Amtsblatt für die Stadt

34. Jahrgang Braunschweig, den 16. März 2007 Nr. 4

Inhalt Seite Änderung der Satzung der Feldmarkinteressentschaft vom 25. März 1972...... 9 Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braunschweig ...... 9

Änderung der Satzung Die Satzung für die Freiwillige Feuerwehr wird wie folgt neu der Feldmarkinteressentschaft Hondelage gefasst: vom 25. März 1972 § 1

Organisation und Aufgaben Aufgrund des Beschlusses der Mitgliederversammlung der Feldmarkinteressentschaft Hondelage vom 22. Februar 2007 (1) Die Freiwillige Feuerwehr ist eine Einrichtung der Stadt gemäß § 22 Abs. 1 Nr. 1 des Nds. Realverbandsgesetzes vom Braunschweig. Sie erfüllt als eigenständige Organisation mit der 4. November 1969 (Nds. GVBl. S. 187), zuletzt geändert durch Berufsfeuerwehr die der Stadt Braunschweig nach dem Nieder- Art. 3 des Gesetzes vom 5. November 2004 (Nds. GVBl. S. 412), sächsischen Brandschutzgesetz (NBrandSchG) obliegenden erhält § 4 Abs. 1 der Satzung der Feldmarkinteressentschaft Aufgaben. Hondelage vom 25. März 1972 folgende Fassung: (2) Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr bilden

gemeinsam die Feuerwehr Braunschweig. Sie sind in dem für "Der Vorstand des Realverbandes besteht aus dem ersten Vor- den Brandschutz zuständigen Fachbereich der Stadt Braun- sitzenden, dem zweiten Vorsitzenden und dem Schriftführer schweig verwaltungsmäßig zusammengefasst. sowie drei Beisitzern. Alle Vorstandsmitglieder haben das glei- che Stimmrecht. (3) Die Freiwillige Feuerwehr besteht aus den zur Sicherstellung Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für sechs des örtlichen und überörtlichen Brandschutzes und der Hilfeleis- Jahre gewählt. Für den zweiten Vorsitzenden und den Schriftfüh- tung eingerichteten Ortsfeuerwehren Bevenrode, Bienrode, rer ist ein Stellvertreter aus den Reihen der Beisitzer zu wählen. , Dibbesdorf, Geitelde, Harxbüttel, Hondelage, Innen- Wiederwahl ist - auch mehrfach - zulässig. Scheidet ein Vor- stadt, Lamme, Lehndorf, Leiferde, Mascherode, Melverode, standsmitglied vorzeitig aus, so ist für den Rest der Wahlzeit ein Ölper, Querum, Rautheim, Riddagshausen, Rühme, Rüningen, Nachfolger zu wählen. Der erste Vorsitzende wird bei Verhinde- Schapen, Stiddien, Stöckheim, Thune, Timmerlah, Veltenhof, rung durch den zweiten Vorsitzenden vertreten." Völkenrode, Volkmarode, Waggum, Watenbüttel und Wenden.

(4) Die Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Braun-

schweig werden in 5 Löschbezirke wie folgt zusammengefasst: Genehmigung Löschbezirk 1: Die vorstehende Änderung der Satzung der Feldmarkinteres- Lamme, Lehndorf, Ölper, Rühme, Veltenhof, Völkenrode, Wa- sentschaft Hondelage wird gemäß § 17 Abs. 2 des Nds. Real- tenbüttel verbandsgesetzes vom 4. November 1969 (Nds. GVBl. S. 187), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 5. November Löschbezirk 2: 2004 (Nds. GVBl. S. 412), genehmigt. Bevenrode, Bienrode, Harxbüttel, Thune, Waggum, Wenden Löschbezirk 3: Braunschweig, den 6. März 2007 Dibbesdorf, Hondelage, Querum, Riddagshausen, Schapen, Volkmarode Stadt Braunschweig Löschbezirk 4: Aufsichtsbehörde für Realverbände Leiferde, Mascherode, Melverode, Rautheim, Stöckheim Der Oberbürgermeister Löschbezirk 5: Broitzem, Geitelde, Innenstadt, Rüningen, Stiddien, Timmerlah I. A. Ruppert (5) Die Ortsfeuerwehren bestehen aus den Mitgliedern der akti- ven Abteilung. Darüber hinaus können folgende Abteilungen eingerichtet werden: a) Altersabteilung, Satzung b) Jugendabteilung, für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braunschweig c) Feuerwehrmusikabteilung, vom 27. Februar 2007 d) Abteilung für fördernde Mitglieder.

Aufgrund der §§ 6 und 8 der Niedersächsischen Gemeindeord- (6) Die Organisation der einzelnen Abteilungen richtet sich nach nung und der §§ 1, 2 und 10 des Niedersächsischen Brand- den Rechtsvorschriften des Landes, den Richtlinien des Landes- schutzgesetzes vom 8. März 1978 (Nds. GVBI. S. 233), zuletzt feuerwehrverbandes Niedersachsen e. V. über die Funktionsbe- geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 16. September 2004 zeichnungen und Ausbildungsvoraussetzungen sowie Funkti- (Nds. GVBI. S. 362), hat der Rat der Stadt Braunschweig in onsabzeichen für Feuerwehrmusiker (Feuerwehr- seiner Sitzung vom 27. Februar 2007 folgende Satzung be- Musikrichtlinien) und den jeweiligen Organisationsgrundsätzen schlossen: der Stadt Braunschweig, die die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister erlässt.

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§ 2 brandmeisterinnen oder die Ortsbrandmeister der Freiwilligen Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Feuerwehr zu beachten. Im Verhinderungsfalle erfolgt die Vertre- tung in allen Dienstangelegenheiten durch die Stellvertretende (1) Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braunschweig wird von Ortsbrandmeisterin oder den Stellvertretenden Ortsbrandmeis- der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister geleitet ter.

(§ 13 Abs. 1 NBrandSchG). Sie sind im Dienst Vorgesetzte der (2) Die Ernennung und Abberufung der Ortsbrandmeisterin oder Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Sie haben bei der Erfül- des Ortsbrandmeisters und der Vertreterin oder des Vertreters lung ihrer Aufgaben die Rechtsvorschriften des Landes, die erfolgt nach § 13 Abs. 2 und 3 NBrandSchG. Organisationsgrundsätze für die einzelnen Abteilungen und die von der Stadt Braunschweig erlassenen Dienstanweisungen für (3) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister und die die Stadtbrandmeisterin oder den Stadtbrandmeister und die Stellvertretende Ortsbrandmeisterin oder der Stellvertretende Ortsbrandmeisterinnen oder die Ortsbrandmeister der Freiwilli- Ortsbrandmeister müssen die in § 13 Abs. 5 NBrandSchG in gen Feuerwehren zu beachten. Die Stadtbrandmeisterin oder Verbindung mit den §§ 5 und 6 der Verordnung über den Eintritt der Stadtbrandmeister wird im Verhinderungsfall in allen Dienst- in den Dienst, die Gliederung nach Dienstgraden und die Über- angelegenheiten durch die 1. Stellvertretende Stadtbrandmeiste- tragung von Funktionen bei den Freiwilligen Feuerwehren im rin oder den 1. Stellvertretenden Stadtbrandmeister vertreten. Ist Lande Niedersachsen in der jeweils gültigen Fassung vorge- auch diese oder dieser verhindert, wird die Vertretung durch die schriebenen Voraussetzungen erfüllen. anderen stellvertretenden Stadtbrandmeisterinnen oder Stadt- § 5 brandmeister in der Reihenfolge des Dienstalters wahrgenom- Führungskräfte taktischer Feuerwehreinheiten men, im Übrigen obliegt diesen jeweils die Leitung eines Lösch- bezirkes. (1) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister bestellen

aus den aktiven Mitgliedern der Ortsfeuerwehr nach deren Anhö- (2) Die Ernennung und Abberufung der Stadtbrandmeisterin oder rung die entsprechend der Wehrgliederung erforderlichen Führe- des Stadtbrandmeisters und deren Stellvertreterinnen oder rinnen oder Führer und stellvertretenden Führerinnen oder Füh- Stellvertreter erfolgt nach § 13 Abs. 2 und 3 NBrandSchG. rer der taktischen Feuerwehreinheiten Zug, Gruppe, Staffel und

Trupp (vgl. § 1 Abs. 2 und § 3 der Verordnung über die Mindest- (3) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister und stärke, die Gliederung nach Funktionen und die Mindestausrüs- deren Stellvertreterinnen oder Stellvertreter müssen die in § 13 tung der Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen). Abs. 5 NBrandSchG in Verbindung mit den §§ 5 und 6 der Ver- ordnung über den Eintritt in den Dienst, die Gliederung nach (2) Die Führungskräfte von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, Dienstgraden und die Übertragung von Funktionen bei den die keiner Ortsfeuerwehr und keinem Löschbezirk zuzuordnen Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen (Dienstgrad- sind, bestellt die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeis- VO-FF) vom 21. September 1993 (Nds. GVBI. S. 362) in der ter nach Anhörung des Stadtkommandos für die Dauer von jeweils gültigen Fassung vorgeschriebenen Voraussetzungen 6 Jahren. erfüllen. (3) Die Führungskräfte der taktischen Einheiten sind im Dienst (4) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister und die Vorgesetzte der Angehörigen ihrer jeweiligen taktischen Einheit. Stellvertretenden Stadtbrandmeisterinnen oder Stadtbrandmeis- ter dürfen nicht in der Leitung einer Ortsfeuerwehr tätig sein. (4) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister und die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister können die von (5) Der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister ist ihnen bestellten Führungskräfte nach Maßgabe der Verordnung Gelegenheit zu geben, an den Sitzungen des für den Brand- über den Eintritt in den Dienst, die Gliederung nach Dienstgra- schutz zuständigen Ratsausschusses teilzunehmen. Zu Vorla- den und die Übertragung von Funktionen bei den Freiwilligen gen oder Stellungnahmen der Verwaltung an einem Ratsaus- Feuerwehren im Lande Niedersachsen abberufen. Die Stellver- schuss zu Fragen der Freiwilligen Feuerwehr ist die Stadt- tretende Stadtbrandmeisterin oder der Stellvertretende Stadt- brandmeisterin oder der Stadtbrandmeister von der Verwaltung brandmeister ist über die beabsichtigten Maßnahmen rechtzeitig vorher zu hören. zu unterrichten.

§ 3 § 6 Leitung der Löschbezirke Stadtkommando

Die zur Leitung eines Löschbezirkes bestellten Stellvertretenden (1) Das Stadtkommando unterstützt die Stadtbrandmeisterin Stadtbrandmeisterinnen oder Stellvertretenden Stadtbrandmeis- oder den Stadtbrandmeister in allen Dienstobliegenheiten. Dabei ter koordinieren die Belange der Ortsfeuerwehren dieses Lösch- obliegen dem Stadtkommando insbesondere folgende Aufgaben: bezirkes. Sie unterstützen in ihrem Löschbezirk die Stadtbrand- meisterin oder den Stadtbrandmeister bei der Wahrnehmung a) Vorbereitung der erforderlichen Maßnahmen zum Einsatz der aller Aufgaben. Freiwilligen Feuerwehr innerhalb der Stadt Braunschweig und zur Leistung von Nachbarschaftshilfe, Sie sind im Dienst Vorgesetzte der Mitglieder der Ortsfeuerweh- b) Mitwirkung bei der Feststellung des Bedarfs an Geräten und ren ihres Löschbezirkes. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben haben technischen Einrichtungen für die Brandbekämpfung und die sie die Rechtsvorschriften des Landes, die Organisationsgrund- Durchführung von Hilfeleistungen, sätze für die einzelnen Abteilungen und die von der Stadt Braun- schweig erlassenen Dienstanweisungen für die Stadtbrandmeis- c) Mitwirkung bei der Erstellung des Haushaltsvoranschlages der terin oder den Stadtbrandmeister und die Ortsbrandmeisterinnen Stadt (Unterabschnitt: Freiwillige Feuerwehr), oder die Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr zu beach- ten. d) Mitwirkung bei der Aufstellung von örtlichen Alarm- und Einsatzplänen und Plänen für die Löschwasserversorgung sowie § 4 deren laufende Ergänzung, Leitung der Ortsfeuerwehr e) Überwachung der laufenden Schulung der Mitglieder der (1) Die Ortsfeuerwehr (§ 13 Abs. 1 NBrandSchG) wird von der Freiwilligen Feuerwehr sowie Beratung bei deren Entsendung zu Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister geleitet. Sie sind Lehrgängen, im Dienst Vorgesetzte der Mitglieder der Ortsfeuerwehr. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben haben sie die Rechtsvorschriften des f) Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Übungen, Landes, die Organisationsgrundsätze für die einzelnen Abteilun- gen und die von der Stadt erlassenen Dienstanweisungen für die g) Überwachung der Durchsetzung der Unfallverhütungsvor- Stadtbrandmeisterin oder den Stadtbrandmeister und die Ort- schriften und sonstigen Sicherheitsbestimmungen,

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a) die Entgegennahme des Jahresberichtes der Stadtbrandmeis- h) Mitwirkung bei der Planung und Durchführung des Qualitäts- terin oder des Stadtbrandmeisters (Tätigkeitsbericht) und managements in der Freiwilligen Feuerwehr. b) der Vorschlag zur Ernennung der Stadtbrandmeisterin oder

des Stadtbrandmeisters sowie der Stellvertretenden Stadt- (2) Das Stadtkommando besteht aus brandmeisterinnen oder Stellvertretenden Stadtbrandmeister.

a) der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister als (2) Die Versammlung der Ortsbrandmeisterinnen oder der Orts- Leiterin oder Leiter, brandmeister und Stellvertreterinnen oder Stellvertreter wird von

der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister bei Bedarf, b) den Stellvertretenden Stadtbrandmeisterinnen oder den Stell- mindestens jedoch einmal im Jahr, einberufen. Sie ist einzuberu- vertretenden Stadtbrandmeistern, den Führungskräften nach § 5 fen, wenn der Verwaltungsausschuss, der für den Brandschutz Abs. 3 und der Stadtjugendfeuerwehrwartin oder dem Stadtju- zuständige Fachbereich oder ein Drittel der Ortsbrandmeisterin- gendfeuerwehrwart als Beisitzerinnen oder Beisitzer kraft Amtes, nen oder Ortsbrandmeister dies unter Angabe des Grundes

verlangen. Ort und Zeit der Versammlung sind mindestens zwei c) der Schriftwartin oder dem Schriftwart, der Stadtausbildungs- Wochen vorher ortsüblich unter Mitteilung der Tagesordnung leiterin oder dem Stadtausbildungsleiter, der Stadtsicherheitsbe- bekanntzugeben. An der Versammlung sollen alle Ortsbrand- auftragten oder dem Stadtsicherheitsbeauftragten und der meisterinnen oder Ortsbrandmeister und deren Stellvertreterin- Stadtpressewartin oder dem Stadtpressewart als bestellte Beisit- nen oder Stellvertreter sowie die Mitglieder des Stadtkomman- zerinnen oder Beisitzer. Die als Leiterinnen oder Leiter eines dos teilnehmen. Andere Personen können auf Einladung durch Löschbezirkes bestellten Stellvertretenden Stadtbrandmeisterin- die Stadtbrandmeisterin oder den Stadtbrandmeister teilnehmen. nen oder Stellvertretenden Stadtbrandmeister werden im Ver- hinderungsfall im Stadtkommando durch eine Ortsbrandmeiste- (3) Die Versammlung wird von der Stadtbrandmeisterin oder rin oder einen Ortsbrandmeister vertreten, die oder der von der dem Stadtbrandmeister geleitet; sie ist beschlussfähig, wenn Stellvertretenden Stadtbrandmeisterin oder dem Stellvertreten- mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder (Abs. 4) den Stadtbrandmeister bestimmt wird. anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit ist innerhalb von vier

Wochen unter Einhaltung der Ladungsfrist eine neue Versamm- (3) Die Beisitzerinnen und Beisitzer gemäß Abs. 2 Satz 1 lung der Ortsbrandmeisterinnen oder der Ortsbrandmeister und Buchst. c werden von der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadt- Stellvertreterinnen oder Stellvertreter mit der gleichen Tagesord- brandmeister auf Vorschlag der Stellvertretenden Stadtbrand- nung einzuberufen, die unabhängig von der Zahl der anwesen- meisterinnen oder Stellvertretenden Stadtbrandmeister und der den stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig ist. Auf die Ortsbrandmeisterinnen oder Ortsbrandmeister aus den aktiven Beschlussfähigkeit der erneuten Versammlung ist in der Einla- Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr für die Dauer von drei dung hinzuweisen. § 10 Abs. 3 der Satzung bleibt unberührt. Jahren bestellt. Die Trägerinnen und Träger anderer Funktionen können als weitere stimmberechtigte Beisitzerinnen und Beisit- (4) Stimmberechtigt bei der Versammlung der Ortsbrandmeiste- zer für die Dauer von drei Jahren bzw. für die Dauer ihrer Amts- rinnen oder der Ortsbrandmeister und Stellvertreterinnen oder zeit in das Stadtkommando aufgenommen werden. Für das Stellvertreter sind unbeschadet der Vorschrift des § 13 Abs. 2 Bestellungsverfahren gilt Satz 1. NBrandSchG die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeis- ter, die Mitglieder des Stadtkommandos und die Ortsbrandmeis- (4) Das Stadtkommando wird von der Stadtbrandmeisterin oder terinnen oder Ortsbrandmeister und deren Stellvertreterinnen dem Stadtbrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch einmal im oder Stellvertreter. Eine Stimmenübertragung ist nicht zulässig. Vierteljahr, mit einwöchiger Ladungsfrist unter Angabe der Ta- gesordnung einberufen. In dringenden Fällen kann die Ladungs- (5) Über jede Versammlung der Ortsbrandmeisterinnen oder der frist angemessen verkürzt werden. Das Stadtkommando ist Ortsbrandmeister und Stellvertreterinnen oder Stellvertreter ist einzuberufen, wenn der Verwaltungsausschuss, der für den eine Niederschrift zu fertigen, die von der Stadtbrandmeisterin Brandschutz zuständige Fachbereich der Stadt oder mehr als die oder dem Stadtbrandmeister und der Schriftwartin oder dem Hälfte der stimmberechtigten Beisitzerinnen und Beisitzer dies Schriftwart des Stadtkommandos zu unterzeichnen ist. Eine unter Angabe des Grundes verlangen. Die Leiterin oder der Ausfertigung der Niederschrift ist dem für den Brandschutz Leiter des für den Brandschutz zuständigen Fachbereiches kann zuständigen Fachbereich zuzuleiten. als Vertreterin oder Vertreter der Verwaltung an allen Sitzungen des Stadtkommandos teilnehmen. § 8 (5) Das Stadtkommando ist beschlussfähig, wenn nach ord- Ortskommando nungsmäßiger Ladung mehr als die Hälfte seiner stimmberech- tigten Mitglieder anwesend ist. (1) Das Ortskommando unterstützt die Ortsbrandmeisterin oder

(6) Beschlüsse des Stadtkommandos werden mit der Mehrheit den Ortsbrandmeister. Dem Ortskommando obliegen auf der der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder gefasst. Stim- Ortsebene insbesondere die in § 6 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a, b, d, mengleichheit gilt als Ablehnung. Es wird offen abgestimmt. e, f und g aufgeführten Aufgaben sowie die Überwachung der Abweichend davon wird, wenn ein stimmberechtigtes Mitglied Pflege und Wartung der der Ortsfeuerwehr überlassenen Geräte des Stadtkommandos dies verlangt, schriftlich abgestimmt. und Ausrüstungsgegenstände. Darüber hinaus entscheidet das Ortskommando unter Beachtung der Vorschriften über die Min- (7) Über jede Sitzung des Stadtkommandos ist eine Niederschrift deststärke und Gliederung Freiwilliger Feuerwehren im Lande zu fertigen, die von der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadt- Niedersachsen, über die Aufnahme von Mitgliedern in die Frei- brandmeister und einem weiteren Mitglied des Stadtkommandos willige Feuerwehr, über die Auf- bzw. Übernahme eines Mitglie- (Schriftwart/In) zu unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Nie- des in eine andere Abteilung der Ortsfeuerwehr sowie über den derschrift ist dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich Ausschluss eines Mitgliedes (§ 19). zuzuleiten. (2) Das Ortskommando besteht aus § 7 Versammlung der a) der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister als Leite- Ortsbrandmeisterinnen und Ortsbrandmeister und rin oder als Leiter, Stellvertreterinnen und Stellvertreter b) der Stellvertretenden Ortsbrandmeisterin oder dem Stellver- (1) Die Versammlung der Ortsbrandmeisterinnen und Orts- tretenden Ortsbrandmeister, den bestellten Zugführerinnen oder brandmeister und Stellvertreterinnen und Stellvertreter be- Zugführern, den Gruppenführerinnen oder Gruppenführern und schließt über Angelegenheiten, für die nicht die Stadtbrandmeis- der Jugendfeuerwehrwartin oder dem Jugendfeuerwehrwart als terin oder der Stadtbrandmeister oder das Stadtkommando im Beisitzerinnen oder Beisitzer kraft Amtes, Rahmen dieser Satzung oder anderer Vorschriften zuständig sind. Insbesondere obliegen ihr

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c) der Schriftwartin oder dem Schriftwart, der Gerätewartin oder (4) Jedes aktive Mitglied hat eine Stimme, die nicht übertragen dem Gerätewart, der oder dem Atemschutzbeauftragten und der werden kann (stimmberechtigtes Mitglied). Andere Mitglieder oder dem Sicherheitsbeauftragten als bestellte Beisitzerinnen haben beratende Stimme. oder Beisitzer. Die Beisitzerinnen und Beisitzer gemäß Satz 1 Buchst. c werden von der Ortsbrandmeisterin oder dem Orts- (5) Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst; Stim- brandmeister aus den aktiven Mitgliedern der Ortsfeuerwehr auf mengleichheit gilt als Ablehnung. Es wird offen abgestimmt. Vorschlag der Mitgliederversammlung für die Dauer von drei Abweichend davon wird, wenn ein stimmberechtigtes Mitglied es Jahren bestellt. § 6 Abs. 3 Satz 2 gilt entsprechend. verlangt, eine schriftliche Abstimmung durchgeführt.

(3) Das Ortskommando wird von der Ortsbrandmeisterin oder (6) Über jede Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift zu dem Ortsbrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch einmal im fertigen, die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrand- Vierteljahr, mit einwöchiger Ladungsfrist unter Angabe der Ta- meister und der Schriftwartin oder dem Schriftwart zu unter- gesordnung einberufen. In dringenden Fällen kann die Ladungs- zeichnen ist. Eine Ausfertigung der Niederschrift ist der Stadt- frist angemessen verkürzt werden. Das Ortskommando ist ein- brandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister auf Verlangen zuberufen, wenn die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrand- zuzuleiten. Der für den Brandschutz zuständige Fachbereich meister oder mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Beisitze- kann eine Ausfertigung der Niederschrift bei der Stadtbrandmeis- rinnen und Beisitzer dies unter Angabe des Grundes verlangen. terin oder dem Stadtbrandmeister anfordern. Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister sowie die als Leiterin bestellte Stellvertretende Stadtbrandmeisterin oder § 10 der als Leiter bestellte Stellvertretende Stadtbrandmeister des Verfahren bei Vorschlägen betreffenden Löschbezirkes können an allen Sitzungen des Ortskommandos mit beratender Stimme teilnehmen. Für Be- (1) Über Vorschläge zur Besetzung von Funktionen wird schrift- schlüsse des Ortskommandos gilt § 6 Abs. 5 und 6 entspre- lich abgestimmt. Liegt nur ein Vorschlag vor, wird durch Zuruf chend. abgestimmt, wenn niemand widerspricht. Vorgeschlagen ist, wer die Mehrheit der Stimmen des beschlussfähigen zuständigen (4) Über jede Sitzung des Ortskommandos ist eine Niederschrift Gremiums erhält. zu fertigen, die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Orts- brandmeister und einem der Ortskommandomitglieder (Schrift- (2) Wird eine Mehrheit nicht erreicht, so findet eine zweite Ab- wart/In) zu unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Niederschrift stimmung statt, durch die das Mitglied vorgeschlagen ist, für das ist der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister auf die meisten Stimmen abgegeben worden sind. Bei Stimmen- Verlangen zuzuleiten. Der für den Brandschutz zuständige gleichheit entscheidet das Los, das von der jeweiligen Leiterin Fachbereich kann eine Ausfertigung der Niederschrift bei der oder dem jeweiligen Leiter des Verfahrens zu ziehen ist. Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister anfordern. (3) Über den dem Rat der Stadt gemäß § 13 Abs. 2 § 9 NBrandSchG abzugebenden Vorschlag der in das Ehrenbeam- Mitgliederversammlung tenverhältnis zu berufenden Führungskräfte (Stadtbrandmeiste- rin oder Stadtbrandmeister, Ortsbrandmeisterin oder Ortsbrand- (1) Die Mitgliederversammlung beschließt über die Angelegen- meister sowie der Stellvertreterinnen oder Stellvertreter) wird heiten der Ortsfeuerwehr, für die nicht die Stadtbrandmeisterin schriftlich abgestimmt. Wird bei mehr als zwei Bewerberinnen oder der Stadtbrandmeister, die Ortsbrandmeisterin oder der oder Bewerbern im ersten Abstimmungsgang nicht die für einen Ortsbrandmeister, das Stadtkommando oder das Ortskommando Vorschlag gemäß § 13 Abs. 2 NBrandSchG erforderliche Mehr- im Rahmen dieser Satzung oder anderer Vorschriften zuständig heit erreicht, so ist eine Stichabstimmung zwischen den beiden sind. Insbesondere obliegen ihr Bewerberinnen oder Bewerbern, auf die die meisten Stimmen entfallen sind, durchzuführen. Wird die erforderliche Mehrheit a) die Entgegennahme des Jahresberichtes der Ortsbrandmeis- wiederum nicht erreicht, können am gleichen Tag erneute Ab- terin oder des Ortsbrandmeisters stimmungen durchgeführt werden. (Tätigkeitsbericht), § 11 b) die Entgegennahme des Berichtes über die Dienstbeteiligung Aktive Mitglieder und c) die Entscheidung über die Berufung von Ehrenmitgliedern. (1) Für den Einsatzdienst geeignete Einwohnerinnen und Ein- wohner der Stadt, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, (2) Die Mitgliederversammlung wird auf der Ortsebene von der können aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr werden; Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister bei Bedarf, Bewerberinnen und Bewerber sollen das 45. Lebensjahr nicht mindestens jedoch einmal im Jahr, einberufen. Sie ist einzuberu- überschritten haben. Bei Minderjährigen ist die schriftliche Ein- fen, wenn der Verwaltungsausschuss, die Leiterin oder der Leiter willigung der Erziehungsberechtigten erforderlich. Das gilt auch des für den Brandschutz zuständigen Fachbereiches, die Stadt- für minderjährige Mitglieder, die aus der Jugendabteilung über- nommen werden sollen. brandmeisterin oder der Stadtbrandmeister oder ein Drittel der aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr dies unter Angabe des (2) Aufnahmegesuche sind schriftlich an die für den Wohnsitz Grundes verlangen. Ort und Zeit der Mitgliederversammlung sind zuständige Ortsfeuerwehr zu richten. Die Stadt kann ein ärztli- mindestens zwei Wochen vorher ortsüblich unter Mitteilung der ches Zeugnis über den Gesundheitszustand der Bewerberin Tagesordnung bekanntzugeben. Die Ladungsfrist kann in drin- oder des Bewerbers anfordern; die Kosten trägt die Stadt. genden Fällen angemessen verkürzt werden. An der Mitglieder- versammlung soll jedes aktive Mitglied der Ortsfeuerwehr teil- (3) Über die Aufnahme einer Bewerberin oder eines Bewerbers nehmen. Andere Mitglieder können teilnehmen. entscheidet das Ortskommando (§ 8 Abs. 1). Die Ortsbrandmeis- terin oder der Ortsbrandmeister hat den für den Brandschutz (3) Die Mitgliederversammlung wird von der Ortsbrandmeisterin zuständigen Fachbereich über die Stadtbrandmeisterin oder den oder dem Ortsbrandmeister geleitet; sie ist beschlussfähig, wenn Stadtbrandmeister von der Entscheidung über den Aufnahmean- mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder (Abs. 4) trag zu unterrichten. Bei Ablehnung eines Antrages ist vor Be- anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit ist innerhalb von vier kanntgabe der Entscheidung der für den Brandschutz zuständige Wochen unter Einhaltung der Ladungsfrist eine neue Mitglieder- Fachbereich über die Stadtbrandmeisterin oder den Stadt- versammlung mit der gleichen Tagesordnung einzuberufen, die brandmeister zu informieren. Die Ablehnung ist der Bewerberin unabhängig von der Zahl der anwesenden stimmberechtigten oder dem Bewerber schriftlich mitzuteilen. Mitglieder beschlussfähig ist. Auf die Beschlussfähigkeit der erneuten Mitgliederversammlung ist in der Einladung hinzuwei- sen.

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(4) Aufgenommene Bewerberinnen und Bewerber werden von nicht in der Stadt Braunschweig haben. Die Mitglieder dieser der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister als Feuer- Abteilung brauchen keinen Einsatzdienst zu leisten. wehrfrau-Anwärterin oder Feuerwehrmann-Anwärter auf eine Probezeit von einem Jahr verpflichtet. Bei Bewerberinnen und (3) Über die Aufnahme eines Mitgliedes in die Abteilung „Feuer- Bewerbern, die bereits aktives Mitglied einer anderen Feuerwehr wehrmusik“ entscheidet das Ortskommando auf Vorschlag der waren, ist § 8 der Verordnung über den Eintritt in den Dienst, die Abteilung „Feuerwehrmusik“. Gliederung nach Dienstgraden und die Übertragung von Funkti- § 15 onen bei den Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Eine endgültige Ehrenmitglieder Übernahme erfolgt nach einer einjährigen Probezeit. (1) Feuerwehrmitglieder und sonstige Einwohnerinnen und (5) Nach erfolgreicher Ausbildung und einwandfreiem Verhalten Einwohner der Stadt Braunschweig, die sich besondere Ver- im Dienst beschließt das Ortskommando über die endgültige dienste um den kommunalen Brandschutz und die Hilfeleistung Aufnahme als Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann. Bei der erworben haben, können auf Vorschlag des Ortskommandos endgültigen Aufnahme ist folgende schriftliche Erklärung ab- durch die Mitgliederversammlung zu Ehrenmitgliedern der Frei- zugeben: willigen Feuerwehr ernannt werden. Die Ehrenmitgliedschaft gilt für den gesamten Bereich der Stadt.

„Ich verspreche, die freiwillig übernommenen Pflichten als Mit- (2) Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig, die glied der Freiwilligen Feuerwehr pünktlich und gewissenhaft zu mindestens in drei Wahlperioden des Rates als Ehrenbeamtin- erfüllen und gute Kameradschaft zu halten.“ nen oder Ehrenbeamte der Freiwilligen Feuerwehr tätig waren, kann nach Anhörung der Stadtbrandmeisterin oder des Stadt- (6) Mitglieder der Jugendabteilung, die das 16. Lebensjahr voll- brandmeisters vom Rat der Stadt die Bezeichnung „Ehren- endet haben, können als aktive Mitglieder ohne Probezeit über- brandmeisterin“ oder „Ehrenbrandmeister“ verliehen werden, nommen werden, wenn sie mindestens zwei Jahre der Jugend- wenn sie in Ehren aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden abteilung der Freiwilligen Feuerwehr angehört haben und an sind. Die Betreffenden sollen mindestens 55 Jahre alt, 18 Jahre einem Lehrgang entsprechend den Richtlinien für die Trupp- als „Ehrenbeamtinnen“ oder „Ehrenbeamte“ tätig gewesen sein, mannausbildung Teil 1 erfolgreich teilgenommen haben. Abs. 5 den Dienstgrad einer Brandmeisterin oder eines Brandmeisters Satz 2 gilt entsprechend.Eine Mitwirkung in der Jugendabteilung erreicht und besondere Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr ist bis zum 18. Lebensjahr weiterhin möglich. erworben haben.

(7) Die Zugehörigkeit zu einer Ortsfeuerwehr richtet sich bei § 16 aktiven Mitgliedern nach ihrem Wohnsitz. Fördernde Mitglieder In Einzelfällen kann das Stadtkommando eine hiervon abwei- chende Regelung treffen. Die Ortsfeuerwehr kann fördernde Mitglieder aufnehmen; über die Aufnahme entscheidet das Ortskommando. § 12 Mitglieder der Altersabteilung § 17 Rechte und Pflichten der Mitglieder (1) Aktive Mitglieder sind in die Altersabteilung zu überführen, wenn sie das 62. Lebensjahr vollendet haben. (1) Die aktiven Mitglieder sind verpflichtet, die ihnen übertrage- nen Aufgaben gewissenhaft auszuführen. Sie haben die von (2) Aktive Mitglieder können auf Antrag oder auf Beschluss des ihren Vorgesetzten im Rahmen der Aufgaben der Feuerwehr Ortskommandos in die Altersabteilung übernommen werden, gegebenen Anordnungen zu befolgen. Aktive Mitglieder, die aus wenn sie den aktiven Dienst aus gesundheitlichen Gründen auf persönlichen Gründen vorübergehend an der Teilnahme am Dauer nicht mehr ausüben können. Einsatz- und Ausbildungsdienst verhindert sind, können auf Antrag durch das Ortskommando befristet maximal 12 Monate (3) Mitglieder der Altersabteilung dürfen bei dienstlichen Veran- beurlaubt werden. Während der Dauer der Beurlaubung ruhen staltungen Dienstkleidung tragen. die Rechte und Pflichten als aktives Mitglied. (2) Die Mitglieder der Altersabteilung nehmen - unbeschadet der § 13 ihnen gemäß § 323 c Strafgesetzbuch obliegenden allgemeinen Mitglieder der Jugendabteilung Hilfeleistungspflicht - nicht an dem angeordneten feuerwehrtech- nischen Übungs- und Einsatzdienst teil. (1) Jugendabteilungen sollen in allen Ortsfeuerwehren eingerich- tet werden. (3) Die Mitglieder der Jugendabteilung sollen an dem für sie vorgesehenen Übungsdienst teilnehmen. Sie haben die im (2) Geeignete Kinder und Jugendliche aus der Stadt Braun- Rahmen der Aufgaben der Jugendabteilung gegebenen Anord- schweig können nach Vollendung des zehnten Lebensjahres nungen zu befolgen. Mitglied in der Jugendabteilung werden, wenn die schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorliegt. (4) Jedes Mitglied hat die ihm überlassenen Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände sowie die Geräte pfleglich und scho- (3) Darüber hinaus können Mitglieder, die die allgemeine Ju- nend zu behandeln. Bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger gendarbeit fördern oder betreuende Aufgaben wahrnehmen, Beschädigung von Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen über die in § 19 Abs. 2 genannte Altersgrenze tätig werden. sowie von Geräten kann die Stadt den Ersatz des entstandenen Schadens verlangen. Dienstkleidung darf außerhalb des Diens- (4) Über die Aufnahme eines Mitgliedes in die Jugendabteilung tes nicht getragen werden. entscheidet das Ortskommando auf Vorschlag der Jugendabtei- lung. (5) Mitglieder, die Feuerwehrdienst verrichten, sind nach den gesetzlichen Bestimmungen unfallversichert. Jedes Mitglied ist § 14 verpflichtet, die „Unfallverhütungsvorschriften für Feuerwehren“ Mitglieder der Abteilung „Feuerwehrmusik“ zu beachten. Tritt ein Unfall im Feuerwehrdienst ein, so ist dies unverzüglich - spätestens binnen 48 Stunden – über die Orts- (1) Feuerwehrmusik-/Feuerwehrspielmannszüge können bei feuerwehr dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich zu allen Ortsfeuerwehren aufgestellt werden. melden. Gleichzeitig ist die Stadtbrandmeisterin oder der Stadt- brandmeister zu informieren. Dies gilt auch für Erkrankungen, (2) Die Mitgliedschaft in der Abteilung „Feuerwehrmusik“ ist an die erkennbar auf den Feuerwehrdienst zurückzuführen sind. besondere Voraussetzungen nicht gebunden. Mitglied können auch Bewerberinnen und Bewerber werden, die ihren Wohnsitz

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(6) Stellt ein Mitglied fest, dass ihm während des Feuerwehr- dienstes ein Schaden an seinem privaten Eigentum entstanden 2. wiederholt fachliche Weisungen der Vorgesetzten nicht be- ist, so gilt Abs. 5 Satz 3 entsprechend. folgt,

§ 18 3. die Gemeinschaft innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr durch Verleihung von Dienstgraden sein Verhalten erheblich stört,

(1) Dienstgrade dürfen nur unter Beachtung der Verordnung über 4. das Ansehen der Freiwilligen Feuerwehr schuldhaft geschä- die Mindeststärke, die Gliederung nach Funktionen und die digt hat, Mindestausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen und der Verordnung über den Eintritt in den 5. rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr Dienst, die Gliederung nach Dienstgraden und die Übertragung verurteilt worden ist. von Funktionen bei den Freiwilligen Feuerwehren im Lande Niedersachsen in den jeweils gültigen Fassungen an aktive (6) Vor der Entscheidung des Ortskommandos über den Aus- Mitglieder verliehen werden. schluss aus der Freiwilligen Feuerwehr ist der oder dem Betrof- fenen und dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich (2) Die Verleihung eines Dienstgrades innerhalb der Ortsfeuer- Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Die Ausschlussent- wehr bis zum Dienstgrad „Erste Hauptfeuerwehrfrau/ Erster scheidung des Ortskommandos soll schriftlich dokumentiert und Hauptfeuerwehrmann“ vollzieht die Ortsbrandmeisterin oder der dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich angezeigt Ortsbrandmeister auf Beschluss des Ortskommandos. Die Ver- werden. Es soll dabei insbesondere begründet werden, weshalb leihung bedarf der Zustimmung der Stadtbrandmeisterin oder ein Ausschluss im konkreten Fall das geeignete, erforderliche des Stadtbrandmeisters. Verleihungen ab Dienstgrad „Lösch- und angemessene Mittel ist und nicht andere, mildere Maßnah- meisterin/Löschmeister“ vollzieht die Stadtbrandmeisterin oder men wie beispielsweise eine Abmahnung oder eine zeitlich der Stadtbrandmeister auf Vorschlag des Ortskommandos. Die befristete Suspendierung in Betracht kommen. Verleihung eines Dienstgrades an Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der Stadtfeuerwehr vollzieht die Stadtbrand- Die Ausschlussverfügung wird von der Stadt erlassen, wenn von meisterin oder der Stadtbrandmeister auf Beschluss des Stadt- dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich ebenfalls kommandos. festgestellt wird, dass ein Ausschluss das geeignete, erforderli- che und angemessene Mittel ist. (3) Über die Verleihung eines Dienstgrades ist eine Urkunde auszustellen. Der Dienstgrad darf erst mit der Aushändigung der (7) Aktive Mitglieder oder Mitglieder der Jugendabteilung kön- Urkunde geführt werden. nen, wenn gegen sie das Ausschlussverfahren eingeleitet wird, von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister bis zur (4) Sämtliche Verleihungen von Dienstgraden sind dem für den rechtskräftigen Entscheidung über den Ausschluss vom Dienst Brandschutz zuständigen Fachbereich auf dem Dienstweg suspendiert werden. schriftlich mitzuteilen. (8) Das Ausscheiden eines Mitgliedes (Abs. 1) hat die Ortsfeu- § 19 erwehr dem für den Brandschutz zuständigen Fachbereich über Beendigung der Mitgliedschaft die Stadtbrandmeisterin oder den Stadtbrandmeister unverzüg- lich schriftlich anzuzeigen. (1) Die Mitgliedschaft endet durch: a) Austritt, (9) Im Falle des Ausscheidens eines Mitgliedes der Freiwilligen b) Geschäftsunfähigkeit, Feuerwehr sind innerhalb einer Woche Dienstkleidung, Dienst- c) Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr, ausweis, Ausrüstungsgegenstände und alle sonstigen zu Dienst- d) Aufgabe des Wohnsitzes oder des ständigen Aufenthaltes in zwecken zur Verfügung gestellten Gegenstände bei der Ortsfeu- der Stadt bei aktiven Mitgliedern, erwehr abzugeben. Die Ortsfeuerwehr bestätigt dem ausschei- e) Ausschluss. denden Mitglied den Empfang der zurückgegebenen Gegens- tände und händigt ihm eine Bescheinigung über die Dauer der (2) Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endet für Mitgliedschaft und den Dienstgrad aus.

Mitglieder der Jugendabteilung darüber hinaus (10) Werden zu Dienstzwecken zur Verfügung gestellte Gegen- stände gemäß Abs. 9 Satz 1 von dem ausgeschiedenen Mitglied a) mit der Auflösung der Jugendabteilung trotz schriftlicher Aufforderung nicht zurückgegeben, kann die Stadt den Ersatz des entstandenen Schadens bis zur Höhe der b) mit der Vollendung des 18. Lebensjahres, wenn eine Über- Wiederbeschaffungskosten verlangen. nahme als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr nicht erfolgt und auch nicht mehr vorgesehen ist. § 13 Abs. 3 bleibt § 20 unberührt. Inkrafttreten

(3) Der Austritt aus der Freiwilligen Feuerwehr kann zu dem (1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Vierteljahresende erfolgen; der Austritt ist gegenüber der Orts- Kraft. feuerwehr spätestens einen Monat vor dem Vierteljahresende (2) Die Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braun- schriftlich zu erklären. schweig vom 20. Juni 1995 (Amtsblatt der Stadt Braunschweig Nr.10 vom 12. Oktober 1995) tritt gleichzeitig außer Kraft. (4) Die Beendigung der Mitgliedschaft im Falle der Geschäftsun- fähigkeit ist der gesetzlichen Vertreterin oder dem gesetzlichen Braunschweig, den 5. März 2007 Vertreter der oder des Betroffenen durch die Stadt schriftlich mitzuteilen. Stadt Braunschweig Der Oberbürgermeister (5) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr können aus der Freiwil- ligen Feuerwehr ausgeschlossen werden, wenn ein wichtiger I. V. Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, Lehmann wenn ein Mitglied Erster Stadtrat

1. wiederholt schuldhaft seine Pflicht zur Teilnahme am Einsatz- und Ausbildungsdienst verletzt,

Herausgegeben vom Rechtsreferat der Stadt Braunschweig. Erscheint nach Bedarf.

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