Das Grünbuch Der Stadt Zürich Integral Planen – Wirkungsorientiert Handeln Das Grünbuch Der Stadt Zürich Integral Planen – Wirkungsorientiert Handeln
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Das Grünbuch der Stadt Zürich integral planen – wirkungsorientiert handeln Das Grünbuch der Stadt Zürich integral planen – wirkungsorientiert handeln Grün Stadt Zürich Eine Dienstabteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements Stadtplanung ist immer auch Grünplanung Zürich ist eine grüne Stadt – und das wird sie bleiben. Ein sorgfältiger Umgang mit Grünräumen ist in der Schweiz noch nicht selbstverständlich, obwohl die Enge in der Landschaft weitherum spürbar ist und oft beklagt wird. Zürich verfolgt schon lange eine konsequente Stärkung der Grünanliegen. Das hat sich gelohnt, denn internationale Rankings setzen Zürich bei der Bewertung der Lebensqualität regelmässig an die weltweite Spitze. Die hohe Qualität der Freiräume spielt dabei unzweifelhaft eine wichtige Rolle. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren ist gross, Natur und Urbanität sind in Zürich keine Gegensätze. In den regelmässig durchgeführten Umfragen äussert sich die Bevölkerung zufrie- den über unser Grünangebot und schenkt ihm hohe Beachtung. Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns natürlich nicht ausruhen – denn die Ansprüche, die an die Grünräume gestellt werden, wandeln sich stetig. Die Stadt wird weiter wachsen, vor allem durch Verdichtungen. Es gibt für uns aber keine Entwicklung ohne hochwertige Grün- und Freiräume. Für die neuen Parkanlagen, die wir in den letzten Jahren der Öffentlichkeit übergeben durften, ernten wir immer wieder Fachauszeichnungen. In der jüngsten Zeit haben wir die Flussufer- räume enorm aufgewertet. Das Augenmerk auf die Flüsse bleibt bestehen, die Uferräume sollen durchgehend als Naherholungsräume erlebbar sein und gleichzeitig als Achse für den Fuss- und Veloverkehr dienen. Dieses Nebeneinander von Nutzungen macht den Lebensraum Stadt aus, es verlangt aber auch eine sorgfältige Planung. Mit dem Grünbuch verfügt die Stadt Zürich über eine umfassende Strategie für Grün- und Frei- räume und für das Grüne Wissen. Damit die verschiedenen Pfade der Stadtentwicklung einander nicht in die Quere kommen, braucht es eine stadtweit gute Vernetzung der Konzepte und Ziel- vorstellungen. Mit der vorliegenden Zielperspektive und den handfesten strategischen Aussagen sichern wir den hohen Stellenwert des Grüns in Zürich – zum Wohl der Stadtbevölkerung, zum Wohl der Natur. Übrigens: Die gesamte Grünwirkung kostet die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner 53 Rappen pro Tag. Für den Gegenwert eines Kaffees pro Woche sind alle Parks in Zürich, die Flussufer- räume, die Spielplätze, der Unterhalt der städtischen Wälder, die Alleen und alles weitere Grün finanziert. Wenig Geld für sehr viel Wirkung. Ich wünsche Ihnen eine spannende Auseinandersetzung mit der Zukunft der Grün- und Freiräume in unserem Lebensraum Stadt. Martin Waser, Stadtrat Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung 7 Zukunft Stadt Zürich 12 Nachhaltigkeit 16 Umfeld und Trends 21 Grün- und Freiräume Stadtlandschaft 31 Parks, Plätze und Allmenden 37 Zweckgebundene Freiräume 43 Friedhöfe 46 Familien- und Freizeitgärten 48 Sport- und Badeanlagen 50 Spielplätze und Schulanlagen 52 Grün in Strassenräumen 54 Fliessgewässer 56 Wohn- und Arbeitsplatzumfeld 59 Wald 65 Landwirtschaft 71 Grundhaltungen Biodiversität 79 Umwelt 85 Freiraumversorgung 91 Freiraumnutzung 97 Freiraumgestaltung und Gartenkultur 103 Partizipation und Partnerschaften 109 Umweltbildung Grünes Wissen 117 Vermittlungsmethoden 120 Naturschulen 122 Die Sukkulenten-Sammlung 124 Die Stadtgärtnerei 126 Naturerlebnispark 128 Naturnahe Produktion und Pflege 130 Unternehmung Das Unternehmen GSZ 135 Prozesslandschaft 136 Unternehmenswerte 140 Ressourcen 141 Anhang Stichwortverzeichnis 144 Glossar und Links 145 Quellenverzeichnis 151 Impressum und Bildnachweis 155 Einleitung Allgemeines Integrales Planen – wirkungsorientiertes Handeln in Bezug auf Grün- und Freiräume, Grundhaltungen, Umweltbildung und als Unternehmenskultur ist eine neue Herausforderung, der sich Grün Stadt Zürich (GSZ) stellt. Nach der Fusion des früheren Gartenbau-, Landwirtschafts- und Waldamtes im Jahr 2001 ist die Zeit reif, eine weitere Stufe an Integration vorzunehmen. Anspruchsvoll war die Bündelung der Themenfelder, damit sie überschaubar und nachvollziehbar sind und konkrete Zielaussagen ermöglichen. Die Verbindung der strategischen langfristigen Ziele mit den kurzfristigeren und konkreteren Planungsgefässen ist ein Hauptanliegen. Das Grünbuch ist die übergeordnete Leitlinie der Konzepte und Produkte. Massgebende Unterstützung erfuhr die Idee des integralen Planens und des wirkungsorientierten Handelns durch drei übergeordnete Prozesse: > Im Bericht zum Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen wird der integrale Ansatz für die gesamte grüne Branche dringend empfohlen. So heisst es dort: «Im Bereich Umwelt, Wald und Landwirtschaft ist von der bisherigen sektoriellen Betrachtungsweise Abstand zu nehmen und das koordinierte, integrale Denken und Handeln zu fördern.» > Anpassung der Organisationsform auf die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV). > Im Projekt «Führungsmodell des Stadtrates» werden gesamtstädtische Führungsprozesse definiert, welche die ver- schiedenen Ebenen verbinden und die Führung instrumentell unterstützen. Auch hier stehen Wirkungsorientierung und der integrale Ansatz im Vordergrund. Ziele und Adressaten des Grünbuchs Das Grünbuch richtet sich an unterschiedliche Adressaten mit verschiedenen Zielsetzungen: > An den Stadtrat von Zürich zur politischen Beratung und Beschlussfassung > An das Parlament der Stadt Zürich zur politischen Beratung und Meinungsbildung > An die Mitarbeitenden von Grün Stadt Zürich als Zielvorgabe > An die betroffenen Ämter der Stadt und des Kantons zur Berücksichtigung in den Planungen > An den Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) und weitere Partnerorganisationen zur Diskussion und Unterstützung > An andere «Grünämter» sowie an interessierte Fachkreise zum Erfahrungsaustausch > An die Lehre und Forschung zur wissenschaftlichen Vertiefung und Unterstützung Das Grünbuch spricht also primär die politischen Verantwortlichen, die Mitarbeitenden von GSZ und die interessierte Fachwelt an. Auszüge werden folgen, die vorliegende Version steht auf der GSZ-Homepage zur Verfügung. Das Grünbuch der Stadt Zürich Einleitung Struktur des Grünbuchs Die im Grünbuch beschriebenen Themenfelder sind stark miteinander vernetzt. Um Wieder- holungen gleicher oder ähnlicher Aussagen möglichst gering zu halten, sind bei den Ziel- und Handlungsfeldern die wichtigs- ten Verknüpfungen innerhalb des Grünbuchs in einer Tabelle visualisiert. Ebenso wird für jedes Themenfeld angezeigt, wie es in der Struktur von GSZ eingeordnet ist beziehungsweise welche Produktgruppen und Kundengruppen betroffen sind. Gleichwertig wird dargestellt, auf welche Postulate und Indikatoren der Nachhaltigkeit (gemäss MONET) das Themenfeld einwirkt. Das Stichwortverzeichnis unterstützt eine selektive Orientierung. Kapitelgliederung: > Zukunft Stadt Zürich Hier sind in Form von strategischen Schwerpunkten die Beiträge und Leistungen von GSZ an die Visionen zur Stadtentwicklung formuliert. > Nachhaltigkeit Hier wird dargelegt, wie das Grünbuch und die Ziele von GSZ in die Nachhaltigkeit gemäss MONET eingebunden sind. > Umfeld und Trends Hier wird gezeigt, in welchem Gesamtkontext die Kernthemen des Grünbuchs stehen und welche exogenen Einflüsse zu beachten sind. Die Trends weisen auf wichtige generelle Entwicklungen hin. > Grün- und Freiräume Hier sind die konkreten flächenbezogenen Themenfelder dargelegt, mit der Beschreibung des heutigen Zustandes, des Zielzustandes in 10 Jahren, den Kennzahlen und Handlungsfeldern. > Grundhaltungen Hier sind Ziele und Handlungsfelder derjenigen Themenfelder aufgeführt, die sowohl die Grün- und Freiräume, die Umweltbildung sowie die Unternehmung betreffen. > Umweltbildung Hier sind die Ziele und Handlungsfelder des Grünen Wissens dargelegt. > Unternehmung Hier ist beschrieben, wie die Ziele und die Strategien über die Prozesslandschaft umgesetzt werden, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und wie die Unternehmenswerte definiert sind. Entwicklung des Grünbuchs Es entspricht der Kultur von GSZ, die Zukunftsgestaltung unter Einbezug der Mitar- beitenden und im Dialog mit den wichtigsten PartnerInnen zu vollziehen. In drei Projektgruppen waren viele Mitarbeitende von GSZ sowie externe Fachleute an diesem Werk beteiligt. Schnitt- und Nahtstellen wurden transparent und mussten diskutiert werden. Unterschiedliche Auffassungen und Begriffe wurden bereinigt. Die breite Abstützung innerhalb GSZ gewährleistet eine hohe Realisierbarkeit der Vorhaben, indem diese hin- sichtlich der Praktikabilität laufend geprüft wurden und eine hohe emotionale Bindung der Beteiligten besteht. Ein Entwurf des Berichtes wurde ausführlich diskutiert und mit vielen Vorschlägen ergänzt. Zur Vernehmlassung wurden folgende Gruppen eingeladen: > Natur- und Freiraumkommission der Stadt Zürich/Wildparkkommission/Wildschonrevierkommission > Vorstand Verbund Lebensraum Zürich > Landwirte und Waldbesitzende > Betroffene Amtsstellen > Geschäftsleitung, Produktverantwortliche und weitere Kadermitarbeitende von GSZ > FachexpertInnen > Interessierte Personen Das Grünbuch der Stadt Zürich Einleitung Der Weg zum Grünbuch der Stadt Zürich Ausgangslage Ziel- und Strategieentwicklung GSZ Resultat Sektorale Planung Analyse Abgleich 1. Entwurf Abgleich 2. Entwurf Abgleich 3. Entwurf Integrale Planung Produktgruppe Vernehmlassung Produkt Stellungnahme Gartenbauamt Vorgaben Grün- und Freiräume Ziele Das Grünbuch der Stadt Zürich Umfeld, Trends Grundhaltungen Landwirtschaftsamt Strategien,