Blick Über Die Kirchturmspitzen
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Blick über die Kirchturmspitzen Gemeindebrief der Region Allendorf - Bad Blankenburg Informationen der Kirchengemeinden Allendorf, Schwarzburg, Rottenbach, Köditz, Quittelsdorf, Milbitz, Cordobang, Böhlscheiben, Watzdorf, Großgölitz, Kleingölitz, Bad Blankenburg Ausgabe Nr. 7 September-Oktober-November 2014 Gepflanzt wie ein Baum an den Wasserbächen In der Ferien- und Urlaubszeit waren viele ist leer, das Bett, wenn man morgens auf- verreist. Wir haben diese Zeit genossen, wacht. In der Wohnung ist es still. Es blei- Zeit mit Kindern, Zeit mit der Familie, Zeit ben die schönen Erinnerungen an die zu guten Gesprächen genutzt. Wir haben in gemeinsame Zeit. Ein Foto bleibt, eine dieser Zeit auch die Ruhe, die Stille genos- Kerze zum Gedenken angezündet. Ge- sen. Manche haben im Voraus daran ge- wohnheiten werden sich ändern müssen. dacht, was wohl nach der Urlaubszeit sein Der schwere Weg zum Friedhof, sich am wird. Jetzt ist der Urlaub vorbei, es beginnt Grab hinsetzen und erzählen, erinnern. Wie die Normalität des Lebens. Einige gehen soll es weitergehen? Wie verkrafte ich den ihrer Arbeit nach wie gewohnt, für einige Verlust? Bis man wieder die Normalität des gibt es Veränderungen. Lebens findet vergehen Monate, Jahre... Veränderungen gibt es auch im beruflichen Veränderungen gehören zu unserem Leben Alltag. Für manche heißt es, sich neu be- dazu – mit jeder Veränderung wird ein neu- ruflich zu orientieren, eine neue Arbeits- es Kapitel in unserm Leben angefangen. stelle finden. Vielleicht war man Wir werden im beruflichen Alltag mit vie- unzufrieden oder zu weit weg von zu Hau- len andern, erst einmal fremden Leuten re- se. Vielleicht war man überfordert mit den den, die vielleicht später zu „guten Aufgaben. Nun gilt es, nach vorne zu Freunden“ werden. Die Einsamen werden schauen, etwas Neues anfangen. Und doch sich neue Aufgaben suchen, die sie erfül- gehen immer wieder die gleichen Gedan- len, vielleicht in der Gemeinde. Die Kinder ken durch den Kopf: wie schaffe ich den finden ihren Rhythmus in der Schule... Einstieg, wie mache ich meine Arbeit am Egal wo wir sind, wo bei uns die Verände- besten, damit alle zufrieden sind? Wie wird rungen stattfinden, bei all dem will ich uns meine Familie damit klarkommen, wenn Mut zusprechen. Psalm 1 spricht davon: ich nicht da bin, wenn ich nach einem lan- „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den gen Arbeitstag müde und erschöpft nach Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu Hause komme? seiner Zeit, und seine Blätter verwelken Eltern werden ihre Kinder auf die Schule nicht. Und was er macht, das gerät wohl“. vorbereiten, die Erstklässler betreten zum Veränderungen gehören zum Leben. Es ersten Mal die Schule. Dort ist man nicht liegt an uns, wie wir damit umgehen. So mehr Kleinkind, kein Kindergartenkind wie der Baum Wasser zum Wachsen mehr. Jetzt ist man Schulkind. Das bringt braucht, wird Gott sich um uns wie um die- auch Pflichten und Verantwortung mit sich. sen Baum kümmern. Er wird uns das nötige Morgens früh genug aufstehen, damit man „Wasser“ zum Leben, zum Überleben, und den Bus nicht verpasst und pünktlich vor zum Gedeihen geben. Nur mit seinem Se- dem Klingeln in der Schule ist. Nachmit- gen, seiner Begleitung gelingen uns die tags heißt es dann Hausaufgaben machen. richtigen Schritte auf unserem weiteren Le- Jeder wird das Beste tun, damit der Ein- bensweg. Dazu wünsche ich uns Gottes stieg, die Veränderungen gelingen. reichlichen Segen für die Zukunft! Manche Familien haben andere Verände- rungen erlitten, sehr unerwartet, verbunden mit viel Schmerz. Ein geliebter Mensch ist von ihnen gegangen. Sein Platz am Tisch Ihre Vikarin Jana Volkmann 2 Unsere neue Vikarin stellt sich vor Liebe Gemeinde in Bad Blankenburg mein Name ist Jana Volkmann und ab dem Arnstadt verpflichtet, dort werde ich hospi- 1. September beginne ich mein tieren und Vikariat in dieser Gemeinde. selbst Religi- Ich bin geboren in Bardejov, im onsunterricht Osten der Slowakei, und habe in geben. Ab Bratislava evangelische Theolo- März nächsten gie studiert. Nach dem Studium Jahres werde bin ich nach Deutschland gekom- ich mich auf men und habe geheiratet. Ich die Gemeinde- habe 4 Kinder im schulpflichtigen arbeit konzen- Alter. Mein Mann ist Pfarrer in trieren. Ich Allendorf, wo wir auch wohnen. werde dann die Während meines Studiums in verschiedenen Bratislava habe ich nicht nur Kin- Gruppen besu- dergottesdienste mitgestaltet, son- chen und die dern auch zuhause in der Kinderarbeit, Heimatgemeinde immer wieder die Junge Ge- Gottesdienste übernommen. Spä- meinde, Ge- ter war ich in Heinersdorf, in der meindenachmit Nähe von Sonneberg, für die tage, Senioren- Christenlehre verantwortlich. Vor arbeit kennen- zwei Jahren wurde ich nach zweijähriger lernen und dabei natürlich auch mit Ihnen Ausbildung als Diakonin eingesegnet. Bis- ins Gespräch kommen und Sie kennenler- her habe ich mich um meine Kinder ge- nen. Natürlich werden Sie mich auch zu kümmert, und meinem Mann den Rücken verschiedenen Gottesdiensten in Bad Blan- freigehalten, im Pfarramt mitgeholfen, kenburg und in der Region sehen und erle- manche Gottesdienste gestaltet. Nun ist die ben. Zeit, beruflich das zu machen, was ich im- Vikariat ist eine Lernzeit. Ich habe dabei mer wollte: mit Menschen arbeiten, sie be- die Unterstützung durch OPfr. Andreas gleiten an verschiedenen Eckpunkten ihres Kämpf, der mich durch das Vikariat beglei- Lebens, Freude und Leid teilen, Kindern tet. Ich werde vieles von ihm lernen und christliche Werte vermitteln. manches ausprobieren. Das Vikariat ist eine Zeit zum Lernen. Ich Ich werde mich gut vorbereiten, aber ich werde viel unterwegs sein, in Kloster Drü- bin auch angewiesen auf Sie - auf Ihre Vor- beck, in Neudietendorf, in Wittenberg. schläge und Anregungen. Dort werde ich Blockseminare absolvieren, Ich freue mich schon jetzt auf die gemein- d.h. Theorie erlernen, um dann das Gelern- same Zusammenarbeit, auf gute Gespräche te in der Praxis umzusetzen. In den ersten und auf die gemeinsame Zeit in der Ge- sechs Monaten bin ich in der Schule in meinde. Gott segne diese gemeinsame Zeit. 3 Veränderung ermöglicht neue Gottesdienstzeiten Was wäre das schön, wenn in jeder Kirche hen Nachmittag ungewöhnlich 13:30 Uhr. jeden Sonntag um 10:00 Uhr Gottesdienst Dazu kommen regelmäßige Andachten im sein könnte. Jeder könnte lange genug Johanneshof, im Kindergarten Rottenbach schlafen, man wäre rechtzeitig zum Mit- und im Altenhilfezentrum der Diakonie in tagessen zuhause, und man hätte den Nach- Bad Blankenburg. mittag frei, um mit der Familie etwas Im Kirchspiel Allendorf werden wir den unternehmen zu können. gewohnten 14-tägigen Rhythmus beibehal- Mit dem Fortgang ten. Rottenbach und Al- von Pfarrer Harald lendorf zählen dabei zu Graul aus Quittels- den Frühaufstehern mit dorf sind auf OPfr. Gottesdiensten um 9:00 Andreas Kämpf und Uhr, Köditz und Pfr. Thomas Volk- Schwarzburg werden mann mit einem dann um 10:15 Uhr Schlag sechs Kirchen Gottesdienst feiern. übertragen worden. Regelmäßig alle vier Wir sind froh, dass Wochen soll dann in Pastorin Heide wei- Quittelsdorf, Milbitz, terhin Thälendorf und Cordobang und Böhl- Solsdorf abdeckt. Für scheiben um 13:30 Uhr die anderen Kirchen- Gottesdienst gefeiert gemeinden müssen werden. In der Über- wir überlegen, wie gangszeit bis Weih- wir dort in einem ver- nachten werden bindlichen Rhythmus aufgrund von Kirch- zukünftig Gottes- weihfesten, Erntedank dienst feiern können. und anderen Verpflich- Denn jede Kirchen- tungen auch andere gemeinde hat ihre Gottesdienstzeiten Gewohnheiten und ihre Ansprüche, wie möglich sein. häufig Gottesdienst gefeiert werden soll. Auch in Bad Blankenburg ändern sich die Dabei, so meine Meinung, sollen Gottes- Gottesdienstzeiten, um früh Gottesdienste dienste verbindlich und in regelmäßigen an anderen Stellen um 9:00 Uhr möglich Abständen angeboten werden, und vor Ort machen zu können. Ab Mitte September ist zu immer gleichen Zeiten, an die man sich in Bad Blankenburg regelmäßig jeden schnell gewöhnen kann. Sonntag um 10:00 Uhr Gottesdienst, Watz- Um alle Erwartungen einigermaßen unter dorf, Großgölitz und Kleingölitz werden einen Hut zu bekommen, wird Pfarrer entweder um 9:00 Uhr oder um 13:30 Uhr Volkmann ab September gewöhnlich drei ihren Gottesdienst feiern. Gottesdienste pro Sonntag anbieten, zwei Wir bitten für die Veränderungen um Ver- am Sonntagvormittag, gewöhnlich um 9:00 ständnis und hoffen, dass sich ein gutes Uhr und um 10:30 Uhr, und einen am frü- Miteinander einspielt. 4 Gruß vom Schwarzburgbund Die Pfingsttagung 2014 des Schwarzburg- Festgottesdienst in der Talkirche. Die Pre- bundes war eine der harmonischsten und digt hielt Bundesbruder Pfarrer Martin erfreulichsten, die ich je erlebt habe. Sicher Frenkler, (Frankonia), und die Schwarzbur- lag es am prächtigen Wetter, aber genau so ger freuten sich besonders über die musika- an der souveränen Leitung der Hauptver- lische Ausgestaltung des Gottesdienstes. sammlung durch unseren Bundesbruder RA Die wohl netteste Veranstaltung vor dem Thilo Märtin (Uttenruthia 1997/1998) am Festball war das Volleyball-Turnier am Fehlen von Streitthemen, und nicht zuletzt Sonntag-Nachmittag vor der Jugendherber- an der engagierten Mithilfe der Schwarz- ge. Angehörige der verschiedensten burger Bevölkerung. Verbindungen, Bundesbrüder und Bundes- Zur Einstimmung trug bereits der Begrü- schwestern, gaben sich ein fröhliches Stell- ßungsabend am Freitag im Kultursaal bei. dichein, vor allem mit gekühlten Getränken Die vom Kultursaalverein gegrillten Spe- in der Schwarza und reichlichem Angebot zialitäten