RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN Vormals Akademischer Wagner Verein Gegr

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN Vormals Akademischer Wagner Verein Gegr MITTEILUNGSBLATT DES RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872 Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr Mai/Juni 2007 Sehr geehrte Mitglieder! Richard Wagner und kein Ende... In der Tat: Dass uns der Stoff für dieses Mitteilungsblatt in Gestalt aktueller Wagner- Inszenierungen jemals ausgehen könnte, ist offenbar nicht zu befürchten. Diesmal berichten Mitglieder über das „Rheingold” bei den Salzburger Osterfestspielen sowie den kompletten, im Zeitraffer dargebotenen „Ring” in Köln. Wir empfehlen Ihrer Aufmerksamkeit aber auch unsere gewohnten Hinweise auf Veranstaltungen und Reisen. ghjk ZITIERT lichen, zuweilen auch sinnstörenden Projektionen den jeweiligen Schauplatz gerade noch andeuten. Keine „Dilettanten und Bluff machen sich im Regiefach breit Spur findet sich da von den genialen szenischen Visi- wie in kaum einem zweiten, ermuntert und gefördert, onen Richard Wagners, zu deren Realisierung heute sofern sich das forsch überspielte Unvermögen, die im jedoch offenbar niemand mehr den Mut aufbringt. Tiefsinn kaschierte Unkenntnis oder der aus Tradition Oder hatten etwa die beschränkten Möglichkeiten des sich gebende Denkverzicht nur publizistisch verwerten Festivals von Aix-en-Provence, wo die Inszenierung lässt.” schon im Vorjahr Premiere hatte, derlei nicht zugelas- sen? So sucht man beispielsweise vergebens nach der Joachim Herz, 1985 Götterburg, die man sich zunächst im Zuschauerraum zu denken hat; sie schien im Laufe des Abends gewan- dert zu sein, weil der Einzug der Götter in Walhall AKTUELLE BERICHTE zuletzt vor der kahlen Rückwand des Kerkers endet. Zu allem Überfluss intonieren die Rheintöchter ihr finales Richard Wagners „Rheingold” bei den Salzburger Klagelied nicht, wie vorgeschrieben und logisch, „aus der Tiefe”, sondern von oben herab hinter einer punk- Osterfestspielen to Personenführung ansonsten nicht unstimmigen Inszenierung. Ein kahler Raum mit einem einzigen, vergitterten Fenster hoch oben – ein Kerker? Unbequem über drei Denn immerhin hat der Regisseur die Charaktere der Stühle gelagert schläft ein Mann; lässig hängt sein Figuren und ihr Beziehungsgeflecht auf der Basis einer Sakko über eine Lehne. Kaum merkt er etwas von den beispielhaften Textdeutlichkeit überzeugend herausge- herumschwirrenden Mädchen in ihren weißen Hänge- arbeitet. Positiv fällt da etwa das noch ungetrübte kleidchen neben ihm oder von ihrem sinistren Verfol- Verhältnis zwischen Wotan und Fricka auf; plausibel ger. Erst als sich eine Seitentüre öffnet, eine Frau im auch, dass Erda weitab von ihrer gewohnten mumien- schwarzen Hosenanzug hereintritt und singt: „Wotan, haften Starre, Wotan mit zärtlicher Sorge naht – Gemahl, erwache!”, entringt sich der Träumende sei- immerhin wird sie demnächst mit ihm nicht weniger als nem Schlummer. Und in der Tat: da läuft schon gerau- acht (!) Walküren zeugen. Und dass Freia anstatt mit me Zeit eine Wiedergabe von Richard Wagners Goldbarren diesmal mit Papiergeld verdeckt wird, ist „Rheingold” über die Bühne des Großen Salzburger zumindest originell; als aktualisierte Kapitalismus– Festspielhauses; vom französischen Regisseur und Kritik stimmt das mit der Grundtendenz des Werkes Bühnenbildner Stepháne Braunschweig allerdings so überein. Seltsam mutet allerdings die Verwandlung der radikal abstrahiert, dass dem Werk jegliche Erinnerung (einstigen) Riesen in smarte Baumanager an – die bru- an den Mythos, an den grandiosen Entwurf einer Welt- tale Wucht ihrer Auftrittsmusik soll dann wohl ihr geschichte ausgetrieben ist. mafioses Agieren unterstreichen… Die Bühne hat Braunschweig – an sich nicht unge- Perfekt passen die Kostüme von Thibault Vancraenen- schickt – durch einzelne schmale, heb– und versenk- broek in dieses Konzept. Wie von der Stange gekauft bare Segmente gegliedert, die gemeinsam mit kärg- wirken Damenkonfektion und Büroanzüge der Pro- tagonisten; lediglich Alberich in brauner Generalsuni- sind voll, die Straßenkaffees auch, und dazwischen form, Mime mit seinem Arbeitsschurz und insbesonde- auffällig elegant gekleidete Menschen – eilig unter- re ein Transvestit namens Loge in seiner glitzernden wegs in Richtung Opernhaus am Offenbachplatz. Robe fallen aus dem Rahmen, während Freia insofern Punkt zwölf Uhr Mittag beginnt dort der „Vorabend” von den Rheintöchtern nicht zu unterscheiden ist. von Wagners Bühnenfestspiel. Nachdem der Versuch von Intendant Christoph Damman in der vergangenen Fazit: Trotz einiger Fauxpas ist das Modell einer Spielzeit bei Publikum und Kritik begeistert angenom- „modernen”, nüchternen Wagner–Exegese immerhin men worden war, gibt es an diesem Wochenende zum konsequent durchgezogen; anzuerkennen bleibt auch zweiten mal sechzehn Stunden Musik netto in zwei der Versuch, die ausweglose Verstrickung der Tagen vor fast ausverkauftem Haus, (ein Wagnerver- Götterwelt in Wotans Machenschaften symbolhaft band soll 30 Karten kurzfristig storniert haben). anzudeuten. Was bleibt, ist vielleicht der gravierende Einwand: Dass die reduzierte, ja fast minimalistische Optik der Gewalt und Größe der Musik allzu sehr Das Rheingold widerspricht. Das Bild der hastenden Passanten setzt sich auf der Simon Rattles Sicht auf die Partitur steht dem nicht ent- Bühne mit den ersten Takten fort. Jetzt sind es gestres- gegen. Auch er ist weniger an den vielzitierten „großen ste Vertreter des Business–people, die das Rheinufer Bögen” als an der minutiösen Ausarbeitung aller entlang streben und achtlos alles, was sie nicht mehr Details interessiert. Den blendend disponierten Berliner brauchen, ins Wasser werfen. Der bereits zugemüllte Philharmonikern entlockt er solcherart einen feinge- Flussgrund füllt sich zusehends. Die Rheintöchter webten Klangteppich mit raffiniert changierenden haben sich damit abgefunden und ihren Sandlerlook Farbmustern, peitscht aber auch im Kontrast dazu die in Grufti–Chic umgestylt... der Verlust des Goldes an symphonischen Zwischenspiele zu gewaltigen Kraft- einen Liebelosen ist dann nur folgerichtig. Die entladungen auf. Eingangsszene trifft, ist schlüssig und macht beklom- men. Das Thema setzt sich in der Produktion von Die Sängerschar beeindruckt in erster Linie durch ihre Robert Carsen und Patrick Kinmonth bis zur Götter- geschlossene Ensembleleistung, auch wenn kleine dämmerung fort, verliert aber in der dichten Aufein- Qualitätsunterschiede nicht zu überhören sind. So gut anderfolge der Bilder durch den engen Zeitrahmen an wie makellos die Damen: Der warm timbrierte Mezzo Intensität. Man gewöhnt sich daran, wie im richtigen von Lilli Paasikivi (Fricka), der profunde Alt von Anna Leben. Larson (Erda), der lichte Sopran von Annette Dasch (Freia) und das ideal abgestimmte Trio der Walhall ist eine riesige Baustelle, Kräne und Bagger Rheintöchter (Sarah Fox, Victoria Simmonds, Ekaterina engen die Figuren ein, Lasten schweben drohend über Gubanova). Bei den Herren gefiel wohl am besten Iain ihren Köpfen und die beiden Riesen erscheinen folge- Patersons facettenreicher Bassbariton als Fasolt – ein richtig in Drillich und Schutzhelm. Auch in Alberichs Wotan von morgen? Sir Willard White, der aus Reich schuften moderne Industrie–Sklaven, deren Chef Jamaica gebürtige Göttervater von heute, scheint zum Opfer der eigenen Gier und Überheblichkeit wird dagegen stimmlich schon ein wenig müde. Robert und Wotan als kühl agierendem Vertreter des Militärs Gambill (Loge) und Dale Duesing (Alberich) punkten den Sieg leicht macht. Freias Äpfel sind in dieser Welt primär durch schauspielerische Intensität; auch vokale nur bescheidene Bio–Produkte. Es lässt sich erahnen, Präsenz bietet Burkhard Ulrichs Mime, solide dass sie, auch wenn sie gegen alles Gold und alle Junggötter stellen Detlef Roth (Donner) und Joseph Schätze der Welt eingetauscht werden, das Ende der Kaiser (Froh) dar, noch etwas schmal tönt Alfred Reiters Götter nicht verhindern können. Da hätte die Erfüllung Bass (Fafner). Nicht allzu ausdauernd klang zuletzt der in dieser Inszenierung sehr schlüssig angedeuteten Beifall. Beziehungssehnsucht zwischen Freia und Fasolt viel- Gerhard Kramer leicht eher eine Änderung zum Guten bewirkt. Die Sängerleistungen waren trotz der ungewöhnlichen Abenteuer Wagner Uhrzeit beachtlich und wurden heftig beklatscht, nur Phillip Joll als Wotan konnte nicht überzeugen. Der Ring des Nibelungen an einem Wochenende in Köln Die Walküre Christine Mielitz hat in Meiningen mit dem Zyklus an Um 17 Uhr, zu gewohnter Wagnerstunde, ging es vier aufeinander folgenden Tagen erfolgreich begon- dann weiter in Hundings Lager , angelegt von einem nen, Gustav Kuhn hat es in Erl wiederholt und mit dem Waffennarr mit übersteigertem Verteidigungsbedürfnis, 24–Stunden–Ring noch getoppt: Das Bühnenfestspiel in dem Munitionskisten weniger Schutz als Explosions- nicht nur als künstlerische und geistige, sondern auch gefahr suggerieren. Ricarda Merbeth als Sieglinde und als körperliche Herausforderung. Thomas Mohr als Siegmund überzeugen musikalisch, Samstag, 10. März 2007, ein strahlender Vorfrüh- zwei kaputte Seelen erkennen einander, aber die lingstag in der Kölner Innenstadt. Die Fußgängerzonen Liebesglut wird in dem düsteren Umfeld, ein alter Jeep, 2 Schneegestöber in der verwüsteten Landschaft, nur Kisten und Leitern nicht nur gesanglich, sondern auch schwer entfacht. artistisch gefordert sind. Um Freias Äpfel kümmert sich niemand mehr, vertrocknet sind sie auf dem Boden Düster endet dann der erste Abend. Auf dem verstreut.
Recommended publications
  • My Fifty Years with Wagner
    MY FIFTY YEARS WITH RICHARD WAGNER I don't for a moment profess to be an expert on the subject of the German composer Wilhelm Richard Wagner and have not made detailed comments on performances, leaving opinions to those far more enlightened than I. However having listened to Wagnerian works on radio and record from the late 1960s, and after a chance experience in 1973, I have been fascinated by the world and works of Wagner ever since. I have been fortunate to enjoy three separate cycles of Der Ring des Nibelungen, in Bayreuth 2008, San Francisco in 2011 and Melbourne in 2013 and will see a fourth, being the world's first fully digitally staged Ring cycle in Brisbane in 2020 under the auspices of Opera Australia. I also completed three years of the degree course in Architecture at the University of Quensland from 1962 and have always been interested in the monumental buildings of Europe, old and new, including the opera houses I have visited for performance of Wagner's works. It all started in earnest on September 29, 1973 when I was 28 yrs old, when, with friend and music mentor Harold King of ABC radio fame, together we attended the inaugural orchestral concert given at the Sydney Opera House, in which the legendary Swedish soprano Birgit Nilsson opened the world renowned building singing an all Wagner programme including the Immolation scene from Götterdämmerung, accompanied by the Sydney Symphony Orchestra conducted by a young Charles Mackerras. This event fully opened my eyes to the Ring Cycle - and I have managed to keep the historic souvenir programme.
    [Show full text]
  • Network Notebook
    Network Notebook Fall Quarter 2017 (October - December) A World of Services for Our Affiliates We make great radio as affordable as possible: • Our production costs are primarily covered by our arts partners and outside funding, not from our affiliates, marketing or sales. • Affiliation fees only apply when a station takes three or more programs. The actual affiliation fee is based on a station’s market share. Affiliates are not charged fees for the selection of WFMT Radio Network programs on the Public Radio Exchange (PRX). • The cost of our Beethoven and Jazz Network overnight services is based on a sliding scale, depending on the number of hours you use (the more hours you use, the lower the hourly rate). We also offer reduced Beethoven and Jazz Network rates for HD broadcast. Through PRX, you can schedule any hour of the Beethoven or Jazz Network throughout the day and the files are delivered a week in advance for maximum flexibility. We provide highly skilled technical support: • Programs are available through the Public Radio Exchange (PRX). PRX delivers files to you days in advance so you can schedule them for broadcast at your convenience. We provide technical support in conjunction with PRX to answer all your distribution questions. In cases of emergency or for use as an alternate distribution platform, we also offer an FTP (File Transfer Protocol), which is kept up to date with all of our series and specials. We keep you informed about our shows and help you promote them to your listeners: • Affiliates receive our quarterly Network Notebook with all our program offerings, and our regular online WFMT Radio Network Newsletter, with news updates, previews of upcoming shows and more.
    [Show full text]
  • 570067 Bk Schubert EU
    572322 bk Schubert US 31/12/09 20:54 Page 12 DEUTSCHE Also available: SCHUBERT-LIED-EDITION • 35 SCHUBERT Rarities, Fragments, and Alternative Versions Rubens • Roth • Grosgurin • Jungwirth • Kuppel • Riehm Ulrich Eisenlohr, Piano 8.570961 8.570962 8.572110 A co-production with Bayerischer Rundfunk 8.572322 12 572322 bk Schubert US 31/12/09 20:54 Page 2 Franz Peter Ulrich Eisenlohr SCHUBERT Ulrich Eisenlohr studied at the conservatory of music in Heidelberg/Mannheim (1797-1828) (Rolf Hartmann, piano) and Lieder under Konrad Richter at Stuttgart. Specialising in the areas of song accompaniment and chamber music, he began Rarities, Fragments, and Alternative Versions an extensive concert career with numerous instrumental and vocal partners in Europe, America and Japan, with appearances at the Vienna Musikverein and 1 Konzerthaus, the Berlin Festival Weeks, the Kulturzentrum Gasteig in Munich, Das Mädchen aus der Fremde, D. 117 (Schiller) 2:40 the Schleswig-Holstein Music Festival, Concertgebouw Amsterdam, the 2 Laura am Klavier, 1st version, D. 388 (Schiller) 4:51 Edinburgh Festival, Frankfurt Festival, International Beethoven Festival Bonn Photo: Wolfgang Detering and the Ludwigsburg Festival, among many others. He has collaborated with a 3 Entzückung an Laura, 2nd setting, D. 577 (Schiller)* 3:59 number of leading singers in Lieder recitals and has also appeared in numerous 4 Gesang in C / Song sketch, D. 1a (no text) 11:49 broadcasts, live concert recordings and television transmissions, as well as in recordings for leading record companies, several of which have been awarded 5 Zur Namensfeier des Herrn Andreas Siller, D. 83 (Anon.) 1:19 major prizes, including the German Record Critics’ Quarterly Award, a Grand 6 Auf den Sieg der Deutschen, D.
    [Show full text]
  • 03 Sab Ore 21 Mahler Corr
    Torino Concerto inaugurale Auditorium Giovanni Agnelli Lingotto Gustav Mahler Sabato 03.IX.2011 Ottava Sinfonia ore 21 in mi bemolle maggiore Presenting Partner MITO SettembreMusica Quinta edizione Un progetto di Realizzato da Con il sostegno di I Partner del Festival Partner Istituzionale Partner Istituzionale Sponsor Media partner Sponsor tecnici Il Festival MITO SettembreMusica compensa le emissioni di CO2 tramite il rimboschimento di aree con la creazione e tutela verdi cittadine a Torino e attraverso di foreste in Costa Rica progetti di riduzione dei gas serra e la piantumazione lungo il Naviglio Grande realizzati in paesi in via di sviluppo. nel Comune di Milano. Gustav Mahler (1860-1911) Ottava Sinfonia in mi bemolle maggiore in due parti per otto soli, due cori misti, coro di fanciulli e grande orchestra Parte I Inno Veni, creator spiritus Parte II Scena finale dal Faust II di Johann Wolfgang von Goethe Magna Peccatrix Erika Sunnega°rdh, soprano Una poenitentium Elena Pankratova, soprano Mater gloriosa Julia Kleiter, soprano Mulier Samaritana Yvonne Naef, contralto Maria Aegyptiaca Maria Radner, contralto Doctor Marianus Stephen Gould, tenore Pater ecstaticus Detlef Roth, baritono Pater profundus Christof Fischesser, basso Gianandrea Noseda, direttore Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai Orchestra del Teatro Regio Coro del Teatro Regio Coro di voci bianche del Teatro Regio e del Conservatorio “Giuseppe Verdi” di Torino Claudio Fenoglio, maestro dei cori Coro del Maggio Musicale Fiorentino Piero Monti, maestro del coro In collaborazione con Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai Teatro Regio Maggio Musicale Fiorentino Si ringrazia per l’accoglienza degli artisti Guido Gobino Cioccolato Veni, creator spiritus Veni, creator spiritus, mentes tuorum visita, imple superna gratia quae tu creasti pectora.
    [Show full text]
  • PARSIFAL Parsifal| Temporada 2015-2016
    TEMPORADA 2015-2016 PARSIFAL RICHARD WAGNER Parsifal| Temporada 2015-2016 PARSIFAL Página 2 Ficha artística Página 3 Sinopsis Página 4 La trampa de la redención, por Joan Matabosch Página 6 Bychkov y Wagner [de la Revista del Real] Páginas 7-10 Biografías principales Parsifal| Temporada 2015-2016 PARSIFAL Richard Wagner (1813 – 1883) Festival escénico sacro en tres actos. Libreto de Richard Wagner, basado en el poema épico medieval Parzival de Wolfram von Eschenbach. Coproducción de la Ópera de Zúrich y el Gran Teatre del Liceu de Barcelona Equipo artístico Director musical Semyon Bychkov (Abr. 2, 6, 9, 18, 21, 24, 27, 30) Paul Weigold (Abr. 12, 15) Director de escena Claus Guth Escenógrafo y figurinista Christian Schmidt Iluminador Jürgen Hoffmann Coreógrafo Volker Michl Director del coro Andrés Máspero Realizador de la dirección de escena Christoph Zauner Ayudante del director de escena Marcelo Buscaino Ayudante del figurinista Ulrike Zimmermann Ayudante del iluminador Nicolás Fischtel Supervisor de dicción alemana Dominik Dengler Reparto Amfortas Detlef Roth Titurel Ante Jerkunica Gurnemanz Franz Josef Selig Klingsor Evgeny Nikitin Kundry Anja Kampe Parsifal Christian Elsner Dos caballeros del Grial Vicenç Esteve, David Sánchez Escuderos Ana Puche, Kai Rüütel, Alejandro González, Jordi Casanova Seis muchachas flor Ilona Krzywicka, Khatouna Gadelia, Kai Rüütel Samantha Crawford, Ana Puche, Rosie Aldridge Una voz Rosie Aldridge Coro y Orquesta Titulares del Teatro Real Figurantes Magdalena Aizpurua, Javier Cabrera, José Cameán, Santiago
    [Show full text]
  • Christmas Oratorio Johann Sebastian Bach Christmas Oratoriobwv 248 Combattimento Consort Amsterdam Cappella Amsterdam Jan Willem De Vriend
    Christmas Oratorio Johann Sebastian Bach Christmas Oratorio bwv 248 Combattimento Consort Amsterdam Cappella Amsterdam Jan Willem de Vriend Frits de Haen Robin A. Leaver Photography Eddy Posthuma de Boer Jan Willem de Vriend conductor Daniel Reuss choirmaster Malin Hartelius soprano Kristina Hammarström alto Jörg Dürmüller tenor Detlef Roth bass Contents The Christmas Oratorio, an organic cycle Interview with Jan Willem de Vriend by Frits de Haen The Christmas Oratorio, an organic cycle 5 Jan Willem de Vriend shares his thoughts on the Christmas Oratorio: Interview with Jan Willem de Vriend by Frits de Haen ‘The Combattimento Consort Amsterdam has always performed the complete Christmas Oratorio with only two exceptions. On these two The Christmas Oratorio: 14 occasions the concert hall did not want a complete performance and the Of Sacred and Secular Praise choice was left to us which movements to leave out. However, this is in By Frits de Haen fact an impossible choice, as in my view the work forms a single entity. So, it has happened on occasion that we have performed four cantatas. And Libretto 22 even though prior to the concert we thought that on the one hand it would be fine to finish earlier, as it turned out – and I think I can speak for all my Aspects of Liturgy, Theology and Unity 46 colleagues – after the performance we felt it a great pity after all, not to in the Christmas Oratorio have included those two cantatas. During a performance of the complete By Robin A. Leaver cycle we have become accustomed to pausing between each cantata, to insert just a short break of around five minutes before beginning the Mother and Child 64 following cantata.
    [Show full text]
  • Das Opernglas – November, 2013, Issue Summary
    http://operalively.com/forums/content.php/902-Das-Opernglas-%96-November-2013-Issue-Summary Das Opernglas – November, 2013, Issue Summary by MAuer Published on November 11th, 2013 07:01 PM http://www.opernglas.de/ Interviews Jonas Kaufmann: The Interview In this year of the Wagner and Verdi bicentennials, during which he had new recital albums devoted to each composer released on the market, the superstar tenor talks about the challenges of singing their music – and the uproar over the high C in Manrico’s stretta that surrounded his role debut in Munich this past summer. Kaufmann loves the operas of both Wagner and Verdi, and says he’d never want to have to choose between them. Both musical styles have their advantages, he explains. Verdi’s music is probably more immediately accessible than Wagner’s, which makes the former’s operas better suited as introductory pieces for someone just becoming acquainted with the art form. While Wagner’s operas do have some appealing melodies – he mentions the Ride of the Valkyries – he believes they also require more time for listeners to become accustomed to. However, once that occurs, Wagner’s music can become almost addictive; one is always discovering new layers in it. In contrast, Verdi’s music is not so complex, especially when one views the accompaniment, he says. The melody was more important to Verdi than the density of orchestral sound. However, Kaufmann doesn’t believe this makes Verdi’s music in any way inferior, or that it means his music lacks a certain intellectual appeal. He points out that Verdi enthusiasts are of all ages and economic levels.
    [Show full text]
  • Summer 2010 Den Reif Geb’ Ich Nicht! Volume 7, Number 3 –Das Rheingold
    Wagneriana Lasst mich in Ruh’! Summer 2010 Den Reif geb’ ich nicht! Volume 7, Number 3 –Das Rheingold From the Editor e are busy planning the upcoming season and have a number of interesting events in the works. The first is a talk and book signing by Professor Nicholas Vazsonyi, author of Richard Wagner: Self-Promotion and W the Making of a Brand, published by Cambridge University Press. The book was very well received when it was released last March. A reviewer from the Wall Street Journal wrote: “Written with panache and élan, conveying with refreshing brevity a palpable sense of Wagner's indefatigable industry . the first scholarly text to take seri- ously Wagner’s incessant self-promotional activity, Mr Vazsonyi’s book assumes considerable importance not only in musicology but also in the history of marketing.” According to Opera magazine, “It is . a cracking good read as we learn about Wagner’s abilities to turn himself into a ‘brand’ or to act as his own ‘PR agent.’ An important book, too, as Vazsonyi foregrounds an aspect of Wagner we hear too little about, re-aligning a great 19th-century figure through the filter of an avowedly 21st-century sensibility.” This book was also reviewed by Professor Hans Rudolf Vaget in the spring issue of Wagneriana. For details on the October 16 talk and book signing, see the back page. Our second event is a talk and audiovisual presentation by Hilan Warshaw, a talented young filmmaker and musician. This event was originally planned for September, but the date has now been changed to November 13.
    [Show full text]
  • Swr2 Programm Kw 43
    SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 43 / 22. - 28.10.2018 5.03 ARD-Nachtkonzert Körper hinein zu sehen. Heute kämpft Montag, 22. Oktober Carl Philipp Emanuel Bach: das Stethoskop um seinen Platz in der Sinfonie D-Dur Wq 183 Nr. 1 Kitteltasche: Als Keimschleuder kann 0.05 ARD-Nachtkonzert Akademie für Alte Musik Berlin es Patienten schaden, und viele Ärzte Baldassare Galuppi: Dietrich Becker: beherrschen das Abhören nicht mehr „Lauda Jerusalem“ „Musikalische Frühlings-Früchte“, so gut. Doch Entwickler arbeiten an Roberta Invernizzi (Sopran) Canzon Lösungen und modernisieren das Sara Mingardo (Alt) Weser-Renaissance Stethoskop. Reif für das Museum ist es Georg Zeppenfeld (Bass) Leitung: Manfred Cordes noch lange nicht. (Produktion 2017) Körnerscher Sing-Verein Dresden Francis Poulenc: Dresdner Instrumental-Concert Suite française d’après Claude 8.58 SWR2 Programmtipps Leitung: Peter Kopp Gervaise Klavierstücke Felix Mendelssohn Bartholdy: Alexandre Tharaud (Klavier) 9.00 Nachrichten, Wetter Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 Antonio Vivaldi: Cyprien Katsaris (Klavier) Trio C-Dur R 82 Bernstein 100 Gewandhausorchester Leipzig Patrick Sepec (Violoncello) 9.05 SWR2 Musikstunde Leitung: Kurt Masur Ophira Zakai (Laute) Der große Liebende – Leonard Jan Koetsier: Avi Avital (Mandoline) Bernstein (6) Cinq nouvelles op. 34 a Mahan Esfahani (Cembalo) Mit Katharina Eickhoff Leipziger Hornquartett Václav Pichl: Georg Philipp Telemann: Sinfonie B-Dur op. 1 Nr. 5 Ausnahmedirigent, Lehrender, „Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten“ London Mozart Players Gelehrter,
    [Show full text]
  • Brahms EIN DEUTSCHES REQUIEM a German Requiem – Un Requiem Allemand Camilla Tilling - Detlef Roth
    Brahms EIN DEUTSCHES REQUIEM A German Requiem – Un Requiem allemand Camilla Tilling - Detlef Roth Rundfunkchor Berlin Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski Johannes Brahms (1833 – 1897) The Requiem that wasn’t Ein deutsches Requiem “So great a man, so great a soul: yet, he believes in nothing.” nach Worten der Heiligen Schrift Op. 45 A German Requiem to Words of the Holy Scripture hus wrote Antonin Dvořák of his friend Johannes Brahms. And yet, the latter composed one of the most important, if not most 1 Selig sind, die da Leid tragen (Blessed are they that mourn) 10. 46 T 2 Denn alles Fleisch es ist wie Gras (For all flesh is as grass) 14. 40 emotional, sacred choral works in the history of music: Ein deutsches 3 Herr, lehre doch mich (Lord, make me to know mine end) 9. 16 Requiem (= A German Requiem). Dvořák was a devout Catholic, and as Soloist: Detlef Roth such – although he was able to accept Brahms’ sober Protestant religion 4 Wie lieblich sind deine Wohnungen (How lovely are thy tabernacles) 4. 44 – he definitely could not tolerate his tendency towards agnosticism: 5 Ihr habt nun Traurigkeit (And ye now therefore have sorrow) 6. 51 Soloist: Camilla Tilling a tendency that was actually quite common during the Romantic era. 6 Denn wir haben hie keine bleibende Statt 9. 58 Halfway through the19th century, many people felt the loss of social, (For here have we no continuing city) political and, above all, strongly religious ties. Brahms was not able to Soloist: Detlef Roth develop a strong belief in life after death; and if death is no longer the 7 Selig sind die Toten (Blessed are the dead) 11.
    [Show full text]
  • Boston Symphony Orchestra Concert Programs, 2011-2012, Subscription
    BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA I Publicis EtNous Table of Contents I Week 22 9 BSO NEWS 17 ON DISPLAY IN SYMPHONY HALL 18 THE BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA 21 OLD STRAINS REAWAKENED! THE BOSTON SYMPHONY'S HISTORICAL INSTRUMENT COLLECTION BY DOUGLAS YEO 28 THIS WEEK'S PROGRAM Notes on the Program 30 The Program in Brief 31 Brahms’s “A German Requiem” 45 To Read and Hear More... 49 Text and Translation Guest Artists 53 Christoph von Dohnanyi 55 Anna Prohaska 57 Hanno Muller-Brachman 59 Tanglewood Festival Chorus 63 John Oliver 66 SPONSORS AND DONORS 78 FUTURE PROGRAMS 82 SYMPHONY HALL EXIT PLAN 83 SYMPHONY HALL INFORMATION THE FRIDAY PREVIEW TALK ON APRIL 6 IS GIVEN BY JAN SWAFFORD OF THE BOSTON CONSERVATORY. program copyright ©2012 Boston Symphony Orchestra, Inc. design by Hecht Design, Arlington, MA cover photo by Stu Rosner BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA Symphony Hall, 301 Massachusetts Avenue Boston, MA 02115-4511 (617) 266-1492 bso.org SILVER LINING At EMC, success comes from creating technology which will transform the world’s largest IT departments into private clouds—and from sharing that success by supporting a range of educational, cultural, and social programs in our community. Learn more at www.EMC.com. EMC IS PROUD TO SUPPORT THE BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA EMC2 where information lives EMC', EMC, the EMC logo, and where information lives are registered trademarks or trademarks of EMC Corporation in the United States and other countries. © Copyright 2010 EMC Corporation. All rights reserved. 2187 BERNARD HAITINK, LACROIX FAMILY FUND CONDUCTOR EMERITUS, ENDOWED IN PERPETUITY SEIJI OZAWA, MUSIC DIRECTOR LAUREATE 131st season, 2011-2012 TRUSTEES OF THE BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA, INC.
    [Show full text]
  • Naxos Catalog07
    CONTENTS Foreword by Klaus Heymann . 3 Alphabetical List of Works by Composer . 5 Collections . 105 Alphorn 105 Easy Listening 113 Operetta 120 American Classics 105 Flute 113 Orchestral 120 American Jewish Music 105 Funeral Music 114 Organ 122 Ballet 105 Glass Harmonica 114 Piano 124 Baroque 106 Guitar 114 Russian 125 Bassoon 106 Gypsy 117 Saxophone 125 Best Of series 106 Harp 117 Timpani 126 British Music 107 Harpsichord 117 Trombone 126 Cello 107 Horn 117 Trumpet 126 Chamber Music 107 Light Classics 117 Tuba 126 Chill With 107 Lute 118 Very Best Of series 126 Christmas 108 Mandolin 118 Viennese 127 Cinema Classics 109 Music for Meditation 118 Violin 127 Clarinet 109 Oboe 118 Vocal and Choral 127 Early Music 110 Ondes Martenot 119 Wedding Music 129 Easter 113 Operatic 119 Wind 129 Naxos Historical . 130 Naxos Nostalgia . 144 Naxos Jazz Legends . 146 Naxos Musicals . 148 Naxos Blues Legends . 148 Naxos Folk Legends . 148 Naxos Gospel Legends . 148 Naxos Jazz . 149 Naxos World . 149 Naxos Educational . 150 Naxos Super Audio CD . 151 Naxos DVD Audio . 152 Naxos DVD . 152 List of Naxos Distributors . 153 Naxos Website: www.naxos.com Symbols used in this catalogue # New release not listed in 2006 Catalogue $ Recording scheduled to be released before 31 March, 2007 ♦ Titles transferred from LP † Please note that not all titles are available in all territories. Check with your local distributor for availability. Reviews and Ratings Over the years, Naxos recordings have received outstanding critical acclaim in virtually every specialized and general-interest publication around the world. In this catalogue we are only listing ratings which summarize a more detailed review in a single number or a single rating.
    [Show full text]