Gerhard Bronner Kabarettist Und Autor Im Gespräch Mit Christoph Lindenmeyer

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Gerhard Bronner Kabarettist Und Autor Im Gespräch Mit Christoph Lindenmeyer BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0409/20040913.shtml Sendung vom 13.09.2004, 20.15 Uhr Gerhard Bronner Kabarettist und Autor im Gespräch mit Christoph Lindenmeyer Lindenmeyer: Herzlich willkommen, meine Damen und Herren, zu einer neuen Ausgabe von Alpha-Forum. Gastgeber bin ich heute in einem Hotel in München- Bogenhausen und mein Gast, Gerhard Bronner, ist ein Gast, der Hotels auf der ganzen Welt von innen kennt: Er ist weit gereist, halb ein Amerikaner, halb ein Österreicher, ein bisschen beides, dennoch ein Weltbürger. Ich freue mich, dass Sie heute kommen konnten. Schon bei Ihrem Beruf beginnt für mich ein gewisses Problem: Sie hatten nämlich viele Berufe. Bronner: Zu viele. Lindenmeyer: Und Sie haben sie noch: Sie sind Autor, Sie sind Komponist, Sie haben gesungen... Bronner: "Gesungen" ist übertrieben. Lindenmeyer: Sie haben moderiert und Sie waren Fernsehregisseur. Sie haben vor einigen Jahren ein wunderschönes Buch verfasst, das jetzt in einer Neuauflage im Amalthea Verlag herauskommt. Es trägt den Titel "Tränen gelacht" und ist ein Buch über den jüdischen Humor. In diesem Buch schreiben Sie noch vor dem Vorwort einen wunderbaren Satz: "Moses gab uns das Gesetz, Rabbi Jehoshua von Nazareth gab uns die Liebe, Karl Marx gab uns das soziale Gewissen, Freud gab uns die Selbsterkenntnis und Einstein sagte, alles ist relativ." Ist diese Art der Relativitätstheorie vielleicht auch ein Motto für Ihr Leben? Bronner: Ja, wahrscheinlich. Ich bin daraufgekommen, dass man sich auf nichts verlassen kann. Man muss alles relativieren zu dem, was gerade passiert. Das ist nicht immer leicht, das ist nicht immer angenehm, aber ich glaube, es ist notwendig. Man kann das auch primitiver ausdrücken: Man muss sich nach der Decke strecken können. Lindenmeyer: Das haben Sie bereits sehr früh getan, nämlich in Ihrer Jugend. Sie stammen aus einem Elternhaus in Wien-Favoriten, einem jüdischen Elternhaus... Bronner: Ich glaube, wir sollten hier kurz erklären, was Favoriten ist. Lindenmeyer: Ein Arbeiterviertel in Wien. Bronner: Ja, man kann sagen, ein Proletenviertel. Das war es zumindest in meiner Zeit. Lindenmeyer: Und auch stark geprägt durch Böhmen. Bronner: Ja, die Böhmen waren ein integrierender Bestandteil von Favoriten. Das kam nämlich daher, dass die Böhmen und Mähren als Gastarbeiter nach Wien geschleift worden waren, um dort die Ringstraße zu erbauen. Viele davon sind dabei umgekommen und die Überlebenden haben sich dann eben im Süden Wiens angesiedelt, haben selbstverständlich auch Nachkommen bekommen. Und einige dieser Nachkommen haben sogar Karriere gemacht: Drei davon wurden Bürgermeister, zwei wurden Bundespräsidenten, das ist doch sehr beachtlich. Wenn man das auf heute relativiert, dann kommt man drauf, dass in ungefähr 50 bis 60 Jahren einer der Bürgermeister von Wien einen türkischen Namen haben müsste. Das klingt heute etwas abwegig, aber genauso abwegig war es früher zu behaupten, dass diese Nachkommen der Böhmen eines Tages Bürgermeister bzw. Staatsoberhaupt werden würden. Das nennt man Assimilation. Es gibt Leute, die das hassen, die hier von "Unvolk" und weiteren Blödheiten sprechen. Ich jedoch halte das für eine ganz normale Entwicklung, denn wenn die Wiener immer nur auf sich selbst angewiesen gewesen wären, würde Wien sehr traurig aussehen. Lindenmeyer: Ihre Familie war ja jüdisch, aber nicht sehr religiös. Bronner: Meine Mutter glaubte zwar, religiös zu sein, aber in Wirklichkeit war sie nur abergläubisch. Mein Vater, sofern er überhaupt eine Religion hatte, war es die Sozialdemokratie: An die hat er innig geglaubt – bis an sein Lebensende. Das war aber eine Religion, die ihm selbst auf die Dauer mehr geschadet als genützt hat. Ich glaube, dass die Sozialdemokratie als Geschichtsfaktor eine ziemlich wichtige Angelegenheit war. Ob sie es heute noch ist, wage ich nicht zu behaupten. Das werden spätere Historiker feststellen können. Lindenmeyer: Sie relativieren schon wieder. Bronner: Ja, ich bin's gewohnt. Wissen Sie, als die Sozialdemokratische Partei gegründet wurde, haben sie sich gewisse Ziele gesteckt. Diese Ziele sind schon längst erreicht worden, z. T. sogar weit über das hinaus, was man sich damals vorgenommen hat. Es sind jedoch bis heute noch keine neuen Ziele gefunden worden. Das ist ja überhaupt das Problem der meisten heutigen Parteien: All ihre Ideologien stammen aus dem 19. Jahrhundert. Die wenigsten politischen Parteien – vielleicht mit der möglichen Ausnahme der Grünen – sind in der Lage gewesen, ihre Ideologien auf die heutigen Notwendigkeiten umzustellen. Warum sind die Grünen eine Ausnahme? Was sie politisch und wirtschaftlich wollen oder können, das kann ich nicht beurteilen, denn so weit habe ich mich mit deren Ideologie nicht auseinander gesetzt. Aber dass die Umwelt geschont bzw. gerettet werden muss, das ist meiner Meinung nach ein Dogma, an das ich viel eher glaube als an die Unbefleckte Empfängnis oder dass die Juden trockenen Fußes durchs Rote Meer geschritten sind und weitere solche Blödheiten. Dazu hat man sich jedoch noch nicht durchgerungen, nämlich eine Ideologie für das 21. Jahrhundert zu finden. Lindenmeyer: Sie sagen, Ihr Vater habe ein Leben lang an die Sozialdemokratie geglaubt. Ihre Familie war überhaupt sehr stark sozialdemokratisch geprägt. Ihr älterer Bruder, der Sie erzogen hat, hat Sie wohl schon relativ früh politisch sozialisiert, überzeugt oder wie auch immer ich das ausdrücken soll. Bronner: Das lag ganz einfach daran, dass sich meine Eltern keinen Kindergarten leisten konnten. Lindenmeyer: Ihr Vater war Tapezierer. Bronner: Ja, und meine Mutter war Näherin. Mein Bruder hat mich dann damals zu den so genannten "Roten Falken" gesteckt: Das war eine sozialistische Ausgabe der Pfadfinder. Weil wir eben keinen Kindergarten bezahlen konnten, war ich halt bei den "Roten Falken". Und bis zum heutigen Tag ist es so, dass, wann immer ich mit einem politischen Problem konfrontiert werde, meine erste spontane Reaktion die sozialdemokratische ist. Erst dann, wenn ich noch einmal darüber nachdenke, kann es passieren, dass ich drauf komme, vielleicht haben die Sozialdemokraten in diesem besonderen Fall doch nicht ganz Recht. Man muss dann eben seine Meinung revidieren können. Das ist etwas, was die wenigsten Sozialdemokraten bereit sind zu tun. Lindenmeyer: Aber Ihr Verhältnis zu den damaligen österreichischen Sozialdemokraten ist heute in der Rückerinnerung nicht mehr von so etwas wie Hassliebe geprägt, sondern von einem gewissen Abstand, von einer Verklärung. Bronner: Ja, absolut. Und das fiel mir umso leichter, da der nachmalige Bundeskanzler Bruno Kreisky ein Freund meines älteren Bruders gewesen ist. Sie sind nämlich miteinander in die Schule gegangen. Er war sehr oft bei uns zu Hause, der Kreisky. Er hat mir damals ein Gedicht beigebracht, das ich hier zitieren möchte: "Ich bin kein Jud, ich bin kein Christ, ich bin ein kleiner Sozialist." Als ich das meiner Mutter aufgesagt habe, war sie entsetzt. Sie hat gemeint: "Versündige dich nicht!" Mein Vater hat es sehr komisch aufgenommen – und ich eigentlich auch. Lindenmeyer: Ihr älterer Bruder hat Sie erzogen, aber er ist dann später genauso wie Ihr Vater in ein Konzentrationslager, nämlich nach Dachau gekommen. Bronner: Richtig. Lindenmeyer: Und Ihr jüngerer Bruder war damals bereits bei Straßenkämpfen in Wien umgekommen. Bronner: Entschuldigung, das war der älteste Bruder. Lindenmeyer: Er kam jedenfalls bei Straßenkämpfen ums Leben. Bronner: Ja, das war 1934. Lindenmeyer: Erinnern Sie sich noch an den Tag, als die Nachricht kam, dass der ältere Bruder tot ist? Bronner: Natürlich erinnere ich mich daran, sogar sehr genau. Das war eine wirkliche Tragik, einerseits. Andererseits wussten wir, dass er ungefähr zwei Wochen lang Höllenqualen unter einer tuberkulösen Hirnhautentzündung litt, die er bekommen hatte. Die Ärzte haben uns gesagt: "Wenn er jemals gesund werden sollte, dann wird sich sein Hirn davon nie wieder erholen." Wir mussten also damit rechnen, dass er dann, wenn er diese Hirnhautentzündung übersteht, geistig gestört bleiben wird. Was tut man in so einem Fall? Will man ein geistig gestörtes Mitglied der Familie haben oder will man ein Ende mit Schrecken haben? Das war eines dieser furchtbaren Dilemmas, die wir damals durchschreiten mussten. Ich war zu der Zeit ein kleiner Bub, ich habe das also noch nicht so richtig begriffe. Ich war erst zwölf Jahre alt. Aber für meine Eltern war das natürlich etwas Furchtbares: Soll man auf eine Genesung hoffen oder soll man hoffen, dass er gnädig sterben darf? Er ist dann gestorben. Lindenmeyer: Würden Sie denn heute sagen, dass Sie damals eine besonders harte Kindheit hatten in Wien? Bronner: Ja, das würde ich heute sagen, aber damals ist mir das natürlich noch nicht bewusst gewesen. Denn ich kannte ja keine anderen Menschen, die eine andere Art von Kindheit gehabt hätten. Es war damals eine Selbstverständlichkeit, dass man Hunger hatte, dass man immer zu wenig Geld hatte, dass man sich all das, was man gerne gehabt hätte, nicht leisten konnte. Andere Menschen kannte ich nicht. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen sehr prägnanten Ausspruch eines Geschäftsfreundes meines Vaters. Ich hörte ihn nämlich eines Tages in seiner Werkstatt sagen: "Die einzigen, die heut noch was zum Fressen haben, sind die Delikatessenhändler, die können wenigstens das auffressen, was sie nicht verkauft haben!" Das war eine Art Lebensmotto damals. Und es hatte natürlich zur Folge, dass ich auch Delikatessenhändler werden wollte –
Recommended publications
  • Diplomarbeit
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Die Figuren des Helmut Qualtinger in der Tradition des Wiener Volksstücks“ Verfasser Elias Natmessnig angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil) Wien, 2009 Studienkennzahl lt. A 317 Studienblatt: Studienrichtung lt. Theater- Film- und Medienwissenschaften Studienblatt: Betreuerin / Betreuer: Univ. Prof. Dr. Christian Schulte 1 2 Inhalt Inhalt........................................................................................................................................... 3 1) Einleitung............................................................................................................................... 7 2) Inspirationen der Jugend...................................................................................................... 10 3) Das Volksstück .................................................................................................................... 15 3.1) Das Wiener Volksstück................................................................................................. 18 3.1.1) Johann Nepomuk Nestroy...................................................................................... 19 3.1.2) Zwischen Nestroy und Kraus................................................................................. 22 3.1.3) Karl Kraus.............................................................................................................. 24 3.2) Die Erneuerer ...............................................................................................................
    [Show full text]
  • Vienna Bifold.Indd
    Festivals February 21–March 16, 2014 Featuring the Vienna Philharmonic Orchestra and Vienna State Opera Music, Film, Art, Panel Discussions, and More Terry Linke Vienna Philharmonic Orchestra A glittering cultural jewel at the heart of Europe, Vienna has for centuries drawn artists, dreamers, and innovators from all corners of the continent to its dazzling intellectual and artistic life. With its famed art salons and co ee houses, Vienna supported a unique culture in which artists and scientists, fi rebrands and aesthetes, met and freely exchanged ideas. From this hothouse atmosphere emerged revolutionary breakthroughs in psychology, literature, art, and music, reverberating around Europe and indeed the world. Carnegie Hall salutes Vienna’s extraordinary artistic legacy with Vienna: City of Dreams, a three-week citywide festival that features symphonic and operatic masterpieces, chamber music, and lieder, as well as new sounds that are emerging from this historic cultural capital. The festival is bookended by seven concerts in Stern Auditorium / Perelman Stage by the renowned Vienna Philharmonic Orchestra and Vienna State Opera, led by esteemed conductors Franz Welser-Möst, Daniele Gatti, Andris Nelsons, and Zubin Mehta. The residency includes concert performances of both Alban Berg’s Wozzeck and Richard Strauss’s Salome, marking only the second time in their history that the Viennese musicians have performed opera in concert at Carnegie Hall. Other festival highlights include a Beethoven violin sonata cycle with Leonidas Kavakos and pianist Enrico Pace, Schubert’s great Die schöne Müllerin with baritone Matthias Goerne and pianist Christoph Eschenbach, a Discovery Day that focuses on Schubert’s fi nal years, and a Carnegie Hall–commissioned new work by Austrian composer Georg Friedrich Haas to be premiered by Ensemble ACJW.
    [Show full text]
  • Buch Von Der Kunst Der Nestbeschmutzung, 2009
    Von der Kunst der Nestbeschmutzung Brigitte Lehmann, Doron Rabinovici, Sibylle Summer (Hg.) Von der Kunst der Nestbeschmutzung Dokumente gegen Ressentiment und Rassismus seit 1986 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF) sowie der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7), Wissenschafts- und Forschungsförderung. © Erhard Löcker GesmbH, Wien 2009 Herstellung: General Druckerei GmbH, Szeged ISBN 978-3-85409-496-8 Inhalt 9 Einleitung 12 Doron Rabinovici Aktion und Artikulation. Das Bestehen des Republikanischen Clubs 28 Kuno Knöbl Die Geschichte des Waldheim-Holzpferdes 32 Hagen Fleischer Erinnerungen an die »Causa W.« 41 Sibylle Summer und Kuno Knöbel Gespräch über einen Namen 45 Alexander Emanuely Die gedichtete Revolution des Franz Hebenstreit 54 Sibylle Summer und Mary Steinhauser Gespräch überWaldheim und die Folgen 59 Heidemarie Uhl Abschied von der Opferthese 63 Brigitte Bailer-Galanda Die Thematisierung des Widerstandes gegen das NS-Regime in Zeitgeschichte und Publizistik seit der Waldheimdebatte 70 Robert Knight »Waldheim revisited«: Historisierung, Hysterie und Schulterschluss 85 Andreas Wabl Das Unfassbare fassbar machen 88 Sophie Lillie Rückblick auf zwanzig Jahre Kunstrestitution 95 Peter Kreisky »Neues Österreich« – Ein Einblick 137 Kurt Rothschild Geht’s den (Super-)Reichen gut, geht’s den Armen schlecht 144 Heide Schmidt Verachtet mir die Politik nicht 150 Udo Jesionek Justizpolitik im politischen Kontext 161 Isolde Charim Hellers Mantel 165 Di-Tutu Bukasa Antirassismus
    [Show full text]
  • Masterarbeit / Master's Thesis
    MASTERARBEIT / MASTER’S THESIS Titel der Masterarbeit / Title of the Master’s Thesis „Sprachbasierte Indexikalität und ihre Funktion in Wiener Kabarett-Texten der 1950er und 1960er Jahre. Eine soziolin- guistische Analyse.“ verfasst von / submitted by Johanna Prokopp, BA angestrebter akademischer Grad / in partial fulfilment of the requirements for the degree of Master of Arts (MA) Wien, 2017 / Vienna 2017 Studienkennzahl lt. Studienblatt / degree pro- A 066 818 gramme code as it appears on the student record sheet: Studienrichtung lt. Studienblatt / degree pro- Austrian Studies gramme as it appears on the student record sheet: Betreut von / Supervisor: Mag. Dr. Manfred Glauninger, Privatdoz. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Gegenstand, Problemstellung, Zielsetzung 1 1.2 Aufbau, Methode 1 1.3 Forschungsstand 6 2 Kabarett 7 2.1 Definition 7 2.2 Entstehung des Kabaretts 8 2.3 Entwicklung des Kabaretts 10 2.4 Literarische Anfänge in Wien 10 2.4.1 (Anfänge und) Erste Erfolge in Wien 11 2.4.2 „Simpl“ 12 2.5 Politisch-literarisches Kabarett in Wien in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts 13 2.5.1 „Lieber Augustin“ 13 2.5.2 „Die Stachelbeere“ 14 2.5.3 „Literatur am Naschmarkt“ 14 2.5.4 „ABC“ 15 2.5.5 „Wiener Werkel“ 15 2.6 Politisch-satirisches Kabarett in Wien nach 1945 17 2.7 Das „Kabarett ohne Namen“/„Namenlose Ensemble“ 18 2.7.1 Geschichtliche Einordnung 18 2.7.2 Die Autoren 19 2.7.2.1 Gerhard Bronner 19 2.7.2.2 Michael Kehlmann 20 2.7.2.3 Georg Kreisler 20 2.7.2.4 Carl Merz 21 2.7.2.5 Helmut Qualtinger 21 2.7.2.6 Peter Wehle 22 2.7.3 Entstehung des „Kabaretts ohne Namen“/„Namenlosen Ensembles“ 22 2.7.4 Kabarettprogramme (1952–1961) 23 2.7.5 Zeitungskolumne „Blattl vorm Mund“ 25 2.7.6 Kabaretttexte (1952–1961) 26 2.7.6.1 „Brettl vor dem Kopf“ 26 2.7.6.2 „Blattl vorm Mund“ 28 2.7.6.3 „Glasl vorm Aug“ 29 2.7.6.4 „Spiegel vorm Gesicht“ 30 2.7.6.5 „Dachl überm Kopf“ 31 2.7.6.6 „Hackl vorm Kreuz“ 32 3 Theoretischer Rahmen 34 3.1 Definitionen 34 3.1.1 Standarddeutsch/Nonstandarddeutsch/Literatursprache 34 3.1.2 Geschriebene vs.
    [Show full text]
  • The Jewish Cemeteries in Vienna
    ‘The Place of my Fathers’ Sepulchres’: The Jewish Cemeteries in Vienna Image removed from electronic version for copyright reasons – TC Tim Corbett ‘The Place of my Fathers’ Sepulchres’: The Jewish Cemeteries in Vienna A dissertation submitted in partial fulfilment of the degree of PhD by Tim Corbett, B.A. (Hons), M.A. (University of Lancaster) University of Lancaster, June 2015 Declaration I certify that this thesis is my own work, and has not been submitted in substantially the same form for the award of a higher degree elsewhere. Frontispiece: (from left to right and top to bottom) untitled, former exhibition of the Jewish Museum in Vienna (before 1938), JMW, 2628; matzevah of Francisca Edle von Hönigsberg (1769-1795), Währing, 4-385; Grabsteine beim Hofburgbau, CAHJP, AU-196; Detail from Wiener Zentralfriedhof, 1953, ÖNB Kartensammlung, KI 104092; matzevah of Joachim Stiasny (1826-1908), Tor I, 52A-12-20; Fotosammlung ’the city, the place of my fathers) הָעִ יר בֵּ ית-קִ בְ רוֹת אֲ בֹתַ י ;Seegasse, JMW, 3217 sepulchres), Nehemiah 2:3; matzevah of Rabbi Shimshon (Samson) Wertheim(er) (1658-1724), Seegasse; matzevah of Karl Kohn (1889-1914), Tor I, 76B-1-1; matzevot at Tor I, Section 5B; matzevah of Chief Rabbi Adolf Jellinek (1820-1893), Tor I, 5B-1-2; matzevah of Marcus Engel (1825-1909) and family, Tor I, 7-1-11; matzevah of Emanuel Weber (1851-1906), Tor I, 51-17-69; Wien 11, Zentralfriedhof 4. Tor, ÖNB Bildarchiv, HW 58, 8. ii Acknowledgements This thesis is the culmination of five years of postgraduate work, and five years of my life that have taken me literally around the world.
    [Show full text]
  • Dissertation
    DISSERTATION Titel der Dissertation HAROLD PINTER IN GERMAN: WHAT'S LOST IN TRANSLATION? Verfasserin RENÉE VON PASCHEN, M.A. angestrebter akademischer Grad Doktorin der Philosophie (Dr. phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 317 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Theater-, Film- und Medienwissenschaft Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitte Marschall 2 2 3 ABSTRACT 7 ZUSAMMENFASSUNG 9 FOREWORD 11 INTRODUCTION 12 1 HAROLD PINTER'S BACKGROUND AS A WRITER 16 1.1 HAROLD PINTER'S BIOGRAPHY 16 1.1.1 PINTER'S CHILDHOOD YEARS 17 1.1.2 PINTER'S ACTING AND DIRECTING CAREER 19 1.1.2.1 Pinter's Acting Career in the Theater ..............................................................................26 1.1.2.2 Pinter's Acting Career and Roles in Cinema...................................................................26 1.1.2.3 Television Films and Roles in Which Pinter Acted........................................................27 1.1.2.4 Radio Broadcasts in Which Pinter Played a Role ...........................................................28 1.1.2.5 Plays Pinter Directed on Stage........................................................................................28 1.1.2.6 Movies and Television Films Directed by Pinter............................................................29 1.1.3 PINTER'S POLITICAL ENGAGEMENT 30 1.1.4 PINTER'S OEUVRE AS A WRITER 35 1.1.4.1 Plays by Pinter.................................................................................................................35 1.1.4.2 Prose and Poetry by
    [Show full text]
  • Shoah: Intervention. Methods. Documentation. S:I.M.O.N
    01/2014 S: I. M. O. N. SHOAH: INTERVENTION. METHODS. DOCUMENTATION. S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. DocumentatiON. ISSN 2408-9192 Issue 2014/1 Board of Editors of VWI’s International Academic Advisory Board: Gustavo Corni/Dieter Pohl/Irina Sherbakova Editors: Éva Kovács/Béla Rásky Web-Editor: Sandro Fasching/Éva Kovács/Béla Rásky Webmaster: Bálint Kovács Layout of PDF: Hans Ljung S:I.M.O.N. is the semi-annual e-journal of the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI) in English and German. Funded by: © 2014 by the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies (VWI), S:I.M.O.N., the authors, and translators, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author(s) and usage right holders. For permission please contact [email protected] S: I. M. O. N. SHOAH: I NTERVENTION. M ETHODS. DOCUMENTATION. TABLE OF CONTENTS ARTICLES Gerhard Baumgartner The Road Towards Genocide 5 The Process of Exclusion and Persecution of Roma and Sinti in the 1930s and 1940s Eva Waibel „Es ist noch nicht vorbei, wir bleiben deutsch und treu“ 19 Nationalsozialismus und Postnazismus in der Fernsehkabarettsendung Das Zeitventil Katharina Friedla „A Naye Yidishe Heym in Nidershlezye“ 32 Polnische Shoah-Überlebende in Wrocław (1945–1949). Eine Fallstudie. Raul Cârstocea The Path to the Holocaust 43 Fascism and Antisemitism in Interwar Romania SWL-READERS Omer Bartov Die letzten Tage von Buczacz 54 Die Zerstörung einer multiethnischen Stadt Leonard Ehrlich Geschätzt und gescholten 68 Benjamin Murmelstein in Wien 1938–1943 Paul A.
    [Show full text]
  • 2 8789 Couvert V3
    Perhaps the most insidious goal of the Nazis’ “Final Solution of the Jewish Question” was the attempt to dehumanize the victims, to rob them not just of their lives and property, but of their dignity as well. In ghetto aft er ghetto, Jews spiritually resisted their oppressors by creating art and culture even in the face of almost certain death. Th ey wrote poetry, published underground newspapers, held illegal classes for their children, produced theatrical performances and concerts, and composed music. One of the most notable examples of this collective defi ance occurred in the ghetto/camp of Terezín — Th eresienstadt — where Jewish artists and musicians lift ed the spirits of their fellow inmates with songs and cabaret numbers that allowed them — for a little while — to forget where they were, and where they might be the next day, or the next week, or the next month. I am proud that the World Jewish Congress is sponsoring this unique reconstruction of the cabaret of Terezín, and hope that all who listen to it will feel linked to those composers, authors, performers and audiences who perished at Terezín, at Auschwitz–Birkenau, and elsewhere during the Holocaust, and whose memory this CD honors. Ronald S. Lauder President, World Jewish Congress THEREsIENSTADT or Terezín, was built as an impressive fortress by the Austrian Empress Ma- ria Teresa to solidify the Hapsburgs’ hold on Bohemia. It later proved a bulwark in their defense against Na- poleon. In 1941, the Nazis decided to turn the fortress into a transit camp for Jews from the German-occupied Czech lands.
    [Show full text]
  • Vienna City of Dreams Festival Press Release Final
    Date: December 2, 2013 Contact: Matt Carlson, Corinne Zadik, Sarah Hucal Tel: 212-903-9750 Festivals E-mail: [email protected] CARNEGIE HALL PRESENTS VIENNA: CITY OF DREAMS A CITYWIDE FESTIVAL CELEBRATING THE ARTS AND CULTURE OF VIENNA February 21 to March 16, 2014 Vienna Philharmonic Orchestra and Vienna State Opera to Perform Seven Concerts at Carnegie Hall, Including Two Complete Operas in Concert: Berg’s Wozzeck and Richard Strauss’s Salome More than 90 Events at Carnegie Hall and Partner Venues across New York City Explore Vienna’s Extraordinary Artistic Legacy, Including Music, Film, Visual Arts, History, Panel Discussions, and More From February 21 to March 16, 2014, Carnegie Hall presents Vienna: City of Dreams, a three-week citywide festival featuring more than 90 events, all inviting audiences to discover the extraordinary artistic legacy of Vienna. The festival features symphonic and operatic masterpieces, chamber music, and lieder, as well as new sounds emerging from this historic cultural capital. In addition to music, Vienna: City of Dreams shines a spotlight on Vienna’s visual art, film, architecture, politics, science, and history, creating an extensive look at a city that for centuries has drawn artists, dreamers, and innovators from all corners of the world to its dazzling intellectual and artistic life. The festival’s centerpiece is seven concerts at Carnegie Hall by the renowned Vienna Philharmonic Orchestra and Vienna State Opera, led by esteemed conductors Franz Welser-Möst, Daniele Gatti, Andris Nelsons, and Zubin Mehta. Their residency includes concert performances of Alban Berg’s Wozzeck and Richard Strauss’s Salome, marking only the second time in their history that the Viennese musicians have performed opera in concert at Carnegie Hall.
    [Show full text]
  • Handing on the Torch Our New Director P8 He Current Issue Is the First to Appear in 1994
    AJ R Information Volume XLIX No. 1 January 1994 £3 (to non-members) Don't miss . A call for 'responsible parenting' On the Waugh path p7 Handing on the torch Our new director p8 he current issue is the first to appear in 1994. Others have not. They have either remained alone This statement of the blindingly obvious is not or have, even if married, lacked children or been Indian Summer a bit of padding but has a serious purpose: widowed for many years. Over a century and half ago holiday p9 T nothing makes us more aware of the passage of time Heinrich Heine wrote a poem about the Hospital for than the advent of a new year. It is, after all, the date Poor Jews in Hamburg, in which he stated that he Red on the calendar, and not the 'countdown' marked by could conceive of no greater misery than to be poor, individual birthdays, which signposts our journey sick and Jewish. comeback? through life. With minimal changes Heine's formulation could On this journey, everyone had predecessors - and be adapted to describe the present situation of all too ne of last some have enjoyed the good fortune of having \ear's successors. Having children is an uncovenanted bonus many in our community. They are old, sometimes sick O paradoxes at any time; how much does this hold good for and Jewish in a sense of having been stigmatised that has been the members of the refugee community, many of whom could not have been envisaged in Heine's day.
    [Show full text]
  • German Acculturated Jews As Bridge Builders. Socialism in Red Vienna (1919 – 1934)
    German acculturated Jews as bridge builders. Socialism in Red Vienna (1919 – 1934) By Julia-Katharina Neier Submitted to Central European University Department of History In partial fulfilment of the requirements for the degree of Master of Arts Supervisor: Michael Laurence Miller Second Reader: Carsten L. Wilke CEU eTD Collection Vienna, Austria 2021 Master Thesis, Academic Year 2020/21 Supervisor: Michael Laurence Miller Second Reader: Carsten L. Wilke Statement of Copyright Copyright in the text of this thesis rests with the Author. Copies by any process, either in full or part, may be made only in accordance with the instructions given by the Author and lodged in the Central European Library. Details may be obtained from the librarian. This page must form a part of any such copies made. Further copies made in accordance with such instructions may not be made without the written permission of the Author. CEU eTD Collection Master Thesis, Academic Year 2020/21 Supervisor: Michael Laurence Miller Second Reader: Carsten L. Wilke Abstract The first free elections in May 1919 marked the beginning of an internationally respected reform project. 'Red Vienna' aimed at a profound, lasting improvement in the living conditions of the population and especially of the workers. The leadership of the Social Democratic Workers' Party consisted largely of atheist bourgeois individuals of Jewish heritage. If we talk about During the era of 'Red Vienna', about 9.1 per cent persons of Jewish faith lived in Vienna. This was a very heterogeneous group, all social classes and professions, different beliefs and political views. This work raises the question of the self-image and the image of others and to what extent, or if at all, Jewish and socialist doctrine can complement each other when their bearers actively oppose their socialization.
    [Show full text]
  • MUSIK UND HUMOR Bronner – Kreisler
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit MUSIK UND HUMOR Bronner – Kreisler – Wehle Verfasser Rafael Wagner angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2013 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 316 Studienrichtung lt. Studienblatt: Musikwissenschaft Betreuer: Univ. - Prof. Dr. Christoph Reuter INHALTSVERZEICHNIS VORWORT ---------------------------------------------------------------------------------------------- 1 1. EINLEITUNG ----------------------------------------------------------------------------------------- 2 2. BIOGRAPHISCHES --------------------------------------------------------------------------------- 7 2.1. Kindheit ---------------------------------------------------------------------------------------- 7 2.1.1. Familiensituation in Wien ----------------------------------------------------------------------- 7 2.1.2. Schule ---------------------------------------------------------------------------------------------- 10 2.1.3. Erste musikalische Erfahrungen -------------------------------------------------------------- 12 2.2. Krieg und Exil ------------------------------------------------------------------------------- 15 2.2.1. Wehle ---------------------------------------------------------------------------------------------- 15 2.2.2. Flucht aus Wien ---------------------------------------------------------------------------------- 17 2.2.3. Die Neue Heimat -------------------------------------------------------------------------------- 21 2.2.4. Die Militärszeit -----------------------------------------------------------------------------------
    [Show full text]