Werder Gewinnt Blitzturnier in Salzburg
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Die schnelle Sportzeitung im Printabo und Internet NR. 27/15 12. Juli 2015 e d . t r o p s - u e n . w w w Werder gewinnt Blitzturnier in Ein von Rückkehrer Felix Wiedwald abgewehrter Elfmeter im Finale gegen Va - Salzburg lencia bescherte dem SV Werder den Turniersieg in Salzburg. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) fuSSBall 1. BuNdeSliga SeiTe 03 Werder gewinnt Blitzturnier Einem 4:0 gegen Salzburg folgt ein Elfmeter-Sieg gegen Valencia In guter Frühform präsentiert sich nuzovic (36. Grillitsch), Eggestein Die Hausherren erwischten den Stürmer Anthony Ujah und ver - der SV Werder Bremen bei sei - (32. von Haacke), di Santo, Ujah. besseren Beginn und hätten in senkte den Ball dann mit einem nem Trainingslager in Österreich. Trainer: Viktor Skripnik der elften Minute in Führung ge - satten Rechtsschuss unten links Der Bundesligist gewann das Schiedsrichter: Christian Jäger hen können: Takumi Minamino zum 0:1 ins Eck. RBS-Keeper Blitzturnier um den „Audi-Quat - Zuschauer: 10.000 hatte freie Bahn, scheiterte aber Alexander Walke, der einst auch tro-Cup“ in Salzburg. Nach einem Tore: 0:1 Bargfrede (15.), 0:2 am stark reagierenden Felix in Bremen seine sportliche Hei - klaren 4:0-Sieg gegen den Lo - Ujah (22.), 0:3 Ulisses Garcia Wiedwald. Kurios; Der 25-Jäh - mat hatte, aber vornehmlich bei kalmatadoren und österrei - (27.), 0:4 di Santo (45.) rige, der in diesem Sommer nach der Werder-Reserve zum Einsatz chischen Serienmeister Red Bull Stationen beim MSV Duisburg kam, war bei diesem fulminanten Salzburg wurde der Turniersieg Am Sonnabend bekam es der und Eintracht Frankfurt an die Schuss ohne jede Abwehr - gegen den spanischen Erstligis - SV Werder Bremen im ersten Weser zurückgekehrt war, war chance. Bereits in der 22. Minute ten FC Valencia mit einem Final - Halbfinale des Vierer-Blitzturniers der einzige der etatmäßigen vier bauten die Bremer ihre Führung sieg im Elfmeterschießen perfekt um den „Audi-Quattro-Cup“ mit Torhüter aus dem Liga-Kader, aus, und Junuzovic zeigte dabei, gemacht. dem österreichischen Serien - der zur Verfügung stand. Wäh - dass er im Urlaub nichts von sei - meister Red Bull Salzburg zu tun. rend Raphael Wolf (Hüftverlet - nen Vorbereiter-Qualitäten ein - Gegen den Lokalmatadoren, der zung) und Michael Zetterer gebüßt hat: Junuzovic flankte Red Bull Salzburg – seit diesem Sommer vom Deut - (Kahnbeinbruch) verletzungsbe - von rechts scharf in den Straf - SV Werder Bremen 0:4 schen Peter Zeidler trainiert wird, dingt nicht mitwirken konnten, raum, wo Ujah den Ball sehens - setzte Werder-Coach Viktor fehlte Raif Husic, weil er für die wert und technisch anspruchsvoll Red Bull Salzburg: Walke ‒ Ul - Skripnik auch auf Zlatko Junuzo - bosnische Junioren-National - per Hacke (!) zum 0:2 einschob mer, Caleta-Car, Hinteregger, vic. Der Österreicher kam gegen mannschaft abgestellt ist. ‒ ganz klar ein Treffer mit dem Lainer, Berisha, Yabo, Laimer, seine Landsleute etwas überra - Langsam aber sicher kamen die Potential zum „Tor des Monats“ Minamino, Djuricin, Soriano. schend zum Einsatz, nachdem Bremer aber besser in die Partie ... Trainer: Peter Zeidler er erst am Freitag aus seinem hinein ‒ und gingen bereits nach Einmal in Fahrt gekommen, lie - SV Werder Bremen: Wiedwald verlängerten Urlaub zurückge - einer Viertelstunde in Führung. ßen sich die Bremer auch von ei - ‒ Zander, Gálvez, Lukimya, Ulis - kehrt und ins Training eingestie - Philipp Bargfrede spielte einen ner nun etwas energischeren ses Garcia, Fritz, Bargfrede, Ju - gen war. herrlichen Doppelpass mit Neu- Zweikampfführung der Mozart - SeiTe 04 fuSSBall 1. BuNdeSliga städter nicht mehr aus dem Kon - und die Bremer standen als ers - zept bringen. Stattdessen kam ter Endspiel-Teilnehmer fest, was es in der 27. Minute sogar noch für sie der Lohn für einen wirklich besser für die Norddeutschen: engagierten Auftritt mit vielen Eine erste Linksflanke des neuen schönen Ballstafetten und einer Bremer Linksverteidigers Ulisses energischen Zweikampfführung Garcia konnte die Red-Bull-Ab - war. wehr noch abblocken, allerdings Werder-Coach Viktor Skripnik landete der Ball erneut beim nun freute sich anschließend auf der nach innen eingerückten Ulisses Internet-Seite seines Vereins Garcia. Anstatt es erneut mit ei - („www.werder.de“): „Natürlich ist nem Pass zu versuchen, gab der das gut für den Kopf, da die 19-Jährige, der die Staatsbürger - Mannschaft sieht, dass sich die schaften der Schweiz und von Arbeit der letzten Tage auszahlt. Kap Verde hat, nun selbst einen Aber wir haben keine Zeit für Eu - harten Torschuss ab, der zum 0:3 phorie, wir stehen erst am Anfang im Salzburger Gehäuse ein - unserer Vorbereitung.“ Thomas schlug. Eichin, Geschäftsführer Sport Dafür, dass für Walke das Wie - des SV Werder, wurde ebenfalls dersehen mit seinem Ex-Verein auf der Internet-Seite seines absolut unerfreulich endete, Klubs wie folgt zitiert: „Die Mann - sorgte in der 45. Minute Franco schaft hat überraschend gut mit - di Santo: Nach einem feinen gehalten mit einem Team, das Pass seines neuen Sturmpart - nächste Woche in die reguläre ners Ujah schlenzte der Bremer Saison startet. Wir haben das Top-Torjäger der vergangenen sehr clever gemacht und unsere Saison den Ball aus gut und Chancen entschlossen genutzt.“ gerne 20 Metern zum 0:4-End - BS stand in die rechte untere Ecke. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Christian Jäger, der ein guter Lei - fC Valencia ‒ SV Werder Bre - ter einer über weite Strecken men 2:3 nach elfmeterschie - aber auch fairen Partie war, ab ‒ ßen (0:0) Werders Mann mit der Trikotnummer 44, Philipp Bargfrede, sorgte beim Blitz - turnier in Salzburg im Halbfinale gegen den Gastgeber für die 1:0-Führung. Foto: BS (Archiv) fuSSBall 1. BuNdeSliga SeiTe 05 stoß brachte den Bremern nichts fC Valencia: Domenech ‒ ein. Akapo, Ayala, Diallo, Ruiz, Tropi, Anschließend spielte sich das Zahibo, Bakkali (38. Sito), Car - Geschehen lange Zeit vornehm - tabia (38. Villalba), de Paul, Mina. lich im Mittelfeld ab mit leichten Trainer: Nuno Espirito Santo Vorteilen für die Spanier, denen SV Werder Bremen: Wiedwald der starke Regen, der inzwischen ‒ Gebre Selassie, Pavlovic, Hü - über Salzburg niederging, aller - sing, Sternberg, Kroos, Makiadi, dings noch weniger behagt ha - Öztunali, Aycicek (40. Grillitsch), ben dürfte als den Bremern, die Bartels, Hajrovic (37. von Haa - es bekanntermaßen aus Nord - cke). deutschland eher gewohnt sind, Trainer: Victor Skripnik dass der Himmel seine Schleu - Schiedsrichter: Christoph Jäger sen öffnet. Die Werder-Abwehr Zuschauer: 10.000 mit Oliver Hüsing und Mateo Tore: Fehlanzeige Pavlovic stand aber immer wie - So verlief das Elfmeterschießen: der sehr sicher, so dass sich für 1:0 von Haacke, 1:1 de Paul, 2:1 Wiedwald ‒ außer dem Abfangen Öztunali, 2:2 Mina, 3:2 Stern - von hohen Flanken und ruhen - berg, Ruiz scheitert an Wiedwald den Bällen ‒ kaum Arbeit ergab. gelbe Karten: Tropi, Zahibo ‒ Auf der Gegenseite hätte Levent Makiadi Aycicek fast von einem Missver - Gelb-Rote Karte: Kroos (27., we - ständnis zwischen Ibrahim Diallo gen wiederholten Foulspiels) ‒ und Domenech profitiert, letztlich bereinigten die FCV-Spieler die Im Endspiel des Salzburger Blitz - Situation dann aber doch noch turniers um den „Audi-Quattro- (16.). Cup“ bekam es der SV Werder In einer an Höhepunkten rar ge - Bremen mit dem FC Valencia zu säten Partie waren die Bremer tun. Das Spitzenteam der spani - ab der 27. Minute plötzlich und schen „Primera Division“ hatte in überraschend in Unterzahl. Ge - seinem Semifinale den engli - bre Selassie leistete sich ein schen Vertreter FC Southampton Foul. Um eine schnelle Ausfüh - geschlagen. Werder-Coach Vik - rung des Freistoßes zu verhin - tor Skripnik veränderte sein Team dern, köpfte Felix Kroos den Ball im Vergleich zum eigenen, erfolg - nach dem Freistoßpfiff von reichen Halbfinale gegen Red Schiedsrichter Christoph Jäger Bull Salzburg auf gleich zehn Po - einfach weg. Dies gefiel dem Re - sitionen ‒ nämlich auf allen Feld - feree gar nicht ‒ kurios war al - spieler-Positionen. Nur Torwart lerdings, dass er dem gebürtigen Felix Wiedwald stand weiterhin Greifswalder für seine Aktion auf dem Rasen. Überraschend nicht nur die Gelbe Karte, son - kamen im Finale mit Izet Hajro - dern dann sogleich auch „Gelb- vic, Levin Öztunali und Theodor Rot“ zeigte. Nach kurzen Diskus - Gebre Selassie auch gleich drei sionen beruhigten sich die Ge - Spieler von Beginn an zum Ein - müter wieder ‒ wohl wissend, satz, die nach ihrem jeweils auf - dass es zwar das Finale eines grund von Länderspiel-Abstellun - Vorbereitungsturniers, de facto gen verlängerten Urlaub erst ei - aber auch „nur“ ein Testspiel war. nen Tag zuvor wieder zur Mann - Kroos ging vom Platz und die schaft gestoßen waren. Bremer setzten die Partie zu Valencia erwischte den besseren zehnt fort. Beginn ‒ und das, obwohl in dem Die immer wieder hart einstei - ambitionierten Team auch zahl - genden Spanier durften lange reiche Top-Spieler fehlten und mit Zeit harte Attacken fahren, ohne Akteuren aus der zweiten Reihe dass sie dafür mit persönlichen sowie Nachwuchskräften ersetzt Strafen belegt wurden. Fouls an wurden. Die erste gute Chance Cedric Makiadi und Hajrovic ahn - der Partie hatten dann aber et - dete Referee Jäger jeweils „nur“ was überraschend die Bremer: mit einem Freistoß, ehe mit Car - Nach feiner Vorarbeit von Levin los Tropi, der zuvor Öztunali ge - Öztunali, der sich auf der rechten foult hatte, nach einer halben Seite gut bis zur Grundlinie Stunde auch endlich einmal ein durchgetankt und den Ball dann Spieler von Valencia verwarnt zurückgelegt