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Sonderdruck Aus PHILOLOGICA GERMANICA 35 Zur Edition Die südgermanischen Runeninschriften. Ein Vorbericht* Robert NEDOMA Sonderdruck aus: Germanische Altertumskunde: Quellen, Methoden, Ergebnisse Akten des Symposiumsanlässlich des 150. Geburtstags von RudolfMuch Wien, 28.-30. September 20l2 Herausgegeben von HERMANN REICHERT und CoruNNA ScHEUNGRABER 2015 FASSBAENDER ·WIEN Inhalt Zur Edition Die südgermanischen Runeninschriften. Ein Vorbericht* Vorwort 5 Heinrich BECK: Snorri Sturlusons Sicht der paganen Mythologie und die mittel­ Robert NEDOMA alterliche Theologie 7 Helmut BIRKHAN: Rudolf Much als Fakultätsmitglied 21 I.l. Rudolf Much, dessen Wirken im Mittelpunkt dieses Bandes steht, schenk­ Albrecht GREULE: "Hydronymia Germaniae" Germanisch und das Deutsche Gewäs- sernamenbuch (DGNB) ....................................................................................... 87 te bereits in seinen ersten Arbeiten - beginnend mit einem vor mehr als 125 Jahren erschienenen, noch immer lesenswerten Aufsatz über Germanische Da­ Wolfgang HAuBRICHS: Warasken, Chamaven, Skudingen, Sarmaten, Taifalen und tive aus der Römerzeit (Much 1887) - den frühen Sprachzeugnissen des Germa­ andere. Von der Bedeutung ethnischer Bezeichnungen in der Galloromania ......... 95 nischen seine besondere Aufmerksamkeit. Es überrascht nicht, daß sich Rosemarie LüHR: Wörter und Sachen bei RudolfMuch und heute........................... 125 Much, der ja auch über eine Ausbildung in Klassischer Philologie und solide Kenntnisse der ,Sachwissenschaft', also der Archäologie, verfügte/ nicht zu­ Roben NEDOMA: Zur Edition Die südgermanischen Runeninschriften. letzt den Iateinepigraphischen Quellen zuwandte, in denen eine ganze Reihe Ein Vorbericht ...................................................................................................... 139 germanischer Götter- und Personennamen bezeugt ist. Den runenepigraphi­ Hans Frede NIELSEN: New methods in Early Germanie language research with schen Quellen dagegen brachte Much - anders als etwa Theodor von Grien­ special reference to comparative vowel typology .................................................... 159 berger, ebenfalls ein Schüler Richard Heinzels, oder auch Sigmund Feist, Muchs Kontrahent aus den späten 1920er Jahren- kein besonderes Interesse Marianne PoLLAK: RudolfMuch (1862-1936): Denkmalpfleger aus Gründen der entgegen. Freilich waren Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahr­ Pietät .................................................................................................................... 171 hunderts aus dem sog. kontinentalwestgermanischen Bereich, mit dem sich Hermann REICHERT: Rudolf Much, * 7. 10. 1862 in Wien, t ebenda 8. 3. 1936 ..... 179 Much bevorzugt beschäftigte, lediglich eine Handvoll Runeninschriften be­ kannt; in RudolfHennings Deutschen Runendenkmälern (Henning 1889) sind es Franz RöMER: Die Germanen als "Imperialisten"? Zu Tacitus Hist. 4,73-74 ............. 199 gerade einmal sieben (ostgermanische Runeninschriften und Brakteatenin­ Stefan ScHAFFNER: Zu den Wortbildungstypen der altgermanischen Völkernamen schriften weggelassen). Seither ist das Material stark angewachsen (s. Fig. 1); mit n-Suffix ............... ... .. .... ........ .. .. .. ... ... ...... ... .. ..... ..... ....... .. .... .. .. .. .. .. .. .... 209 so etwa zählt Klaus Düwel in einem etwas mehr als hundert Jahre später er­ schienenen Überblicksartikel bereits 70-75 südgermanische Runeninschrif­ Corinna ScHEUNGRABER: Die komplexen Suffixe der rheinischen Matronennamen ten (Düwel1991, 272); bei den Arbeiten an meinen Personennamen in südger• - Sprach- und Kulturkontakt zwischen Germanen, Kelten und Römern am manischen Runeninschriften habe ich ungefähr 80 Inschriften durchforstet (Ne­ Rhein .................................................................................................... .... ............ 239 doma 2004, 12; vgl. Düwel 2001 / 2008, 56), Waldispühl (2013, 250 ff.) hat 93 Andreas ScHWARCZ: Germanen und Römer am norischen Donaulimes im Einträge, und in der vorzustellenden Edition Die südgermanischen Runenin­ 5. Jahrhundert ...................................................................................................... 255 schriften werden voraussichtlich 97 Inschriften berücksichtigt. (Unschärfen in den Zahlenangaben resultieren zum einen aus der fraglichen Authentizität Elmar SEEBOLD: Der epische Eingang im zweiten Merseburger Zauberspruch .......... 263 mancher Inschriften, zum anderen aus dem unsicheren Schriftcharakter 2 Matthias SPRINGER: Hirt gegen Much: Zur Erforschung der germanischen mancher Zeichenfolgen. ) jedenfalls hat sich die Materialbasis von Hennings Völkernamen ........................................................................................................ 273 Zeiten bis zum heutigen Tag vervielfacht; es darf mit Fug und Recht ange­ nommen werden, daß Much ein Textkorpus von derart respektablem Aus­ Heiko STEUER: Rudolf Muchs Erläuterungen zur Germania des Tacitus von 1937 maß wohl nicht einfach links liegengelassen hätte. aus der Sicht der Archäologie nach 75 Jahren ........................................................ 315 David STIFTER: Über die germanischen Namen auf den boiseben Crosssilbern ........ 349 ' In vorliegendem Beitrag stütze ich mich auf bereits andernorts veröffentlichte Ausführun• gen zum Thema (Nedoma 2004, 12 ff.; 2006, 109 ff.). Otro URBAN: Matthäus Much, der "Schliemann Niederösterreichs" und seine Welt- 1 Dazu zuletzt Reichert 2002, 273 ff. (mit Lit.). anschauung........................................................................................................... 355 2 Vgl. Nedoma 2006, 142 f.; Düwel2012, 270 f. Stefan ZIMMER: Wotans Wurzeln 371 139 ROBERT NEDOMA Zur Edition Die südgermanischen Runeninschriften. Ein Vorbericht le das Friesische und im ersten Fall ja auch die ostgermanischen Sprachen und sogar das Urnordische einbezogen wären. Zu eng gefaßt ist schließlich, 11111 (Status quo) um die Blütenlese hier zu beenden, der von Marcello Meli verwendete, kultu­ 11111 {Nedoma 2004) rell-ethnisch begründete (Doppel-)Begriff alamannisch bzw. alamanno-frän• D {Düwel1991) kisch,6 da hier sowohl der sächsische als auch der langobardische Bereich D Meli 1988 durch den terminologischen Rost fallen. Obzwar aus sprachwissenschaftli­ Opitz 1980 11111 cher Sicht bedenklich (vgl. vorhin; eine voralthochdeutsch-voraltsächsisch• D Krause/Jankuhn 1966 langobardische Spracheinheit hat wohl nie existiert), kann südgermanisch un­ D Arntz/Zeiß 1939 bedenklich als geographisch definierter Terminus zur Bezeichnung einer D Henning 1889 westmitteleuropäischen ,Runenprovinz' dienen, der sodann folgende weitere Fundbereiche gegenüberstehen: 0 20 40 60 80 100 120 Inschriften (1) Skandinavien: Inschriften im älteren Fupark, in denen die früheste Sprachstufe des Nordgermanischen, das Urnordische, bezeugt ist; Fig. 1: Textkorpus südgermanischer Runeninschriften (2) Osteuropa und Ostmitteleuropa (ferner Streufunde aus Burgund und 3 den Niederlanden): Inschriften im älteren Fupark in (zumeist nicht nä• Was die Abgrenzung dieses Textkorpus betrifft, so sind nach Wolfgang Krau­ 7 se mit südgermanisch "diejenigen Sprachen gemeint, die sich in der Karolin­ her zu bestimmenden) ostgermanischen Sprachen; 4 (3) südliche Nordseeküste und England: Inschriften im anglo-friesischen gerzeit zu dem Oberbegriff ,deutsch' zusammenschlossen". Es handelt sich Fupa rk ("Fuporc") in (vor)altenglischer und voraltfriesischer Sprache. also um eine linguistische Festlegung, die jedoch auch deswegen problema­ 3 tisch ist, weil das immerhin in zumindest zwei Runeninschriften bezeugte Hinzuzufügen ist freilich, daß wir es in einigen Fällen mit Wanderstücken zu Langobardische5 nicht berücksichtigt wird. Krauses Etikettierung hat sichje­ tun haben, also mit losen Gegenständen, die außerhalb der betreffenden ,Ru­ denfalls in dieser Form nicht durchgesetzt, und man hat für das gegenständ• nenprovinz' (bzw. außerhalb des entsprechenden Sprachraums) gefunden liche Textkorpus auch (gleichfalls sprachwissenschaftlich definierte) Begriffe wurden. So etwa wurde auf der prächtigen Bügelfibel aus dem Frauengrab wie kontinentalgermanisch oder kontinentalwestgermanisch verwendet - diese Nr. 78 von Donzdorf (Baden-Württemberg, D; Opitz 1980, Nr. 13) während des Termini führen allerdings über unser Inschriftenkorpus hinaus, da beide Ma- Produktionsprozesses ein urnordischer Männername eho in Tremolierstich­ technik auf der Rückseite der Kopfplatte angebracht; hier ist der Hersteller des Stücks genannt, das aus dem beginnenden 6. Jahrhundert stammt. An­ Henning 1889: Nr. V-X sowie Anhang Nr. 2 (S. 156); Anhang Nr. 1 (KÄRLICH) ist als Fälschung III auszuscheiden.- Arntz I Zeiß 1939: Nr. 7-8, 10, 12-13, 15-19, 22-36, 40 und 42; Nr. 27-28 (BE­ derseits findet sich auf der silbernen Schildfessel aus dem Kriegsbeute­ ZENYE) und 33-34 (WEIMAR I) sind als eine Inschrift zu werten, Nr. 19 (HAINSPACH) und 23 (KÄR­ opferEund von Illerup ädal, Platz A Oütland, DK; DK-MJy 87) ein in sprachli­ LICH) sind als Fälschungen auszuscheiden. - Krause I jankuhn 1966: Nr. 5, 7-8 und 139-167; cher Hinsicht am ehesten als westgermanisch zu bestimmender Männerna• Nr. 155, 163 und 164 umfassenjeweils zwei Inschriften (D ISCHINGEN 1-II, TROSSINGEN 1-II, WEIN­ me lagupewa; es handelt sich dann wahrscheinlich um den aus südlichen Re­ GARTEN 1-II).- Opitz 1980: Nr. 1-9, 11-56, 7a und 44a sowie Anhang Nr. [3]-[4]; Nr. 5-6 (BEZE­ gionen stammenden ursprünglichen Besitzer der Verteidigungswaffe (even­ NYE) und 49-50 (WEIMAR
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