Bruderklausenweg

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Bruderklausenweg Bruderklausenweg Wegbeschreibung Stans - Flüeli-Ranft und Informationen Bruderklausenweg Geschichte Nach dem Sieg über Burgund konnten sich die Der Bruderklausenweg wurde 1981 eröff net und Städte und Länder der Acht Alten Orte der Eid- ermöglicht es dem Wanderer und Pilger, dem genossenschaft nicht einigen. Die Abgeordneten Weg des Stanser Pfarrers zu Bruder Klaus zu an der Tagsatzung zu Stans 1481 stritten über folgen. Auch die Jakobspilger benützen ihn auf die Aufnahme von Freiburg und Solothurn in den ihrem Weg nach Santiago. Zum 600 Jahr Jubiläum Bund, über die Verteilung der Kriegsbeute sowie 2017 wurde der Bruderklausenweg erneuert. Er über die künftige Staatsform der jungen Schweiz. ist nun wieder lückenlos mit den gelben Wegwei- Ein Bürgerkrieg drohte. Deshalb eilte der Pfarrer sern und dem Visionsbild sowie mit den grünen von Stans, Heimo am Grund, in der Nacht vom Routenfeldern von SchweizMobil als Nr. 571 21. auf den 22. Dezember 1481 zum Einsiedler beschildert. Bruder Klaus in den Ranft. Dort erhielt er Rat, kehrte schnell nach Stans zurück, rief die zur Abreise bereiten Boten nochmals zusammen und teilte ihnen die Ermahnungen von Bruder Klaus mit. Daraufhin einigte sich die Tagsatzung und besiegelte das Stanser Verkommnis (siehe auch die Kurzfassung des „Stanser Verkommnis 1481“ am Ende dieser Broschüre). 2 Aus «Wandern in Nidwalden+», 2016, ISBN 978-3-906997-77-3 3 Routenbeschreibung Von Stans zum Flüeli Ranft Stans – Murmatt Rastplatz Rohrnerberg mit überdachten Sitzplät- Ob dem Dorfplatz, zwischen Pfarrkirche und zen, Feuerstelle, fl iessend Wasser und Toilette. Winkelrieddenkmal steigen wir die Knirigasse hin auf. Nach der Knirikapelle überschreiten wir Rastplatz Rohrnerberg - Halten die Geleise der Stanserhornbahn und erreichen – Oberhostett – Kantonsgrenze an saftigen Matten vorbei die Christenmatt, Ca. 200 m nach dem Rastplatz, bei Punkt 544 Punkt 545. Der Weg zweigt nach ca. 300 m nach wählen wir die Waldstrasse talwärts und biegen links aufwärts ab und führt durch lichten Wald nach rechts in eine Abkürzung nach Halten ein. zur Murmatt (Punkt 605). Dort führt der Bruderklausweg geradeaus weiter hinauf nach Oberhostett, Punkt 597. Murmatt – Rastplatz Rohrnerberg Variante Wir folgen der Flurstrasse bis zum Heimwesen Wenn wir in Halten, Punkt 520, nach rechts Brunnisboden, Punkt 633. Dort wählen wir ab biegen, folgen wir dem Jakobsweg, der dann den – manchmal kaum sichtbaren – Wiesenpfad nach St. Jakob wieder in den Bruderklausenweg nach halb-rechts und biegen nachher nach rechts mündet. abwärts in den Wald ein. Entlang dem Hirschge- hege und nach links aufwärts erreichen wir die Beim Bauernhaus Oberhostett (auch Hostett ge- Rohrnerbergstrasse und folgen dieser bis zum nannt) zweigen wir nach rechts ab und umgehen 4 nach 50 m den Stall. Dann setzen wir den Weg St. Antoni – Egg – Bethanien in der gleichen Richtung fort bis zum Erlenwald, – Ranft durchqueren ihn und kommen an das meist tro- Kurz nach der Kapelle gehen wir vorerst nach ckene Bett des Rübibaches. Dort biegen wir rechts und gleich wieder nach links aufwärts auf scharf nach rechts abwärts ab und überqueren den markanten Geländerücken mit der einma- den Bach nach 300 m nach links. Aufwärts auf ligen Aussicht. Ab dem Wegweiser „Schärpfi “ der Flurstrasse über Ifängi – nun wieder gemein- führt uns der Weg links aufwärts zum Heim- sam mit dem Jakobsweg – kommen wir an den wesen Unterhag. Dort wandern wir entweder Mehlbach und damit an die Kantonsgrenze zu geradeaus weiter bis Punkt 815 und nehmen die Obwalden. Landstrasse nach St. Niklausen. Oder aber wir biegen nach rechts ab. Dieser Pfad führt uns über Kantonsgrenze – Maichäppeli – das Zubner-Ried direkt zum Gästehaus Kloster Lätten – St. Antoni Bethanien. Die Kapelle von Architekt Zumtor Wir überqueren den Mehlbach und folgen dem lohnt einen Besuch, ebenso das Restaurant und schmalen Pfad am Waldrand 150 m. Dann biegen die Hotellerie (www.haus-bethanien.ch oder Tel. wir links aufwärts in die Flurstrasse ein, die uns 041 666 02 00) auf die fl ache Hochebene von Aeberen leitet. Von nun an geht’s immer geradeaus über Weiden Im Weitergehen erblicken wir auf der Anhöhe und durch Wälder bis zum Maichäppeli, Punkt links eines der ältesten Gotteshäuser Unter- 630. waldens mit dem romanischen Turm. Nach dem Überqueren der Kantonsstrasse Kerns - Melchtal Beim Maichäppeli folgen wir 300m der Aecherlis- erreichen wir nach steilem Abstieg unser Wan- trasse abwärts und zweigen dann links ab in den der- oder Wallfahrtsziel, den Ranft. Hier erin- Wanderweg nach Lätten hinauf. Aber schon wie- nern die Einsiedelei und zwei Kapellen an Bruder der geht’s abwärts in einen Graben. Wir queren Klaus. ihn und steigen nach links auf der Naturstrasse zur Liegenschaft Gisigen auf, mit den markanten Wer das Geburts- und das Wohnhaus von Bru- Felsen. Noch bevor wir den Rastplatz St. Antoni der Klaus, ein Wirtshaus oder das Postauto er- erreichen, kommen wir am Pilgerstübli Waldheim reichen will, muss zum Flüeli hinaufsteigen. vorbei. Die Kapelle St. Antoni ist eine Besichti- gung wert. 5 Zusatzangaben Einstiegsmöglichkeiten, Rastplätze Einstiegsmöglichkeiten Rastplätze, • Bei der Postauto-Haltestelle Morgenstern/En- Verpfl egungsmöglichkeiten netmoos folgen wir 100 m der Strasse aufwärts • Rohrnerberg: Überdachter Rastplatz, Feuer- und zweigen bei Punkt 521 nach links ab in die stelle, fl iessend Wasser und WC Murmattstrasse. Nach 20 Minuten erreichen • St. Antoni: Feuerstelle, Wasser wir Murmatt. • Gisigen, Pilgerstübli Waldheim • Bei der Postauto-Haltestelle und dem Weg- (Selbst bedienung) weiser Rohren Punkt 526 folgen wir 150 m der • Bethanien: Restaurant und Gästehaus im Strasse Richtung Kerns und zweigen dann nach Kloster links ab. • Ranft: Feuerstelle, Wasser • Bei der Postauto-Haltestelle und dem Weg- weiser St. Jakob Punkt 540 zweigen wir nach Zeitbedarf, Ausrüstung rechts in die Schwandstrasse ab und dann nach • Neben der reinen Marschzeit von ca.5 Stunden 100 m nochmals nach rechts in die Rübibach- ist genügend Zeit für Erholung und Verpfl egung strasse. Dieser folgen wir 200 m und gehen einzuplanen dann links aufwärts (wie Jakobsweg). • Wanderschuhe und Regenschutz sind • Bei der Postauto-Haltestelle Sand folgen wir unerlässlich! 150 m der Aecherlistrasse aufwärts und zwei- gen beim Wegweiser „Flüeli-Ranft 2 Std.“ nach Orientierungshilfen rechts ab in die Sandbachstrasse. • Wandern in Nidwalden+, 2016 • Wanderkarten 6 Picknickplatz Rohrnerberg 7 Die Attraktionen Auf dem Weg Winkelried-Denkmal wurde in den letzten Jahren renoviert und unter Das Winkelried-Denkmal erinnert an den Hel- Schutz gestellt. Wir überqueren das Geleise der den der Schlacht bei Sempach. Das Denkmal Stanserhornbahn, und werfen ab und zu einen steht seit 1865 oben am Stanser Dorfplatz. Blick auf den Stanser Hausberg. Rechter Hand Ferdinand Schlöth aus Basel hat es in Rom aus weitet sich der Blick über den Stanser Boden und Carrara-Marmor gemeisselt. Der Transport er- die Ebene gegen Stansstad hin. folgte auf dem Seeweg nach Marseille, per Bahn über Lyon-Genf-Olten-Luzern. Von dort musste Die Berge das Monument auf einem Nauen nach Stansstad Auf dem Weg nach Christenmatt, Punkt 545, gefahren werden. Schulkinder von Stans zogen überschauen wir die ganze Ebene zwischen es auf einem Karren zu seinem Standort, wo es Stanserhorn, Bürgenberg sowie Buochserhorn heute noch von vielen Touristen bestaunt und und im Hintergrund den Pilatus, die Rigi und ein fotografi ert wird. Die Winkelriedfeier fi ndet am paar Schwyzer und Glarner Berge. In der Eiszeit 9. Juli statt. haben die Gletscher Trogtäler ausgehobelt, Moränen bei ihrem Rückgang zurückgelassen Knirikapelle und so eine erste Landschaftsform geschaff en. Von der steilen Knirigasse aus werfen wir noch- Die Engelberger-Aa schwemmte Geschiebe an, mals einen Blick zurück, besonders auf die Pfarr- durchzog in ungezügeltem Lauf das Sumpfgebiet kirche und den romanischen Turm mit seinen und musste schon vor Jahrhunderten durch Men- sich nach oben weitenden Rundbogenfenstern. schenhand gebändigt werden. Wir nähern uns der Knirikapelle „Maria zum Schnee“. Nach einer alten Überlieferung machten Das im Osten liegende Buochserhorn gehört die Stanser bei einer drohenden Lawinengefahr geologisch zu den Helvetischen Klippen. Heute das Gelübde, eine Kapelle zu bauen, wenn das noch fi ndet man in seinen tiefen Gräben Ver- Dorf verschont bleibe. Die Lawine blieb in der steinerungen, Muschelkalk, Belemniten und Kniri stehen. Die versprochene Kapelle wurde Ammoniten. an der Stelle gebaut, wo die Lawine den letz- ten grossen Stein ablagerte. An der Südfassade sieht man ihn heute noch. Die Kapelle trägt darum auch den Namen „Maria zum Schnee“. Sie 8 Winkelried-Denkmal auf dem Dorfplatz Stans Im Nordosten ragt der Bürgenberg auf. Sein brei- Die Dörfer Stans, Stansstad, Ennetbürgen, ter Rücken trägt einen Laubwald, darin sind Gra- Buochs und Oberdorf sind in den letzten Jahren nitfi ndlinge aus dem Gotthardmassiv zu fi nden. erheblich gewachsen. Mit dem Bau von Industrien Das Stanser Ried am Südfuss des Bürgenberges - Flugzeugwerke, Militärbetrieb, Maschinenfabrik - erfreut den Blumenfreund alljährlich mit seinen und der Ausweitung des damit verbundenen Knabenkräutern, Katzenpfötchen, Moorbeeren, Kleinhandwerks sind die Arbeitsmöglichkeiten sogar Arnika blüht darin. für Anwohner und Zuzüger reichhaltiger gewor- den. Dazu haben viele Pendler – nach dem Bau Aussichtspunkt Christenmatt der A2 – ihren Wohnort in die Dörfer verlegt. Im Norden erhebt sich der Rotzberg, auf dessen Kuppe die Ruine der Rotzburg an die Zeit der Bundesgründung
Recommended publications
  • Publikationen
    PUBLIKATIONEN 1884: BGN 1, Sammelband Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 1, brosch., IV, 104 S., Stans 1884: von De- schwanden Karl: Geschichte des Schulwesens von Nidwalden (I), S. 1-23. Niederberger Martin: Nidwalden in Acht und Bann. Ein Stück Geschichte Nidwaldens und der Urkan- tone (I), S. 24-51. von Deschwanden Karl: Geschichtliche Übersicht über die Entstehung und die Veränderungen der Landesfondationen von Nidwalden bis zum Jahre 1869, S. 52-64. Odermatt Anton: Die Frühmesserei in Stans, S. 65-76. Wyrsch Jakob: Regesten des «Rothen Büchleins» zu Beggenried, S. 77-86. Odermatt Remigius: Errichtung der Kapla- nei Emmetten, S. 87-92. Chronik von Nidwalden für 1882, S. 98-103. 1885: BGN 2, Sammelband Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 2, brosch., IV, 151 S., Stans 1885: von De- schwanden Karl: Geschichte des Schulwesens von Nidwalden (II), S. 1-27. Odermatt An- ton: Gültengesetz in Nidwalden vom Jahre 1432, S. 28-36. Niederberger Martin: Nidwal- den in Acht und Bann. Ein Stück Geschichte Nidwaldens und der Urkantone (II), S. 37-82. Odermatt Anton: Kapelle und Pfründe in Büren, S. 83-104. Wyrsch Jakob: Alte Baureste zu Buochs, S. 105-123. Blättler Franz: Die ersten Ürthegesetze in Hergiswil, S. 124-138. Chronik von Nidwalden für 1883, S. 139-150. 1886: BGN 3, Sammelband Beiträge zur Geschichte Nidwaldens, Heft 3, brosch., II, 110 S., Stans 1886: von Deschwan- den Karl: Geschichte des Schulwesens von Nidwalden (III), S. 1-27. von Deschwanden Karl: Umriss der geschichtlichen Entwicklung von Nidwalden im 13. und 14. Jahrhundert, S. 28- 58. Odermatt Anton: Wolfenschiessen zins- und lehenpflichtig nach Engelberg, S.
    [Show full text]
  • Switzerland – a Model for Solving Nationality Conflicts?
    PEACE RESEARCH INSTITUTE FRANKFURT Bruno Schoch Switzerland – A Model for Solving Nationality Conflicts? Translation: Margaret Clarke PRIF-Report No. 54/2000 © Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) II Summary Since the disintegration of the socialist camp and the Soviet Union, which triggered a new wave of state reorganization, nationalist mobilization, and minority conflict in Europe, possible alternatives to the homogeneous nation-state have once again become a major focus of attention for politicians and political scientists. Unquestionably, there are other instances of the successful "civilization" of linguistic strife and nationality conflicts; but the Swiss Confederation is rightly seen as an outstanding example of the successful politi- cal integration of differing ethnic affinities. In his oft-quoted address of 1882, "Qu’est-ce qu’une nation?", Ernest Renan had already cited the confederation as political proof that the nationality principle was far from being the quasi-natural primal ground of the modern nation, as a growing number of his contemporaries in Europe were beginning to believe: "Language", said Renan, "is an invitation to union, not a compulsion to it. Switzerland... which came into being by the consent of its different parts, has three or four languages. There is in man something that ranks above language, and that is will." Whether modern Switzerland is described as a multilingual "nation by will" or a multi- cultural polity, the fact is that suggestions about using the Swiss "model" to settle violent nationality-conflicts have been a recurrent phenomenon since 1848 – most recently, for example, in the proposals for bringing peace to Cyprus and Bosnia. However, remedies such as this are flawed by their erroneous belief that the confederate cantons are ethnic entities.
    [Show full text]
  • Geschichte Verbindet Das Weisse Buch Von Sarnen Niklaus Von Flüe Eine Obwaldner Zeitreise
    Geschichte verbindet Das Weisse Buch von Sarnen Niklaus von Flüe Eine Obwaldner Zeitreise Begleitinformationen und Kopiervorlagen © Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Obwalden, 2017, als Kopiervorlage freigegeben Seite 1 von 56 Inhaltsverzeichnis 1 Objekte und ihre Geschichte ................................................ 3 KV 1 Objekte erzählen Geschichte ............................................ 5 2 Die Eidgenossenschaft als Bündnisgeflecht ................................... 7 3 Vom Bündnisgeflecht zum Bündnisverbund .................................. 8 KV 2 Ein komplizierter Text .................................................. 10 4 Habsburg, die Eidgenossenschaft und Burgund ............................... 13 5 Eine Geschichte der Befreiung .............................................. 15 KV 3 Das Weisse Buch von Sarnen ........................................... 17 6 nah dran: Lesen und Schreiben .............................................. 20 7 Methode: Schriftliche Quellen auswerten .................................... 22 KV 4 Methode: Schriftliche Quellen auswerten ................................ 23 8 nah dran: Der «Hexenturm» von Sarnen ...................................... 25 9 nah dran: Das Weisse Buch im Archiv ........................................ 26 10 Konflikte zwischen Stadt und Land .......................................... 27 11 Das Stanser Verkommnis und Bruder Klaus ................................... 29 KV 5 Das Leben des Niklaus von Flüe ......................................... 31 12 nah
    [Show full text]
  • Wilhelm Tell 1789 — 1895
    THE RE-APPROPRIATION AND TRANSFORMATION OF A NATIONAL SYMBOL: WILHELM TELL 1789 — 1895 by RETO TSCHAN B.A., The University of Toronto, 1998 A THESIS SUBMITTED IN PARTIAL FULFILMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF MASTER OF ARTS in THE FACULTY OF GRADUATE STUDIES (Department of History) We accept this thesis as conforming to the required standard THE UNIVERSITY OF BRITISH COLUMBIA April 2000 © Reto Tschan, 2000. In presenting this thesis in partial fulfilment of the requirements for an advanced degree at the University of British Columbia, I agree that the library shall make it freely available for reference and study. 1 further agree that permission for extensive copying of this thesis for scholarly purposes may be granted by the head of my department or by his or her representatives. It is understood that copying or publication of this thesis for financial gain shall not be allowed without my written permission. Department of 'HvS.'hK^ The University of British Columbia Vancouver, Canada Date l^.+. 2000. 11 Abstract Wilhelm Tell, the rugged mountain peasant armed with his crossbow, is the quintessential symbol of Switzerland. He personifies both Switzerland's ancient liberty and the concept of an armed Swiss citizenry. His likeness is everywhere in modern Switzerland and his symbolic value is clearly understood: patriotism, independence, self-defense. Tell's status as the preeminent national symbol of Switzerland is, however, relatively new. While enlightened reformers of the eighteenth century cultivated the image of Tell for patriotic purposes, it was, in fact, during the French occupation of Switzerland that Wilhelm Tell emerged as a national symbol.
    [Show full text]
  • Das Spätemittelalter
    Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Generalsekretariat GS-EDA Präsenz Schweiz Das Spätemittelalter Übersicht Diese Wandmalerei zeigt die Schlacht am Stoss 1405, die zur Unabhängigkeit des Appenzellerlandes vom Abt von St. Gallen führte. © EDA, Präsenz Schweiz Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird der Bundesbrief von 1291 als Ausgangspunkt für die Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft betrachtet. Damals verbündeten sich die drei Talschaften Uri, Schwyz und Nidwalden, um den Frieden zu wahren und ihre Freiheiten gegen allfällige Übergriffe von aussen besser verteidigen zu können. Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte sich die Eidgenossenschaft als lockeres Bündnissystem ländlicher und städtischer Gemeinden. Ende des 15. Jahrhunderts war sie stark genug, um die Machtverhältnisse in Europa zu beeinflussen. In verschiedenen Schlachten bewiesen die Eidgenossen Mut und Einfallsreichtum, was ihnen den Ruf gefürchteter Krieger eintrug. Die Erweiterung der Eidgenossenschaft ging auf unterschiedlichen Wegen vor sich. Einige Gebiete traten der Eidgenossenschaft freiwillig und als gleich- oder minderberechtigte Mitglieder bei, andere wurden gekauft oder erobert. Entsprechend unterschiedlich waren die Rechte der Leute, die diese Gebiete bewohnten. Die Mitglieder der Eidgenossenschaft, die sogenannten Orte, verwalteten im Allgemeinen ihre Angelegenheiten selbst. Regelmässig trafen sich jedoch ihre Abgeordneten zu den sogenannten Tagsatzungen, um Fragen von allgemeinem Interesse zu diskutieren. Versammlungsorte
    [Show full text]
  • Switzerland – a Model for Solving Nationality Conflicts?
    PEACE RESEARCH INSTITUTE FRANKFURT Bruno Schoch Switzerland – A Model for Solving Nationality Conflicts? Translation: Margaret Clarke PRIF-Report No. 54/2000 © Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) Summary Since the disintegration of the socialist camp and the Soviet Union, which triggered a new wave of state reorganization, nationalist mobilization, and minority conflict in Europe, possible alternatives to the homogeneous nation-state have once again become a major focus of attention for politicians and political scientists. Unquestionably, there are other instances of the successful "civilization" of linguistic strife and nationality conflicts; but the Swiss Confederation is rightly seen as an outstanding example of the successful politi- cal integration of differing ethnic affinities. In his oft-quoted address of 1882, "Qu’est-ce qu’une nation?", Ernest Renan had already cited the confederation as political proof that the nationality principle was far from being the quasi-natural primal ground of the modern nation, as a growing number of his contemporaries in Europe were beginning to believe: "Language", said Renan, "is an invitation to union, not a compulsion to it. Switzerland... which came into being by the consent of its different parts, has three or four languages. There is in man something that ranks above language, and that is will." Whether modern Switzerland is described as a multilingual "nation by will" or a multi- cultural polity, the fact is that suggestions about using the Swiss "model" to settle violent nationality-conflicts have been a recurrent phenomenon since 1848 – most recently, for example, in the proposals for bringing peace to Cyprus and Bosnia. However, remedies such as this are flawed by their erroneous belief that the confederate cantons are ethnic entities.
    [Show full text]
  • Das Stanser Verkommnis Von 1481 Ein Schicksalstag Für Die Eidgenossenschaft
    Staatskanzlei Staatsarchiv Das Stanser Verkommnis von 1481 Ein Schicksalstag für die Eidgenossenschaft Als "Stanser Verkommnis" wird ein Staatsvertrag zwi- nis und nutzte die Unzufriedenheit in der Entlebucher Bevöl- schen den acht alten Orten der Eidgenossenschaft (ZH, kerung aus, um Luzern in seiner dortigen Stellung als Terri- BE, LU, UR, SZ, UW, ZG, GL) bezeichnet. Vom glei- torialherrin anzugreifen (Amstaldenhandel 1477-78). chen Tag, dem 22. Dezember 1481, datiert ein Bünd- nisvertrag zwischen den alten Orten und den Stadtor- ten Freiburg und Solothurn, mit dem die letzteren als neue Orte ins eidgenössische Bündnisgeflecht aufge- nommen worden sind. Zusammen beendeten diese bei- den Verträge den schweren inneren Konflikt und die "Verfassungskrise" in der Eidgenossenschaft. Die eidgenössische Krise der 1470er Jahre Insgesamt war die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts eine äusserst bewegte und konfliktreiche Zeit für die Eidgenossenschaft, die erst zu dieser Zeit zu einem ei- nigermassen tragfähigen Staatswesen zusammenwuchs. Zwar reichten die ältesten eidgenössischen Bündnisse bis in die Zeit um 1300 zurück (1291 und 1315), doch ein stabiles Bündnissystem war noch nicht entstanden: Eigeninteressen, aber auch innere Konflikte in den ein- zelnen Orten standen dem im Wege. Die eidgenössi- sche Krise hatte verschiedene Gesichter auf unter- schiedlichen Ebenen. Als Antwort auf den 1477 von rund 2'000 Freischärlern aus den inneren Orten unternommenen Kriegszug Richtung Genf, den sogenannten Saubannerzug, schlos- sen die Städteorte Zürich, Bern und Luzern ein ewiges Die Gesandten diskutieren an der Tagsatzung in Stans Burgrecht (gegenseitige Garantie der Rechte der Bur- (Chronik von Diebold Schilling). ger) mit Freiburg und Solothurn. Die Länderorte, vorab die drei Urkantone, bekämpften dieses Städtebündnis Neben solchen eidgenössischen Verwicklungen traten innere und vor allem den Beitritt Luzerns erbittert.
    [Show full text]
  • 3. Niklaus Von Flüe, Der Vermittler Bruder Klaus – Annäherung an Den (Un)Bekannten Lektionsbausteine Zu
    3. Niklaus von Flüe, der Vermittler Bruder Klaus – Annäherung an den (un)bekannten Lektionsbausteine zu. S. 57-71 3.1 Aufgaben-und Materialset zur politischen Bedeutung des Stanser Verkommnis M1 Konfliktgegenstände (Mehrzahl!) in folgenden Jahren M2 Konfliktgegenstand 1477 Ausgangslage: Streit um die Beute aus den Burgunderkriegen. Fastnacht. „Saubannerzug“ (das „torechte Leben“): Bewaffnete aus der Inner- schweiz ziehen gegen Genf, um eine seit 1475 ausstehende Brandschatzungssumme einzutreiben. Tagsatzungsgesandte erreichen schliesslich die Umkehr der zuchtlosen Banden. Erbitterung der Städte. Mai. Burgrecht (d.h. Städtebund) der fünf Städte Zürich, Bern, Luzern, Freiburg und Solothurn, teils zur gemeinsamen Abwehr künftiger Überfälle, teils um die Aufnahme Freiburgs und Solothurns unter die Orte durchzusetzen. Drohende Spaltung der Eidgenossenschaft. Die Länder fürchten das Übergewicht der Städte, sie sträuben sich gegen die Gleichberechtigung Freiburgs und Solothurns und verlangen erbittert den Austritt Luzerns aus dem reinen Städtebund/Burgrecht (da Luzern seit dem Bund von 1332 auch mit Länderorten verbündet war). 1478 Amstaldenhandel. Die Obwaldner (Länderort) wiegeln das Entlebuch (Untertanengebiet der Luzerner) gegen Luzern auf. Die Verschwörung wird entdeckt und der Hauptschuldige, Landeshauptmann Peter Amstalden, in Luzern hingerichtet. Steigerung der Spannungen zwischen Stadtorten und Länderorten. 1480/81 Beratungen über die Aufnahme Freiburgs und Solothurns und über einen neuen, für alle Orte gleichen Bund, der über den alten Bundesbriefen stehen soll. Leiden- schaftlicher Widerstand der Länder gegen den von den Städten erstrebten engeren Zusammenschluss der Orte. Vermittlung durch den Eremiten Niklaus von der FIüe: Stanser Verkommnis / Seite 2 M3 Konfliktvermittlung M 4 Konfliktparteien M5 Konfliktlösung: Bestimmungen des Stanser Verkommnis Kein Ort (…) soll einem anderen Schaden und Gewalt antun. (…) Niemand soll gefährliche Versammlungen oder Zusammenrottungen ohne Willen der Herren und Oberen veranstalten dürfen.
    [Show full text]
  • Switzerland: a Future Model for the European Union? Similarities and Differences
    Switzerland: A Future Model for the European Union? Similarities and Differences Document Identifier D4.2 Report on 'Switzerland: A future model for the European Union? Similarities and differences' Version 1.0 Date Due 31.08.2016 Submission date 02.09.2016 WorkPackage WP4 Rivalling citizenship claims elsewhere Lead Beneficiary 22 UZH Dissemination Level PU Change log Version Date amended by changes 1.0 31.08.2016 Francis Cheneval Final deliverable sent to coordinator after implementing review comments. Partners involved number partner name People involved 22 University of Zürich Francis Cheneval, Mónica Ferrin Table of Contents EXECUTIVE SUMMARY ..................................................................................................................................... 4 1. SWITZERLAND AND THE EUROPEAN UNION: SIMILAR AND DIFFERENT ..................................................... 6 2. POLITICS IN TIME: POLITICAL INTEGRATION OF SWITZERLAND AND THE EU ............................................. 7 2.1 Democratization, Liberalization and Political Integration ................................................................ 8 2.2 Territorial Expansion ...................................................................................................................... 14 2.3 Major Changes in Cultural Diversity ............................................................................................... 15 3. Diversity and its Accommodation in Switzerland and the EU .........................................................
    [Show full text]
  • Bruderklausenweg
    Bruderklausenweg Wegbeschreibung Stans - Flüeli-Ranft und Informationen Bruderklausenweg Geschichte Nach dem Sieg über Burgund konnten sich die Der Bruderklausenweg wurde 1981 eröff net und Städte und Länder der Acht Alten Orte der Eid- ermöglicht es dem Wanderer und Pilger, dem genossenschaft nicht einigen. Die Abgeordneten Weg des Stanser Pfarrers zu Bruder Klaus zu an der Tagsatzung zu Stans 1481 stritten über folgen. Auch die Jakobspilger benützen ihn auf die Aufnahme von Freiburg und Solothurn in den ihrem Weg nach Santiago. Zum 600 Jahr Jubiläum Bund, über die Verteilung der Kriegsbeute sowie 2017 wurde der Bruderklausenweg erneuert. Er über die künftige Staatsform der jungen Schweiz. ist nun wieder lückenlos mit den gelben Wegwei- Ein Bürgerkrieg drohte. Deshalb eilte der Pfarrer sern und dem Visionsbild sowie mit den grünen von Stans, Heimo am Grund, in der Nacht vom Routenfeldern von SchweizMobil als Nr. 571 21. auf den 22. Dezember 1481 zum Einsiedler beschildert. Bruder Klaus in den Ranft. Dort erhielt er Rat, kehrte schnell nach Stans zurück, rief die zur Abreise bereiten Boten nochmals zusammen und teilte ihnen die Ermahnungen von Bruder Klaus mit. Daraufhin einigte sich die Tagsatzung und besiegelte das Stanser Verkommnis (siehe auch die Kurzfassung des „Stanser Verkommnis 1481“ am Ende dieser Broschüre). 2 Aus «Wandern in Nidwalden+», 2016, ISBN 978-3-906997-77-3 3 Routenbeschreibung Von Stans zum Flüeli Ranft Stans – Murmatt Sitzplätzen, Feuerstelle, fl iessend Wasser und Ob dem Dorfplatz, zwischen Pfarrkirche und Toilette. Winkelrieddenkmal steigen wir die Knirigasse hin auf. Nach der Knirikapelle überschreiten wir Rastplatz Rohrnerberg - Halten – die Geleise der Stanserhornbahn und erreichen Oberhostett – Kantonsgrenze an saftigen Matten vorbei die Christenmatt, Ca.
    [Show full text]
  • Switzerland: a Future Model for the European Union? Similarities and Differences
    Switzerland: A Future Model for the European Union? Similarities and Differences Document Identifier D4.2 Report on 'Switzerland: A future model for the European Union? Similarities and differences' Version 1.0 Date Due 31.08.2016 Submission date 02.09.2016 WorkPackage WP4 Rivalling citizenship claims elsewhere Lead Beneficiary 22 UZH Dissemination Level PU Change log Version Date amended by changes 1.0 31.08.2016 Francis Cheneval Final deliverable sent to coordinator after implementing review comments. Partners involved number partner name People involved 22 University of Zürich Francis Cheneval, Mónica Ferrin Table of Contents EXECUTIVE SUMMARY ..................................................................................................................................... 4 1. SWITZERLAND AND THE EUROPEAN UNION: SIMILAR AND DIFFERENT ..................................................... 6 2. POLITICS IN TIME: POLITICAL INTEGRATION OF SWITZERLAND AND THE EU ............................................. 7 2.1 Democratization, Liberalization and Political Integration ................................................................ 8 2.2 Territorial Expansion ...................................................................................................................... 14 2.3 Major Changes in Cultural Diversity ............................................................................................... 15 3. Diversity and its Accommodation in Switzerland and the EU .........................................................
    [Show full text]
  • The Republican Alternative the Netherlands and Switzerland Compared
    A THE REPUBLICAN The Netherlands and Switzerland are among the world’s most successful ndré societies. Their inhabitants enjoy high standards of living and express great satisfaction with their lives according to surveys. This despite serious natural H handicaps, such as a lack of raw materials and an abundance of water and Maarten Thomas Maissen, olenstein, rock respectively. The foundation for their prosperity was laid in the early modern period, between roughly and , when, as federal republics, the two countries were already something of an anomaly in Europe. Their inhabitants experienced serious anxieties and tried to justify their exceptionality, to which they were, at the same time, greatly attached. The Republican Alternative attempts through a sustained comparison, to highlight the special character of the two countries, which were similar perhaps at first sight, but nonetheless developed their own solutions to the challenges they faced. The book includes in-depth discussions of citizenship arrangements, Swiss and Dutch dealings with religious pluriformity, political discourses justifying the republican form of government, and the A advantages and disadvantages of an agrarian over a commercial society. L T P is Professor of Early Swiss and Comparative Regional rak (eds.) E History at Berne University, Switzerland. R is Professor of Early Modern History at the Ruprecht- NA Karls University Heidelberg, Germany. is Professor of Social and Economic History at Utrecht University, the Netherlands. T THE REPUBLICAN IVE ALTERNATIVE
    [Show full text]