Reise nach Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit Thurgau Travel vom 27. September bis 4. Oktober 2014

Eindrücke

Mecklenburg-Vorpommern wurde durch die eiszeitlichen skandinavischen Gletscher geformt. Nach deren Rückzug vor etwa 12000 Jahren entstanden eine Moränenlandschaft mit sanften Hügeln und vielen kleinen und grossen Seen und auch die Wanne der Ostsee. Eine schöne Landschaft. Mit einer interessanten Geschichte.

Seit dem Besuch von Dresden im Jahre 1985 bereisten wir erstmals wieder das Gebiet der ehemaligen DDR. Viele zerbombte Städte und auch kleinere Ortschaften mussten nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig wieder aufgebaut werden. Stark zerstört waren von den besuchten Städten Berlin, Stettin und . Wenig zerstört waren und .

Nach der Wende (1989) und Wiedereinführung des Privateigentums erfolgte ein gewaltiger Entwicklungsschub. Äusserlich überall sichtbar in den neu und farbig gestrichenen Häusern, auch der ehemals grauen Plattenbauten. Aber auch in neu gebauten Häusern und auch öffentlichen Bauten, Beispiel das Ozeaneum in Stralsund, und natürlich auch Berlin. Sichtbar auch in den vielen neuen Autos. Die Leute sind offen, bereit zum Gespräch. Im Gegensatz zu meinem Besuch in Dresden im 1985, als ich nur versteckt hinter einem Brunnen vor der Ruine der Frauenkirche mit jemandem sprechen konnte.

In neuester Zeit ist man daran, in Deutschland die grösste landschaftliche Veränderung seit der letzten Eiszeit vorzunehmen. Ich möchte da von Zerstörung sprechen. Schon im Zug nach Berlin waren die hohen Türme der Windturbinen zu sehen, Tausende, besonders in den Ebenen des Nordens, und oft dreht es sich in Gruppen in allen vier Richtungen. Und es wird an einem Projekt gearbeitet, Windturbinen in die Ostsee vor der Insel Rügen hinzustellen. Der Reiz der unberührten Landschaft und der Küstengewässer ist dahin, auch wenn ich den Eindruck bekommen habe, dass man Naturpärke und die Ufer der durchfahrenen Kanäle und Flüsse schonen möchte.

Weil Wind (und Sonne) zu wenig Energie liefern, trifft man unterwegs Schiffe aus Polen an, die Kohle für die wieder in Betrieb genommenen Kohlekraftwerke liefern. Polen selbst bemüht sich, den CO2- Ausstoss seiner Kohlekraftwerke zu reduzieren und setzt auf die Entwicklung der sauberen Kernkraft.

Reiseroute MS „Johannes Brahms“

Basel (mit Zug) - Berlin (Stadtbesichtigung) - Berlin Spandau (mit MS „Johannes Brahms“) - Havel--Wasserstrasse - Niederfinow (Schiffshebewerk) - Fahrt mit Bus zur Klosterruine Chorin - Schwedt - Fahrt mit MS durch die untere Oder - Stettin (Stadtbesichtigung) - Fahrt mit MS durch das Stettiner Haff - - Wolgast (Stadtbesichtigung) - Ausflug mit Bus auf die Insel - Koserow - Zinnowitz - Peenemünde - Fahrt mit MS durch den Greifswalder - Wieck - Greifswald (Stadtbesichtigung) - Fahrt mit MS über den Greifswalder Bodden - Lauterbach - Ausflug mit Bus auf der Insel Rügen - Sellin - - Prora - - Fahrt mit MS durch den Strelasund - Kubitzerbodden - Schaproder Bodden - Vitte - Rundfahrt mit Pferdekutschen auf der Insel - Fahrt mit MS zur Wittower Fähre - Fahrt mit Bus auf der Insel Rügen - Sassnitz - Kreidefelsen der Stubbenkammer - - Fahrt mit MS durch die Boddengewässer - Stralsund (Stadtbesichtigung) - Fahrt mit Zug durch Mecklenburg-Vorpommern - Berlin - Basel.