Kunstbuch Max Liebermann Lovis Corinth

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Kunstbuch Max Liebermann Lovis Corinth MAX LIEBERMANN LOVIS CORINTH MAX LIEBERMANN LOVIS CORINTH AUSSTELLUNG 26. 8. BIS 6. 10. 1990 KUNSTSALON FRANKE Lichtentaler Straße 14 7570 Baden-Baden KUNSTSALON FRANKE Tel. (0 72 21) 2 50 09 Fax (0 72 21) 3 82 97 BADEN-BADEN Hans-Jürgen Imiela Liebermanns liegen in Berlin bei Karl Steffeck und die Mauer seines Ateliergebäudes diente ihm als farbige lebenslange Zuneigung zu ihm und Franz Krüger haben Kulisse. Aus vielen Einzelstudien, die beachtliche Fri- Da nun einmal Max Liebermann, Lovis Corinth und etwas mit dem Hineingewachsensein – noch dazu sche und Genauigkeit der Beobachtung verbinden, Max SIevogt gerne als die großen Repräsentanten des Juden Max Liebermann – in diese Zusammen- baute er seine Komposition zusammen. Schon damals eines sogenannten deutschen Impressionismus be- hänge zu tun. Lovis Corinth wuchs in Tapiau und in Kö- entwickelte er eine Fähigkeit, die sich weiterhin als zeichnet werden, ergibt sich zwangsläufig die Frage, nigsberg in Ostpreußen auf. Er hatte das Gymnasium höchst hilfreich erweisen sollte. Er benutzte zwar das welche Argumente es denn eigentlich für eine solche besucht und zehrte später noch von dem, was er dort Studien material, aber er hütete sich davor, ihm in jeder Beziehung gibt. Von der Geschichte der deutschen Ma- an Eindrücken mitgenommen hatte. Als beide anfingen Einzelheit »wortgetreu« zu folgen. Die lebendige Sicher- lerei im neunzehnten Jahrhundert her gesehen ist mit zu studieren, zeigte sich, daß Liebermann empfängli- heit der Ausführung war zugleich die Weiterleitung Recht längst darauf hingewiesen, daß – wenn das Jahr cher war für Strömungen von Malerei in seiner Gegen- eines Impetus, der sich nicht auf die Art der Mache 1874 als Datum für das Reifestadium der französischen wart. Sein Weg nach Weimar, die Begegnung mit den beschränkt, sondern das innerliche Beteiligtsein beim impressionistischen Malerei in Anspruch genommen Werken des Michael Lieb von Munkácsy, schließlich Tun meint, das bis in jeden Strich fühlbar bleiben soll, wird – von einer auffälligen Verspätung geredet werden die Übersiedlung nach Paris und Barbizon, das alles der zu Papier gebracht wird oder auf die Leinwand. Das muß. sind erstaunliche Entscheidungen und sie gingen doch, hatte er an den Bildern des Frans Hals beobachtend In diesem Jahre 1990 fand im Wallraf-Richartz-Museum wird an den Impressionismus Monets gedacht, am gelernt. Später nannte und definierte er das als Phanta- in Köln eine Ausstellung unter dem Titel »Landschaft Zeitgenössischen vorbei. Liebermann lernte eben da- sie in der Malerei. im Licht-Impressionistische Malerei in Europa und mals Munkácsy kennen und nicht Wilhelm Leibl, wohl Bei der Motivfindung ging Liebermann immer von der Nordamerika« statt, mit der versucht wurde, Erschei- aber in Paris Edgar Degas. In den neunziger Jahren Erfahrung des Sehens aus. Das war selbst bei sei- nungsphänomenen auf die Spur zu kommen. Dabei äußerte er sich Erich Hancke gegenüber: »Ich stehe nen wenigen thematischen Kompositionen so. Dabei stellte sich wohl heraus, daß – wird von manchen Ame- noch auf dem Boden Courbets«. konnte er, was ihn augenblicklich gereizt hatte, rasch rikanern abgesehen – im Bereich von Landschaftsma- In dieser Ausstellung fehlen selbstverständlich die notieren, meistens in kleinformatigen Ölstudien, die lerei das Vorbild Claude Monets erst recht spät Nach- bedeutenden Stationen, die durch die Hauptwerke er später hervorzog, um sie als Grundlage für eine Bil- folge fand. Die Situation würde sich allerdings ganz benennbar sind. Sie kamen längst in die öffentlichen didee zu verwenden, aus der schließlich die endgültige anders darstellen, wenn sich die Auseinandersetzung Sammlungen. Das ist in sofern kein Verlust, weil in- Komposition erwuchs. Der »Schweinemarkt in Haar- auf das Figurenbild richtet. Dann müßte der Name zwischen diejenigen Zeugnisse, die als Vorbereitung lem« von 1884 gehört mit anderen damals gemachten Édouard Manet fallen. In Deutschland ist das Erschei- entstanden, in ihrer selbstverständlichen Eigenart aner- Notizen an den Beginn, die beiden Fassungen des The- nungsbild tatsächlich, was die Malerei um die Jahrhun- kannt sind. In ihrer Frische und Unmittelbarkeit fällt es mas von 1891 und 1894 sind das Ergebnis. Anders ist dertwende und gleich danach betrifft, von Manet her ihnen nicht schwer, die Aufmerksamkeit des Betrach- die Situation beim Papageienmann. 1881 bereits hatte einfacher zu begreifen. ters von heute in Anspruch zu nehmen (es sei denn Liebermann aus dem Amsterdamer Zoo eine kleine Jedoch bis es dazu kam, mußten zunächst einmal of- allerdings, er ist offen genug, sich spezifischen Werten Version mitgebracht. Das in der Ausstellung gezeigte fenbar ganz andere Wege beschritten werden. Das in von Malerei zu erschließen). Bild von 1902 gehört in die Reihe der unmittelbaren dieser Ausstellung zur Verfügung stehende Material Liebermann ging von Barbizon aus, wo er meinte, in Vorarbeiten zu dem Gemälde in Essen. bestätigt, was ganz allgemein gilt. François Millet sein gemäßes Vorbild gefunden zu ha- Die Stationen der Liebermannschen Entwicklung sind Max Liebermann und Lovis Corinth, von unterschiedli- ben. Es ging ihm eindeutig um die Figurenkomposition in den achtziger und frühen neunziger Jahren durch chen Voraussetzungen ausgehend, machten zunächst und er orientierte sich bald bei seiner Themenwahl in die Arbeitsbilder zu benennen. Anfangs wählte er Tätig- einmal Stationen ihrer eigenen Entwicklung durch, die den nördlichen Niederlanden. Dort gab es mit der keiten in Innenräumen, dann siedelte er die Begeben- sie zwar vorbereiteten auf das Verständnis von Intenti- Schule von Den Haag eine bedeutende Gruppierung heiten, auf ganz wenige Gestalten reduziert, im onen, wie sie von den französischen Impressionisten von Künstlern, zu deren Motivbereichen er Zugang be- Freilicht an. Der Weg führte von den »Netzflickerin- vorgegeben waren, aber die Ergebnisse einer sich kam, und mit Jozef Israels war er befreundet, trotzdem nen«, 1884, über die »Frau mit Ziegen«, 1890, zum vollziehenden Auseinandersetzung kamen erst recht richtete er sein Augenmerk nicht auf die Landschaft. »Schreitenden Bauern«, 1894, dem ersten großforma- spät zum Vorschein. Auf das Jahr 1898 darf als Ori- Er zeichnete viel und er machte Skizzen vor der Natur, tigen Bild, das Liebermann vollends vor dem Modell entierungshilfe hingewiesen werden. In Berlin wurde jedoch das waren für ihn bestenfalls Ereignisräume, in in der freien Natur gemalt hatte. Manche Momente damals die Secession gegründet. Außerdem eröffne- die er die Gestalten seiner Kompositionen unterbrachte. dieser Kompositionen sind auf die Berührung mit Jo- ten Bruno und Paul Cassirer ihren Kunstsalon, in dem Ihm gelangen überraschende Einblicke in augenblick- zef Israels zurückzuführen, wie die Schwere des ver- beste Beispiele französischer Malerei in heute schier lich ihn anregende Konstellationen und er konnte spon- hangenen Himmels oder die Mühsal des Daseins der unbegreiflicher Dichte und Fülle gezeigt sind. tan Gesehenes in Malerei umsetzen und zugleich At- einfachen Menschen. Zu solchen Bildideen gehört der Max Liebermann ist 1847 geboren und Lovis Corinth mosphärisches genau übertragen. Allerdings genügte »Junge mit Ziegen«, um 1888, und die Fassung mit 1858 (SIevogt war nochmals zehn Jahre jünger). Der das vorerst noch nicht seinen Ansprüchen. Das zeigen den »Kartoffelbuddlern« um 1894, aber trotz mancher großstädtische Berliner hatte schnelleren Zugang zu deutlich die Entstehungsvorgänge seiner Bilder, wie der anderer zugehöriger Arbeiten ist es hier nie zum groß- der künstlerischen Tradition in einer Stadt, die in seiner »Freistunde im Amsterdamer Waisenhause«. An Ort formatigen Gemälde gekommen. Jugendzeit und bis zu dem Zeitpunkt, als er bereits 57 und Stelle malte er 1876 einige erstaunliche Skizzen. Neben der Weite der umgebenden Natur, die sich als Jahre alt war, bestimmt wurde durch das alles überra- Als er 1882 die großformatige Fassung schuf, arbeitete karge Landschaft zeigt, gibt es Freilichtmotive, die ei- gende und wohl gelegentlich quälende Vorbild Adolph er daran in München. Er steckte Modelle in die ent- nen ganz intimen Charakter haben und die innenraum- von Menzels (1815–1905). Die künstlerischen Anfänge sprechenden Kleider, die er mitgebracht hatte, und die haft wirken, entsprechend gemessener im Bildgesche- 4 5 hen. Hier dringt das Sonnenlicht in Reflexen durch das hinausgingen. Bei Corinth geschah das im Winter jahrzehnten geradezu zum Mittelpunkt seiner Malerei Spätwerk zu verfolgen, Zeuge eines Verklingens zu Laubwerk der Bäume. Die »Allee in einer holländischen 1887/88 in Berlin im Freundeskreis mit Karl Stauffer- wurde. Liebermann malte Gartenmotive in Nordwijk. werden, wo immer wieder das Malenkönnen und Ma- Ortschaft«, um 1896, ist ein Beispiel dafür. Sie steht Bern und Max Klinger. Corinth wie SIevogt haben dann Sie muten wie behütete, stille Innenräume an, geglie- lendürfen Corinth aus seinen tiefen Depressionen holte in weiterem Zusammenhang mit dem »Sonntagnach- in den neunziger Jahren in München, nach Gründung dert von Menschenhand und mit wenigen Hinweisen und die Kraft zum Zeugnis seiner Meisterschaft gibt. mittag in Laren« zu dem die Zeichnung eines der Mäd- der dortigen Sezession, 1892, bald Anteil an der Bewe- auf Eleganz und Benutzung. Lovis Corinth starb 1925. Max Liebermann, der längst chen gehört, die dort auf der Allee entgegenkommen. gung des Jugendstils gehabt. Die langsame Lösung In der National-Galerie in Berlin hing ein Bild, das die in die Rolle eines Patriarchen hineingewachsen
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