HESSISCHER RECHNUNGSHOF LANDESBEAUFTRAGTER FÜR WIRTSCHAFTLICHKEIT IN DER VERWALTUNG

BERATUNGSGESPRÄCH MIT DER GEMEINDE FREIENSTEINAU

29. Oktober 2019, Freiensteinau Zweitgespräch

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung Beratungsgang

Erstgespräch (6. Juni 2019) Heute: Zweitgespräch Dauerhaft Präsentation der Ergebnisse vor Mandatsträgern und Vorstellung der Ergebnisse im Ausgeglichener Verwaltungsmitarbeitern in Wiesbaden Rahmen einer Bürgerversammlung Haushalt

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 2 Besprechungsziel

Ordentliche Ordentliche Wissenschaftliche Faustformel für finanzielle Erträge Aufwendungen Generationengerechtigkeit: Jede Generation soll für die von ihr verbrauchten Ressourcen selbst aufkommen (Ausgleich Ordentliches Ergebnis) *** Korrespondiert mit dem Ziel des Erhalts der finanziellen Leistungsfähigkeit (§ 92 Abs. 1 S. 1 HGO i. V. m. § 103 Abs. 2 S. 3 HGO); dauerhaft unausgeglichene Ergebnisse höhlen Selbstverwaltungsmöglichkeiten und kommunalpolitische Prioritätensetzungen aus *** Haushaltskonsolidierung hat dienende Funktion: Wiederherstellung ausgeglichener Haushalte nebst Risikoanalyse und Auslotung von Konsolidierungsoptionen *** Auch prospektive Konsolidierungsberatung* und Beleuchtung von Alternativen in Bezug auf Konsolidierungsmaßnahmen

* Die Gemeinde plant nach der MiFi zum HH 19 in den Jahren 2019 ff. mit Ausgleich bzw. Überschüssen im OE

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 3 Besprechungsphilosophie

Dauerhaft ausgeglichener Haushalt Gute Beratungsergebnisse im Dialog, nicht im Monolog: Bringen Sie sich unbedingt ein!

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Entwicklung des Ordentlichen Ergebnisses (OE) nach Mittelfristplanung (MiFi)

zum HH 19 Quelle: Quelle: HH19 MiFi

2018 2019 2020 2021 2022

20.000 € Gesetzliche Basis: Nach § 92 Abs. 4 HGO soll der Haushalt in jedem Jahr ausgeglichen sein; nach § 9 Abs. 4 GemHVO soll auch die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung in den einzelnen Jahren ausgeglichen sein. 18.504 € *** In Freiensteinau werden nach dem HH 19 jahresbezogen ausgeglichene Haushalte geplant 18.000 €

16.000 €

14.000 € 13.660 €

12.000 € 11.190 €

10.000 € 9.143 €

8.000 €

6.000 €

4.000 €

2.000 € 1.445 €

0 €

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 6 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

Plan-Ist-Vergleich der Vorjahre: Rückspiegel Quelle: Quelle:

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 600.000 € Klärungsbogen 462.760 € * 436.880 €

400.000 € 358.164 €

200.000 € 52.117 € 38.289 € 56.265 € 26.903 € 32.606 € 0 € 9.555 € 9.020 € 18.838 € 13.660 € -218.378 € 19.841 € -158.940 € -94.021 € -200.000 €

-254.603 € -400.000 €

-509.469 € -600.000 €

OE nach Haushaltsplan in Euro OE nach Ergebnisrechnung in Euro

Nach Klärungsbogen ist der jüngste aufgestellte Jahresabschluss derjenige zum 31.12.2017 und der jüngste geprüfte derjenige zum 31.12.2011. Daher sind die OE nach Ergebnisrechnung ab 20112017 als ungeprüfte, vorläufige Wert anzusehen.

Außer 2011, 2013 und 2014 Ist-Daten immer besser als Plan-Daten (wenn möglich immer wie „vorsichtiger Kaufmann“ planen)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 7 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

Reaktion der Finanzaufsichtsbehörde zum Haushalt 2019 (Auswahl) Quelle: Schreiben Finanzaufsicht zurFinanzaufsicht Quelle:Schreiben

 Für Haushaltsjahr 2019 wird im Ergebnishaushalt mit Überschuss geplant  Prognostizierte Rücklage des Ordentlichen Ergebnisses bei 2,98 Mio € zum 31.12.2018  Ansatz des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer höher wie nach Finanzplanungserlass zu erwarten

 § 92 Abs. 5 Ziffer 2 HGO (freie Spitze) nach MiFi erfüllt HHGenehmigung  kein HSK erforderlich

 Liquiditätsreserve kann dargestellt werden 2019 vom vom April 30. 20192019  Hinweis auf Nachrangigkeitsgrundsatz bei Kreditaufnahmen (§93 Abs. 3 HGO) auch im Blick auf den vorhandenen Zahlungsmittelbestand  Jahresabschluss 2017 aufgestellt; ab 2012 jedoch noch keine Testate  Hinweis zur letztmaligen Anpassung der Wasser- und Abwassergebühren zum 01.12.2007  Verweis auf 203. vergleichende Prüfung „Haushaltsstruktur 2017: Siedlungsstruktur „ und dortige Ausführungen zu Gebührenhaushalten; KAG-gerechte Kalkulation und Festsetzung ist sicherzustellen  Von dauernder Leistungsfähigkeit kann ausgegangen werden; kash: 100 Punkte

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 8 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Einhaltung des § 3 Abs. 3 GemHVO

2017 2018 2019 2020 2021 2022 1.400.000 € 1.274.748 €

1.200.000 €

1.000.000 € 832.273 € 800.000 €

600.000 €

400.236 € 398.363 € 384.110 € 392.592 € 396.198 € 400.000 € 442.475 € 396.000 € 394.432 € 363.673 € 368.000 € 392.500 € 200.000 €

34.690 € 5.804 € 16.110 € 92 € 198 € 0 €

Zahlungsmittelfluss aus lfd. Verwaltungstätigkeit

Auszahlungen für die Tilgung von Krediten und wirtschaftlich vergleichbaren Vorgängen für Investitionen (sowie an das Sondervmögen Hessenkasse)* Doppische freie Spitze

Quelle: FSB 19 des HH 19 (Jahr 2017 mit Werten des vorl. Rechnungsergebnisses)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 9 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Haushaltsergebnisse 2018 (Plandaten); Werte in € je Einwohner (Ew.)

116,01 Freiensteinau erwirtschaftet im laufenden Geschäft einen Überschuss, Verwaltungsergebnis 29,67 der deutlich geringer ist als in vergleichbaren Kommunen (Verwaltungsergebnis) *** Finanzergebnis verschlechtert das -45,56 Ordentliche Ergebnis weniger:

Finanzergebnis (Geldschulden) -25,30 geringere sog. “Erblasten”

66,38 Ziel muss weiterhin dauerhafter Ordentliches Ergebnis 4,36 Ausgleich im OE sein, damit Defizite (s. Finanzergebnis) nicht zum Motor ihrer eigenen Entwicklung werden = + 31 T €

Ø Kommunen > 2.950 ≤ 3.250 Ew. Freiensteinau

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 10 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Geldschulden als Ursache der Zinsaufwendungen: Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew. (Schulden zum 31.12.2017 in €/Ew.)

Neuental 3.522 2.185 Schrecksbach 3.189 1.210 Große Spannweite bei der Geldverschuldung Ende 2017 Oberaula 3.304 500 *** Merenberg 2.289 1.395 Mit 1.087 €/Ew. hat Freiensteinau die Gilserberg 1.965 630 viertniedrigsten Geldschulden, wobei etwaige Auslagerungen* Meißner 2.195 332 unberücksichtigt bleiben 1.001 1.437 *** Inklusive Freiensteinau konnten vier Glauburg 1.388 722 Kommunen der Vergleichsgruppe Hatzfeld (Eder) 1.622 163 komplett auf Liquiditätskredite Fränkisch-Crumbach 937 667 verzichten (Problematik des Zinsänderungsrisikos)

Hauneck 1.512 0

Freiensteinau 1.087 0 797 261 Ziel muss unbedingt der möglichst schnelle Geldschuldenabbau (insb. Liebenau 1.023 0 weitere Verhinderung von Hohenroda 129 0 Liquiditätskrediten) sein

Investitionskredite je Ew. Kassenkredite je Ew.

Einwohner zum 30.6.2017 (Quelle s. Folie Kommunalstrukturen). Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Jährliche Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände; abrufbar unter https://statistik.hessen.de/zahlen-fakten/finanzen-personal-steuern/finanzen/tabellen (unter Schulden der Kernhaushalte der hessischen Gemeinden und Gemeindeverbände am 31.12.2017). „

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 11 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Geldschulden im Konzern Kommune: Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew. (Schulden zum 31.12.2017 in €/Ew.)

Neuental 5.707 0

Schrecksbach 4.399 0 Erfasst sind Kernhaushalte, Eigenbetriebe Ulrichstein 2.439 1.512 und Eigengesellschaften Oberaula 3.804 0 *** Merenberg 3.684 0 Unter Berücksichtigung der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften hat Gilserberg 0 2.596 Freiensteinau die drittniedrigsten Meißner 2.527 0 Geldschulden im Vergleichsring Glauburg 2.110 0 *** Darstellung der Geldschulden der Auslagerungen ohne die ggf. beim Träger aufgenommen Geldschulden Kirtorf 1.058 739

Hatzfeld (Eder) 1.785 0

Fränkisch-… 1.604 0

Hauneck 1.512 0

Freiensteinau 1.087 0

Liebenau 1.023 0

Hohenroda 129 0 Kernhaushalte Eigenbetriebe Eigengesellschaften

Einwohner zum 30.6.2017 (Quelle s. Folie Kommunalstrukturen). Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Schulden der Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände und deren Eigenbetriebe und Eigengesellschaften am 31.12.2017 [Abgerufen im Juli 2018). Erfasst sind Investitionskredite, Wertpapierschulden und Liquiditätskredite.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 12 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Hessenkasse - Folgekosten von Investitionen

Quelle: https://www.haushaltssteuerung.de/weblog-museum-fuer-surreale-kunst-karikatur.html (Abgerufen am 08.05.2018)

Stets Folgekosten berechnen und kommunizieren! *** Vgl. auch die Ergebnisse der 178. VP „Folgekosten kommunaler Einrichtungen II“ der ÜPKK (Kommunalbericht 2015, S. 187 ff. unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/content-downloads/UEPKK_27_Bericht.pdf)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 13 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Freiwillige Aufgaben Stand September 2014 Quelle: HMdF Sonderstatus- Kreisangehörige Landkreise Kreisfreie Städte Prozentualer städte Gemeinden 01 Innere Verwaltung 5 5 5 5 Anteil 02 Sicherheit und Ordnung 1 1 1 1 freiwilliger 03 Schulträgeraufgaben 2 2 9 100 Aufgaben an 04 Kultur und Wissenschaft 80 80 80 100 den 05 Soziale Leistungen / Soziale Hilfen 3 5 30 100 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 10 8 8 6 Gesamtaus- 07 Gesundheitsdienste 2 2 100 100 gaben 08 Sportförderung 100 100 100 100 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen 2 5 8 10 10 Bauen und Wohnen 2 2 3 3 11 Ver- und Entsorgung 0 0 0 0 12 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV 1 2 2 5 13 Natur- und Landschaftspflege 35 25 35 35 14 Umweltschutz 30 30 30 30 15 Wirtschaft und Tourismus 100 100 100 100

Ergebnis: In den PBn 3, 4, 5, 7, 8 und 15 gibt es keinerlei Pflichtaufgaben bei kreisangehörigen Gemeinden (ohne Sonderstatusstädte)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 14 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Freiwillige Aufgaben: Kumulierte Plandefizite 2018 aller Landgemeinden mit 2.950 bis 3.250 Ew. (in €/Ew.) Freiensteinau mit Kumulierte Plandefizite 2018 in rein freiwilligen Produktbereichen (PBn 3, 4, 5, 7, 8 und 15) zweithöchsten Defizit *** -154,68 Oberaula

Konsolidierungsmaßnahmen -137,23 = - 422 T € Freiensteinau möglich *** -129,90 Meißner

Beachte: -102,87 Ulrichstein An dieser Stelle sind nur Fränkisch-Crumbach die Defizite in den rein -82,58 freiwilligen -59,01 Gilserberg

Aufgabenbereichen -57,99 Kirtorf (3, 4, 5, 7, 8 und 15) benannt (auch -52,32 Hauneck freiwillige Leistungen in -50,39 Hohenroda anderen PBn) -48,57 Liebenau

-48,41 Schrecksbach

-45,15 Hatzfeld (Eder)

-11,47 Merenberg

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 15 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

Freiwillige Aufgaben: Produkte in den rein freiw. PBn im Vergleich 2018 und 2019 Quelle: HH 19 Quelle: HH Produkte OE 2018 Plan OE 2019 Plan JE n. ILV 2019 PB

25201 Nichtwissenschaftl. Museen... -5.828 -5.927 -5.927 27201 Büchereien -1.818 -1.818 -1.824 4 28101 Förderung der Heimat-, Kultur- u. Musikpflege/… -37.845 -39.456 -42.493 29101 Förderung von Kirchengemeinden … -1.760 -1.570 -1.573 35105 Soziale Sonderleistungen - Seniorenbetreuung -12.710 -13.210 -13.210 5 41202 Gesundheitseinrichtungen -20.074 -20.244 -21.484 7 42101 Förderung des Sports -86.074 -113.712 -136.040 8 57101 Kommunale Wirtschaftsförderung u. Fernwärme... -18.350 -18.860 -22.138 57301 Dorfgemeinschaftshäuser -193.358 -91.067 -180.645 15 57303 Sonst. Öffentl. Einrichtungen -10.793 -11.000 -19.510

57501 Tourismusförderung -33.747 -34.973 -37.593 SUMME -422.357 € -351.837 € -482.437 € Defizit der rein freiw. PBn fällt gegenüber 2018; (hängt mit Einmaleffekt wegen Umsatzsteuerrückerstattung für Vorjahre + Preis Verzinsung der Steuererstattung bei DGHs zusammen) Transparenz/Greifbarkeit *** durch Preisschild Defizit OE 2019 = 356 Defizit OE 2019 nach ILV = 488 Insb. Produktbereiche 7, 8 und 15 interkommunal auffällig, Hebesatzpunkte Grundsteuer B

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 16 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Demografische Entwicklung (Trend) → Auslastung Infrastruktur | Rückbau/Ausbau?

• Freiensteinau muss zwischen 2015 und 2030 mit leicht sinkender Einwohnerzahl rechnen: von 3,1 T in 2015 auf 3,0 T in 2030 (Fallzahlen) (Aktuelle Veröffentlichung HSL: 3.101 zum 31.03.2019)

• Das Durchschnittsalter beträgt 2015 rd. 47,2 Jahre und 2030 voraussichtlich 49,5 Jahre (Altersstruktur)

Keine Angaben im • Hinweis: nach § 6 Abs. 2 GemHVO sollen Angaben zur absehbaren Vorbericht! demografischen Entwicklung im Vorbericht zum HH gemacht werden → Auslastung Infrastrukturen etc. (Sensibilisierung Kommunalpolitik)

 Vgl. auch die 136. Vergleichende Prüfung „Demografischer Wandel“ der ÜPKK (siehe S. 146 ff. des 21. Zusammenfassenden Berichts, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/content-downloads/UEPKK_21_Bericht.pdf)

„Die Prüfung Demografischer Wandel belegt, dass der demografische Wandel unumkehrbar ist. Die Kommunen können nur begrenzt reagieren.“ Vorwort des 21. Zusammenfassenden Berichts von Prof. Dr. Manfred Eibelshäuser

Quelle: Hessen Agentur (https://www.hessen-gemeindelexikon.de/gemeindelexikon_PDF/535004.pdf (Abgerufen am 31.05.2019)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 17 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

Demografische Entwicklung → Auslastung Infrastruktur | Rückbau/Ausbau/Umbau?

Quelle

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https

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www.hessen

-

gemeindelexikon.de/gemeindelexikon_PDF/535004.pdf (Abgerufen am am (Abgerufen31.05.2019)

• Abnahme bei den Erwerbstätigen rd. um die 40 Jahre Plus (Einkommensteueranteil) • Starke Zunahme bei den jungen Alten • Bedeutung für Nutzung kommunaler Leistungen / Infrastrukturen hinterfragen - etwa für Sportplätze und DGHs usf.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 18 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

Freiwillige Infrastrukturen / Leistungen: 2019er-Daten aus Klärungsbogen* Quelle: Klärungsbogen (Daten ohne ILV) ohne(Daten Quelle:Klärungsbogen Ordentliche Ordentliche Ordentliches ADQ Anzahl Erträge Aufwendungen Ergebnis

PB 4 Bücherei (Windbergschule) 0 € 1.818 € - 1.818 € 0 % 1* PB 6 Spielplätze 1.122 € 20.925 € - 19.803 € 5,36 % 12 PB 8 Sporthalle 23.292 € 104.748 € -81.456 € 22,24 % 1 PB 8 Sportplätze 750 € 13.542 € -12.792 € 5,54 % 3** PB 15 Dorfgemeinschaftshäuser 177.464 € 268.531 € -91.067 € 66,09 12

* + Bücher-Telefonzelle ** Entspricht Vereinsförderung + FSJ-Kraft

Höchste Defizite bei der Sporthalle ( PB 8)

und dem den DGHs ( PB 15) *** *** Konsolidierungsmaßnahmen sind denkbar, bedürfen aber der politischen Abwägung (Liste „was andere Kommunen tun“ für PB4, 6, 8 und 15 als Anlage beigefügt)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 19 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Interkommunale Zusammenarbeit: Anderer Weg um Demographischen Wandel (DemoWa) zu begegnen

Quelle: Klärungsbogen

Sehr viel IKZ-Potential in Freiensteinau! Zum Beispiel in den Klassikern Finanzen, Kasse, Personal, Standesamt etc.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 20 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Fluktuationspotentiale: VZÄ je 1.000 Ew. zum 30.6.2017 nach Altersgruppen für Freiensteinau

Bei2,5 IKZ-Überlegungen einbeziehen

2

1,5

1

0,5

0 unter 25 bis unter 3030 bis unter 3535 bis unter 4040 bis unter 4545 bis unter 5050 bis unter 5555 bis unter 60 60 Jahre und 25 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre älter

Ø Landgemeinden mit 2.950 bis 3.250 Ew. Freiensteinau

Quelle: HSL, Personalstandstatistik (erfasst sind Kernhaushalt + Eigenbetriebe)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 21 1. Status Quo der Finanzsituation | DemoWa Freiensteinau: VZÄ zum 30.06.2017 (ohne PBn 6 und 11) im Vergleich zu den anderen Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew. (eigene 5er-Rundung aus Geheimhaltungsaspekten vorgenommen)

Neuental 20

Liebenau 20

Kirtorf 20

Glauburg 20

Fränkisch-Crumbach 20

Meißner 15

Hatzfeld (Eder) 15

Schrecksbach 15

Oberaula 15 Durchschnittlicher Wert in Bezug auf Gilserberg 15 gesamte Fallzahlen Hauneck 15 innerhalb des Vergleichsrings Ulrichstein 15 (Ø 15,67 VZÄ) *** Freiensteinau Ohne 5er-Rundung 15,5 VZÄ 15 Hinweis: Heterogene Merenberg 15 Ausgliederungsquoten u. ä. können Vergleich Hohenroda 10 beeinflussen

Quelle: HSL, Personalstandstatistik (erfasst sind Kernhaushalt + Eigenbetriebe)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 22 Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Kommunalstrukturdaten (Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew.*)

Ergebnisse des Zensus 2011 Zensus des Ergebnisse Gemein hessischendenin 2011 Mai09. am Haushalte und Bevölkerung über Daten Ausgewählte Landesamt, StatistischesHessisches Gemeindeteilen und Gemeinden hessischendenin 2011 Mai09. 2011 Gemeindeteilen und Gemeinden hessischendenin 2011Mai 09. am Haushalte und Bevölkerung über Daten Ausgewählte Landesamt, 14.05.2018; am Abruf 2017,Juni 30. am Gemeinden hessischen der Bevölkerung Die Landesamt, Statistisches Hessisches Quelle:

- Heft 1 Darmstadt, Abruf am 16.10.2015; Hessisches Statistisches Landesamt, Ausgewählte Daten über Bevölk über Daten Ausgewählte Landesamt,Statistisches Hessisches 16.10.2015;am Abruf Darmstadt, Regierungsbezirk 1 Heft

Bevölkerung Gemarkungs- Bevölkerungs- Anzahl der Siedlungsindex Stadt bzw. Gemeinde am am 1.01.2017 Landkreis fläche dichte 2017 Stadt-/Ortsteile 2017 der ÜPKK

30.06.2017 zum 9. Mai 2011 nach Zensus 2010 -

in km² (Einwohner je km²) ÜPKK 2 Veröffentlichung Siedlungsindex: Quelle 16.10.2015.am Abruf Kassel, Regierungsbezirk 3Heft

Fränkisch-Crumbach 3150 16,1 195 1 0,3888 Odenwaldkreis

Freiensteinau 3079 65,7 47 12 0,9383

Gilserberg 3064 61,6 50 11 0,894 Schwalm-Eder-Kreis - Ergebnisse des Zensus 2011 Zensus des Ergebnisse SK Glauburg 3047 12,7 241 2 0,3438 Wetteraukreis SK

Hatzfeld (Eder) 3059 58,5 52 5 0,8184 Kreis Waldeck-Frankenberg - Hauneck 3202 17,7 180 7 0,5583 Kreis Hersfeld-Rotenburg Abruf Gießen, Regierungsbezirk 2Heft

SK Hohenroda 3096 35,8 87 6 0,7649 Kreis Hersfeld-Rotenburg

Kirtorf 3183 79,9 40 7 0,9818 Vogelsbergkreis

Liebenau 3103 48,9 63 8 0,858 Kreis Kassel Hes

018

den

-

rn udHuhle am Haushalte und erung

sisches Statistisches sisches

Erg am 16.10.2015;am

SK Gemeindeteilen und Meißner 3008 44,8 67 7 0,8158 Werra-Meißner-Kreis Zensus des ebnisse SK

Merenberg 3154 23,1 137 5 0,591 Kreis Limburg-Weilburg - SK Neuental 3066 38,7 79 8 0,833 Schwalm-Eder-Kreis

Oberaula 3198 44 73 6 0,8018 Schwalm-Eder-Kreis

Schrecksbach 3075 36,6 84 4 0,6848 Schwalm-Eder-Kreis

Ulrichstein 2986 65,6 46 9 0,9767 Vogelsbergkreis

Rahmenbedingung: Größere Fläche und niedrigere Einwohnerdichte (auch hessenweit Auffälligkeiten); 12 Ortsteile ! → Bedarf an dezentraler Infrastruktur

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 24 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Freiensteinau im Lichte anderer Landgemeinden: Ordentliche Ergebnisse 2018 (Plandaten ohne ILV) nach Produktbereichen; Werte in € je Ew.

Hinweis zu ILV und Verbuchung -275,24 *** Innere Verwaltung -165,52 Prioritäten ja, Maßstäbe über alle Sicherheit und Ordnung -59,97 PB hinweg nein -82,06 durchgängig ILV kalk. Verzinsung Schulträgeraufgaben -0,20 0,00 *** -5,84 Lernen von Kultur und Wissenschaft -15,35 Konsolidierungsmaßnahmen Soziale Leistungen -0,88 anderer (Austausch forcieren; -4,13 „Bauchladen der Möglichkeiten“) Kinder-, Jugend- und Familienhilfe -169,62 -136,23 -0,12 Gesundheitsdienste -6,52 -21,10 Sportförderung -27,96 FL trotz Staatsziel Sport Räuml. Planung /Entwickl. Geoinfo. -38,84-2,03 Kaum Vergleichbarkeit in den PBn 9 und 10 (aktuell Zuordnungshilfe in Arbeit!) Bauen und Wohnen -28,54 -21,23 67,90 Ver- und Entsorgung 47,70 -79,60 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV -78,77 -13,19 Natur- und Landschaftspflege -48,32 Umweltschutz -0,16 0,00 -42,01 Wirtschaft und Tourismus -83,28 691,82 Allgemeine Finanzwirtschaft 664,85 Ø Kommunen > 2.950 ≤ 3.250 Ew. Freiensteinau

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 25 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Freiensteinau im Lichte anderer Landgemeinden: Ordentliche Ergebnisse 2018 (Plandaten ohne ILV) nach Produktbereichen; Vergleichbarkeit mit anderen Kommunen z. T. schwierig:

PB 1 Innere Verwaltung In Liegenschaften (11113) sind Pacht- und Mieteinahmen veranschlagt, die insb. dem PB 13 zuzuordnen sind. (Bsp.: Fischerei, Landverpachtung u. a. für Windkraftanlagen)

PB 4 Kultur und Wissenschaft In Förderung der Heimat-,… (28101) sind u. a. Grünpflegearbeiten und Erholungseinrichtungen veranschlagt, die dem PB 13 zuzuordnen sind. (Bsp.: Pflege öffentl. Grünflächen, Grillhütten)

PB 9 und 10 Räumliche Planung / Bauen und Wohnen Abgrenzung zum PB 1 zum Teil nicht einfach; z. B. haben 9 der 14 übrigen Kommunen des Vergleichsrings hier kein Personal ausgewiesen. (Freiensteinau Stellenplan 2019 2,5 VZÄ)

PB 11 Ver- und Entsorgung In Wasserversorgung (53301) und Abwasserbeseitigung (53801) ist zu prüfen, ob Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionszuweisungen des Landes in den PB 16 gehören (§ 38 Abs. 4 GemHVO und Hinweis Ziffer 3 hierzu).

PB 16 Allgemeine Finanzwirtschaft Hier sind die Erträge aus der Konzessionsabgabe für die Stromversorgung veranschlagt. Diese sind dem PB 11 zuzuordnen.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 26 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Produktbereichsplan

Quelle Produktbereichsplan: https://www.lexsoft.de/share/pdf/heer580_12.pdf (Abgerufen am 22.03.2018)

Quelle: Eildienst Nr. 9/2019 des HSGB vom 17.07.2019

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 27 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen 2017 (in €/Ew.) im Vergleich

Bedeutung 600 Einkommensteuer > Gewerbesteuer

500 474 484 435 415 400

300

200 172 154 143 130

100

20 24 0 Gewerbesteuer Netto Grundsteuer A und B Gemeindeanteil Gemeindeanteil Schlüsselzuweisungen Einkommensteuer * Umsatzsteuer

Freiensteinau Landgemeinden mit 2.950 - 3.250 Einwohner (ohne Hohenroda wegen Einmaleffekt)

Quelle: Eigene Darstellung und Berechnung auf Basis GIS – Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2017/02); * Gemeindeanteil an der Einkommensteuer inkl. Anteil am Familienleistungsausgleich

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 28 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Entwicklung der Steuereinnahmen der Kommune 2008 – 2017 (in 1.000 €) Quelle: GIS Quelle:

1.600

- Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2017/02); * Gemeindeanteil an der Einkommensteuer inkl. amFam Anteil inkl. der Einkommensteueran *Gemeindeanteil 2017/02); HMdF (Version des Gemeindeinformationssystem

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Gewerbesteuer Brutto Gewerbesteuer Netto Gemeindeanteil an der Einkommensteuer* Schlüsselzuweisungen

Grundsteuer A & B Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ilienleistungsausgleich. © Hessischer Rechnungshof Präsident Dr. Walter Wallmann bei der Vorstellung des Kommunalberichts 2017: „Im Hoch schon an das nächste Tief denken!“

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 29 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Realsteuerhebesätze: Potentialanalyse; was „niemand“ will (keine Empfehlung) - 2019 Quelle: FSB 19 des HH 19; HSL zu den Höchstsätzen Höchstsätzen denHHdesHSL zu 19; Quelle:19FSB Gewerbesteuer Grundsteuer A Grundsteuer B Summe (netto) Aufkommen 2019 (Plandaten) 96.800 € 360.325 € 443.190 € 900.315 €

Hebesatz 2019 332 365 357

Höchsthebesatz Hessen 2018* (in %) 785 1050 480 Aufkommen bei Höchsthebesatz HE 228.879 € 1.036.551 € 595.885 € 1.861.316 € Mehrerträge bei Höchsthebesatz HE

132.079 € 676.226 € 152.695 € 961.001 € - * In anderen Flächenländer gibt es teils (wesentlich) höhere Höchsthebesätze; Höchstsatz Grundsteuer A Rotenburg a. d. (rund 13 T Ew.), Höchstsatz Grundsteuer B (Odenwald) (rund 7,2 T Ew.), Höchstsatz Gewerbesteuer Heringen (Werra) Quartal. 2. Werte Ende (rund 7,6 T Ew.) und Ringgau (rund 3 T Ew.); Quelle: HSL, Realsteuerhebesätze der hessischen Gemeinden am Ende des 2. Quartals 2018 (Letzte Aktualisierung: 05.09.2018 - https://statistik.hessen.de/zahlen-fakten/finanzen-personal-steuern/finanzen/tabellen [Abruf am 17.07.2018]) ** Hier in besonderem Maße Wirkung (Wanderungen) auf Gewerbesteuerzahlersituation beachten

Die größten realisierbaren Ertragspotentiale bestehen bei der Grundsteuer B → sie bringt bei + 10 Pkt. etwa 9.880 € *** Jeder Konsolidierungsvorschlag hilft, (weitere) Anhebung Realsteuern zu vermeiden

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 30 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Realsteuerhebesätze - Nivellierungshebesätze

• Nach dem HH 19 liegt der Hebesatz der Grundsteuer A bei 332 % und der Grundsteuer B bei 365 % in 2019

• Nivellierungshebesätze nach § 21 FAG Grundsteuer A bei 332 % und bei der Grundsteuer B bei 365 % → Keine Nachteile im „KFA“ (Umlage)

• Bei der Gewerbesteuer liegt der Hebesatz nach dem HH 19 bei 357 % (Nivellierungshebesatz von 357 % nach § 21 FAG) in 2019 → Keine Nachteile im „KFA“ (Umlage)

• Ein Hebesatz bei der Gewerbesteuer bis zu 380 % Theoretischer Mehrertrag belastet Einzelunternehmen und Personengesellschafter bei Hebesatz Gewerbesteuer nicht, da bei diesen die Gewerbesteuer bis zu einem von 380 % = 28.500 € netto Hebesatz von 380 Prozent in voller Höhe die tarifliche Einkommensteuer mindert (§ 35 EStG)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 31 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Hundesteuer (als kleine Aufwandsteuer)

• Kleine Gemeindesteuern können (bei entsprechenden Präferenzen oder Konsolidierungsnotwendigkeiten) einen kleinen Beitrag zur Konsolidierung leisten

• Nach dem Klärungsbogen liegt das Planaufkommen im Jahr 2019 bei 22.000 €

• Im Jahr 2017 liegen die Höchstsätze in HE nach dem HSL bei 180 €* für den Ersthund, 212 €** für den Zweithund und 300 €*** für den Dritthund; für gefährliche Hunde liegt der Höchstsatz bei

1.000 €**** * in Wiesbaden ** in Bad Karlshafen *** in Glauburg, Limeshain und Ranstadt **** in Herleshausen, Ober-Mörlen, Biebertal, Echzell und Kefenrod Gemeinde Erster Hund Zweiter Hund Dritter Hund ff. Gefährliche Hunde Freiensteinau 60 € 60 € 60 € 600 € Durchschnitt HE 2017 62 € 96 € 126 € - - - Höchstsatz HE 2017 180 € 212 € 300 € 1.000 €

Quelle: https://www.freiensteinau.de/rathaus-politik/satzungen.html?letter=h&cc=p :– Abgerufen am 31..05.2019 sowie HSL (Auswertung zum 17.07.2018)

Auch die Anpassung der im Steuermix unbedeutenden Hundesteuer könnte nötigenfalls einen Beitrag zum HH-Ausgleich leisten (Die Hundesteuersätze gelten jeweils seit Januar 2006.) *** Zuletzt ist nach Webpräsenz Freiensteinau im Oktober 2015 eine Änderung der Hundesteuersatzung (vom April 2009) in Kraft getreten

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 32 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Spielapparatesteuer (als kleine Aufwandsteuer)

. Keine Satzung nach Finanzstatusbericht

Freiensteinau

Spielhallen Steuersatz auf Spielapparate Keine Satzung mit Gewinnmöglichkeit in… Gaststätten

. Üblicherweise Orientierung an Bruttokasse. Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Mörfelden-Walldorf, Bad Hersfeld oder Marburg bei jew. 20% der Bruttokasse. Neu- Anspach bei 23% sowie Usingen sogar bei 25%.

Ggf. kleineres Konsolidierungspotential durch Einführung einer Spielapparatesteuer (Ertrag abhängig von Fallzahl Spielapparate und Steuersätzen; mit Einführungsaufwand abwägen)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 33 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Blick in die Produktbereiche (2 Sicherheit und Ordnung): OE ohne ILV - 2018 im PB 2 in €/Ew. aller Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew.

-86,50 Ulrichstein

-85,46 Gilserberg Freiensteinau mit -82,06 rd. – 253 T € Freiensteinau dritthöchstem Defizit

-69,18 Hatzfeld (Eder) *** Oftmals liegt hohes Defizit an -68,58 Merenberg Fläche (Feuerwehrstandorte)

-68,25 Meißner

-67,11 Hauneck

-65,81 Liebenau

-61,70 Oberaula

-51,10 Hohenroda

-41,66 Schrecksbach

-32,85 Kirtorf

-23,83 Fränkisch-Crumbach

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 34 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Fläche in km² | Fallzahl Ortsteile des Vergleichsrings → Suche nach naheliegenden Erklärungen

Kirtorf -7 OT 79,9

Freiensteinau -12 OT 65,7 Freiensteinau (12 OT) mit Ulrichstein -9 OT 65,6 zweitgrößter Fläche im Gilserberg -11 OT 61,6 Vergleichsring Hatzfeld (Eder) -5 OT 58,5 *** Fläche und Fallzahl OT Liebenau -8 OT 48,9 Erklärung für erhöhtes Meißner -7 OT 44,8 Defizit! Oberaula -6 OT 44 *** Dennoch Blick auf Produkte Neuental -8 OT 38,7

Schrecksbach -4 OT 36,6

Hohenroda -6 OT 35,8

Merenberg -5 OT 23,1

Hauneck -7 OT 17,7

Fränkisch-Crumbach -1 OT 16,1

Glauburg -2 OT 12,7

Quelle: s. Folie Kommunalstrukturdaten

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 35 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Blick in die Produktbereiche (2 Sicherheit und Ordnung): Produkte Quelle:

Produkte OE 2018 Plan OE 2019 Plan JE n. ILV 2019 HH HH

12102 Wahlen -4.150 -7.200 -10.200 19 12202 Sicherheit und Ordnung -31.550 -31.610 -31.626

12204 Melde u. Personenstandswesen -65.915 -64.693 -64.763

12207 Schiedsamt/Ortsgericht -2.000 -1.820 -1.820 12212 Zulassungsstelle -13.477 -13.778 -13.851 12601 Brand-/Zivil u. Katastrophenschutz -135.509 -131.980 -157.830 SUMME -252.601 € -251.081 € -280.090 € Defizit stagniert *** Zulassungsstelle als freiwillige Leistung *** IKZ-Maßnahmen denkbar, werden auch

Bereichen schon durchgeführt (z. B. Ordnungsbehördenbezirk) ***

Musik spielt beim Brandschutz Quelle: Klärungsbogen (Daten 2019)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 36 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Satzungs-Check: Feuerwehr

 Gebührenverzeichnis zur Gebührensatzung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde

Freiensteinau vom 10.08.1999 (–07_feuerwehrgebuehrensatzung.pdf Abgerufen am 31.05.2019)

Brandsicherheitsdienst je Einsatzkraft Brand- und Hilfeleistungseinsätze je und Stunde Einsatzkraft und Stunde Freiensteinau 15,34 € (je 60 Min. abgerechnet) 20,45 € (je 60 Min. abgerechnet) Bischofsheim* 21,03 € (je 60 Min. abgerechnet) 73,59 € (je 60 Min. abgerechnet)

Fronhausen** 12 € (je 60 Min. abgerechnet) 41 € (je 60 Min. abgerechnet) Friedberg*** 12 € (je 60 Min. abgerechnet) 38 € (je 60 Min. abgerechnet) Niedernhausen**** 24 € (6 € je 15 Min. abgerechnet) 24 € (6 € je 15 Min. abgerechnet) Neu-Anspach***** 12 € (3 € je 15 Min. abgerechnet) 32 € (8 € je 15 Min. abgerechnet) Griesheim****** 10 € (je 60 Min. abgerechnet) 30 € (je 60 Min. abgerechnet)

* https://bischofsheim.de/fileadmin/medien/dokumente/satzungen/I-15-02_ffw_geb.pdf (Abgerufen am 23.04.2018 ** http://www.gemeinde.fronhausen.de/ortsrecht-satzungen/ (Abgerufen am 13.04.2018) *** https://www.friedberg-hessen.de/showstatattachment.php?unid=3183&PHPSESSID=85524812419527f42ee097493846a688 (Abgerufen am 27.07.2017) **** http://publish.cmcitymedia.de/data/form/form.71349.1435741133.1551693095.pdf (Abgerufen am 15.11.2016) ***** http://www.neu-anspach.de/sv_neu_anspach/PDF/ortsrecht/ortsrecht_stadt/Feuerwehrgeb%C3%BChrensatzung%20240315.pdf (Abgerufen am 15.11.2016) ****** http://www.griesheim.de/fileadmin/stadt_griesheim/formulare/satzungen/750-01.pdf (Abgerufen am 17.11.2016)

Bei Bedarf ggf. kleines Konsolidierungspotential bei Anpassung der Gebühren (Aufwandseite ist jedoch relevanter)

Intra- oder interkommunale Zusammenarbeit (unter Beachtung der Hilfsfristen) möglich?

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 37 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Bauhof im Detailblick (Fallzahlen der Landgemeinden mit bis zu 5.000 Ew., die

bereits bei der Beratung waren*)

** Nach Klärungsbogen |Klärungsbogen Nach ** IndividuelleEB Quelle: VZÄ je 1.000 Ew. VZÄ je 10 km² Breitenbach am Herzberg 4,08 Bad Karlshafen 6,76 Mossautal 2,89 Gorxheimertal 6,71 Neckarsteinach 2,83 Neckarsteinach 6,40

Haunetal 2,72 - Bad Salzschlirf 6,15 E bzw.Erhebungsbögen bzw. Stabsstelle Bad Karlshafen 2,71 Groß-Rohrheim 4,08 Liebenau 2,56 Habichtswald 3,90 Jesberg 2,56 Steffenberg 2,79 Bad Salzschlirf 2,45 Angelburg 1,80 Knüllwald 2,22 Fronhausen 1,79 Habichtswald 2,20 Bad Zwesten 1,73 Lichtenfels 2,15 Breitenbach am… 1,65 Groß-Rohrheim 2,12 Liebenau 1,64 Trendelburg 2,00 Oberweser/Wahlsb… 1,52 1,99 Willingshausen - 1,50 *** Alternativbetrachtung | geliefertDaten *sofern HSKs | Willingshausen 1,89 Haunetal 1,46 einschl. Wasserversorgung Ehrenberg (Rhön) 1,86 2,7 VZÄ** Mossautal 1,44 Rasdorf 1,83 und Abwasserbeseitigung: Trendelburg 1,44 6,7 VZÄ (gem. Stellenplan) Schwalmtal 1,79 Ehrenberg (Rhön) 1,23 Bad Zwesten 1,75 Münchhausen 1,20 Entspricht: Gorxheimertal 1,69 Jesberg 1,20 2,17 VZÄ/1.000 Ew. Steffenberg 1,67 Morschen 1,04 1,02 VZÄ/10 km² Oberweser/Wahlsburg 1,51 Dipperz 1,04 Schwarzenborn 1,51 Rasdorf 1,00 Morschen 1,50 Knüllwald 0,99 Münchhausen 1,47 0,99 Fronhausen 1,24 Lichtenfels 0,93 Hosenfeld 1,08 Sehr niedriger Schwalmtal 0,92 Dipperz 0,89 Feldatal 0,90 Freiensteinau 0,88 Wert!*** Schwarzenborn 0,74 Angelburg 0,85 Freiensteinau 0,41

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 38 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Bauhof im Detailblick: Optimierungspotentiale?

Dennoch ansehen: Erkenntnisse der 197. Vergleichenden Prüfung „Bauhöfe III“ der ÜPKK (siehe S. 148 ff. des Kommunalberichts 2017, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/content- downloads/Kommunalbericht%202017.pdf)

Auch im Bezug auf Friedhöfe interessante Ergebnisse in der 164. Vergleichenden Prüfung „Kommunale Grünflächen“ der ÜPKK (siehe S. 172 ff. des Kommunalberichts 2013, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/content-downloads/UEPKK_25_Bericht.pdf)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 39 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Blick in die Produktbereiche (13 Natur- und Landschaftspflege): OE ohne ILV - 2018 im PB 13 in €/Ew. aller Kommunen mit 2. 950 bis 3.250 Ew.

-48,32 = rd. – 149 T € Freiensteinau

-37,82 Hohenroda Freiensteinau mit höchstem Gilserberg -33,40 Defizit -31,86 Oberaula ***

-20,69 Schrecksbach Blick auf Produkte

-16,99 Hatzfeld (Eder)

-14,29 Ulrichstein

-10,31 Fränkisch-Crumbach

-7,32 Hauneck

-6,23 Liebenau

-1,72 Meißner

0,40 Kirtorf

21,27 Merenberg

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 40 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Blick in die Produktbereiche (13 Natur- und Landschaftspflege): Produkte Quelle:19 HH

Produkte OE 2018 Plan OE 2019 Plan JE n. ILV 2019

55201 Öffentliche Gewässer,…. -7.550 -7.550 -7.550 55301 Friedhofswesen -22.583 -16.568 -39.824 55501 Kommunale Forstwirtschaft -25.370 33.060 -147.185 55502 Kommunale Landwirtschaft -93.272 -101.020 -164.100 Summe -148.775 € -92.078 € -358.659 €

Defizit sinkt (vor ILV) *** Mit Ausnahme Produkt Kommunale Forstwirtschaft durchgängig Defizite (vor ILV) *** Bezüglich Grünflächen interessante Hinweise in den Ergebnissen der 164. Vergleichenden Prüfung „Kommunale Grünflächen“ der ÜPKK (siehe S. 172 ff. des Kommunalberichts 2013, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/content-downloads/UEPKK_25_Bericht.pdf) ***

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 41 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Kostendeckung Friedhof

Nach Ansätzen HH 19 beträgt die Kostendeckung (nach ILV) lediglich 41,7 %!

(eigene Berechnung) Quelle: Klärungsbogen

 Friedhofsgebührenordnung vom 12. Dezember 2018 GebhrenordnungzurFriedhofsordnung.pdf- Abgerufen am 31.05.2019)

Notwendig: Regelmäßige Vor- und Nachkalkulation (in allen Gebührenhaushalten) ! → Rechtssicherheit und Gerechtigkeit (Äquivalenzprinzip)

Auszug „Herbsterlass“ des HMdIS „In dem Bereich „Bestattungswesen“ ist die Kostendeckung durch Gebühren regelmäßig nur sehr schwer zu erreichen. Eine vertretbare Unterdeckung ist daher hinnehmbar, wenn die Gemeinde unter Darlegung der örtlichen Verhältnisse und der erwarteten Auswirkungen einer kostendeckend kalkulierten Gebühr auf die Inanspruchnahme der Einrichtung und unter Orientierung an den von anderen Gemeinden des Landkreises erhobenen höchsten Gebührensätzen die höchstmögliche Ausschöpfung dieser Ertragsquelle nachweist. Im Falle hinnehmbarer Unterdeckungen ist eine Gebührenhöhe zu fordern, die den höchsten Sätzen entspricht, die von anderen Gemeinden des Landkreises erhoben werden.“ Regelung hilft bei Bedarf für Begründung kostendeckender Gebühr

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 42 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Kinderbetreuung – Determinanten der Wirtschaftlichkeit

Quelle: Eigene Abbildung 191. Vergleichende Prüfung „Kinderbetreuung“ der ÜPKK (siehe S. 266 ff. des Kommunalberichts 2016, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/28%20ZB_Kommunalbericht%202016_Internet_oU.pdf): - Betreuung von Kindern unterschiedlichen Alters (Krippe, Kita, Hort) ist unterschiedlich kostenintensiv. Elternbeiträge nach diesen drei Kategorien staffeln. - U3-Betreuung sollte sich signifikant in der Beitragshöhe von der Regelbetreuung unterschieden - Elternbeiträge nach der Dauer der Betreuung staffeln. Ist der Beitragsunterschied zwischen Vormittags- und Ganztagsbetreuung nur unwesentlich, kann das dazu führen, dass Eltern ihre Kinder für eine längere Betreuungszeit anmelden, ohne diese ganz in Anspruch zu nehmen (Personal ist trotzdem vorzuhalten)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 43 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Kinderbetreuung - Betreuungszeiten: Indikatoren 2017* Quelle: Auswertungen HSL (Kinder in Kindertageseinrichtungen am 1. März 2017 in Hessen nach der vertraglich vereinbarten Betr vereinbarten vertraglich der nach Hessen 1. in amMärz2017 Kindertageseinrichtungen in (Kinder HSL Auswertungen Quelle:

U-3 Betreuung Ü-3 Betreuung „Hort“

Kommune 25 mehr 25 mehr 5- bis 10-Jährige Betreuungs- bis Betreuungs- bis bis 35 h als 35 h bis 35 h als 35 h in Tagesein- quote 25 h Betreuung quote 25 h Betreuung Betreuung Betreuung Betreuung Betreuung richtungen Fränkisch- Crumbach 30,7% 0,0% 4,3% 95,7% 119,0% 2,9% 40,6% 56,5% 0,0% Freiensteinau 23,4% 18,2% 81,8% 0,0% 100,0% 43,6% 46,2% 10,3% 6,4% Gilserberg 26,2% 68,8% 25,0% 6,3% 100,0% 67,4% 25,8% 6,7% 0,0% Glauburg 25,5% 0,0% 83,3% 16,7% 121,7% 0,0% 76,2% 23,8% 0,0% Hatzfeld (Eder) 29,6% 0,0% 42,9% 57,1% 95,8% 0,0% 17,6% 82,4% 6,3% Hauneck 37,0% 0,0% 46,7% 53,3% 101,3% 0,0% 53,8% 46,3% 0,0% Hohenroda 27,8% 0,0% 70,0% 30,0% 86,0% 0,0% 73,0% 27,0% 0,0% Kirtorf 30,0% 0,0% 0,0% 100,0% 91,1% 37,8% 15,9% 46,3% 0,0% Liebenau 42,1% 59,4% 18,8% 21,9% 110,1% 66,7% 13,8% 19,5% 0,0% Meißner 34,9% 0,0% 31,8% 68,2% 100,0% 0,0% 38,8% 61,2% 0,0% Merenberg 26,6% 4,8% 66,7% 28,6% 104,3% 2,8% 52,8% 44,4% 0,0 %. Neuental 25,0% 40,0% 25,0% 35,0% 88,3% 35,8% 30,2% 34,0% 0,0% Oberaula 29,3% 11,8% 52,9% 35,3% 98,4% 33,3% 34,9% 31,7% 0,0% Schrecksbach 31,5% 0,0% 64,7% 35,3% 94,8% 0,0% 67,3% 32,7% 0,0% Ulrichstein 12,5% 0,0% 100,0% 0,0% 69,0% 0,0% 73,5% 26,5% 0,0%

Regelmäßige Bedarfsanalyse empfehlenswert *** euu Spannungsfeld Anmeldung / tats. Nutzung Besuchsquote) und ngszeit *** Bei U3-Betreuung hoher Anteil mittlere Betreuungsdauer; → Module als Steuerungsinstrument nutzen (kann Anteil kurze Betreuungsdauer erhöht werden?)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 44 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Kostendeckung Wasser / Abwasser Quelle: KlärungsbogenQuelle:

Festgestellte Problematik: Die letzten Gebührenkalkulationen bzw. Gebührenfestsetzungen für Wasser und Abwasser erfolgten zum 01.12.2007! Erstellte Abwassergebührenkalkulation 2014 mit geplanter Einführung der gesplitteten Abwassergebühr wurde bisher nicht eingeführt.

In der 203. Vergleichenden Prüfung wurden für 2012 bis 2016 in der Abwasserbeseitigung durchschnittliche Jahresüberschüsse von ca. 20.600 € und in der Wasserversorgung durchschnittliche Jahresfehlbeträge von ca. 94.600 € errechnet.

Hinweis auf § 10 Abs. 2 KAG und Umgang mit Kostenüber- und –unterdeckungen ist erfolgt.

(Schlussbericht vom 12.06.2018, S. 9 ff)

Notwendig: Regelmäßige Vor- und Nachkalkulation (in allen Gebührenhaushalten) ! → Rechtssicherheit und Gerechtigkeit (Äquivalenzprinzip)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 45 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Steuerung

Quelle: Klärungsbogen

§ 38 Abs. 1 HGO: 23 Gemeindevertreter Quelle: Klärungsbogen Hauptsatzung: 19 Gemeindevertreter

Quelle: 13_hauptsatzung.pdf (Abgerufen am 04.06.2019)

Quelle: Klärungsbogen

Nach aktuellem Finanzplanungserlass 2019 konnte die Haushaltsgenehmigung 2019 nur erteilt werden, wenn der Jahresabschluss 2017 aufgestellt und zur Prüfung vorgelegt war.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 46 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben Produktsteuerung: Produktfallzahl aller beratenen Landgemeinden Bisher beratene Landgemeinden Freiensteinau (HH 19)

(22 Kommunen - Stand 20.12.2018)*

Produktverantwortun Kennzahlen etabliert Kennzahlen

Kenn- Produkt- Ziele

Produktzahl Ziele etabliert g Produktzahl

zahlen verant- festgelegt***

Kommunen etabliert**

- etabliert wortung Max.

Min. festgelegt Ø

(in % der Kommunen) (in % der Kommunen) (in % der Kommunen) PB 1 1 6,23 16 9 0 0 0 PB 2 3 5,59 8 6 0 0 0 § 10 Abs. 3 GemHVO Allgemeine PB 3 0 0,09 2 0 0 0 0 Planungsgrundsätze: PB 4 1 2,91 8 4 0 0 0 In den Teilhaushalten sollen produktorientierte Ziele unter Berücksich-tigung des einsetzbaren PB 5 0 1,45 3 1 0 0 0 Ressourcenaufkommens und des voraussicht-lichen Ressourcenverbrauchs sowie Kennzahlen zur PB 6 2 3,77 6 3 0 0 0 Zielerreichung bestimmt werden. Die Ziele und Kennzahlen bilden die Grundlage für die PB 7 0 0,50 4 1 0 0 0 Erfolgskontrolle und Steuerung der PB 8 1 2,18 4 1 0 0 0 Haushaltswirtschaft. PB 9 0 0,86 1 1 0 0 0 PB 10 0 1,73 3 1 0 0 0 PB 11 2 3,68 5 3 0 0 0 PB 12 1 3,55 7 1 0 0 0 PB 13 3 4,73 8 4 0 0 0 Freiensteinau hat im Vergleich zu

PB 14 0 0,23 1 0 0 0 0 den beratenen Landgemeinden einige Produkte Ziele etabliert Ziele Produkte einige

PB 15 1 3,95 13 zumindest oder für alle haben Kommunen der 4 0 0 0 eine durchschnittliche

der Kommunen haben für alle oder zumindest zumindest oder für alle haben Kommunen der der Kommunen haben für alle oder zumindest zumindest oder alle für haben Kommunen der

PB 16 2 2,45 5 etabliert Kennzahlen Produkte einige 2 0 0 0 Zahl an Produkten definiert

Quelle: Eigene Erhebung, Eigene Quelle: Erhebung, entnommen aus Daten Haushaltsplänen beratener NSK * sofern Unterlagen vorhanden Unterlagen sofern *

Ø festgelegt Produktverantwortung Produkte einige Summe ** → Politisch-strategische

rd. 4 % % 4 rd. 41 rd. 15 % % 15 rd. L L L 43,9 % 38 rd. Schwerpunktsetzung vs. Zufall

** Durchweg wurden sehr allgemein gehaltene Ziele definiert *** Keine Nennung von Produktverantwortlichen

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 47 Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 3. Konsolidierungsempfehlung

• Die Gemeinde Freiensteinau stellt nach der Ergebnisplanung zum HH 2019 den jahresbezogenen Haushaltsausgleich für die Jahre 2019 ff. dar.

• Nach Auffassung des HRH (Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung) sind – wie mit dieser Präsentation aufgezeigt – im Bedarfsfall ausreichende Konsolidierungspotentiale vorhanden. Diese sind geeignet, um den dauerhaften Ausgleich des Ordentlichen Ergebnisses auch bei sich verschlechternden Rahmenbedingungen über das Jahr 2019 hinaus sicherzustellen, bedürfen allerdings der politischen Abwägung und Entscheidung.

• Auffälligkeiten, mithin Konsolidierungspotentiale, zeigten sich im interkommunalen Vergleich insb. bei den durch Pflichtaufgaben geprägten Produktbereichen 2 (Sicherheit und Ordnung) und 13 (Natur- und Landschaftspflege) sowie in den rein freiwilligen Produktbereich 4 (Kultur und Wissenschaft), 8 (Sportförderung) und 15 (Wirtschaft und Tourismus). Zeitnah sollten Gebührenkalkulationen in der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung vorgenommen sowie die Kalkulation für das Friedhofswesen überprüft werden. Als Ultima Ratio besteht ausreichendes Konsolidierungspotential bei den Kommunalsteuern.

• Zur Optimierung der Steuerung sollten Produktverantwortliche festgelegt und die Etablierung von Zielen und Kennzahlen begonnen werden.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 49 3. Konsolidierungsempfehlung KASH-Bewertung (kommunales Auswertungssystem Hessen) der Kommune durch HMdIS – 2019

Keine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit nach kash *** Mit 100 Punkten hat Freiensteinau in 2019 die Ampelfarbe grün

Überblick über die Indikatoren des überarbeiteten „kash“, Quelle: FSB 19

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 50 HESSISCHER RECHNUNGSHOF LANDESBEAUFTRAGTER FÜR WIRTSCHAFTLICHKEIT IN DER VERWALTUNG

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

www.rechnungshof.hessen.de E-Mail: [email protected]

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

4.1 Nachklapp

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 4.1 Nachklapp Geographische Lage Freiensteinau

Freiensteinau liegt zwischen Hanau und Fulda *** Nähe zu A 66

Quelle: google maps

Quelle: Wikipedia

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 53 4.1 Nachklapp Struktur

40 Streuung der Fallzahlen Quelle: FelixVolk, 2018) Mai(im 34 35 kreisangehöriger Gemeinden 30 29 29 27 in Hessen nach der 25 24 Gemeindefläche zum 19 30.06.2017 (in Fallzahl 15 14 15 14 Gemeinden je Wertebereich 11 9 8 10 der Gemeindefläche) 6 6 6 5 2 4 4 Quelle: Eigene Darstellung (Daten entnommen aus: Hessisches Statistisches Landesamt, Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2017, Abruf am 14.05.2018)

Freiensteinau

Streuung der Fallzahlen 83 kreisangehöriger Gemeinden in Hessen nach der Einwohnerdichte 2017 (in Fallzahl Gemeinden je 53 58 Wertebereich der Einwohnerdichte) 46 30 24 23 Quelle: Eigene Darstellung (Daten 16 entnommen aus: Hessisches 11 11 12 12 9 9 4 6 4 Statistisches Landesamt, Die 3 3 1 3 Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2017, Abruf am 14.05.2018)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 54 4.1 Nachklapp Integrierte Schulden: Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew. (anteilige Modellrechnung zum 31.12.2017 in €/Ew.)

Hatzfeld (Eder) 1.816 6.294

Neuental 5.720 304 Große Spannweite bei der Schrecksbach 4.343 0 integrierten kommunalen Verschuldung Ende 2017 Oberaula 3.804 0 *** Merenberg 3.790 2 Mit 780 €/Ew. hat Freiensteinau die niedrigsten Geldschulden Ulrichstein 2.340 625 unter Berücksichtigung der anteiligen Meißner 2.246 461 Schulden der Extrahaushalte und sonstigen FEUs Gilserberg 2.536 0 (hier zusammengeasst unter “Auslagerungen”) Kirtorf 1.052 1.322

Glauburg 2.090 229 „Wirtschaftlich sind die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen FEUs 344 * Nach dieser Statistik betragen die Geldschulden Fränkisch-Crumbach 1.571 im Kernhaushalt zum 31.12.2017 in Freiensteinau = 2.443.387 €. Nach der Statistik in Folien 10 und genauso der jeweiligen Kommune Hauneck 1.572 0 11 betragen die Geldschulden im Kernhaushalt zum gleichen Stichtag aber = 3.346.033 € zuzurechnen wie die Schulden im kommunalen Kernhaushalt.“ Liebenau 977 231 (Burth/Gnädinger 2017, unter https://www.haushaltssteuerung.de/verschuldung- gesamt-deutschland-kommunen.html - Abgerufen am 25.07.2018) Hohenroda 63 1.019 Kernhaushalte Auslagerungen (anteilig)

Methodik: Freiensteinau 776 4 * Die Modellrechnung der integrierten kommunalen Schulden rechnet den kommunalen Kernhaushalten die Schulden der Extrahaushalte und der sonstigen FEU anhand ihrer jeweiligen Stimmrechtsanteile zu. Unter Berücksichtigung der Eignerkette entsteht ein vollständigeres Bild zur Beurteilung der kommunalen Finanzlage, das zudem (in eingeschränktem Maß) einen interkommunalen Vergleich erlaubt. Allerdings sind weiterhin Schulden von nicht mehrheitlich Einwohner zum 30.6.2017 (Quelle s. Folie Kommunalstrukturen). Quelle: Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände | Anteilige Modellrechnung für den öffentlich bestimmten Einheiten nicht in die Betrachtung einbezogen. Weitere Infos unter interkommunalen Vergleich) - Abrufbar unter https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/integrierte-schulden-der-gemeinden-und-gemeindeverbaende www.statistikportal.de.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 55 4.1 Nachklapp Ordentliche Erträge 2018 (Plandaten; Werte in €/Ew.)

151,86 Privatrechtliche Leistungsentgelte 62,23 Wegen heterogenen 355,65 Auslagerungen nicht vergleichbar Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 299,49

26,85 Kostenersatzleistungen und -erstattungen 81,82

0,00 Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen 3,56

807,39 Steuern und steuerähnliche Erträge einschließlich Erträge aus gesetzlichen Umlagen 837,13

32,47 Erträge aus Transferleistungen 35,41

Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen für laufende Zwecke 471,98 und allgemeine Umlagen 503,59

210,35 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionszuweisungen, -zuschüssen und Investitionsbeiträgen 109,95

112,52 Sonstige ordentliche Erträge 38,16

Freiensteinau Ø Kommunen > 2.950 ≤ 3.250 Ew.

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 56 4.1 Nachklapp Ordentliche Aufwendungen 2018 (Plandaten; Werte in €/Ew.)

555,31 Personalaufwendungen 415,60 Wegen heterogenen 21,87 Auslagerungen nicht vergleichbar Versorgungsaufwendungen 57,86

479,25 Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 373,82

326,64 Abschreibungen 212,98

Aufwendungen für Zuwendungen und Zuschüsse sowie besondere 36,58 Finanzaufwendungen 125,86

Steueraufwendungen einschließlich Aufwendungen aus gesetzlichen 717,12 Umlageverpflichtungen 675,74 0,00 Transferaufwendungen 0,20

2,63 Sonstige ordentliche Aufwendungen 2,79

Freiensteinau Ø Kommunen > 2.950 ≤ 3.250 Ew.

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis der Finanzstatusberichte 2018 - Vergleichswert ohne Glauburg und Neuental (große Abweichung GesamtergebnisHH und OE nach PBn); mit Hohenroda und Meißner trotz geringer Abweichung.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 57 4.1 Nachklapp VZÄ der Beschäftigten der Kommunen mit 2.950 bis 3.250 Ew. nach Einstufungen am 30.06.2017 (Führungskräfteeinstufung)

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5

Freiensteinau mit insgesamt leicht Ø Landgemeinden mit 2.950 bis überurchschnittlicher 3.250 Ew. VZÄ-Fallzahl im Führungskräftebereich *** Bei Interpretation sind etwaige Aufgabenunterschiede sowie Ausgliederungen auf Eigen- und Beteiligungsgesellschaften zu beachten. Kostengünstiges Führungspersonal ist daneben dann nicht sinnvoll, wenn Qualifikationsanforderungen nicht erfüllt sind

Freiensteinau Abgleich Stellenplan HH 19 • 1 x A 16 • 1 x E 11 • 2 x E 10

A 16 A 12 A 11 A 10 E 12 E 11 E 10

Quelle: Eigene Auswertung auf Basis Personalstandstatistik des HSL, Personalstandstatistik (erfasst sind Kernhaushalt + etwaige Eigenbetriebe)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 58 4.1 Nachklapp Spielplätze im Detailblick (Fallzahlen der Landgemeinden mit bis zu 5.000 Ew., die

bereits bei der Beratung waren*)

** NachKlärungsbogen ** Quelle:EB Individuelle Fallzahl Spielplätze je 1.000 Ew. Fallzahl Spielplätze je Ortsteil Haunetal 4,76 Bad Salzschlirf 6,00 Fronhausen 4,69 Habichtswald 4,00 Knüllwald 3,99 Gorxheimertal 3,33 Freiensteinau 3,90 Groß-Rohrheim 3,00

Liebenau 3,52 - Fronhausen 2,71 E bzw. bzw.Stabsstelle Erhebungsbögen Breitenbach am Herzberg 3,49 Neckarsteinach 2,00 Mossautal 3,31 Schwarzenborn 2,00 Schwalmtal 3,21 Wahlsburg 2,00 Rasdorf 3,05 Rasdorf 1,67 Schwarzenborn 3,01 Mossautal 1,60 Jesberg 2,56 Trendelburg 1,50 Oberweser 2,46 Bad Karlshafen 1,50 Gorxheimertal 2,40 Liebenau 1,38 Trendelburg 2,40 Oberweser 1,33 Morschen 2,40 Ehrenberg (Rhön) 1,20

Ehrenberg (Rhön) 2,23 - Jesberg 1,20 |HSKs geliefert|*sofernDaten Willingshausen 2,10 12 Breitenbach am Herzberg 1,20 Neckarsteinach 2,06 Bad Zwesten 1,20 Wahlsburg 1,96 Spielplätze** Morschen Lichtenfels 1,91 1,14 Bad Salzschlirf 1,83 Knüllwald 1,13 Hosenfeld 1,73 Willingshausen 1,11 Habichtswald 1,60 Durchschnitt- Lichtenfels 1,00 Bad Zwesten 1,54 Schwalmtal 1,00 Dipperz 1,43 licher Wert! Hosenfeld 1,00 Münchhausen 1,17 Freiensteinau 1,00 Bad Karlshafen 0,81 Haunetal 0,93 Groß-Rohrheim 0,80 Münchhausen 0,80

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 59 4.1 Nachklapp Hebesätze Grundsteuer A und B Grundsteuer A Grundsteuer B Gewogener Ø Gewogener Ø Gewogener Ø Gewogener Ø Hebesatz der Hebesatz der Jahr Hebesatz Hebesatz der Hebesatz Hebesatz der Kommunen in Kommunen in Kommunen im Kommunen im der der Freiensteinau Vogelsbergkreis Größenklasse: Freiensteinau Vogelsbergkreis Größenklasse: 3.000 – 5.000 3.000 – 5.000 Einwohner Einwohner

2008 260 299 285 270 289 259 2009 260 290 282 270 293 260 2010 260 293 282 270 297 264 2011 260 296 289 270 300 270 2012 260 300 293 270 306 277 2013 260 308 319 270 322 302 2014 260 347 340 270 385 334 2015 260 382 382 270 421 392 2016 300 390 391 315 426 414 2017 332 403 414 365 438 438

Keine Veränderungen in Freiensteinau seit 2017

Quelle: GIS – Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2017/02)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 60 4.1 Nachklapp Hebesätze Gewerbesteuer Gewerbesteuer Gewogener Ø Gewogener Ø Hebesatz der Jahr Hebesatz Hebesatz der Kommunen in Kommunen im der Freiensteinau Vogelsbergkreis Größenklasse: 3.000 – 5.000 Einwohner

2008 310 349 320 2009 310 363 318 2010 310 364 324 2011 310 370 329 2012 310 373 334 2013 310 380 348 2014 310 386 353 2015 350 391 363 2016 350 391 377 2017 357 393 379

Keine Veränderungen in Freiensteinau seit 2017

Quelle: GIS – Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2017/02)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 61 4.1 Nachklapp Hundesteuer (als kleine Aufwandsteuer) Durchschnittlicher Hundebestand nach der Hundesteuer-Umfrage 2010 des Deutschen Städtetages Beispiel Nidderau (rund 20 T Ew.) Ø Spannweite von … bis … Einwohner Hundebestand Hunde je 1.000 Ew. je 1.000 Ew. bis 20.000 59,08 30,17 – 90,84 20.001 – 43,64 23,17 – 89,97 50.000 50.001 – 38,47 20,67 – 70,51 100.000 Quelle: http://www.staedtetag.de/imperia/md/content/dst/hundesteuer-umfrage2010-endg.pdf (S. 8) (Abgerufen am 31.08.2017)

Fallzahl ist vor Ort zu überprüfen → wenn eigene Quote am unteren Ende der Spannweite, dann prüfen, ob vor Ort mehrere Hunde nicht angemeldet sind

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 62 4.1 Nachklapp Spielapparatesteuer (als kleine Aufwandsteuer) – aktuelle Rechtsprechung

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 63 2. Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

Prüfungen ÜPKK Quelle: Datenbank Überörtliche Prüfung kommunaler Überörtlichekommunaler Quelle:DatenbankKörperschaftenPrüfung

Aktuellen Prüfungsergebnisse aus einer Haushaltsstrukturprüfung

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 64 4.1 Nachklapp Zuweisungen auf Basis KFA 2019: Freiensteinau erhält 2019 aus dem KFA 2019 1.305.264 €

Ansatz in HH 19 entspricht der Festsetzung

Quelle: Webpräsenz HMdF, Zugriff am 31.05.2019 hhttps://finanzen.hessen.de/finanzen/kommunaler- finanzausgleich/kommunaler-finanzausgleich-2019

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 65 4.1 Nachklapp Entwicklung der Schlüsselzuweisungen 2008 - 2017 & vorläufige Festsetzung 2018 (Werte in €/Ew.)

500 454 450 436 431 414 420 411 393 400 356 350 340 321 324 310 319 319 291 300 286 289 265 264 256 264 258 238 235 250 219 229 226 230 217 206 209 191 200 172

150

100

50

0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Vorl. Festsetzung 2018

Freiensteinau Gemeinden im Vogelsbergkreis Größenklasse von 3.000 bis unter 5.000 Einw.

Quelle: GIS - Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2017/02)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 66 4.1 Nachklapp Sondersachverhalt Kommunalinvestitionsprogramm

Quelle: Webpräsenz HMdF, Zugriff am 31.05.2019 hhttps://finanzen.hessen.de/finanzen/kommunaler- finanzausgleich/kommunaler-finanzausgleich-2019

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 67 4.1 Nachklapp Steuerung – Karikatur zum Vorherigkeitsgrundsatz

Quellen: https://www.haushaltssteuerung.de/weblog-vorherigkeit-karikatur.html (Abgerufen am 26.02.2019)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 68 4.1 Nachklapp Produktsteuerung: Steuerungspyramide: Freiensteinau gliedert den HH aktuell organisationsbezogen Gibt es eine Strategie, wo die Kommune bis 2030 hin will? Haushalts- *** ausgleich Ist Strategie mit Haushaltsausgleich abgestimmt, ohne den langfristig alle kommunalen Ziele scheitern? Kommunal- *** politische Ziele Leitfragen*

(1) Was macht unsere Kommune aus; was macht sie Produktbereiche besonders (Standortfaktoren)? [Muster 12 GemHVO], (2) Wo liegen Stärken, was fehlt und was müsste besser werden? Produktgruppen (3) Wer könnte der Kommune dabei helfen (IKZ, [Muster 12 GemHVO als Empfehlung] , Bürger, Beteiligungen, Dritte)? Produkte (4) Welche Schritte müssen wann zur Pflege der [Definition frei**] Standortfaktoren gegangen werden? (5) → Verknüpfung mit Haushalt; politische / kernadministrative Verantwortlichkeiten Haushaltskonsolidierungs- * Leitfragen in Anlehnung an HSGB (2012): Grundzüge des Gemeindehaushaltsrechts, S. 13 initiativen ** sofern Produkte klar einzelnen Produktbereichen zugeordnet werden können, fällt die Meldung an die Finanzstatistik leichter

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 69 4.1 Nachklapp Siedlungsindex der ÜPKK Deutung des Siedlungsindexes

Je höher der Siedlungsindex ist, desto stärker ist die Gemeinde zersiedelt: Der Siedlungsindex 0 ergibt sich für Gemeinden mit höchster Kompaktheit. Der Wert 1 bildet die am stärksten zersiedelten Gemeinden ab.

C 1 = zentriert (< 0,3) Für den empirisch berechneten Siedlungsindex S gehen die Maßzahlen wie folgt ein: C 2 = eher zentriert (0,3 < 0,5) • S (NNI) mit dem Faktor 1,0 1 (0,5 < 0,7) • S2 (urbane Durchdringung) mit dem Faktor 1,0 C 3 = eher zersiedelt • S3 (Ausnutzungsdichte) mit dem Faktor 0,5 (da sie zwei Kenngrößen additiv vereint - die Einwohner und die sozial- versicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Um sie gleich- C 4 = zersiedelt (> 0,7) gewichtig zu den beiden anderen Hauptkomponenten in den Siedlungs- index eingehen zu lassen, ist eine Halbierung des Einzelgewichts erforderlich) Siehe 203. Vergleichende Prüfung „Haushaltsstruktur 2017: Siedlungsstruktur“ der ÜPKK (siehe S. 78 ff. des Kommunalberichts 2018, online unter https://rechnungshof.hessen.de/sites/rechnungshof.hessen.de/files/Kommunalbericht%202018.pdf)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 70 4.1 Nachklapp Rahmenbedingung: Land hat Dialogverfahren zur Hinterfragung von gesetzlichen Standards eingerichtet

Verfahren steht Gemeinde offen *** Einzureichende Vorschläge sollen Vorschläge nachfolgende Kriterien erfüllen: Vorschläge (1) Bezeichnung des Standards (2) Beschreibung der Wirkung auf Kommunalhaushalte (3) Benennung der gesetzlichen Vorschläge Grundlage (4) Vorschlag zu Verbesserung; sofern möglich unter Quantifizierung des Konsolidierungsvolumens für Kommunalhaushalt (5) Ansprechpartner für Rückfragen angeben Kontaktperson HMdF Größere Bereiche, z.B. Sozialausgabenstudie, die erhebliche Potentiale für Kostenreduzierungen Thorsten Groth offenbart und Anstöße für Verbesserungen gibt ([email protected]) Kleinere Bereiche, z.B. zu den öffentlichen Bekanntmachungen der Kommunen, die künftighin auch über die Webpräsenzen herausgegeben werden können

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 71 4.1 Nachklapp EU-Förderprogramme

Die Europäische Union bietet für ihre Mitgliedstaaten eine Vielzahl an Förderprogrammen an, um in den unterschiedlichsten Arbeits- und Lebensbereichen Maßnahmen zu unterstützen. Die Komplexität und die Vielfalt von angebotenen Fördermaßnahmen bei den verschiedensten Stellen im Land kann einem Antragsteller viel Zeit und Geduld kosten. Der sog. Förderlotse beim HMdIS vermittelt Informationen über bestehende Angebote des Landes, des Bundes sowie der EU und koordiniert alle Anfragen an die jeweils zuständigen Stellen. Der Förderlotse ist damit erste Anlaufstelle und Wegweiser zu allen verfügbaren Förderprogrammen und Beratungsangeboten. Als Erstanlaufstelle sorgt der er für Orientierung und einen verbesserten Zugang zu Fördermitteln. Letztendlich soll sich durch seine Inanspruchnahme oftmals ein erheblicher Zeitgewinn realisieren lassen.

Tatkräftig dabei unterstützt wird der Förderlotse durch diverse Partner der hessischen Landesverwaltung, so das EU-Beratungszentrum in der Hessischen Staatskanzlei https://staatskanzlei.hessen.de/eu-beratungszentrum.

Kommunen, Vereine oder Verbände sowie Unternehmen, die das Serviceangebot des Landes nutzen möchten, können den Förderlotsen unter [email protected] oder unter der Telefonnummer (0611) 353 - 5000 erreichen. Serviceziel = Hessen verbindet.

Einen ersten Überblick über die EU- Förderprogramme, können Sie unter https://staatskanzlei.hessen.de/eu- foerderprogramme erhalten.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 72 4.1 Nachklapp Einrichtungen & Kultur Freiensteinau nach Gemeindelexikon der Hessen Agentur

Quelle:https://www.hessen-gemeindelexikon.de/?detail=535004&b1=F#einrichtungen (Abgerufen am 31.05.2019)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 73 4.1 Nachklapp Rahmenbedingung: Politischer Wettbewerb Kernherausforderung bei Haushaltskonsolidierung Politik und Verwaltung sollten als „Mannschaft“ agieren (Budgetrecht ist „Königsrecht des Parlaments“, weshalb bei Änderungen fraktionsübergreifend zusammengearbeitet werden sollte)

BM Sascha Spielberger (parteilos)

1

2 2 5 • Parteienwettbewerb erschwert grds. Haushaltskonsolidierung; 3 CDU 4 Konsolidierungsmaßnahmen können leicht torpediert 7 SPD werden (Nachteil bei fehlendem FREIE WÄHLER Mannschaftsgedanken) UBL • Konsolidierungswille in der Vertretungskörperschaft? 83 Bündnis • Nötigenfalls: Ältestenrat, Sachkundige Bürger, Berater, Bürger-Konsolidierungshaushalt

Quelle: s. nächste Folie + HSL

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 74 4.1 Nachklapp Kommunalwahlergebnisse 2016

Quelle: https://statistik-hessen.de/k2016/html/EG535004.htm (Abgerufen am 31.05.2019)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 75 4.1 Nachklapp Hilfestellung zur Bildung von Zielen und Kennzahlen  Kriterien zur Bildung von

• Zielen (Strategiebezogen und an Erfolgsfaktoren orientiert; nach dem Prinzip: „In der Kürze liegt die Würze“):

http://www.olev.de/ https://www.haushaltssteuerung.de/lexikon KGSt an Anlehnung in Darstellung Eigene Quelle: Zeitliche Dimensionen Strategische Ziele Mittelfristige- und Operative Zeile S- M- A- R- T- Spezifisch Messbar Akzeptiert Realistisch Terminiert Ziele sollen: eindeutig, so präzise wie evaulierbar sein (Messbarkeits- für die betreffenden erreichbar sein mit einem festen Datum fixiert

Zieldimensionen: möglich, defniert sein kriterien, Kennzahlen) erstrebenswert sein sein (jew. abgerufen 31.8.2017) mabgerufen (jew. Sachziel (Wirkungs- oder Outcome-Ziele) Ergebnisse & Wirkungen Programme & Produkte Was wollen wir erreichen? Was müssen wir tun? Formalziele (ökonomische, insbes. Erfolgsziele) Ziel

-beziehungen, - technische Ziele -konflikte und kgst

-hierarchie

-

zielfelder.html -

beachten aus Zielfelder soziale Ziele Ressourcen Prozesse & Strukturen Was müssen wir einsetzen? Wie müssen wir es tun?

ökologische Ziele und

Kennzahlen

Kennzahlen dienen der verdichteten Darstellung komplizierter Sachverhalte. Kennzahlen sind Steuerungsinstrumente, die insbesondere zur Festlegung von Zielen und zur Überprüfung des Zielerreichungsgrades dienen. Steuerungsrelevant sind Kennzahlen dann, wenn sie veränderbare und beeinflussbare Sachverhalte beschreiben. Im Rahmen des Benchmarking ermöglichen Kennzahlen Leistungsvergleiche.

Am Output bzw. an den Wirkungen des Verwaltungshandelns ausgerichtete Kennzahlen sind - zusammen mit den entsprechenden Zielen - ein zentrales Instrument der Output- bzw. Wirkungssteuerung

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 76 4.1 Nachklapp Vergleichende Kennzahlenanalyse: Grenzen der Vergleichbarkeit: Im Wissen um Grenzen von Vergleichen / Anhaltspunkte für Verbesserungen generieren

Abbild der Wirklichkeit Auslagerungen 1 Haushaltskennzahlenvergleiche liefern 4 Bedeutung der Auslagerungen Anhaltspunkte für Verbesserungen, mitdenken; Vergleich basiert im bilden die Wirklichkeit aber nur in Wesentlichen auf Grenzen ab Kernhaushaltsinformationen

Plandaten Einbindung Privater 2 Haushaltsansatzdatenvergleich (nicht 5 Aufgabenerfüllung durch notwendigerweise identisch mit Ist- Kommune/Private verändert Daten) Kennzahlausprägung

Faktor Zeit Umstellung Doppik 3 Daten können zwischen einzelnen 6 Junge Umstellung auf die Doppik kann Jahren Schwankungen unterliegen Verbuchungsfehler bewirken usf.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 77 4.1 Nachklapp Ursachenanalyse: Exogene „vs.“ endogene Faktoren für Fehlbedarfe/Fehlbeträge Mögliche exogene Faktoren Änderung Haushaltsrecht *** Konjunkturentwicklung (KFA, Umlagen) *** Gesetzgebung (Dialogverfahren) […]

Mögliche endogene Ursachen Folgekosten früherer Investitionen *** Mangelnde Bereitschaft zur Erhebung von Steuern und Gebühren *** Selbst definierte Standards, Prestigeprojekte , Umfang freiwilliger Leistungen […]

Zentral: psychologische Vergeblichkeitsfalle vermeiden (Vertretungskörperschaft, Ehrenamt, Bürger (Anspruchsinflation)); gilt auch für HSKs etc. *** Exogene Faktoren kennen, aber auf beeinflussbare Faktoren konzentrieren

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 78 Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Noch kein Trend, aber immer mehr Kommunen verabschieden derartige Satzungen

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 80 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Mittlerweile drei Fälle in Hessen

• Erst Taunusstein

• Dann Seligenstadt

• Nun Rotenburg a.d.Fulda

• Gute Resonanz bei Diskussionsforum des HRH

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 81 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Aktuelles Beispiel aus Hessen

Nachhaltigkeitssatzung Überörtliche Prüfbehörde steht Nachhaltigkeitssatzungen mit Generationenbeitrag positiv gegenüber - vgl. Der Präsident des Hessischen Rechnungshofs (Überörtliche Prüfung kommunaler Körperschaften): Kommunalbericht 2014, S. 42.

Quelle: Der Präsident des Hessischen Rechnungshofs (Überörtliche Prüfung kommunaler Körperschaften), 2014: Kommunalbericht 2014, abgerufen unter rechnungshof-hessen.de am 5.11.2014

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 82 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Motive für Nachhaltigkeitssatzungen

. Generationengerechtigkeit. . Schuldenvermeidung. Steter Ergebnisausgleich und Ausschluss, dass (neue) damit Erreichung des finanziellen Schulden entstehen und zum Generationengerechtigkeitsziels Motor ihrer eigenen (mind. Erhalt Eigenkapital). Entwicklung werden können

. Politisches Bekenntniss. . Projekte statt Zinsen. Selbstfestlegung auf Vermeidung Zinsaufwand soll nicht von Schulden/ Defiziten und Potentiale für als wichtig damit dauehafte wahrgenommene kommunale Selbstdisziplinierung. Projekte verdrängen . Gemeindemarketing. Regel unterstreicht nachhaltiges . Verhalten und hat Erhalt Erreichtes. Innovationscharakter. Dauerhafte Sicherung der Finanzsituation, Infrastrukturen

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 83 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Drei zentrale Elemente einer funktionierenden Nachhaltigkeitssatzung – Sonstige Festlegungen sind optional

Verpflichtender Ergebnisausgleich. Maßstab Generationengerechtigkeit. Jede Generation soll von ihr verbrauchte Ressourcen selbst erwirtschaften

Generationenbeitrag als Ultima Ratio. Hebel, der nötigenfalls und als Ultima Ratio immer Ergebnisausgleich herbeiführt

Kluge Ausnahmeregelung. Für nicht selbst zu verantwortende extreme Haushaltslagen

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 84 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Praxisbeispiel Nachhaltigkeitssatzung Taunusstein

§ 1: (1) Aus der Verantwortung für die zukünftigen Generationen ergibt sich das zu erreichende Ziel eines generationengerechten Haushalts. Dieses Generationengerechtigkeitsziel, ausgedrückt im regelmäßigen Ziel gilt als erreicht, wenn Ausgleich des Ordentlichen . 1. das ordentliche Ergebnis im Ergebnisses Ergebnishaushalt mindestens ausgeglichen ist *** Keine Nettoneuverschuldung und und damit kein zusätzlicher . 2. der Finanzmittelsaldo aus Zinsaufwand, der den Investitionstätigkeit maximal so hoch ist, dass Ergebnishaushaltsausgleich der Finanzhaushalt ohne belastet *** Nettoneuverschuldung finanziert werden Politische Selbstverpflichtung kann. der Vertretungskörperschaft: (2) Die Stadtverordnetenversammlung neue Aufgaben bzw. finanzielle Belastungen nur, wenn dadurch verpflichtet sich selbst, neue Aufgaben bzw. Ergebnisausgleich nicht finanzielle Belastungen nur einzugehen, wenn gefährdet wird deren Finanzierung im Sinne des Abs. 1 gesichert ist.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 85 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Praxisbeispiel Nachhaltigkeitssatzung Taunusstein

§ 2: (1) Zum Erreichen des Zieles eines generationengerechten Haushaltes im Sinne des § 1 dieser Satzung wird ein Generationenbeitrag eingeführt, Generationenbeitrag als Ultima der jährlich neu anzupassen ist. Ratio in Gestalt einer Anpassung der (2) Der Generationenbeitrag wird über eine jährliche Grundsteuer B *** Anpassung des gemeindlichen Hebesatzes der Umkehrung der politischen Anreize: Grundsteuer B erhoben. Als Basisgröße wird der Konsolidierung wird attraktiv, weil Hebesatz von 340 v.H. (Stand Haushaltsjahr 2014) Grundsteuer B jeden angenommen. Anpassung bedeutet, dass der Einwohner/Unternehmen Generationenbeitrag nur in der Höhe erhoben wird, der direkt/indirekt belastet, zahlreiche notwendig ist, um die Vorgaben des § 1 Abs. 1 zu erfüllen. Ertragsverzichte oder durch Der Generationenbeitrag wird dabei als „ultima ratio“ (zusätzliche) Leistungen verursachte verstanden, das heißt als das letztmögliche Mittel des Aufwendungen nur Einzelnen Haushaltsausgleiches. Dies bedeutet, dass § 93 HGO nützen hier Anwendung findet. *** (3) Solange die Stadt Taunusstein ein kumuliertes Defizit Beachtung Ertragsbeschaffungsgrundsatz (§ 93 aus den Vorjahren in der Bilanz ausweist, beträgt der HGO) – Kostendeckung Generationenbeitrag mindestens 50 v.H. Dies gilt auch für Gebührenhaushalte (Bsp. Wasser, Fehlbeträge aufgrund extremer Haushaltslagen (§ 4). Abwasser, Friedhof)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 86 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Praxisbeispiel Nachhaltigkeitssatzung Taunusstein

§ 3: Übersteigen die durch den Generationenbeitrag tatsächlich Der zentrale Wirkungsmechanismus des Generationenbeitrags realisierten Erträge die zur besteht nicht darin, dass er tatsächlich erhoben wird – im Zielerreichung nach § 1 Gegenteil: Ziel ist es, dass die Kommune aufgrund der notwendigen Mittel, so wird dieser Drohkulisse des Generationenbeitrags (Anreizfunktion) Konsolidierungsmaßnahmen in anderen Bereichen vornimmt Überschuss gemäß § 25 Abs. 1 und kommunale Aufgaben auf den Prüfstand gestellt werden. GemHVO mit den kumulierten *** Fehlbeträgen der vergangenen Wo genau Aufwandssenkungen bzw. Ertragssteigerungen Jahre verrechnet und damit realisiert werden, bleibt der politischen Willensbildung vor Ort gleichzeitig zusätzliche vorbehalten (kommunale Selbstverwaltung und - verantwortung). Kassenkredite in entsprechender Höhe abgebaut. Sinkt die Höhe des Bürgerdividende als Spiegelbild des Generationenbeitrages: für einen Haushaltsausgleich Durch Konsolidierungsmaßnahmen werden alle erforderlichen Einwohner/Unternehmen über die Senkung der Grundsteuer B (Hebesatz) entlastet Generationenbeitrages (und damit *** auch die Höhe des Grundsteuer-B- Starker politische Anreiz Hebesatzes), so ist diese *** Reduzierung zum jeweiligen Kommunales Agieren wird für Einwohner monetär unmittelbar fühlbar/spürbar > voraussichtlich Zunahme des Interesses an Vorjahreswert als „Bürgerdividende“ Kommunalpolitik anzusehen.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 87 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Praxisbeispiel Nachhaltigkeitssatzung Taunusstein

§ 4: (1) Auf die vollumfängliche Anhebung eines Generationenbeitrags zur Zielerreichung wird bei Vorliegen einer extremen Haushaltslage verzichtet. (2) Eine extreme Haushaltslage liegt vor, wenn Ausnahmeregelung für extreme . a. die ordentlichen Erträge des betroffenen Haushaltslagen, die nicht von der Haushaltsjahres im Vergleich zum Vorjahr um Stadt/Gemeinde zu verantworten mehr als 5% sinken oder sind . b. die ordentlichen Aufwendungen im *** Vergleich zum Vorjahr um mehr als 5% steigen Über das Vorliegen einer extremen Haushaltslage entscheidet und Stadtverordnetenversammlung/ . c. diese Ertragsrückgänge bzw. die Gemeindevertretung Aufwandssteigerungen aus externen Ursachen herrühren, die von der Stadt Taunusstein nicht zu vertreten sind. (3) Über das Vorliegen einer extremen Haushaltslage entscheidet die Stadtverordnetenversammlung. Gleichzeitig beschließt diese die Höhe des zu erhebenden Generationenbeitrags.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 88 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Zusammenfassung zur Idee des Generationenbeitrages

 Im Gegensatz zur Gewerbesteuer besitzt die Grundsteuer B den Vorteil, dass sie weniger konjunkturanfällig ist, was in wirtschaftlichen Krisenzeiten von besonderem Wert ist Ordentliche Ordentliche Erträge Aufwendungen  Die Grundsteuer B ist eine sozialverträgliche Steuerart, weil Personen mit hohem Einkommen i.d.R. „besser wohnen“. Insofern korreliert ihre Höhe mit dem Einkommen der Privathaushalte

 Aufgrund der geringen Konjunkturanfälligkeit ist das Steueraufkommen prognostizierbar. Das gibt Planungssicherheit

 Grundsteuer B trifft direkt oder indirekt (Einrechnung in Mietpreise) alle Bürger. Ihre Generierung und ggf. Erhöhung sind besonders geeignet, den Zusammenhang zwischen kommunalen Leistungen und ihren Kosten in das Bewusstsein der Bürger zu rücken (Fühlbarkeit). Das beflügelt Diskussionen über das notwendige Leistungsangebot.

 Im Vergleich zur Gewerbesteuer ist die Bemessungsgrundlage immobil

 Neue Diskussionskultur: Sparen wird attraktiv, weil drohende Grundsteuererhöhung jeden trifft, einzelne Aufgaben aber nur wenigen Einwohnern zu Gute kommen (nur Drohkulisse)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 89 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Wissenschaft empfiehlt doppische Schuldenbremse nebst Generationenbeitrag - vgl. exemplarisch…

Bertelsmann Stiftung (2013): Kommunaler Finanzreport 2013 – Einnahmen, Ausgaben und Verschuldung im Ländervergleich, S. 156 bis S. 183

Quelle: Abruf unter kommunaler- finanzreport.de am 5.11.2014

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 90 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Kommunikation und Nachhaltigkeitssatzung am Bsp. Taunusstein*

Verknüpfung der Satzungsthematik mit sog. Produktvorstellungen und Präsentation über die Webpräsenz der Stadt *** Aufforderung an Einwohner sich an Konsolidierungsdiskussion zu beteiligen *** Insgesamt sollten die ausführlichen Informationsangebote dazu beigetragen, die Akzeptanz für die Satzung zu erhöhen

* HE; 28.515 Ew. zum 31.12.2013; Quelle Bilder http://www.taunusstein.de/inhalte/1027836/produktvorstellungen/index.html

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 91 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Kommunikation und Nachhaltigkeitssatzung am Bsp. Taunusstein

. Im Zuge der einzelnen Produktvorstellungen (s. rechts exemplarisch für das Produkt Museum) wird aufgezeigt,

 welchen "Preis" einzelne Verwaltungs- leistungen/Produkte haben  und wie viele Einwohner davon profitieren.

. Additiv werden mögliche Konsolidierungsmaßnahmen zum Produkt wertungsfrei (also ohne, dass diese bei anderen Präferenzen tatsächlich umgesetzt werden müssten) angesprochen. Dabei wird stets ein 3-Schritte-System angewendet:

. Schritt 1: Versuch, Ausgaben zu senken . Schritt 2: Versuch, Einnahmen zu erhöhen . Schritt 3: Verlustausgleich durch Generationenbeitrag (Grundsteuer B)

. Siehe nächste Folie Quelle Bild http://www.taunusstein.de/inhalte/1027836/produktvorstellungen/index.html

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 92 4.2 Instrument der Nachhaltigkeitssatzung Kommunikation und Nachhaltigkeitssatzung am Bsp. Taunusstein

. Schritt drei greift, wenn die Schritte eins und zwei nicht zur Deckung des Fehlbetrages ausreichen. Durch dieses System wird die Funktionsweise einer qua Nachhaltigkeitssatzung definierten doppischen Schuldenbremse nebst Generationenbeitrag transparent und für die Einwohner konkret fassbar.

Quelle Bild http://www.taunusstein.de/inhalte/1027836/produktvorstellungen/index.html . Ziel ist zuvorderst nicht die Erhebung des Generationenbeitrages, sondern die Recherche nach alternativen Konsolidierungsmaßnahmen zur Erreichung des Haushaltsausgleiches - gerade durch den permanent "drohenden" Generationenbeitrag (der alle Einwohner direkt oder indirekt über die Einrechnung der Grundsteuer B in die Mietpreise treffen würde und der damit "politisch unangenehm" ist) wird der Druck auf Konsolidierungsmaßnahmen auf der Aufwandseite und zur Generierung alternativer Erträge zu Gunsten nachfolgender Generationen deutlich erhöht. . Interessant ist ebenfalls, dass für einzelne Produkte gefragt wird, ob alternative Konsolidierungsmaßnahmen seitens der Einwohner gesehen werden.

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 93 Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf Konsolidierungsmaßnahmen anderer 4.3 Kommunen

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ)

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) im Bereich der Forderungsvollstreckung x IKZ im Bereich der Finanzverwaltung und Finanzbuchhaltung x Übertragung Personalabrechnung an Dritte oder IKZ x IKZ durch Zweckverband im Bereich Service-Angebot (Bürgerbüro, Standesamt, Finanzverwaltung, Bauhof etc.) x IKZ in den Bereichen Stadtkasse und Steueramt x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 95 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Politische Führung, Gremien, Repräsentation

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Nutzungsgebühr für städt. Räumlichkeiten durch die Fraktionen: Künftig werden den Fraktionen für die Nutzung städt. Räumlichkeiten eine Mietpauschale in Rechnung gestellt x Anhebung der Gebühren für das Amtliche Mitteilungsblatt x Verzicht Aufwandsentschädigung Bürgermeister, Verzehr und Getränke bei Sitzungen gestrichen, Verringerung der Zahl der Stadtverordneten, Zahl der Ausschüsse auf einen x reduziert Senkung der Sitzungsgelder pro Sitzung der jeweiligen Gremien. Senkung der Verfügungsmittel des Bürgermeisters; x Reduzierung der Verfügungsmittel der Fraktionen Verstärkter Versand Sitzungsunterlagen per Mail (z. B. Einladungen, Niederschriften und sonstige Sitzungsunterlagen an Mandatsträger); Soweit wie möglich und auch rechtlich x zulässig sollen alle Unterlagen an GVT, GVO, Ausschüsse usw. in digitaler Form als Email versendet werden Verkleinerung der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrats und der Ortsbeiräte nach der nächsten Kommunalwahl; Reduzierung der Mitglieder der x Stadtverordnetenversammlung auf das gesetzlich notwendige Maß Eine Begrenzung der Verfügungsmittel (§ 11 GemHVO) wird praktiziert. Verzicht auf eine finanzielle Förderung der Fraktionsarbeit; Reduzierung der Verfügungsmittel und der x Aufwendungen für Repräsentation Auflösung von Ausschüssen; 14-Tägige Sitzung des Magistrats; x Reduzierung der Stadtverordnetensitzungen Reduzierung der Reisekosten für Magistratsmitglieder x Reduzierung der Verfügungsmittel der Stadtverordnetenvorsteherin x Wegfall der Ortsbeiräte (ggf. durch Vertrauenspersonen ersetzen) x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 96 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Politische Führung, Gremien, Repräsentation

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Protokollführung durch den Gemeindevorstand für die Gemeindevertretersitzung (Ergebnisprotokolle) x Aufwandsminderung für den Ausländerbeirat und für Integrationsmaßnahmen x Verringerung der Anzahl der Kommissionen x Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch Vereinfachung der Entschädigung für ehrenamtlich Tätige: monatliche Erstattung an die ehrenamtlichen Mitglieder. x Reduzierung des Umfanges des Gemeindebriefes bis hin zur späteren Einstellung bei Stellenreduzierung in der Verwaltung; Einstellung der monatlich durch die Verwaltung zu x erstellenden Bürgerinformationsbroschüre. Reduzierung der Aufwendungen für Ehrungen, Repräsentationen anlässlich Geburtstagen etc. x Verzicht auf Neujahrsempfang x Aufwandminderung für Öffentlichkeitsarbeit durch IKZ (Ressourceneinsparung) x Gestaltung der Ortseingänge: Verzicht auf die Gestaltung mit Fahnen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 97 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Gebäude und Liegenschaften

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Mieten für die Stellplätze der Tiefgarage werden auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß angehoben. x Anhebung der Pachtbeiträge; Neugestaltung Pachtverhältnisse für städt. Flächen; Reduzierung der Mietkosten für eine angemietete Lagerhalle x Überlassung Dachflächen städtischer Liegenschaften an Dritte, z.B. zur Installation von Photovoltaikanlagen, u.ä x Verkauf der Eigentumsanteile an Tiefgarage x Verkauf der Stadtgärtnerei inkl. Gelände x Erhöhung Erträge aus Erbbaurechten; x Pachtanpassung bei Neuabschlüssen von Pachtverträgen Umsatzerlöse aus der Überlassung von Gebäuden und Räumen: Erhöhung der Miete für Wohnhäuser; Erhöhung der Miete für Tagungszentrum; x Reduzierung Liegenschaften: Bei einer Umsetzung der Maßnahmen im Liegenschaftsbereich können in der Gebäudebewirtschaftung Personalkosten bei der Gebäudereinigung und im Hausmeisterdienst reduziert werden; Reduzierung Liegenschaften: Verkauf nicht benötigter Gebäude; Alternative: Optimierung der Bewirtschaftung durch ein neues x x Vermietungs- und Vermarktungskonzept Überprüfung aller städtischen Liegenschaften auf kostendeckenden Betrieb x Senkung der Energiekosten; Senkung Heizkosten in den Liegenschaften x Standards der Gebäudereinigung überprüfen und unter Berücksichtigung von Einsparpotential neu definieren und vergeben x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 98 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Gebäude und Liegenschaften

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Überprüfung aller Wartungs- und Pflegeverträge und sonstiger Verträge x Umrüstung der Beleuchtung des Rathauses auf Energiesparlampen. Beschränkung des Beheizens des Rathauses im Winter auf 20,5 Grad. x Erweiterung des Reinigungsturnus im Rathaus auf einen 14tägien Rhythmus Verträge mit Strom- und Gaslieferer überprüfen bzw. neu aushandeln x Durch Veränderung der Reinigungsintervalle Reduzierung von Dienstleistungskosten; Optimierung der Gebäudereinigung; Zentralisierung der Gebäudewirtschaft. Optimierung x interne Abläufe Heizung im Bürgermeisteramt an Wochenenden abschalten, aber die vermieteten Räume müssen zu den notwendigen Zeiten beheizbar bleiben x Anhand der Prämien- und Schadensquote die Versicherungskosten prüfen und Prämien einsparen x Auflösung der Stadtteilbüros x Eigene Druckerei aufgeben und Arbeiten extern erledigen lassen x Prüfung der Öffnungszeiten Bürgerbüro und Reduzierung Öffnungszeiten Rathaus / Infotheke x Reduzierung des Reinigungsaufwands durch Verlängerung des Reinigungsturnus x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 99 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Bauhof Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Neue Abrechnungsmodalitäten für Bauhofeinsätze bei Vereinsveranstaltungen x Mietpreise für den Verleih von Bauhofmaschinen anheben x Bauhofleitung durch IKZ einsparen x Engere personelle und materielle Zusammenarbeit der Bauhöfe im Rahmen der IKZ x Optimierung des Fuhrparks; ggf. Fahrzeuge mit anderen Bauhöfen nutzen x Überprüfung der Struktur, Erfassung von Arbeitsvorgängen, x Reduzierung von Überstunden; derzeit noch von Dritten übernommene Tätigkeiten z.B. Grünpflegebereich, mit eigenem Personal durchführen Das Anlegen / Pflegen von Blumenbeeten und ähnlichem einstellen x Reduzierung der Instandhaltungskosten für Bauhof-Fahrzeuge und -Maschinen im Rahmen einer Ergebnisverantwortung der einzelnen Bediensteten x Durch Umstrukturierung des Bauhofs wird eine Lagerkapazität für den Bauhof überflüssig und die Jahresmiete wird eingespart x Anlagen/Maschinen auf Notwendigkeit überprüfen, ggf. Vergabe an Dritte günstiger x Facharbeiter nur für kostenintensive Facharbeiten und nicht für Hilfsarbeiten einsetzen x Neue Vertragsvereinbarung mit Containerdiensten x Einsparung von Fremdleistungen für Unkrautreinigung; Reduzierung von Fremdleistungen für Reinigung x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 100 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Anpassung der Verwaltungsgebührensatzung einschl. Aufnahme neuer Gebührentatbestände (Bearbeitung von Wildschäden) x Betreuung von 10 Kommunen im Kreis durch die IT-Abteilung der Stadt x Forderungsmanagement optimieren (Verbesserung der Informationsweitergabe im Rahmen der datenschutzrechtlichen Möglichkeiten und Standardisierung der Bescheide und x Ausgangsrechnungen) Verzicht auf kostenlose Versendung der Bürgerzeitung x Gebührenerhebung für Bekanntmachungen der Vereine und der Kirchen in den örtlichen Nachrichten x Erhöhung der Erträge und Verringerung des Aufwands im Bereich der Dienstleistungen der Hauptverwaltung: Reduzierung der Rechtsberatungskosten, Kündigung der x x Rechtsschutzversicherung, Heizkostenreduzierung, Kündigung der Elementarversicherung, zusätzliche Mieterlöse Abbestellen der Tageszeitung und von Literatur; x x Verwaltungsgebühren erhöhen, Arbeitsraumtemperatur senken, Post per Email versenden Einsparung einer Führungsfunktion durch Zusammenlegung von Ämtern oder IKZ x Der Konsolidierungsbeauftragte soll im Umfang einer halben Stelle als Stabsstelle dem Bürgermeister direkt zugeordnet werden. x Versicherungsverträge optimieren und im Idealfall von einer Person innerhalb der Verwaltung bearbeiten x Zusammenfassung von Zahlstellen (ggf. Einführung eines Einzahlungsautomaten). x Konsolidierung und Zentralisierung von Dienstleistungsprozessen (Shared Services). Verbesserung der Liquiditätsplanung x Aufwandsminderung für Städtepartnerschaften, z. B. durch Verzicht auf Zuschüsse zu Schülerfahrten x * Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 101 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Kündigung Mitgliedschaft in einem Kommunalen Spitzenverband (bis dato Doppelmitgliedschaft) x Keine Leistungen für die Beauftragung des Wirtschaftsprüfers für den Gesamtabschluss und keine Beratung zur Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses x Übertragung der Aufgaben des Rechnungsprüfungsamtes an den Kreis x Mitarbeiter sämtliche Dienstfahrten mit ihren Privat-PKW`s durchführen lassen; konsequente Einführung von Fahrtenbüchern für Dienst-Kfz's x Einsparung von Reisekosten durch ausschließliche Nutzung der gemeindeeigenen KFZ x Senkung der Telefonkosten durch Anbieterwechsel und die gleichzeitige Installation einer VOIP Telefonanlage x Einsparung von Reisekosten durch Bündelungen von Sitzungen der Gremien x Einsparung bei Leasingraten und Instandhaltungsaufwand für Fuhrpark x Einsparung von Treibstoffe durch Nutzung von u.a. Fahrgemeinschaften zu Veranstaltungen, Fortbildungen x Fuhrparkoptimierung: verschiedene Beschaffungs- und Finanzierungsmodelle auf Wirtschaftlichkeit überprüfen x Erzielung von Einsparpotentialen im Bereich städtischer Fuhrpark durch Umstellung auf andere Antriebsmodelle bzw. Fahrzeuge (Elektro, Gas, etc.) x Reduzierung der Reisekosten, die im Zusammenhang mit der Ausbildung stehen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 102 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Ausgaben für Aufwendungen für Fort- und Weiterbildung werden gezielt auf das notwendigste reduziert x Reduzierung Aufwendungen für Zeitungen und Fachliteratur der Verwaltung durch Abbestellungen von Abonnements und Kooperationen x Reduzierung von Fachliteratur x Kündigung des Abonnements für Tageszeitung zum nächstmöglichen Termin x Keine Auszahlung von Überstundenzuschläge, Abbau von Überstunden, Rufbereitschaften reduzieren x Beschäftigten können selbst am Zeiterfassungssystem nachträgliche Buchungen vornehmen x Mitarbeitern die freiwillige Stundenreduzierung (Wochenarbeitsstunden) anbieten x Taschengeld für FOS-Jahrespraktikanten senken x Anschaffung eines neuen Zeiterfassungssystems x Zentrale "Großdrucker" / Kopierer für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehen x Bündelung von Aufgaben / Umsetzung Druckkonzept: Bündelung der Aufgaben im Produkt auf weniger Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Weitgehender Verzicht auf x Arbeitsplatzdrucker Kostenreduzierung durch Einführung des Dokumentenmanagementsystems: Durch die Einführung des Dokumentenmanagementsystems werden langfristig Kosten für x Büromaterial und Archivierungsplatz eingespart

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 103 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 1 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Reduzierung der Aufwendungen für Büromaterial und Drucksachen der Verwaltung durch gezieltere Bestellungen und Bestellkooperationen x Auslaufen Mietvertrag Archiv, Verzicht auf Personalbedarf für Archiv x Wegfall der Stelle EDV Administrator: Die vorhandenen Server sollen entfallen. Zukünftig nur noch über Zentralrechner x Einsparung der jährlichen Wartungskosten durch Anschaffung & Installation einer Hardware Firewall, die von der EDV-Abteilung selbst gewartet und verwaltet werden kann x Digitalisierung und Automatisierung der Eingangspost x Stärkere Verlagerung des Post- und Kurierdienste auf den Versand via Elektronischer Post. x Abschaffung Pressespiegel in Papierform, nur noch elektronisch x Amtlichen Bekanntmachungen im offiziellen Bekanntmachungsorgan nur noch als "Hinweisbekanntmachungen". Der gesamte Text der bekannt zu machen ist, ist der x Homepage der Gemeinde zu entnehmen Wegfall des Telefonbucheintrages x Einstellung Veröffentlichung Jubilare x Keine Belegschaftsfeiern x Kein Budget des Personalrats für Betriebsausflüge x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 104 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Verkehrsüberwachung

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Stationäre Blitzgeräte installieren (insb. wenn Aufsteller Gerätekosten gegen Beteiligung an Verwarngeldern trägt) x IKZ im Bereich Überprüfung fließender Verkehr (Blitzgeräte) x IKZ im Bereich Überprüfung ruhender Verkehr x Bußgelder durch Überwachung ruhender Verkehr (ggf. neue Stellen Ordnungspolizei schaffen) x Verstärkte Überwachung des ruhenden Verkehrs während Großveranstaltungen (Festivals, Ausstellungen) x Beteiligung der Veranstaltungsträger an den Aufwendungen für die Verkehrsabsicherung bei den Veranstaltungen x Reduzierung der Straßenschilder (evtl. sogar bis auf Null) x Optimierung Lichtsignalanlagen: Reduzierung der Energiekosten der kommunalen Ampelanlagen durch neue Technologien (LED) x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 105 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Brandschutz, Feuerwehr

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Erhöhung der Brandschutzgebühren x Nutzungsadäquate Beheizung der Feuerwehrgebäude durch Einführung der Nachtabschaltung x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 106 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Standesamt

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Nutzungsgebühren für Eheschließungen einführen/erhöhen x Zusammenarbeit im Bereich der Standesämter (Bildung gemeinsamer Standesamtsbezirk) x Nutzung gemeinsamer Software erspart Lizenzgebühren; Vertretungsmöglichkeit der Standesbeamten kooperierender Kommunen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 107 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Verkehrsüberwachung

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Stationäre Blitzgeräte installieren (insb. wenn Aufsteller Gerätekosten gegen Beteiligung an Verwarngeldern trägt) x IKZ im Bereich Überprüfung fließender Verkehr (Blitzgeräte) x IKZ im Bereich Überprüfung ruhender Verkehr x Bußgelder durch Überwachung ruhender Verkehr (ggf. neue Stellen Ordnungspolizei schaffen) x Verstärkte Überwachung des ruhenden Verkehrs während Großveranstaltungen (Festivals, Ausstellungen) x Beteiligung der Veranstaltungsträger an den Aufwendungen für die Verkehrsabsicherung bei den Veranstaltungen x Reduzierung der Straßenschilder (evtl. sogar bis auf Null) x Optimierung Lichtsignalanlagen: Reduzierung der Energiekosten der kommunalen Ampelanlagen durch neue Technologien (LED) x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 108 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Brandschutz, Feuerwehr

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Erhöhung der Brandschutzgebühren x Nutzungsadäquate Beheizung der Feuerwehrgebäude durch Einführung der Nachtabschaltung x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 109 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 2 die Defizite reduzieren Standesamt

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Nutzungsgebühren für Eheschließungen einführen/erhöhen x Zusammenarbeit im Bereich der Standesämter (Bildung gemeinsamer Standesamtsbezirk) x Nutzung gemeinsamer Software erspart Lizenzgebühren; Vertretungsmöglichkeit der Standesbeamten kooperierender Kommunen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 110 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 4 die Defizite reduzieren Bibliothek

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Einführung von Jahresgebühren x Erhöhung der Gebühr für Leseausweise für Erwachsene x Verzicht auf Kostenübernahme für die Softwarelizenz für das Büchereiprogramm durch die Kommune (Drittfinanzierung) x Privatisierung Bücherei, Verzicht auf Zuschuss für die Bücherei x Reduzierung des Büchereinkaufs, z. B. Anschaffung neuer Medien nur noch alle zwei Jahre durchführen x Schließung der Bücherei und Vermietung der Räumlichkeiten als Wohnraum x Schließung von Ortsteilbüchereien, z. B. in einem Ortsteil wird eine zentrale Bücherei bereit gestellt (Schließung der Zweigstelle) x Reduzierung der Öffnungszeiten, z.B. Verzicht auf Öffnungszeiten der Stadtbücherei an einzelnen Tagen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 111 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 4 die Defizite reduzieren Museum

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Vermietung der Räumlichkeiten x Schrittweise Erhöhung der Eintrittspreise x Schließung für den öffentlichen Zugang x Schließung des Museums x Keine Neuanmietung von angemieteten Museumsarchiv (Auslauf Mietvertrag) x Zuschussbedarf des Museums reduzieren x Ehrenamtliche Leitung des Museums x Einsparung Zuweisung für kreiseigenes Heimatmuseum x Reduzierung von Sachaufwendungen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 112 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 4 die Defizite reduzieren Vereine

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Verzicht auf Grundpauschale zur Vereinsförderung x Reduzierung Vereinszuschüsse (auch Investitionen) x Deckelung der Investitionszuschüsse auf einen maximalen Jahresbetrag x Vermietung gemeindeeigener Toilettenwagen an Vereine/Private x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 113 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 4 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Verzicht auf Jahresbeitrag als Zuschuss an die VHS x Verzicht auf Bezuschussung des Stadt- und Heimatfestes x Reduzierung des Verlustausgleichs an den Eigenbetrieb Stadtkultur x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 114 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 5 die Defizite reduzieren Senioren

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Erhebung einer Gebühr für Seniorenpass x Einführung Nutzungsgebühren für städtische Räumlichkeiten bei Seniorenangeboten und-beratungen x Auflösung an Beteiligung/Zuschuss der Seniorenberatung des Landkeises x Bei Weihnachtsfeiern für altere Mitbürger Kaffee und Kuchen von Vereinen zur Verfügung stellen lassen x Seniorenfahrten ins Theater streichen x Schließung Seniorentreff - Vermietung Räumlichkeiten x x Geschenke auf Altennachmittag streichen x Zusammenlegung kommunaler Altennachmittag mit Altennachmittag der Kirche x Reduzierung der Seniorenveranstaltungen x Seniorenbetreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiter x Heraufsetzen der Altersgrenze für Jubiliäen, bei denen Präsent überreicht wird x Reduzierung Seniorennachmittage in Abstimmung mit den Ortsbeiräten x Zusammenarbeit im Bereich der Standesämter (Bildung gemeinsamer Standesamtsbezirk) x * Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS) Nutzung gemeinsamer Software erspart Lizenzgebühren; Vertretungsmöglichkeit der Standesbeamten kooperierender Kommunen x Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung Teilnehmerbeiträge bei gemeindlichen Veranstaltungen der Senioren anpassen 115 x Bezuschussung Seniorenveranstaltungen abschaffen x Reduzierung Altennachmittage x Reduzierung Zuschussgewährung für Träger der Wohlfahrtspflege x 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 5 die Defizite reduzieren Senioren

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Zusammenarbeit im Bereich der Standesämter (Bildung gemeinsamer Standesamtsbezirk) x Nutzung gemeinsamer Software erspart Lizenzgebühren; Vertretungsmöglichkeit der Standesbeamten kooperierender Kommunen x Teilnehmerbeiträge bei gemeindlichen Veranstaltungen der Senioren anpassen x Bezuschussung Seniorenveranstaltungen abschaffen x Reduzierung Altennachmittage x Reduzierung Zuschussgewährung für Träger der Wohlfahrtspflege x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 116 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 5 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Erhöhung Mieteinnahmen in den Wohnungen des Altenwohn- und Dienstleistungszentrums x Kostendeckender Betrieb Sozialstation x x Einstellung freiwillige Beratung in Rentenangelegenheiten x Reduzierung des Zuschusses an die Diakoniestation x Umstrukturierung Integrationsbeauftragte auf ehrenamtliche Tätigkeit x Verzicht auf Zuschüsse an Verbände x Verzicht auf Zuschüsse für Jugend- und Drogenberatungsstelle x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 117 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 6 die Defizite reduzieren Spielplätze

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Schließung Kinderspielplatz x Schließung der Bolzplätze x Pflege der Spielplätze durch ehrenamtliches Engagement, Pflegepatenschaften für Grünanlagen auf Spielplätzen x Reduzierung des Unterhaltungsaufwands für Spielgeräte, z. B. das zur Verkehrssicherung notwendige "Minimum" leisten x Minimierung der Neuinstallationen von Spielgeräten x Reduzierung der Grünflächenpflege an Spielplätzen x Prüfung der Anpassung der Ersatzbeschaffungen an der ortsteilspezifischen demografischen Entwicklung (Anzahl Kinder) x Umstellung von Holzspielgeräten (Unterhaltungskosten) auf pflegeleichte Metall- und Kunststoffspielgeräte mit längere Haltbarkeit x Umwandlung des Kinderspielplatzes in einen Bolzplatz x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 118 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 6 die Defizite reduzieren Ferienspiele, Freizeiten

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Anpassung der Teilnehmerbeiträge bei den gemeindlichen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, x Zuweisungen nur an einkommensschwächere Bürgerinnen und Bürger Erhöhung der Teilnahmegebühren Ferienspiele x Verzicht auf das Sommerspielmobil x Verzicht auf (ein) Ferienspiel-Block x Reduzierung Zuschüsse für Jugendfahrten x Verzicht auf kommunale Angeboten für Kinder und Jugendliche, wie Ferienspiele, Theaterprojekte, Workshops, Kulturveranstaltungen, Fortbildungen, x sowie Verzicht auf arbeitsweltbezogenen Projekte und Angebote für Migranten sowie auf Kooperationsklassen mit Schulen Verzicht auf den Druck und Versand des Ferienprogrammheftes x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 119 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 6 die Defizite reduzieren Kinderbetreuung

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Kita-Gebühren erhöhen; Erhöhung Kindergartengebühren und Essensgeld; Änderung der Gebührenordnung für kommunale Kindertageseinrichtungen: x Erhöhung der Gebühren für die Benutzung der eigenen Kindertageseinrichtungen Anpassung Kita-Gebühren durch Anpassung Geschwisterkindregelung im Kita-Bereich x Einkommenspezifische Staffelung der Gebühren: Die Gebühren für die Kinderbetreuung in Abhängigkeit vom Einkommen der Eltern erheben x Reduzierung des Zuschusses zur Förderung freier Träger (konfessionelle Träger, fremde Träger) im Kita-Bereich x Verzicht auf Zuschüsse für die Hausaufgabenbetreuung an den Schulen (organisiert durch die Schulen) ; x Verzicht auf Zuschüsse für die pädagogische Betreuung an den Schule Verzicht auf Subventionierung der Mittagsverpflegung x Verzicht auf den Zuschuss für Grundschulbetreuung: Verzicht auf Halbtagsbetreuung x Weiterberechnung der Beförderungskosten an die Gebührenpflichtigen, x x Fahrdienst für Kindergartenkinder durch Ehrenamtliche, Kostenteilung Kindergartenbus. (z.B. Eltern 50%, Gemeinde 50%) Veränderung der Öffnungs- und Nutzungszeiten x Reduzierung der Freistellungsstunden für die Leitung(en) der Kindertageseinrichtungen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 120 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 6 die Defizite reduzieren Jugendräume, -angebote

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Reduzierung der Angebote in den Jugendeinrichtungen; Reduzierung der allg. Zuschüsse für die Jugendarbeit und x die konzeptionelle Reduzierung/Veränderung der kommunalen Jugendarbeit Verzicht auf Zuschüsse für einen Ausbildungskoordinator x Verzicht auf den Zuschuss an die Schulsozialarbeit. x Es ist zu prüfen, ob die Aufgaben zukünftig von Bürgerstiftungen finanziert werden können Schließung der Jugendräume in der Kernstadt und den Stadtteilen, um auf entsprechende Aufwendungen verzichten zu können x Erstattung von 50 % der Stromkosten und einen Anteil der übrigen Betriebskosten der von ihnen selbst verwalteten Jugendräume an Jugendgruppen. x Eigeninitiative der Jugendliche stärken, z. B. Reinigung der Einrichtung und Beheizen des Kaminofens (mit eigenem Brennholz) durch die Jugendlichen Verzicht auf die Beschäftigung eines Jugendpflegers durch die Gemeinde x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 121 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 8 die Defizite reduzieren Sportvereine, Sportstätten

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Erhöhung der Gebühren für die Nutzung des Stadions (inkl. Duschen), x Gebühren für die Nutzung des Sportheimes Weiterberechnung der kommunale Leistungen an die nutzenden Vereine, wie Hilfe Bauhof, Nutzung DGH usw. x Bandenwerbung an den Sportstätten ermöglichen x Abstandszahlung an die Gemeinde durch Vereine bei der Vermietung v. Vereinsheimen an Dritte x Reduzierung der Vereinsförderung (bis zu 50 %)/Zuschussreduzierung (auch Sportfest, Kerb, Beschäftigung von Übungsleitern) x Verzicht auf kommunale Minigolfanlagen (Übertragung an Private) x Übertragung der Arbeiten der Kommune im Rahmen von Sportveranstaltungen auf Vereine x Übergabe von kommunalen Stadien/Hartplätzen an Verein/Vereinsgemeinschaft x Reduzierung der Aufwendungen für Sportplätze und -stätten durch Beteiligung der Vereine (generelle Übernahme der Kosten für Strom, Wasser, x Abwasser etc.) und Zuteilung eines festen Budgets für Unterhaltung und Pflege Verzicht auf Projekte des Sportentwicklungsplans, auf Sportlerehrung, Sportabzeichen; x Verzicht auf Zuschüssen an Sportvereine Verkauf von Sportstätten und -anlagen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 122 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 8 die Defizite reduzieren Sportvereine, Sportstätten

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Stundenweise Beschäftigung der Hausmeister/Platzwart im Bereich der Sportanlage x Vollständige Übertragung der Nebenkosten auf die Vereine x Kündigung aller Altverträge mit den Sportvereinen, x Verzicht der Hausmeisterbetreuung an Wochenenden für die Großsporthalle Verzicht auf kommunalen Trimmpfad x Verzicht auf Kegelbahn, sobald größeren Reparaturen entstehen x Verzicht auf Sportveranstaltungen (Triathlon) auf Kosten der Kommune x Verzicht auf Zuschüsse an Sportvereine für Jugendarbeit x Verzicht auf Pflegemaßnahmen für Sportanlagen (im Gegenzug Bereitstellung eines Aufsitzmähers) x Reduzierung der Raumtemperatur in Sporthallen x Reduzierung des Aufwands für Sporteinrichtungen durch Wechsel des Zulieferers von Reinigungsmaterial und Chemie x Prüfung von Synergieeffekten im Zusammenhang mit der Erstellung der Sportentwicklungsplanung x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 123 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 8 die Defizite reduzieren Schwimmbad

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Erhöhung der Eintrittsgelder des Hallenbades/Freibades x Bedarfsgemäße Anpassung von Zusatzangeboten (z.B. Verleih von Liegen etc.) x Mehreinnahmen durch Änderung der Tageskarten des Badeparks in Eintrittskarten: Eintrittskarten dürfen am gleichen Tag nicht mehrmals verwendet x werden und nicht mehr übertragbar sein Anpassung der Pacht für die Schwimmbadgaststätte x Erhöhung der Pacht für den Kiosk im Badepark x Zulassung von Werbung innerhalb des Badeparks durch Gewerbebetriebe, wie Werbebanner an den Zäunen x Reduzierung der Zuschüsse an die Fördervereine; Senkung des Zuschussbedarfs durch Gründung von Fördervereinen (kommunale Entlastung durch x ehrenamtliche Arbeit) Reduzierung des Wasserverbrauchs durch den Einsatz eines Schwallwasserbehälters x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 124 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 8 die Defizite reduzieren Schwimmbad

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Reduzierung der Betriebs- und Personalkosten durch die Verkürzung der Schwimmbadsaison um 4 Wochen; x Kürzung (personalüberwachte) Öffnungszeiten Verringerung des Schwimmbeckenvolumens im Freibad, x Eigenstromerzeugung, Einstellung Sommerbetrieb Sauna Veräußerung des Schwimmbades an einen Förderverein oder x Schließung des Schwimmbades Absenkung der Temperatur des Schwimmbadewassers im Freibad von vorgegebenen 24 Grad auf 22 Grad und dem Unterlassen von extremen x Aufheizphasen, wenn die Temperatur unter eine festgelegte Marke fällt Reduzierung des Energieverbrauchs/-kosten durch die grundhafte Sanierung des Hallenbades (auch unter energetische Aspekte) x Verzicht auf das Angebot "Frühschwimmen" von 7 bis 9 Uhr x Verzicht auf Radioübertragung im Badepark (Ersparnis der GEMA-Gebühr) x Reduzierung der Laufzeiten von Strudeln, Pumpen und Rutsche im Badepark ( Stromkosteneinsparung) x Kassendienst im Badepark von ehrenamtlich tätigen Personen durchführen lassen x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 125 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 12 die Defizite reduzieren Straßenbeleuchtung

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Reduzierung Energiekosten Straßenbeleuchtung durch Austausch vorhandener Leuchtmittel durch energieeffizientere Leuchtmittel x Rückführung der fremdvergebene Wartung Straßenbeleuchtung an den kommunalen Bauhof auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung x Reduzierung des Energieaufwands durch Reduzierung der Straßenbeleuchtung, die überwiegend in der Zeit von 01 Uhr bis 04 Uhr (auch andere x Intervalle) abgeschaltet wird (Prüfung der Frage, in welchen Bereichen aus Sicherheitsgründen die Straßenbeleuchtung in Betrieb bleiben muss, ist Flächendeckende Einführung Contracting (ohne Nachtabschaltung) x Verlängerung Wartungsintervalle Straßenbeleuchtung x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 126 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 12 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Neues Parkplatzbewirtschaftungskonzept x Erhöhung der Parkgebühren: Umsetzung der bereits beschlossenen Anpassung der Gebührenordnung x Verbesserung/Erweiterung Parkraumbewirtschaftung (insbesondere Ausweisung neuer gebührenpflichtiger Parkplätze) x Entschädigung Wegenutzung Windpark x Erhebung von Nutzungsentgelte für kommunale Parkplätze, die regelmäßig für Festivitäten ortsansässiger Vereine genutzt werden x Umstellung Reinigung: Umstellung des Reinigungsplans oder Einführung einer Straßenreinigungsgebühr x Reduzierung Aufwand für den Stadtbus/ Verzicht auf den Betrieb eines Stadtbusses x Betrieb öffentlicher Toilettenanlagen durch private Dritte: Übertragung des laufenden Betriebs und ggf. der Unterhaltung an einen privaten Dritten x Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung; x Verzicht auf die finanzielle Beteiligung der Kommune an der Weihnachtsbaumbeleuchtung Die Straßeneinläufe ( Sinkkästen ) der Gemeindestraßen werden nur noch 1 x jährlich ( statt bisher 2 x jährlich ) gereinigt x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 127 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 12 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Reduzierung Aufwand Winterdienst: Einrichtung eines Streuplanes x Verzicht auf Zuschuss für die Nachtbuslinie: Der Zuschuss wird ersatzlos gestrichen x Verlängerung der Reinigungsintervalle für definierte Straßen und Straßenabschnitte x Reduzierung des Winterdienstes durch Optimierung der Anforderungen und deren Bearbeitung x Straßenbeschilderung / Markierungen überdenken, Reduzierung von Ampelanlagen x Standardreduzierung Straßenreinigung: Die Straßenreinigung wird für einen Testzeitraum von zwei Jahren vom wöchentlichen auf ein 14-tägiges x Intervall umgestellt. Markante Problem-Punkte sollen dabei festgestellt und gezielte Maßnahmen erwogen werden Verzicht Großkehrmaschine, Verzicht Vergabe Reinigung Straßensenkkästen x Reduzierung des Stückpreises für die Reinigung von Sinkkästen durch nachverhandeln mit der Reinigungsfirma x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 128 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 12 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Reduzierung des Reinigungsintervalls für die Sinkkästen in Nebenstraßen auf nur noch alle 2 Jahre x Reduzierung von Personalkosten und Streusalz durch Einschränkung des Winterdienstes im Rahmen der gesetzlichen Mindestanforderungen x Reduzierung des Pflegeaufwands durch Übernahme von Patenschaften für Pflanzinseln x Kehrmaschine mit Nachbarkommunen zusammen anschaffen und nutzen (IKZ) x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 129 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 13 die Defizite reduzieren Grünflächen

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Einstellung/Reduzierung der Pflege von Grünflächen x Reduzierung von Blumenschmuck x Minderung des Entsorgungs- und Pflegeaufwands durch Umstellung auf Mulchmäher und Verwertung des Grünschnittes vor Ort x Minderung von festen Stellen beim Betriebshof durch Einsatz von Saisonkräften für Pflege von Grünanlagen x Aufwandsminderung durch objektbezogene Festlegung der Schnitthäufigkeit durch Einteilung von Grünflächen in Pflegestufen; x Einführung Flächenpflegeplan Aufwandsminderung durch dauergrünbepflanzte Flächen x Verzicht auf die Ausschmückung der Innenstand, Neu- und Ersatzpflanzung x Teilverzicht auf Blumenschmuck in Innenstand; Pflanzflächen anderweitig verfüllen (z.B. Splitt, Pflaster, Grasflächen) x Reduzierung der Mäharbeiten x Verzicht auf die Beteiligung an der Regionalparkgesellschaft x Pflegeintensives Straßenbegleitgrün in pflegearme Bepflanzung sukzessiv umgestalten x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 130 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 13 die Defizite reduzieren Friedhof

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Kostendeckung beim Friedhof erreichen x x Umstellung Abfallwirtschaft auf Friedhöfen x Verzicht auf das Beläuten der Friedhöfe x Neuvergabe Arbeiten im Friedwald x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 131 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 15 die Defizite reduzieren Bürgerhäuser, Dorfgemeinschaftshäuser (DGH)

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Verzicht auf unentgeltliche Überlassung der Räume in Bürger-/Dorfgemeinschaftshäuser (DGH) x Erhöhung der Pachtentgelte für DGH x Erhebung pauschale Entgelte für die Nutzung der DGH durch allen nutzenden Vereinen und Gruppen x Verpachtung der Dächer von DGH für den Betrieb von Photovoltaikanlagen x Optimierung der Vermarktung der Veranstaltungstechnik von DGH x Vermarktungsmöglichkeiten der DGH evtl. als Tagungs- oder Seminarräume zur Verbesserung der Einnahmesituation x Änderung der Benutzungs- und Gebührenordnungen x Schließung von DGH x Übertragung von DGH auf Vereine x Keine Telefonnutzung in DGH x Senkung der Raumtemperatur in DGH x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 132 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 15 die Defizite reduzieren Bürgerhäuser, Dorfgemeinschaftshäuser (DGH)

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Reduzierung des Ermäßigungssatzes für Vereine bei der Benutzung von DGH x Senkung der Betriebskosten durch Schließung der DGH und der Turnhalle während den Ferien x Interne Verrechnung „Eigengebrauch“ der kommunalen Gremien, Wahlveranstaltungen, der FFW-Einsatzabteilungen, Behördentermine, etc. x Eigenleistungen der Einwohner/innen in den DGH's (lfd. Reinigung, Fenster putzen, Gardinen waschen, kleinere Reparaturen, z. B. Malerarbeiten, etc.) x Schließung von DGH (in den Ortsteilen) nebst Veräußerung des Gebäudes x Weiterberechnung der Energiekosten (ggf. anteilig) an Vereine, die die DGH für Trainings- und Übungsstunden nutzen x Verzicht auf den Zuschuss an die Betreibergemeinschaft des Schlachthauses im DGH (Die Betreibergemeinschaft soll weiterhin die Verbrauchskosten x tragen) Die DGH werden von örtlichen Vereinen übernommen; z. B. entfallen damit die Fremdreinigungskosten für die Kommune x Schließung von DGH in den teureren energieintensiven Wintermonaten x Reduzierung der Kosten aus Wartungsverträgen mit Dritten durch Erhöhung der kommunalen Eigenleistung x Sukzessive Veräußerung unrentabler DGH/Mehrzweckhallen oder Übertragung der gesamten Instandhaltung, Bewirtschaftung und Pflege an Vereine x oder freie Träger; Veräußerung der DGH in den Ortsteilen an Fördervereine; ggf. Schließung Reduzierung der Energiekosten durch Erneuerung der Heizanlagen x Reduzierung der Telefonanschlüsse x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 133 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 15 die Defizite reduzieren Tourismusförderung

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Anhebung von Preisen für Stadtführungen und Gruppenführungen x Erhöhung der Gebühren für Anzeigen in Drucksachen/Broschüren, wie Gästeführer etc. x Reduzierung der Aufwendungen durch Kündigung Zeitungs-Abo, Reduzierung der Anzeigenschaltung, Reduzierung Messebesuche, Verzicht auf x kommunale Veranstaltungen Verzicht auf die Mitgliedschaft in Tourismusverbände und –vereine x Verzicht auf Projekt Stadt-Kalender, sobald die Kosten steigen und der Absatz sinkt x Arbeitsabläufe optimieren, z. B. durch Änderung des Standortes Touristinfo x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 134 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 15 die Defizite reduzieren Wirtschaftsförderung, Märkte

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Kostenreduzierung Einnahmenerhöhung Verpachtung von innerörtlichen Werbeflächen an Gewerbetreibende, z. B. durch Erteilung der Genehmigung zum Aufstellen von Werbewänden x Erhöhung der Marktstands- und Stromgebühren x Gebührenerhöhung Wochenmarkt: Gebührenerhöhung je laufenden Meter. x Reduzierung von Personalaufwand durch eine quartalsweise Abrechnung Verzicht auf Existenzgründerberatung x Verzicht auf die Beteiligung an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 135 4.3 Konsolidierungsmaßnahmen anderer Kommunen Auswahl, wie andere „vergleichbare“ Kommunen* im PB 15 die Defizite reduzieren Sonstiges

Maßnahmen anderer Kommunen Ziel (teilweise im Wortlaut)

Einnahmenerhöhung Kostenreduzierung Toilettennutzung gegen Gebühren x Erhöhung der Grillplatzmiete x Erhöhung der Gebühren für Standplätze des städtischen Campingplatzes x Akquisition von Spendern zur Finanzierung der öffentlichen Spielflächen x Ggf. Verzicht auf das Angebot an öffentlichen Toiletten in der Innenstadt und im Ortskern eines Ortsteils, nach Kosten-/Nutzenanalyse x Überführung der Grillplätze an Privat oder Schließung x Reduzierung der Energiekosten durch automatische batteriebetriebene Papierspendeautomaten statt Heißlufthändetrockner x Veräußerung des Campingplatzes x Übertragung der Instandhaltung, Bewirtschaftung und Pflege der Grillhütten an Vereine oder freie Träger x Die unwirtschaftlichen und defekten städtischen Brunnen werden nach der Winterpause nicht mehr in Betrieb genommen und nicht weiter gepflegt x Stilllegung kommunaler Viehwaage x Reduzierung der Unterhaltungskosten für Spielgeräte durch Umrüstung auf pflegearme Geräte x

* Maßnahmen aus Konsolidierungsplänen von Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten entnommen (ohne QS)

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 136 Agenda

1 Status Quo der Finanzsituation | DemoWa

2 Vergleichende Haushaltsanalyse | Aufgaben

3 Konsolidierungsempfehlung

4 Weitere Folien bei Bedarf

4.4 Abkürzungsverzeichnis

Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 4.4 Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ADQ Aufwandsdeckungsquote ILV Interne Leistungsverrechnung AfA Abschreibung für Abnutzung JE (n. ILV) Jahresergebnis (nach interner Leistungsverrechnung) AV Anlagevermögen KASH kommunales Auswertungssystem Hessen BST Bertelsmann Stiftung KFA Kommunaler Finanzausgleich DemoWa Demographischer Wandel KiGa Kindergarten DGH Dorfgemeinschaftshäuser KIP Kommunalesinvestitionsprogramm EB Erhebungsbogen KiTa Kindertagesstätte/n ESt Einkommensteuer MiFi Mittelfristplanung EVP Ergebnisverbesserungspotenzial NK Nebenkosten Ew. Einwohner NSK Nichtschutzschirmkommune NT Nachtragshaushalt Gesetz über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern FAG (Finanzausgleichsgesetz) OE (ohne ILV) Ordentliches Ergebnis ohne interne Leistungsverrechnung ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr FL Freiwillige Leistung OT Ortsteile GemHVO Gemeindehaushaltsverordnung PB, Pbe, PBn Produktbereich/e/n GewSt Gewerbesteuer PG Produktgruppe/n GFK Gemeindefinananz- und Kassenstatistik Pkt Punkt/e/n GIS Gemeinde Informationssystem s. siehe GrdSt Grundsteuer S. Seite/n GV Gemeindevertretung SDA Sach- und Dienstleistungsaufwand HA HessenAgentur SGB Sozialgesetzbuch HE Hessen SK Schutzschirmkommune HFA Haupt- und Finanzausschuss SoPo Sonderposten HGO Hessische Gemeindeordnung Std. Stunde HH Haushalt SV Stadtverordnetenversammlung HHPl Haushaltsplan SvB Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse HKJGB Hessisches Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch SZW Schlüsselzuweisungen HMdF Hessisches Ministerium der Finanzen ÜPKK Überörtliche Prüfung kommunaler Körperschaften HMdIS Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport usf. und so fort HRH Hessischer Rechnungshof USt Umsatzsteuer HSGB Hessischer Städte- und Gemeindebund e.V. VHS Volkshochschule HSK Haushaltssicherungskonzept VK Vollzeitkraft HSL Hessisches Statistisches Landesamt VP Vergleichende Prüfung der ÜPKK IKZ Internkommunale Zusammenarbeit VZÄ Vollzeitäquivalent

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