Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 12/Dezember 2014 CHF 8.20 / € 5.50

Fuchs Helikopter Pionier für Filmflüge

1 2 Military Aviation Civil Aviation Civil Aviation Laage: Airshow Skywork Airlines Regional-Airlines des Nordens gibt nicht auf Kampf um Kunden 9 770010011006 IN DER KOMFORTZONE. Sie haben anspruchsvolle Ziele auf Ihrem Radar? Der flexible PC-12 NG eignet sich ideal auch für Destinationen abseits des Alltäglichen. Zudem überzeugt er durch eine ausge- zeichnete Performance und seinen attraktiven Preis. Erleben Sie den Komfort eines eigenen Flugzeuges – mit dem PC-12 NG von Pilatus.

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Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

Die Zivilluftfahrt ist das Geschäft der Rappenspalter, war rich den Voten der Exponenten lauschte, musste zum Schluss im letzten Editorial zu lesen. Dies trifft in besonders hohem kommen, dass es im täglichen Überlebenskampf um die Masse auf die Regionalfluggesellschaften zu, wo der Preis Regio nalfluggesellschaften etwa gleich bestellt sein muss, scheinbar das einzige Kriterium ist, das bei den Passagie- wie um die Betreiber von Quartierbeizen. «Wir machen uns ren zählt. mit diesen tiefen Preisen zum Affen der Luftfahrtindustrie», Der Kampf ums Überleben dürfte sich formulierte es Intersky-Chef Hans-Rudolf Wöhrl provokativ. dadurch in den nächsten Jahren noch Grund zum Jammern hätte auch der neue CEO der Berner weiter akzentuieren, versuchen doch Skywork Airlines. Tut er aber nicht. Martin Inäbnit versucht die Airlines verzweifelt, sich gegensei- lieber zu retten, was zu retten ist – und fliegt statt London tig mit allerlei Dumping-Angeboten City neu den Flughafen Southend an. Damit hat er einen ers- die Passagiere abspenstig zu machen. ten Schritt gemacht, um die Fluggesellschaft für die Zukunft Viele Fluggesellschaften werden auf auf die Erfolgsstrasse zurückzuführen (Seiten 14–16). Über der Strecke bleiben – eine Prognose, den Berg ist sie damit jedoch noch lange nicht. die nicht nicht allzu gewagt scheint. Wer am «Swiss Travel Summit» in Zü- Herzlichst, Patrick Huber, Chefredaktor Präzision, Dynamik und Jahre Leidenschaft am Himmel 50 Schweizer Die Armbanduhr Kunstfl ugstaffel „Faszination rot-weiss“

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Military Aviation General Aviation Military Aviation 6 Laage: Airshow im 33 Mit der Beech Bonanza Im Norden Deutschlands Norden Deutschlands unterwegs geht die Post ab 9 Me 262 zu Besuch 6 in Dübendorf Report 12 Wie schützt die 35 Fliegen mit Schweiz ihren über 60 Jahren Luftraum? History Cover-Story 38 Bunte Vögel 14 Martin Inäbnit, CEO von am Himmel Skywork Airlines, zur Regelmässige Zukunft der Airline Rubriken Cover-Story 3 Take your Seats Civil Aviation Skywork Airlines kämpft 8 Inside 17 Swiss Travel Summit: ums Überleben Wer von den Regional- 19 The Captain's speaking 14 Airlines überlebt? 22 Die andere Seite 21 Vor 75 Jahren flog des Fliegens Flugpionier Erich 30 SHA inside Warsitz den ersten Jet 31 Heli-Focus Airport 41 Vor 20, 35, 50 Jahren 23 Dresden und Leipzig/ 42 Gallery Halle legen zu 44 News 48 HB-Register Mittelposter 50 Letzte Seite: Cartoon, Civil Aviation 26 Bombardier CRJ-900 Wettbewerb, Events Regionalfluggesellschaften: der Adria Airways im der Verdrängungskampf Landeanflug auf Zürich 17

Helicopter 28 Fuchs Helikopter auf Erfolgskurs 32 Data Sheet: MD Helicopters MD 520N

Titelbild: Der MD520N HB-ZBM von Fuchs Helikopter flog bis 2008 mit blauem Anstrich. Foto: Walter Hodel

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bolliger, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Felix Kälin, Ian Lienhard, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Georg Mader, Rolf Müller, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Jürgen Schelling, Samuel Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Sommer, Dr. Bruno Stanek, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Thomas Druck/Vertrieb: vorbehalten. Strässle, Dennis Thomsen, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Claudia von Känel, Simon Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstr. 22 Vogt, Franz Wegmann, Ursula Seifried Jordi 6000 Exemplare Chefredaktor: 3123 Belp (gedruckt auf FSC- «Cockpit» erscheint Anton E. Wettstein, Rino Aemmenmattstr. 22 11 775 Leser (gemäss Patrick Huber zertifiziertem Papier) monatlich am Ende Zigerlig, Marco Zatta, Sven 3123 Belp Umfrage 2008) des Vormonates und ist Zimmermann, Franz Zussner. ISSN 0010-0110 Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Redaktions- Artikel und Fotos nur nach Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Jean-Luc Altherr, Daniel vorheriger Absprache Switzerland. Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Bader, Joël Bessard, Andrea einsenden. 6 Military Aviation Cockpit 12 2014 Airshow Laage Drei gute Gründe für ein Fest

Die tschechische Luftwaffe führte mit dem Saab Gripen einen direkten Konkurrenten des Eurofghters im Display vor. Fotos: Daniel Kehl Fotos:

50 000 Besucher haben die «Airshow Laage» besucht. Sie war neben der Internationalen Luft- und Raum- fahrt-Ausstellung in Berlin (ILA) die grösste Luftfahrtveranstaltung des Jahres 2014 in Deutschland.

atürlich wurde dieser Aufwand nicht ohne einen guten tete es auch eine Fähigkeitsdarstellung von Luftfahrzeugen der Bun- Grund, genauer deren drei, betrieben; schliesslich hatte deswehr sowie eine Abfangübung mit drei Eurofightern. Nman in Laage verschiedene Jubiläen zu würdigen: Nebst Natürlich stellt ein Tag der offenen Tür eine gelungene Abwechs- dem 55. Geburtstag des eigenen Verbandes wurden 30 Jahre Flug- lung vom Geschwaderalltag dar und bietet nicht zuletzt auch den betrieb am Standort Laage gefeiert sowie, stellvertretend für die Geschwaderangehörigen die Möglichkeit, ihren Familien und deutsche Luftwaffe, «10 Jahre Flugbetrieb mit dem Eurofighter». Freunden den eigenen Arbeitsplatz näher zu bringen. Dennoch Dabei kam die Entscheidung, das Jubiläum des Flugbetriebs mit sollen auch die Leistungen bei der Erfüllung des eigentlichen Auf- dem Eurofighter in Laage zu begehen, sicher nicht von ungefähr, trages, der Ausbildung von Piloten auf dem Eurofighter, nicht un- denn am 30. April 2004 stellte das hier ansässige Taktische Luft- erwähnt bleiben: Mit mehr als 25 000 Flugstunden kann der Ver- waffengeschwader 73 «Steinhoff» als erster Verband der deutschen band in Laage auf die meisten Eurofighter-Stunden in der Luftwaffe Luftwaffe den Eurofighter in Dienst. Damit ist kein anderer Verband zurückblicken und brachte in dieser Zeit schon über 200 Luftfahr- derart eng mit der Geschichte des Eurofighters verknüpft, wie das zeugführer in unterschiedlichen Lehrgängen ins Cockpit des mo- Geschwader in Laage. In den vergangenen zehn Jahren kam es zu dernsten Waffensystems der Luftwaffe. keinem ernsthaften Zwischenfall im Flugbetrieb mit dem Euro- Die weitere Zukunft des Traditionsgeschwaders «Steinhoff» wird fighter, wie Oberst Bernhard Teicke, Kommandant des TaktLwG 73 massgeblich von der Entscheidung zur Einführung des Eurofigh- «S», stolz in seiner Ansprache bemerken konnte. Darüber hinaus ters beim Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe auf zeigte sich der «Kommodore» äussert zufrieden mit Planung und der Holloman Air Force Base und der Frage, ob dem Geschwader Durchführung der Grossveranstaltung, an der mehr als 1100 Bun- auch wieder ein «echter» Einsatzauftrag erteilt wird, abhängen. deswehrangehörige mitgewirkt hatten. Über 30 unterschiedliche Aussteller, 40 Militär- und Zivilflugzeuge sowie ein zweimal durchgeführtes Flugprogramm, boten einen an- gemessenen Rahmen für die Feierlichkeiten. Neben Solo-Displays einer polnischen MiG-29 und eines tschechischen Gripen beinhal- Christoph Wagner & Daniel Kehl 7 Drei gute Gründe für ein Fest

Bis 2004 gehörte die MiG-29 zum alltäglichen Bild auf dem Fliegerhorst Laage.

Zwei Eurofighter beim Start vor der Instandhaltungshalle in Laage. 8 Military Aviation Cockpit 12 2014 Inside

«Ungleiche Paare» (2)

Der Jahrhundertanlass AIR14 gehört der Vergangenheit an. Was bleibt, sind die Erinnerungen an eine Air- show der Superlative. In einem zweiten und letzten Teil präsentieren wir Ihnen eine Bildauswahl der zahlrei- chen Formationen von verschiedenen Schweizer «Botschaftern der Lüfte». Die ungleichen Paare sind nicht nur einmalig anzusehen, sondern stehen auch für die hohe Schule des Fliegens.

50 Jahre : Die sechs Northrop F-5E Tiger II (1995 bis voraussichtlich 2016) werden vom Vorgänger Hawker Hunter F Mk. 58 (1964 bis 1994) begleitet. Der Patrouille Su- isse-Hunter wird heute vom Swiss Hunter Team des Fliegermu- seums Altenrhein geflogen und unterhalten.

Alle neun Maschinen des PC-7 TEAM (4950 PS) haben zusammen weniger als die Hälfte der Leistung der vier Triebwerke der Breitling Super Constellation (12 900 PS). Damit erreicht der historische Air- liner etwa die gleiche Höchstgeschwindigkeit wie das Trainingsflug- zeug Pilatus PC-7 der Schweizer Luftwaffe.

Farblich perfekt auf einander abgestimmt in den Landesfarben: Die Patrouille Suisse mit den F-5E Tiger II und die Swiss mit dem Airbus A330-343. Sechs aktive und ein ehemaliger Patrouille-Suisse-Pilot in der Luft. Marco «Gräfe» Graf, Teammitglied von 2005 bis 2007, flog

als dritter Pilot (Safety Pilot) im A330-343 der Swiss mit. Hodel Walter Fotos: Cockpit 12 2014 Military Aviation 9 Me 262

Fotostop der Messerschmitt 262 vor dem Bogenhangar in Dübendorf. Fotos: Rolf Müller Rolf Fotos: Eine Zeitreise in die Vergangenheit

Auf dem Militärflugplatz Dübendorf landete am 8. September ein Nachbau der Messerschmitt Me 262. Im Cockpit sass Eurofighter-Testpilot Geri Krähenbühl. 69 Jahre zuvor stand das gleiche Modell im Rampen- licht der Schweizer Luftstreitkräfte, als Oberfähnrich Hans Guido Mutke zwei Wochen vor Kriegsende eine bewaffnete Messerschmitt Me 262 nach Dübendorf flog – und dies mit voller Absicht.

ach dem Einchecken bei der Wache über ein Megafon ausgestossene, imitierte ter berühren die Räder die Piste. Vor dem in Dübendorf vergehen nur wenige «Todesschreie» ihrer Artgenossen flattern Bogenhangar rollt der zweistrahlige Jet für NMinuten, bis Joseph Larcher vom die Vögel davon. das Fotoshooting aus, um dann die endgül- VBS die Regie übernimmt. Im Kontakt mit tige Parkposition vor der Halle 1 zu errei- dem Tower braust er mit seinem Einwei- Fotoshooting beim Bogenhangar chen – wie schon Hans Guido Mutke vor 69 sungsfahrzeug auf die Piste zu, um für den Zeit nun für Pilot Geri Krähenbühl, der von Jahren. Krähenbühls Maschine (ein Nach- Fotografen den seltenen «Vogel» ins beste der AIR14 Payerne her unterwegs ist und bau) ist natürlich unbewaffnet, Mutkes Bug- Bild zu rücken. Die Landung ist auf Piste 29 sich inzwischen bereits im Holding über waffen waren hingegen mit 287 Schuss be- vorgesehen, aber vorerst gilt es, der «Schwal- Rüti (ZH) befindet, sich für die Zwischen- stückt. be», wie die Messerschmitt 262 während landung in Dübendorf vorzubereiten, da des Zweiten Weltkriegs genannt wurde, die Tankfüllung von 1759 Litern für den Vom Eurofighter zur Messerschmitt eine reibungslose Landung zu garantieren. Direktflug von Payerne nach Manching «Ja, das war ein heisser Flug», scherzt Gery Während der Me 262 im letzten Weltkrieg bei München nicht gereicht hätte. «Da ist Krähenbühl, als er aus dem Cockpit steigt. Mustangs und andere alliierte Flugzeuge be- die Me», ruft nun Josef Larcher aufgeregt. Normalerweise fliegt er das modernste sonders bei Landungen zusetzte, könnten Über Volketswil verwandelt sich der Punkt Kampfflugzeug der Welt – mit Spitzentech- in Dübendorf Greifvögel und Krähen die in die elegante Form der unvergesslichen nologie an Bord und fähig zu Flügen mit Sicherheit des Flugzeugs gefährden. Dank Messerschmitt Me 262 und kurze Zeit spä- doppelter Schallgeschwindigkeit. In die- 10 Military Aviation Cockpit 12 2014 Me 262

sem Jahr habe er als EADS Eurofighter-Test- pilot bereits zehn Solo Displays absolviert, zusätzlich 60 Stunden auf der Me 262. Die Messerschmitt sei ein wunderbares Flug- zeug, schwärmt er. Der in den 1940er-Jah- ren entwickelte Jet sei das erste einsatzfä- hige Düsenflugzeug der Welt gewesen, es habe die Luftfahrt verändert. Krähenbühl, selbst auch Ingenieur, ist von dieser Tat- sache beeindruckt. Mit seinem Axialkom- pressor war das Flugzeug der Zeit voraus, auch wenn Krähenbühl einräumt, dass die Junkers Jumo 004 B-Strahltriebwerke sehr störungsanfällig gewesen seien.

Enormer Kontrast Gery Krähenbühl ist als Projektpilot dafür zuständig, die Me 262 «airborne» zu halten. 2010 stiess er zum Team, als einer der älte- ren Piloten den Steuerknüppel an einen jün- geren Kollegen weiterreichen wollte. Der Me 262 und Mustang P51 vor der Halle 1 in Dübendorf. Kontrast zu seinem Hauptberuf als Euro- fighter-Testpilot könne nicht grösser sein, erklärt Krähenbühl. Man taste sich schritt- Er verlor die Orientierung und musste we- flugzeug mit Düsenantrieb bildete nach der weise vor: Fahrwerk einziehen, Geschwin- gen Treibstoffmangels (80 Liter Restmenge) Landung ein dankbares Objekt für einge- digkeit erhöhen, verschiedene Flugmanö- in Dübendorf landen. Dies war seine Versi- hende Untersuchungen. Nach dem Krieg ver ausführen, um ein Gefühl für den Jet on der Geschichte, die er bis zu seinem Le- behauptete Hans Guido Mutke, am 9. April zu bekommen. Abgesehen vom unglaub- bensende verbreitete. Die entsprach aber 1945 mit seiner Me 262 über Innsbruck die lichen Lärm im Cockpit sei die Flugsteu- nicht den Tatsachen. Wie Hans-Heiri Stap- Schallmauer durchbrochen zu haben. Die- erung der grösste Unterschied; zwischen fer in der Cockpit-Ausgabe Nr. 4 (April 2012) se Darstellung hingegen wurde mehrmals der Me 262 und der fly-by-wire-Auslegung detailliert berichtete, gab der Pilot gemäss wiederlegt, denn das Flugzeug war aerody- des Eurofighters lägen Welten. Dort ver- aufgefundenen Geheimprotokollen zu, mit namisch nicht imstande, die Schallmauer hinderten Computer eine Überlastung, in voller Absicht in Dübendorf gelandet zu zu durchbrechen. der Messerschmitt müsse der Pilot eingrei- sein. Ein Glücksfall für die Schweiz, denn fen – lauschen. Das Flugzeug spreche buch- das erste in unser Land eingeflogene Jagd- Rolf Müller stäblich mit ihm; man könne hören, ob es der Me 262 zu viel werde, ergänzte Testpilot Krähenbühl. Nur zehn Originalmaschinen haben den Krieg überlebt (1433 wurden insgesamt ge- baut), aber keine in flugfähigem Zustand. Krähenbühls Me 262, die mit Unterstützung der Messerschmitt Stiftung als Nachbau in den USA entstanden ist, begeistert seit Jah- ren die Aviatkifans. Zu ihrer Zeit erreichte die Me 262 eine Geschwindigkeit von 1000 km/h, die Maschine von Krähenbühl ledig- lich 600 km/h.

Fahnenflucht eines Me 262-Piloten Am 25. April 1945 herrschte auf dem Flug- platz Dübendorf Alarmstimmung, als um 8.46 Uhr das erste Düsen-Jagdflugzeug, eine Messerschmitt Me 262 A-1a, auf Schweizer Boden landete. Der Pilot Hans Guido Mutke, ein auf die Me 262 umgeschulter Oberfähn- rich, war in Fürstenfeldbruck gestartet und sollte den Jet zu seiner Einheit (Jagdge- schwader 7) nach Prag überführen. Mutke entschied sich aber anders – Er wollte mit der Messerschmitt in Südbayern notlanden. Cockpit der Me 262. Die Cockpit-

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P40880_inserat_cockpitprodukte_210x297_weihnachtsverkauf.indd 1 13.11.14 08:47 12 Military Aviation Cockpit 12 2014 Luftpolizeidienst Wenn der Luftraum zur Tabuzone wird

Am 4. und 5. Dezember trifft sich der Ministerrat der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), deren Vorsitz die Schweiz dieses Jahr innehat, in Basel. Um die Sicherheit dieser Veranstal- tung zu gewährleisten, hat der Bundesrat für die Zeit vom 2. bis 5. Dezember 2014 verschiedene Einschrän- kungen für die Benutzung des Luftraums in einem Radius von 46 Kilometern um Basel beschlossen.

ie strategische Bedeutung der Schweiz für den Verkehr WEF), ist es Aufgabe der Luftwaffe, die Einhaltung dieses Beschlus- ist aufgrund ihrer geografischen Lage unbestritten. Unser ses zu überwachen, bei Zuwiderhandlungen zu intervenieren und DLand verfügt über eine wichtige Verkehrsachse zur Que- unzureichend informierte Zivilpiloten auf ihre Route gemäss Flug- rung der Alpen. Einige tausend Meter höher, über den Wolken, plan zurückzuführen. präsentiert sich die Situation identisch. Die Schweiz stellt für den Luftraumverteidigung: Im Extremfall verteidigt die Luftwaffe den Luftverkehr eine riesige Kreuzung dar. Über 3000 Flugzeuge täglich Luftraum gegen jegliche Aggressionen durch fremde Kräfte oder beziehungsweise 1,2 Million jedes Jahr bewegen sich am Schweizer bei Flugzeugentführungen. Himmel. Die Luftwaffe nimmt dabei die Rolle der Luftpolizei wahr. Was sind Restricted Areas? Wie häufig muss die Luftwaffe eingreifen? Der eingeschränkte Luftraum (Restricted Area) ist ein in seinen Im Pilotenjargon wird grundsätzlich zwischen zwei Einsatz arten Dimen sionen festgelegter Raum über dem Hoheitsgebiet (Land unterschieden: «live missions» und «hot missions». Jährlich wer- oder Wasser) eines Staates, innerhalb welchem die Luftfahrt den 20 bis 30 «hot missions» geflogen: Diese Notfalleinsätze er- gewissen Bestimmungen unterliegt. In der Schweiz werden die folgen zur Überwachung von Flugzeugen, die in eine Sperrzone R-Areas aus verschiedenen Gründen eingerichtet: einfliegen oder sich auf einer falschen Flughöhe befinden und mit 1. Nach Beschluss durch den Bundesrat anlässlich von Veranstal- denen vom Boden aus kein Funkkontakt hergestellt werden kann. tungen mit grosser Öffentlichkeitswirkung (high visibility Die Anzahl der jährlichen «live missions» beträgt 200 bis 300. Dabei events) wie beispielsweise Ministerkonferenzen oder das WEF handelt es sich um Routinekontrollen von Flugzeugen mit einer in Davos. diplomatic clearance oder von Linienflugzeugen mit Problemen. 2. Nach einem Flugunfall oder schweren Unfall (beispielsweise Grossangelegte Missionen bei Anlässen wie dem World Eco- Zugsunglück), um den Rettungskräften aus der Luft den Zugang nomic Forum (WEF) in Davos oder wichtigen internationalen zu erleichtern und den Zustrom von Neugierigen und Medien, Konferenzen wie Genf II (Syrien-Konferenz) sind allgemein be- vermehrt ebenfalls aus der Luft, eindämmen zu können. kannt. Nachfolgend eine Auflistung jener Missionen, die Schwei- 3. Für die Flugvorführungen der Patrouille Suisse und des PC7- zer Piloten ebenfalls jeden Tag ausführen, ohne dabei mediale Auf- TEAMs. merksamkeit zu erhalten: 4. Zum Schutz der Luftraumbenutzer vor gefährlichen Aktivitäten Identifikation von Flugzeugen: Im Rahmen des Luftpolizeidienstes mit Auswirkungen auf die dritte Dimension. führen die Piloten wöchentlich Routinekontrollen bei Flugzeugen 5. Im Luftraum E über den Alpen zum Schutz von Segelflugzeugen, durch, welche die Regeln im Luftraum verletzen. Dies kann aus Un- damit diese in geringerer Distanz zu den Wolken fliegen können. achtsamkeit oder aufgrund eines technischen Problems geschehen, Gemäss Luftfahrtgesetz und der Verordnung über den Flugsiche- wie zum Beispiel ein ausgeschalteter Transponder, der die Identifi- rungsdienst obliegt es dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), die kation des Flugzeugs auf den Radarbildschirmen verunmöglicht. Luftraumstruktur und die Luftraumklassen festzulegen. Das BAZL Überprüfung von Staatsluftfahrzeugen: Die Luftwaffe überprüft täg- kann im Rahmen der Festlegung des Luftraums zur Wahrung der lich die diplomatische Freigabe für Überflüge (diplomatic clea- Flugsicherheit Flugbeschränkungs- und Gefahrengebiete (D-Areas) rance) von ausländischen Staatsluftfahrzeugen und stellt deren festlegen. Die Einführung dieser Gebiete erfolgt in Zusammenar- Überwachung während dem Flug durch unseren Luftraum sicher. beit mit der Luftwaffe. Das UVEK und das VBS erarbeiten gemein- Hilfestellung bei Funk- und Navigationsproblemen: Bei technischen Stö- sam die für den Luftraum notwendigen Massnahmen. rungen wie Funk- oder Transponderproblemen eilen die Piloten der Luftwaffe den zivilen Piloten zu Hilfe, um die Flugzeuge zu beglei- Zusammenarbeit von Ämtern und Staaten ten oder sie allenfalls auch zur Landung zu zwingen. Seitens des VBS hat die Regulation Militärluftfahrt (REMIL) die Feststellung von Luftraumverletzungen: Manchmal muss die Luftwaffe Aufgaben, die Interessen der Luftwaffe zu wahren und deren Zu- bei einem unbewilligten Einflug in einen kontrollierten oder ein- gang zum Luftraum zu garantieren, damit Trainingsaufgaben und geschränkten Luftraum Aufklärungsflüge durchführen. In diesem Einsätze durchgeführt werden können. Die Einschränkungen für Fall geht es darum, Informationen zu sammeln, welche vom Radar den zivilen Flugbetrieb im Luftraum sollen dabei auf ein Minimum oder zivilen Funk nicht erhältlich sind. reduziert werden. Wird aufgrund einer Veranstaltung mit grosser Durchsetzung von Luftraumeinschränkungen: Wird auf Beschluss des Öffentlichkeitswirkung eine R-Area eingerichtet, wird in den meis- Bundesrats ein Luftraum gesperrt (beispielsweise während des ten Ländern der Luftraum gesperrt und jegliche zivile Flugaktivität Basel überDeutschland,FrankreichBasel undderSchweiz stark eingeschränkt (GNDbisFL100). Während derOSZE-Ministerratstagung wird derFlugverkehr ineinemRadiusvon 25nautischenMeilen(rund46Kilometer) umdasZentrum von fügung steht, ist sie auf die Zusammenarbeit mit den benachbar- den mit Zusammenarbeit die auf sie ist steht, fügung von Unregelmässigkeiten wenig Zeit für eine Interzeption zur Ver- Feststellung bei deshalb und ist Land kleines ein Schweiz die Da Bewährte internationale Zusammenarbeit vorgängig angemeldet und identifiziert. wurden Vorausgesetzt,sie durchqueren: Sperrzone die weiterhin der Luftwaffe und dem BAZL. Je nach Fall können zivile Flugzeuge nerhalb dieser Zone sind Gegenstand von Diskussionen zwischen Ausdehnung der Sperrzone und die Regelung des Luftverkehrs in- raum über den Durchführungsorten solcher Veranstaltungen. Die Luft- im Sicherheit der und LufthoheitWahrung der zur kungen Einschrän- die Bundesrat der verhängt Schweiz der In weiterem. schen Lage eventueller Transitrouten, geöffneten Flugplätzen und geografi- der Risikoeinschätzung, erfolgten der Berücksichtigung menarbeit mit BAZL und Skyguide jede Situation individuell, unter verboten. In der Schweiz analysiert die Luftwaffe in enger Zusam- ferenz in Basel. OSZE-Ministerratskon- die für Deutschland Frankreichund mit • • mit Italien und Österreich für das WEF in Davos beitet die Schweiz mit den vier Nachbarstaaten wie folgt zusmmen: Januar 2015 des World Economic Forums statt. In diesem Rahmen ar- im und OSZE-Ministerratskonferenz der zugunsten rungseinsätze Siche die 2014 Dezember im finden getrennt, Neujahrsfeiertage Innerhalb weniger Wochen und einzig durch die Weihnachts- und Montreux (Zusammenarbeit mit Frankreich). sammenarbeit mit Frankreich), Syrien-Friedenskonferenz 2014 in (Zu- Montreux in 2010 Francophonie-Gipfel Deutschland), und Frankreich mit (Zusammenarbeit 2008 EUROUEFA Italien), mit WinterspieleOlympische reich), Turinin 2006 (Zusammenarbeit Frank- mit (Zusammenarbeit Evian in 2003 G8-Gipfel umgesetzt: erfolgreich Anlässen folgenden Vergangenheitan anderem unter der Luftpolizeidienstesin des Rahmen im wurden Abkommen se und Verhandlungen betreffend Luftpolizeidienst sind im Gang. Die- eine Trainings-Vereinbarung mit Österreich unterschrieben (2008) Deutschland (2007) abgeschlossen. Zudem hat die Schweiz bereits schlossen. Ähnliche Abkommen wurden mit Italien (2006) und mit Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft abge- Zusammenarbeit der beiden Staaten im Bereich der Sicherung des 2004 mit Frankreich einen Vertrag über die grenzüberschreitende ten Staaten angewiesen. Aus diesem Grund hat die Schweiz im Jahr - flugzeuge bis zum Flughafen Genf eskortierten. Jagd- französische welches Fall, der Flugzeug äthiopischen dem mit Zusammenhang im Jahres dieses Anfang beispielsweise war das betroffene Land die Luftpolizeiaufgabe selber übernimmt. Dies verdächtigen Flugzeug von einem Land zum andern zu folgen, bis Luftpolizeimissionen die Staatsgrenzen zu überfliegen und einem während Militärjets, den es ermöglichen Abkommen Diese ihren Olivier Magnin Infos: www.bazl.admin.ch/osce • 2. Dienstag, Dezember 2014: 8.00 bis 18.00 Uhr LT • Gültigkeitsdauer der Beschränkungen: me. Kommerzielle wie Modellflugzeuge (inklusive Drohnen), Deltasegler oder Gleitschir zeuge und Helikopter, sondern auch für die anderen Luftraumbenutzer - Flächenflug für nur nicht gelten Dezember2014 5. bis 2. vom trieb NOTAM, DABS, usw.) zu entnehmen. Die Einschränkungen im Flugbe sind ab 13. November den offiziellen Publikationen (VFR Manual SUP, Informationen detailliertenLuftwaffe. Die die durch Bewilligung gen Flug des UmgrenzungFlugplätzenvon vondiesender oder müssendirektzur dürfen nicht zu oder von diesen Flugplätzen fliegen. Alle Flüge zu und die ihre Basis auf dem Platz haben. Externe Piloten und Luftfahrzeuge trieb.akkreditiertenur sind LuftfahrzeugeSo Pilotenund zugelassen, Flugbe den Verfahrenfür und Regeln spezielle gelten Pfaffnau und innerhalb der R-Area gelegenen Plätze Grenchen, Langenthal, Holziken bleiben während den publizierten Zeiten komplett geschlossen. Für die Flugplätze Dittingen (LSPD), Fricktal-Schupfart (LSZI) und Olten (LSPO) sammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat. Die liegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zu- zu den Flugplätzen und Heliports innerhalb der Sicherheitszone unter grenznahe Gebiete von Frankreich und Deutschland. An- und Abflüge Ähnliche eingeschränkt. Hoheitsgebiet schweizerischem über Flugverkehr der wird Basel von Zentrum das um Kilometer) 46 (rund Meilen nautischen 25 von Radius einem In OSZE-Ministerratstagung – Informationen für Piloten o Mtwc, . eebr 04 80 Ur T bs Freitag, bis LT, Uhr 5. Dezember 8.00 2014, 23.59 Uhr Lokalzeit. 2014, Dezember 3. Mittwoch, Von beschränkungsgebiets erfolgen und bedürfen einer vorheri- einer bedürfen und erfolgen beschränkungsgebiets IFR-Flüge sind nicht betroffen. Beschränkungen gelten für für gelten Beschränkungen - - - -

Foto: Luftwaffe 13 14 Cover Story Cockpit 12 2014 Skywork Airlines Foto: Airport London Southend Airport London Foto:

Schöner Moment für Skywork Airlines: Die Do 328-100 wird von der Flughafen-Feuerwehr in London Southend begrüsst. «Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge»

Martin Inäbnit (61), neuer CEO und Verwaltungsratspräsident der Berner Regional-Fluggesellschaft Skywork Airlines, glaubt an die Zukunft «seiner» Airline. Sonst hätte er im April «den Stecker gezogen». Der frühere -Manager, der selber die Pilotenlizenz besitzt, äussert sich zu vergangenen Fehlern, Perspektiven und zu den Gründen, warum die Airline neu nach London Southend statt nach London City fliegt.

«Cockpit»: Herr Inäbnit, Skywork Airlines deren Flughafen aus weiter. Zudem ist der len. Aber ich bin überzeugt, dass sich unser fliegt neu nach Southend, 60 Kilometer ent- London City Airport teuer. Der City Air- Flug hafen-Wechsel in der Summe rechnen fernt von der Londoner City. Ist diese Destina- port unterscheidet nicht zwischen den ein- wird. Zudem: Was ist denn für Leute aus der tion nicht zu weit von der Hauptstadt entfernt? zelnen Flugzeugtypen: Für unsere Do-328- Region die Alternative? Fliegen ab Zürich Martin Inäbnit: Nein. Mit den kurzen We- 100 gilt der genau gleiche Tarif wie für eine oder Basel verlängert den Tag wegen der An- gen am Flughafen, dem für alle Skywork- Maschine mit 50 oder 100 Sitzplätzen. und Rückreise und längeren Eincheckzeiten Passagiere gültigen Fast-Track bei der Ein- um vier bis fünf Stunden. Von den Reise- und Ausreise und der unmittelbar neben oder exorbitanten Parkingkosten nicht zu dem Terminal liegenden Bahnstation mit «In der Summe wird sich der sprechen. direkter Verbindung in die Innenstadt ist Wechsel nach London der neue Flugplatz ideal für kleinere Flug- Skywork hat massiv abgespeckt und fliegt gesellschaften wie uns. Southend rechnen.» neu nur noch neun Destinationen an – zuvor waren es 18. Wieso dieser Schnitt? Was hat gegen den City Airport gesprochen? Wir flogen auch im letzten Winter «nur» Der ist doch vor allem bei Geschäftsleuten Mit unseren 31 Sitzplätzen und unseren Ti- neun Destinationen an und werden mit sehr beliebt. cketpreisen erwirtschaften wir so keinen dem kommenden Sommerflugplan wieder Unsere Erhebungen haben ergeben, dass Gewinn mehr, auch wenn wir keine Billig- 18 oder mehr Destination im Programm nur sieben Prozent unserer Passagiere noch fluggesellschaft sind. Uns fehlen die hoch- haben. Dieser Schnitt, wie Sie es bezeichnen, am selben Tag wieder nach Bern zurückflie- preisigen Kunden. Mir ist klar, dass wir mög- betrifft die klassischen Sommerdestina- gen. Die anderen Reisenden bleiben länger licherweise die Geschäftsleute verlieren tionen. Wir müssen übers ganze Jahr gese- in der Region oder fliegen von einem an- werden, die nur bis zur Canary Wharf wol- hen kostendeckend arbeiten. Man muss das 15 Monatsinterview

Auf ein Wort

Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? Huber Patrick Foto: Mit meiner Frau auf den Kanarischen Inseln für eine Woche. Aber das ist auch schon einige Zeit her. Ich bin kein Bade- ferientyp.

Ihre Lieblingsdestination? Ich habe keine spezielle. Die ganze Welt.

Wo wollten Sie schon immer mal hin? In den Outer Space, um mal die Erdkrüm- mung von nahe zu sehen.

Ihr Lieblingsmotto? Take it easy, but take it!

Sind Sie in den sozialen Netzwerken tätig? Nein. Unsere Töfffahrer-Runde ist auf Facebook präsent, aber nur, um allen Mitgliedern die nächsten Harley-Aus- fahrten mitzuteilen. Und auf diese Seite haben nur Insider Zugriff. Muss viele «Baustellen» bearbeiten: Skywork-CEO Martin Inäbnit vor dem Terminal des Flug- hafens London Southend, den die Berner Fluggesellschaft seit Ende Oktober anfliegt.

Machbare vom Wünschbaren unterschei- villuftfahrt, Bazl) auch gefragt, als ich ihm eine Firma auf Erfolgskurs bringen muss, den. Ich habe meinen Mitarbeitern klar ge- unsere Strategie erklärte. Es ist wie ein Tanz die in einer Restrukturierungsphase mit macht, dass wir hart arbeiten müssen. Das auf der Rasierklinge: Man muss schauen, Sparmassnahmen steckt. Man muss immer Ganze glich bisher einem Monopolyspiel: dass man mit beiden Beinen auf der glei- jeden Franken zweimal umdrehen, bevor Man würfelt eine Runde, kauft sich ein paar chen Seite landet. Das Fluggeschäft ist ein man ihn ausgibt. Ich habe aber ein gutes Hotels und verbrennt das ganze Geld. Und High-Risk-Geschäft und betriebswirtschaft- Bauchgefühl; wir können es schaffen. Und schon ist man weg. lich eine grosse Herausforderung. wir müssen im Sommer genug verdienen, um den Winter zu überleben. Mein Ziel ist Nach einer dreijährigen Expansionsphase Wie gross ist Ihr persönliches Engagement? eine schwarze Null – Ende 2015! mit kumulierten Verlusten von 50 Millionen Sie sind ja nicht nur CEO und VR-Präsident Franken buchstabiert Skywork zurück. Ist sein, sondern sich auch finanziell an Skywork Die fünf 31-plätzigen Dornier Do 328-100 die Airline nun über dem Berg? Airlines beteiligen. sind nicht unbedingt ideal. Mit dieser Ansicht Was heisst hier 50 Millionen Franken? Das Darüber gebe ich keine Auskunft. Nur so liege ich wohl nicht ganz falsch. war vermutlich mehr! Eigentlich hätte ich viel: Bei den Geldgebern handelt es sich Ja. Wir brauchen dringend grössere Flug- schon im April den «Stecker» ziehen müs- um mehrere Geschäftsleute aus der Berner zeuge. Die 31-plätzige Dornier Do 328-100 sen, wenn ich nach der Due Diligence (Anm. Region, die sich mit Skywork und dem Flug- ist vielleicht für München gut, aber für d.Red.: Prüfung der Geschäftsbücher) nicht hafen Bern identifizieren. Destina tionen wie Mallorca, wo wir in der Saison einiges mehr an Sitzen verkaufen Wie wollen Sie den Turnaround schaffen? könnten, alles andere als ideal. 50-plätzige «50-plätzige Maschinen Derzeit laufen gegen 100 Projekte zur Ergeb- Flugzeuge kosten im Unterhalt nicht viel kosten im Unterhalt nicht nisverbesserung. Als ich am 30. Juni den Pos- mehr. Das Problem ist, dass eine Umflottung ten und damit auch die operative Leitung grosse Beträge verschlingt. Diese Grundla- viel mehr als solche mit 31 übernahm, musste ich feststellen, dass das gen müssen wir uns zuerst erarbeiten. Geld mit vollen Händen für zum Teil un- Plätzen.» sinnige Projekte und Sponsoringaktivitäten Skywork und der Berner Flughafen sind auf ausgegeben worden war. Zudem kann es Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen. noch eine Chance gesehen hätte. Wir müs- auch nicht sein, dass jeder Mitarbeiter über Eine grosse Gefahr. Teilen Sie diese Ansicht? sen mit unsere finanziellen Möglichkeiten 37 Qua dratmeter Bürofläche verfügt. Für den Flughafen Bern ist die Gefahr vorsichtig haushalten. gebannt, jetzt wo wir weiterfliegen. Aber Sie haben Ihre Aufgabe als «heikel, aber die Region Bern-Mittelland ist ein hartes Wieso sind Sie CEO geworden? machbar» umschrieben. Was macht Sie so Pflaster. Eine gute Frage. Das hat mich Peter Müller sicher? (Anm. d. Red.: Leiter des Bundesamts für Zi- Eigentlich ist es immer schlecht, wenn man Interview: Patrick Huber 16 Cover Story Cockpit 12 2014 London Southend Southend – der unbekannte Airport im Osten Londons Die grössten Kunden am London Southend Airport heissen Easy Jet und Fly Be. Doch wer betreibt die- Fotos: Patrick Huber Patrick Fotos: sen Flughafen?

oger Clements ist glücklich, dass «sein» Flughafen London Southend Rerstmals mit Bern verbunden ist. Die Werbetrommel wird mit Hilfe von Plaka- ten kräftig gerührt. Offenbar haben auch drei andere Airlines ihr Interesse an der Destination angemeldet, wollen aber zu- erst beobachten, wie erfolgreich die Schwei- zer Regionalfluggesellschaft sein wird. Der Flughafen-Direktor wird nicht müde, die Vorzüge des im Osten Londons gelegenen Flughafens herauszustreichen: kurze Wege, eigenes Hotel, neuer Terminal. Der Airport London Southend: eine Stunde vom Zentrum entfernt. Die Betreiberfima Stobart Avia tion, die auch den Flughafen Carlisle im Nordwe sten Eng- lands an der Grenze zu Schottland erfolg- reich managt, ist für alles verantwortlich: Security, Gepäck- und Flugabfertigung. Zweimal hintereinander ist der London Southend Airport als bester Flughafen Grossbritanniens ausgezeichnet worden. 120 Mio. Pfund hat die Firma 2012 in den Ausbau des Flughafens investiert. Durch- schnittlich vier Minuten dauere es, bis man die Security-/Zoll-Kontrolle passiert habe, bemerkt Clements stolz. Die Anzahl Passa- giere hat sich von 470 000 auf über eine Mil- lion erhöht. Und dank den Billig-Fluggesell- schaften dürften die Zahlen noch ansteigen.

Eigener Bahnhof Der grosse Trumpf ist jedoch der in unmit- Franziska Meyer (Marketing-Managerin von Skywork) und Harry John, Tourismusdirektor des telbarer Nähe stehende Bahnhof. Die Flug- Kantons Bern, vor dem Plakat, das am Flughafen Southend für die Tourismusregion Bern wirbt. hafenbetreiberin hat ihn im September 2011 in Betrieb genommen, nachdem sie Flugplan (Skywork) ihn selber finanziert und gebaut hatte. Die Bern-London: Linie verbindet den Flughafen mit dem Zen- Montag bis Freitag: trum Londons und dem Queen Elizabeth 6:45-7:35 und Olympic Park in Stratford. Jede Stunde fah- 18:40-19:30. ren bis zu acht Züge nach London. Inner- Sonntag: halb einer Stunde sind die Passagiere an der 18:40-19:30. Liverpool Street. Dazu wurden 350 Parkplät- London-Bern: ze erstellt, so dass man von einem Flughafen Montag bis Freitag: mit sehr kurzen Anfahrtswegen sprechen 8:15-10:55 und kann. Weiter ist auch die einzige Piste um 20:00-22:40. 300 auf 1856 Meter verlängert worden, so Sonntag: dass künftig auch grössere Flugzeugtypen 20:00-22:40. London Southend anfliegen können. ph Die Flughäfen rund um London in der Übersicht. Cockpit 12 2014 Civil Aviation 17 Swiss Travel Summit Foto: zvg Foto: Die Diskussionsrunde (von links): Hans-Rudolf Wöhrl (Inhaber Intro Aviation), Christian Schneider (COO Etihad Regional/), Tobias Somandin (CEO Germania Flug AG) und Martin Inäbnit, CEO von Skywork Airlines. Am Schluss zählt doch nur der Preis

«Regionalfluggeschäft unter Druck – wie lässt sich noch Geld verdienen?» Eine hochkarätige Runde diskutier- te diese Frage im Rahmen des «Swiss Travel Summit» – mit pointierten Aussagen. Der Verdrängungskampf ist unerbittlich, Fehler werden sofort bestraft.

evor Hans-Rudolf Wöhrl und ze Null schreibt», auch wenn er mit dem ren noch dabei – so seine Überzeugung. Alle Chri stian Schneider Freunde werden, Berner Flughafen Belp eigentlich in einer strahlten sie Zuversicht aus; doch die Angst Bfusionieren die Swiss und Emirates: komfortablen Situation wäre, da er konkur- vor dem Scheitern ist gross. Airlines wie Air Ein Eindruck, der an der Panel-Diskussion, renzlos ist. Nur sei der Berner Flugplatz ein Berlin oder Darwin müssten aus kommer- geleitet von Jean-Claude Raemy von «Tra- hartes Pflaster, schreckte er allfällige Kon- ziellen Gründen «längstens geschlossen vel Inside», entstehen konnte. Ein Zerwürf- kurrenten gleich ab. sein», nahm Wöhrl wie gewohnt kein Blatt nis schimmerte immer wieder durch: Dem Für Christian Schneider, Chief Commer- vor den Mund. erfolgreichen Unternehmer Wöhrl bereitet cial Officer der Etihad Regional, gibt es kein es offensichtlich Mühe, dass die dank ara- Wenn und Aber: «Man kann und muss Geld Der Preis bestimmt (fast) alles bischen Petro-Dollars entstandene Etihad verdienen.» Letztlich entscheide der Kunde, Der Wettbewerb unter den Fluggesellschaf- Regional (vormals Darwin) ihren finanziel- wer erfolgreich sei. Mit einer Ausnahme im- ten finde heute unter den Gestehungs ko- len Vorteil rücksichtslos ausnutzt. So muss- mer erfolgreich war Wöhrl. Aus todgeweih- s ten statt. Die grossen Airlines würden in te die von Wöhrl ins Leben gerufene In- ten Fluggesellschaften – wie die lange für Zukunft alles erdrücken, prophezeit Wöhrl. tersky kürzlich die Strecke Zürich-Dresden Air France fliegende britische City Jet – habe Das Zünglein an der Waage spiele der Kun- aus dem Flugplan kippen, weil just Etihad er erfolgreiche Airlines gemacht. de. Dieser könne sehr wohl unterscheiden Regional sie mit Hilfe von Dumpingpreisen und lege nebst dem Preis auch Wert auf gute aus dem Wettbewerb befördert hatte. Der unerbittliche Verdrängungskampf Qualität. «Überleben kann nur, wer Mehr- Dies mag als Beispiel dafür dienen, wie im Neuer Player in der Schweiz ist die deutsche wert bietet», lautet Wöhrls Erfolgsrezept. Regionalfluggeschäft mit harten Bandagen Germania, die seit 35 Jahren erfolgreich Die früher vielbesungene Treue zu einer und ohne Rücksicht auf Verluste gekämpft im Chartergeschäft operiert. Unter dem Marke spiele beim heutigen Reiseverhalten wird . Namen Holiday Jet beabsichtigt sie – so- keine Rolle mehr. Inäbnit glaubt nicht, dass fern sie das AOC rechtzeitig bekommt – im jemand einer Airline wegen der «Heckflos- Das Geschäft der Rappenspalter nächsten Frühjahr für Hotelplan Charter- senromantik» treu bleibt. Und Hans-Rudolf Kann im Regionalfluggeschäft überhaupt flüge an Badedestinationen durchzufüh- Wöhrl verdeutlichte mit seinem Schluss- noch Geld verdient werden? Bei dieser Fra- ren. CEO Thomas Somadin ist guter Dinge, wort, wohin das Fluggeschäft hintendiert: ge drifteten die Ansichten der Diskussions- dass seine Airline bald in die Fussstapfen «Die Luftfahrtbranche macht sich mit die- teilnehmer auseineinander. der erfolgreichen treten wird. sen tiefen Preisen zum Affen!» Skywork-CEO Martin Inäbnit ist froh, wenn «Germania birgt Swissness, hat ein erstklas- er Ende 2015 überhaupt «eine schwar- siges Produkt.» Deshalb sei sie in fünf Jah- Patrick Huber

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Das Leben als fliegendes Perso- nal birgt auch zwischen den Flug-

einsätzen Besonderheiten: So wa- Sales Wick Foto: chen wir morgens in London auf, sitzen zum Abendessen in Athen und stapfen am nächsten Nach- mittag durch den Schnee Mos- kaus. «Städtereisen» der etwas anderen Art sind für uns Alltag.

eine Arbeitswoche beginnt für einmal an einem trüben Donner- Immer wieder ein faszinierender Anblick: die Akropolis in Athen. Ms tagmittag. Während der kom- menden sechs Tage «gehört» Europa mir. ter widerspiegelt nur allzu gut die aktuelle betätigen. Mitten in der grünen Lunge der Ich werde zwölf Städte anfliegen, in vier wirtschaftliche Lage. Nach einem turbu- Stadt kann nämlich auf gemieteten Kufen verschiedenen Hotels übernachten, rund lenten Anflug führt uns eine lange Fahrt in einem weiten Labyrinth herumgekurvt 10 000 Flugkilometer zurücklegen und gut ins Hotel, das mitten in der Stadt liegt. Ich werden. 1500 Fluggäste sicher, pünktlich und kom- geniesse etwas Ruhe am Hotelpool, bevor fortabel an ihr Ziel fliegen. Dabei wird mich es am frühen Abend zusammen mit der Be- Tag 5: Barcelona meine «Arbeitswoche» in alle Himmels- satzung zum Essen in die Stadt geht. Von Die spanische Hafenstadt liegt im Trend. richtungen Europas führen. einem nahen Hügel aus geniessen wir eine Und so ist es nicht verwunderlich, dass wunder bare Aussicht über die antike Stadt die Touristenmeile «Rambla» besonders Tag 1: London und ihre bekannten Bauwerke. Nach einem abends gut besucht ist. Aber auch ein Abend Ruhige Momente gibt es in einer Gross- typisch griechischen Essen geht es früh ins bei einem spannenden Fussballspiel des FC stadt kaum. Doch die Strassen der briti- Bett, schliesslich ist der Abflug am kom- Barcelona im «Camp Nou» winkt, ebenso schen Hauptstadt sind noch beinahe men- menden Morgen noch vor dem Sonnenauf- wie interessante Entdeckungstouren zu schenleer, als ich frühmorgens durch den gang geplant. Frühmorgens geht es zurück Sehenswürdigkeiten wie der Sagrada Fa- Hide Park jogge. Hin und wieder kreuzt ein nach Zürich. Hier trennen sich die Wege milia oder Park Güell. Ich mag besonders weiterer Frühaufsteher mit derselben Ab- meiner Crew der vergangenen zwei Tage. die malerischen Stadtteile Barcelonas. Sie sicht meinen Weg. Auf der Runde geht es Die einen geniessen einige freie Tage, an- versprühen ein einzigartiges, liebenswürdi- bis zum Buckingham Palast und zurück. Die dere – wie ich – dürfen weitere Tage unter- ges Flair. Unser Hotel liegt etwas ausserhalb britische Flagge weht und lässt mich wis- wegs sein. des Zentrums, nahe dem Meer. So unterneh- sen, dass die Queen zu Hause ist. London fas- me ich oft etwas mit der Besatzung, sei dies ziniert mich besonders als Ganzes. Die Vari- Tag 3 und 4: Moskau ein Spaziergang durch die Stadt oder ein ge- ation zwischen pulsierendem Strassenleben Unsere östlichste Destination auf der meinsames Abendessen. Am folgenden Tag und gepflegten Parks bietet für alle etwas. Kurzstrecke empfängt uns stilgerecht: Es fliegen wir wiederum früh los und steuern Und mit «Heathrow» steuern wir einen der herrscht harsches russisches Winterwetter. zum Abschluss noch Dublin an. meist frequentierten Flughäfen der Welt an. Wir haben Zürich um 21 Uhr verlassen und Auf die intensive Zeit unterwegs folgen drei Ein Einsatz nach London ist somit ein Erleb- unser Ziel nach gut dreieinhalb Flugstun- freie Tage, bevor es auf eine weitere Tour nis sowohl in der Luft wie auch am Boden. den erreicht. Mitten in der Nacht sind wir durch Europa geht. Die Variation der Einsät- Kurz nach dem Mittag werden wir vom Ho- anschliessend auf dem Weg zum Hotel. Mit ze ist vielfältig, und so gibt es immer wieder tel abgeholt und direkt zum Flugzeug ge- gut 27 Stunden ist der Aufenthalt in Moskau etwas zu entdecken und kennenzulernen. bracht. Es geht Richtung Süden. der längste der Europa-Rotationen. Nach Denn nicht nur die Arbeit über den Wolken einer kurzen Nacht geht es mit der ohren- ist spannend, sondern auch die Aufenthal- Tag 2: Athen betäubenden Metro in die Stadt. Mein Ziel te irgendwo in Europa oder anderswo auf Die griechische Hauptstadt steht derzeit ist der rote Platz. Anschliessend schlende- der Welt. oft im Mittelpunkt. Das Land ist finanzi- re ich entlang der Moskva zum Gorki-Park, ell am Boden und das gewitterhafte Wet- um mich dort auf der Eisbahn sportlich zu Sales Wick «Trotz Sistierung 365 Tage fliegen.»

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2366_AXA_Luftfahrt_210x297_cmyk_d.indd 1 12.08.2013 14:04:09 Cockpit12_20_Inserate.indd 48 11.11.14 16:45 Cockpit 12 2014 Civil Aviation 21 Erich Warsitz 75 Jahre Jetzeitalter Im Jahr 1939 – vor 75 Jahren – hob das erste Düsenflugzeug ab; die Heinkel He 178. Im Cockpit sass der deut- sche Testpilot Erich Warsitz. Mit der mutigen Mission wurde ein neues Zeitalter des Fliegens eingeläutet.

eder kennt den Namen von Orville Wright, der als Erster mit einem kontrollierten Motorflug das Fenster zur heutigen Luft- Jfahrt öffnete. Alle kennen den Namen von Juri Gagarin, der als erster Mensch nach einem Raketenstart mit einer Raumkapsel die Erde umrundete. Dazwischen gab es einen Mann, dessen Name nur einem kleinen Kreis bekannt ist, obwohl er zwei Meilensteine der Luftfahrtgeschichte setzte: Erich Warsitz. Er pilotierte das erste raketengetriebene Flugzeug und führte auch den ersten Flug mit Bild oben: Flug- einem Düsenflugzeug durch. Dass sein Name heute kaum noch pionier Erich Warsitz. bekannt ist, hat mit der Zeit zu tun, in der erdiese wegweisenden Bild unten: Das Flüge durchführte. Wer war dieser Erich Warsitz? einzige erhaltene Bild dokument der Vom Ruhrgebiet nach Berlin Heinkel He 176. In Hattingen an der Ruhr wurde Erich Warsitz am 18. Oktober 1906 geboren. In Hangelaar bei Bonn lernte er in der akademischen Flie- gergruppe das Fliegen. Danach wechselte er nach Berlin und absol- vierte dort die Deutsche Verkehrsfliegerschule. 1934 trat er eine Stelle als Erprobungspilot des Reichsluftfahrtministeriums RLM auf der Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin an. Im Jahr darauf ver- setzte ihn das RLM nach Kummersdorf, wo es ein Entwicklungs- zentrum für neue Waffensysteme betrieb. Warsitz kam damit in en- gen Kontakt mit Wernher von Braun, der dort an der Entwicklung von Raketentriebwerken arbeitete. Später wechselte die gesamte Mannschaft nach Peene münde, wo ein grosses Raketenzentrum

aufgebaut wurde. zVg Fotos: In Peenemünde sollte ein spezielles raketengetriebenes Flugzeug konstruiert werden. Heinkel, stets offen für neue Ideen, bot Hand Der erste Düsenflug dazu. Die ersten Entwürfe der äusserst kleinen Heinkel He 176 Ernst Heinkel hatte bald erkannt, dass die Zukunft dem Düsen- stammten von seinem Konstrukteur Walter Günter. Nach dessen flug und nicht dem Raketenflug gehören würde. So konstruierte Tod führte sein Zwillingsbruder Günter die Entwicklung weiter. sein Team unter grösster Geheimhaltung parallel zur He 176 ein Warsitz arbeitete daran mit. Dass gerade er in dieses Projekt einbe- Düsenflugzeug unter der Bezeichnung He 178 mit einer Heinkel zogen wurde, hatte verschiedene Gründe. Er verfügte über hervorra- S3B Strahlturbine. Um sechs Uhr früh, am Sonntagmorgen des gende technische Kenntnisse und ein ausgezeichnetes fliegerisches 27. August 1939, hob Warsitz mit der Maschine ab. Nach rund 15 Können; dazu war er unverheiratet, was ihn angesichts des hohen Minuten landete er wieder. Nur etwa 50 Werksangehörige hat- Risikos für die geplanten Probeflüge prädestinierte. ten den historischen Flug verfolgt. Wenige Tage später brach der Zweite Weltkrieg aus. Bis zum Ende des Krieges flog Warsitz Der Raketenpionier weiterhin als RLM-Erprobungspilot zahlreiche Prototypen mit Als Teil des Raketen-Entwicklungsteams um Wernher von Braun Strahltriebwerken, Starthilferaketen und so weiter. Im Dezember absolvierte Warsitz sämtliche Testflüge, bei denen die neuartige 1945 verhafteten russische Offiziere Warsitz und verhörten ihn Antriebsform erprobt wurde. Dazu gehörten auch Flüge konventi- zu seiner Tätigkeit in Peenemünde und bei Heinkel. Als er sich oneller Maschinen mit Starthilferaketen. Für die ersten raketenge- weigerte, sich für eine fünfjährige Mitarbeit an Russlands Raketen- triebenen Flüge stellte Heinkel einen He 112 Jäger zur Verfügung, und Düsentriebwerksprogrammen zu verpflichten, wurde er zu der entsprechend modifiziert, dessen Kolbenmotor aber beibehal- 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und nach Sibirien verbannt. ten wurde. Mit der Fertigstellung der He 176, die eine Spannweite Bereits 1950 kehrte er aber nach Deutschland zurück und etablierte von lediglich fünf Metern hatte und mit einem Walter HWK I-203 sich als selbstständiger Unternehmer. 1965 zog er sich aus dem Er- ausgestattet war, absolvierte Warsitz am 20. Juni 1939 den ersten werbsleben zurück. Nach einem schweren Hirnschlag starb Erich reinen, raketengetriebenen Flug: «Bei ungefähr 300 km/h, kurz vor Warsitz am 12. Juli 1983 im Tessin. dem Abheben, brach die Maschine links aus. Die linke Fläche be- rührte den Boden – und ich sah die Katastrophe schon kommen», beschrieb Warsitz später den Start. Er behielt die Nerven, gab Gas und umflog die Nordspitze der Halbinsel Usedom, bevor er nach Nach Aufzeichnungen von Lutz Warsitz (Sohn des Flugpioniers), der im 50 Se kunden wieder landete. Tessin lebt. 22 Civil Aviation Cockpit 12 2014 Die andere Seite des Fliegens Die Weltenbummlerin Beruflich verkauft sie den Kun- den Ferienreisen, privat tingelt sie selber als Globetrotterin quer durch die Welt. Silvia Danuser mag das Reisen – von einfach bis luxuriös.

or 27 Jahren lagen der gelernten Kauffrau Silvia Danuser gleichzeitig Vzwei Jobzusagen vor und sie musste sich entscheiden: Der Verstand sagte «Elek- trofirma», das Gefühl meinte «Reisebüro». Letzteres siegte, und die Bündnerin ist bis heute der Reisebranche treu geblieben. Ih- ren damaligen Entscheid hat sie nie bereut.

Das Internet als Unterstützung «Ist das Internet eine starke Konkurrenz für die Reisebüros?», frage ich die 48-jäh- rige Reisefachfrau. «Nein, ich erachte das Internet sogar als sehr hilfreich. Oft infor- mieren sich die Kunden vorab im Inter- net über die Destinationen und Hotels. Da- nach kommen sie bereits gut informiert zu uns und buchen», antwortet Silvia Danu- ser im heimeligen Bündnerdialekt. «Die Kundschaft schätzt den persönlichen Kon- takt und fühlt sich sicherer, wenn wir als

Reisebüro für sie buchen.» Nebst den Fern- Känel Claudia von Foto: destinationen sind im Winter Ägypten, die Silvia Danuser sucht auf ihren Reisen den Kontakt zu den Einheimischen. Kanarischen und immer öfters nun auch die Kapverdischen Inseln im Trend. Auch während ihrer Tätigkeit als Reisebe- war ein Grund für mich, diverse Sprachen Fasziniert von Australien raterin nahm und nimmt sie sich immer zu lernen.» Silvia Danuser zog es schon in frühen Jah- wieder eine Auszeit. Die Churerin verbrach- ren ins Ausland. Nach ihrer kaufmänni- te insgesamt neun Monate in Australien. Rückzug ins eigene Maiensäss schen Lehre bei der Ems Chemie AG in «Australien wurde meine zweite Heimat. Nebst ihrer Tätigkeit im Churer Reisebüro Domat Ems verbrachte sie ein Jahr in Eng- Wir waren dort mit einem Postflugzeug un- von TUI und den vielen privaten Reisen en- land als Au-Pair. terwegs und besuchten entlegene Farmen. gagiert sich Silvia Danuser aktiv in der Steel- Unvergesslich war der Flug über das Out- band «Calanda Oil Company». Oft zieht sie Nachgehakt back sowie die Fahrt mit dem Camper durch sich aber auch mit ihrem Partner auf das Lieblingsflughafen: Altenrhein (klein, ge- das Land der Aborigines.» Aber auch die Rei- Maiensäss in Kunkels (Calandagebiet) zu- mütlich und übersichtlich). se nach Kuba hat Danuser beeindruckt. Sie rück – ein Familienerbstück, das sie liebe- Spezielles Reiseerlebnis: Spontane Einla- übernachtete bei Einheimischen, nahm voll renoviert hat. Dort, wo sie «die Natur, dung an eine indische Hochzeit in Jaipur. dort an Quartierfesten teil und fand viele die Ruhe und das einfache Leben geniessen Der Bräutigam kam auf einem Schimmel Freunde. «Ich habe in Kuba eine ganz andere kann». dahergeritten. Welt erlebt. Schade, dass viele Reisende nur Was darf nie im Reisegepäck fehlen? «Mein Hobbys: Reisen, Fotografieren, Steelband, den Badeort Varadero kennen, nicht aber verstorbener Vater nähte mir einst ein Um- Maiensäss, Crestasee, Winterwanderungen. Land und Leute. Ich empfehle, jetzt noch hängeportemonnaie. Es begleitet mich stets Nächste Traumreise: Segeltörn im Mittel- eine Reise nach Kuba zu unternehmen, auf meinen Reisen», verrät Silvia Danuser meer und Übernachtung in einem Leucht- bevor sich dort alles verändern wird.» Für ihr liebstes Reiseutensil. turm. Silvia Danuser ist die Kommunikation mit den Einheimischen absolut wichtig. «Dies Claudia von Känel Cockpit 12 2014 Airport 23 Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle Fotos: Mitteldeutsche Airport Holding Mitteldeutsche Fotos: Leipzig/Halle ist einer der grössten Frachtflughäfen Europas. Friedliche Nachbarn Vor wenigen Jahren noch Orte der Beschaulichkeit, haben sich die beiden mitteldeutschen Flughäfen in jüngster Zeit beachtlich entwickelt, nicht zuletzt auch dank Mithilfe von Schweizer Fluggesellschaften. Leipzig/Halle «spielt» zudem im Frachtgeschäft in der europäischen Top-Liga.

bwohl nur rund 100 Kilometer die drei Jahren ausserdem mit einem Rückgang nung des vergangenen Jahres liegen oder beiden sächsischen Flughäfen von- der Passagierzahlen zu kämpfen hatte. sogar leicht darüber. Beim Terminal, das die Oeinander trennen, kommen sie sich Dies hat laut Uwe Schuhart, Pressesprecher Reisenden in Dresden heute benutzen, han- offenbar nicht in die Quere. Sowohl Dres- der Mitteldeutschen Flughafen AG, klare delt es sich im Übrigen um eine ehemalige den wie auch Leipzig/Halle gewährleisten Gründe: «Zum einen waren wir direkt be- Montagehalle der DDR-Flugzeugindustrie. eine hochfrequente Anbindung an inner- troffen vom Konkurs der beiden Regional- Hier wurden in den 1950er-Jahren nicht nur deutsche und europäische Ziele. Im Fall gesellschaften Cirrus und OLT Express. die drei Prototypen des ersten deutschen von Leipzig kommt eine überragende Be- Anderseits hat Air Berlin den touristischen Strahlverkehrsflugzeugs, der Baade 152, deutung im Cargogeschäft hinzu (siehe Kas- Verkehr immer mehr ausgedünnt. Und gebaut, sondern auch – in Lizenz – rund 80 ten). Neben dem touristischen Verkehr sor- schliesslich hat Dresden, das wichtige Ver- Exemplare der Il-14P. gen zahlreiche, rund um die beiden Städte bindungen zu den Lufthansa-Hubs Frank- angesiedelte global tätige Unternehmen furt und München unterhält, die Streiks Putin sei Dank wie BMW, Porsche und der Online-Versand- beim Kranich zu spüren bekommen.» Der Diesen Winter werden ab Dresden 24 Zie- händler Amazon, der in Leipzig ein riesi- Abwärtstrend konnte in letzter Zeit aller- le direkt angeflogen, wobei zwei Drittel ges Verteilzentrum unterhält, für das nötige dings etwas gestoppt werden. auf Linien- und ein Drittel auf Charter- Aufkommen. So verzeichnete man in den ersten neun verbindungen entfallen. Innerhalb von Monaten des laufenden Jahres 1,31 Milli- Deutschland geht es mehrmals täglich nach Von Pleiten betroffen onen Fluggäste. Das sind zwar immer noch Frankfurt und München (mit Lufthansa), Allerdings gibt es zwischen den beiden zwei Prozent weniger als in der Vorjahres- Düsseldorf (Air Berlin) sowie Stuttgart, Düs- mitteldeutschen Flughäfen auch Unter- periode, aber die Kurve zeigt weniger steil seldorf, Köln und Hamburg (Germanwings). schiede. Mit 1,75 Millionen Passagieren nach unten. Und der August wies das gröss- Das zweite Standbein sind Flüge zu wich- (2013) und einer maximalen Kapazität von te monatliche Wachstum seit 40 Monaten tigen europäischen Metropolen wie 3,5 Millionen ist Dresden der kleinere der auf. Für das ganze Jahr 2014 erwartet Schu- London-City, Amsterdam, Barcelona, und beiden Flughäfen, der in den vergangenen hart Passagierzahlen, die in der Grössenord- Moskau. «So viele Destinationen in Europa, 24 Airport Cockpit 12 2014 Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle

Innenansicht des Terminals von Dresden.

wie Dresden sie jetzt hat, gab es in den letz- ten zehn Jahren nicht», drückt Schuhart seine Freude aus. Nach Moskau Scheremet- jewo setzt Aeroflot auf ihren täglichen Rota- tionen mit dem Superjet 100 ein im Westen selten gesehenes Muster ein. Diese Verbin- dung, die seit vergangenem Mai angeboten wird, geht laut dem Flughafensprecher auf eine persönliche Initiative von Wladimir Putin zurück, der zu DDR-Zeit in Dresden als KGB-Offizier gearbeitet hatte. Mit UTair, die nach Vnukowo fliegt, steht den Fluggäs- ten zudem eine Alternative in die russische Hauptstadt zur Verfügung. Foto: Thomas Strässle Foto: Dresden als Drehscheibe Etihad Regional bedient seit kurzem Dresden. Verbindungen nach Osteuropa haben in Dresden aus politischen Gründen schon im- Etihad Regional breitet sich aus dies gleich zwölfmal in der Woche! Ein mer eine besondere Rolle gespielt. In den Zu den wichtigsten Märkten von «Dres- weiterer Player zwischen der Stadt an der 1930er-Jahren war Berlin-Dresden-Prag- den International», wie der Flughafen seit Elbe und der Schweiz ist Easyjet, die fünf- Wien die wichtigste Fluglinie. Im Februar 2008 offiziell heisst, zählt immer mehr auch mal wöchentlich nach Basel unterwegs ist. 1958 landete der erste Jet, eine sowjetische die Schweiz. Etihad Regional, die ehema- Unser Land ist aber bei Weitem nicht das Tu-104, in «Klotzsche», so der Name des im lige Darwin Airline, hat derzeit zwei ATR einzige, das in den Überlegungen von Norden der Stadt gelegenen Bezirks, in dem 72-500 in «Klotzsche» stationiert. Damit Etihad Regional eine Rolle spielt. «Wir sich der Dresdener Airport befindet. 1967 fliegt sie zweimal täglich nach Zürich und wollen die Airline für Mitteldeutschland wurde mit Dresden-Budapest die erste in- tut dies offensichtlich so erfolgreich, dass werden», erklärte deren Kommerzchef ternationale Verbindung nach dem Zweiten sie die österreichische Intersky, die seit Mai Christian Schneider jüngst an einem Me- Weltkrieg eröffnet. auf der gleichen Strecke unterwegs war, dienanlass. Dies bedeutet, dass neben Zü- In den 80er-Jahren, als vorübergehend kein dazu zwang, diese Linie Ende Oktober be- rich auch Amsterdam und – seit Anfang Inlandverkehr stattfand, nahm dafür die reits wieder einzustellen. In der Zwischen- November – Wien im Flugplan stehen. Ab Zahl der Urlaubsflüge zu. Vor allem die zeit hat auch Swiss zum Angriff gegen den März 2015 kommen ausserdem Brüssel und Badeziele am Schwarzen Meer standen zu Schweizer Etihad-Zubringer geblasen und Kopen hagen hinzu, womit sich die Anzahl jener Zeit bei den damaligen DDR-Bürgern wird ab Frühjahr 2015 das ganze Jahr eben- der Darwin-Ziele ab Dresden im kommen- hoch im Kurs. falls von Zürich nach Dresden fliegen, und den Frühjahr auf fünf erhöhen wird. 25

Alle buhlen um Passagiere Der Flughafen Leipzig/Halle, die grössere Schwester von Dresden, verzeichnete im Frachtgigant Leipzig Jahr 2013 2,24 Millionen Passagiere; ausge- Das Frachtgeschäft hat am Flughafen Leip- der NATO- und der EU-Staaten humanitäre legt ist er für 4,5 Millionen – Im Gegensatz zig/Halle eine erstaunliche Entwicklung und friedenserhaltende Einsätze geflogen. zu Dresden ist hier die Anzahl der Fluggäs- hinter sich. Wurden 2005 lediglich 15 641 So wurden in der Vergangenheit mehrfach te in den ersten drei Quartalen angestiegen, Tonnen Güter abgefertigt, waren es im ver- Hilfsgüter und Helikopter in Krisengebiete und zwar um 4,3 Prozent. In den 1930er-Jah- gangenen Jahr 887 101 Tonnen. In den ersten wie den Irak, Afghanistan und Syrien trans- ren entwickelte sich der ältere der beiden neun Monaten dieses Jahres nahm das Auf- portiert. Salis und auch die seit 2013 in Leip- Flughäfen zu einem der verkehrsreichsten kommen im Vergleich zur Vorjahresperiode zig präsente Volga-Dnepr verfügen in Leipzig Flughäfen Deutschlands. Nach dem Krieg einmal mehr zu, und zwar um 1,4 Prozent sogar über einen eigenen Wartungsbetrieb führte er eine eher provinzielle Existenz, ob- auf 667 181 Tonnen. Mehr als 55 Frachtziele für Frachtflugzeuge russischer und westli- wohl anlässlich der Frühjahrs- und Herbst- in rund 30 Ländern sind im aktuellen Flugplan cher Bauart. Im vergangenen Sommer hat messen mehrmals sogar die Concorde in aufgelistet, darunter Städte wie Los Angeles, zudem AirBridge Cargo einen Liniendienst Leipzig aufsetzte. Im Vergleich zu Dresden Singapur, Hong Kong und Seoul. Damit ist der nach Moskau eingerichtet, der mit Boeing verfügt LEJ, so der IATA-Code, über zwei Pa- sächsische Airport hinter Frankfurt die Num- 747-400F und zeitweise auch mit der neuen rallelbahnen, dies in erster Linie, um das mer 2 in Deutschland und die fünftgrösste 747-8F durchgeführt wird. Auch die riesige hohe Frachtaufkommen zu bewältigen. Frachtdrehscheibe in Europa. An-225 kommt hin und wieder für Ad-hoc- Sechs der 29 im Winter angebotenen Ziele Ursache für diesen rasanten Aufstieg inner- Charterdienste zu Besuch, etwa für den Trans- liegen in Deutschland, wobei sie mit Aus- halb von nicht einmal zehn Jahren ist in er ster port von Grosslasten wie U-Bahn-Wagen oder nahme von Nürnberg identisch sind mit je- Linie DHL, die Frachtairline der Deutschen Sektionalkühler. nen in Dresden. Post, die 2008 ihren Europa-Hub in Leipzig/ Die Attraktivität von Leipzig/Halle für Ebenso wie Dresden wird auch Leipzig/ Halle in Betrieb nahm. Ihr Hauptbetätigungs- Frachtgesellschaften liegt auf der Hand: Halle von der Schweiz aus immer mehr feld, die Beförderung von Paketen, ist heute Die parallelen Startbahnen können für den angeflogen. So fliegt Etihad Regional, die für über 80 Prozent des gesamten Frachtauf- Frachtverkehr während 24 Stunden in bei- hier wie in Dresden zwei ATR-Maschinen kommens in Leipzig verantwortlich. Rund 60 de Richtungen auch bei schlechtem Wetter stationiert hat, nicht nur Zürich (zweimal Maschinen der Typen Boeing 757 und A300- genutzt werden. Dazu kommt eine direkte täglich), sondern auch Genf (dreimal pro 600 betreibt der gelbe Riese heute an sei- Anbindung des Cargobereichs an das trans- Woche) an. Und auch in Leipzig hat Swiss nem Frachtdrehkreuz. 300 Millionen Euro hat europäische Autobahn- und Schienennetz. ihrer ungeliebten Konkurrentin aus dem DHL bisher in ihren mitteldeutschen Fracht- Für den Weitertransport der Fracht per Gü- Tessin, die neben den Schweizer Zielen auch standort investiert; eine neue Sortierhalle, in terzug steht eigens ein Luftfrachtumschlag- Am sterdam und Paris CDG im Angebot hat, der stündlich 150 000 Paketsendungen ab- bahnhof zur Verfügung. den Kampf angesagt: Ab Ende März will gewickelt werden können, ist derzeit in Bau Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten ge- sie die grösste sächsische Stadt jeden Tag und soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen. hören neben den Europadestinationen die mit einer Avro RJ100 bedienen. Man darf Weitere wichtige Player sind Lufthansa Cargo asiatischen Länder. Flughafensprecher Uwe gespannt sein, wer das Duell um die Passa- sowie Aerologic, die seit Mitte 2009 in Leip- Schuhart begründet: «Von Leipzig nach Asien giere nach Mitteldeutschland am Ende für zig mit acht Boeing 777F eine Basis betreibt. reduziert sich die Flugzeit im Vergleich zu an- sich entscheidet. Neben der Beförderung von Paketen nimmt deren grossen Frachtdrehkreuzen wie Paris, auch die allgemeine Fracht einen immer Amsterdam oder Frankfurt um eine Stunde, Keine Angst vor BBI wichtigeren Platz ein. Schon seit 2006 hat was nicht wenig ist. Weiteres Potenzial se- Nicht weit vom Gespann Leipzig/Dres- Ruslan Salis (Strategic Airlift Interim Solu- hen wir in Indien, Russland und Osteuropa den steht mit Berlin Brandenburg Inter- tion) zwei An-124-100 permanent in Leip- sowie – für den Export von Automobilen – national (BBI) ein möglicher Konkurrent zig stationiert. Damit werden im Auftrag Südafrika.» (ts) in den Startlöchern. Uwe Schuhart blickt der Eröffnung des BBI gelassen entgegen: «Berlin macht uns nicht bange. Ich glau- Vergleich Dresden – Leipzig Halle (Zahlen 2013) be nicht, dass der neue Flughafen der deut- Dresden Leipzig/Halle schen Hauptstadt zum interkontinentalen IATA-Code DRS LEJ Hub mutieren wird, denn es gibt mit Frank- Betriebsaufnahme 1935 1927 furt, München, Zürich und Wien schon ge- Passagiere 1,75 Mio. 2,24 Mio. nug davon im deutschsprachigen Raum. Max. Passagierkapazität 3,5 Mio. 4,5 Mio. Ausserdem dauert es zwei Stunden mit Fracht 180 t 887 101 t dem Auto von Dresden nach Berlin. Da ist Bewegungen 28 679 61 668 es wohl ebenso attraktiv, in Dresden oder Direktziele (Winter 2014/15) 24 29 Leipzig ein Flugzeug zu nehmen und nur Start und Landebahnen 1 mal 2850x60 m 1 mal 3600x60 einmal umzusteigen, um ein Langstrecken- und 1 mal 3600x45 m ziel zu erreichen.» Mitarbeiter 370 677 Betriebszeiten 5.30 – 23.30 Uhr 5.30 – 23.30 Uhr für Linien- und Charterdienste 24 Stunden für Frachtverkehr Angaben: Mitteldeutsche Airport Holding Thomas Strässle Nr. 12/Dezember 2014 Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt die Randwirbel der Adria Airways Bombardier CRJ-900 sichtbar werden. Foto: Aeromedia A.E.Wettstein

28 Helicopter Cockpit 12 2014 40 Jahre Fuchs Helikopter Pionier der Filmfliegerei

Start in Schindellegi zu einem Filmeinsatz für das Schweizer Fernsehen. Die HB-XJF stand von 1995 bis 2011 bei Fuchs Helikopter im Einsatz und war der erste Schweizer MD 900 Explorer.

In diesem Jahr feiert Fuchs Helikopter das vierzigste Betriebsjahr. Das Schwyzer Helikopterunternehmen mit acht Angestellten, wovon vier Fluglehrer, betreibt neun Helikopter. Der Flugbetrieb erfolgt vom firmeneige- nen Heliport in Schindellegi aus.

uchs Helikopter gehört zusammen gerei. So erwarb er 1966 eine Privatpiloten- HB-XFL im Schweizer Luftfahrzeug register mit Fuchs Elektrotechnik zur Ro- lizenz für Flächenflugzeuge und realisierte ein. Der zweite Helikop ter der Firma war Fbert Fuchs AG. Robert Fuchs (1928 1967 den Bau der Hartbelagspiste auf dem ein Hughes 369C (Marketingbezeichnung bis 2006) gründete 1958 die Firma Robert Schwyzer Flugplatz Wangen-Lachen. Hughes 500C), den Robert Fuchs bereits Fuchs-Bamert und zehn Jahr später einen 1973 als HB-XEE registrierte hatte. elektrotechnischen Betrieb. Den Durch- Rotoren statt Flügel bruch erzielte er mit dem Bau von Fertig- Fünf Jahre später weckte ein Helikopter Vom Betreiber zum Importeur elementen für Kabel-Verteilkästen. Robert das Interesse von Robert Fuchs. Er kaufte In den folgenden Jahren entwickelte sich Fuchs hatte eine grosse Affinität zur Flie- in der Folge einen Hughes 369E (Marke- die Firma gut und neben der Schulung bau- tingbezeichnung Hughes 500HE) und liess te Fuchs das Angebot weiter aus. In den An- Aktuelle Flotte ihn als HB-XDO im Schweizer Luftfahrzeu- fangsjahren wurden ausschliesslich Heli- Die Flotte von Fuchs Helikopter umfasst gregister eintragen. Noch im gleichen Jahr koptertypen der Firma Hughes eingesetzt. zurzeit acht eigene Helikopter und einen erwarb er die Helikopter-Fluglizenz. «Weil Fuch unterhielt die Hubschrauber am Fir- EC120B, der durch Fuchs betrieben wird. Helikopter und Flächenflugzeuge nicht mensitz selber und wurde zum General- • 2 Schweizer 300C (269C), HB-ZIF / HB-ZHN richtig zusammenpassen», wie der heuti- importeur für Hughes (später McDonnell • 2 MD Helicopters MD500 369E,HB-ZKD / ge Cheffluglehrer von Fuchs Helikopter, Douglas/Boeing und heute MD Helicop- HB-ZWW Jonathan Brandt bemerkt, «ersuchte Ro- ters) für den Typ 369/500, sowie Schwei- • 2 MD Helicopters MD 520N (MD500N), bert Fuchs 1974 um die Bewilligung für zer (gehört heute zu Sikorsky) für die Ty- HB-XYP / HB-ZBM den Betrieb eines Hubschrauberlandeplat- pen 269/300, 269D/330 und 269D/333. 75 • 1 MD Helicopter MD 600N, HB-ZGU zes am Firmensitz in Schindellegi.» Gleich- Prozent der heutigen fliegerischen Aktivi- • 1 Robinson R66 Turbine, HB-ZSF zeitig gründete er die Flugschule Fuchs He- täten von Fuchs Helikopter entfallen auf • 1 Airbus Helicopter EC120B Colibri, HB-ZWB likopter. Die Betriebsbewilligung erhielt er die Schulung, 20 Prozent auf die Vermie- (Eigentümer Snowcap AG) 1975. Als ersten Schulungshelikopter kauf- tung von Helikoptern und rund fünf Pro- Quelle: swissheli.com te er einen Hughes (heute Schweizer) 269C zent betreffen Film- und Taxiflüge. Daneben und löste ihn am 19. Dezember 1975 als wartet und verkauft Fuchs die Modelle und 29

Ersatzteile von Schweizer (Sikorsky) und MD Helicopters in der Schweiz, in Liech- tenstein, in Österreich und Italien.

Idealer Standort Schindellegi ist gemäss Jonathan Brandt der ideale Standort für den Heliport (ICAO-Be- zeichnung LSXS) von Fuchs Helikopter. Der Platz liegt nahe bei Zürich, jedoch in keinem kontrollierten Luftraum (CTR). Das macht den Betrieb wesentlich einfacher und flexib- ler. Der erste Berg für die Gebirgsschulung liegt nur zwei Flugminuten entfernt und der er ste Gletscherlandeplatz (Glärnisch- firn GL, 2520 m.ü.M) rund 15 Minuten. Obwohl An- und Abflüge teilweise über

recht dicht besiedeltem Gebiet erfolgen, Hodel Walter Fotos: gibt es heute kaum mehr Lärmklagen. Dies Einer von zwei MD 520N von Fuchs Helikopter. Die hochauflösende Cineflex V14HD ist bei der auch, weil Fuchs seine Flugbetriebszeiten HB-XYP fest unter der Nase montiert. den normalen Bürozeiten anpasst und den Flugbetrieb abends um 17 Uhr beendet. die Schweiz. Stokmaier ist begeistert vom das erste neue Modell von MD Helicopters Ein wichtiges Argument für den Umzug Robinson R66 Turbinen-Heli: «Die R66 hat seit 17 Jahren, den MD 540F. Zurzeit ist aber von Wangen-Lachen nach Schindellegi war unsere Erwartungen übertroffen. Mit dem nicht bekannt, wann der heute als militä- damals der Nebel. Weil das rund 350 Meter neuen Helikopter müssen wir keine Kom- rischer Prototyp fliegende Helikopter für über dem Zürichsee gelegene Schindellegi promisse im Einsatz eingehen. Wir können kommerzielle Einsätze zertifiziert wird. garantiert nebelfrei war, konnte im Herbst hier in Schindellegi vollbetankt mit fünf und Winter drei Monate länger geflogen Personen an Bord starten und während drei Pioniere im Bereich Filmflüge werden. Dieser Vorteil ist heute nicht mehr Stunden fliegen. Die Kosten für die Flugmi- Fuchs Helikopter gehört zu den Pionieren so gross, weil viel mehr Hochnebel-Lagen nute sind mit 14 Franken nur unwesentlich der Filmfliegerei. So setzten die Schwyzer auftreten. höher als die 12,90 Franken, die wir beim 1995 als erste eine spezielle Videokamera Fuchs Helikopter kann heute am Standort Schweizer 333 verrechnen mussten.» für Bilder aus der Luft ein. Bekannt sind die flächenmässig nicht mehr ausbauen. Doch Fuchs Helikopter spielte bereits vor rund Bilder des Radrennens Tour de Suisse oder es bestehen Projekte, den Betrieb stattdes- 15 Jahren mit dem Gedanken, einen Robin- Werbefilme für das Schweizer Fernsehen sen weiter zu optimieren. son zu kaufen. Man habe den Hersteller an- SRF. Für die Filmaufnahmen setzt Fuchs gefragt, sich dann jedoch für den Schwei- einen MD 520N (siehe Datasheet, S.32) mit Robinson statt Schweizer zer 330 entschieden. Doch seit Sikorsky die einer hochauflösenden Cineflex V14HD-Ka- Fuchs ist der bisher einzige Schweizer Produktion übernommen habe, sei alles un- mera ein. Fuchs Helikopter führt mit der Betreiber von Schweizer 330 (HB-XBQ und persönlicher und schwieriger geworden, so MD 520N in der Schweiz auch Kontrollen HB-XJT) und Schweizer 333 (HB-ZCN, HB- Brandt. von Hochspannungsleitungen durch. Für ZMN und HB-ZNN). Während der letzte Nachdem der Entscheid gefallen war, die diese Einsätze wird der Helikopter zusätz- Schweizer 330 im Jahr 2009 aus dem Schwei- Schweizer 333 zu verkaufen, habe man lich mit einer Ultraviolett-Kamera Corona zer Luftfahrzeugregister verschwand, wur- verschiedene Modelle, darunter auch den UV ausgerüstet. den die drei Schweizer 333 erst im August Guimbal Cabri, angeschaut. Schliesslich 2014 Jahr aus dem Register gelöscht. sei der Entscheid auf die R66 gefallen. Es ist Alle drei Maschinen befinden sich noch in nicht auszuschliessen, dass Fuchs weitere Schindellegi und stehen zum Verkauf frei. R66 kauft. Doch Stokmaier hofft auch auf Walter Hodel Zwei sind flugbereit, doch gemäss Brandt werden wohl alle Maschinen als Ersatzteil- lieferanten verkauft werden. Zukünftig wird ein Robinson R66 die Schweizer 333 ersetzen. Am 26. August 2014 konnte Fuchs Helikopter mit der HB- ZSF den ersten Robinson R66 Turbine im Schweizer Luftfahrzeugregister eintragen lassen. Robert Stokmaier, Geschäftsführer von Fuchs Helikopter, kaufte die Maschine von der tschechischen Firma Nisa Air, wo sie mit der amerikanischen Kennung N7012B im Einsatz war. Vor dem Kauf erhielt der R66 dasFirmensitz EASA-Zertifikat in Schindellegi. und die tschechi- Der Hauptsitz von Fuchs Helikopter in Schindellegi.

sche Kennung OK-TNT für den Überflug in zvg Foto: 30 Helicopter Cockpit 12 2014

SHA inside Swiss Helicopter Association www.sha-swiss.ch EASA gefährdet Heli-Industrie Die SHA ist überzeugt, dass eine Vielzahl der Regulierungen – ausgearbeitet durch die EASA in Köln und von der EU in Brüssel abgenickt – die Existenz der Heli-Industrie in der Schweiz aufs Spiel setzt.

u oft wird unsere Heli-Industrie ischen Grundrechte und die Europäische werden können, mit Regulierungen konfrontiert, zu Menschenrechtskonven tion (EMRK). müssen sie ent- Z denen es «keine Alternative» gibt. Es sprechend koor- ist für die SHA aber zentral, dass Entschei- Motion «Keine Einschränkungen für die Heli- diniert werden, dungsprozesse, die zu einer Regulierung Fliegerei auf den Landesflughäfen» was die Komple- führen, durchschaubar sind und auch Ideen, Mit dieser Motion wird der Bundesrat be- xität des Flugbe- Erfahrungen und Lösungen aus der Indu s- auftragt sicherzustellen, dass der operative triebs in den Spit- trie miteinbezogen werden. Einsatz von Helikoptern von und zu den zenzeiten erhöht. Dies ist heute noch nicht der Fall. Im Ge- schweizerischen Landesflughäfen umfas- Deshalb schlägt

genteil: Die SHA ist der Meinung, dass sich send sichergestellt und nicht eingeschränkt der Bericht zur zVg Foto: das Bundesamt für Zivilluffahrt (BAZL) zu- wird. Hintergrund für diese Motion ist die Sicherheitsüber- SHA-Präsident und sammen mit der Heli-Industrie noch stärker Tatsache, dass die einseitige Priorisierung prüfung als eine Nationalrat Rudolf Joder. an der Entwicklung neuer oder geänderter von Jets auf den Flughäfen dazu geführt Massnahme vor, Vorgaben durch die EASA beteiligen muss, hat, dass Helis auf dem Flughafen Genf nur den VFR-Helikopterverkehr analog zur Re- um die spezifischen Bedürfnisse der heimi- noch eingeschränkt landen können. Die gelung für den VFR-Verkehr mit Flächen- schen Heli-Industrie von Anfang an einzu- Zahl der Rotationen ist in den letzten drei flugzeugen grundsätzlich der Koordinati- bringen. Sollte es nicht gelingen, unnötige Jahren um 50 Prozent gesunken. Zahlungs- onspflicht zu unterstellen. Bürokratie und Kosten zu reduzieren, muss kräftige Touristen müssen nun per Taxi auf Die SHA wird sich dafür einsetzen, dass ein Austritt aus der EASA ins Auge gefasst umliegende Felder gefahren werden, damit vor diesem Hintergrund die wesentlichen werden. Aus diesem Grund hat Nationalrat der Helikopter sie von dort in die Touristen- Aufträge der Landesflughäfen hinsichtlich Rudolf Joder (SHA-Präsident), in der Herbst- gebiete fliegen kann (Wallis, Savoyen). Kapazität und Betriebszeiten in den SIL- session des eidgenössischen Parlaments drei Neu beabsichtigt auch der Flughafen Objektblättern festgelegt werden. Dieser Vorstösse eingereicht. Zürich, eine Slotkoordination für Helikop- Leistungsauftrag soll gewährleisten, dass ter einzuführen. Diesbezüglich hat der Flug- der Transport von Personen und Gütern Motion «Schweizer Helikopter fliegen gemäss hafen Zürich beim BAZL eine Änderung des verkehrsträgerübergreifend zwischen Heli- schweizerischem Recht» Betriebsreglements zur Genehmigung ein- koptern, Business Aviation und Airlines er- Mit diesem Vorstoss wird der Bundesrat be- gereicht. Heute unterliegen Helikopterflüge folgen kann und die Helikopter über einen auftragt – gestützt auf Artikel 23 des Ab- gemäss Art. 8 Anhang 1 des Betriebsregle- angemessenen Zugang zu den Landesflug- kommens zwischen der Schweizerischen ments keiner Koordinations- und Bewilli- häfen verfügen. Eidgenossenschaft und der Europäischen gungspflicht. Da aber die Helikopterbewe- Union über den Luftverkehr –, die Rechts- gungen nicht unabhängig vom IFR-Verkehr vorschriften so zu ändern, dass für das Flie- auf dem Flughafen Zürich abgewickelt Rudolf Joder, Präsident SHA gen mit Helikoptern in der Schweiz im We- sentlichen das schweizerische Landesrecht gilt. Der Bundesrat wird im Rahmen der Wintersession diese Motion beantworten und entweder die Ablehnung oder Annah- me der Motion beantragen. Anschliessend wird die Motion im Nationalrat behandelt.

Motion «Keine Reduktion des Pilotenalters bei Heli-Flügen» Mit dieser Motion wird der Bundesrat beauftragt sicherzustellen, dass in der Schweiz das Pilotenalter bei kommerziel- len Heli-Flügen nicht von 65 auf 60 Jahre gesenkt wird. Zusätzlich zu dieser Mass- nahme im Inland hat die SHA ein juristi- sches Gutachten in Auftrag gegeben, wel- ches aufzeigen soll, wie die EASA-Norm in Sachen Pilotenalter auf europäischer Ebe- ne angefochten werden kann. Im Vorder-

grund stehen dabei die Charta der Europä- Bild: Samuel Sommer Cockpit 12 2014 Helicopter 31 Heli-Focus Fotos: Markus Herzig Fotos: Der EC-120B HB-ZBB der BB Heli AG beim Start im winterlichen Samedan. Heli «Bravo Bravo»

wei moderne Helikopter tragen das Flotte bevor er die Schweiz wieder Richtung Die beiden Helikopter im Detail: Callsign «Bravo Bravo». Diese Kons- Deutschland verliess. HB-XBB Bell 206L-1 Long Ranger 2; S/N Ztellation ergibt sich daraus, dass die Der EC-120B Colibri HB-ZBB wurde am 3. 45374; B/J 1980; vorher: D-HHJJ; Eintrag: 1. Registration HB-XBB in den frühen Jahren Dezember 1999 registriert und fabrikneu an August 1985, Eigentümer & Halter: Tui Air; zweimal für einen Helikopter reserviert die BB Heli AG ausgeliefert. Zu diesem Zeit- Löschung: 29. November 1988; neues Kenn- war, der aber nie eingetragen wurde. Im punkt war dies erst der zweite EC-120B im zeichen: D-HFKB. Jahre 1961 erfolgte eine Reservation für Schweizer Register. Der «Zulu Bravo Bravo» HB-ZBB EC-120B Colibri; S/N 1067; B/J einen Brantly B-2 von Hans Berger und spä- erhielt im Mai 2006 mit der HB-ZHD eine 1999; Eintrag: 3. Dezember 1999, Eigentü- ter auch für einen Hughes 269A. Definitiv Schwestermaschine in der Flotte, und am mer & Halter: BB Heli AG. registriert wurde im August 1985 der Long 3. Dezember 2014 kann der HB-ZBB bereits Ranger 2 der Tui Air. Der «Xray Bravo Bravo» auf 15 Einsatzjahre in den Firmenfarben der flog während gut drei Jahren in der Tui Air- Zürcher BB Heli AG zurückblicken. Markus Herzig – www.SwissHeli.com Fotos: Markus Herzig Fotos:

Der EC-120B HB-ZBB landet mit WEF-Gästen in Zürich. Der Bell 206L-1 HB-XBB der Tui Air in Bern-Belp. 32 Helicopter Cockpit 12 2014 Data Sheet

m 20. Mai 1981 gab Hughes Helicop- ters die Entwicklung eines Helikop- MD Helicopters Aters ohne Heckrotor bekannt. Das System erhielt die Bezeichnung NOTAR (No Tail Rotor, zu Deutsch: «kein Heckrotor»). Das NOTAR-System verhindert, anstelle des konventionellen Heckrotors, die Drehung MD 520N des Hubschraubers um die eigene Achse. Das Patent ist heute im Besitz von Boeing. Der MD 520N hat keinen Heckrotor. An dessen Stelle verhindert das Das System wurde nach der Übernahme von Hughes Helicopters durch McDonnell sogenannte NOTAR-System die Drehung des Hubschraubers um die Douglas patentiert und nach der Fusion eigene Achse. Heute sind einzig Modelle von MD Helicopters mit mit Boeing und dem späteren Verkauf der diesem System ausgerüstet. Helikoptermodelle an MD Helicopters nicht mit veräussert. Hughes baute einen US Army OH-6A Cayuse Technische Daten zum NOTAR-Prototypen um (Beschreibung Hersteller MD Helicopters MD 500E – Zivilversion des OH-6A im Cock- Typ Leichter Mehrzweck- pit 11/2014). Dieser Prototyp hob noch im helikopter gleichen Jahr erstmals vom Boden ab. Erstflug 17. Dezember 1981 1985 wurde der Prototyp OH-6A NOTAR (OH-6A NOTAR) stark modifiziert. Er erhielt eine neue Front Länge 9,80 m mit dem gleichen Profil wie der MD500E, (inklusive Rotor) ein Allison (heute Rolls-Royce) 250-C20B- Kabinenbreite 1,40 m Max. Höhe 2,90 m Triebwerk und einen neuen Verdichter mit Besatzung/Pax 1/4 Komposite- statt Metallschaufeln. Rotordurch- 8,40 m Der Erstflug des überarbeiteten Prototyps er- messer folgte am 12. März 1986. Die Zivilversion des Max./Dauerleis- 1 x 280 kW / OH-6A NOTAR mit der Typenbezeichnung tung 1 x 261 kW MD 500N kündigte McDonnell Helicopters Leergewicht 719 kg im Februar 1988 an. Die Vorstellung erfolgte Max. Abflug- 1519 kg im Januar 1989 unter der Marketingbezeich- gewicht nung MD 520N. Der Erstflug fand am 1. Mai Max. Unterlast 1027 kg 1990 statt und die erste Serienmaschine hob Triebwerk Rolls-Royce 250-C20R/2 am 28. Juni 1991 ab. Treibstoff 242 l Am 13. September 1991 erhielt McDon- Höchstgeschwind. 282 km/h nell Helicopters die Zertifizierung für den Reichweite 412 km MD 520N, und bereits am 31. Oktober 1991 Website www.fuchshelikopter.ch lieferte das Unternehmen die erste Maschi- ne an das Phoenix Police Department aus. Der MD 520N wird vom gleichen Triebwerk wie die aktuelle Version des MD 500E an- getrieben, verfügt jedoch über ein höheres Foto: Walter Hodel Walter Foto: Abfluggewicht und eine grössere Dienst- leistungshöhe. Mit dem MD 520N wurde im September 1992 mit 82 Minuten und 29 Se- kunden ein neuer Geschwindigkeitsrekord auf der Strecke Paris–London aufgestellt. Im Schweizer Luftfahrzeugregister waren bis heute neun MD 520N vermerkt; aktu- ell sind noch drei registriert. Zwei dieser Maschinen betreibt der Schweizer Impor- teur Robert Fuchs AG / Fuchs Helikopter in Schindellegi SZ.

Walter Hodel Cockpit 12 2014 General Aviation 33 Beech Bonanza

Beech Bonanza mit Turbo-Normalizer

Stets auf Meereshöhe

Dank einem kürzlich von der EASA validierten Einbaukit hatte Markus Sollberger aus Kyburg-Buchegg die Möglichkeit, seine Bonanza mit einem Turbolader aufzurüsten; Ein sogenannter Höhenlader, der unabhängig von der Flughöhe den Ladedruck auf MSL-Niveau konstant hält. Die Leistungssteigerung ist markant.

elgien, Deutschland und Holland STC notwendig platz Langenthal statt. «Diese Leute arbei- sind seit langer Zeit Destinationen, Bis vor kurzem gab es jedoch seitens der ten professionell und mit viel Herzblut», Bdie Markus Sollberger, Inhaber einer EASA kein Supplemental Type Certifi- resümiert der Ingenieur seine Erfahrung Software-Firma, beruflich regelmässig an- cate (STC) für den Turbolader-Umbau der mit der Firma. Im Rahmen des Einbaus wur- fliegt. Als der Ingenieur und Privatpilot Bonanza – obschon der Umbau in den USA de gleich der ganze Boxer-Motor ausgebaut, zuerst VFR-Flugzeuge für seine Geschäfts- bereits seit Längerem mit dem entsprechen- wobei Arbeiten ausgeführt wurden, die zu reisen nutzte, realisierte er den Vorteil des den STC der amerikanischen Luftfahrtbe- einem späteren Zeitpunkt so oder so fällig IFR-Fliegens sehr schnell und erweiterte sei- hörde FAA praktiziert wird. Wiederholte gewesen wären, wie etwa das Auswechseln ne Lizenz um die Instrumentenflugberech- Besuche auf der Website des Umbaukit-Her- zahlreicher Gummiteile und eine ausgiebi- tigung. Nachdem er einige Jahre mit einer stellers sowie eine Anfrage beim zuständi- ge Motorenwäsche. Teil der Modifikation Cessna TR182 RG unterwegs gewesen war, gen Zertifizierungsingenieur der EASA in war auch die Installation des zum Kit gehö- bot sich für Sollberger die Möglichkeit, sich Köln offenbarten letztes Jahr, dass das ent- renden Hochleistungs-Luftleitblechsatzes. einen Kindheitstraum zu erfüllen: Er konn- sprechende FAA-STC von der EASA frisch Was Markus Sollberger besonders geschätzt te die rote Beech Bonanza, deren Besitzer validiert worden war. Mit anderen Worten: hat, war die Möglichkeit, selber beim Um- er seit seiner Jugend kannte, von letzterem Die Umrüstung der Bonanza konnte ab bau mitzuhelfen. Dafür muss man nämlich abkaufen. Für ein effizienteres und siche- diesem Zeitpunkt nun im Rahmen des STC nicht zwingend zertifizierter Flugzeugme- reres IFR-Fliegen mit einer Single Engine durchgeführt und diese ohne aufwändige chaniker sein, sofern man unter der Auf- Piston-Maschine fehlte der Beech jedoch Abnahme durch die Behörde – im vorlie- sicht eines Mechanikers spezifische, über- etwas Wichtiges: ein Turbolader, der das genden Fall das BAZL – betrieben werden. tragene Arbeiten ausführt. Flugzeug bis auf FL 200 hochbringt und da- Der Kontakt zur regulierenden Behörde, in durch auch einen Sicherheitsvorteil bietet. diesem Fall die EASA, war geprägt durch Turbo-Normalizer vs. Turbo-Charger Obschon das Wetter nicht komplett überflo- Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Effi- Der Hersteller des Kits, die Firma General gen werden kann, reist es sich bei manchen zienz, was für Sollberger eine positive Über- Aviation Modifications (GAMI) aus dem meteorologischen Lagen weit besser in gros- raschung darstellte. Bundesstaat Oklahoma, USA, baut das Kit sen Höhen als auf tieferen. «Ein Flugzeug seit über 15 Jahren. Sein Name klingt viel- muss mir Freude machen», so Sollberger, Einbau innerhalb von vier Wochen versprechend: «Tornado Alley Turbo Whirl- und dies war mitunter auch ein Grund, den Der Einbau des 45 000 Franken teuren Kits wind III» nennt es sich konkret. Anders als Turbolader nachträglich einzubauen. fand bei der Firma AIRLA auf dem Flug- ein regulärer Turbo-Lader handelt es sich 34 General Aviation Cockpit 12 2014 Beech Bonanza Bilder: Daniel Dubouloz

Bild oben links: Der Einbau des Turbos dauerte vier Wochen. Unten links: Die Manifold Pressure Anzeige (Ladedruck, oben links, zeigt um 29 inHg an). Rechts: Markus Sollberger vor seiner Beech Bonanza.

bei diesem Modell um einen Turbo-Norma- Leistung mit Höhenlader unverändert auf spricht dies in etwa dem Verbrauch einer lizer. Das System misst den aktuellen La- dem Niveau der Meereshöhe. «Zudem ist Cessna 172 – nur ist man doppelt so schnell. dedruck laufend und führt diesen einem der Betrieb eines Turbo-Normalizers für den Sollberger betreibt das Flugzeug maximal Membrandruckregler als Ist-Wert zu. Der Motor schonender als ein Turbo- Lader, wie auf FL 200; dies nicht aufgrund des tat- Sollwert des Reglers ist auf den Ladedruck er beispielsweise in einer Piper Turbo Arrow sächlich erreichbaren Ceilings, sondern auf Meereshöhe fest eingestellt. Am Regler vorkommt», erklärt Markus Sollberger. weil das Sauerstoffsystem nur bis zu dieser als Stellglied angeschlossen ist ein ölhy- Die Belastungen für die Zylinder sind in Höhe zertifiziert ist. Ansonsten könnte die draulisches Ventil, welches das Waste-Gate, diesem Fall höher, da der Ladedruck auf 41 Maschine ohne weiteres FL 250 erreichen. ein Schmetterlingsventil im Abgastrakt, be- inHg (inches of mercury) gesteigert wird. wegt. In Meereshöhe ist dieses Ventil und Dies übersteigt den Standardatmosphären- Der Flug und ein Fazit damit das Waste-Gate jeweils voll geöffnet; druck auf Meereshöhe (29,92 inHG oder Ein Testflug von Grenchen Richtung Gen- die Abgase werden um den Lader herum ins 1013hPa) um rund 40 Prozent. fersee und zurück via Berner Alpen macht End rohr geführt. Fällt der Ladedruck auf- «Für den gross volumigen 6-Zylinder IO- den Vorteil des Turbos konkret erfahrbar: grund zunehmender Höhe ab, schliesst der 520-Motor der Bonanza mit rund 8,5 Li- Die Rate of Climb sinkt auch in höheren Regler das Waste-Gate sukzessive, womit tern Hubraum macht dieser Umbau auch Lagen nie unter 800 ft/min, dies bei einer mehr und mehr Abgase durch den Lader deshalb Sinn, weil an der gegebenen Ver- Geschwindigkeit von 120 Knoten. Nach- fliessen, welcher dadurch den Ladedruck dichtung von 8,5:1 nichts verändert werden dem wir über den Freiburger Alpen 10 000 wieder auf Meereshöhe-Niveau bringt. Der muss, wie dies beim gleichen Triebwerk mit Fuss erreicht haben, gleiten wir mit 75 Pro- zugehörige grosse Ladeluftkühler sorgt au- Turbo-Aufladung der Fall ist», ergänzt Soll- zent Leistung und 180 KT Richtung Frei- sserdem dafür, dass die komprimierte An- berger. Diese Art der Leistungserhaltung in burg. Das Gefühl, stets genügend Reserve saugluft auf ein vernünftiges Mass herun- grossen Höhen gelangte schon in den Daim- zu haben, wirkt auf den Piloten beruhigend tergekühlt und somit der Motor zusätzlich ler-Benz DB605-Motoren, die unter anderem und gleichzeitig faszinierend – es ist ein thermisch entlastet wird. in den Messerschmitt Me 109-Jagdflugzeu- Privileg, welches sich bei IFR-Flügen und gen verbaut wurden, zur Anwendung. schlechterem Wetter noch mehr auszahlt. Ausgeklügelter Turbolader Den hohen Kosten zum Trotz: Der Einbau Startet man also mit dem Flugzeug an Beeindruckende Leistung eines Turbo-Normalizers in ein dafür zerti- einem kühlen Herbstmorgen in Nizza, so Die Leistung der Beech ist schlicht beein- fiziertes Flugzeug ist eine technisch sinn- steigert der Turbolader die Leistung nicht druckend: So erreicht die Maschine ab FL volle Investition, die nebst der Leistung und – da bereits Meereshöhendruck vorhanden 130 eine maximale True Air Speed von der Sicherheit vor allem auch den Spass am ist. Anders sieht es auf Flight Level 100 aus: 200 KT. Der Verbrauch liegt dabei mit 16.5 Fliegen boostet. Während ein Saugermotor dort noch rund Gallonen pro Stunde durchaus im Rahmen. 50 Prozent der Leistung bringt, bleibt die Pro zurückgelegte Distanz gerechnet, ent- Daniel Dubouloz Cockpit 12 2014 Report 35 Berufspiloten «60plus» Fotos: Samuel Sommer Fotos: Mit 60 «ausrangiert»? Gehören Berufspiloten mit 60 Jahren bereits zum alten Eisen oder, aufgrund ihrer enormen Erfahrung, doch eher zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Unternehmens? Stellen die heutigen 60-jährigen Piloten ein grösseres Risiko dar als die gleichaltrigen Berufskollegen vor 20 Jahren? Ab wann ist ein Berufs pilot zu alt fürs Cockpit – und wo ist sinnvollerweise eine Grenze zu ziehen? Eine Suche nach Antworten.

it stoischer Imposanz ragt der blaue Himmel durch die dichten Gesetzes- wonach Pilotinnen und Piloten, welche das Glasturm auf dem Ottoplatz in Ranken hindurch kaum mehr zu erkennen, 60. Altersjahr überschritten haben, grund- MKöln in den Himmel. Hinter den können sich die Bemühungen durchaus sätzlich keine gewerbsmässigen Personen- zahllosen Scheiben ist die Europäische auch ins Gegenteil verkehren. und Gütertransporte im Einmannbetrieb Agentur für Flugsicherheit (EASA) in ihrem (single pilot operation) mehr durchfüh- Hauptquartier damit beschäftigt, ihrer Ende des single pilot-Lebens mit 60 ren dürfen. Bisher galt in der Schweiz eine Bezeichnung gerecht zu werden. Das tut sie Und in der Tat: Im Kampf durch das Dickicht Altersgrenze von 65 Jahren. Zwar lässt der in aller Gründlichkeit. Per Definition ist die der Regulationen droht für eine weitere Artikel 12 der EASA-FCL eine Reihe von EASA eine Einrichtung der Europäischen Gruppe von Luftraumbenutzern die Luft Ausnahmen zu; die Bestimmung über die Union zur Wahrnehmung der spezifischen dünner zu werden. Diesmal betroffen sind Altersbeschränkung fällt aber nicht darun- Regulierungs- und Exekutivaufgaben auf die über 60-jährigen Berufspiloten. Dazu ein ter. dem Gebiet der Flugsicherheit. Die Agen- kurzer theoretischer Exkurs: Gestützt auf Für die älteren, gewerblich tätigen Piloten tur stellt ein Schlüsselelement in der Stra- die EASA-Grundverordnung (Verordnung bedeutet die EU-Verordnung nicht nur ein tegie der Europäischen Union für die Ein- EG 216/2008) hat die Europäische Kommis- Affront – Sie kann sich darüber hinaus exis- führung und Erhaltung eines einheitlich sion auch die Detailregeln für das Lizenz- tenziell auf den Lebensunterhalt des jeweili- hohen Niveaus der Flugsicherheit in Europa wesen (Part.FCL) erlassen. Diese kommen gen Piloten auswirken. Mit anderen Worten: dar und hat einen doppelten Auftrag: Sie in den EU-Mitgliedstaaten seit dem 8. Ap- Für die über 60 Jahre alten Berufspiloten en- soll die Europäische Kommission mit ihrem ril 2012 zur Anwendung. Von der Schweiz det gemäss dieser Bestimmung ihre fliegeri- Fachwissen bei der Abfassung von Flugsi- wurden die Bestimmungen zum Part Flight sche Karriere. Die Hoffnung, dass sie nach cherheitsregeln auf verschiedenen Gebie- Crew Licensing, FCL, per 15. Mai 2012 über- ihrer «Frühpensionierung» im Büro oder ten unterstützen und beim Abschluss der nommen. Das BAZL hat mit der Umsetzung anderweitig eingesetzt werden können, entsprechenden internationalen Abkom- am 1. Juni 2012 begonnen. lässt sich – wenn überhaupt – höchstens men technische Zuarbeit leisten. Für Aufruhr und Unverständnis sorgt bei grossen Luftfahrtunternehmen verwirk- Ohne Zweifel: Ein hoher Sicherheitsstan- indessen vor allem jene Bestimmung der lichen. Piloten, die bei kleineren Unterneh- dard in der Luftfahrt stellt für alle Betei- Aircrew Regulation (EU-Verordnungen Nrn. men angestellt sind, werden faktisch auf der ligten einen Gewinn dar. Ist allerdings der 1178/2011 und 290/2012, Part.FCL.065), Strasse stehen. 36 Report Cockpit 12 2014 Berufspiloten «60plus»

Im Juli 2013 hatte das BAZL über diese Re- ist angesichts einer alternden Gesellschaft «Da bis anhin Flüge von über 60-jähri- gelung informiert und gleichzeitig die Mög- mit Fachkräftemangel die Regulierung der gen Piloten nie als unsicher galten, ist das lichkeit eingeräumt, befristete Ausnahme- EASA unsinnig», zeigt Kristensen wenig Ver- Argument der Sicherheit ein fadenscheini- bewilligungen zu beantragen. In der Folge ständnis für die neue Bestimmung. ges. Der über 60-jährige Pilot dürfte heute seien verschiedene Ausnahmen bewilligt Dezidiert äussert sich auch der Schweizeri- durchschnittlich vermutlich weit gesünder worden, teilt das BAZL mit. Doch auch die- schen Helikopterverband (SHeV), eine Spar- und besser über seine Flugtauglichkeit im se Ausnahmebewilligungen haben in jedem te des Aero-Club der Schweiz, zur geplanten Bilde sein, als dies noch vor 20 Jahren der Fall nur bis zum Erreichen des 65. Alters- Herabsetzung des Rentenalters für Berufs- Fall war. Auch ist unklar, welche Unfälle jahres beziehungsweise bis maximal zwei piloten bei single pilot operations. «Sowohl Anlass dafür gegeben haben, solcherlei gra- Jahre nach Einreichung des Freistellungs- die SHA wie auch der SHeV, welcher vorran- vierende Massnahmen zu ergreifen», hält antrags durch das BAZL bei der EASA und gig die Interessen der Piloten beziehungwei- Rechtsanwalt Philip Bärtschi dagegen und damit bis Ende Januar 2016 Gültigkeit. Und se Arbeitnehmer vertritt, sind sich einig und akzen tuiert: «Es ist zu befürchten, dass bei was dann? wollen keine Altersbeschränkung in der der vom Regulator an den Tag gelegten Schweiz», hält SHeV-Vizepräsident Marco Denkweise in zehn Jahren das maximal Einschneidende Konsequenzen Riva mit Nachdruck fest. Soviel ist klar: Wenn es dabei bleibt, haben Angesichts der Tatsache, dass Arbeitge- die aktuell von der EASA-Altersbeschrän- ber- und Arbeitnehmer-Verbände in die- kung betroffenen Piloten kaum eine Chan- sem Punkt die selbe Haltung vertreten, sei ce, sich auf die Zeit «danach» vorzubereiten. es schon fast unbegreiflich, dass die Behör- Für den einzelnen betroffenen Piloten kann den überhaupt so etwas zulassen, ergänzt die neue EASA-Regelung zu einem Problem Riva. «Es gibt zudem weder medizinische werden, persönlich wie auch finanziell. Die noch wirtschaftliche Gründe, die eine der- persönliche Lebensplanung wird komplett artige Einschränkung rechtfertigen», ist er über den Haufen geworfen. «Einkommens- überzeugt. lücken sind vorprogrammiert. Die Frühpen- sionierung beziehungsweise der Stellenver- «Grenze muss gezogen werden» lust wird wohl deshalb unumgänglich sein, Eine interessante Frage: Welches sind denn weil ein Helikopterberufspilot vermutlich nun die medizinisch begründbaren Fak- mit 60 Jahren keine Anstellung für eine an- ten, die für Piloten ab 60 Einschränkun- dere Funktion in der selben Firma mehr gen rechtfertigen? «Die Konsequenz einer finden wird. Alles andere ist illusorisch», sudden incapacitation (Anm. der Red.: un- ist Philip Bärtschi, Rechtsanwalt sowie erwartet und schnell auftretende Flugunfähig- Vorstandsmitglied und Leiter des Ressorts keit) ist bei einer single pilot operation be- Recht des Aero-Club Schweiz überzeugt. sonders gravierend. Das Risiko einer sudden incapacitation ist insbesondere abhängig Berufsverbände wehren sich von Herz-Kreislauf-Risikofaktoren. Dabei Auch die Swiss Helicopter Association ist das Alter an sich einer der wichtigsten (SHA), Verband der Schweizerischen und Risikofaktoren, dessen Bedeutung nach Liechtensteinischen Helikopter-Unterneh- dem 60. Altersjahr stark ansteigt», erläutert men, lehnt den von der EASA verordneten Urs Holderegger, Leiter Kommunika tion Zwangsruhestand ab und setzt sich für eine beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Regelung ein, die es den Piloten erlaubt, «Beispielsweise rutscht ein 60-jähriger Pilot über das Jahr 2016 hinaus bis zu einem Al- mit geringgradig erhöhten Blutfettwerten ter von 65 Jahren zu fliegen. «Die SHA be- (Übergewicht) und mässig erhöhtem Blut- fürchtet, dass ohne lange Übergangsfristen druck – eine Kombination, die in dieser Al- die Kosten in Millionenhöhe, die aus einer tersgruppe eher die Regel als die Ausnahme solchen Zwangspensionierung für Arbeitge- ist – bis zum Alter 65 bereits von einer nied- ber und Arbeitnehmer resultieren, nicht in rigen in eine hohe Risikokategorie. Bei Rau- den Griff zu bekommen sind», äussert sich chern oder Piloten mit gehäuftem Vorkom- Philip Kristensen, Geschäftsführer der SHA men von Herz-Kreislaufkrankheiten in der besorgt. Insgesamt müsse bei einer Frühpen- Familie ist der Risikoanstieg noch stärker.» sionierung mit 60 statt mit 65 Jahren mit Ausserdem nehmen Reak tionsfähigkeit Kosten in der Höhe von fünf Jahresgehältern und Auffassungsvermögen ab, führt Hol- und mehr gerechnet werden. Die Betroffe- deregger weiter aus, anerkennt allerdings nen beziehen die Altersrente aus der Pen- auch, dass ältere Piloten über einen grösse- sionskasse länger, da sie früher in Pension ren Erfahrungsschatz verfügen. Aber, so gehen, und gleichzeitig leisten sie weniger Holderegger: «Irgendwo muss eine Grenze Beiträge. «Weiter ist hervorzuheben, dass gezogen werden. Die Staatengemeinschaft zurzeit politische Diskussionen im Gan- sieht diese Grenze für single pilot commer- ge sind, das ordentliche Rentenalter in der cial air transport bei 60 Jahren. Das ist nach Schweiz sogar noch zu erhöhen. Für die SHA Meinung des BAZL nicht unvernünftig.» 37

erlaubte Alter auf 55 Jahre reduziert wird, gle pilot commercial air transport besteht den Luftverkehr Gebrauch gemacht und un- denn es ist wohl nicht zu bestreiten, dass für internationale Flüge im Regelwerk der ter Verweis auf die Verfassungs- und Geset- ein 55-jähriger Pilot jünger und deshalb ICAO bereits seit Jahrzehnten», führt Urs zeswidrigkeit diese Vorschrift nicht einge- wahrscheinlich auch gesünder ist als ein Holderegger aus. Für den Grossteil aller führt werde. Sie verstosse gegen elementare 60-jähriger Pilot. Die Spirale beginnt sich Schweizer Berufspiloten gelte seit langem Rechte der Bundesverfassung, des Bundesge- zu drehen.» ein sozial gut abgesichertes vertragliches setzes über die Alters- und Hinterlassenen- Pensions alter unter 60 Jahren, beispielswei- versicherung (AHVG) und weiterer Rechts- «EASA-Alterslimit nicht zeitgemäss» se bei der Swiss oder auch der . «Die grundlagen, führte er ins Feld. Das BAZL Doch zurück zur Ausgangslage: Derweilen Ausnahme bilden einige andere Betriebe der hat dies unter Verweis auf wesentliche In- die Branche mit Besorgnis in die Zukunft privaten Helikopterbranche. Zudem kennt teressen an einer «Gesamt integration» ab- blickt und die Altersbeschränkung für auch JAR eine identische Beschränkung; sie gelehnt. gewerbliche Einmann-Flüge als unverhält- ist also alles andere als neu. Diese internati- Der SHeV seinerseits skizziert verschiede- nismässig und schädlich taxiert, relativiert onal übliche Beschränkung wurde indessen ne Lösungen des Problems: Eine davon zielt das BAZL: «Die Altersbeschränkung für sin- von der Schweiz erst mit der Einführung auf die Wiedereinführung von nationalen von EASA Part.FCL umgesetzt. Vor diesem Lizenzen ab. «Die Piloten über 60 können Hintergrund kann kaum behauptet werden, eine solche beantragen, wenn sie medizi- die Beschränkung entbehre jeder Verhält- nisch entsprechend tauglich sind. Diese nismässigkeit», bemerkt Holderegger. Piloten dürften dann nur noch im schwei- Aber eben diese «Übernahme aus der alten zerischen Binnenflugverkehr tätig sein. Wir JAR-FCL» führte beispielsweise auch die gehen aber davon aus, dass die Arbeitgeber deutsche AOPA in ihrem Aopa-Letter 1/12 dies hinnehmen und keine Lohnkürzungen als nicht mehr zeitgemäss an: «Warum sol- oder Kündigungen aussprechen», so Marco len Piloten über 60 nicht mehr gewerblich Riva. Weitreichendere Konsequenzen hat fliegen dürfen?», wird darin die Frage ge- der zweite Vorschlag des SHeV, indem er stellt. Und weiter: «Wo gibt es die wissen- einen Austritt aus der EASA vorschlägt. Es schaftlichen Untersuchungen, die bele- sei denn, «das BAZL bringt es fertig, hier eine gen, dass ein Pilot ab 60 ein Luftfahrzeug gesonderte Lösung für die Schweiz zu erwir- nicht mehr verantwortungsvoll allein und ken und das Pilotenalter bei 65 zu belassen.» sicher führen kann? Untersuchungen zei- gen vielmehr, dass dank der zunehmenden Juristisches Gutachten Lebenserwartung auch der Leistungsabfall Die SHA lässt zurzeit ein juristisches Gutach- im Alter später einsetzt. (...) Geschätzt wird ten erstellen, um abzuklären, welche Mög- bei den Unternehmen nicht nur die hohe lichkeiten bestehen, um die EASA-Norm Lei stungsbereitschaft der älteren Arbeit- FCL.065 aus der Perspektive der Grundrech- nehmer, sondern auch deren unschätzbare te anzufechten. «In einem ersten Schritt soll berufliche Erfahrung. Dies gilt in besonde- sich das Gutachten auf die Anfechtungs- rem Masse auch für die älteren Piloten. Sie möglichkeiten konzentrieren, welche aus verfügen über ein Flugstundenkonto, das der Europäischen Menschenrechtskonven- so manchen jungen Piloten neidisch wer- tion (EMRK) und der Charta der Grundrech- den lässt. (...) Die EASA-Altersbeschrän- te der Europäischen Union resultieren. Ge- kung basiert auf überholten Erkenntnis- stützt auf dieses Gutachten wird das weitere sen, die Regelung ist nicht mehr zeitgemäss. Vorgehen beschlossen», informiert Philip Man hat sie einfach aus der alten JAR-FCL Kristensen. In diesem Zusammenhang wer- übernommen, ohne sich irgendwelche Ge- de auch der Europäische Helikopterverband danken zu machen. Nun ist sie EU-Recht (EHA) eine wichtige Rolle spielen müssen, geworden, in Stein gemeisselt.» wenn es darum gehe, sich mit anderen euro- päischen Staaten zu verbünden. Schliesslich Lösungsansätze wird die SHA mit Unterstützung von Econo- Doch damit allein ist das Problem nicht miesuisse, Gewerbeverband und Arbeitge- gelöst. Welche rechtlichen Möglichkeiten berverband auf nationaler Ebene aktiv wer- sind gegeben, um das faktische Berufsverbot den, um eine solche Zwangspensionierung für über 60-Jährige Piloten in der Schweiz zu verhindern. Eine erste Massnahme dazu abzuwenden? «Diese Frage ist derzeit in war ein Vorstoss des Präsidenten der SHA, Prüfung», informiert Philip Bärtschi auf Nationalrat Rudolf Joder, der eine entspre- Anfrage. Ziel sei es allerdings, dass bereits chende Motion im Rahmen der Herbstsessi- auf politischer Ebene diese völlig unnöti- on 2014 eingereicht hat, unter anderem mit- ge Regelung zu Fall gebracht werden kön- unterzeichnet von AeCS-Zentralpräsident ne. Schon im April 2014 hat Bärtschi für und Nationalrat Thomas Hurter (siehe auch den Schweizerischen Helikopterverband Seite 30). (SHeV) beim BAZL den Antrag gestellt, dass von Art. 23 des bilateralen Abkommens über Patricia Andrighetto 38 History Cockpit 12 2014 100 Jahre Schweizer Luftwaffe

Die F-5 E (Werknummer L.1001/USAF Serien-Nummer 76-1528) J-3003 hüllte sich ins Tiger-Fell, als sie sich am 23. August 2001 in der Region Walensee-Churfirsten dem Fotografen stellte. Die US Navy übernahm 2002 die ehe- maligen Schweizer Tiger II unter der Bezeichnung F-5 N. Bunte Vögel am Himmel Sie machen punkto Farbenpracht jedem exotischen Amazonas-Papagei problemlos Konkurrenz: Die Rede ist von den bunten Vögeln der Schweizer Luftwaffe. Die Kunst auf den «Schlachtrössern der Lüfte» war jedoch vielfach vergänglich.

ie Versuchung, Flugzeugen einen bunten Farbtupfer zu verleihen, ist fast genauso alt wie die Aviatik selbst. Suche nach einem neuen Jäger DBereits während des Zweiten Weltkriegs zierten Hai- fischgebisse die Messerschmitt Bf 109 E-3 der Schweizer Flie- Die vergangenen 25 Jahre der Schweizer Luftwaffe (1989 bis gertruppe. 2014) begannen mit einem politischen Paukenschlag, als im Richtig tief in die Farbtöpfe griffen die Angehörigen der Luft- November 1989 der Eiserne Vorhang fiel. Das Ende des Kalten waffe allerdings erst in der zweiten Hälfte des Kalten Krieges, Krieges beeinflusste nachhaltig die Entwicklung der Luftwaffe: als veritable Kampfflugzeuge rundherum ein schrilles Farben- Sie musste abspecken, erhielt aber auch modernes Flugmateri- kleid erhielten. al. Ab Januar 1997 beschaffte die Eidgenossenschaft insgesamt Neben offiziellen Sonderbemalungen gab es in der 100-jährigen 34 F/A-18 C/D Hornet. Der grösste Abfangjäger der Luftwaf- Geschichte der Schweizer Luftwaffe auch eine ganze Reihe nicht fe kann mit sieben Tonnen Last rund sechs Mal mehr schlep- autorisierter Kunstwerke, die oftmals nur für wenige Stunden pen als die Hawker Hunter. Ab 2007 fand die Pilatus PC-21 als an den Flugzeugen zu bewundern waren. Grund- und Fortgeschrittenentrainer Eingang in die Luftwaffe. Bis 2012 lieferte das Stanser Werk insgesamt acht Einheiten. Hans-Heiri Stapfer Die Drehflüglerverbände kommen seit 2007 in den Genuss von insgesamt 20 Eurocopter EC635. Überschattet wurde das letz- te Vierteljahrhundert Schweizer Luftwaffe durch die erfolglose Wer Fotos von Flugzeugen der Luftwaffe mit Sonderbemalung hat, ist Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs als Ersatz für die be- eingeladen, sich mit dem Verfasser Hans-Heiri Stapfer über E-Mail un- tagten F-5 E Tiger II. (sta) ter [email protected] in Verbindung zu setzen. 39

Die schwarze Mirage III RS R-2110 sowie das weisse Pendent J-2116 gingen als «Black and White» in die Schweizer Militär-Luftfahrt sgeschichte ein. Die beiden Aufklärer-Mirage wurden am 16. Mai 2003 fotografisch für die Nachwelt festgehalten.

❶ ❷ Foto: Urs Harnisch Foto:

❸ ❹

❶ Diese F-5 E (Werknummer L.1038/USAF Serien-Nummer 76-1563) J-3038 trägt am 24. Januar 2014 anlässlich eines Einsatzes im Rahmen des WEF das Emblem der Fliegerstaffel 19. Der sich seit Mai 1980 im Einsatz befindliche Tiger II war zwischen 2004 und 2008 an die österrei- chischen Luftstreitkräfte ausgemietet. ❷ Nach Beschussversuchen durch Schweizer Flab stellte eine Reparaturmannschaft im Januar 1983 diese ab Sion operierende DH-112 Mk. I Venom wieder flugfähig instand. Die «Flugzeug-Doktoren» feierten die gelungene Operation mit einem Son- deranstrich. Der bunte Vogel erhielt den Übernamen Dégradé (der Degradierte). ❸ Die Spraydose als Wiederholungstäter an der Hawker Hunter (Werk nummer 41H/697382) J-4015 (hinten im Bild): Bereits im Dezember 1994 nahm die Fliegerstaffel 20 «verkleidet» als J-4015 aufs Korn. ❹ Die Hawker Hunter J-4040 der Fliegerstaffel 15 überfliegt am 23. November 1993 die Churfirsten in den Appenzeller Alpen. Der Papyrus- Hunter wird heute mit der Zivil-Immatrikulation HB-RVS geflogen und gehört dem Hunterverein Obersimmental. 90x28

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Vor 50, 35 und 20 Jahren im Cockpit…

Dezember 1964 Der zweite Teil der einen Monat zuvor begonnenen Geschichte des Zeppelins eröffnet die Dezember- Ausgabe 1964 des COCKPIT. Es folgt ein Bericht über den HFB 320 Hansa Jet (Flugzeug mit nach vorne gepfeilten Flügeln), der von einem Team unter der Leitung des Schweizers Dr. Hans-Luzius Studer kon- struiert wurde. Zweieinhalb Jahre vor dem Erstflug stellt «COCKPIT» das neue Kurzstreckenflugzeug Fok- ker F.28 Fellowship vor, das dem britischen BAC 1-11 und der amerikanischen Douglas DC-9 Konkurrenz machen soll. Auch die Lockheed C-141A Starlifter wird beschrieben. FW

Titelbild: Ein Blick in die Zeppelinhalle des Bodensee-Museums in Friedrichshafen

Dezember 1979

Das Dezemberheft des COCKPIT verdient das Prädikat «historisch»: Es ist das letzte im Format A5. Inhaltlich wird es zuerst zivil: Die geplanten Boeing 757 und 767 werden vorgestellt. Im Gegensatz dazu ein länge- rer Bericht über die in der Wüste von Nevada zu Hunderten eingemotteten Militärflugzeuge. Die Geschichte der eigenwilligen Enten-Konstruktionen von Bert Rutan ist interessant. Ein längerer Artikel ist den amerika- nischen Militärschulflugzeugen von Boeing/Stearman, Naval Aircraft Factory, Fairchild und Ryan aus der Zwi- schenkriegszeit gewidmet. FW

Titelbild: Die Lockheed 9C Orion im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern

Dezember 1994 Einer Linien-Fluggesellschaft, Chalks, die seit 75 Jahren ausschliesslich mit Wasserflugzeugen fliegt, ist die Titelgeschichte vor zwanzig Jahren gewidmet. Eine Reportage vom Flugzeugträger Saratoga fesselt mit inte- ressanten Fotografien. Boeing B-17 und Consolidated B-24 mit Schweizer Hoheitszeichen und von Schweizer Besatzungen geflogen – das gab es im Zweiten Weltkrieg tatsächlich, wie ein detaillierter Bericht festhält. Einem Schweizer Flugpionier, dem Bieler Henri Kramer, ist ein illustrierter Bericht gewidmet. FW

Titelbild: Douglas A-26B und North American P-51D über Ritomsee und Ambri 42 Gallery Cockpit 12 2014

Genf: Die private saudi-arabische Luxusairline Alpha Star Aviation Basel: Am 22. Oktober traf die Antonov An-12BP UR-CZZ der Ukraine ­Services besitzt eine sehr vielseitige Flotte – vom A318 bis zum A340. Air Alliance aus Monastir kommend mit einer Ladung Autoteile In Genf war dieser A340-211 HZ-A1 stationiert. Foto: Jean-Luc Altherr am EuroAirport ein. Nach dem Auslad der Fracht machte sie sich leer wieder Richtung Tunesien auf; dieses Mal mit Ziel Tunis. Foto: Dennis Thomsen

Basel: Ein Charterflug brachte am 20. Oktober den Airbus A321-211 Genf: Die spanische Iberia transportiert regelmässig Sportler wie OE-LES der Niki zum EuroAirport. Nachdem die Maschine aus ­beispielsweise die spanische Basketball-Nationalmannschaft. Im Bild Wien eingetroffen war, machte sie sich kurz darauf wieder in unser der Airbus A321-211 EC-JLI. östliches Nachbarland auf, dieses Mal mit Ziel Linz. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Dennis Thomsen

Genf: Endlich! Am 15. Oktober hiess der Genfer Flughafen seinen ersten «Dreamliner» – die zweite an Royal Jordanian gelieferte Boeing B787 – willkommen. Foto: Jean-Luc Altherr 43

Basel: LAN Cargo bedient montags den EuroAirport mit ihren Voll- Genf: Der ecuadorianische Präsident Raffael Correa war mit seiner frachtern. Im Bild die Boeing B777-F6N N774LA des Carriers am 3.11., Falcon 7X auf Stippviste in Genf. Seine Entourage flog mit diesem Air- bereits nach Sonnenuntergang, kurz vor dem Aufsetzen auf der Piste bus A319-132 HC-CMP der nationalen TAME hinterher. 15. Aus Amsterdam kommend, führt die Route weiter via Sáo Paulo Foto: Jean-Luc Altherr und Buenos Aires nach Santiago de Chile. Foto: Dennis Thomsen

Basel: Der schicke Bombardier Challenger 605 Business Jet A7-CEB Payerne: Eine Hercules Lockheed C-130 der marokkanischen Streit- der Qatar Executive, aus der Business Jet Divison der Qatar Airways kräfte verlässt die Schweiz, nachdem ein marokkanisches Team Gruppe, gab am 20. Oktober ein Stelldichein auf dem EuroAirport. ­zusammen mit der Schweizer Glückskette in Bern und Genf einen Foto: Dennis Thomsen ­gemeinsamen Einsatz im Rahmen einer Erdbebenübung durchführte. Foto: Sven Zimmermann

Sion: Eine brandneue Falcon 900 der Air Sarina, aufgenommen in Sion während eines Piloten-Qualifikationsflugs beim Landeanflug auf den Flugplatz des Walliser Hauptorts. Foto: Joël Bessard 44 A Präzisionsanflug von Swiss Erster satellitengestützter In diesem Kontext fand der erste Anflug mit gestützter Navigations-Technologie. satelliten- modernster mit Flugnavigation der Weiterentwicklung die auch gehört – Single European Sky ATM Research). Dazu Effizienzsteigerung in und der Luftfahrt Modernisierung (SESAR zur Programm ten grossangeleg- einem an Airline-Industrie europäischen der Unternehmen weiteren sowie Skyguide und AG Zürich Flughafen der mit zusammen sich engagiert Swiss Erster Anflug mit Airbus A320 logie umgerüstet wird. Techno-neue die auf welches Flugzeugen, Swiss zwei von eines ist A320 Airbus Der Wetterverhältnissen. schlechten bei auch GPS-Anflug präzisen einen ermöglicht ren Zürich gelandet. Das neue Anflugverfah- neue Das gelandet. Zürich Flughafen am Präzisionsanflugsystems Zürich unterstreicht damitseineVorreiterrolle beiderEinführungneuerTechnologien. Die Swiss hat denersten satelllitenunterstützten Landeanflug aufdiePiste DerFlughafen 14durchgeführt. Der A320derSwiss imEndanflugnachdemersten satellitengestützten AnflugaufdiePiste 14des Flughafens Zürich. News und Services eg itl satellitengestütztem mittels zeug Flug- ein erstmals Swiss der A320 m 14. Oktober ist mit einem Airbus Cockpit 12 2014 onsanflüge mit minimalen Sichtweiten bis GPS-Präzisi- werden Dadurch erhöht. tion Bodensta- eine durch GPS-Signals des sion Präzi- die GBAS-Technologiewird der Mit Investition in neue Technologie offiziell freigegeben wurde. Flughafen Zürich für den regulären Betrieb ausgestellt, bevor dieses am 16. Oktober am Anflugverfahren neue das für Bewilligung 14 auf. DasBazlhatteSwiss eineeinmalige Piste der auf Uhr 14.51 um setzte HB-JLT Immatrikulation und LX319 Flugnummer Flughafen Zürich statt. Der Airbus A320 mit am System)Augmentation Based (Ground GBAS Präzisionsanflugsystems des Hilfe streicht sie ihren Anspruch, bei technolo- bei Anspruch, ihren sie streicht unter- Damit ausstatten. Technologie en neu- der mit (HB-ION) A321 Airbus einen noch auch HB-JLT der neben wird Swiss tieferen Sichtweiten ermöglicht. noch mit Landungen automatische sogar 550 Meter und zu einem späteren Zeitpunkt rung Skyguide. Flugsiche- Schweizer die durch Schweiz, Anlage, wie alle Navigationsanlagen in der die wird Betrieben Flugverfahren. stützter Einführung satellitenge- und modernster Entwicklung Flug der führender bei hafen als Rolle ihre damit bekräftigt Sie vestiert. in- ist, GBAS-Bodenstation Honeywell der Flughafen Zürich AG, die derzeit Inhaberin ben worden. Vier Millionen Franken hat die Oktober für den regulären Betrieb freigege- wege den bisherigen entsprechen, ist am 16. Flug- dessen 14, Piste auf Anflug neue Der Freigegeben seit 16.Oktober Flughäfen angewendet werden kann. einem Grossteil der von Swiss angeflogenen das satellitengestützte Anflugverfahren an wenn stattfinden, erst jedoch wird zeuge tet. Eine komplette Modifizierung der Flug- vorberei-Technologie neue die für bereits wurden Flugzeuge Weitere sein. zu dabei gischen Entwicklungen an vorderster Front

Foto: Swiss 45

Geballte Luftfahrtkompetenz

Der Umgang mit Human Fatigue, die Vorschriftenflut, Innovationen in der Luftfahrt und IFR im Luftraum G: Dies waren die aktuellen Themen am CFAC-Forum «Safety, Security and Risk Management in Aviation».

as diesjährige Forum des HSG-Cen- 50 Prozent verringerte Reaktionszeit, nach- Umweltverträglichkeit. «Die hohe Nachfra- ter for Aviation Competence (CFAC) lassende Merkfähigkeit, verringerte Wach- ge nach Weiterentwicklungen von bewähr- Dunter dem Titel «Safety, Security samkeit, beeinträchtigte Entscheidungs- ten Modellen verzögert im Flugzeugbau die and Risk Management in Aviation» stellte fähigkeit, erhöhte Irritierbarkeit sind nur revolutionäre Entwicklung», konstatierte interessante Referate und spannende Dis- einige der Auswirkungen von Ermüdung. Wildi, «es besteht für die Hersteller kein un- kussionen in Aussicht. Und so kam es auch. «Wenn Sie müde sind, hilft einfach nur mittelbarer Druck für revolutionäre Neu- Roland Müller, Rechtsanwalt und Titular- schlafen», bilanzierte Stefan Becker. Es gebe entwicklungen.» So dürften die nächsten professor für Privat- und Wirtschaftsrecht aber Möglichkeiten, eine Übermüdung zu 15 Jahre weiterhin geprägt sein von evolu- sowie Luftrecht an der Universität St.Gallen vermeiden. Dies beginne bei der Wahrneh- tionären Innovation. und Präsident des HSG-Center for Aviation mung der Eigenverantwortung. Langfri- Competence, eröffnete den Vortragsreigen stig helfen eine optimale Ernährung und Ist IFR im Luftraum Golf machbar? mit dem Thema Managementausbildung. körperliche Fitness, mittelfristig helfe nur Welches sind die Chancen und Herausfor- «Wenn man die Entwicklung in der Luft- optimaler Schlaf. Stellt man kurzfristig fest, derungen einer Ausweitung des Instru- fahrt betrachtet, erkennt man, dass wir mit dass man müde wird, können ein kontrol- mentenfluges im Luftraum G? Wie Beat neuen Herausforderungen konfrontiert lierter Kurzschlaf, Licht, soziale Interaktio- Baumgartner, Head Airspace and Routes sind.» Regulierungsflut und Compliance nen oder auch Koffein helfen. bei Skyguide ausführte, habe dieses The- seien Themen, welche die gesamte Wirt- ma mit der Entwicklung der GPS-Techno- schaft in immer grösserem Masse beschäf- Bestehendes wird weiterentwickelt logie an Dynamik gewonnen. «Gleichzeitig tigen. In der Luftfahrt sind es vor allem die Jürg Wildi, Chief Technical Officer der ist der Kostendruck auf die Flugsicherung Bereiche Safety und Security, welche einen RUAG Aviation, unterschied in seinem Re- massiv gestiegen. Es ist teuer, einen Flug- permanenten Umgang mit den Risiken er- ferat zum Thema Innovationen in der Luft- lotsen zu beschäftigen, insbesondere auf ei- fordern. fahrt zwischen evolutionärer und revolu- nem Flugplatz mit wenig Flugverkehr.» Des- tionärer Innovation. Erstere basiert in der halb stelle sich die Frage, warum man nicht Risiko Human Fatigue Regel auf Weiterentwicklungen von Beste- ohne Flugsicherung nach Instrumenten- «Entscheide, die unter Müdigkeit getrof- hendem, welche sowohl von Betreibern als flugregeln fliegen sollte. Baumgartner stell- fen werden, sind einem erheblichen Fehl- auch von Benutzern in der Regel geschätzt te die These auf, dass IFR-An- und Abflüge entscheidungsrisiko ausgesetzt.» Stefan werden. Revolutionäre Innovationen füh- auf Flugplätzen ohne Flugsicherung sehr Becker, Leiter Unternehmensentwicklung ren zu radikalen Veränderungen und erfor- schnell umgesetzt werden könnten. bei der Rega, brachte das Risiko Ermüdung dern Akzeptanz. Innovationen sind meist auf den Punkt. «Je müder Sie sind, je länger wirtschaftlich motiviert und getrieben vom Sicherheitsvorschriften kennen Sie wach sind, desto geringer ist Ihre Aware- Streben nach der Senkung von Kosten, etwa Regula Dettling-Ott, Expertin in Luftver- ness.» Die Folgen können fatal sein: Bis zu beim Treibstoff, und der Verbesserung der kehrsrecht, leitet seit 2010 die Vertretung des Lufthansa-Konzerns in Brüssel – dort, wo der Ursprung der EU-Vorschriftenflut liegt. Sie zeigte auf, welche Prozesse – oft Foto: Jürg Wyss Jürg Foto: über mehrere Jahre – Regelungen durch- laufen, bis sie in Kraft treten und in den Mitgliedstaaten der EU umgesetzt werden. «Die Schweizer Gesetzgebung in der Luft- fahrt wird auch in Brüssel gemacht», beton- te sie, «und wir bezahlen dafür einen hohen Preis.» Ein Unternehmen müsse sicherstel- len, dass der Flugbetrieb den luftrechtlichen Sicherheitsvorschriften genügt. Deshalb müssen diese der Unternehmensführung bekannt sein. Der Begriff dazu heisst Com- pliance und meint die Einhaltung von Ver- haltensmassregeln, Gesetzen und Richtlini- en durch Unternehmen. Paneldiskussion mit geballter Aviation Competence (von links): Andreas Wittmer, Leiter CFAC, Stefan Becker, Rega, Regula Dettling-Ott, Lufthansa-Konzern und Roland Müller, Präsident CFAC. Jürg Wyss 46 News Cockpit 12 2014

Never-ending-story als im laufenden Jahr. Für 2014 erwar- Goldene Zeiten Berlin-Brandenburg tet die Lufthansa trotz hoher Streik- für Ryanair belastungen weiterhin einen operati- News Der Berliner Flughafenchef Hartmut ven Gewinn von einer Milliarde Euro. Von April bis September sind mehr Mehdorn verschiebt ein weiteres Mal In den ersten neun Monaten verdop- Passagiere mit der irischen Billigair- die Verkündung eines konkreten Eröff- pelte sich der Überschuss beinahe, line Ryanair geflogen, die Tickets wur- Etihad Regional baut nungstermins für den neuen Haupt- auf 482 Millionen Euro. Der Umsatz den teurer, die Kosten für Treibstoff Netzwerk aus stadtflughafen. Dies war zuletzt für die schrumpfte um 0,6 Prozent auf 22,6 sanken: Ryanair konnte Umsatz und Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember Milliarden Euro. CP Gewinn im ersten Geschäfts-Halbjahr Etihad Regional deckt im nächsten geplant. Mehdorn werde dann eher deutlich steigern und hob seine Ge- Sommer (ab Ende März 2015) neu 37 ein «Terminband» nennen und in den Swiss erzielt Gewinn von winnaussichten an. Die Fluggesell- Europa-Destinationen ab; davon wer- folgenden Monaten konkreter werden. 141 Millionen Franken schaft rechnet nicht mehr wie bis an- den 28 ganzjährig und 9 saisonal be- Mehdorn hatte stets betont, erst ei- hin mit bis zu 650 Millionen Euro dient. Ab Zürich wird neu täglich nach nen Termin zu nennen, wenn dieser Swiss erzielte in den ersten neun Gewinn für das laufende Geschäfts- Venedig, Prag und Pristina geflogen. eingehalten werden könne. Die Arbei- Monaten des laufenden Jahres eine jahr, sondern mit bis zu 770 Millionen Saisonal werden im Sommer die Ver- ten an der Brandschutzanlage ziehen Gewinnsteigerung von 24 Prozent Euro, wie Ryanair mitteilte. Das wäre bindungen Zürich–Palma de Mallorca, sich aber länger hin als gedacht. Eine auf insgesamt 259 Millionen Fran- eine Steigerung um 40 Prozent ge- Genf–Figari und Genf–Calvi aufgenom- Eröffnung vor Herbst 2016 gilt als un- ken, die massgeblich durch die in genüber dem 2013 erzielten Gewinn men. Ferner stehen neu auch die Stre- wahrscheinlich. CP der Lufthansa Gruppe veränderte Ab- von 523 Millionen Euro. Die Zahl der cken Brüssel–Dresden, Brüssel–Leip- schreibungspolitik bedingt ist. Im drit- Passagiere wuchs den Angaben zu- zig und Kopenhagen–Dresden (viermal Swiss kündigt wieder ten Quartal wurde mit einem Gewinn folge von April bis September um vier pro Woche) im Flugangebot. CP einen Vertrag von 141 Millionen Franken im Ver- Prozent auf 51,3 Millionen, der Um- gleich zum Vorjahr ein Plus von drei satz um neun Prozent auf 3,54 Milliar- Codeshare zwischen Die Sparmassnahmen bei der Swiss Prozent erwirtschaftet. Swiss treibt den Euro. Den Gewinn konnte Ryanair Air Berlin und Alitalia gehen weiter. Nun wird auch der Ge- das Ergebnisverbesserungsprogramm in den ersten sechs Monaten des Ge- samtarbeitsvertrag (GAV) für das Score erfolgreich voran. Wichtige Trei- schäftsjahres um 32 Prozent auf 795 Air Berlin und Alitalia haben ein temporäre Bordpersonal gekündigt. ber waren unter anderem laufende Millionen Euro steigern. CP Codeshare-Agreement unterzeichnet, Dieser läuft per Ende 2015 aus. Nach Initiativen zur Effizienzsteigerung beim um ihren Gästen eine grössere Aus- der Kündigung des GAV für das fest- Treibstoffmanagement. Derzeit lau- Stefan Pichler neuer wahl und angenehmere Flugverbin- angestellte Kabinenpersonal sei dieser fen insgesamt 304 Initiativen. Swiss CEO der Air Berlin dungen zu bieten. Alle wöchentlichen Schritt logisch, aber alles andere als rechnet mit einer stabileren Ergeb- 412 Nonstop-Flüge von Air Berlin und ein vertrauensbildender Akt, klagt die nisentwicklung und für das Gesamt- Bei Air Berlin übernimmt Stefan Alitalia zwischen Italien, Deutschland, Kabinencrew-Vereinigung Kapers. CP jahr unverändert mit einem Ergebnis, Pichler (57) die Funktion des Chief Österreich und der Schweiz werden das deutlich über Vorjahresniveau lie- Executive Officers (CEO), um das be- mit Beginn des Winterflugplans als Kehrtwende des gen sollte. CP reits angekündigte Neustrukturie- Codeshare-Flüge durchgeführt. CP Luftfahrtbundesamts rungs-Programm zur Sicherung einer AF/KLM: 330 Mio. Euro langfris tigen und nachhaltigen Unter- Easyjet wegen falscher Die Meldung, wonach das deutsche Verlust wegen Streiks nehmensrentabilität weiter voran zu Werbung gebüsst Luftfahrtbundesamt 34 Codeshare- treiben. In seiner Rolle als CEO von Air Flüge zwischen Air Berlin und Etihad Die Drittquartalsergebnisse von Air Berlin übernimmt Pichler die Verant- Das Zürcher Bezirksgericht hat den Airways verbietet, sorgte für viel Ge- France-KLM werden von den Streiks wortung für alle Gruppenunternehmen Generaldirektor der Fluggesell- sprächsstoff. Inzwischen krebst das geprägt. Das operative Resultat fällt und Marken. Per 1. Februar 2015 tritt schaft Easyjet Switzerland, Jean-Marc Luftfahrtbundesamt aber wieder zu- mit 247 Millionen Euro zwar posi- er die Nachfolge von Wolfgang Prock- The professional Thevenaz zu einer Busse von 500 rück: Zumindest für den kommenden tiv aus, aber weniger als halb so hoch Schauer an, der diese Position auf ei- HD Action Camera Franken plus Gerichtsgebühr von 900 Winterflugplan seien die Codeshare- wie in der Vorjahresperiode. Der Pilo- genen Wunsch verlässt. Prock-Schauer Franken sowie zusätzlichen Stadtrich- Flüge erlaubt. Es handle sich um eine tenstreik von Air France habe sich mit wird weiterhin innerhalb der Gruppe No 01-8004142 teramtskosten von 400 Franken verur- «vorläufige Genehmigung». Ohne die minus 330 Millionen Euro aufs opera- tätig sein und seine frühere Funk- teilt. Konkret habe Easyjet Billigflüge Hälfte der Codeshare-Verbindungen tive Resultat und mit minus 416 Milli- tion als Chief Strategy & Planning Of- für 28.40 Franken zu 19 Destinatio- mit ihrem wichtigsten Aktionär gingen onen Euro auf den Umsatz ausgewirkt. ficer wieder aufnehmen. Stefan Pich- nen in Grossbritannien angeboten. bei der finanziell chronisch klammen, Der Reingewinn konnte mit 100 Mil- ler, derzeitig CEO bei Fiji Airways und In Grossbritannien würden aber nur zweitgrössten deutschen Airline wohl lionen Euro ebenfalls positiv gestaltet zukünftiger Air-Berlin-Chef will bei der 14 Destinationen angeflogen. Zudem bald die Lichter aus. CP werden, ist aufs ganze Jahr gesehen angeschlagenen Fluggesellschaft aus sei nicht ersichtlich gewesen, welche aber nur ein Tropfen auf den heissen Berlin alles auf den Prüfstand stellen. konkreten Flüge zu diesem Preis zu Easyjet einmal mehr Stein. In den ersten neun Monaten Er äusserte sich gegenüber dem Nach- haben seien. Ab Zürich waren keine ausgezeichnet flog die Airline einen Verlust von über richtenmagazin «Spiegel» sehr kritisch. solchen Flüge buchbar, heisst es in einer halben Milliarde (minus 514 Mil- «Die bisherigen Bemühungen von der Begründung. Easyjet hat das Urteil Easyjet, führende Billig-Fluggesell- lionen) ein. CP Management und Kontrolleuren haben ● Gehäuse aus Aluminium akzeptiert und wird die Busse bezah- schaft an den Flughäfen Basel-Mul- offenbar nicht zu den gewünschten Er- Die Profi HD-Action Kamera ● Wasserdicht bis zu 3 m len, betont aber, dass man die Kunden house und Genf, wurde einmal mehr Tyrolean und AUA: gebnissen geführt. Das gibt mir die • Wi-Fi (iOS/Android App) unter Wasser nicht habe irreführen wollen. CP mit dem Business Traveller Award als der Vertrag steht Freiräume, nötige Veränderungen um- • Live HD 1080p 60 fps Video Streaming «Beste Low-Cost Airline» ausgezeich- zusetzen. Einfach Weiterwursteln funk- • Akku 1700mAh Li-ion mit 33% weniger Stromverbrauch für AUA möchte net. Dies ist bereits zum neunten Mal Die österreichische Wirtschaftskam- tioniert nicht mehr, weil dazu die fi- bessere Akkulaufzeit und 3h30 Aufnahmezeit C-Series-Flugzeuge der Fall. CP mer und die Gewerkschaft der Aus- nanziellen Mittel fehlen.» CP 60 g • Exklusives, patentiertes Hyperion CinePrime X Objektiv bis 130 min trian Airlines haben den Konzern- • 140° Weitwinkelobjektiv-Linse, bei T/2.8, ƒ/2.7, geschützt mit 1080 Mini Wie die kanadische Zeitung Globe and Lufthansa leidet unter Kollektivvertrag für die rund 3200 Vueling: 600 000 No 01-8004135 1080p 30 fps schlagfestem Blendschutz und Objektivdeckel 720p 60 fps AGC mic Mail unter Bezug auf firmen interne Pilotenstreiks Bord-Mitarbeiter von Austrian Airlines Passagiere in Zürich • Neuer High-Speed 1/2.3 Zoll, 16MP CMOS-Sensor Quellen berichtet, will Austrian Air- unterschrieben. Der neue Konzern-Kol- Die kleinste und leichteste HD-Kamera 5MP 120° Wide FOV lines (AUA) 16 C-Series kaufen. Die C- Die schwächelnde Weltwirtschaft lektivvertrag soll bereits ab 1. Dezem- Die spanische Fluggesellschaft Vue- • Perfekt für anspruchsvolle Anwendungen Series soll die 21 Fokker ablösen, die bremst die Lufthansa auf ihrem ber für die rund 900 Piloten und 2300 ling hat in Zürich Ende Oktober den • Weitwinkelobjektiv-Linse 120°, ƒ/2.8 mit � 30 mm 99 g sich momentan in der Flotte befin- Sanierungskurs aus. Während Euro- Flugbegleiter gelten. Er regelt die zu- 600 000. Fluggast (Bild auf Seite 47) Blendschutz-Beschichtung � 24 mm den. 15 davon sind Fokker 100 mit ei- pas grösste Fluggesellschaft die teuren künftigen Gehälter und Pensionen an Bord eines ihrer Flugzeuge begrü- 99 mm • Strom- und Aufnahmeschalter ner Kapazität von 100 Plätzen; die üb- Pilotenstreiks in diesem Jahr bislang sowie die Arbeitszeit und Karriere- ssen dürfen. Massimo Di Perna, Coun- nur mit einfacher Berührung 85 mm 1080p 60 fps rigen Maschinen vom Typ Fokker 70 verkraften konnte, strich Vorstandschef entwicklung für das Cockpit- und Kabi- try Manager Italien und Schweiz, über- 720p 120 fps AGC mic Replay XD App • Mit einfachem Switch des Schalters von 1080p 30 fps auf fassen rund 80 Passagiere. Allein des- Carsten Spohr die Gewinnerwartungen nenpersonal. Wesentlicher Bestandteil raschte den Fluggast Isabella Jagt 720p 60 fps oder von internem auf externes Mikrofon halb, heisst es, würde sich die C-Series für das kommende Jahr zusammen. der Verhandlungslösung ist der Wech- (Mitte) im Check-in-Bereich mit einem 16MP 140° Wide FOV bis 210 min • Vibrations-Feedback und Kontrollleuchten für jeden Befehl als Nachfolgerin eignen. Mit einer Ka- Der operative Gewinn dürfte statt der sel der Flugbegleiter und Piloten in die riesigen Fluggutschein über zwei Flüge pazität von 100 bis 125 Passagieren bisher erwarteten rund zwei Milliar- Austrian Airlines. Die Übertragung ist nach Barcelona. Rechts im Bild: Natalie würden sie ideal passen. CP den Euro nur noch wenig höher liegen für den 31. März 2015 geplant. CP Gessler vom Flughafen Zürich. CP Bezug über den Fachhandel - Wiederverkäufer siehe: Änderungen vorbehalten www.lemaco.ch

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Swiss baut Angebot zent auf 1,9 Milliarden AED (514 Mil- ab Genf aus lionen USD). Das Tochterunterneh- men Dnata verzeichnet einen Umsatz Die Swiss hat ab nächsten Sommer von 4,6 Milliarden AED (1,2 Milliarden nochmals diverse neue Strecken ab USD), der Nettogewinn nahm um 26 Genf im Angebot. Ab dem 21. Juni Prozent auf 339 Mio. AED (92 Millio- soll zudem die Strecke Genf–St.Tropez nen USD) ab. CP wieder aufgenommen werden, die seit Crossair-Zeiten nicht mehr im ASL Aviation kauft Flugplan figurierte. Die zwei wö- Farnair chentlichen Flüge würden mit einer von Tyrolean Airways geleasten Dash Das irische Luftfahrtunternehmen 8-400 durchgeführt. Der definitive Ent- ASL Aviation will den Schweizer Kon- scheid ist gemäss Lorenzo Stoll, CEO kurrenten Farnair kaufen. Aus ASL Swiss Genève, noch hängig. Eben- Aviation und Farnair soll ein neuer falls im nächsten Sommer werden ab Fracht- und Passagieranbieter entste- Genf die Ziele Calvi, Florenz, Palermo, hen. Die In Allschwil domizilierte Farn- Edelweiss Air und MD-11 durchgeführt. Die holländi- Sarajevo, Skopje, Thessaloniki, Valen- air wurde vor 31 Jahren als kleins- Emirates räumen ab sche Fluglinie, die das fliegerisch an- cia und Zakynthos hinzugefügt. tes Frachtunternehmen gegründet. spruchsvolle Modell seit 1993 ein- Ab dem 19. Dezember fliegt Swiss Im Auftrag von TNT flog es vier Mal Bei den beliebten Travel-Awards der setzte und zuletzt noch mit drei neu einmal täglich den zentrums- wöchentlich mit einer Piper Seneca Reisebranche an den «Swiss Tra- Einheiten die kanadischen Städte nahen Airport Milano-Linate an. Mal- von Basel nach Brüssel. vel Days» setzten sich in der Katego- Montreal und Toronto bediente, war pensa wird fünf Mal angeflogen. CP Heute besitzt die Farnair-Gruppe eine rie Kurz-/Mittelstrecke die Edelweiss weltweit die einzige Airline, die die Fluggesellschaft in der Schweiz und Air vor der Schwester Swiss durch, ge- MD-11 noch als Passagierversion be- Emirates mit einem eine in Ungarn, ist in der Abfertigung folgt von der Air Berlin. In der Katego- trieb. satten Gewinn tätig und betreibt eine eigene ATR- rie Langstrecke hatte die Emirates vor Wie geschätzt die legendäre Drei- Schulung. Neben Fracht befördert Far- der Singapore Airlines und der Swiss strahler waren, liess sich an den drei Die Emirates Group verzeichnet im nair heute auch Passagiere – als An- die Nase vorn. Befragt worden waren in Kürze ausgebuchten Fairwell-Flügen ersten Halbjahr eine Umsatzsteige- bieterin von Wet-Lease-Diensten für grosse Reisebüros in der Deutsch- erkennen, die am 11. November zum rung von 12 Prozent auf 47,5 Milliar- andere Fluggesellschaften. schweiz. CP Preis von 111 Euro letzte Flugmög- den AED (12,9 Milliarden USD) sowie ASL Aviation ist ungleich grösser. Die lichkeiten boten, bevor die eleganten eine Steigerung des Nettogewinns Firma aus Dublin beschäftigt rund KLM legt die MD-11 Langstreckenjets ein letztes Mal im von einem Prozent auf 2,2 Milliarden 1200 Personen und besitzt mehr als definitiv still kalifornischen Victorville aufsetzten, AED (607 Millionen USD). Emirates 80 Flugzeuge. Neben Frachtdiensten – um als Ersatzteilspender für die der- selber meldet einen Passagierzuwachs hauptsächlich über ihre dafür speziali- KLM hat am 26. Oktober den letzten zeit rund 150 noch registrierten Ma- von acht Prozent auf 23,3 Millionen. sierte Tochter Air Contractors – ist ASL regulären Passagierflug mit einer schinen abgestellt zu werden. AM Der Nettogewinn stieg um acht Pro- im im Passagiergeschäft aktiv. CP

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PrimeX A5 Prospekt.indd 4 11/6/2014 3:28:48 PM Cockpit12_47_Inserate.indd 38 11.11.14 16:55 48 HB-Register Cockpit 12 2014

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. Oktober 2014

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 13.10.2014 HB-1673 Rolladen-Schneider LS 4 4176 1982 Schmutz Beat Thomas, Sonnental Schänis 03.10.2014 HB-FQA15 Pilatus PC-12/47E 1505 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.10.2014 HB-FQC15 Pilatus PC-12/47E 1507 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.10.2014 HB-FQD15 Pilatus PC-12/47E 1508 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.10.2014 HB-FQE15 Pilatus PC-12/47E 1509 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 03.10.2014 HB-FSY14 Pilatus PC-12/47E 1503 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 03.10.2014 HB-FSZ14 Pilatus PC-12/47E 1504 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.10.2014 HB-HLB6 Pilatus PC-7 MkII 743 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.10.2014 HB-HLC6 Pilatus PC-7 MkII 744 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 06.10.2014 HB-HVI Pilatus PC-21 218 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.10.2014 HB-JYF Airbus A319-11 4778 2011 easyJet Airline Company Ltd. / EasyJet Genève-Cointrin Switzerland SA, Genève-Aéroport 21.10.2014 HB-LUC De Havilland Canada 351 1973 Zimex Aviation Ltd., Glattbrugg Ausland DHC-6 Srs. 300 16.10.2014 HB-ZRK Eurocopter EC135 T1 0027 1997 Schider Helicopter Service GmbH / Lauterbrunnen (CPDS) Air Glaciers SA, Sion

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 31.10.2014 HB-1433 LS 3-a 3137 1978 Deillon André, Montet Gruyères 24.10.2014 HB-3080 SZD-55-1 551191021 1991 Trüssel Andreas, Steffisburg Thun 24.10.2014 HB-3189 ASH 26 26073 1995 Segelfluggruppe Oberaargau, Langenthal Bleienbach 28.10.2014 HB-3336 LS 3-17 3390 1980 Käfer Christian, Thun Langenthal 24.10.2014 HB-FBA2 Pilatus PC-6/B2-H4 989 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.10.2014 HB-FBC2 Pilatus PC-6/B2-H4 991 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.10.2014 HB-FSO14 Pilatus PC-12/47E 1493 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 28.10.2014 HB-FSW14 Pilatus PC-12/47E 1501 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.10.2014 HB-FSX14 Pilatus PC-12/47E 1502 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.10.2014 HB-FWS Pilatus PC-12/47E 1401 2013 SG Equipment Finance Schweiz AG / St. Gallen- Grischa Aviation SA, Bonaduz Altenrhein 02.10.2014 HB-HVD Pilatus PC-21 213 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.10.2014 HB-HVE Pilatus PC-21 214 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.10.2014 HB-HVF Pilatus PC-21 215 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.10.2014 HB-HVG Pilatus PC-21 216 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.10.2014 HB-HWK Pilatus PC-21 165 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.10.2014 HB-HWL Pilatus PC-21 166 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.10.2014 HB-LOA P.68 B 35 1975 Aeromeccanica SA, Gordola Locarno 27.10.2014 HB-LSM Cessna 340A 340A-0701 1979 Stühlinger AG / Stag ICP AG, Ausland Stein am Rhein 02.10.2014 HB-OQW Piper PA-28-181 28-7690049 1975 Motorfluggruppe Thurgau, Lommis Lommis 27.10.2014 HB-QJA Fire Balloons G 34/24 1.874-1 2000 Bollair GmbH, Rapperswil Rapperswil SG 22.10.2014 HB-QRT BB30Z 221 2002 Borissov Andrei, Bellmund Biel/Bienne 02.10.2014 HB-VPJ Hawker 900XP HB-0038 2007 JP Aviation SA / Genève-Cointrin Albinati Aeronautics SA, Meyrin 27.10.2014 HB-YDE Vari Eze 1991 1988 Delay Jean-Samuel, Yverdon-les-Bains Yverdon- les-Bains 01.10.2014 HB-YGL Glasair II FT 1096 1994 Abt Theodor, Niederlenz Sitterdorf 17.10.2014 HB-YMA Helisport CH-77 Ranabot 017 2014 Association CH-Kompress / Ecuvillens Raboud Florian, Villaz-St-Pierre 08.10.2014 HB-ZJC EC 130 B4 4073 2006 Heli-Lausanne SA, Lausanne Lausanne-La Blécherette 49

Löschung: 1986 kaufte die Motorfluggruppe Oberengadin MFGOE Löschung: Die Stoddard-Hamilton Glasair II FT HB-YGL wurde vor die zwei Jahre zuvor in die Schweiz importierte Partenavia P.68B zehn Jahren im Luftfahrzeugregister eingetragen. Am 7. September Victor HB-LOA. Die attraktive Bemalung «White Turf» wies auf die 2014 versagte der Motor beim Start auf dem nahe der französi- seit 1907 jedes Jahr auf dem zugefrorenen St. Moritzersee ausge- schen Atlantikküste gelegenen Flugplatz Talmont-Saint-Hilaire, und tragenen Pferderennen hin. das von Tom Hamilton konstruierte Eigenbauflugzeug stürzte ab.

Löschung: Am 2. Oktober verunglückte der Eurocopter EC130 B4 Löschung: Die Cessna 340A HB-LSM wurde nach gut 19 Jahren HB-ZJC im Anflug auf Montbéliard. Der Helikopter war im November aus dem Schweizer Register gelöscht. Das 1979 gebaute Flugzeug 2007 mit dem deutschen Kennzeichen D-HSTS für die Sky media AG war vorher während 16 Jahren mit der Immatrikulation N851G in in der Schweiz eingetroffen. Am 24. Januar 2014 war er von der den USA geflogen. Insgesamt produzierte Cessna 1351 Exemplare Heli-Lausanne SA übernommen worden. des mit sechs Sitzen ausgerüsteten Flugzeugs.

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 01.10.2014 HB-617 KA 6BR 457 1958 Landert Michel, Brienzwiler Hausen am Albis 01.10.2014 HB-902 Elfe S3P 18 1968 FEM Statik GmbH, Neuhausen Schaffhausen 30.10.2014 HB-1688 Centrair 101 A 101042 1983 Groupe de vol à voile de la Gruyère, Gruyères Gruyères 07.10.2014 HB-2405 E1 Antares 09 2005 Messmer Ulrich Matthias Edgar, Hausen am Albis Wettingen 17.10.2014 HB-3085 LS 6-c18 6272 1992 Bucher Werner, Genève Montricher 01.10.2014 HB-3281 Discus-2B 26 1999 Straub Mario, Uster Schänis 09.10.2014 HB-3334 LS 8-18 8352 2001 Groupe de vol à voile de la Gruyère, Gruyères Gruyères 13.10.2014 HB-CRY Cessna 175 55915 1959 AeroCare AG, Zug Hausen am Albis 01.10.2014 HB-CTW Cessna F150J 0491 1969 Guidair SA / Cessna Air Club, Gordola Locarno 02.10.2014 HB-KAD Robin DR 400/120 D 1632 1983 Spichtin Dieter / Flugschule Basel AG, Basel-Mulhouse Basel 09.10.2014 HB-KHH Beech A36 E-2913 1994 Genor Aviation SA / Air-Espace Sàrl, Neuchâtel Colombier 07.10.2014 HB-OFV Piper J3C-65/L-4 13188 1945 Agosta Carlotta, Torino (I) Ausland 22.10.2014 HB-OQG Piper PA-28-151 28-7415089 1974 Grauer Christina, Bäretswil Speck-Fehraltorf 10.10.2014 HB-ORZ Piper PA-18-180M 18-7938 1963 Thürig Fredy, St. Erhard Fricktal-Schupfart 20.10.2014 HB-XWC Agusta A109K2 10003 1992 GCC Global Consulting et Communica- Sion tions Sàrl / Swift Copters SA, Genève 07.10.2014 HB-YKA Van’s RV-4 2626 2001 Gaube Ivo, Erlenbach Speck-Fehraltorf 20.10.2014 HB-ZCP Agusta A109E 11075 2000 GCC Global Consulting et Communica- Sion tions Sàrl / Swift Copters SA, Genève 28.10.2014 HB-ZEN EC135 T2+ 0257 2002 Hôpitaux Universitaire de Genève / Genève-Cointrin Swift Copters SA, Genève 31.10.2014 HB-ZGY EC 120 B 1100 2000 Rose Helicopter AG, Holziken Holziken 31.10.2014 HB-ZKU Agusta A109A 7223 1984 GCC Global Consulting et Sion Communications Sàrl, Genève 50 Letzte Seite Cockpit 12 2014 Events, Agenda, Wettbewerb Saudische PC-21 in Buochs Joël Bessard Foto:

Anfang November: Eine PC-21 der saudischen Streikträfte landete nach einem Testflug wieder auf der Piste vor den Pi- latus-Flugzeugwerken. Grossbritannien hat Saudi-Arabien insgesamt 55 Flugzeuge dieses Typs verkauft. Die erste Ma- schine wurde Anfang Jahr an die Saudis ausgeliefert. Neben den arabischen Emiraten (25 Aufträge) haben Singapur (19), Qatar (24) und die Schweiz (8) PC-21-Maschinen bestellt. Der erste Prototyp hob im Jahr 2002 ab.

Wettbewerb – Flughäfen Wie heisst dieser Flugplatz? Es handelt sich um einen Flugplatz in Grossbritannien. Vorschau 2015 Antworten an: [email protected] 15.–18. April Einsendeschluss: 8. Dezember 2014. AERO Friedrichshafen

Foto: Patrick Huber Patrick Foto: 19.–21. Mai Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse Ebace Genève bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2015. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz 15.–21. Juni geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der Paris Airshow Dezember-Ausgabe publiziert. 17.–19. Juli Auflösung Wettbewerb Nr. 11: Corfu Royal Air Tattoo (Griechenland). in Fairford Richtig geantwortet haben: Peter Schneeberger, 22.–23. August 3600 Thun; Peter Lüthi, 2503 Biel; Ursula Barredo, Dittinger Flugtage 2503 Biel; Peter Bosshard, 8200 Schaffhausen; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Hans Walker, 29. August 6206 Neuenkirch; Louis Sandoz, 6317 Oberwil; Oskar Engeler, 6048 Horw; Thomas Buchanan, Hunterfestival 1215 Genève; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Markus Hiss, 4123 Allschwil; Erwin Kä lin, 8844 Euthal; Kuno Matter, 5046 Walde; Christoph Schmon, 6374 Buochs; Martin Widmer, in St.Stephan 5727 Oberkulm; Martin Brügger, 3600 Thun; Nadir Deffeyes, 6713 Malvaglia; Beat Schärer, 7527 Brail; Markus Arnold, 5734 Reinach; Hansueli Blaser, 3076 Worb.

Als Gewinner wurde Christoph Schmon ausgelost. Die Gewinner werden im Dezember

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