Kurzvortrige Zum Bauhaus-Kolloquium · Weimar Oktober 1916

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Kurzvortrige Zum Bauhaus-Kolloquium · Weimar Oktober 1916 Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar 23. Jahrgang 1 1976 1 Heft 5/6 KURZVORTRIGE ZUM BAUHAUS-KOLLOQUIUM · WEIMAR OKTOBER 1916 Edmund Collein Gedanken und Erkenntnisse eines Absolventen des Dessauer Bauhauses Als Absolvent des Dessauer Bauhauses möchte ich zu Be­ nützlichen Gegenstände des täglichen Gebrauchs wurde ginn meiner Ausführungen vermerken, daß ich 1927 zum als eine soziale Notwendigkeit angesehen. Dabei hat Gro­ Bauhaus kam und 1930 von dort wegging mit dem Bau­ pius nie die Forderung nach einer Synthese zwischen Tech­ hausdiplom in der Tasche - unterzeichnet zwar von Mies nik und Kunst aufgegeben. van der Rohe, de facto aber den Abschluß von sechs Stu­ Ebenso programmatisch hat Gropius eine Gedanken diensemestern unter Walter Gropius und Hannes Meyer zum Wohnungsbau zusammengefaßt. Darin proklamiert dokumentierend. er: fabrikmäßige Serienherstellung von Häusern auf Vor­ Wie kam ich zum Bauhaus? Nach vier Semestern Archi­ rat in Form von montagefähigen Einzelteilen und indu­ tekturstudiums an der TH Darmstadt festigte sich in mir striell betriebener Montage- und Grundrißge taltung al immer mehr die Überzeugung, daß der blutleere Akade­ Ergebnis neuester rationeller Wohnung for chung. Al o mismus, der dort herrschte, an vorwärtsweisenden Ideen auch hier eine klare Hinwendung zur Industrie, denn der damaligen Zeit vorbeiging und daher nicht geeignet Gropius war überzeugt, daß das fix und fertig eingerich­ war, jungen Menschen die Architektur als einen dem Fort­ tete Wohnhaus vom Lager in Kürze ein Hauptprodukt schritt dienenden gesellschaftlichen Auftrag zu erschlie­ der Industrie werden würde. Er unterstrich aber auch, ßen. Das ließ in mir den Entschluß reifen, mein Studium daß dies eine systematische Versuchsarbeit in großzügi• am Bauhaus fortzusetzen. Ein Briefwechsel mit Walter gem Zusammengehen der wirtschaftlichen, industriellen Gropius bestärkte mich nur noch in meinem Vorhaben, und künstlerischen Kräfte erfordere. und so begann ich mit dem Wintersemester 1927 /28 mein Zu Beginn meines Studiums war die Reali ierung dieses Bauhausstudium. Programms in vollem Gang, und das neue Haus mit sei­ Mit Recht wird der Einzug in das rnme Haus in Dessau im nen Werkstätten und Ateliers bot dafür großartige Mög• Jahre 1926 zugleich als Beginn eines neuen Abschnitts der lichkeiten. Die organisierte Zusammenarbeit mit der Arbeit und öffentlichen Wirkung des Bauhauses bezeich­ Industrie war angelaufen, und der erste Bauabschnitt der net. Worin dabei das Neue bestand, kann nur im Zusam­ Wohnsiedlung Törten war errichtet. menhang mit der damaligen politischen Situation begrif­ Ich konnte nun aus eigener Anschauung das Bauhaus in fen werden. Es war die Zeit der relativen Stabilisierung Dessau mit anderen Ausbildungsstätten vergleichen und des Kapitalismus. Anleihen und Kredite hatten die Groß• feststellen, daß es die einzige Hochschule dieser Zeit war, bourgeoisie in den Stand versetzt, die Nachkriegskrise zu die, ausgehend von der sozialen Bezogenheit ihres Pro­ überwinden, ermöglichten eine Rationalisierung der wich­ gramms, die Einheit von Kunst und Technik anstrebte, tigsten Industriezweige und förderten die Konjunktur. die Schaffung von Modell-Typen für nützliche Gegen­ Solcherart war der politische Hintergrund für die am stände des täglichen Gebrauchs betrieb und die das Bauen Bauhaus in Dessau sich anbahnende stärkere Hinwendung als „Gestaltung von Lebensvorgängen" lehrte und prakti­ zur Industrie und für die aktive Beteiligung an der Bau­ zierte. Ich erlebte nun in der Praxis das pädagogische tätigkeit der Stadt. Gropius war der Notwendigkei~ nach­ System des Bauhauses, das darauf abzielte, in einem ein­ gekommen, „Grundsätze der Bauhausproduktion" zu ver­ heitlichen Prozeß von Lehre, Forschung und Praxis den fassen, in denen festgestellt wurde, daß „Haus und Haus­ vielseitig gebildeten, schöpferischen Menschen zu erziehen, gerät Angelegenheit des Massenbedarfs und ihre Gestal­ der fähig ist, das Leben in seiner Gesamtheit zu erfassen tung mehr eine Sache der Vernunft als eine Sache der und, offen für alles Progressive, eine unvoreingenommene Leidenschaft seien". Haus und Gegenstände sollten ihrem Haltung und ursprüngliche Frische zu bewahren. Zweck vollendet dienen, das heißt funktionieren, haltbar, In diesem Zusammenhang erinnere ich mich deutlich der billig und schön sein. Mittels Technologien und Materia- . faszinierenden und anfangs auch schockierenden Wirkung lien sollten Normen entstehen, die eine neue Werkgesin­ des Vorkurses, bei dem an die Stelle theoretischer Ein­ nung widerspiegeln, gekennzeichnet durch „organische Ge­ führung die Aufforderung trat: Mache dich in eigen­ staltung der Dinge aus ihrem eigenen gegenwartsgebun­ schöpferischer Auseinandersetzung mit Material und denen Gesetz heraus ohne romantische Beschönigungen Werkzeug frei von jedem unmittelbaren Verwendungs­ und Verspieltheiten - durch Beschränkung auf typische, zweck. Wirf vor allem alles ab, was sich durch traditio­ jedem verständliche Grundformen und Farben, durch nelles Denken oder formale Vorbehalte zu Tabus verdich­ Einfachheit im Vielfachen, knappe Ausnutzung von Raum, tet hat. Konzentriere deine Intelligenz darauf, Neues, St~ff, Zeit und Geld". Die Schaffung von Typen für die Überraschendes im Material, seinen statischen und kon- 455 struktiven Qualitäten, seinen Kombinationsmöglichkeiten schung des Bauens und auf eine organlSlerte Gemein­ und hinsichtlich einfacher Technologien zu seiner Verar­ schaftsarbeit in allen Phasen der gestalterischen Tätigkeit. beitung und Verformung zu entdecken. Trachte danach, Die Architektur rückte am Bauhaus an die erste Stelle, das Ergebnis deiner Versuche mit geringstem Aufwand ganz wie es Gropius seinerzeit vorschwebte. In Fort­ und Energie zu erreichen und überzeugend sichtbar zu setzung des Wohnungsbaus in Törten und beim Bau der machen! Bundesschule des ADGB in Bernau wurde die Ausbil­ Das Kräftemessen an solch ungewöhnlichen Aufgaben dung unter Einschaltung der Werkstätten eng mit der fand seinen Abschluß in der gemeinsamen Diskussion Praxis verbunden. Es wurden weitreichende Vorstellun­ über die gewonnenen Ergebnisse und wurde zu einer gen von einer Neuorientierung der Baulehre entwickelt Schule der Verteidigung und des Meinungsaustausches und schrittweise verwirklicht. Unsere Ausbildung gewann der ganzen Gruppe. Wir erlebten, wie ein solcher Lehr­ in hohem Maße dadurch, daß uns neben Hannes Meyer gang das analytische Denken schärfte, die schöpferische selbst so namhafte Architekten wie Wittwer, Hilberseimer, Fantasie anregte, das intensive Eindringen in die Zu­ Stam, Brenner und Heiberg unterrichteten. Die verstärkte sammenhänge und das Vordringen zur Synthese förderte Durchführung der schon traditionellen Vortragsreihen be­ und das kritische Urteil entwickeln half. Er erwies sich rufener Wissenschaftler, Künstler und Spezialisten aus als außerordentlich geeignet, auf die spätere Ausbildung den verschiedensten Gebieten, erweiterte unseren Ge­ und schöpferische Arbeit an konkreten Gestaltungsauf­ sichtskreis und wurde für uns zu einer reichen Quelle gaben vorzubereiten. Wir machten die Erfahrung, daß neuer Erkenntnisse und starken Erlebens. Zu Höhepunk• für die Entfaltung unserer schöpferischen Fähigkeiten es ten weltanschaulicher und politischer Schulung am Bau­ sich als besonders stimulierend erwies, wenn dieser span­ haus gestalteten sich für uns die unvergeßlichen Vorträge nende Prozeß des Suchens, Erprobens in unvoreingenom­ des Genossen Professor Hermann Duncker über Grund­ menem Herangehen an die Aufgaben, über die Samm­ probleme der Arbeiterbewegung und des Marxismus, an lung eigener Erfahrungen hinaus zum Erlebnis wurde, ja die sich lebhafte Diskussionen anschlossen, die oft bis in sich bis zum Spaß am Suchen, Entdecken und Formen die Nacht hinein dauerten. steigerte. Diese insgesamt folgerichtige und positive Entwicklung Ich habe bewußt diese persönliche Bekanntschaft mit der des Bauhauses beruhte nicht zuletzt darauf, daß es sich Vorstufe des Studiums etwas ausführlicher dargelegt, weil - mehr denn je frei von jedem Streben nach Exklusivi­ ich in der Folgezeit die Erfahrung machte, daß solche Art tät - als einen speziellen, aber integrierten Teil der pro­ der schöpferischen Auseinandersetzung mit der Wirklich­ gressiven, nationalen und internationalen Umwälzungen keit, modifiziert im Hinblick auf die konkreten Aufgaben, seiner Zeit begriff. zu den Wesenszügen der gesamten Ausbildung und Arbeit Eine solche Entwicklung konnte selbstverständlich nicht sowie des geistigen Klimas am Bauhaus zählte. Es stand konfliktlos verlaufen. Stieß doch das Bauhaus gegen Ende also nicht die Berufsausbildung im Vordergrund, sondern der zwanziger Jahre in seiner gesamten theoretischen und die Erziehung zum selbständigen Denken als erste Vor­ praktischen Tätigkeit zu Zielstellungen vor, die zum Teil aussetzung für die Herausbildung schöpferischer Persön• weit über seine ursprünglichen bürgerlich-progressiven lichkeiten. Bestrebungen hinausführten. Das ließ neben dem revolu­ Meine weitere Ausbildung in Werkstätten und in der tionären Charakter dieser eingeschlagenen Linie zwangs­ Baulehre fiel schon in die Zeit, als Walter Gropius die läufig auch deren utopische Züge verstärkt zutage treten. Leitung des Bauhauses niederlegte und Hannes Meyer Vor allem aber mehrte sich der Konfliktstoff, der das an seine Stelle trat. 1928 verschärften sich die Wider­ Bauhaus in immer stärkere Widersprüche zur herrschen­ sprüche im Kapitalismus, und im Herbst 1929 wurde das
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