Der Große Schlaf
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PRESSEHEFT BIBIANA BEGLAU STEFFI KÜHNERT URSINA LARDI Der große Schlaf frei nach den „der Töchter “ von William Blake Ein Film VON Mona Lenz Deutschland 2006 Länge: 75 Minuten / Farbe / 35 mm / 1:1,85 / Dolby Stereo VERLEIH & PRESSEBETREUUNG: PARANORAMA. Filmproduktion Dreimühlenstraße 27 80469 München Telefon: +49 (0) 89 725 73 67 Fax: +49 (0) 89 641 02 46 E-Mail: [email protected] www.paranorama-film.de Inhaltsverzeichnis Seite INHALTSVERZEICHNIS .……………………………………………………………………...2 STATEMENT DER REGISSEURIN ..………………………………………………………….3 S……………………… ………………………………………………………….4 BIO-/ FILMOGRAFIEN TEAM MONA LENZ (Regie/ Drehbuch/ Produktion/ Schnitt).………………………5 PAWEL SOBCZYK ………………………………………………………6 DARSTELLER BIBIANA BEGLAU (Rolle: …………………………………....................7 STEFFI KÜHNERT (Rolle: ……………………………………………8 URSINA LARDI (Rolle: Marie-……………………………....................9 HARTMUT LANGE (Rolle: ………………………………………………10 JULIA STABENOW (Rolle: Fischersfrau)…………………………...................11 GOLO EULER (Rolle: ………………………………....................12 RAPHAEL WESTERMEIER (Rolle: ……………………………………………13 CREDITS TEAM & ………………………………………………………………...14 TECHNISCHE …………………………………………………………………….16 „Kunst, die sich nicht auf das reine Geschichtenerzählen oder reine Porträtmalerei beschränkt, ist symbolistisch. Eine Person oder eine Landschaft, die Teil einer Geschichte oder eines Porträfotos ist, evoziert nur eben so viel an ü wie dies die Geschichte oder das Porträt zulässt, ohne die Fesseln zu lockern, die sie zu einer Geschichte oder einem Porträt machen. Aber wenn man eine Person oder eine Landschaft von den Fesseln der Motive und ihrer Handlungen, der Ursachen und Wirkungen befreit, und von allen Fesseln außer den Fesseln der eigenen Liebe, wird sie sich unter den Augen verändern und zu einem Symbol unendlichen üwerden, eines vollkommenen üeines Teils der göttlichen “ (William Butler Yeats, 1893) Statement der Regisseurin Als William Blake 1793 seine Dichtung „ Visionen der Töchter “ veröffentlichte, die diesem Film in freier Interpretation zugrunde liegt, da sahen Kritiker in ihr das erste Manifest der freien Liebe. Dabei war Blake weit davon entfernt, seinen Charakteren Linderung zu verschaffen bei ihrer verlorenen ü Auf dem schmalen Grat zwischen Unschuld und Erfahrung, zwischen Kindheit und Bewusstheit siedelt Blake seine Figuren an. Archetypen der Seele, die im stillen Kampf mit sich selbst liegen. Hier wirft Der große Schlaf sein Netz aus. Er fragt uns, was das ist: Liebe? Und er fragt uns, ob der Mensch zu echter Liebe überhaupt fähig ist. Er beschwört die Dreiecksliebe als den Versuch eines freien Spiels der Kräfte. Wir könnten sie als irdische, allzu menschliche Versuchsanordnung einer Gesellschaft verstehen, die die Unverbindlichkeit liebt. Oder ist Liebe, wenn überhaupt, nur in der absoluten Ungebundenheit möglich? Müssen wir sie - in unserer Bedürftigkeit - also als ewige Utopie begreifen? Der große Schlaf erzählt von der Liebe, die Erlösung sucht. Er ist ein Film und gleichzeitig kein Film, denn er verweigert sich einer klassischen Erzähldramaturgie. Seine Figuren nehmen keine innere Entwicklung im Sinne einer Erkenntnis. Der große Schlaf beschreibt mehr oder weniger einen Zustand, denn je mehr der Mensch nach der Utopie greift, umso weiter rückt sie von ihm ab. Wenn jeder Mensch eine Wunde ist, wie kann er dem anderen Heilung versprechen? Der große Schlaf bezieht seinen eigentümlichen Reiz aus seiner großen Stille. Es ist ein langsamer Atem, der die Figuren wie Schlafwandler über die Insel treibt. Was sie tun, scheint gelenkt von einer unbewussten Kraft. Die Insel ist mehr Seelenlandschaft als realer Schauplatz. Ein Ort geheimer Wünsche und Sehnsüchte. „weißt, dass die alten Bäume, die deine Augen sehen, ütragen. Doch weißt du, dass auf der Erde Bäume und üwachsen, die unbekannte Sinne erfreuen? Bäume, Tiere und Vögel, die unbekannt, doch nicht unbemerkt, unter dem Mikroskop unendlich vergrößert sind an Orten, die jetzt noch von keinem Reisenden besucht wurden, und in Welten jenseits von anderen Meeren und unerforschten “ (Aus: William Blake: „Visionen der Töchter “ Synopsis Der große Schlaf erzählt von sieben Menschen auf einer kargen Insel. Eine seltsame Schläfrigkeit hat den Ort erfasst. Und mit ihm auch das Leben dreier Frauen. Auf den ersten Blick scheint der gemeinsame Alltag von MARIE-LÈNE (Ursina Lardi), LOUISE (Bibiana Beglau) und JACQUELINE (Steffi Kühnert) geprägt von Zuneigung und Zärtlichkeit. Doch mit zunehmender Nähe zu den Charakteren werden ihre ungestillten Sehnsüchte spürbar. Die Liebe der Frauen untereinander bleibt unerwidert. Unausgesprochene Wünsche belasten das Zusammenleben der drei. Auch das scheinbar naturhafte Leben, das ein FISCHER (Hartmut Lange) mit seiner FRAU (Julia Stabenow) und den gemeinsamen Söhnen ANTOINE (Golo Euler) und FRANÇOIS (Raphael Westermeier) auf der Insel führt, ist irgendwann aus den Fugen geraten. Sprachlosigkeit bestimmt die gemeinsam eingenommenen kargen Mahlzeiten. Seit Jahren ist der Fischer nicht mehr aufs Meer gefahren, und man spürt förmlich die Gegenwart der unaussprechlichen Vorfälle aus der Vergangenheit, mit denen das Familienleben erlosch. So ist der einzige Ausweg die Flucht nach innen. Hier hat es sich jeder mit sich selbst eingerichtet: Die Fischersfrau verbringt die Tage mit dem Schneiden und Binden von Trockenblumen, beseelt von der Hoffnung, die Arbeit möge ihr das verlorene Leben zurückbringen. Antoine sammelt Flaschen, die die Brandung ans Ufer wirft, oder fängt den Klang der Tage mit seinem Kassettenrekorder ein, und François widmet sich Insekten und anderem Getier. So gehen die Tage dahin im Einklang mit den Gezeiten. Das sonderbare Lebensmilieu der drei Frauen scheint schicksalhaft verstrickt mit dem der Fischersfamilie. Immer wieder begegnen die Frauen den Blicken des Fischers und seiner Söhne auf ihren Streifzügen über die Insel. Und man ahnt, wie alles auf das Unausweichliche … Der große Schlaf ist ein erotisches Melodram, frei nach William Blakes Dichtung „Visionen der Töchter “ Mona Lenz – Vita Regie/ Drehbuch/ Produktion Die Regisseurin und Produzentin Mona Lenz (37) wandert mit ihren Filmfantasien gerne in Grenzrevieren. Denn dort stößt sie auf das sie interessierende Nebeneinander von Wirklichkeiten und der scheinbaren Realität, die sich dahinter verbirgt, also das, was die literarische Romantik des 19. Jahrhunderts „Welt hinter der “nannte, in der die Blaue Blume gedeiht. „ deutlichsten erkennen wir uns in den eigenen Antrieben des Erotischen, sobald wir es in Vergleich ziehen mit anderen starken Phantasieentbindungen, insbesondere den kunstschöpferischen. Hier liegt eine tiefe Verwandtschaft vor - man möchte fast sagen, eine …Also: Dass die erotische Sehnsucht ünach dem Ästhetischen, nach dem Schmuck “ (Lou Andreas Salomé: „und “1910) Biografie seit 2005 Tätigkeit als Beraterin für Medienmanager seit 2003 Tätigkeit als Regisseurin, Produzentin und Autorin seit 2003 Inhaberin der PARANORAMA. Filmproduktion 1994 - 2002 Studium und Diplom-Abschluß an der HFF „üFernsehen und Film ü“ 1996 - 1999 Drehbuchlektorin beim Prokino-Filmverleih ü 1993 - 1994 freie Fernsehredakteurin in ü 1991 - 1993 freie Journalistin „“„ü“ „ü“Radio 7, SWR) 1991 - 1993 Studium der „“und der „“(Walter Jens) in ü 1990 - 1991 Redakteurin bei der „“ 1988 - 1990 Volontariat bei der „“ 1988 Abitur Filmografie/ Auswahl Derzeit Der achte Tag/ 35mm/ Kinospielfilm/ Liebesgeschichte nach dem Golem-Mythos im Prag des ausgehenden 19. Jahrhunderts/ 90 Minuten/ Drehbuchphase 2001 - 2006 Der große Schlaf/ 35mm/ Kinospielfilm frei nach der William-Blake-Dichtung „Visionen der Töchter “75 Minuten 1999 Miracle Baby/ 16mm/ Fake-Dokumentation über die Geburt des ersten Klonbabys/ 42 Minuten (zahlreiche Festivalaufführungen und Preise) 1997 Das verborgene Volk/ Beta SP/ Fernsehdokumentarfilm über den Naturgeisterglauben der Isländer/ 28 Minuten (ausgestrahlt von BR, WDR, SWR, Phoenix) 1995 Spiel der Wellen/16 mm/ Kurzspielfilm nach dem gleichnamigen Gemälde von Arnold Böcklin/ 10 Minuten Preise/ Auswahl Oberbayerischer Förderpreis für Nachwuchskünstler ü„“ Rosebud Award üden besten Kurzfilm beim Filmfestival “”ü„“ Sonstiges/ Auswahl Derzeit Der achte Tag/ Hörspiel/ Liebesgeschichte nach dem Golem-Mythos, angesiedelt im Marionettenspielermilieu des Prag im ausgehenden 19. Jahrhundert 2000 Weder Ort noch Stunde/ Bühnenstück Pawel Sobczyk – Vita Kamera Pawel Sobczyk steht in der ästhetischen Tradition des osteuropäischen Kinos, wie wir es aus den Filmen von Andrej Tarkowskij, Krszystof Kieszlowski oder Aleksandr Sokurov kennen. Nach Abschluß seines Studiums an der Nationalen Polnischen Filmschule in Lodz, arbeitete Pawel Sobczyk als Assistent und Operator für verschiedene polnische Kameraleute, darunter so renommierte Künstler wie Pawel Edelman PSC und die international vielbeachtete Jolanta Dylewska PSC. Ihr Film „than B“ gewann 2002 den “Vision “auf dem „“in Utah. Mit ihnen drehte Pawel Sobczyk zahlreiche Spielfilme und Werbespots, realisierte zur selben Zeit als Kameramann mehrere Dokumentarfilme. Seinen ersten üDokumentarfilm „the R“drehte er 2003 unter der Regie von Lucy Allwood üEuropa Films in Polen. Noch im selben Jahr engagierte ihn die ü Regisseurin Mirjam Kubescha als Kameramann ü ihren Spielfilm „“ bevor dann 2004 die ü Regisseurin Mona Lenz auf ihn aufmerksam wurde. Die William-Blake-Adaption „ große “ ist Pawel Sobczyks erster üKinospielfilm als Director of Photography. Filmografie/ Auswahl 2005 Us/ 16mm/ Dokumentarfilm/ Regie & Kamera 2005 Susred/ Super16/ Kamera 2004 Our Street/ 16 mm/ Kamera 2004 The