2016 Realsteuervergleich in Schleswig-Holstein
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Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: L II 7 - j 16 SH Realsteuervergleich in Schleswig-Holstein 2016 Herausgegeben am: 6. Juli 2017 Impressum Statistische Berichte Herausgeber: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein – Anstalt des öffentlichen Rechts – Steckelhörn 12 20457 Hamburg Auskunft zu dieser Veröffentlichung: Wiebke Radtke Telefon: 0431/6895-9257 E-Mail: [email protected] Auskunftsdienst: E-Mail: [email protected] Auskünfte: 040 42831-1766 0431 6895-9393 Internet: www.statistik-nord.de © Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Hamburg 2017 Auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. Sofern in den Produkten auf das Vorhandensein von Copyrightrechten Dritter hingewiesen wird, sind die in deren Produkten ausgewiesenen Copyrightbestimmungen zu wahren. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Zeichenerklärung: 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts – nichts vorhanden (genau Null) ··· Angabe fällt später an · Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten × Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll p vorläufiges Ergebnis r berichtigtes Ergebnis s geschätztes Ergebnis a. n. g. anderweitig nicht genannt u. dgl. und dergleichen ( ) Zahlenwert mit eingeschränkter Aussagefähigkeit / Zahlenwert nicht sicher genug Differenzen zwischen der Gesamtzahl und der Summe der Teilzahlen entstehen durch unabhängige Rundungen. Allen Rechnungen liegen ungerundete Zahlen zugrunde. Statistikamt Nord 2 Statistischer Bericht L II 7 - j 16 SH Inhaltsverzeichnis Seite Erläuterungen 4 Tabellen 1. Entwicklung des Realsteueristaufkommens und der Hebesätze 6 2. Gewerbesteuerumlage und Gemeindeanteil an den Gemeinschaftsteuern 2015 und 2016 nach Gemeindegrößenklassen 7 3. Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft 2015 und 2016 nach Gemeindegrößenklassen 7 4. Streuung der Hebesätze 2016 nach Gemeindegrößenklassen 8 5. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft 2016 5.1 nach Kreisen 10 5.2 nach Gemeindegrößenklassen 10 5.3 nach Gemeinden 14 Abbildungen 1. Realsteueristaufkommen 2000 bis 2016 nach Steuerarten 6 2. Streuung der Hebesätze 2016 nach Steuerarten 9 3. Gewogener durchschnittlicher Hebesatz 2016 nach Steuerarten und Gemeindegrößenklassen 9 4. Entwicklung der gewogenen durchschnittlichen Hebesätze 2000 bis 2016 nach Steuerarten 9 5. Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen 2016 12 6. Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen 2016 nach Gemeindegrößenklassen 12 7. Realsteueraufbringungs- und Steuereinnahmekraft je Einwohner 2016 nach Gemeindegrößenklassen 13 8. Entwicklung der Realsteueraufbringungs- und Steuereinnahmekraft je Einwohner 2000 bis 2016 13 Statistikamt Nord 3 Statistischer Bericht L II 7 - j 16 SH Erläuterungen verschiedene Aggregationsebenen (kreisfreie Städte, kreisangehörige Gemeinden, Kreise und nach Rechtsgrundlagen Gemeindegrößenklassen) ausgewiesen. Rechtsgrundlage für den Realsteuervergleich ist § 4 des Neben den absoluten Beträgen werden auch Gesetzes über die Statistiken der öffentlichen Finanzen Relativzahlen (Euro je Einwohner) und Streuungs- und des Personals im öffentlichen Dienst (Finanz- und angaben zu den Hebesätzen dargestellt. Personalstatistikgesetz – FPStatG) in der Fassung der Den Relativzahlen "Euro je Einwohner" liegt grundsätzlich Bekanntmachung vom 22. Februar 2006 (BGBl. I S. 438) die auf Basis des Zensus 2011 fortgeschriebene nach dem Stand der jeweils letzten Änderung. Bevölkerungszahl zum 30.06. des Berichtsjahres zugrunde. Die Zuordnung der Gemeinden zu den Größenklassen erfolgt ebenfalls nach der auf dieser Datengrundlage und Berichtskreis Grundlage fortgeschriebenen Bevölkerungszahl zum 30.06. und nach dem Gebietsstand vom 31.12. des Die Angaben über das Realsteueristaufkommen und die Berichtsjahres. Hebesätze werden im Rahmen der kommunalen vierteljährlichen Kassenstatistik erhoben. Für die Die Bevölkerungszahl zum 30.06.2016 lag bei Erstellung Gewerbesteuerumlage sowie den Gemeindeanteil an der des Realsteuervergleichs 2016 nicht vor. Daher basieren Einkommen- und an der Umsatzsteuer werden jedoch die Angaben zu "Euro je Einwohner" und die nicht die kassenmäßigen Ergebnisse zugrunde gelegt, Größenklassenzuordnung der Gemeinden auf der sondern die Werte der Jahresschlussrechnung. Diese Bevölkerungszahl zum 31.12.2015. Eine Revision des beinhalten die gezahlten Beträge für das jeweilige Realsteuervergleichs 2016 wird nicht erfolgen. Rechnungsjahr einschließlich vorgenommener Schlussab- rechnungen. Begriffsbestimmungen Da weder Kreis- noch Amtsverwaltungen Realsteuern . Realsteueristaufkommen erheben, beschränkt sich der Berichtskreis auf die kreisfreien Städte und die kreisangehörigen Gemeinden. Das Realsteueristaufkommen setzt sich aus den Einnahmen der Grundsteuer A, der Grundsteuer B und Berichtskreis Realsteuervergleich 2016 der Gewerbesteuer (brutto) nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik zusammen. Gemeinden Anzahl Bevölkerung Die Grundsteuer ist eine Gemeindesteuer. Sie wird auf mit … bis unter … Einwohnern 31.12.2016 31.12.2015 den im Inland liegenden Grundbesitz erhoben und bleibt in vollem Umfang bei den Gemeinden, denen die Liegenschaften zuzuordnen sind. Unterschieden wird Kreisfreie Städte dabei zwischen land- und forstwirtschaftlichem Vermögen (Grundsteuer A) und unbebauten und bebauten 50 000 - 100 000 2 165 139 Grundstücken, die nicht der Land- und Forstwirtschaft 200 000 - 500 000 2 462 559 zuzuordnen sind (Grundsteuer B). Die Gewerbesteuer ist ebenfalls eine Gemeindesteuer und Kreisangehörige Gemeinden die wichtigste originäre Einnahmequelle der Kommunen unter 1 000 723 329 451 zur Finanzierung ihrer öffentlichen Aufgaben. Der Bund und die Länder werden durch eine Umlage am 1 000 - 2 000 174 239 439 Gewerbesteueristaufkommen beteiligt. Steuergegenstand 2 000 - 3 000 71 173 345 bei der Gewerbesteuer ist der Gewerbeertrag. 3 000 - 5 000 45 174 620 Die Istaufkommen ergeben sich durch die Anwendung 5 000 - 10 000 43 309 602 der jeweiligen Hebesätze auf die vom Finanzamt festgesetzten Steuermessbeträge. Die jeweiligen 10 000 - 20 000 33 471 376 Hebesätze werden durch Haushaltssatzung von den 20 000 - 50 000 16 456 471 Gemeinden festgelegt. 50 000 und mehr 1 76 712 Insgesamt 1 110 2 858 714 . Realsteuergrundbetrag Die im Realsteuervergleich durchgeführten Be- Ergebnisdarstellung rechnungen dienen dazu, vergleichbare Werte für die Kommunen darzustellen. Dabei stellen Steuermess- Gegenstand dieses Berichtes sind Angaben über die beträge vergleichbare Angaben über die Grundlage der Istaufkommen, die Grundbeträge und die Hebesätze von Besteuerung dar. Da diese von den Finanzämtern Grundsteuer A, Grundsteuer B und der Gewerbesteuer. festgesetzten Werte für den Realsteuervergleich nicht Darüber hinaus werden der Anteil der Gemeinden an der zur Verfügung stehen, werden ersatzweise Grundbeträge Einkommen- und Umsatzsteuer sowie die Gewerbe- berechnet. steuerumlage aller Gemeinden in Schleswig-Holstein dargestellt. Diese Daten bilden die Ausgangsbasis für die Der Grundbetrag der einzelnen Realsteuern ergibt sich, berechneten Steuerkraftzahlen. indem das jeweilige Istaufkommen durch den dazugehörigen Hebesatz dividiert wird (fiktiver Die Angaben werden nach Einzelgemeinden und für Messbetrag). Statistikamt Nord 4 Statistischer Bericht L II 7 - j 16 SH Die so berechneten Grundbeträge können von den Vergleichbarkeit Steuermessbeträgen abweichen, die als Ergebnis der Veranlagung für einen bestimmten Zeitraum festgesetzt Beim Vergleich der Angaben nach Gemeindegrößen- werden. So können beispielsweise in den kassenmäßigen klassen verschiedener Jahre ist zu beachten, dass die Steuereinnahmen der Gewerbesteuer neben den Zuordnung der einzelnen Städte und Gemeinden laufenden Vorauszahlungen für das betreffende Jahr auch entsprechend der jeweiligen Einwohnerzahlen erfolgt periodenfremde Abschluss- oder Nachzahlungen für und sich daher die Zugehörigkeit zu den Gemeinde- Den Relativzahlen "Euro je Einwohner" liegt grundsätzlich Vorjahre enthalten sein. größenklassen ändern kann. In diesem Bericht werden die Kennziffern Realsteuer- . Realsteueraufbringungskraft aufbringungs- und Steuereinnahmekraft in der beschriebenen Art ermittelt. Das Statistische Bundesamt Das Istaufkommen der Realsteuern wird durch die berechnet die Kennziffern Realsteuerkraft und unterschiedlichen Hebesätze beeinflusst. Aus dem gemeindliche Steuerkraft analog, verwendet dabei Realsteueristaufkommen einer Gemeinde lässt sich daher allerdings nicht die durchschnittlichen Landeshebesätze nicht ohne Weiteres eine Aussage über ihre Steuerkraft des Berichtsjahres, sondern fiktive Werte. Sie betragen ableiten. 180 Prozent bei der Grundsteuer A, 210 Prozent bei der des Realsteuervergleichs 2016 nicht vor. Daher basieren Grundsteuer B und 250 Prozent bei der Gewerbesteuer. Zur Ermittlung der Realsteueraufbringungskraft werden Diese fiktiven Hebesätze sind seit 1970 konstant gehalten daher die Grundbeträge der Grundsteuer A und B sowie worden, damit ein Vergleich der so gewonnenen der Gewerbesteuer mit den jeweiligen landesdurch- Steuerkraftzahlen über einen relativ langen Zeitraum schnittlichen Hebesätzen multipliziert und dann addiert. möglich ist (Quelle: Destatis Fachserie 14 Reihe 10.1 Die in dieser Form berechnete Realsteueraufbringungs- Realsteuervergleich).