Die Ganze Welt Ein Bauhaus*

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Die Ganze Welt Ein Bauhaus* Magazin Nr. 5 2019 / 2020 ZKM I Karlsruhe, Deutschland *Fritz Kuhr, 1928. Student am Bauhaus von 1923–27, Mitarbeiter in der Werkstatt für Wandmalerei von 1928–29, unterrichtete von 1929–30 Zeichnen am Bauhaus. DIE GANZE WELT EIN BAUHAUS* László Moholy-Nagy Im Programm des Staatlichen Bauhauses Das Buch „Malerei Photographie Film“ 1921 in Weimar verkündete Walter Gropius die Maler, Fotograf, Typograf, (1925) postuliert seine Theorie des Bühnenbildner, Kunsttheoretiker „Neuen Sehens“. Ab 1928 wieder in Erschaffung eines Gesamtkunstwerkes: „Das und -pädagoge Berlin, entwirft er intermediale Bauhaus erstrebt eine Sammlung alles künst- 20. Juli 1895 in Bácsborsód, Dekorationen für die Krolloper und lerischen Schaffens zur Einheit, die Wiederver- Österreich-Ungarn Piscator-Bühne. Er experimentiert in – 24. November 1946 in Chicago, USA der Malerei mit Materialien wie einigung aller werkkünstlerischen Disziplinen Aluminium und Bakelit und will mittels – Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Plexiglas vor Leinwänden transparente Geboren in Südungarn als Sohn des Handwerk – zu einer neuen Baukunst als dreidimensionale Effekte erzielen. jüdischen Landwirts Lipot Weisz wird Seine Versuche führen zur Konstruk- deren unablöslichen Bestandteile. Das letzte, der spätere Pionier der Moderne vom tion einer beweglichen Raumskulptur wenn auch ferne Ziel des Bauhauses ist das Onkel in Mohol (heutiges Serbien) aus Glas und Metall, dem „Raum- erzogen. Ein Rechtsanwalt der Mutter modulator“. 1934 lässt er sich von Einheitskunstwerk – der große Bau – in dem namens Nagy half ihr und sechs seiner Frau Lucia Moholy, Bauhaus- es keine Grenze gibt zwischen monumentaler Kindern, das Leben zu meistern, nach- Fotografin und Publizistin, scheiden, und dekorativer Kunst.“ (…) Das Bauhaus will dem der Vater die Familie verlassen die zusammen mit Herwarth Walden hatte. Daraus formt László seinen seine Karriere ab 1921 stark Architekten, Maler und Bildhauer aller Grade je neuen Nachnamen und geht eigene gefördert hat. nach ihren Fähigkeiten zu tüchtigen Handwer- Wege: Das vom Soldatensein im Ersten Weltkrieg jäh unterbrochene Mit seiner zweiten Frau Sybille kern oder selbständig schaffenden Künstlern Jurastudium quittiert der an der Pietzsch emigriert er über Amsterdam erziehen und eine Arbeitsgemeinschaft russischen Front schwer Verwundete. und London 1937 in die USA. Auf Empfehlung von Walter Gropius erhält führender und werdender Werkkünstler grün- Nach vollständiger Genesung widmet er sich voll und ganz der Malerei. Mit er die Leitung des New Bauhaus den, die Bauwerke in ihrer Gesamtheit – Roh- dem Sturz der Ungarischen Räte- Chicago, das aus Geldmangel im bau, Ausbau, Ausschmückung und Einrichtung republik im Jahr 1919 geht er nach Folgejahr schließt. 1939 eröffnet Wien, 1920 nach Berlin und 1923 an Moholy-Nagy die School of Design in – aus gleichgeartetem Geist heraus einheitlich das Bauhaus nach Weimar und Dessau. Chicago, die 1944 zum Institute of zu gestalten weiß.“ László Moholy-Nagy übernimmt den Design umgeformt wird und zu seinem Vorkurs und wird Formmeister der letzten Wirkungsort als Pädagoge Wenn auch der „große Bau“, orientiert an der Metallwerkstatt. Mit Gropius ediert er wird. Mit seinem Buch „Vision in Motion“, das erst ein Jahr nach seinem mittelalterlichen Dombauhütte, stets Utopie ab 1924 die vierzehn „Bauhausbücher“. Seine Fotografien lösen bei Studieren- Tod veröffentlicht wird, dokumentiert er blieb, so näherte sich das Bauhaus doch in den einen „Foto-Boom“ aus. die Synthese seines Schaffens als mehreren Projekten dem Anspruch eines Das „Schreiben mit Licht“ führt ihn Lehrer, Künstler und Theoretiker. „Die ganze Welt ein Bauhaus“ zeigt in acht Gesamtkunstwerkes: 1921 waren Studierende zu abstrakten Experimenten mit Text: Astrid Volpert kameraloser Fotografie (Photogramm). Themenbereichen vielfältige und überraschende am „Haus Sommerfeld“ von Walter Gropius Einblicke in das Schaffen und Leben an einer und Adolf Meyer im Berlin an der Ausgestaltung G der bedeutendsten Kunstschulen des 20. Jahr- beteiligt. 1923 arbeiteten zahlreiche Mitglieder hunderts: Dem 1919 in Weimar gegründeten verschiedener Werkstätten gemeinsam für das Bauhaus. Es zog 1926 nach Dessau und – nach- vom Maler und Bauhausmeister Georg Muche E dem dort der Weiterbetrieb durch den National- entworfene „Versuchshaus am Horn“. Walter sozialismus unmöglich wurde – 1932 nach Berlin, Gropius‘ 1926 eröffnetes Bauhausgebäude wo das Institut schließlich 1933 endgültig seine und die Meisterhäuser in Dessau sind eben- S Türen schloss. falls gesamtkünstlerische Werke, die auch auf E einem Prinzip der Werkstattübergreifenden Diese Schau lädt anhand von Fotos, Arbeiten Zusammenarbeit gründen. Auf diese Weise auf Papier, Modellen, Dokumenten, Filmen, Texten 1927 A entstanden Metall- und Holzmöbel, Leuchten 1926/27, und Objekten ein zu entdecken, wie umfassend I sowie die Farbkonzepte für die Räume. und unterschiedlich die Konzepte und Lösungen Junkers-Luftbildaufnahme, Bauhausgebäude in Dessau, des Bauhauses für eine zeitgemäße, moderne Ge- Der Anspruch, ein Gesamtkunstwerk zu M N staltung von Architektur, Gegenständen des Alltags, schaffen, zeigte sich auch in der Arbeit der der Malerei und Bühnenkunst, bis hin zu pädago- Bühnenwerkstatt. Die expressionistischen gischen Modellen, waren. Stets auch mit dem Ziel, Bühnenwerke Lothar Schreyers am Weimarer T für den Menschen und seine Umwelt angemes- Bauhaus verbanden etwa Sprache, Gestik, L sene, bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Farbe und Plastik radikal miteinander. Auch die Theaterkonzepte von László Moholy-Nagy, Schließlich finden Sie in jedem Themenbereich K wie zum Beispiel die „Partiturskizze zu einer der Ausstellung – ausgehend von einem Objekt E mechanischen Exzentrik: Synthese von Form, – ausgewählte Biografien von Bauhäuslern Bewegung, Ton, Licht (Farbe) und Geruch“ und Bauhäuslerinnen, die die Verschiedenheiten U haben den Charakter eines Gesamtkunst- und gemeinsame Bezugspunkte der Lebenswege I werkes beziehungsweise „Gesamtwerkes“, wie aufzeigen. es Moholy-Nagy formulierte. N Dabei war das Bauhaus in den 14 Jahren seines T Bestehens eine sich stetig neu erfindende Insti- tution. Denn ihre Ausrichtung wurde von ihren drei S Direktoren, den Architekten Walter Gropius, Hannes U Meyer und Ludwig Mies van der Rohe sowie den Bauhausmeistern, Werkstattleiterinnen und den Studierenden immer wieder sehr lebendig und T N nicht ohne Streitigkeiten diskutiert und definiert. Einige dieser unterschiedlichen Positionen am Bauhaus, auch kritische Meinungen aus jener Zeit W G über das Bauhaus, sind für die Ausstellung einge- sprochen worden – lauschen Sie diesen Stimmen per Kopfhörer. E Nicht nur am Bauhaus, sondern auch außerhalb des Bauhauses, wurde über seine Aufgabe und R Bedeutung stets kontrovers diskutiert – bis heute. Daran erinnern Plakate mit Zitaten unterschiedli- cher Persönlichkeiten und meist aus Zeitungs- K artikeln aus der Zeit von 1945 bis heute. Sie zeigen die Rezeptionsgeschichte und den Wandel der Bedeutung des Bauhauses. Boris Friedewald Kurator der ifa Tourneeausstellung Walter Gropius (Autor), Lyonel Feininger (Illustration), Manifest und Programm des Staatlichen Bauhauses Weimar mit Titelblatt „Kathedrale“ April 1920 Marianne Brandt, Aschenbecher, 1924 „Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle K müssen zum Handwerk zurück!“ hatte Staatliche Bildstelle Berlin, Haus am Horn, Kinderzimmer, Blick in Essraum und Küche, Alma Walter Gropius im Bauhaus-Manifest von Buscher, Erich Brendel (Möbel), 1919 gefordert. Deshalb war das Ziel U zunächst, jeden Studierenden ein Handwerk Staatliche Bildstelle Berlin, Haus am Horn, Wohnzimmer, Marcel Breuer (Möbel), Gyula Pap (Lampe), Martha Erps (Teppich), László Moholy-Nagy (Wandlampe), in einer der Werkstätten erlernen zu 1923 lassen. Erst aus dem Handwerk könne N Staatliche Bildstelle Berlin (Carl Rogge), Haus Sommerfeld in Berlin-Dahlem, Hofansicht, Walter künstlerisches Gestalten entstehen; der 1920–21 Gropius und Adolf Meyer (Architektur), Künstler sei die Steigerung des Hand- werkers. S G 1923 Anfang 1922 stellte sich in der Herstellung der Werke die Frage nach Einzelstück- T oder Serienproduktion. Walter Gropius E notierte: „Meister Itten stellte neulich unter uns die Forderung, man müsse sich entscheiden, entweder in vollkommenen S Gegensatz zur wirtschaftlichen Außenwelt individuelle Einzelarbeit zu leisten, oder die Fühlung mit der Industrie zu suchen.“ H A Itten selbst propagierte das individuell gefertigte handwerkliche Einzelstück, noch ganz im Sinne des ursprünglichen A M Ziels des frühen Bauhauses. Den entscheidenden Richtungswechsel N verkündete Gropius 1923 mit der neuen T Parole „Kunst und Technik – eine neue Einheit“, der die weitere Zukunft des D Bauhauses entscheidend prägte. Mit K dieser Neuausrichtung verließ Johannes Itten das Bauhaus. Im Katalog der großen Bauhausausstellung 1923 in Weimar er- W U klärte Gropius, dass das Bauhaus keine Otto Lindig, Keramische Werkstätten Catharine Louise (Kitty) Fischer und dessen Frau Greten Dornburg, Kaffeekanne L16, Handwerkerschule sei und bewusst die 1923 van der Mijll Dekker (Fischer) Kähler baut sie in Nunspeet 1933 E Verbindung mit der Industrie suche. Zu- Textildesignerin die Handweberei De Wibstrik auf. Ihr Beitritt zur Vereinigung 1920 22. Februar 1908 in Jogyakarta, N dem würden die Werkstätten nun gezielt für Gewerbe- und Kunsthand- Java – 6. Dezember 2004 in Normarbeit vorbereiten. So sollten ver- werk, ermöglicht ihr eine Aus- Nijkerk, Niederlande stärkt Prototypen und Standards entwi- stellungsbeteiligung
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