83. Weinstock 08 09.Cdr
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Weinstock Evangelisches Leben in Bohnsdorf-Grünau Gemeindetelefon 6761090 August / September 2021 83 Festival „Fête de la Musique” zum Sommeranfang am 21. Juni 2021 vor der Friedenskirche Grünau (Foto: Joachim Schmidt) 2 | EINGANG Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Lukas 6, 36 .............................................................................................................................................................................................................................................................. ........................... INHALT 3 Andacht 4 Tag des offenen Denkmals 6 Denkmal Schmiede Kühn 6 Iranabend 8 Vorgestellt: Ute von Sommerfeld 8 Wohnung gesucht 9 Notstand bei Kitaplätzen 10 Sommerkonzerte: Summertime; Losungen Sopran, Trompete, Orgel; Orgelkonzert August & September 11 Zukunftswerkstatt – KK 2030 12 Gottesdienst der Ehrenamtlichen 12 Zum Abschied von Roswitha Beetz Neige, HERR, dein Ohr und höre! 13 Gottesdienst zum Schulanfang Öffne, HERR, deine Augen und sieh her! 14 Kirchentag für Kinder 14 Theater in der Peripherie 2. Könige 19.16 15 Kinderseite 16 GOTTESDIENSTE Ihr sät viel und bringt wenig ein; 18 Rückschau„Fête de la Musique” ihr esst und werdet doch nicht satt; 20 Drehort Grünau 21 Erntedankfest in der Kita ihr trinkt und bleibt doch durstig; 21 Interkulturelle Woche 2021 ihr kleidet euch, und keinem wird warm; 22 Bundestagswahl 2021 und wer Geld verdient, 25 Amtshandlungen der legt’s in einen löchrigen Beutel. 27 Geburtstage 28 Adressen Haggai 1, 6 30 Kalender – Termine ....... 31 Gemeindekreise .......................................................................................................................................................... • Herausgeber: Ev.Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau,Reihersteg 36–38,12526 Berlin Telefon:030 / 676 10 90,Büro GrünauTelefon:030 / 674 38 81 Bankverbindung: Ev. Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree, IBAN: DE63 1005 0000 0190 6897 65 BIC:BELADEBEXXX • Redaktion: Sandy Hanner,JuliaThielen,Ulrich Kastner (Leiter) • Layout, Bildbearbeitung: YvonneThon, DörferblickWerbe- undVerlags KG • Internet: www.kirche-bohnsdorf-gruenau.de • Einsende-/Redaktionsschluss für Nr. 84: 27.08.2021, Beiträge bitte über die Gemeindebüros oder möglichst per Mail direkt an [email protected] • Nächste Redaktionssitzung: 31.08.2021 Namentlich unterzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wie- der. Änderungen, besonders von Terminen, bleiben vorbehalten. 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Haggai 1, 6 Liebe Gemeinde, erstaunlich, wie oft es in der Bibel um Vielleicht hilft hier der Blick in die Bibel: wirtschaftliche Dinge geht: Ertrag, Essen, Beim Geld geht es eben nicht nur um den Kleidung, Geld! Besitz – sondern auch um die Wertschät- Sollte sich der Glaube nicht doch mehr zung! Wenn etwas oder jemand „Gold mit geistigen Themen beschäftigen? wert” ist, dann sollte man ihm oder ihr Ja, so könnte man denken. Aber wenn das auch durch eine hinreichende Bezah- man das eine Weile tut, dann kommt man lung zeigen – nicht nur mit warmen Wor- eben darauf, dass auch die hochgeistigs- ten! Es reicht nicht, Betten in Kranken- te Reflexion nicht denjenigen außer Acht häusern vorzuhalten für Krisenfälle, son- lassen kann, der oder die da reflektiert. dern es braucht auch das „Personal”, um Letztlich steht im Zentrum des Glaubens sie zu betreuen. Und das Personal sind und der Bibel der Mensch! konkrete Menschen mit Wünschen, Träu- Und der Mensch ist dieser Tage noch im men, Gefühlen und Nöten. In der Bibel Urlaub, oder gerade erholt zurück – und lesen wir von der Würde, die Gott einem hofft, dass nach dem Sommer alles wie- jeden Menschen verleiht – als seine ge- der normal wird. Also keine Masken, kei- liebten Geschöpfe. Gott spricht einem je- ne Beschulung der Kinder zuhause – durch den Menschen diese Hoheit zu. Auch dem die Eltern – und dass es so weitergeht, wie Pflegebedürftigen und dem oder der Pfle- vorher. Aber genau das hat die Krise der genden. Und deshalb gehören auch die letzten Jahre gezeigt, dass es eben – bei alltäglichen Dinge – das tägliche Brot – zu dem vielen, das sehr wohl funktioniert den Gegenständen des Glaubens. hat – eben auch manches gibt, das eben Nehmen wir doch das Glück, mit dem wir nicht so weitergehen sollte: Sollen wirk- – Gott sei Dank! – durch die Krise gekom- lich diejenigen, die am Wohlergehen der men sind – und machen nicht einfach wei- Bevölkerung arbeiten, am schlechtesten ter wie zuvor. Sondern lassen wir einan- bezahlt werden? Kann das eine dauerhaf- der teilhaben an der Freude über die wie- te Situation sein, wenn Krankenpflegerin- dergewonnenen Freiheiten – und achten nen, Erzieherinnen und andere lediglich auch auf gute Lebensbedingungen für an- abgespeist werden mit minimaler Bezah- dere. lung – so, dass es gerade so langt im Nor- malbetrieb? Ulrich Kastner 4 | WEINSTOCK .......................................................................................................................................................... Denkmaltag 2021 Ev. Friedenskirche Berlin-Grünau 11. September, 16–19 Uhr – Die Orgel im Paradies Ein Beitrag zum Denkmaltag des Berliner nik wurden Vorstellungen zum Paradies Senates 2021 „Sinnlich & Sinnvoll”, kom- bzw. zur Himmelsstadt häufig in die künst- biniert mit demTag der Orgel. lerische Gestaltung einbezogen. Und so Die Friedenskirche verfügt seit ihrer Ein- finden wir in den Wandmalereien der Frie- weihung über eine Orgel im Paradies. Seit denskirche Elemente, die auf das Para- Februar 2020 ertönt eine neue histori- dies hindeuten. Auffallend sind die drei sche Orgel mit romantischer Disposition. Musikantinnen auf der Orgelempore, die Diese Orgel ist ein Instrument des engli- gegenüber der Orgelnische musizieren. schen Orgelbauers J. M. Grunwell aus Der- Sie spielen auf einer Viola, einer tragba- by um 1860. Sie dient vor allem der Ge- ren Handorgel und einem Saiteninstru- staltung von Gottesdiensten und ist ge- ment. Die musizierenden Damen werden eignet zur Begleitung einzelner Instru- von vier Prunksäulen eingerahmt. Die Ka- mente. Durch die mechanische Traktur ist pitelle bilden dreifach das Lamm Gottes. das Instrument besonders dynamisch zu Hinter den Musikantinnen sind charakte- spielen. Die Grunwell-Orgel ersetzt eine ristische palastartige Gebäude zu sehen, defekte pneumatische Orgel von 1906. die sich auf einem Berg befinden. Bilder eines analogen Bauwerks sind in einem Wo ist das Paradies? Mosaik im unteren Umgang des Oktogons Das Paradies ist ein Ort, der in der Bibel vom Aachener Dom zu sehen. Sie werden beschrieben wird. Paradies, Garten Eden, dort als Gottesstadt (civitas dei) bezeich- auch Himmelstadt, himmlische Stadt Je- net. Die palastartigen Bauten von Aachen rusalem sind Begriffe und Vorstellungen geben durch ein Tor den Blick auf einen sowohl aus dem Alten Testament als aus Radleuchter frei. Der Radleuchter ist qua- dem Neuen Testament. Die Vorstellungen dratisch und symbolisiert die Umfassungs- zur Himmelsstadt gehen auf Visionen aus mauern der Gottesstadt. In der Grünauer der Offenbarung des Johannes zurück. So Friedenskirche weist in der Vorhalle ein ganz genau sind die Orte jedoch weder Radleuchter auf die Gottesstadt hin. definiert noch lokalisiert. Eins scheint si- Paradiesbäume mit Früchten sind auf der cher zu sein: Das Paradies ist ein Ort der Orgelempore ebenfalls zu erkennen. Der Freude und der Fruchtbarkeit. Die Para- üppige Pflanzenwuchs im Paradies ist in diesvorstellung verbindet die drei mono- der Bibel eng mit den vier Paradiesflüssen theistischen Religionen: Juden, Christen, verbunden. Im Mittelalter sind es antike Moslems. Die Begriffe Paradies spiegeln Flussgötter, die das Wasser des Lebens insgesamt die Sehnsucht der Völker wi- aus Amphoren gießen. So sind die Para- der. Es geht immer um die Suche der Men- diesflüsse auch in der Friedenskirche dar- schen nach einem Ort des Glücks und der gestellt. Die personifizierten Paradiesflüs- Geborgenheit. Der Begriff Paradies wurde se befinden sich auf der Ostseite des Kir- 1902 für realistische Daseinsprobleme in chenschiffes unter den vier Fenstern. Die Bohnsdorf benutzt. Es wurde die Arbei- wasserspendenden Flussgötter sind nur ter-Baugenossenschaft Paradies e. G. ge- noch recht schemenhaft zu erahnen. Zu gründet, die heute noch existiert. den Paradiesflüssen gibt es eine Beschrei- Während der Romanik und der Neoroma- bung durch den Maler F.W.Mayer.So kön- WEINSTOCK | 5 .........................................................................................................................................................