Fortschreibung Des Gewässerentwicklungsplanes Wabe/Mittelriede Für Das Stadtgebiet Braunschweig

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Fortschreibung Des Gewässerentwicklungsplanes Wabe/Mittelriede Für Das Stadtgebiet Braunschweig Fortschreibung des Gewässerentwicklungsplanes Wabe/Mittelriede für das Stadtgebiet Braunschweig erstellt im Auftrag der Stadt Braunschweig Untere Wasserbehörde Petritorwall 6 38100 Braunschweig erstellt von: aquaplaner Ingenieurgesellschaft Zur Bettfedernfabrik 1 30451 Hannover in Zusammenarbeit mit: Dr. Sabine Stahlberg-Meinhardt Hannover, Dezember 2006 Überarbeitung Mai 2008 Bearbeiter: aquaplaner Ingenieurgesellschaft, Hannover Dr.-Ing. Katrin Kayser Dipl.-Ing. Hinnerk Voermanek Dr. Sabine Stahlberg-Meinhardt Hydraulische Untersuchungen: HGN Hydrogeologie GmbH, Braunschweig Dipl.-Ing. Christian Siemon Gewässerentwicklungskonzept Wabe / Mittelriede Stadt Braunschweig aquaplaner Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG – HINTERGRUND .......................................................................... 4 2 UNTERSUCHUNGSGEBIET – KURZE BESCHREIBUNG DES EINZUGSGEBIETS ...... 6 2.1 LAGE - KURZBESCHREIBUNG.................................................................................. 6 2.2 NATURRAUM – HYDROLOGIE - BODEN....................................................................... 6 3 MATERIAL UND METHODEN............................................................................... 9 3.1 HYDRAULISCHE UNTERSUCHUNGEN .......................................................................... 9 3.1.1 Grundlagen der hydraulischen Nachweise .................................................... 9 3.1.1.1 Modellieren der Bauwerke .................................................................................. 10 3.1.1.2 Hydraulische Parameter..................................................................................... 14 3.1.2 Hydraulischer Nachweis der geplanten Maßnahmen..................................... 15 3.1.2.1 Randbedingungen ............................................................................................. 15 3.1.2.2 Modellanpassung .............................................................................................. 16 3.1.3 Ergebnisse ............................................................................................. 18 3.2 VERWENDETE DATEN UND UNTERLAGEN................................................................... 19 4 LEITBILD – ENTWICKLUNGSZIELE .................................................................. 20 4.1 BESCHREIBUNG DER WABE - KURZFASSUNG NACH WRRL ............................................. 20 4.2 BESCHREIBUNG DER LEITBILDER, DER TYPSPEZIFISCHEN REFERENZZUSTÄNDE ...................... 21 4.2.1 A1 Leitbild der Wabe Hydrologie/Hydraulik................................................. 23 4.2.2 A2 Leitbild Gewässermorphologie.............................................................. 24 4.2.3 A3 Leitbild Longitudinale Durchgängigkeit: Querbauwerke und Durchgängigkeit 29 4.2.4 A4 Leitbild der physikalisch-chemischen Zustände....................................... 31 4.3 ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DER CHEMISCH-MORPHOLOGISCHEN ZUSTÄNDE ................ 34 4.4 B ÖKOLOGISCHE GEWÄSSERGÜTE - LEITBILDER DER WABE (PNF POTENTIELL NATÜRLICHE FAUNA) 35 4.4.1 Vegetation HnpV Heutige natürliche potentielle Vegetation........................... 35 4.4.2 B1 Benthische Wirbellose (Makrozoobenthos) ............................................. 35 4.4.3 B2 Fischfauna - Leitbild nach potentiell natürlicher Fauna (pnF) .................... 38 4.5 IST-ZUSTAND FISCHFAUNA BEWERTUNG DER AKTUELLEN FISCHFAUNA GEMÄß WRRL NACH DUßLING ET AL. (2005)............................................................................................. 40 4.6 GEWÄSSERUNTERHALTUNG: VERÄNDERUNG DER GESETZLICHEN GRUNDLAGEN NACH WRRL– NEUE ZIELE 45 4.6.1 Grundsätze einer angepaßten/modifizierten Unterhaltung ............................ 46 4.6.2 Entwicklungs- und Erhaltungspflege von Gehölzen und Sträuchern................ 48 4.6.3 Neue Strategien der Unterhaltung – Module und Stufenplan ......................... 51 5 BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DES IST-ZUSTANDES MIT DEFIZITANALYSE 52 5.1 METHODIK BESCHREIBUNG, BEWERTUNG UND DARSTELLUNG DES IST-ZUSTANDES ............... 52 5.2 ABSCHNITTSWEISE BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER MITTELRIEDE............................. 57 5.3 ABSCHNITTSWEISE BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER WABE ..................................... 77 5.4 ZUSAMMENFASSENDE GESAMTBEWERTUNG UND DEFIZITANALYSE ....................................102 1 Gewässerentwicklungskonzept Wabe / Mittelriede Stadt Braunschweig aquaplaner 6 MAßNAHMEN................................................................................................. 107 6.1 ALLGEMEINES ZUR MAßNAHMENPLANUNG UND FESTLEGUNG DER HANDLUNGSPRIORITÄTEN ......107 6.2 MAßNAHMENPLANUNG .......................................................................................110 6.2.1 Vorgehen ..............................................................................................110 6.2.2 Allgemeine Maßnahmen..........................................................................112 6.2.3 Abschnittsweise Maßnahmenplanung für die Mittelriede ..............................115 6.2.4 Abschnittsweise Maßnahmenplanung für die Wabe .....................................134 6.3 MAßNAHMENBAUSTEINE UND –ELEMENTE.................................................................151 7 ZUSAMMENFASSUNG..................................................................................... 155 LITERATURVERZEICHNIS: .................................................................................. 156 2 Gewässerentwicklungskonzept Wabe / Mittelriede Stadt Braunschweig aquaplaner Planverzeichnis Planbezeichnung Inhalt Maßstab Plan 1 Übersichtsplan mit den Blattschnitten der Detail- 1 : 50.000 darstellungen Plan 2 bis Plan 5 Biotoptypen nach Fortschreibung des Landschafts- 1 : 5.000 planes (2006) Plan 6 bis Plan 9 Eigentumsverhältnisse und HQ100- 1 : 5.000 Überschwemmungsgebiet Plan 10 Lage der Rauigkeitsabschnitte und Verortung der 1 : 25.000 beispielhaften Strömungslenker im PLAN-Zustand Bewertung IST-Zustand und Maßnahmenkonzept IST-1 bis IST-11 Abschnittsweise Darstellung des IST-Zustandes 1 : 5.000 M-1 bis M-8 Abschnittsweise Darstellung der Maßnahmen 1 : 5.000 Anlage 1 - Hydraulik - Längsschnitte Blatt 1/6 HQ-100-Längsschnitt Mittelriede (Unterlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Blatt 2/6 HQ-100-Längsschnitt Mittelriede (Oberlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Blatt 3/6 HQ-5-Längsschnitt Mittelriede (Unterlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Blatt 4/6 HQ-5-Längsschnitt Mittelriede (Oberlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Blatt 5/6 MQ-Längsschnitt Mittelriede (Unterlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Blatt 6/6 MQ -Längsschnitt Mittelriede (Oberlauf) 1 : 2.500 / 1 : 100 Anlage 2 - Hydraulik - Überschwemmungsgebiete Blatt 1/3 Überschwemmungsgrenzen und Wassertiefen 1 : 5.000 -Unterlauf- Blatt 2/3 Überschwemmungsgrenzen und Wassertiefen 1 : 5.000 -Mittellauf- Blatt 3/3 Überschwemmungsgrenzen und Wassertiefen 1 : 5.000 -Oberlauf- Anlage 3 – Prinzipskizzen der Maßnahmenbausteine Skizze 1 Förderung der Eigenentwicklung durch Struktu- unmaßstäblich relemente – Maßnahmenbausteine „Strömungs- lenker STL“ Skizze 2 Förderung der Eigenentwicklung durch Struktu- Unmaßstäblich relemente - Maßnahmenbausteine „Totholz STH“ Skizze 3 Förderung der Eigenentwicklung durch Struktu- Unmaßstäblich relemente - Maßnahmenbaustein „Profilaufwei- tung PMW“ Skizze 4 Förderung der Eigenentwicklung durch Struktu- Unmaßstäblich relemente – Maßnahmenbaustein „Profilaufwei- tung durch großflächigen Oberbodenabtrag PO“ 3 Gewässerentwicklungskonzept Wabe / Mittelriede Stadt Braunschweig aquaplaner 1 Einleitung – Hintergrund Fließgewässer bilden einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie Erholungs- funktion für Menschen und sind nach Niedersächsischem Wassergesetz auch als Bestandteil des Naturhaushaltes zu sichern und so zu bewirtschaften, das jede vermeidbare Beeinträch- tigung des Gewässers unterbleibt. Zusätzlich sind zum Schutz vor Hochwasserereignissen Maßnahmen zu treffen die das Rückhaltevermögen im Einzugsgebiet eines Fließgewässers wieder erhöhen. Die Entwicklung naturnaher Gewässer ist in dieser Hinsicht eine wichtige Aufgabe des Gewässer- und Hochwasserschutzes. Dieses Gewässerentwicklungskonzept soll an dieser Stelle ansetzen und durch die Bewer- tung des heutigen Zustandes und das Aufzeigen der vorhandenen Defizite einen Hand- lungsrahmen zur naturnahen Entwicklung der Wabe vorgeben. Weiterhin sind der „gute ökologische Zustand“ bzw. das „gute ökologische Potenzial“, wie sie durch die EU- Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) gefordert werden, Ziele, welche bis zum Jahre 2015 auch für die Wabe zu erreichen sind. In den nächsten Jahren werden Bewirtschaftungspläne und Maßnahmen zu entwickeln sein, um dieses Ziel zu erreichen. Die zunehmende Verbesserung der chemischen Gewässergüte in den letzten Jahren deutet nicht auf einen unmittelbaren Handlungszwang hin. Die Erweiterung von Abwasserreini- gungsanlagen und das wachsende Bewußtsein über die Wirkung diffuser Stoffeinträge in die Gewässer führte zu einer deutlichen Verbesserung der Situation. Der Gewässerzustand ist aber darüber hinausgehend auch über die ökologische Gewässergüte und die Gewässermor- phologie zu bewerten, deshalb ist eine umfassendere Herangehensweise nötig. Es sind die den natürlichen Gewässerzustand einschränkenden Faktoren zu bestimmen und zu bewer- ten. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass in der intensiv genutzten und um- gestalteten Kulturlandschaft und urbanen Räumen, zumeist die Gewässerstruktur der Faktor ist, der einer naturnahen Gewässerentwicklung entgegensteht. Strukturelle Defizite der Ge- wässermorphologie schlagen
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