Amtsblatt Für Die Stadt Braunschweig
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Amtsblatt für die Stadt Braunschweig 42. Jahrgang Braunschweig, den 19. Oktober 2015 Nr. 10 Inhalt Seite Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braunschweig....................................................................................................................... 41 Auslegung eines Bebauungsplans.................................................................................................................................................................... 47 Satzung für die Freiwillige Feuerwehr (6) Alle Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Braun- der Stadt Braunschweig schweig werden in taktische Einheiten (Lösch- und Fachzüge, vom 6. Oktober 2015 Spezialeinheiten) zusammengefasst. Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfas- (7) Die Ortsfeuerwehren bestehen aus den Mitgliedern der sungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. Einsatzabteilung. Darüber hinaus können folgende Abteilungen S. 576), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom eingerichtet werden: 16. Dezember 2014 (Nds. GVBl. S. 434) und der §§ 1 und 2 des Niedersächsischen Gesetzes über den Brandschutz und die a) Altersabteilung, Hilfeleistung der Feuerwehr (NBrandSchG) vom 18. Juli 2012 b) Jugendfeuerwehr, (Nds. GVBl. S. 269), zuletzt geändert durch Art. 6 des Gesetzes c) Kinderfeuerwehr, vom 12. Dezember 2012 (Nds. GVBl. S. 589), hat der Rat der d) Einsatzreserve, Stadt Braunschweig in seiner Sitzung am 6. Oktober 2015 fol- e) Feuerwehrmusikabteilung, gende Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braun- f) Abteilung für fördernde Mitglieder. schweig beschlossen: § 1 (8) Die Organisation der einzelnen Abteilungen richtet sich nach Organisation und Aufgaben den Rechtsvorschriften des Landes und den Richtlinien des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e. V. über die Funk- (1) Die Freiwillige Feuerwehr ist eine Einrichtung der Stadt tionsbezeichnungen und Ausbildungsvoraussetzungen sowie Braunschweig. Funktionsabzeichen für Feuerwehrmusiker (Feuerwehr- (2) Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr bilden Musikrichtlinien) und den jeweiligen Organisationsgrundsätzen gemeinsam die Feuerwehr Braunschweig. Sie sind in dem für der Stadt Braunschweig, die die Oberbürgermeisterin oder der den Brandschutz zuständigen Fachbereich der Stadt Braun- Oberbürgermeister erlässt. schweig (Fachbereich Feuerwehr) verwaltungsmäßig zusam- mengefasst. § 2 Leitung der Freiwilligen Feuerwehr (3) Die Freiwillige Feuerwehr besteht aus den zur Sicherstellung des örtlichen und überörtlichen Brandschutzes und der Hilfeleis- (1) Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Braunschweig wird von tung eingerichteten Ortsfeuerwehren Bevenrode, Bienrode, der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister geleitet Broitzem, Dibbesdorf, Geitelde, Harxbüttel, Hondelage, Innen- (§ 20 Abs. 1 NBrandSchG). Sie oder er ist im Dienst Vorgesetzte stadt, Lamme, Lehndorf, Leiferde, Mascherode, Melverode, oder Vorgesetzter der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Sie Ölper, Querum, Rautheim, Riddagshausen, Rühme, Rüningen, oder er hat bei der Erfüllung ihrer Aufgaben die Rechtsvorschrif- Schapen, Stiddien, Stöckheim, Thune, Timmerlah, Veltenhof, ten des Landes, die Organisationsgrundsätze für die einzelnen Völkenrode, Volkmarode, Waggum, Watenbüttel und Wenden. Abteilungen und die von der Stadt Braunschweig erlassenen Dienstanweisungen für die Stadtbrandmeisterin oder den Stadt- (4) Die Ortsfeuerwehr Innenstadt ist als Schwerpunktfeuerwehr brandmeister oder die Ortsbrandmeisterinnen oder die Orts- (§ 1 Abs. 1 Nr. 3 der Verordnung über die kommunalen Feuer- brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr zu beachten. Die wehren – Feuerwehrverordnung – FwVO vom 30. April 2010 Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister wird im Verhin- (Nds. GVBl. S. 185), zuletzt geändert durch Verordnung vom derungsfall in allen Dienstangelegenheiten durch die 1. Stellver- 17. Mai 2011 (Nds. GVBl. S. 125)), die Ortsfeuerwehren Bienro- tretende Stadtbrandmeisterin oder den 1. Stellvertretenden de, Broitzem, Hondelage, Rüningen, Thune und Wenden sind Stadtbrandmeister vertreten. Ist auch diese oder dieser verhin- als Stützpunktfeuerwehren (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 FwVO) eingerichtet. dert, wird die Vertretung durch die anderen Stellvertretenden Die Ortsfeuerwehren Bevenrode, Dibbesdorf, Geitelde, Harxbüt- Stadtbrandmeisterinnen oder Stadtbrandmeister in der Reihen- tel, Lamme, Lehndorf, Leiferde, Mascherode, Melverode, Ölper, folge des Dienstalters wahrgenommen, im Übrigen obliegt die- Querum, Rautheim, Riddagshausen, Rühme, Schapen, Stiddien, sen jeweils die Leitung eines Bereiches nach § 1 Abs. 5. Stöckheim, Timmerlah, Veltenhof, Völkenrode, Volkmarode, Waggum und Watenbüttel sind Grundausstattungsfeuerwehren. (2) Die Ernennung und Abberufung der Stadtbrandmeisterin oder des Stadtbrandmeisters und deren Stellvertreterinnen oder (5) Die Ortsfeuerwehren Harxbüttel, Lamme, Lehndorf, Ölper, Stellvertreter erfolgt nach § 20 Abs. 4 und 7 NBrandSchG. Rühme, Thune, Veltenhof, Völkenrode, Watenbüttel und Wen- den bilden den Bereich West; die Ortsfeuerwehren Broitzem, (3) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister und Geitelde, Innenstadt, Leiferde, Mascherode, Melverode, Raut- deren Stellvertreterinnen oder Stellvertreter müssen die in § 20 heim, Rüningen, Stiddien, Stöckheim und Timmerlah bilden den Abs. 3 NBrandSchG in Verbindung mit den §§ 8 und 12 der Bereich Süd; die Ortsfeuerwehren Bevenrode, Bienrode, Dib- FwVO in der jeweils gültigen Fassung vorgeschriebenen besdorf, Hondelage, Querum, Riddagshausen, Schapen, Volk- Voraussetzungen erfüllen. marode und Waggum bilden den Bereich Ost (§ 20 Abs. 2 Satz 2 NBrandSchG). 41 (4) Der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister ist h) Mitwirkung bei der Planung und Durchführung des Quali- Gelegenheit zu geben, an den Sitzungen des für den Brand- tätsmanagements in der Freiwilligen Feuerwehr, schutz zuständigen Ratsausschusses teilzunehmen. Zu Vorla- i) Mitwirkung bei der Aufstellung einer Feuerwehrbedarfspla- gen oder Stellungnahmen der Verwaltung an einen Ratsaus- nung. schuss zu Fragen der Freiwilligen Feuerwehr ist die Stadt- brandmeisterin oder der Stadtbrandmeister von der Verwaltung (2) Das Stadtkommando besteht aus folgenden stimmberechtig- vorher zu hören. ten Mitgliedern: a) der Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister als § 3 Leiterin oder Leiter, Leitung der Ortsfeuerwehr b) der 1. Stellvertretenden Stadtbrandmeisterin oder dem 1. Stellvertretenden Stadtbrandmeister, (1) Die Ortsfeuerwehr wird von der Ortsbrandmeisterin oder c) den die Bereiche führenden Stellvertretenden Stadtbrand- dem Ortsbrandmeister geleitet. Im Verhinderungsfall erfolgt die meisterinnen oder Stellvertretenden Stadtbrandmeistern, Vertretung in allen Dienstangelegenheiten durch die Stellvertre- d) der Bereitschaftsführerin oder dem Bereitschaftsführer, tende Ortsbrandmeisterin oder den Stellvertretenden Orts- e) der Stadtjugendfeuerwehrwartin oder dem Stadtjugendfeu- brandmeister. Sie sind im Dienst Vorgesetzte der Mitglieder der erwehrwart, Ortsfeuerwehr. f) der Schriftführerin oder dem Schriftführer, g) der Stadtausbildungsleiterin oder dem Stadtausbildungslei- (2) Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sind die von der Stadt ter, erlassenen Dienstanweisungen und Dienstanordnungen für h) der Stadtatemschutzbeauftragten oder dem Stadtatem- Gemeinde- und Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr zu schutzbeauftragten und beachten. i) der Stadtsicherheitsbeauftragten oder dem Stadtsicherheits- beauftragten. § 4 Führungskräfte taktischer Feuerwehreinheiten Die Funktionen gem. Buchstaben a bis c sind Mitglieder kraft Amtes. Die Funktionen gem. Buchstaben d bis i werden auf (1) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister bestellt Vorschlag der Ortsbrandmeisterdienstbesprechung von der aus den Mitgliedern der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Stadtbrandmeisterin oder dem Stadtbrandmeister aus den Mit- nach deren Anhörung die entsprechend der Wehrgliederung gliedern der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr für die erforderlichen Führerinnen und Führer und stellvertretenden Dauer von drei Jahren als Beisitzer bestellt. Führer der taktischen Feuerwehreinheiten Zug, Gruppe, Staffel (3) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister kann und Trupp für die Dauer von drei Jahren. weitere Mitglieder der Feuerwehr oder sachkundige Personen zu Sitzungen des Stadtkommandos hinzuziehen. Diese haben kein (2) Die Führungskräfte von Einheiten der Freiwilligen Feuer- Stimmrecht. wehr, die keiner Ortsfeuerwehr zuzuordnen sind (§ 1 Abs. 6), bestellt die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister (4) Die Leiterin oder der Leiter des Fachbereiches Feuerwehr nach Anhörung des Stadtkommandos für die Dauer von drei und/oder ein Vertreter im Amt können an allen Sitzungen des Jahren. Stadtkommandos teilnehmen. Eine Beteiligung der Stelle Freiwil- lige Feuerwehr ist erwünscht. (3) Die Führungskräfte der taktischen Einheiten sind im Dienst (5) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister kann Vorgesetzte der Mitglieder ihrer jeweiligen taktischen Einheit. die Beisitzer nach Abs. 2 Satz 1 Buchstabe d bis i bei Vorliegen eines wichtigen Grundes nach Anhörung des Stadtkommandos (4) Die Stadtbrandmeisterin oder der Stadtbrandmeister und die vorzeitig abberufen. Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister können die von ihnen bestellten Führungskräfte der taktischen Einheiten nach (6) Das Stadtkommando wird von der Stadtbrandmeisterin oder Maßgabe des § 8 Abs. 7 FwVO abberufen. Die Stadtbrandmeis- dem Stadtbrandmeister bei Bedarf, mindestens