Berliner Chemie

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Berliner Chemie HISTORISCHE STÄTTEN DER CHEMIE August Wilhelm von Hofmann, Die Gründung der Deutschen Chemischen Gesellschaft und die klassische Zeit der Berliner Chemie Berlin, 10. September 2017 Gesellschaft Deutscher Chemiker 10. September 2017, Berlin. Die Tafel ist enthüllt. V. l. n. r.: Wolfram Koch, GDCh-Geschäftsführer, Christoph Meinel, Wissenschaftshistoriker und Thisbe K. Lindhorst, GDCh-Präsidentin 2016/2017, GDCh, Foto: Frederic Schweizer, Berlin Mit dem Programm „Historische Stätten der Chemie“ erinnert die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) seit 1999 an Leistungen von geschichtlichem Rang in der Chemie. Als Orte der Erinnerung werden Wirkungsstät- ten bedeutender Wissenschaftler und Wissenschaftlerin- nen in einem feierlichen Akt mit einer Erinnerungstafel ausgezeichnet. Ziel dieses Programms ist es, die Erinne- rung an das kulturelle Erbe der Chemie wach zu halten und die Chemie und ihre historischen Wurzeln stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Am 10. September 2017 würdigte die GDCh die Grün- dung der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin, der ältesten Vorläuferorganisation der heutigen Gesell- schaft Deutscher Chemiker, und erinnerte damit auch an den Gründungspräsidenten August Wilhelm Hofmann, einen der bedeutendsten deutschen Chemiker in der zwei- ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1888, anläßlich seines 70. Geburtstages, wurde er in den preußischen Adelsstand erhoben, war fortan also August Wilhelm von Hofmann. Mit seinem Amtsantritt 1865 begann die „große Zeit“ der te, wurde neun Jahre später im Zuge der Bauarbeiten für Berliner Chemie, die in etwa bis zum Ende des Zweiten die Berliner Stadtbahn abgerissen. In Anbetracht der wirk- Weltkrieges dauerte und bis 1950 ganze 22 Chemienobel- mächtigen Berliner Chemie und des bis heute nachwirken- preise für mit Berlin verbundene Chemiker einbrachte. den Charismas des „Regierenden Oberchemikers“ August Wilhelm von Hofmann konnte die GDCh diese Ausnah- Während es zu den Bedingungen einer „Historischen Stät- me sehr gut begründen. Die Erinnerungstafel wurde an te der Chemie“ gehört, dass nur eine noch existierende einer Lichtsäule auf dem Platz vor dem Jacob-und-Wil- Wirkungsstätte eines bedeutenden Chemikers durch die helm-Grimm-Zentrum der Humboldt Universität zu Ber- bronzene Erinnerungstafel in das Programm der GDCh lin angebracht, gegenüber dem Stadtbahn-Viadukt, wenige aufgenommen werden kann, wurde in Berlin eine Ausnah- Schritte entfernt von dem Gebäude, in dem 150 Jahre zu- me gemacht. Das Diorama der Gebrüder Gropius, das den vor die erste chemische Gesellschaft auf deutschem Boden Gründern der Deutschen Chemischen Gesellschaft am 11. gegründet wurde. November 1867 als provisorischer Versammlungsort dien- Titel Abb. links oben: August Wilhelm Hofmann, reproduced courtesy of the Royal Society of Chemistry Library Titel Abb. rechts oben: Gebrüder Gropius, Das Diorama in Berlin 1830 – 1831, Umrissradierung, koloriert, Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek, Fotograf: Dietmar Katz Titel Abb. unten: Platz vor dem Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität, GDCh, Foto: Frederic Schweizer, Berlin 2 Die Tafel erinnert zugleich daran, dass Berlin eine Wissen- Zu einem solchen Streifzug durch die naturwissenschaft- schaftsstadt von herausragender Bedeutung war und ist. liche, vornehmlich chemische, Vergangenheit der Doro- Tatsächlich lässt sich der ungeheure Aufschwung der ex- theenstadt, heute Teil des Bezirks Mitte im Zentrum Ber- perimentellen Naturwissenschaften, der im unmittelbaren lins, lädt die vorliegende Broschüre ein. Umfeld der Universität seinen Ausgang nahm, auch heu- te noch topographisch nachvollziehen, weil sich wichtige Stätten der fachlichen Differenzierung in einer Art wissen- schaftshistorischem Rundgang abschreiten lassen. Die Gründung der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin Dem 1868 erschienenen ersten Heft der neu gegründeten Zeitschrift Berichte der Deutschen Chemischen Gesell- schaft zu Berlin (später einfach kurz die Chemischen Be- richte) können wir entnehmen, dass sich am 11. November 1867 abends um 19:00 Uhr in Berlin über 100 Personen trafen, um die Deutsche Chemische Gesellschaft zu Berlin zu gründen. Man versammelte sich an diesem Montag im Saal des ehemaligen Gropius’schen Dioramas, seit weni- gen Monaten das provisorische Sammlungs- und Ausstel- lungsgebäude des ebenfalls 1867 neu gegründeten Vereins für das Gewerbe-Museum. Die Eröffnungsansprache hielt der Berliner Adolf Baeyer (1835-1917), seit 1885 Adolf von Baeyer. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. Er hatte dem provisorischen Komitee angehört, welches die konstituierende Versamm- lung zur Gründung der neuen Gesellschaft vorbereitete. August Wilhelm Hofmann, von dem die Initiative zur Gründung dieser Gesellschaft ursprünglich ausgegangen war, wurde per Akklamation zum Gründungspräsidenten gewählt. In seiner Ansprache, zitiert in den Berichten vom Mai 1868 über die constituierende Versammlung, führte er aus: „Die neue Gesellschaft sei ganz eigentlich dazu be- stimmt, den Vertretern der speculativen und der angewand- ten Chemie Gelegenheit zum gegenseitigen Ideenaustau- sche zu geben, um auf diese Weise die Allianz zwischen Wissenschaft und Industrie aufs Neue zu besiegeln.“ An- schliessend wurden Carl Alexander Martius (1838-1920) und Hermann Wichelhaus (1842-1927) zu Schriftführern gewählt. Martius war Assistent bei Hofmann in London und Berlin und 1867 einer der Gründer der Gesellschaft Seite 1 der Berichte der Chemischen Gesellschaft zu Berlin 1 (1868), Digitalisat BnF für Anilinfabrikation, aus der später die Agfa hervorgehen Gallica CC BY-SA 3 4 Stadtplanausschnitt der Dorotheenstadt und angrenzender Stadtteile 1846, mit Straße Unter den Linden (1), dem Hauptgebäude der Berliner Universität (2), dem alten Chemischen Laboratorium von Akademie und Universität in der Dorotheenstra- ße (3) und dem Diorama in der Georgenstraße (4) (aus Jean Chretien Selter: Grundriss von Berlin 1846, Quelle: Zentral- und Landesbibliothek ZLB Berlin). sollte. Wichelhaus, ein technologisch orientierter Chemi- 1877), Schatzmeister der Apotheker und Chemiefabrikant ker und seit 1867 an der Berliner Universität tätig, trug Ernst Schering (1824 -1889) und Bibliothekar schließlich dann den Entwurf der Statuten vor, die als vorläufige Sta- der Zuckerchemiker Carl Scheibler (1827-1899). Zum tuten angenommen wurden. Zeitpunkt der zweiten Sitzung hatte die Gesellschaft 106 Mitglieder. Darunter waren neben den oben genannten Das danach gewählte zwölfköpfige Komitee sollte die Personen auch wichtige Industrielle wie Benno Jaffé (Am- Statuten im Detail ausarbeiten. Diesem Komitee gehör- moniak- und Glycerin-Fabrik Charlottenburg), Louis und ten Adolf Baeyer, August Wilhelm Hofmann, Heinrich Hugo Kunheim (Kunheim Chemische Fabrik), Richard Gustav Magnus, Carl Alexander Martius, Alexander Mit- Lomax (Chemische Fabrik Köpenick), Paul Mendels- scherlich, Alphons Oppenheim, Carl Rammelsberg, Julius sohn-Bartholdy (Agfa) und Julius Rütgers (Teerproduk- Isidor Rosenthal, Carl Scheibler, Ernst Schering, Hermann tenfabrik Erkner). Wilhelm Vogel und Hermann Wichelhaus an. Die Herren trafen sich am 17. November 1867 in der Wohnung von Im übrigen wurden auf der zweiten Sitzung noch die drei A.W. Hofmann. damals wohl prominentesten Chemiker Deutschlands, Jus- tus Liebig (München), Friedrich Wöhler (Göttingen) und Bei der zweiten Sitzung der Deutschen Chemischen Ge- Robert Bunsen (Heidelberg) zu Ehrenmitgliedern der Ge- sellschaft zu Berlin am 13. Januar 1868 wurden die Sta- sellschaft gewählt. tuten angenommen und der Vorstand der Gesellschaft gewählt. Erster Präsident wurde erwartungsgemäß Au- Diese zweite Sitzung fand im Gebäude der Bergakademie, gust Wilhelm Hofmann. Zu seinen Stellvertretern bzw. Lustgarten 1, statt. Bei diesem Gebäude handelte es sich Vizepräsidenten wurden Carl Rammelsberg (1813-1899), um die Alte Börse, in der die Bergakademie zwischen 1861 Heinrich Gustav Magnus (1802-1870), Adolf Baeyer und und 1878 untergebracht war. Das Gewerbe-Museum war der Apotheker und Verwaltungsdirektor der Städtischen also nur bei der Gründung Versammlungsort der Gesell- Gasanstalt Carl Friedrich Bärwald (1791-1871) gewählt. schaft, die sich danach an wechselnden Orten, aber meist Sekretäre waren Martius und Wichelhaus, Vizesekretäre im Gebäude der Alten Börse traf, das 1893 dem Neubau Carl Graebe (1841-1927) und Alphons Oppenheim (1833- des Berliner Doms weichen musste. Der Gründungsort – Das Diorama der Gebrüder Gropius Das Gebäude, im Gründungsjahr 1867 als Gewerbe-Mu- Fachwerk, Brettern, Pappe und Leinwand.“ Und im Jahre seum genutzt, war im Auftrag von Carl Wilhelm Gropius 1900, anläßlich der Einweihung des Hofmann-Hauses, er- (1793–1870) an der Ecke Georgenstraße/Stallstraße (heu- innerte sich Adolf Pinner (1842-1909), der 1867 Privat- te Geschwister-Scholl-Straße) gebaut und 1827 als Gropi- assistent von August Wilhelm Hofmann gewesen war, die us‘sches Diorama eröffnet worden. Nach dem Abklingen Gründung habe „in einem öden, leeren Saale eines dem der Dioramabegeisterung wurde es 1850 geschlossen. Spä- Abbruch geweihten Hauses in der Georgenstraße, gegen- ter diente es z. B. als Ausstellungsgebäude für die Berliner über dem vormaligen, damals noch nicht fertig gebauten permanente Industrieausstellung. Ab 1867 war es provi- chemischen Laboratorium, dort, wo jetzt die Stadtbahn sorisches Sammlungs- und Ausstellungsgebäude des neu dahinbraust, stattgefunden. In diesem Hause war bis kurz gegründeten „Deutschen Gewerbe-Museums“ und wurde vorher provisorisch die zu
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