Steckbrief Segment
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Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V4: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 171 ARGE SuedLink 1 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 7 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 7 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 11 3.1 Konfliktpunkte 11 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 11 3.1.2 Planerische Engstellen 15 3.1.3 Technische Engstellen 21 3.1.3.1 Typische Querungssituationen 21 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 25 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 26 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 26 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 26 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 27 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 27 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 27 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 27 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 28 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 28 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 30 3.4 Bündelung 31 ARGE SuedLink 2 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 6 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 171-1 11 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 171-2 13 Abbildung 5: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 171-1 15 Abbildung 6: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 171-2 17 Abbildung 7: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 171-3 19 Abbildung 8: Technische Engstelle Nr. 171-1 25 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 171. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2171. ARGE SuedLink 3 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 171 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 31,4 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: teilweise 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Schleswig-Holstein Landkreise: Steinburg, Pinneberg ARGE SuedLink 4 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 Kommunen: Steinburg: Dammfleth, Beidenfleth, Bahrenfleth, Borsfleth, Krempdorf, Krempe, Elskop, Sommerland, Herzhorn, Altenmoor, Kollmar, Neu- endorf bei Elmshorn Pinneberg: Raa-Besenbek, Seester, Groß Nordende 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - Vom Startpunkt an den beiden möglichen Konverterstandortbereichen A und 9 des Netzverknüpfungspunktes (NVP) Wilster in ostsüdöstliche Richtung - Querung der Stör auf der Höhe von Großbahrenfleth - östlich von Neuenkirchen nach Süden abknickend, um die Stadt Krempe westlich zu umgehen; ab dort weiter als Stammstrecke mit Vorhaben 3 (vgl. Abbildung 2) - bei Krempdorf nach Südosten schwenkend - vorbei an Süderau, Elskop und Sommerland, sowie östlich vorbei an Herzhorn - zwischen Neuendorf bei Elmshorn und Raa-Besenbek hindurchführend - anschließend Querung der Krückau zur Seestermüher Marsch - östlich der Krückau in Parallelführung mit zwei Freileitungen Richtung Südsüdost bis zum Gelenkpunkt nördlich von Uetersen ARGE SuedLink 5 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten 1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Holsteinische Elbmarschen als Bestandteil der Unterelbeniederung (Elbmarsch) - Fließgewässer Stör und Krückau - Überwiegend Acker- und Grünlandnutzung - kleinteilige Siedlungsstruktur (Dörfer, meist ausgebildet als Straßendörfer, sowie Ein- zelgehöfte) 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994 ); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 171 führt das TKS 173, das bei den beiden möglichen Konverterstandortbereichen 7 und 8 des Netzverknüpfungspunktes (NVP) Wilster startet, Richtung Südosten. Das TKS 171 ermöglicht am Startpunkt außerdem die Anbindung der möglichen Konverterstandortbereiche A und 9 und führt südöstlich der Stör als Stamm- strecke weiter in Richtung der beiden östlichen Elbquerungsvarianten Q6 und Q8. Alternativ dazu führt das TKS 2 Richtung Süden zu der westlichen Elbquerungsvariante Q3. Das TKS 171 mündet vor Uetersen in den beiden potentiellen fortführenden TKS 26 (nach Westsüdwesten führend) und 29 (nach Süden führend). Maßgebliche Widerstände Als maßgebliche Widerstände sind zunächst die Siedlungsbereiche (RWK I*) von Hoch- feld, Beidenfleth, Krempe und Glückstadt (inkl. Herzhorn) zu nennen, die umgangen wer- den müssen. Daneben befinden sich im Bereich des TKS und in dessen unmittelbarer Umgebung jedoch noch zahlreiche Straßendörfer, die oft nur wenige Lücken in der Be- bauung aufweisen. Zu nennen sind hier insbesondere Beidenfleth, Krempdorf, Elskop, Raa-Besenbek, Neuendorf bei Elmshorn und Seestermühe. Im Bereich Elskop und Krempdorf ergeben sich dadurch Engstellen. Darüber hinaus stellt die Querung der Flüsse Stör und Krückau einen maßgeblichen Raumwiderstand dar. Beide gehören dem FFH-Gebiet DE 2323-392 „Holsteinisches El- bästuar und angrenzende Flächen“ an (RWK I). Im Mündungsbereich beider Flüsse ver- breitert sich das FFH-Gebiet auf über 2 km, wohingegen es weiter flussaufwärts nur weni- ge 100 m breit ist. Das TKS quert die beiden Flüsse an Stellen, an denen das FFH-Gebiet möglichst schmal ist. Begründung der TKS-Abgrenzung Nördlich von Beidenfleth quert das TKS die Stör an einer Stelle, an der das FFH-Gebiet DE 2323-392 „Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen“ sehr schmal ist und die Bebauungslücken entlang der Deiche zu beiden Seiten der Stör ausreichend groß sind, um die Trasse hindurchzuführen. Das TKS 10 führt weiter als Stammstrecke weiter nach Südosten in Richtung der beiden östlichen Elbquerungsvarianten und muss sich hierfür entlang der zahlreich vorhandenen Ortschaften und Straßendörfer schlängeln, um möglichst wenig RWK I*-Flächen zu beein- trächtigen. Um dies zu erreichen verläuft es zwischen den parallel verlaufenden Straßen ARGE SuedLink 7 | 31 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V4_1171_Krempe.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V4-1171 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 171 Groß Wisch (L120) und Hohenweg (K10), um die dortige Bebauung sowie den Siedlungs- bereich von Krempe zu umgehen. Östlich von Groß Wisch verlässt das TKS die Bündelung mit drei vorhandenen Freileitun- gen (vgl. Kapitel 5.1.3.1.4), um auf möglichst direktem Weg zum Endpunkt des TKS bei Uetersen zu gelangen. In Krempdorf wird die L119 bei einer bestehenden Lücke in der Bebauung gequert. Anschließend verschwenkt das TKS leicht nach Osten und wenig später wieder Richtung Südosten, um den südlich von Krempdorf gelegenen Windpark östlich zu umgehen. In Elskop wird die K48 durch eine der vorhandenen Bebauungslücken gequert. Etwa auf Höhe der L168 (Verbindunsgsstraße zwischen Herzhorn und Sommerland) – die nur eine sehr lückenhafte Bebauung aufweist – verschwenkt das TKS nach Süden, um den südlich der L168 gelegenen Windpark westlich zu umgehen und anschließend wieder auf den Verlauf Richtung Südosten einzuschwenken. Ebenfalls etwa im Bereich der L168 wird die geplante A20 gequert. Die L288 wird nordöstlich von Gehlensiel gequert, bevor das TKS erneut nach Süden ver- schwenkt wird, um ein großflächiges Moorgebiet („Königsmoor“, RWK II) westlich zu um- gehen und anschließend durch die Lücke in der Bebauung zwischen Raa-Besenbek und Neuendorf bei Elmshorn führen zu können. Nordöstlich von Spiekerhörn