Historie Historie Abschuß zweier Me 109

Die schlechten Funkverbindungen machen Dübendorf. Deutschland drohte, sollte die Hitler einschaltet, führt die Besänftigungs- einfachste Worte, wie „ein“, „zwei“ und „drei“ Schweiz die Me 110 nicht herausgeben, sie politik der Schweiz Deutschland gegenüber nicht unterscheidbar. So besteht der Bambini- am Boden zu zerstören. Zu groß war die zum Grounding der Kampfflieger. Code vorwiegend aus italienischen Wörtern: Angst, die Alliierten könnten sie sehen oder Der Schweizer Gesandte Hans Frölicher „uno“, „due“, „tre“. „Bibi“ für Jagdflugzeug, gar in die Hände bekommen. Die Schweiz nennt in Berlin am 10. Juli 1945 die Folgen „Campari“ für Brennstoff, die eigenen sind zeigte sich einverstanden, sie am Boden zu der Fliegerzwischenfälle: „gefährlichste „Angeli“ und feindliche Flieger „Diaboli“. zerstören, wenn sie dafür 12 neueste Me Spannung während des ganzen Krieges“. Auf der Suche 109G erhielten. Diese waren aber so sehr So erkannte die politische und militärische Die Entwicklung von Kampfflugzeugen störanfällig (unsauber montiert oder sabo- Führung, auch wenn die Schweiz nicht wirk- geht rasch voran - nur nicht in der Schweiz. tiert), daß sie schon nach 3 Jahren ausge- lich kriegstaugliche Maschinen beschaffen 1941 ist ihre Flotte inklusive der Me 109 E mustert werden mußten. konnte, daß die Fliegertruppe ihren besten technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Messerschmitt gegen Messerschmitt Dienst leistete, als sie passiv am Boden blieb. Die Eigenentwicklung C-3603, die in Das Verhältnis der Schweizer zu ihrem Andere Entwicklungen Emmen produziert wird, kommt erst 1942 deutschen Nachbarn ist in der Zeit des Zwei- Auch in der Schweiz werden Kraftstoffe

Foto©Flugwaffe Schweiz Foto©Flugwaffe statt 1937 bei der Truppe zum Einsatz. ten Weltkrieges immer wackelig. Zu leicht knapp. Zwischen Herbst 1942 und Sommer Auf der Suche nach modernem Fluggerät könnte der übergroße Gegner seinen kleinen 1946 greift die Flugwaffe zu Ersatz- kommt Ende 1940 bei den eben gegründe- Nachbarn überrollen und einvernehmen. Die kraftstoffen (offiziell als K-Kraftstoff bezeich- der Schweiz - tragische Verwechslung oder Absicht? ten Flugzeugwerken Pilatus AG in Stans - Furcht vor einer Invasion nicht nur durch die net) aus den Lonza-Werken und der Holzver- Nach 72 Jahren wurde im Rahmen ei- Vorfall kommen. Die Originalberichte aus den mit Emil Georg Bührle, Besitzer der Maschi- Deutschen war berechtigt. Die Strategie der zuckerungs AG Ems (Hovag, heute Ems- ner gut besuchten Feier die Gedenkstätte Archiven enthüllen, daß eine Verkettung un- nenfabrik Oerlikon und mit fünfzig Prozent Schweiz ist, unter allen Umständen die Neu- Chemie AG). Die Soldaten nennen das für Paul Treu - schon 1946 von seinen glücklicher Umstände zu diesem Vorfall führ- Teilhaber der Pilatus AG an der Spitze - die tralität zu wahren. Aber auch sie muß aufrü- Kriegsbenzin Emser Wasser. Studienkollgen aufgestellter Stein mit Ta- Frage auf, ob Messerschmitt Me-108 und Me- sten, um sich verteidigen zu können. Gegen Trotz des gesteigerten Verbrauchs damit fel - um eine Gedenktafel mit Fotos und te und im nachhinein wichtige Lehren dar- aus gezogen werden konnten. Nur kamen 109 E/F für die deutsche Luftwaffe in Lizenz den anfänglichen politischen Widerstand im um bis zu 25 % bei gleichzeitigem Leistungs- historischem Abriß erweitert und der Öf- gebaut werden könnten. eigenen Land gegen eine Fliegertruppe noch abfall und Korrosionsschäden nach einem fentlichkeit übergeben. diese zu spät für Paul Treu. Das Militärdepartement würde einen vor dem Ersten Weltkrieg, wandelt sich die halben Jahr, werden auch die Me 109 damit Am 5. September 1944 wurde Oblt. Paul Der Bericht zur Beweisaufnahme gibt sehr Lizenzbau für den Eigenbedarf genehmigen, Lage zu Anfang des Zweiten Weltkrieges. zeitweise betankt. Treu, der zum Neutralitätsschutz mit einer detailliert die Ereignisse wieder. Daher wol- aber nicht für die Deutschen. Die Bundesan- Nun soll die Flugwaffe ausgebaut werden, Anfang 1944 stehen den Kampfflugzeu- von 2 Me-109 eine B-17 nach Dübendorf ge- len wir ihn hier originalgetreu zitieren: An den waltschaft schreitet ein. Telefone werden ab- aber es will keiner der Schweiz Flugzeuge gen nur noch 4000 Tonnen Benzin zur Ver- leitete, plötzlich von Mustangs angegriffen, Herrn Kdt. der Fl. & Flab*.Trp. gehört. Das Geschäft platzt. verkaufen. Bis schließlich die Franzosen fügung, das hieße im Kriegsfall für 20 Tage! die der B-17 gefolgt waren, und abgeschos- Herrn Oberstdivisionär Rihner Auch der Kauf von Kampfflugzeugen aus Moranes und die Deutschen Me 109 liefern. sen. Nur wie konnte es zu diesem tragischen Feldpost Insgesamt 114 Messerschmitt Me 109 im den USA im April 1941 wird durch den Kriegs- 1940 mit dem Kriegseintritt Italiens und Einsatz von 1939 - 1949 in der Schweiz: fabrik) über dem Triebwerk und je eine 20 mm Me 109 E J-378 von Paul Treu. eintritt der USA im Dezember 1941 vereitelt, dem Zusammenbruch Frankreichs sieht sich 10 Me 109 D-1 „Dora“ J-301 - J-310 bis 1949 FF-K Oe 37 Kanone (Maschinenfabrik da die Flugzeuge über Genua angeliefert die Schweiz plötzlich von kriegführenden Na- 88 Me 109 E-3a „Emil“ J-311 - J-399 Oerlikon) in der Tragfläche, die im Gegensatz werden sollten. 1942 erhält die Schweiz das tionen umschlossen. Die Luftraumver- (davon 8 in Lizenz) bis 1949 zu den mit Pressluft betriebenen MG FF 20 Angebot 30 Macchi C 202 aus Italien für je letzungen nehmen stetig zu und in der 2 Me 109 F-4 „Fritz“ J-715, J-716 bis 1947 mm Kanonen der deutschen Luftwaffe, nur am 400000 Franken zu erwerben. Doch der Preis Schweiz herrscht Unsicherheit darüber, wie 13 Me 109 G-6 „Gustav“ J-701 - J-713 bis 1947 Boden manuell geladen werden konnten. ist Bern zu hoch und im Mai 1943 werden diesen zu begegnen sei. Am 31. März erlaubt 1 Me 109 G-14 „Gustav“ J-714 ? bis 1947 Das Firmenkürzel „Bf“ wurde in der zwei Testexemplare zu je 370000 Franken General Guisan den Piloten, in den Schwei- Folgende Fliegerstaffeln waren mit Schweiz nicht übernommen. So bleibe ich bei bestellt. zer Luftraum eingedrungene Flugzeuge Me 109 ausgerüstet: diesem Artikel auch bei der offiziellen Be- Italien wäre mit dem Geschäft einverstan- kriegführender Parteien ohne vorherige War- Fliegerstaffel 6: 1939 - 1946 zeichnung Me 109, wenn es um die Schwei- den für zusätzliche 8500 Liter Flugbenzin, die nung zu beschiessen. Das Flugverbot in Fliegerstaffel 7: 1943 - 1947 zer Variante geht. die Schweiz erstens nicht übrig hat und zwei- Grenznähe wird am 10. Mai aufgehoben. Fliegerstaffel 8: 1943 - 1949 Die Me 109 D wurde vom Jumo „Dora“ tens aus Rohstoffen der Alliierten herstellt. Im Verlauf des Krieges verletzen die Deut- Fliegerstaffel 9: 1943 - 1947 und die Me 109 E vom Daimler Benz "Emil" Also platzt auch dieses Geschäft. schen wiederholt den Schweizer Luftraum. Fliegerstaffel 15: 1939 - 1947 Dienst gestellt wurde. Die letzte Lieferung Messerschmitt Me 109 angetrieben. Den Versuch des Schweizer Fliegerchefs Schweizer Piloten greifen an, wobei 11 deut- Fliegerstaffel 21: 1939 - 1945 in der Schweiz erfolgte weniger als zwei Wochen vor dem Zu Kriegsbeginn hapert es auch mit dem Hans Bandi, Jagdeinsitzer Me-109 und Jagd- sche Flugzeuge abgeschossen werden. 10 ersten Abschuss eines deutschen Bombers. Funknetz. Es ist unzuverlässig und nur 3 der zweisitzer Me-110 zu kaufen oder in Lizenz Unfälle und Verluste: Die Bf 109 gehörte als Tiefdecker in deutsche und 3 Schweizer Piloten finden den Die französische Morane (in der Schweiz Me 109 haben überhaupt Funk. Bis Kriegs- zu bauen, winkt Hermann Göring im März 11 Me 109E und 2 Me 109G stürzen aus Ganzmetallbauweise und mit Einzieh- Tod. Es passiert aber auch, daß deutsche in Lizenz gebaut: Morane D-3800 und ab ende sind immer noch nicht alle Kampfflie- unterschiedlichen Ursachen ab, wobei 7 Pi- fahrwerk und geschlossener Pilotenkanzel 1943 ab. Bandi wird deshalb Ende 1943 Jäger die Schweizer Me 109 mit deutschen 1941 die verbesserte Version D-3801) unter- ger mit Funk ausgerüstet. durch General Henri Guisan abgesetzt und loten zu Tode kommen. Eine Emil wird von zur neuen Generation von Jagdflugzeugen. verwechseln und die Schweizer so davon liegt den deutschen Bf 109 während des Nach deutschem Vorbild wird in der durch Fritz Rihner ersetzt - der erste Chef Deutschen abgeschossen und eine von den Die Deutschen liefern ihrem ersten und profitieren. Westfeldzugs. Schweiz ein eigenes Funkgerät entwickelt der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen aus Amerikanern, beide Piloten - darunter auch größten Exportkunden am 7. Mai 1939 die Die Luftkämpfe über der Schweiz waren Ausgeliefert wurden die Me 109 ab Her- und dazu Ende 1941 der Bambini-Code. Von Paul Treu - überleben nicht. Am 10.8 1942 ersten Me 109 E-3. Bis zum 27. April 1940 eigenen Reihen. für die Deutschen ein vergleichsweise klei- stellerwerk Messerschmitt AG in Regensburg den Piloten wird er als eher primitive - fünfte Auch die Briten wollen 1944 nicht liefern. kollidieren zwei Emils. Zwei Emils und eine sollten es insgesamt 80 Stück (lt. anderer ner Nebenschauplatz. Aber die ständigen An- (Bayern) ohne Bewaffnung und Funkgeräte. Landessprache oder Esperanto der Schweiz Gustav müssen notlanden und eine Emil hat Quellen 90, 8 Me 109 wurden aus Ersatztei- Ein ganz spezieller Deal griffe der Schweizer gegen versehentlich in Als einzige Me 109 E-3 bekamen die verspottet. Er wird erst in den 1990er Jahren eine Fahrwerkspanne. len zusammengebaut) werden, wovon die Eine Messerschmitt Me 110 mit hoch- die Schweiz eingeflogene Deutsche reizen Schweizer „Emils“ zwei MG 29 7,45 mm Ma- durch den Nato-Brevity-Code ersetzt. bis in höchste Kreise. Nachdem sich auch letzte "Emil" am 28. Dezember 1949 ausser schinengewehren (Eidgenössische Waffen- geheimem Bordradar landete 1943 in * Flab = Fliegerabwehr

16 1/17 1/17 17 Historie Historie

Oblt. Robert Heiniger hatte mehr Glück als Oblt. Paul Treu. Ihm gelang schwerverletzt 4. 1110 wurde in Dübendorf’ Fliegeralarm eine saubere Bauchlandung mit seiner stark angeschlagenen Maschine. Später wurde gegeben. Die dort seit 4.9.44 im Einsatz ste- er Swissair-Pilot und verstarb hochbetagt 2010. hende Fl.Kp.7 (mit 8 Me - 109 E) war auf Alarmstufe 3/2 (Pilot im Flz.) gesetzt. Zur glei- chen Zeit hatte die E.Z. des Kdo. Fl.BMD f’ür den Schwarm 1 der Fl.Kp.7 folgenden Start- befehl erteilt: „Alarmstart, Position Zürich, 3000 m, Ueberwachung nach Osten“. 1112 erfolgte der Start des Schwarmes 1. Er hätte von Hptm. Laederach, dem Kdt. der Fl.Kp. 7, geführt werden sollen. Dieser hatte aber von 0937 bis 1102 mit dem in Dübendorf sta- tionierten „Mustang“ im Auftrag des Kdo. Fl. & Flab.Trp. einen Versuchsflug ausgeführt, sodass er beim Alarmstart noch nicht beim Flz. war. Als Stellvertreter hätte Oblt. Heiniger den Schwarm führen sollen. Weil aber bei dem am gleichen Morgen ausgeführten Funkprüfflug das Funkgerät in dem Oblt. Heiniger zugeteilten Flz. nicht einwandfrei funktionierte, übernahm Oblt. Künzler die Führung des Schwarms und gleichzeitig der Herr Oberstdivisionär, ner Bombergruppe (commandpilot*) mitflog, rer Motor Störungen zeigte und die Benzin- ersten Patrouille. Als Zweiter flog in der In Erledigung der am 7./9.9.44 anbefoh- erhielt über Stuttgart Flaktreffer. Die Folge und. Oeltanks beschädigt wurden. Hptm. 1.Patr. Oblt. Schoch. Die zweite Patr. im lenen vorläufigen Beweisaufnahme in Sachen war, dass zwei Motoren ausfielen, ein weite- Jaspers als Kdt. der Gruppe entschloss sich, Schwarm I wurde von Oblt. Heiniger als Füh- Einflug amerikanischer Bombenflugzeuge und in die Schweiz einzufliegen. Er verlangte rer und Oblt. Treu als Zweitem gebildet. Mustang-Langstreckenjagdflugzeuge in den Jagdschutz und erhielt denselben durch zwei Schweiz. Luftraum und die Beschiessung von Mustang-Langstrecken-Jagdflugzeuge. In 5. Als der Schwarm I die befohlene Posi- 2 schweizerischen Me - 109 E, deren Begleitung flog die B-17 um 1107 - zu tion über Zürich erreicht hatte, gab die E.Z. sowie welcher Zeit in der Ostschweiz schönes +Oblt. Treu Paul, des Paul und der Hulda Wetter mit guter Sicht herrschte - in der Ge- Elisa geb. Tschampion, verheiratet mit Doris gend von Stein a/Rh./Eschenz in den geb. Zemp, Vater eines Kindes, geb. am schweiz. Luftraum ein. 3. Als die Boeing sich 6.9.13 in Bern, von. Balsthal (SO), dipl. über dem Weiler Hagenbuch südlich Frau- Forsting. E.T.H., Adjunkt des Oberforstamtes enfeld befand, wurde sie vom Flab.Det. 95 des Kantons Solothurn, wohnhaft gewesen mit 25 Schuss 7,5 cm - Granaten beschos- in Solothurn, Pilot, einget. Fl.Kp.7, sen, ohne jedoch getroffen zu werden. und Die Geschosse krepierten nach der Wahr- Oblt. Heiniger Robert, des Otto und der nehmung Hptm. Jaspers’ ca. 150 m neben Helene geb. Allemann, ledig, geb. am 28.1.12 dem Bomber auf dessen Höhe. Zur Zeit des in Utzenstorf (BE), von Burgdorf , Pilot der Beschusses war das Fahrgestell des Bom- „Swissair“, wohnhaft in Thun, Wartbodens- bers nicht ausgefahren; auch war er noch trasse 29, Pilot, Fl.Kp. 7, beehre ich mich, nicht von schweiz. Jagdflz. begleitet; dage- Ihnen unter gleichzeitiger Uebermittlung der gen befanden sich die beiden Mustangs noch Untersuchungsakten nachstehenden Bericht immer in dessen Nähe. Um dem Feuer der 5 September 1944, DÜBENDORFIZH und Antrag zu unterbreiten. Flab. auszuweichen, nahm die B-17 Kurs B 17G - 70 - BO s/n 43 - 37866 nach Westen in Richtung Winterthur. ca. 1120 BLUES IN THE NIGHT I. T a t b e s t a n d. wurde über Embrach die untere Bordkanzel Einheit: 390 Bombardment Group 1. Am 5.9.44 vormittags bombardierten mit 2 Mg. und Mg.-Munition abgeworfen, Sqn: 571 BS FC I B amerikanische Luftstreitkräfte das südwest- Stationiert: FRAMLINGHAM nachdem schon vor dem Einflug in die Einsatzziel: Stuttgart deutsche Gebiet von Mannheim, Karlsruhe Schweiz mit dem Abwurf verschiedenen und Stuttgart. Nach dem Bombardement kam Ereignis: Trat in den Schweizer Luft- Bordmaterials begonnen worden war, um das raum, Motor 1 und 4 in Segel- es zu den Fliegergrenzverletzungen und zum beschädigte Flugzeug zu erleichtern. Die stellung .Angriff auf unsere Jagdflieger. Oblt. Treu Paul aus Solothurn fand als Pi- über Embrach abgeworfene Kanzel durch- Pilot: Thomas E. GALLAGHER lot der Fl.Kp.7, die erst seit 4.9.44 mit 8 Me- Kopilot: Alvin W. Jaspers 2. Die von U.S.A.-Pilot Oblt. Gallagher ge- 109 E in Dübendorf im Einsatz stand, den schlug das Haus No. 126 an der Haupts- steuerte Boeing (B - 17 Nr. 337’866), an de- Navigator: Daniel Foley Tod, als 2 Mustangs seine Patrouille ver- trasse; Personen kamen nicht zu Schaden. Bombenschütze: Victor H. Estes ren Bord Hptm. Jaspers als Kommandant ei- sehentlich unter Beschuß nahmen. * Im Originalbericht immer klein geschrieben. Funker: Robert E. Miner Oberer Waffenturm: William H. Marra Absturzstelle von Oblt. Treu im Hürstwald Von der Me 109 Kugelturm: James B. Eckman Diese Karte stammt aus dem Bergungs- Legende: bei Zürich-Affoltern. J-378 sind nur Heckgeschütz: Walter L. Underwood bericht für die Me 109 E J-378, geflogen von 1 = Flz-Absturzstelle noch Trümmer Rumpfschütze: Ernest M. Foibusch Oblt. Paul Treu, verfaßt von Oberst Högger. 2 = leere Hülsen v. Mustang-Jäger übrig. 3 = Kabinendach J-378

18 1/17 1/17 19 Historie Historie

(Emil) auf Grund der ihr von der A.W.Z. 5 A Atlanta“. Von dieser durch Funk übermittel- 1 Einschuss durch Luftschraubenhaube Foto Nr 4 übermittelten Meldung des Postens 601 des ten Meldung fing Oblt. Schoch lediglich das und Motoreinbau mit Verletzung der Aus- Fl.B.M.D. bei Stein a/Rh. über den um 1107 Bruchstück „Positione Loki“ auf. Dies gleichsleitung der Expansionsgefäße und der Temperaturgeberleitung des Kühlstof- erfolgten Einflug eines viermotorigen Flz. un- veranlasste ihn, nach vorn zum Schwarm- fes (siehe Foto Nrn. 3/4). bekannter Nationalität in 2100 Meter Höhe und zweier einmotoriger Eindecker ebenfalls unbekannter Nationalität, um 1117 folgende Meldung an die Einsatzstaffel durch: „Aviso 1 bombo + 2 bibi positione Loki direzione

Die folgenden Bilder zeigen die Schäden an Oblt. Heinigers Me 109 J-324. Im Folgen- den Originaltexte zu den Bildern.

führer zu fliegen und in Richtung Winterthur 1 Einschuss in Fahrwerkstrebe, Radverschalung und Führungsstange (siehe Foto Nr. 5) abzudrehen, worauf der Schwarm diesen loten in der Gegend von Winterthur - Kloten Schwarm 1 nahm den Bomber um 1120 ins Kurs einschlug. die B-17, die nach ihrer Wahrnehmung un- Geleit, indem die l.Patr. (unter Führung von 6. Nach Kursänderung bemerkten die Pi- begleitet war, Richtung Westen fliegen. Der Oblt. Künzler) im Rücken des Bombers aus-

bei Tag erfolgte am 1. August 1943 über Ru- gen auf beiden Seiten. Amerikanische Piloten 14 schwer beschädigt in Dübendorf, da eine verwechselten Schweizer Markierungen mit Rückkehr nach England nicht mehr möglich war. 1 Luftschraubenblatt mänien gegen die Ölfelder von Ploesti. Am durchschossen (siehe 13. August 1943 erging der Angriff gegen deutschen oder englische und französische In England starteten stets mehrere Hundert Bom- Foto Nr. 2) Ziele in Süddeutschland auch erstmals bei Spitfire mit deutschen Jägern. Es kam auch ber. Am 12. Juli 1944 waren es sogar 1402 (B- Tag. Ziele waren Regensburg und Wiener vor, daß Bomberbesatzungen Fw 190 von der 17 und B-24), von denen 24 verlorengingen und eigenen P-47 Thunderbolt nicht unterscheiden davon 10 in der Schweiz landeten. Zur Geschichte der Schweizer Die deutsche Aufrüstung veranlaßte die 2000 ausgebildeten Kanonieren, die über zu Neustadt, wo ein Teil der Messerschmitt- konnten. Auf dem Militärflugplatz Dübendorf reih- Schweiz mitzuhalten. Es wurden Beobach- wenig Flabkanonen verfügten und erst ab Juli Flugzeugwerke mit der Produktion der Flugwaffe/Luftwaffe Zum einen ist es nicht einfach bei hoher ten sich Bomber an Bomber. ter- und Kampfdoppeldecker C-35 eingeführt. 1940 wurden 15 Kriegsflugplätze mit Hart- Bf 109, Bf 110 und Me 262 betraut waren. Die Anfänge der Schweizer Luftwaffe (bis Geschwindigkeit und manchmal Gegenlicht, Am 25. April 1945 muß eine Me 262 we- Von den Franzosen erwarb die Schweiz belagspisten, Splitterwehren und Betonunter- Die 114 schweren US-Bomber starteten von 1995 Flugwaffe) sind abenteuerlich. 1910 ver- Flugzeuge innerhalb Sekundenbruchteilen gen Treibstoffmangels in Dübendorf landen. die Lizenz für das Jagdflugzeug Morane- ständen gebaut. Bengasi in Libyen aus und trafen die Deut- weigerte der Bundesrat eine Unterstützung - zweifelsfrei zu unterscheiden, auf Markierun- Der erste im Krieg eingesetzte Düsenjäger Saulnier, die Morane D-3800 (ab 1941 die Der Auftrag der Luftwaffe (bis 1995 Flug- schen völlig unerwartet, deren Jagdabwehr nicht nur aus politischen Gründen (der Nutzen gen kann da nicht mehr geachtet werden, ist die Sensation! verbesserte Version D-3801), und die Deut- waffe) bestand und besteht in der Wahrung über Bayern nur schwach besetzt war, und war umstritten), sondern auch aus Geldman- zum anderen muß man schnell handeln, will Von den über 1740 internierten Fliegern schen liefern ihrem ersten und größten der schweizerischen Lufthoheit, d.h. im Krieg traf sie an einem ihrer wundesten Punkte. gel - und so rief 1912 die Schweiz. Offiziers- man nicht das Nachsehen haben. Nach dem versuchten 947 zu entkommen. Eine Lan- Exportkunden am 7. Mai 1939 die ersten Me der Neutralitätswahrung. Die Verluste von nur 2 B-24 waren daher sehr gesellschaft zu einer privaten Nationalspende Motto: „Wer schneller schießt, lebt länger“. dung in der Schweiz wurde immer einer Lan- 109 E-3 von insgesamt 80 Stück. Am 27. April Es kam immer wieder zu Grenzverletzun- gering - einer davon machte eine Bauchlan- auf, die durch Flugtage, Sonderverkäufe und So verfehlte die auffällige Neutralitäts- dung in Deutschland und der gefürchteten 1940 erhält die Schweiz die letzten Exem- gen - während des Frankreichfeldzuges im dung in Thurgau/Will SG. Die Besatzung Kollekten 1,7 Mio Fr. einbrachte. Das reichte, bemalung der Me 109 und Morane oft ihre Kriegsgefangenschaft vorgezogen - nicht ah- plare dieses Standardjägers der deutschen Mai 1940 waren es ca. 200. Fremde Flugzeu- steckte die Liberator D-75-CO der 93th Bomb damit das damalige Militärdepartement 17 Flug- Wirkung, obwohl der amerikanische Nachrich- nend, was ihnen bei einer Internierung alles Luftwaffe. ge riefen schweizerische Flieger und Flab in Group mit Nickname „Death Dealer“ in Brand. zeuge und 14 Reservemotoren erwerben konn- tendienst nachdrücklich darauf hinwies, daß blühen kann. (s.a. JET&PROP 2/16 S. 16ff) Der Fliegerbeobachtungs- und Melde- Aktion. Da es vor allem deutsche Flugzeuge Diese Liberator, die den Einsatz gegen te. Diese nicht allzu robusten Flugzeuge taug- die neutrale Schweiz die gleichen Flugzeug- Der versehentliche Abschuß der Me 109 dienst erfährt 1934 eine Neuorganisation und waren, die auf den Abwehrwillen der ganzen Ploesti überstand, war die erste von 166 ten allerdings nur zu Erkundungsflügen bei muster in Gebrauch hatte wie der Feind. E von Paul Treu am 5.9.1944 war der tragi- ist von nun an zentralisiert. 1936 erhält die Armee stießen, mußte General Guisan dem schweren US-Bombern, die sich zwischen gutem Wetter. Am 13. April 1944 flog die die 8th Air Force sche Höhepunkt dieser Entwicklung. Flugwaffe mit den ihr unterstellten Druck der Deutschen am 20.6.1940 nachge- 1943 und 1945 in die Schweiz retteten. Der geplante Erwerb von sechs Doppel- mit 626 Bombern Einsätze gegen die Die Flugwaffe wurde jedoch nur quantitativ Fliegerabwehrtruppen endlich den Status ei- ben und den Luftkampf über der Schweiz bis Ende August lagen die täglichen Verluste deckern kam durch den Ausbruch des 1. Kugellagerwerke in Schweinfurt, die Dornier- verstärkt, aber nicht technisch aufgerüstet. So ner selbstständigen Waffengattung mit eige- Anfang Nov. 1943 verbieten. Lediglich die Flab bei ca. 40 bis 60 Bombern. Als eine der Ge- Weltkrieges nicht zustande. Daher verfügte Flugzeugwerke in Oberpfaffenhofen, Lech- zählte die Flugwaffe Ende August 1945 530 nem Waffenchef. durfte zur Wahrung der schweizerischen Luft- genmaßnahmen setzten die Amerikaner dar- die Schweiz am Tag der Mobilisation ledig- feld und die Messerschmitt-Flugzeugwerke Flugzeuge, darunter 328 Jagd- und 202 Mehr- 1939 bei Kriegsausbruch verfügte die hoheit agieren, die aber gegen hoch fliegen- aufhin täglich über 1000 Bomber ein (am lich über neun Piloten mit acht Privatflugzeu- in Augsburg. Dabei verloren sie 38 viermo- zweckzweisitzer, die alle - außer den dt. Mes- Schweiz über wenig kriegstaugliche Flugzeu- de deutsche, englische Flugzeuge und ab 12.7.1944 sogar 1402), mit dem Ziel die deut- gen. Im Bereich der militärischen Abwehr torige B-17, 13 davon retteten sich schwer serschmitt - aus schweizerischer Produktion ge - 40 Jagdeinsitzer (10 Me 109D; 28 Me August 1943 auch amerikanische Bomben- sche Rüstungsproduktion möglichst rasch zu operierten sie zunächst von Beundenfeld auf beschädigt in die Schweiz. kamen. 109E; 2 Morane) sowie 80 Mehrzweck- geschwader nichts mit ihren 7,5-cm-Kanonen zerstören. Als weitere Gegenmaßnahme be- der Berner Allmend aus und ab 1914 von Nur kurz darauf am 24. April 1944 flogen 754 Die Flab nannte 2000 Kanonen ihr eigen. zweisitzer C-35. Bestenfalls zum Erdeinsatz ausrichten konnten. Zwischen 1943 und 1945 gleiteten P-51 Mustang die Bomberströme, Dübendorf. Bomber der 8th Air Force aufgeteilt in drei Divi- Infanterie- und Festungskanonen wurden hier tauglich waren 40 Zweisitzer CV-E und 58 gab es fast keinen Tag mehr ohne Flieger- die gegen sich gegen Angriffe deutscher Jä- Hier intensivierte sich der Schulbetrieb sionen gegen Ziele in Süddeutschland bis Bay- nicht eingerechnet. Die Flab war unterteilt in: Jäger D-27. Fünf der 21 Fliegerkompanien alarm. Tag und Nacht kamen alliierte Flieger- ger als effektiv erwiesen. und der Aufbau der Flugwaffe. Bei Kriegs- ern. Beim Anflug der Ziele begegneten sie deut- 67 leichte und 43 schwere Batterien, 14 Schein- konnten nicht mit Flugmaterial ausgerüstet verbände in den Schweizer Luftraum - verse- Es kam immer wieder zu Irrtümern und ende 1918 hatte die Luftwaffe 62 brevetierte scher Flak und Jägern, die den Bombern zusetz- werferkompanien, 12 leichte und 33 34-mm werden und wurden infolge dessen wieder hentlich oder als letzte Rettung. Verwechslungen. So gab es die Bombardie- Militärpiloten und 68 in der Schweiz gebau- ten. Von den 40 verlorenen Bombern landeten Batterien der sog. Ortsflab. entlassen. Ebenso verhielt es sich mit den Der erste Bomberangriff der Amerikaner rung von Schaffhausen am 1. April 1944, an ten Flugzeuge. der ca. 30 B-24 der 392th und 44th US- Nach dem 1. Weltkrieg wirken sich der Bombergruppe beteiligt waren. 40 Tote und Sparkurs für das Militär sowie Fehlschläge 35 Mio Franken Sachschaden sind die Folge. bei der Flugzeugentwicklung hinderlich auf Es kommt immer wieder zu Verwechslun- den Ausbau der Luftwaffe aus. Es wurde in gen Schweizer Ortschaften mit den Deut- Rüstung und den Ausbau von Flugplätzen schen Zielen. So werden insgesamt 85 Städ- investiert (Thun (1920), Lausanne (1925) und te (am 4. März 1945 Basel und Zürich) und Payerne (1935) und über das Land verteilte Dörfer bombardiert und beschossen mit Fliegerstützpunkte). Bordwaffen. 1200 Bomben bringen 84 Men- 1930 wurde ein Kredit in Höhe von 20 Mio. schen den Tod. Die Schäden belaufen sich Fr. bewilligt, der es ermöglichte, den Bereich auf beinahe 100 Mio Franken. der Kampfflugzeuge auszubauen. In den Der Bundesrat fordert Wiedergutmachung Konstruktionswerkstätten in Thun und in den in Washington und London und Im Novem- Flugzeugwerken Altenrhein konnten nun Diese B-17G-35-BO (QJ-D, s/n 232073), 339th Bombardment Squadron, 96th Bomb Group, ber 1949 zahlen die USA 62 Mio Franken Jagdflugzeuge des Typs Dewoitine D-27 und am 13. April 1944 notgelandet, wurde mit Schweizer Hoheitszeichen versehen, damit sie Schadenersatz. Fernaufklärer Fokker CV-E produziert werden. nicht abgeschossen wurde. Im September 1945 wurde sie nach England zurückgeführt. Es gab auch immer wieder Verwechslun- Foto: USAAF Messerschmitt Me-109 E-3 Emil, Flieger Flab Museum Dübendorf. Foto: Hans Prisi.

20 1/17 1/17 21 Historie Historie

Im Vordergrund ist das Heck der B-17 G, Nr. 337866, der 571 Bomberstaffel, 390 Bomb Group 8. US Air Force „Blues In The Night“ zu sehen. Die B-17 flog Einsätze über Süddeutschland, als um 11.20 Uhr Motor 1 und 4 durch Flak in der Nähe von Stuttgart ausfielen. In der Formation wur- de beobachtet, daß sie mit Luftschrauben in Segelstellung, zwar noch unter Kontrol- le war, aber an Höhe verlor und zuletzt west- lich des Rheins (4621N, 0744O) in 14.000 Fuß Höhe um 11.54 Uhr in Begleitung von Jägern Kurs auf die Alpen nahm. Fallschir- me wurden keine gesichtet. Sie wurde zu- nächst ordnungsgemäß innerhalb von 48 Stunden als vermißt gemeldet.

Je 1 Einschuss durch Im Bericht über die notgelandete B-17 wur- linke und rechte Tragflä- 1 Einschuss durch Kühlstoffkühler und de unter dem Punkt Kennzeichen vermerkt: che (Foto 6 u. 7) Landeklappe (Foto 7) Auf Seitenleitwerk: J 337866 B holend links und rechts auf dessen Höhe Luftraum. Als sich die 2. Patr. um ca. 45o von rechts hinten in einem Winkel von 45o aus Auf Rumpf: F C amerikan. Stern mit weis- aufschloss, während die 2.Patr. (unter Füh- der Flugrichtung der B-17 entfernt hatte, sta- einer Entfernung von ca. 800 m gegen sich sen Balken B rung von Oblt. Heiniger) etwa 500 m über chen. plötzlich aus grosser Höhe die beiden herunterstechen. Als der Mustang - ungefähr Anstrich: Blank und 500 bis 800 m hinter dem Bomber die Mustangs, welche offenbar in der Nähe der über Oerlikon - Kloten - näher herangekom- Deckung übernahm. Oblt. Künzler flog, wie B-17 geblieben waren und die Funkverbin- men war, wich ihm Oblt. Heiniger geschickt (Foto Nr. 10) 10. Von einem Luftkampf hatten Oblt. dies besprochen und befohlen worden war, dung mit ihr aufrecht erhalten hatten, in ei- durch Hochziehen aus. Der Mustang Künzler und Oblt. Schoch nichts wahrgenom- dem Bomber in einer seitlichen Entfernung nem Winkel von ca. 20 bis 30o von rechts beschoss ihn erneut, ohne jedoch zu treffen. men, da sie während dieser Zeit mit der B- von 800 bis 1000 m etwas überhöht links vor, hinten steil auf die zweite Patr. nieder. Oblt. Heiniger liess sich nun in einer Spirale 17 Richtung Greifensee-Volketswil flogen. schoss eine grüne Signalrakete ab und be- Zunächst wurde das Flz. von Oblt. Treu bis in eine Höhe von etwa 300 m über Bo- Oblt. Künzler sah lediglich, als er sich über schrieb hierauf eine Linkskurve, um den beschossen; es stürzte sofort in einer den fallen und fing das Flz. auf. Er liess das dem Stiegenhof östlich des Flugplatzes be- Bomber in Richtung Flugplatz Dübendorf zu vrillenähnlichen Spirale, eine Rauchfahne Fahrgestell heraus und schickte sich zur Lan- fand, einen Mustang aus Richtung Zürich leiten. Die B-17 quittierte zwar die Rakete nachziehend, in den Hürstwald bei Zürich- dung auf dem Flugplatz Dübendorf an. Der gegen den Flugplatz hinunterstechen. Er will nicht, folgte aber trotzdem der Linksbewe- Affoltern ab. Oblt. Treu fand dabei den Tod. Verfolger, der sehr schnell wieder gestiegen aber geglaubt haben, Hptm. Laederach be- gung Oblt. Künzlers, worauf dieser gegen Vermutlich war er schon in der Luft an einer war, setzte über dem Dietliker Wald erneut finde sich noch immer mit dem in Dübendorf den Flugplatz abstach, um dem Bomber die Schlagader des Kopfes oder Halses getrof- zu einem Angriff von hinten an, welchem sich stationierten Mustang in der Luft. Ferner sah Landerichtung anzuzeigen. An seinen Platz fen worden. Sehr wahrscheinlich war er Oblt. Heiniger ein zweites Mal durch Hoch- er ein Flz. rauchend vor der Swissair-Halle zurückgekehrt gab Oblt. Künzler hinterein- selbst nicht zum Schuss gekommen. ziehen entziehen konnte, was jedoch nur teil- stehen. Oblt. Schoch hatte inzwischen die ander zwei weitere grüne Raketen ab, die Sein Flugzeug ging vollständig in Trüm- weise gelang, da er diesmal von der Salve Meldung „Nördlich Winterthur“ aufgefangen, wiederum. nicht quittiert wurden. Ebensowe- mer. des Mustang getroffen worden zu sein weshalb die erste Patr. Richtung Winterthur nig fuhr der Bomber sein Fahrgestell aus. Erst scheint; jedenfalls entwickelte sich in seiner - Fraunsfeld flog. Da sie dort nichts Verdäch- 8. Oblt. Heiniger sah das Flz. von Oblt. nachdem Oblt. Schoch auf Befehl des Kabine weisser, beissender Rauch, der ihn tiges sah, kehrte sie zurück und landete um Treu in einer Entfernung von etwa 800 bis Schwarmführers eine vierte Rakete abgefeu- zu betäuben begann. Seine letzte vernünfti- 1152. 1000 m aus einer Höhe von ca. 2000 m über ert hatte, reagierte die B-17 mit einer Doppel- ge Ueberlegung war, das Fahrwerk einzuzie- 1120 bezw. 1122 war der Schwarm 2 der Boden abstürzen. Unmittelbar darauf wurde sternrakete und setzte zur Landung an, die hen und eine Bauchlandung vorzunehmen. Fl.Kp. 7 unter Hptm. Wiesendanger gestar- er selbst beschossen, und zwar vermutlich nach einigen Platzrunden ca. 1142 glatt von- Er umkreiste den Flugplatz im Gleitflug und tet. Diese Piloten sahen auf ihrem Flugweg, von 2. Mustang, der dem ersten, welcher statten ging. näherte sich, über die Montagehalle kom- der über Uster Richtung Weinfelden - Oblt. Treu abgeschossen hatte, etwas über- mend, der Halle der Swissair. Da er die Lan- Nussbaumer Seen - Olten und zurück über 7. Nachdem Oblt. Künzler die erste Ra- höht ständig nachfolgte. Oblt. Heiniger ver- deklappen nicht ausgefahren hatte und in- Dübendarf nochmals Richtung Frauenfeld kete abgeschossen und der Bomber mit der spürte unter sich verschiedene dumpfe Knal- folgedessen seine Geschwindigkeit zu hoch führte, keine fremden Jäger und waren auch 1.Patr. in Richtung Dübendorf abgedreht hat- le. In der Kabine sprühte es von Funken, und war, drohte eine Kollision mit der Swissair- gen und das Feuer gelöscht werden. Oblt. sen in die Schweiz ein, ohne bis Dübendorf nicht Zeugen des Luftkampfes. Sie landeten te, betrachtete Oblt. Heiniger die Aufgabe der es entwickelte sich Rauch. Nach Ueber- Halle. Er zog deshalb seine Maschine in ei- Heiniger wurde mit einer Rissquetschwunde irgendwelchen Schweiz. Flugzeugen zu be- um 1205 - 1209 in Dübendorf. Um 1200 war von ihm geführten 2. Patr., - nämlich die windung des ersten Schreckens kontrollier- ner Rechtskurve etwas hoch und landete, an der linken Stirnseite, einer Rippen- gegnen. hier Endalarm gegeben worden. 1.Patr. zu decken - für erledigt. Er kurvte te Oblt. Heiniger die Instrumente und die nach links absackend und am Boden quetschung rechts und Brandwunden am deshalb mit Oblt. Treu nach links weg, um Steuerung; das Flz. erwies sich als noch schiefernd, um 12 in Richtung Bomberpark rechten Arm in das Kantonsspital Zürich ein- dann wieder an seinen Platz zu gelangen. steuerfähig. Der Motor arbeitete noch mit einer Bauchlandung. Das Flz. geriet in geliefert, von wo er bereits am 8.8.44 zur Er liess indessen den Bomber nicht aus den stossweise. Brand. Durch die sofort herbeieilenden Ber- Nachbehandlung nach Hause entlassen wer- Augen und überwachte auch weiterhin den Oblt. Heiniger sah dann den Angreifer von gungsmannschaften konnte der Pilot gebor- den konnte. Bleibende Nachteile sind für ihn nach dem Bericht des Spitals nicht zu ge- wärtigen. - Sein Flz. wurde infolge der Bauchlan- dung und des seitlichen Durchsackens er- heblich beschädigt. Es wies ca. 10 Einschüs- se von vom und teilweise von unten auf. Es konnte festgestellt werden, dass mit seinen Waffen nicht geschossen worden war. Nach dem letzten Angriff auf Oblt. Heiniger ver- schwanden die beiden Mustang Richtung Kloten und verliessen die Schweiz um 1130 - 1133 in Richtung Turgi, Brugg und Frick. 9. 1125 oder 1126 landete auf’ dem Flug- platz Dübendarf ein von Oblt. Fanelli geführ- ter Liberator-Bomber (B-24 Nr.955’205), der beim Angriff auf Karlsruhe Treffer erhalten hatte. Bis zur Grenze wurde er von zwei Mu- stangs begleitet. 1113 flog er bei Schaffhau- 3 Geschosseinschläge durch Rumpf-Unterseite und Pilotenraum 1 Einschuss durch Höhenflosse rechts (Foto Nr. 8) (Foto Nrn. 9 u. 10) Foto Nr. 11 im Bericht ohne Text

22 1/17 1/17 23 Historie Historie II. Ergebnisse der Untersuchung.

A. Verhalten der amerikanischen Besat- zungen und deren Verantwortung.

Hptm. Jaspers als command pilot, der den Funk bediente, hätte die beiden ihn beglei- tenden Mustangs nach Ueberfliegen der Schweizergrenze zurückschicken sollen. Dass diese beiden Mustangs die Angreifer auf’ die Flz. der Fl.Kp. 7 waren, unterliegt nach den Akten, insbesondere nach den Wahrnehmun- gen verschiedener Erdbeobachter, keinem Zweifel. Die amerikanischen Jäger hatten die Aufgabe, die B-17 bis zur Schweizergrenze zu schützen, weshalb sie nach Erreichen der Rhein-Bodensee-Linie hätten umkehren sol- len, wie dies die beiden andern Mustangs, welche die am gleichen Vormittag bei Schaff- hausen einfliegende Liberator von Oblt. Fanelli begleiteten, getan haben, und zwar ohne dass ihnen ein spezieller Befehl übermittelt worden wäre. Es ist denkbar, dass die Mustang-Pilo- ten, welche die B-17 begleiteten, nicht In der Schweiz wurde die B-17 G, Nr. wussten, wie und wo die Schweizergrenze 337866 aufwendig instandgesetzt und am verläuft. Umsomehr aber hätten ihnen vom be- „Durch die Bauchlandung und das seitli- Befehl durchgegeben zu haben. Hptm. 12.9.1945 zurück nach England überführt, gleiteten Bomber aus entsprechende Befeh- che Durchsacken wurde das Flz. stark be- Jaspers hat sich bis zur Landung in wo sie verschrottet wurde. le zugehen sollen. Dies wäre möglicherweise schädigt (siehe Foto-Nrn. 12 und 13). Der Dübendorf nervös und unsicher gezeigt; ins- Rumpf muss abgeschrieben werden. Die fenden Wellenlänge von Anfang des Fluges Bombers in die Schweiz eingeflogene Me- ner Bestrafung, z.B. wegen fahrlässiger Tö- geschehen, wenn der Navigator der B-17 Tragflächen und Motor können repariert besondere sei er nie im klaren gewesen, ob Schweizer Karten mitgeführt hätte, wie derje- werden... nach Hug überführt, wo es wie- sich sein Flugzeug über der Schweiz befin- an nicht einwandfrei funktioniert habe, nicht 109 handeln. Nur so wäre die Vermutung tung und Körperverletzung i.S. von Art.120 nige der B-24. Die Verantwortung dafür, dass der instandgestellt wird.“ Oberst Högger de. Oblt. Gallagher hat vor dem a.o.UR we- recht überein. Zum mindesten wäre zu er- Oblt. Gallaghers, das Abdrehen der hintern und 124 MSTG schwerlich aus. dies nicht der Fall war, mag bei amerikani- sentlich bestimmter ausgesagt als warten gewesen, dass Hptm. Jaspers ver- Me - Patr. nach links müsse von den Mu- Es liesse sich kaum strikte nachweisen, schen Kommandostellen liegen, welche den überquert. Der Pilot Oblt. Gallagher und die Hptm. Jaspers. Dessen Darstellung ist mit suchen würde, den Mustang wiederholt an- stangs irrtümlicherweise als Angriff auf die dass er den Angriff der Mustangs vorausse- Navigatoren der eingesetzten Banber vor- Besatzung wussten, dass sie sich über Vorsicht aufzunehmen, vor allem, dass er - zurufen, um sich zu vergewissern, dass er B-17 aufgefasst worden sein, einigermassen hen konnte oder musste. Wegen Sachbe- schreiben, welche Karten mitzunehmen sind. Schweiz. Hoheitsgebiet befanden. nachdem er die Me bei ihrer Annäherung an die letzte Meldung verstanden habe. Selbst verständlich. Diese Vermutung Oblt. schädigung (vgl. die Zusammenstellung der Nach den Depositionen von Oblt. Fanelli Die Me - 109, die sie einige Minuten nach die B-17 an ihren Hoheitsabzeichen als dann hätte er dies tun sollen, wenn weder Gallaghers findet übrigens eine Stütze in der Sachschäden unter Ziff. 5 am Ende) kann wird nämlich dem Naviagtor die Mitnahme dem Ueberfliegen der Flab.-Stellungen im Schweizer Flugzeuge erkannt habe - dem er, noch die übrige Besatzung des Bombers Beobachtung Hptm. Laederachs, dass die Hptm. Jaspers schon deshalb nicht zur Ver- nur derjenigen Karten befohlen, die für den Thurgau sichteten, erkannten sie an den Mustang, mit dem er bisher verkehrt hatte, vom Luftkampf etwas bemerkt haben sollten, Mustang in dem Moment zum ersten Male antwortung gezogen werden, weil gemäss Zielanflug direkt notwendig sind. Es wird da- Hoheitsabzeichen ohne weiteres als Schwei- mitgeteilt haben will: „Schweizerische Jäger wie behauptet wird. Selbst wenn die Kom- auf Oblt. Heiniger und Oblt. Treu nieder- Art. 15 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 135 bei dem Navigator überlassen, weitere Kar- zer Jagdflugzeuge, die sie zu einem Schwei- als Begleitflugzeuge, nicht schiessen“ , Wor- petenzen zwischen dem command pilot stachen, als diese vom Bomber nach links MStG nur die vorsätzliche Begehung dieses ten mitzuführen, falls er es für tunlich erach- zer Flugplatz führen wollten. Ein Begleit- auf der Mustang nicht mehr geantwortet Hptm. Jaspers und dem Piloten Oblt. wegkurvten. Dass die Mustangs die beiden Delikts strafbar ist, welche im vorliegenden tet. Oblt. Fanelli selbst hält es für selbstver- schutz durch die Mustang war nicht mehr habe. Der Funkverkehr zwischen der B-17 Gallagher nicht klar abgegrenzt sein moch- Me auch dann angegriffen haben würden, Falle nicht in Frage kommt. ständlich, dass bei einem Flug nach süddeut- notwendig, und Oblt. Gallagher will denn und dem Mustang war vorher nach der eige- ten - wie behauptet wurde - so konnte der wenn sie sie mit Sicherheit als schweizeri- Dasselbe gilt auch für die übrigen Besat- schem Gebiet auch Schweizer Karten mit- auch in diesem Zeitpunkt Hptm. Jaspers mit- nen Darstellung Hptm. Jaspers’ ohne Störung Erstgenannte doch die Führung des Flugzeu- sche erkannt hätten, ist nicht anzunehmen, zungsmitglieder bezüglich der infolge Ab- genommen werden. Er konnte denn auch geteilt haben, er solle die Mustang zurück- verlaufen. Mit dieser Tatsache stimmt die ges den hierfür in erster Linie Verantwortli- geschweige denn zu beweisen. wurfs der Bordkanzel über Embrach entstan- ohne weiteres direkten Kurs nach Dübendorf schicken. Er habe darauf Hptm. Jaspers am Vermutung Hptm. Jaspers’, der Mustang chen, Oblt. Gallagher, und dem Navigator denen Schäden, sowie des weiteren, zufol- nehmen, ohne dass er von Schweizer Jägern Funkapparat sprechen sehen, und dieser habe die letzte Meldung nicht empfangen, überlassen und sich auf die Funkverbindung Das Verhalten vom Hptm. Jaspers wird in ge Beschuss unserer Flz. an Gebäulichkeiten dorthin geleitet werden musste. habe ihm nachher bestätigt, einen solchen da der Sender des Bombers auf der betref- mit dem Mustang konzentrieren. keiner Weise gerechtfertigt, dass die B-l7 entstandenen Schadens. Der Navigator der B - 17 hatte nach der Die genaue Abklärung der Verantwortlich- durch das Flab.Det. 95 (vgl. Ziff. 2 hiernach) Aussage von Oblt. Gallagher auch ohne Kar- keit auf Seiten der amerikanischen Piloten beschossen wurde. Zwar mag zutreffen, dass B. Verhalten der Flab. te Kenntnis vom ungefähren Verlauf der liesse sich nur durch Einvernahme der Mu- er nicht sicher war, ob die Deutsche oder die Grenze, sodass er der übrigen Besatzung stang-Piloten feststellen. Auf Grund der vor- Schweizer Flab. sein Flugzeug beschossen 1. Mit Befehl vom 16.9.44 hat das Kdo. nach Ueberfliegen des Rheins mitteilen konn- liegenden Aussagen und Feststellungen ist hat. Auch im zweiten Falle konnte er sich in- Fl. & Flab.Trp. im Einvernehmen mit dem te, man habe vermutlich die Schweizergrenze schwer zu begreifen, weshalb die Mustang- dessen den Beschuss sehr wohl erklären, da Herrn Oberbefehlshaber der Armee eine Piloten die Me - 109 angriffen, selbst wenn er ja damals von amerikanischen und nicht zusätzliche Kennzeichnung der schweizeri- die von Hptm. Jaspers behauptete letzte Mel- auch von Schweizer Jägern begleitet war und schen Kriegsflugzeuge durch rot-weisse dung nicht an sie abging oder von den Mu- überdies trotz der Warnungssalve der Flab. Streifen angeordnet und damit der Möglich- stang-Piloten wegen Uebermittlungs- das Fahrgestell nicht herausgelassen hatte, keit Rechnung getragen, dass die vorher störungen nicht empfangen wurde; denn weil er sonst zu stark an Höbe verloren hät- angebrachten blossen Hobeitsabzeichen nachdem sie bei Entdeckung der auftauchen- te. Der Beschuss durch die Flab. hinderte ihn unter Umständen eine Verwechslung nicht den Me - 109 dem B-17 zugefunkt hatten: denn auch nicht daran, - als die Me-109 er- ausschlossen, oder bei dem schnellen Tem- „Nicht genau identifizierte Jagdflugzeuge sind schienen - die Möglichkeit ins Auge zu fas- po zu spät erkannt wurden. in der Luft“, will Hptm. Jaspers geantwortet sen, dass es sich um schweizerische Flug- haben: „Es sind Me-109, vielleicht sind es zeuge handle. 2. Es ist als bewiesen anzunehmen, dass schweizerische; nicht angreifen, wenn sie Eine militärgerichtliche Untersuchung ge- die B-17, die von Oblt. Gallagher gesteuert uns nicht angreifen“ - welche Meldung sie gen Hptm. Jaspers wegen der Angriffe der wurde, vom Flab.Det. 95 von der Stellung bei mit „O.K.“ quittiert haben sollen. Wenn diese Mustangs würde indessen zu keinen greif- Wängi TG beschossen wurde. Zwar befand „... wurde festgestellt, dass die MG und Aussagen richtig sind, so mussten die Mu- baren Ergebnissen führen; da die von ihm sich dieser Bomber nicht zu der vom FFK. geladen waren. Der Sicherungshebel stang-Piloten annehmen, dass sie sich even- behauptete Tatsache, sein Sender habe nicht Schiessoffizier des Det. angegebenen Zeit für den MG-Abzug war noch in Sicherungs- tuell auf Schweizergebiet befinden könnten. einwandfrei funktioniert, immerhin möglich, des Beschusses (1125 - 1127), sondern we- stellung. Der Wählerschalter der FFK. war - Indessen ist nicht absolut ausgeschlossen, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich ist, und in Nullstellung, der Schlüssel nicht einge- sentlich früher in der Gegend südlich Frau- führt. Die Überprüfung der Läufe und dass sie die Schweizer Hoheitsabzeichen an das Gegenteil wohl nur durch Einvernahme enfeld; denn bereits um 1120 wurde er bei Munitionsdotation ergab, dass mit den den Me entweder gar nicht kannten oder der Mustang-Piloten nachgewiesen werden Winterthur vom Schwarm 1 der F1.Kp. 7 ins Waffen nicht geschossen worden war. Die Foto Nr. 13 dann nicht erkennen konnten und deshalb könnte. Dass er sich bei der Annahme beru- Geleit genommen. Auch nach den Plänen Schusszähler der MG standen: Links bei Insgesamt erhielt die Me 109 ca. 10 Treffer von vorn und unten. Dabei handelte es sich den Verdacht hegten, es könnte sich um higte, die Mustangs hätten sich entfernt, ist des Fl.B.M.D. befand sich um 1125-1127 kein 596, rechts bei 598...“ Oberst Högger ausschließlich um Kal. 12,7 mm und um Stahlkernmunition. deutsche, aus Deutschland in Verfolgung des allerdings unverständlich, reicht aber zu ei- fremder Bomber in der Reichweite des

24 1/17 1/17 25 Historie Historie

Flab.Det. 95. Ebensowenig dürfte die vom 6 bei der AWZ 5A eingegangenen Meldun- um 1113 eingeflogene um 1143 in Dübendorf Schiessoffizier genannte mittlere Flughöhe gen über Feststellungen eines fremden Bom- gelandet, während es sich in Wirklichkeit um- des beschossenen Bombers von 7000 m, bers mit Begleitflugzeugen unbekannter Na- gekehrt verhalten hat. sofern darunter nicht etwa die Schrägdistanz tionalität nur 2 Meldungen vollständig an die zu verstehen ist, richtig sein, da diese Anga- AWZ Kdo. Fl.B.M.D. weitergeleitet wurden, 2. Ein Fehler beim Funkverkehr vom be allen übrigen Darstellungen widerspricht nämlich diejenigen von 1107 für Stein a/R. 5.9.44 war, dass trotz der bekannten Män- (Fl.B.M.D: 2100 m beim Einflug; Hptm. und 1110 südlich davon. Dagegen wurden gel der Funkgeräte der Me - 109 E und dem Jaspers und Oblt. Gallagher: ca.3000 m beim die weitern Meldungen von 1120, 1122, 1131 schlechten Ergebnis der von der Fl.Kp. 7 Beschuss). und 1137 nur teilweise weitergegeben, indem unmittelbar vor dem fraglichen Einsatz durch- Allein nach den .Aussagen der Letztge- nur die Beobachtung eines Bombers an die geführten Funkprobeflüge die AWS nannten kann kein Zweifel obwalten, dass E.Z. gemeldet wurde, nicht aber die Beglei- Dübendorf im Einvernehmen mit der E.Z. in gerade ihr Bomber beschossen wurde. tung durch Jäger unbekannter Nationalität Bern nicht den in Dübendorf in Reserve ste- (Lt.Pfister). Nicht korrekt war, dass die zwei- henden Sender in Betrieb genommen hat. 3. Wegen des Beschusses durch die Flab. te Meldung von 1110 auf der Auswertepause Dann wäre sehr wahrscheinlich der Funkver- kann den verantwortlichen Offizieren kein nur unvollständig eingetragen wurde, indem kehr mit den Flugzeugen auf Grund der bis Vorwurf gemacht werden. Der Bomber war zwar das Bombenflugzeug, nicht aber das anhin mit dem Reservesender gemachten im Zeitpunkt des Beschusses nicht von begleitende Jagdflugzeug eingezeichnet Erfahrungen gelungen. schweizerischen Jagdflugzeugen begleitet, wurde. In diesem Sinne ist die Aussage von Zum mindesten aber hätte die wichtige wie nun auch Hptm. Jaspers zugibt. Dar Oblt. Weber, des damaligen Einsatzchefs, zu Meldung von 1107, die - erstaunlicherweise Schwarm 1 der Fl.Kp. 7 nahm die B-17, wie zeuge derart zu deponieren, dass die Mög- geben, ob er den Schlüssel eventuell ganz Oberstdivisionär Rihner antwortete auf berichtigen, wonach weitere Meldungen über - von der A.W.S. Dübendorf nicht abgehört erwähnt, erst bei Winterthur ins Geleit, und lichkeit der Erstellung der Schiessbereitschaft automatisch selbst einführte, oder ob es Oberst Koschels Bericht am 15. Septem- Jägerbegleitung als diejenige von 1107 von werden konnte, von der E.Z. in Bern mehr- der Schwarm 2 hatte zur Zeit des Beschus- dieser Waffen innert kürzester Frist ebenfalls nachher die Bodenmannschaft tat. Jedenfalls ber 1944: „... Die Distanz von der Grenze der AWZ 5A nicht eingegangen seien, wes- mals durchgegeben werden sollen. (Sach- nach Brüttisellen ist nach amerikanischen ses noch keinen Startbefehl erhalten. Auf gewährleistet ist. Im einzelnen gilt für die wurde der Schlüssel nach der Notlandung halb er auch keine weitern derartigen Mel- verständiger Oberst Wuhrmann). Begriffen eben kurz. Die Abschätzung von eine Landeabsicht des Bombers konnte auch Kriegs-Flz. im Einsatz: Die Munitionsgurten Oblt. Heinigers von Hptm. Laederach und dungen an die Einsatzstaffel habe durchge- Bei all diesen Mängeln kann aber m.E. „kurzen“ oder „grossen“ Distanzen ist eine nicht aus Anzeichen geschlossen werden. der Mg. sind zugeführt. Bei der FFK Oe. der Oblt. Feldmann im Flugzeug eingeführt vor- ben können. nicht von strafbaren Handlungen, oder auch ganz relative Angelegenheit. Es ist ver- Insbesondere liess er auf das Warnungsfeuer Me- 109 werden die Munitionstrommeln, aus- gefunden. Ebensowenig hatte Oblt. Treu die ständlich, dass amerikanische Besatzun- Das Sieben derartiger Meldungen sollte nur von Disziplinarfehlern seitens des einen des Flab.Det. 95 hin weder das Fahrgestell genommen bei Flugzeugverschiebungen, Mg. bei Sicht des Bombers geladen, wie aus gen, welche Flugdistanzen von einigen tau- nach Ansicht des als Sachverständigen ein- oder andern Verantwortlichen gesprochen heraus, noch feuerte er eine Rakete ab. nur auf besondern Befehl des verantwortli- dem Bergungsbericht des A.Fl.Pk. erhellt. send Km. zurücklegen, eine Strecke von ca. vernommenen Oberst Glauser unterbleiben. werden. Es handelt sich um Versehen, die Das gleichzeitige Erscheinen von Jagd- chen Kdt. in die Waffen eingesetzt. Letztere Offenbar haben auch die andern einge- 30km als kurz bezeichen... Denn es wäre sowohl für den Einsatz, als angesichts der Vielzahl und Raschheit der ... In Bezug auf das Herauslassen des Fahr- flugzeugen, die von den Telemeterleuten des selbst sind bis auf weiteres ebenfalls nur auf setzten Piloten die Waffen nicht geladen, als auch für die Sicherheit der eingesetzten Pi- sich folgenden Meldungen menschlich be- werks zitiere ich den Bericht des Einver- Det. einwandfrei als fremde erkannt wurden, entsprechenden Befehl des verantwortlichen sie den Bomber sichteten. Diese Unterlas- loten von Vorteil, wenn alle Meldungen, aus greiflich sind. nahme-Offiziers: ‘Cap. Jaspers machte den liess eher darauf schliessen, dass der Bom- Kdt. zu laden. sung kann aber keinem der Piloten als vor- denen nicht hervorgeht, ob die fremden Bom- Aus dem Vorfall vom 5.9.44 kann jedoch Versuch das Fahrgestell herauszulassen, ber die Schweiz wieder verlassen wolle. 2. Vor dem Einsatz vom 5.9.44 hatte der sätzlicher Ungehorsam oder als vorsätzliche sah sich aber gezwungen es sofort wieder ber von ebenfalls fremden oder eigenen Jä- eine Lehre gezogen werden. Eine Widerhandlung gegen die Geheim- verantwortliche Kdt. der Fl.K,p. 7, Hptm. Nichtbefolgung von Dienstvorschriften zur herein zu nehmen, da er sonst infolge der gern begleitet sind, an die E.Z. in Bern durch- befehle des Kdo. Fl. & Flab. Trp. vom 6.11.43, Laederach, befohlen: „Bei Sichtung eines ein- Last gelegt werden, da eben der genannte Tatsache, dass er nur noch mit 1 1/2 Moto- gegeben würden (Oberst Glauser). ren flog, zu stark an Höhe verloren hätte.’ 13.4.44 und 12.5.44 betr. die Feuereröffnung D. Das Verhalten der Fl.Kp. 7. geflogenen Flugzeuges Laden sämtlicher Befehl des Staffel-Kdt. entweder erst nach In diesem Zusammenhang sei auch dar- In Bezug auf das Oeffnen des Bomben- der im Neutralitätsschutz eingesetzten Waffen, jedoch noch gesichert“. dem Einsatz erteilt oder vorher nicht durch- auf hingewiesen, dass eine Rekonstruktion Ueber das Verhalten der am 5.9.44 ein- schachtes verweise ich auf die Orientie- Flab.Trp. liegt somit seitens der Offiziere der Doch sagen Oblt. Künzler, Oblt. Schoch gegangen war. Eine fahrlässige Begehung des Flugweges der gemeldeten fremden gesetzten Piloten der Fl. Kp. 7 ist folgendes rung der Militär-Attachés, wonach ein Flug- Flab.Gr. 1 und des Flab.Det. 95 nicht vor. (Schwarm 1), sowie Hptm. Wiesendanger, dieser Delikte ist nach Art. 15, 61, 72 MSTGB zeug mit offenem Bombenschacht von un- Flugzeuge auf Grund der Sichtmeldungen auszuführen: Oblt. Hofer und Oblt. Zweiacker (Schwarm nicht strafbar. serer Flab beschossen wird. Das Handeln sorgfältiger vorgenommen werden sollte. So C: Fl.B.M.D. und Funkverkehr. 2) aus, es habe vor dem Vorfall vom 5.9.44 der amerikanischen Flieger war also abso- wäre nach der Pause 1 der AWZ 5A der um 1. Für die Schiessbereitschaft der Fl.Kp. lut korrekt in Bezug auf das Nichtöffnen des 1. Durch die Meldungen des Fl.B.M.D. ist kein näherer Befehl existiert. Allerdings er- 3. Den Erfahrungen vom 5.9.44 hat der 1107 eingeflogene Bomber um 1125 und der 7, der damals Me - 109 E zur Verfügung stan- Bombenschachtes. festgestellt worden, dass von den insgesamt klärt Oblt. Feldmann, der am 5.9.44 in Re- Kdt. Fl.Rgt.2 durch einen seither, am 10.9.44 den, war nach dem Bericht des Kdt. Fl.Rgt. Zudem möchte ich bemerken, dass es ohne serve war, in Uebereinstimmung mit Hptm. erlassenen und vom Kdo. Fl. & Flab. Trp. am Die B-17 G, Nr. 337866, warf aus großer Höhe beim Landeanflug über der Schweiz das 2 der Befehl des Kdo. Fl. & Flab.Trp. vom weiteres möglich ist, dass ein alliiertes Laederach, der Befehl habe an diesem Tage 12.9.44 genehmigten Befehl, insoweit Rech- Bombardierungs-Flugzeug, welches in der MG aus dem Funkraum und ihre Kugel-/Bordkanzel ab, da sie mit den verbliebenen zwei 21.9.43 massgebend. Danach sind die gelautet: „Laden der Mg. bei Sichtung frem- nung getragen, als nun schon am Boden die Schweiz notlanden möchte, weder das Motoren nur schwer auf Höhe zu halten war. Darin befanden sich zwei MG mit MG- Munitionsgurten der fest eingebauten Mg. Miunition, 1 Kiste Munition und weiteres Inventar. Die Kugelkanzel traf eine in der Haupts- der Flugzeuge und Einführen des Kanonen- Mg. geladen werden müssen und der Fahrgestell herauslassen noch Raketen und Kanonen in die Zuführungen der trasse gelegene Villa in Embrach/Zch, durchschlug das Dach und zwei Etagen, blieb schlüssels“. Kanonenschlüssel einzuführen ist. schiessen kann, weil oft beides aus tech- Waffen einzuführen. Dadurch kann die nischen Gründen unmöglich ist...“ dann völlig zerstört im Eßzimmer im Erdgeschoß liegen. Die Bewohner der Villa, das Es scheint, dass der Befehl Hptm. Feuerbereitschaft im Fluge durch den Ehepaar Ganz-Bodmer mit drei Töchtern, der Mutter der Ehefrau und einer Tante, Laederachs vor dem Einsatz vom 5.9.44 4. Der Luftangriff durch die amerikani- hatten Glück im Unglück. Nur die beiden älteren Damen und zwei Töchter hielten Piloten durch Vornahme der notwen- Me - 109 G verfügt hatte, welche mit den ein- nicht, oder nur teilweise durchgegangen, schen Langstreckenjäger wäre wohl nicht sich zur Zeit des Einschlags im Haus auf. Eines der Mädchen hatte eben noch im digen Lade- und Entsicher- wandfrei funktionierenden deutschen UKW- oder aber erst nachher erteilt worden ist. einseitig verlaufen, wenn die Piloten des Eßzimmer den Tisch gedeckt und war gerade wieder in der Küche, als es einen ungsbewegungen jederzeit erstellt Bordgeräten Fu.G. 16 ausgerüstet sind, und lauten Knall gab. Dann war das Haus so voll Staub, daß man nichts sehen konn- Beim Start entsprach indessen die Schwarms 1 oder wenigstens einer dersel- werden. Ferner sind die Munitions- erst kurz vor dem 5.9.44 die Me - 109 E te. Zunächst glaubten alle an eine Bombe und die Polizei des Kantons Zürich Schiessbereitschaft aller eingesetzten Flug- ben die Meldung der EZ in Bern von 1117 trommeln und die Munition der FFK gefasst hatte. Dass die Piloten demzufolge eilte sofort zum Unglücksort. Es entstand lediglich ein hoher Sachschaden, zeuge dem allgemeinen Befehl des Kdo. Fl. „Aviso 1 bombo + 2 bibi posizione Loki Oe. bei den Standorten der Flug- zu wenig mit den FG IX-Geräten vertraut Personen wurden nicht verletzt. Im Polizeibericht wird sogar davon ausgegan- & Flab.Trp. und dem speziellen Befehl des direzione Atlanta“ vollständjg aufgefangen waren, kann ihnen nicht zum Verschulden gen, daß ein Großteil der Möbel lediglich einer „Auffrischung bedarf“. Kp.Kdt.1: Die Munitionsgurten der Mg. wa- hätten. Lediglich Oblt. Schoch verstand gereichen. ren überall zugeführt, sodass sofort geladen „posizione Loki“, Oblt. Heiniger ganz schwach und entsichert werden konnte; zur Erstellung „Loki“, während die übrigen überhaupt nichts 5. Während des Einsatzes verhielten sich der Feuerbereitschaft der FFK brauchten die hörten. die Piloten der Fl.Kp. 7 in fliegertaktischer Piloten nur noch den Schlüssel einzustecken, Dieses Versagen der Funkverbindung Hinsicht richtig. So gab insbesondere Oblt. soweit dies nicht schon beim Start gesche- kann den Piloten des Schwarms No. 1 nicht Heiniger, der den zuerst eingesetzten hen war, und zu wählen. zur Last gelegt werden. Es ist zur Hauptsa- Schwarm I an Stelle des infolge Versuchs- Weil aber der erwähnte Befehl des Staffel- che auf die technischen Mängel der Funk- flugs mit dem internierten Mustang verhin- Kdt. vor dem Einsatz entweder noch nicht er- geräte FGIX zurückzuführen, mit denen die derten Staffel-Kdt. führen sollte, mit Recht die teilt, oder nicht durchgegangen war, lud Oblt. von der Fl.Kp.7 am 5.9.44 geflogenen Me- Führung an Oblt. Künzler ab, da sein (Oblt. Heiniger die Mg. erst, als er Oblt. Treu abstür- 109 E ausgerüstet sind. Diese Geräte waren Heinigers} Funk beim Probeflug nicht richtig zen sah, obwohl er dies nach dem Befehl allerdings seit der Ablieferung an die Truppe gearbeitet hatte. Als dann über Zürich nur schon bei Sicht der B-17 Oblt. Gallaghers hätte verbessert worden. Allein auch die verbes- Oblt. Schoch die Worte „posizione Loki.“ auf- tun müssen. So kam es, dass er offenbar nicht serten Geräte können nach Ansicht des fing, flog dieser richtigerweise sofort nach mehr Zeit fand, die Mg. zu entsichern (sie Sachverständigen nicht als gut, sondern nur vorn vor den Schwarmführer und drehte in wurden nachher am Boden gesichert vorge- als brauchbar bezeichnet werden. Dazu Richtung Winterthur ab, welche Kursände- funden), und vielleicht auch den Kanonen- kommt noch, dass die Fl.Kp. 7 am 5.9.44 trotz rung der ganze Schwarm unverzüglich mit- schlüssel nicht einführen konnte, weil er ja der Funkprüfflüge unmittelbar vor dem Ein- machte. Die in der Gegend von Winterthur plötzlich beschossen wurde. satz noch nicht genügend auf die Geräte FG gesichtete B-17 wurde dann vorschrifts- Er kann nämlich nicht mit Sicherheit an- IX eingeübt war, da sie seit einiger Zeit über gemäss ins Geleit genommen, durch Rake-

26 1/17 1/17 27 Historie Historie

Bauchlandung von Ericksons P-51 (42-106614) D7-Y am 11.8.44. Danach bekam er eine P-51 (42-106710) mit derselben Kennung D7-Y und "Janie Girl", mit der er auf die Me 109 einen knappen Monat später Jagd machte. Danach hatte er noch eine dritte P-51 (44- 14390 auch “Janie Girl”) aber D7-S. Foto: USAAF Lt. Earl E Erickson, Oakwood MO, 503rd Fighter Squadron mit einer seiner beiden P-51Bs, 42-106614 oder 42-106710. Foto: USAAF

Halle wahrnahm, musste ihn nicht ohne wei- teres auf den Gedanken bringen, dass von Amerikanern geflogene Mustangs in der Luft sein könnten, abgesehen davon, dass in je- nem Moment die Mustangs längst aus dem Capt. Nathan NMI Ostrow, Minneapolis MN, Angriffsbereich waren. Oblt. Künzler und 503rd Fighter Squadron. Foto: USAAF Oblt. Schoch handelten absolut richtig, als sie die von letzterem aufgefangene Meldung ten zur Landung aufgefordert und nach „Nördlich Winterthur“ hin in diese Richtung Dübendorf geführt. flogen und, nachdem sie nichts Verdächti- ges beobachtet hatten, schliesslich um 1152 6. Vom Angriff der beiden Mustangs wur- landeten. den Oblt. Treu und Oblt. Heiniger völlig über- rascht. Oblt. Treu fiel gleich beim ersten An- 7. Die Piloten des Schwarmes 2 unter griff und Beschuss durch die Amerikaner aus Führung Hptm. Wiesendangers hielten sich und kam deshalb überhaupt nicht zum an den ihnen von der E.Z. erteilten Start- Schiessen. Oblt. Heiniger scheint ebenfalls befehl: „Start, Standort Luzern, Ueberwachen gleich beim ersten Angriff getroffen worden „Laut Zeugenaussage setzte der Pilot zur Landung an, verfolgt durch ein amerikani- Richtung Ost“. zu sein, und zwar von vorne, da er in der sches Flugzeug „Mustang“. Dieses Landemanöver erfolgte mit eingezogenen Lande- Als der Schwarm kurz nach dem Start P-51B 42-106614 D7-T der 503rd Fighter Squadron nach einer Notlandung am 31. Juli Folge ausschliesslich von hinten angegriffen klappen und fahrwek mit Rückenwind von Westen nach Osten, (siehe Skizze). Der An- 1944. Der damalige Pilot ist nicht bekannt, aber nach der Instandsetzung bekam sie Lt. flug erfolgte mit zu grosser Geschwindigkeit. Das Flz. touchierte den Boden nach der Richtung Uster flog, sah Oblt. Siegfried als wurde und die am gelandeten Flugzeug fest- Erickson als Ersatz nach seinem Crash am 11. August 1944 mit der 42-106710, der er Hartbelagspiste vor der Kant. Flugzeughalle. Kurz vor dem Aufsetzen drehte der Pilot erster einen amerikanischen Bomber, wor- ebenfalls den Namen „Janie Girl“ gab. Photo: USAAF gestellten Einschüsse alle von vorne aufge- das Flz. nach Süden ab um nicht in die Gebäulichkeiten zu geraten wobei er durchsackte auf er nach vorn flog und durch eine 180°- troffen sein müssen. Infolge des ersten An- und ca. 120 m auf dem Rumpf gleitete. Mit dem touchieren des Bodens wurde am Flz. Kurve eine neue Richtung anzeigte, in wel- von zwei Schweizer Jägern ungefähr über begleiten oder einzugreifen, da sie weder griffs sah sich Oblt. Heiniger von Anfang an Feuer festgestellt. Durch die herbeieilenden Bergungsmannschaften der Swissair und che sich sofort der ganze Schwarm drehte. Brüttisellen nach Westen fliegen. Das war für Zeugen des Luftgefechts waren, noch einen in die Verteidigung gedrängt. Sein Motor ar- das A.Fl.Pk. konnte der Pilot geborgen und das Feuer gelöscht werden. Der Pilot selbst Die Piloten sahen nun die B-17 in Begleitung sie kein Anlass, auch noch den Bomber zu Mustang sichteten. Ebensowenig war es machte keine Anstalten mehr das brennende Flz. zu verlassen. Die nähere Ursache, warum beitete nicht mehr richtig, in der Kabine ent- auffallend, dass ein neu gelandeter Bomber wickelte sich Rauch. Mit Recht suchte er in der Pilot sich zur Landung entschloss und mit eingezogenem Fahrwerk und Landeklap- Diese auffällige Neutralitätsbemalung sollte künftige Verwechslungen verhindern. Dies pen quer zum Platz landete ist noch abzuklären...“ aus dem Bericht von Oberst Högger. auf dem Flugplatz zu sehen war. Hptm. dieser benachteiligten Situation sofort zu lan- war eine der Folgen des Abschusses der beiden Me 109 am 5.9.1944, bei dem Oblt. Paul Treu ums Leben kam. Wiesendanger setzte mit seinem Schwarm den. Den weiteren Angriffen des Mustang Quelle: Schweizer Flugwaffe Auszeichnung: Distinguished Unit begegnete er in seiner Lage richtigerweise 339th Fighter Group Citation: 10.-11. Sep. 1944, Deutschland, für durch Ausweichmanöver. Dass er nicht zum Die 339th FG bestand aus: die Vernichtung von 58 Feindflugzeugen Schuss kam, kann ihm unter diesen Umstän- 503th Fighter Squadron während des Begleitschutzes. den nicht zum Vorwurf gemacht werden. 504th Fighter Squadron Die Einheit erzielte die höchste Abschuß- Da die Mustangs für ihn völlig unerwartet 505th Fighter Squadron rate (in der Luft und am Boden) innerhalb auftauchten, wäre er auch dann nicht zum Der 8th AAF am 4. April 1944 unterstellt. eines Jahres. Nahm an Tests des Berger G- Schiessen gekommen, wenn er bereits bei Flugzeugtypen im Einsatz: Suit für die 8AF teil. An zwei Tagen flogen Sicht des fremden Bombers die Mg. geladen P-51 B; P-51 C; P-51 D; P-51 K sie über 100 Tieffliegerangriffe: 105 am 4. und den Kanonenschlüssel eingesteckt Stationiert in Fowlmere, Cambridgeshire, April 1945 und 118 am 16. April 1945. hätte.(Wegen der Bauchlandung ist Oblt. England, vom 5. April 1944 bis 10. Oktober Die Einheit wurde am 10.8.1942 als 339 Heiniger nicht zur Rechenschaft zu ziehen). 1945. BG in Hunter Field, Georgia, aufgestellt und Oblt. Künzler und Oblt. Schoch waren Kommandeure: zunächst als Sturzkampfbombereinheit trai- nicht in der Lage, in den Luftkampf einzu- 2d Lt Harold Garret, c. 18.8.1942-? niert. Nach Walterboro AAField, South greifen; einmal sah und hörte Oblt. Schoch Lt Col Marvin S Zipp, Feb. 1943 Carolina, verlegt am 4. Juli 1943, wurde sie überhaupt nichts von einem Luftgefecht, und Maj Harry L Galusha, 19.2.1943 als Fighter Bomber Group am 15. August sodann beobachtete Oblt. Künzler, als er sich Col John B Henry Jr, August 1943 1943 neuaufgestellt. Nach einer weiteren in Begleitung der B-17 über dem Stiegenhof Lt Col Harold W Scruggs, c. 1.10.1944 Verlegung und Trainingseinheiten ging es von befand, ein Jagdflugzeug, das er dann als Lt Col Carl T Goldenberg, 24.12.1944 Camp Shanks, NY, am 9. März 1944 nach Mustang erkannte, in steilem Stechflug aus Col John B Henry Jr, 29.12.1944 Übersee mit der Stirling Castle, am 22. März Richtung Zürich gegen den Flugplatz fliegen, Lt Col William C Clark, 14.4.1945-?. 1944. Ankunft in Liverpool am 4. April 1944. doch glaubte er, Hptm. Laederach auf sei- Am 12. 4. 1944 wurden sie mit P-51 ausge- nem Versuchsflug vor sich zu haben. Er Erster Einsatz: 30. April 1944 rüstet. Am 18. Oktober 1945 aufgelöst, ka- konnte nicht wissen, dass Hptm. Laederach Letzter Einsatz: 21. April 1945. men sie mit der Queen Mary zurück nach zur Zeit des Alarmstarts schon gelandet war. Feindflüge insgesamt: 264 New York. Später wieder aufgestellt als 107th Auch der Umstand, dass er ein rauchendes Verluste: 239 in der Luft; 440 am Boden. Fighter Group. Flugzeug auf dem Boden vor der Swissair- Vermißt: 97

28 1/17 1/17 29 Historie Historie den eingeschlagenen Flugweg Richtung te als (auf den 1.7.44 definitiv gewählter) tech- 2. Die beteiligten Offiziere der Fl.Kp. 7 sei- Die Me 109 E-3a „Emil“ Weinfelden fort und warnte sich dann über nischer Adjunkt des Oberforstamts des Kan- en über das Ergebnis der Untersuchung zu waren bis 1949 im Dienst. die Nussbaumer Seen nach Westen. Dort fin- tons Solothurn Fr. 8100.- jährlich, nebst Fr. orientieren. gen er und Oblt. Siegfried die Funkmeldung 150.- Teuerungs- und Fr.120.- Kinderzulagen, 3. Die Akten seien an die zuständige Stelle „Richtung Westen verfolgen“ auf, welchem sowie Fr.120.- Zuschuss aus der Familienaus- zu überweisen zur Geltendmachung der Befehl sie sofort nachkamen, ohne aber auf gleichskasse (VII. solothurnische Schadenersatzforderungen. der weitern Route bis Olten etwas feststel- Besoldungsklaase mit Maximalgehalt von Fr. 4. Die Akten seien nach Abschluss des len zu können. Sie flogen dann Richtung 9000.- nebst Teuerungszulagen). Ueberdies Verfahrens beim E.M.D. zu archivieren. Dübendorf zurück und von dort, da Hptm. wäre er demnächst solothurnischer Kreis- Der a.o. Untersuchungsrichter Wiesendanger am ausgelegten Pfeil konsta- förster geworden, mit Versetzung in die V. der Fl. & Flab.Trp: tierte, dass der Alarm noch nicht beendet sei, Besoldungsklasse (Gehalt von Fr. 8700.- bis (eigenhändige Unterschrift) nochmals Richtung Frauenfeld, um dann Fr. 10’000.-). Oblt. Treu war ein best- (Major Dombrowski)“ über Bülach um 1205 - 1209 in Dübendorf qualifizierter Pilot; im Zivilieben war er ein sehr zu landen. Als sie von Olten kommend tüchtiger und geschätzter Beamter und vor- „Von: Armeeflugpark Dübendorf überflogen, sahen sie die beiden bildlicher Familienvater. Parc d’Aviation d’Armee inzwischen gelandeten Bomber und die Ma- Oblt. Heiniger hat Anspruch auf Vergütung Parco d’Aviazione dell’Esercito schine Oblt. Heinigers auf dem Flugplatz ste- der Heilungskosten, deren Höhe noch nicht An: Kdo.Fl.-und Flab.Trp., hen. Diese Tatsache war für sie jedoch kein feststeht. Infolge Einschlags eines von einem Feldpost Grund, eine Verfolgung von Mustangs auf- Mustang abgeschossenen Projektils in die Aktenzeichen No 2152.031 T-8 Ke/hs. zunehmen, von deren Einflug sie weder Schweiz. Epileptische Anstalt in Zürich wur- Bergungsbericht des am 5.9.1944 bei durch Funk, noch sonstwie Kenntnis hatten den zwei Personen leicht verletzt, und es ent- Neuaffoltern (Zch.) abgestürzten Flz. Me 109 oder haben konnten. stand ein Schaden von ca. Fr. 400.-. E J-378. Somit kam auch der Schwarm 2 nicht in b) Sachschaden. Pilot: Oblt. Treu Paul, 13, Fl. Kp. 7. die Lage, rechtzeitig zur Entlastung der an- Hierüber orientiert folgende Zusammen- Auftragsgemäss haben wir die Untersu- gegriffenen Kameraden in den Luftkampf ein- stellung: chung und die Bergung des obigen Flz. am zugreifen. 1. Abgestürztes F1z. Me 109 E J-378 5.9.1944 durchgeführt. (+Oblt. Treu) Fr. 321’8oo.- Auf der Unfallstelle wurde festgestellt. Der E. Schlussfolgerungen. 2. Kosten der Instandstellung Flz. Me 109 Absturz des Flz. erfolgte brennend und senk- Der Einflug der Mustangs in die Schweiz, E J-324 (Oblt.Heiniger) Fr. 100’000.- recht. Standort und Lage der Trümmer sie- auf den die nachstehenden Schäden zurück- 3. Gebäude-und Landschaden in Zürich he Foto Nr. U 1471a/75 und Skizze. Das Quelle: Schweizer Flugwaffe zuführen sind, ist in Verletzung der schwei- und. Umgebung: Kabinendach, welches in 2,5 km neben der Beilagen: 2 Foto Nrn. U 1471a, U 1475. Daß es sich um eine tragische Verwechs- see-Grenze. Hier hätten sie abdrehen müs- zerischen Neutralität erfolgt. Dies wäre un- a) Schweiz.Epilept.Anstalt, Zürich, Dach- Unfallstelle aufgefunden wurde, war inwen- 1 Skizze (Situationsplan). [s. JP1/17, S.28] lung handelte, wurde auch nach der Landung sen. ter Umständen zu vermeiden gewesen, wenn stockbrand infolge Geschosseinschlag Fr. dig stark mit Blut bespritzt. Es konnte fest- der beiden P-51 in England um 1.45 Uhr nicht Erst nach diesem Unglück wurden die KDO. ARMEEFLUGPARK i.A. T-Chef: die Bomberbesatzung Karten mitgeführt hät- 7’600.- gestellt werden, dass durch die hintere Schei- erkannt, denn nachdem die Zielfilme ausge- Schweizer Me 109 auffälliger gekennzeich- (eigenhändige Unterschrift) te, und wenn sich insbesondere Hptm. b) Holzkorporation „Hürst“ Zürich- be des Kabinendaches ein Schuss eintrat, wertet waren, wurde Erickson ein halber und net mit rot-weissen Streifen, um Verwechs- Oberst Högger.“ Jaspers richtig verhalten hätte. Dieser erst Affoltern, Beschädigung von Waldbestand welchen den Pilot tödlich verletzte. Aus den Ostrow anderthalb Luftsiege gutgeschrieben. lungen zu vermeiden. 22-jährige Hptm. war seiner Aufgabe als durch Absturz der Me von +Oblt. Treu ca. Fr. noch vorhandenen Trümmerteilen konnten Dies waren an jenem Tag die einzigen Ab- Nach den Probeflügen mit dem fehlerhaf- Als die angeschlagene B-17 G, Nr. command pilot nach dem Ueberfliegen der 200.- weitere Schüsse festgestellt werden: schüsse des Verbandes. Ostrow konnte kei- ten Funkverkehr hätte der Reservesender in 337866, Begleitschutz anforderte, eilten ihr Schweizergrenze in keiner Weise mehr ge- c) Jk. Wuhrmann, ..., Zürich, Schaden an 1. Tragfläche R ein Einschuss von vorn oben. nen weiteren Abschuß bis Kriegsende ver- Betrieb genommen werden müssen. Lt. Earl E. Erickson und Cap. Nathan Ostrow wachsen. Ein Mitverschulden schweizeri- Wiesland ca. 100.- 2. An Heckradsäule ein Einschuss von buchen, während Erickson am 11. Septem- Heiniger und Treu standen nicht ihre ge- der 339th Gruppe sofort zu Hilfe. scher Militärpersonen oder Kdo.-Stellen liegt d) Frau Buchner Maria, ..., Zürich 7 ca. links hinten. ber 1944 noch einen anerkannt bekam. panzerten Gustavs zur Verfügung. Aus der anderen Richtung kam um 11.00 nicht vor. Die Alliierten wissen, dass unsere Fr. 100.- Zustand der Bordwaffen: Die beiden Mg. Von den beiden P-51-Piloten ist so gut wie Die Waffen hätten nicht nur geladen, son- Uhr eine Doppelpatrouille Messerschmitt Me Flugwaffe mit Me - Flugzeugen ausgerüstet (für einige weitere Gebäudeschäden lie- waren nicht geladen, die Munition aber zu- nichts bekannt, außer daß Erickson Mitglied dern auch der Schlüssel schon vor dem Start 109E-3 den beiden Eindringlingen - die B-24 ist, sodass deswegen keiner Kdo.-Stelle ge- gen Verzichterklärungen vor, da sie gering- geführt. Die beiden FFK waren schussbereit, der 339th FG Association ist. eingeführt werden müssen. Aber dazu gab und die B-17 - entgegen, um sie abzufangen genüber ein Vorwurf gemacht werden kann. fügig sind und von den Eigentümern selbst ob damit geschossen wurde lässt sich an- Flugkapitän Robert Heiniger berichtet: es noch keinen Befehl. und nach Dübendorf zu geleiten. behoben werden; es handelt sich hierbei hand der Trümmer nicht mehr ermitteln. "Die Staffel 7, der ich angehörte, war 1944 Im einzelnen sind folgende Schäden fest- Die B-17 konnte sich nur mit letzter Kraft Herzlicher Dank an Rolf Zaugg, B-17 Mu- insbes. um durch Geschosseinschläge zer- normalerweise in Interlaken stationiert. In die- gestellt worden: Materialschaden: in der Luft halten, als sie von Patrouillenführer seum, Utzenstorf, Schweiz, für die Bereitstel- brochene Ziegel). sen Tagen hatte sie jedoch mit einer Doppel- a) Personalschäden. Flz. Fr. 182000.- R. Heiniger in der J-324 und Oberleutnant P. lung der originalen Unterlagen und die Be- 4. Abwurf der Bordkanzel über Embrach: patrouille das Überwachungsgeschwader in Durch den Tod von Motor Fr. 92’000.- Treu in der J-378 über Brüttisellen gesichtet schaffung der Bilder, ohne die der Artikel gar Villa Ganz-Bodmer vom Dach bis Parterre Dübendorf abzulösen. Unsere Ausrüstung Oblt. Treu haben seine Bewaffnung Fr. 28’500.- wurde. nicht möglich gewesen wäre. - dg durchschlagen Fr. 42,7000 bestand aus Jagdeinsitzern des Typs Mes- Gattin, Frau Doris Treu- Munition Fr. 1’510.- Auf das vierte Raketensignal der Eidge- Mietzinsausfall UsW. Fr, 2000.- serschmitt Bf 109E. Unglücklicherweise hat- Zemp und sein am Fallschirm Fr. 1’000.- nossen antwortete die B-17 mit einem kur- ten wir ein paar Tage vorher unsere schwer Quellen: 5.4.44 geborener Auf Grund der Untersuchung komme ich 1 FG IX Fr. 16’000.-. zen Ein- und Ausfahren des Fahrwerks. Da- Private Archive und Bundesarchiv, Schweiz; gepanzerten Bf 109G gegen die schwäche- Sohn, ihren Versorger zu folgendem Antrag: Piloten-Effekten Fr. 250.- durch und durch den ungünstigen Sonnen- „Flugzeugabschuß Oblt. Treu, Fl.Kp. 7, am 5. September 1944“ ren und ungeschützten Bf 109E auswech- von Hans Prisi verloren. Bergungskosten Fr. 540.- stand, bemerkten die beiden Me 109 die 1. Es sei der Angelegenheit weder militär- seln müssen, weil am „Gustav“, wie er allge- http://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/ Oblt. Treu verdien- Total Fr. 321’800.- amerikanischen Begleitjäger zu spät, welche solothurner-pilot-verliert-ueber-zuerich-sein-leben-129111450 gerichtlich, noch disziplinarisch weitere Fol- mein genannt wurde, Änderungen vorgenom- drei der vier Emils entdeckten und sie für http://warbird.ch/wb-events/luftkampf-ueber-der-schweiz/ ge zu geben. Landschaden wird noch durch Ter.Kdo. 6 men werden mussten. Der 5. September CAF / SSS-Newsletter, Volume 5, No. 18, August 2000 „Ge- feindliche Jäger hielten. Ostrow und Erickson abgeklärt. 1944 begann für uns wie jeder andere Ein- nauere Fakten zum Abschuss der Me-109“ Quellen: „Klei- gingen sofort zum Angriff über und stachen ne Fliegereien“ von CAF Col Pio dalla Valle „Stranger in a satztag. Bei Tagesanbruch hatten wir mit aus großer Höhe auf die völlig überrumpel- Strange Land“ by Stapfer and Gino Künzli unserer Doppelpatrouille auf dem Areal un- https://old.hermannkeist.ch/propeller-f-m/messerschmitt-me-109.html ten Me 109 herab, um sie mit kurzen Feuer- mittelbar vor der Halle III in Dübendorf Stel- http://old.hermannkeist.ch/poepeller-f-m/me-109.html stößen zu erwischen. Nach wenigen Sekun- lung bezogen. Seit der Errichtung der zwei- http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Neue-Kampfflug- den waren die Mustang verschwunden. zeuge--Pleiten-Pech-und-Pannen/story/26873542 ten Front in Frankreich hatten die Grenzver- Oberleutnant Treu stürzte sofort ab. Heiniger http://www.woz.ch/0803/1939-bis-1945/am-besten-am-boden letzungen durch Einflüge fremder Flugzeu- http://www.woz.ch/0803/gefaehrliche-siege-in-der-luft machte schwerverletzt eine Notlandung. ge erheblich zugenommen. Wir konnten uns http://www.swissair00.ch/me_bf_109.html Seine völlig zerschossene J-324 wurde http://new.museum119.cz/339fg-hist-an/ tatsächlich nicht über Arbeitsmangel bekla- wieder Instand gesetzt und erst am http://www.usaaf.com/8AF_SQD/339FG.html gen. Dass diese Einsätze meistens ohne 28.12.1949 außer Dienst gestellt. http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8687.php Erfolg blieben, war hauptsächlich dem Fak- https://www.bar.admin.ch/bar/de/home/recherche/suchen/ Obwohl amerikanische Begleitjäger oft tor Zeit zuzuschreiben." themen/die-geschichte-der-schweizer-armee/ ihre angeschlagenen Bomber bis weit hinter militaerflugzeuge--waffen--panzer--und-festungsbauten-der- schwei.html#-547601700 Me 109 E-3a „Emil“, die Schweizer Grenze eskortierten, blieb dies So viele Faktoren spielten hier eine Rol- http://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/geschichte- J-386, mit auffälligem ein Einzelfall. Normalerweise drehten sie erst le: Cpt. Alvin W. Jaspers versäumte die Mu- der-schweizer-armee.html Neutralitätsanstrich. ab, wenn sie sicher waren, daß Schweizer stangs an der Grenze zurückzuschicken. Der United States Army Air Force via National Archives Piloten sich ihrer Bomber annahmen. Begleitschutz endete an der Rhein-Boden- Solothurner Zeitung Quelle: Schweizer Flugwaffe Luftwaffe Schweiz und USAAF

30 1/17 1/17 31