangelegen- heiten, Technische OK-TV, Rheinland-Pfalz Ausgaben heiten, Zugangsfreiheit, Jus- Kommunikations- Zulassung/Aufsicht 1.440.000 1.345.000 1.371.833 Lizenzen, Recht, titiariat, forschung, BZBM Programmaufsicht Verwaltung Medienkompetenz/Offene Kanäle 3.502.000 3.756.000 4.317.377 Rundfunktechnik/Technik Offene Kanäle 2.459.000 2.257.000 2.264.991 Abt.-Leiter: Abt.-Leiter: Abt.-Leiter: Dipl.-Ing. Abt.-Leiter: Geschäftsführung: Mitarbeiter Dr. Rolf Platho Harald Zehe Joachim Lehnert Peter Behrens Katja Friedrich Mitarbeiter 41 41 41 Auszubildende 4 4 5

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen 3 Zahlen 2007 (Nachtragshaushalts- und Wirtschaftsplan 2007)

434 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 435 Mitglieder der Versammlung der LMK und entsendende Institutionen Stand: 6. November 2007 | Änderung: 1. Juni 2008 gesetzes. Eine Vertreterin oder ein Vertreter der Ausschuss für Jugendschutz und Medieninhalte Landesregierung kann mit beratender Stimme ➔ ➔ Vorsitzende ➔ 6. Amtsperiode Vorsitzender Pepper, Renate | Landtag Rheinland-Pfalz 2007 bis 2012 an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen. Günther Gremp

➔ Stellvertretende Vorsitzende Die Versammlung trifft die Entscheidung über Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Finanzen ➔ Creutzmann, Jürgen | Landtag Rheinland-Pfalz die Erteilung, Verlängerung und Verkürzung Vorsitzender Scherer, Ruth | Arbeitsgemeinschaft der Industrie- Dr. Hanno Scherer der Geltungsdauer von Erlaub nissen sowie über und Handelskammern Rheinland-Pfalz Rechnungsprüfungsausschuss deren Einschränkung, Entziehung oder das ➔ Vorsitzender ➔ Weitere Mitglieder Ruhen von Erlaubnissen. Außerdem obliegen Hans Otto Lohrengel Dr. Allroggen-Bedel, Agnes | Landesfrauenbeirat Kohnle-Gros, Marlies | Landtag Rheinland-Pfalz der Versammlung die Genehmigung des Haus- Ausschuss für Medienkompetenz, Offene Kanäle Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Läsch-Weber, Beate | Landkreistag Rheinland-Pfalz halts- und Wirtschaftsplans der LMK und deren und Rundfunktechnik Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) Laubenheimer, Anne | Verband der Zeitungsverleger ➔ Vorsitzender Jahresabschluss, der Erlass von Satzungen in- Artz, Barbara | Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz in Rheinland-Pfalz und Saarland Stefan Weinert Baden, Alexander | Arbeitsgemeinschaft der Handwerks- Lohrengel, Hans Otto | Verbände aus den Bereichen klusive Richtlinien und die Entscheidung über kammern Rheinland-Pfalz Kunst und Kultur die Rangfolge für die Verbreitung von Program- Bähr, Albrecht | Liga der Spitzenverbände der Freien Neyses-Wimmer, Heidi | Deutscher Journalisten- men in Kabelanlagen. ■ ■ ■ Selbstdarstellung LMK Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz verband – Landesverband Rheinland-Pfalz Bothe, Karin | Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände Noppenberger, Dieter | Landessportbund ■ ■

Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Direktor Der Direktor vertritt die Anstalt Zulassung und Programm Die Versamm- RHEINLAND-PFALZ Collin-Langen, Birgit | Städtetag Rheinland-Pfalz Papier, Olaf | Landesvereinigung Unternehmerverbände gerichtlich und außergerichtlich. Seine Auf- lung der LMK hat im Juni 2008 den Antrag Delfeld, Jacques | Verband Deutscher Sinti & Roma – Rheinland-Pfalz gabenschwerpunkte sind die Verwaltung der der Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH positiv Landesverband Rheinland-Pfalz Rott-Otte, Jeanette | Deutscher Kinderschutzbund – Anstalt und der ihr zur Verfügung stehenden beschieden, eine erneute Rundfunkerlaubnis Dörzapf, Richard | Verbände aus dem Bereich der Landesverband Rheinland-Pfalz Behinderten einschließlich der Kriegsopfer und ihrer Dr. Scherer, Hanno | Landesverband Einzelhandel Mittel sowie die Vorbereitung von Beschlüssen für den Zeitraum vom 1. Juni 2010 bis 31. Mai Hinterbliebenen Rheinland-Pfalz der Versammlung und deren Ausführung. Da- 2020 zu erteilen. Dornbusch, Dieter | Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz Schmidt, Ulla | Landtag Rheinland-Pfalz rüber hinaus ist er für die Erteilung von Einzel- Aufgrund der Tatsache, dass die Sat.1 Engelfried, Stephan | Deutscher Gewerkschaftsbund – Schmitt, Astrid | Landtag Rheinland-Pfalz genehmigungen für Offene Kanäle zuständig. SatellitenFernsehen GmbH eine 100 %ige Toch- Landesbezirk Rheinland-Pfalz Vanderheiden, Elisabeth | Landesbeirat für Dr. Gärtner, Michael | Evangelische Kirchen im Lande Weiterbildung in Rheinland-Pfalz Weitere Organe (s. Kap. F 3-6) sind im Einzelfall ter der ProSiebenSat.1 Media AG war, fi elen Rheinland-Pfalz Dr. Waldmann, Peter | Landesverband der Jüdischen die Kommission für Zulassung und Aufsicht im Jahr 2008 auch zahlreiche Verfahren bei der Gremp, Günther | Landesarbeitsgemeinschaft der Gemeinden von Rheinland-Pfalz (ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), Kommission zur Ermittlung der Konzentration Familienverbände Rheinland-Pfalz Weber, Maria | Landesbeauftragte für Ausländerfragen die Kommission zur Ermittlung der Konzentra- im Medienbereich (KEK) an, die auf Wechsel im Haas, Wolfgang | Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger- zur Vertretung der ausländischen Arbeitnehmer und Verband ihrer Familienangehörigen tion im Medienbereich (KEK) und die Kommis- Aktionärskreis und Umstrukturierungen zurück- Heinrich, Heribert | Landtag Rheinland-Pfalz Weidemann, Heidelind | Bund für Umwelt und Natur- sion für Jugendmedienschutz (KJM). gingen. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Herrmann-Karch, Lore | Verbraucherzentrale schutz Deutschland – Landesverband Rheinland-Pfalz Im Bereich der Telemedien waren wiede- Rheinland-Pfalz Weinert, Stefan | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz rum zahlreiche Verfahren gegen Internet- Höfer, Heinz-Joachim | Gemeinde- und Städtebund (IG Medien/Fachgruppe Journalismus) Versammlung Rheinland-Pfalz Dr. Weißer, Thomas | Katholische Bistümer in ➔ Vorsitzende anbieter zu führen, die auf ihren Webseiten Renate Pepper Hohm, Gaby | Stiftung Lesen, Mainz Rheinland-Pfalz nicht die Voraussetzungen eines wirksamen Kaiser, Annegret | ver.di – Landesbezirk Weyel, Herman-Hartmut | Landesfachbeirat für Senio- Hauptausschuss Jugendschutzes (AVS) erfüllten. Es wurden Rheinland-Pfalz (DAG) renpolitik Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für ➔ Vorsitzende Untersagungen ausgesprochen und Bußgelder Klamm, Hannelore | Landtag Rheinland-Pfalz Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) Renate Pepper Klein, Arnulf | Landesverband der Freien Berufe verhängt. Soweit Einsprüche erfolgten, bestä- Rechts- und Zulassungsausschuss Rheinland-Pfalz ➔ Vertreter der Landesregierung ➔ Vorsitzende tigte das zuständige Amtsgericht die jeweiligen Knauer, Wolfgang | Landesjugendring Rheinland-Pfalz Dr. Drewitz, Hans-Dieter | Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Marlies Kohnle-Gros Sanktionen.

436 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 437 Im Programmbereich stand in mehreren der Reichweitenerhebung im lokalen Fernsehen Die LMK initierte ein Projekt im Kabelnetz führt von FSM und eco) sowie das Kinder- und Fällen die Werbeproblematik im Vordergrund. führen sollen und damit die Attraktivität für Ludwigshafen zur Klärung von technischen, Jugendtelefon von »Nummer gegen Kummer« In einem Fall ging es um Schleichwerbung in Werbekunden erhöhen. Bereits jetzt schaltet betrieblichen und wirtschaftlichen Fragen im angehören. Dieser Verbund bedeutet in der einer TV-Show. Die Verwaltungsgerichte kamen eines der größten deutschen Discount-Unter- Rahmen der künftigen digitalen Verbreitung Praxis vor allem eine noch engere Zusammen- übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass in der nehmen – bundesweit einzigartig – in einem lokaler Programme und OK in Kabelnetzen. arbeit der einzelnen Initiativen, die alle gemein- gegebenen Konstellation der ausstrahlende rheinland-pfälzischen Lokalprogramm Werbung. Hier wird erstmals die gesamte Übertragungs- sam das gleiche Ziel – mehr Sicherheit im Inter- Sender nicht die Verantwortung auf das örtliche strecke vom Studio über die Heranführung zu net für die Nutzer – verfolgen. Veranstaltungsunternehmen verlagern könne. Technik ■ In Kooperation mit der LMK führte den Kabelnetzen und die Weiterverbreitung Mit der Gründung von drei neuen regio- Im Bereich des Jugendschutzes stellt die die FH Kaiserslautern von Anfang März bis bis zum Zuschauer betrachtet. nalen Medienkompetenznetzwerken (MKN) in LMK eine Sitzungsleiterin – von fünf bundes- Ende Mai 2008 ein großangelegtes technisches Zur Erprobung der Übertragungsstrecke Kaiserslautern, Mainz und Speyer hat die LMK weit – für die Prüfgruppen, in denen die Ent- Projekt zur Abstrahlung des neuen digitalen werden im monatlichen Wechsel das Rhein- gemeinsam mit dem Bildungsministerium und scheidungen der Kommission für Jugendschutz UKW-Hörfunksystems DRM+ durch. Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kulturkanal der Multimediainitiative der Landesregierung in den Medien (KJM) in Rundfunk und Tele- Auf einem Symposium am 29. Mai 2008 und der OK Ludwigshafen digital verbreitet. (rlp-inform) den Ausbau der MKNs in Rheinland- medien vorbereitet werden. präsentierten die Projektpartner erste Ergeb- Pfalz weiter vorangetrieben. Von dem durch die LMK in Auftrag gege- nisse der UKW-Feldmessungen innerhalb Medienkompetenz und Offene Kanäle ■ EINLAND-PFALZ benen Gutachten »Aufsichtsrechtliche Verfolg- des Projekts, die von der FH Kaiserslautern, Den gesetzlichen Auftrag der Medienkom- Medien+bildung.com: LMK gründet barkeit scheinbar ins Ausland abgewanderter der LfM und der Bundesnetzagentur durch- petenzförderung setzt die LMK in vielfältiger Task Force für Medienbildung ■ Die LMK Internetanbieter« (Dr. Liesching) ging ein wich- geführt wurden. Mit den Messungen wurden Weise um. Sie hat neben den Aktivitäten im engagiert sich seit 2002 mit medienpädago- tiger Impuls für die inhaltliche Arbeit der KJM erste Ergebnisse gesammelt, mit welchen Land (siehe auch m+b.com) Kooperationen auf gischen Projekten in der rheinland-pfälzischen aus. Die LMK leistete damit einen Beitrag, neue technischen Werten neue DRM+-Sender länderübergreifender Ebene initiiert (Stiftung Ganztagsschule, ausgehend von der Prämisse, Ansätze für Internetrecherchen zur Auffi nd- ohne Störungen des Empfangs bestehender MedienKompetenz Forum Südwest, Medien- dass Jugendmedienschutz neben seinem ord- barkeit der Verantwortlichen zu beginnen. UKW-Sender eingeplant werden können. pädagogischer Forschungsverbund Südwest, nungsrechtlichen Regelwerk auch aus einer Die LMK organisierte hierzu auch einen praxis- Im Rahmen des Projekts ist es erstmals Mediendaten Südwest), u. a. auch um die zur erzieherischen bzw. pädagogischen Kompo- bezogenen Workshop für an KJM-Verfahren gelungen, eine komplette Sende- und Emp- Verfügung stehenden Ressourcen ökonomisch nente besteht. Aus diesem Grund hat sie vor beteiligte Mitarbeiter aus den Landesmedien- fangskette für die DRM+-Übertragung zu und effektiv einsetzen zu können. Dies gilt auch zwei Jahren die 100%ige Tochtergesellschaft anstalten. realisieren. Damit ging weltweit erstmalig für die Zusammenarbeit in Projekten auf bun- medien+bildung.com gGmbH – Lernwerkstatt Nach einer Initiative der Versammlung ein digitaler UKW-Sender auf der Frequenz desweiter Ebene (FLIMMO, Internet-ABC) sowie Rheinland-Pfalz (m+b.com) gegründet. m+b. der LMK konnte in Gesprächen mit der Kabel 87,6 MHz in Betrieb, über den ein DRM+-Hör- zahlreiche Einzelprojekte (z. B. Ohrenspitzer, com arbeitete im Jahr 2008 mit 46 Ganz- und Deutschland eine Lösung für die digitale Ver- funkprogramm und Zusatzdienste übertragen Klick-Tipps, handysektor.de). 20 Halbtagsschulen, drei Universitäten, einer DIE LANDESMEDIENANSTALTEN RH breitung des Fensterprogramms »17.30 live« und über einen Empfängerprototypen in Im Rahmen des Safer Internet Programms FH, diversen Studienseminaren und zahlreichen (Sat.1) in großen Teilen von Rheinland-Pfalz Echtzeit empfangen wurde. Damit konnte ein der Europäischen Union koordiniert die LMK außerschulischen Bildungs- und Kultureinrich- gefunden werden. Wegen der wachsenden »hörbarer« Nachweis darüber erbracht werden, klicksafe, den deutschen Knotenpunkt zur tungen zusammen. Elf hauptamtliche Medien- Bedeutung des digitalen Satellitenempfangs dass DRM+ das Potenzial für einen deutlichen Medienkompetenzförderung im Internet (Part- pädagogen/innen haben den Auftrag, Medien- haben zwei weitere regionale Fernsehveran- inhaltlichen Mehrwert für den Hörer gegenüber ner: Landesanstalt für Medien, NRW). Seit 2008 bildung im Bildungsalltag verankern zu helfen. stalter entsprechende Zulassungen von der dem klassischen UKW-Hörfunk besitzt. DRM+ hat die LMK auch die Koordinatorenrolle für Am 1. Juli 2008 startete der »Medienpädago- LMK erhalten. Die Verbreitung hat sich dadurch könnte damit ein System sein, das gerade für den Verbund der deutschen Partner im Safer gische Erzieher/innenClub – MEC«, ein dreijäh- nachweislich nicht unerheblich verbessert. den regionalen und lokalen Hörfunk den Weg Internet Programm übernommen, dem klicksafe, riges Pilotprojekt von m+b.com und Stiftung Gemeinsam mit der SLM hat die LMK Aktivi- in die digitale Welt weist. die beiden Internet-Hotlines jugendschutz.net Lesen, das von der LMK fi nanziell unterstützt täten gefördert, die zu einer Standardisierung und internet-beschwerdestelle.de (durchge- wird.

438 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 439 Landesmedienanstalt Saarland (LMS) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die LMS ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ Fördern: Vermittlung von Medienkompe- Medienzentrum mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Sitz tenz; Entwicklung des Medienstandortes Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken in Saarbrücken. Sie nimmt die Interessen der Saarland; Förderung neuer Techniken und Postfach 110164 | 66070 Saarbrücken Allgemeinheit wahr. Aufgabenschwerpunkte der Verfahren der Rundfunkübertragung Tel.: 0681/389880 | Fax: 0681/3898820 LMS sind unter anderem: ➔ Ausbilden und Fortbilden: Fachkräfte [email protected] | www.LMSaar.de ➔ Regulieren: Zulassung von bzw. Aufsicht für den Medienbereich sowie zur Medien- über private Hörfunk- und Fernsehveranstal- erziehung ter sowie das Internetangebot im Saarland ➔ Zusammenarbeit mit den übrigen Landes- ➔ Informieren: Informationszentrum für Fra- medienanstalten in der Arbeitsgemeinschaft gen zu neuen Medien der Landesmedienanstalten (ALM)

Struktur Landesmedienanstalt Saarland (LMS ) SAARLAND

Personal und Finanzen1

Medienrat Direktor 2007 2008 2009

Vorsitzender: Einnahmen 2.357.577 2.320.500 2.401.500 Dr. Stephan Ory Dr. Gerd Bauer Rundfunkgebühr 2.181.901 2.139.000 2.218.000 Büroleiterin/Pressesprecherin Leistungserlöse 37.500 10.000 10.000 Viola Betz sonstige Einnahmen 138.176 171.500 173.500 Ausgaben 2.357.577 2.320.500 2.401.500 Rundfunkinfrastrukturförderung 262.870 234.000 289.000 Medienkompetenz 165.297 164.000 169.000 allg. Personalausgaben 1.128.728 1.219.500 1.167.000 allg. Sachausgaben 378.052 418.415 461.900

Abteilung I Abteilung II Abteilung III Abteilung IV Abteilung V Forschung 17.255 40.000 40.000 Bürgerrundfunk 0 0 0 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Verwaltung Justiziariat Europarecht/ Programm/ Medien- Abschreibungen 80.870 85.000 70.000 und Projekt- Rechtsfragen Jugendschutz/ kompetenz management Informations- Medienförderung gemeinsame Aufgaben und Organisationen 182.203 169.000 183.000 gesellschaft/ Zuführung zur/Entnahme aus der Rücklage 2 142.301 – 9.415 21.600 Jugendmedien- 3 schutzrecht Mitarbeiter

Stv. Direktor: Zulassung/Aufsicht/Verwaltung 13 13 13 Uwe Conradt Petra Wolf-Müller Dr. Jörg Ukrow Werner Röhrig Karin Bickelmann Medienkompetenz 3 3 3 Auszubildende 3 3 3

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Ergebnisverwendung 3 jede Stelle kann mit mehreren teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern/innen entspre- chend dem zeitlichen Umfang ihrer Beschäftigung besetzt werden, wobei ingesamt der zeitliche Umfang einer Vollbeschäftigung nicht überschritten werden darf.

440 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 441 Mitglieder des Medienrates der LMS ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte und entsendende Institutionen Stand: Dezember 2008 Medienrat ■ Der Medienrat hat derzeit 33 Mit- Zulassungen ■ Am 10. April 2008 erteilte der Dr. Stephan Ory | Landesregierung Dr. Kurt Jörg | Verband der freien Berufe glieder. Er setzt sich zusammen aus weisungs- Medienrat der LMS der Radio Salü – Euro Radio Bernd Wegner, MdL | CDU-Landtagsfraktion des Saarlandes e.V. unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Vertretern Saar GmbH die Zulassung als Veranstalterin Armin Lang, MdL | SPD-Landtagsfraktion Martin Schlechter | Vereinigung der Saarländischen der in § 56 Abs. 1 Saarländisches Mediengesetz zur bundesweiten Veranstaltung der Hörfunk- Claudia Willger-Lambert | Bündnis 90/ Unternehmensverbände e.V. Die Grünen-Landtagsfraktion Heike Cloß | Industrie- und Handelskammer (SMG) ausgewiesenen Gruppierungen. Dem spartenprogramme Groove-24, Rox Modern Walter Teusch | FDP-Landtagsfraktion des Saarlandes Medienrat obliegen u. a. die Erteilung, die Rock und Schlagerparty. Die Zulassungen, die Wolfgang Klein | Evangelische Kirche Claus Ochner | Handwerkskammer des Saarlandes Rücknahme und der Widerruf von Zulassungen die drahtlose Verbreitung der Programme über Hartmut Junkes | Katholische Kirche Hildegard Gansen | Landwirtschaftskammer für private Rundfunkveranstalter, die Zuteilung das Internet in der Bundesrepublik Deutschland Kurt Stiefel | Synagogengemeinde des Saarlandes Prof. Jochen Hartherz | Staatliche Hochschulen Petra Baltes | Arbeitskammer des Saarlandes von Übertragungsmöglichkeiten sowie das ermöglichen, gelten zunächst für die Dauer von des Saarlandes Klaus Lorig | Saarländischer Städte- und Gemeindetag Satzungsrecht. Darüber hinaus stellt er den zehn Jahren. Franz Träm | Landessportverband für das Saarland Elfriede Nikodemus | Landkreistag Saarland jährlichen Wirtschaftsplan fest und erteilt der Ebenfalls am 10. April 2008 wurde die Beatrix Lafontaine | Saarländische Lehrerschaft Michael Grabenströer | Saarländische Journalisten- Direktorin oder dem Direktor die Entlastung. Radio Deutsche Musik GmbH i. G. als Veranstal- Sarah Engels | Landesjugendring Saar verbände Marcella Hien | Arbeitsgemeinschaft katholischer Volker Schuler | Landesausschuss für Weiterbildung terin des bundesweiten Hörfunkvollprogramms Frauenverbände im Saarland Hermann Josef Hiery | Landesakademie für ➔ Vorsitzender »Deutsches Musikradio« für die Dauer von SAARLAND Edel Mihm | Saarverband der Evangelischen musisch-kulturelle Bildung e.V. Dr. Stephan Ory zehn Jahren zugelassen. Das Programm soll Frauenhilfe e.V. Prof. Reiner Feth | Liga der Freien Wohlfahrtverbände ➔ Stv. Vorsitzender ausschließlich deutschsprachige Musik ent- Christiane Schreiber | Frauenrat Saarland Rainer Hartkorn | Behindertenverbände im Saarland Armin Lang, MdL Allwit Gerritsmann | Saarländische Familienverbände Hiltrud Arweiler | Verbraucherzentrale halten und dabei die verschiedenen deutsch- Margit Honczek | Deutscher Gewerkschaftsbund – des Saarlandes e.V. sprachigen Musikstile gleichrangig anbieten. Landesbezirk Saar Andrea Schramm | Landesarbeitsgemeinschaft Auf der Grundlage des Beschlusses des Barbara Schönecker-Müller | Deutscher Beamtenbund – PRO EHRENAMT Fachausschüsse der LMS Medienrates der LMS vom 19. Juni 2008 wurde Landesverband Saar Stand: Dezember 2008 der WorldSpace Europe Holdings ApS, Kopen- Programm- und Beschwerdeausschuss hagen die Zulassung als private Rundfunkver- ➔ Vorsitzende Hiltrud Arweiler anstalterin zur bundesweiten Veranstaltung

Wirtschafts- und Finanzausschuss von insgesamt 23 Hörfunkspartenprogrammen ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien ➔ Vorsitzender erteilt. Franz Träm Ebenfalls am 19. Juni 2008 hat der Medien- ➔ Saarländisches Mediengesetz Direktorin/Direktor ■ Dr. Gerd Bauer ist seit Fachausschuss Medienkompetenz rat der LMS festgestellt, dass gegen die Zulas- ➔ DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Vorsitzender Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- 2001 Direktor der Landesmedienanstalt Saar- Volker Schuler sungsfähigkeit des Internet Radio Dillingen medienanstalten Gültigkeit haben, land. Der Direktor der LMS wird vom Landtag (IRD) e. V. als lokalem Rundfunkveranstalter Rechtsausschuss s. Seite 352 mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner ➔ Vorsitzender privaten Rechts keine Bedenken bestehen. Die ➔ Weitere Rechtsgrundlagen sind unter Mitglieder auf die Dauer von sieben Jahren Hartmut Junkes Zulassung gilt damit als erteilt. Der Veranstalter www.LMSaar.de abrufbar. gewählt. Der Direktor nimmt die Aufgaben verbreitet über das Internet ein Hörfunksparten- der LMS wahr, soweit nicht ausdrücklich eine programm mit lokalen Themen aus dem Saar- andere Zuständigkeit bestimmt ist. land und musikalischer Unterhaltung.

Ausschreibungen ■ Am 24. April 2008 hat die LMS einen DBV-T-Programmplatz für ein

442 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 443 weiteres privates Fernsehangebot ausgeschrie- Kampagne Onlinerland Saar ■ Mit zahl- Location-Guide Saarland-Lothringen ■ Veranstaltungen und Öffentlichkeitsar- ben. Die Zuweisung an die einzige Antragstel- reichen kostenlosen Aktionen rund um das Ende Dezember 2007 ging der »Location-Guide beit ■ Die LMS organisierte 2008 in Koopera- lerin Bibel TV Stiftung gGmbH für das Fernsehs- Thema Internet führt »Onlinerland Saar« seit Saarland-Lothringen«, eine grenzüberschreiten- tion mit dem saarländischen Ministerium partenprogramm Bibel TV erfolgte am 19. Juni 2005 Saarländerinnen und Saarländer, die das de Filmmotiv-Datenbank, online. Das Projekt, für Bildung, Familie, Frauen und Kultur die 2008. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2011. Internet bisher wenig oder gar nicht nutzen, das durch eine Förderung der EU ermöglicht Fachveranstaltung »Altersfreigaben im Jugend- an das Medium heran. Die Kampagne wendet wurde und in Kooperation mit dem Conseil schutz«, bei der Experten aus Politik und Medi- Förderung von Medienkompetenz ■ Die sich insbesondere an ältere Menschen, gering Régional de Lorraine sowie dem französischen en die gängigen Altersabstufungen bei Filmen Förderung des aktiven und kritischen Umgangs Qualifi zierte, die Landbevölkerung und Frauen. Kulturministerium durchgeführt wird, soll nun und Videospielen kritisch hinterfragten. Beim mit Medien ist seit vielen Jahren einer der Die 2007 mit dem 1. Saarländischen Wei- zu einem »Location-Guide Großregion« erweitert jährlichen »Dialog in Berlin: Mediengespräche inhaltlichen Schwerpunkte der LMS und als Auf- terbildungspreis ausgezeichnete Kampagne werden (www.location-guide.eu). der LMS«, der 2008 in Kooperation mit BBC gabenbereich im Saarländischen Mediengesetz wird vom Ministerium für Wirtschaft und Wis- World Service in der britischen Botschaft abge- verankert. Das MedienKompetenzZentrum der senschaft des Saarlandes sowie mit Mitteln Saarland Film Commission ■ Die Saarland halten wurde, diskutierten Radiospezialisten LMS bietet ein umfangreiches Weiterbildungs- des Europäischen Fonds für regionale Entwick- Film Commission (SFC) ist eine Tochtergesell- aus Deutschland, Großbritannien und Frank- angebot. Dieses reicht von Vortragsreihen und lung gefördert und steht unter der Schirmherr- schaft der Landesmedienanstalt Saarland, der reich über die Zukunft des Radios in Europa. Besichtigungen, über Kursangebote zur quali- schaft des saarländischen Ministerpräsidenten Saarland Medien GmbH und des Mediennetz-

tativen Medienkompetenz, Fachseminaren und (www.onlinerland-saar.de). werkes SaarLorLux. Die SFC, die 2008 gegrün- Zusammenarbeit mit den anderen Lan- SAARLAND Workshops bis hin zu Basisangeboten in allen det wurde, versteht sich als Serviceagentur: Sie desmedienanstalten ■ Der Direktor der LMS, Medienbereichen (www.mkz.LMSaar.de). Medienförderung ■ Seit 1999 führt die LMS bietet Hilfestellung bei der Erteilung von Dreh- Dr. Gerd Bauer, ist seit 2006 Beauftragter für Elemente der Medienkompetenzinitiative die Geschäfte der Saarland Medien GmbH, die genehmigungen und unterstützt Filmschaffende bundesweiten Hörfunk der DLM. Zudem ist er Saarland sind u. a. ein jährlicher Medienwett- gemeinsam von Land und Landesmedienanstalt bei der Suche nach den passenden Branchen- stellvertretendes Mitglied in der Kommission bewerb, der sich 2008 zum dritten Mal dem gegründet wurde. Geschäftsführer ist Dr. Gerd fachleuten und geeigneten Motiven. Dem Beirat für Jugendmedienschutz. Im Zuge der Struktur- Thema Trickboxx widmete, die Zusatzqualifi - Bauer. der SFC gehören an: Dr. Boris Penth, Regisseur reform der Landesmedienanstalten ist Dr. Bauer kation Medienkompetenz, Internetportale mit Im Rahmen einer jährlichen Ausschreibung und ehemaliger Leiter des Max-Ophüls-Festi- seit September 2008 Mitglied der ZAK und der Informationen und Links rund um das Thema werden Filmmusik und Filmproduktionen ge- vals, Filmproduzent Roland Pellegrino und Jutta KEK. Darüber hinaus war die LMS 2008 in der Medienkompetenz und Fachveranstaltungen fördert. Die nachhaltige Wirkung der Förderung Lieck-Klencke, Geschäftsführerin der Network TKLM, in den Prüfgruppen der KJM, GSPWM zu aktuellen Themen (2008 z. B. »Zu jung für wird angesichts erster Kino- und Fernsehver- Movie Film- und Fernsehproduktion (www.saar- sowie der ZAK und in anstaltsübergreifenden Computerspiele ? Eltern reden mit !« und »Mäd- wertungen deutlich. land-fi lmcommission.de). Arbeitsgruppen vertreten. chenbilder in den Medien«). Weitere Schwerpunkte bilden die institu- Seit 1997 bildet die LMS Mediengestalter/ tionelle Förderung von kommunalen Kinos Bürgerservice Programmbeschwerde ■ Beauftragter für bundesweiten Hörfunk ■ DIE LANDESMEDIENANSTALTEN innen Bild und Ton aus. Sie ist federführend bei und Festivals (z. B. Max Ophüls Preis) sowie Durch die Einführung des Beschwerdeportals Schwerpunkt der Arbeit des Hörfunkbeauftrag- der landesweiten Verbundausbildung und hat die Finanzierung von Zusatzkopien für saar- www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004 ten der DLM war 2008 die Erstellung und die 2008 Fördermodule zur Qualitätssteigerung für ländische Filmtheater. wurde eine Kommunikationsplattform geschaf- Auswertung eines »Call for Interest«, bei dem alle Ausbildungsjahrgänge organisiert. Der jährliche Max-Ophüls-Empfang, der seit fen, über die Programmbeschwerden von Bür- Radioveranstaltern die Gelegenheit gegeben Zusammen mit anderen Landesmedienan- 2003 während der Berlinale in der Vertretung gerinnen und Bürger an die jeweils zuständigen wurde, ihr Interesse an einer bundesweiten und stalten beteiligt sie sich aktiv an den Vereinen des Saarlandes beim Bund stattfi ndet, hat sich Stellen weitergeleitet werden. Dieser Service länderübergreifenden Verbreitung von Radio- Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO), zu einem festen Bestandteil des Festivalkalen- wird durch die LMS für die Gemeinschaft der programmen kundzutun. Weiterhin beteiligte Internet-ABC e.V. und dem Bildungszentrum ders entwickelt und fördert die Vernetzung von Landesmedienanstalten geleistet. sich der Hörfunkbeauftragte an Koordinie- Bürgermedien e.V. regionaler und internationaler Filmszene. rungsgesprächen mit den öffentlich-rechtlichen Veranstaltern.

444 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 445 Sächsische Landesanstalt für ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Anstalt des öffentlichen Rechts Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rund- ➔ Gesetz über den privaten Rundfunk und funk und neue Medien (SLM) ist eine rechtsfä- neue Medien in Sachsen (Sächsisches Ferdinand-Lassalle-Straße 21 | 04109 Leipzig hige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Privatrundfunkgesetz – SächsPRG) vom Postfach 101662 | 04016 Leipzig Leipzig. Sie ist unabhängig und hat das Recht 27. Juni 1991 in der ab 1. September 2008 Tel.: 0341/22590 | Fax: 0341/2259199 zur Selbstverwaltung. Die SLM ist zuständig für geltenden Fassung [email protected] | www.slm-online.de die Erteilung von Lizenzen zur Veranstaltung ➔ Satzung über die Erhebung von Gebüh- von Rundfunk durch private Rundfunkveran- ren und Auslagen (Gebührensatzung) vom stalter sowie deren Widerruf oder Rücknahme. 17. Dezember 1999 in der ab 28. Novem- Sie be aufsichtigt die Veranstalter, fördert die ber 2008 geltenden Fassung weitere Entwicklung des Rundfunks, unterstützt ➔ Satzung über die Gestaltung von Wahl- medienpäda gogische Maßnahmen und ermög- sendezeiten in Programmen sächsischer Struktur licht neu artige Programmformen. Ferner obliegt Rundfunkveranstalter (Wahlwerbesatzung) Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM ) ihr die ergänzende kulturelle Filmförderung. vom 8. Oktober 1999 in der ab 7. Mai 2005

geltenden Fassung SACHSEN ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der SLM Versammlung Medienrat sind unter www.slm-online.de abrufbar. Vorsitzende: Präsident: Prof. Kurt-Ulrich Mayer Carmen Rosenthal Vizepräsident: Dr. Uwe Grüning ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- Prof. Dr. Christoph Degenhart, Ursula-Marlen Kruse, Dr. Karl-Heinz Kunckel medienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352 Geschäftsführer

Martin Deitenbeck Personal und Finanzen1

2007 2008 2009 Gremienbüro Presse- u. Öffent- Assistentin des Referent des lichkeitsarbeit Geschäftsführers Geschäftsführers Einnahmen 6.560.100 6.024.032 6.618.513 Rundfunkgebühr 5.698.000 5.470.000 5.853.000 stv. Geschäftsführer: Thomas Mädler Ines Herzog Elke Michael Hardy Sieglitz sonstige Einnahmen 2 862.100 554.032 765.513 Ausgaben Zulassung und Aufsicht 2.560.000 2.555.482 2.614.822 Buchhaltung: DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Gundel Hinz SAEK 1.710.000 1.650.000 1.460.000 Forschung 607.000 634.600 661.600 Justiziariat Technik Beteiligungen/ Programm/ Technikförderung 795.000 619.200 1.312.662 Medienkompetenz Jugendschutz Sonstiges 532.100 272.550 247.510 Klaus-Dieter Müller Jürgen Schüller Kersten Ihne Andreas Richter sonstige Förderungen 3 305.000 249.000 287.500

Referenten: Referent: Referent: Referentin: Referentin: NKL 51.000 43.200 34.419 Kersten Ihne Thomas Weiss Dr. Mathias Günther Cosima Stracke-Nawka Ulla Kühne Mitarbeiter 22 22 22 Ulla Kühne Dr. Ulrike Meyer 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan Christian Wiedemann 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 Förderung von innovativen medienpädagogischen Projekten, Jugendschutz, Medien konvergenz, Mediendiensten, kurzfristigen Förderprojekten sowie ergänzende kulturelle Filmförderung

446 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 447 Medienrat ■ Der Medienrat besteht aus fünf ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der SLM Mitglieder der Versammlung der SLM Sachverständigen, die ehrenamtlich tätig sind. im Jahr 2008 Stand: Dezember 2007 Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Die Sachver- ➔ Vorsitzende ständigen werden vom sächsischen Landtag mit Neue Rundfunkveranstalter ■ Die SLM hatte Carmen Rosenthal | Frauenverbände der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mit glieder am Jahresanfang das Mobile-3.0-Bewerberkon- ➔ Stellvertreter gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Kandi- sortium mit dem Betrieb einer DVB-H-Plattform Werner Scheibe | Verbände der freien Wohlfahrtspflege daten haben die Organe der SLM, die die Ver- in Sachsen entsprechend einer Empfehlung der ➔ Stellvertreter Friedhart Vogel | Evangelische Kirche sammlungsmitglieder entsenden den Gruppen Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten und Organisationen sowie Organi sationen und beauftragt. Danach wurde der Deutschland24 ➔ Weitere Mitglieder Gruppen aus dem Medien bereich mit überregi- GmbH und der Sachsen24 GmbH & Co.KG, Bernd Ackermann | Deutscher Gewerkschaftsbund Thomas Hermsdorfer MdL | Fraktionen im onaler Bedeutung. Die konstituierende Sitzung Leipzig, die erforderliche Zulassung als regio- Dr. Kurt-Uwe Andrich | Verbände aus Kunst und Kultur – sächsischen Landtag – CDU-Fraktion dieses Medienrats fand am 13. Juli 2004 statt. naler Ausrichter für den DVB-H-Modellversuch Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur e.V. Rolf Isaacsohn | Israelitische Kultusgemeinden Die Arbeitsweise und Aufgaben des Medienrats erteilt. Norbert Bartsch | Handwerksverbände André Jacob | Kommunale Spitzenverbände – Michael Baudisch | Römisch-Katholische Kirche Sächsischer Landkreistag sind in § 32 SächsPRG geregelt. Im Rahmen des Testprojektes zur klein- Andreas Beese | Fraktionen im Sächsischen Sandra Jäschke | Vertretung der Arbeitgeber räumigen DVB-T-Versorgung in Leipzig wurden Landtag – SPD-Fraktion Prof. Dr. Karl-Hermann Kandler | Verbände der Behinderten

➔ Präsident die Fernsehprogramme Leipzig Fernsehen, info- SACHSEN Dr. Thomas Breyer | Verbände der Selbstständigen – Dr. Rudolf Kilank | Verbände der Sorben Prof. Kurt-Ulrich Mayer tv-leipzig, BBC-World und Bibel-TV sowie die Landesverband der Freien Berufe in Sachsen Gerd Köhler | Bauernverbände Matthias Dittmann | Arbeitslosenverband Carmen Lötsch | Reservistenverband ➔ Vizepräsident Hörfunkangebote von Radio Leipzig und Radio Dr. Uwe Grüning Brunhild Fischer | Familienverbände Renato Lübke | Deutscher Beamtenbund Horeb zugelassen. Rita Fleischer | Industrie- und Handelskammern Peter Mühle | Verbände der Vertriebenen ➔ weitere Mitglieder Acht lokalen Kabelfernsehveranstaltern Prof. Dr. Ing. Hilmar Fuchs | Europäische Bewegung Uwe Preuss | Lehrer- und Hochschullehrerverbände Prof. Dr. Christoph Degenhart Ursula-Marlen Kruse verlängerte die SLM die Lizenz um weitere Gunar Günther | Vereinigungen der Opfer des Dr. phil. Jürgen Rasch | Fraktionen im Dr. Karl-Heinz Kunckel Nationalsozialismus und Stalinismus – Bund der sächsischen Landtag – PDS-Fraktion acht Jahre; ein Veranstalter erweiterte seine stalinistisch Verfolgten e.V. Dr. Saskia Tietje | Staatsregierung technische Reichweite durch eine neu zuge- Sieglinde Hamacher | Verbände aus Kunst und Kultur – Dr. Ulf Tippelt | Landessportbund Versammlung ■ Der Versammlung gehören wiesene Kabelanlage. Filmverband Sachsen e.V. Wenke Trumpold | Landesjugendring derzeit 33 Mitglieder an, die von der Staats- Der Medienrat der SLM legte fest, dass das Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke | Verbände der Volkskultur Bernd Heinitz | Umwelt- und Naturschutzverbände und Heimatpflege Mischa Woitscheck | Kommunale Spitzenverbände – regierung, den Landtagsfraktionen und den im kleinräumigen Leipziger DVB-Testprojekt Sächsischer Städte- und Gemeindetag gesellschaftlich relevanten Organisationen ausgestrahlte Angebot von BBC World News in entsandt werden. Sie sind an Aufträge und den sächsischen Kabelnetzen zu verbreiten ist. Weisungen nicht gebunden. Die Aufgaben der Die Zulassungen aller kommerziellen und DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ■ ■ ■ Organe Versammlung sind in § 30 SächsPRG geregelt. nichtkommerziellen sächsischen Lizenzneh- Hauptaufgaben sind die Aufsicht über die Pro- mer für die Veranstaltung und analog-terres- Die SLM hat zwei Organe: den Medienrat Allgemein zuständiges Organ der SLM ist der gramme und ihre Bewertung, insbesondere trische Verbreitung von Hörfunkprogrammen und die Versammlung. Weitere Organe sind Medienrat, dessen Präsident die SLM ge richtlich hinsichtlich der Einhaltung der Programm- über diverse UKW-Frequenzen wurden bis im Einzelfall die Kommission für Zulassung und außergerichtlich vertritt. Die Versammlung grundsätze und des Schutzes von Kindern und 31. Dezember 2014 verlängert. Hintergrund und Aufsicht (ZAK), die Gremienvorsitzenden- ist als weiteres Gremium in den Bereichen Pro- Jugendlichen, zur Vorbereitung von Entschei- dieser Entscheidung ist eine neue Vorgabe im konferenz (GVK), die Kommission zur Ermittlung grammaufsicht und Medienpädagogik beratend dungen des Medienrats. Sie besitzt ge genüber Sächsischen Privatrundfunkgesetz, wonach der Konzentration im Medienbereich (KEK) tätig. Der Geschäftsführer, der keine Organ- dem Medienrat ein Initiativrecht be züglich aller die analoge Hörfunkverbreitung über UKW bis sowie die Kommission für Jugendmedienschutz stellung hat, führt die Geschäfte der SLM im von der SLM wahrzunehmenden Aufgaben. Ende 2014 befristet ist. (KJM). Auftrag des Medienrats.

448 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 449 Neue Übertragungstechniken ■ Am Im Rahmen der Spielemesse Games Conven- Die privaten kommerziellen Hörfunkveran- und Begleitung des Projektes der Vernetzung 17. März startete in Leipzig das Projekt zur tion stellte sich das von der SLM fi nanzierte stalter erhielten wieder eine fi nanzielle Förderung von lokalen und regionalen Fernsehveranstal- Erprobung kleinräumiger DVB-T-Verbreitung, »Medienkonvergenz Monitoring« der Öffentlich- der Fallzahlaufstockung für die Media-Analyse. tern. Zur Unterstützung des Lokalfernsehens in dem die Rahmenbedingungen zum Einstieg keit vor. Nach wie vor fl ießen Fördermittel für die wurden die Studien »Publizistischer Mehrwert in die digitale Rundfunktechnik für lokale und Innerhalb des Medientreffpunktes Mittel- Sende- und Leitungskosten der nichtkommer- von Ballungsraumfernsehen« und »Lokal-TV regionale private Fernsehveranstalter optimiert deutschland (MTM) 2008 fand eine gemeinsam ziellen Radios. und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chan- und kostengünstige Nutzungsbedingungen von SLM und BIU organisierte internationale Im 51. Internationalen Festival für Doku- cen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV- erreicht werden sollen. Das Sendernetz besteht Computerspiele-Konferenz unter dem Thema mentar- und Animationsfi lme in Leipzig Verbund in Sachsen« in Auftrag gegeben. Unter aktuell aus fünf Standorten, von denen aus »Sind nationale Alterseinstufungen noch zu ret- engagierte sich die SLM fi nanziell für das Nach- dem Titel »Privater Rundfunk in Sachsen – Pro- etwa 200.000 Haushalte erreicht werden. ten ?« statt. wuchsfestival »Generation DOK«. gramme und ihre Anbieter von Hörfunk und Inzwischen liegen weitere Bedarfsanmeldungen Die medienpädagogischen Aktivitäten der In den Vorteil einer ergänzenden kulturel- Fernsehen« erschien eine aktualisierte Übersicht von lokalen und regionalen Fernsehveranstal- SLM blieben auch 2008 – wie in den Jahren len Filmförderung kamen 14 Projekte. Der Film- zur sächsischen Rundfunklandschaft. Ebenfalls tern für DVB-T in Chemnitz, Dresden und für die zuvor – vielfältig. Die zehn Sächsischen Aus- verband Sachsen wurde bei einer Werkstatt und überarbeitet wurde der Kabelatlas der SLM. Landkreise Bautzen, Vogtland und Zwickau vor. bildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) in acht einer Plattform für Filmemacher und Förderer Eine weitere Studie analysiert das Empfangs- Weiter etabliert haben sich der 2006 Städten werden weiterhin zum überwiegenden fi nanziell unterstützt. verhalten der sächsischen Rundfunkhaushalte.

begonnene satellitengestützte Programmaus- Teil von der SLM fi nanziert. Die neu verge- SACHSEN tausch und die Vernetzung von Kabelkopfsta- benen Projekte werden für vier Jahre betrieben. Forschung/Publikationen ■ Die diesjährige Wettbewerbe/Preise ■ Gemeinsam mit der tionen im Bereich des ortsnahen Fernsehens. Darüber hinaus profi lierte die SLM die säch- Analyse »Ortsnahes Fernsehen in Sachsen MSA und TLM wurde zum vierten Mal der Auf einer durch die Lizenzrückgabe von sischen Schülerradios mittels einer Internetplatt- 2008« belegte die stabile hohe Akzeptanz des Rundfunkpreis Mitteldeutschland für Hörfunk BBC/rfi frei gewordenen UKW-Frequenzen form und vergab Aufträge für Schülerradiowork- Lokalfernsehens bei den Zuschauern in den (in Dresden), Fernsehen (in Erfurt) und Bürger- soll in Chemnitz ein DRM+ - Projekt realisiert shops. Der Medienrat entschied, für die SLM ein Regionen. medien (in Halle) verliehen. Der vom Staatsmi- werden. Die SLM wird sich 2009 an einem Medienmobil anzuschaffen. Das DVB-T-Netz Leipzig wird für eine von nisterium für Kultus und der SLM gemeinsam DAB+ - Projekt des MDR beteiligen. der SLM fi nanziell unterstützte Erprobung opti- ausgelobte »Medienpädagogische Preis 2008« Förderung ■ Der Medienrat beschloss in mierter Antennen für DVB-T/H-Übertragungen ging an neun Projekte. Bei der Preisverleihung Programmkontrolle/Jugendmedienschutz/ einem »Programm zur Förderung der Rund- zu mobilen Empfängern genutzt. im sachsenoffenen medienpädagogischen Medienpädagogik ■ Im Rahmen des Voll- funkversorgung und der technischen Infrastruk- Im Rahmen des von der SLM geförderten Wettbewerb Visionale wirkt die SLM als Veran- zugs des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages tur zur Versorgung des Freistaates Sachsen«, Medienkonvergenz Monitorings der Universität stalter mit. (JMStV) war die SLM mit sechs laufenden und sowohl Veranstaltern von in Sachsen analog Leipzig wurden neue Ergebnisse unter dem drei neuen Verfahren gegen sächsische Anbie- terrestrisch verbreiteten Fernsehprogram- Titel »Läuft dem Rundfunk die Jugend weg ?« Thematische Veranstaltungen ■ Die SLM DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ter von Internetseiten befasst. Daneben wurde men einen Teil der Umstiegskosten auf die öffentlich vorgestellt. beteiligte sich auch 2008 im Rahmen der ein Verfahren gegen einen sächsischen Rund- digitale terrestrische Verbreitung zu ersetzen Gemeinsam mit anderen Landesmedien- Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen funkveranstalter durchgeführt. als auch Veranstaltern von analog in Kabel- anstalten beteiligte sich die SLM an der Finan- Landesmedienanstalten am Medientreffpunkt 19 Prüfverfahren von beanstandeten anlagen verbreiteten oder weiterverbreiteten zierung der aktuellen Studie »Beschäftigte und Mitteldeutschland, der alljährlich in Leipzig Programmbeiträgen sächsischer Veranstalter Fernsehprogrammen die analog-digitale wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutsch- stattfi ndet. In dessen Rahmen wurde auch die wurden abgeschlossen. Simulcastverbreitung zu ermöglichen. Für diese land 06/07«. Auch am ersten Fünf-Länder- Funkanalyse Lokalfernsehen 2008 präsentiert. Zum siebenten Mal in Folge fand in sieben Förderung stehen eine halbe Million Euro zur Projekt »Gegenwart und Zukunft des lokalen Zum dritten Mal fand in Leipzig die von der Städten Sachsens der Jugendmedienschutztag Verfügung. und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« SLM ins Leben gerufene Fernsehmesse für 2008 statt, diesmal zum Thema »Medienkon- Die SLM förderte neun innovative Projekte nahm die SLM teil. Überzeugend bewährt hat lokales und regionales TV mit wachsender vergenz«. zur Medienkompetenz. sich die wissenschaftlich fundierte Evaluation bundes weiter Beteiligung statt.

450 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 451 Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ■ ■ ■ Aufgaben ➔ Überwachung der medienrechtlichen Anstalt des öffentlichen Rechts Ordnung in den Kabelanlagen in Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ist Sachsen-Anhalt Reichardtstraße 9 | 06114 Halle/Saale die zuständige Behörde für die Zulassung und ➔ Sicherstellung der Einhaltung der Tel.: 0345/52550 | Fax: 0345/5255121 Beaufsichtigung privater Hörfunk- und Fernseh- gesetzlichen Bestimmungen zum [email protected] | www.msa-online.de veranstalter. Die MSA ist eine unabhängige Jugendmedienschutz und zur Werbung Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in ➔ Behandlung von Programmbeschwerden Halle/Saale. Zu den wesentlichen Aufgaben ➔ Förderung Offener Kanäle und nichtkom- der MSA zählen folgende Bereiche gemäß merziellen lokalen Hörfunks § 41 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt ➔ Vermittlung von Medienkompetenz (MedienG LSA): ➔ Medienpädagogische Arbeit im Bereich des präventiven Kinder- und Jugendschutzes ➔ Entscheidung über die Zulassung und in der Medienerziehung und -ethik Struktur privater Rundfunkveranstalter ➔ Förderung der rundfunktechnischen Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA ) ➔ Aufsicht über die privaten Rundfunk- Infrastruktur ➔

veranstalter und die privaten Anbieter Förderung von Projekten zur Erprobung SACHSEN-ANHALT

Versammlung der MSA von Telemedien neuer Kommunikationstechniken, neuer 25 Mitglieder ➔ Entscheidungen im Zusammenhang mit Rundfunkangebote und neuer Telemedien der Weiterverbreitung von Rundfunkpro- ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienfor- Vorstand grammen und vergleichbaren Telemedien schung und Unterstützung von Forschungs- Vorsitzender: Albrecht Steinhäuser in Kabelanlagen und auf Plattformen vorhaben 1. stv. Vor.: Prof. Dr. Konrad Breitenborn ➔ Entscheidungen über die Förderung der ➔ Unterstützung von Maßnahmen zur Umstel- 2. stv. Vor.: Markus Kurze Medienkompetenzzentrum Bürgermedien einschließlich ihrer Verbrei- lung auf digitale Übertragungstechnik tung und über die Förderung von Projekten Matthias Schmidt zur Erweiterung der Medienkompetenz Direktor Projektbüro Digitaler Rundfunk Martin Heine Sachsen-Anhalt/Geschäftsstelle Personal und Finanzen1 DVB-T Mitteldeutschland

Michael Richter 2007 2008 2009 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Einnahmen 5.250.900 4.642.100 4.888.200 Rundfunkgebühren 4.115.400 4.155.000 4.320.000 sonstige Einnahmen 1.135.500 487.100 568.200 Ausgaben Bürgermedien Verwaltung/Öffent- Recht Programm Technik lichkeitsarbeit Zulassung und Aufsicht 2.643.600 2.070.400 2.111.400 Offene Kanäle 1.279.700 1.229.000 1.275.700 stv. Direktorin: NKL 341.700 340.200 363.400 Ricardo Feigel René Händel Verena Schneider Walter Demski Volker Jecht Medienkompetenz und Forschung 473.900 562.500 569.700 Technikförderung 512.000 440.000 568.000 Mitarbeiter 18 18 20

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

452 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 453 Mitglieder der Versammlung der MSA Versammlung ■ Der Versammlung obliegt Geschäftsstelle, Direktor ■ Die Organe der und entsendende Institutionen vor allem die Entscheidung über die Zulassung MSA bedienen sich zur Erledigung ihrer Aufga- privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter. ben einer Geschäftsstelle. Leiter der Geschäfts- Bernhard Becker | Deutscher Gewerkschaftsbund Swetlana Keller | Landesverband Jüdischer Gemeinden Sie hat, soweit mehrere Antragsteller die allge- stelle ist der hauptamtlich tätige Direktor. Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt meinen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, Wolfgang Berzau | Deutscher Kinderschutzbund Erich Klapper | Landvolkverband Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Markus Kurze, MdL | CDU Sachsen-Anhalt eine Auswahlentscheidung zu treffen, welche ➔ Direktor: Martin Heine Norbert Bischoff, MdL | SPD Sachsen-Anhalt Carsten Lange | Landesmusikrat Sachsen-Anhalt engen gesetzlichen Anforderungen unterliegt. Winfried J. Bodewein | Kolping-Bildungswerk Hans-Joachim Marchio | Katholische Kirche Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen Sachsen-Anhalt André Schröder, MdL | CDU Sachsen-Anhalt des MedienG LSA besteht die Versammlung aus Prof. Dr. Konrad Breitenborn | Landesheimatbund e.V. Ellen Schultz | Deutscher Mieterbund, Landesverband ■ ■ ■ Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 25 Mitgliedern aus verschiedenen, in Sachsen- Arbeitsschwerpunkte der MSA Olaf Friedersdorf | Landesarbeitsgemeinschaft der Hans-Jörg Paul Schuster | Landesvereinigung Arbeitge- Anhalt ansässigen, gesellschaftlich relevanten Familienverbände ber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V. Gruppen. Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Rundfunkveranstalter ■ In Sachsen-Anhalt Uwe Gajowski | DJV Journalistenverband Sachsen-Anhalt Olaf Schütte | Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. waren 2008 landesweit sieben Hörfunkpro- e. V. Albrecht Steinhäuser | Oberkirchenrat Evangelische ■ Peter Gebbers | Gesamtverband Handwerk Landeskirchen Vorstand Die MSA wird durch den Vor- gramme und 13 lokale bzw. regionale kom- Sachsen-Anhalt e.V. Hans-Jürgen Steinmann (bis März 2008) | Interessen- standsvorsitzenden und ein weiteres Vor- merzielle Fernsehprogramme zugelassen. Von Dr. Gabriele Girke | Paritätischer Wohlfahrtsverband, verband Verfolgter des Naziregimes e.V.

standsmitglied gerichtlich und außergerichtlich den Hörfunkprogrammen wurden fünf sowohl SACHSEN-ANHALT Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Ruth Störtenbecker | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. vertreten. im Simulcastbetrieb verbreitet und zwei aus- Elfriede Hofmann | Bund der Vertriebenen Dr. Norbert Volk, MdL | FDP Sachsen-Anhalt Matthias Höhn, MdL | PDS Sachsen-Anhalt Dr. Carl-Gerhard Winter | Bund der Stalinistisch Ver- schließlich in digitaler Übertragungstechnik. Die

Heidrun Humprecht (seit Juni 2008) | Landesverband folgten in Deutschland e.V., Landesverband Sachsen- ➔ Vorsitzender Veranstalterin des Programms Truck Radio hat der Verfolgten des Naziregimes und der Anti- Anhalt, Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. Albrecht Steinhäuser den terrestrischen Sendebetrieb Mitte des Jahres faschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt ➔ 1. stv. Vorsitzender allerdings eingestellt. Dagegen konnten die Prof. Dr. Konrad Breitenborn Zulassungen für die Hörfunkprogramme Rock- ➔ 2. stv. Vorsitzender land Sachsen-Anhalt sowie RTL 89.0 um weitere Markus Kurze, MdL zehn Jahre verlängert werden. Im Bereich der ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien lokalen Fernsehprogramme wurde aufgrund des Fachausschüsse ■ Zur Vorbereitung ihrer Wechsels der Veranstaltergesellschaft das Pro- ➔ Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Die Organe der MSA sind die Versammlung Beschlüsse bildet die Versammlung aus gramm MDF.1 neu zur Veranstaltung zugelassen, (MedienG LSA) in der Fassung der Bekannt- und der Vorstand. Im Einzelfall sind bei der ihrer Mitte verschiedene Fachausschüsse. im Falle von TV Ditfurt sowie zeff.TV wurden die machung vom 06. Oktober 2008 Erfüllung der Aufgaben der MSA auch die Kom- Zulassungen um jeweils fünf Jahre verlängert. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Hauptsatzung der Medienanstalt Sachsen- mission zur Ermittlung der Konzentration im Fachausschuss Recht Anhalt vom 25. April 2005 Medienbereich (KEK), die Direktorenkonferenz ➔ Vorsitzende Rundfunk- und Internetaufsicht ■ Die MSA Ellen Schultz ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt der Landesmedienanstalten (DLM), die Kommis- ist zuständig für die Programmaufsicht der für Offene Kanäle vom 10. April 2007 sion für Jugendmedienschutz (KJM) sowie die Fachausschuss Haushalt und Finanzen von ihr in Sachsen-Anhalt lizenzierten privaten ➔ ➔ Vorsitzender Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) Dr. Carl-Gerhard Winter Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie für die zu nichtkommerziellem lokalen Hörfunk beteiligt. Aufsicht über Internetangebote, deren Anbieter Fachausschuss Programm: vom 10. April 2007 ➔ Vorsitzender ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben. ➔ weitere Rechtsgrundlagen s. Seite 352 Olaf Schütte Momentan bedeutet das die Aufsicht über und unter www.msa-online.de 13 kommerzielle regionale/lokale Fernsehver- anstalter, sechs landesweite Hörfunkveranstal-

454 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 455 ter, sieben Offene Kanäle und zwei nichtkom- nungen lokaler Ereignisse zu sammeln. Die programm des NKL »Corax« in Halle zeigt, dass Medienmobile ■ Zur Durchführung medien- merzielle Lokalradios. Für die jeweiligen Pro- Aufzeichnungen des »Doku-Mobil« werden in Chancen und Möglichkeiten eines Bürger- pädagogischer Projekte an Kindertagesstätten, gramminhalte sind allein die Veranstalter bzw. der Folge in den Programmen der sachsen- senders durchaus genutzt werden können. Grundschulen, Sekundarschulen, berufsbilden- die Anbieter von Internetseiten verantwortlich. anhaltischen Offenen Kanäle landesweit ver- Leider waren nicht alle Sender den Her- den Schulen, Gymnasien sowie Kinder- und Die MSA beobachtet aufmerksam die breitet. Auch als Ergänzung dieses spezifi schen ausforderungen gewachsen, den dieser Profes- Jugendfreizeiteinrichtungen und für die prä- Rundfunk- und Internetangebote und über- Angebotes kann der »re-fl ect«-Wettbewerb des sionalisierungsschub mit sich brachte, so dass ventive Familienarbeit stellt die Medienanstalt wacht diese hinsichtlich der Einhaltung der Offenen Kanals Stendal verstanden werden, der sich die Versammlung der MSA im Sommer Sachsen-Anhalt drei Medienmobile kostenfrei gesetzlichen Vorschriften. Im Fokus steht dabei unter dem Motto »Chancengleichheit für alle« 2008 gezwungen sah, einem Trägerverein die zur Verfügung. ein effektiver Jugendmedienschutz, dessen Fernsehbeiträge, Theaterstücke und Dokumen- Förderwürdigkeit abzuerkennen. In der Folge Die Projekte werden unter Beachtung der Aufgabe es ist, Medieninhalte aufgrund ihres tationen prämiert, die unter aktiver Teilnahme musste der Sendebetrieb an diesem Standort spezifi schen Altersstruktur der Kinder und Gefährdungspotenzials für Kinder und Jugend- von Menschen mit Handicap entstanden. eingestellt werden. Jugendlichen individuell konzipiert und von liche zu beurteilen und deren öffentliche Ver- Ein besonders erfolgreiches Film-Geschichts- drei angestellten Medienpädagogen unter breitung zu regeln. Einfl üsse der Erwachsenen- projekt beschäftigte sich mit dem dunkelsten Medienkompetenz ■ Die MSA betreibt seit Mithilfe von speziell geschulten Studentinnen welt, die dem Entwicklungsstand von Kindern Kapitel der Magdeburger Geschichte: der Ver- 1998 ein zugangsoffenes Medienkompetenz- und Studenten des Studienganges Kultur- und Jugendlichen noch nicht entsprechen, folgung und Ermordung von Mitgliedern der zentrum (MKZ). Mit einem digitalen Fernseh- und Medienpädagogik der Fachhochschule

sollen möglichst gering gehalten werden, um jüdischen Gemeinde in Magdeburg zwischen studio, Computerschnittplätzen für Audio und Merseburg durchgeführt. SACHSEN-ANHALT die Heranwachsenden bei ihrer Persönlichkeits- 1933 und 1945. Unter Leitung eines Journa- Video sowie einem Multimedia- und Internet- entwicklung zu unterstützen. listikstudenten produzierten Schülerinnen und labor verfügt das MKZ über die notwendigen Elternnavigator Medienkompetenz ■ Die Schüler gemeinsam mit jungen Filmern aus technischen Ausstattungselemente. Die Teil- Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet mit dem Bürgermedien ■ Die Bürgermedienlandschaft dem Offenen Kanal Magdeburg eine fi lmische nahme an allen Veranstaltungen des Medien- »Elternnavigator Medienkompetenz« Schulen in Sachsen-Anhalt war besonders im Jahr 2008 Dokumentation, die großes Interesse in der kompetenzzentrums ist für die Bürgerinnen und und Bildungseinrichtungen im Land thema- von zahlreichen Jubiläumsfeiern geprägt: viele Öffentlichkeit fand und die lokale Geschichtss- Bürger kostenlos. tische Elternabende zur Medienerziehung Offene Kanäle konnten an einen Sendestart im chreibung um bedeutende Facetten erweiterte Um der fachlichen Vielfalt der Medienkom- an. Zielgruppe der Veranstaltungen sind Jahr 1998 erinnern und auf eine erfolgreiche und bereicherte. Das Programm des Offenen petenzvermittlung gerecht zu werden, stehen Eltern und LehrerInnen. Ausgehend von ihren Entwicklungs- und Konsolidierungsphase ver- Kanals Magdeburg ist als Livestream auch via kosteneffi zient mehr als 30 hochqualifi zierte Problemlagen und Fragen werden die Elterna- weisen, die sich in einer ausgeprägten lokalen Internet zu empfangen. Honorardozenten zur Verfügung. In etwa 180 bende – denen ein Baukastensystem mit acht Verankerung an den jeweiligen Standorten Ein weiterer Schwerpunkt war die Auswei- frei zugänglichen und modular strukturierten Modulen zu Grunde liegt – von den Medien- manifestiert. Bemerkenswert ist die deutliche tung der Angebote zur berufl ichen Ausbildung. Schulungen werden mehr als 1500 Bürge- pädagogInnen der MSA individuell geplant Zunahme zielgruppenspezifi scher Angebote 15 junge Menschen wurden in den vergan- rinnen und Bürger pro Jahr weitergebildet und umgesetzt. Anhand aktueller Entwick- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN für behinderte Menschen, die von einer Initia- genen Jahren erfolgreich zum Mediengestalter und qualifi ziert. Dabei spielt der Aspekt der lungen werden sowohl die Chancen als auch tive des Offenen Kanals Wettin ausging. Dort Bild und Ton ausgebildet, 11 Azubis befi nden Multiplikatorenausbildung eine besonders die Risiken einzelner Medien beleuchtet, das gelang es mit Hilfe zahlreicher Förderer, ein sich in der Ausbildung. beachtenswerte Rolle. In enger Kooperation mit Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen mobiles Studio zu erwerben, das den besonde- Insgesamt ist festzustellen, dass sich die dem Kultusministerium des Landes Sachsen- transparent dargestellt und entsprechende Hilfe- ren Bedürfnissen von Menschen mit Handicap Bürgermedienlandschaft in Sachsen-Anhalt Anhalt und dem Landesinstitut für Lehrerfort- stellungen für eine gelungene schulische und gerecht wird und es ihnen ermöglicht, begleitet in den vergangenen Jahren deutlich profes- bildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichts- familiäre Medienerziehung formuliert. Mit dem durch eine medienpädagogisch ausgebildete sionalisierte und zu einem ernstzunehmen- forschung (LISA) wird ein Großteil der Seminare »Elternnavigator Medienkompetenz« reagiert die Fachkraft, Erfahrungen bei der Aufzeichnung den Be standteil der lokalen Kommunikation als fester Bestandteil der Lehrerfortbildung Medienanstalt auf den gestiegenen Beratungs- und Nachbearbeitung von Fernsehaufzeich- entwickeln konnte. Das anspruchsvolle Radio- anerkannt und genutzt. bedarf von Erziehenden hinsichtlich der neuen Entwicklungen im Medienensemble.

456 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 457 Apple Regional Training Center (RTC) ■ Seit von der MSA seit Dezember 2004 Spezialse- in der Harzregion, in Magdeburg und Umge- Digital Radio ■ Obwohl Sachsen-Anhalt als dem Sommer 2008 bietet die Medienanstalt in minare nach anerkannten Qualitätsmaßstäben bung sowie in den Kreisen Wittenberg, Des- Vorreiterland in der Digitalisierung des Hör- Sachsen-Anhalt auf Grundlage einer Kooperati- in einem ICT-Programm durchgeführt. Diese sau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld voraus. Erste funks gilt, stellt die Digitalisierung des Radios onsvereinbarung mit der Firma Apple in ihrem Programme sind zugangsoffen und stellen den DVB-T-Regionen waren Leipzig/Halle und Erfurt/ immer noch eine der größten Herausforderung Medienkompetenzzentrum spezielle, auf den Schulungsbedarf der Landesmedienanstalt und Weimar, wo am 5. Dezember 2005 DVB-T in bei der Digitalisierung des Rundfunks dar. gewachsenen Unterrichtsbedarf zugeschnittene der Institutionen der Rechtspfl ege im Schnitt- Mitteldeutschland startete. Derzeit können 8,9 Bei einem Neustart von Digital Radio Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrerinnen punktbereich sicher. Mio. Einwohner Mitteldeutschlands zwölf öf- wollen viele private Programmanbieter ihre und Lehrer an. In einer ersten Pilotphase neh- Unterstützt wird das ICT durch die in Halle fentlich-rechtliche Programme via Dachantenne Programme auch in DAB+, einer Weiterentwick- men derzeit 16 Lehrerinnen und Lehrer an ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft empfangen. Seitens eines großen privaten TV- lung von DAB verbreiten. Da es hierzu kaum dieser in Sachsen-Anhalt einzigartigen Fortbil- für Internet-Straftaten in Sachsen-Anhalt, die Veranstalters gibt es großes Interesse, ab 2009 Erfahrungen über Versorgungs- und Empfang- dungsreihe teil. bereits große internationale Erfolge vorweisen im Ballungsraum Leipzig/Halle auch private squalität im Echtbetrieb gibt, hat die MSA 2008 Die Regionalen Apple Trainingszentren kann. Die Schulung ist auch offen für andere Programme über DVB-T auszusenden. Darüber den ersten bundesweiten DAB+-Praxistest (Regional Training Centers – RTC) unterstützen betroffene Institutionen, insbesondere für die hinaus arbeitet die MSA an konkreten Umset- beschlossen und gibt privaten Programmver- die Pädagogen dabei, den Unterricht durch mitteldeutschen Landesmedienanstalten. zungskonzepten, auch den lokalen privaten TV- anstaltern in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, den Einsatz digitaler Technologien leben- Veranstaltern den Weg ins digitale terrestrische diese neue Technologie ausgiebig und unter

■ diger und interessanter zu gestalten. Durch Digitalisierung des Rundfunks Das Lan- Fernsehen und in die Kabelanlagen zu ebnen. realen Bedingungen zu testen. So ging am SACHSEN-ANHALT ein bundesweites Netzwerk aus von Apple desmediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Die Einführung des digitalen Antennen- 1. Mai 2008 in Sachsen-Anhalt mit Rockland+ zugelassenen regionalen Trainingszentren und sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2015 die fernsehens (DVB-T) wurde in einer beispiel- bundesweit das erste DAB+-Programm on air. die Bereitstellung von begleitenden Lehr- und terrestrische Übertragung von Rundfunkpro- haften Zusammenarbeit länderübergreifend Damit legt Sachsen-Anhalt erneut an Tempo Unterrichtsmaterialien erfahren die Lehrkräfte grammen und Telemedien in Sachsen-Anhalt für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen vor, denn mit Rockland ging 1999 in Sachsen- eine zusätzliche breite Unterstützung zur inter- ausschließlich in digitaler Technik erfolgt. Die im »Lenkungsausschuss DVB-T Mitteldeutsch- Anhalt auch bundesweit das erste Programm in aktiven Ausgestaltung der verschiedensten Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks – land« koordiniert. Die dafür eingerichtete den DAB-Regelbetrieb. Unterrichtsfächer. Fernsehen und Radio eingeschlossen – ist nicht Geschäftsstelle hat ihren Sitz bei der MSA in Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist Mit- zuletzt deswegen für die MSA nach wie vor Halle/Saale. Seit November 2008 hat der Len- glied im Verein Digital Radio Mitteldeutschland, Internet Control Training (ICT) ■ Im Rah- einer der wichtigsten Schwerpunkte. kungsausschuss sein Aufgabengebiet erweitert der als länderübergreifende Initiative für die men ihrer Aufgabenzuweisung durch den und wird zukünftig als »Lenkungsausschuss Markteinführung von Digital Radio in Sachsen- Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat DVB-T – digitales Antennenfernsehen ■ Digitaler Rundfunk Mitteldeutschland« alle Anhalt, Thüringen und Sachsen fungiert. Der die MSA die Kontrolltätigkeit in den Online- Das Jahr 2008 markiert für die Einführung Fragen zur Einführung digitaler (terrestrischer) Verein Digital Radio Mitteldeutschland ist Her- medien – speziell im Internet – im Hinblick auf von DVB-T in Sachsen-Anhalt einen wichtigen Rundfunktechnologien in Mitteldeutschland dis- ausgeber des Fachinformationsdienstes »Mei- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN die jugendgefährdenden und illegalen Ange- Meilenstein. Mit dem DVB-T-Sendestart im kutieren. Hier werden sich die Mitteldeutschen nungsbarometer Digitaler Rundfunk«. Die Pub- bote verschärft. Im Bereich der praktischen Fra- nördlichen Sachsen-Anhalt (Altmark) am 1. Juli Landesmedienanstalten und Staatskanzleien likation spiegelt Meinungen und Stimmungen gen der Ermittlung von Verstößen gegen den 2008 ist der Umstieg zumindest der öffentlich- sowie die öffentlich-rechtlichen Bedarfsträger der Branche wider und wird von Meinungsfüh- JMStV stimmen sich die Ermittlungsbehörden – rechtlichen Programmveranstalter (ARD, ZDF, (MDR, DLR, ZDF) und ein möglicher Netzbe- rern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und die Medienanstalt einerseits und die Staats- MDR) in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und treiber intensiv über ein gemeinsames Vorge- Medien in Deutschland, Österreich, der Schweiz anwaltschaft andererseits – in ihrer Tätigkeit das DVB-T-Sendernetz nahezu fl ächendeckend hen beim Start von bundes- und landesweitem und in Brüssel gelesen. Mehr Informationen gemeinsam ab. Um die Mitarbeiter der Medi- ausgebaut. Diesem letzten Lückenschluss der Digital Radio in 2009/2010 abstimmen. zum »Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk« enanstalt und der Staatsanwaltschaften und DVB-T-Versorgung in Sachsen-Anhalt ging am und das Archiv der Publikation erreicht man Gerichte praxisorientiert auszubilden, werden 9. Oktober 2007 die Aufschaltung von DVB-T unter www.dr-m.info.

458 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 459 Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ■ ■ ■ Aufgaben ➔ Vergabe und Unterstützung von Gutachten Anstalt des öffentlichen Rechts zur Medienforschung Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) hat ➔ Förderung der technischen Infrastruktur Steigerstraße 10 | 99096 Erfurt insbesondere folgende Aufgaben (§ 44 a ThürLMG): zur Verbreitung von privaten Rundfunk- Postfach 90 03 61 | 99106 Erfurt programmen in Thüringen Tel.: 0361/211770 | Fax: 0361/2117755 ➔ Zulassung von privaten Rundfunkveranstal- ➔ Mitwirkung an der Vermittlung von Medien- [email protected] | www.tlm.de tern in Thüringen und Aufsicht über diese kompetenz durch Durchführung eigener Veranstalter zur Einhaltung der gesetzlichen Projekte und Förderung von Drittprojekten Regelungen, der Zulassungsaufl agen und ➔ Unterstützung der Entwicklung des Medien- Überwachung der Zulassungsvoraussetzungen standortes Thüringen, besonders durch ➔ Aufsicht über die in Thüringen ansässigen Förderung von Einrichtungen, Projekten und Mediendienste Veranstaltungen zur Vernetzung und Bera- ➔ Aufsicht über die Einhaltung des Jugend- tung von Medienschaffenden in Thüringen Struktur schutzes durch Internetanbieter ➔ Initiierung und Durchführung von Maß- Thüringer Landesmedienanstalt (TLM )

➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung einer nahmen zur Aus- und Fortbildung der RINGEN vielfältigen kommerziellen und nichtkommer- Medienschaffenden in Thüringen ziellen Rundfunklandschaft in Thüringen ➔ Zusammenarbeit mit den anderen Landes- Versammlung Direktor ➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung medienanstalten, insbesondere mit den Johannes Haak (Vorsitzender) Jochen Fasco von Pilotprojekten für neuartige Techniken mitteldeutschen Landesmedienanstalten der Rundfunkübertragung und neuartige zur Stärkung Mitteldeutschlands als länder- Programmformen übergreifendem Medienraum ➔ Sicherung der Verbreitung von bevorrech- ➔ Mitwirkung bei der Zulassung und Aufsicht Öffentlichkeitsarbeit tigten Rundfunkprogrammen und der des bundesweiten Rundfunks im Rahmen und Veranstaltungen Programmvielfalt in Kabelanlagen der ALM und deren Arbeits- und Entschei- Kathrin Wagner dungsebenen

Personal und Finanzen1 Recht und Verwaltung Programm, Medienforschung Bürgerrundfunk, Rundfunk-

und Medienkompetenz technik und Medienwirtschaft 2007 2008 2009 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN THÜ Kirsten Kramer Judith Zeidler Thomas Heyer Einnahmen 4.734.300 4.747.100 4.785.500 (Stellvertretende Direktorin) Rundfunkgebühr 4.080.400 4.064.000 4.292.000 sonstige Einnahmen 2 653.900 683.100 493.500 Ausgaben Zulassung / Aufsicht 2.018.184 2.029.100 1.840.200

Offener Hörfunkkanal Offener Fernsehkanal Gera Bürgerrundfunk / Medienkompetenz 2.384.616 2.295.900 2.695.300 Erfurt/Weimar (Bürgerfernsehen) Technikförderung 321.500 402.100 235.000 (Radio Funkwerk) Forschung 10.000 20.000 15.000 Mitarbeiter Zulassung / Aufsicht 18 19 19 Offene Kanäle 11 11 11 Auszubildende 4 4 4

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 460 ALM Jahrbuch 2008 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus RücklagenALM Jahrbuch 2008 461 Mitglieder der Versammlung der TLM Versammlung konstituierte sich erstmals im lung rechtlich und fachlich zu beraten, ihre und entsendende Institutionen November 1991. Im Dezember 2007 begann Beschlüsse vorzubereiten und diese auszufüh- die 5. Amtszeit, die vier Jahre dauert. Die ren. Die wesentlichen Entscheidungen trifft ➔ Vorsitzender Versammlung hat 25 Mitglieder, die von den die Versammlung. Ein Versammlungsvorstand Johannes Haak | Evangelische Kirchen gesellschaftlich relevanten Thüringer Gruppen überwacht die Geschäftsführung des Direktors. ➔ Stellvertretende Vorsitzende und Organisationen und dem Freistaat Thürin- Dieser setzt sich aus dem Vorsitzenden und den Steffen Lemme | Arbeitnehmerverbände Dr. Inge Schubert | Arbeitgeberverbände gen (drei Mitglieder des Landtags, ein Mitglied beiden Stellvertretern zusammen, zu denen für die Landesregierung) entsandt werden. Der noch zwei Ausschussvorsitzende hinzugewählt ➔ Weitere Mitglieder Versammlung müssen mindestens fünf Frauen werden können.

Gerhard Stöber | Katholische Kirche Henryk Balkow | Jugendverbände angehören. Zur Vorbereitung der Entschei- Wolfgang M. Nossen | Jüdische Gemeinden Peter Hengstermann | Kulturverbände dungen hat die Versammlung folgende Aus- Dr. Jork Artelt | Familienverbände Prof. Dr. Heidi Krömker | Hochschulen schüsse eingerichtet: Ausschuss für Programm ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der TLM Thomas Malcherek | Handwerkerverbände Peter Gösel | Landessportbund und Jugendschutz, Haushaltsausschuss, Rechts- Werner Wühst | Bauernverbände Joachim Saynisch | Verbände der freien Berufe Manfred Wettstein | Verbände der Opfer des Stalinismus Thomas Damm | Verbraucherschutzverbände ausschuss, Ausschuss für Bürgerrundfunk und Hörfunk ■ Bei der Landeswelle Thüringen

Dr. Claus Dieter Junker | Verbände der Kriegsopfer, Dr. Günther Schatter | Naturschutzverbände Medienkompetenz sowie Technikausschuss. weiteten die Regiocast GmbH, die NWZ Funk RINGEN Wehrdienstgeschädigten und Sozialrentner Ingrid Ehrhardt | Arbeitnehmerverbände und Fernseh GmbH und die MOIRA Rundfunk Berthold Huschak | Bund der Vertriebenen – Landesver- Reinhard Stehfest | Landesregierung GmbH ihre Beteiligungen selbst oder durch band Thüringen Jörg Schwäblein | Thüringer Landtag (CDU) Ausschüsse Reinhard Müller | Behindertenverbände Reyk Seela | Thüringer Landtag (CDU) ihre Tochtergesellschaften aus. Dafür stieg die Silke Bemmann | Frauenverbände André Blechschmidt | Thüringer Landtag (DIE LINKE) Wartburg-Sparkasse als Gesellschafterin der Programm und Jugendschutz Reinhild Riese | Frauenverbände ➔ Vorsitzender Landeswelle aus. Henryk Balkow

Bürgerrundfunk und Medienkompetenz Lokalfernsehen ■ Die Lokalfernsehveranstal- ➔ Vorsitzender ter arbeiten unter wirtschaftlich schwierigen Dr. Günther Schatter ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe Bedingungen. Daher kommt es immer wieder Recht zu Programmeinstellungen und zu Verände- ➔ Vorsitzender ➔ Thüringer Landesmediengesetz (ThürLMG) Die TLM hat zwei Organe: Das Exekutiv- und Thomas Damm rungen in der Gesellschafterstruktur. Auf Grund

vom 14. Januar 2003 in der Fassung der Außenvertretungsorgan Direktor und das Haushalt der mangelnden Sendetätigkeit sowie der Neubekanntmachung vom 5. März 2003, Grundsatzorgan Versammlung (Gremium). Wei- ➔ Vorsitzender wirtschaftlichen Situation wurde die Zulassung Steffen Lemme zuletzt geändert am 16. Juli 2008 tere Organe sind im Einzelfall die Kommission für das Lokalfernsehen in den Kabelnetzen von DIE LANDESMEDIENANSTALTEN THÜ ➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die Gremien- Technikausschuss Erfurt und Arnstadt widerrufen. ➔ Vorsitzender Rundfunk im vereinten Deutschland in der vorsitzendenkonferenz (GVK), die Kommission Jörg Schwäblein Für die Region Werratal (Bad Salzungen, Fassung vom 16. Juli 2008 zur Ermittlung der Konzentration im Medienbe- Meiningen, Schmalkalden) und für Ilmenau ➔ Thüringer Gesetz zu dem zehnten Rundfunk- reich (KEK) und die Kommission für Jugendme- erhielt die Sonneberger Medienbetriebsgesell- änderungsstaatsvertrag vom 16. Juli 2008 dienschutz (KJM). Direktor ■ Der Direktor, dessen Amtszeit schaft die Lizenz zur Veranstaltung von Lokal- (Zustimmungsgesetz) sechs Jahre beträgt, hat eine allgemeine fernsehen in den nächsten vier Jahren. Für Gera, ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der TLM sind Versammlung ■ Grundsatzorgan ist die Ver- Zuständigkeit, soweit sie nicht ausdrücklich Greiz, Schleiz und Umgebung bietet die Jena TV unter www.tlm.de abrufbar. sammlung. Sie trifft die Entscheidungen in der Versammlung zugewiesen ist. Er ist gesetz- Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedi- den ihr im Thüringer Landesmediengesetz im licher Vertreter der TLM und Vorgesetzter der Co. KG in Kooperation mit TV Altenburg zukünf- enanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352 Einzelnen übertragenen Zuständigkeiten. Die Bediensteten. Außerdem hat er die Versamm- tig lokales Fernsehen an.

462 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 463 Der gemeinnützige Antennenverein Stei- verlängert. Der Offene Hörfunkkanal in Eise- ihrer Rahmenvereinbarung zur Förderung der ben. Mit einem Förderpreis zeichnete die TLM nach, die TV Produktions- und Betriebsgesell- nach, »Wartburg-Radio 96,5«, kann weitere Medienkompetenz im Freistaat Thüringen sowie die beste kommunikationswissenschaftliche BA- schaft mbH & Co. KG Jena, die Firma Möbius vier Jahre senden. Ab dem 1. Mai 2009 wird dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Abschlussarbeit an der Universität Erfurt aus. Kommunikation – Elektrotechnik Königsee und der Trägerverein »Offener Kanal Saalfeld e. V.« Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) mit Herr Klaus-Dieter Viebranz in Saalfeld erhielten einen Offenen Hörfunkkanal im Städtedreieck dem Abschluss eines Kooperationsvertrages. Technisches Pilotprojekt zu IP-TV ■ Die die Zulassung zur Fortsetzung ihrer Lokalfern- Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg TLM hat das Pilotprojekt Mediathek Thüringen sehaktivitäten für weitere vier Jahre. betreiben. Das Hochschulradio der Bauhaus- Ein Netz für Kinder ■ Seit Ende 2007 ist die (www.mediathek-thueringen.de) ins Leben Bei der Präsentation der Ergebnisse des von Universität Weimar kann für weitere vier Jahre Geschäftsstelle der Förderinitiative »Ein Netz für gerufen. Ziel ist es, zu erproben, welche neuen den fünf ostdeutschen Landesmedienanstalten auf der von der TLM eingerichteten Weimarer Kinder« bei der TLM in Betrieb mit der Haupt- Möglichkeiten das Internet klassischen Fernseh- gemeinsam vergebenen Forschungsprojektes Bürgerrundfunkfrequenz 106,6 MHz senden. aufgabe, die von der Bundesregierung bereit- und Radiosendern zur Reichweitensteigerung zum Thema »Gegenwart und Zukunft des loka- Zur Diskussion über die Sicherung der gestellten Fördermittel für unterstützenswerte bieten kann. Neben der Erschließung neuer len und regionalen Fernsehens in Ostdeutsch- Zukunftsfähigkeit des Thüringer Bürgerrund- Internetangebote mit kindgerechten Inhalten Zuschauer- und Hörerkreise kann die Media- land« wurde deutlich, dass die regionalen TV- funks veranstaltete die TLM in Zusammenarbeit zu vergeben. Die Arbeit der Geschäftsstelle in thek Thüringen auch zur Signalzuführung an Veranstalter eine hohe publizistische Leistung mit dem Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Erfurt ist ein weiterer wichtiger Baustein für die die Kabelnetze via DSL-Zugang genutzt werden.

erbringen, aber die wirtschaftliche Lage sowie die Fachtagung »Bürgerfernsehen interaktiv – erfolgreiche Entwicklung des Kindermedien- Über die Mediathek kann seit Oktober das viel- RINGEN die Rahmenbedingungen in Ostdeutschland im Vom kompetenten Nutzer zum Digital Native« landes Thüringen. fältige Programm des Thüringer Hörfunks und Vergleich mit Westdeutschland weitaus schwie- und organisierte die gemeinsame Präsentati- Fernsehens abgerufen und ein leichter Zugang riger sind. on aller Bürgerrundfunksender beim Tag der Wettbewerbe/Preise ■ Erneut lobten die TLM, zu den Liveangeboten gefunden werden. Das offenen Tür im Thüringer Landtag. die SLM und die MSA gemeinsam den Rund- Projekt wird zunächst bis 2009 laufen. Programmanalysen ■ In unregelmäßigen funkpreis Mitteldeutschland aus, der aus einem Abständen untersucht die TLM in umfang- Förderung von Medienkompetenz ■ Anfang Fernsehpreis, einem Hörfunkpreis und einem Medienstandort ■ 2008 wurde die intensive reichen Inhaltsanalysen die Programmleistung, des Jahres startete die TLM gemeinsam mit Bürgermedienpreis besteht und sich in der Zusammenarbeit der TLM mit verschiedensten die Programmstruktur, das Informationsangebot dem Thüringer Kultusministerium die medien- mitteldeutschen Rundfunklandschaft gut etab- Thüringer Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und die Berichterstattung des in Thüringen pädagogische Fortbildungsinitiative für Erziehe- liert hat. Zum ersten Mal vergab die TLM den und Wissenschaft fortgeführt, um die weitere zugelassenen privaten Rundfunks. rinnen und Erzieher in Thüringen. Kinder-Medien-Preis. Er soll die Förderung von erfolgreiche Entwicklung des Medienstandortes Im Mittelpunkt der Analyse 2008 standen Mit dem Ziel, die Bildungseinrichtungen des Medienkompetenz in Thüringen unterstützen, und insbesondere des Kindermedienlandes erneut die Programmstruktur und die Bericht- Freistaats stärker miteinander zu vernetzen und herausragende medienpädagogische und medi- Thüringen zu befördern. erstattung der vier Thüringer Radioprogramme fi t für die Medienzukunft zu machen, gründete enpraktische Initiativen würdigen und die Ent- (Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen, die TLM gemeinsam mit dem Thüringer Institut wicklung neuer Projekte und Produktionen mit Veranstaltungsreihe ■ Erstmals gemeinsam DIE LANDESMEDIENANSTALTEN THÜ MDR 1 Radio Thüringen und JUMP). In allen für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und und von Kindern anregen. Er führt die Tradition mit der Landeszentrale für politische Bildung vier Sendern ist im Vergleich zum Vorjahr der Medien (ThILLM) und vielen Thüringer Partnern des bisherigen Medienpädagogischen Preises Thüringen (LZT) veranstaltete die TLM eine Vor- Informationsanteil wieder gestiegen. Auch der und Akteuren aus dem Medienbereich (Wissen- der TLM fort, der insgesamt elfmal für besonde- trags- und Gesprächsreihe. Im Verlauf der Reihe Umfang der Regionalberichterstattung wurde schaft, Pädagogik, Bildung, Erziehung, Politik re medienpädagogische Projektarbeiten verlie- diskutierten in sechs Einzelveranstaltungen deutlich angehoben. und Wirtschaft) Mitte des Jahres das Medien- hen wurde. Gemeinsam mit der Deutschen Kin- Journalisten, Medienmacher, Politiker, Wissen- kompetenz-Netzwerk Thüringen. dermedienstiftung »Goldener Spatz« vergab die schaftler und alle Interessierten aktuelle Fragen Bürgerrundfunk ■ Das Nutzungsrecht des Unterstrichen und verstärkt wurde die gute TLM zum dritten Mal den SPiXEL für die besten zu Medien und Gesellschaft. Trägervereins »Offener Kanal Eichsfeld – Bür- und erfolgreiche Zusammenarbeit der TLM mit Fernsehbeiträge von Kindern. Die Preise wur- gerfernsehen e.V.« am Offenen Fernsehkanal dem Thüringer Kultusministerium im Bereich den im Rahmen des Kinder-Medien-Festivals Eichsfeld wurde bis zum 31. Dezember 2009 Medienpädagogik durch die Unterzeichnung »Goldener Spatz 2008: Kino-TV-Online« verge-

464 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 465 8 MEDIENFORSCHUNG Bürgerfunk, Offener Kanal Gegenwart und Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikations- wissenschaft der Universität Jena Bürgerrundfunk und Internet ➔ Auftraggeber: LRZ (Federführung), mabb, ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe MSA, SLM, TLM der Universität Erfurt ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 6/2008 ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Die Medienlandschaft ist gekennzeichnet durch Abhängig von der Themenstellung führen Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009 Inhaltsanalyse landesweit eine dynamische Entwicklung. Die Digitali- Landesmedienanstalten Forschungsprojekte ausgestrahlter Regionalfenster im Programm privater Fernsehveranstalter sierung hat zu einschneidenden Umbrüchen auch gemeinsam durch. Neben einer internen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), geführt: Übertragungswege, Inhalte, Rezeptions- Auswertung der Ergebnisse werden diese Fernsehen Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: DLM, NLM (Federführung) weisen und Kommunikationsformen verändern über Veröffentlichungen, Fachtagungen und ➔ Laufzeit: 5/2005 bis lfd. sich. Auch die Landesmedienanstalten müssen Pressekonferenzen etc. der interessierten 15 Jahre privater Rundfunk diesen Wandel dauerhaft im Blick behalten, (Fach-)Öffentlichkeit vorgestellt. in Mecklenburg-Vorpommern – Jährliche Analyse lokaler und Entwicklung, Stand und Perspektiven regionaler Rundfunkangebote seine Auswirkungen prüfen und aufsichtliche Die folgende Übersicht listet Forschungspro- ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin; Juristische sächsischer privater Fernsehveranstalter Fakultät der Universität Rostock; Stefan Förster, Berlin ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH, und gestalterische Maßnahmen so ausrichten, jekte auf, die 2008 von den Landesmedienan- ➔ Auftraggeber: LRZ Leipzig (ab 2007) FORSCHUNG ➔ ➔ dass sie den veränderten medialen Gegeben- stalten und der DLM initiiert oder abgeschlos- Laufzeit: 11/2008 bis 4/2009 Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 12/2002 bis lfd. heiten, Rahmenbedingungen und Bedürfnissen sen wurden. Die Forschungsdatenbank unter Begleitung und Evaluation des Projektes der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden. www.alm.de bietet detaillierte Ausführungen »Vernetzung von Lokalfernsehen Kontinuierliche Fernsehprogramm- Zu diesem Zweck können die Landes- zu allen Projekten, die im Auftrag der Landes- in Sachsen« forschung der Landesmedienanstalten ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, medien anstalten gemäß ihrer gesetzlichen medienanstalten durchgeführt wurden und ➔ Auftraggeber: SLM Potsdam ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2009 ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) Vorgaben das Instrument der Medienforschung werden. Die Zuordnung der Forschungspro- ➔ Laufzeit: 3/1998 bis lfd. nutzen. Die Ergebnisse der Forschungsaktivitä- jekte zu den Sachgebieten »Bürgermedien«, Der Beitrag von Lokalfernsehen ten bieten wissenschaftlich fundierte Informatio- »Fernsehen«, »Hörfunk«, »Medienkompetenz«, zur publizistischen Vielfalt in Thüringen Programmanalyse der regionalen ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe und lokalen Fernsehsender in Berlin nen zu Fragen rund um die Aufgabenbereiche »Mediennutzung«, »Medienökonomie«, »Medi- der Universität Erfurt und Brandenburg ➔ ➔ der Landesmedienanstalten. Sie stellen medien- enwirkung« und »Rundfunktechnik« bringt die Auftraggeber: TLM Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009 ➔ Auftraggeber: mabb bezogene Entwicklungen und Problemlagen Schwerpunktsetzung der Studien zum Ausdruck. ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 8/2008 dar, zeigen Handlungsbedarfe auf und bieten In der Mehrzahl greifen die Projekte jedoch Der Wert von Nachrichten im dt. Fern- Planungsgrundlagen an. Ein weiteres Ziel der auch andere Themenfelder auf. Innerhalb der sehen – Fortsetzungsstudie Inhalts analyse 2007 Publizistischer Mehrwert von ➔ Auftragnehmer: Universität Jena Ballungsraumfernsehen Forschungsprojekte ist es, relevante Medien- Sachgebiete werden die Forschungsprojekte in ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikations- ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 7/2008 wissenschaft der Technischen Universität Dresden themen in den öffentlichen Diskurs einzubrin- alphabetischer Reihenfolge sortiert. ➔ Auftraggeber: SLM DIE LANDESMEDIENANSTALTEN MEDIEN ➔ gen, um die Mediennutzerinnen und -nutzer Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009 DVB-Forschungsmonitoring für Fragen der Medienentwicklung zu sensibili- ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg Trennung von Werbung und Programm sieren. ➔ Auftraggeber: ALM, MA HSH (Federführung) im Fernsehen: Zuschauerwahrnehmungen und ➔ Laufzeit: 3/1997 bis lfd. Regulierungsoptionen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln Elektronische Programmführung ➔ Auftraggeber: MA HSH (Federführung), LFK, BLM, im digitalen Fernsehen mabb, brema, NLM, LfM, MSA ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für ➔ Laufzeit: 12/2007 bis 12/2008 Medienforschung an der Universität Hamburg; TNS Infratest, München ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 10/2008

466 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 467 Hörfunk Jugendliche im Web 2.0 Funkanalyse Bayern Pilotprojekt zur Medienaneignung im ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienfor- ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest InCom GmbH, München höheren Lebensalter schung an der Universität Hamburg; Universität Salzburg ➔ Auftraggeber: BLM in Kooperation mit den baye- ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: LfM rischen Rundfunkveranstaltern ➔ Auftraggeber: TLM Hörfunklandschaft Niedersachsen 2009 ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 3/2009 ➔ Laufzeit: 1/1989 bis lfd. ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 5/2009 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: NLM Medienkompetenzförderung im Bereich Gewalt im Web 2.0 ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 11/2009 der Onlinenutzung von 6- bis 13-jährigen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft Kindern – Eine Bestandsaufnahme für Hamburg und und Content GmbH, München Medienwirkung Schleswig-Holstein ➔ Auftraggeber: NLM (Federführung), BLM, MA HSH, Im Radio gehört – Aneignung, ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), NLM, LMK, MSA, TLM Akzeptanz und Wirkung von Musik Göttingen/Köln ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 6/2009 bei Kindern und Jugendlichen ➔ Auftraggeber: MA HSH Entwicklung von Verfahren, Methoden ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 9/2008 und Standards zur gemeinsamen Unter- Kommunikation der Universität Leipzig JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) suchung der Wirkung von Mediengewalt ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und auf Kinder und Jugendliche durch Kommunikations- ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 8/2008 Medienpädagogischer Atlas Sachsen Marketingforschung GmbH, Wiesbaden wissenschaft, Medienpsychologie und -pädagogik ➔ Auftragnehmer: SLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikations- ➔ Auftraggeber: SLM mit der SWR-Medienforschung wissenschaft und Medienforschung der Universität Programmstruktur, Berichterstattung ➔ Laufzeit: 4/1997 bis lfd. ➔ Laufzeit: 1/1998 bis lfd. München; Informations- und Kommunikations- und Musikstile. Die Programme von Antenne psychologie der Hochschule der Medien Stuttgart Thüringen, Landeswelle Thüringen, JUMP und MDR 1 ➔ Auftraggeber: LMK FORSCHUNG Radio Thüringen Umgang Heranwachsender mit KIM-Studie (Kinder und Medien) ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 3/2009 ➔ Auftragnehmer: TLM, Eigenprojekt Konvergenz im Medienensemble ➔ Auftragnehmer: IFAK-Institut, Taunusstein ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienpädagogik in For- (Feldarbeit, Datenprüfung) ➔ Laufzeit: 9/1996 bis lfd. schung und Praxis (JFF), München; Lehrstuhl für Medien- ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit Generation@porno: pädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig mit der SWR-Medienforschung Welche Rolle spielen sexualisierte Web-Inhalte ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 1/1999 bis lfd. in der Lebenswelt der Jugendlichen? Qualitative Inhaltsanalyse des türkisch- ➔ Laufzeit: 11/2002 bis 2/2009 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft sprachigen Hörfunksenders Radyo Metro- und Content GmbH, München pol FM Media-Analyse Baden-Württemberg ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Auftragnehmer: result GmbH, Köln Medienkompetenz in der Schule ➔ Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft Media- ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 2/2010 ➔ Auftraggeber: LMK (Federführung), mabb ➔ Auftragnehmer: Institut für Informationsmanagement, Analyse e.V. (AG.MA), Frankfurt ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 10/2008 Bremen gGmbH (ifib) ➔ Auftraggeber: LFK im Verbund der Arbeitsgemein- ➔ Auftraggeber: LfM schaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg; ➔ Laufzeit: 2/2009 bis 5/2010 SWR Media Services GmbH Medienökonomie Radioprofile in Berlin und Brandenburg ➔ Laufzeit: 1/1993 bis lfd. ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb Systematische Untersuchung ➔ Laufzeit: 11/1994 bis lfd. eines moderierten Chats für Kinder Media-Analyse – Sonderbericht Finanzinvestoren im Medienbereich ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig für den Ballungsraum Hamburg ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medien- Radioprofile in Berlin ➔ Auftraggeber: LfM (Federführung), LPR Hessen, SLM ➔ Auftragnehmer: Media-Micro-Census GmbH, Frankfurt forschung an der Universität Hamburg ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Laufzeit: 3/2007 bis 5/2008 ➔ Auftraggeber: MA HSH et.al. ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 9/1993 bis lfd. ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 4/2008 ➔ Laufzeit: 11/2007 Mediennutzung Jugendlicher

Mediennutzung und junger Erwachsener mit Migrations- Lokal-TV und Werbemarkt – DIE LANDESMEDIENANSTALTEN MEDIEN hintergrund in Nordrhein-Westfalen Potential analyse und Chancen einer Vertriebsstruktur Medienkompetenz ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, für einen Lokal-TV-Verbund in Sachsen Entwicklungsmöglichkeiten für Potsdam ➔ Auftragnehmer: SAKS media solutions, Berlin Mobile Broadcasting. Das Europäische ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Auftraggeber: SLM Kinder und jugendaffine Kommunika- Mobile Media Projekt MI FRIENDS ➔ Laufzeit: 5/2008 bis 6/2009 ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009 tions- und Lebenswelten im Internet. ➔ Auftragnehmer: Soziologisches Forschungsinstitut Teil 1: Chats und Instant Messenger Göttingen (SOFI) e.V. an der Universität Göttingen; ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz Projektverbund MI FRIENDS Monitoring und Langzeitauswertung der Medien- und IT-Wirtschaft in ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Auftraggeber: BLM Entwicklung der Medienkonvergenz und Mecklenburg-Vorpommern – ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2008 ➔ Laufzeit: 6/2006 bis 7/2008 ihrer Relevanz für Heranwachsende Entwicklung, Stand und Perspektiven ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswis- Kommunikation der Universität Leipzig senschaft der Universität Jena; Institut für Marketing Kinder und jugendaffine Kommunika- EUKidsOnline ➔ Auftraggeber: SLM & Dienstleistungsforschung der Universität Rostock tions- und Lebenswelten im Internet. ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 7/2009 ➔ Auftraggeber: LRZ Teil 2: Community-Plattformen Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Laufzeit: 9/2008 bis 3/2009 ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz ➔ Förderer: LfM für den deutschen Teil ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2009 ➔ Laufzeit: 6/2008 bis 12/2008

468 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 469 Rundfunktechnik

Begleitforschung zu »nordig – Nordhessen digital« ➔ Auftragnehmer: Fachbereich Wirtschaftswissenschaf- ten der Universität Kassel; ARIS Umfrageforschung, Hamburg; LPR Hessen (eigene Befragungen) ➔ Auftraggeber: LPR Hessen ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2009

DVB-T-Projekt Leipzig ➔ Auftragnehmer: Mugler AG, Oberlungwitz ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2010

Pilotprojekt zur Förderung und Entwicklung neuartiger Rundfunk- übertragungstechniken ➔ Auftragnehmer: GMM Gesellschaft für Medien Marke- ting mbH, Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 4/2008 bis 3/2010

Untersuchung des Empfangs verhaltens sächsischer Haushalte ➔ Auftragnehmer: Mittweida Research Division GmbH, Mittweida ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 9/2008

G Register

470 ALM Jahrbuch 2008 STICHWORTVERZEICHNIS 10, 15, 18, 25, 34, 40, ARD; auch: Das Erste 185, 188, 197 f., 215 f. Bayern 4 Klassik Kursiv gesetzte Seitenzahlen verweisen auf die Programmverzeichnisse 56, 66–74, 76–80, 82 f., 197 Bayern 5 plus 85 f., 95, 103, 105, 115 f., 184 f., 188, 215 f., 229, BAYERN Funkpaket 122, 165, 170 f., 185, 251, 261 187, 189, 192, 199, 201, 117, 145 Bayern Journal 0 – 9 342 AG Uniradio Bonn 211, 215, 219, 223, 227, 197 f., 213 Bayern plus 123, 148 air tv 229, 233, 237, 241, 243, 214, 273, 276, 383 Bayernwelle SüdOst 186, 197, 237, 240 f., 1Live (WDR) 148 Airport TV 247, 251, 255, 259, 261, 172, 221 BBC 243 28, 89, 91, 100 f., 106 ff., Alice, Alice home TV 296, 357, 458 290, 450 BBC rfi 197 1Live diggi 137, 139 ff. 82, 116 ARD Dritte 162, 172, 280, 290, 445, BBC WORLD 112 ff. 1-2-3.tv 41, 123, 148 AliKhan TV 105 ARD-Mediathek 449 63,109, 137 13th Street 48 Alk-Sites 190, 292 ARD-Werbung SALES & SERVICES 185, 189, 206, 218 ff., BB Radio 186, 241 100’5 DAS HITRADIO. 288 All Audio GmbH s.a. AS&S Radio 233, 255, 280, 388 184 f., 219 f., 279 100,6 Motor FM 10 ff., 14, 16 ff., 20 f., 55, ALM 169 ARD/ZDF-Onlinestudie 60 f., 109, 137 Beate Uhse TV 186, 241, 284 102.2 Radio Essen 65 ff., 67, 69 f., 102, 120, 39, 90, 94, 96, 98, 138 f., arenaSAT 15, 349 Beauftragter für Bürgermedien 198, 246 f. 103.7 UnserDing 349 f., 352–356, 358 f., 141, 143 15, 349, 358, 363, 434 Beauftragter für Europa- 185, 188 f., 218 ff., 104.6 RTL 363 f., 433, 441, 461, 62, 95, 143 arena Sport Rechte angelegenheiten 279, 281 466 f., 469 und Marketing GmbH 11, 356, 360, 388 Beauftragter für Plattform- 184 f.,189, 207, 105’5 Spreeradio 91, 124, 154, 402 Alster TV 56, 165 ARTE angelegenheiten und Digitalen 218–221, 279, 281 155 Altentreptow TV 149 Artonio Berlin Zugang (BPDZ) 279 105.9 Radio Paradiso 50, 437 Altersverifikationssysteme (AVS) 149 Aryane 15, 42, 349, 356 f., 359 Beauftragter für Programm 286 106.2 radio oberhausen 222 American Forces Network (AFN) 149 Asklepios TV und Werbung (BPW) 273 106.4 TOP FM 391, 399, 409 Analog-digital-Umstieg 26 f., 29, 56, 92, 111 f., ASTRA 15, 349 Beauftragter für Recht 284 107.7 Radio Hagen 60 f., 63, 137 Animal Planet 115, 121, 125, 128, 142, 15, 349 Beauftragter für Verwaltung 240, 287 107,8 Antenne AC 41, 56, 133 ANIXE HD, ANIXE SD 413 15 Beihilfeverfahren 200 1000mikes.com 155 Anklam TV 45, 133 Astro TV 45 Beratungsfernsehen 165 3sat 242, 288 Antenne Bad Kreuznach 171, 185, 190 ff., 203 ff. AS&S Radio 150 Berlin-Journal 41, 133, 402 4-Seasons.TV 169, 184 f., 188, 202, ANTENNE BAYERN 204 audimark 185, 189, 208, 219, 280 Berliner Rundfunk 91!4 149 4 TV 206 ff., 211, 214 ff., 229, 293 Audio Media Service 337, 375 bermuda.funk 11, 16, 40 f., 200, 370, 500er-Grenze 251, 261, 266 f., 272, Produktionsges. mbH & Co. KG 150 Bernsdorfer Kabelblatt 382 281, 410 16, 21, 352 Audiovisuelle Mediendienste- 60, 207, 303 Bertelsmann AG 174 f., 186, 188, 197, 89.0 RTL 159 Antenne Berbisdorf richtlinie (AVMRL) 226, 257, 267, 403 Best Radio 236 f., 254 ff., 261 f., 291 433 Antenne Deutsch/Land 299 313, 432 Auditorix Hörspielwerkstatt 41, 57, 205, 369, 402 Beteiligungsverhältnisse 200, 208, 229 f., 267, 281 90elf 284 Antenne Düsseldorf 385 Augsburger Mediengespräche 23, 25, 75, 77, 102, Bewegtbild (-angebote, -inhalte) 285 90.8 Radio Herne 242, 288 Antenne K’lautern 114, 128 f., 146 augsburg.tv 105 f., 121, 182, 370, 286 92.9 radio mühlheim 288 Antenne Koblenz 98.0 114 Auktionsfernsehen 377, 384, 387 185, 208, 218 ff., 279, 281 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg 242, 288 Antenne Landau 204 Aupeo 152 BFtv 274 95.5 Charivari 188, 207 f., 232, 282, 417 ANTENNE MECKLENBURG- 38, 90, 112 f. Aurelius Equity Development 134, 136, 162, 410, 444, Bibel TV 279 98.2 Radio Paradiso VORPOMMERN 341 Ausbildungs- und Erprobungs- 449 283 98,5 Radio Bochum 286 Antenne Münster fernsehen NRW 271 bigBuddy REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 284 98.7 Radio Emscher Lippe 285 Antenne Niederrhein Aus- und Fortbildungskanal s. afk 185, 210 f., 243, 248 bigFM (Der neue Beat) 344 99drei Radio Mittweida 206 f., 283, 410, 423 Antenne Niedersachsen 345 Außenstudio Husum 271 bigFM2see 44, 57 f., 73, 80, 88 f., 9Live 242, 288 Antenne Pfalz 150 Avus TV 186 f., 189, 207, 211, bigFM Hot Music Radio 114 f., 133, 163 286 Antenne Ruhr 17, 59, 207 f. Axel Springer AG, Verlag 229, 241 ff. 197 f., 246 antenne saar 118, 137, 423 AZ Media TV GmbH 172 ff., 198, 246 ff., 288 bigFM Saarland A 186, 188, 207, 251, 255, ANTENNE THÜRINGEN 201 Bildradio 260 ff., 292, 464, 468 B 328, 330, 346, 444 Bildungszentrum BürgerMedien 147 ABM 149 Antenne Trebgast e.V. (BZBM) 38 f., 54, 80, 93 ff., 96, Abonnentenzahlen 287 Antenne Unna 185, 187 f., 215 f. B5 aktuell 73 Biopics 98 f., 102 173 f., 197, 242, 246, Antenne West 150 BABEL TV 338 Bit eXpress 16, 21, 40, 80, 92, Abrufdienste 248, 288 164 Bad Berka TV 99, 103 BITKOM 103–109, 111, 123, 126 157 Antenne West TV 211, 270 baden.fm 114 BigXtra Touristik 279 ABSV Blindenradio 207 f., 289 apollo radio 134 Bahn TV 75 Blaschke.tv 174 f., 195, 215, 220, AC-Format (Adult Contemporary) 458 Apple Regional Training Center 18, 24, 35, 169, 363, 425 Band III 10 f., 41, 122 f., 128 f., BLM 223, 225 f., 230 f., 233, (RTC) 145 Basketball Kanal BW 132–142, 145, 170, 194, 235, 242, 244, 246 f., Arbeitsgemeinschaft der Landes- 198 Bavarian Open Radio 213 f., 265 ff., 272, 298, 249 f., 253, 258, 260, medienanstalten s. ALM Bayerische Landeszentrale für 303 ff., 307, 333, 354, 262 Arbeitsgemeinschaft neue Medien s. BLM 365, 367, 371, 378–385, Access-Provider s. Internetprovider Fernsehforschung s. AGF Bayerischer Rundfunk s. BR 397, 467 ff. 301, 304, 314 f. Adolf-Grimme-Institut Arbeitsgemeinschaft Media 165 Bayerisches Fernsehen (BFS) 385 BLM-Forum 33 Adressierung Analyse (AG.MA) s. Media-Analyse 122, 380 ff. Bayerisches Mediengesetz 385 BLM-Lokalrundfunktage 63 A&E Television Networks (AETN) 105 f. Arbeitsgemeinschaft (BayMG) 103, 134 Bloomberg TV 147, 149, 277, 307, 333, afk Aus- und Fortbildungskanäle, Online-Forschung (AGOF) 185, 187 f., 211, 215 f., Bayern 1 279 BLR 335, 338 afk m 94,5, afk max, afk tv 469 Arbeitsgemeinschaft Reichweiten- 229, 251, 261 280 blu.FM Berlin 149 Afro TV untersuchung Baden-Württemberg 185, 188, 198, 215 f. Bayern 2 172, 194, 196, 265 blu.FM Europe 153 AGA Antennengemeinschaft 28, 91, 100 f., 106 ff., Arcor, Arcor Digital-TV 197 f. Bayern 2 plus 98 Blue Movie 81, 84, 116 f., 179, AGF/GfK-Fernsehpanel 111 f., 138 ff., 142 f., 413 185, 188, 211, 215 f., Bayern 3 150 Bob Ross – Joy of Painting 181, 297 229, 251, 261 137 Body in Balance

472 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 473 62 Boomerang 156 center.tv Region Köln/Bonn 138 Deluxe Groove, - Rock, - Soul 335, 342, 333 do1 UniVerselles StadtFernsehen 71, 173, 179, 187 f., BR 156, 429 center.tv Region Ruhr 265 Deluxe Lounge Radio 150 DOC TV 197 ff., 213–216., 294, 268 central fm 134 Deluxe Music 456 Doku-Mobil 298 f., 304 f., 307, 383 90, 112 f., 124 Channel 21 194, 196 f., 265, 278 Deluxe Radio 65 Dokutainment 165 BR-alpha 275 Charivari 98,6 134, 138 Deluxe Television GmbH 92 Dolphin 391 Brandenburgisches Fernsehnetz 158 Chemnitz Fernsehen 54, 113 f. Der Schmuckkanal 41, 150 Domning Media (BFN) 174 f., 210, 216, 222, CHR-Format 138 Detskij Mir/Teleclub 194, 197 f., 228, 239, domradio 12, 20, 28, 35 f., 99 ff., Breitband, -anschluss, -versorgung 224, 248, 250 (Contemporary Hit Radio) 39, 95 Deutsche Fußball Liga (DFL) 265, 282, 287 f., 410, 430 106, 169, 377, 391, usw. 276 Christliches Radio München 71, 73 Deutscher Fernsehpreis 206, 270, 273 Donau 3 FM 413, 417 f. 153 City TV 101, 121, 377 Deutscher IPTV Verband 128 f., 146 Donau TV 120, 133, 137, 154, 222, Bremische Landesmedienanstalt 60 f., 137 Classica 101 f., 105, 143, 413 Deutsche Telekom AG (DTAG) 134 DrDish Television 281, 304, 309, 354, 363, (brema) 173 f., 197, 246, 288 Classic Rock Radio 294 Deutsche Welle (DW) 158 Drehscheibe Chemnitz 367, 392 f., 395 ff., 467 138 CLB TV (Club TV) 173, 197 f., 211, 215, Deutschlandfunk 10 f., 16 f., 105 Drei-Stufen-Test 185, 188, 223 f., 237 Bremen Eins 377 Clearingstelle Neue Medien 217, 219, 223, 227, 229, 158 Dresden Fernsehen 185, 188, 223 f., 237 Bremen Vier im Ländlichen Raum 233, 237, 241, 243, 247, 352 Drittsendezeitrichtlinie 394 Bremische Landesmediengesetz 92, 104 Clipfish 249, 251 f., 255, 259, 25, 245, 425, 438, 450 DRM+ 377 Broadcast-Infotag 59 CLT-UFA 261, 281, 294 42, 63 f., 86, 103, 114, DSF Deutsches SportFernsehen 249, 291 Broadcast Sachsen (BCS) 150 C MAT Entertainment 18, 25, 172, 223, 227, Deutschlandradio 138 84 ff., 187 f., 195, 204, Bruttowerbeumsatz 62, 71 CNN 243, 259, 281, 383 DSL s. Breitband 224, 227, 238, 245, 39 Coachingformat 219, 233, 247, 251, 255, Deutschlandradio Berlin 132 DTTV 252, 256, 259 344 coloRadio 261 66, 170 duales System 197 f. BR Verkehr 163 COMED TV 172 f., 197 f., 217, 249, Deutschlandradio Kultur 128 f., 146 DVB-C (Digital Video 61, 94 BSkyB 39, 62, 75, 175, 210, Comedy 294 Broadcasting Cable) 95, 97, 351 Bundeskartellamt (BKartA) 215, 222, 225, 229, 11, 47, 71 f., 92, 423 Deutschland sucht den Superstar 10 f., 19, 22 ff., 35, 54, DVB-H (Digital Video 39, 60, 79, 94 ff., 98, 100, Bundesliga 234 f., 236, 240, 250, 134 DGF Deutsches Gesundheits- 76, 109 f., 230, 402, Broadcasting Handheld) 102, 107, 109, 200, 235 254, 257, 262, 367, 410 fernsehen 409, 449 11, 18, 101, 169, 199, Bundesnetzagentur (BNetzA) 44, 75, 79, 83, 134 Comedy Central 113 dhd24 tv 31, 128, 131, 149 DVB-S (Digital Video 236, 351, 361, 438 89, 169, 183, 201, 296, Communities 445 Dialog in Berlin: Broadcasting Satellite) 47, 365 Bundesprüfstelle für jugend- 299 f., 334 Mediengespräche der LMS 19, 22 f., 25, 28 f., 32 ff., DVB-T (Digital Video gefährdende Medien (BPjM) 303 f., 309 Computerarbeit in 301, 411, 433 Didacta 91, 95, 97, 109 ff., 113, Broadcasting Terrestrial) 331 Bundesverband Bürger- und Kindertageseinrichtungen 206, 211, 270 DIE NEUE 107.7 123, 126, 131, 162, Ausbildungsmedien (BV BAM) 46, 49, 89, 91, 299, 308, Computerspiele 206, 211, 270 die neue Welle 173, 194 f., 235, 249, 327, 331, 346 Bundesverband Freier Radios (BFR) 314, 367, 412, 425 405 Dieter Baacke Preis 281, 291, 375, 389, 403, 331, 346, 464 Bundesverband Offene Kanäle 30, 32 f. Verschlüsselung 163 Die Woche in Schleswig-Holstein 410, 424 f., 430, 449 ff., (BOK) 330 conneX 202, 235 Digital 5 458 f., 470 16, 228, 350, 382 Bundesverfassungsgericht 63 f. Constantin Medien AG, 278 Digital Classix Be4 Classic Rock 132 Düzgün TV 47, 304, 308, 367 Bundeszentrale für polit. Bildung Constantin Film 20 f., 34 f., 362, 376, 391 digitale Dividende 165 DW-TV 105, 110, 206 Burda 197 f., 213, 278 Cool Radio 31, 34 Digitalfernsehen s. Kap E 1 Bürgermedien, Bürger(rund)funk, 159 Coswiger Infokanal K 3 s. Kap. A 2 S. 22 ff. Digitalisierung

E REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS S. 320 ff. -fernsehen, -radio 17, 74 ff., 377 Crossmedia, crossmedial 11, 26 f., 29, 102, 388 Digitalisierungsbericht 314, 413, 433, 465 Bürgermedienpreis 42 Crosspromotion 174 Digital One Network 298 f. Earsinn – Ohren auf und durch! 158 Burgstädter Kabelzeitung 26, 363 CSA Conseil supérieur de 10 f., 18, 24 ff., 35, 169 f., Digital Radio 150 Eastside Media 11, 45, 47 f., 71, 365 Bußgeld l’audiovisuel 172–175, 194, 196–199, 152 eberswalde.tv 331 BV BAM Bundesverband 342 CT das Radio 202, 209, 213 f., 216, 337 echo-fm 88,4 Bürger- und Ausbildungsmedien 41, 134 ctv 239, 246, 249, 253, 256, 138 e.clips – Der Entertainment Kanal 129, 145 BWeins 129, 145 Culinaria 263, 266 f., 278, 281, 291, 78 Edutainment 132 bw family.tv 362 f., 377, 383, 385, 158 eff 3 267 Byte.FM D 389, 425, 459 172, 194, 196, 206, 208, egoFM 18, 25 Digitalradio plus s.a. DAB+ 213 f., 265, 272, 383 C DAB (Digital Audio Broadcasting) 459 Digital Radio Mitteldeutschland 465 Ein Netz für Kinder s. Digital Radio 425 Digital Radio Mondiale (DRM) 165 EinsExtra, EinsFestival, EinsPlus 11, 44 f., 80, 114 f., 359 Call-in-Formate, -Sendungen usw. 18, 25, 169 f., 199, 202, DAB + 96 Digitalreceiver 189 Eins Live, Eins Live Diggi 10, 24, 445 Call for Interest 253, 425, 450, 459 Direktorenkonferenz der 162 Elbe Medien Produktion 227 Camillo 92,9 197 f., 211 f., 243 f., 248 DasDing Landesmedienanstalten s. DLM 342 eldoradio 338 Campuscrew Passau 103, 134 DAF (Deutsches Anlegerfernsehen) 60 f., 63, 138 Discovery Channel elektronische Programmführer 342 Campus FM Das Erste s. ARD 63 Discovery Communications s. EPG 335, 432 Campusradios 227, 233, 237, 259, 281 Das NEUE alster radio 106!8 60 f., 63, 138 Discovery Geschichte 153 Elster TV 338 Campus Radio Nürnberg rock‘n pop 56, 60 f., 63, 98, 138 Discovery HD 161, 220, 281, 290 ELSTERWELLE 432 Campus-Radio-Tag 186, 207, 290 DAS SACHSENFUNKPAKET 63, 138 Disney Channel 158 ELSTERWELLE Fernsehen 62 Cartoon Network 37, 63, 79, 83, 86, 103, DAS VIERTE 89, 92 Diversifikation 317, 457 Elternnavigator Medienkompetenz 11, 39, 47, 71 f., 367, Castingshow 134 10, 12, 14 f., 18, 21, 24 f., DLM 64 EM.Entertainment GmbH 424 78, 115 Dating (-formate, -kanäle) 57, 349, 352 ff., 362 f., 63 f. EM.Sport Media AG 108 Catch-up-TV 43 f., 360 Dauerwerbesendung 363, 445, 454, 466 f. 308, 339, 390 ems (Electronic Media School) 60 CBC Cologne Broadcasting Center 55, 118, 137, 423 dctp 63, 73, 79, 83, 132, DMAX 341 Ems-Vechte-Welle 119, 124 f., 154, 156, 429 center.tv 172, 221, 267 DEFJAY 137 f., 389 270 ENERGY (Böblingen, Calw, 154 center.tv Bremen 186, 188, 207 f., 226 f., delta radio 10, 18 f., 22 f., 25, 35, 54, DMB (Digital Multimedia Freudenstadt) 125 center.tv Region Aachen 233, 257 ff., 292 76, 109 f., 169 f., 199, Broadcasting) 270 ENERGY (Region Stuttgart) 156 center.tv Region Düsseldorf/Neuss 150 Delta TV 202, 384, 425

474 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 475 279 ENERGY 106,9 Nürnberg 297 f., 304, 397, 412, FLIMMO – Programmberatung 65 Gerichtsshows 287 Hellweg Radio 185, 189, 218 f., 221, ENERGY Berlin 439, 444 für Eltern 57 f. German Free TV Holding GmbH 70, 78 Help-TV 268, 280 f. 147 Flott TV 59 German Media Partners L.P. 148 Herzo TV 185 f., 188, 208, 222 ff., ENERGY Bremen 375 FMeXtra 26 German Satellite Monitor 342 HERTZ 87,9 237, 281, 397 60 f., 138 Focus Gesundheit, Focus TV 11, 22, 409, 449 Gesamtkonferenz der Hessische Landesanstalt für 185 ENERGY City Kombi (Bayern) 342 Förderverein Hochschulradio Landesmedienanstalten (GK) privaten Rundfunk und neue 185, 188, 225, 227, 259, ENERGY Hamburg Bonn/Sieg e.V. 408 Gesetz über den privaten Medien s. LPR Hessen 268, 281 153 Forst-TV Kanal 12 Rundfunk in Hessen Hessischer Rundfunk s. hr 203, 292 ENERGY MEDIA GmbH 307 Fortbildung Medienkompetenz 129, 145, 299, 302 GesundTV-BW 228, 408 f. Hessisches Privatrundfunkgesetz 215 f., 274 ENERGY München 41, 61 f., 138 Fox Channel 10, 46 f., 297, 385, 425 Gewaltdarstellungen (HPRG) 196 f., 275 ENERGY Nürnberg 61 f., 138 FOX Türk (vormals TGRT-Europe) 11 f., 17, 42–45, 50 f., Gewinnspiele 63 f. Highlight Communications AG 186, 188, 207, 249–252, ENERGY Sachsen 128, 149 Franken-SAT 117, 175, 254, 351, 139 Hit24 289, 290 128, 146 f. Franken TV 355, 359 186, 188, 202, 206 ff., Hit-Radio Antenne 147, 277 Ensemble am Chiemsee 148 Frankenwald TV 11 f., 17, 44 f., 50, 352, Gewinnspielregulierung, -satzung 222 f., 226 f., 232 f., 30, 60, 92 f., 98 entavio 282 Frankfurt Business Radio 355, 359, 403 235 ff., 241, 255, 259, 30 ff., 34, 116 EPG (Electronic Programme Guide) 207 Frank Otto Medien 60 f., 95, 135 GIGA Digital 267, 283 109 E-Plus 30 Free-to-Air-Box GK s. Gesamtkonferenz 185, 208, 210 f., 270 Hit-Radio ANTENNE 1 363 EPRA Europäische Plattform 23, 28, 41, 56, 59 f., 63, Free-TV 103 Global InternetTV 222, 281 Hit-Radio Antenne Bremen der Regulierungsbehörden 74 f., 88, 91 f., 95, 100, 113 GlückShop 169, 184, 186, 188, 202, HIT RADIO FFH 41, 134, 375 equi8 108, 117 72 Glücksspiele 206, 208, 215, 229 ff., 395 Ereignisrundfunk 331, 346 Freie Radios 104 GMX.de 243 f., 261, 267, 282, 309 194, 228, 265, 281, 410 ERF, ERF Radio 337 Freies Radio Freudenstadt 55, 120, 467, 469 Göfak Medienforschung GmbH 269 Hitradio MS One 301, 304 Erfurter Netcode 337 Freies Radio für Stuttgart 318, 465 Goldener Spatz 275 Hit Radio N1 41, 107, 109, 115 Erotik 310, 339 Freies Radio Kassel 55 f., 85, 94, 96, 98, Goldmedia GmbH 186, 211, 271 HITRADIO OHR 138 erotikfirst 342 Freier Rundfunk Bonn e.V. i.G. 100 f., 107, 109, 112 f., 272, 278 hitradio.rt1 158 eRtv 339 Freies Sender Kombinat (FSK) 115, 130, 467 273 hitradio.rt1 nordschwaben 358 EU-Fernsehrichtlinie 11, 339, 367, 404 Freiwillige Selbstkontrolle der 61, 139 GoldStar TV 274 hitradio.rt1 südschwaben 11, 15, 21, 54, 121 EU-Kommission Filmwirtschaft (FSK) 249, 283 Golos Rossi – Stimme Russlands 186, 188, 207 f., 255, HITRADIO RTL SACHSEN 129, 144, 375 Euro 3/Regio tv 366 Freiwillige Selbstkontrolle 276 gong fm 261, 289 292 Euro Klassik GmbH Fernsehen (FSF) 105 Google 286 Hit Radio Vest 208 Eurocast 11, 51, 366, 439 Freiwillige Selbstkontrolle Gremienvorsitzendenkonferenz 273 Hitwelle Erding-Freising 433 Europäischer Medienpreis Multimedia-Diensteanbieter (FSM) s. GVK 375, 377, 469 Hochschule der Medien 109 Eurosport 35 Frequenzbereichszuweisungs- 156 Grevesmühlen TV 377 Hochschulmedientag 99, 125, 128, 143 Eutelsat planverordnung (FreqBZPV) 163 G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen 341 Hochschulradio Aachen 375 Evanture Television Agency Fritz s. Radio Fritz 93 Grundverschlüsselung 342 Hochschulradio Düsseldorf 72 Eventfernsehen 158 FRM-TV 386, 388 GSDZ 333, 335 f., 338, 341, Hochschulrundfunk 107 EWE TEL 122 f., 169, 178 f., 193, Funkanalyse Bayern 40, 42, 45, 359 f., 395, GSPWM 346, 432 97 ewt multimedia GmbH 385, 469 404, 445 172, 194, 228, 265, 410 HOPE Channel 335, 346 Experimentelles Radio 126 Funkanalyse Sachsen 155 Güstrow TV 337 HoRadS – Hochschulradio Stuttgart 273 extra radio 206, 272 Funkhaus Aschaffenburg 139 Gute Laune TV 202, 210, 222, 242, 246, Hörfunkvollprogramm REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 173, 197, 217, 224, 240 Funkhaus Europa 117 f., 154, 156, 397 Guten Abend RTL 253, 403, 409, 443 F 206, 275, 279 Funkhaus Nürnberg 154 Guten Abend RTL – RTL für 173, 188, 229 ff., 294, hr Hessischer Rundfunk 206, 276 Funkhaus Regensburg Hamburg und Schleswig-Holstein 305, 408 149 FAB 206, 276 Funkhaus Würzburg 12, 14 f., 348 f., 351, GVK (Gremienvorsitzenden- 186, 188, 229, 231, hr 1, hr 3, hr 4, hr-info 196 f. Fantasy Bayern 189, 293 FUNK-KOMBI WEST 353–358, 364 f., 373, konferenz der Landesmedien- 243, 261 196, 278 Fantasy Bayern Digital 293 FUNK KONTAKT Medien Service 381, 400, 402, 435, anstalten) 165 hr-fernsehen 150 Farbi Flora GmbH 437, 448, 462 111 ff. HSE24, HSE24 Digital 155 FAS Fernsehen am Strelasund 277 Funkturm 346 hsf Studentenradio 12, 177 f., 351, 355, 359, Fernsehfenster, Regionalfenster Funkverwaltungskonferenz s. RRC H 293 HSG Hörfunk Service GmbH 370, 423, 467 48 Fun-Sites 152 H-TV – Havelländisches Fernsehen 117 Fernsehfensterrichtlinie (FFR) 102, 107, 200 Fußball-Bundesliga 340 h1-Fernsehen aus Hannover 174, 213, 278 Hurricane Rock 65–70 Fernsehpublizistik 38, 43, 78, 93, 95, 102, Fußballübertragungen 125, 154 Hamburg 1 41, 139 Hustler TV Deutschland 16, 66 ff., 70 Fernsehvollprogramm 107, 109, 200 339 Hamburger Lokalradio (HLR) 62 HVB Capital Partners AG 433 Festival Großes Fernsehen 41, 135 Hamsi TV 202, 267 FFH digital G 302, 304, 432 f., 439 handysektor I 235 ffn comedy Handy-TV s. Mobile-TV 267 ffn digital 411, 450 Games Convention 30, 57, 119, 400, 417, Hans-Bredow-Institut für 90 IBM 338, 342 FH-Radio, fh-radio.de 122 Gebühreneinzugszentrale (GEZ) 467 ff. Medienforschung (HBI) 51 ICRAdeutschland 147 FiB 199 GEMA 100 f., 106 f., 111 f., 143 HanseNet 41, 123, 147 Immer wieder sonntags 306, 353, 376, 405, Filmförderung Gemeinsame Stelle Digitaler 302, 412 Happy Slapping 150 Immo TIV 477, 451 Zugang s. GSDZ 175, 186, 229 ff., 267, harmony.fm 135 iMusic 1 41, 129, 144 Filstalwelle Gemeinsame Stelle Programm, 282 107 In2movies 10, 18 ff., 57, 62, 90, Finanzinvestoren Werbung und Medienkompetenz 129, 145, 334 HD-Campus-TV 374, 380, 408, 413, Industrie- und Handelskammer 370, 469 s. GSPWM 25, 209, 375 HD-Radio 442, 448 (IHK) 78, 191 Finanzkrise 114, 150 f. Gems TV, Gems TV 2 163 HDL TV 307, 322 In eigener Regie 51 First1 Networks GmbH 11, 40 f., 214, 267 f., 350, Genehmigung, -spflicht 33, 56, 99 f., 102, 377 HDTV 160 Info-Kabel Bischofswerda 340 Fisch TV 369, 382, 437 s.a. 500er Grenze 60 f., 139, 160 Heimatkanal 160 Infokanal 12 451 Generation DOK 337 helle welle 153 Infokanal Bad Wilsnack

476 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 477 160 Infokanal Crimmitschau 14 f.,17, 46–52, 71, 76, Jugendschutz, 63 f. KF 15 GmbH & Co. KG 428 Landesmediengesetz 160 Infokanal Cunewalde 303, 309, 314 f., 348 ff., Jugendmedienschutz 80, 105, 165 KI.KA, KI.KAplus Nordrhein-Westfalen 160 Infokanal Eibau 352, 365–368, 372, 374, 135 KIK-TV 435 Landesmediengesetz 162 Infokanal Leipzig 381, 384, 389, 393, 296 f., 303 f., 469 KIM-Studie – Kinder und Medien Rheinland-Pfalz 148 Infokanal Ludwigstadt 395 f., 399, 401, 403, 465 Kinder-Medien-Preis (der TLM) Landesrundfunkzentrale 160 Infokanal Zwönitz 405, 410, 414, 424, 427, 12, 52 Kinderpornografie Mecklenburg-Vorpommern s. LRZ 153 Info Klettwitz 431, 437 ff., 440, 445 ff., 139 Kinowelt TV 186 ff., 207 f., 224, 234, LandesWelle Thüringen 305 Infopool.de 450, 453, 458, 461, 463 267 KiP-Radio 237, 244, 252, 260–263, 185, 187, 189, 218 f., 221 InfoRadio 48 Jugendschutzbeauftragte 185, 189, 207, 218 ff., KISS FM 282, 292, 463 f., 468 302, 304 Informationssystem Medien- 47, 51 f., 301, 304 f., 310, jugendschutz.net 280 f. Landeszentrale für Medien und pädagogik (ISM) 365 ff., 403, 439, 468 10 f., 14 f., 46–52, 314, KJM Kommunikation Rheinland-Pfalz 273 Inn-Salzach-Welle 51 Jugendschutzfilter 348 ff., 355, 365–368, Kommission für Jugend- s. LMK 299 Instant Messaging 10, 47, 401 Jugendschutzgesetz (JuSchG) 373, 381, 389, 393, 395, medienschutz der 129, 145 Landschaft TV 117, 397, 467 ff. Institut für Medienforschung 50 f., 355, 368 Jugendschutzprogramme 400, 402 ff., 422 ff., 428, Landesmedienanstalten 160 Laubuscher Heimatkanal Göttingen (ImGö) 11, 47, 401 Jugendschutzverstöße 431, 435, 437 f., 445, 57 ff. Lavena Holding 5 GmbH 298, 304, 307, 309, 468 Institut für Medienpädagogik in 156, 311 Jugend-TV-Sender-Elf 448, 454, 462 198 L-Band Forschung und Praxis (JFF) 139 Jukebox 38, 58 f., 71 KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.) 120, 126, 158, 162, 449 Leipzig Fernsehen 391 Internationale Funkausstellung IFA 186 ff., 219, 237, 249 ff., JUMP 122, 144 Klarner Medien GmbH 335 ff., 375 LernRadio 298, 304 Internationales Zentralinstitut für 254 f., 260 ff., 464, 468 185, 189, 194 f., 211, Klassik Radio 80, 139 lettra das Jugend- und Bildungsfern- 60 f., 64, 139, 316 Junior 214 ff., 218 f., 221, 223, 160 LFE – Lokaler Fernsehsender sehen (IZI) beim Bayer. Rundfunk 51 JusProg e.V. 226 f., 229 f., 232 f., 236, Einsiedel 458 Internet Control Training (ICT) 138 f., 141 Just Music Fernsehbetriebs GmbH 241, 247, 251, 257 ff., 10 f., 120 f., 132–135, LFK 32, 47, 49, 75, 79, 88 f., Internetplattform, Onlineplattform 265, 271 f., 280 ff., 292, 137 f., 144, 194, 209 f., 91, 102 f., 105 f., 108 f., K 403, 417, 423 266, 268 ff., 303–306, 123, 126 f., 168 f., 178, 10, 301, 304, 311, klicksafe 354, 356 f., 363 f., 371– 182 f., 210, 243, 253 f., 150 f. K1010 432 f., 439 377, 397, 467 ff. 300 ff., 306, 313, 317, 125 f., 128 f., 157, 439 K3 – Der Kulturkanal 301, 304, 439 Klick-Tipps 11, 42, 55, 125, 132–137, LfM 320 f., 326, 376, 390 f., s. Kap A2 Digitalisierung Kabel (Übertragungsweg) 148 Klinikfernsehen Enzensberg 142, 156, 194, 239, 245, 431, 450 f., 468 34, 97 f., 121, 130, Kabel BW 149 Klinikfernsehen Klinikum Weiden 265, 283, 301–305, 10, 52, 99 f., 410 Internetprovider, Access-Provider 137–143 148 Klinikfernsehen Leopoldina 313 f., 320, 325 ff., 334 f., 169, 173, 178 f., 199 ff., Internetradio, Webradio Kabel Deutschland GmbH s. KDG 148 Klinikfernsehen Murnau 354, 357, 359, 371, 385, 204 f., 215, 226, 235, 39, 96, 98 Kabel Digital Home 148 Klinik-TV Augsburg 397, 426–433, 438, 242, 246, 250, 264, 39, 57 f., 66 ff., 74, 82 f., kabel eins 148 Klinik-TV Kempten-Oberallgäu 467 ff. 267 f., 279, 307, 313, 86 ff., 111, 115, 122, 129, 145 KMK Messe TV 58, 89 Lifestyle TV 333, 338, 403 132, 139, 187, 403 303 f. Knowhow für junge User 129, 145 Literaturfernsehen 75 Internetsoap 57 f., 89, 139 kabel eins classics 38 Kochshow 11, 37, 41, 100, 103, Livestream, Streaming, 128 f., 146 intv 148 Kabelfernsehen Bischofsheim 342 kölncampus 106 f., 111 f., 124, 126, Videostream 86, 187, 201 IP Deutschland 148 Kabelfernsehen Hofheim 45 KommAustria 130, 178, 180, 193, 199, 168, 182, 215 iPod 158 KabelJournal Kommission für Jugend- 226, 246, 253, 321, 37, 54, 56, 89, 91, 98 ff., IPTV 94, 98 f., 137, 139–143 KabelKiosk medienschutz s. KJM 333, 465 REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 106 f., 111 ff., 121, 127, 123, 128 Kabelkopfstellen Kommission für Zulassung und 116 Liveticker 377, 413 160, 164 Kabel plus Aufsicht s. ZAK 34, 43, 55, 120, 126, LMK 135 Iran Beauty 160 Kabel-TV Knauthain Kommission zur Ermittlung der 128 f., 132 f., 135, 137, 135 Iran Music 160 Kabelzeitung Altenberg/Geising/ Konzentration im Medienbereich 157, 172, 242, 245, 287, 205, 220, 293 IR Media Zinnwald s. KEK 301, 303–306, 315 f., 150 IRTV – Studio MP 37, 132, 359 Kanal 7 INT Kommission zur Ermittlung des 325, 354, 358, 363, 147 ISW Fernsehen 158 Kanal 9 Erzgebirge Finanzbedarfs s. KEF 365, 367, 432, 75 f., 109, 169 iTunes 153 Kanal 12 Spremberg TV Konferenz der Direktoren der 434–439, 468 f. 41, 123, 148 iTV Franken 135 Kanal Avrupa Landesmedienanstalten s. KDLM 73, 106, 133 f., 158, LMS 338 Kanal C Campus Radio Augsburg 15, 349, 358, 363 Koordinator für Hörfunk 194, 246, 268, 288, J 158 Kanal Eins 370 Konzentrationsbericht der KEK 304, 316, 354, 363, 132 Kanal IKI 41, 121, 129, 144, 375 Kraichgau TV 367, 371, 440–445 113 Jamba! TV 337 KanalRatte 129, 145 KulturBW-TV 445 Location Guide Saar-Lorraine 185, 189, 194, 219 f., JAM FM 298, 304 Karl-Kübel-Stiftung 221, 247 Kulturradio 89 lokalisten.de 223, 265, 280 377 Karlsruher Messe- und Kongress- 397 Kulturstadtmagazin 189 Lokalfunk Kombi Westfalen 185, 219, 280 JazzRadio GmbH 153 KW-TV 149 LokalSAT 277 Jazztime Nürnberg 267 kaufradio 11, 41, 119–130, 389, Lokal-TV 127, 163 jena.tv 34, 39, 93 f., 96–99, KDG L 391, 417, 419, 451, 469 63, 139 Jetix 107 f., 130, 137–143, 362, 274, 338 LORA München 169, 182 f., 296, 298 f., JIM-Studie – Jugend, Information 389, 418, 424, 438 Landesanstalt für Kommunikation 37, 120, 132 ff., 136, 139, LPR Hessen 302 ff., 469 und (Multi-)Media 351, 369 KDLM Baden-Württemberg s. LFK 154, 194, 228, 265 ff., 282, 103 Joost 10, 25, 171, 199 KEF Kommission zur Ermittlung Landesanstalt für Medien 298, 302–305, 309 f., 150 Joy-Music-Video des Finanzbedarfs Nordrhein-Westfalen s. LfM 324, 354, 363, 367, 371, 348, 379, 38, 389, 450, Jugendmedienschutz-Staatsvertrag 11, 14 f., 17, 40, 58, 64, KEK Landesmedienanstalt Saarland 406–413, 468, 470 458 (JMStV) 89, 348–351, 355, Kommission zur Ermittlung der s. LMS 124, 155, 232 f., 282, 311, LRZ 425, 450 Jugendmedienschutztage 369 ff., 373, 381, 400, Konzentration im Medienbereich 335 Landesmediengesetz 324, 354, 363, 367, 371, 402 f., 422, 428, 435, Baden-Württemberg 414–417, 467, 469 437, 445, 448, 454, 462 394 f., 397 Landesmediengesetz Bremen 153 LSR Lokalfernsehen

478 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 479 36 LTE-Standard Medienanstalt Berlin-Brandenburg 314, 432 mekonet Medienkompetenz- 194, 266 Music Choice (Long-Term-Evolution) s. mabb Netzwerk 169 Musicload 129, 144, 160 L-TV Fernsehen Medienanstalt Hamburg/ 335, 344 mephisto 97,6 178, 182, 199, 204 Musikplattformen 150 Lutter TV Schleswig-Holstein s. MA HSH 174, 194, 207, 242, 265, METROPOL FM 12, 97 Must-Carry 397 Lütte Sail aktuell Medienanstalt Sachsen-Anhalt 271, 280 f. (-Programme, -Vorschriften) s. MSA 10, 22, 110, 140 f. MFD Mobiles Fernsehen 149 MüTV/ RFO M 316, 434, 439 medien+bildung.com gGmbH Deutschland GmbH 293 MV Marketing GmbH 391 Medienboard Berlin-Brandenburg 140 MGM Channel 344 Mw digital – Fernsehen für MA s. Media-Analyse 303, 306, 376, 439 Mediendaten Südwest 384, 68 MI FRIENDS Mittweida 11, 43, 123, 132–142, mabb 351 Mediendienste-Staatsvertrag 306 Mikro’welle 229 f., 267 MyFun Radio 149, 152, 194, 217, (MdStV) s.a. Telemedien 37, 63 Mini Movie International Channel 75, 201 MySpace 265 ff., 269, 279, 304, 303, 310, 350, 418, 424, Medienerziehung 293 mir.) marketing im radio 202 MySpace Music 308, 335, 354, 357, 441, 453, 457 120, 149 ff. Mischkanal Berlin 75, 108 MySpass.de 367, 371, 386–391, 433 medienforum.nrw Mitteldeutscher Rundfunk s. MDR 183, 254 mySPUTNIK 397, 467 f. 117, 179, 303, 349 f., Medienforschung 159 Mittelsachsen TV 89, 104 f. MyVideo 205, 257, 293 MACH 3 Marketing GmbH & Co.KG 397, 399, 407, 419, 433, 173, 236, 249, 280, Mittelwelle 200, 207 Madsack 453, 460 f., 466–469 283, 289 N 154, 402 Magazin Verlag Hamburg HMV 453 f., 458 Mediengesetz des Landes 132 MITV Mohajer International 10, 124, 134 ff., 139–142, MA HSH Sachsen-Anhalt Television 42, 57 f., 71, 83, 86 ff., N24 154, 163, 194, 226, 253, 316, 322, 325, 330, 393, Mediengestalter/in Bild und Ton 75 MME (Me, Myself & Eye 103, 135, 187, 403 257, 265–268, 281, 292, 396, 444, 456 Entertainment AG) 140 Nashe Kino 304, 324, 354, 367, 309, 405 Medieninformationsdienst »MEiER« 140 mobieTV 61 f. National Geographic Channel 397–405, 467 ff. 418 Medienkompass 10 f., 19, 22, 54, 76, Mobile 3.0 221 National Public Radio 186, 228–231, 282 MAIN FM 296–299, 301 ff., 327, Medienkompetenzförderung 109 f., 230, 402, 409 30, 34, 36, 182, 361 f. Navigation, Navigatoren 174 Mallorca Inselradio 407, 416 ff., 424, 431 f., 302 Mobile Bullying 63, 132 NBC Europe 63 f. MarCap Overseas Master Fund L.P. 439, 468 22, 35 f., 376, 468 Mobile Media 37, 60, 63, 132, 137, 141 f. NBC Universal 153 Marienberg TV 298 f., 301, 303, 305 f., Medienkompetenzforum Südwest 10 f.,19, 22 ff., 36, 54, 92, Mobile-TV 340 NB-Radiotreff 88,0 205, 250, 293 Marketing im Radio (MIR) 316, 376, 439 (MKFS) 109 f., 202, 361 105, 173, 188, 224 ff., NDR 57, 75, 89, 103, 107 f. maxdome 315 f., 325, 439 Medienkompetenznetzwerke MKN 35, 202, 376 Mobilfunk 232–238, 257 ff., 294 444 Max Ophüls Preis 304–318 Medienkompetenzprojekte der 164 Möbius TV 197, 224, 227, 233, 235, NDR 1 Niedersachsen 122, 145 Maxx Media Projects Landesmedienanstalten 132 Mohajer International Television 237, 241, 255 145, 150 MAZ-Studio München 316, 444, 452, 457 f. MedienKompetenzZentrum (MKZ) 310, 324, 336, 339, MOK Medienprojektzentren 197, 219, 223, 232 ff. NDR 1 Radio MV 162, 455 MDF.1 370 Medienkonzentrationsbericht 406 f., 409, 411 f. 197, 223, 227, 233, 258 f. NDR 1 Welle Nord 105, 188, 249, 251 f., MDR 17, 20, 355, 405 Medienkonzentrationsrecht 410 MonA TV (Mobile Media On Air TV) 186 ff., 223 f., 226 f., NDR 2 254 ff., 260, 263, 294, 317, 450, 457 Medienmobil 207, 463 Moira Rundfunk 232–238, 241, 251, 255, 450, 458 f. 309, 404 Mediennetz Hamburg 293 MORE GmbH & Co. KG 258 f., 261 186, 219, 229, 237, 251, MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 316 Mediennetzwerk SaarLorLux MNS 172, 232, 271 Motor FM 197 NDR 2 Plus, NDR Musik Plus, 255, 261 24, 76, 176 ff., 181, 296, Mediennutzung 58, 89 Movie Channel NDR Traffic 186, 219, 249, 251 f., MDR 1 Radio Sachsen 298, 304, 466, 468 f. 140 movies and more 227, 237, 258 f. NDR 90,3 REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 255, 261 298, 302, 304, 306 f., Medienpädagogik 168 f., 178, 182 f., 296, MP3-Player 165 NDR Fernsehen 186, 237, 251, 255, 261 MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 309, 313, 349, 377, 384, 298, 302 197, 223 ff., 227, 233 f., NDR Info 186, 229, 251, 255, MDR 1 Radio Thüringen 405, 421, 425, 450, 457, 91 MPEG-4 237 f., 258 f. 260 f., 263, 464, 468 464, 468 f. 302–305, 432, 469 mpfs 223, 225, 227, 233 f., NDR Kultur 173 MDR 4, MDR 5 439 Medienpädagogischer Erzieher/ 162, 253, 291, 298, 304 f., MSA 237 f., 258 f., 261 165, 251 f., 255 f., innenClub – MEC 317, 354, 367, 451–459, Near-Video-on-Demand s. NVoD 261, 263 302–305, 432, 469 Medienpädagogischer Forschungs- 465, 467, 469 148 nec tv 249, 251, 255, 261 MDR FIGARO verbund Südwest (mpfs) 104, 109 MSN.de 137 NetCologne 249 MDR info 306 Medienportal Südwest 105 MSN Movies 277 NET FM 197, 199, 249, 256, 263 MDR Klassik 147 Medien Praxis e.V. 44, 86, 200, 389, 413 MTV 85 f., 192 f. Nettowerbeerlöse 169, 249, 251 f., 254 f. MDR Sputnik 404 Medienpreis Schleswig-Holstein 140 MTV Entertainment 105 Net TV 129, 144 MDW Medienprojektzentren Offener 109, 140 MTV Music 445 Network Movie Film- und 168, 180, 184, 201, 210, Media-Analyse (MA) Kanal s. MOK 44, 134 f., 140 MTV Networks Fernsehproduktion 214, 217, 222, 225, 230, 26, 52, 206, 327 ff., 335, Medienrecht 98 MTV Tune-Inn 97 Netzebene 3 234 f., 240, 244, 246, 360, 370, 381, 400, 453 160 Muldental TV 99 Netzebene 4 248, 250, 254, 257, 262, 399 f. Medienstiftung Hamburg/S.-H. 306 Multimediacamp 280 Neue Berliner Rundfunk GmbH 385, 451, 469 385 MEDIENTAGE MÜNCHEN 313, 424 Multimediamobil 151 Neues Leben NL-TV 54, 110, 253 Media Broadcast 418 Medientagung der LRZ 25 Multimedia-Radio 110 NEVA Media 390 Media Consult International 450 f. Medientreffpunkt Mittel- 18, 25, 35, 91, 126, 169, Multiplex 286 NE-WS 89.4 80 Media Control deutschland 199, 362 137 News and Pictures 306, 376 MediaCulture-Online 147, 312, 317 f., 341, 424 Medienwerkstatt 146 münchen.2 11, 38, 54, 60 ff., 94 News Corporation 425 Media Night (Hannover) 391 Medienwoche Berlin-Brandenburg 119, 123, 128, 146, münchen.tv 311 f., 320 f., 327 f., Nichtkommerzieller Lokaler 384 Media Player 159 MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen 149, 333 330 f., 335, 336–339, 373, Hörfunk (NKL), Lokalradios 310, 411 MediaSurfer – 43, 45, 60, 89, 91 f., 114 Mehrwertdienste, Telefon- 11 Münchner Erklärung 375, 406 f., 410, 447, Medien KompetenzPreis Hessen 113 meinTVshop 279 Münchner Kirchenradio 453, 456 f. 405 Mediatage Nord (MTN) 48, 239, 327, 361, 432 Meinungsbildung 151 Mundo Latino & International TV 44, 79, 83, 109, 135 NICK 127, 321, 465 Mediathek Thüringen 16 f., 117, 230, 236, 348, Meinungsvielfalt 385 Munich Gaming 140 NICK premium 155 Media TV Fernsehen 350, 369 f., 375, 381, 293 Münsterländischer Medien Niedersächsische Landes- 387 f., 427 Service GmbH & Co. KG medienanstalt s. NLM

480 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 481 12, 421 Niedersächsisches Mediengesetz 341 Offener Kanal Münster P 61 Premiere Nostalgie 425 Niedersächsische Medien- 339, 412 Offener Kanal Offenbach/ 61, 141 Premiere Serie gespräche Frankfurt 151 Parlamentsfernsehen 61, 98, 141 Premiere Sport 425 Niedersächsischer Hörfunkpreis 341 Offener Kanal Paderborn 59, 90 f., 140 Passion 60, 62, 80, 89, 93, 98, Premiere Star 37, 66, 84 ff., 187, Nielsen Media Research 345, 464 Offener Kanal Saalfeld 23 Pay-Dienste 138–143 189 f., 212, 216, 221, 344 Offener Kanal Salzwedel 60, 100, 109 Pay-per-View 61, 141 Premiere Start 224, 226 f. 345, 404 Offener Kanal Schleswig-Holstein 172, 194 Pay-Radio 92, 107 Prepaid-Angebot, -Karte 153 NIK 345 Offener Kanal Stendal 30, 38–41, 54 ff., 59 f., Pay-TV 293 Pressefunk Düsseldorf GmbH 223 f., 226 f., 232 f., N-Joy 341 Offener Kanal Tudorf 62 f., 79, 84 f., 89–99, 171, 371 PriceWaterhouseCoopers (PWC) 236 f., 258 f. 345 Offener Kanal Wernigerode 101, 172, 194 152 Prignitz TV 55, 72, 118 ff., 133, 137, NLM 345 Offener Kanal Westküste 132 PDF-Channel 94, 97, 99, 137–143 PrimaCom 140 ff., 156, 236, 267, 344 Offener Kanal Wittenberg 156 Peene TV 19, 59, 90 Private Equity 283, 304, 312, 322, 329, 268 Office-Radio 100, 102 f. Peer-to-Peer (P2P) 307 PRIX JEUNESSE Koffer für Kids 346, 354, 367, 371, 397, 298 f., 305 Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder 160 PeKaZet 348, 350, 359, 389, Programmaufsicht 420–425, 467 ff. 269 OHRFUNK 38, 58 f. Permira 403, 410, 415, 419, 163, 402 NOA 4 310, 412 ok@y-tv – 52 Persocheck-Verfahren 434, 448, 455 330 f., 346 NOKO Bürgermedien fernsehen von kids für kids 65 Personal-Help-Formate s. Help-TV Programmberatung für Eltern e.V. Norddeutscher Rundfunk s. NDR 315, 323 ff., 336, 339 f., OK-Fernsehen, OK-TV 337 PH 88,4 – Radio der Pädago- s. FLIMMO 413, 470 nordig – Nordhessen digital 342, 344 f. gischen Hochschule Freiburg 67–70, 121, 175, 20, Programmpositionierung 159 Nordsachsen TV 342 OK-TV Adenau 105 Philips 234, 244 223 f., 258 Nordwestradio 342 OK-TV Andernach 80, 103, 165, 246 PHOENIX 129, 145 Prometheus 174, 196 ff., 213, NOVA RADIO 343 OK-TV Bad Kreuznach 62 Pictet & Cie 39, 42, 57 f., 65, 67–70, ProSieben 278, 291 343 OK-TV Bitburg 196 f., 279 Pirate Radio 72, 75 f., 82 ff., 86 ff., 90, 200 Noxon 90elf 343 OK-TV Daun 140 PLANET 92, 109, 115 f., 122, 280 NPR FM 104.1 343 OK-TV Echtershausen 175, 186, 188, 208, planet radio 132, 187, 360, 389 208, 226, 257, 403 NRJ-Gruppe 343 OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim 229 ff., 261, 267, 282, 58, 89 ProSiebenSat.1 Facts, Family, 268 NRJ webradio 343 OK-TV Idar-Oberstein/Herrstein 311 Favorites, Fiction, Fun 125, 156 NRW.TV 343 OK-TV Kaiserslautern 11, 22, 36, 54, 60 f., Plattform (-anbieter, -betreiber); 56 ProSieben HD 38, 59, 71, 83, 86, 104, n-tv 343 OK-TV Kirchheimbolanden 89–95, 98, 102 f., 110, s. auch Internetplattform 10, 12, 17, 20, 37 f., 44, ProSiebenSat.1 Media AG, 112, 116, 135, 187, 389 343 OK-TV Kisselbach 123 f., 131, 143, 168 f., 54, 57 ff., 67, 70, 75, P7S1 Holding L.P. 106, 108 NvoD (Near-Video-on-Demand) 343 OK-TV Koblenz 182 f., 199, 230, 320 f., 86–91, 103, 105, 107 f., 152 NWG – Neiße Welle Guben 343 OK-TV Landau 326, 331 f., 334, 384, 114 f., 143 f. 207, 463 NWZ Funk und Fernsehen 126, 129, 343 OK-TV Ludwigshafen 390, 409, 449 141 ProSiebenSat.1 Mobile 343 OK-TV Mainz 14, 36, 89 f., 364 Plattformbelegung 159 Protone O 343 OK-TV Neustadt/Weinstraße 11, 14 f., 19, 36, 349, Plattformregulierung 362 PTKO 343 OK-TV Neuwied 351, 355 ff., 360 ff., 370 159 PTV 109 o2 343 OK-TV Rheinhessen Mitte 12, 36, 352, 388, 399, Plattformsatzung 88 PULS 4 268, 403 OBE Radio 343 OK-TV Schifferstadt 402, 453 159 punkteins – oberlausitz TV 152 Oberhavel-TV 343 OK-TV Speyer 63, 140 Playhouse Disney 162 PUNKTum Fernsehen 128 f., 146 Oberpfalz TV 344 OK-TV Trier 34, 90, 128 Play-out (-Center, -Server) 98, 107, 109 Push-VoD REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 321, 323–326, 328–331, Offene Kanäle, Fernsehen und 344 OK-TV Westrich 63 f. Plazamedia 334 ff., 339–346 Hörfunk 344 OK-TV Wittlich 127, 163 plus.tv Erfurt Q R 341 Offener Bürgerkanal Bielefeld 344 OK-TV Worms 163 plus.tv Ostthüringen 460 Offener Hörfunkkanal Erfurt/ 340 oldenburg eins 164 plus.tv Sömmerda 337 QUERFUNK Weimar 185, 188, 207 f., 225, Oldie 95 76, 204, 313, 404, 432 Podcasts 45, 133 Questico AG 346 Offener Hörfunkkanal Jena 227, 259, 282 314, 432 Podknast 44, 71, 115 Quizsendungen 346 Offener Hörfunkkanal Nord- 194, 196, 266, 281, 388 oldiestar 147 Point Umwelt/Point Reportage 39, 65, 70, 72, 74, 78, Quote, Einschaltquote hausen e.V. 191 OMG 65 f., 77 ff., 117 f., Politikberichterstattung 80, 88, 324 320, 339, 386, 390 Offener Kanal Berlin 197 f., 213 on3radio 48 ff., 299, 302, 368, Pornografie 200, 226, 257, 268, 403 QUU.FM 344 Offener Kanal Dessau 163, 402 on air new media GmbH 384, 389, 403, 410 111 ff. QVC 341 Offener Kanal Dortmund 107 One4movie 194, 266 P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« 85 ff., 100, 187, 212, Rabatte 318, 345, 464 Offener Kanal Eichsfeld 316, 444 Onlinerland Saar 153 Potsdam TV 216, 221, 224, 227, 238, (OKE)-Bürgerfernsehen 50 Onlinelotto 220, 281, 388 f. Power Radio 241, 245, 248, 252, 256, 341 Offener Kanal Essen 49 f., 312 Onlinespiele 277 Pray 92,9 259, 263 345 Offener Kanal Flensburg 106 Online Vermarkterkreis (OVK) 11, 38 f., 54, 56, 60 ff., Premiere 230, 340 RAdAR – Radio Darmstadt 339 Offener Kanal Fulda 128, 149 ONTV 79, 85, 90, 93–96, 98 ff., 174 f. RADIJOJO 345, 460 Offener Kanal Gera (OKG) 96 f. Orion Cable/Tele Columbus 102, 107, 109, 114, 186, 188, 207 f., RADIO 21 – Der neue ROCKsender Bürgerfernsehen Orion TV 137–143 235–238, 283, 423 339 Offener Kanal Gießen 160 Oschatz TV 61, 140 Premiere 1–4 194, 266 Radio 2255 live 341 Offener Kanal Hamm 152 OSF Oder-Spree-Fernsehen 61, 141 Premiere Big Brother 274 Radio 2Day 89 München 339, 412 Offener Kanal Kassel 152 OSKAR TV 98 Premiere Blue Movie 185, 210 f., 215, 270 RADIO 7 345 Offener Kanal Kiel 341 osradio 104,8 60 f., 98, 107, 109, 141 Premiere Direkt 269 Radio 700 345 Offener Kanal Lübeck 152 OSR Fernsehen Studio 61, 141 Premiere Filmclassics 272 Radio 8 341 Offener Kanal Lüdenscheid 152 Ostsee-Jugend-Mediencamp 61 Premiere Filmfest 286 Radio 90,1 344, 456 Offener Kanal Magdeburg 186, 206, 208, 219, Ostseewelle 98, 107, 109 Premiere Flex 340 Radio 98eins e.V. 341 Offener Kanal Marl 232 ff., 282 56, 98, 141 Premiere HD 246, 288 Radio 99,6 Saarbrücken 344 Offener Kanal Merseburg- 135 OUTPRO.TV 61 Premiere HD Vitrine 283 Radio Aachen Querfurt 61, 141 Premiere Krimi 341 radio aktiv

482 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 483 172 RadioAktiv-FM 213, 275, 279 Radio Gong 2000 276 Radio PrimaTon 161 Regionale Kabelzeitung 272 Radio Alpenwelle 206, 215, 275 Radio Gong 96,3 272 Radio Primavera 60, 121, 127, 377 Regionalfernsehen 206, 215, 275 Radio Arabella 275 Radio Gong 97.1 186, 188, 208, 249–252, RADIO PSR 162 Regionalfernsehen Anhalt 277 Radio AREF 196 f., 279 Radio Gong Mobil 255, 261 f., 289 161 Regionalfernsehen Arnsfeld 197 f., 278 Radio Augsburg 284 Radio Gütersloh 342 Radio Q 158 Regionalfernsehen Kanal Eins 276 Radio AWN 185, 188, 202, 207, 223, Radio Hamburg 276 Radio Ramasuri 128 f. Regionalfernsehen Landshut 272 Radio Bamberg 225 ff., 233, 237, 258 f., 185, 206, 209 ff., 229, Radio Regenbogen 160 Regionalfernsehen Lengefeld 285 Radio Berg 268, 282, 410 243 f., 247, 270 f., 277 128 Regionalfernsehen Oberbayern 283 Radio Bielefeld 205 Radiohaus Berlin 230, 340 Radio RheinWelle 92,5 205 Regionalvermarkter 344 Radio Blau 345 Radio hbw 217, 242, 389 Radioropa 129, 144 REGIO.TV Böblingen 186, 204,207 f., 228 ff., Radio BOB ! 337 Radio helle welle 287 Radio RSG 129, 144 REGIO.TV Stuttgart 267, 282 285 Radio Herford 286 Radio RST 46, 48, 50, 350, 366 regulierte Selbstregulierung 283 Radio Bonn/Rhein-Sieg 285 Radio Herne 90acht 284 Radio Rur 45, 358, 363 Regulierungsbehörden 222 ff., 294 Radio Bremen (RB) 286 Radio Hochstift 316, 340 Radio Rüsselsheim 112 f., 115 Reiseshopping 165 Radio Bremen TV 194, 196, 249, 266, 281, Radio Horeb 221, 280 Radio Russkij Berlin 97,2 FM 164 Rennsteig TV 174, 186, 188, 197 f., Radio Brocken 291, 449 174, 186, 189, 197 f., Radio Salü 162 RFH Regionalfernsehen Harz 207, 253–256, 291 275 Radio Horeb München 243, 246 ff., 268, 288 290 rfi BBC 160 Radio Brückner 288 Radio Idar-Oberstein 443 Radio Salü – rfi s. Radio France International 276 Radio Charivari 198, 274, 278 Radio IN Euro Radio Saar GmbH 128, 146 RFL Regional Fernsehen Landshut 275 Radio Charivari 98,6 341 Radio Jade 286 Radio Sauerland 128 f., 147, 149 RFO Regional Fernsehen 276 Radio Charivari Rosenheim 284 Radio Kiepenkerl 169, 174, 186, 188, Radio SAW Oberbayern 289 Radio CHEMNITZ 197 f., 278 Radio Kö 198, 207 f., 237, 251, 158 RG Regional-TV 214, 273, 276, 383 Radio Chiemgau 285 Radio Köln 107,1 253–256, 261 f., 291 157 rheinahr TV 293 RadioCom S.W. GmbH 185, 189, 211 f., 215, Radio-Kombi Baden-Württemberg Radio Schleswig-Holstein s. R.SH 189 Rheinland Kombi Köln 345 Radio Corax 229, 243, 247, 251 211 f., 271 Radio Seefunk 119, 128 f. rheinmaintv 220, 281, 388 Radio Cottbus 94.5 237, 251, 255, 261 RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 287 Radio Siegen Rhein-Neckar-Fernsehen s. RNF 199 f., 205, 207 radio.de 337 Radio Kormista 342 Radio Sirup 159 Riesa TV 289 Radio DRESDEN 286 Radio K.W. 342 Radio Sternwarte 96,8 129, 145 RIK Brühl 337 Radio Dreyeckland 289 Radio LAUSITZ 335, 344 Radio T 293 RK Radio – Kombiwerbung Baden- 284 Radio Duisburg 278 Radio Lechtal 185, 194 ff., 204, 206, Radio Teddy Württemberg GmbH & Co. KG 189, 197, 218, 221, 273 Radio Eins 249, 290 f., 449 Radio LEIPZIG 218 ff., 228, 266, 280, 141 RLX TV (Relax TV) 285 Radio en 338 Radio Leporello 282, 410 268 RMNradio 285 Radio Erft 285 Radio Leverkusen 208, 228, 230, 282, 410 Radio/Tele FFH 268 RMNschlagerhölle 290 Radio Erzgebirge 107.7 284 Radio Lippe 207, 271 Radio Ton – Heilbronn/Franken 189–192, 203 f., 211, RMS (Radio Marketing Service 289 Radio Erzgebirge – 285 Radio Lippe Welle Hamm 236, 341 Radio Tonkuhle 215, 219, 223, 227, 229, GmbH & Co. KG) Hit für Hit ein Hit! 346 Radio LOTTE in Weimar 271 Radio Ton Neckar Alb 233, 237, 241, 243, 247, 273 Radio Euroherz 273 Radio Mainwelle 271 Radio Ton – Ostwürttemberg 251, 255, 259, 261, 292 284 Radio Euskirchen Radio Marketing Service s. RMS 207 f., 262, 292 radio TOP 40 185 RMS SUPER KOMBI 275 Radio F 277 Radio Meilensteine 274 Radio Trausnitz 155 rmtv 206, 272, 278 Radio Fantasy 172, 194 f., 213, 217, Radio Melodie 342 Radio Triquency 120 f., 125 f., 129, 144, RNF REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 275, 338 Radio Feierwerk 383 340 Radio Unerhört Marburg 157, 439 338 Radio Fine Tune 338 Radio Microwelle 287 Radio WAF 117, 120, 129, 144, 157 RNF LIFE 186, 188, 207 f., 222 f., radio ffn 285 Radio MK 338 Radio-Webwelle.de 120, 128 f., 144, 157 RNF plus 226 f., 233, 235–238, 217 ff., 221 radiomultikulti 329, 339 f., 396 Radio Weser.TV 199, 204 roccatune 241, 255, 259, 267, 268 Radio Mundus 286 Radio Westfalica 185 f., 196 f., 207, 213, ROCK ANTENNE 283, 410 275 Radio ND1 284 Radio WMW 215 f., 267, 278 236, 329, 341, 424 Radio Flora 286 Radio Neandertal 159, 290 Radio WSW 459 Rockland+ 172, 221, 246, 280, 450 Radio France International (rfi) 271 Radio Neckarburg 287 Radio Wuppertal 174, 186, 207 f., 229, Rockland Radio 337 Radio FreeFM 186, 188, 207 f., 226 f., RADIO NORA 340 Radio X 242 ff., 287 346 Radio f.R.E.I. e.V. 257 ff., 292 275, 338 Radio Z 174, 186, 197 f., 208, Rockland Sachsen-Anhalt 185, 189, 197, 218 f., Radio Fritz 173, 186, 189, 202, radio NRW 341 Radio ZuSa 253 ff., 291, 455, 459 221, 251, 308 207 f., 237, 239 ff., 283, 290 Radio ZWICKAU 149 Rodachtal TV 309, 404 f. Radiofüchse 430 265, 468 Radyo METROPOL FM 161 Röderaue TV 345, 460 Radio Funkwerk 273 Radio Oberland 162 RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt 322, 324, 340 rok-tv 185, 196 f., 206 f., 213, Radio Galaxy 161, 249, 290 Radio Oberwiesenthal 173, 187, 189, 217 ff., rbb 41, 69 f., 141 Romance TV 216, 278 341 Radio Okerwelle 221, 294, 308, 387, 390 189 f., 207 f., 211, 229, RPR1. 276 Radio Galaxy Amberg/Weiden 277 Radio Opera 166 rbb Fernsehen 241–248 272 Radio Galaxy Ansbach 214, 274, 277 Radio Ostallgäu 162 RBW 239, 389 RRC 06 272 Radio Galaxy Aschaffenburg 277 Radio Ostallgäu II 141 RCK TV (Rock TV) 157 rr.tv 272 Radio Galaxy Bamberg 341 Radio Ostfriesland 38 f., 108 Reality-TV, Real-Life-Formate rs2 siehe 94,3 rs2 272 Radio Galaxy Bayreuth 172, 194, 196, 217, Radio Paloma 456 »re-flect«-Wettbewerb 186, 188, 208, 249–252, R.SA – Mit Böttcher & Fischer 273 Radio Galaxy Coburg 266, 280 f. 209 Regenbogen Comedy 289 274 Radio Galaxy Hof 185, 218 ff., 279 Radio Paradiso 209, 271 Regenbogen Gold 173, 214, 274, 278 RSA Radio 274 Radio Galaxy Ingolstadt 268 Radiopark (div. Programme) 200 f., 207 f., 228, Regiocast 186, 223, 226 f., 233, R.SH Radio Schleswig-Holstein 274 Radio Galaxy Kempten 338 Radio Pegasus 250, 463 237, 257 ff. 274 Radio Galaxy Landshut 288 Radio Pirmasens 229, 267, 271 Regiocast Digital 129, 144, 375 RTF.1 275, 338 Radio Galaxy Passau 274 Radio Plassenburg 210, 318, 329, 375, regionale und lokale Bericht- 276 Radio Galaxy Rosenheim 209, 375 Radio Plus (Projekt) 402 f., 464 erstattung

484 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 485 11 f., 38 ff., 47, 54 f., 57, RTL 126, 249, 447, 449 Sächsisches Privatrundfunkgesetz 46, 48, 469 Sexualdarstellungen 298, 305, 307, 310, Stiftung Zuhören 59 f., 65–78, 82 ff., 86 f., (SächsPrG) 31, 34 SI-Daten 436, 439 90 ff., 103 ff., 107, 112, 333, 336, 344, 447, 450 SAEK (Sächsische Ausbildungs- 142 Silverline Movie Channel 173, 197 f., 236, 249, Stimme Russlands 115, 117 ff., 187, 403, und Erprobungskanäle) 204 simfy 280 f., 283, 289 413, 423, 430 333 SAEK-Förderwerk für Rundfunk 24, 123, 126, 172 ff., simulcast (-Angebot, -Betrieb usw.) 152 Strausberg TV/Oderland TV 38, 40, 59, 63, 66–70, RTL II und neue Medien gGmbH 196–199, 450, 455 Streaming s. Livestream 73 f., 82 f., 86, 91, 122, 344 SAEK-Radio 152 SKB Stadtfernsehen 161 Strehla-TV 133 10, 300 f., 377, 411 Safer Internet Day 162 SKB – Stadtkanal Burg 14, 445 Strukturdebatte, -reform 59, 90 f., 141 RTL Crime 301, 439 Safer Internet Programm 61 f. Sky News 308 Studentenfunk Regensburg 117, 122 f. RTL-Fenster 164 Salve.tv 59, 228, 231 SkyRadio 178 Studie Informations- und Kommu- 147 RTL Franken Life TV 41, 133, 410 Samanyolu TV Avrupa 197 f., 278 Smart Radio nikationstechnologien (IKT) 38 f., 54, 59 f., 63, 67, RTL Group, RTL-Gruppe 293 SAR Sachsen-Anhalt Radio 28 SMATV-CH-Haushalte 157 Studio 47 70, 83, 86 f., 90 ff., 107, Marketing GmbH & Co. KG 151 SMC Gesundheit Regional 203, 206, 208, 213, 292 Studio Gong 143, 207 12, 38 f., 42 ff., 55–58, Sat.1 38 f., 74, 92 Soap 129 Studio live 60, 117, 154 RTL Hessen 65–70, 72–75, 77 ff., 112 ff. sonnenklar.TV 343 Studio Rodalben/Pirmasens 60, 76, 91 f., 105 RTL interactive GmbH 82 ff., 86 ff., 90, 92, 104, 306, 376 soundnezz.de 63, 142 Studio Universal 59, 90, 141 RTL Living 109, 111, 115–118, 122, 268 soundtrackfm 343 Studio Zweibrücken 60, 92 RTLmobil 133, 187, 359, 403 136 souvenirs from the earth 306, 377 Stuttgarter Tage der Medien- 146 RTL München Live 156 Sat.1 17:30 live aus Dortmund 151 Spandau TV pädagogik 60, 156, 163, 402, 423 RTL Nord 154, 156 Sat.1 17:30 live – Das Magazin 145, 313 Sparda TV 52, 92, 299 f. Suchmaschinen 154, 397 RTL Nord Guten Abend RTL für Bremen und Niedersachsen 37, 39 ff., 54 f., 74 f., Spartenprogramme, -kanäle 343 Südwestpfalz OK TV 92, 105, 108 RTLnow 117, 123, 146 Sat.1 17:30 live für Bayern 79 f., 83, 93, 98, 111, (Hörfunk und Fernsehen) Südwestrundfunk s. SWR 174, 185, 189, 194 f., RTL RADIO 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für Hamburg 120–124, 129, 131, 133, 175, 185, 194 ff., 208, sunshine live 207, 218 f., 229, 233, 117, 154 Sat.1 17:30 live für Hessen 145, 147, 151, 194, 202, 210 ff., 220, 233, 243, 237, 241, 243 f., 246 ff., 117 Sat.1 17:30 live für Nieder- 226, 228 ff., 235 f., 244, 251, 266, 271, 281, 291 251, 255, 259, 261, sachsen und Bremen 253, 264, 271, 276, 330, 59, 63, 74, 80, 82 f., 86, Super RTL 266, 279 117 Sat.1 17:30 live für Nordrhein- 375, 389 f., 396 f., 402 f., 91, 136 205, 220 RTL Radiovermarktung Westfalen 410, 443 f. 142 Super Sports Network 38, 60, 90, 112 f. RTL Shop 117 Sat.1 17:30 live für Rheinland- 79, 219, 244 Special-Interest-Programme 199 surfmusik.de 59 f., 133, 141, 423 f. RTL Television Pfalz 42 Spiegel TV 376 SWEF Radioportal 156 RTL West 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für Schleswig- 142 Spiegel TV digital 173, 189, 198, 209, SWR 141 RTVi Holstein 46, 92, 296, 299, 302 Spielkonsolen 211 f., 242–245, 248, 121, 128 f., 144 R.TV Karlsruhe 154, 157 Sat.1 17:30 live – Ihr Regional- 113 SpiritOn.TV 294, 375 f. 164 Rudolstadt TV magazin für Hessen und 465 SPiXEL 185, 189, 197 f., 211 f., SWR1 Baden-Württemberg 155 Rügen Campus TV Rheinland-Pfalz 12, 42 f., 106, 170, 328, Sponsoring 215, 229, 243 f. 189 Ruhrgebiet plus 59 Sat.1 Beteiligungs GmbH 352, 355, 360, 403, 419 186, 189, 197 f., 229, SWR1 Rheinland-Pfalz 11, 17, 40, 50, 105, 110, Rundfunkänderungsstaatsvertrag 56 Sat.1 HD 68, 70, 79, 95 Sportberichterstattung 241 ff., 244 f., 247 350 f., 359, 369, 371, (RÄndStV) 58, 437 Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH 79, 135 f. sportdigital.tv 197 f., 211 f., 243 SWR2 381, 402, 408, 462 39, 57 f., 89, 109, 141 Sat.1 Comedy 205, 293 SpotCom GmbH & Co.KG 186, 189, 197 f., 211 f., SWR3 Rundfunk Berlin-Brandenburg 154, 156, 163, 397, Sat.1 Norddeutschland GmbH 161 Spree-TV 215, 229, 241–248 REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS s. rbb 402, 423 173, 189, 198, 246 ff., SR 185, 189, 211 f., 215, SWR4 Baden-Württemberg 122, 325, 332, 348, 353, Rundfunkgebühren s. Kap. A2 Digitalisierung Satellit (Übertragungsweg) 294 243 383 f., 399, 404, 407 12, 352 Satzung über die Zugangsfreiheit 186, 189, 197 f., 246 ff. SR 1 Europawelle 197 SWR4 Mainz 12, 15, 122, 351 Rundfunkgebührenerhöhung zu digitalen Diensten 197 f., 246 ff. SR 2 KulturRadio 186, 189, 229, 241, SWR4 Rheinland-Pfalz 383 Rundfunkgebührenstaatsvertrag 37, 59, 87 ff. SBS Broadcasting S.A. (SBS) 186, 189, 197 f., 243, SR 3 Saarlandwelle 243 ff., 247 415, 419 Rundfunkgesetz für das Land 226, 257, 268, 403 SCHLAGERRADIO 246 f. 197 f., 246 ff. SWR cont.ra Mecklenburg-Vorpommern 12, 42 f., 77, 360, 389, Schleichwerbung 345 SRB – Das Bürgerfernsehen für 166 SWR Fernsehen 340 RundFunk Meißner 403, 438 den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 257, 268, 403 Sylt Funk 451, 465 Rundfunkpreis Mitteldeutschland 54, 113 f. Schmuckkanal 166 SR Fernsehen 12 Symposium »Lost in Transition« 12, 15, 21, 36, 40, 120, Rundfunkstaatsvertrag (RStV) 311, 411 SchoolRadioDay 164 SRF Sonneberger Regional- 25, 363 Symposium »Digitaler Rundfunk« 199, 348 f., 352 f., 360 f., 303, 305, 311, 412 Schule des Hörens und Sehens fernsehen 379, 382, 388 296 schülerVZ 47 f., 50, 350 ff., 355, Staatsvertrag über den Schutz T 152 Ruppin TV 309, 404 SchulKinoWoche Schleswig- 365–368, 384 f., 389, der Menschenwürde und den Holstein 394, 421, 424, 450, 458 Jugendschutz in Rundfunk und 65, 78, 200, 367 Talkshow S 311, 411 SchulKinoWochen Hessen Telemedien (JMStV) 84, 203 Tausender-Kontakt-Preis 210, 271, 375 Schwarzwaldradio 50 Staatsvertrag zum Glücksspiel- 133 TD 1 164 Saale-Info-Kanal 155, 417 schwerin.tv wesen in Deutschland (GlüStV) 384 T-DMB 445 Saarland Film Commission (SFC) 63, 141 Sci Fi 159 Stadtfernsehen Annaberg- 217, 266 TechniSat Digital GmbH 444 f. Saarland Medien GmbH 301 f., 305 Seitenstark Buchholz 174, 194, 266 TechniSat Radio Bouquet Saarländischer Rundfunk s. SR 220, 281 SENDER KW 164 Stadtkanal Steinach Technische Konferenz der 442 ff. Saarländisches Mediengesetz 309, 396 ServiceBureau Jugendinformation 341 StadtRadio Göttingen Landesmedienanstalten s. TKLM 126, 158 Saar TV SES ASTRA s. ASTRA 114 f. Standbildkanäle 73, 114, 136 Tele 5 120, 158 Sachsen Fernsehen 29 ff., 56, 99, 101, 106 ff. Set-Top-Boxen 275 STAR FM (Nürnberg) 97, 99, 143 Tele Columbus Sächsische Landesanstalt für 89 Sevengames 184 f., 204, 219 f., 280 f. STAR FM 87.9 (Berlin) 101 Telecom Italia privaten Rundfunk und neue 104 f. sevenload 337 StHörfunk Teledienste s. Telemedien Medien s. SLM 89 f. SevenOne Intermedia Stiftung MedienKompetenz Forum 57 ff., 207, 228 Telegraaf Media Groep N.V. (TMG) 249 f., 290 Sächsische Lokalrundfunk Dienst- 73, 86 f., 117 SevenOne Media Südwest s. MKFS 161 tele-JOURNAL/TV Zwönitztal leistungs-Programm GmbH (SLP) 58, 89, 139,141 SevenSenses GmbH 21 Telekommunikationspaket

486 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 487 21, 26, 361 Telekommunikationsrecht 62 Turner Classic Movies V 340 Welle Kummerower See 45 Telemedial 148 TV 1 Schweinfurt 285 Welle Niederrhein 17, 36, 46 ff., 50, 111, Telemedien 340 TV 38 – Fernsehen zwischen 239, 327 Veranstaltergemeinschaften (VG) Wellenkonferenz s. RRC 06 113, 115, 253, 350 ff., Harz und Heide Verband privater Rundfunk und Weltfunkkonferenz s. WRC 365–368, 384, 389 f., 375 TV.2000 plus GmbH Telemedien e.V. s. VPRT 43, 106 Werbebanner 401 ff., 406 f., 409 f., 164, 463 TV-Altenburg 418, 436, 442 Verbraucherzentrale 293 Werbefunk Saar GmbH Gesell- 420 f., 424, 429 f., 435, 128 f., 146 TVA Nachrichten Kempten 459 Verein Digital Radio Mittel- schaft für Funk- und Fernseh- 437 f., 453, 458 152 TV Angermünde Lokal deutschland werbung mbH 52, 351 Telemediengesetz (TMG) 128 f., 147 TVA Regensburg 22, 86, 90, 106, 171, Vermarkter Westdeutscher Rundfunk s. WDR 39, 44, 74 f. Telenovela TV Augsburg siehe augsburg.tv 187, 190 f., 203 ff., 218, 125, 128 Westerwald-Wied-TV 38, 42, 48, 54, 60, 89 f., Teleshopping 117 TV Bayern 220 f., 293 293 Westfälische Werbegesellschaft 92, 111–115, 419 119, 125, 151, 157 TV.Berlin 30, 32 f., 90, 92 f., 108 Verschlüsselung für privaten Rundfunk mbH 48, 60, 89, 91 f., 105, Teletext 162 TV-D 106 Video-Ads 293 Westfunk GmbH & Co.KG 115 f. 136 tv.gusto 107 Videobuster 161 West-Sachsen TV 60, 156, 430 Tele West 162 TV Halle 106 ff. Videoload 161 Wiednitzer Infokanal 153 teltOwkanal 121, 377 TV Komm Video-on-Demand s. VoD 172, 174, 194 f., 209, WILANTIS 200 Terratec 161 TV Laußig 103, 105 Videosharing 266, 271, 375 s. Kap. A2 Digitalisierung Terrestrik (Übertragungsweg) 125, 128, 157 TV Mittelrhein Videostream s. Livestream 155 Wismar TV 63, 142 The Biography Channel 161 tvM Meissen Fernsehen Videotext s. Teletext 161 Wittgensdorfer Kabelzeitung 151 The Convict Cook 128 f., 146 TV Oberfranken (tvo) 275, 279 vilradio 157 wm.tv 63, 142 The History Channel 41, 136 TV Persia 94, 143 visAvision 152 WMZ TV Frankfurt Regional 56, 60, 89, 100 f., 107 f., T-Home 151 TV Rangarang 451 Visionale 153 WMZ TV Lauchhammer 111, 137–143 161 TV-Regional 384 Visual Radio 153 WMZ TV Senftenberg 100 f., 106 f. T-Home Entertain 41, 129, 145 tvregional Schwetzingen 157 Vital Media TV 43, 360 Wok WM Thüringer Landesmedienanstalt 155, 324 tv.rostock 42, 44, 86, 136, 430 VIVA 156 Wolgast TV s. TLM 161 tvs 57, 89, 99 f., 102 f., VoD 314, 433 World Cyber Games 462 Thüringer Landesmediengesetz 41, 123, 148 tv school 21 105–109, 121, 130, 391 11 WorldDMB-Konsortium 339 TIDE 96,0 113 TV Shop 23, 101, 109 f. Vodafone 35, 362 WRC 309, 331, 334, 339, TIDE GmbH 151 TV Sport in Berlin 290 VOGTLAND RADIO 221, 281 WRN 400, 404 121, 128 f., 145, 375 TV Südbaden 41, 137, 397 volksmusik.tv 456, 345 WTW – Der Offene Kanal 339 TIDE TV 37, 136, 359 tvt Vollprogramm aus Wettin 136 Tier TV 163 TV Tagewerben s. Fernseh-, Hörfunk- 137 Würfelzucker TV 101 Timeshift 151 TV Touring (Berlin) 38, 55, 59, 67–70, 73, VOX 337 Wüste Welle 41, 79, 133 TIMM 128 f., 146 TV touring Aschaffenburg 82 f., 86, 91, 112, 122, 125, 128, 157 wwtv 15, 25, 130, 349, 358, TKLM 128 f., 147 TV touring Schweinfurt 133, 187 362 f., 372, 445 128 f., 147 TV touring Würzburg 112 f. Voyages TV X Y Z 127, 163, 260, 292, 298, TLM 142 tvtraveller 10, 12 VPRT 304 f., 318, 321, 354, 151 tv YEK 159 VRF – Vogtland Regional 308, 335, 339 XEN.ON 358, 367, 451, 460–465, 159 TV Zwickau Fernsehen 172, 194, 266 XLnt Radio 467–470 41, 137 XXHome REGISTER STICHWORTVERZEICHNIS 151 TLV Television U W 92, 104 Yahoo Deutschland 23 T-Mobile 105 Yoonee.TV 201, 322, 424 TNS-EMNID Institut 155 Uecker-Randow-Journal 403 Wacken Open Air 186, 229, 231, 261 You FM 30, 467, 469 TNS Infratest InCom GmbH 59, 72 UFA Film und Fernseh GmbH 63, 138, 140, 142 Walt Disney Company 142 yourfamily 104 Tomorrow Focus AG 75 Ulmen.TV 346, 464 Wartburg-Radio 96.5 75, 77, 101, 105 f., 296 YouTube 104 f. T-ONLINE 23, 109, 267 UMTS 76, 109 f. watcha 11 f., 14 f., 19, 22, 36 f., ZAK Kommission für Zulassung 63, 142 Toon Disney, Toon+1 40, 359, 389, 401, 429 Unbedenklichkeitssbescheinigung 77, 105, 173, 189, 198 f., WDR 40, 42, 44 f., 314, 348 f., und Aufsicht 205, 220 TopRadio 109 Unicast 217, 224, 239 ff., 294 351, 353–359, 361–364, 293 Top Radiovermarktung 338 unimax 186, 189, 197, WDR 2 373, 381, 388, 393, 395, GmbH & Co. KG 104 f. Unique User 237, 240 f. 400, 402, 422, 428, 435, 161 Torgau-TV 95 Unity3play 197 WDR 2 Klassik 437, 445, 448, 454, 462 323, 325, 329 ff., Trägervereine 34, 39, 60, 91, 93–99, Unitymedia 240 f. WDR 3 31 Zapping-Boxen 457, 464 107 f., 137–143, 431 186, 189, 240 f., 243 WDR 4 79, 100, 102 f. Zattoo 342 Trägerverein Campusradio 202 Universal Studios 240 f. WDR 5 85, 192 ZAW Bonn e.V. 338 Uni-Vox 197 WDR Event, WDR Info, WDR Vera 10, 15, 34, 56, 65–80, ZDF 42, 367, 404 Trailer 337 UniWelle 166 WDR Fernsehen 82 f., 85 f., 103, 105, 88 Transaktionsfernsehen 197 f., 246 ff. UnserDing 105 WDR-Mediathek 108, 115 f., 122, 165 f., 315, 413, 444 Trickboxx 276 unserRadio 136 wdwip 170 f., 357, 376, 458 f. 306, 376 Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick 273 unser Radio Deggendorf 121, 312, 332, 385, 391, Web 2.0 103, 105 ZDF-Mediathek 363 Tripartite-Treffen 49 Unterhaltungssoftware Selbst- 396, 425, 468 f. 166 ZDFvision 95 f., 99 Triple Play kontrolle (USK) 104 Web.de 162, 455 zeff.TV 128, 147 TRP1 214, 273, 383 Untersberg Live Webradio s. Internetradio 191 ZenithOptimedia 174, 195, 198, 455 Truck Radio 136 UProm.TV 89, 91, 100 f., 103, 105, Web-TV 36, 361 Zugangssatzung 161 tunnel tv/Elsterwelle 10 Urheberrecht 121, 130 113 Türk Shop 142 Wein TV 132 Türk Show 113, 115 welcom.e Service-TV 62, 142 Turner Broadcasting System Baden-Württemberg International Inc.

488 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 489 PERSONENVERZEICHNIS 39 Biedermann, Jeanette 77 Bücks, Matthias 158 Bielagk, Mike 406 Buczek, Nadine 380 Bierbaum, Detlef 143 Buhl, Michael 287 Bilfinger, Jürgen 152 Bulke, Alfred 280 Birenheide, Torsten 281 Bunsmann, Ulrich A 77 Bankhofer, Hademar 142 Bisani, Peter 394 Burgdorf, Dagmar 380 Bär, Christof 406 Bischof, Sandra 63 f. Burgener, Bernhard 268 Abaidoo, Jacob 45, 133 Bardt, Sylvius 454 Bischoff, Norbert 426 Burkert, Klaus 400 Abel, Anne 135 Bartel, Tobias 142 Bismarck, Fried von 134 Busch, Beate 287 Abel, Roland 145 Barth, Max 136 Blasberg, Kai 284 Busch, Martin 448 Ackermann, Bernd 10 Bartl, Andreas 462 Blechschmidt, André 266 Busche, André 281 Adam, Juliane 133 Bartoleit, Ralf 278 Blessing, Anton 416 Busching, Sabine 282 Adams, Tom 448 Bartsch, Norbert 148 Bloching, Johannes 275 Buser, Ulrich 151 Adler, Mathias 442 Bartz, Wille 278 Bobinger, Ulrich 154 Buss, Wolfgang E. 161 Ahrens, Marcus 152 Bathke, Eckard 394 Bodammer-Gausepohl, Christiane 280 Bystrezke, Andrej 277 Aigner, Thomas 398, 400 Bauchrowitz, Wolfgang 454 Bodewein, Winfried J. 132,136 Akbas, Ali Pasa 448 Baudisch, Michael 71 Bohlen, Dieter C 135 Akbas, Halil 24, 354, 363, 367, 371, Bauer, Gerd 155 Böhm, Thomas 433 Akin, Fatih 440, 442, 445 287 Boll, Bernhard 280 Calabuig, Erlends 354, 367, 371, 420, 422 Albert, Reinhold 408 Bauer, Karl 285 Bollmann, Thomas 132 Caliskan, Sabu Ucan 408 Albrecht, Frank 286 Bauer, Kurt 132 f. Bolten, Guido 280 Chapman, Nigel 280 Allitt, Julian 278 Bäumler, Matthias 132 f. Bombe, Karin 54, 88 Christmann, Peter 436 Allroggen-Bedel, Agnes 164 Bauschke, Günter 285 Bongardt, Horst 154 Ciesla, Holger 133 Altas, Mustafa 40 Bause, Inka 135 Borg, Stephan 161 Claus, Manja 61 f. Alwaleed, Prinz 136 Bay, Muhsin 134 Borgetto, Paul 425 Clausen-Moradian, Elisabeth 140 Ammon, Marcus 163 Beck, Carin 378 Bornemann, Roland 136 Claussen, Carl A. 380 Ancker, Frauke 102 Beckenbauer, Franz 158 Börner, Ronny 206 Clement, Wolfgang 133 Andersen, Holger 454 Becker, Bernhard 11, 93 f. Börnicke, Michael 442 Cloß, Heike 280 Andreew, Vladimir 284, 287, 406 Becker, Joachim 422 Borrmann, Stefan 364 Clostermeyer 448 Andrich, Kurt-Uwe 282 Becker, Marzel 154 Borsum, Ingo 132, 134 Çoban, Mehmet 147, 149 Anfang, Günther 165 Beckmann, Frank 436 Bothe, Karin 200 Cokes, Ray 274 Angelina, John 155 Beenke, Aloys 165 f., 294 Boudgoust, Peter 436 Collin-Langen, Birgit 40 Antony, Ross 372 f. Beerstecher, Hans 157 Bouhs, Monika 276 Conrad, Thomas 139 Apell, Achim 448 Beese, Andreas 374 Bourauel, Stephan 63 f. Conradi, Erwin 137 Apfel, Frank 406 Behle, Wilhelm 139 Bourlon, Hans 440 Conradt, Uwe 277 f. Apostolov, Blagoy 132, 137, 141 f. Behrends, Katharina 151 f. Boyé, Wolfgang 150 Corkovic, Matija 267 Appiah, George 422 Behrens, Jörg-Holger 268 Brach, Frank 394 Cornea, Liviu 428 f. Arentz, Hermann-Josef 434 Behrens, Peter 140 Brand, Christine 286 Cornelissen, Stefan 428 f. Arkenstette, Matthias 394 Behrens, Wilhelm 400 Brand-Hückstädt, Ingrid 284 Cremer, Dietmar REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 274 Arndt, Karsten 149 Behrschmidt, Hans 153 Brandhorst, Jürgen 436 Creutzmann, Jürgen 286 Arnold, Günter 166 Bellut, Thomas 142 Brandl, Andreas 286 Cromme, Mechthild 137 Arntzen, Andreas 462 Bemmann, Silke 273 Brandl, Thomas 143 Cubero del Castillo-Olivares, 462 Artelt, Jork 388 Benda, Ernst 284 Brandner, Klaus Manuel 436 Artz, Barbara 417 Benkenstein, Martin 279 Brandt, Marco 133 Czech, Christina 442 f. Arweiler, Hiltrud 132 Bennett, Jonathan 159 Branig, Marco 356, 386 Czemper, Jan 281 Ashburner, Tim 144 Benzmann, Rolf 274 f. Braun, Engelbert 284 Aßmann, Cordula 150 Bergemann, Michael 271 Braun, Martin D 150 Audehm, Frank 134 Berger, Gerd 426, 429 Brautmeier, Jürgen 273 Auer, Thomas 150 Berger-Fiedler, Roza 274, 279 Brehm, Markus 74 Dagdeken, Bora 144 Augenstein, Robert 422 Bernard, Felix 452, 454 f. Breitenborn, Konrad 388 Dahrendorf, Frank 135 Azizzadeh, Millad 276 Berndl, Walter 380 f. Breitschwert Klaus Dieter 266 Daly, Margot 132, 135 Azizzadeh, Morteza 372 Berner, Walter 150 Bremke, Horst Wolfgang 462 f. Damm, Thomas 145, 150 Bernhardt, Ralph 273 Brenner, Christian 78 Darnell, Bruce B 428 f. Bertels-Heering, Christiane 448 Breyer, Thomas 287 Daub, Michael 274, 278 Bertelshofer, Peter 156 Brinkmann, Marc 132 Dashtizadeh, Bahman 287 Baas, Tim 159 Berthold, Heiko 134 Brodherr, Una Evelyn 136 Debour, Simoné 386 Bach, Volker 154 Bertram, Bernhard M. 154, 156 Broß, Susanne 149 Degboen, André 367 Bachmair, Ben 283 Bertram, Jörg 160 Brückner, Joachim 446, 449 Degenhart, Christoph 436 Baden, Alexander 454 Berzau, Wolfgang 394 Brüggemann, Emmy 286 Dehne, Carsten 158 Bahner, Uwe 144 Besenfelder, Walter 142 Brunet, Patrick 362, 446 Deitenbeck, Martin 436 Bähr, Albrecht 78 Best, Michael 417 Brunn, Inka 436 Delfeld, Jaques 132 Balaban, Güler 165, 294 Bettermann, Erik 135 Brunner, Jürgen 135 Demmel, Hans 39, 72 Balder, Hugo Egon 440 Betz, Viola 166, 294 Brüske, Hans-Günther 275 Demmel, Heike 462 f. Balkow, Henryk 157 Beust, Nadine 142 Brüßel, Christoph 452 Demski, Walter 442 Baltes, Petra 149 Beyer, Christian 119, 137, 154, 157 Buchheit, Josef 153 Derlig, Eberhard 140 Bamford, Nicola 276 Beyhl, Frank 420 Buchholz, Klaus-Jürgen 153 Derlig, Elke 285 Bank, Stefan von der 440 Bickelmann, Karin 422 Buchmann, Ulrike 142 Deutsch, Marco

490 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 491 157 Devigne, Sascha 140, 143 Enßlin, Holger 190 Fuhlisch, Andreas 436 f. Gremp, Günter 265 Diehl, Hans-Hartmut 374 Epp, Wolfgang 285 Funke, Uli 151 Grenouillet, Hans Günter 272 Diel, Eckhard 153 Erbert, Dietrich 132 Furuncu, Yasar 139 Grieco, Daniele 269 Dietrich, Eberhard 406 Erdemir, Murad 425 Grimm, Petra 408 Diezemann, Klemens 73 Erler, Rainer G 159 Groba, Jürgen 275, 279 Dingler, Georg 381 Esser, Peter 137 Grobbin, Jürgen R. 145 Dischler, Matthias 162 Gabbert, Andreas 165 Grommes, Hans-Georg 125 Dittert, Gert F 454 Gajowski, Uwe 394 Grosskopf, Lampert 373 Dittmann, Armin 147 Gallhoff, Wolfhard 272 Großhaus, Sigrid 448 Dittmann, Matthias 136 Falk, Matthias 442 Gansen, Hildegard 152 Grothe, Karin 284 Dittmar, Karl 287 Falkenberg, Stefan 271 Gärtner, Harald 294 Grotzky, Johannes 147, 277 Doermer, Christian-Michael 158 Falkner, René 436 Gärtner, Michael 165, 294 Gruber, Thomas 150 Domning, Klemens 143 Farag, Youssef 271 Gaus, Bernd 422 Grünberg, Michael 160 Domgall, Ralf 267 Farrenkopf, Volker 454 Gebbers, Peter 400 Grundheber-Pilgram, Alfons 283 Donat, Andrea 354, 358, 367, 460 Fasco, Jochen 378, 382 Gebrande, Martin 291 Grunert, Tim 380 Donhauser, Heinz 143 Federova, Elena 286 Gehl, Gudrun 354, 446, 449 Grüning, Uwe 135 Dönmez, Adil 452 Feigel, Ricardo 146 Gehrhardt, Ulrich 374 Grünstein, Rosa 281 Donth, Andrea 280 Feldman, Dmitri 281, 283 Gehrung, Harald 428 Grütering, Michael 163 Doppke, Sven 153 Felix, Dietmar 274 Geiger, Angi 73 Grzimek, Bernhard 436 Dornbusch, Dieter 378 Fell, Johanna E. 146 Geiger, Erwin 265, 279 Gülzow, Matthias 275, 280 Dornier, David 400 Fels, Edda 380 Geiger, Katharina 378 Gummer, Andreas 371 Dörr, Dieter 269 Ferencak, Wolfgang 40 Geissen, Oliver 448 Günther, Gunar 436 Dörzapf, Richard 137 Ferreira, Paulo Runa 155 Geißler, Manfred 446 Günther, Mathias 135 Drake, Petra 73 Ferres, Veronika 408 Gelbrich, Jutta 159 Günzel, Silvio 148 Dreisch, Richard 442 Feth, Reiner 152 Georgi, Hans-Jürgen 406 Gutke, Hans-Achim 436 Drewitz, Hans-Dieter 277 Fiedler, Fabian 135 Gerbode, Dirk 367 Gutknecht, Sebastian 275 Drollmann, Stefan 140 Filbig, Arno-Alexander 289 f., 292 Gerdau, Lars 278 Gutmann, Jan 150 Dröscher, Frank 406 Fingerling, Michael 138, 140, 142 Gerhardt, Ralf 408 Gutmark, Jacob 286 Drossart, Günter 270 Finke, Daniel 286 Gerkens, Bert 425 Gysbers, Andre 278 Dühring, Magnus 275, 289 f. Finn, Roland 392 Gerke-Pfeiler, Barbara 428 Duiven, Frederike van 137, 420 Fischer, Andreas 422 Gerlach, Barbara H 266 f. Dunk, Oliver 448 Fischer, Brunhild 354, 426, 428 f. Gerlach, Frauke 408 Düperthal, Gitta 267, 283 Fischer, Kai 159 Gerlach, Siegfried 354, 460, 462 Haak, Johannes 356 Dürr, Axel 346 Flechtker, Beate 270, 273 Gern, Carlheinz 436 Haas, Wolfgang 278 Dürr, Erich 448 Fleischer, Rita 442 Gerritsmann, Allwit 162 Haase, Stephanie 278 Duswald, Andreas 163 Flieger, Wolfgang 160 Gerundt, Jana 386 Haaß, Uwe 278 Duswald, Sabine 164 Flörke, Andrea 132 Gerwin, Hanno 416 Haberer, Reno 420, 422 Dütemeyer, Ulrich 147 Flott, Werner 136 Ghiassi, K. 287 Haberstroh, Frank 73 Dutschke, Rudolf 277 Förg, Klaus-Günther 151 Ghiassian, Parviz 386, 388 Hachmeister, Lutz REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 132 Düzgün, Yalcin 284 Forsen, Klaus 149 Ghomashi, Iraj 282 Haferkorn, Martin 467 Förster, Stefan 282 Giencke, Hans-Ulrich 274 Hagenauer, Thomas E 372 Frank, Angela 284 Giesdorf, Rainer 64 Hahn, Dieter 159 Frank, Armin 134 f f., 140 Giglinger, Elmar 137 Hähnel, Frank 165 Ebenau, Jürgen 278 Fränkel, Guy 278 Gilg, Markus 162 Haiasch, Ralf 88, 143 Ebeling, Thomas 408 Frankenberger, Uwe 139 Gilles, Constanze 146 f. Haimerl, Noerbert 285 Eckenbach, Wolfgang 280, 282, 289 f. Franzen, Christopher 454 Girke, Gabriele 275 Hajek, Alex 146 Eckl, Thomas 152 Franzlik, Margret 152 Glaser, Mario 160 Halang, Beate 144 Eckstein, Frank 286 Franzmann, Ewald 158 Glaß, Axel 265 Halfpap, Stephan 133 Eeden, Ladya van 289 Freitag, Steffen 165, 294 Glässgen, Heinz 448 Hamacher, Sieglinde 283 Efing, Werner 274 Freitsmiedl, Dietmar 275 Glawion, Sylvia 356 Hamann, Andreas 144, 146 Eggart, Anette 408 Friedeburg, Helene von 133 Gök, Fatih 400 Hamann, Frauke 157 Ehl, Bernhard 454 Friedersdorf, Olaf 135 Goldhammer, Norbert 97, 143 Hammerstein, Adrian von 462 Ehrhardt, Ingrid 200 Friedmann, Michel 374 Gönner-Schwarz, Christa 452 Händel, René 143 Eichenauer, Heinrich 434 Friedrich, Katja 158 Goschütz, Ingo 152 Hanisch, Gundula 164 Eichhorn, Otto 139 Friedrich, Matthias 462 Gösel, Peter 135 Hansbuer, Ulrich 161 Eifert, Michael 103 Fries, Janus 380 Gote, Ulrike 165, 294 Hansen, Dirk 294 Elitz, Ernst 265, 268 Friesinger, Manfred 136 Göttel, Carsten 448 Hardtke, Hans-Jürgen 139 Elmendorff, Patrick 269 Frinken, Bernd 71 f. Gottschalk, Thomas 279 Harprath, Ulrich 166 Emmelius, Simone 157 Frisch, Ralf 285 Goudoulakis, Jannis 420 Harries, Elisabeth 272 Enders, Andi 267, 271 Fritsche, Florian 371 Gounalakis, Georgius 442 Hartherz, Jochen 275 Enders, Rüdiger 153 Fröhler, Uwe 442 Grabenströer, Michael 442 Hartkorn, Rainer 134, 138 Ene, Cosmin-Gabriel 160 Fröhlich, Axel 292 Gräff, Klaus 284, 286 Härtl, Peter 354, 408 f. Engel, Winfried 165 Fuchs, Gerhard 154, 156, 163 Grahl, Michael 164 Hartmann, Günter 436 Engelfried, Stephan 448 Fuchs, Hilmar 162 Gramel, Kerstin 286 Hartmann, Stefan 381 Engelhardt, Walter 138 Fuchs, Matthias 386 Grams, Susanne 285 Hartung-Hauke, Hans-Jürgen 442 Engels, Sarah 10, 354, 367, 398, 400 f. Fuchs, Thomas 164 Granowski, Michael 30 Hasebrink, Uwe 139, 141 Englert, Marcus 420 Füger, Dietmar 268 Grap, Arndt-Helge 380 Hasenmaile, Christa

492 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 493 138 Haslingden, Edward William D. 139 Hinz, Jürgen 354, 414, 416 Janew, Marleen 152 Kloss, Tim Fabian 288 Hassinger, Michael 408 Hochgesand, Dieter 286 Janousek, Klaus Peter 374 Kluck, Hagen 274, 276 Hausmann, Georg 270 Hock, Bernhard 448 Jäschke, Sandra 118, 137 Kluge, Alexander 147 Hausner, Hans 284 Hockel, Dieter 452 Jecht, Volker 283 Knabenreich, Martin 273 Hausner, Johann 132, 137 f. Hofem-Best, Katja 146 Jerono, Werner 145 Knappe, Günther 134 Haux, Torsten 436 Höfer, Heinz-Joachim 284 Jeub, Werner 134 Knauer, Volker 162 Hawel, Lutz 374 Hoffmann, Andreas 155 Johansen, Uwe 436 Knauer, Wolfgang 381 Hecker, Rainer 133 Hoffmann, Frank 138, 140, 142 Jongmans, Rob 277 Knirsch, Reinhart 378 Hefter, Robert 271 Höfliger, Ueli 354, 378, 381 f. Jooß, Erich 380 Knobloch, Charlotte 11, 354, 356 f., 367, 371, Hege, Hans 143 Höflmayr, David 442 Jörg, Kurt 271 Knoll, Markus 386, 388 454 Hofmann, Elfriede 272 f. Jörs, Ulrich 408 Knöll, Sieglinde 157 Heidemann, Tobias 146 Höher, Lothar 143 Joussen, Friedrich 147, 149 Knop, Angelika 80 Heidenreich, Elke 436 Hohm, Gaby 374 Junginger, Hans-Georg 294 Knuth, Joachim 142 Heidrich, Wolfgang 356 Höhmann, Frau 462 Junker, Claus Dieter 155 Knuth, Michael 166 Heim, Gabriel 454 Höhn, Matthias 442 f. Junkes, Hartmut 149 Knuth, Ralph-Georg 378 Heim, Heinz 156 Holefleisch, Heike 153 Jurchen, Uwe 144 Koblenzer, Oliver 270 Heine, Alexander 354, 392, 394 Holefleisch, Felix 408 Jürgens, Andreas 422 Kobus, Amadore 285 Heine, Andreas 140 f. Holtmann, Klaus 265, 280 Jurk, Benjamin 266, 275, 291 Kocher, Richard 354, 367, 452, 455 Heine, Martin 416 Hömke, Christina 159, 200 Jurk, Egbert 414 Kochinka, Barbara 287 Heinemann, Ruth 442 Honczek, Margit 153 Jurke, Wolfgang 285 Kock, Fritz-Joachim 448 Heinitz, Bernd 367 Hönge, Folker 272 Jüstel, Christian 150 Kock, Harald 436 Heinrich, Heribert 146 Hooven, Jörg van 265 Koddenberg, Kurt 280 Heinrichs, Michael 291 Hopp, Olaf K 73 Kohl, Helmut 386 Heinze, Anka 285 Hoppe, Tom 448 Köhler, Gerd 278 Heinzmann, Peter 147 Hörauf, Bernd 287 Kabitz, Thorsten 266 Köhler, Hans Ulrich 140 Heise, Friedrich Nicolaus 272, 278 Hörhammer, Karlheinz 400 Kähler, Ursula 144 Köhler, Jochen 285 Heistermann, Gerd 138 Horlbeck, Frank 436 Kaiser, Annegret 283 Köhler, Nora 282 Heller, Stephan 400 Hörmann, Günter 65 Kallwass, Angelika 285 Kohlloeffel, Ulrich 133 Hellinger, Joachim 277 Horn, Reinhold 422 Kalt, Martin 380 Kohnhäuser, Erich 64 Hellstern, Martin 45 Hornauer, Thomas 448 Kandler, Karl-Hermann 436 f. Kohnle-Gros, Marlies 354, 358, 363, 365, Helmes, Manfred 354, 363, 367, 377, Hornauer, Uwe 275, 279 Kappler, Gerald 144 Kolb, Udo 367, 434 414, 416 256 Karich, Nicole 162 Kolbe, Christian 367 Helmbrecht, Udo 132 Hörner, Jürgen 277 Kasch, Achim 275, 279 Koller, Alexander 422 Helmhold, Ursula 133 Horsthemke, Frank Lukas 159, 290 Käseberg, Klaus 422 König, Anneliese 305 Helmholz, Christoph 271, 289, 292 Hose, Axel 139 Kastenmüller, Stefan 268 König, Harald 266, 280 Helmschrott, Katrin 285 Houska, Andreas 132, 137 f. Kastner, Magnus 275 König, Marco 428 Hemkes, Barbara 354, 400 Howe, Jörg 416 Kauer, Katrin 139 Königfeld, Stephan 462 Hengstermann, Peter 292 Hoyer, Carsten 161 Kauer, Martina 144 Konrad, Ulrich 283 ff. Henkel, Dietmar 371 Huber, Peter M. 374 Kaut, Bernd 148 Korn, Gerhard REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 139 Henne de Djin, Jan 286 Hücker, Eberhard 433 Kechiche, Abdellatif 378, 382, 391 Kors, Johannes 147 Henner, Günther 374 Hüffner, Michael 147 Keerl, Kurt 144 Kortus, Roger 287 Hensel, Horst 146 f., 149 Hufgard, Norbert 367 Keil, Bettina 374 Kößler, Joachim 266 Herder, Robert 277 Huke, Thomas 139 Keil, Petra 367 Köster-Hartung, Sabine 284 Hering, Hartmut 386 Hülsmann, Jürgen 381 f. Keilbart, Walter 165 Kottkamp, Steffen 294 Hermann, Bernhard 454 Humprecht, Heidrun 380 Keller, Leonhard 144 Kovac, Felix 448 Hermsdorfer, Thomas 428 Huntgeburth, Helmut 454 Keller, Swetlana 156 Kowalski, Dieter 165 Herres, Volker 420 Hupe-Gierten, Annegret 156 Kemper, Jens 373 Kox, Bettina 436 Herrmann-Karch, Lore 266 Hürter, Ulrich 380 Kempter, Fritz 284 Kramer, Andreas 428 Herterich, Marlis 462 Huschak, Berthold 271 Kieninger, Gerd 460 Kramer, Kirsten 446 Herzog, Ines 276 Huter, Gerald 146 Kießling, Norbert 381 f. Kränzle, Bernd 157, 288 Herzog, Sven 448 Kilank, Rudolf 292 Kratz, Hans-Jürgen 408 Hessler, Heinz-Dieter I 408 Kilinski, Irina 269 f. Kraus, Jürgen 374 Heubach, Wolfgang 434 Kind, Joachim 137 Krause, Dagmar 142 Heyelmann, Hannes 446 Ihne, Kersten 64, 94 f. Kirch, Leo 428 Krause, Hans-Joachim 460 Heyer, Thomas 78 Illner, Maybrit 64 Kirch, Ruth 159 Krebs, Alexander 442 Hien, Marcella 137 Intelmann, Arthur 139 Kirchner, Ursula 420 Krebs, Christian 165 Hierz, Michael 448 Isaacsohn, Rolf 436 Klamm, Hannelore 137 Krebs, Jakob 442 Hiery, Hermann Josef 454 Klapper, Erich 277 Krebs, Jobst-Bernd 161 Hietzschold, Peter J 146, 149 Klarner, Michael 375 Krehl, Heiner 160 Hildebrandt, Katrin 144 Klarner, Stefan 381 Kreile, Johannes 160 Hillmann, Ralf 294 Jabs, Manfred 436 Klein, Arnulf 136 Kreiss, Marcus 202, 267, 282 Hillmoth, Hans-Dieter 151 Jachmann, Maika 136 Klein, Björn 137, 154, 157 Kremershof, Richard 271 Himmelheber, Martin 448 Jacob, André 442 Klein, Wolfgang 156 Kretschmann, Thomas 162 Hindenberg, Wolfgang 406 Jaenicke, Angelika 139, 141 Kleine, Dirk 380 Kriebel, Ulla 374 Hinrichs, Karen 273 Jägersberger, Ilka 142 Kling, Alexandra 152 Krippendorf, Klaus-Peter 400 Hinrichsen, Silke 153 Jahn, Heiko 142 Klocke, Katrin 270 Kröger, Karsten 446 Hinz, Gundel 408 Jäkel, Reiner 136 Kloiber, Herbert 137 Kröhnert, Stefan

494 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 495 462 Krömker, Heidi 434 Lehnert, Joachim M 286 Möllering, Dirk 139 Krönauer, Dagmar 380 Lehr, Wilhelm 367 Monssen-Engberding, Elke 272 Krönewald, Dirk 143 Leifker, Herbert 266 Maaren, Franz van 268, 280 f., 289 Montague, Christophe 270 f., 287 Kropp, Kristian 159 Lein, Britt 155 Mäder, Bernd A. 287 Morawietz, Joachim 374 Kroymann, Burkhard 275 Lein, Michael 446 Mädler, Thomas 289 Morell, Klaus 269 Krug, Maximilian 380 Leitherer, Harald 374 Mahler, Helmut 287 Morocutti, Marco 156 Krüger, Jürgen 462 f. Lemme, Steffen 154 Mahn, Georg 380 Mortler, Marlene 367 Krüger, Thomas 275 Lenardt, Matthias 422 Maier, Karl 420 Mosler, Sabine 165 Krupp, Manfred 294 Lenz, Joachim 371 Mailänder, Klaus Peter 289 Mostovoi, Viatscheslav 446, 449 Kruse, Ursula-Marlen 266 Lepper, Peter 462 Malcherek, Thomas 294 Müchler, Günter 265 Kubak, Ulrich R.J. 63 Lesnevskaja, Iren 63 Malone, John 448 Mühle, Peter 381 Küber, Klaus 37, 63 Lesnevski, Dmitry 371 Malzanini, Bernd 147, 273 f. Muhr, Johannes 144 Kübler, Bernd 380 Lewandowski, Rainer 282 Manitz, Ulrich 408 Müller, Armin 151 Kuchenreuther, Hans 12, 52 Leyen, Ursula von der 287 Mannheims, Carsten 279 Müller, Arno 284 Kuhlmann, Rolf 283 Libischewski, Artur 284 Mannheims, Reiner 158, 275 Müller, Frank 422 Kuhlo, Ulrike 160 Licht, Arne 454 Marchio, Hans-Joachim 280 Müller, Katrin 133 Kühn, Axel 157 Liebhold, Claus-Peter 269 Markwald-Eul, Ursula Maria 446 Müller, Klaus-Dieter 271, 279 Kühn, Markus 445 Lieck-Klencke, Jutta 138, 171 Markwort, Helmut 265 f. Müller, Matthias 446 Kühne, Ulla 153 Lieke, Heinz 165, 294 Marmor, Lutz 367 Müller, Petra 406 Kühne-Hörmann, Eva 483 Liesching, Dr. 278 Maroschik, Robert 378 Müller, Reiner 268 Kuhnt, Andreas 291 Liese, Mario A. 161 Marschner, Hans-Georg 462 Müller, Reinhard 166 Kulenkampff, Verena 134 ff., 140 Ligtvoet, Daniel 268 Martens, Kay-Uwe 287 Müller, Steffen 446, 449 Kunckel, Karl-Heinz 354, 386, 388 Limbach, Jutta 134 Martinez, Brian 288 Müller, Thomas 153 Kupke, Werner 146 Linder, Heiko 265, 289 f. Martius, Philipp von 269 Müller-Bollhagen, Björn 142 Kupsky, Jeff 287 Linder, Karl Wilhelm 160 Marz, Dittrich 142 Münch, Axel 133 Küre, Mustafa 289, 291 f. Linnenbach, Erwin 134 Mass, Christian 372, 374 Münch, Thomas 374 Kurtz, Sabine 136 Lion, Michael 160 Matthes, Dietmar 286 Müthing, Christa 144 Kurz, Philipp 133 Lipke, Thomas 135 Mattukat, Stephan 11, 18, 54, 60 ff., 93 f. Murdoch, Rupert 452, 454 f. Kurze, Markus 140 f. Liss, Martin 406 Maurischat, Margret 144 Kusterer, Manfred 273 Loderbauer, Rudi 150 Mayer, Gertraud L. N 270 Kuszák, Andrea-Alexa 287 Loddenkemper, Frank-H. 273 Mayer, Horst 372 Kutteroff, Albrecht 267, 271, 289 ff. Loh, Dirk van 354, 367, 446, 449 Mayer, Kurt-Ulrich 380 Nadler, Walter 134 Lohmann, Folkert Jan 400 Mayer-Peters, Susanne 273 Nagelmüller, Dietmar L 408 Lohmeier, Walter 143 McGowan, David 372 Nave Ingo 157 Löhr, Matthias 132 Meffert, Almut 282 Neitzel, Carsten 442 Lafontaine, Beatrix 436 f. Lohrengel, Hans Otto 284 Meier, Klaus-Dietrich 166 Nellessen, Bernhard 156 Lafrentz, Jan-Niko 270, 288 Loll, Uwe 367 Meier, Petra 428 f. Nell-Paul, Claudia 276, 278 Landauer, Harry 408 Lopez, Hella 288 Meierfels, Knut 161 Nestler, Brigitte 408 Lang, Adolf 414 Lorentz, Antje 149 Meier-Hormann, Manfred 160 Neubert, Sybille REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 442 f. Lang, Armin 442 Lorig, Klaus 139 Meincke, Carsten 149 Neuhoff, Thomas 454 Lange, Carsten 378 Lörz, Nikolaus 135 Meißner, Frank 398 Neumann, Claudia 374 Lange, Dagmar 284 Löser, Eckaert 151 Mehravar, Said 156 Neumann, Ralf G. 134, 138, 265 Langemann, Markus 448 Lötsch, Carmen 278 Melcer, Daniel 163 Neumann, Ulrik 165 Langenstein, Gottfried 272 Lotter, Max 380 Mend, Josef 380 Neumayer, Martin 159 Langer, Günter 152 Lotz, Rainer 284 Mennicken, Michael 436 Neyses-Wimmer, Heidi 164 Langer, Mike 158 Lötzsch, Heiko 149 Mertes, Hainz Klaus 380 Nickel, Karl-Georg 142 Langhan, Joe 162 Löwe, Joachim 270 Merx, Michael 276 Nickl, Andreas 10 f., 170, 354, 356 ff., Langheinrich, Thomas 371 Lübbert, Hans-Dieter 136, 162 Merz, Bernd 125 Nieberg, Michael 363, 371 ff. 448 Lübke, Renato 159 Messmer, Ulrich 374 Niedoba, Michael 137, 157 Langkabel, Simone 394 Lückert, Brigitte 356 Meyer, Carsten 146, 149, 274 Niessner, Markus 153 Lanske, Lars 373 Ludwig, Birgit 144 Meyer, Regina 367 Niesyto, Horst 165 Lanz, Christoph 285 Ludwigs, Walter 446 Meyer, Ulrike 442 Nikodemus, Elfriede 133 Lapidakis, Jennifer 394 Luft, Stefan 155 Meyer-Böhm, Michael 146 Nißl, Lydia 274 Lappe, Holger 268 Lüghausen, Jan 446 Michael, Elke 152 f. Nitzschner, Bernd 436 Läsch-Weber, Beate 146 f. Luksch, Olivier 398 Middelmann, Leslie 288 Nobile, Vittorio 284 Laskowski, Ralf 394 Lustig, Annette 272 Mieke, Torsten 268 Nöcker, Maik 394 Lattreuter, Rolf 150 Lutter, Thomas 442 Mihm, Edel 380 Nölkel, Petra 277 Lau, Carmen 272 Lutz, Daniel 280 Mildebrath, Til 145, 270 Noll, Christian 436 Laubenheimer, Anne 145 Lux, Johanna 269 Milling Christian 164 Noll, Judith 163 Laudien, Torsten 165 Minhoff, Christoph 273 Noll, Ulli 276 Lauinger, Norbert 164 Möbius, Eckhard 280 Noormann, Detlef 287 Laumann, Michael 161 Möbius, Gunter 279 Noppel, Jürgen 286 Lausen, Martin 274, 277 Mock, Holger 436 Noppenberger, Dieter 153 Lausmann, Günther 163 Mock, Peter 414 Nordmeyer, Norbert 287 Laven, Oliver 80, 137 Mojto, Jan 462 Nossen, Wolfgang M: 277 Lefherz, Christoph 72 Mol, Linda de 286 Nottmeier, Stefan 374 Lehmann, Siegfried 294 Möller, Johann Michael 285 Nowoczin, Hans-Gerd

496 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 497 428 Nückel, Thomas 156 Plückhahn, Reinhardt 133 Renner, Sven S 378, 381 Nüssel, Manfred 420 Poets, Birgit 145 Renner, Thomas 153 Pogorzalek, Petra 271 Renner, Tim 408 Sabandar, Jetty O 154, 156, 163 Pohl, Michael 147 Repa, Christian 277 Sabisch, Wolfgang 135, 156 Pohl, Peter 408 f. Repp, Gerhard 290 Sachueh, Ulrike 143 Obermann, René 276 Pohlmann, Timo 161 Reuter, Günter 428 Sakal, Engin 442 Ochner, Claus 428 Polke, Rainer 388 Rexin, Manfred 138 Salini, Fabrizio 144 Oestreicher, Karlheinz 147 Pollinger, Renate 425 Rhein, Stefanie 65 Salisch, Barbara Ludovika 283 Offergeld, Udo 428 Pollmann, Dietrich 138 Riccabona, Philipp 142 Salomon, Cassian von 283 Offierowski, Stephan 144, 146 Polster, Harald 446 Richter, Andreas 143 Salzmann, Axel 283 Oganesjan, Armen G. 142 Pommer, Dirk 394 Richter, Bernd 273 f. Salzmann, Mischa 273 Öhm, Christof 394 Portillo, Nadine 354, 356, 364, 372, 374 Richter, Hartmut 155 Salzsieder, Lothar 373 Olenhusen, Albrecht Götz von 408 f. Portz, Evelin 266 Richter, Holger 142 Sams, Louise S. 276 Omert, Volker 408 Posch, Dieter 452 Richter, Michael 273 Samstag, Peter 282 Oosthout, Roel 10, 54, 88, 143 Posch, Guillaume de 380 Richter, Roland 408 f. Sander, Reinhard 157 Opitz, Christian 356 Pouralikhan, Natalie 162 Richter, Stefan 286 Sandhöfer-Daniel, Olaf 428 Opterbeck, Maria 280 Pouzilhac, Alain de 380 Rick, Markus 143 Sandhu, Parm 354, 440, 442 f. Ory, Stephan 285 Pranskuweit, Klaus 414 Rieger, Susanne 284 Sandmann, Christof 137 Oshima, Fumio 159 Prendel, Harald 136 Riegger, Nick 133 Sänger, Tom 392 Otte, Gerhard 420 Preuß, Lorenz 462 Riese, Reinhild 155 Sauff, Reiner 266 Otto, Dietmar 448 Preuss, Uwe 380 Rinderspacher, Markus 462 Saynisch, Joachim 132 Över, Bülent 152 Priewisch, Ralf 10, 47, 170 f., 354, 365, Ring, Wolf-Dieter 138 ff. Proebst, Oliver 367, 371, 378, 382 Sch P 132 Proff, Thilo 140 f. Rinnert, Henrick 273 Prokscha, Gerhard 283 Riske, Harald-Michael 135, 140 Schablitzki, Oliver 420 Pagel, Detlef 275 Puschmann, Dietrich 281 Roder, Markus 166 Schächter, Markus 208 Pallain, Marc 420, 422 f. Röder, Christa 200 Schäfer, Bärbel 436 Papier, Olaf Q R 151 Rodriguez, Juan 284 Schäfer, Thomas 392 Parpart, Uwe 273 Rohde, David 133, 141 Schäferkordt, Anke 150 Pasdar, Mohammad Zahoor 160, 164 Quaas, Dietmer 134, 162 Röhl, Henning 274 Schales, Andrea 164 Pasztori, Marc 394 Querfurth, Jeannette 190 Rohnke, Achim 285 Schall, Claudia 287 Pathe, Helmut 39, 72 Raab, Stefan 440 Röhrig, Werner 280 Schalt, Christian 163 Patzschke, Franz 406 Rabe, Rainer 276 Rohringer, Enrico 394 Schaper, Wolfgang 288 Pauken, Michael 380 Rabenstein, Christoph 146 Rolf, Christoph 279 Scharbach, Manfred 286 Paukens, Hans 286 Radmacher, Franz-Josef 367 Roll, Sigmar 157 Schardt, Jürgen 265 Paulsen, Kai 77 Rados, Antonia 386, 388 Romanowski-Sühl, Barbara 152 Scharf, Bernd 445 Pellegrino, Roland 147 Radtke, Peter 143 Rösch, Harald 462 f. Schatter, Günther 153 Pelletier, Marcel 394 f. Radziwill, Konstanze 287 Rose, Georg 374 Scheffold, Gerd 284 ff. Peltzer, Uwe 282 Raff, Ecki 152 Rose, Stefanie 448 Scheibe, Werner REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 276, 278 Penninger, Gerd 165 f., 294 Raff, Fritz 386, 388 Rosenbauer, Hansjürgen 273 Schelauske, Martin 445 Penth, Boris 428 Rahe, Ernst-Wilhelm 280 Rosenberg, Jeff 277 Schellberger-Schultis, Hildburg 428 Peppekus, Manfred 134 f. Rampp, Peter 374 Rosenberg, Solange 155 Schelsky, Sabine 354, 434, 436 f. Pepper, Renate 448 Rasch, Jürgen 446, 448 Rosenthal, Carmen 374 Schenkel, Klaus-Dieter 283 Peral, Oliver 137 f. Rasmos, Marc 284 Röspel, Wolfgang 436 Scherer, Hanno 150 Perovic, Milos 142 Ratajova, Zuzana 133, 135 Rossmann, Torsten 436 f. Scherer, Ruth 144 Peter, Tina 136 Rathmann, Marion 161 Rost, Rainer 428 Schick, Thorsten 138, 140, 142 Peters, Andreas 380 f. Rebensburg, Thomas 374 Roth, David 143 Schickel, Dietmar 380 Peters, Ulrich 138, 140, 142 Reed, Marsha L. 287 Rothmaler, Johannes 162 Schietrumpf, Ralf 392 Petersen, Sven 285 Rehbock, Ursula 436 Rott-Otte, Jeanette 144 Schillig, Bianca 153 Petrick, Peter 163 Rehm, Klaus 380 Rotter, Eberhard 275 Schindzielorz, Roland 280 Petrovski, Dmitri 285 Rehse, Katrin 428 RUbinstein, Michael 287 Schladör, Bernhard 138 Pfeffer, Matthias 274 Reich, Delia 271, 279 Rübsamen, Mona 442 Schlechter, Martin 52 Pfitzmann, Andreas 381 Reichert, Eberhard 274 Ruckdeschel, Markus 400 Schleifenbaum, Eva 287 Pflug, Christian 134 Reichert, Oliver 406 Ruda, Armin 135 Schlieper, Michael 274 Pichler, Joachim 71, 73 Reich-Ranicki, Marcel 39, 74 Ruf, Niels 408 Schlitt, Udo 149 Pickahn, Dirk 273 Reim, Christian 134 ff., 140 Ruiter, Marco de 416 Schlüter, Ingo 373 Picker, Elke 166, 294 Reim, Dagmar 381 Rumschöttel, Johanna 284 Schmermund, Helmut 142 Piëch, Stefan 394 Reimelt, Margarete 271 Rupp, Christine 97, 143 Schmid, Markus 166, 294 Piel, Monika 285, 287 Reiners, Frank 164 Ruppe, Fred 380 Schmid, Ulrike 145 Piller, Ralph 265 Reinhard, Sabine 265 Rüsch, Ulrich 284 f., 287 Schmidt, Burckhardt 304 Pinkerneil, Martin 277 Reinhold, Thomas 143 Rutenbeck, Martina 140, 143 Schmidt, Carsten 139 Pioch, Ulrich 282 Reisel, Ralf 380 Rüth. Berthold 274 Schmidt, Hartmut 286 Pioschyk, Tatjana 373 Reißig, Andreas 452 Schmidt, Matthias 434 Platho, Rolf 165, 294 Reiter, Udo 380 Schmidt, Max 165 Plog, Jobst 165, 294 Reitze, Helmut 154 Schmidt, Michael 273 f. Ploß, Thomas 394 f. Reitzenstein, Franca 160 Schmidt, Thomas 155 Plückhahn, Frank 414 Remer, Wolfgang 436 Schmidt, Ulla

498 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 499 271 Schmidt-Ulm, Klaus 272 Seeger, Klaus 162 Stiemer, Detlef 137 Trinko, Stefan 136 Schmit, Claude 462 Seela, Reyk 462 Stöber, Gerhard 394 Trödel, Monique 436 Schmitt, Astrid 380 Seelmann, Kurt 146 Stöckl, Alexander 160 Trompler, Marion 279 Schmitter, Stephan 275 Seibelt, Guido 398 Stoffers, Angela 448 Trumpold, Wenke 284 Schmittker, Manfred 144, 146 Seibold, Günter 363 Stoffregen, Katrin 279 Trus, Jochen 294 Schmitz, Wolfgang 145 Seitz, Volker 277 Stolzenburg, Elke 159 Tschirner, Uwe 272 Schmölz, Ekkehard 135, 140 Seger, Hans 454 Störtenbecker, Ruth 356 Turna, Birsen 158 Schmutzer, Klaus 161 Sensenschmidt, Uwe 446 Stracke-Nawka, Cosima 157 Tvinko, Stefan 136 Schneider, Christoph 286 Senske, Paul 139 Stratton, Dene 284 Schneider, Klaus 163 Setzefand, Sabine 73 Strauß, Franz Josef U 11, 42, 45, 354, 356 f., Schneider, Norbert 417 Seufert, Wolfgang 400 Strauß, Roswitha 359, 371, 426, 429 52 Sieber, Ulrich 270, 274 f. Strehle, Claus-Dieter 73 Uhse, Beate 157 Schneider, Normann 144, 157 Siegelmann, Bert 394 Strohmann, Heiko 392 Ukena, Gert 380 Schneider, Siegfried 446 Sieglitz, Hardy 406 Strohmann, Rolf 440 Ukrow, Jörg 289 f. Schneider, Uwe 294 Singelnstein, Christoph 165 Struve, Günter 269 f. Ullmann, Dirk 452 Schneider, Verena 150 Sievers, Christian 283 Stückrath, Manfred 266 f. Ulrich, Thomas 354, 363, 367, 392, 395 Schneider, Wolfgang 380 Sigl, Lydia 286 Stullich, Andrea Umer, Wilfried 283 Schneiderbanger, Elke 266 f. Silva, Glenn 272 Stürzenhofecker, Florian 269 Umlauf, Axel 132 Schnell, Frank 160 Simmank, Gerd 374 Stutz, Manfred 161 Uschner, Hendrikje 267 Schnell, Ruben Jonas 153 Siptitz, Ina 422 Suhren, Gerhard 189 ff. Utassy, Tino 161 Scholze, Dieter 73 Simmel, Johannes Mario 422 Sütterlin, Barbara 132 Uzuner, Gürhan 442 Schönecker-Müller, Barbara 371 Sjurts, Insa 416 Syrbe, Barbara 159 Schortmann-Schlott, Babett 374 Skara, Marinko 134 Szentesi, Kinga V 284 Schoßmeier, Carsten 146 Solleder, Carmen 133 Szezinski, Volker 406 Schöwer, Christiane 294 Sommer, Heinz-Dieter 265 Vach, Udo 442 Schramm, Andrea 276 Sommer, Mike T 272, 278 Valentino, Peter 381 Schramm, Henry 160 Sommerschuh, Eckhard 436 Vanderheiden, Elisabeth 442 Schreiber, Christiane 292 Sotzek, Angela 285 Tatzel, Wolfgang 136 Vehreschild, Ulrike 158, 162, 281, 290 Schreiber, Hans-Peter 270 Spachmann, Gregor 139 Taylor, Paul D. 416 Velten, Jörg 80 Schreinemakers, Margarethe 374 Spägele, Joachim 265, 280 Techel, Hendrik 164, 464 Viebranz, Klaus Dieter 274 Schreiner, Willi 159 Sparmann, Heike 160 Teichmann, Irene 162 Viereckl, Frank 406 Schriefers, Annette 266 Spector, Kevin 275 Tenbusch, Michael 165 Vietze, Wolfgang 454 Schröder, André 282 Sperke, Tino 78 Tenhagen, Hermann-Josef 270 Voeske, Achim 91 Schröder, Marc 163 Sperl, Axel 161 Tenner, Iris 380 Vogel, Arwed 428 Schröder, Peter 161 Spiegel, Dennis 281, 283 Tenz, Ina 448 Vogel, Friedhart 462 Schubert Inge 155 Spies, Ralf 418 Tesch, Henry 153 Vogt, Carola 158 Schuck, Florian 420 Spies, Uta 442 Teusch, Walter 380 Voigt, Chrstiane 276 Schuhmann, Kurt 165 Spitra, Helfried 354, 358, 363, 367, Thaenert, Wolfgang 154 Volk, Eberhard 442 f. Schuler, Volker 296 Spitzer, Manfred 371, 406, 409 454 Volk, Norbert REGISTER PERSONENVERZEICHNIS 380 Schuller, Florian 158 Sporn, Steffen 380 Thalhammer, Tobias 151 Vorholz, Mirtha 446 Schüller, Jürgen 422 Spreckels, Guillermo 283 Theissen, Olaf 146, 273 f., 278 Voß, Dirk Hermann 151 Schulte, Wilfried 288 Thiel, Sascha 398 Voß, Thomas 454 f. Schultz, Ellen St 74, 133 Thielen, Barbara 282 Schulz, Andreas 143 Thiemann, Klaus W 88 Schulz, Klaus-Peter 286 Stabenau, Manfred 289 Thierfelder, René 317 Schulz, Michael 162 Stahl, Hartmut 281 Thimme, Thomas 146 Wabbel, Hans-Walter 417 Schulz, Wolfgang 372, 374 Stamm, Sybille 416 Thomä, Wilfried 400 Wachholtz, Uli 164 Schulze, Ernst-Wolfgang 30 Stark, Birgit 286 Thomas, Rainer 286 Wachsmuth, Kristof 270 f. Schunk, Klaus 155 Stark, Gudrun 143 Thomason, Paul 371 Wagner, Franz 155 Schurbaum, Christina 374 Stärk, Gerhard 290 Thoß, Claus-Tilo 460 Wagner, Kathrin 394 f. Schürhaus, Gabriele 133 Starke, Jochen 283 Thouet, Hans-Josef 284 Wagner, Torsten 454 Schuster, Hans-Jörg Paul 386, 388 Steer, Hannelore 159 Thume, Dominique 136 Wahbe, Sabah 136 Schütte, Jörg 462 Stehfest, Reinhard 163 Thunig, Hans-Jörg 408 Waldeck, Karl 454 f. Schütte, Olaf 272 Steigerwald, Lothar 287 Thyen, Elmar 273 Waldenmaier, Gerd 277 Schütz, Uwe 271 Steigerwald, Stefan 152 Tiemann, Klaus-Peter 436 Waldmann, Peter 286 Schwab, Markus 147 Steigerwald, Thomas 448 Teitje, Saskia 153 Walter, Michael 462 f. Schwäblein, Jörg 394 Steimke, Waltraut 138, 140 f. Tietzki, Peter 151 Watson, Tony 137, 141 f. Schwaiger, Pete 278, 291 Stein, Markus 77 Tilgner, Ulrich 163 Weber, Klaus-Dieter 394 Schwampe, Dirk 270 Stein, Sascha 448 Tippelt, Ulf 436 Weber, Maria 137 Schwarz, Andreas 408 Steinbach, Jörg 374 Tölg, Arnold 277 Weber, Michael 149 Schwarz, Beatrix 143 Steiner, Volker 274 f. Tomaschek, Thomas 146 Weber, Stefan 371, 374 Schwarz, Jürgen 428 Steinhausen, Jörg 139 Tomazin, Marko 272, 278 Weber, Valerie 158, 246, 281, 288 Schwenk, Stephan 354, 452, 454 f. Steinhäuser, Albrecht 374 Török, Imre 154 Wedemeier, Maik 420, 422 f. Schwiegershausen, Ute 380 Steininger, Helmut 442 f. Träm, Franz 161 Wegler, René 416 Scriba, Martin 454 Steinmann, Hans-Jürgen 138–141 Trauttmansdorff-Weinsberg, 442 Wegner, Bernd 274 Seckendorff, Thomas von 140 f. Stender, Jens Alexander 436 Weidemann, Heidelind 380 Sedlmair, Michael 442 Stiefel, Kurt 380 f. Treml, Manfred 152 Weidling, Hagen

500 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 501 367 Weigand, Verena 408 Woltering, Günter ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 386, 388 Weimer, Wolfram 137 Wördehoff, Benjamin 142 Weinek, Andreas 422 Wucherpfennig, Vera 436 f. Weinert, Stefan 462 Wühst, Werner 408 Weinmeister, Mark 155 Wuitschik, Thomas 446 Weiss, Thomas 136 Wundram, Gisbert A E 149 Weiß, André 266 Wussow, Hajo 436 Weißer, Thomas 159 Wutzler, Mandy ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung EG Europäische Gemeinschaft 373 Welte, Hans-Peter und Medien e.V. ems Electronic Media School, Schule für 157 Wendorff, Nina X Y AC Adult Contemporary elektronische Medien 354, 420, 422 f. Wendt, Ortrud ADSL Asymmetric Digital Subscriber Line EPG Electronic Programme Guide 165 Wenger, Klaus 133 Yigit, Dursun afk Aus- und Fortbildungs GmbH EPRA European Platform of Regulatory Authorities, 386 Wenzel, Volkmar 265 Yikici, Tamer Ergün für elektronische Medien Europäische Plattform der Regulierungsbehörden 147 Werner, Andreas 394 Yurtgüver, Önder AGF Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung EU Europäische Union 141 Werner, Tim ag.ma Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. 162 Werner, Ute Z ALM Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten F 145, 270 Werntgen, Stefanie ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. 422 Werthschulte, Hans-Dieter 386 Zahrnt, Ingeborg AS&S ARD Werbung Sales & Services FFR Fernsehfensterrichtlinie 157 Wesche, Stephan 156 Zajonc, Jörg AVS Altersverifikationssysteme FM Frequenzmodulation 283 ff. Weske, Hans-Jürgen 124 f., 137, 156 Zalbertus, André FreqBZPV Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung 462 Wettstein, Manfred 135 Zakon, Dimitry B FSF Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. 290 Wetzel, Thomas 434 Zehe, Harald FSK Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft 436 Weyel, Herman-Hartmut 460 Zeidler, Judith BayMG Bayerisches Mediengesetz GmbH 400, 468 Wichert, Bernd 143 Zeiler, Gerhard BBC British Boradcasting Corporation FSM Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia- 220, 391 Wichert, Lothar 157 Zeiler, Jörg BFN Brandenburgisches Fernsehnetz Diensteanbieter e.V. 118 Wickert, Ulrich 103 Zennström, Niklas BFR Berufsverband Freier Radios 153 Wickfeld, Peter 422 Ziegenmeier, Henning BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, G 153 Wickfeld, Rolf 270 Zielinski, Jens Telekommunikation und neue Medien e.V. 386, 388 Wiechatzek, Gabriele 284 Zimmermann, Rainer BKartA Bundeskartellamt GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- 426, 356 Widlok, Peter 284 Zimmermann, Rolf BLM Bayerische Landeszentrale für neue Medien und mechanische Vervielfältigungsrechte 380 Widmann, Jutta 157 Zitzlsperger, Rolf BOK Bundesverband Offene Kanäle GK Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten 446 Wiedemann, Christian 139, 141 Zmeck, Gottfried BPjM Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien GlüStV Staatsvertrag zum Glücksspielwesen 420, 422 Wiegel, Amei 265, 428 Zöller, Joachim brema Bremische Landesmedienanstalt in Deutschland 374 Wiegert, Sylvia 157 Zöllner, Udo BremLMG Bremisches Landesmediengesetz GöfaK Göttinger Institut für angewandte 367 Wiegmann, Frauke 161 Zschech, Klaus BPDZ Der Beauftragte für Plattformregulierung und Kommunikationsforschung 160 Wienig, Thomas 151 Zschiedrich, Christian digitalen Zugang GSDZ Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang 266 Wiesbeck, Jürgen 91 Züll, Johannes BPW Der Beauftragte für Programm und Werbung GSPWM Gemeinsame Stelle Programm, Werbung 158 Wiesner, Christian 77 f. Zumwinkel, Klaus BV BAM Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien und Medienkompetenz 290 Wilde, Hans-Herbert BZBM Bildungszentrum BürgerMedien GVK Gremienvorsitzendenkonferenz der REGISTER ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 428 Wilde, Rafalea Landesmedienanstalten 161 Wilde, Roswitha C GZSZ Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Soap) 78 Will, Anne 146 Willert, Petra CHR Contemporary Hit Radio H 442 Willger-Lambert, Claudia CSA Conseil supérieur de l’audiovisuel 138, 140 Williams, Lawrence HDTV High Definition Television, 11, 94, 140, 143 Williams, Mark D hochauflösendes Fernsehen 265 Willoh, Holger HH Haushalte 374 Wilske, Hermann DAB Digital Audio Broadcasting HPRG Hessisches Privatrundfunkgesetz 273, 275 f. Wimberger, Franz DAB+ ergänzendes Kodierungsverfahren für DAB 143 Winfrey, Chris dctp Development Company for Television Pro- I 136 Winnenbrock, Frank grammes mbH 454 f. Winter, Carl-Gerhard DFL Deutsche Fußball Liga GmbH ICT Internet Control Training 62, 143 Winter, Wolfram DJV Deutscher Journalisten Verband IFA Internationale Funkausstellung 125 Wirsing-Lüke, Werner DLM Direktorenkonferenz der Landesmedien- IHK Industrie- und Handelskammer 428 f. Wischmann, Hermann anstalten ImGö Institut für Medienforschung Göttingen 133 Witt, Thomas DMB Digital Mobile/Multimedia Broadcasting IPTV Internet Protocol Television 374 Wittemann, Peter DRM Digital Radio Mondiale ISM Informationssystem Medienpädagogik 281 Wittke, Thorsten DRM+ Übertragungsstandard für Frequenzen, 380 f. Wöckel, Helmut über 30 MHz, vgl. DRM J 278 Wohlrab, Alexander DSDS Deutschland sucht den Superstar (Castingshow) 285 Wöhrl, Markus DSL Digital Subscriber Line JFF Jugend Film Fernsehen e.V., Institut für 448 Woitscheck, Mischa DVB-C Digital Video Broadcasting Cable Medienpädagogik in Forschung und Praxis 268 Wojtanowski, Sebastian DVB-H Digital Video Broadcasting Handheld JIM Jugend, Information und (Multi-)Media 420 Wolff, Martin DVB-S Digital Video Broadcasting Satellite JMStV Staatsvertrag über den Schutz der Menschen- 440 Wolf-Müller, Petra DVB-T Digital Video Broadcasting Terrestrial würde und den Jugendschutz in Rundfunk und 275 Wolfswinkler, Ernst Telemedien (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) 283, 285 ff. Wollgramm, Uwe JuSchG Jugendschutzgesetz

502 ALM Jahrbuch 2008 ALM Jahrbuch 2008 503 K O P Q

KDG Kabel Deutschland GmbH OK Offener Kanal KDLM Konferenz der Direktoren der OMG Organisation der Mediaagenturen im Gesamt- Landesmedienanstalten verband Kommunikationsagenturen (GWA) KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs PPV Pay-per-View des öffentlich-rechtlichen Rundfunks P7S1 ProSiebenSat.1 KEK Kommission zur Ermittlung der Konzentration PVoD Push-Video-on-Demand im Medienbereich PTKO Produktions- und Technikkommission KIM Kinder, Information, (Multi-)Media, von ARD, ZDF und Deutschlandradio Kinder und Medien KJM Kommission für Jugendmedienschutz R der Landesmedienanstalten KKR Kohlberg Kravis Roberts, Finanzinvestor RÄndStV Rundfunkänderungsstaatsvertrag RMS Radio Marketing Service L RNF Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH RRC Regional Radiocommunication Conference, LAG Landesarbeitsgemeinschaft Funkverwaltungskonferenz, Wellenkonferenz LFK Landesanstalt für Kommunikation RStV Rundfunkstaatsvertrag Baden-Württemberg RundfG-M-V Rundfunkgesetz für das Land LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen Mecklenburg-Vorpommern LMA Landesmedienanstalt(en) LMG NRW Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen S LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz SächsPRG Sächsisches Privatrundfunkgesetz LMS Landesmedienanstalt Saarland SAEK Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle LPR Hessen Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk SES Société Européenne de Satellites LRZ Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpom- SLM Sächsische Landesanstalt für privaten mern Rundfunk und neue Medien SLP Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs- M programm GmbH & Co. Studiobetriebs KG SMG Saarländisches Mediengesetz MA Media-Analyse; Martkanteil mabb Medienanstalt Berlin-Brandenburg T MA HSH Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein MÄStV HSH Medienänderungsstaatsvertrag ThürLMG Thüringer Landesmediengesetz Hamburg/Schleswig-Holstein TKLM Technische Konferenz der Landes- MedienG- Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt medienanstalten LSA TKP Tausender-Kontakt-Preis MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH TLM Thüringer Landesmedienanstalt MKFS MedienKompetenz-Forum Südwest TMG Telemediengesetz; Telegraaf Media Groep N.V. MKN Medienkompetenznetzwerk MKZ MedienKompetenzZentrum U MME Me, Myself & Eye Entertainment AG MOK Medienprojektzentren Offener Kanal UKW Ultrakurzwelle MPEG Motion Pictures Experts Group, Standard UMTS Universal Mobile Telecommunications System zur Datenreduktion bewegter (Video-)bilder UNESCO United Nations Educational, Scientific and und Tonspuren Cultural Organization mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund USK Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle Südwest MP3 MPEG 1 Audio Layer 3, Dateiformat V zur Audiodatenkompression MSA Medienanstalt Sachsen-Anhalt VDSL Very High Speed Digital Subscriber Line VoD Video-on-Demand N VPRT Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

NKL Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk W NLM Niedersächsische Landesmedienanstalt NOKO Norddeutsche Kooperation für Bürgermedien WRC World Radiocommunications Conference NVoD Near-Video-on-Demand WRN World Radio Network

Z

ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht ZAW Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft

504 ALM Jahrbuch 2008 2008 wurde mit dem Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats- vertrags die Neustrukturierung der Medienaufsicht in Deutschland umgesetzt. Wie die Medienaufsicht seit dem 1. September 2008 organi- siert ist und wer als Ansprechpartner in welchen Fragen zur Verfügung steht, wird im neuen ALM Jahrbuch detailliert dargestellt. Das Jahrbuch dokumentiert darüber hinaus die Arbeit der 14 Landesmedienanstalten und skizziert die regulatorischen Herausforderungen für die Zukunft. Rasant fortschreitende technische Entwicklungen und die allgegen- wärtige Verfügbarkeit der Medien fordern die Landesmedienanstalten zunehmend im Bereich der Medienkompetenzförderung, deren viel- fältige Projekte auf diesem Gebiet deshalb erstmals in einem eigenen Kapitel aufgeführt werden.

Das ALM Jahrbuch bietet wieder alle wichtigen Daten, Fakten und Zahlen zur programmlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der privaten Hörfunk- und Fernsehsender sowie Bürgermedien auf nationaler Ebene und in den einzelnen Bundesländern.

ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-501-6 Euro 25,– (D)