Gemeinde Albersdorf
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Gemeinde Albersdorf Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ für das Gebiet „nördlich der Friedrichstraße (L 316), östlich des Schrumer Weges (K 40), südlich des Lundieker Weges und nordwestlich der Straße ‚Zur Wassermühle’ (ehemalige Dithmarsen Kaserne)“ Bearbeitungsstand: 19.05.2009, § 10 BauGB Bvh.-Nr.: 08053 Begründung Auftraggeber Gemeinde Albersdorf über das Amt Mitteldithmarschen, Hindenburgstraße 18, 25704 Meldorf Auftragnehmer Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen GmbH Grossers Allee 24, 25767 Albersdorf (0 48 35) 97 77 – 0, Fax: (0 48 35) 97 77 - 22 Projektbearbeitung Projektleiter: Bernd Philipp Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplanung (0 48 35) 97 77 – 17, [email protected] Umweltbericht in Zusammenarbeit mit: Planungsbüro Springer, Landschaftsarchitektur und Ortsplanung, Busdorf Handelstegister Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (TU) Frank Sass Pinneberg HRB 648 ME Dipl.-Ing. (FH) Klas Schröter GROSSERS ALLEE 24 • 25767 ALBERSDORF UST 23 223 155 05 TELEFON 04835-9777-0 • TELEFAX 04835-977722 Inhalt 1. Lage, Planungsanlass und Planungsziele 1 2. Planerische Vorgaben 3 2.1 Landesraumordnungsplan, LEP 2009 –Entwurf- 3 2.2 Regionalplan 4 2.3 Entwicklungsgutachten 4 2.4 Flächennutzungsplan 5 3. Begründung der Planung 6 3.1 Planerisches Grundkonzept 6 3.2 Art der baulichen Nutzung 7 3.3 Maß der baulichen Nutzung 9 3.4 Grünordnung 10 3.5 Immissionsschutz 11 4. Verkehrserschließung 13 5. Technische Infrastruktur 14 5.1 Versorgung 14 5.2 Entsorgung 16 5.3 Altlasten 17 6. Bodenordnende Maßnahmen / Eigentumsverhältnisse 18 7. Flächenbilanzierung 18 8. Kosten 19 9. Umweltbericht 19 9.1 Veranlassung und Aufgabe des Umweltberichtes 19 9.1.1 Inhalte und Ziele des Bebauungsplans 19 9.1.2 Umweltschutzziele aus Fachgesetzen und Fachplanungen 19 9.1.3 Schutzverordnungen 20 9.2 Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen 21 9.2.1 Bestandsaufnahme und Bewertung 21 9.2.2 Biotoptypenkartierung 21 9.2.3 Pflanzen und Tiere 23 9.2.4 Geologie und Boden 26 9.2.5 Altlasten 27 9.2.6 Wasser 28 9.2.7 Klima / Luft 29 9.2.8 Landschaft 30 9.2.9 Biologische Vielfalt 30 9.2.10 Mensch und Gesundheit 31 9.2.11 Kultur- und sonstige Sachgüter 32 9.2.12 Emissionsvermeidung und Entsorgung 33 9.2.13 Energetische Ressourcen 33 9.2.14 Darstellungen in sonstigen Plänen 34 9.2.15 Wechselwirkungen 34 9.3 Ergebnis der Prüfung anderweitiger Planungsmöglichkeiten 35 9.3.1 Entwicklung bei Durchführung der Planung 35 9.3.2 Entwicklung bei Nichtdurchführung der Planung 36 9.4 Auswirkungen auf die Umweltbelange 36 9.5 Vermeidung, Verringerung, Ausgleich von Eingriffen 37 9.5.1 Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen 38 9.5.2 Beschreibung der Ausgleichsmaßnahmen 38 9.5.2.1 Maßnahmenflächen 38 9.5.2.2 Knicks 39 9.6 Beschreibung möglicher Umweltauswirkungen 39 9.6.1 Mensch 40 9.6.2 Tiere und Pflanzen 40 9.6.3 Boden 41 9.6.4 Wasser 43 9.6.5 Klima / Luft 44 9.6.6 Landschaftsbild 44 9.6.7 Kultur- und sonstige Sachgüter 45 9.7 Zusätzliche Angaben 46 9.7.1 Merkmale der verwendeten technischen Verfahren 46 9.7.2 Fazit und Maßnahmen zur Überwachung 46 9.7.3 Zusammenfassung 46 10 Literaturverzeichnis 48 10.1 Literatur- und Quellenangaben 48 10.2 Rechts- und Verwaltungsvorschriften 48 11. Anlagen 49 11.1 Biotoptypen Dithmarsen Kaserne 50 11.2 Zusammenfassende Erklärung 51 Gemeinde Albersdorf Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ Seite 1 Gemeinde Albersdorf Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ für das Gebiet „nördlich der Friedrichstraße (L 316), östlich des Schrumer Weges (K 40), südlich des Lundieker Weges und nordwestlich der Straße ‚Zur Wassermühle’ (ehemalige Dithmarsen Kaserne)“ Begründung 1. Lage, Planungsanlass und Planungsziele Die Dithmarsen Kaserne Albersdorf wurde Ende 2007 geschlossen. Sie wurde im April 2008 entprivilegiert und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) übereignet. Die Fläche wurde zwischenzeitlich von der BIMA an einen privaten Inves- tor veräußert. Zur Vorbereitung der zivilen Nachnutzung der Kaserne wurden die 9. Änderung des Flächennutzungsplans für das Kasernengelände sowie für einen ersten Teilbereich (für den bereits kurzfristig konkrete Nutzungsabsichten bestehen) der Bebauungs- plan Nr. 26 „Dithmarsen Park I“ aufgestellt. Der Satzungsbeschluss für den Bebau- ungsplans Nr. 26 ist gefasst. Das Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 26 umfasst den nordwestlichen Teilbereich der ehemaligen Dithmarsen Kaserne (Mob-Stützpunkt). Es liegt östlich des Schrumer Weges (K 40), südlich des Lundieker Weges und nördlich der Hauptzufahrt zur ehe- maligen Kaserne. Auch die Hauptzufahrt zur K 40 befindet sich im Geltungsbereich des B-Plans Nr. 26, dies ist gleichzeitig die Hauptzufahrt zum Gebiet des Bebau- ungsplanes Nr. 27. Der Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ umfasst nun den gesamten restli- chen Teil im Nordosten, in der Mitte, im Osten und im Süden der ehemaligen Dithmarsen Kaserne. Das Plangebiet ist insgesamt ca. 28,4 ha groß. Im Nordwesten des Plangebietes wurden einige Baugebiete (östlich der Planstraße A und im Eckbe- reich der Planstraßen A und B) bereits durch den Bebauungsplan Nr. 26 überplant. Aufgrund zum Teil veränderter Planungen in diesem ehemals zentralen Kasernenbe- reich werden diese Flächen nun in den Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 27 einbezogen, so dass mit Rechtskraft des Bebauungsplans Nr. 27 die dort im Bebauungsplan Nr. 26 getroffenen Festsetzungen, östlich der Planstraße A, außer Kraft gesetzt werden. Nördlich und östlich des Plangebietes schließen sich landwirtschaftlich genutzte Flä- chen an. Südwestlich grenzt das Plangebiet an die bebaute Ortslage von Albersdorf im Bereich der Straße ‚Zur Wassermühle’ mit einem landwirtschaftlichen Betrieb, Gemeinde Albersdorf Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ Seite 2 dem Mühlenteich und dem angrenzenden Freibad. Im Südwesten grenzt das Plan- gebiet an das übergeordnete Straßennetz der Friedrichstraße (L 316) und dem von dort in Richtung Norden abzweigenden Schrumer Weg (K 40). Westlich des Schru- mer Weges liegt das Gewerbegebiet ,Hogen Haid’. Zur Vorbereitung der Konversion hatte das Amt KLG Albersdorf das ‚Entwicklungs- gutachten Dithmarsen Kaserne’ in Auftrag gegeben (AC Planergruppe Itzehoe, Bornholdt Ingenieure GmbH, Albersdorf, inspektour GmbH, Heide; Endbericht Sep- tember 2007). Dieses wurde am 18.09.2007 durch die Gemeindevertretung Albers- dorf beschlossen. Das Entwicklungsgutachten sieht im Ergebnis für den Teilbereich des Plangebiets überwiegend eine gewerbliche Entwicklung vor. Daneben sollen die großflächigen und großzügigen Freiflächen der Sportanlagen auch weiterhin als Sport- und Freizeit- flächen erhalten bleiben. Dies ist zum einen im zentralen Bereich der offene, „grüne Sportplatz“, zum anderen im Süden und Südosten die Sporthalle mit dem davor liegenden Platz als Multi- Funktionsfläche und im südöstlichen Bereich Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen, wie u. a. einem neu anzulegenden Wohnmobilstellplatz (vergleiche Entwicklungsgut- achten Masterplan, Seite 47). Entsprechend des Entwicklungsgutachtens und der Planungsziele der Gemeinde werden überwiegend Gewerbegebiete und darüber hinaus sonstige Sondergebiete für Sport, Veranstaltungen, Bildung und Erholung festgesetzt. Daneben erfolgen zur Sicherung, vor allem des zentralen Sportplatzes, im relativ großen Umfang Festset- zungen von Grünflächen. Darüber hinaus werden die erforderlichen Erschließungs- straßen sowie die notwendigen Anlagen für die technische Infrastruktur (Versor- gungszentrale, Regenrückhaltebecken) und die Belange von Natur und Landschaft in die Planung einbezogen. Die Gemeinde Albersdorf hat bei der Veräußerung des Kasernengeländes ange- strebt, dass das Kasernengelände insgesamt von einem Betreiber übernommen und in privater Regie entwickelt wird. Insofern deckt sich der Erwerb der Kaserne durch einen Betreiber mit den Entwicklungszielen der Gemeinde. Als Ergebnis des Bieterverfahrens werden ggf. die nördlichen Teilflächen der Kaser- ne, im benachbarten Bebauungsplan Nr. 26 gelegen, an die ‚Perspektive Meldorf’ als ein regionaler gemeinnütziger Träger für Maßnahmen zur Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt weiterveräußert. Auch dies findet die Zustimmung der Gemeinde. Weitere Flächenteilungen sind nicht vorgesehen, so dass die Fläche des Bebau- ungsplanes Nr. 27 weiterhin in „einer Hand“ verbleibt. Die Flächen werden als priva- ter Gewerbepark durch den Vorhabenträger betrieben. Die Übernahme der Erschlie- ßungsflächen, von Grün- und Ausgleichsflächen oder von Ver- und Entsorgungsan- lagen durch die Gemeinde ist ebenfalls nicht vorgesehen. Zur Vorbereitung der Nachnutzung des Kasernengeländes war im ersten Schritt die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 26 „Dithmarsen Park I“ erforderlich und nun- Gemeinde Albersdorf Bebauungsplan Nr. 27 „Dithmarsen Park II“ Seite 3 mehr für den deutlich größeren Teil des ehemaligen Kasernengeländes die Aufstel- lung des Bebauungsplanes Nr. 27 „Dithmarsen Park II“. 2. Planerische Vorgaben 2.1 Landesraumordnungsplan, LEP 2009 –Entwurf- Albersdorf liegt gemäß Landesraumordnungsplan (LROPl) innerhalb eines Raums mit besonderer Bedeutung für Tourismus und Erholung. Im ländlichen Raum sind die zentralen Orte die Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung. Zur Verringerung der Inanspruchnahme von Grund und Boden sollen die Innenent- wicklung einschließlich der Umnutzung von brachliegenden ehemals baulich genutz- ten Flächen, insbesondere ehemals militärisch genutzter Flächen im Siedlungsbe- reich vorangetrieben und die Baulandreserven mobilisiert werden (vgl. LROPl, Ziffer 7.2 (3)). Die Teilfortschreibung 2004