Seite 1 Der Bankerlsitzer September 2017 Der Bankerlsitzer Rudersdorfer Dorfzeitung www.bankerlsitzer.at
[email protected] Herausgegeben von Peter Sattler Rudersdorf im September 2017 Der wirklich letzte Bankerlsitzer wäre Was soll die Dorfpolitik? nicht mehr notwendig. Die Seele ist dem Eine heisse Wahlphase steht den Rudersdor- Dorf entwichen. Manches wurde zer- fern ins Haus. Gemeinderatswahlen und Bür- stört, anderes schlich sich aus unserem germeisterwahlen. Die Nationalratswahlen Bewusstsein, vieles schaffte die moder- gesellten sich dazu. Für Politfreaks d i e Zeit überhaupt. Viele wollen was werden. Endlich ne Wirtschaft ab. Letztes Beispiel ist die an irgendwelche Töpfe herankommen. Schließung des Elektronahversorgerbe- Aber wofür soll man sich in Zeiten des Wohl- triebes Musser. Das wars, müsste man standes engagieren? Was soll man noch errei- sagen, und einschlafen, wenn nicht all chen, wenn man schon alles, ja das Höchste die Rudersdorfer wären, die hier woh- überhaupt hat. HD 4k - Fernsehen, Pool, Ur- nen, einkaufen, arbeiten und arbeiten laub und alles. In solchen Zeiten sind einem lassen, die hier zur Schule gehen etc. die Politiker schon sehr egal. Allenfalls ihren Sie sind immer noch gerne Dörfler. Wer Gehalt ist man ihnen neidig. soll die Gutwilligen loben, die Nachläs- Probleme gibts keine. Die S7 steht noch immer sigen tadeln, die Armen bedauern und vor der Tür, an ihr Sein oder Nichtsein hat man die Reichen beneiden, als ein Dorfblatt, sich gewöhnt. Die Landschaftsbereitstellung das als Ersatz für die empathischen für sie wird durch Planken angedeutet. Diese besagen, dass erhebliche Teile der Gegend an Tratschecken gilt, wie sie ehmals beim die Straße geopfert werden sollen, wobei sich Schuster, Schneider, Fleischer, Schmied, die Dörfer in vereinsamende Inseln verwan- Kaufmann, Wagner, Tischler, auf der deln, auf denen noch gewohnt und geschlafen Milchsammelstelle, am Feldrand, in der wird.