Wertvolle Erinnerungen Inge Raum, Geborene Grün- Baum, Hat Viel Zu Erzählen
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Nr. 6 | 10.04.2021 | 36. Jahrgang Die nächste Ausgabe erscheint am 23. April ´21 Ammerndorf · Cadolzburg · Großhabersdorf · Langenzenn · Seukendorf mit den amtlichen Bekanntmachungen des Marktes Ammerndorf und der Gemeinde Seukendorf Wertvolle Erinnerungen Inge Raum, geborene Grün- baum, hat viel zu erzählen. Ei- nige Erinnerungen teilte die 80-Jährige nun mit Nina Daebel, Leiterin des Historischen Muse- ums Cadolzburg (HMC). Und sie überließ ihr unter anderem Fo- tos, Briefe sowie Zeitungsartikel aus dem Familienbesitz. Außer- dem ein handschriftlich geführ- tes Notizbuch ihres Großvaters Heinrich Grünbaum, in dem er aus den Kriegsjahren berichtet. Daebel hat diese Dokumente in ihrer Funktion als Pflegerin der heimatkundlichen Sammlung entgegen genommen und wird sie in das Archiv des Heimatver- eins aufnehmen lassen. Das in Sütterlinschrift ver- fasste Notizbuch ihres Großva- ters hat die 80-jährige Raum für ihre Kinder und Enkel in eine Schrift übertragen, „die ihr lesen könnt“, wie sie am Ende des von ihr angelegten Heftes schreibt. Auch hat sie einst ihre „Erinne- rungen an unsere Schulzeit 1946 bis 1954“ niedergeschrieben so- Schwarz-Weiß Fotografie: In der Bäckerei Grünbaum geben Inge (l.) und ihre Mutter den Zuckersternen den „letzten wie „Meine Weihnachtserinne- Schliff“. rungen“. Daebel freute sich sehr, dass Raum diese persönlichen des Heimatvereins Cadolzburg. haben, und die so ein Unterlagen dem Heimatverein Und sie ist die Tochter des Bä- Stück Ortsgeschich- und Museum überlassen hat. Sie ckermeisters Hanns Grünbaum. te erzählen können. dokumentieren lebendig, „wie Seiner Kreativität und seinem Wer dem Archiv des es früher einmal war“ und sind handwerklichen Können ist es Heimatvereins ger- unverzichtbare Zeitdokumente. zu verdanken, dass es den Ca- ne etwas überlassen Ihr Dank gilt auch Barbara Pöhl- dolzburger Adventsstern über- möchte, kann sich bei mann vom Beirat des Heimat- haupt gibt. Denn in der Grün- Daebel melden, per vereins, die Raum dazu ermutigt baum-Backstube wurde einst Mail an: n.daebel@ hatte, die Dokumente zur lang- das Rezept für die Leckerei kre- museum-cadolzburg. fristigen Aufbewahrung ins Ar- iert. Auch Inge Raum half ger- de oder telefonisch un- chiv zu geben. ne in der Backstube. Gemein- ter 09103 7886 (Mo./ Einige der ausgewählten Bilder sam mit ihrer Mutter übernahm Di./Fr., 10 bis 13 Uhr, aus dem Familienalbum zeigen sie beispielsweise das Verzieren sowie Mi.,/Do., 13.30 die Bäcker bei der feierlichen von Zuckersternen. Raum selbst bis 17.30 Uhr). Übergabe der jährlich von ih- ist im Ort unter anderem dafür Text/Foto: nen gebackenen Adventssterne. bekannt, die Bücherei aufgebaut Nina Daebel Inge Raum nämlich ist die En- zu haben. kelin des Heinrich Grünbaum, Museumsleiterin Daebel Inge Raum, geborene Altmeister des Bäckerhand- nimmt gerne Dokumente, Bü- Grünbaum, im Histori- werks, und einst Vorsitzender cher, Trachten und andere Ob- schen Museum Cadolz- jekte entgegen, die im Ideal- burg, mit ihren Familien- fall einen Bezug zu Cadolzburg Erinnerungen Auch im Internet: www.die-lokalanzeiger.de Der Lokalanzeiger | Ammerndorf · Cadolzburg · Großhabersdorf · Langenzenn · Seukendorf 10.04.2021 Zum Frühlingsanfang: Faire und regionale Ostergeschenke Fairen Dinner „Wie schmeckt die Welt?“ in der Kulturhofknei- pe, aus Vor-Corona-Zeit. Zudem unterstützte die Frak- tionsvorsitzende der Grünen im Langenzenner Stadtrat, die Ak- tion mit einem Geschenkkorb - gefüllt mit Landkreiskaffee und Osterhäschen - für die „Langen- zenner Tafel“, gespendet von den Trotz Eiseskälte freuten sich Fraktionsgeldern. die Besucher*innen des Langen- Trotz winterlicher Kälte gab zenner Bauernmarktes sehr über es angeregte Gespräche mit Be- die Frühlingsaktion zum Thema: sucher*innen des Bauernmark- „Fair und regional miteinander tes, die durchweg Zustimmung verknüpfen“. Der kleine Oster- zum fairen Handel fanden, der weltweit, weiter voran zu brin- Michaela Auer – citymanage- gruß dazu kam gut an. Mit fairen in Langenzenn seit vielen Jah- gen - Regional und Global bei- [email protected] – Telefon Osterhäschen aus der Chocothek ren gelebt wird. Es ist wichtig des passt bestens zusammen. 09101 – 703 103, Steuerungs- in Cadolzburg, selbstgebackenen vor Ort zu handeln, um den Fair Interesse den Fairen Gedanken gruppe Fairtradestadt – Mari- kleinen Osternestern mit Zutaten Trade Gedanken als die bessere weiterzutragen und bei der Steu- anne Schwämmlein - marianne. aus dem „Langenzenner Weltla- Alternative eines zukunftsge- erungsgruppe mitzuwirken? [email protected], Te- den“ und dem Menüheft vom richteten Handels, vor Ort und Kontakt: Citymanagement - lefon 09101 - 7939 100.000 Euro für 15 Kleinprojekte Gremium hat entschieden – scheidungsgremium alle Projek- Insgesamt 15 Projekte werden te anhand einer Matrix bewertet 2021 in der Zenngrund Allianz und anschließend die Projektan- mit gesamt 100.000 Euro über träge ausgewählt, die in diesem das Regionalbudget finanziell Jahr unterstützt werden können. unterstützt . „Wir können in diesem Jahr Auch in diesem Jahr hat sich Projekte aus allen sieben Al- die Zenngrund Allianz wieder lianz-Gemeinden umsetzen“, erfolgreich um das sogenann- freut sich Seukendorfs Bürger- te „Regionalbudget“ des Amts meister Werner Tiefel über das für Ländliche Entwicklung Mit- Ergebnis. telfranken in Höhe von 100.000 Der Fokus in der diesjähri- Euro beworben. Nach dem offi- gen Förderrunde liegt klar auf ziellen Bewerbungsaufruf im Ja- den Bereichen Jugendarbeit und nuar wurden insgesamt 33 Pro- Freizeitangebote im Außenbe- jekte mit einem Förderbedarf reich. Es werden insgesamt 15 Das diesjährige Regionalbudget Entscheidungsgremium v.l.n.r. Alida Lieb (LAG von knapp 190.000 Euro ein- Projekte, davon sieben von loka- Region Landkreis Fürth e.V.), Werner Tiefel (1. Bürgermeister Gemeinde Seuken- gereicht.Schramm_8neueAnzeigen.qxp_Layout In einer Sitzung Mitte len 1 Vereinen13.01.21 sowie12:05 jeweilsSeite 6 vier dorf), Melanie Glück (Sparkasse Fürth), Karin Bauer (Evangelische Kirchenge- März hat ein fünfköpfiges Ent- Projekte der örtlichen Gemein- meinde Obermichelbach), Jürgen Habel (1. Bürgermeister Stadt Langenzenn) sowie Svenja Schäfer (Umsetzungsbegleitung Zenngrund Allianz) (Foto: Zenngrund Allianz) dejugendpfleger und der Kom- spielplatz mit neuen Geräten aus- munen selbst unterstützt. Unter gestattet. anderem erhält der Jugendtreff Diese und acht weitere Klein- Puschendorf knapp 9.500 Euro projekte können heuer dank für die Anschaffung neuer An- der finanziellen Unterstüt- gebote im Innenbereich, die Be- zung aus dem Regionalbudget pflanzung des Außenbereichs so- in der Zenngrund Allianz um- wie einen mehrtägigen StreetArt gesetzt werden. Es handelt sich Workshop mit Jugendlichen. Am dabei um ein neues Förderins- Sportgelände der Sportfreunde trument der Ämter für Ländli- Laubendorf wird ein Calisthenics che Entwicklung in Bayern, das Park mit 10.000 Euro unterstützt. erstmals im vergangenen Jahr Der TSV 1886 Wilhermsdorf e.V. aufgelegt wurde. Mit dem Re- legt dieses Jahr ein Beachvolley- gionalbudget werden Gemein- ballfeld an. Weitere geförderte den unterstützt, die sich freiwil- Projekte sind eine Aktivspiel- lig im Rahmen einer Integrierten fläche für den Jugendtreff der Ländlichen Entwicklung (ILE) Gemeinde Seukendorf und eine zusammengeschlossen haben. neue Feuerstelle für die Pfadfin- Ein Kleinprojekt im Sinne des der Turmfalken aus Veitsbronn. Regionalbudgets ist ein Vor- Für den Tuchenbacher Jugend- haben mit Nettogesamtkosten treff wird ein Verkaufsstand u.a. zwischen 625 und 20.000 Euro. für den Weihnachtsmarkt gebaut Die Projekte werden mit bis zu und im Obermichelbacher Orts- 80 Prozent, maximal jedoch mit teil Rothenberg wird ein Kinder- 10.000 Euro bezuschusst. 2 Der Lokalanzeiger | Ammerndorf · Cadolzburg · Großhabersdorf · Langenzenn · Seukendorf 10.04.2021 Obelisk am „Puschwitzer Weg“ Steinkreuz am Großhabersdorfer Friedhof Spuren der alten Heimat – 75 Jahre nach Vertreibung GROSSHABERSDORF - (jm) stattfinden konnte, verdankt es – Nach dem Zweiten Weltkrieg nicht zuletzt der beiden uner- in den Jahren 1945/46 begann die müdlichen Motoren Inge Jahnel Vertreibung von Deutschen aus und Waltraud Porlein. Jedoch der früheren Tschechoslowakei. werden die Teilnehmer aus Al- Dabei mussten unter anderem ters- oder Krankheitsgründen knapp drei Millionen Sudeten- weniger. Weitere Treffen ver- deutsche unter Androhung und hinderte bis dato wie so vieles Anwendung von Gewalt flüch- andere die Corona-Pandemie. ten und verloren ihre Heimat als Kontakt werde aber trotz dessen Vergeltung für die Verbrechen gehalten, sagt Inge Jahnel, nun der Nazis. Das war vor 75 Jahren eben per Telefon und Brief. – Zeit zurückzublicken. Spuren aus Puschwitz Puschwitzer „landeten“ in Wer am „Puschwitzer Weg“ Großhabersdorf Der „Puschwitzer Weg“ entlang der Umgehungsstraße entlang läuft, dem fällt mittig Ein Großteil der Menschen ein kleiner Obelisk auf. Inge Jah- aus dem Ort Puschwitz landete Schicksal gemeistert die seit dem Jahr 2000 in Groß- nel hatte den Stein im Jahr 2010 nach der Vertreibung Ende Ap- Für die Vertriebenen war es habersdorf das Amt der Gemein- unter Schuttbergen während ei- ril/Anfang Mai 1946 in Großha- nicht einfach, eine gute Balance debetreuerin (Sudetendeutsche ner früheren Reise nach Pusch- bersdorf und dessen Außenor- zwischen der Sehnsucht nach der Landsmannschaft) inne hat. Seit witz entdeckt und dafür gesorgt, ten. Der Ort Puschwitz, westlich alten Heimat und der Integration dem Jahr 1956 werden Treffen dass dieser von einem Steinmetz von Podersam in Nordböhmen/