Programminfos Astra KW 52+53
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Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Johannes Brahms © Unitel 42’ Dirigent ................................. Herbert von Karajan Orchester...........................Berliner Philharmoniker Bildregie ................................ Herbert von Karajan Sendetermin: .............................Montag, 22.12.2008, 19 Uhr Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan spielen die Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 von Johannes Brahms. Die in den Sommermonaten der Jahre 1884 und 1885 in Mürzzuschlag (Steiermark) entstandene 4. Symphonie von Johannes Brahms hat selbst engste Vertraute des Komponisten zunächst mehr verstört als begeistert, bevor sie sich im Konzertleben als Meisterwerk von epochalem Rang durchsetzte. Als schwierig empfand man vor allem die Dichte der Partitur, die ungewohnte Anlage insbesondere der Sätze 3 und 4, darüber hinaus mancherlei archaische, auf Alte Musik verweisende Elemente und Techniken (die Passacaglia im 4. Satz) sowie nicht zuletzt den durchweg herben, elegischen Grundton des Werkes. Die Uraufführung der 4. Symphonie unter Brahms' Leitung am 25. Oktober 1885 in Meiningen geriet zu einem großen Erfolg, der bis heute andauert. Mit seiner schlanken Gestalt, dem typischen Haarschopf und dem durchdringenden Blick seiner blauen Augen beherrschte Herbert von Karajan (1908-1989) das Dirigentenpult. Wer ihn jemals live oder zumindest in einer seiner zahlreichen Videoaufnahmen dirigieren sah, konnte erleben, wie von Karajan die Musik zur Religion erhob und sie wie deren Hohepriester in einem fast mythischen Ritus zelebrierte. Diese Aufnahme entstand im Januar 1973 in der Berliner Philharmonie. Carmen Georges Bizet © Unitel 163’ Dirigent ................................. Herbert von Karajan Orchester............................Wiener Philharmoniker Inszenierung .......................... Herbert von Karajan Carmen ......................................... Grace Bumbry Don José.............................................Jon Vickers Micaela ............................................. Mirella Freni Escamillo ...........................................Justino Diaz Frasquito ...................................Olivera Miljakovic Mercedes .......................................... Julia Hamari Morales ........................................... Robert Kerns Zuniga.............................................Anton Diakov Dancairo ........................................... Kurt Equiluz Remendado...................................... Milen Paunov Bildregie .................................. Horant H. Hohlfeld Sendetermin: ........................Montag, 22.12.2008, 19:40 Uhr Carmen von Georges Bizet in der Verfilmung von Herbert von Karajan (Musikalische Leitung und Regie). Wenn Herbert von Karajan nach wie vor in der klassischen Musik allgegenwärtig ist, so verdanken wir dies nicht nur seinen über 800 Schallplatten- und CD-Einspielungen, sondern auch den zahlreichen Videoaufnahmen, die er im Laufe der Jahre produzierte. Mit Puccinis La Bohème begann er bereits 1965, seine Aufführungen im Film festzuhalten. Die Carmen-Verfilmung basiert auf seiner Produktion für die Salzburger Festspiele von 1966 mit Grace Bumbry (einer der besten Carmen-Interpretinnen der Zeit), Jon Vickers (Don José), Mirella Freni (Micaela) und Justino Diaz (Escamillo) in den Hauptpartien. Die Geschichte der vielleicht populärsten Oper der Welt begann bei der Uraufführung von 1875 in Paris mit einem Fiasko. Peter Tschaikowsky, der sich damals in Paris aufhielt, sagte der Oper jedoch innerhalb von nur zehn Jahren weltweiten Erfolg voraus. Es dauerte zwar etwas länger, aber für Bizets großartige Musik mußte sich diese Prophezeiung früher oder später einfach erfüllen! West-Eastern Divan Orchestra – Kammerkonzert 2 Salzburger Festspiele 2007 © Fundación Barenboim-Said / Augustín Hurtado 101’ Dirigent .....................................Daniel Barenboim Solisten ........................................ Waltraud Meier .................................................. Patrice Chéreau ..........Mitglieder des West-Eastern Divan Orchestra Bildregie ............................................ Agnes Méth Programm: Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 297b Robert Schumann: „Myrthen op. 25“ Nr.8 „Talismane“ Richard Wagner: Aus „fünf Gedichten für eine Frauenstimme“: Wesendonck-Lieder Anton Webern: Konzert für 9 Instrumente op. 24 Heitor Villa-Lobos: Bachianas Braileiras Nr. 5 “Aria” (Cantilena) Igor Strawinsky: L’Histoire du Soldat Sendetermin: ........................Montag, 22.12.2008, 22:25 Uhr Während der Friedensprozess im Nahen Osten zunehmend ins Stocken geriet, wagten 1999 der israelische Pianist und Dirigent Daniel Barenboim und sein Freund, der palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) ein außergewöhnliches Experiment. Sie luden junge Musiker aus Israel, mehreren arabischen Ländern und Deutschland nach Weimar ein, damals gerade Kulturhauptstadt Europas, um zusammen in einem Orchester zu spielen. Leicht hätte das Projekt scheitern können. Nicht nur, weil bis zuletzt fraglich blieb, ob die arabischen Länder ihren Studenten die Teilnahme gestatten würden, sondern vor allem, weil unklar war, was passieren würde, wenn diese heterogene Gruppe von Musikern aufeinandertraf. Doch das Experiment gelang und veranschaulichte einmal mehr die Kraft der Musik, Grenzen zu überwinden und Brücken zu schlagen. In Anlehnung an die gleichnamige Dichtung von Johann Wolfgang Goethe erhielt das Orchester den Namen "West-östlicher Diwan". Mittlerweile trifft es sich in Sevilla in Andalusien, dort, wo während der Mauren-Herrschaft Muslime, Christen und Juden friedlich nebeneinander lebten. In den letzten Jahren machte das Orchester zunehmend von sich reden: 2005 erregte ein Konzert in Ramallah weltweit Aufsehen. 2006 erschien ein symbolträchtiger Live-Mitschnitt aus der Berliner Philharmonie mit der Neunten Symphonie von Beethoven, 2007 war das WEDO „Orchestra in Residence“ der Salzburger Festspiele, wo auch dieser Konzertmitschnitt entstand. Symphonie Nr. 10 (Fragment) – Adagio Gustav Mahler © Unitel 29’ Dirigent .................................... Leonard Bernstein Orchester............................Wiener Philharmoniker Bildregie ................................... Humphrey Burton Sendetermin: ........................Montag, 22.12.2008, 00:05 Uhr ........................... Samstag, 27.12.2008, 19 Uhr Als erster Dirigent nahm Leonard Bernstein alle Symphonien Gustav Mahlers nicht nur auf Schallplatte, sondern auch auf Video auf. Der zwischen 1971 und 1985 realisierte Mahler-Zyklus war das erste Projekt in der über 20jährigen Zusammenarbeit Leonard Bernsteins mit Unitel. Gustav Mahlers zehnte und letzte Symphonie sollte fünf Sätze umfassen, doch nur vom ersten Satz, Adagio, liegt eine Partiturskizze vor. Viele Komponisten und Musikwissenschaftler haben versucht, die Zehnte Symphonie aus den Fragmenten der übrigen Sätze zu vervollständigen, doch meistens wird - wie in dieser Aufnahme mit Leonard Bernstein und den Wiener Philharmonikern vom Oktober 1974 aus dem Konzerthaus Wien - nur der von Mahler hinterlassene erste Satz aufgeführt. Bernsteins Aufnahmen aller Mahler-Symphonien sind nicht nur ein einzigartiges musikalisches Dokument, sondern sie trugen auch zu einem neuen Verständnis von Mahlers Werk bei. Bernstein erläuterte sie so: Alle Mahler-Symphonien, übrigens alle Mahler-Werke, sind voller Extreme. Extreme in der Dynamik, im Tempo, in emotionaler Bedeutung. Wenn die Musik kahl ist, dann ist sie sehr kahl; wenn sie dicht und kraftvoll ist, ist sie dichter und kraftvoller als die ganze Götterdämmerung; wenn sie leidet, dann leidet sie so, wie noch nie in der Musik gelitten wurde. Gedanken zu Bruckner Interview © Unitel 11’ Dirigent ................................Christian Thielemann Bildregie ...................................... Christoph Engel Sendetermin: ...........................Dienstag, 23.12.2008, 19 Uhr Christian Thielemann, geboren 1959 in Berlin, gehört zu den meist- gefragten Dirigenten der internationalen Musikszene. Seit 2004 ist er Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker. Einen Schwerpunkt in seinem Repertoire bilden die Werke der deutschen Spätromantik. In diesem Beitrag spricht Thielemann über Anton Bruckner, der zweifellos zu seinen Lieblingskomponisten zählt. Pfitzner / Bruckner Festspielhaus Baden-Baden © Unitel 104’ Dirigent ................................Christian Thielemann Orchester........................Münchner Philharmoniker Bildregie ............................................ Agnes Méth Programm: Hans Pfitzner: „Palestrina“, Drei Vorspiele................................... 26’ Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur .................................... 78’ Sendetermin: ..................... Dienstag, 23.12.2008, 19:10 Uhr Christian Thielemann gehört zu den derzeit meistgefragten Dirigenten der Welt. Seit 2004 ist er Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker. In diesem Konzertmitschnitt mit den Münchner Philharmonikern aus dem Festspielhaus Baden-Baden dirigiert er drei Vorspiele aus der Oper "Palestrina" von Hans Pfitzner (1869-1949) und die Symphonie Nr. 7 E- Dur von Anton Bruckner (1824-1896). I Pagliacci Ruggiero Leoncavallo © Unitel 76’ Dirigent ................................. Herbert von Karajan Orchester................. Orchester der Mailänder Scala Chor............................... Chor der Mailänder Scala Inszenierung ....................................... Paul Hager Canio .................................................Jon Vickers Nedda