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Bauen Und Leben Im Landkreis Diepholz

Bauen Und Leben Im Landkreis Diepholz

Bauen und Leben im Landkreis

Fachdienst Bauordnung und Städtebau

Neues Baurecht in Niedersachsen Verfahrens- erleichterungen Streichung entbehrlicher Vorschriften Kosten sparendes Bauen

Bauplanungsrecht

Bundesimmissons­ schutzrecht

Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 1

Grußwort des Landrates

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach zwei erfolgreichen Ausgaben unserer Baubroschüre halten Sie jetzt die dritte Auflage in Ihren Händen.

Im Gegensatz zur vorherigen befasst sich diese Ausgabe wieder mit dem Schwerpunktthema „Bauen“.

Durch die Reform des Baurechts in Niedersachsen, die mit der Einfüh­ rung von geänderten Grenzabstandsvorschriften im April 2012 begann und mit dem Inkrafttreten der neuen niedersächsischen Bauordnung im November seinen Fortgang nahm, ist es erforderlich, Sie über die neuen gesetzlichen Grundlagen zu informieren.

Diese Neuerungen können Sie nunmehr gebündelt dieser Broschüre ent­ nehmen. Aber auch Änderungen im Bereich des Baugesetzbuches, also auf Bundesebene, sollen hier behandelt werden. Selbstverständlich sind auch in dieser Broschüre nützliche Tipps rund ums Bauen sowie Infor­ ma­tionen von Baufachleuten wie Planern, Architekten, Bauingenieuren und Handwerkern enthalten.

Diese Informationsbroschüre kann natürlich keine individuelle Beratung ersetzen. Der Landkreis Diepholz versteht sich als bürgerorientierter Dienstleister. Nutzen Sie die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter des Fachdienstes Bauordnung und Städtebau, die Ihnen mit ihrem fachlichen Wissen zur Seite stehen.

Ich hoffe, dass Sie sich in unserem Landkreis wohl fühlen, Sie Ihre Bau­ pläne verwirklichen können und Ihr Bauvorhaben mit unserer Hilfe ge­ lingt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Landrat Cord Bockhop 2 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 3

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Landrates...... 1 7. Bauantrag und Baugenehmigung ...... 29 Inhaltsverzeichnis ...... 3 7.1. Genehmigungspflicht...... 29 Branchenverzeichnis/Impressum...... 5 7.2. Bauvorbescheid ...... 29 Zum Inhalt dieser Broschüre...... 6 7.3. Baugenehmigung...... 29 Fachdienst Bauordnung und Städtebau...... 6 7.4. „Vereinfachtes“ Genehmigungsverfahren nach § 63 NBauO...... 31 1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz. . . . 7 7.5. Sonstige genehmigungsfreie Baumaßnahmen. . . . .32 1.1 Lage...... 7 7.6. Bestimmte Anforderungen an bestimmte Teile 1.2 Erholung und Tourismus ...... 8 eines Bauvorhabens...... 33 1.3 Boden und Natur...... 9 7.7. Grenzabstände ...... 33 1.4 Geschichte...... 9 7.8. Teilbaugenehmigung ...... 35 1.5 Kundenorientiertes Baugenehmigungsmanagement. . 11 7.9. Abbruch ...... 36 1.6 Verkehrsanbindung...... 11 7.10. Kleinwindkraftanlagen...... 36

2. Der Fachdienst Bauordnung und Städtebau 8. Abgeschlossenheitsbescheinigung...... 37 stellt sich vor ...... 13 9. Baulasten...... 38 3. Geschichte des Baurechts ...... 15 10. Bundes-Immissionsschutz...... 39 4. Zum Baurecht...... 17 4.1. „Wo darf ich bauen?“ 11. Denkmalschutz im Landkreis Diepholz...... 41 Das Bauplanungsrecht allgemein ...... 17 4.1.1. Bauen im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes. . 17 12. Ihre Ansprechpartner für folgende 4.1.2. Bauen innerhalb eines im Zusammenhang Bezirke/Bereiche...... 43 bebauten Ortsteils...... 17 4.1.3. Bauen im Außenbereich...... 17 13. Bauausführung – Praktische Tipps rund 4.2. Bebauungsplan und Flächennutzungsplan...... 17 ums Bauen...... 46 4.3. Der im Zusammenhang bebaute Ortsteil § 34 BauGB. . 19 13.1. Preiswert Bauen ...... 46 4.4. Der Außenbereich § 35 BauGB ...... 19 13.2. Eigenleistung durch Selbsthilfe spart Geld ...... 47 13.3. Schwarzarbeit gefährdet Arbeitsplätze...... 47 5. Das Baugrundstück...... 23 13.4. Baubiologisch bauen – Bauen mit Naturstoffen. . . . 47 5.1. Grundstückssuche...... 23 13.5. Barrierefreies Bauen...... 49 5.2. Bebaubarkeit...... 23 5.3. Erschließung ...... 23 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz ...... 53 5.4. Grundstückswahl ...... 23 5.5. Kauf und Nebenkosten ...... 24 15. Lageplan zu einem Bauvorhaben...... 83

6. Die Bauplanung...... 25 16. Eigene Notizen...... 84 6.1. Bauherr und Entwurfsverfasser...... 25 6.2. Verantwortliche Personen...... 25 6.3. Entwurf...... 25 6.4. Rechte und Pflichten des Bauherrn...... 26 6.5. Begriffe...... 27 4 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 5

Branchenverzeichnis / Impressum

Liebe Leserinnen und Leser! Impresssum Das Branchenverzeichnis bietet Ihnen eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Quer- NORD-WEST schnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie. Der Nord- West-Verlag bedankt sich auch im Namen des Landkreises Diepholz bei allen VERLAG Inserenten, die die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht haben. Nord-West-Verlag Inhaber Rainer Strubberg Im Winkel 14 · 49326 Melle Abbruchunternehmen...... 50, 76 Öfen...... 66 Tel.: 05402 702282 Abfallwirtschaft/-betriebe...... 2, 16 Photovoltaik ...... 34 Fax: 05402 702285 Akustikbau ...... 40 Planungs- und Mail: [email protected] Altbausanierung...... 80 Entwicklungsgesellschaft...... 54, 72 Web: www.nord-west-verlag.de Arbeitsbühnen ...... 60 Planungsbüro. . . . 22, 28, 50, 56, 74, 78 Architekten ...... 14, 22, 28, 56, 74 Rechtsanwälte...... 34, U2 Herausgeber: Banken...... U4 Sandhandel...... 16 Landkreis Diepholz, der Landrat Baubetrieb...... 22 Sanitär...... 4, 30, 68 Redaktion: Baugrundstücke...... 54, 72 Schwimmteichbau...... 30 Landkreis Diepholz, Lore Willenbruch Bauplanung. . . 22, 28, 50, 56, 74, 78, 80 Sparkassen...... 28, 44, 45 Titelfoto: Architekturbüro Das Syndikat Bauunternehmen...... 80 Stadtentwicklung...... 72 Konzeption und Gesamtherstellung: Bauwesen...... 28 Stadtwerke...... 58 © 2013 Nord-West-Verlag, 3. Auflage Containerdienst...... 16, 50, 76 Tiefbau...... 76 Druck: Druckhaus FROMM Dachdeckerei...... 16, 80, 76 Tischlerei...... 14, 40 Die gesamte Broschüre ist nach Art und Dämmtechnik...... 34 Trockenbau...... 40 Anordnung der Inhalte urheberrechtlich Einfriedungen...... 70 Volksbank ...... U4 zugunsten der jeweiligen Inhaber dieser Elektro/-installation/-technik. . .68, 76, 82 Wärmedämmung. . . . 14, 34, 58, 72, 78 Rechte geschützt. Nachdruck ist auch Energieberatung...... 80 Wirtschaftsförderung...... U3 auszugsweise nicht gestattet. Energieversorgung. . . .10, 12, 58, 72, 80 Wohnbauförderung...... 66 Für die Richtigkeit und Vollständigkeit Entsorgung...... 2, 74 Zaunbau...... 70 der Daten und Angaben wird keine Ge­ Erd- und Tiefbau ...... 82 Zimmerei...... 16, 50 währ und keine Haftung übernommen. Fachwerkbau ...... 50 Fenster...... 50 U = Umschlagseite Änderungen, Ergänzungen oder Anregun­ Garten- und Landschaftsbau...... 30 gen für die nächste Auflage nimmt die Haustechnik ...... 18, 60, 82 Kreisverwaltung oder der Verlag entgegen.

Heizung/ In unserem Verlag erscheinen: Heizungstechnik . . . .4, 18, 30, 58, 68, 74 Informationsbroschüren aller Art, z.B. Holz ...... 48 Bürgerinformation, Wirtschaftsförderung, Immobilien...... 22, 28, 44, 80 Bauherrenwegweiser­ sowie Seniorenrat­ Innenausbau...... 40 geber. Ingenieurbüros...... 50, 74, 78 Der Nord-West-Verlag bedankt sich Kälte-/Klimatechnik...... 22 bei den Mitarbeitern der Kreisverwal- Malerbetrieb. . . . .14, 34, 58, 60, 72, 78 tung des Landkreises Diepholz für die Metallbau...... 30 hervorragende Zusammen­arbeit. Notare ...... U2 6 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Kinderkrippe Zwergenburg, Bruchhausen-Vilsen Quelle: Architekturbüro Das Syndikat

Zum Inhalt dieser Broschüre Fachdienst Bauordnung und Städtebau Die Bauaufsichtsbehörde hat darüber zu wachen und darauf hinzuwirken, dass bau­ Ihnen wird häufig der Begriff der Bau­ Wir sind für Sie da, nicht nur wenn’s liche Anlagen, Grundstücke und Baumaß­ aufsichtsbehörde begegnen. Das ist die ums Bauen geht. Unser Fachdienst er­ nahmen dem öffentlichen Baurecht ent­ Behörde, die über Ihren Bauantrag ent­ bringt für Sie folgende Dienstleistungen: sprechen. Der Fachdienst Bauordnung und scheidet, den Sie bei der örtlichen Stadt- Städtebau ist bemüht, insbesondere durch oder Gemeindeverwaltung eingereicht ■■ Bauvoranfragen Beratung der Bürger sowie der Entwurfs­ haben. Der Landkreis Diepholz ist Bauauf­ ■■ Baugenehmigungen und Baufreistellun­ verfasser dafür zu sorgen, dass das öffent­ sichtsbehörde für das gesamte Kreisgebiet gen liche Baurecht und sonstiges von Baumaß­ mit Ausnahme der Stadt Diepholz und der ■■ Erteilen von Befreiungen und Ausnah­ nahmen berührtes öffentliches Recht Gemeinde . Falls Sie in der Stadt men eingehalten wird. Diepholz oder in der Gemeinde Stuhr bau­ ■■ Eintragen und Löschen von Baulasten en möchten, wird Ihnen der dortige Fach­ ■■ Durchführen von wiederkehrenden Neben der Beratung werden Anträge auf dienst Bauen bei Ihrem Bauvorhaben zur Überprüfungen Erteilung von Bauvorbescheiden (Bauvor­ Seite stehen. ■■ Erteilen von Abgeschlossenheitsbe­ anfragen), von Baugenehmigungen, Stel­ scheinigungen lungnahmen zu Bauvorhaben, die nach Ihre Ansprechpartner beim Landkreis Diep­ ■■ Baudenkmalschutz und -pflege anderen gesetzlichen Bestimmungen ge­ holz finden Sie in übersichtlicher Form un­ ■■ Immissionsschutzrechtliche Genehmi­ nehmigt werden (z.B. Gewerbe-, Natur­ ter Punkt 12 dieser Broschüre. gungen schutz- und Wasserrecht), Bauanzeigen, Abweichungen, Abgeschlossenheitsbe­ Um diese Broschüre so leicht lesbar zu Der Fachdienst Bauordnung und Städte­ scheinigungen bei Bildung von Wohnungs­ machen wie eben möglich, wird wiederholt bau nimmt die Aufgaben der Bauaufsichts­ eigentum bzw. Begründung von Dauer­ nur von Architekten, Notaren, Bauherren behörde und der Denkmalschutzbehörde wohnrecht bearbeitet. Auch die Baudenk- usw. gesprochen. Dabei sind selbstver­ für den Landkreis Diepholz mit Ausnahme malpflege ist eine Aufgabe, die vom Fach­ ständlich immer auch die Architektinnen, des Gebietes der Stadt Diepholz und der dienst Bauordnung und Städtebau erledigt Notarinnen, Bauträgerinnen usw. gemeint. Gemeinde Stuhr wahr. wird.

1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz 7

1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz

dem Bahnhof und Eystrup/Landkreis Nienburg.

Im Ortsteil Ströhen der Gemeinde Wagen­ feld befindet sich ein Naturtierpark mit an­ nähernd 700 Tieren aus allen Kontinenten sowie ein Vollblutarabergestüt.

Die in letzter Zeit immer beliebter geworde­ nen „Ferien auf dem Bauernhof“ können in zahlreichen Orten des Kreises durchgeführt werden. Ebenfalls befinden sich in Süstedt und Heuhotels, die gerade bei Radwanderern und Wanderreitern sehr be­ liebt sind. Stadtsee in Quelle: DümmerWeserLand – Stadt Sulingen Das Kreismuseum in Syke präsentiert eine 1.1. Lage chen Teil im Naturpark Dümmer. Das Herz umfangreiche Sammlung und Darstellung dieses Naturparks ist der ca. 16 qkm große von Zeugnissen der Lebens-, Arbeits- und Der Landkreis Diepholz wird geprägt Dümmer (zweitgrößter Binnensee Nieder­ Wohnverhältnisse vergangener Epochen: durch den Gegensatz von städtischer Be­ sachsens) mit seinem vielfältigen Angebot von der Altsteinzeit bis heute. Darüber hin­ triebsamkeit und dörflicher Idylle. Er bietet für Wassersportler und Naturfreunde. aus finden jährlich etwa 15 wechselnde Aus­ ein vielfältiges Angebot an Schulen, Kultur­ stellungen zu verschiedenen Themen statt. einrichtungen, guten Einkaufsmöglichkei­ Im staatlich anerkannten Luftkurort Bruch­ ten und interessanten Arbeitsplätzen. Die hausen-Vilsen werden Bäder-, Massage- Der Landkreis Diepholz gehört mit einer Schaffung neuen Wohnraums, aber auch und Kneipp-Kuren angeboten. Im Sommer Größe von fast 2000 qkm und seinen rund der Erhalt und die Modernisierung vorhan­ laden die historischen Dampfzüge der 216.000 Einwohnern zu den größten Land­ denen Wohnraums haben daher einen ho­ „Ersten Museumseisenbahn Deutsch­ kreisen Niedersachsens. hen Stellenwert bei uns. lands“, die die Ort­ schaften Bruchhau­ Der Landkreis Diepholz liegt zwischen den sen-Vilsen und Bundesländern Bremen im Norden und verbindet, Nordrhein-Westfalen (Kreis Minden-Lübbe­ zum Mitfahren ein. cke) im Süden. Im Westen grenzen die Landkreise Osnabrück, Vechta und Olden­ Der „Kaffkieker“, ein burg sowie die Stadt Delmenhorst an den historischer Trieb­ Landkreis Diepholz, während die Landkrei­ wagen der Verkehrs­ se Nienburg/Weser und Verden die östliche betriebe Grafschaft Begrenzung bilden. Hoya, verkehrt zwi­ schen Mai und Sep­ Das Gebiet des Landkreises Diepholz liegt tember, jeweils am mit einem nordwestlichen Teil im Naturpark 1. und 3. Sonntag Wildeshauser Geest und mit dem südli­ im Monat zwischen Gruppenfahrt Quelle: DümmerWeserLand - T. Krüger 8 1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz

Der Landkreis gliedert sich in 5 Städte, 1.2. Erholung und Tourismus 3 Gemeinden und 7 Samtgemeinden. Nach dem Landes-Raumordnungsprogramm Radfahren Niedersachsen sind die Städte Diepholz, Ob flache Ebenen, romantische Flussauen Sulingen und Syke sowie die Gemeinde oder sanft ansteigende Hügel, das Land Stuhr als Mittelzentren ausgewiesen. zwischen Dümmer und Weser lädt ein zum entspannten Radeln in reizvoller Atmo­ Die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis sphäre. Diepholz ist in den letzten Jahren äußerst positiv verlaufen. Die Einwohnerzahl stieg Wasserfreizeit von 1987 (Volkszählung: 183.448 Einw.) bis Segeln auf dem Dümmer See, Kanufahren zum 30.06.2012 um rund 15%. Während auf der Hunte oder einfach nur Baden in das nördliche Kreisgebiet – im Umland der einem der zahlreichen Hallen- und Freibä­ Großstadt Bremen – in den Gemeinden dern. Im Landkreis Diepholz ist das kühle Stuhr und sowie in der Stadt Syke Nass allgegenwärtig. von einer relativ hohen Bevölkerungsdichte geprägt ist, ist das südliche Kreisgebiet Reiten dünner besiedelt. Die positive Bevölke­ Entlang der ursprünglichen Moore, Fluss- rungsentwicklung im Landkreis Diepholz ist und Bachläufe oder durch Heidelandschaf­ Reiter mit Hund insbesondere auf eine hohe Lebensquali­ ­tät, ten, sanftes Hügel- und Geestland, grüne Quelle: DümmerWeserLand – M. Nath eine Vielzahl von Freizeit- und Erholungs­ Wälder und Wiesen. Bei uns wird ein Traum möglichkeiten und die dynamisch wach­ für jedes Reiterherz wahr! Golfen sende Wirtschaftsstruktur zurückzuführen. Ob inmitten einer typischen Moor- und Wiesenlandschaft, umgeben von herrlich angelegtem Baumbestand oder harmo­ nisch eingebettet in die Geestlandschaft; eingerahmt von Wald aber mit einem Pano­ rama, das bei gutem Wetter eine Sicht bis auf die Silhou­ette von Bremen freigibt, die Golfplätze im Landkreis Diepholz geben dem Golfer die Ruhe, die er für seinen ge­ liebten Sport braucht.

Naturtierpark Ströhen Ein ca. 30 ha großer Landschaftspark dient als Kulisse für rund 600 Tiere aus 5 Konti­ nenten und das größte Vollblutaraber-Ge­ stüt Europas. Kinderspielplatz, Streichel­ zoo, Elefantenreiten sowie Restaurant mit Kaffeegarten machen den Naturtierpark in -Ströhen ganzjährig zum Ausflugserleb­nis für die ganze Familie. Freundliche Fahrradgruppe Quelle: DümmerWeserLand – M. Below 1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz 9

Museumseisenbahn Die älteste Museumseisenbahn Deutsch­ lands – ein absolutes Muss für Eisenbahn­ freunde. Bei einer Fahrt zwischen Bruch­ hausen-Vilsen und Asendorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Jeweils samstags und sonn- und feiertags sowie bei zahlreichen Sonderveranstaltungen rauchen die Schornsteine der insgesamt sechs historischen Dampflokomotiven.

Moorschwimmbad Quelle: DümmerWeserLand – Samtgem. Kirchdorf

1.3. Boden und Natur kreisen Grafschaft Diepholz und Grafschaft Hoya. Im Zusammenhang mit dieser Ge­ Museumseisenbahn Mystik und Faszination von Mooren ist bietsreform fand auch ein Austausch mit Quelle: DümmerWeserLand – T. Krüger in Norddeutschland nirgends in so ur­ Oldenburg statt, wobei die Samtgemeinde sprüng­licher Form erlebbar wie in den 15 Harpstedt abgetreten und die Gemeinde Hochmooren der Diepholzer Moorniede­ Stuhr an den neuen Landkreis Diepholz ab­ rung. Der Naturraum im Städtedreieck zwi­ gegeben wurde. schen Bremen, Osnabrück und Hannover erstreckt sich vom Dümmer See bis an die Im Rahmen der konstituierenden Sitzung Weser. des am 23.10.1977 neu gewählten Kreista­ ges wurde beschlossen, dass die Verwal­ tungszentrale in Diepholz liegt. In Syke, 1.4. Geschichte dem Sitz des ehemaligen Landkreises Grafschaft Hoya wurde eine personell gut Die Geschichte des Landkreises Diep­ ausgestattete Außenstelle eingerichtet. holz begann am 01.08.1977. Diese Struktur hatte bis zum Jahr 2003 be­ Am 28.06.1977 beschloss der Niedersäch­ stand. Dann beschloss der Kreistag die sische Landtag das Gesetz zur Gebietsre­ Zentralisierung der Kreisverwaltung am form der Niedersächsischen Landkreise Kreissitz Diepholz, die im Sommer 2004 und kreisfreien Städte in Niedersachsen, umgesetzt wurde. das am 01.08.1977 umgesetzt wurde. Bauberatungen sind daher seit dieser Zeit Moor Mystik Seitdem besteht der neugeschaffene Land­ ausschließlich im Kreishaus Diepholz mög­ Quelle: DümmerWeserLand – W. Rolfes kreis Diepholz aus den ehemaligen Land­ lich. 10 1. Wohnen und Leben im Landkreis Diepholz 11

1.5. Kundenorientiertes Auch wer keine Autobahn fahren möchte, Baugenehmigungsmanagement kann über die B 6 und die B 51 den Land­ kreis Diepholz in Nord-Süd-Richtung durch­ Zur Vorbereitung und Genehmigung von fahren. Die ebenfalls durch den Landkreis gewerblichen und industriellen Bauvorha­ verlaufende B 214 verbindet die Niederlan­ ben bietet der Landkreis Diepholz den Un­ de mit der Landeshauptstadt Hannover. Wir fördern Erdgas. ternehmern/Investoren einen besonderen Service an, der das Verfahren vereinfachen Wer lieber gemütlich mit dem Zug reisen und beschleunigen soll. oder als Pendler nicht unbedingt auf das Und die Zukunft von Auto angewiesen sein möchte, der hat ver­ Ziel dieses Baugenehmigungsmanage­ Schäferei Uhlenhof in schiedene Möglichkeiten. Deutschland. ments ist die effektive und kundenorientier­ Quelle: Dümmer WeserLand te Gestaltung von Genehmigungsverfahren. Die Stadt Diepholz als Intercity-Haltestelle Dazu ist ein konstruktives Zusammenwir­ den („Runder Tisch“) mit den zu beteiligen­ bietet die Möglichkeit mit Fernreisezügen ken aller Beteiligten (Unternehmen, Inves­ den Stellen (z. B. Bauherr, Architekt, Stadt/ nach Stuttgart und in der Gegenrichtung Erdgas nimmt eine zunehmend wichtige Rolle in unserer toren, Architekten, Verwaltung, Behörden Gemeinde, Bauordnung, untere Wasserbe­ über Hamburg-Altona nach Berlin zu rei­ Energieversorgung ein. Deutschland verfügt über enorme usw.) ebenso erforderlich wie die Bereit­ hörde, Brandschutz, Gewerbeaufsicht, sen. Die Regionalexpresszüge auf der Stre­ Erdgasvorkommen. Dieses Potenzial kann über Jahrzehnte stellung zusätzlicher Serviceleistungen Wirtschaftsförderung etc.) eine Bauan­ cke Osnabrück-Bremen-Osnabrück ver­ unsere Versorgungssicherheit stärken. Derzeit fördern wir durch die Verwaltung. tragskonferenz ein. kehren stündlich und haben Haltestellen in jedoch nur 14 % des benötigten Erdgases selbst. ExxonMobil Lemförde, Diepholz, , , engagiert sich für die Suche und Förderung von heimischem Das Baugenehmigungsmanagement trägt Bei der Bauantragskonferenz werden die , Syke und Weyhe. Die ab Twistrin­ Erdgas. Nicht nur, weil es ökologisch vernünftig ist, sondern dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen zuständigen Behörden frühzeitig in die Pla­ gen verkehrende Regionalbahn fährt zu­ auch, um eine bezahlbare Energieversorgung und die Wirtschaft und Verwaltung zu verbessern nungen eingebunden. Gemeinsam mit allen sätzlich noch die kleineren Bahnhöfe Wirtschaft zu fördern. und das Investitionsinteresse für den Beteiligten wird am „runden Tisch“ das Bramstedt, Barrien und Dreye an. Standort Landkreis Diepholz zu fördern. weitere Vorgehen abgestimmt. Durch früh­ Die Suche und Förderung von Erdgas betrifft uns alle. Wir von Sicherung und Schaffung von Arbeitsplät­ zeitige Kommunikation können Verfahren Da Diepholz über einen von der Flugplatz ExxonMobil stehen zu unserer Verantwortung, auch im Dialog zen haben dabei oberste Priorität. und Anträge sehr schnell bearbeitet und Diepholz-Dümmerlandgesellschaft genutz­ und bei der Information. Wir stehen für Fortschritt durch ein Genehmigungsverfahren ohne Verzöge­ ten privat betriebenen Flugplatz verfügt, Transparenz. Durch eine Qualitätssteigerung der Dienst­ rungen durchgeführt werden. Weiterhin kann man von hier mit dem eigenen Flug­ leistung der Verwaltung sollen ein Mentali­ kann das frühzeitige Erkennen der jeweils zeug oder einem Charterflugzeug den Rest Überzeugen Sie sich unter tätswechsel und eine positive Beeinflus­ speziellen Anforderungen für das eigene der Welt bereisen. www.erdgassuche-in-deutschland.de sung der Arbeitsweise der Behörden Bauvorhaben unter Umständen zu erheb­ entstehen. lichen Kosteneinsparungen führen.

Der Fachdienst Wirtschaftsförderung fun­ giert im Genehmigungsverfahren für ge­ 1.6. Gute Verkehrsanbindung werbliche und industrielle Investitionsvor­ haben als zentraler Ansprechpartner für die Ob mit dem Auto, der Bahn oder sogar Unternehmen und Investoren. Er beruft in dem Flugzeug, der Landkreis Diepholz ist Abstimmung mit dem Fachdienst Bauord­ mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. nung und Städtebau bei umfangreichen Die nördlichen Gemeinden Stuhr und Wey­ und mit Problemen verbundenen Investiti­ he des Landkreises haben die direkte An­ Kreishaus Syke onsvorhaben Gesprächs- und Projektrun­ bindung an die A 1. Quelle: Dümmer WeserLand – T. Krüger

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Und wie kommt die Sonne vom Dach ins Stromnetz? Das ist gar nicht so einfach. Denn je nach Wetterlage schwankt die Netzeinspeisung von erneuerbaren Energien. Um diese dennoch kostengünstig integrieren zu können, entwickeln wir zukunftsfähige Lösungen wie den regelbaren Ortsnetztrafo. Wir investieren jährlich rund 100 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau unserer Anlagen und entwickeln so das Netz der Zukunft. E.ON Avacon Syke Am Winklerfelde 1 28857 Syke T 0 42 42-6 95-0 www.eon-avacon.com für die Region engagiert

Anz_Solar_A4.indd 1 27.02.13 10:39 2. Der Fachdienst Bauordnung und Städtebau stellt sich vor 13

2. Der Fachdienst Bauordnung und Städtebau stellt sich vor

Wer ein Haus bauen oder kaufen will, Die Leitung des Fachdienstes Terminvereinbarungen sind jederzeit mög­ der steht vor einer wichtigen Entscheidung Bauordnung und Städtebau: lich. Für ein Beratungsgespräch bietet sich und auch zumeist vor der größten privaten in Ihrem Interesse eine vorherige Termin­ Investition seines Lebens. Mit der Planung Fachdienstleiter: vereinbarung grundsätzlich an, damit Ihr und Realisierung eines Bauvorhabens kön­ Stephan Maaß Ansprechpartner ausreichend Zeit für Sie nen Probleme auftreten, die aufgrund einer Zimmer B 134 (Eingang Römlingstraße) hat. Zur ersten Kontaktaufnahme bzw. zu Vielzahl von Gesetzesvorschriften nicht Telefon (05441) 976 1448 fernmündlichen Informationen können Sie leicht zu überblicken sind. Telefax (05441) 976 4950 an folgenden Stellen Näheres erfahren: E-Mail: [email protected] Auf den folgenden Seiten möchten wir Ih­ Stv. Fachdienstleiter: Telefonzentrale des Landkreises nen daher ein wenig Hilfestellung geben, Joachim Homburg Diepholz sich im „Paragrafendschungel“ der Bau­ Zimmer B 133 (Eingang Römlingstraße) Telefon (05441) 976-0 vorschriften besser zurechtzufinden. Soll­ Telefon (05441) 976 4512 ten Sie Fragen zu Ihren Bauplänen haben, Telefax (05441) 976 4950 helfen Ihnen die Mitarbeiter des Fachdiens­ E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle des Fachdienstes tes Bauordnung und Städtebau gerne wei­ Stv. Fachdienstleiter Technik: Bauordnung und Städtebau ter. Wir hoffen, dass wir damit Ihren Erwar­ Reiner Riedemann tungen an eine bürgerfreundliche Zimmer B 020 (Eingang Römlingstraße) Frau Lore Willenbruch Verwaltung entsprechen. Telefon (05441) 976 1426 Zimmer B 135 Telefax (05441) 976 1758 Telefon (05441) 976 4509 Wir beraten Sie gerne in rechtlicher und E-Mail: [email protected] Telefax (05441) 976 4950 oder gestalterischer Hinsicht, damit Sie Ihren (05441) 976 1758 Bauwunsch verwirklichen können. Sie kön­ Im Fachdienst Bauordnung und Städtebau E-Mail: [email protected] nen jederzeit einen Termin mit uns verein­ sind ca. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ oder Und wie kommt die Sonne baren. Unter Punkt 12 dieser Broschüre ter tätig. Die Hauptaufgabenfelder sind: finden Sie Ihren Ansprechpartner. Rufen Frau Ingelore Winkelmann vom Dach ins Stromnetz? Sie an! ■■ Bauaufsicht Zimmer B 135 ■■ Planungsaufsicht Telefon (05441) 976 1446 Das ist gar nicht so einfach. Denn je nach Wetterlage schwankt die Netzeinspeisung von Unsere Postanschrift: ■■ Denkmalpflege Telefax (05441) 976 4950 oder ■■ Baulasten (05441) 976 1758 erneuerbaren Energien. Um diese dennoch kostengünstig integrieren zu können, entwickeln wir Landkreis Diepholz ■■ Immissionsschutz E-Mail: [email protected] zukunftsfähige Lösungen wie den regelbaren Ortsnetztrafo. Fachdienst Bauordnung und Städtebau Wir investieren jährlich rund 100 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau unserer Postfach 1340, 49343 Diepholz Unser Mitarbeiterteam berät Sie umfas­ Frau Willenbruch und Frau Winkelmann Den Fachdienst Bauordnung und Städte­ send in rechtlicher und gestalterischer Hin­ sind Ihnen gern behilflich, wenn Sie Ihren Anlagen und entwickeln so das Netz der Zukunft. bau finden Sie im sicht mit dem Ziel der Verwirklichung Ihrer direkten Ansprechpartner noch nicht ken­ Trakt B, Eingang Römlingstraße des Bauwünsche. Die individuellen Zuständig­ nen oder nicht erreichen. E.ON Avacon Syke Kreishauses in Diepholz, keiten sind nach thematischen und geogra­ Am Winklerfelde 1 28857 Syke T 0 42 42-6 95-0 Niedersachsenstraße 2, 49356 Diepholz phischen Gesichtspunkten geregelt. Wer Weitere Informationen zum Fachdienst www.eon-avacon.com Ihr persönlicher Ansprechpartner ist und Bauordnung und Städtebau und seinen wie er zu erreichen ist, finden Sie in über­ Dienstleistungen sowie Ihre Ansprechpart­ sichtlicher Form unter Punkt 12. ner finden Sie im Internet unter www.diep­ für die Region engagiert holz.de und dort unter Bauen & Umwelt – Bauordnung.

Anz_Solar_A4.indd 1 27.02.13 10:39 14 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Marktplatz Twistringen, Quelle: DümmerWeserLand – I. Kremer 3. Geschichte des Baurechts 15

3. Geschichte des Baurechts

Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann

Die Geschichte des Baurechts im Land Dieses wurde nunmehr geändert. Die Mit den umfangreichen Änderungen der Niedersachsen beginnt am 23. Juli 1973 NBauO von 2012 orientiert sich stark an NBauO durch die Neufassung von 2012 mit der Veröffentlichung der Niedersächsi­ der immer wieder geänderten Musterbau­ sollen schen Bauordnung, die am 01.01.1974 in ordnung. Ein Vergleich zu den Paragrafen Kraft getreten ist. der anderen Bauordnungen ist nun besser ■■ Verfahrenserleichterungen, möglich. Länderübergreifend arbeitende ■■ Streichung entbehrlicher Vorschriften, Das Land Niedersachsen war damit das Entwurfsverfasser können sich ebenfalls ■■ kostensparendes Bauen und letzte der damaligen 11 Bundesländer, wel­ besser orientieren. Auch wurde innerhalb ■■ eine Reduzierung staatlicher Prüftätig­ ches sein Baurecht nunmehr einheitlich ge­ der Paragrafen eine übersichtlichere The­ keit (diese soll aber nicht zu einem regelt hat. menstruktur entwickelt. Verlust an Sicherheit und Bauqualität führen) Es war ursprünglich geplant, dass sich die Diese gliedert sich in einzelnen Länder mit ihren Bauordnungen erreicht werden. an der von den für Baurecht zuständigen ■■ Allgemeine Vorschriften Landesministern beschlossene Musterbau­ ■■ Materielle Vorschriften ordnung orientieren. Im Rahmen der Nie­ ■■ Genehmigungserfordernis dersächsischen Bauordnung von 1974 ge­ ■■ Genehmigungsverfahren lang das nur zum Teil. ■■ Sonstige baurechtliche Vorschriften 16 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 4. Zum Baurecht 17

4. Zum Baurecht

Das Baurecht umfasst das bundesrecht­ Maß der baulichen Nutzung, Bauweise, Außen­bereich gibt es kein allgemeines liche Bauplanungsrecht, das im Landes­ überbaubare Grundstücksflächen und ggf. Baurecht, der Außenbereich ist zunächst recht geregelte Bauordnungsrecht (Nds. örtlichen Bauvorschriften. grundsätzlich von jeder Bebauung freizu­ Bauordnung NBauO) sowie das sogenann­ halten. Dies entspricht praktisch einem te Baunebenrecht. Bauverbot, welches das Bauen im Außen­ 4.1.2. Bauen innerhalb eines im Zu- bereich nur als Ausnahme zulässt. Das Bauplanungsrecht gilt einheitlich im sammenhang bebauten Orts- gesamten Bundesgebiet. Es ist im Bauge­ teils setzbuch (BauGB) geregelt. Dieses Gesetz 4.2. Bebauungsplan und bestimmt unter anderem die Aufstellung Hier gibt es ein allgemeines Baurecht Flächennutzungsplan von Bauleitplänen durch die Gemeinden. durch Einfügen in die nähere Umgebung, Außerdem sind grundlegende Vorschriften d.h. das Bauvorhaben muss sich nach Art Die Aufstellung und Änderung von Flä­ zur Zulässigkeit von Bauvorhaben enthalten. und Maß der baulichen Nutzung, Bauweise chennutzungsplänen liegt in der grundge­ und Grundstücksfläche, die überbaut wer­ setzlich verankerten Planungshoheit der Die Niedersächsische Bauordnung hinge­ den soll, in die Eigenart der näheren Umge­ Gemeinden bzw. Samtgemeinden. gen stellt konkrete und detaillierte Anforde­ bung einfügen. Die Erschließung muss ge­ rungen an das Bauvorhaben selbst, zum sichert sein. Die Gemeinden können mit Hilfe der Bau­ Beispiel hinsichtlich der Grenzabstände, leitplanung die Bebauung des Gemeinde­ des Brandschutzes oder der Statik. Das gebietes planen und verbindlich regeln. Baunebenrecht umfasst andere Rechtsbe­ 4.1.3. Bauen im Außenbereich Während der Flächennutzungsplan die reiche, die mit ihren Vorschriften auch das Grundzüge der städtebaulichen Entwick­ Bauen betreffen: Dazu gehören zum Bei­ Der Außenbereich kennt keine eigene lung darstellt und das gesamte Gemeinde­ spiel Denkmalschutzrecht, Straßenbau­ inhaltliche Definition; Außenbereich sind gebiet umfasst, ist der als Satzung verab­ recht, Wasserrecht und Naturschutzrecht. einfach alle Flächen außerhalb der vorge­ schiedete Bebauungsplan für jeden Bürger nannten Bereiche zu 4.1.1 und 4.1.2. Im verbindlich. Ein Bebauungsplan wird je­

4.1. „Wo darf ich bauen?“ Das Bauplanungsrecht allgemein

Antworten gibt das Bauplanungsrecht. Die umfassende und komplizierte Materie des Bauplanungsrechts kann zunächst in drei wesentlichen Grundzügen dargestellt werden.

4.1.1. Bauen im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes

In diesen Planbereichen gibt es ein all­ gemeines Baurecht bei Einhaltung der Festsetzungen und Vorschriften des jewei­ ligen Bebauungsplanes, wie z.B. Art und Beispiel eines Bebauungsplanes Quelle: Landkreis Diepholz 18 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

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weils für genau abgegrenzte Teile des Ge­ 4.3. Der im Zusammenhang bebaute 4.4. Der Außenbereich § 35 BauGB meindegebietes erlassen. Ortsteil § 34 BauGB Privilegiertes Bauen im Außenbereich Der Bebauungsplan wird aus dem Flächen­ In vielen Städten und Gemeinden gibt nutzungsplan der Gemeinde entwickelt. es Gebiete, die z.B. aufgrund der histori­ Flächen, die nicht in einem Bebauungs­ Das bedeutet, ein Bebauungsplan darf kei­ schen Stadtentwicklung zu großen Teilen plan und auch nicht im unbeplanten Innen­ ne Regelungen treffen, die dem Flächen­ bebaut sind, für die aber noch nie ein Be­ bereich liegen, werden als Außenbereich nutzungsplan widersprechen. bauungsplan aufgestellt wurde. Derartige bezeichnet. Der Bundesgesetzgeber hat in Flächen werden als „unbeplanter Innenbe­ § 35 BauGB geregelt, dass der Außenbe­ In einem Bebauungsplan wird geregelt, wie reich“ bezeichnet. Der Gesetzgeber geht reich grundsätzlich von einer Bebauung die in einem Baugebiet liegenden Flächen davon aus, dass diese Gebiete durch die freigehalten werden soll. Der Grund hierfür: genutzt werden dürfen. Ein sog. qualifizier­ vorhandene Bebauung geprägt sind. Der Naturhaushalt soll geschont werden, ter Bebauungsplan enthält mindestens so dass das Landschaftsbild zum Zwecke Festsetzungen zu Art und Maß der bauli­ der Erholung für alle Bürger erhalten bleibt. chen Nutzung, zu den überbaubaren Flä­ chen und zu öffentlichen Verkehrsflächen. Das Planungsrecht erlaubt im Außenbe­ Die Gemeinden können auch noch eine reich Bauvorhaben deshalb zunächst nur, Vielzahl weiterer Regelungen in den Be­ wenn es zu den so genannten privilegierten bauungsplänen treffen. Vorhaben zählt, die wegen ihrer Zweckbe­ stimmung nur dort errichtet werden können Im Geltungsbereich eines Bebauungspla­ oder müssen. nes ist ein Bauvorhaben zulässig, wenn es Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann den Festsetzungen des Bebauungsplanes Welche Bauvorhaben dazu gehören ist im nicht widerspricht und darüber hinaus auch Die Bereiche der im Zusammenhang be­ § 35 Abs. 1 des Baugesetzbuches ab­ die Erschließung gesichert ist. bauten Ortsteile können auch durch Sat­ schließend geregelt. zungen festgesetzt sein. Ob ein Grund­ l Tipp: Die Gemeinden halten alle Be- stück einem im Zusammenhang bebauten Hierzu zählen in erster Linie land- und bauungspläne zur Einsichtnahme für die Ortsteil zuzuordnen ist, bestimmt sich dann forstwirtschaftliche Betriebe, Gartenbaube­ Bürger bereit. Es empfiehlt sich, für die nach diesen Satzungen. triebe, öffentliche Ver- und Entsorgungsein­ Einsichtnahme telefonisch einen Termin richtungen und bestimmte gewerbliche zu vereinbaren. Wer als Bauwilliger in einem solchen Ge­ Nutzungen, die besondere Anforderungen biet ein Vorhaben verwirklichen will, muss an die Umgebung stellen oder nachteilige B-Pläne sind auch über den Link Geo- sich an die bestehenden Strukturen anpas­ Auswirkungen hervorrufen. Web Landkreis Diepholz auf der Home- sen. Das bedeutet: Das Bauvorhaben muss page des Landkreises Diepholz www. sich nach Art und Maß der baulichen Nut­ diepholz.de aufrufbar. Sie werden zwar zung, Bauweise und der Grundstücksflä­ in regelmäßigen Zeitabständen aktuali- che, die überbaut werden soll, in die Eigen­ siert. Gewähr für die Richtigkeit in Ein- art der näheren Umgebung einfügen. zelfällen kann daher nicht übernommen Außerdem muss die Erschließung gesichert werden. Wenden Sie sich an die ent- sein. Die Anforderungen an gesunde sprechende Gemeinde und erkundigen Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen ge­ Sie sich, ob der im Netz angezeigte Plan wahrt bleiben und schließlich darf das der Richtigkeit entspricht. Ortsbild nicht beeinträchtigt werden. Quelle: Architekturbüro Rubbert 20 4. Zum Baurecht

Eine aktuelle und großzügige Regelung ist zurzeit die Möglichkeit von Nutzungsände­ rungen landwirtschaftlicher Gebäude nach § 35 Abs. 4 Nr. 1 BauGB, wenn die Betrie­ be aufgegeben werden oder aufgegeben worden sind.

Hierbei ist die Nutzungsänderung eines Gebäudes eines land- oder forstwirtschaft­ lichen Betriebes möglich, wenn die Bau­ substanz erhaltenswert ist, die äußere Ge­ stalt des Gebäudes im Wesentlichen gewahrt bleibt, das Gebäude in einem räumlich-funk­tionalen Zusammenhang mit der Hofstelle steht und bei Nutzungsände­ rungen zu Wohnzwecken höchstens drei Quelle: Architekturbüro Das Syndikat Wohnungen je Hofstelle errichtet werden.

Sonstige Vorhaben entgegenstehender öffentlicher Belang eine sehr große Bedeutung zu. Allerdings können im Einzelfall auch an­ dere, so genannte sonstige Vorhaben zu­ Die Neuerrichtung eines Wohnhauses im gelassen werden, wenn ihre Ausführung planungsrechtlichen Außenbereich ist da­ oder Benutzung öffentliche Belange nicht her – mit der einzigen Ausnahme eines beeinträchtigen (§ 35 Abs. 2 BauGB). Wel­ Altenteilers für Landwirte – nur über Bau­ che öffentlichen Belange geprüft werden, leitplanung (mindestens Flächennutzungs­ ist in § 35 BauGB geregelt. plan, meistens auch noch eine anschlie­ ßende Satzung) zu erreichen. Sonstige Vorhaben dürfen im Außenbereich nur errichtet werden, wenn öffentliche Be­ lange nicht beeinträchtigt werden. Entge­ Bestandsorientierte Vorhaben im genstehende öffentliche Belange sind unter Außenbereich anderem die abweichende Darstellung des Quelle: Architekturbüro Rubbert Flächennutzungsplanes, Belange von Na­ Wurden im Außenbereich bereits vor tur- und Landschaftspflege oder das Ver­ Jahren Gebäude per Genehmigung errich­ Die seit Jahren wichtigste bestandsorien­ bot zur Entstehung, Verfestigung oder Er­ tet, genießen sie grundsätzlich Bestands­ tierte Regelung ist die Erweiterung eines weiterung einer Splittersiedlung. schutz und dürfen in gesetzlich genau fest­ Wohngebäudes auf bis zu höchstens zwei gelegtem Umfang erweitert oder geändert Wohnungen (§ 35 Abs. 4 Nr. 5 BauGB). Ist im Flächennutzungsplan der Gemeinde werden. Mit diesen begünstigenden Vorha­ Voraussetzung ist, die Erweiterung dient ein Bereich nicht dargestellt, gilt er grund­ ben nach § 35 Abs. 4 Nr. 1 – 6 BauGB hat dem Familienzuzug und ist im Verhältnis sätzlich als Fläche für die Landwirtschaft. man im Außenbereich die größten Chan­ zum vorhandenen Gebäude und unter Be­ Einer Darstellung im Flächennutzungsplan cen, zu einem Baurecht zu kommen. rücksichtigung der Wohnbedürfnisse ange­ kommt daher als erster und wichtigster messen. 4. Zum Baurecht 21

Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann

Im Ergebnis entsteht dann ein größeres Erweiterung angemessen ist (§ 35 Abs. 4 l Tipp: Wenn Sie wissen möchten, ob Haus, in dem unter einem Dach zwei Woh­ Nr. 6 BauGB). ein bestimmtes Grundstück bebaut wer- nungen vorhanden sind. den kann, können Sie sich mit Ihren Fra- Die Regelungen für das Bauen im Außen­ gen an die Gemeindeverwaltung oder an Bei dieser familiengebundenen Erweiterung bereich sind für alle diejenigen, die das Ihren Ansprechpartner beim Landkreis kann im Außenbereich durchaus so etwas erste Mal damit konfrontiert werden, nur Diepholz wenden. wie ein Doppelhaus entstehen, das zwei schwer zu durchschauen. Parteien gute Wohnverhältnisse bietet. Übrigens gibt es auch die Möglichkeit, die Die Bauwünsche im Außenbereich sind in Bebauungsmöglichkeit verbindlich im Rah­ Eine ähnliche bestandsorientierte Erweite­ der Regel Einzelfälle und auf das konkrete men einer Bauvoranfrage (siehe Punkt 7.2) rungsmöglichkeit gibt es für gewerbliche Grundstück bezogen. Ein frühzeitiges Be­ zu klären. Ihr Ansprechpartner berät Sie Betriebe im Außenbereich, wenn sie zuläs­ ratungsgespräch lohnt sich deshalb immer. gerne. sigerweise errichtet worden sind und die 22 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

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5. Das Baugrundstück

5.1. Grundstückssuche 5.3. Erschließung

Die meisten Baugrundstücke werden Für die Erschließung ist die örtliche über den freien Markt verkauft. Neben Zei­ Stadt-/Gemeindeverwaltung zuständig. tungsannoncen gibt es auch die Möglich­ Ohne ausreichende Erschließungsanlagen, keit, über Makler oder Banken zu suchen. die ein neu entstehendes Gebäude an den Weitere Informationen können Ihnen die öffentlichen Straßenverkehr, an den Ab­ Städte und Gemeinden im Landkreis Diep­ wasserentsorgungsanlagen, den Strom-, holz vor Ort oder auf den entsprechenden Gas-, und Wasseranlagen anschließen, ist Internetseiten geben. Grundstücksbesitzer ein Baugrundstück nicht bebaubar. Ein und -käufer sollten sich dort zunächst er­ Rechtsanspruch eines Grundstückseigen­ kundigen, ob das Grundstück nach den tümers gegenüber der Bauortgemeinde auf planungsrechtlichen Voraussetzungen und Erschließung besteht nicht. dem Stand der Erschließung tatsächlich ein Baugrundstück ist und wie es bebaut werden kann. 5.4. Grundstückswahl © Rainer Sturm/pixelio.de

Bevor Sie sich endgültig für ein Grund­ 5.2. Bebaubarkeit stück entscheiden, sollten Sie es genau warten sind und ob Sie in nächster Zeit mit prüfen. Erkundigen Sie sich z. B., wie sich Beiträgen für einen Ausbau oder eine Sa­ Ob ein Grundstück bebaubar ist, richtet die Gegend um das Grundstück in den nierung der Straße rechnen müssen. sich nach der Lage des Baugrundstückes. nächsten Jahren entwickeln wird. Eine Ga­ Die allgemeinen Zulässigkeitskriterien sind rantie für eine ruhige Lage auf Lebenszeit Eine wichtige Rolle für das Bauen spielt die unter Punkt 4 (Bauplanungsrecht) genannt. gibt es nicht, doch kann man bei der Bau­ Untergrundbeschaffenheit. Bei hohem Außerdem muss in jedem Fall die Erschlie­ ortgemeinde erfahren, welche städtebauli­ Grundwasserspiegel müssen z.B. entspre­ ßung gesichert sein. chen Planungen in absehbarer Zeit zu er­ chende Vorkehrungen getroffen werden, die auch die Baukosten erhöhen können. Außer einem Auszug aus dem Grundbuch, der Sie über privatrechtliche Verpflichtun­ gen (z. B. Dienstbarkeiten wie Leitungs­ rechte) informiert, die auf dem Grundstück liegen, ist es ratsam, auch eine Auskunft aus dem Baulastenverzeichnis einzuholen. Dieses wird bei den Bauaufsichtsbehörden geführt und enthält die öffentlich-rechtli­ chen Verpflichtungen, die mit dem Grund­ stück verbunden sind. Dazu zählen insbe­ sondere Baulasten zur Sicherung einer Abstandsfläche, einer Zufahrt oder von Durchleitungsrechten zu Gunsten der Nachbarn. Hieraus können sich Einschrän­ kungen für die bauliche Ausnutzung Ihres Quelle: Architekturbüro Rubbert Grundstücks ergeben. 24 5. Das Baugrundstück

5.5. Kauf und Nebenkosten ■■ Notarkosten Die Notariats- und Grundbuchkosten In den meisten Fällen erwirbt der Bau­ betragen je nach Objekt höchstens herr das Baugrundstück durch Kauf. Dane­ 3,0% des Kaufpreises, unabhängig da­ ben gibt es aber noch andere Möglichkei­ von, ob Sie ein Baugrundstück oder ein ten, wie die Nutzung im Wege des bereits bestehendes oder noch zu bau­ Erbbaurechts. Dies ist ein grundbuchlich endes Haus kaufen. gesichertes Recht zur baulichen Nutzung eines fremden Grundstücks. ■■ Erschließungsbeiträge Ist Ihr Grundstück noch nicht im recht­ Beim Grundstückskauf kommen neben den lichen Sinn erschlossen oder wird auf­ Grundstückskosten noch Nebenkosten grund der Teilung eines alten, größeren dazu: Grunderwerbssteuer, Notariats- und Grundstücks in mehrere Bauplätze eine Grundbuchkosten werden immer fällig, un­ erneute Erschließung notwendig, so ter Umständen entstehen weitere Neben­ müssen die Kosten in der Finanzpla­ kosten. nung berücksichtigt werden. Informati­ onen dazu erhalten Sie bei der örtlichen © piu700/pixelio.de ■■ Grunderwerbssteuer Stadt-/Gemeindeverwaltung. Die Grunderwerbssteuer beträgt zurzeit ■■ Sonstige Nebenkosten 4,5% des Kaufpreises. Sie wird, soweit ■■ Kanal- und Straßenbaubeiträge nach Beim Grundstückskauf können weitere dieser im Kaufvertrag enthalten ist, dem Kommunalabgabengesetz Nebenkosten anfallen. Ist Ihr Grund­ auch vom Gebäudewert verlangt. Kau­ (KAG) stück noch nicht amtlich vermessen, fen Sie ein Grundstück und bauen mit Ob solche Beiträge für das konkrete fallen Vermessungskosten an. Haben einem Bauträger oder in eigener Regie, Grundstück anfallen, ist ebenfalls in der Sie ein Haus oder Grundstück über so bezahlen Sie nur vom Grundstücks­ örtlichen Verwaltung zu erfragen. einen Makler erworben, fällt noch die wert die Steuern. Maklerprovision an. Für die Bearbei­ tung Ihres Bauantrages sind Gebühren zu entrichten.

Bedenken Sie, dass zu den unmittelbaren Kosten beim Bau oder dem Kauf einer Im­ mobilie noch eine Vielzahl nicht unerhebli­ cher Nebenkosten hinzu kommen kann. Sie sollten daher sorgfältig die Finanzie­ rung planen und sich dazu von Finanzie­ rungsexperten eingehend beraten lassen!

Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann 6. Die Bauplanung 25

6. Die Bauplanung

6.1. Bauherr und Entwurfsverfasser

Bei der Planung und Ausführung Ihres Bauvorhabens werden Sie als Bauherr mit einer Fülle von für Sie neuen Fragen und Entscheidungen konfrontiert. Dabei sind Bauherren oft der Meinung, dass sie nur individuell und preiswert bauen könnten, wenn sie möglichst viel in die eigene Hand nehmen. Bei der Menge an rechtlichen, technischen, wirtschaftlichen und auch ge­ stalterischen Fragen ist aber die Gefahr groß, den Überblick zu verlieren. Durch Fehleinschätzungen und späte Änderungen können die Baukosten erheblich steigen. Sie sollten deshalb auf frühzeitige Ein­ schaltung eines Architekten oder Entwurfs­ verfassers nicht verzichten. Dabei ist zu Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann bedenken, ob Sie eine Planung und Aus­ führungsüberwachung „aus einer Hand“ 6.2. Verantwortliche Personen „Baukoordinators“, der auf der Baustelle, möchten, oder ob Planung und Bauleitung unabhängig vom Umfang der Baumaßnah­ getrennt werden. Die Personen, die im Rahmen der Reali­ me, die Koordination von Arbeits- und Ge­ sierung eines Bauvorhabens bestimmte sundheitsschutz wahrnehmen soll, sofern Ersteres sichert eine durchgehende Umset­ Verantwortungen übernehmen, wurden mehr als eine Firma auf der Baustelle tätig zung Ihrer Wünsche vom Entwurf bis zur entsprechend aus der „alten NBauO“ über­ ist. Realisierung, während die zweite Lösung nommen. die Einbindung von Spezialisten bei kom­ Da der „Bauleiter“ als verantwortliche Per­ plexeren Gebäuden ermöglicht. Hinzugekommen ist der Bauleiter. Dieser son in der Musterbauordnung enthalten ist, Bauleiter hat darüber zu wachen, dass die hat der Gesetzgeber in Niedersachsen die­ Zur Erstellung des Bauantrages benötigen Baumaßnahme entsprechend den öffent­ sen wieder in die Neufassung der NBauO Sie ohnehin einen Fachmann, der „bauvor­ lich-rechtlichen Anforderungen durchge­ eingefügt. lageberechtigt“ ist. führt wird.

Der sogenannte Entwurfsverfasser ist dafür Der Begriff des „Bauleiters“ war bereits in 6.3. Entwurf verantwortlich, dass der Bau-Entwurf dem der ersten Fassung der NBauO aus dem öffentlichen Baurecht entspricht. Nicht nur Jahr 1973 enthalten; nicht als zwingende Der Entwurf Ihres Bauvorhabens soll die Architekten können Entwurfsverfasser sein, Vorschrift, sondern als Ermächtigung der funktionellen Anforderungen an das Ge­ es können auch Hochbauingenieure, Bau­ Bauaufsichtsbehörde, die Bestellung eines bäude erfüllen, Ihren Gestaltungsvorstel­ techniker oder sogar bestimmte Hand­ Bauleiters zu verlangen. lungen entsprechen und im Rahmen Ihrer werksmeister sein. Möglichkeiten finanzierbar sein. Die Aufga­ Durch die Änderung der NBauO 1986 wur­ be für Ihren Entwurfsverfasser besteht also de diese Vorschrift gestrichen, auch vor darin, Ihre Vorstellungen und Lebensge­ dem Hintergrund der Einführung eines wohnheiten mit den grundstücksbezoge­ 26 6. Die Bauplanung

ben dem öffentlichen Baurecht (siehe Punkt 4) entspricht.

Wenn Ihnen die Baugenehmigung zuge­ stellt worden ist, dürfen Sie nach deren Maßgabe mit dem Bau beginnen, sofern Ihnen nicht noch andere Erlaubnisse feh­ len. Lesen Sie sich die Baugenehmigung genau durch. Das „Kleingedruckte“ bein­ haltet unter Umständen Auflagen und Pflichten für Sie, die Sie beim Bau beach­ ten müssen. Der Baugenehmigung sind gegebenenfalls Vordrucke beigefügt, die Sie zu bestimmten Zeitpunkten an die Be­ hörde zurückschicken müssen.

Das Bauvorhaben darf nur so verwirklicht © Michael Grabscheit/pixelio.de werden, wie es genehmigt wurde. Nach­ trägliche Abweichungen können eine nen (auch rechtlichen) und finanziellen Ihr Haus zu haben. Sind Sie mit dem Vor­ Nachtragsgenehmigung erforderlich ma­ Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Der entwurf einverstanden, kann der Verfasser chen und bei dessen Fehlen auch zu Buß­ Entwurfsverfasser ermittelt zunächst die für mit der Entwurfs- und Genehmigungspla­ geldverfahren und sogar Rückbauverfü­ die Planung notwendigen Grundlagen. nung beginnen. gungen führen. Nehmen Sie also bei Dazu können beispielsweise die Begehung Abweichungen von der Genehmigung früh­ des Grundstücks, die Erkundung der bau­ Zu den Planungsunterlagen gehören auch zeitig Kontakt mit dem Fachdienst Bauord­ rechtlichen Rahmenbedingungen oder der die sogenannten „bautechnischen Nach­ nung und Städtebau des Landkreises technischen Voraussetzungen gehören. In weise“. Das sind je nach Bauvorhaben die Diepholz auf, um diese Fragen zu klären. der Vorentwurfsplanung werden dann erste statische Berechnung sowie die Nachwei­ Informieren Sie sich bitte schon vor Baube­ Skizzen für Ihr Gebäude entworfen. Diese se über Schall, Wärme- und Brandschutz. ginn über Ihre Rechte und Pflichten als werden im Dialog mit Ihnen verändert und Für deren Erstellung sind teilweise weitere Bauherr. Planen Sie Ihr Bauvorhaben nicht optimiert. Dabei sollten Sie neben der in­ Sachverständige erforderlich. ohne frühzeitige Beteiligung eines geeigne­ neren Aufteilung und dem Äußeren Ihres ten Entwurfsverfassers, der Ihnen bei der Hauses auch frühzeitig an die äußeren Realisierung mit Rat und Tat zur Seite steht. Freiflächen denken. 6.4. Rechte und Pflichten des Bauherrn Die Anordnung des Hauses und der Stell­ plätze auf dem Grundstück können ent­ Ein Wort zu Ihrer rechtlichen Stellung als scheidende Auswirkungen auf die Nutzbar­ Bauherr, da Ihnen auch die Beauftragung keit des Grundstücks haben. Deshalb eines Entwurfsverfassers nicht alle Pflich­ sollten Sie in dieser Phase auch schon ten und schon gar nicht Ihre Rechte nimmt: Ideen zu Lage und Gestaltung des Gartens Zunächst einmal haben Sie einen Rechts­ entwickeln, um nicht später in die Verle­ anspruch auf Erteilung einer Baugenehmi­ genheit zu kommen, nur Restflächen um gung (siehe Punkt 7), wenn Ihr Bauvorha­ © Rainer Sturm/pixelio.de 6. Die Bauplanung 27

6.5. Begriffe zungseinheiten und einer Gesamt­ grundfläche bis zu 400 m² aller Ge­ Im Wesentlichen wurden die Begriffsbe­ schosse stimmungen der „alten NBauO“ in die neue NBauO übernommen. ■■ Gebäudeklasse 3 Sonstige Gebäude mit Aufenthaltsräu­ Eine gravierende Änderung ist im Absatz 3 men mit max. Höhe von 7 m, gemessen erfolgt, in dem nunmehr von Gebäudeklas­ von der Fußbodenoberkante, unabhän­ sen die Rede ist. Diese Formulierung wird gig von der Fläche Sie bei der weiteren Durchsicht der Bro­ schüre immer wieder begleiten. ■■ Gebäudeklasse 4 Gebäude mit einer max. Höhe von 13 Auch ist für die Zuordnung eines Gebäu­ m. Die enthaltenen Nutzungseinheiten des in eine bestimmte Klasse wichtig, ob in dürfen jeweils nicht mehr als 400 m² dem Gebäude Aufenthaltsräume vorhan­ Grundfläche aufweisen. den sind oder nicht. ■■ Gebäudeklasse 5 In den folgenden Erläuterungen wird Ihnen Alle von den Gebäudeklassen 1 – 4 immer wieder der Begriff „Nutzungseinheit“ nicht erfasste sowie unterirdische Ge­ Quelle: Architekturbüro Rubbert begegnen. Hierbei kann es sich z. B. um bäude mit Aufenthaltsräumen Wohneinheiten oder auch gewerblich ge­ werden. Ebenfalls erfolgt in der „neuen nutzte Bereiche eines Gebäude handeln. Gebäude ohne Aufenthaltsräume gliedern NBauO“ erstmals eine Definition von „Son­ sich in folgende Klassen: derbauten“. Diese Formulierung wurde Gebäude mit Aufenthaltsräumen gliedern zwar in den einzelnen Bauaufsichtsbehör­ sich demgemäß in folgende Klassen: ■■ Gebäudeklasse 1 den immer wieder verwandt, eine Definition Freistehende Gebäude bis zu 400 m² dieses Begriffs ist allerdings erst jetzt er­ ■■ Gebäudeklasse 1 Gesamtgrundfläche aller Geschosse folgt. Freistehende Gebäude mit einer max. Freistehende land- und forstwirtschaft­ Höhe von 7 m, gemessen von der Fuß­ lich genutzte Gebäude ohne Größenbe­ Welche baulichen Anlagen als „Sonderbau­ bodenoberkante mit max. 2 Nutzungs­ schränkung ten“ deklariert sind, können Sie in § 2 (5) einheiten und einer Gesamtgrundfläche NBauO nachschlagen. bis zu 400 m² aller Geschosse ■■ Gebäudeklasse 2 Nichtfreistehende Gebäude bis zu 400 Auch andere Begrifflichkeiten, die teilweise Freistehende land- oder forstwirtschaft­ m² Gesamtgrundfläche aller Geschosse in unterschiedlichen, dem öffentlichen Bau­ lich genutzte Gebäude ohne Größenbe­ recht zuzurechnenden Gesetzen zugeord­ schränkung. In diesem Einzelfall ist es ■■ Gebäudeklasse 3 net waren, sind nun in der NBauO erläutert. unerheblich, ob in dem Gebäude Auf­ Gebäude mit mehr als 400 m² Gesamt­ Beispielhaft wären hier Garagen und Stell­ enthaltsräume enthalten sind. grundfläche aller Geschosse plätze zu nennen, die vormals in der Gara­ genverordnung definiert wurden. ■■ Gebäudeklasse 2 Das war schon sehr viel „trockener Stoff“ Nichtfreistehende Gebäude mit einer auf einmal. Diese Informationen sind aber max. Höhe von 7 m, gemessen von der wichtig, da sich diese Begriffe während Ih­ Fußbodenoberkante mit max. 2 Nut­ res Lesens der Broschüre wiederholen 28 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 7. Bauantrag und Baugenehmigung 29

7. Bauantrag und Baugenehmigung

7.1. Genehmigungspflicht setzungen genehmigungsfrei (siehe 7.5) zu nur über einzelne Fragen entschieden wird. errichten. Eine umfassende Prüfung wie im Bauge­ Ziel eines Genehmigungsverfahrens ist nehmigungsverfahren kann hier nicht statt­ nicht die starre Durchsetzung staatlicher finden. Eine konkrete Frage könnte sein: Vorschriften. Sinn des Verfahrens ist viel­ 7.2. Bauvorbescheid „Darf die südliche Baugrenze, wie aus bei­ mehr die unparteiische Prüfung von Bau­ gefügtem Lageplan ersichtlich, um 0,50 m wünschen, Rechten der Nachbarschaft Vor Einreichen des eigentlichen Bauan­ überschritten werden?“ Hierauf erhalten und Sicherheitsanforderungen. trages können einzelne Fragen zu dem Sie eine ebenso konkrete Antwort in Form Bauvorhaben durch einen Bauvorbescheid eines schriftlichen Bescheides. Der Bau­ Die Errichtung, Änderung, Nutzungsände­ abgeklärt werden (Bauvoranfrage). vorbescheid ist gebührenpflichtig und be­ rung und teilweise der Abbruch baulicher rechtigt nicht zum Beginn der Baumaßnah­ Anlagen sind in der Regel genehmigungs­ Mit einem schriftlichen, aber sonst an keine me. pflichtig. Von diesem Grundsatz gibt es nur bestimmte Form gebundenen Antrag auf einige Ausnahmen, wie z. B. für bauliche Erteilung eines Bauvorbescheides können Anlagen geringer Größe und Bedeutung. Sie eine rechtsverbindliche Auskunft darü­ 7.3. Baugenehmigung ber einholen, ob ein Grundstück wirklich Auch vor der Durchführung kleiner bauli­ nach Ihren Vorstellungen bebaut werden Um eine Baugenehmigung zu bekom­ cher Maßnahmen sollten Sie daher bei Ih­ kann. Ein positiver Bauvorbescheid bindet men, müssen Sie einen Bauantrag stellen. rer Bauaufsichtsbehörde Erkundigungen die Bauaufsichtsbehörde während der Gül­ Je nach Bauvorhaben gibt es verschiede­ einholen, ob das geplante Objekt geneh­ tigkeitsdauer von 3 Jahren, d. h. sie kann ne, teilweise alternative Genehmigungsver­ migt werden muss oder ob es genehmi­ nicht innerhalb dieser Zeit ein Bauvorhaben fahren, deren Besonderheiten gegenüber gungs- oder verfahrensfrei ist. Denn es be­ aus Gründen ablehnen, die schon im Bau­ dem Normalverfahren in den nachfolgen­ steht sonst das Risiko, dass eine nicht vorbescheidverfahren geprüft worden sind. den Abschnitten dargestellt sind. nachträglich genehmigungsfähige Bau­ Somit gibt Ihnen ein positiver Bauvorbe­ maßnahme wieder beseitigt werden muss. scheid Rechtssicherheit. Doch zunächst zum normalen Verfahren: Der Bauantrag wird bei der örtlichen Ge­ In Niedersachsen besteht die Möglichkeit, Besonders zu beachten ist bei der Stellung meinde- bzw. Stadtverwaltung eingereicht. in Gebieten, die im Bebauungsplan als einer Bauvoranfrage, dass der zu klärende Der Antrag wird von der örtlichen Verwal­ Wohngebiete ausgewiesen sind, Wohn­ Sachverhalt konkret benannt wird. Das be­ tung mit einer Stellungnahme versehen an bauvorhaben unter bestimmten Voraus­ deutet, dass durch den Bauvorbescheid den Landkreis Diepholz gesandt. Die Bau­ vorlagen werden auf Richtigkeit und Voll­ ständigkeit geprüft. Anschließend wird ge­ klärt, welche weiteren Entscheidungen, Stellungnahmen oder Gutachten anderer Stellen eingeholt werden müssen.

Falls nötig werden weitere Unterlagen an­ gefordert oder der Antrag wird unter Erhe­ bung einer Gebühr zurückgewiesen, wenn die Bauvorlagen unvollständig oder mit erheb­lichen Mängeln eingereicht werden. Ist der Bauantrag vollständig, werden die zu beteiligenden Fachdienststellen ange­ Quelle: Architekturbüro Das Syndikat 30 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 7. Bauantrag und Baugenehmigung 31

Skizzenansicht der Graf-Friedrich-Schule Diepholz Quelle: Landkreis Diepholz schrieben und um ihre Stellungnahmen ge­ ginn im Original vorzulegen. Gleichermaßen Unter Umständen benötigen Sie für Ihr Vor­ beten. Anschließend fasst die Bauaufsicht ist der Bauunternehmer ebenso zwingend haben neben der Baugenehmigung weitere diese Stellungnahmen mit der eigenen verpflichtet, sich die geprüften Baupläne Genehmigungen. Diese eigenständigen technischen und rechtlichen Prüfung zu­ vorlegen zu lassen. Hier kommt es immer Genehmigungen müssen Sie gegebenen­ sammen. Unter Beachtung dessen wird wieder zu Versäumnissen und damit zu är­ falls zusätzlich beantragen. Fragen dazu dann über die Baugenehmigung entschie­ gerlichen Bauverzögerungen und eventuel­ beantworten Ihnen die Mitarbeiter der Bau­ den. Dabei kann es auch zu Auflagen oder len zusätzlichen unnötigen Kosten. aufsichtsbehörde. sogar einer Versagung der Genehmigung kommen. Als wirtschaftlich und kundenorientiert ar­ beitende Behörde garantieren wir Ihnen, bei 7.4. „Vereinfachtes“ Genehmigungs- Die Baugenehmigung ist ein schriftlicher Vorliegen aller Unterlagen binnen 4 Wochen verfahren nach § 63 NBauO Bescheid, dass dem eingereichten Bauvor­ über den Bauantrag für Ihr Wohnbauvorha­ haben keine öffentlich-rechtlichen Vor­ ben zu entscheiden. Wenn weitere Behör­ War in der „alten NBauO“ das Verein­ schriften entgegenstehen. Es besteht ein den zu beteiligen sind, erhalten Sie Ihre fachte Genehmigungsverfahren noch die Rechtsanspruch auf Erteilung einer Geneh­ Wohnbaugenehmigung binnen 8 Wochen. Ausnahme, hat der Gesetzgeber dieses migung, wenn alle rechtlichen Vorausset­ Verfahren mit der neuen NBauO zum „Re­ zungen erfüllt sind. Erst nach Erteilung der Die Geltungsdauer einer Baugenehmigung gelverfahren“ gemacht. D. h., dass alle Ver­ Genehmigung darf mit den Bauarbeiten ist auf drei Jahre befristet. Sie erlischt, fahren im vereinfachten Verfahren zu bear­ begonnen werden. Ob Sie privatrechtlich wenn nicht vor Ablauf dieser Laufzeit mit beiten sind. Ausnahmen hierzu (wie z. B. befugt sind auf dem Grundstück zu bauen, den Arbeiten begonnen wird oder danach Sonderbauten) sind in der NBauO genannt. regelt die Baugenehmigung im Übrigen die Arbeiten für länger als drei Jahre ruhen. nicht. Die Frist kann auf Antrag jeweils um drei Ziel des vereinfachten Baugenehmigungs­ Jahre verlängert werden. verfahrens ist die Beschleunigung des Ver­ Die Baupläne (Bauzeichnungen, Lageplä­ fahrens, also eine möglichst kurzfristige ne), die zu der Baugenehmigung gehören, Erteilung der Baugenehmigung. Im verein­ können Eintragungen in grüner Farbe, so­ fachten Baugenehmigungsverfahren ent­ genannte „Grüneintragungen“ von der fällt die umfassende bauordnungsrechtli­ Bauaufsicht enthalten. Dies sind wichtige che Prüfung der Vorhaben. Prüfvermerke als Korrektur der ursprüng­ lich eingereichten Pläne. Sie sind unbe­ Diese beschränkt sich in der Regel auf dingt bei der Bauausführung zu beachten. Grenzabstände und die Herstellung not­ Daher ist der Bauherr zwingend verpflich­ wendiger Einstellplätze; in einigen Fällen tet, seinem Bauunternehmer diese bauauf­ Bau der Graf-Friedrich-Schule Diepholz: wird darüber hinaus die Standsicherheit im sichtlich geprüften Baupläne vor Baube­ Erdgeschoss-Wände Verfahren geprüft. Weiterhin geprüft wird Quelle: Landkreis Diepholz 32 7. Bauantrag und Baugenehmigung

Die Neufassung der NBauO ist in der Frage Ich hatte anfangs ja bereits darauf hinge­ der Baugenehmigungsfreiheit weiterge­ wiesen, dass innerhalb dieser Broschüre hend als ihre Vorgängerin. Nach der Neu­ immer wieder von Gebäudeklassen die fassung bedarf keiner Baugenehmigung Rede sein wird. die Errichtung Weiterhin ist es erforderlich, dass die bau­ ■■ von Wohngebäuden der Gebäudeklas­ planungsrechtliche Zulässigkeit sich nach sen 1, 2 und 3, auch mit Räumen für § 30 BauGB beurteilt, das heißt, dass das freie Berufe (z. b. Ärzte, Architekten Baugrundstück innerhalb eines qualifizier­ oder Juristen) in bestimmten Gebieten, ten Bebauungsplanes liegen muss und der wenn die Wohngebäude überwiegend Entwurfsverfasser die Berufsbezeichnung Rohbau der Graf-Friedrich-Schule (51%) dem Wohnen dienen. „Architekt“ oder „Ingenieur der Fachrich­ Quelle: Landkreis Diepholz ■■ von sonstigen Gebäuden der Gebäude­ tung Architektur, Hochbau oder Bauingeni­ klassen 1 und 2 in Gewerbe- und In­ eurwesen“ führen darf. das sonstige öffentliche Baurecht sowie dustriegebieten das städtebauliche Planungsrecht. ■■ von baulichen Anlagen, die keine Ge­ Baugenehmigungsfrei heißt bäude sind (z. B. Einfriedungen, Werbe­ nicht verfahrensfrei! Die Bauaufsichtsbehörde beteiligt im ver­ anlagen usw.) in Gewerbe- und Indust­ einfachten Baugenehmigungsverfahren riegebieten Im oben geschilderten Fall hat der Bauherr evtl. Dienststellen zwecks Einholung von – Die bisherige Regelung, dass diese einen Entwurf bei der zuständigen Gemein­ Stellungnahmen, Gutachten usw. Im An­ baulichen Anlagen nicht höher als de einzureichen. Diese prüft, ob die Er­ schluss an eine positive Prüfung der erfor­ 10,00 m sein dürfen, ist entfallen. – schließung des Bauvorhabens (hierzu derlichen Unterlagen und Stellungnahmen ■■ von Nebengebäuden und Nebenanla­ gehören Straßen, Abwasser- und Frisch­ wird auch hier eine schriftliche Baugeneh­ gen (z. b. Geräteräume, Garagen, Fahr­ wasser­anlagen, Gasleitungen u. Ä.) ge­ migung erteilt. radabstellanlagen usw.) sichert ist.

Das materielle Baurecht ist im vereinfach­ ten Verfahren hier verstärkt vom Architek­ ten und weiteren Sachverständigen (z. B. für Statik) sicherzustellen. Der Prüfaufwand für die Behörde ist geringer, da er sich hauptsächlich auf die planungsrechtliche Prüfung und auf wesentliche Prüfkriterien des Bauordnungsrechtes beschränkt.

7.5. Sonstige genehmigungsfreie Baumaßnahmen

Nicht alle baulichen Anlagen sind bau­ genehmigungspflichtig. Einzelne Baumaß­ nahmen können auch genehmigungs- oder verfahrensfrei sein. Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann 7. Bauantrag und Baugenehmigung 33

Sollte dieses der Fall sein, gibt sie den Ent­ wurf mit der Erschließungsbescheinigung an die Bauaufsichtsbehörde weiter. Der Bauherr kann ab diesem Zeitpunkt bereits mit dem Bau beginnen.

7.6. Bestimmte Anforderungen an bestimmte Teile eines Bauvor­ habens

Auch die NBauO vom 10.02.2003 enthielt bereits Vorschriften über die Aus­ führung und Beschaffenheit bestimmter Teile eines Bauvorhabens. Diese wurden teilweise durch die Neufassung des Bau­ Dümmer Museum Quelle: Landkreis Diepholz rechts in Niedersachsen noch weiter kon­ kretisiert. Wie Sie aus der Anpassung dieser Vor­ im Rahmen der Planung bedachten, ist schriften ersehen können, war eine Neu­ jetzt als gesetzliche Vorschrift in die So muss seit 2012 jede Wohnung nicht nur regelung des Baurechts in Niedersachsen NBauO übernommen worden. eine Toilette, sondern auch eine Badewan­ dringend geboten. ne oder Dusche haben. Auch müssen „Ba­ dezimmer“ nunmehr über eine wirksame Aber auch andere Vorschriften wurden 7.7. Grenzabstände Lüftung verfügen. geän­dert, um einer Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen Rechnung Die wohl größte Veränderung der neuen Ebenfalls müssen Schlafräume, Kinderzim­ zu tragen. NBauO liegt in der Neufassung der Grenz­ mer und Flure in einer Wohnung, über die abstandsvorschriften. Im Gegensatz zu Rettungswege von Aufenthaltsräumen füh­ In Gebäuden mit mehr als 4 Wohnungen den übrigen Änderungen im Baurecht tra­ ren, jeweils mindestens einen Rauchwarn­ müssen die Wohnungen eines Geschosses ten die Paragrafen, die sich mit Grenzab­ melder haben. Diese Rauchwarnmelder (meistens das Erdgeschoss) für Menschen ständen befassen, bereits im April 2012 in müssen so angebracht oder eingebaut und mit Behinderungen in der allgemein übli­ Kraft. betrieben werden, dass Brandrauch früh­ chen Weise, ohne besondere Erschwernis zeitig erkannt und gemeldet wird. und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zu­ In der NBauO von 2003 betrug der gänglich und nutzbar sein. Grenzabstand­ 1 H, mindestens jedoch 3 m. In Wohnungen, die bereits bestehen, hat Das ist einfach gesagt der Abstand vom der Eigentümer die Räume und Flure bis In jeder 8. Wohnung eines Gebäudes müs­ gewachsenen Boden bis zur Spitze des zum 31.12.2015 entsprechend diesen An­ sen die Wohn- und Schlafräume, ein Toilet­ Giebels, oder der gedachte Schnittpunkt forderungen nachträglich auszustatten. Für tenraum, ein Raum mit einer Badewanne mit der Dachfläche im Bereich der Traufe. die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft oder Dusche und die Küche oder Koch­ (Wechsel der Batterien) sind Mieter und nische zusätzlich rollstuhlgerecht sein. Dieser konnte in bestimmten Situationen Pächter verantwortlich, es sei denn, der auf ½ H reduziert werden. Das Mindest­ Eigentümer übernimmt diese Verantwor­ Das, was einige Bauherrn beim Bau von mass von 3 m durfte nicht unterschritten tung. Mehrfamilienhäuser früher freiwillig bereits werden. 34 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 7. Bauantrag und Baugenehmigung 35

Durch die Neufassung der NBauO reduziert Beispiel: Eine 18,0 m hohe Lagerhalle in 7.8. Teilbaugenehmigung sich in diesem Bereich vieles um die Hälfte. einem Gewerbe- oder einem Industriege­ biet muss danach nur noch einen Grenzab­ Nur unter bestimmten Voraussetzungen Der Abstand beträgt jetzt 0,5 H, mindes­ stand von 4,50 m einhalten. ist es möglich, für untergeordnete Ausfüh­ tens 3 m. In Gewerbe- und Industriegebie­ rungsarbeiten der beantragten Baumaß­ ten sowie in Gebieten, die nach ihrer Be­ Der Gesetzgeber macht damit die Ausnah­ nahme eine Vorausgenehmigung als soge­ bauung diesen Baugebieten entsprechen, men, die nach der alten NBauO möglich nannte „Teilbaugenehmigung“ zu erhalten. beträgt der Abstand 0,25 H, mindestens 3 m. waren, zur Regel. Damit können auf Antrag Bauarbeiten für

Begünstigung von Wärmedämmmaßnahmen und gebäudeunabhängigen Solaranlagen bei zu beachtenden Abstandsflächen

Mit dem Inkrafttreten der neuen Nieder­ Grenzabständen für nachträgliche Wär­ gerung des bisherigen Grenzabstandes sächsischen Bauordnung (NBauO) zum medämmmaßnahmen vorgesehen. ermöglicht. Bislang betrug der Grenzab­ 01.11.2012 wurde das Recht der stand nämlich 1 H und somit den doppel­ Abstands­flächen grundlegend modifiziert. § 5 Abs. 4 S. 2 NBauO sieht vor, dass eine ten Abstand zur heutigen Regelung. Dies Waren die Bestimmungen bislang in den Unterschreitung des Abstandes um 0,25 kommt aufgrund des Mindestabstandes §§ 7, 7a, 7b, 8, 12, 12a, 13 und 16 NBauO Meter durch eine Außenwandbekleidung von 3 Metern, welcher unverändert ge­ (alte Fassung) enthalten, wurden die Vor­ außer Betracht bleibt, wenn sie infolge ei­ blieben ist, jedoch erst zum Tragen, so­ schriften nunmehr gestrafft, zahlreiche ner Baumaßnahme zum Zwecke des Wär­ weit ein Gebäude eine Höhe von mehr als Ausnahmeregelungen gestrichen und das meschutzes und der Energieeinsparung 6 Metern aufweist. Regelwerk in § 5 NBauO zusammenge­ bei einem bereits vorhandenen Gebäude fasst. erfolgt. Auch mit einer weiteren Neuerung hat der Landesgesetzgeber bei Einführung der Das Grenzabstandsrecht betrifft die Fra­ Während in der Vergangenheit Dämmmaß­ NBauO ökologischen Gesichtspunkten ge, welchen Abstand ein Gebäude mit al­ nahmen an Außenwänden häufig abstands­ Rechnung getragen. Nach § 5 Abs. 8 S. 2 len seinen Außenflächen von der Grund­ rechtlich problematisch waren, da durch Nr. 2 NBauO dürfen gebäudeunabhängige stücksgrenze bzw. weiteren Gebäuden die Aufbringung der Außenwandbeklei­ Solaranlagen mit einer Höhe bis zu 3 Me­ auf dem Baugrundstück einhalten muss. dung die Abstandsflächen unterschritten tern ohne Abstandsfläche direkt an die wurden, ist dies zukünftig ohne Probleme Grundstücksgrenze gebaut werden. Alter­ § 5 Abs. 2 NBauO schreibt nunmehr vor, möglich, soweit die Dämmmaßnahmen nativ können solche Anlagen auch mit dass der zu wahrende Abstand 0,5 H be­ den notwendigen Abstand nicht um mehr einem bis auf einen Meter verringerten trägt, also die Hälfte der Gebäudehöhe. als 0,25 Meter verringern. Dies gilt aller­ Grenzabstand errichtet werden. Mindestens jedoch muss der Abstand 3 dings nur bei nachträglichen Wärme­ Meter betragen. Zwischen Gebäuden auf dämmmaßnahmen, da das Gesetz von Wichtig ist jedoch zu berücksichtigen, demselben Baugrundstück muss der Ab­ Maßnahmen an einem bereits vorhande­ dass eine Errichtung mit einem Grenzab­ stand von jedem Gebäude zu einer fikti­ nen Gebäude spricht. Bei der Installation stand von 0,5 Meter oder Ähnlichem nicht ven Grenze zwischen den Gebäuden je­ einer Wärmedämmmaßnahme bei Errich­ zulässig ist. Die Anlage muss entweder weils 0,5 H, mindestens allerdings 3 Meter tung des Gebäudes hingegen kann von direkt an die Grundstücksgrenze gebaut betragen. der Ausnahmeregelung kein Gebrauch werden oder mit einem Abstand von min­ gemacht werden. Hier müssen die Grenz­ destens einem Meter. Aus ökologischen Gesichtspunkten hat abstände vollständig eingehalten werden. der Landesgesetzgeber beim Erlass der Bei größeren Gebäuden kommt noch ein Lars Brettschneider NBauO nunmehr Ausnahmen von diesen weiterer Effekt hinzu, welcher eine Verrin­ Rechtsanwalt und Notar 36 7. Bauantrag und Baugenehmigung

die Baugrube, für einzelne Bauteile und 7.10. Kleinwindkraftanlagen stellung im Flächennutzungsplan der Ge­ -abschnitte schon vor der Baugenehmi­ meinde gibt, in der Vorranggebiete für die gung schriftlich gestattet werden. Die Teil­ Immer wieder gehen hier Bauvoranfra­ Unterbringung von Windkraftanlagen aus­ baugenehmigung berechtigt aber nur zur gen und Bauanträge für die Genehmigung gewiesen sind. Wenn eine solche Darstel­ Ausführung des festgelegten Teilbereiches. von Kleinwindkraftanlagen ein, so dass ich lung vorhanden ist, gilt sie auch für KWEA, Mit der Teilbaugenehmigung bindet sich Ihnen einige Informationen zur Genehmi­ das heißt, dass auch Kleinwindkraftanlagen die Bauaufsicht bezüglich der grundsätzli­ gungs­fähigkeit solcher Anlagen geben nur in diesen Vorranggebieten errichtet chen Genehmigungsfähigkeit des Gesamt­ möchte. werden dürfen. vorhabens. Allerdings können auch für die bereits ausgeführten Teile zusätzliche An­ Folgende Ausnahme von dieser Regelung forderungen gestellt werden, wenn dieses lässt der § 35 BauGB zu: aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Die Teilbaugenehmigung kommt oft bei Wenn die KWEA einem landwirtschaftli­ Bauvorhaben zum Tragen, bei denen gro­ chen Betrieb gemäß § 35 Abs. 1 Ziffer 1 ßer Termindruck vorhanden ist. Wenn Ihr BauGB „dient“, ist sie auch außerhalb des Bauvorhaben unter einem besonderen zeit­ oben beschriebenen Vorranggebietes zu­ lichen Druck steht, ist Ihnen Ihre Bauauf­ lässig, wenn sichtsbehörde gerne koordinierend behilf­ lich und wird mit Ihnen alle Möglichkeiten ■■ mindestens 2/3 der im Jahresdurch­ eines schnelleren Genehmigungsverfah­ © SolSolutions/pixelio.de schnitt auf Dauer erzeugten Energie für rens erörtern. den Eigenbedarf benötigt werden, Beplanter oder unbeplanter Innen­ ■■ die Entfernung zum landwirtschaftli­ bereich (§§ 30 u. 34 BauGB) chen Betrieb nicht mehr als 50 m be­ 7.9. Abbruch trägt. Bei größeren Anlagen kann der ■■ Als Nebenanlage ist die KWEA in allen Abstand im Einzelfall angemessen ver­ Gebäude dürfen mittlerweile ohne Ge­ Baugebieten grundsätzlich zulässig. Die größert werden. nehmigung abgebrochen werden. Das gilt durch die KWEA erzeugte Energie muss jedoch nicht für Hochhäuser und Baudenk­ zu mindestens 2/3 der im Jahresmittel Der Hinweis sei erlaubt, dass der Nachweis male. Hochhäuser können zwar genehmi­ auf Dauer erzeugten Energie für den des Energieverbrauchs für den Eigenbedarf gungs- jedoch nicht verfahrensfrei beseitigt Eigenbedarf verwendet werden. sich auf die am Betriebsstandort vorhande­ werden. Der Abbruch ist der Bauaufsichts­ ■■ Als gewerbliche Anlagen sind KWEA je nen privilegierten Nutzungen bezieht. Der behörde anzuzeigen. Für Baudenkmale, nach dem Grad der Störung im Misch­ Nachweis muss den Durchschnittsver­ oder denkmalverdächtige Objekte wäre gebiet (MI), Dorfgebiet (MD), Kerngebiet brauch von 3 Jahren umfassen. eine denkmalrechtliche Genehmigung (MK), Gewerbegebiet (GE) oder Indus­ rechtzeitig einzuholen. Relevante Sonder­ triegebiet (GI) allgemein zulässig, sofern Abschließend weise ich darauf hin, dass bestimmungen, wie z.B. die Asbest-Richt­ der Gebietscharakter gewahrt bleibt natürlich auch die immissionsschutzrecht­ linie sind in jedem Fall einzuhalten. bzw. die KWEA sich nach § 34 BauGB liche Zulässigkeit des Vorhabens gegeben einfügt. sein muss. Die zulässigen Tag- und Nacht­ Bei nicht verfahrensfreien Abbrüchen wird richtwerte der Technischen Anweisung zum Wert auf die Eignung des benannten Unter­ Außenbereich (35 BauGB) Schutz gegen Lärm (TA-Lärm) müssen ein­ nehmers gelegt, der über mehrjährige Er­ gehalten werden. fahrung auf dem Gebiet des Abbruchs Der Planvorbehalt des § 35 Abs. 3 Satz 3 baulicher Anlagen verfügen muss. BauGB gilt immer dann, wenn es eine Dar­ 8. Abgeschlossenheitsbescheinigung 37

8. Abgeschlossenheitsbescheinigung

Beabsichtigen Sie, eine Wohnung Ihres z. B. Geschäfts- und Praxisräumen, kann prüfte Bauzeichnung, aus der die Wohnun­ Zwei- oder Mehrfamilienhauses zu veräu­ das Teileigentum­ (Sondereigentum) oder gen ersichtlich sind, auf die sich das Woh­ ßern oder eine Wohnung innerhalb Ihres ein Dauernutzungsrecht begründet werden. nungseigentum oder Dauerwohnrecht Wohngebäudes auf eines Ihrer Kinder zu beziehen soll. übertragen? Wollen Sie ein gewerblich ge­ Dafür sind eine Abgeschlossenheitsbe­ nutztes Gebäude oder Geschäftshaus in scheinigung und ein Aufteilungsplan nach Zuständig für die Erteilung von Abge­ einzelne Bereiche aufteilen, um diese so­ dem Wohnungseigentumsgesetz erforder­ schlossenheitsbescheinigungen ist im dann einzeln zu verkaufen? lich. Fachdienst Bauordnung und Städtebau das Team Sonstige Bescheide. Nach dem Wohnungseigentumsgesetz Die Abgeschlossenheitsbescheinigung be­ kann an Wohnungen das Wohnungseigen­ stätigt, dass eine Wohnung oder die nicht tum (Sondereigentum) oder das Dauer­ zu Wohnzwecken dienenden Räume in sich wohnrecht begründet werden. An nicht zu abgeschlossen sind. Der Aufteilungsplan Wohnzwecken dienenden Räumen, wie ist eine von der Bauaufsichtsbehörde ge­

Quelle: Architekturbüro Das Syndikat 38 9. Baulasten

9. Baulasten

Stellen Sie im Verlauf Ihrer Bauplanun­ Grundstückes, wie z. B. Nießbrauchs- oder nungsrechts zusammengeschlossen. Die gen fest, dass Ihre „Bauwünsche“ nicht auf Wegerechte. Baulasten lasten zwar auf Abstandsbaulast bewirkt, dass bestimmte Ihr Grundstück passen, weil Sie den erfor­ dem Grundstück, werden aber als öffent­ Nachbarflächen für die Bemessung des derlichen Grenzabstand nicht einhalten lich-rechtliche Verpflichtungen ausschließ­ Grenzabstandes dem Baugrundstück zu­ können? lich in das Baulastenverzeichnis eingetra­ gerechnet werden. Durch die Wegebaulast gen, dass bei den Baugenehmigungs- wird die Zugänglichkeit des Baugrund­ Fragen Sie doch mal Ihren Grundstücks­ behörden (neben dem Landkreis noch die stücks über andere als öffentliche Ver­ nachbarn! Vielleicht gibt er Ihnen eine Bau­ Stadt Diepholz und die Gemeinde Stuhr) kehrsflächen (z. B. Überfahrten über das last, mit der Sie Ihre Wünsche doch noch geführt wird. Nachbargrundstück) gesichert. verwirklichen können. Die häufigsten Baulasten sind die Vereini­ Zuständig für die Bearbeitung der Baulas­ Baulasten wurden schon 1974 in die „Ur­ gungsbaulast (§ 2 Abs. 12 NBauO), die Ab­ ten ist im Fachdienst Bauordnung und fassung“ der NBauO eingeführt. Wie der standsbaulast (§ 6 Abs. 2 NBauO) und die Städtebau das Team Sonstige Bescheide. Name bereits ausdrückt, handelt es sich Überwegungsbaulast (§ 4 Abs. 2 NBauO). Dort finden Sie auch Ihren kompetenten hierbei um öffentlich-rechtliche Belastun­ Ansprechpartner. gen eines Grundstückes und unterschei­ Durch die Vereinigungsbaulast werden den sich somit von den sogenannten pri­ mehrere Grundstücke zu einem einheitli­ vatrechtlichen Belastungen eines chen Baugrundstück im Sinne des Bauord­

Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann 10. Bundes-Immissionsschutz 39

10. Bundes-Immissionsschutz

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz ist die Kurzbezeichnung für das Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkun­ gen durch Luftverunreinigungen, Geräu­ sche, Erschütterungen und ähnliche Vor­ gänge. Es regelt das Gebiet des Umwelt- rechts und ist das bedeutendste praxisre­ levante Regelwerk dieses Rechtsgebietes, solange es kein einheitliches Umweltge­ setzbuch gibt.

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz ist ein Bundesgesetz aus dem Jahr 1974. Heute noch ist das Bundes-Immissions­ schutzgesetz das Genehmigungsrecht für Industrie- und Gewerbeanlagen, Windkraft­ anlagen sowie Tierhaltungsanlage und Bio­ Quelle: Architekturbüro Rubbert gasanlagen. 1974, als das Gesetz erlassen wurde, hatte man industrielle Emissionen müssen. Auf die Genehmigung besteht ein Anders als bei Genehmigungen nach dem als ein ernsthaftes Problem für die Umwelt Rechtsanspruch gem. § 6 Abs.1 BImSchG Baurecht ist der Betreiber einer genehmi­ und die menschliche Gesundheit erkannt. („Die Genehmigung ist zu erteilen...“). gungsbedürftigen Anlage nach dem BIm­ SchG nicht auf ewig vor neuen Anforderun­ Nach der Zuständigkeitsverordnung obliegt Es gibt zwei Arten von Genehmigungsver­ gen an die immissionsschutzrechtliche dem Landkreis im Wesentlichen die Bear­ fahren abhängig von der Größe der Anlage; Sicherheit gefeit. Nach § 17 Abs. 1 BIm­ beitung von immissionsschutzrechtlichen dabei handelt es sich um vereinfachte Ver­ SchG können auch noch nach der Geneh­ Genehmigungsverfahren für fahren nach Spalte 2 der 4. BImsch-Ver­ migung Anordnungen getroffen werden, ordnung sowie förmliche Verfahren mit um die Betreiberpflichten des § 5 BImSchG ■■ Tierhaltungsanlagen Öffentlichkeitsbeteiligung nach Spalte 1 (sog. Grundpflichten) durchzusetzen. ■■ Güllelagerstätten ab 6.500 cbm der 4. BImSch-Verordnung. Lagervolumen Dies ist insbesondere die Pflicht, schädli­ ■■ Biogasanlagen ab einer bestimmten Güllelagerstätten, Biogasanlagen und che Umwelteinwirkungen und sonstige Ge­ Größe im Zusammenhang mit einem Windkraftanlagen sind alle im einfachen fahren und Belästigungen abzuwehren, landwirtschaftlichen Betrieb (bei ge­ Genehmigungsverfahren zu prüfen, sofern aber auch die Pflicht, schädlichen Umwelt­ werblichen Biogasanlagen ist die Zu­ der Antragsteller kein förmliches Verfahren einwirkungen und sonstigen Gefahren und ständigkeit des Staatlichen Gewerbe­ beantragt. Belästigungen vorzubeugen (sog. Vorsor- aufsichtsamtes Hannover gegeben) gepflicht). Gerade die Vorbeugepflicht ist ■■ Windkraftanlagen Im Landkreis Diepholz wurden bis heute technologiebezogen, d.h. die Maßnahmen 354 Windkraftanlagen mit einer Gesamt­ zur Gefahrenvorsorge müssen dem jeweili­ Das Genehmigungsverfahren nach dem leistung von 559,40 MW und insgesamt gen Stand der Technik entsprechen. Für Bundes-Immissionsschutzgesetz ist ein 109 Biogasanlagen (davon 6 gewerbliche) weitere Fragen steht Ihnen das Mitarbeiter­ sehr anspruchsvolles Verfahren, weil darin mit einer Gesamtleistung von 158,20 MW team Immissionsschutz gerne zur Verfü­ sämtliche Umweltauswirkungen einer Anla­ Feuerungswärmeleistung und 58,20 MW gung (siehe Punkt 12 – Ihre Ansprechpart­ ge berücksichtigt und gewürdigt werden elektrischer Leistung genehmigt. ner). 40 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 11. Der Denkmalschutz 41

11. Der Denkmalschutz

Der Denkmalschutz in Deutschland übernimmt eine wichtige und verantwor­ tungsvolle Aufgabe mit dem Schutz und der Erhaltung historischer Gebäude.

Dem Denkmalschutz ist es zu verdanken, dass viele architektonische Zeitzeugen vom Leben und Wirken unserer Vorfahren erzählen.

Viele alte Gebäude sind es Wert, erhalten und saniert zu werden. Und das nicht nur aus historisch-kultureller Sicht. Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, bieten In­ vestoren einzigartige Möglichkeiten der Steuerersparnis. Der Staat beteiligt sich in Quelle: Architekturbüro Das Syndikat Form von Steuervorteilen für den Anleger und Eigennutzer am Immobilienkauf und Denkmale gibt es in verschiedenen For­ Baugenehmigung erforderlich sein, wird -erhalt. men. Baudenkmale sind bauliche Anlagen, diese gegebenenfalls gemeinsam mit der insbesondere Gebäude oder Gebäude­ denkmalrechtlichen Genehmigung erteilt. Die Bewahrung unseres kulturellen Erbes gruppen, an deren Erhaltung wegen ihrer Einer Genehmigung der Denkmalschutzbe­ als Teil der Geschichte ist eine Aufgabe geschicht­lichen, künstlerischen, wissen­ hörde bedarf, wer des Staates. Dies bedeutet auch, dass er schaftlichen oder städtebaulichen Bedeu­ in die Aufgaben des Denkmalschutzes ge­ tung (zum Beispiel als wichtige Zeitzeugen ■■ ein Bau- oder Bodendenkmal verän­ staltend eingreift. Der Staat wird seiner oder besondere Baukonstruktionen) ein dern, instand setzen, wiederherstellen Verantwortung durch den Schutz der Denk­ öffentliches Interesse­ besteht. oder beseitigen, male vor unangemessenen Veränderungen, ■■ ein Bau- oder Bodendenkmal oder ei­ die den historischen Aussagewert zerstö­ Bei Bodendenkmalen kann es sich um be­ nen Teil eines Baudenkmals von seinem ren, gerecht. Er gewährt dem Denkmal­ wegliche oder unbewegliche Sachen, um Standort entfernen oder mit Aufschrif­ eigentümer finanzielle Zuwendungen und Zeugnisse, Überreste oder Spuren mensch­ ten oder Werbeeinrichtungen versehen, berät ihn über die fachgerechte Erhaltung. licher Kultur (archäologische Denkmale) ■■ die Nutzung eines Baudenkmals ändern handeln, die im Boden verborgen sind oder oder waren. ■■ in der Umgebung eines Baudenkmals Anlagen, die das Erscheinungsbild des Denkmals beeinflussen, errichten, än­ Umfang des Denkmalschutzes dern oder beseitigen will.

Im Sinne des Denkmalschutzes besteht Das bedeutet, dass auch für Renovie­ eine generelle Erhaltungspflicht für Bau­ rungs- oder Modernisierungsmaßnahmen, denk­male. Für Eingriffe in Baudenkmale die im Sinne der Niedersächsischen Bau­ oder in die Umgebung von Baudenkmalen ordnung (NBauO) gegebenenfalls geneh­ Stadthaus in Bassum ist eine denkmalrechtliche Genehmigung migungsfrei sind, wie zum Beispiel der Quelle: DümmerWeserLand - T. Krüger einzuholen. Sollte darüber hinaus eine Ersatz oder der Austausch von Fenstern, 42 11. Der Denkmalschutz

Fassadenanstriche oder die Erneuerung der Dacheindeckung, eine denkmalrecht­ liche Genehmigung erforderlich ist.

Untere Denkmalschutzbehörde für den Bereich des Landkreises Diepholz ist der Fachdienst Bauordnung und Städtebau. Für das Gebiet der Stadt Diepholz und der Gemeinde Stuhr sind diese selbst als Untere Denkmalschutzbehörde zuständig.

Erforderliche Unterlagen:

Der Antrag auf denkmalrechtliche Geneh­ migung ist schriftlich und in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Ihm müssen un­ ter ande­rem folgende Unterlagen beigefügt Freudenburg Bassum Quelle: DümmerWeserLand werden: ■■ Bauzeichnungen, aus denen der Be­ Steuerliche Vergünstigungen ■■ Antragsformular stand, die abzubrechenden Bauteile ■■ Lageplan sowie die Neubauteile eindeutig hervor­ Aufwendungen für den Erhalt von Bau­ ■■ Umfassende Beschreibung der gehen (sofern erforderlich) denkmalen können zu Steuervergünstigun­ geplanten Maßnahmen ■■ Kostenvoranschläge (sofern vorhanden) gen führen. Voraussetzung ist, dass vor Beginn der Maßnahme eine denkmalrecht­ liche Genehmigung eingeholt wurde und die Maßnahme entsprechend der Geneh­ migung denkmalgerecht ausgeführt wurde. Eine Bescheinigung über die angefallenen und zum Erhalt des Denkmals notwendi­ gen Kosten für das Finanzamt kann nach Abschluss der Baumaßnahmen beantragt werden. Dabei sind die Originalrechnungen einzureichen.

Kosten

Für die denkmalrechtliche Genehmigung fallen keine Kosten an. Eine steuerrechtli­ che Bescheinigung ist gebührenpflichtig.

Bürgerhaus Sulingen Quelle: DümmerWeserLand – T. Krüger 12. Ihre Ansprechpartner für folgende Bezirke/Bereiche 43

12. Ihre Ansprechpartner für folgende Bezirke/Bereiche

Weyhe und Barrien Sonderbauten im gesamten Kreisgebiet Frau Barbara Mirbach Telefon 0 54 41-9 76-44 65 z. B. Schulen, Krankenhäuser und große Industriebauten Fax 0 54 41-9 76-17 58 Herr Reiner Riedemann Telefon 0 54 41-9 76-14 26 E-Mail [email protected] Fax 0 54 41-9 76-17 58 Raum B 030 E-Mail [email protected] Raum B 020 Bassum Frau Kerstin Schott Telefon 0 54 41-9 76-44 78 Immissionsschutz und Tierhaltungsanlagen Fax 0 54 41-9 76-17 58 Frau Sigrid Poppe Telefon 0 54 41-9 76-16 68 E-Mail [email protected] Fax 0 54 41-9 76-49 50 Raum B 028 E-Mail [email protected] Raum B 130 Bruchhausen-Vilsen und Syke Herr Rüdiger Krätzig Telefon 0 54 41-9 76-44 76 Bauvoranfragen und Abgeschlossenheitsbescheinigungen Fax 0 54 41-9 76-17 58 Bezirke Barnstorf, Bassum, Bruchhausen-Vilsen, E-Mail [email protected] Schwaförden, , Syke, Twistringen, Weyhe Raum B 014 Herr Dieter Hillmann Telefon 0 54 41-9 76-44 73 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Twistringen und Schwaförden E-Mail [email protected] Herr Heiner Hickmann Telefon 0 54 41-9 76-44 68 Raum B 027 Fax 0 54 41-9 76-17 58 E-Mail [email protected] Bezirke Kirchdorf, Lemförde, Rehden, Sulingen, Wagenfeld Raum B 025 Herr Torsten Wolle Telefon 0 54 41-9 76-44 72 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Kirchdorf, Wagenfeld und Lemförde Mail [email protected] Raum B 027 Herr Arno Ostmann Telefon 0 54 41-9 76-44 69 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Baulasten E-Mail [email protected] Raum B 021 Frau Karin Feder Telefon 0 54 41-9 76-44 91 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Siedenburg, Sulingen, Barnstorf u. Rehden E-Mail [email protected] Raum B 010 Herr Norbert Leeferink Telefon 0 54 41-9 76-14 15 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Denkmalschutz E-Mail [email protected] Raum B 022 Herr Heiner Hickmann Telefon 0 54 41-9 76-44 68 Frau Hildegard Arnkens Telefon 0 54 41-9 76-14 23 Fax 0 54 41-9 76-17 58 Fax 0 54 41-9 76-17 58 E-Mail heiner.hickmann @diepholz.de E-Mail [email protected] Raum B 025 Raum B 015 Planungsaufsicht Herr Rolf Borgstede Telefon 0 54 41-9 76-14 56 Fax 0 54 41-9 76-49 50 E-Mail [email protected] Raum B 220 44 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 45

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13. Bauausführung – Praktische Tipps rund ums Bauen

13.1. Preiswert Bauen ■■ Grundstücksfläche optimal ausnutzen Vielleicht hat auf dem Grundstück ein Vielen bietet sich nur einmal im Leben zweites Haus Platz oder mehr? Beim die Chance, ein Haus zu bauen. Um so gemeinsamen Bauen lassen sich von mehr möchten sie möglichst all ihre Wün­ der Planung und Erschließung bis zur sche und Erwartungen mit dem neuen Bauausführung erhebliche Kosten spa­ Heim verwirklichen. Die ersten vorsichtigen ren, ebenso bei größeren Mengenab­ Kostenschätzungen bringen dann aber nahmen von Baustoffen. Verdichtete meist schon eine Ernüchterung: Soll der Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann Bauweisen (Doppel- und Reihenhäuser) Bau kostengünstig bleiben, muss man von sind zudem energetisch günstiger als so mancher liebgewonnenen Idee Ab­ ■■ So einfach bauen wie möglich freistehende Einfamilienhäuser. schied nehmen. Die Kunst des Bauens be­ Die Form des Hauses sollte möglichst steht letztlich darin, mit einem möglichst kompakt sein. Das hilft nicht nur Bau­ ■■ Manche Bauherren setzen ihren geringen finanziellen Aufwand ein Optimum material, sondern später auch Betriebs- Sparstift zuallererst beim Keller an an Bau- und Wohnqualität zu erreichen. und Unterhaltungskosten sparen. Mit dem Wegfall des Kellers müssen Die beste Erfolgsgarantie dafür ist eine um­ „Einfache“ Bauformen müssen nicht aber Nebenflächen wie Heizzentrale, sichtige Planung. Nur der Fachmann, am monoton und uniform wirken, mit guter Waschküche, Lager- und Hobbyraum besten ein qualifizierter Entwurfsverfasser, Baugestaltung lässt sich auch hier eine anderweitig im Gebäude untergebracht kann sich einen sicheren Überblick über abwechslungsreiche Vielfalt erreichen. werden, zumeist in bester Bauausfüh­ die zu erwartenden Ausgaben verschaffen rung und bei Erweiterung der Gebäude­ und feststellen, wo noch Einsparungen ■■ Am Rohbau nicht sparen! grundfläche. Ein Keller dagegen bean­ möglich sind. Klare Absprachen vor Bau­ Faustregel: Die Grundsubstanz soll vie­ sprucht keine zusätzliche Grundfläche beginn vermeiden zudem Änderungserfor­ le Generationen überdauern. Zu knapp und kann auch in einfachster Bauaus­ dernisse während der Bauphase und damit dimensionierte und in der Praxis wenig führung hergestellt werden. Nebenräu­ unnötige Zusatzkosten. erprobte Bauweisen und Materialien me im Keller unterzubringen kann also sollten unbedingt vermieden werden. eine preisgünstigere Alternative sein. Die Frage, wie man am preiswertesten Ein Beispiel: Die Außenmauern einige Ausnahmen wären eine schwierige bauen kann, hängt sehr von den individuel­ Zentimeter dicker als die Sparversion Hanglage oder ein hoher Grundwasser­ len Ansprüchen des Bauherren ab. Den­ zu planen, wirkt sich auf die Endkosten spiegel. Solche Voraussetzungen erfor­ noch lassen sich einige Feststellungen tref­ kaum merklich aus, verringert aber die dern hohe Kosten für Sonderbaumaß­ fen, von denen die Preisgestaltung späteren Energie- und Instandset­ nahmen. Denken Sie daran, dass Sie im wesentlich beeinflusst wird: zungskosten deutlich. Was für das Nachhinein keinen Keller mehr bauen Mauerwerk gilt, betrifft auch die Ge­ können. schossdecken und das Dach.

■■ Grundrisse dem tatsächlichen Bedarf anpassen Zu großzügig bemessene Räume ver­ schlingen Baugelder und Heizkosten. Ein Wohnzimmer beispielsweise, das vielleicht nur am Wochenende richtig genutzt wird, muss nicht unbedingt 60 Quelle: Architekturbüro Koop u. Lohmann Quadratmeter groß sein. © Lutz Hering/pixelio.de 13. Bauausführung – Praktische Tipps rund ums Bauen 47

13.2. Eigenleistung durch Selbsthilfe Planen Sie daher die von Ihnen beabsich­ seriös­ arbeitende Betriebe existieren und spart Geld tigten Eigenleistungen mit Ihrem Baube­ somit Ar­beits- und Ausbildungsplätze treuer nach Art, Umfang und Zeitdauer ge­ sichern. Jeder sollte darüber nachdenken, Selbsthilfe bei der Errichtung der eige­ nau für den kompletten Bau. Ihre Familie, bevor er sich entscheidet, einen illegalen nen vier Wände hat eine lange Tradition. Gesundheit und gute Laune werden es Weg zu gehen. Heute werden unter Selbsthilfe Arbeitsleis­ Ihnen danken, wenn Sie dabei auch die tungen verstanden, die von dem Bauherrn Pausen nicht vergessen. selbst, von seinen Angehörigen sowie von 13.4. Baubiologisch bauen – anderen unentgeltlich oder auf Gegensei­ Bauen mit Naturstoffen tigkeit zur Durchführung eines Bauvorha­ 13.3. Schwarzarbeit gefährdet bens erbracht werden. Arbeitsplätze Der Trend zu gesünderem Bauen ist un­ verkennbar. Die Gesundheitsgefährdung So gesehen wird die Selbsthilfe als „Mus­ Junge Familien und Paare, die sich den durch Baumaterialien und Bauweisen ist in kelhypothek“ zur Erleichterung der Finan­ „Traum vom Eigenheim“ erfüllen möchten, den letzten Jahren stark diskutiert worden. zierung von Wohneigentum gesetzlich be­ greifen immer wieder auch auf ein schein­ Hier konnten immer häufiger Wirkungen rücksichtigt. Das Gesetz zur Bekämpfung bar Kosten senkendes Mittel zurück: nachgewiesen werden, die das Wohlbefin­ der Schwarzarbeit sieht dementsprechend Schwarzarbeit bzw. Firmen, die Schwarz­ den der Bewohner deutlich beeinträchtigen Dienst- oder Werkleistungen, die auf Gefäl­ arbeit vermitteln oder selber durchführen. oder gar gesundheitsschädlich sind. Das ligkeit oder Nachbarschaftshilfe beruhen verstärkte Interesse der Öffentlichkeit gilt sowie Selbsthilfe im Sinne des Wohnungs­ Dabei wird in Kauf genommen, dass heute vor allem für drei Gruppen von Bau­ baugesetzes (WoBauG) als zulässig an. Schwarzarbeit das soziale System belastet stoffen: und illegal ist. Auch Aspekte wie Garantie- Selbsthilfe kann und darf also nicht als un­ sowie Qualitätsansprüche an eine erbrach­ ■■ Schweb- und Faserstoffe aus bestimm­ gesetzliche Schwarzarbeit eingestuft wer­ te Leistung werden dabei verdrängt, oder ten Materialien (Asbestfasern oder den. Allerdings ergeben sich in der Realität deren Wichtigkeit wird zu spät erkannt. künstliche Mineralfasern wie z.B. Mine­ oftmals Probleme in der eindeutigen Ab­ Langfristig können nur ordentlich und ralwolle) grenzung.

Selbsthilfe kann aber auch dann zu einem besonderen Problem werden, wenn sie als Teil der Gesamtfinanzierung zu hoch ange­ setzt worden ist. Hierzu neigen Bauherren immer wieder bei dem Bemühen um eine „tragbare Finanzierung“. Nicht selten wird dann später festgestellt, dass das tägliche Arbeiten auf der Baustelle nach Dienst­ schluss die Kräfte überfordert. Unvorherge­ sehene Krankheiten führen zu Konflikten, wenn Vorarbeiten für Handwerkerarbeiten nicht termingerecht erbracht werden kön­ nen. Urlaub ist dann oft sowieso für länge­ re Zeit nicht drin. Quelle: Landkreis Diepholz 48 13. Bauausführung – Praktische Tipps rund ums Bauen 49

■ Chemische Substanzen in Baustoffen Wo sich die Öffnung der Südfassade bau­ (z.B. Formaldehyd in Spanplatten, lich nicht durchsetzen lässt, empfiehlt sich Dämmstoffen, Belägen, Tapeten; PCP der Anbau eines Wintergartens. Damit lässt und Lindan in Holzschutzmitteln; orga­ sich der Wohnbereich erweitern und eine nische Lösungsmittel in Farben, La­ ideale Übergangszone zwischen innen und cken, Klebern etc.) außen schaffen.

■■ Strahlenexposition aus Baustoffen, z.B. Radon und seine Folgeprodukte. 13.5. Barrierefreies Bauen

Gesundheitliche Beeinträchtigungen konn­ Breite Türen, keine Treppen, eine Bank © KfW-Bildarchiv / Fotogr.: Thomas Klewar ten sich vor allem deshalb einstellen, weil zum Ausruhen, der Supermarkt um die zum einen lange Zeit die Wirkungszusam­ Ecke, die Bushaltestelle vor der Tür, auch Planen für das Wohnen niemand voraus­ menhänge mancher gefährlicher Stoffe das ist ein Stück Lebensqualität und das schauend gedacht hat. Dabei sind es oft nicht bekannt waren und zum anderen ge­ nicht erst, wenn die Beine nicht mehr so Kleinigkeiten, die gerade bei Alter, Krank­ rade im Hobby- und Heimwerkerbereich richtig wollen oder man gar auf den Roll­ heit oder Behinderung ein weitgehend bei der Anwendung und Verarbeitung von stuhl angewiesen ist. unabhängiges und selbstständiges Leben Baustoffen manche Regeln nicht beachtet garantieren können. wurden, die dem „Profi“ vertraut sind. Leben ohne Barrieren, das fängt in der ei­ genen Wohnung an und endet nicht an der Hier nun ein Überblick über wichtige Krite­ Beim biologischen Bauen wird wieder ver­ Haustür. Ob Vater mit Kinderwagen, Ältere rien und Anforderungen, die an das Wohn­ stärkt den natürlichen Materialien wie Zie­ mit vielen Einkaufstaschen, Unfallopfer mit umfeld, das Gebäude und an die Wohnung gel, Holz, Naturstein, Kalk etc. zugespro­ Gipsbein oder Menschen mit Sehschwä­ selbst zu stellen sind. Standards, die für chen. Dies gilt sowohl für den Rohbau, bei che, sie alle merken schnell, wenn beim den öffentlichen Wohnungsbau bereits vor­ dem die Mauern wieder aus Ziegelsteinen geschrieben sind und, wie die Erfahrung gebaut und die Dächer mit Ziegelplatten zeigt, nicht im Widerspruch zum kosten­ gedeckt werden, als auch für den Innen­ günstigen Bauen stehen müssen. ausbau, bei dem Holzverkleidungen und Bodenbeläge aus Holz, Wolle, Keramik ■■ Hauseingang oder Linoleum Verwendung finden. Jeder muss schwellenlos in den Haus­ eingang gelangen und ohne Stufen zu­ Glas ist zu einem der dominierenden Bau­ mindest die Wohnebene im Erdge­ stoffe geworden. Je höher der Glasanteil schoss erreichen können, also keine an der Fassadenfläche ist, desto größer ist Stufen vor dem Hauseingang. Die auch der Gewinn an Licht, Sonne und Son­ Hauseingangstür muss eine Mindest­ nenwärme besonders für die zum Süden breite von 90 cm aufweisen, damit Roll­ orientierten Räume. Dadurch eröffnet sich stuhlfahrer ebenso problemlos Zutritt eine neue Dimension des Wohnens mit der haben wie Menschen mit Gehhilfen, Behaglichkeit, gesteigertem Wohlbefinden Gepäck oder Kinderwagen. Auch für und höherer Lebensqualität. Zudem spart Türen innerhalb der Wohnung ist dieses die natürliche Heizkraft der Sonne Heizkos­ Maß vorteilhaft; sie müssen zumindest ten. 80 cm breit sein und sollen eine Höhe © KfW-Bildarchiv / Fotogr.: Thomas Klewar von mindestens 210 cm haben. 50 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 13. Bauausführung – Praktische Tipps rund ums Bauen 51

© KfW-Bildarchiv / Fotoagentur: photothek.net

■■ Treppen ■■ Ausstattung der Wohnung In Gebäuden mit mehr als 4 Wohnun­ Treppen sind leichter zu steigen, wenn Jeder sollte so lange wie möglich weit­ gen müssen die Wohnungen eines Ge­ sie über bequeme Stufenhöhen, Podes­ gehend unabhängig von fremder Hilfe schosses (meistens das Erdgeschoss) te zum Ausruhen und eine gute Be­ in den eigenen vier Wänden leben kön­ für Menschen mit Behinderungen in der leuchtung verfügen. Ein beidseitiger nen. Menschen, die in ihrer Mobilität allgemein üblichen Weise, ohne beson­ Handlauf ist praktisch und vermittelt eingeschränkt sind, verbringen viel Zeit dere Erschwernis und grundsätzlich Sicherheit. in der eigenen Wohnung. Die Aufent­ ohne fremde Hilfe zugänglich und nutz­ haltsqualität hat für sie einen besonde­ bar sein. ■■ Bewegungsflächen ren Stellenwert. Damit die Wohn- und Nutzungsberei­ In jeder 8. Wohnung eines Gebäudes che innerhalb eines Hauses von allen Wichtig ist, dass ausreichend Tages­ müssen die Wohn- und Schlafräume, gleichermaßen optimal genutzt werden licht in die Wohnung fällt und dass sie ein Toilettenraum, ein Raum mit einer können, müssen z.B. in der Küche und Bereiche bietet, die der Kommunika­ Badewanne oder Dusche und die Kü­ im Schlafzimmer vor Möbeln und im tion, der individuellen Betätigung und che oder Kochnische zusätzlich roll­ Bad vor der Dusche und dem WC be­ auch dem Rückzug dienen können. stuhlgerecht sein. Ebenfalls müssen stimmte Bewegungsflächen eingehal­ Schalter, Steckdosen, Türdrücker, Heiz­ Schlafräume, Kinderzimmer und Flure ten werden. körperventile etc. müssen so ange­ in einer Wohnung jeweils mindestens bracht werden, dass sie uneinge­ einen Rauchwarnmelder haben (Nähere schränkt bedient werden können. Erläuterung siehe Punkt 7.6). 52 13. Bauausführung – Praktische Tipps rund ums Bauen

■■ Küche In jeder 8. Wohnung eines Gebäudes An Fläche und Einrichtung der Küche muss ein Toilettenraum und ein Bade­ müssen besondere Anforderungen ge­ zimmer (mit Badewanne oder Dusche) stellt werden, schließlich wird hier ge­ rollstuhlgerecht sein. kocht, gebacken, gespült und gearbei­ tet. Damit das auch im Alter oder bei ■■ Terrassen/Balkone Behinderung ohne unnötige Einschrän­ Der Kontakt zum Wohnumfeld fängt kungen klappt, sind flexible Arbeitshö­ nicht erst beim Verlassen des Grund­ hen für Herd, Arbeitsplatte und Spüle stückes an. Wer kennt nicht den unter­ von Vorteil. Sie können jeweils individu­ haltsamen Plausch von Terrasse zu Ter­ ell eingestellt werden. Praktisch ist, rasse oder den Zeitvertreib, von dem wenn sie nebeneinander und mit Bein­ Balkon aus das Leben in der Siedlung freiraum angeordnet sind. In jeder zu beobachten. Daher sollte jede Woh­ 8. Wohnung eines Gebäudes muss die nung über einen ausreichend bemesse­ Küche bzw. Kochnische zusätzlich roll­ nen Freisitz verfügen, der so geschnit­ stuhlgerecht sein. © KfW-Bildarchiv / Fotoagentur: photothek.net ten ist, dass dort auch ein Essplatz eingerichtet oder ein Liegestuhl aufge­ in den Sanitärraum schlagen. Sie muss stellt werden kann, um den man auch abschließbar und im Notfall von außen herumgehen kann. Auch hier: möglichst zu entriegeln sein. Badezimmer müssen keine Schwelle zwischen Wohnung und über eine wirksame Lüftung verfügen. Balkon oder Terrasse.

© KfW-Bildarchiv / Fotoagentur: photothek.net

■■ Bad/WC Der Sanitärraum sollte mit einem stu­ fenlos begehbaren Duschplatz ausge­ stattet sein. Sinnvoll ist, wenn zusätz­ lich oder zumindest an gleicher Stelle bei Bedarf auch eine Badewanne auf­ gestellt werden kann. Beinfreiheit unter­ halb des Waschtisches und die Möglich­ keit zur Installation eines höhenverstell- baren Waschbeckens entsprechen den besonderen Anforderungen von Kin­ dern und alten Menschen. Ausreichen­ de Bewegungsflächen dürfen nicht un­ terschritten werden. Die Tür darf nicht © KfW-Bildarchiv / Fotoagentur: photothek.net 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 53

Samtgemeinde Barnstorf

Samtgemeinde Barnstorf Am Markt 4, 49406 Barnstorf Tel.: 05442/809-0 Fax: 05442/809-32 E-Mail: [email protected]

Die Samtgemeinde Barnstorf ist mit ihren enbetreuung für 6 bis 12-Jährige zu allen Internet: www.barnstorf.de rund 12.000 Einwohnern eine der größten Ferienzeiten angeboten. Samtgemeinden im Landkreis Diepholz – Samtgemeindebürgermeister: von der Fläche her vergleichbar mit der Egal ob Sie Ruhe tanken oder Aktivitäten Jürgen Lübbers Landeshauptstadt Hannover. Sie besteht entfalten möchten – ob mit dem Fahrrad, Einwohner 30.06.2012: 11.695 aus den vier Mitgliedsgemeinden Barnstorf, zu Fuß oder hoch zu Ross – ob an Land Fläche km²: 205 , und Eydelstedt und oder zu Wasser – abwechslungsreiche liegt idyllisch zwischen Moor und Wald im Landschaft und vielfältige Angebote machen die Samtgemeinde Barnstorf eine Förder- Huntetal. Sie verfügt über gute Standort­ Erholung in der Samtgemeinde Barnstorf richtlinie verabschiedet. Zinszuschüsse faktoren und hohe Lebensqualität. zum Erlebnis. Das beheizte Freibad in reiz­ werden für den Erwerb und die Sanierung voller Lage lädt im Sommer zum Relaxen alter Bausub­stanz, für die Bebauung von Das Wirtschaftsleben zeichnet sich durch ein. Für Übernachtungen bieten sich Ho­ Baulücken und für den Abriss alter Gebäu­ viele kleine und mittelständische Betriebe tels, Gaststätten, Ferienwohnungen und de und die Neuerrichtung an gleicher Stelle mit langer Tradition aus. Aber auch über­ Camping-/Wohnmobilstellplätze an. gewährt. Unter dem Motto „Leben mitten- regional bedeutende Unternehmen in der drin“ werden kurze Wege und eine ge­ Erdöl- und Erdgasindustrie, der Kunststoff­ Überregional bekannt ist Barnstorf auch wachsene Nachbarschaft vereint, ohne verarbeitung und der Naturkostherstellung durch das Barnstorfer Ballon-Fahrer- dass zusätzliche Erschließungskosten ent­ haben in der Samtgemeinde Fuß gefasst. Festi­val, kurz BBFF. Alle zwei Jahre im stehen. Und die Landwirtschaft profitiert Auch als Seminar- und Tagungsort hat August lockt die Fahrt um den Niedersach­ vom gesunkenen Flächenverbrauch. Barns­torf einen guten Namen. sen-Cup viele Heißluftballone und Besu­ cher nach Barnstorf. Daneben gibt es für das Gebiet des Fle­ Mit modernen Kindertageseinrichtungen ckens Barnstorf ein Wohnungsbauförder- (Kindergarten, Krippe) und Schulen mit Traditionsbewusst und innovativ – so prä­ programm für junge Familien mit Kindern Ganztagsbetreuung (Grundschulen, Ober­ sentiert sich die Samtgemeinde Barnstorf unter 18 Jahren. schule mit gymnasialem Zweig) sowie at­ heute. Ressourcen schonende Gewerbe- traktiven Wohngebieten in allen Mitglieds­ und Siedlungsentwicklung, nachhaltige Auskünfte zu den Baulücken und der För­ gemeinden bietet die Samtgemeinde ein Bausanierungskonzepte und Entwicklung derrichtlinie „Leben mittendrin“ erteilt Ihnen zuverlässiges Umfeld für junge Familien. alternativer Wohnformen genießen in der gerne Anne Bergmann (Tel. 05442/809-68) Politik einen hohen Stellenwert. und bei Fragen zu den Baugrundstücken Zudem wird seit der Gründung des Lokalen sowie dem Förderprogramm für junge Fa­ Bündnisses für Familie Barnstorf eine Feri­ Zusätzliche Bauflächen zu erschließen ist milien steht Ihnen Thorsten Kuhlmann zur wegen der gesellschaftlichen Ver­ Seite (Tel. 05442/809-45). änderungen weder ökologisch, noch ökonomisch sinnvoll. So Die Bemühungen zur nachhaltigen Ent­ wurde etwa ein Baulückenkata- wicklung der Samtgemeinde zeigen immer ster erstellt. Die Samtgemeinde größere Wirkung. Das nachhaltige Flächen­ Barnstorf fördert damit die bau­ management und die Vielzahl weiterer liche Entwicklung dort, wo es nachhaltiger Maßnahmen in den verschie­ sinnvoll und kostengünstig ist: in densten Bereichen haben dazu geführt, den Zen­tren ihrer Ortschaften. dass die Samtgemeinde Barnstorf bei dem im Jahre 2012 erstmals auch an Kommu­ Um das Bauen in den Ortskernen nen verliehenen­ Deutschen Nachhaltigkeits­ Typische Baulücke in Barnstorf noch attraktiver zu machen, hat preis auf Anhieb unter die TOP 3 in der Ka­ Quelle: Samtgemeinde Barnstorf 54 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz

tegorie „Deutschlands nachhaltigste Klein- und Erwachsene an mit Themen wie „Pho­ städte und Gemeinden“ gekommen ist. tovoltaik“, „Windenergie“ oder auch „Tou­ rismus“. Aber auch eine Moorbahn, die Er­ Damit zeigt die Samtgemeinde Barnstorf, lebnisbahn „Jan-Spieker“ oder das Café dass auch in einer kleineren Kommune so­ BUEZ gehören zum Programm. wohl ein enormer Wissensbedarf als auch Kompetenzen zu vielen Themen der Nach­ Nähere Informationen finden Sie unter haltigkeit bestehen. Diesem Bedarf soll mit www.buez.biz. der regelmäßigen Durchführung der Bahnhof by night „Barns­torfer Fachmesse für nachhalti- Der Flecken Barnstorf hat in den vergange­ Quelle: Samtgemeinde Barnstorf ges Bauen und Leben“ begegnet werden. nen Jahren erhebliche Fördermittel aus der Künftig wird diese Messe mit dem Namen Stadtsanierung erhalten. Damit konnte Ansprechpartner: „Impulse“ alle zwei Jahre im Juni / Juli zu das Ortsbild erheblich aufgewertet werden. aktuellen Themen wie ökologisches Bauen Fachbereich Bürgerdienste und Sanieren, Energiesparen, Dämm- und Nach der Sanierung haben wir den – Team Bauwesen – Heiztechniken, regenerative Energien oder „schönsten Bahnhof an der Strecke Osna­ Bauleitplanung auch alternative Wohnformen sowie Ge­ brück–Bremen“. Er beherbergt heute ein Claudia Emker Tel: 05442/809-38 sundheit und Lebensqualität informieren. Reisebüro, einen Kiosk und einen Fahrrad­ stellplatz. Künftig werden die Bahnsteige Bauanträge Ganz der Umweltbildung widmet sich die und die Zugänge dazu behindertengerecht Anna Kopp Tel: 05442/809-39 Barnstorfer Umwelt-Erlebnis-Zentrum ausgestattet. Bahnreisen wird dann noch Wirtschaftsförderung/ gGmbH, kurz BUEZ. Sie befindet sich auf attraktiver. Grundstücksverkauf dem Gelände einer ehemaligen Erdgas- PEB GmbH Aufbereitungsanlage der Wintershall Hol­ Weitere Informationen über die Samtge­ Thorsten Kuhlmann Tel: 05442/809-45 ding GmbH. Gemeinsam mit der LEB bie­ meinde Barnstorf erhalten Sie auch unter tet das BUEZ Umweltbildung für Kinder www.barnstorf.de. 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 55

Stadt Bassum

Stadt Bassum Alte Poststraße 14, 27211 Bassum Telefon: 04241/84-0 Telefax: 04241/84-39 oder 84-59 E-Mail: [email protected]

Die Stadt Bassum liegt rd. 25 km südlich Rat und Verwaltung haben das Ziel, die In­ Internet: www.bassum.de von Bremen und besteht aus insgesamt 16 nenstadt weiter zu beleben und so den Ortschaften. Wir verfügen über eine Vielzahl Standort zu stärken. Bürgermeister: Wilhelm Bäker von sozialen Einrichtungen wie Kranken­ Einwohner 30.06.2012: 15.791 haus, Kindergärten, Seniorenwohnungen Ansprechpartner in der Stadt Bassum Fläche in km²: 168 und Seniorenheime sowie Hauskranken­ pflegedienste. Bildungseinrichtungen wie Fachbereich 3 – Bauwesen – Ein guter Grund in Bassum zu bauen, Grundschulen, Oberschule, Privatschulen, Bauleitplanung z.B. im „Dichterviertel“ Aus- und Weiterbildungszentrum, Seminar- Herr Junge, Telefon: 84 50 und Tagungshaus „Freudenburg“ stellen E-Mail: [email protected] Steckbrief für das „Dichterviertel“ nur einen kleinen Auszug aus dem umfang­ 3 Grundstücksgrößen ab 600 m² zum Bauanträge reichen Angebot in Bassum dar. günstigen Preis Frau Kiesling, Telefon: 84 52 3 Allgemeines Wohngebiet mit Einzel- Die Freizeitwerte sind durch ein Hallenbad E-Mail: [email protected] und Doppelhausbebauung und das im Jahr 2005 neu erstellte Freizeit- Erschließungsbeiträge 3 Gebäudehöhen bis 9 m und Naturbad in der Nähe des Stifts Bas­ Herr Kreienhop, Telefon: 84 51 3 Grundflächenzahl 0,3 sum, aber insbes. auch durch diverse E-Mail: [email protected] 3 verkehrsberuhigte Erschließung Sportanlagen, Campingplätze, die Park­ Straßenbau 3 Kinderspielplatz anlage Freudenburg, den Natur- und Tier­ Herr Feldermann, Telefon: 84 57 3 viel Grün park Petermoor, diverse Radwander- und E-Mail: [email protected] 3 Infrastruktur: Freizeitwege in der wunderschönen Land­ – umfangreiches Freizeitangebot schaft gesichert. Als sehenswerte histo­ Wirtschaftsförderung – gute Einkaufsmöglichkeiten rische Gebäude sind insbes. das adlige Herr Schierloh, Telefon: 84 21 – halbstündliche Bahnverbindung Damenstift mit der Stiftskirche und die E-Mail: [email protected] Richtung Bremen Freudenburg hervorzuheben. Abwasserbeseitigung, Frischwasser – Kindergärten, Schulen Durch die hervorragende Verkehrsanbindung OOWV in Brake, Telefon: 04401/916-0 – Hallenbad, Naturbad, Naherholung durch die Bundesstraßen 51 und 61, der Strom- und Gasversorgung ... Bundesbahnhauptstrecke Hamburg – Bre­ e-on AVACON in Syke, Telefon: 04242/69 50 = hohe Lebensqualität men – Ruhrgebiet sowie der Nähe des Flug­ hafen Bremen und dem guten Wohnwert bieten wir Wirtschaft, Gewerbe und Handel ideale Standortbedingungen und zwar ■ kurze Wege zur Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung, ■ sofort verfügbare Gewerbeflächen, nach Ihren Wünschen zugeschnitten, ■ einen hohem Freizeitwert und gute Sportmöglichkeiten, ■ sehr guten öffentlichen Personennah­ verkehr mit Bahnhof und großer P + R- Anlage, ■ familienfreundliche Angebote und im Hier werden Sie sich WOHL FÜHLEN! Alter seniorengerechtes Wohnen. Quelle: Stadt Bassum Gut gebaut. Vom ersten Strich bis zum letzten Stein.

Seit mehr als 20 Jahren vereinen sich unter dem Dach von ATelier reiSSBreTT Architekten, ingenieure und Planer um gemeinsam ideen und Projekte für Sie umzusetzen.

Unser 19 köpfiges Team betreut Bauvorhaben von der Architektur, Baugenehmigungs- und Ausführungsplanung bis hin zur Statik, Bauleitung und Brandschutzkonzeption. So kann frühzeitig das Gestaltungskonzept mit der Statik und den Baukosten abgestimmt und somit eine fundierte lösung für die jeweilige Bauaufgabe gefunden werden.

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Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen

Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen Lange Straße 11, 27305 Bruchh.-Vilsen Tel.: 04252/391-0 Fax: 04252/391-100 E-Mail: [email protected]

Die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen und ein Gymnasium sowie eine Waldorf­ Internet: www.bruchhausen-vilsen.de bestehend aus den Mitgliedsgemeinden schule zur Verfügung. Asendorf, Bruchh.-Vilsen, Martfeld, Mitgliedsgemeinden: Für die Senioren ist eine Vielfalt passender und Süstedt liegt an der B6 auf Asendorf, Bruchhausen-Vilsen, Martfeld, Betreuungs- und Pflegeangebote vorhan­ halber Strecke zwischen Bremen und Han­ Schwarme, Süstedt den. Ein gutes medizinisches Netzwerk nover und ist die größte Samtgemeinde im stützt diese Versorgung. Landkreis Diepholz. Samtgemeindebürgermeister: Ob eine Wohnung gesucht wird oder der Horst Wiesch An diesem Ort trifft der Charme des Le­ Traum vom Eigenheim besteht, der Immo­ Einwohner (30.06.2012): 17.071 bens auf dem Land und in der Natur mit bilien- und Grundstücksmarkt der Samtge­ Fläche in km²: 227,05 gesicherter und moderner Infrastruktur auf meinde Bruchhausen-Vilsen ist vielseitig. Verkehrsanbindung: optimale Weise zusammen. Sowohl das In allen Mitgliedsgemeinden sind Neubau­ Anschluss BAB 1 (Bremen–Osnabrück) Oberzentrum Bremen als auch die Mittel­ gebiete zu günstigen Grundstückspreisen Ausfahrt Brinkum = ca. 35 km zentren Verden und Achim sowie Syke und vorhanden. Wer eine Gebrauchtimmobilie Anschluss BAB 27 (Bremen–Hannover) Nienburg sind über die Landesstraßen pro­ bevorzugt, hat in der Zeit des Generatio­ Ausfahrt Verden = ca. 23 km blemlos in 15–20 Min. erreichbar. nenwechsels gute Chancen, schöne Einfa­ B6 direkt / L 331, L 330, L 202 Vor Ort befinden sich überregional bekannte milienhäuser, einen kleinen Resthof oder Gewerbesteuer­hebesätze: Unternehmen aus der Lebensmittelindus­ auch eine alte Hofanlage zu finden. Alle Mitgliedsgemeinden 350 % trie oder der Logistik. Größter Arbeitgeber Gewerbegebiete: Gut gebaut. der Samtgemeinde ist der Mineralbrunnen­ Ihre Ansprechpartner in der Bruchhausen-Vilsen: Kreuzkug Vom ersten Strich bis zum letzten Stein. betrieb Vilsa-Brunnen. Dienstleister aller Samtgemeinde: Asendorf: B 6 Bereiche sowie Handwerksbetriebe, vor al­ Martfeld: Am Funkturm/Holzmaase Seit mehr als 20 Jahren vereinen sich unter dem Dach von Fachbereich 4 – Bauwesen – lem aus dem Bau- und Ausbauhandwerk Schwarme: An der Grasrennbahn ATelier reiSSBreTT Architekten, ingenieure und Planer um Bauleitplanung, Baugenehmigungen prägen die Wirtschaftsstruktur. gemeinsam ideen und Projekte für Sie umzusetzen. Michael Matheja Tel.: 391 417 Nähere Informationen erhalten Sie bei oben Die Samtgemeinde und der Luftkurort Anette Schröder Tel.: 391 418 Unser 19 köpfiges Team betreut Bauvorhaben von der genannten Ansprechpartnern im Rathaus Bruchhausen-Vilsen bieten einen hohen Architektur, Baugenehmigungs- und Ausführungsplanung Bauaufsicht in Bruchhausen-Vilsen oder unter Wohn- und Freizeitwert durch attraktive bis hin zur Statik, Bauleitung und Brandschutzkonzeption. Bernd Bormann Tel.: 391 414 www.ksk-syke.de. Baugebiete, ein gutes Einkaufsangebot, So kann frühzeitig das Gestaltungskonzept mit der Statik und den Dorferneuerung, Baudenkmale umfassende Freizeit- und Kulturangebote Baukosten abgestimmt und somit eine fundierte lösung für die Christa Gluschak Tel.: 391 415 und ein besonders reizvolles Naherho­ jeweilige Bauaufgabe gefunden werden. lungsgebiet. Die kreative Gastro-Szene lädt Wirtschaftsförderung Uta Seim-Schwartz Tel. 391 419 Neben langjährigen erfahrungen im Bereich des barrierefreien zum Verweilen und Entspannen ein und und seniorengerechten Wohnens in allen Ausprägungen arbei- sorgt zudem mit dem Einzelhandel für inte­ Unsere Baugebiete für Sie: ten wir an individuellen Lösungen für jede Baumaßnahme. ressante Events vor malerischer Kulisse. Gemeinde Asendorf: Hohenmoorer Str. Das ATelier reiSSBreTT realisierte bereits viele Projekte im Dass Familien hier mehr als willkommen Flecken Bruchhausen-Vilsen: norddeutschen raum. Unter anderem in Braunschweig, Bremen, sind, beweisen die vielen Einrichtungen für Hoppendeich, Eselsort, Weyhe, Hoya, Martfeld, Stolzenau und Hambergen. die Kleinen und Größeren vor Ort. Von der Up´Sünner II (Ortsteil Engeln), Amtshof 1 Krippe und Kindertagesstätte über den Zur Caroley (Ortsteil Engeln) 27305 Bruchhausen-Vilsen erfahren Sie mehr über uns unter www.atelierreissbrett.de oder Waldorf­ ­kindergarten bis zu Tagespflegeper­ Telefon 04252 | 9303-0 besuchen Sie uns in unseren neuen Büroräumen im ehemaligen sonen ist eine umfassende Kinderbetreu­ Martfeld: www.atelierreissbrett.de Amtsgericht in Bruchhausen. ung gesichert. Neben vier Grundschulen Alter Kamp, Wiesengrund, Am Sandpott Baugebiet Hoppendeich, Flecken Bruchhausen- stehen im Schulzentrum eine Oberschule Süstedt: Süstedter Holz II Vilsen Quelle: Kreissparkasse Syke 58 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

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Stadt Diepholz

Stadt Diepholz Rathausmarkt 1, 49356 Diepholz Tel.: 05441/909-0 Fax: 05441/909-252 E-Mail: [email protected]

Die Kreis- und Grafenstadt Diepholz mit Tat zur Seite stehen. Die Stadt ist als Bau­ Internet: www.stadt-diepholz.de ihren rund 16.800 Einwohnern liegt im aufsichtsbehörde auch zuständig für die Städtedreieck Bremen, Osnabrück und Ol­ Baugenehmigung. Sie erhalten also Ser­ Bürgermeister: Dr. Thomas Schulze denburg am Naturpark Dümmer. Diepholz vice aus einer Hand. Einwohner (Stand: 30.06.2012): 16.854 ist ein anziehender Lebensmittelpunkt. Fläche in km²: 104,47 Bei der Ausweisung von Wohngebieten hat Ein hervorragendes Angebot unter ande­ die Stadt Weitsicht bewiesen und in der Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne rem in den Bereichen Bildung, Kultur, Vergangenheit gezielt Flächen aufgekauft, für ein persönliches Gespräch zur Verfü­ Sport, Freizeit und Gesundheitswesen zieht um neue Wohngebiete anbieten zu können. gung. Sprechen Sie uns an. Jahr für Jahr viele Neubürger nach Diep­ Der Kaufpreis ist je nach Lage des Bauge­ holz. Günstige Bau- und Grundstücksprei­ bietes gestaffelt und liegt zwischen 39,50 e Für baurechtliche Fragen stehen Ihnen se sowie niedrige Lebenshaltungskosten und 99,00 e pro Quadratmeter inklusive Dr. Akbar Nassery (Tel. 05441/909-315) tragen ihren Teil dazu bei, dass vor allem Erschließungskosten. und für Auskünfte zu den Baugrundstü­ Eigenheime das Stadtbild von Diepholz cken Petra Hage (Tel. 05441/909-227) gern prägen. Im Bereich Fladderstraße-Nord beabsich­ zur Seite. tigt die Stadt ein neues Wohngebiet für Die exzellente Infrastruktur tut ein Übriges. Einzel- und Doppelhäuser, der typischen Ihrem Bauvorhaben wünschen wir ein gu­ Kindergärten und Schulen liegen in allen Wohnform in Diepholz, auszuweisen. tes Gelingen. Ortsteilen nah zu den Wohngebieten, eben­ so Wälder, Wiesen und Moore in und um Diepholz. Auch die Verkehrsanbindung ist durch die Ortsumgehung, Bundesstraßen, die Nähe zur Autobahn und des Bundes­ bahnanschlusses glänzend.

Als attraktiver Wohn- und Wirtschafts­ standort bietet Diepholz ein vielfältiges An­ gebot an Freizeit- und Erholungsmöglich­ keiten. Aktuelle Umfragen bestätigen: Nach wie vor steht der Wunsch nach den eige­ nen vier Wänden mit viel Platz für Kinder und Freizeitaktivitäten ganz oben auf der Wunschliste der Familien. Es ist daher ein Anliegen der Stadt Diepholz, ihren Bürge­ rinnen und Bürgern bei der Verwirklichung dieses Lebenswerks behilflich zu sein.

Da sie in der Regel keine „Bauprofis“ sind, ist es oft schwierig, sämtliche Planungen und Vorbereitungen des Bauvorhabens im erforderlichen Maße zu überblicken. Aus diesem Grund möchte die Stadt Diepholz allen interessierten Bauwilligen mit Rat und Luftbild: Peter Merk, Diepholz 60 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 61

Samtgemeinde Kirchdorf

Samtgemeinde Kirchdorf Rathausstraße 12, 27245 Kirchdorf Tel.: 04273/88-0 Fax: 04273/88-77 E-Mail: [email protected] Landlust im Herzen Niedersachsens Bei der Suche nach passgenauen Bau­ Internet: www.kirchdorf.de grundstücken, ob privat oder betrieblich, Die Samtgemeinde Kirchdorf zeichnet sich ist man unbürokratisch behilflich. So sie­ Mitgliedsgemeinden: durch eine hohe Wohnqualität in einem in­ deln sich nicht nur Handwerks-, sondern , Barenburg, , takten Umfeld mit einer guten Infrastruktur auch diverse Dienstleistungsbetriebe gerne Kirchdorf, , aus. Um die 9.100 Bürger leben in den an. Eine konstruktive Zusammenarbeit von sechs Mitgliedsgemeinden Bahrenborstel, Verwaltung und Politik macht die Umset­ Samtgemeindebürgermeister: Barenburg, Freistatt, Kirchdorf, Varrel und zung vieler Ideen möglich; „Gestalten“ hat Heinrich Kammacher Wehrbleck. Hier werden Familienfreund­ hier Vorrang vor „Verwalten“. Innerörtliche Einwohner (Stand: 30.06.2012): ca. 9175 lichkeit sowie eine funktionierende Nach­ Arbeitsplätze werden gesichert und neue Fläche: 180 km² barschaft und Dorfgemeinschaft großge­ erschaffen. Deshalb gibt es auch ausrei­ Bevölkerungsdichte: 51 Einw./km² schrieben. Drei Kindertagesstätten (Baren- chend Gebiete, die als Bau- und Gewerbe­ Krippenplätze: 30 e burg, Wehrbleck und Scharringhausen mit flächen in rechtskräftigen Bebauungsplänen Kosten pro Platz: ab 125,– einer Außenstelle in Bahrenborstel) bieten ausgewiesen sind. Als ideale Verkehrsan­ Kindergartenplätze: 140 e eine Ganztagsbetreuung an. Darüber hin­ bindungen im Städtedreieck Hannover, Kosten pro Platz: ab 75,– aus stehen zwei Krippen (Barenburg und Bremen, Osnabrück gelegen, erweisen sich Schulen: Scharringhausen) mit Ganztagsbetreuung dabei die B61 (Bremen – Minden) und die Grundschule (3), Oberschule (in Varrel) für Kinder unter 3 Jahren zur Verfügung B214 (Nienburg – Diepholz). Schnelles Internet: flächendeckend e sowie ein Hort in Bahrenborstel für Kinder Mietpreise: ab 3,30 e bis zum 14. Lebensjahr. Über das Familien­ Baulandpreise: 9,– bis 24,– /m² servicebüro im Kirchdorfer Rathaus finden sich qualifizierte Tagesmütter.

In Kirchdorf wird ab 2013 die Grundschule mit einem Ganztagsangebot eingerichtet, Außenstellen befinden sich in Barenburg und Bahrenborstel. Die Oberschule in Var­ rel bietet eine Ganztagsbetreuung an. Das Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf Gymnasium im benachbarten Sulingen ist mit dem Schulbus in kurzer Zeit zu errei­ Idyllische Heide-, Moor- und Waldland­ chen. Kreismusikschule sowie Volkshoch­ schaften prägen das Bild der rund 180 km² schule runden das Angebot ab. großen Samtgemeinde, in der auch eine Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf der größten zusammenhängenden Heide­ flächen Niedersachsens liegt. Frühjahr und Herbst die Route säumen, bieten ein ganz besonderes und beeindru­ Als „Kirchdorfer Heide“ ist diese Region im ckendes Naturschauspiel. Herzen Niedersachsens ein beliebtes Aus­ flugsziel, das sich mit seiner vielfältigen Der hohe Freizeitwert der Samtgemeinde Land- und Hofgastronomie nicht nur zur spiegelt sich außerdem in den Sportplätzen Spargelzeit empfiehlt. Unvergessen bleibt und Sporthallen sowie in den Freizeitbä­ der Besuch, wenn dann noch eine Schnu­ dern wider. Barenburg verfügt über ein be­ ckenherde nebst Schäfer und Hütehunden heiztes Freibad, dessen besondere Attrak­ Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf den Weg kreuzt. Rastende Kraniche, die im tion eine 86 m lange Riesenrutsche ist, die 62 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz

sich ins Wasser schlängelt. Ein idyllisches Internet, eine familienfreundliche Atmo­ Naturfreibad wartet in Kirchdorf auf die Be­ sphäre sowie ein breit aufgestelltes Frei­ sucher. Sieben Sportplätze, sechs Sport­ zeitangebot machen die Samtgemeinde hallen, vier Tennisplätze, eine Reithalle in attraktiv. Kirchdorf, zehn Schießstände, zwei Kegel­ bahnen, zwei Minigolfbahnen und Feld­ Ansprechpartner in der Gemeinde: bahn & Sinnesgarten in Freistatt runden das sportliche Angebot ab. Fachbereichsleitung Bauen und Entwicklung: Wer lieber auf kulturelle Angebote wie Aus­ Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf Herr Dahm stellungen, Lesungen oder Konzerte als auf Tel.: 04273/8823 sportliche Aktivitäten setzt, wird in der schwesternstation stehen mit dem „Pflege­ E-Mail: [email protected] Samtgemeinde ebenso fündig. Kulturelle zentrum Kirchdorfer Heide“ mit spezieller Veranstaltungen werden in großer Zahl Demenzabteilung sowie dem „Altenhilfe­ Bauleitplanung: ehrenamtlich von Traditionsvereinen, vom zentrum Heimstatt“ zwei stationäre Senio­ Frau Kulbarsch Verein „Küsterhaus Varrel“ und dem renheime zur Verfügung. Hier gibt es eben­ Tel.: 04273/8832 „KunstKulturForum Kirchdorf“ angeboten. falls die Möglichkeit einer Tagespflege, E-Mail: [email protected] genau wie in einer darauf spezialisierten Einrichtung in Wehrbleck. Baugrundstücke: Eine idyllische Landschaft um die Seele Herr Kopecki einmal baumeln zu lassen, günstige Grund­ Tel.: 04273/8819 stückspreise, flächendeckendes schnelles E-Mail: [email protected]

Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf

Außerdem laden das Heimatmuseum Kirchdorf, die Speichersonntage im Fach­ werkspeicher Barenburg und das Maler­ museum Wehrbleck zu einem Besuch ein.

Auch rund um das Thema Gesundheit und Soziale Dienste ist die Samtgemeinde Kirchdorf gut aufgestellt. Fünf Ärzte, zwei Zahnärzte, mehrere Masseure und vier Tierärzte praktizieren in der Samtgemein­ de. In Kirchdorf gibt es ein Gesundheits­ zentrum mit nahe gelegener Apotheke. Neben der Möglichkeit des Betreuten Woh­ nens in Kirchdorf und einer Gemeinde­ Quelle: Samtgemeinde Kirchdorf 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 63

Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“

Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ Bahnhofstraße 10 A, 49448 Lemförde Telefon: 05443/209-0 Telefax: 05443/209-50 E-Mail: [email protected]

Die Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ angebot. Neben einer Vielzahl von Betrieben Internet: www.lemfoerde.de liegt zwischen der Kreisstadt Diepholz und in Handel, Dienstleistung und Produktion der Großstadt Osnabrück im südwestli­ sind besonders die expandierende „BASF Samtgemeindebürgermeister: chen Teil Niedersachsens am Fuße der Polyurethanes GmbH“ (ehem. Elastogran) Ewald Spreen Stem­weder Berge. in Lemförde und ZF Friedrichshafen AG Einwohner (Stand: 30.06.2012): 7.858 hervorzuheben. Sie sorgen für ein hohes Fläche km²: 109,6 Die Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ Maß an Innovation und einige tausend besteht aus dem über 750 Jahre alten Fle­ Arbeitsplätze. Grund- und Oberschule sowie Kinderkrip­ cken Lemförde mit seinem historischen pen und Kindergärten befinden sich am Ortskern als Zentralort und gleichzeitig Ver­ Der Bahnhof Lemförde an der Haupteisen­ Ort, das nächste Gymnasium und Berufs­ waltungssitz sowie den Mitgliedsgemein­ bahnlinie Ruhrgebiet-Bremen-Hamburg, bildende Schulen in Diepholz. den , Hüde, Lembruch, Marl, der im Stundentakt im Nahverkehr zwi­ und . Zum Gebiet schen der Hansestadt Bremen und der An Freizeiteinrichtungen bieten sich im gehört auch der Dümmer (Niedersachsens Friedensstadt Osnabrück bedient wird, Nah­erholungsgebiet Dümmer / Stemweder zweitgrößter Binnensee) als Kern des verbindet das Gebiet ebenso wie die Bun­ Berg das Freizeitbad Dümmer mit Sauna gleichnamigen Naturparkes. desstraße 51 mit dem Nah- und Fernver­ und großem Freibereich, Skaterbahn mit kehrsnetz. Die BAB Hansalinie A 1 liegt ca. Streetball, Beachvolleyball, Soccer-, Ten­ Die reizvolle Landschaft und die gute Infra­ 20 km westlich. Über die B 51 besteht zu­ nis-, Sportplätze, Sporthallen sowie Reit­ struktur begründen die hohe Standortquali­ dem eine Verbindung nach Süden zur A 30 hallen an. tät ebenso wie ein vielfältiges Arbeitsplatz­ „Hannover-Rheine“.

Quelle: Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ 64 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz

Gemeinde Lembruch Baugebiet „Dorflohne III“ 12 Baugrundstücke in einer Größe von ca. 601 m² bis ca. 1.240 m². Information: OLB Geschäftsstelle – Filiale Diepholz Frau Kim Christin Haar, Tel.: 05441/905-50 Flecken Lemförde Baugebiet „Nordöstlicher Ortskern“ 46 Baugrundstücke in einer Größe von ca. 500 m² bis ca. 1.395 m². Information: Sparkasse Lemförde Herr Tinnemann, Tel.: 05443/995113 Gemeinde Marl Baugebiet „Marler Feld I“ 12 Baugrundstücke in einer Größe von ca. 500 m² bis ca. 800 m². Information: Samtgemeinde Blick auf den Dümmer-See © Beate Spreen/pixelio.de „Altes Amt Lemförde“ Herr Schwieger, Tel.: 05443/209-21 Dabei bestehen u. a. Möglichkeiten zum Baugebiete: Gemeinde Quernheim Surfen, Segeln, Reiten, Angeln, Wandern, Gemeinde Brockum Baugebiet „Im Sande“ Radfahren und Minigolf. Einzigartige Natur­ Baugebiet „Im Dorfe II“ 20 Baugrundstücke in einer Größe von schutzgebiete von europäischem Rang mit 27 Baugrundstücke in einer Größe von 670 m² bis 1.008 m². Führungen und Führungen im historischen ca. 690 m² bis ca. 1.000 m². Information: Volksbank Ortskern von Lemförde, Kino, Dümmermu­ Information: Samtgemeinde Lübbecker Land e.G. seum, Musikakademie, regelmäßige Kon­ „Altes Amt Lemförde“ Herr Schröder, Tel.: 05443/207-503 zert- und Vortragsreihen etc. ergänzen das Herr Schwieger, Tel.: 05443/209-21 Gewerbegrundstücke: Angebot. Gemeinde Hüde Weiterhin stehen gut erschlossene und verkehrsgünstig gelegene Gewerbe­ Ansprechpartner: Baugebiet „Schaffhäuser Feld / Nord“ 33 Baugrundstücke in einer Größe von grundstücke zu günstigen Preisen zur Bauleitplanung ca. 600 m² bis ca. 700 m². Verfügung. Herr Bechtel 05443/209-12 Information: Sparkasse Lemförde Information: Samtgemeinde Bauanträge Herr Tinnemann, Tel.: 05443/995113 „Altes Amt Lemförde“ Herr Mentrup 05443/209-57 Herr Schwieger, Tel.: 05443/209-21 Frau Engelbrecht 05443/209-13 Erschließung Herr Schnittger 05443/209-14 Herr Pfannenschmidt 05443/209-15 Wirtschaftsförderung Herr Bühning 05443/209-20 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 65

Samtgemeinde Rehden

Samtgemeinde Rehden Schulstr. 18, 49453 Rehden Tel.: 05446/209 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.rehden.de Lage und Infrastruktur Familienförderung Samtgemeindebürgermeister:

Die Samtgemeinde Rehden mit ihren Mit­ Was die Samtgemeinde Rehden besonders Hartmut Bloch gliedsgemeinden , , , auszeichnet, sind ihre Anstrengungen auf Einwohner 30.09.2012: 5.702 Rehden und ist unmittelbar öst­ dem Gebiet der Familien-, Wirtschafts- und Fläche km²: 128,07 licher Nachbar der Kreisstadt Diepholz. Wohnungsbaupolitik. So werden Sie kaum Durch die Bundesstraße 214 Lingen-Diep­ günstigeres Bauland mit weit reichenden entsteht in zentraler Lage ein Zentrum für holz-Nienburg und die Bundesstraße 239 baulichen Gestaltungsmöglichkeiten in ver­ moderne Wohnformen im Alter. Rehden-Wagenfeld-Herford sowie mehrere kehrsgünstigen Lagen finden, als hier. Zu­ Landes- und Kreisstraßen ist das Samtge­ sätzlich besteht hier ein sehr interessantes Ansprechpartner: meindegebiet gut an das regionale und Förderprogramm. überörtliche Verkehrsnetz angebunden. Samtgemeindebürgermeister Über die B 214 erreicht man die A 1 An­ Durch erfolgreiche Firmenansiedelungen Hartmut Bloch Tel.: 05446/209 17 schlussstelle Holdorf in 25 km. steht zudem ein immer größer werdendes Arbeitsplatzangebot zur Verfügung. Zust. Fachdienstleiter Mit Handels- und Dienstleistungseinrich­ Ralf Lammers Tel.: 05446/209 23 tungen ist das Gebiet gut versorgt. Als weiterer Faktor sind die günstigen Kindergartengebühren zu nennen, die mit Fachdienstleiterin Bauwesen In Barver, Rehden und Wetschen befinden derzeit 80,– Euro monatlich für die Regel­ Tina Paulick Tel.: 05446/209 33 sich Grundschulen, jeweils mit Ganztags­ betreuung im Landkreisvergleich an unterer angebot. In Rehden gibt es zusätzlich eine Stelle einzuordnen sind. Aber auch an die für Kinder- und Jugendhilfe Oberschule, an der auch ein Ganztags­ älteren Mitbürger wird gedacht: In Kürze Jettina Henke Tel.: 05446/209 19 angebot besteht. Gymnasium und berufs­ bildende Schulen sind im nahen Diepholz zu erreichen. Kindergärten sind in Hemsloh und Rehden vorhanden.

Die gesundheitliche Versorgung ist durch ein Ärztehaus mit allgemeinmedizinischer Gemeinschaftspraxis und einem Zahnarzt, einer DRK-Schwesternstation, einen weite­ ren Zahnarzt, eine Apotheke sowie eine Krankengymnastikpraxis in Rehden sicher­ gestellt. © Andrea Pufel

Gemeinde Baugebiet / Lage Grundstücks- und Erschließungskosten* je qm Barver Im Orte 25,00 e Dickel Schützenstraße/Mühlenstraße 19,00 e Rehden Am Bahnhof 24,00 e Wetschen Bultmannsort 22,50 e bis 29,00 e Wetschen Aufderhardt III 22,50 e * inkl. Abwasserbeitrag 66 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz

Wohnungsbauförderprogramm der Samtgemeinde Rehden: (Stand vom 29.09.2009)

Mit ihrem überarbeiteten und erweiterten Wohnungsbauförderpro- Quelle: Samtgemeinde Rehden gramm will die Samtgemeinde Rehden

1. in bewährter Weise eine Familienförderung betreiben, die jun- gen Familien einen Wohnungsbau ermöglicht und das Ein Beispiel zur Kinderkomponente: Zusammen­leben von Jung und Alt sowie ein barrierefreies Sie erwerben von der Gemeinde Rehden ein Wohnbaugrund- Wohnen im Alter unterstützt, stück, bebauen es und ziehen im Laufe des Jahres 2013 ein. 2. Leerstände im vorhandenen Wohngebäudebestand verhindern, Haben Sie sich z.B. mit 2 Kindern bis zum 30.11.2013 be- 3. einem erhöhten Flächenverbrauch entgegenwirken und hördlich angemeldet, erhalten Sie umgehend am 01.12.2013 4. einen Beitrag zum Klimaschutz durch Reduzierung des 3.000,– e ausgezahlt. Und das für eine Laufzeit von 5 Jahren. CO2-Ausstoßes leisten. Insgesamt kommen so immerhin 15.000,– e zusammen. Dieser Zielsetzung folgend gibt es in der Samtgemeinde Rehden eine Wohnungsbauförderung in folgenden Kategorien:

1. Kinderkomponente bei Grunderwerb von Gemeinde 2. Zusammenwohnen von Jung und Alt 3. Eigentumserwerb von vorhandenem Gebäudebestand

Ziffer 3. des Programms tritt zum 01.07.2009 in Kraft. Ein Rechtsanspruch auf die entsprechenden Fördermittel besteht nicht. (genauer Wortlaut siehe: www.rehden.de) 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 67

Samtgemeinde Schwaförden

Samtgemeinde Schwaförden Poststraße 157, 27252 Schwaförden Tel.: 04277/9303-0 Fax: 04277/9303-50 Internet: www.schwafoerden.de

Die Samtgemeinde Schwaförden E-Mail: [email protected] liegt zentral im Landkreis Diepholz und bietet in ländlich geprägter Mitgliedsgemeinden: Umgebung ein attraktives und , Ehrenburg, Neuenkirchen, günstiges Bau- und Wohnangebot. , Schwaförden und

Für die Samtgemeinde besteht Bürgermeister: Helmut Denker heute und zukünftig eine wichtige Einwohner am 30.06.2012: 6.843 Herausforderung darin, eine gute Fläche: 149,36 km² Wohn- und Lebensqualität für jun­ ge Familien, aber auch für ältere Menschen, zu schaffen. Burggarten in Ehrenburg (Foto: Denker)

Die Landwirtschaft ist noch eine wichtige Erwerbsgrundlage. Zur nachhal­tigen Stär­ kung der Landwirtschaft gilt es, weitere Einkommensmöglichkeiten für die landwirt­ schaftlichen Betriebe zu entwickeln, z.B. im Bereich der Direktvermarktung­ landwirt­ schaftlicher Produkte sowie im Tourismus.

Die Wirtschaftsstruktur ist wesentlich durch Heuerlingshaus in Sudwalde (Foto: Denker) kleine und mittlere Unterneh­men der ge­ werblichen Wirtschaft, des Handwerks und Die Daseinsvorsorge befindet sich auf der Dienstleistungen geprägt. Vorrangiges einem für den ländlichen Raum bemer­ Ziel ist die Arbeitsplatzsicherung und kenswerten Stand. Eine solide Infrastruktur -schaffung in den vorhandenen Betrieben. sorgt für eine gute Anbindung­ an die be­ Die Samtgemeinde Schwaförden bietet in nachbarten Mittel- und Oberzentren. reizvoller Umgebung vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Eine Krippe, ein privater und vier kommu­ nale Kindergärten, ein Hort, zwei Grund­ Ansprechpartner in der schulen und eine Oberschule sorgen für ein Samtgemeinde Schwaförden hervorragendes Be­treuungsangebot und Bauleitplanung, Bau- eine gute Erreichbarkeit. anträge, Erschließung Achim Hollmann 04277/9303-21 Das Vereinsleben hat in der Samtgemeinde Verkauf von Schwaförden einen sehr hohen Stellenwert; Baugrundstücken alle Mitgliedsgemeinden beheimaten eine Werner Eickhoff 04277/9303-17 Vielzahl von Vereinen und Institutionen, die ein ortsnahes und bürgerfreundliches An­ Wirtschaftsförderung gebot vor­halten. Helmut Denker 04277/9303-31 68 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Dümmeridylle Mühle Siedenburg Quelle: DümmerWeserLand - M. Sudhölter Quelle: DümmerWeserLand – Samtgem. Siedenburg 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 69

Samtgemeinde Siedenburg

Samtgemeinde Siedenburg Allee 4, 27254 Siedenburg Telefon: 04272/79-0 Telefax: 04272/79-27 E-Mail: [email protected]

Das Samtgemeindegebiet liegt an der öst­ Die Samtgemeinde hält ein gutes Angebot Internet: www.siedenburg-online.de lichen Grenze des Landkreises Diepholz an Einzelhandelsgeschäften, Ärzten, Zahn­ zwischen den Städten Sulingen und Nien­ ärzten und einer Apotheke vor, welche die Samtgemeindebürgermeister: burg. Die Samtgemeinde Siedenburg be­ Grundversorgung im Samtgemeindebe­ Dirk Rauschkolb steht aus den fünf Mitgliedsgemeinden reich sicherstellen. Einwohner (Stand 30.06.2012): 4.681 Borstel, , , Sieden­ Fläche: 10.285 km² burg und . Die derzeit 3 Standorte der Grundschule der Samtgemeinde Siedenburg und die Ansprechpartner: Verkehrlich erschlossen wird die Samtge­ 3 Kindergärten befinden sich jeweils in meinde durch die B 214 im Süden und die Borstel, Mellinghausen und Siedenburg. Bauleitplanung/Bauanträge L 352, die von der B 214 in Maasen über Frau Cabiddu Tel.: 79-28 Siedenburg und Staffhorst zur B 6 zwi­ Sportliche Aktivitäten werden in allen Erschließung schen Asendorf und Wietzen verläuft. Mitgliedsgemeinden angeboten. Die Samt­ Frau Backhaus (Beiträge) Tel.: 79-24 gemeinde unterhält ein Freibad, ein Hal­ Herr Schubert Tel.: 79-12 Wirtschaftlich wird das Samtgemeinde­ lenbad sowie diverse Sportplätze bzw. gebiet überwiegend durch die Landwirt­ Sporthallen. Daneben gibt es zahlreiche Kanal/Kleinkläranlagen schaft und zahlreiche kleinere und mittlere Schützenvereine und Reitvereine mit Reit­ Herr Schubert Tel.: 79-12 Handwerks- und Handelsbetriebe geprägt. hallen. Wirtschaftsförderung Aber auch Industrieanlagen wie Erdöl- und Frau Bähre Tel.: 79-21 Erdgasgewinnung sowie Torfabbau und Den Feuerschutz gewährleisten eine leis­ eine Großwäscherei sind im Samtgemeinde­ tungsstarke Feuerwehr mit neun Orts­ Dorferneuerung ­bereich ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. wehren und drei Jugendfeuerwehren. Frau Cabiddu Tel.: 79-28

Siedenburg

B-Plan Nr. 6 „Am Dorfe“ Quelle: Samtgemeinde Siedenburg B-Plan Nr. 13 „Vor dem Sünder“ Quelle: Samtgem. Siedenburg

Grundstückspreis: ab 28,50 e/m² Grundstückspreis: 27,20 e/m² (incl. Erschließung, Kanalbaubeitrag und Vermessung) (incl. Erschließung, Kanalbaubeitrag und Vermessung) 70 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz

Gemeinde Stuhr

Gemeinde Stuhr Blockener Straße 6, 28816 Stuhr Tel.: 0421/5695-0 Fax: 0421/5685-300 E-Mail: [email protected]

In unmittelbarer Nachbarschaft der Städte Internet: www.stuhr.de Bremen und Delmenhorst liegt die Gemein­ de Stuhr als nördlichste Gemeinde im Bürgermeister: Niels Thomsen Landkreis Diepholz. Einwohner (30.06.2012): 33.621 Fläche km²: 81.66

Gezielt wurden in den letzten Jahrzehnten die Chancen, die sich aus der hervorragen­ Baugenehmigungen den Verkehrsinfrastruktur und der unmittel­ baren Nähe zu den Städten Bremen und Seit dem 01.07.2009 ist Stuhr selbst Bau­ Delmenhorst ergeben, genutzt. Es entstand Quelle: Gemeinde Stuhr genehmigungsbehörde, d.h. die Bauanträ­ eine lebendige, heute ca. 33.500 Einwoh­ das weit über die Grenzen hinaus bekannte ge werden nicht mehr beim Landkreis ner/-innen zählende prosperierende Ge­ Kulturangebot und ein breit gefächertes Diepholz, sondern direkt bei der Gemeinde meinde, die sich sowohl als Wohn- als Bildungs- und Betreuungsangebot. bearbeitet und genehmigt. auch als Arbeitsstandort höchster Beliebt­ heit erfreut. Als eine der ersten Gemeinden in Nieder­ Baugenehmigungsbehörde sachsen überhaupt, hat Stuhr bereits vor Ausschlaggebend für diese positive Ent­ über einem Jahrzehnt ein Bürgerbüro ein­ Sie möchten bauen und wollen wissen, wicklung sind sicher nicht zuletzt das gro­ gerichtet. Bürgerinnen und Bürger stehen was Sie auf dem ausgewählten Grundstück ße Arbeitsplatzangebot und die damit ver­ hier im Mittelpunkt und können alle kom­ bauen dürfen? Sie sind unsicher, ob Ihr bindende Nähe zum Arbeitsplatz, der hohe munalen Dienstleistungen schnell und un­ Bauvorhaben einer Genehmigung bedarf Freizeit- und Erholungswert z.B. im Warwer problematisch erledigen. Über den ge­ oder verfahrensfrei ist? Sie wollen einen Sand, der Steller Heide, dem Silber- und wohnten Service der Verwaltung hinaus, ist Bauantrag stellen? Sie möchten Ihr Haus Steller See, hervorragende Einkaufsmög­ Stuhr seit 2009 auch Kfz-Zulassungsstelle. oder Grundstück verändern? Sie möchten lichkeiten in den einzelnen Ortsteilen aber Nutzen Sie unser Angebot wir sind gerne Ihren Betrieb in der Gemeinde Stuhr neu auch in den großen Einkaufszentren am für Sie da! Weitere Informationen bietet Ih­ ansiedeln oder erweitern? Sie benötigen Ochtumpark und in Groß Mackenstedt, nen das Bürgerbüro der Gemeinde Stuhr. eine Baulast? 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 71

Die Baugenehmigungsbehörde der Gemein­ de Stuhr steht Ihnen für diese und weitere Fragen zur Verfügung. Wir informieren Sie über die baurechtliche Realisierbarkeit Ihrer Bauwünsche und beantworten Ihre Fragen rund um das Baugenehmigungsverfahren. Neben der Beratung und der Genehmigung von Baumaßnahmen ist der Fachdienst Bauordnung für Abweichungen, Befreiun­ gen, Ausnahmen, Bauvoranfragen, Abge­ schlossenheitsbescheinigungen bei Bil­ dung von Wohnungseigentum, Eintragung von Baulasten und auch für die Baudenk­ malpflege zuständig.

Ortskernentwicklung Brinkum

Die Gemeinde erarbeitet aktuell ein Ent­ ZOB in Brinkum 2012 Quelle: Gemeinde Stuhr wicklungskonzept für den Ortskern Brin­ kum. Dieser besitzt momentan kaum Be­ torenwettbewerb entschieden. Die sich an­ Fachbereichsleiter: deutung als Versorgungsschwerpunkt, schließende Umsetzungsphase wird ca. Herr Giesecke Tel.: 0421/5695-313 seine Aufenthaltsqualität ist gering. Da die 2 – 3 Jahre in Anspruch nehmen. Ihr An­ Gemeinde das Eigentum an den zentralen sprechpartner ist Herr Strauß. Bauleitplanung: Grundstücken erwerben konnte, ist eine Frau Geppert Tel.: 0421/5695-305 grundsätzliche Neugestaltung beabsichtigt. Ansprechpartner: Frau Gül Önder Tel.: 0421/5695-302 Die Planungen erfolgen unter Beteiligung Frau Kelp Tel.: 0421/5695-354 der Öffentlichkeit. Der Gemeinderat hat Ansprechpartner in der Gemeinde Herr Strauß Tel.: 0421/5695-303 über eine Vorzugsvariante für einen Inves­ FB 2 Stadtentwicklung und Umwelt Baugenehmigungen: Frau Boenig-Willert Tel.: 0421/5695-312 Frau Jugelt Tel.: 0421/5695-329 Herr Lambrecht Tel.: 0421/5695-315 Frau Menke Tel.: 0421/5695-332 Frau Sandstedt Tel.: 0421/5695-304 Frau Solte Tel.: 0421/5695-321

Bauverwaltung und Grundstücke: Herr Plump Tel.: 0421/5695-330 Herr Suling Tel.: 0421/5695-314

Wirtschaftsförderung: Herr Wimmelmeier Tel.: 0421/5695-245 Gestaltungsvorschlag für den Marktplatz Brinkum Quelle: Gemeinde Stuhr Frau Spindelndreher Tel.: 0421/5695-293 72 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

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Stadt Sulingen

Stadt Sulingen Galtener Straße 12, 27232 Sulingen Telefon: 04271/88-0 Telefax: 04271/88-33 E-Mail: [email protected]

Die Stadt Sulingen mit ihren fast 13.000 Sämtliche Schulformen von der Grund­ Internet: www.sulingen.de Einwohnern liegt im Zentrum des Landkrei­ schule bis zum Gymnasium sind in Sulin­ ses Diepholz. Die Innenstadt präsentiert gen vorhanden. Bürgermeister: Harald Knoop sich als interessante Einkaufsmeile mit viel­ Einwohner am 30.06.2012: 12.735 fältigen Angeboten. Durch die vorteilhafte Sowohl in zentrumsnahen Wohngebieten Fläche in km²: 110,61 Lage Sulingens am Knotenpunkt der Bun­ als auch in den zugehörigen Ortschaften desstraßen 61 (Bremen – Minden) und 214 werden Bauplätze zu attraktiven Preisen Ansprechpartner der Stadt Sulingen: (Diepholz – Nienburg) hat sich eine gute angeboten. Jung und Alt wissen die Le­ Mischung aus Industrie, Handwerk und bensqualität in Sulingen zu schätzen und FB 61-60 Planung und Bau Handel etabliert. Der Sulinger Unterneh­ fühlen sich hier sehr wohl. Die Stadt ist u. a. menspark (SUN-Park) bietet über 30 gro­ als Produktionsstandort für den „Bullen­ Bauleitplanung ßen und kleinen Firmen sowie Jungunter­ schluck“, die LLOYD-Schuhe und die Su­ Herr Bengsch Tel.: 04271/88-70 nehmern Hallen, Büro-, Werkstatt- und linger Bonbons international bekannt. Frau Schlamann Tel.: 04271/88-60 Lagerräume. In unmittelbarer Nähe zu den Ortsumgehungen stehen Gewerbeflächen Wohn- und Gewerbegrundstücke zur sofortigen Bebauung zur Verfügung. Herr Bengsch Tel.: 04271/88-70

Das Freizeitangebot erstreckt sich von ei­ Erschließung ner der wohl schönsten Freisportanlagen in Herr Dannemann Tel.: 04271/88-38 Niedersachsen, über großzügige Wander­ wege bis zum Landschafts- und Erho­ Wirtschaftsförderung lungssee mit einer Wasserfläche von 6,5 Frau Dullin Tel.: 04271/88-13 ha. Das Freibad, ein Hallenbad, 3 Kinos, das Sulinger Theater und eine Bücherei runden das Angebot ab. Baugebiet Bachholzer Riede © Ole Krome

Bebauungsplan Nr. 105 „Linderner Straße II“

Mit dem neuen, an der Linderner Straße gelegenen Baugebiet, bietet die Stadt Su­ lingen attraktive Bauplätze in Stadtrandla­ ge an, die individuelles Bauen ermöglichen.

In dem allgemeinen Wohngebiet ist ein- und zweigeschossige Einzel- und Doppel­ hausbebauung auf 680 – 1.100 m² großen Grundstücken möglich.

Auszug aus dem Bebauungsplan Nr. 105 Quelle: Stadt Sulingen 74 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 75

Stadt Syke

Stadt Syke Hinrich-Hanno-Platz 1, 28857 Syke Telefon: 04242/164-0 Telefax: 04242/164-164 E-Mail: [email protected]

Die Stadt Syke liegt 20 km südlich von Syke bietet: Internet: www.syke.de Bremen und ist die Stadt mit dem höchs­ ■ Sofort verfügbare städtische Gewerbe­ ten Waldanteil des Landkreises Diepholz. flächen an drei Standorten mit Lage­ Bürgermeister: Dr. Harald Behrens Für seine fast 25.000 Einwohner in der qualitäten für verschiedenste Ansprü­ Einwohner 30.06.2012: 24.275 Kernstadt Syke sowie 9 weiteren Ortschaf­ che Fläche in km²: 128 ten bietet Syke als gewachsenes Mittel­ zentrum hohe Lebensqualität. Es verbindet ■ Sofort bebaubare Wohnbaugrundstü­ Straßenbenennung: die Funktionen „gewerblicher Wirtschafts­ cke in den sich derzeit entwickelnden (A) Bettina-von-Arnim-Str. standort“, „Wohnstandort“ und „Naherho­ Baugebieten. (B) Paul-Ehrlich-Str. lungsraum“ miteinander. (C) Balthasar-Neumann-Str. Ansprechpartner der Stadt Syke: (D) Clara-Schumann-Str. Die Stadt ist Niedersachsens „Fahrrad­ (E) freundliche Kommune 2005“ und hat als – Wirtschaftsförderung: Verwaltungs- Schul- und Einkaufszentrum Dr. Harald Behrens Tel.: 164-500 übergeordnete Bedeutung. Grundschulen, Heinrich Sievers Tel.: 164-100 Ganztagshauptschule mit Realschulzweig, – Bauleitplanung Realschule und Gymnasium sind ebenso Peter Pesch Tel.: 164-400 vorhanden wie eine Förderschule für behin­ derte Menschen und das Berufsbildungs­ – Bauanträge zentrum mit Fachschulen, Fachoberschule Reinhard Ohlmann Tel.: 164-403 und Fachgymnasium. Damit ist Syke der – Erschließung wichtigste Ausbildungsstandort im Land­ Lars Brunßen Tel.: 164-408 kreis Diepholz. – Grundstücksanschlüsse Die besondere Qualität des Wohnstandorts Hans Brunnckow Tel.: 164-410 Syke macht das überregional bekannte – Allgemeine Informationen und über Jahre entwickelte und geförderte Bürgerbüro Tel.: 164-314 Kultur­angebot Sykes aus. In Syke ist immer etwas los: Kulturveranstaltungen des Syker Theaters wechseln ab mit Konzerten der Baugebiet – „Westlich der Sulinger Kulturvereine Jazz, Folk, Klassik e. V. und Straße“ Rüttelschuh e. V. Steckbrief: Das „aktive“ Kreismuseum mit dem Kinder­ – Gesamtfläche: 73800 m² museum bietet Aktions- und Backtage, fei­ – Bauplätze: 115 ert Museums- und Musikfeste, organisiert – Mindestgröße: 500 / 600 m² Kinderprogramme und Kunstausstellungen. – Entfernung zur Schule: 650 m Einmal im Jahr feiert Syke das mit dem – Entfernung zum Zentrum: Syke 1550 m Nds. Innovationspreis für den Tourismus – Entfernung zum Bahnhof: Syke 1200 m ausgezeichnete Festival „Jazz Folk & – Lage: Syke Bike“. – Erreichbar über: Bassumer Landstraße / Quelle: Stadt Syke Finkenberg / Lindhofhöhe Weitere Baugebiete unter – Bauträger: Kreissparkasse und Volksbank www.syke.de/Bürgerservice + /wirtschaft 76 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 77

Stadt Twistringen

Stadt Twistringen Lindenstraße 14, 27239 Twistringen Telefon: 04243/413-0 Fax: 04243/413-200 E-Mail: [email protected]

Die Stadt Twistringen liegt im Zentrum des es beispielsweise in den auf den Skizzen Internet: www.twistringen.de Landkreises Diepholz ca. 35 km südlich dargestellten Baugebieten. von Bremen. Twistringen hat zurzeit ca. Bürgermeister: Karl Meyer 12.300 Einwohner und heißt alle Bauwilli­ Ansprechpartner für Bauwillige Einwohner 30.06.2012: 12.275 gen herzlich willkommen, an der weiteren Fläche in km²: 114,2 Entwicklung Twistringens teilzunehmen. Für alle Fragen rund um das Baurecht sind wir vom Fachbereich Entwicklung und Ord­ Twistringen liegt an der Bahnstrecke Ham­ nung für Sie da: burg – Ruhrgebiet und ist an das Oberzen­ – Bauleitplanung trum Bremen mit halbstündlich verkehren­ Christian Gelhaus Tel.: 04243/413-150 den Zügen sehr gut angebunden. Über die Bundesstraße 51 (Bremen – Osnabrück) ist – Bauanträge Twistringen auch mit dem Auto gut zu er­ Christine Mock Tel.: 04243/413-152 reichen. – Erschließung Carsten Werft Tel.: 04243/413-112 Twistringen bietet vieles, was auch eine Großstadt hat, nur etwas kleiner und per­ – Wirtschaftsförderung sönlicher. Eine gute ärztliche Versorgung, Birgit Klingbeil Tel.: 04243/413-110 ein komplettes schulisches Angebot ein­ schließlich Gymnasium sowie gute Ein­ kaufsmöglichkeiten und ein reges Vereins­ leben. Es gibt viele Freizeitangebote und Möglichkeiten sich aktiv einzubringen. Am Felde, Twistringen-Altenmarhorst Weiterführende Informationen finden Sie Quelle: Stadt Twistringen auf unserer Homepage www.twistringen.de. Als „kleine Bauaufsicht“ sorgen wir für eine einfache und schnelle Bearbeitung Ihrer Baugebiete Bauanträge. Probieren Sie es aus. Wir stel­ len auch gerne den Kontakt zu den Ver­ Sie möchten bauen und suchen ein Grund­ Mohnstraße, Twistringen-Mörsen marktern der Baugebiete her. stück? Dazu bieten unsere Baugebiete (innenstadtnah) vielfältige Möglichkeiten Ihren Traum vom Quelle: Stadt Eigenheim zu realisieren. Freie Plätze gibt Twistringen

Heinrich-Gödecke-Straße, Twistringen-Abbenhausen Vor Harms Holt, Twistringen-Heiligenloh Quelle: Stadt Twistringen Quelle: Stadt Twistringen 78 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Auburg Wagenfeld Quelle: DümmerWeserLand 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 79

Gemeinde Wagenfeld

Gemeinde Wagenfeld Pastorenkamp 25, 49419 Wagenfeld Telefon: 05444/9881-0 Fax: 05444/9881-15 E-Mail: [email protected] Attraktive Wohnbauförderung überregional bekannte Naturtierpark in Internet: www.wagenfeld.de in den Baugebieten Ströhen mit seinem Vollblutarabergestüt. Bürgermeister: Wilhelm Falldorf

Die Gemeinde Wagenfeld mit ihren Orts­ Auch das Kultur- und Vereinsleben der Ge­ Einwohner 30.06.2012: 6.856 teilen Wagenfeld und Ströhen ist die süd­ meinde Wagenfeld bietet für alle etwas. Fläche in km²: 117,36 lichste Gemeinde im Landkreis Diepholz Kulturelle Veranstaltungen finden unter und grenzt unmittelbar an die Nordspitze anderem in der restaurierten historischen Insbesondere wird darauf hingewiesen, von Nordrhein-Westfalen. Durch den Orts­ Auburg sowie im Sommer auf der Freilicht­ dass die Gemeinde Wagenfeld den erstma­ kern führt die Bundesstraße 239, die als bühne an der Röthekuhle statt. Als alljähr­ ligen Bau eines selbstgenutzten Eigen­ Hauptverkehrsader die Verbindung zu den liches Highlight beginnt der dreitägige Wa­ heims unterstützt und bei dem Kauf eines Autobahnen A 1 (Holdorf) und A 2 (Porta genfelder Großmarkt seit über 400 Jahren gemeindeeigenen Baugrundstücks mit ei­ Westfalica/Herford) herstellt. am letzten Freitag im August. nem Betrag in Höhe von 5.000,– e fördert.

Einige größere Industriebetriebe, wie z.B. Ansprechpartner in der Gemeinde die ZF Lemförder Fahrwerktechnik, die Wa­ sind: genfelder Spinnereien, die Molkerei Wa­ genfeld, die Firma PTW und der Getränke­ großbetrieb „Auburg-Quelle“ sowie ein starkes Netz aus kleinen und mittleren Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleis­ tungsbetrieben sorgen für eine überdurch­ schnittliche Beschäftigungsquote.

Wagenfeld hat nahezu 7.000 Einwohner und verfügt über zwei Kindergärten, zwei Grundschulen sowie über eine Haupt- und Quelle: Gemeinde Wagenfeld Realschule. Neben drei Sporthallen gibt es Bürgermeister: mehrere Sport-, Tennis- und Reitplätze Wilhelm Falldorf sowie moderne Schießsportanlagen. Die Telefon: 05444/9881-0 (Zentrale) wichtig­sten Freizeiteinrichtungen sind das Quelle: Gemeinde Wagenfeld Telefax: 05444/9881-15 Hallenfreibad mit einer Wohnmobilstation, E-Mail: [email protected] der 18-Loch-Golfpark „Top Golf“ und der Die Gemeinde Wagenfeld hat aktuell zwei Baugebiete mit insgesamt 30 neuen Bau­ Wirtschaftsförderung: grundstücken ausgewiesen. In einem klei­ Sven Schröder neren Baugebiet „Alte Schule“ sind in ruhi­ Telefon: 05444/9881-19 ger zentraler Lage 5 Bauplätze zur Größe Telefax: 05444/9881-15 zwischen 500 und 650 qm entstanden. Im E-Mail: [email protected] Baugebiet „Jettsfeld II“ mit insgesamt 25 Baugrundstücken zwischen 750 und 1.250 Baugebiete: qm können Interessierte ein Baugrundstück Hartmut Winkelmann in angenehmer Ortsrandlage zu einem Telefon: 05444/9881-21 Preis von 27,– e/qm, inklusive Erschlie­ Telefax: 05444/9881-33 ßungs- und Kanalbaubeitrag, erwerben. E-Mail: [email protected] Quelle: Gemeinde Wagenfeld 80 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Weyher Theater Quelle: Gemeinde Weyhe

Energie-Agentur Weyhe GmbH • Energieberatung Rathausplatz 1 • Förderprogramme zur Energieeinsparung 28844 Weyhe Fon 04203-71252 (für Weyher Bürger) Fax 04203-71142 • Verleih von Strommeßgeräten 14. Die Gemeinden im Landkreis Diepholz 81

Gemeinde Weyhe

Gemeinde Weyhe Rathausplatz 1, 28844 Weyhe Telefon: 04203/71-0 Fax: 04203/71-142 E-Mail: [email protected]

Die Gemeinde Weyhe liegt im nördlichen Internet: www.weyhe.de Teil des Landkreises Diepholz und grenzt direkt an die Hansestadt Bremen. Die at­ 9 Ortsteile: Ahausen, Dreye, Erichshof, traktive Gemeinde an der Weser ist mit Jeebel, Kirchweyhe, Lahausen, Leeste, über 30.000 Einwohnern die zweitgrößte Melchiorshausen, Sudweyhe Gemeinde im Landkreis. Landkreis: Diepholz Bundesland: Niedersachsen

Weyhe liegt ganz nah: Das Stadtzentrum der Hansestadt Bremen ist vom Bahnhof Marktplatz Quelle: Gemeinde Weyhe Bürgermeister: Frank Lemmermann Kirchweyhe­ in weniger als zehn Bahnminu­ Einwohner 30.06.2012: 30.337 ten (DB-Hauptstrecke Bremen – Osna­ Fachgeschäfte für ihre Kundenfreundlich­ Fläche in km²: 60,26 brück) erreichbar. Direkt an der A1 (Abfahrt keit bekannt. Eine Vielzahl von Freizeitan­ Höhenlage: 9 m über NN 56 – Bremen-Arsten/Weyhe) sowie nahe geboten tragen zu einer bürgerfreundlichen Bahnhof: Kirchweyhe der A 27 (Hannover) gelegen und nur weni­ „Rundum-Versorgung“ bei: ein Freibad, Autobahn: A 1 ge Kilometer vom Bremer Flughafen ent­ Außen- und Hallensportanlagen, Bücherei­ (BAB-Abfahrt 56 – Bremen-Arsten/Weyhe) fernt, werden diese Verkehrsanbindungen en, das Kulturzentrum „Wassermühle“,­ das Entfernungen: zu einem wichtigen Standortfaktor. Diese Seniorenzentrum „Alte Wache“, das renom­ Bremen 12 km Stärken sollen zukünftig durch die Regio- mierte „Weyher Theater“, zwei Jugendhäu­­ Hamburg 120 km S-Bahn (Bremen – Twistringen) und durch ser und viele Möglichkeiten zum Spazieren­ Hannover 125 km die Verlängerung der Straßenbahn Linie 8 gehen und Rad fahren in der Geest- und Osnabrück 132 km (Bremen – Stuhr – Weyhe) weiter ausgebaut Marschlandschaft stehen für die hohe werden. Lebens­qualität. Insbesondere das Weser­ Ansprechpartner für Bauinformationen ufer im Ortsteil Dreye, die „Alte Weser“ und der Sportboot­hafen „Wieltsee“ sind belieb­ Fachbereich Bau, Planung und Umwelt te Ausflugsziele. Fachbereichsleiter Weyhe steht für hohe Wohnqualität. Neues Herr Nadrowski, Tel. 04203/71-106 Wohnbauland wird durch die behutsame Arrondierung bestehender Siedlungen ge­ Bauleitplanung schaffen, so dass jeder Ortsteil seinen eige­ Frau Timmermann, Tel. 04203/71-105 nen Charme behält. Bauanträge, Bauvoranfragen Maskenbrunnen am Marktplatz Herr Hentschel, Tel. 04203/71-125 Quelle: Gemeinde Weyhe Liegenschaften, Erschließung Herr Meyer, Tel. 04203/71-168 In Weyhe verbindet sich ein ländlich ge­ Frau Heuer, Tel. 04203/71-104 prägter Charakter mit einer sehr guten Infrastruktur. Mit zehn Kindergärten, sechs Grundstückszufahrten Grundschulen und zwei Kooperativen Ge­ Herr Rohlfs, Tel. 04203/71-159 samtschulen werden alle Bildungsangebote wohnungsnah vor­gehalten. Am Marktplatz Wirtschaftsförderung in Kirchweyhe und im Ortsteilzentrum an Herr Helms, Tel. 04203/71-218 der Leester Straße sind die zahlreichen Jachthafen Wieltsee Quelle: Gemeinde Weyhe 82 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

Blick vom Hohen Berg Syke © Uschi Dreiucker/pixelio.de 15. Lageplan zu einem Bauvorhaben 83

15. Lageplan zu einem Bauvorhaben

Warum brauchen Sie einen Lageplan? Selbstverständlich werden Sie gerne und ausführlich beraten. Bei Finanzierungsgesprächen mit den Kre­ ditinstituten oder für die Entwurfsplanung Der Lageplan wird Ihnen als Plan oder digi­ wird oft ein Lageplan gefordert. Mit dem tal als Datei per E-Mail und/oder auf CD Bauantrag muss meist gemäß der Bauvor­ zur Verfügung gestellt. lagenverordnung (BauVorlVO) ein einfacher oder qualifizierter Lageplan eingereicht Was kostet ein Lageplan? werden. Die Höhe der Gebühren ist abhängig vom Was ist der Lageplan? Wert des Bauvorhabens und richtet sich einheitlich nach der für die Katasterämter Der Lageplan ist ein Auszug aus den Anga­ und Öffentlich bestellten Vermessungsin­ ben des Liegenschaftskatasters. genieure verbindlichen Kostenordnung für das amtliche Vermessungswesen (KO­ Der einfache Lageplan enthält Informatio­ Verm). nen zu Lage, Größe, Gebäudebestand und Adresse Ihres Flurstückes. Für ein Wohnhaus im Wert von 150.000 e kostet zum Beispiel ein einfacher Lageplan Der qualifizierte Lageplan benennt zusätz­ rund 180 e, für einen qualifizierten Lage­ lich benachbarte Eigentümer, Abmessun­ plan sind hingegen bis zu 630 e zu zahlen. Beispiel: Einfacher Lageplan gen für die bauaufsichtliche Beurteilung, trifft eine Aussage über die Genauigkeit Kommen Sie mit uns ins Gespräch! des Grenzverlaufes und die Vollständigkeit des Gebäudebestandes.

Die Entscheidung darüber, welche Art des Lageplans einem Bauantrag beizufügen ist, Regionaldirektion Sulingen des LGLN trifft die jeweils zuständige Baugenehmi­ (Landesamt für Geoinformation und gungsbehörde. Landentwicklung Niedersachsen)

Wie bekommen Sie einen Lageplan? Katasteramt Sulingen Galtener Straße 16, 27232 Sulingen Sie bekommen Ihren Lageplan Tel.: 04271 801-0 ■■ entweder bei den Katasterämtern in [email protected] Syke und Sulingen, die zur Regional­ direktion Sulingen des LGLN gehören, Katasteramt Syke ■■ oder online unter www.lgln.de/rd-sul Schlossweide 37, 28857 Syke über Vermessung & Kataster/Pläne & Tel.: 04242 166-0 Bauvorlagen/Lagepläne. [email protected] ■■ Außerdem bieten die Öffentlich bestell­ ten Vermessungsingenieure die Erstel­ Die Kontaktadressen der ortsansässigen Beispiel: Qualifizierter Lageplan lung eines Lageplanes an. ÖbVI finden Sie unter www.bdvi.de. 84 Bauen und Leben im Landkreis Diepholz

16. Eigene Notizen