Kratologische Überlegungen Zur Wechselwirkung Von Ordentlicher Gewalt Und Systemoppositioneller Gewalt

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Kratologische Überlegungen Zur Wechselwirkung Von Ordentlicher Gewalt Und Systemoppositioneller Gewalt Kratologische Überlegungen zur Wechselwirkung von ordentlicher Gewalt und systemoppositioneller Gewalt vorgelegt von Reinhard Höntzsch Hoheloh 10 46348 Raesfeld-Erle eigereicht am Fachbereich Sozialwissenschaften Universität Osnabrück zur Erlangung des akademischen Grades Dr. phil. Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Die Entwicklung des staatlichen 5 Gewaltmonopols in Deutschland 1.2 Die Entwicklung und Entstehung des 32 Rechtsstaats in Deutschland 2. Definitionen und Erklärungen des 47 Phänomens "Terrorismus" 3. Die Institutionalisierung der 58 Politischen Justiz 3.1 Die Bundesregierung 63 3.2 Verfassungsschutz und Polizeilicher 66 Staatsschutz 3.2.1 Der Verfassungsschutz 67 3.2.2 Der Polizeiliche Staatsschutz 88 3.3 Das Gerichtswesen der Bundesrepublik Deutschland 93 3.3.1 Die ordentlichen Gerichte 94 3.3.1.1 Die Amtsgerichte 94 3.3.1.2 Die Landgerichte 95 3.3.1.3 Die Oberlandesgerichte 97 3.3.1.4 Der Bundesgerichtshof 98 3.3.1.5 Das Bundesverfassungsgericht 99 3.3.1.6 Die anderen Gerichte 100 3.3.2 Die Staatsanwaltschaften 101 4. Die Bekämpfung von politischen Gegnern in der Bundesrepublik Deutschland: Die politisch justizielle Auseinandersetzung der Adenauer-Regierung mit der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) 106 4.1 Das Legitimationsproblem der Politischen Justiz 110 5. Die Studentenbewegung der 60er Jahre 121 5.1 Die Außerparlamentarische Opposition (APO) in der BRD 121 5.2 Der studentische Protest in der BRD 124 5.3 Das Vorgehen von Universitätsleitung, Politik, Justiz und Polizei 137 6. Die Bürgerinitiative (BI) 140 6.1 Entstehung, Entwicklung und Ziele der Bürgerinitiativen 141 6.2 Die "Zielpartner" und Arbeitsformen der Bürgerinitiativen 146 6.3 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei gegen die Bürgerinitiativen 148 7. Die Rote Armee Fraktion (RAF) 154 7.1 Der historische Kontext 155 7.2 Die Anfänge der RAF 161 7.3 Die Schriften der RAF 171 7.3.1 Die erste RAF-Schrift: "Rote Armee Fraktion - Das Konzept Stadtguerilla" 172 7.3.1.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 179 7.3.2 Die zweite RAF-Schrift: "Rote Armee Fraktion - Stadtguerilla und Klassenkampf" 183 7.3.2.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 186 7.3.3 Die dritte RAF-Schrift: "Die Aktion des Schwarzen September in München - Zur Strategie des antiimperialistischen Kampfes" 189 7.3.3.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 196 7.3.4 Die vierte RAF-Schrift: Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front 207 7.3.4.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 212 7.3.4.2 Zusammenfassende Übersicht über die Entwicklung der RAF und deren politisch motivierte Straftaten 215 7.4. Die "Bewegung 2. Juni" 228 7.4.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 233 7.5 Die Revolutionären Zellen (RZ) 235 7.5.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 243 7.6 Die Autonomen 244 7.6.1 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei 251 7.7 Das Vorgehen von Politik, Justiz und Polizei gegen politisch motivierte Straftaten 252 8. Die "Kinkel-Initiative" 262 8.1 Die Reaktion der RAF auf die politische Situation ab 1992 und auf die "Kinkel-Initiative" 269 8.2 Die Reaktionen aus Politik, Justiz und Polizei auf die "Kinkel-Initiative" 278 8.3 Das Scheitern der "Kinkel-Initiative" 291 9. Die gesetzgeberischen Konsequenzen im Rahmen der Inneren Sicherheit 299 9.1 Die Veränderung des Feindbildes in der Bundesrepublik Deutschland 300 9.2 Das "Antiterrorismus"-Konzept der NATO und westeuropäischen Staaten 306 9.3 Die Law-and-Order Mentalität der Bundesregierung 317 9.3.1 Die "Innere Sicherheitswahrung" in der Bundesrepublik Deutschland 327 10. Der Staatsschutz und seine Rolle bei der Bekämpfung des politischen Extremismus 332 10.1 Das Bundeskriminalamt (BKA) 337 11. Die Entwicklung und Qualität der Polizei in der BRD 353 12. Schluß 365 13. Literaturverzeichnis 374 1 Einleitung In seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit im Polizeidienst ist der Verfasser der vorliegenden Arbeit mehrfach mit politisch motivierten Straftaten sowie deren politischer, justizieller und polizeilicher Verfolgung konfrontiert worden. Fragen nach dem Entstehen politisch motivierter Straf- und Gewalttaten sowie nach dem gesellschaftlichen und politischen Umgangs mit politisch motivierten Straftaten standen dabei für den Verfasser immer wieder im Mittelpunkt seiner Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Mehrheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik lehnt die Anwendung von Gewalt ab. Trotzdem steigt die Zahl der in der Bundesrepublik verübten politisch motivierten Straftaten. 1972 registrierte das Bundesinnenministerium im Verfassungsschutzbericht 252 politisch motivierte Straf- und Gewalttaten (Bundesminister des Innern 1972, 39, 62, 132), 1987 waren es 1630 (Bundesminister des Innern 1987, 83, 128, 138); 1995 wurden vom Bundesinnenministerium 8751 und 1996 17.960 registriert (Bundesminister des Innern 1996, 27, 91, 177). Das Interesse des Verfassers gilt sowohl den Personen, die politisch motivierte Straf- und Gewalttaten begangen haben und deren Begründungen von politisch motivierten Straf- und Gewalttaten. Die meisten Forschungen, z.B. die amerikanischen Studien über "internal wars" und "political violence", die die Entstehungsbedingungen von politischer Gewalt untersuchen, gehen kaum darauf ein, ob staatliche Instanzen durch ihr Verhalten und Vorgehen, gewaltsame Reaktionen hervorrufen bzw. fördern. Nach Meinung des Verfassers muß eine umfassende Theorie der politischen Gewalt auch Aussagen über die Bedingungen und Konsequenzen staatlicher Gewalt treffen können. Wichtig ist es für den Verfasser darzustellen, wie staatliche Instanzen und z.B. Demonstranten aufeinander reagieren. Möglicherweise ergeben sich hieraus Hinweise darauf, ob durch staatliche und politische Reaktionen die Entstehung von Gewaltverhältnissen begünstigt wurde. Um die Kennzeichen von Staatsgewalt darzustellen, wird in einem einführenden Kapitel zunächst die Entstehung, Entwicklung, Bedeutung und Funktion des Gewaltmonopols in Deutschland aufgezeigt. Im Zusammenhang mit der Beantwortung dieser Frage wird herausgearbeitet, wie Mitglieder staatlicher Institutionen Situationen schaffen, die ein Vorgehen und Eingreifen staatlicher Organe rechtfertigen und gleichzeitig die Position des Staates möglichst unangreifbar machen. Hier wird auch 2 zu klären sein, ob der vielbeschworene Rechtsstaat der BRD sich in Krisenzeiten bewährt hat oder er vielleicht doch der Macht der Exekutive weichen mußte. Wie die Träger politischer Macht und staatliche Instanzen seit Bestehen der Bundesrepublik solche Situationen schaffen, wird am Beispiel von Oppositionsbewegungen (Verfolgung der Kommunisten bzw. Kommunistischen Partei Deutschlands, der Außerparlamentarischen Opposition und Studentenbewegung, den Bürgerinitiativen, der Roten Armee Fraktion, der "Bewegung 2. Juni", den Revolutionären Zellen, den Autonomen) aufgezeigt. Am Beispiel der politischen Verfolgung von Kommunisten in der Bundesrepublik in den fünfziger und sechziger Jahren, die mit den Mitteln des Disziplinarrechts und Strafrechts, der Justiz und Polizei, Geheimdiensten, der Diffamierung und Entrechtung von seiten des Staates geführt wurde, soll deutlich werden, wie Politik, Justiz und Polizei mit politischer Opposition umgingen. Die staatlichen und gesellschaftlichen Reaktionen auf die Studentenbewegung in den 60er Jahren und den nachfolgenden "Linksterrorismus" und deren soziale und politische Entstehungsgründe machen es unerläßlich, auf die Außerparlamentarische Opposition (APO) und die Studentenbewegung einzugehen. Deren Bemühungen um die Erkenntnisgewinnung über die Strukturen von Herrschaft und Unterordnung in der Bundesrepublik haben zugleich zu der Frage geführt haben, welche Mittel politischen Handelns, in einer Gesellschaft wie der der Bundesrepublik, angemessen sind. Die Diskussion um die Legitimität und Illegitimität der Gewaltanwendung von "unten" der Außerparlamentarischen Opposition und Studentenbewegung, konfrontiert mit staatlicher, insbesondere polizeilicher Gewalt von "oben" suchte nach einem vertretbaren Konzept für das Verhalten der Teilnehmer und Mitglieder der Außerparlamentarischen Opposition und Studentenbewegung. Wenn auch die Bereitschaft zu gewaltsamen Aktionen von der Opposition zu diesem Zeitpunkt vermehrt verbal geäußert worden ist, war doch die Konfrontation mit der staatlichen Gewalt entscheidender. Inwieweit die Institutionen und Persönlichkeiten von Politik, Justiz und Polizei als Ursache von Gewalt im politischen Geschehen, zur Entstehung von Aggressivität, die sich unter gewissen Bedingungen in gewalttätigen Manifestationen einzelner oder der staatlichen Ordnungsgewalt entlädt, beigetragen haben, soll hier untersucht werden. Es wird darum gehen klarzustellen, daß es sich einerseits um politische Entscheidungen und ihre Auswirkungen auf die Anwendung staatlicher Gewalt und andererseits um die Auswirkungen staatlicher Entscheidungen und 3 Gewaltmaßnahmen auf Charakter und Entwicklung oppositioneller Gewalt handelt. Die Außerparlamentarische Opposition und die Studentenbewegung hatten ihre Fortsetzung in den seit Ende der sechziger Jahre entstehenden Bürgerinitiativen. Der Grund warum die Bürgerinitiativen in diese Arbeit aufgenommen worden sind, liegt in der Tatsache, daß die Bürgerinitiativen in einem Spannungsverhältnis zu den etablierten politischen Kräften und der derzeitigen Form unserer Demokratie stehen. Im Zusammenhang mit Bürgerinitiativen sind zwei Fragen zu erörtern: 1) besteht in unserem gesellschaftlich-politischen System eine Unordnung, die Bürgerinitiativen entstehen läßt (z.B. AKW-Bewegungen) und 2)
Recommended publications
  • „Leben Gegen Leben“ Im Herbst 1977 Entführt Die Zweite Generation Der RAF Den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer
    Serie (VII): Die Schleyer-Entführung Entführungsopfer Schleyer (1977): „Die Entscheidung liegt in der Hand der Bundesregierung“ „Leben gegen Leben“ Im Herbst 1977 entführt die zweite Generation der RAF den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer. Bundeskanzler Helmut Schmidt setzt auf Härte – eine beispiellose Jagd beginnt. Doch immer wieder verheddern sich die Fahnder im selbstgeschaffenen Chaos. Von Georg Bönisch ast ehrfürchtig nannten seine Getreu- listen, kannte jedenfalls die Terroristen wie Stimme, Fingerabdrücke, Säurewert des en ihn „Kommissar Computer“, weil kein anderer, im wahrsten Sinne des Wor- Speichels. Aber der BKA-Chef wusste F er das geballte Wissen der Polizei im tes das Schwarze unter den Fingernägeln nicht, wer oder was „H. M.“ war – dieses elektronischen Archiv festhalten wollte, der Meinhof, die Konfektionsgröße von Kürzel war in einem 1976 beschlagnahm- abrufbar binnen Sekunden. Für seine Geg- Willy-Peter Stoll, er hatte vor Augen, „wie ten RAF-Geheimpapier aufgetaucht. He- ner war der Chef des Bundeskriminalamtes Adelheid Schulz über den großen Onkel rold wusste im Frühjahr 1977 nur, dass „Big Brother Herold“, das Schreckgespenst latscht“. „H. M.“ wohl für ein Verbrechen „von im Überwachungsstaat. Er hatte die Terroristen digitalisiert, al- großem Ausmaß“ stand – ein Verbrechen, Horst Herold, der promovierte Völker- les in Einzelinformationen zerlegt und in das ihm schließlich die größte Niederlage rechtler, ein Philosoph unter den Krimina- seinen Rechnern gespeichert – Haare, seines Lebens bringen sollte. 64 der spiegel 43/2007 Seine Beamten blätterten im „Who’s deutschen Republik. Und er war ein Boss denn der Genussmensch Schleyer war das Who“, lasen Fachzeitschriften. „Alle Kom- mit tiefbrauner Vergangenheit. Mit 27 hat- Gegenteil einer dürren Spindel.
    [Show full text]
  • Cornell International Affairs Review Editor-In-Chief Stephany Kim ’19
    1 Cornell International Affairs Review Editor-in-Chief Stephany Kim ’19 Managing Editor Ronni Mok ’20 Graduate Editors Amanda Cheney Caitlin Mastroe Martijn Mos Katharina Obermeier Whitney Taylor Youyi Zhang Undergraduate Editors Victoria Alandy ’20 Carmen Chan ’19 Christopher Cho ’17 Nidhi Dontula ’20 Gage DuBose ’18 Michelle Fung ’19 Matthew Gallanty ’18 Yuichiro Kakutani ’19 Beth Kelley ’19 Veronika Koziel ’19 Ethan Mandell ’18 Tola Mcyzkowska ’17 Ryan Norton ’17 Juliette Ovadia ’20 Srinand Paruthiyil ’19 Chasen Richards ’18 Xavier Salvador ’19 Julia Wang ’19 Yuijing Wang ’20 Design Editors Yuichiro Kakutani ’19 Yujing Wang ’20 Executive Board President Sohrab Nafisi ’18 Treasurer Ronni Mok ’20 VP of Programming Xavier Salvador ’19 Volume X Spring 2017 2 The Cornell International Affairs Review Board of Advisors Dr. Heike Michelsen, Primary Advisor Associate Director of Academic Programming, Einaudi Center for International Studies Professor Robert Andolina Johnson School of Management Professor Ross Brann Department of Near Eastern Studies Professor Matthew Evangelista Department of Government Professor Peter Katzenstein Department of Government Professor Isaac Kramnick Department of Government Professor David Lee Department of Applied Economics and Management Professor Elizabeth Sanders Department of Government Professor Nina Tannenwald Brown University Professor Nicolas van de Walle Department of Government Cornell International Affairs Review, an independent student organization located at Cornell University, produced and is responsible
    [Show full text]
  • Anti-Terrorist" Police Operation Ends in Scandal
    CL 17 GERMANY "ANTI-TERRORIST" POLICE OPERATION ENDS IN SCANDAL A large scale operation of German security forces aiming at the arrest of two alleged members of the "Red Army Faction (RAF) is causing disarray and scandal in Germany. As we are writing this, both the German Interior Minister, Rudolf Seiters, and the Federal Prosecutor General, Alexander von Stahl, have resigned and the dissolution of the famed GSG-9, a special anti-terrorist unit comparable to the British SAS is discussed. "High noon" in Bad Kleinen Not even two weeks after the dramatic shoot-out that lead to the death of an alleged terrorist and a policeman, were the responsible authorities able or willing to present a tenable account of what really happened on Sunday, June 30 in the little East German town of Bad Kleinen. An uninterrupted flow of contradictory official statements and media revelations is constantly adding to the general disarray and the German weekly "Der Spiegel" is already predicting a "state crisis". So far, only the following facts appear to be established: On June 30, two alleged members of the "RAF", Wolfgang Grams and Birgit Hogefeld, met in a restaurant near the train station of Klein-Baden in the east German region of Mecklenburg. According to some sources, a third man called "Klaus", - possibly an under-cover agent took part in the meeting as well. When Grams and Hogefeld left the restaurant, they ran strait into a police trap. More than 50 police officers belonging to the GSG-9, the BKA (Federal Office of Criminal Investigation) and another special unit, the "Grenzschutz-Sicherungsgruppe Bonn", had encircled the site.
    [Show full text]
  • Und Die Gewalt Der Nachwendezeit
    5 neues deutschland | Donnerstag, 27. Juni 2013 | [email protected] * »Kopfschuss – das war kein Selbstmord, das war Mord!«, sang die Punk- band WIZO Mitte der 90er Jahre: Vor 20 Jahren erlitt das RAF-Mitglied Wolf- Glauben gang Grams im mecklenburgischen Bad Kleinen einen tödlichen Kopfschuss. Die offizielle Version vom Suizid wird bis heute bezweifelt. Sie's oder nicht ... Kontinuität als Wesen und die Gewalt der staatlichen Handelns Schwerin, 13. Januar 1994. Die Staatsanwaltschaft teilt mit, dass das Ermittlungsver- Nachwendezeit fahren gegen die GSG-9- Beamten »Nr. 6« und »Nr. 8« eingestellt wird, weil »keine Anhaltspunkte bestehen, dass Grams von einem Polizeibe- amten rechtswidrig getötet oder verletzt worden ist«. Als der Leitende Oberstaatsanwalt Schwarz in ungläubige Jour- nalistenaugen schaut, sagt er: »Es ist wirklich nichts mehr drin in der Sache – glauben Sie's oder glauben Sie's nicht.« Wenn man derzeit zu den vom »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) verübten Morden und Anschlägen sowie möglichen Verstrickungen staatlicher Stellen in das Nazi- Terrornetzwerk recherchiert, Am Bahnhof von Bad Kleinen wurde am 27. Juni 1993 das RAF-Mitglied Birgit Hogefeld verhaftet, Wolfgang Grams und der Polizist Michael Newrzella wurden tödlich verletzt. Foto: dpa/Büttner begegnen einem wieder Da- men und Herren, die entweder alternativlose Erklärungen Von Velten Schäfer RAF-Militante Wolfgang Grams raden des tödlich getroffenen GSG- Nur wer »Bad Kleinen« mit nen Schlussstrich unter die Jahre anbieten oder schlichtweg habe sich, nachdem er angeschos- 9-Beamten ausging. Generalbun- »Rostock«, mit »Solingen« und der Gewalt nach der Wende signa- leugnen, was ihnen nicht Der Vorfall auf dem Bahnhof von Bad sen auf die Bahngleise gestürzt sei, desanwalt Alexander von Stahl, »Hoyerswerda« zusammendenkt, lisieren.
    [Show full text]
  • Le Débat Sur La Fraction Armée Rouge Perception Et Mémoire Du Terrorisme D'extrême Gauche En Allemagne
    NoteNote dudu CerfaCerfa 5252 Le débat sur la Fraction armée rouge Perception et mémoire du terrorisme d'extrême gauche en Allemagne Annette Vowinckel Février 2008 Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) L'Ifri est, en France, le principal centre indépendant de recherche, d'infor-mation et de débat sur les grandes questions internationales. Créé en 1979 par Thierry de Montbrial, l'Ifri est une association reconnue d'utilité publique (loi de 1901). Il n'est soumis à aucune tutelle administrative, définit librement ses activités et publie régulièrement ses travaux. L'Ifri associe, au travers de ses études et de ses débats, dans une démarche interdisciplinaire, décideurs politiques et économiques, chercheurs et experts à l'échelle internationale. Avec son antenne à Bruxelles (Ifri-Bruxelles), l'Ifri s'impose comme l’un des rares think tanks français à se positionner au coeur même du débat européen. Les opinions exprimées dans ce texte n’engagent que la responsabilité des auteurs. Les “Notes du Cerfa” font l’objet d’un soutien de la Fondation Robert Bosch. Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) © Tous droits réservés, Ifri, 2008 ISBN : 978-2-86592-253-6 IFRI IFRI-BRUXELLES 27 rue de la Procession Rue Marie-Thérèse, 21 75740 paris cedex 15 - France B -1000 Bruxelles - Belgique TEL.: 33 (0)1 40 61 60 00 TEL.: 32(2) 238 51 10 FAX: 33 (0)1 40 61 60 60 FAX: 32(2) 238 51 15 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] SITE INTERNET: www.ifri.org SOMMAIRE Introduction………………………………………………………...2 La perception
    [Show full text]
  • RAF) Die Herausforderung Für Das Bundeskriminalamt Als Zentrale Ermittlungsbehörde
    60 Jahre Staatsschutz im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit Rote Armee Fraktion (RAF) Die Herausforderung für das Bundeskriminalamt als Zentrale Ermittlungsbehörde Günther Scheicher, Abteilungspräsident a.D. (BKA) - Es gilt das gesprochene Wort - 1. Einleitung: 60 Jahre Bundeskriminalamt, fast 30 Jahre Ermittlungen gegen die RAF – eine große, bis dahin die größte Herausforderung nicht nur für die Sicherheitsbehörden, sondern für alle gesellschaftlichen Kräfte unserer Republik, vielleicht vergleichbar mit der heute so relevanten Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus. 2. Dimension in Fakten und Zahlen In ihrer 30jährigen Terrorgeschichte verübte die RAF ab Mai 1972 26 Anschläge mit verheerenden Folgen. 34 Menschen wurden von der RAF ermordet, und aus ihren Reihen fanden 20 Mitglieder den Tod. Mit dem Zeitraffer erinnere ich an 1972 mit den todbringenden Anschlägen auf Einrichtungen der US-Armee in Frankfurt und Heidelberg, an die Sprengstoffanschläge auf das Bayerische Landeskriminalamt, das Polizeipräsidium in Augsburg, das Springer- Hochhaus in Hamburg und auf den Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof Buddenberg, dann 1975 an den Überfall auf die deutsche Botschaft in Stockholm, an das Jahr 1977 mit der Ermordung des Generalbundesanwaltes Buback, des Bankiers Ponto, des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, an die Morde und Sprengstoffanschläge der Jahre 1985 bis 1993, stellvertretend für die Opfer in dieser Zeit nenne ich aus dem Bereich des Wirtschaftslebens die Namen Zimmermann, Beckurts, Herrhausen, Rohwedder, aus der Politik von Braunmühl, Tietmeyer, Neusel. 2 Doch wir entsinnen uns nicht nur der bekannten Namen, sondern genauso der Toten und Verletzten aus unseren Reihen und denen der niederländischen Kollegen, und wir denken ebenso an die Soldaten der US-Army wie an ganz normale Menschen, die Opfer der RAF oder ihrer Verbündeten geworden sind.
    [Show full text]
  • Considering the Creation of a Domestic Intelligence Agency in the United States
    HOMELAND SECURITY PROGRAM and the INTELLIGENCE POLICY CENTER THE ARTS This PDF document was made available CHILD POLICY from www.rand.org as a public service of CIVIL JUSTICE the RAND Corporation. EDUCATION ENERGY AND ENVIRONMENT Jump down to document6 HEALTH AND HEALTH CARE INTERNATIONAL AFFAIRS The RAND Corporation is a nonprofit NATIONAL SECURITY research organization providing POPULATION AND AGING PUBLIC SAFETY objective analysis and effective SCIENCE AND TECHNOLOGY solutions that address the challenges SUBSTANCE ABUSE facing the public and private sectors TERRORISM AND HOMELAND SECURITY around the world. TRANSPORTATION AND INFRASTRUCTURE Support RAND WORKFORCE AND WORKPLACE Purchase this document Browse Books & Publications Make a charitable contribution For More Information Visit RAND at www.rand.org Explore the RAND Homeland Security Program RAND Intelligence Policy Center View document details Limited Electronic Distribution Rights This document and trademark(s) contained herein are protected by law as indicated in a notice appearing later in this work. This electronic representation of RAND intellectual property is provided for non-commercial use only. Unauthorized posting of RAND PDFs to a non-RAND Web site is prohibited. RAND PDFs are protected under copyright law. Permission is required from RAND to reproduce, or reuse in another form, any of our research documents for commercial use. For information on reprint and linking permissions, please see RAND Permissions. This product is part of the RAND Corporation monograph series. RAND monographs present major research findings that address the challenges facing the public and private sectors. All RAND mono- graphs undergo rigorous peer review to ensure high standards for research quality and objectivity.
    [Show full text]
  • Datenschleuder Das Wissenschaftliche Fachblatt Für Datenreisende Ein Organ Des Chaos Computer Club
    Die Datenschleuder Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende Ein Organ des Chaos Computer Club ▼ Kryptodebatte verschärft sich ▼ Im Fadenkreuz: SAP R/3 ▼ Dokumentation Congress ‘97 ISSN 0930-1045 März 1998, DM 5,00 Postvertriebsstück C11301F #62 Impressum Adressen Info: http://www.ccc.de Diskussion: de.org.ccc Anfragen: [email protected] Die Datenschleuder Nr. 62 I. Quartal, MŠrz 1998 Erfa-Kreise des CCC Hamburg: Treff jeden Dienstag, 20 Uhr in den ClubrŠumen in der Herausgeber: Schwenckestr. 85 oder im griechischen Restaurant gegenŸber. U-Bahn (Abos, Adressen etc.) Osterstra§e / Tel. (040) 401801-0, Fax (040) 4917689, Chaos Computer Club e.V., EMail: [email protected] Schwenckestr. 85, D-20255 Hamburg, Berlin: Club Discordia Donnerstags alle zwei Wochen 17-23 Uhr in Tel. +49 (40) 401801-0, den ClubrŠumen, Marienstra§e 11, Hinterhof, Berlin-Mitte, NŠhe Fax +49 (40) 4917689, Bahnhof Friedrichstra§e, Tel. (030) 28598600, Fax (030) 28598656, EMail: ofÞ[email protected] EMail: [email protected]. Briefpost: CCC Berlin, Postfach 642 860, D- 10048 Berlin. Redaktion: Chaosradio auf Radio Fritz i.d.R. am letzten Mittwoch im Monat von (Artikel, Leserbriefe etc.) 22.00-01.00 Uhr, Aufzeichnungen der Sendungen im Internet abrufbar, Feedback an [email protected], http://chaosradio.ccc.de. Redaktion Datenschleuder, Sachsen/Leipzig: Treffen jeden Dienstag ab 19 Uhr im CafŽ Postfach 642 860, D-10048 Berlin, Ambiente, Petersteinweg, NŠhe Neues Rathaus/Hauptpolizeiwache. Tel +49 (30) 285 986 00 Veranstaltungen werden p. Mail Ÿber den Sachsen-Verteiler (Uni- Fax +49 (30) 285 986 56 Leipzig) angekŸndigt. Infos fŸr Neueinsteiger gibt«s von EMail: [email protected] [email protected].
    [Show full text]
  • Bulletin of the GHI Washington
    Bulletin of the GHI Washington Issue 43 Fall 2008 Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online-Publikationsplattform der Max Weber Stiftung – Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden. TERRORISM IN GERMANY: THE BAADER-MEINHOF PHENOMENON Lecture delivered at the GHI, June 5, 2008 Stefan Aust Editor-in-Chief, Der Spiegel, 1994–2008 Recently on Route 73 in Germany, between Stade und Cuxhaven, my phone rang. On the other end of the line was Thilo Thielke, SPIEGEL correspondent in Africa. He was calling on his satellite phone from Dar- fur. For two weeks he had been traveling with rebels in the back of a pick-up truck, between machine guns and Kalashnikovs. He took some- thing to read along for the long evenings: Moby Dick. He asked me: “How was that again with the code names? Who was Captain Ahab?” “Andreas Baader, of course,” I said and quoted Gudrun Ensslin from a letter to Ulrike Meinhof: “Ahab makes a great impression on his first appearance in Moby Dick . And if either by birth or by circumstance something pathological was at work deep in his nature, this did not detract from his dramatic character. For tragic greatness always derives from a morbid break with health, you can be sure of that.” “And the others?” the man from Africa asked, “Who was Starbuck?” At that time, that was not a coffee company—also named after Moby Dick—but the code name of Holger Meins.
    [Show full text]
  • Inhaltsverzeichnis
    Inhaltsverzeichnis Einleitung – 7 1 Anfänge – 31 1968 und die Anfänge des linken Terrorismus – 33 Terrorismus und Avantgarde – 52 Faszinosum Militanz – 71 2 Stationen – 101 Sympathie und »Verrat« – 103 Sartre in Stammheim – 118 3 Faktoren – 147 Die RAF und die Frauen – 149 Die RAF und ihre Anwälte – 175 Die Mission mit der Waffe – 221 4 Vergangenheit – 233 Zivilisationsbruch und Gesellschaftskontinuität – 235 Die antisemitische Selektion eines bundesdeutschen Terroristen – 250 Horst Mahler und das Kontinuum der Schuldabwehr – 299 5 Beendigung – 327 Die RAF und ihre Opfer – 329 Das Ende der RAF – 345 Zur zeitgeschichtlichen Bedeutung der Justizvollzugsanstalt Stammheim (Bau 1) – 355 Anmerkungen – 379 Drucknachweise – 423 SB_98140_0002_Kraushaar_RAF.indd 5 06.11.2017 10:24:18 SB_98140_0002_Kraushaar_RAF.indd 6 06.11.2017 10:24:18 Einleitung Wer vierzig Jahre nach dem »Deutschen Herbst« des Jahres 1977 und damit nach der Geschichte der RAF fragt, nach ihrer Herausforderung wie ihrer Bewältigung, der muss sich auch umgekehrt die Frage gefal- len lassen, welche Bedeutung der damalige und 1998 nach fast dreißig Jahren beendete linke Terrorismus für die Gegenwart überhaupt noch haben soll. Worum geht es, wenn nach so langer Zeit noch einmal Verbrechen unter die Lupe genommen werden, die in manchen Fällen zwar immer noch ihrer strafrechtlichen Aufklärung harren, politisch aber längst bedeutungslos geworden sind? Oder zugespitzter gefragt: Was macht eigentlich die vom Kapitel RAF noch immer anhaltende Irritationskraft aus? Und worin sollte die Aufgabe bestehen, dieses besser als bisher zu begreifen? Spätestens seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist der Terror ja zu einer furchterregenden Konstante des politischen Le- bens geworden. Was an Schreckensmeldungen früher eher punktuell auftrat, das ist seither zu einem regelrechten Kontinuum geworden.
    [Show full text]
  • Mykonos Front Cover .Psd
    Iran Human Rights Documentation Center The Iran Human Rights Documentation Center (IHRDC) is an independent and nonpartisan scholarly undertaking to establish a comprehensive and objective historical record of the human rights situation in the Islamic Republic of Iran since the 1979 revolution. This evolving historical record includes the collection and analysis of a broad range of documents and testimonies in an archive that is accessible to the public for research and educational purposes. Based on the principle that accounting for past abuses is essential for future social progress and democratic transformation, the IHRDC encourages an informed dialogue on the human rights situation in Iran. The IHRDC collaborates with a wide range of scholars and experts in human rights documentation and various other disciplines and projects. IHRDC Mission To investigate and document human rights abuses in Iran; To raise international awareness of human rights violations in Iran and bring pressure to bear on the Iranian government to end these abuses; To raise local awareness of human rights violations and international human rights standards inside Iran; To establish an online archive of human rights documents that can one day be used to develop and support a reckoning process in Iran. Iran Human Rights Documentation Center 129 Church Street New Haven, Connecticut 06510, USA Tel: +1-(203)-772-2218 Fax: +1-(203)-772-1782 Email: [email protected] Web: http://www.iranhrdc.org Photographs: The main image on the front cover is a picture of the Mykonos Restaurant taken on April 28, 2004 (Photo: Picture Alliance). The picture of former Minister of Intelligence Hojjatoleslam Ali Fallahian which appears at the bottom right of the front cover can be found at www.iranian.com.
    [Show full text]
  • Anarchiv Collection 1971-1988
    Anarchiv Collection 1971-1988 International Institute of Social History Cruquiusweg 31 1019 AT Amsterdam The Netherlands hdl:10622/ARCH01946 © IISH Amsterdam 2020 Anarchiv Collection 1971-1988 Table of contents Anarchiv Collection........................................................................................................................... 3 Context............................................................................................................................................... 3 Content and Structure........................................................................................................................3 Access and Use.................................................................................................................................4 Appendices.........................................................................................................................................5 VORLÄUFIGE LISTE......................................................................................................................18 ..........................................................................................................................................................62 International Institute of Social History 2 Anarchiv Collection 1971-1988 Anarchiv Collection Collection ID ARCH01946 Creator Anarchiv Other Creator(s) Autonomen Knastbüros (Bochum) Period 1971-1988 Extent 4.37 m. Language list German Language of Material German Context Historical Note Also named Knastarchiv; set up by
    [Show full text]