Informationsmagazin der Gemeinde // Nr. 99_Mai 2004 DEPO HE H ARMON NIE DW SA AREAL LEIT AREAL IG BE MINA – – – IE CK M USI -S ELE AW K IS «Um dem immer mehr verloren gehenden Kontakt zwischen der Bevölkerung und der Gemeindebehörde entgegenzutreten, beschloss der erweiterte Gemeinderat,die Einwohner der Gemeinde Triesenberg in gewissen Zeitabständen in dieser Form über die Ausgabe einer Orientierung im wichtigsten Gemeindegeschehen auf dem Laufenden zu halten. Es sollen die in Zukunfterscheinenden Orientierungen an die Einwohner der Gemeinde auch dazu dienen, dass die in der heutigen Zeit an die Gemeinde herantretenden Probleme den Bürgern nicht nur bekannt sind, sondern sie auch möglichst weitgehend mit demselben vertraut machen.»

Dies schrieb im Juli 1968 der damalige Gemeinde- Seit der ersten Herausgabe im Sommer 1968 sind vorsteher Alfons Schädler in der ersten Ausgabe 98 Orientierungen bzw. Dorfspiegel erschienen. der «Orientierung». Jenes erste serienmässige In- Im Durchschnitt sind dies alle 4 bis 5 Monate eine formationsblatt der Gemeinde war in seiner Auf- Ausgabe. In letzter Zeit waren die zeitlichen Ab- machung noch schlicht und einfach. Geschrieben stände jedoch grösser.Wir haben uns daher vorge- wurde die «Orientierung» auf Wachsmatrize auf nommen, in Zukunftmit mindestens 4 Ausgaben der Gemeindekanzlei, dort auf dem Umdrucker im Jahr regelmässiger und aktueller zu berichten. vervielfältigt, zusammengetragen und geheftet. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint der Dorf- Die technischen Möglichkeiten waren damals spiegel nun mit einem neuen Konzept und in einer eben noch nichtvorhanden, um bei der geringen neuer grafischen Gestaltung, wodurch er zum Auflage auf einigermassen kostengünstige Weise zeitgemässen und sehr lesefreundlichen Magazin eine mitBildern bereicherte, professionell ge- mitunverwechselbaren, eigenständigen Charak- druckte Informationsschrift herauszugeben. Da es ter geworden ist. Inhaltlich werden die Berichter- noch keinen TV-Gemeindekanal, kein Internet und stattungen aus dem Rathaus, über Projekte und keine öffentlichen Gemeinderatsprotokolle gab, Vorhaben der Gemeinde ein Schwerpunkt sein. blieb die «Orientierung» nebst den Zeitungen und Wir werden versuchen, in kompakter Weise die

WERTE EINWOHN ER VON TRI ESENBERG

dem Anschlagkasten lange Zeit die einzige Mög- wesentlichen Informationen zu vermitteln und die lichkeit, die Bevölkerung über Gemeinderatsbe- Sachen auf den Punkt zu bringen. Natürlich darf schlüsse, laufende Projekte und wichtige Vorha- das Dorfgeschehen im Dorfspiegel nichtfehlen ben der Gemeinde zu informieren. 23 Jahre lang und auch der unterhaltende Teil soll vermehrt sei- veränderte sich die «Orientierung»,die inzwischen nen Platz haben. zum «Informationsblatt» umgetauft worden war, vom Erscheinungsbild und Inhalt nichtwesent- Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, ich hoffe, lich. dass der neue Dorfspiegel Anklang findet, und wünsche euch Genuss und reges Interesse beim Im Jahr 1991 wurde unter Vorsteher HerbertHilbe Lesen. der erste «Dorfspiegel» gedruckt – das neu gestal- tete Informationsblatt der Gemeinde war damit geboren.Von nun an wurde in dem bebilderten In- formationsbulletin nebst den Mitteilungen aus dem Rathaus auch vermehrt über die Anlässe und Hubert Sele das Geschehen im Dorf berichtet.Die Aufma- Gemeindevorsteher chung blieb 8 Jahre gleich bis dann mit der Ausga- be vom Oktober 1999 der «Dorfspiegel» nochmals etwas ansprechender gestaltet wurde. INHALT APRIL_04

Im Blickpunkt: Das Siegerprojekt Samina ...... 4 4 Interview: Trainigsplatz Leitawis ...... 8

Rathaus-Nachrichten: Wasser für Beschneiungsanlage ...... 10 Mehr Geld für Parteien ...... 11 Umfrage zum Informationsbedürfnis geplant ...... 11 Wie soll die Gemeinde ihr Vermögen anlegen? ...... 12 Sporterhältwieder grössere Bedeutung ...... 12 8 Gemeinderat befürwortet Schaffung einer Mountainbike-Karte ...... 13 Mobiltelefonie ...... 14 Abstimmungsresultate der Gemeine Triesenberg ...... 15

Gemeinderat persönlich: Walter Schädler ...... 16

Aus dem Dorfgeschehen: Tour de Suisse kommtnach Malbun ...... 18 Sechs treue Kameraden geehrt ...... 18 24 Pirmin Schädler neuer Organist ...... 19 Drei mal jährlich 8-10 Tonnen Papier ...... 19 Pfadis und Pfarreirat sammeln für Fastenopfer ...... 19 Christof Willinger Skiathlon-Landesmeister ...... 20 Günter Beck verteidigt Rodel-Titel ...... 20 43 Wildmandli liessen die Erde erbeben ...... 21 Ehrung verdienter Samariterinnen ...... 22 Tag der offenen Tür beim PIPOLTR ...... 22 28 Ski-Landesmeister:Sarah Schädler und Markus Ganahl ...... 23

Harmoniemusik Triesenberg ...... 24 Portrait: Hedwig Beck-Sele ...... 28 Aus dem Leben ...... 31 April 2004 _ 4 DAS SIEGERPROJEKT SAMINA

Der Studienwettbewerb zur Überbauung der Liegenschaft Samina ist entschieden. Als Siegerprojekt ging der von der Architektengemein- schaftPIT BAU 551 und LampertArchitekturbüro AG eingereichte Vorschlag «KANTE» hervor. Das Projekt sieht sieben Wohungen in zwei Gebäuden und ein von den Wohneinheiten unabhängig platziertes Restaurant mit einem öffentlichen Kinderspielplatz vor. Im Blickpunkt

EIN BLICK ZURÜCK Bevor im Februar 2001 bei sion vorgeschlagene Vorgehensweise zur einer Gemeindeabstimmung dem Kauf der Realisierung einer «Wohnüberbauung und LiegenschaftSamina zugestimmt wurde, Restaurant» und beschloss, die Triesenberger hatte der Gemeinderat den grundsätzlichen Architekturbüros und ein Architekturbüro künftigen Verwendungszweck festgelegt und aus dem Tal zur Teilnahme am Studienauf- den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern trag einzuladen. wie folgt mitgeteilt: «Der Gemeinderat sieht in diesem Liegenschaftserwerb eine weitere Sechs Architekturbüros machten am Wettbe- Chance für aktive Bodenpolitik. Er will die Lie- werb mit und reichten je einen Vorschlag ein. genschaft in den nächsten zwei bis drei Jah- Am 15. März 2004 tagte dann das Preisge- ren wieder in private Hände geben. Es ist die richt, sichtete und beurteilte aufgrund von erklärte Absichtdes Gemeinderates,die Lie- vorgegebenen Kriterien in einer ganztägigen Diese Ansicht des Weilers Rota- genschaft an eine Interessengemeinschaft Konferenz die eingereichten Arbeiten. Nach boda wird bald der Vergangen- weiterzugeben,die sich zu einer Stockwerkei- einhelliger Ansicht der Jury lösten die Verfas- heit angehören. gentümergemeinschaft zusammenschliesst ser des Projektes «Kante» die gestellte Aufga- und eine neue Überbauung mitWohnungen be am besten. und nach Möglichkeit mit einem Restaurant im Erdgeschoss realisiert.Vorrang sollten da- EMPFEHLUNG DES PREISGERICHTES Das Preis- bei in Triesenberg beheimatete Interessen- gerichthat dem Gemeinderat eine Weiterbe- ten haben,die ein Bedürfnis nachweisen kön- arbeitung des Projektes «Kante» empfohlen. nen und über kein geeignetes Bauland verfü- Bei der Weiterbearbeitung soll das Projekt gen.» opitimiertwerden. Dabei sollen die im Beur- teilungsbericht aufgeführten Kritikpunkte SECHS VORSCHLÄGE EINGEREICHT In der Sit- berücksichtigtwerden. Der Gemeinderat ist zung vom 30.9.2003 genehmigte der Ge- der Empfehlung mit Beschluss vom 30.3. meinderat die von der Ortsplanungskommis- 2004 gefolgt. 5 _ April 2004

AUSSTELLUNG Ende März 2004 hatte die Be- mann, Gemeinderat; Schädler Rainer,Ge- völkerung Gelegenheit, bei der öffentlichen meinderat; Dieter Goop,Vertreter HBA; Hu- Projektvorstellung im Dorfzentrum die ein- bert Bischof, Architekt; Helmut Kindle, Archi- gereichten Arbeiten und das Siegerprojekt tekt; Roberto Trombini, Bauverwaltung Trie- kennenzulernen. senberg; Florin Frick, Architekt (beratendes Mitglied); Florin Lins, Nachbar Parzelle 1161 DAS WEITERE VORGEHEN Nach der Weiterbe- (beratendes Mitglied) und Daniel Schlegel, arbeitung des Projektes wird der Gemeinde- BDO Visura (beratendes Mitglied). ratüber das weitere Vorgehen und die defini- Die elfköpfige Jury analysierte die sechs eingereichten Vorschläge tive Realisierung des Projektes befinden. Der KOMMENTAR DER JURY Diese Jury kommen- für die Überbauung der Liegen- Gemeinderat wird entscheiden,unter was für tierte das Siegerprojekt «Kante» wie folgt: schaft Samina eingehend. Voraussetzungen Miteigentum in der Über- bauung Samina erworben werden kann. Die «Die Absichtdieses Projektes ist es,die Bau- Verwirklichung des Restaurantes wird davon aufgabe an diesem Ortin einer selbstver- abhängen, ob sich Interessenten melden. ständlichen Art zu lösen. Die eingesetzten Entwurfsmittel wie Gebäudestellung,Gebäu- Das Siegerprojekt «Kante» deorientierung, Baukörperform und Baukör- pergrösse sind aus der örtlichen Bauge- Für die Beurteilung der sechs eingereichten schichte abgeleitet.Diese traditionellen Ele- Projekte bestellt der Gemeinderat eine Jury, mente, in eine heutige Sprache umgesetzt, welche sich aus folgenden Personen zusam- tragen wesentlich dazu bei, die neue Gebäu- mensetzte: Hubert Sele, Vorsteher (Vorsitz); deanlage gut nachvollziehbar in den Weiler Walter Beck, Gemeinderat; Johannes Bieder- Rotaboda zu integrieren. April 2004 _ 6

SIEBEN WOHNUNGEN – ZWEI BAUKÖRPER Die rende Stützmauersituation im Übergang zu beiden Wohnbaukörper folgen der ursprüng- den Nachbarliegenschaften im Osten zu klä- lichen Topografie und schaffen den Umstän- ren. Die Wirtschaftlichkeit liegt wenig über den entsprechende, sinnvolle Aussenräume. dem Mittel der eingereichten Projekte. Durch Diese Aussenräume sind keine Restflächen, die Klarheit der Baukörper wird das Mehrvo- sondern gut proportionierte Freiräume. Die lumen aber wieder relativiert. jetzt schon gute Situationsidee könnte durch geringe Anpassungen noch weiter optimiert GRUNDRISSE UND MATERIAL Die Materialisie- werden. Insbesondere würde eine leichte Ver- rung der Fassaden mit Holz ist ein weiteres Mittel, das dazu beiträgt, die Integration ins Quartier zu verstärken. Die Grundrisse, vom Restaurant abgesehen, sind weitgehend gut organisiert und spürbar aus den örtlichen Gegebenheiten heraus entwickelt. Bei den meisten Wohnungen wäre es wünschens- wert, wenn sie um ein Zimmer vergrössert würden.Kleine Abstellräume in den Wohnun- gen fehlen. Obwohl das Restaurant am richti- gen Ort situiert ist,erreichen Grundrissge- staltung und Betriebsablauf nicht die Quali- tät der Situationsidee. Die Sichtbezüge nach aussen sind verbesserungsfähig – ebenso die Bearbeitung des Grundrisses. Das kleine Säli Die Sieger mitAuftraggebern: grösserung des Gebäudeabstandes dazu bei- sollte direkt ans Restaurant angeschlossen Von links Vorsteher Hubert Sele, tragen, die Sichtbezüge zur Weite der Land- werden können, damit bei einem speziellen Patrick Beck (Pit Bau 551), Norman schaft zu verbessern. Anlass das Restaurant um das Säli übersicht- Lampert(Architekturbüro Lam- lich erweitert werden könnte. Der architekto- pert),Roland Gassner (Pit Bau 551) SEPARATES RESTAURANT Das Volumen des nische Ausdruck der Fassaden spiegelt die und Vize-Vorsteher Franz Beck. Quartierrestaurants ist eigenständig ange- gut vertretbare Entwurfsabsicht – kann aber legt und zum jetzt schon weitgehend vor- in Teilbereichen verbessert werden. handenen Quartierplatz richtig orientiert. Dieser flach gehaltene Baukörper,einer INTEGRATION IN DEN WEILER ROTABODA Abge- Stützmauer ähnlich, ist unaufdringlich und sehen von den erwähnten kleinen Mängeln, schafft fliessende Übergänge zum Quartier. die alle gut korrigierbar sind, ist es diesem Der spitzwinklige Abschluss Richtung Nor- Projektverfasser gelungen, darzustellen wie den ist volumetrisch nicht gelöst.Die eigen- die Bauaufgabe an diesem empfindlichen ständige Baukörperlösung für das Restaurant Ort sorgfältig gelöst werden kann.Die Haupt- hat nebenbei erwähnt den Vorteil in sich, vorteile dieses Entwurfs liegen im klaren Si- dass je nach wirtschaftlicher Ausgangslage tuationskonzept und in der spürbaren Ab- dieser Gebäudeteil allenfalls auch einer an- sicht,das Raumprogramm in einer selbstver- deren Nutzung zugeführt werden könnte. ständlichen Weise umzusetzen.Eine Arbeit, die überzeugend aus den örtlichen Gegeben- DER WEILER-SPIELPLATZ Der Spielplatz ist an heiten heraus entwickelt worden ist und sich gut vertretbarer Stelle angeordnet. An die- selbstverständlich in den Weiler Rotaboda in- sem Ort wird die Möglichkeit genutzt,die stö- tegriert.» Das Interview ig zur nings wird Ausmass v stark überstrapazierte Fussballplatz ent- wird mit – Fussballclubs des Wunsch jähriger Wi Triesen- in Platzes ebenen grössten des die sind Nun genheit jüngster in war Leitawis reals Die «T GEME attwerden lastet wird bezüglich Fussball- Es berg gesprochen. ultra» und über die weitere Entwicklung die Pläne, das priv das Pläne, die über Sele Hubert Vorsteher mit haben Tr geplante länger schon bereits iigpaz soll ainingsplatz itswi.Der soweit. ist itder ist e Zukunf er auch den Anforderungen für Ju- für Anforderungen den auch er i ismJh eatwre.Da- werden. gebaut Jahr diesem in i goss Diskussionsthema. grosses ein RA nlc en lt fr die für Platz ein endlich on 56 m x 56 on t des ehemaligen Deponiea- ehemaligen des t Ve IND derzeitige fgn see ud der und stehen rfügung Wü kö Tr nn a e Paz ein Platz der Da nnen. rf ate ainingsplatz – ein 20- Tr el aber el ININGSPL gebaut EV ainingsplatz? 76 m haben wird, haben m 76 Projekt «non plus «non Projekt tn dr Dinge der Stand OR gef we le.Der allen. ST rden. F Ve ussball- rgan EHER H EHER Tr Wi ai- r - chen. Der Gemeinder Der chen. niorenspiele bis zur ausschreibungen sindnunimGang im März die genehmigt,und Arbeits- jekt willigung des Landes und ho wa e Gemeinder der i demBaubeginnenzukönnen. mit von np 12 Mio. 1.2 knapp derT Und was kostet a s sehr viel für einen Das ist dazu gehörenden Gebäudesbewilligt. Der u dn rtn lc mg a einem hoch schon das mag Blick ersten den Auf oder nicht? mit abgetan, den Platz, der ziemlich Ge- ziemlich der Platz, den abgetan, mit tigen A ren und anzusäen. zuhumusie- auszuebnen, fälle aufweist, tni oetnochaufdieBaube- imMoment rten Ko 300 UB ste fa e oesmteinerDrai- ufbau desBodensmit '0 AT 00 nv ER vo oranschlag beläuft sich auf sich beläuft oranschlag Fr rkommen. ne fr e Bu eines Bau den für anken T SELEZUM at Fr ne.Zstlc hat Zusätzlich anken. Z LEI Es ie Kreditrahmen einen Ka b ra at tegorie D entspre- acteinen rich- raucht iningsplatz? hat das Baupro- das hat Es Tr ainingsplatz, itnich ist n im ffen, td TA .W M a- ai ir T HE W eötdazu. bäude gehört Ge- vernünftiggrosses ein meine, Ich Ja. notwendig? überhaupt Gebäudes eines Bau der Ist cia-Bahn dabei. rial v wo gen und einen Raum, sante interes- sehr und betrachtet gesamtes nie unter dem Titel «non plus ultra» für res das Areal Konzept der alten Depo- visionä- ein Gemeinde der Gruppierung bereich, sondern auch für das Gewerbe das für auch sondern bereich, gelegt Junioren-Turnie- bei zu und ab schauer Im gerraum geplan es Würste wo weissaucheinenKiosk, ren dabeiist, ae u Entwässerung zur nage Idee auf dem Deponieareal e dem auf Idee Wa aufgenommen? wird dieseIdeenicht auf Feuerwehr die und einemM mit Kiosk einfacher regnet wenn und schätzen, zu sehr gibt, ken chen Randbereich nördli- im ist dann Und sich. summiert Das usw. Umgebungsgestaltung lage, tungen, eine Umzä eine tungen, e.In hen. eal z bun n af deren auf und bauen zu behalle Te atze auf HöhedesheutigenSportpl Tr werbe- und Wohnungsbau aufzubauen Wohnungsbau und werbe- iigpaz nuee,i südlichen im anzulegen, ainingsplatz il gegen die Landstrasse hin einen Ge- einen Landstrassehin die gegen il MA s heisst «nicht aufgenommen»? Die aufgenommen»? «nicht heisst s ve rog edn an e als Wer kann. werden ersorgt Va rgangenen IS» . Dieses Konzept hat das Areal als Areal das hat Konzept Dieses . ,m d ine,nctnur für den Sport- nicht rianten, iesem Gebäude ist deshalb ein deshalb ist Gebäude iesem öchte manirgendwo unterste- vo m Grill und etwas zum T t. ar a ie priv eine hat Jahr ja auch noch eine Boc unung, eine Lichtan- eine unung, Es b rauch gezeig ,Z Tr pi 04_ April 2004 - n Ablei- und u- ainingsm ine Gewer- ine tW t. at Wa C-Anla- erialla- D s den 8 rum ach, vo at rin- Zu at e- r- ’s e - - 7 _ April 2004

Geschichtliches zur Liegen- schaft Samina Die wichtigsten Daten 1881 Bau des Gasthauses,Zwischenbau und Saalbau 1864-68 wurde die Strasse Vaduz-Meierhof- 1946Erweiterung Saalbau Steinord-Kulm-Saminatal erbaut und damit 1960 Treppenhaus und Abortanlagen die Streusiedlung Triesenberg erstmals mit 1965 Kegelbahn und Garagen einem Fahrweg vom Tal her erschlossen. Die bisherigen Eigentümer Der Fremdenverkehr begann in 1881 Josef Beck, Baumeister, 1837-1914 ehelicht 1857 Katharina Schädler in den 1870er-Jahren mit dem Bau der «Mol- 1890 Johann Beck «Samina-Würt» ehelicht 1896 Adelheid Buschor ken- und Luftkuranstalt Gaflei» 1872. Eben- 1940 Ernst Risch, Schuhaus, und Ferdi Walser, Bäcker,Schaan falls 1872 erfolgte der Bau der Fromahus- 1945 Eugen Kranz, Gastwirt,Triesenberg und Lorenz Eberle, Lehrer,Vaduz strasse von Vaduz über Fromahus,Rotaboda 1959 Eugen Kranz,Triesenberg 220 nun alleiniger Eigentümer bis Gnalp.Das mag ein Grund für den Bau des 1965 Josef Beck,Triesenberg 218 Hotels Samina gewesen sein.Erbauer war der 1979 Anna Maria und Hans-Peter Schmid-Banzer Unternehmer Josef Beck (1837-1914). 1990 Rudolf und Pia Lampen 2001 Gemeinde Triesenberg Das «Gasthaus & Pension Samina» liegt am Ortseingang des Triesenberger Weilers Rota- boda auf 955 Meter über Meer.Der grosse Ge- bäudekomplex bestimmt von Südwesten her das Ortsbild. 9 _ April 2004

im nördlichen Bereich Leitawis zu ein Man verbaut sich keine Chancen und der Er bleibt nicht ungenutzt. Anlässlich ei- Feuerwehrdepot zu platzieren und am Bau des Trainingsplatzes passt völlig in ner Tagung am 3. April 2004 hat der Ge- Böschungsfuss ob dem Triesner Wald ei- ein Gesamtkonzept. Erstens möchte ich meinderat beschlossen, in der Mulde nen länglichen Trakt mit Lagerräumen daran erinnern, dass der Bodentausch zwischen Landstrasse und künftigem zu erstellen mutet zwar etwas monu- mit der Gemeinde Triesen seit jeher ins- Trainingsspielfeld eine unterirdische mental an, der Gemeinderat fand den besondere deshalb angestrebt wurde, Halle zu bauen. Der Deckel soll auf die Vorschlag aber interessant und prüfens- um einen Trainingsplatz zur Entlastung gleiche Höhe wie der Trainingsplatz zu wert. Er beschloss deshalb, erst einmal des Sportplatzes erstellen zu können liegen kommen und soll als PW- und als abzuklären, in- Busparkplatz und auch als Fest- wiefern seitens «WIR WOLLEN IM MAI MIT platz genutzt werden können. Die der Gewerbe- Gemeinde bietet dem Gewerbe betriebe über- DEM BAU BEGINNEN» an, die Lagerhalle von ca. 1800 m2 haupt Interesse vorhanden ist. Das Er- und um zu einem Festplatz für die Verei- Fläche im Baurecht zu erstellen. Die Ge- gebnis der Umfrage fiel dann aber recht ne zu kommen. Bereits am 2.4.2003 ha- meinde würde die Oberfläche nutzen. ernüchternd aus. Das Interesse der «Ge- ben sich der Gemeinderat und die Orts- Ein Unternehmer hatInteresse, die Halle werbler» an mietbaren Lagerräumen planungskommission eingehend mitei- zu bauen,um darin in unserer Gemeinde (beheizt oder unbeheizt) war gering.Am nem Gesamtkonzept befasst. Damals anfallendes Aushub- und Abbruchmate- meisten Interesse wurde von Bau- und kam man zum Schluss, dass eine spätere rial zu brechen und wieder verwertbar Transportunternehmern für offene Ab- Erweiterung des Fussballspielfeldes,da zu machen. Ob Lager- oder Aufberei- stellfläche bekundet. dieses nicht mehr den heute geforder- tungshalle wird der Gemeinderat ent- ten Massen in Bezug auf die Sicherheits- scheiden, wenn klar ist, wie gross das In- Haben sich nur so wenig Gewerbebetrie- abstände entspricht, bergseitig und teresse des Gewerbes ist. Die Entschei- be gemeldet, weil die Preise zu hoch an- nicht talwärts erfolgen soll. Man war dung soll voraussichtlich im Mai fallen. gesetzt wurden und warum wurde nicht sich einig, dass in einem ersten Schritt die Erstellung von Räumen im Baurecht der lang ersehnte Trainingsplatz – even- Die Konzeptidee «non plus ultra» hatte angeboten? tuell in Kombination als Festplatz – di- den Vorteil, dass auch ein neues Feuer- Die angegebenen Preise mitCHF 6.— bis rekt talseits des Sportplatzes erstellt wehrdepot Platz gefunden hätte. Die 8.— pro m2 im Monat für unbeheizten werden soll und dann im südlichen Teil Feuerwehr klagt ja über Raumnot.Ist die Raum und mit CHF 8.50 bis 10.50 pro m2 eine unterirdische Lagerhalle gebaut Möglichkeit für den Bau eines neuen im Monat für beheizten Raum waren werden könnte, deren Deckel als Abstell- Feuerwehrdepots an diesem günstigen eher günstig, wenn man mit den im Tal fläche oder Parkplatz und Festplatz die- Standortvertan worden? üblichen Preisen vergleicht.Hätte ein nen kann. Die Bebauung und Nutzung Nein. Die erwähnte unterirdische Halle Unternehmer brennendes Interesse ge- des Areals wird nun nach diesem Kon- im südlichen Teil wird so gebaut werden, habt, Räumlichkeiten im Baurecht zu er- zept erfolgen und istnicht zufällig. dass später darauf ein Gebäude erstellt stellen, so hätte er dies auf dem Umfra- Wenn, sagen wir in 20 Jahren, das Be- werden kann. Das könnte zum Beispiel gebogen unter «Bemerkungen» mittei- dürfnis und Interesse da ist,am Standort ein neues Feuerwehrdepot sein.Ich finde len können. Es gab aber keine solche Re- des Trainingsplatzes eine Gewerbehalle den Standort,direkt an der Landestrasse, aktion. zu bauen und auf dem Dach der Halle ei- recht gut.Auch wenn ein Gebäude er- nen neuen Trainingsplatz anzulegen, so stellt wird,bleibt noch eine grosse Fläche Verbaut man sich nun aber mit dem Bau ist diese Chance immer gegeben.Der Bo- auf dem Hallendeckel als Parkplatz und des Trainingsplatzes nichtdie Chance, den löst sich ja nicht in Luft auf. Festplatz frei. das ganze Areal multifunktional und op- timal zu nutzen,also auch dem Gewerbe Gut, aber es ist doch schade,wenn der Platz zu bieten? Fehlt nichtein Gesamt- südliche Teil des Areals vorläufig unge- konzept? nutzt bleibt? RATHAUS-NACHRICHTEN April 2004 _ 10

Malbun: «Wasser marsch» für etwa 10% des Quellwassers benötigt. Beschneiungsanlage Dadurch würden die Bergbahnen Mal- bun AG jeden Sommer rund 11'200 m3 Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 2. März 2004 den Umweltverträglich- vom Leitungsnetz der Gemeinde bezie- keitsbericht für die geplante Beschneiungsanlage in Malbun zur Kenntnis genom- hen. Der Gemeinderat steht dem Be- men und beschlossen, das benötigte Wasser für einen Speichersee zur Verfügung zu schneiungsprojekt sehr positiv gegen- stellen. Der Gemeinderat fordert aber eine Optimierung des Beschneiungskonzep- über und hat daher einstimmig be- tes. schlossen den Bergbahnen Malbun AG das benötigte Wasser für einen Preis von Die Beschneiungsanlagen sind im vorlie- planen deshalb, südlich der bestehen- 9.6 Rappen pro Kubikmeter zur Verfü- genden Malbun-Konzept ein zentraler den Talstation des Schleppliftes im Täli in gung zu stellen.Dies entspricht dem der- Punkt mit höchster Priorität. Die Vorar- einer flachen Mulde einen solchen Spei- zeitigen Austauschpreis zwischen den beiten für dieses Projekt sind demzufol- chersee zu realisieren. Dieser soll Aus- Gemeinden der Gruppenwasserversor- ge auch schon am weitesten vorge- masse von ca.50 x 70 Meter und eine Tie- gung Liechtensteiner Oberland. schritten. Die Bergbahnen Malbun AG fe von 7 Metern haben. Dadurch ergäbe planen, im Gebiet Vaduzer-Täli, Hocheck, sich ein Fassungsvermögen von etwa OPTIMIERUNG GEFORDERT Mit dem vor- Pradame und Schneefluchteine maxi- 17'500 m3 . liegenden Konzept der Bergbahnen Mal- male Fläche von ca. 8.75 Hektaren tech- bun AG zeigte sich der Gemeinderat aber nisch zu beschneien,um so bei mangeln- 9.6 RAPPEN PRO KUBIKMETER WASSER noch ganz einverstanden. Vor allem die der Schneelage die Abfahrt bis zur Tal- Vorgesehen ist, das Speicherbecken zum Grösse des geplanten Speichersees im station zu gewährleisten und die Gras- grössten Teil mitWasser ab dem Ge- Täli ist umstritten. Der Gemeinderat for- narbe zu schonen. Damitfällt die ge- meindeversorgungsnetz im hinteren Teil dert deshalb, dass die Bergbahnen Mal- plante Beschneiungsanlage unter das von Malbun zu speisen. Die Entnahme bun AG noch weitere Möglichkeiten zur Gesetz über die Umweltverträglichkeits- von Wasser ist in den Sommermonaten Speicherung des erforderlichen Wassers prüfung (siehe Infobox «UVP – Was ist geplant, wenn die Wasserkopf-Quellen für die Beschneiung prüfen sollten. So das?»). Im vergangenen Jahr haben die ergiebig Wasser liefern und die Gemein- soll etwa die die Schaffung einer separa- Bergbahnen Malbun AG aus diesem de für die Versorgung des Gebietes nur ten Speicherkapazität für die Schnee- Grund einen umfassenden Bericht zur Umweltverträglichkeit der geplanten Beschneiungsanlage erarbeiten lassen. Die öffentliche Auflage des Berichtes durch die Regierung erfolgte vom 27. Ok- tober bis 21. November 2003.

SPEICHERSEE UNUMGÄNGLICH Gemäss Baugesetz ist in Malbun eine Beschnei- ung in der Kälteperiode zwischen dem 15. November und dem 1. März erlaubt. Gerade in dieser Zeit führt der Malbun- Bach aber nur sehr wenig Wasser. Somit ist eine direkte Wasserentnahme aus dem Bach aus ökologischen Gründen nicht möglich. Somit ist die Anlegung ei- nes Speichersees für die Beschneiung wohl nötig. Die Bergbahnen Malbun AG 11 _ April 2004 RATHAUS-NACHRICHTEN

flucht und das Kinderland usw. geprüft UVP – Was ist das? muss einen Bericht über dessen werden. Dies vor allem auch deshalb,da Auswirkungen auf die Umwelt er- der Gemeinderat der Ansicht ist,dass die Bei verschiedensten Projekten, bei stellen (Artikel 8 UVPG). Dann hat Anlegung eines Speichersees im Täli in denen mit erheblichen Auswirkun- der Projektträger bei der Regierung dieser Grösse unter Berücksichtigung gen auf die Umwelt zu rechnen ist, eine Entscheidung über die Um- des Aufwandes, des landschaftlichen ist gemäss Gesetz über die Um- weltverträglichkeitzu beantragen Eingriffs und der Sicherheit für das Sied- weltverträglichkeitsprüfung (UVPG) und dem Antrag den Bericht über lungsgebiet von Malbun nichtvöllig pro- das Verfahren der Umweltverträg- die Umweltauswirkungen beizufü- blemlos ist. lichkeitsprüfung (UVP) durchzufüh- gen. Die Regierung sorgt dann für ren. Ziel der Umweltverträglich- die öffentliche Auflage des Antra- DAS LETZTE WORT NOCH NICHT GESPRO- keitsprüfung istes, unter Beteili- ges und des Berichtes über die CHEN Bezüglich Standort des Speicher- gung der Öffentlichkeit auf fachli- Umweltauswirkungen. Die Regie- sees und dessen Grösse ist also unab- cher Grundlage die unmittelbaren rung entscheidet schliesslich auf hängig des laufenden UVP-Verfahrens und mittelbaren Auswirkungen der Grundlage des Umweltverträg- noch nicht das letzte Wort gesprochen. festzustellen, zu beschreiben und lichkeitsberichtes und der Stellung- Laut Auskunftvon Vorsteher Hubert Sele zu bewerten, die ein Projekt hat nahmen und Auflagen der betroffe- werden derzeit Alternativen zum ge- oder haben kann, wobei Wechsel- nen Amtsstellen über die Zuläs- planten Speichersee im Vaduzer Täli ab- wirkungen mehrerer Auswirkun- sigkeit des Projektes. Zu den UVP- geklärt, welche unter Umständen wirt- gen untereinander miteinzubezie- pflichtigen Projekten zählen auch schaftlich und ökologisch sinnvoller und hen sind. Wer ein Projekt, das einer Beschneiungsanlagen, sofern die besser auf die Gegebenheiten in Malbun Umweltverträglichkeitsprüfung zu beschneite Fläche über 5 Hektaren zugeschnitten sind. unterziehen ist, verwirklichen will, beträgt.

Umfrage zum Informationsbedürfnis geplant Mehr Geld für Parteien

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Mit dieser Umfrage soll abgeklärtwer- Der Gemeinderat hat sich in seiner Sit- Triesenberg werden derzeit mittels Ge- den, wie intensiv welche Informations- zung vom 10.Februar 2004 einstimmig meindekanal, Internet, Dorfspiegel und quellen genutzt werden, welche Quelle für eine Erhöhung des Gemeindebeitra- dem öffentlichen Gemeinderatsproto- eher abgebaut und welche ausgebaut ges an die Parteien ausgesprochen. Die koll über das Gemeindegeschehen infor- werden sollen und ob ein Interesse an FBP Triesenberg, die VU Triesenberg und miert. Die neuformierte Medienkom- Übertragungen auf dem Gemeindeka- die PU Triesenberg haben beantragt den mission der Gemeinde (Vorsitz: Gemein- nal (z.B. Gemeinderatssitzungen, Podi- Gemeindebeitrag auf CHF 5'000,— (Soc- derat Walter Schädler) hat sich zum Ziel umsdiskussionen vor Wahlen und Ab- kelbeitrag pro Partei) und CHF 1'000,— gesetzt, die vorhandenen Informations- stimmungen, Gottesdienste usw.) be- (Beitrag je Gemeinderat und Vorsteher) system nach Bedarf zu optimieren oder steht.Der Gemeinderat befürwortet das zu erhöhen. Somit erhalten die Parteien auszubauen. Als Grundlage für das wei- Ansinnen der Medienkommission. Die neu insgesamtCHF 26'000,—.Davon tere Vorgehen möchte die Kommission Umfrage soll im ersten Halbjahr 2004 gehen CHF 11'000,— an die VU Triesen- eine Umfrage bei der Bevölkerung durchgeführtwerden. berg, CHF CHF 9'000 an die FBP Triesen- durchführen. berg und CHF 6'000,— an die PU Trie- senberg. RATHAUS-NACHRICHTEN April 2004 _ 12

Wie soll die Gemeinde ihr Vermögen steinische Landesbank aufgrund einer anlegen? Vorbesprechung mit Gemeindekassier Xaver Schädler vorgeschlagen, den Be- In seiner Sitzung vom 30.März 2004 be- tensteinische Landesbank damit beauf- trag von 5 Millionen Franken zu 65 – 75% fasste sich der Gemeinderat mit der tragt einen Vorschlag für eine entspre- in Obligationen und zu 25 –35% in Aktien künftigen Vermögensanlage der Ge- chende Vermögensanlage zu unterbrei- anzulegen. Bezüglich Währungen wurde meinde. Derzeit ist das Vermögen der ten. die Anlage zu 70% in Schweizer Franken, Gemeinde auf einem Sparbuch für Ge- zu 14% in US-Dollar,zu 13% in Euro und meinden ohne Kündigungsfrist ange- 70% OBLIGATIONEN,30% AKTIEN Die Ver- zu 3% in japanischen Yen erfolgen. legt. Der Zinsertrag ist mit0.25% aber treter der Liechtensteinischen Landes- sehr gering. bank präsentierten den Gemeinderäten Die Gemeinderäte sind mit dieser vorge- die Entwicklung des schweizerischen Ak- schlagenen Anlagestrategie grundsätz- 5 MILLIONEN FRANKEN AUF DER HOHEN tien- und Obligationenmarktes während lich einverstanden. Einige Gemeinderäte KANTE Unter Berücksichtigung des Fi- der letzten Jahrzehnte. Daraus geht her- waren aber der Auffassung, dass auch nanzbedarfs bis 2010 könnte die Ge- vor, dass eine Anlage in Aktien zwar bei anderen Banken noch Anlagevor- meinde einen Betrag von ca. 5 Millionen mehr Risiko mit sich bringt, über eine schläge eingeholtund die Vermögens- Franken längerfristig anlegen. Vor die- längere Zeitdauer gesehen aber höhere verwaltungsgebühren verglichen wer- sem Hintergrund hatdie Geschäftsprü- Gewinne erzieltwerden können, als mit den sollen. Aus diesem Grund beschloss fungskomission der Gemeinde in einem Obligationen. Auf der anderen Seite der Gemeinderat auch bei der VP Bank Zwischenberichtempfohlen, dieses Geld muss die Gemeinde darauf bedacht sein AG und der LGT Bank in Liechtnestein AG ertragbringender anzulegen. Aus die- das Vermögen möglichst sicher anzule- einen entsprechendes Angebot einzuho- sem Grund hatdie Gemeinde die Liech- gen. Aus diesem Grund hat die Liechten- len.

Sport erhält wieder Der Gemeinderat war der Meinung, dass grössere Bedeutung die Bestellung von einem oder zwei Zu- ständigen für Sportfragen zielführender Die Gemeinde ist im Bereich Sportim- ist, als die Bestellung einer Kommission. mer mehr mit Fragen konfrontiert, wel- So wurden in der Sitzung vom 27. Januar che einer genaueren Abklärung bedür- 2004 die Gemeinderäte Walter Schädler fen und die einen konkreten Ansprech- und Hanspeter Gassner mit dieser Auf- partner erforderlich machen. gabe betreut. GemeinderatWalter Schädler wird dabei zur offizielle Kon- Früher hat diese Aufgabe eine Sport- taktperson für die Gemeindeverwaltung kommission wahrgenommen. Diese bestimmt. wurde aber aufgrund von fehlenden konkreten Projekten nicht mehr bestellt. Die Aufgabe von Walter Schädler und Aufgrund der veränderten Situation Hanspeter Gassner ist es,im Bereich stellte die Gemeindevorstehung im Ge- Sport den Gemeinderat und die Gemein- meinderat zur Diskussion, ob wieder deverwaltung zu beraten, die Gemeinde eine Sportkommission oder ein Zustän- in Sportfragen zu vertreten und als Kon- diger für Sportfragen bestellt werden taktpersonen der Gemeinde aufzutre- soll. ten. 13 _ April 2004 RATHAUS-NACHRICHTEN

Gemeinderat befürwor tet Schaffung einer 3. Pfälzerhütte: Mountainbike-Karte Steg – Valüna – Pfälzerhütte

4. Rund um den Schönberg Liechtenstein soll eine offizielle Mountainbike-Karte erhalten. Damit soll erreicht werden, dass künftig die Kernlebensräume des Wildes vor Störungen durch Moun- LENKUNGSMASSNAHME Der Gemeinde- tainbiker möglichst verschontwerden. Der Gemeinderat begrüsst die Schaffung rathat sich in der Sitzung vom 2. März einer Mountainbike-Karte mit vier Routen im Triesenberger Gemeindegebiet. 2004 mit der geplanten Mountainbike- Karte auseinandergesetzt. Die Schaf- Die Freizeit- und Erholungsaktivitäten denen anderen Stellen die Mountain- fung einer Mountainbike-Karte gemäss sollen durch bestimmte Massnahmen bike-Karte zur Stellungnahme zuge- Vorschlag wird grundsätzlich befürwor- so gelenkt werden, dass die Kernlebens- stellt. tet.Es wird im Gemeinderat jedoch an- räume des Wildes vor Störungen mög- VIER ROUTEN AUF GEMEINDEGEBIET Auf gezweifelt,ob man mit dieser Mountain- lichst verschont bleiben.Vor diesem Hin- dem Gemeindegebiet von Triesenberg sind bike-Karte den eigentlich Zweck, näm- tergrund hat die Regierung eine Arbeits- folgende vier Routen vorgesehen: lich den Schutz der Wildlebensräume, gruppe damit beauftragt, eine Moun- wirklich erreichen könne, da sich Moun- tainbike-Karte für Liechtenstein auszu- 1. Route Triesenberg: tainbiker, welche das Gebiet kennen arbeiten. Durch diese Massnahme soll Vaduz – Schlosswald – Laubloch – Fromahus – würden, sich kaum an die vorgegebenen erreichtwerden, dass möglichst viele Rotenboden – Gädami – Gaflei – Färchanegg – Routen halten würden.Vorsteher Hubert Mountainbiker eine der eingetragenen Silum – Vordersilum – Under Hütti – Gnalp – Sele erklärte dazu, dass sich der Gemein- Routen wählen und so die noch einiger- Lavadina – Steinord – Losholzwäg – Triesen – derat im Zusammenhang mit den Dis- massen ungestörten Wildlebensräume Vaduz. kussionen um die Ausscheidung von Ru- verschontwerden.Der Entwurf sieht ins- 2. FL-Route: hezonen vor einem guten Jahr klar für gesamt9 Routen in Liechtenstein vor. Unterland – Schaan – Schlosswald – Grüscha Lenkungsmassnahmen im Freizeit- und Die Regierung hat nun den Gemeinden – Litzi – Leitawis – Letzana – Triesner Oberdorf Erholungsbereich ausgesprochen habe. und Genossenschaften sowie verschie- – Badtobel – Balzers – Rheindamm Diese Karte sei nun ein Teil von mögli- chen Lenkungsmassnahmen. Der Schutz der Wildlebensräume soll in diesem Fall zudem nichtmit Verboten erreichtwer- den, sondern mit der Empfehlung be- stimmter Strecken.

ABSTIMMUNG AUF ANDERE ROUTEN GE- WÜNSCHT Der Gemeinderat schlägt zudem vor, dass die liechtensteinische Mountainbike- Karte optimal auf Mountainbike-Routen im angrenzenden Ausland ( und Schweiz) abgestimmt wird. Weiters wird an- geregt, bei der Route um den Schönberg, auf der Strecke vom Saasfürkle bis in Güschgle zu prüfen, ob nicht ein seperater Mountainbike- Weg angelegt werden soll, damit sich Wande- rer und Biker auf dem schmalen Fussweg nicht in die Quere kommen. RATHAUS-NACHRICHTEN April 2004 _ 14

Mobiltelefonie: Gemeinderat fordert tiefere Gesetz und in der Verordnung angemes- Grenzwerte sene Berücksichtigung. Der Entwurf siehtdie Beibehaltung der bisher gülti- Wieviel nicht-ionisierende Strahlung verträgt der Mensch? Mit diesem vieldiskutier- gen Grenzwerte vor, wie sie auch in der ten Thema beschäftige sich der Gemeinderat anlässlich der Behandlung des Ver- Schweiz gelten (4.0 V/m und 6.0 V/m). nehmlassungsberichtes der Regierung zum Gesetz und der Verordnung zum Schutz Damitwird aus Sicht der Arbeitsgruppe vor nicht-ionisierender Strahlung. Der Gemeinderat forderttiefere Grenzwerte als der Regierung dem Vorsorgeprinzip ent- im Vorschlag vorgesehen. sprochen.

Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom schenkt.Zentral in diesem Zusammen- REGIERUNG: SCHWEIZER GRENZWERTE 28. Oktober 2003 die Vernehmlassungs- hang ist die Festlegung der Grenzwerte, ÜBERNOMMEN Die Arbeitsgruppe der entwürfe zu einem Gesetz und einer Ver- insbesondere im Bereich Mobilfunk. An Regierung kam zum Schluss, dass insbe- ordnung zum Schutz vor nicht-ionisie- erster Stelle stand die Frage, ob, und sondere im Bereich Mobilfunk das inter- render Strahlung (NISG und NISV) ge- wenn ja, ab welchem Niveau die Einwir- nationale rechtliche Umfeld, zwischen- nehmigt. Das Gesetz und die Verord- kung von elektromagnetischer Strah- staatliche Abkommen und die techni- nung, die sich an den Schweizerischen lung die Gesundheit beeinträchtigt. Die- sche Machbarkeit bei der Kleinheit Regelungen orientieren, enthalten Be- se Frage kann heute wissenschaftlich eine massgebliche Sen- stimmungen für Quellen elektromagne- noch nicht eindeutig beantwortet wer- kung der heutigen Grenzwerte nicht zu- tischer Felder. Besonders grosse Auf- den. Es existieren Verdachtsmomente lassen. Ansonsten wären in letzter Kon- merksamkeit wird dem Schutz von bezüglich einer gesteigerten Elektrosen- sequenz in Liechtenstein der Betrieb ei- Mensch und Umwelt und dem Interes- sitivität und der Schädlichkeit von elek- nes eigenständigen Mobilfunknetzes sensausgleich der Zielgruppen Bevölke- tromagnetischer Strahlung für die Ge- und somit die Aufrechterhaltung einer rung, Betreiber und Behörden ge- sundheit. Diese Erkenntnisse finden im eigenständigen Telekommunikationspo- litik nicht mehr möglich.In der Gesetzes- und der Verordnungsvorlage schlägt die Regierung deshalb dieselben Grenzwer- te vor, wie sie in der Schweiz gelten. Eine weitere Senkung wäre laut Regierung nur im internationalen Rahmen und auf- grund einer international abgestimm- ten Änderung der technischen Stan- dards im Telekommunikationssektor möglich.

GEMEINDERAT:«SALZBURGER GRENZWER- TE» GEFORDERT Der Gemeinderat von Triesenberg hat sich in seiner Sitzung vom 27. Januar 2004 intensiv mit dem Vernehmlassungsbericht auseinander- gesetzt. Insbesondere die Grenzwerte für die Mobiltelefonie gaben Anlass zu Diskussionen. Technisch gesehen ist ein tieferer Grenzwertals im Vernehmlas- sungsbericht möglich. Dies beweist die Stadt Salzburg, welche weitaus tiefere 15 _ April 2004 RATHAUS-NACHRICHTEN

Grenzwerte einhält. Diese sind im Zuge nicht-ionisierende Strahlung als Grenz- biet wird, wurde abgelehnt. Hingegen der Diskussionen rund um die Strahlen- werte für die hochfrequente GSM und wünschtsich der Gemeinderat von der belastung bei der Mobiltelefonie als UMTS-Technologie 0.02 V/m innen und Regierung ein Konzept über die Mobil- «Salzburger Grenzwerte» bekanntge- 0.06 V/m aussen (Salzburger Grenzwer- funk-Versorgung für die Siedlungsgebie- worden. Wenn die Grenzwerte aber tie- te) einzusetzen. te von Steg und Malbun,welches die For- fer als die in der Vernehmlassung vorge- derung einer möglichst geringen Strah- sehenen Schweizer Grenzwerte gesenkt KONZEPT FÜR STEG UND MALBUN GE- lungsbelastung berücksichtigt. Nach werden, dann hat dies zur Folge, dass WÜNSCHT Ein Antrag, wonach alle Mo- Auffassung des Gemeinderates sei es für mehr Mobilfunktantennen aufgestellt bilfunkantennen auf Liechtensteiner das Alpengebiet nämlich ausreichend, werden müssen. Der Gemeinderat ge- Hoheitsgebiet und die auf Liechtenstein wenn die Mobilfunktelefonie im Freien wichtete den Gesundheitsschutz der Be- gerichteten Antennen zwischen 24 Uhr gewährleistetwerde. Eine Versorgung völkerung aber höher,als wirtschaftliche und 6 Uhr abzuschalten sind, fand im des Alpengebietes ausserhalb der Sied- Überlegungen und hatmit 8 Stimmen Gemeinderat keine Mehrheit. Auch der lungen von Steg und Malbun ist aus beschlossen, dass die Regierung aufge- Antrag eines Gemeinderates,dass das Sichtdes Gemeinderates nicht notwen- fordertwerden soll, im Gesetz über die Alpengebiet zum «mobilfunkfreien» Ge- dig.

Doppeltes Nein des triebsunfall-Prämien (NBU) abgeschafft Stimmen) gegen den Baukredit, 27,2 Pro- Triesenberger Stimm- werden soll,stimmten in Triesenberg 74,1 zent (297 Stimmen) waren dafür.Damit volkes Prozent(811 Stimmen) mit Nein. 25,3 Pro- erfuhr diese Vorlage in Triesenberg die zent (274 Stimmen) befürworteten das dritthöchste Ablehnung. Das Gesamter- Am Wochenende vom 2./4 . April 2004 Vorhaben der Regierung.Damit hat das gebnis dieser Vorlage lag bei 68,3 Pro- hatten die 1'558 Stimmberechtigen in Triesenberger Stimmvolk im Vergleich zu zent Nein-Stimmen zu 31,7 Prozent Ja- Triesenberg die Möglichkeit über die den anderen Liechtensteiner Gemein- Stimmen. Aufhebung des Landesbeitrages an die den diese Vorlage am deutlichsten abge- NBU-Prämien und den 31,5 Millionen lehnt. Insgesamt stimmten in Liechten- Kredit für die Erweiterung des Polizeige- stein mit 66,2 Prozent Nein-Stimmen zu bäudes abzustimmen. Beide Vorhaben 33,8 Prozent Ja-Stimmen gegen die ge- wurden in Triesenberg – wie auch sonst plante Abschaffung. in Liechtenstein – klar verworfen. Die Stimmbeteilung in Triesenberg lag bei KEIN KREDIT Auch der von der Regierung erfreulichen 70,3 Prozent. geplante 31,5-Millionen-Kredit für die Er- weiterung des Polizeigebäudes wurde DEUTLICHSTE ABLEHNUNG Bei der Frage, vom Stimmvolk nicht gutgeheissen. In KAMPFWAHL UM DEN VERMITTLERPOSTEN ob der Landesbeitrag an die Nichtbe- Triesenberg stimmten 72,8 Prozent(793 Am gleichen Wochenende wurde in Trie- senberg auch der Vermittler und der Ver- mittler-Stellvertreter gewählt. Beim Ver- Abschaffung NBU-Landesbeitrag Baukredit Sicherheitszentrum mittleramtkam es dabei zu einer Kampf- Ja 25,3% Ja 27,2% wahl. Dabei setze sich der bisherige Ver- mittler Kurt Beck (VU) gegen Adolf Keut- schegger (FBP) mit 663 zu 351 Stimmen klar durch. Als Vermittler-Stellvertreterin wurde Evelyne Beck (VU) mit 900 Stim- Nein 74,7 % Nein 72,8% men gewählt. April 2004 _ 16 WALTER SCHÄDLER «ICH MÖCHTE EINMAL EIN EN SOMMER Z ALP»

In der neuen Rubrik «Gemeinderat persönlich» möchten wir Ihnen die einzelnen Gemeinderäte etwas näher bringen. Als ersten Gemeinde-

persönlich ratpräsentieren wir Ihnen Walter Schädler. Der 42jährige Sofware- at entwickler ist die «Sportskanone» im jetzigen Gemeinderat. Gemeinder

Walter, Du bist jetzt seit gut einem Jahr im Was würdest Du nach einem Jahr als Deinen Triesenberger Gemeinderat.Wie ist dieses er- grössten politischen Erfolg bezeichnen? ste Jahr in der Politik für Dich verlaufen? Um Erfolg zu haben, braucht es in der Politik Eigentlich sehr gut.Ich konnte in dieser kur- immer auch eine Mehrheit. Man benötigt Ar- zen Zeit schon einige Erfahrungen sammeln gumente, welche die anderen Gemeinderäte und habe auch die Politik ein wenig besser überzeugen. Ist dies der Fall kann eine Idee kennen gelernt. Die Themen sind vielfältig oder Aufgabe umgesetzt bzw. gelöst werden. und die Aufgabe interessant. Projekte wie das Malbun-Konzept, Tour de Suisse-Etappenankunft, Familienchronik und Vor einer Wahl hat man ja gewisse Vorstel- Modernisierung des Gemeindekanals laufen, lungen von einem solchen Amt.Was ist in der und es wird sich zeigen, ob diese erfolgreich Realität nichtso, wie Du es Dir vorgestellt sind. Weitere Projekte wie Friedhofs-, Dorf- hast? zentrums und Sportplatz-Erweiterung sind Ich fragte mich im Vorfeld für was ich mich kurz vor dem Projektstart oder erst kürzlich einsetzen will. Für mich war klar, dass ich das angelaufen. Dies sind alles Projekte, die im Thema Sport meiden werde, da ich in der Ver- Team auf die Beine gestellt wurden. So wer- gangenheit sehr viel und intensive Zeit in die den auch der Erfolg oder allfällige Niederla- Jugendförderung investiert habe.Zudem war gen vom Team geteilt. auch Kultur ein Fremdwort für mich.Und was mache ich jetzt? Ich vertrete die Gemeinde in Was bereitet Dir bei Deiner politischen Ar- der Landessportkommission, setzte mich für beit am meisten Mühe? die Tour de Suisse-Etappenankunft in Malbun Über Themen zu diskutieren,wofür keine Ent- ein und schlage mich mit der Familienchronik scheidungsgrundlagen vorhanden sind. Das herum.Ich bin aber überhaupt nicht unglück- kommt aber glücklichweise selten vor. lich mitdieser Situation. Es lohntsich immer, sich für den Sport einzusetzen und bei der Fa- Wenn Du die Möglichkeithättest in der Ge- milienchronik dreht sich viel um technische meinde Triesenberg über Nacht etwas zu ver- Details,was mir von meinem Beruf her sehr ändern,was würdest Du machen? entgegenkommt. Ich habe schon einmal im Schichtbetrieb ge- 17 _ April 2004

arbeitet und versuche seither die Nachtarbeit Welches ist Deine grösste Angst? Steckbrief zu vermeiden. Spass beiseite. Ich glaube, dass Dass ich am meinem jüngsten Tag einmal sa- Geburtsdatum: es solche Nacht-Aktionen nichtbraucht,da es gen muss, dass ich eigentlich nur gearbeitet 03. Juli 1962 eigentlich sehr gut läuft, und wir in unserer habe. Sternzeichen: Gemeinde keine gravierenden Probleme ha- Krebs ben. Dort wo Handlungsbedarf ist, wird lau- Welche Schlagzeile würdest Du gerne einmal Beruf: fend etwas unternommen.. über Dich lesen? Softwareentwickler Der Einsatz von Walter Schädler für die Ge- Politische Schwerpunkte: Alles was gut ist für Du bist die eigentliche «Sportskanone» im meinde Triesenberg hat sich gelohnt. Triesenberg jetzigen Gemeinderat.Am 18. Juni 2004 wird Politisches Vorbild: die Tour de Suisse nach Malbun kommen. Die Mitwelchem Star möchtest Du gerne einmal Keines Radprofis werden die Strecke Vaduz – Mal- eine Nachtverbringen und warum? Lieblingsspeise: bun in ca. 35 Minuten bewältigen.Wie lange Miteinem F1-DTM Star in einem 24- Stunden «Brätlati Härdöpfel» brauchst Du für diesen Abschnitt? Rennen, weil mich der Motorsportinteres- Lieblingsfilm: Der Abschnitt Meierhof wird von den mei- siert und das fahren am Limit auch ein super Filme mit Mel Gibson sten Radfahren gemieden. Irgendwann bin Gefühl ist. Bestes Buch: ich die Strecke aber gefahren und habe ca. 65 Ich lese nur Fachbücher Min. benötigt. Welchen Charakterzug magst Du an Dir über- Lieblingsmusik: Quer durch, je nach Stimmung haupt nicht? Sparen ist im Momentwieder im Trend. Wo Pünktlichkeit ist auch eine Charaktersache, Liebste Internetseite: ww.creasoft.li sparst Du überall? und daran könnte man sicherlich noch arbei- Was kannst Du am besten Ich spare nicht, weil dies gerade im Trend ist. ten. kochen? Ich versuche einfach möglichst wenig Geld Rösti für unnütze Sachen auszugeben. Welches istdie wichtigste Lektion, die Dich Deine nächsten Ferienpläne: das Leben gelehrthat? Veloferien auf Sardinien Was wolltest Du schon immer einmal tun, Sich für das einzusetzen, was man auch Lebensmotto: hast Dich aber bisher noch nichtgetraut? selbst für richtig hält. Fang nicht an, aufzuhören. Höre nicht auf,anzufangen. Einen Sommer zAlp. Wer oder was möchtest Du im nächsten Le- Was magst Du an Deinem Aussehen am we- ben sein und warum? nigsten? Ich kann mit dieser Frage nichtviel anfangen. Von vorne passt es ganz gut und von hinten Ich beschäftige mich lieber mit meinem jetzi- habe ich mich noch nie genau gesehen. gen Leben, und mit diesem bin ich ganz zu- frieden. Was wolltest Du Deinem Chef schon lange einmal sagen? Die gute Fee kommt zu Dir. Du hast drei Wün- Dass er eine gesunde Einstellung zum Leben sche für die Gemeinde Triesenberg.Was wür- und zur Arbeit hat. dest Du Dir wünschen? 1. Triesner Gemeindegrenze um 200 m nach Was ist Dein letzter Gedanken vor dem Ein- unten verlegen schlafen? 2. Triesenberg rutscht die nächsten 20 Jahre Je nach Zustand. Es gibt auch Situationen wo aufwärts. ich mich nur noch hinlege. 3. Erfolgreiche Projektabschlüsse (Termin, Preis, Qualität). AUS DEM DORFGESCHEHEN April 2004 _ 18

Tour de Suisse kommt nach Malbun

Die drittletzte TdS-Etappe 2004 führt zur Popularisierung des Radsports in die Meierhofstrasse über Triesenberg am 18. Juni nach Malbun Liechtenstein und im Rheintal beigetra- und Steg nach Malbun. gen. Einigen ist besonders noch die TDS Die seit 1933 durchgeführte Tour de Suis- von 1976 in Erinnerung,als mehrere Auf der selektiven Strecke mit einer Di- se hat besonders durch die zahlreichen Rennfahrer auf Masescha vom Rad stie- stanz von 150 km wird wahrscheinlich Durchfahrten und Etappenankünfte viel gen und erschöpftfragten, wie weit es eine Vorentscheidung um den Sieg der denn noch sei bis nach Gaflei. Am Frei- Tour de Suisse fallen. Speziell die tag, 18. Juni 2004 ist es wieder so weit. Schlusssteigung von Vaduz nach Mal- Die Tour de Suisse wird mit einer Etap- bun ist 12 Kilometer lang und weist auf penankunft in Malbun das 9. Mal in den letzten drei Kilometern Steigungen Liechtenstein sein. von bis zu 14% auf.Tour-Direktor und Ex- Radprofi Toni Rominger meinte bei einer Die drittletzte Etappe der heurigen Tour Streckenbesichtigung:«Ich bin froh,dass de Suisse führtam Freitag, 18. Juni 2004 ich hier nicht mehr selbst fahren muss!» von Linthal nach Liechtenstein mit Zie- lankunft in Malbun. Via Trübbach wird Mit der Zielankunft in Malbun ist zwi- der Tour-Tross nach Balzers gelangen,da- schen 17.00 und 17.30 Uhr zu rechnen. nach geht es weiter Richtung Triesen Rund um die Tour de Suisse-Etappe sind nach Vaduz. Dortwird Liechtenstein kurz auch in Triesenberg und Malbun ver- verlassen. Sevelen, Buchs,Haag, Senn- schiedene Begleitveranstaltungen ge- wald sind die nächsten Stationen. Über plant. Die achte Etappe wird dann am Ruggell geht es hinauf auf den Schellen- Samstag in Buchs SG gestartet und führt berg, hinunter nach Mauren via Eschen, über 205 km (die längste Etappe der Gamprin, Bendern, Schaan und Vaduz Tour) nach Bellinzona.

Sechs treue Kameraden geehrt

Bei der Jahresversammlung der Freiwilli- de. Unser Bild zeigt von links: Komman- gen Feuerwehr Triesenberg konnte am dant Karl Eberle, die geehrten Feuer- 27.Februar 2004 im Saal des Restaurant wehrmänner Ludwig Schädler, Christian Samina Kommandant Karl Eberle sechs Sele,Werner Hilbe und Alois Frank (je 30 Feuerwehrmänner für ihre langjährigen Jahre Mitgliedschaft) sowie Vorsteher Dienste ehren. Vorsteher Hubert Sele Hubert Sele. Auf dem Bild fehlen die bei- dankte den Geehrten im Namen der Ge- den Jubilare mit 40 Jahren Mitglied- meinde für ihren langjährigen, wertvol- schaft,Rudi Hanselmann (berufsbedingt len Einsatz zum Wohl der Gemeinschaft abwesend) und Eugen Beck, der zum und überreichte für 30 Jahre treue Mit- Zeitpunkt der Jahresversammlung im gliedschaft die silberne, für 40 Jahre die Spital war und kurze Zeit später leider goldene Verdienstmedaille der Gemein- gestorben ist. 19 _ April 2004 AUS DEM DORFGESCHEHEN

Pirmin Schädler neuer Drei mal jährlich 8-10 Tonnen Papier Organist Die Triesenberger Pfadfinder sammeln drei mal pro Jahr Altpapier, das dann, in Container verladen, der Wiederverwer- tung zugeführtwird. Dreimal pro Jahr, im Frühjahr, im Sommer und im Herbst, sind jeweils 10 bis 12 Pfadfinder mit Kleinbussen unterwegs,um in der gan- zen Gemeinde das Altpapier zu sam- Seitdem 1. Januar 2004 ist Pirmin Schäd- meln. ler, Hag 545, neuer Organist der Gemein- de Triesenberg. Er tritt die Nachfolge von Die Sammlung wird jeweils über den TV- Jürgen Natter an, der sich nun seinem Kanal und mit Flugblättern angekün- Je nach Papierpreis wird vom Abnehmer Studium in Basel widmet.Pirmin Schäd- digt. Das Papier sollte am Sammeltag etwas an die Gemeinde ausbezahlt.Weil ler hat das Gymnasium am Musikkon- gebündelt(nichtin Plastiksäcken) an die der Transport der beiden Papier-Kontai- servatorium Feldkirch besuchtund dabei Strasse gestellt werden. Die Pfadis erhal- ner zur Sammelstelle beim Abnehmer in Klavier als Hauptfach abgeschlossen. ten für ihren Einsatz von der Gemeinde Eggenberger in Grabs aber auch etwas Er verfügt auch über Erfahrung im Orgel- 10 Rappen pro Kilogramm.Das macht bei kostet, ist die Papiersammlung für die spielen. Somit wird wieder ein Triesen- 10 Tonnen pro Aktion rund 1000 Franken. Gemeinde kein «Geschäft», im Gegen- berger der Orgel in der Pfarrkirche die Weil die Pfadfinder keinen Jahresbeitrag teil. Aus Umweltschutzgründen ist das Töne entlocken. bezahlen, sind die Einnahmen aus der Sammeln von Papier aber sinnvoll und Papiersammlung eine willkommene wird deshalb im erwähnten Rahmen von Aufbesserung der Pfadi-Kassa. der Gemeinde unterstützt.

Pfadis und Pfarreirat sammeln für Fastenopfer

Am letzten März-Sonntag organisierten die Triesenberger Pfadfinder und der Pfarreirat den traditionellen Suppentag. Die Pfadfinder kochten Suppe, der Pfar- reirat besorgte Tombolapreise und ver- kaufte Lose und beim gemütlichen Zu- sammensein im Dorfsaal wurde bei Sup- pe und Brot und einer Tasse Kaffee ein Fastentag eingelegt.Auch zahlreiche Produkte aus dem Angebot des «Dritte- weltladen» konnten gekauft werden. Der gesamte Erlös aus der Tombola und den Freiwilligen Spenden sowie 10 Pro- zent des Erlöses aus dem Produktever- kauf gehen an das Liechtensteiner Fa- stenopfer. AUS DEM DORFGESCHEHEN April 2004 _ 20

Christof Willinger Ski- Günter Beck verteidigt Rodel-Titel athlon-Landesmeister Anfang Februar trugen die Naturbahn- PARALLEL-WELTCUPRENNEN DER NATUR- Bei den Langlauf-Landesmeisterschaf- rodler auf der Sücka die Landesmeister- BAHNRODLER Der Rodelclub Triesenberg ten 2004 eroberte am 8.Februar 2004 im schaften aus, erstmals gemeinsam mit organisierte am 14./15.Februar 2004 in Steg Christof Willinger den Landesmei- den Schweizer Rodlern. 33 Telnehmer Malbun zum zweiten Mal ein Parallel- stertitel 2004. Bei schlechten äusseren nahmen die 950 Meter lange Naturro- Weltcuprennen. Dabei waren 60 Athle- Bedingungen verwies er seine engsten delbahn Sücka-Steg unter die Kuven.Wie tinnen und Athleten aus 12 Nationen am Kontrahenten im Kampf um den Landes- in den vergangenen Jahren, kam es auch Start.MitRené Uhlmann stand ein einzi- meistertitel, Philipp Schädler und seinen diesmal im Kampf um Meisterehren zu ger Liechtensteiner am Start. Mit der Vater Hannes Willinger, auf die Ehren- einem Kopf- an Kopfrennen zwischen Ti- Entscheidung des Rennens hatte der plätze. telverteidiger Günter Beck und dem Neueinsteiger allerdings nichts zu tun. fünfmaligen Landesmeister Alois Reichl. Obwohl er sich von Lauf zu Lauf steiger- Bei den Staffel-Landesmeisterschaften Nach zwei Wertungsläufen hatte Titel- te, klassierte sich der Nendler am Ende schwang dann am Sonntag bei missli- verteidiger Günter Beck die Nase vorne als Vorletzter (29.). Für die tadellose Or- chen Bedingungen, bei Wind, Sturm und und einen Vorsprung von 0.49 Sekunden ganisation und die Pistenpräparation er- Eisregen,das Team Triesenberg mit Chri- auf seinen grössten Kontrahenten Alois hielt der RC Triesenberg von Seiten des stof Willinger, Hannes Willinger und Reichl. Damitverteidigte Günter Beck Internationalen Rodelverbandes,aber Ewald Wolf obenaus und holte den Staf- seinen Landesmeistertitel erfolgreich. auch von Seiten der Athleten, Bestnoten. felsieg vor Schaan und dem UWV. Für die Tagesbestzeit sorgte der Schwei- Eine Enttäuschung für den Rodelclub zer Hansruedi Baumann, der mit 1.25.56 Triesenberg war der schwache Zuschau- die schnellste Fahrt des Tages hinlegte eraufmarsch. Aus diesem Grund ist auch und die Gastgeber um 1.70 Sekunden eine Fortsetzung dieses Anlasses im Mo- hinter sich liess. ment noch fraglich.

Ehrung verdienter Samariterinnen

An der Jahresversammlung 2004 konnte der Samariterverein Triesenberg auf ein aktives und schönes Vereinsjahr 2003 zurückblicken und verdiente Mitglieder ehren.Im Jahr 2003 gab es 14 Posten-Ein- sätze und bei der Blutspendeaktion stell-

Christof Willinger nahm am 31. Januar/1.Fe- ten 139 TriesenbergerInnen ihr Blut zur bruar 2004 auch am König-Ludwig-Lauf im Verfügung. An der Jahresversammlung deutschen Oberammergau teil und belegte war auch Vorsteher Hubert Sele dabei, über die Distanz von 50 Kilometern im Feld denn drei Samariterinnen erhielten für Von links nach rechts: Ida Beck (25 Jahre/Eh- der über 12 000 Läufer den grossartigen 142. 30 Jahre treue Mitgliedschaftdie silber- renmitglied), Martha Vogt (30 Jahre), Berta Platz. ne Verdienstmedaille der Gemeinde.Un- Frommelt (20 Jahre), Hedi Beck (30 Jahre) und Irma Nägele (30 Jahre). ser Bild zeigt die geehrten Samariterin- nen zusammen mit dem Gemeindevor- steher und Präsident Daniel Beck. 21 _ April 2004 AUS DEM DORFGESCHEHEN

43 Wildmandli liessen die Erde erbeben

An der Fasnacht 2004 sorgten die «Wild- mandli» zum 24. Mal in Folge in unserer Gemeinde für Fasnachtsstimmung. Auch an den «Gemeinderatswahlen» im Steg und im Malbun ging es hoch her, und im Restaurant Samina wurde, even- tuell eines der letzten Male vor dem Ab- bruch der Liegenschaft, ausgiebig Fas- nacht gefeiert. Die Harmoniemusik sorgte am Fasnachtsmontag im Dorfsaal traditionsgemäss für närrische Stim- mung und mit Sketches und der RadioL- Sendung «Rampenlicht» dafür, dass die Lachmuskeln auf Touren kamen.

Mit ihren neuen Songs «Take on mee» von AHA, «Anyplace, Anywhere, Anyti- me» von Nena und «Like a Prayer» von Madonna liess die Wildmandli-Gugga- musik von St.Anton über Salzburg bis ins deutsche Neresheim die Fetzen fliegen und Erde und Gebäude erbeben. Auch zuhause sorgten die Wildmandli vieler- orts für tolle Stimmung. Beim zum zwei- ten Mal im Dorfsaal organisierten GI- GOX-Maskenball, beim Triesenberger Kindermaskenball und auch beim Schaaner Umzug waren sie dabei und organisierten im Triesenberger Zentrum und im Dorfsaal beim «Finale Furioso» einen würdigen Fasnachtsabschluss. Ge- meinsam mit den anderen Liechtenstei- ner Guggamusig-Gruppen wurde am Fasnachtsdienstag noch einmal so rich- tig auf die Pauke gehauen.

Im kommenden Jahr werden die Wild- mandli ihr 25 Jahr-Jubiläum feiern kön- nen. Guggerfreunde dürfen sich also heute schon auf eine zwar kurze, sicher aber vielversprechendes Jubiläumsfas- nacht 2005 freuen. AUS DEM DORFGESCHEHEN April 2004 _ 22

Tag der offenen Tür beim PIPOLTR fel angekommen, fällt man wieder schneller in die Tiefe als man ahnt.Gera- Seit1995 bietet der Triesenberger Ju- «EINE WILDBEWEGTE LEBENSPHASE, WIE de in der heutigen Zeit sollen Jugendli- gend-Treff «Pipoltr» Räumlichkeiten und AUF EINER ACHTERBAHN» Beim Tag der che in ihrem Freizeitbereich beschäftigt Freizeitangebote für Jugendliche zwi- offenen Tür liessen wir uns vom Jugend- werden. Die wachsende Mobilität und schen 12 und 18 Jahren. Viele nützen die- treff-Leiter Peter Frick den heutigen Treff- das elektronische Kommunizieren lässt se Möglichkeiten und verbringen einen Betrieb im «Pipoltr» schildern. die Jugendlichen immer bequemer wer- Teil ihrer Freizeit im Jugendtreffpunkt im den.Es ist daher wichtig,einen Ausgleich Obergufer. «Im Jugendtreff sind alle Jugendlichen herzustellen. Jugendliche verfügen über ab 12 Jahren herzlich willkommen, egal unheimlich viel Energie. Diese Energie Was dortalles gemachtwird und wie Pe- welcher Nationalität oder Religion. Bei kann in sinnvolle Aktivitäten umgewan- ter Frick und Lorena Beck mit den Ju- einer durchschnittlichen Frequentie- gendlichen arbeiten, wie die Jahrespla- rung von 20 Jungs und 5 Mädchen pro nung aussieht usw.erfuhren die zahlrei- Öffnungszeit ist schon immer was los im chen Interessierten am Samstag,6. Pipoltr. So soll es auch sein. Durch geziel- März, beim «Tag der offenen Tür». Bei ei- te geschlechtspezifische Aktionen wird ner Partie Billard, einem Fussballmatch, versucht den Mädchenanteil im Jugend- beim Besuch des hauseigenen «Beamer- treff zu steigern. Jugendarbeit bewegt Kinos» und bei Speis und Trank mitGu- sich zwischen den Spannungsfeldern Le- laschsuppe oder Hot-Dogs konnten Fra- benswelt der Erwachsenen und Lebens- gen gestellt und Anregungen gemacht welt der Jugendlichen. Nach der traditio- oder es konnte einfach einige Zeit mit nellen Auffassung ist das Jugendalter aufgestellten und hilfsbereiten Jugend- eine einzigartige wildbewegte Lebens- Peter Frick und Lorena Beck sorgen im «Pi- lichen gesprochen und so ein Hauch der phase, gleich wie eine Achterbahn. Mal poltr» dafür, dass die «Achterbahn» nicht Pipoltr-Atmosphäre geschnuppertwer- läuft alles schnurgerade, mal gehtes entgleist. den. steil und schwierig hinauf und beim Gip- deltwerden. Von verschiedenen Verei- nen werden auch in Triesenberg Ange- bote geschaffen und umgesetzt.Verein- zelte Jugendliche können ihren Energie- haushalt, durch soziale Einflüsse in ih- rem Umfeld, nicht abbauen. Das kann sich in Vandalismus und auffälligem Ver- halten äussern. Hier möchte der Jugend- treff Pipoltr auch ein Zeichen setzen und Jugendlichen Angebote anbieten,bei de- nen sie aktiv werden können. Jugendli- che sollen den Umgang miteinander und füreinander im Pipoltr leben kön- nen. Es wird grosser Wert auf das Erler- nen von Selbstwertgefühl,eigener Iden- tität, Rollenverständnis und sozialen Kompetenzen gesetzt. Das ganze ge- schieht hier im Pipoltr auf freiwilliger Ba- sis. Jugendliche kommen und gehen in 23 _ April 2004 AUS DEM DORFGESCHEHEN

den Jugendtreff, wenn sie das für sich auch durch Motivationsarbeit zu vermit- Handeln bringt, wie auch im übrigen Le- entscheiden. Sie nehmen aus eigener teln versuchtwird. Jugendliche die einen ben, eine Reaktion mit sich. Wird nicht Entscheidung Angebote wahr.Sie ent- Teil ihrer Freizeit im Jugendtreff verbrin- gehandelt, läuftnichts. So liegt es in der scheiden, ob sie dabei sein wollen oder gen, unterstehen keinem Zwang.Die ei- Hand der Jugendlichen, dass im Pipoltr nicht. Dieser freiwillige Rahmen setzt gene Haltung und das eigenen Handeln und daher in ihrer Freizeitimmer etwas bereits schon das Eigenengagementvor- zeigen sich gerade im Treffbetrieb in läuft.» aus, das durch unsere Arbeitim Pipoltr Form von Wirkung und Ursache. Jedes

Ski-Landesmeister: Sarah Schädler und Eberle. Kurz vor dem Startder Rennsai- Markus Ganahl son zog er sich im November beim Trai- ning eine Knie- und Schienbeinverlet- Ein rechterfolgreicher Winter ist am berg an den Olympischen Spielen in Salt zung zu und musste die gesamte Saison Osterwochenende für den Ski-Club Trie- Lake City 2002 und an den Weltmeister- pausieren. Er wird in etwa einem Monat senberg zu Ende gegangen. Am Oster- schaften in Vail (1999), St.Anton (2001) wieder mit dem Skitraining beginnen samstag konnten sich Sarah Schädler und St. Moritz (2003). Leider hat er den können. Er lässt sich von dieser Verlet- und Markus Ganahl (ex aequo mit Mar- Sprung in die absolute Weltspitze nicht zung aber nichtunterkriegen und wird co Büchel) als 67. Liechtensteinische Ski- ganz geschafft,was den 29jährigen nun sich nach seinem KV-Abschluss im Som- landesmeister feiern lassen. Für Markus bewog,sich aus dem aktiven Rennsport mer ebenfalls als Profi versuchen. Ganahl war dies gleichzeitig der letzte zurückzuziehen. Renneinsatz als Profi-Skirennläufer.Er ZWEI LÄUFERINNEN IM C-KADER Dank gu- hat nach dem Rennen leider seinen SCHÄDLER HOLT SM-KOMBINATIONS-BRON- ten Leistungen können Sonja Schädler Rücktritt bekannt gegeben. ZE Erst richtig angefangen hatin dieser und Carina Hauser den Sprung von der Saison die Profikarriere von Sarah Schäd- Jugend in die höhere Ski-Liga,den FIS-Be- ler. Nach dem Maturaabschluss am reich, machen. Sie haben sich beide für Sportgymnasium Davos im letzten Som- das C-Kader des Liechtensteiner Skiver- mer,konnte sie sich in diesem Winter das bandes qualifiziert. Beide werden ihre erste Mal ausschliesslich dem Skirenn- Ausbildung nach dem Skirennsport aus- sportwidmen. Nach einem harzigen Sai- richten und versuchen den Anschluss an sonstartkam sie erst im Frühling richtig die Weltspitze zu schaffen. in Form. Bei den Schweizer-Meister- schaften konnte sie sich in der Kombina- VANESSA SCHÄDLER BESTE JUGENDLÄUFE- tion sogar die Bronze-Medaille sichern. RIN Die stärkste Jugendläuferin des SC Insgesamtkonnte sie in dieser Saison Triesenberg in der abgelaufenen Saison ÜBER 15 JAHRE DABEI Markus Ganahl sechs FIS-Podestränge erreichen. Dank war Vanessa Schädler.Sie sicherte sich kann auf eine über 15jährige Karriere als guter Resultate in den letzten Rennen fi- an den Jugend-Schweizermeisterschaf- Skirennläufer zurückblicken. In dieser guriert sie in der FIS-Weltrangliste im ten die Silbermedaille im Slalom und die Zeit konnte er 23 Podestränge in FIS-Ren- Riesenslalom nun unter den Top 100.Zu- Bronzemedaille in der Kombination. nen, davon 6 Siege, erzielen. 13 Mal klas- dem konnte sie sich am Ostersamstag Aber auch die anderen Jugendläuferin- sierte er sich in den Weltcuprängen. Sein auch den Landesmeistertitel im Short- nen und Jugendläufer des SC Triesen- bestes Resultatwar der 12. Rang im Welt- carving sichern. berg setzen sich an diversen JO- und Ta- cup-Slalomrennen in Shigakogen im lenterennen sehr gut in Szene und si- Jahre 2001. Markus Ganahl vertrat zu- BERNHARD EBERLE WILL PROFI WERDEN cherten sich mehrere Podestplätze. dem die Farben der Gemeinde Triesen- Pech in dieser Saison hatte Bernhard April 2004 _ 24 HARMONIEMUSIK TRI ESENBERG MUSIK, DIE GENERATIONEN VERBINDET

Die Blasmusik gehört zum lebendigen Kulturgut eines pulsierenden Dorflebens. Ein gutes Beispiel dafür ist die vor 100 Jahren gegründete Harmoniemusik Triesenberg. Sie prägte über Jahrzehnte hinweg das kulturelle Leben der Walsergemeinde und ist bis heute wichtiger reinsportrait Ve Bestandteil jedes besonderen Anlasses. Das

Von ihr gehteine aussergewöhnliche Kraft mung bei. Aber auch an besinnlichen und aus. Die Harmoniemusik bewegt,stimmt hei- traurigen Anlässen wie an Allerheiligen, an ter, feierlich, besinnlich. Sie schafft eine enge Prozessionen oder beim Begräbnis eines Ka- Gemeinschaftunter den Musizierenden und meraden vermittelt die Harmoniemusik mit ist Brücke zwischen verschiedensten Men- den vorwiegend von Molltönen getragenen schen und Generationen. Kaum ein bedeu- Musikstücken Trost und ein Gefühl der Zu- tender Anlass in der Gemeinde, den die Har- sammengehörigkeit. moniemusik mit ihrem Auftritt nicht berei- chert.An Weihnachten,am Weissen Sonntag, VON DER MILITÄRMUSIK ZU MODERNEN KOM- am Muttertag oder auch beim Platzkonzert POSITIONEN Die Harmoniemusik hat eine

Das jüngste Aktivmitglied der tragen die feierlichen Klänge der Triesenber- hohe Beständigkeit über viele Jahrzehnte. Harmoniemusik Triesenberg: ger Musikantinnen und Musikanten in der Dennoch verstand sie es, sich dem jeweiligen Arthur Schädler (16 Jahre alt). schmucken Walsertracht zur festlichen Stim- Zeitgeist anzupassen und Neuerungen anzu- gehen. Wohl die Erfolgsrezepte, die den Ver- ein zum musikalischen Mittelpunkt vieler junger und älterer Spiel- und Musikbegeister- ter machen. Das Repertoire, das einstmals mitMärschen und Polka der Militärmusik sehr nahe stand, enthält heute denn auch viele moderne Kompositionen.

JUGEND IST DIE ZUKUNFT DES VEREINS «Ein Dorf ohne Blasmusik ist für mich wie eine Kir- che ohne Glocke», so Präsident Hans Gassner. Um auch in Zukunftdie gesunde Vereins- struktur erhalten zu können,gilt seine beson- dere Aufmerksamkeit der Nachwuchsförde- rung.Vor 50 Jahren,gerade mal 12-jährig,kam 25 _ April 2004

Harmoniemusik Triesenberg

Aktivmitglieder 35 Durchschnittsalter 33 Jahre Dirigent Reto Nussio, Felsberg / GR Aktivitäten 2003 13 Anlässe, 58 Proben Vorstand Hans Gassner,Präsident; Isidor Sele, Vizepräsident; Edmund Beck, Kassier; Doris Beck, Aktuarin; Dominik Beck, Notenwart; Hans Gassner zur Harmoniemusik Triesen- Welche Bedeutung hat die Harmoniemusik Martin Lampert, Notenwart; berg. Der «Litzi-Schmid», sein damaliger Mu- im heutigen kulturellen Leben der Gemein- Stefan Schädler,Jugendleiter; Franz Beck, Jugendleiter; siklehrer, lieh ihm die erste Klarinette. Als Ta- de? Johannes Schädler,Material/ lente-Schmiede und wichtiger Partner der Die Harmoniemusik hat heute noch, wie vor Bekleidung; Harmoniemusik wirkt heute die Liechtenstei- 50 Jahren, erste Priorität. Josef Bühler, Instrumente nische Musikschule. Einmal im Jahr ist die Harmoniemusik auf Promotions-Tour in der 2001 wurde die Jugendmusik Triesenberg ge- Primarschule Obergufer.Mit Erfolg.Nichtwe- gründet? Wo liegt der grosse Erfolg des noch niger als zehn Jugendliche meldeten sich jungen Vereins? 2003 spontan als Neumitglieder an. In der Die Ausbildung der Jugendlichen durch die Musikschule werden sie jetzt auf ihre musi- Musikschule istpositiv, stellt für den Verein kalische Zukunftin der Harmoniemusik vor- aber auch einen Kostenpunkt dar. Seit 2001 bereitet. wirkt die Jugendmusik am Herbstkonzert der Harmoniemusik mit. Im Jahre 2002 konnte Interview mit dem sie ihre erste CD herausgeben. Präsidenten Wie sehen Sie das Zusammenspiel zwischen Hans Gassner,seit 2001 Präsident der Harmo- alt und jung? niemusik, hatdie Entwicklung des Vereins Die heutige Literatur kommt dem Zusam- während 50 Jahren als aktiver Musikant, als menspiel der drei im Verein vertretenen Ge- Tambour-Major und als Vize-Dirigent miter- nerationen entgegen.Es bleibt aber eine lebt. Kunst, alle Interessen auf einen Nenner zu bringen. Wo sehen Sie die grössten Veränderungen in den vergangenen Vereinsjahren? Ihre Wünsche für die Zukunft der Harmonie- Das Freizeitverhalten unserer Mitglieder hat musik ? sich grundlegend verändert. Zum Nachteil Eine optimale Besetzung – das heisst, eine der für den Verein zur Verfügung stehenden Doppelbesetzung jeder Stimme.Keine Aus- Zeit.Vorteile von heute sehe ich in der breiten hilfskräfte mehr sowie eine Aktivmitglieder- Auswahl an Musikinstrumenten sowie am zahl von 45 bis 50 Musikerinnen und Musi- umfassenden Angebot von Musikliteratur. kern. April 2004 _ 26 DAS «WALSERTOR» EIN KUNSTWERK FÜR TRI ESENBERG

Unser Gemeindezentrum wird mit einem Kunstwerk bereichert. Der dritte Bronzeguss des «Walsertors» einem Werk des Vorarlberger Künstlers HerbertFritsch kommt nach Triesenberg und kann am ersten Junisonntag, am 6. Juni 2004 um 10.45 feierlich eingeweiht und der

Ünschi Gschicht Öffentlichkeit präsentiertwerden.

Dr.Peter Monauni hat das Kunstwerk,das mit gibt Lebenszeichen, Lesezeichen, Brandzei- dem Walsertum einen engen Bezug herstellt, chen, Rauchzeichen, Feldzeichen, Schneezei- unserer Gemeinde als Dauerleihgabe über- chen. Wir reichen uns die Hand als Zeichen geben. Dafür möchten wir ihm ein herzliches der Begrüssung,als Zeichen des Friedens, als Dankeschön aussprechen. Das in Bronze ge- Zeichen der Freude.Allein die menschliche gossene Tor befasst sich mitZeichen und be- Gestik setztZeichen von unglaublicher Viel- kommtmit der geeigneten Platzierung eine falt. Das Kreuz ist das Zeichen des Christen- Verbindung mit dem künstlerischen Decken- tums, der Zugehörigkeit zu einer Religionsge- schmuck des Bärensaals, der ganz den Haus- meinschaft. Man könnte die Reihe unendlich zeichen gewidmet ist. fortsetzen.

Die ersten beiden Abgüsse des Kunstwerkes Bleiben wir bei den eingeritzten und einge- Hauszeichen finden wir auf Ge- haben ihre Standorte auf dem Sparkassen- kerbten Zeichen von HerbertFritsch, die den brauchsgegenständen, hier auf der Unterseite einer Bränta. platz in Feldkirch und vor der Kirche in Über- Künstler zur Schaffung des Walsertores ani- saxen. mierten. Er hatdiesen Zeichen nachgespürt und an verschiedenen Plätzen gefunden, so AUSEINANDERSETZUNG MIT ZEICHEN Her- in Übersaxen und im nichtzuletztim Für- bertFritsch hat sich in seinem künstlerischen stentum Liechtenstein. So ist das früher ver- Schaffen immer wieder mit Zeichen und wendete Hauszeichen ein wichtiges Element Symbolen auseinandergesetzt. Zeichen sind der Zeichensammlung,die durch die Kreativi- seitjeher etwas Elementares im menschli- tät des Künstlers auch neue Formen entste- chen Leben.Zeichen sind Verständigungsmit- hen liess. tel der Menschen untereinander.Die unendli- che Vielfalt der Schriften aller Kulturen be- Entstanden ist schliesslich ein grosses Tor, ge- ruht auf Zeichen. Aber auch die Sprache sel- gossen in Bronze, das uns viele Rätsel aufgibt ber ist durchsetztmit dem Begriff Zeichen: Es und zum Nachdenken anregt.Aufschluss- 27 _ April 2004

reich istein kurzer Auszug aus der Einfüh- Willenserklärung. Als noch kein gesetzlicher rung zum Kunstwerk von AlbertRuetz: Schulzwang bestand, besuchten viele keine «Fritsch hat das Tor aus Holzteilen zusam- Schule und konnten ihren Namen nicht mengefügt, gefunden in Liechtenstein und schreiben. Die des Schreibens Unkundigen Übersaxen, hat einen Leisten appliziert, eine setzten an Stelle der Unterschrift ihr Hand- Sichel in das Holz getrieben – und sie verlei- zeichen, in den allermeisten Fällen eben das ten zum Ertasten der Form. Man istversucht, Hauszeichen, unter die Urkunde. die Klinke niederzudrücken und durch ein leicht in den Angeln quietschendes Tor einzu- Es würde uns freuen, wenn viele bei der Ein- treten oder auch hinauszugehen. Gedanken weihung «unseres Walsertores» dabei wären. zu Tor und Tür werden wach und Fragen tau- Eine Einladung folgt. chen auf nach der Bedeutung der Gegenstän- de und nach dem Inhalt der vielen geritzten Spuren manchmal lässt sich ein Wort lesen, doch es verrät seinen Inhalt nicht, weil seine nächste Umgebung wohl ein Schriftbild zeit aber unlesbar bleibt.Wen bezeichnen die tie- fen Ritzungen? Was soll dieser in Bronze ge- gossene Leisten,die wie in einen Balken ge- triebene bronzene Sichel? Wovon isthier die Rede? Was wird berichtet?»

DIE TRIESENBERGER HAUSZEICHEN Sicher ist, dass das «Walsertor» dazu anregt, uns wie- der einmal mit den Hauszeichen auseinander zu setzen, die in unserer Gemeinde bis in die ersten Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts noch im Gebrauch waren und von Dr.David Beck (1893 – 1966) in grosser Fleissarbeit zu- sammengetragen und beschrieben wurden. Die Arbeit erschien in Band 40 des histori- schen Jahrbuches.

Man zeichnete mit seinem Hauszeichen die Gebrauchsgegenstände, besonders hözernes Milchgeschirr, die Werkzeuge, Haus- und Feldgeräte, die Viehschellen und Schellrie- men. Besonders lange hielt sich die Verwen- dung des Hauszeichen auf den Heinzen (Hänza), liessen sich doch die einfachen Strichelemente bis zur Verwendung des Mit dem Kunstwerk «Walsertor» Brenneisens viel leichter einkerben als die Zif- regt uns HerbertFritsch an, uns fern der Hausnummern. Hauszeichen dien- mitden vielfältigen und inhalts- ten aber nichtbloss als Besitz- oder Eigen- reichen Zeichen und Symbolen auseinander zu setzen. tumszeichen, sondern auch als Zeichen der April 2004 _ 28 HEDWIG BECK-SELE «DR GRÖÖSCHT FISCH HED GLAUBI UN DR DR GASSA DUN NA KAUM PLATZ» rait rt Po

ERSTE ERINNERUNG Mit fünf Brüdern und ei- Schluss vor dem Heimgehen wieder», sagt ner Schwester wuchs Hedwig Beck auf Ba- Hedwig. Um 1920 wurde noch die «Deutsche lischguad auf,als Tochter des David und der Schrift» gelernt, parallel dazu aber auch Theres Sele.Als 1914 der erste Weltkrieg aus- schon die Lateinische.Lehrer Frommelt gab brach, war Hedwig gerade 4jährig.Mit 94 Gesangstunde, mit der Geige. «Am Brunnen Jahren ist sie heute die älteste Triesenberge- vor dem Tore» hat er dann lange mit uns ge- rin. übt.Wir hatten es oft lustig und es wurde viel gelacht. Meine Mutter sagte mir einmal: SCHULZEIT Hedwig erinnert sich noch an die «Wend de du söfl räära muascht as lacha, de tiefen Männer-Fussstapfen, die im Winter et- hes de du nid guat...» was den Weg von Balischguad nach Üenabo- da, wo die Schule stand, vorgaben. Oftkonn- BERNA «Viele gingen jedes Jahr im Spätsom- ten sie mitder Riitgeis bis direkt vors Schul- mer in den ‹Gmeindawaald›, zwischen der haus schlitteln. Alpe Sücka und dem Alpelti, um dort Heidel- beeren zu sammeln. Die Beeren brachten wir «Damals gaben vor allem Klosterfrauen dann nach Gaflei oder nach Masescha in die Schulunterricht. «Bevor wir mitdem Unter- dortigen Kurhäuser.Mama brachte die Bee- richt begannen, wurde gebetet, und am ren auch nach Vaduz, ‹zu dena Bessera›...» 29 _ April 2004

BÄRGHEUA Die älteren Brüder von Hedwig dann über ein Jahr,kam aber bald vom Haus- waren im Sommer entweder Hüterbuben halt und den Kindern ins nahe gelegene oder Hirten auf den Alpen. Hedwig,Konrad Gasthaus,in die «Bierhalle», wo viel Militär und Johann waren die jüngeren. «Wir muss- verkehrte.«Dött hani dua afaa 200 Franka ten dann auch mit zum Bärgheua und gingen vardinat. Äns ischt scho an schööna Loo gsi, mit in die Medli hinauf. Das Heu mussten wir daazumaal...» – 30 Franken war der Fixlohn in Säcke einpacken.» pro Monat als «Chindsmagd» und auch als Serviertochter.Im Service gab es aber Trink- Auch ans Hüata erinnertsich Hedwig. Da- geld, und das machte den grossen Unter- mals gab es noch keinen elektrischen Zaun. schied aus. So musste nach der Schule auf der Weide zum Vieh geschaut werden. Von Walenstadt ging Hedwig nach Mon- treux.Dort arbeitete sie in der Küche und spä- Egon und Hedwig Beck mit ihrer ERSTES EIGENES EINKOMMEN Ihren ersten Ver- ter als Saaltochter im Service. Eines Tages er- Tochter Olgi auf Silum, wo sie 1939 dienst hatte Hedwig «bei den Engländern in hielt Hedwig von zuhause einen Brief in dem das Kurhotel gepachtethatten. Vaduz»,anno 1924,wo sie in der Klassenlotte- es hiess, dass Bruder Konrad nach Amerika rie im Restaurant Adler in schöner Hand- auswandere. Er hatte in Fribourg französich schrift Adressen auf Couverts schreiben studiert und nach seiner Rückkehr an den musste. «Äns hani de für wichtig gha. Füüf Triesenberg keine Arbeit gefunden. Hedwig Franka im Tag händ wir dött verdianat.» tat der Entscheid von Konrad sehr weh, denn sie war mit ihm besonders eng verbunden,sie VIELE JAHRE IM «SERVICE» TÄTIG Anno 1926, waren ähnlich alt und hatten gemeinsam viel also mit 16 Jahren, lernte Hedwig in der Sami- erlebt. Hedwig kehrte nach einem Jahr wie- na drei Monate lang «den Service». Sie war der nach Hause zurück. noch «chrischtaleerpflichtig», und hätte des- halb noch nicht tanzen dürfen. Als sie einmal HOCHZEIT 1932 UND GEBURT VON OLGI Im zum Tanz aufgefordertwurde, konnte und «Gasthaus und Pension Samina» führte zu je- wollte sie nichtwiderstehen. Prompt kam am ner Zeit Egon Beck mit seiner Mutter Adel- folgenden Tag ein Polizist, zu Fuss von Vaduz heid und den Geschwistern den Betrieb.Nach auf Balischguad herauf, um von Hedwig drei einem Konzertmit Tanzunterhaltung im Re- Franken Busse einzuziehen. staurantKulm begleitete dann der neue Sa- minawirt Egon Beck 1931 erstmals die 21jähri- Nach drei Monaten Samina-Service meldete ge Hedwig nach Hause. So begann eine Be- Der Grossvater von Hedwig sich Hedwig im Kurhaus Gaflei als Zimmer- ziehung zu wachsen. 1932 wurde geheiratet erbaute das Haus Nr.104 auf mädchen. Als bald darauf die Saaltochter er- und 1933 kam Tochter Olgi zur Welt. Balischguad anno 1887. krankte, konnte sie im Service arbeiten. ACHT JAHRE IN DER SAMINA Zusammen mit WALENSTADT UND MONTREUX 1927 war der der Familie ihres Mannes betreute Hedwig grosse Rheineinbruch bei Schaan. Als Hedwig dann acht Jahre lang die Tagesgäste und die nach der Sommersaison eine neue Arbeit su- Feriengäste in der Samina. Die Feriengäste chen musste, hiess es beim Stellenvermitt- kamen hauptsächlich aus Deutschland. Die lungsbüro in Buchs, dass noch eine Stelle in Gäste wurden von Triesenberger Fuhrmän- Walenstadt frei wäre, in einem Haushalt, bei nern mit dem Pferdefuhrwerk in Buchs am Kindern... «Ja nu, was hani wella? – Ha dengt, Bahnhof abgeholt und zur Samina gebracht. ma müass ätta furt...» In Walenstadt blieb sie Sie blieben meist zwei bis drei Wochen und April 2004 _ 30

Silum wurde mehr Wein als Bier getrunken, sagt Hedwig.

VERKAUF DER SAMINA UND HAUSBAU NR. 126 Nach einem Jahr Silum zog man wieder an den Triesenberg hinunter,wo Egon das Haus Nr.126 baute.Im gleichen Jahr wurde bei der Erbteilung der Gasthof Samina verkauft. Nach dem Hausbau widmete sich Egon ver- mehrt der Landwirtschaft. Für Hedwig be- deutete das im Sommer bei der Heuernte mit anpacken.

«TRAUM ERFÜLLT» Befragt nach der schön- sten Erinnerung sagt Hedwig ohne lange zu überlegen «Dr Bsuach bim Konrad ds Los An- geles.» Hedwig kehrte nach einem Jahr genossen in Triesenberg Wanderferien. 6.50 in Walenstadt und einem Jahr Franken kostete die Vollpension. Hedwigs Bruder Konrad war bis zu seiner Montreux wieder nach Hause Pensionierung 43 Jahre Koch in einem gros- zurück und arbeitete dann auf 1938/39 PÄCHTER AUF SILUM Wegen der sen Spital in Los Angeles. Es war immer schon Gaflei im Service. Anfang der Kriegsgefahr verliessen 1938 die «Almbrü- Hedwigs Herzenswunsch, einmal ihren Bru- 30iger Jahre hatte sich in kurzer Zeit einiges geändert. Der Zweite der» Silum und Liechtenstein. Nun pachte- der in Los Angeles besuchen zu können. «Di Weltkrieg warf schon seine ten Egon und Hedwig das Kurhaus Silum. Es grööschtFreud hani scho kha», sagt Hedwig Schatten voraus. Die Engländer lief recht gut und die Gäste kamen aus Gaflei mit leuchtenden Augen, «waani ana 1983i blieben bereits zuhause. und von der Sücka herüber, um hier den zChloota ids Flugzüüg igschtiga bi. Jetz cho- Znüüni oder einen Zvieri einzunehmen. mi no amaal zum Konrad...» Konrad zeigte ih- Selbst im Winter war Betrieb auf Silum und nen Disneyland, bei der amerkanischen Ver- viele frönten dortunter anderem dem Skifah- sion des «Münchner Oktoberfestes» wurde ren. Egon gab auch Skikurs und im Kurhaus gefeiert und auch «Marineland» mit den vie- len grossen Fischen wurde besucht: «Dr grö- öschtFisch hät glaubi Undr dr Gassa dunna kaum Platz», sagt Hedwig.Es war ein absolut überwältigendes Erlebnis, das ihr bis heute in schönster Erinnerung geblieben ist.

DIE AHV IST EINE GUTE SACHE ... «Im Abrella würdi 94i, wenn is no erläba», sagt sie. «Jetz hättis ich scho schöö, wenn no alli Glider ir 1983 ging für Hedwig ein lange Oornig weerand. Di aalta Lüüt händs hüüt gehegter Wunsch in Erfüllung. scho schööner as früaner. Äns mid dr AHV Zusammen mit ihrem Enkel Franz ischt scho an guati Sach. Jetz chund all Maa- Schädler ging es nach Amerika zu Bruder Konrad, wo unter anderem nat dr Zalltag.Früaner händ muassa di Junga auch Disneyland ein Besuch zu da Aalta luaga, und hüüt is faschtum- abgestattetwurde. keerd...» 31 _ April 2004

AUS DEM LEBEN «Quiz»

Glückwünsche Haben Sie den Dorfspiegel aufmerk- Viel Glück den Jungvermählten sam gelesen? Dann sollte es für Sie kein 20.02.2004 Haimo und Elvira Geiger geb. Beck, Rietli 841 Problem sein die folgenden Fragen zu 26.03.2004 Paul und Hawa Burri geb. Ahmed Mohamed, Rotaboda 764 beantworten: 16.04.2004 Thomas und Elsbeth Tarnutzer geb. Lampert, Litzi 825 1 Wann erschien die erste «Orientie- rung» (heutiger Dorfspiegel)? Wir gratulieren zum Nachwuchs 12.02.2004 Melina des Armin und der Mirjam Heidegger,Egga 273 2 Zu wie vielen Prozentsoll das Ge- 18.02.2004 Léonie des Helmut und der Nicole Schreiber,Steg meindevermögen in japanischen 18.02.2004 Nina des Helmut und der Nicole Schreiber,Steg Yen angelegt werden? 03.04.2004 Noah des Markus und der Petra Bühler, Brunnastuda 856 3 Wie lange brauchtGemeinderat 14.04.2004 Nina des Faustino und der Marion Navarro, Gufer 848 Walter Schädler mit dem Rennvelo Herzlichen Glückwunsch zum 85.Geburtstag für die Strecke Meierhof-Malbun? 28.04.1919 Beck Irma, Rütelti 370 4 Wie hoch ist die durchschnittliche Frequentierung des Jugend-Treffs zum Eintritt ins 90.Lebensjahr (89. Geburtstag) «Pipoltr» pro Tag? 30.04.1915 Beck Gertrud, Rütelti 311 5 Was kostete in den 30iger Jahren die Vollpension in der «Samina»?

Wir nehmen Abschied † Bitten senden Sie die Anworten bis 27.02.2004 Beck Rudolf, Hag 225 31. Mai 2004 an: Dorfspiegel-Quiz, Rat- 09.03.2004 Beck Sigrid,Rütelti 481 haus, 9497 Triesenberg oder per Email 23.03.2004 Beck Eugen, Hofi 233 an [email protected]. 06.04.2004 Beck Alois, Obergufer 249 Zu gewinnen gibt es einen Essensgut- 28.04.2004 Gassner Eugen,Täscherloch 366 schein im Wertvon CHF 150.— in ei- nem Triesenberger Restaurant nach Wahl. Einbürgerungen Antworten des «Quiz» im Dorfspiegel Die Gemeinde stimmte der Aufnahme von Keck Raphael, Jonaboda 384 ins Gemeinde- Nr.98 bürgerrechtvon Triesenberg zu. Gewonnen hat Nadja Schädler, Salon zur Schmiede.Sie darf sich an Blumen des Triesenberger Blumengeschäfts Gemeinde-Personalwesen «Deborah» freuen. Die Fragen und richtigen Anworten waren: Dienstjubiläum Wir gratulieren dem Jugendtreffleiter Peter Frick zu seinem 5-jährigen Dienstjubiläum und 1. Wie gross ist der Bedarf an danken für die Mitarbeit. Grabstätten in den nächsten 20 Jah- ren? Austritt Antwort: 540 Gottlieb Schädler,Mitarbeiter Bauunterhaltsgruppe, ist auf Ende Februar 2004 pensioniert 2. Was für ein Mass hat der auf worden. Vorläufig betreut Gottlieb in Teilzeit weiterhin die Sammelstelle Guferwald.Wir Leitawis geplante Fussballtrainings- wünschen ihm in der Pension vor allem gute Gesundheit und dass er nun jene Dinge machen platz? kann, für die bisher zu wenig Zeit blieb. Antwort: 56 x 76 Meter

Eintritt 3. In welcher Bauartwird das Mehr- Nach dem Ausscheiden von Jürgen Natter ist Pirmin Schädler, Hag 545, seit1. Januar 2004, zweckgebäude auf Masescha er- als neuer Organist tätig.Wir wünschen ihm viel Spass und Erfolg bei dieser Aufgabe. stellt? Wir gedenken unseren Teilzeitmitarbeitern Viola Frick († 26.1.2004), Sigrid Beck († 9.3.2004) Antwort: Holzstrick-Bauweise und Alois Beck († 6.4.2004).Wir werden sie in guter Erinnerung behalten. Herausgeber Gemeinde Triesenberg Verantwortlich für den Inhalt Gemeindevorsteher Hubert Sele Redaktionskonzept EventFactory AG, Vaduz Gestaltung und Umsetzung screenlounge AG,Vaduz Koordination Patrik Schädler (Event Factory AG) Textbeiträge Josef Eberle, Klaus Schädler,Patrik Schädler, Ursula Schlegel,Hubert Sele Korrektorat wsh werkstatt hilbe,Triesen Fotos Klaus Schädler, Liechtenstein Tourismus, Liechtensteiner Skiverband, Gemeindearchiv, private Archive Druck BVD Druck + Verlag AG,Schaan