FAKTEN &VISIONEN 2006 Auf einen Blick – Kennzahlen 2005 Österreich* Umsatz 133,6 Mio. Euro Jahresüberschuss 8,762 Mio. Euro Absatz Pkw 19.009 Absatz Nfz 2.952 Absatz Pkw + Nfz 21.961 Marktanteil Pkw + Nfz 6,52 Prozent Mitarbeiter 195 * Finanzdaten und Mitarbeiter beziehen sich auf die RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH, Neuzulassungen und Marktanteil nur auf die Marke Renault. Der gesamte Verkauf der Marke Renault sowie der Verkauf des Großteils der Renault Ersatzteile erfolgt auf Kommissionsbasis. Renault Konzern weltweit Umsatz 41.338 Mio. Euro Nettogewinn 3.367 Mio. Euro Nettogewinn je Aktie 11,82 Euro Absatz Pkw 2.141.248 Absatz Nfz 392.180 Absatz Pkw + Nfz 2.533.428 Marktanteil in Europa Pkw + Nfz 10,3 Prozent Mitarbeiter 126.584

INHALT Créateur d’automobiles 4 Renault Vertrag 2009 8 Bester Schutz für alle 10 Qualität in allen Bereichen 12 Formel 1 14 Blick in die Zukunft 16 Sicherheit für alle 18 Renault Haute Couture Preis 2005 20 Starke Partnerschaft 22 Weltweites Wachstum 26 Daten & Fakten Renault Konzern 30 Daten & Fakten Renault in Österreich 34 Renault Rückblick 38

2 T R O W

Im Februar 2006 verkündete R O

Renault Präsident V den „Renault Vertrag 2009“.Danach soll Renault dauerhaft zum profi- tabelsten europäischen Volumen- hersteller werden. Drei Verpflich- tungen stehen im Mittelpunkt bis zum Jahr 2009: die Platzierung unter den Top-Drei-Autoproduzenten in Sachen Qualität, eine erhöhte Profitabilität mit einer Bruttomarge von sechs Prozent und ein quan- titatives Wachstum in Höhe von 800.000 zusätzlich verkauften Fahr- Alain Schöneborn zeugen im Vergleich zu heute. Um diese Ziele zu erreichen, startet Renault mit 26 neuen Modellen die bisher größte Produktoffensive des Unternehmens. Zwischen 2007 und 2009 werden pro Jahr durchschnitt- lich acht neue Modelle auf den Markt kommen. Dabei baut das Unternehmen auf einer sehr soliden Basis auf. Im Jahr 2005 konnte Renault erstmals mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Dies entspricht einem Weltmarktanteil von 4,0 Prozent. Die Steigerung ist vor allem höheren Verkaufszahlen außerhalb Westeuropas zu verdanken. Zu dem Wachstum haben alle Konzernmarken beigetragen. In Westeuropa bleibt Renault mit einem Marktanteil von 10,3 Prozent die führende Einzel- marke. Zum wiederholten Mal war der Renault Mégane zudem das meist- verkaufte Modell in Europa. Besonders erfolgreich ist auch der : Seit Markteinführung der dritten Generation rangiert das Modell auf Platz eins in seinem Segment. Auch die strategische Allianz mit Nissan entwickelt sich unverändert positiv. Die Allianz gilt nach wie vor als das Erfolgsmodell für strategische Kooperationen in der Automobilindustrie und liegt heute mit über 6,1 Millionen verkauften Einheiten auf Rang vier weltweit. Dank der erfolgreichen Modellpolitik und seines konsequenten Wachs- tumskurses steigerte der Renault Konzern seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,9 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis erreichte mit 3,3 Milliarden Euro einen Rekordwert. Die Umsatzrendite lag bei 3,2 Prozent. Zur Erfüllung der Unternehmensziele wird Renault auch in Österreich weiter einen wichtigen Beitrag leisten. Mit der sichersten Modell- palette in Europa, der gesunden wirtschaftlichen Basis und einem starken Händlernetz bleibt Renault auf Erfolgskurs.

Alain Schöneborn, Managing Director RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH Brand Director Renault

3 S E L I B O

M Große Auswahl in O T U

A allen Klassen ’ D Renault bietet als Volumenhersteller vom Kleinwagen bis zur R Oberklasselimousine innovative Modelle für jeden Bedarf. U E T A É R C

Für das hohe Sicherheitsniveau und den exzellenten Fahrkomfort erhielt der Clio die begehrteste internationale Automobilauszeichnung „Car of the Year“.

Der wichtigste Grund für den anhaltenden Erfolg von Renault ist die junge und attraktive Produktpalette. Bis 2009 wird das Unternehmen weltweit 26 neue Modelle präsentieren und damit das Durchschnittsalter der Fahr- zeugpalette auf dann 2,2 Jahre senken. Bereits 2007 bringt Renault die Nachfolgemodelle der Bestseller Twingo und Laguna auf den Markt. Renault hat oft Marktsegmente erfunden – etwa mit dem Kompaktvan Scénic – und erweitert die Vielfalt kontinuierlich,wie die Langversionen Grand Scénic und Grand Espace beweisen.Mit gleich vier Modellen verfügt Renault über die größte Raumfahrzeug-Flotte des Marktes, die mit variablen Innen- raumlösungen den Bedürfnissen vieler Zielgruppen gerecht werden. Zum Dauerbrenner entwickelt sich das Thema Sicherheit, bei dem Renault Bestnoten am laufenden Band erhält. Mit Clio, Modus, Mégane, Mégane Coupé-Cabriolet, Scénic, Laguna, Espace und Vel Satis bietet Renault die sicherste Modellpalette in Europa: Alle acht Modelle erhielten die Höchst- wertung von fünf Sternen im strengen Euro NCAP-Crashtest. Die Sicherheitsoffensive wird flankiert durch Technik-Innovationen auf anderen Gebieten,beispielsweise der Diesel-Technologie.Die Renault Die- selpalette verfügt über modernste Common-Rail-Technik, die den Kraft- stoffverbrauch senkt und die Laufruhe erhöht.Wartungsfreie Partikelfilter sind für viele Modelle bereits serienmäßig an Bord. Welche frischen Ideen das Unternehmen in Zukunft noch bereithält, zei- gen die Studien „Altica” und „Egeus“, die jede für sich sportliche Eleganz und leistungsstarke Triebwerke in Verbindung mit einem einzigartigen Raumangebot präsentieren.

4 Die Renault Pkw-Palette

Twingo: sympathischer Trendsetter Clio: in der dritten Generation der im Kleinwagensegment. Große unter den Kleinen.

Clio : dynamischer Modus: innovatives Kompaktmodell Kompaktwagen mit Formel 1-Technik. mit praktischen Details.

Kangoo-Pkw: beliebtes Freizeit- Mégane: meistverkauftes Auto fahrzeug mit Familiencharakter. in Europa.

Mégane Grandtour: dynamischer Mégane Coupé-Cabriolet:Ausnahme- und vielfältiger Kombi. erscheinung in der Kompaktklasse.

5 S E L I

B Die Renault Pkw-Palette O M O T U A ’ D R U E

T Mégane Renault Sport: sportliches Scénic:Vorreiter unter A

É Topmodell mit 224 PS. den Kompaktvans. R C

Grand Scénic: genügend Raum Laguna: individuelles und ausdrucks- für sieben Passagiere. starkes Mittelklassemodell.

Laguna Grandtour: komfortabler Espace: meistverkaufte Lifestylekombi für Genießer. Großraumlimousine Europas.

Grand Espace: hoher Komfort Vel Satis: elegante Oberklasse auf allen sieben Plätzen. à la française.

Detaillierte Informationen zu allen Renault Modellen unter www.renault.at

6 Attraktive Vielfalt

Einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung von Renault leisten seit Jahren die leichten Nutzfahrzeuge. In der österreichischen Transporterstatistik konnte Renault seinen Absatz im Jahr 2005 um rund fünf Prozent steigern.

Renault verfügt über eine der modernsten Transporter-Modellpaletten Europas und deckt damit alle Segmente bis 6,5 Tonnen zulässigem Gesamt- gewicht ab. Der Kangoo Express ist seit Jahren Marktführer in seinem Seg- ment (bis zwei Tonnen Gesamtgewicht) am europäischen Markt. Es gibt ihn als Kombi und Kasten, mit kurzer und langer Karosserie. Die umfangreiche Auswahl bei den Modellen Trafic und Master mit zahl- reichen Karosserieversionen, Radständen, Motoren und Getrieben hat diese ebenfalls zu einer festen Größe des Marktes werden lassen.Mit Inno- vationen wie dem automatisierten Quickshift-Sechsganggetriebe sowie neuen Fahrzeugkonzepten wie dem Trafic Generation hält Renault die Nachfrage hoch.Maßgeschneiderte Lösungen für zahlreiche Branchen wie Lebensmitteltransporter,Werkstattwagen oder Spezialumbauten wie z.B. Feuerwehrfahrzeuge runden das Angebot ab. Großaufträge von öster- reichischen Unternehmen – wie im Jahr 2005 die Österreichische Post AG und OTIS – haben darüber hinaus wesentlich zum Erfolg in diesem Seg- ment beigetragen.

Die Renault Nutzfahrzeuge-Palette

Kangoo Express: variantenreicher Trafic: noch mehr Komfort durch Marktführer unter den Kombivans. neue Ausstattungspakete.

Master: kraftvoller Transporter mit Master Pro: robuster Transporter- umfassender Sicherheitsausstattung. profi bis 6,5 Tonnen.

7 9 0 0 2 G

A Qualität und R T R

E Rentabilität V

T Mit dem Geschäftsplan „Renault Vertrag 2009“ hat sich L

U Renault verpflichtet, in den Disziplinen Qualität, Rentabilität A und Absatzsteigerung binnen drei Jahren zu den führenden N

E Automobilherstellern zu zählen. R Renault will im Jahr 2009 mit einer Bruttomarge von sechs Prozent Europas rentabelster Volumenher- steller von Automobilen sein. Um dieses Ziel zu erfüllen und wettbewerbsfähig zu bleiben, star- tet Renault mit 26 neuen Modellen die bisher größte Produktoffensive des Unternehmens. Zwischen 2007 und 2009 werden pro Jahr durch- schnittlich acht neue Modelle auf den Markt kommen. Die Hälfte davon wird die aktuelle Modellpa- lette erweitern.Geplant sind neben Carlos Ghosn,Vorstandsvorsitzender fünf neuen Oberklassefahrzeugen, Renault S.A., will im Jahr 2009 mit die den Absatz in diesem Segment Renault eine Bruttomarge von sechs verdoppeln sollen,verstärkt Nischen- Prozent erzielen. produkte wie SUV, 4 x 4- und Cross- Over-Modelle. Darüber hinaus wird Renault das Angebot ausbauen und die wichtigsten Renault Modellfamilien erneuern. Den Anfang machen die Nachfolgemodelle von Twingo und Laguna. Durch diese Maßnahmen wird das Durchschnittsalter der Renault Fahrzeuge bis 2009 auf 2,2 Jahre sinken. Insgesamt erwartet der Créateur d’automobiles ein Absatzplus von 800.000 Neufahrzeugen

Innovative Concept-Cars wie die Studie Altica ermög- lichen einen Ausblick auf zukünftige Modellneu- heiten.

8 Der Dacia Logan erzielt in den dynamischen Wachstumsmärkten zahlreicher Schwellenländer beachtliche Verkaufserfolge. Zukünftige Modellvarianten wer- den den Absatz weiter steigern. zwischen 2005 und 2009. Zusätzlich will das Unternehmen seinen Verkaufsanteil außerhalb Europas am Gesamtabsatz um zehn Prozent auf 37 Prozent steigern. Auch in der Produkt- und Servicequalität will Renault künftig zur obers- ten Liga zählen. Der neue Laguna, der 2007 auf den Markt kommt, soll zu den drei besten Modellen seines Segments gehören und neue Qualitäts- maßstäbe setzen.Das in diesem Modell gebündelte Know-how wird künf- tig auf die gesamte Produktpalette übertragen werden. Ein umfassendes Programm zur Kostenreduzierung flankiert diese Initia- tiven.Renault profitiert bei der Erreichung seiner Kostenziele von den posi- tiven Effekten der Allianz mit Nissan.

9 E L L A R Ü F Z T U H C S R E T S

E Gleich hohe Sicherheit auf allen Plätzen will Renault auch künftig B in kleinen wie in großen Autos garantieren. Sicherheit in allen Klassen

Mit acht 5-Sterne-Fahrzeugen präsentiert Renault die sicherste Modellpalette auf dem Markt und überzeugt mit Innovationen.

Renault engagiert sich seit über 50 Jahren konsequent in der Unfallforschung und Fahrzeugsicherheit.Aktive und passive Sicherheit auf höchstem Niveau gehören zu den traditionellen Kernkompetenzen des Unternehmens. Der Clio erzielte im vergangenen Jahr als achtes Modell von Renault die Maxi- malwertung von fünf Sternen beim anspruchsvollen Euro NCAP-Crashtest. Auch Kindern gewährt das jüngste Renault Modell den aktuell höchst- möglichen Schutz und erhielt in der separat gewerteten Euro NCAP- Kindersicherheitsprüfung vier Sterne. Mit dem hervorragenden Ergebnis erweist sich auch die konsequente Forschung von Renault auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit als wegweisend. Renault bestätigt damit weiter sein Ziel, in großen wie in klei- nen Autos allen Insassen auf allen Plätzen ein gleich hohes Sicherheits- niveau zu gewährleisten. Ständige Innovationen sind die Er- gebnisse der langjährigen Erfahrung von Renault bei der Entwicklung sicherer Fahrzeuge. Der französische Hersteller führt pro Jahr in seinem

10 Die intensive Unfallforschung verbessert kontinuierlich die Verkehrssicherheit Auch beim Seitenaufprall bieten Renault Modelle höchste Sicherheit.

Technikzentrum Lardy rund 400 reale Crashtests und circa 4.000 virtuelle Unfälle durch.Mehr als 600 Menschen arbeiten bei Renault im Dienste einer weiter verbesserten Verkehrssicherheit. Dafür investiert das Unternehmen jährlich rund 100 Millionen Euro und setzt regelmäßig Maßstäbe für die gesamte Automobilbranche. Ein Beispiel dafür ist das kompatible Fahrzeugverhalten bei Unfällen, an dem Renault bereits seit 1960 kontinuierlich forscht. In 45 Prozent der Unfälle mit Frontalzusammenstoß beträgt der Gewichtsunterschied der Fahrzeuge mehr als 200 Kilogramm. Renault sorgt dafür, dass sich seine Modelle bei einem Unfall „kompatibel” ver- halten: Die Aufprallflächen großer, schwerer Modelle werden bewusst nicht so steif wie möglich ausgelegt. Die größeren Knautschzonen absor- bieren zusätzlich einen Teil der Auf- prallenergie des leichteren und damit schwächeren Unfallgegners. Der Gewichtsunterschied zwischen dem neuen Clio und dem Scénic beträgt beispielsweise rund 220 Kilo- gramm. Kommt es zu einem Frontal- zusammenstoß mit 50 km/h, wirkt der Aufprall im Clio auf Grund der geringeren Massen wie ein Crash bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Kindersicherheit zählt zu den Für den neuen Clio verwendeten die wichtigsten Aufgabengebieten Renault Ingenieure deshalb hoch- der Renault Ingenieure. feste Stähle und neue Materialien, welche die kinetische Energie auch bei einem Zusammenstoß mit einem größeren Fahrzeug besser absorbieren und verteilen.Front,Seiten und Heck der Karosserie sind so ausgelegt, dass sie sich programmiert verformen. Je mehr kinetische Energie das Fahrzeug abbaut, umso geringer wird die Stär- ke des Aufpralls auf die Passagiere übertragen.

11 N E H C I E R E B N E L L A N I T Ä T I L A U Q

Höchste Präzision in der Fertigung zählt zu den wichtigsten Unternehmenszielen. Keine Kompromisse

Für Renault zählt höchste Qualität in allen Bereichen zu den obersten Unternehmenszielen und genießt klare strategische Priorität.

Renault will bei der Produkt- und Servicequalität ab 2009 zu den führenden drei Automobilproduzenten der Welt gehören. Das Qualitätsprogramm „Plan Excellence Renault“ (PER) bezieht daher alle Unter- nehmensbereiche ein und umfasst neben dem gesam- ten Lebenszyklus eines Fahrzeugs auch alle anderen Aktivitäten des Unternehmens – von der Konstruktion über die Produktion bis zum Verkauf und Service. Die aktuelle ADAC-Pannenstatistik zeigt, dass die Renault Modelle der Baujahre 2003 bis 2005 zu den zuverlässigsten Fahrzeugen des Marktes gehören. Das gute Abschneiden der Renault Fahrzeuge ist das Ergeb- nis der im Jahr 2003 eingeleiteten Qualitätsoffensive. Nun gilt es,diesen Qualitätsanspruch auch im Verkaufs- und Servicebereich sicher zu stellen. Nur die Verknüp- fung der Produktqualität mit der Servicequalität ermöglicht es, ein hohes Kundenzufriedenheitsniveau zu erreichen und zu halten. Renault verstärkt bereits seit drei Jahren seine Maßnahmen in diesem Bereich.

12 Mit Erfolg: Die Kundenzufrieden- heit entwickelt sich positiv, ganz besonders in den Bereichen Ver- kauf und Kundendienst.So stieg der Anteil der sehr zufriedenen Kun- den im Kundendienst von 79 auf 82 Prozent, und der hohe Anteil im Verkauf von über 90 Prozent an zu- friedenen Kunden konnte gehalten werden. Diese Werte will Renault Gewisssenhafte Kontrollen garantieren in Österreich in den kommenden eine einwandfreie Qualität. drei Jahren weiter steigern. Bei der Produktionsqualität stellen neue Konstruktionsprozesse, hohe Investitionen in die Mitarbeiterfortbildung und ein umfassendes Kontroll- programm sicher, dass stets einwandfreie Fahrzeuge das Band verlassen. Bereits in der Entwicklungsphase neuer Modelle werden die erforder- lichen Montageschritte für die optimale Produktion berücksichtigt und genaue Arbeitsanweisungen erstellt. Sie legen fest, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Reihenfolge und in welcher Anordnung Bauteile montiert wer- den. Diese methodisch straff organisierte Serienfertigung stellt sicher,dass jeder Handgriff richtig sitzt. Kein neuer Renault verlässt das Werk, bevor er nicht umfangreich geprüft wurde. Jeder Neuwagen wird auf einer rund 350 Meter langen Teststrecke Probe gefahren. Um das fabrikneue Auto- mobil in unterschiedlichen Situationen zu testen,verfügt der Parcours über verschiedene Bodenbeläge wie glatter Asphalt, Unebenheiten, Pflaster- steine oder Bodenwellen. Pro Monat werden außerdem in jedem Werk acht Fahrzeuge nach dem Zufallsprinzip entnommen und bewertet. Dazu verwendet Renault eine Checkliste, die rund 500 Bewertungspunkte umfasst.

Der hohe Automatisierungsgrad ermöglicht eine exzellente Fertigungsqualität.

13 1 L E M R O F

Auf Sieg programmiert

Renault will 2006 seinen Formel 1-Weltmeistertitel erfolg- reich verteidigen. Das ambitionierte Motto des F1-Teams lautet daher: „Einmal zu gewinnen reicht uns nicht“.

Als zweifacher Titelverteidiger geht Renault 2006 ins Rennen um die For- mel 1-Weltmeisterschaft.Um auf dem hohen Niveau des Vorjahres weiter- zuarbeiten, tritt Renault wie in den vergangenen Jahren mit eigenem Team, eigenem Chassis und eigenem Motor an. Seit seiner Rückkehr in die Königsklasse im Jahr 2002 hat sich das Team für jede Saison sehr ehrgeizi- ge Ziele gesetzt und bislang auch immer erreicht. Die beiden 2005 gewonnenen Weltmeistertitel (Fahrer- und Konstruk- teurswertung) verbesserten das Image der Renault Gruppe erheblich.Das weltweit hohe Ansehen der Marke und die gewachsene Bekanntheit wird insbesondere die bevorstehende Expansion in neue Märkte wie China und Russland positiv beeinflussen.

14 Als jüngster Formel 1-Weltmeister aller Zeiten ging Fernando Alonso 2005 in die Geschichte des Motorsports ein. Nach dem Doppel- sieg in der Fahrer- und Konstrukteurs- meisterschaft steckt sich Renault auch für die kommende Saison hohe Ziele.

Renault F1 R26 Die wichtigste Änderung beim R26 gegenüber seinen Vorgängern betref- fen den Motor: 2006 hat die Formel 1 von Dreiliter-V10-Triebwerken auf V8-Aggregate mit 2,4 Litern Hubraum umgestellt. Der wesentlich kürzere Motor,der auf 90 Grad erweiterte Zylinderwinkel und der geringere Kühl- luftbedarf machten auch den Bau eines komplett neuen Chassis erforder- lich. Kennzeichen sind unter anderem die kleineren Seitenkästen und die schlankere Heckpartie, in der ein neues Siebenganggetriebe unterge- bracht ist. Wie sein Vorgänger steht der R26 für die technologische Kompetenz und die Dynamik der Marke Renault. Dank der frühzeitig – schon während der Saison 2004 – begonnenen Entwicklung von Chassis und Motor legte der R26 bereits vor Saisonstart viele Testkilometer auf Prüfstand und Renn- strecke zurück. Entsprechend ausgereift sind die beiden Fahrzeuge, die einem der beiden Fahrer erneut zum Weltmeistertitel verhelfen sollen.

Renault F1

Vor 100 Jahren, am 27. Juni 1906, gewann Renault den ersten Grand Prix der Welt. Mit dem Triumph beim Großen Preis von Frankreich legte die Marke den Grundstein für eine bis heute andauernde Erfolgs- geschichte und schrieb gleichzeitig Motorsporthistorie: Das Rennen ging als erster Grand Prix und damit als Vorläufer der heutigen Formel 1-Läufe in die Geschichte ein. Siegerwagen war ein 66 kW/90 PS star- ker Zweisitzer mit 13 Litern Hubraum und der damals sagenhaften Höchstgeschwindigkeit von 154 km/h, gesteuert vom Ungarn Ferenc Szisz. Zum Vergleich: Die aktuellen Dienstwagen von Fernando Alon- so und Giancarlo Fisichella vom Typ R26 mobilisieren über 700 PS aus 2,4 Litern Hubraum und sind weit über 300 km/h schnell.

15 T F N U K U Z E I D N I K C I L B

Die Renault Studie Egeus verfügt über einen besonders sauberen V6-Dieselantrieb mit Partikelfilter. Engagement für die Umwelt

Weniger Kohlendioxid-Emissionen, höherer Biokraftstoff- anteil, mehr alternative Technologien – Renault Autos werden noch sauberer.

Die Renault Modellpalette zählt dank geringer Kraftstoffverbräuche und

niedriger CO2-Emissionen schon heute zu den umweltschonendsten Angeboten des Marktes. Doch mit dem Erreichten gibt sich das Unter- nehmen nicht zufrieden: Ziel ist es, im Jahr 2008 eine Million Fahrzeuge zu

verkaufen, die weniger als 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Ein Drittel davon soll sogar deutlich unter 120 Gramm pro Kilometer liegen. Zudem sollen im Jahr 2009 etwa die Hälfte aller in Europa verkauften Renault Fahrzeuge mit Benzinmotor auch mit einer Benzin-Ethanol- Mischung und alle Dieselmotoren der Modellpalette mit einem 30-pro-

Für sportliche Fahrleistungen im Concept Car Altica sorgt der innovative 2.0 16V-Common- Rail-Diesel mit Rußpartikelfilter.

16 Kennzeichen der Renault Concept- Cars sind moder- ne, verbrauchsar- me Motoren.

zentigen Biodieselanteil betrieben werden können. Im Rahmen der Allianz mit Nissan entwickelt Renault außerdem weitere alternative Tech- nologien, beispielsweise Hybrid-Motoren, Brennstoffzellenantriebe und Elektrofahrzeuge. Renault hat gemeinsam mit DaimlerChrysler und Volkswagen sowie den Mineralölkonzernen Royal Dutch Shell und Sasol Chevron die „Alliance for Synthetic Fuels in Europe” (ASFE) gegründet. Die ASFE-Mitglieder stimmen darin überein, dass synthetische Kraftstoffe auf Basis von Erdgas und Biomasse das Potenzial haben, Umweltauswirkungen des Straßenver- kehrs weiter zu reduzieren. Daher verpflichten sie sich unter anderem dazu, die Motorentechnologie weiterzuentwickeln und sauberere Kraft- stoffe verfügbar zu machen. Die bekannten Benzin- und Dieseltriebwerke besitzen allerdings noch immer attraktive Potenziale für zukunftssichere Weiterentwicklungen und werden daher in absehbarer Zeit nicht ausgedient haben. Das beweist die Renault Studie Altica: Unter der Fronthaube des dynamischen Sport- kombis arbeitet ein 2.0 dCi-Turbodiesel mit Partikelfilter,der das Fahrzeug in nur 7,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und mit 5,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer auskommt.

Der neue 2.0 dCi vereint Common-Rail-Direkteinspritzung der jüngsten Generation, einen variablen Turbolader, Piezo-Injektoren und Vierventiltechnik.

17 H C I E R R E T S Ö N I T L U A N E R

Die Klasse 3a der Privathauptschule Michaelbeuren hat das Siegerplakat 2005/2006 entworfen. Wettbewerb „Sicherheit für alle“ 2005

Der Wettbewerb „Sicherheit für alle“ läuft seit dem Jahr 2000 und ist die größte Initiative in Europa, um das richtige Verhal- ten von Kindern und Jugendlichen auf der Straße zu fördern.

Gemeinsam mit Pädagogen wurde dieser Wettbewerb geschaffen, der Schülern, Eltern und Lehrern die Möglichkeit bietet, auch aktiv auf das Ver- halten der Verkehrsteilnehmer Einfluss zu nehmen. Das Unternehmen rich- tet den Wettbewerb im Schuljahr 2005/2006 bereits in 17 Ländern Europas aus – von Portugal bis Russland, von den Niederlanden bis in die Türkei. Renault in Österreich startete 2005 die fünfte Auflage des erfolgreichen internationalen Wettbewerbs. Die Kooperationspartner wie das bm:bwk,

Die Siegerinnen der Privathauptschule Michaelbeuren mit Lehrerin Maria Sturm (mittlere Reihe außen rechts) beim Frankreich-Finale.

18 das bm:vit, der ÖAMTC, das Kura- torium für Verkehrssicherheit, die AUVA, 3M, Gewista und Publicis begleiteten den Wettbewerb. Gemeinsam mit Frankreich, Schweiz, Spanien und auch Belgien wurden 2005 Klassen der 7. und 8. Schul- stufe aufgerufen, gemeinsam mit ihren Lehrkräften korrigierende Verhaltensweisen im Straßenver- kehr in Form eines Plakats aufzu- zeigen. Gearbeitet wurde jeweils in Vierergruppen. In Österreich for- derten 215 Klassen die Teilnahme- unterlagen an, 187 Plakate wurden eingereicht und 4.215 SchülerInnen nahmen am Wettbewerb teil. Unter- stützung erhielten die Klassen dabei vom Wettbewerbs-Maskottchen SAPP (Security and Protection Pilot), einem Crashtest-Dummy, der den Jugendlichen bewusst macht, welche Gefahren im Straßenverkehr stecken können.

Viererteams der drei besten Bundeslandsieger beim Sicherheits- tag im ÖAMTC- Fahrsicher- heitszentrum in Teesdorf.

Pro Bundesland ermittelte eine Jury die Landessieger,die jeweils 1.000 Euro für die Klassenkassa bekamen. Zusätzlich erhielten in allen Bundesländern die Zweit- und Drittplatzierten jeweils 300 Euro für die Klassenkassa. Die drei österreichweit Besten stiegen ins Bundesfinale auf und nahmen am Aktionstag am 14. März in Wien teil. Zunächst bearbeiteten die SchülerInnen gemeinsam mit Werbeprofis der Agentur Publicis ihre Plakate nach. Am Nachmittag stand dann ein spannendes Sicherheitstraining im ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Teesdorf am Programm. Vertreter der Projektpartner ermittelten dann am 31. März 2006 den Gesamtsie- ger. Ein Viererteam der Gewinnerklasse wurde von Renault Österreich zum Finale in Paris eingeladen, wo sie zwei aufregende Tage verbrachten. Das Siegerplakat mit dem Appell „Gurt is guat“ wurde im Juni 2006 1.000-mal in ganz Österreich affichiert.

www.sicherheit-fuer-alle.at

19 H C I E R R E T S Ö N I T L U A N E

R Publikumspreis für La Hong Nhut. Renault Haute Couture Preis

Innovatives Modedesign führt in Österreich oft ein Stiefkind- dasein in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit dem Renault Haute Couture Preis setzt Renault Österreich im Oktober 2005 zum zweiten Mal einen besonderen Akzent in der öster- reichischen Modeszene und bietet Designern ein Sprungbrett für den internationalen Erfolg.

Die Initiative wurde gemeinsam mit den Bundesinnungen der Bekleidungs- gewerbe und Kürschner ins Leben gerufen, um Designern die Möglichkeit zu bieten, ihre Visionen wahr werden zu lassen und öffentlich zu präsen- tieren. „Renault ist eine Marke, deren Philosophie untrennbar mit mutigem und visionärem Design verbunden ist, der Renault Haute Couture Preis unterstreicht unser Selbstverständnis als nicht nur technologisch, sondern auch kreativ impulsgebendes Unternehmen“, erläutert Alain Schöneborn. Im Oktober 2005 war es dann so weit, und der Renault Haute Couture Preis wurde im Wiener MuseumsQuartier zum zweiten Mal verliehen. 15 Finaldesigner aus insgesamt mehr als 50 teilnehmenden Modeschaffen- den zeigten 15 Traumroben zum Thema „Verführende Dynamik“, dem Motto des neuen Renault Clios, der im Rahmen der fulminanten Show präsentiert wurde. Nicht nur auf dem Laufsteg mussten sich die Entwürfe beweisen, sondern sich in Form eines Leser-Votings der Zeitschrift „Woman“ auch einer breiten Öffentlichkeit stellen. Die prominente Jury, darunter Star-Foto- grafin Inge Prader, Hotelerbin Bettina Steigenberger, Ottakringer-Chefin Christiane Wenckheim, JONES-Boss Doris Rose, Galerist Prof. Ernst Hilger, Szene-Original Miss Candy und Modeexperte Adi Weiss trafen ihre Wahl.

20 Ein Traum aus Nerz, Leder und Hahnenfedern: das Siegermodell von Thang de Hoo & Liska.

Die Modelle wurden von internationalen Models präsentiert, darunter erstmals zusammen auf einem Laufsteg: Österreichs erfolgreichste Top- models Melanie Scheriau, Stephanie Wilfling, Carmen Kreuzer und Katrin Werderitsch. Mit einer glamourösen Abendrobe aus Nerz, Leder und Hahnenfedern konnte Thang de Hoo die Jury überzeugen. Den Geschmack der Internet- user beim Publikumsvoting traf La Hong Nhut mit einer verführerischen Robe aus reiner Seide. Im Anschluss an die Prämierung feierte man bis in die frühen Morgenstunden beim After-Show-Clubbing. Alle Informationen rund um die Veranstaltung unter: www.rhcp.at

21 T F A H C S R E N T R A P E K R A T S

Mit dem Renault Clio und dem Nissan NOTE sind beide Allianzpartner in ihren Segmenten bestens positioniert. Erfolgreiches Duo

Mit einem Absatzplus von sechs Prozent behauptete die Renault Nissan Allianz 2005 ihren Platz unter den Top Vier der global agierenden Automobilgruppen.

Renault-Nissan-Allianz 2005

Absatz: 6,13 Millionen Einheiten* (+6,0 %) Marktanteil: 9,8 %** (+0,2 %)

* davon 2,532 Millionen Fahrzeuge der Renault Gruppe inklusive Dacia und sowie 3,598 Millionen Nissan Fahrzeuge ** Marktanteil Renault Gruppe: 4,04 %, Marktanteil Nissan: 5,74 %

Mit einem weltweiten Volumen von insgesamt rund 6,13 Millionen Ein- heiten (Vorjahr 5,78 Millionen) hat die Renault Nissan Allianz im Jahr 2005 ihren Absatz um sechs Prozent oder 344.023 Fahrzeuge erhöht.Der Welt- marktanteil stieg auf 9,8 Prozent (Vorjahr 9,6 Prozent). Im internationalen Ranking der global agierenden Automobilgruppen belegt die Renault Nissan Allianz bei den Verkäufen Rang vier.Das erfolgreiche Duo profitiert bei seinem Wachstum weiterhin von nachhaltigen Synergieeffekten, mit denen die Allianz in den kommenden Jahren weltweit auf Platz drei vor- rücken will. Jüngstes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Renault und Nissan sind drei gemeinsame Triebwerke, die in immer mehr Modellen genutzt werden: der 1.5-Liter-dCi-Turbodiesel, der 2.0-Liter-Benziner und der neue 2.0-Liter-dCi-Turbodiesel mit Vierventiltechnik.

22 in ihren Segmenten bestens positioniert.

Zudem haben beide Marken neue Produkte auf gemeinsamen Plattfor- men auf den Markt gebracht und teilen auch immer mehr Einzelkompo- nenten miteinander. Auf der neuen B-Plattform der Allianz wurden der neue Renault Clio, der Renault Modus, der Dacia Logan sowie die Nissan Modelle Micra, Note, Wingroad und Bluebird Sylphy entwickelt. Nissan brachte außerdem in 2005 den Serena neu auf den Markt, der auf der C-Plattform beruht, die auch dem Renault Mégane und dem als Grundlage dient. Seit der Gründung im März 1999 gilt die Allianz von Renault und Nissan einhellig als Erfolgsmodell. Durch den Verbund genießen beide Unterneh- men sowohl geografische als auch finanzielle Vorteile. Es ist eine Partner- schaft unter Gleichen, die sich auf Grund ihrer spezifischen Stärken opti- mal ergänzen. Mit einer Umsatzrendite von 9,2 Prozent (Stand Oktober 2005) ist Nissan heute der profitabelste Automobilvolumenhersteller der Welt. Die ursprüngliche Investition von fünf Milliarden US-Dollar hat sich für Renault nachhaltig gelohnt.

Der ergänzt als Nissan Primastar die Nutzfahrzeug- sparte des Allianz- partners in der Klasse bis 2,8 Ton- nen.

23 T F A H

C Kernkompetenzen, die sich ergänzen S R

E Die Renault Stärken liegen in den Bereichen Kostenkontrolle, globale N Einkaufs- und Plattformstrategien sowie innovative Fahrzeugkonzepte. T

R Produktseitig besitzt Renault insbesondere führendes Know-how bei

A Raumfahrzeugkonzepten und leichten Nutzfahrzeugen. P Nissan steht für fortschrittliche Technologien, hohe Produktivität der E

K Werke und beste Qualitätskontrolle. Die Japaner verstehen sich ins-

R besondere auf 4x4-Fahrzeuge und Sportwagen. A T S

Aus dieser Verbindung resul- tiert auch eine deutlich größe- re Marktmacht, die wiederum nachhaltige Kostensenkungen durch Einkaufsvorteile ermög- licht. Heute werden 70 Prozent des gesamten Einkaufsvolu- mens gemeinsam beschafft. Dank der verstärkten Platt- formstrategie und Gleichteile- Produktion wird diese Summe weiter steigen.

Allradkompetenz: Nissan versteht sich insbesondere auf 4x4-Fahrzeuge.

Gemeinsame Plattformstrategie

1999 existierten insgesamt 33 Plattformen und 27 Motorenfamilien von Renault und Nissan. Zukünftig sollen es nur noch zehn gemeinsame Platt- formen und acht Basistriebwerke sein.

24 Montage- und Motorenwerke

Auch im Hinblick auf die Produktionsstandorte präsentiert sich die Alli- anz als echter Weltkonzern. Renault und Nissan verfügen über ein globa- les Fertigungsnetzwerk, das auf alle Kontinente verteilt ist. Nissan besitzt Montage- und Fertigungsanlagen in 17 Ländern. Renault produziert – zusammen mit den Renault-Tochtergesellschaften Dacia und Renault Sam- sung Motors – in 15 Ländern.Wo es sinnvoll ist, nutzen die beiden Part- ner diese Kapazitäten gemeinsam und ziehen daraus weitere Vorteile.

Auf das in den kommenden fünf Jahren erwartete Wachstum in Zentraleuropa hat sich die Renault Nissan Allianz im Juni 2005 mit einem neuen zentral- europäischen Logistikzentrum in Ungarn bestens vorbereitet. Das gemeinsame Teilelager ver- sorgt die Händlernetze der Marken Renault, Nissan und Dacia in den Ländern Öster- reich, Ungarn, Slowakei, Slowe- nien und Tschechien und zählt Neue, gemeinsame Logistikzentren stär- ken die Synergieeffekte der Allianz. zu den leistungsstärksten Ver- teilerzentren in Europa.

Kooperation in allen Bereichen

Produktplanung Vertrieb Qualität Plattformstrategie Einkauf Human Resources Powertrains Produktion IT-Solutions Forschung & Entwicklung Logistik Autobanken

25 M U T S H C A W S E T I E W T L E W

Mit der neuen Oberklasselimousine SM7 wird Renault Samsung Motors den Marktanteil in Korea weiter ausbauen. Auf Expansionskurs

Mit neuen Produkten und einer selektiven Vertriebspolitik will der Renault Konzern seine weltweiten Verkaufszahlen weiter konsequent steigern.

Renault bleibt auf den internationalen Märkten auf Wachstumskurs. Außerhalb Europas kletterten die Verkaufszahlen 2005 um 21,2 Prozent auf 789.683 Neufahrzeuge. Das entspricht einem Anteil von 27 Prozent am Renault Gesamtabsatz – ein neuer Höchstwert. Zu dieser Steigerung haben alle drei Konzernmarken beigetragen: Die Marke Renault erzielte auf den internationalen Wachstumsmärkten ein Plus von 11,2 Prozent. Dacia und Renault Samsung Motors steigerten ihren Absatz weltweit um 70 bzw. 40 Prozent. Nach Regionen betrachtet, führt Osteuropa mit einem Zuwachs von 50,5 Prozent die Renault Absatzstatistik an. Allein in Russland stiegen die Verkäufe um 85,0 Prozent, was in erster Linie auf die Markteinführung des Logan zurückzuführen ist. Der Ausbau des Produktangebots soll bis 2009 zu einem weiteren Absatz- plus von 800.000 Neufahrzeugen führen. In den kommenden Jahren bringt Renault daher verstärkt Fahrzeuge für das internationale Wachstum auf den Markt.Neben dem Ersatz der bestehenden Baureihen werden zusätz- liche Modelle für Kaufanreize sorgen. Darüber hinaus will das Unterneh-

26 Verkäufe weltweit nach Marke (Pkw + Nfz)

Renault 2004 2005 Pkw 1.950.393 1.878.485 Leichte Nutzfahrzeuge 358.579 371.510 Renault gesamt 2.308.972 2.249.995

Dacia Pkw 73.393 143.736 Leichte Nutzfahrzeuge 22.926 20.670 Dacia gesamt 96.319 164.406

Renault Samsung Motors Pkw 85.046 119.027

Konzern gesamt 2.490.337 2.533.428

men den Anteil der internationalen Verkäufe am Gesamtabsatz um wei- tere zehn Prozentpunkte auf 37 Prozent erhöhen. Die Bruttomarge soll im gleichen Zeitraum auf sechs Prozent anwachsen.

27 M U T S H C A W S E T I E W T L E W Nach der viertürigen Stufenhecklimousine folgt ab Herbst 2006 der Kombi als zweites Mitglied der Logan Modellfamilie. Vom Modell zur Familie

Der Dacia Logan ist auf allen Märkten, in denen er ange- boten wird, ein großer Erfolg. Wegen der anhaltend starken Nachfrage baut Renault das Produktangebot und die Pro- duktionskapazitäten weiter aus.

Im September 2004 brachte Renault mit dem Dacia Logan ein robustes Fahrzeug auf den Markt, das gezielt für die Bedürfnisse der Kunden in den wachstumsstarken Schwellenländern konzipiert ist. Wegen der großen Nachfrage nach preiswerten Fahrzeugen mit zeitgemäßer Technik wird die Stufenhecklimousine seit Juni 2005 mit zunehmendem Erfolg auch in West- europa verkauft. Dank des Logan erzielte das rumänische Tochterunternehmen im Jahr 2005 erstmals seit fünf Jahren ein positives Jahresergebnis. Mit einer Prä- senz auf 25 neuen Märkten steigerte die Renault Tochter den Absatz 2005

Concept-Car Logan Steppe

Erstmals in seiner Geschichte präsentiert Dacia mit dem Logan Steppe Concept eine Fahrzeugstudie. Das Concept-Car feierte auf dem Automobilsalon in Genf seine Premiere und demonstriert, wie eine freizeitorientierte Lifestyleversion des Dacia Logan aussehen könnte. Die kraftvolle Silhouette des Logan Steppe Concept unterstreicht das von Solidität und Rationalität geprägte Markenbild. Mit seinem schnörkellosen Freizeit-Look, zahlreichen praktischen Details, dem transparenten Raumgefühl und dem variablen Innen- raum repräsentiert der Logan Steppe Concept eine neue Fassette der Marke.

28 um 70 Prozent auf 164.406 Einheiten. Im Heimatland Rumänien setzte Dacia 113.300 Wagen ab. Die Verkäufe auf den Exportmärkten stiegen auf 50.600 Fahrzeuge gegenüber 16.300 Einheiten im Vorjahr. Insgesamt fer- tigte das Unternehmen im vergangenen Jahr 175.998 Fahrzeuge. Neben dem Stammwerk Pitesti in Rumänien wird der Logan im Bausatz- verfahren auch in Russland, Marokko und Kolumbien gebaut. Außerdem kommen als Fertigungsstandorte Iran, Indien und Brasilien hinzu. 2006 will Dacia rund 200.000 Fahrzeuge und 100.000 Bausätze herstel- len. Die Produktionskapazität in Pitesti wird ab September 2006 auf 235.000 Einheiten pro Jahr erhöht. Nach dem neu eingeführten 1.5-dCi- Common-Rail-Diesel wird die Motorenpalette im Laufe des Jahres um einen weiteren Benziner mit 107 PS ergänzt. Zudem kommt im Oktober die Kombiversion in Rumänien auf den Markt.Sie wird später auch in ande- ren Ländern verkauft werden. Insgesamt rechnet Dacia für 2006 mit 200.000 verkauften Fahrzeugen. 112.000 Einheiten sind für den rumänischen Markt bestimmt, 88.000 Ver- käufe für den Export. Der Umsatz soll auf rund 1,5 Mrd. Euro steigen.

Der robuste Auf- tritt der Studie Logan Steppe Concept betont das von Rationa- lität geprägte Markenbild.Auf- fällige Stoßfänger und Seitenschutz- leisten sowie die 17-Zoll-Räder setzen weitere Akzente.

29 N R E Z N O

K Weiter auf Erfolgskurs T

L Renault erzielt 2005 ein weltweites Absatzplus. Außerdem U

A bleibt die Marke unverändert die Nummer eins in Westeuropa. N E

R 2005 steigerte der Renault Konzern seinen weltweiten Absatz um 43.000 Einheiten oder 1,7 Prozent auf 2,533 Mio. Neuzulassungen. Damit über- N

E traf die Unternehmensgruppe erstmals die 2,5-Millionen-Marke. Der

T Weltmarktanteil beträgt 4,0 Prozent. Auf den internationalen Märkten K konnte die Unternehmensgruppe ihre Verkaufszahlen mit einem Plus von A

F 21,2 Prozent (Vorjahr: 16,5 Prozent) deutlich steigern. Damit entfielen im Berichtszeitraum erneut 27,2 Prozent des Gesamtkonzernabsatzes auf die & Märkte außerhalb Westeuropas. Zum internationalen Wachstum haben

N alle drei Konzernmarken beigetragen. Dank des Logan, der auf allen

E Absatzmärkten einen durchschlagenden Erfolg verzeichnet, stiegen die T Dacia Verkaufszahlen um 45,5 Prozent. In Korea konnte die Konzernmarke A D

Verkäufe Renault Konzern weltweit

3.000.000

gesamt 2.500.000 2.533.428 2.489.401 2.409.226 2.403.975 2.388.958 PKW 2.000.000 2.109.209 2.141.248 2.074.196 2.067.583 2.057.338

1.500.000

1.000.000

500.000 leichte Nfz

380.192 392.180 335.030 336.392 331.620

2001 2002 2003 2004 2005

Inklusive Renault Samsung Motors und Dacia 30 Produktion Renault Konzern nach Modellen

Pkw 2003 2004 2005 Twingo 122.082 91.309 90.674 Clio 666.369 577.732 555.599 Renault Logan – – 15.102 Kangoo 114.713 127.668 121.028 Modus – 98.869 164.741 Mégane inkl. Scénic 761.394 897.842 801.496 Laguna 192.470 144.358 112.365 Espace 66.553 64.429 50.521 Vel Satis 13.127 8.361 7.609 Avantime 1.399 – – Dacia Super Nova 2.438 – – Dacia 1300 Berlina and Break 14.155 7.183 – Dacia Solenza 37.129 36.371 5.694 Dacia Logan 8 28.592 150.433 Samsung SM5 84.999 55.972 63.272 Samsung SM3 32.631 19.481 30.081 Samsung SM7 – 5.453 25.085 Gesamt Pkw 2.109.467 2.163.620 2.193.700 Leichte Nfz Twingo Van 1.115 952 957 Modus Van – 5 2.131 Clio Van 45.442 43.680 42.426 Mégane Van 8.443 9.034 9.492 Kangoo Express 115.764 120.093 119.909 Master 75.449 98.832 106.703 Mascott und Maxi Master 10.476 12.891 15.255 Dacia 1300 Family 18.931 22.552 19.871 Gesamt leichte Nfz 275.620 308.034 316.744 Gesamt weltweit 2.385.087 2.471.654 2.510.444

Renault Samsung Motors (RSM) mit dem Verkaufsstart der Neuauflagen von SM3 und SM5 sowie des neuen SM7 ihren Absatz um 40,4 Prozent steigern und den Marktanteil weiter ausbauen. In Europa sank der Absatz hingegen um 4,1 Prozent.Trotzdem blieb Renault mit 1,8 Mio. verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sowie einem Marktanteil von 10,2 Prozent die führende Einzelmarke in Westeuropa. 2005 war der Renault Mégane mit 619.462 verkauften Einheiten West- europas meistverkauftes Modell. Der Clio rangiert seit Markteinführung der dritten Generation im Herbst 2005 auf Platz eins in seinem Segment. Renault wird auch 2006 seine selektive Verkaufspolitik fortsetzen und sich dabei auf Teilmärkte konzentrieren, die wesentlich zum Unternehmens- ergebnis beitragen. Auf den gesättigten Märkten Westeuropas dürften die Verkaufszahlen des Renault Konzerns nahezu unverändert bleiben.Außer- halb Europas wird das Unternehmen sein Wachstum konsequent fortsetzen. Dabei stützt sich die Entwicklung auf die Marke Renault,die Erweiterung des Logan Programms und die Konzernmarke Renault Samsung Motors. 31 N R E Z N O K T L U A N E R N E T K A F & N E T A D

Solides Ergebnis

Das finanzielle Ergebnis der Renault Gruppe bildet eine solide Basis für das Ziel, dauerhaft zum profitabelsten europäischen Volumenhersteller zu werden.

Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte Renault weltweit mehr als 2,5 Millionen Autos verkaufen. Als Folge stieg der Umsatz im Jahr um 1,9 Prozent auf 41,3 Mrd. Euro. Der Bruttogewinn wuchs gegenüber 2004 um 320 Mio. Euro auf 3,7 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis erreichte mit 3,3 Mrd. Euro einen Rekordwert. Die Umsatzrendite lag bei 3,2 Prozent. Insgesamt erzielte der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 17,6 Prozent. Der Umsatzerlös der Automobilsparte stieg leicht um 2,0 Prozent auf 39,5 Mrd. Euro. Höhere operative Ausgaben, wachsende Rohstoffpreise und Kosten für die weitere Reduktion des Schadstoffausstoßes der gesam- ten Modellpalette konnten durch höhere Erträge im internationalen Geschäft kompensiert werden. Der Beitrag der Sparte Fahrzeugfinanzie- rung zum Gesamtumsatz stieg gegenüber 2004 ebenfalls leicht um 0,2 Pro- zent auf 1,9 Mrd. Euro. Renault baute darüber hinaus weiter konsequent Schulden ab (minus 227 Mio. Euro). Den erfolgreichen Kurs setzt der Renault Konzern auch 2006 fort. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte das Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum um 5,8 Prozent auf 10,5 Mrd. Euro steigern.

32 Erfolgreiche Modellfamilie: Der Renault Mégane ist das meist gefragte Automobil in Westeuropa.

Die Renault Aktie konnte 2005 mit 11,5 Prozent Zuwachs im Jahresmit- tel die Anleger erneut zufrieden stellen. Die Aktienbeteiligung der Mitar- beiter am Unternehmen erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 3,6 Prozent. Für Forschung und Entwicklung gab der Konzern im abgelaufenen Geschäfts- jahr 2,26 Mrd. Euro aus. Dies entspricht einem Anteil von 5,5 Prozent der Erträge im Automobilsektor (Vorjahr: 4,9 Prozent).

Renault Konzern weltweit

4.000.0000 3.333.000 3.000.0000 2.533.428

2.100.000 2.000.0000 1.751.900 1.743.745

Westeuropa 1.000.0000 1.396.000 Rest der Welt 789.683 1.233.000 355.900 0 1993 2005 2009 (geplant)

33 H C I E R R E T S Ö N I T

L Der Ende September 2005 eingeführte Clio

U verzeichnete einen sehr guten Marktstart. A N E R

N Position erneut E T K

A behauptet F Renault ist viertstärkste Marke auf dem österreichischen & Automobilmarkt. N E

T 2005 konnte Renault zum wiederholten Mal seine Position auf dem leicht A

D fallenden österreichischen Automobilmarkt behaupten. Insgesamt wurden 21.881 Fahrzeuge (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) neu zugelassen. Mit einem Marktanteil von 6,52 Prozent belegte Renault Platz vier auf dem Pkw-Markt. Einen sehr guten Start verzeichnet der im Septenber 2005 neu eingeführ- te Clio. In den ersten drei Monaten setzte Renault bereits 1.226 Exem- plare des Kleinwagens ab. Das gefragteste Renault Modell in 2005 war der Scénic mit 4.366 zugelassenen Fahrzeugen.Platz zwei der Renault Verkäufe belegte mit 3.981 Zulassungen der Mégane. Renault bietet in der Kom- paktklasse die mit Abstand breiteste Auswahl: Einschließlich des super- sportlichen Mégane RS sorgen acht Modelle für eine Alleinstellung auf dem Markt. Den vierten Platz belegte der erst vor einem Jahr neu eingeführte Renault Modus mit 2.478 Exemplaren, was einem Plus von 172 Prozent gegenü- ber dem Vorjahr entspricht, das allerdings kein komplettes Verkaufsjahr für den Modus war. Das gute Ergebnis bestätigt jedoch die langfristige Strategie von Renault, in jedem Fahrzeug- Segment ein eigenständiges Großraum-Konzept anzubie- ten. Das Angebot reicht vom Twingo über den Modus, den Scénic und den Grand Scénic bis zum Espace sowie dem Meistverkauftes Renault Modell in Grand Espace und deckt alle Österreich ist der Scénic. Kundenwünsche ab.

34 Die Renault Neuwagenzulassungen 2005

Modell 2004 2005

Twingo 480 328 Clio 3.488 3.422 Modus 911 2.478 Mégane 4.949 3.981 Scénic 5.580 4.366 Laguna 1.382 1.068 Espace 3.333 2.149 Vel Satis 78 62 Kangoo (Pkw) 945 868 Trafic (Pkw) 266 243 Master (Pkw) 47 44

Gesamt Pkw 21.459 19.009

Clio Express 61 46 Kangoo Express 1.133 1.448 Trafic Transp. 871 771 Master Transp. 591 461 Espace 108 46

Gesamt Nfz bis 5t 2.764 2.872

Gesamt Pkw und Nfz bis 5t 24.223 21.881

Im hart umkämpften, leicht schrumpfenden Markt der leichten Nutzfahr- zeuge (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) schaffte Renault 2005 eine Steigerung von 4,7 Prozent. Renault will im Jahr 2006 die Marktposition in Österreich halten. Dabei wird der neue Clio in seinem ersten vollen Verkaufsjahr eine zentrale Rolle spielen. Neue Impulse erwartet das Unternehmen darüber hinaus vom Facelift des Renault Mégane,Scénic und des Espace.Für den Gesamtmarkt rechnet Renault Österreich mit ca. 310.000 Pkw. Die im Unternehmens- plan Renault Vertrag 2009 verankerte Modelloffensive wird ab 2007 zu weiteren Zuwächsen führen. Mit rund 200 Verkaufspunkten österreich- weit verfügt Renault weiterhin über ein dichtes Händlernetz. Das Netz spielt eine unveränderte zentrale Rolle in der Vertriebsstrategie von Renault in Österreich.

35 H C I E R R E T S Ö

N I

T L U A N E R

N E T K A F

& Zuwächse verzeichnet Renault in Österreich vor allem bei den Privatkunden.

N E T

A Ertragskraft D weiter stärken

Die RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH erwirtschaftete im Jahr 2005 in einem schwierigen Marktumfeld ein zufrieden stellendes Ergebnis.

In einem insgesamt leicht fallenden Markt erzielte die RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH 2005 einen Jahresüberschuss von 8,76 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse betrugen 133,6 Mio. Euro. Rentables Wachstum steht weiter im Mittelpunkt der Geschäftspolitik des Unternehmens und wird langfristig die wirtschaftlich gesunde Position in Österreich sichern.

Das wirtschaftliche Ergebnis der RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH

Jahr Umsatz Investitionen Überschuss (in Mio. Euro)(in Mio. Euro)(in Mio. Euro)

2003 133,7 9,3* +13,8 2004 145,7 0,8 +12,1 2005 133,6 1,8 + 8,76

* davon 7,6 Mio durch Verschmelzung

36 Geschäftsführung Renault Österreich Alain Schöneborn Managing Director; Brand Director Renault Pascal Hatat Finanz & Verwaltung Bernd Adelsbach Vertrieb Martin Rada Marketing Christoph Mittelberger Kundendienst Dorit Haider Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Stand Juni 2006

Die Profitabilität ist eine der drei Hauptverpflichtungen des Renault Kon- zerns im Rahmen des Renault Vertrags 2009 (siehe Seite 8-9). Ziel ist ein Bruttogewinn des Konzerns in Höhe von sechs Prozent im Jahr 2009. Darauf ist auch die Vertriebspolitik des Unternehmens in Österreich aus- gerichtet. Im Zentrum dieser Strategie stehen die Verkäufe an Privatkunden. Rentabilität geht vor Marktanteil. Die geänderte Politik wird langfristig die wirtschaftlich gesunde Position in Österreich sichern. Bei den Umsätzen der RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH handelt es sich hauptsächlich um Kommissionserlöse, da der Neuwagen- und Teile- vertrieb – soweit es sich bei den Teilen nicht um Fremdbezüge handelt – auf Kommissionsbasis erfolgt. Als Umsatzerlös wird hierbei nur die Kom- mission ausgewiesen, die sowohl eine fixe Provision als auch die Erstat- tung bestimmter Aufwendungen beinhaltet.

37 K C I L B K C Ü R

T L U A N E R

Mit der Dauphine eroberte Renault die Weltmärkte von Amerika bis Afrika.

50 Jahre

Vor genau einem halben Jahrhundert begann die Expansion von Renault auf den Weltmarkt. Mit dem neuen Modell Dauphine eroberte das Unternehmen sogar die USA.

Am 6. März 1956 präsentiert Renault die Dauphine. Wie der Vorgänger 4 CV und der VW Käfer trägt es den Motor im Heck und den Kofferraum im Bug. Der Neuling ist aber deutlich größer als seine Wettbewerber und bietet dank der modernen Pontonkarosserie und den serienmäßigen vier Türen mehr Platz und Alltagstauglichkeit für die Kleinfamilie. Die Namenswahl demonstriert, dass Renault mit dem Neuling Großes vorhat: „Dauphine“ heißt übersetzt „Thronfolgerin“. Sie soll die Welt- märkte erobern, damit Renault neue Wachstumschancen eröffnen und wertvolle Devisen ins Land holen. Während im Werk Flins gerade das Fließband anläuft, schickt Renault schon unter größter Geheimhaltung die ersten Dauphine in die USA, wo sie den dortigen Vertragshändlern als „Lockvögel“ dienen sollen. Und tat- sächlich:Bereits 1957 kaufen 28.000 Amerikaner eine Dauphine,1958 sind es schon 57.000, und 1959 steigt die Zahl auf 102.000.

38 Auch in Europa entpuppt sich die kleine Dauphine für Renault als Exportlokomotive. In Italien baut und vertreibt Alfa Romeo ab 1959 den Renault unter dem Namen „Dauphine-Alfa Romeo“. Schon im Jahr 1961 feiert Renault den Bau des 1,5-millionsten Fahrzeugs und die Montage der 100.000. Aus- Kennzeichen der Dauphine waren die lands-Dauphine. 1962 setzt Renault moderne Pontonkarosserie mit vier Türen. die Leistung seines Bestsellers von 30 auf 32 PS herauf. Ebenfalls 1962 debütieren die limitierte Serie „Dauphine 1093“ mit starker 55-PS-Maschine und Viergang-Schaltgetriebe sowie die Automatikvariante der Dauphine mit Drucktastenvorwahl der Fahrstufen. Auch als Rennwagen macht die Dauphine eine gute Figur. Auf ihr Konto gehen Klassensiege bei der Mille Miglia, den Zwölf Stunden von Sebring, der Tour de Corse und der Rallye Lüttich-Rom-Lüttich. 1965 kommt das Ende für die Basis Dauphine, im Dezember 1967 läuft die letzte -Ausführung vom Band. Nach insgesamt 2.120.220 Exem- plaren tritt damit das Auto ab, das Renault zur Weltmarke gemacht hat.

Der großzügige Innenraum und der Kofferraum im Bug boten reichlich Platz für Familie und Feriengepäck.

39 RENAULT RÜCKBLICK 1946 Auf dem Pariser Auf demPariser 1947 Autosalon wirdder4CVvorgestellt. 1946 1945 LouisRenaultstirbt. 1944 1943 40 des Renault16 Einführung des Renault8. Einführung 1965 1962 desRenault4mit Einführung 1961 1960 1959 1956 1955 Frégate. Vorstellung1952 desOberklasse-Modells 1951 1942/ undEinzelrad- Karosserie desJuvaquatremitselbsttragender Einführung 1937 desPrestigemodellsReinastella Einführung 1929 DasPrestigefahrzeug 40CVträgtals derRhombus. erscheint Erstmals 1925 desFließ- Einführung GründungderSociété Anonyme desUsinesRenault. Das10.000steFahrzeug läuftvom1922 Band. 1913 1906 zumexklusiven BauderPariser Auftrag Größterfranzösischer Taxis. 1905 1900 mit Ererfindet dasGetriebe Renault. LouisRenaultgründetdieFirma 1898 107 Jahre Renault sieben Haupthändlerangewachsen. und Das Händlernetzistinzwischenauf130RenaultServicestationen inÖsterreich.Schrack denGeneralimport Als EinzelfirmaSchrackam übernimmtHerbert Wiener Schubertring am Laaerberg. Übersiedlung desgesamtenBetriebesvom Modenapark in den Neubau Schrack Automobilvertriebs-AG“ gegründet. Renault wird die„H. MiterstmaligerKapitalbeteiligung derRégie Tod vonSchrack. Herbert desRhombus wirdneufestgelegt. DieForm derFloride. Einführung und desRenault10. Gründung derRégieNationaledesUsinesRenault. Das wirdzurHälftezerstört. Werk Billancourt und variablem Innenraum. und variablem großerHeckklappe Frontantrieb, Einführ Einw Bombardement der aufhängung vorn. Produktionsbeginn aufderSeine-InselSeguin. mit 8-Zylinder-Motor. RenaultFahrzeug denRhombus aufdemKühler.erstes Entwicklungvon Eisenbahntriebwagen. bands. BeginnderLkw-undBusproduktion. Prix. Grand Renault siegtbeimersten Automobilhersteller. Das Werk beschäftigt110Mitarbeiter. F d überKar- zudenHinterrädern direktem GangundeineKraftübertragung ernand undMarcelRenault. ernand nel tt et.Güdn e im eal rrs zusammenmit RenaultFrères, GründungderFirma anwelle stattKette. eihung des Werks Flins. ung derDauphine W er k . e Billancourt undLeMans. e Billancourt , 1961 Einweihung des Werks , 1965 Le Havre-Sandouville. 1967 Marktanteil in Österreich erstmals bei sechs Prozent, Neuwagenverkauf: 7.467 Stück. 1969 Renault produziert erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Der 2.000.000ste Renault 4 und der 1.000.000ste Renault 8 laufen vom Band. 1970 Das Neuwagen-Verkaufsvolumen steigt auf über 10.000 Fahrzeuge. Damit erzielt Renault erstmals acht Prozent Marktanteil in Österreich. 1972 Einführung des . Aufbau des Testzentrums in Lardy. 1974 Die Einführung der allgemeinen Mehrwertsteuer bewirkt ein Ansteigen der Automobilpreise. Fertigstellung der Technischen Direktion und des Ersatzteillagers in Brunn am Gebirge. 1975 Einführung des Renault 20 und des Renault 30 mit 6-Zylinder-Motor. 1976 Einführung des Renault 14. 1977 Renault nimmt erstmals an einem Formel 1-Grand-Prix teil. 1978 Einführung des . Gründung der „Renault Österreich Automobilvertriebs-AG“ mit einer Mehrheitsbeteiligung der Régie Renault. 1979 Am 1. Juli 1979 feiert Renault beim Großen Preis von Frankreich in Dijon-Prenois seinen ersten Sieg in der Formel 1. 1980 Einführung der leichten Nutzfahrzeuge Renault Trafic und . Einführung des . Druck durch japanische Konkurrenz. Dennoch gelingt es Renault, seine Position zu behaupten. 1981 Einführung des Renault 9, der auch in Taiwan montiert wird. 1983 Einführung des Renault 11 (als Encore in den USA). 1984 Einführung der Modelle Espace, und des neuen Renault 5. 1985 Einführung des Renault Rapid. ARBÖ-Umweltschutzpreis an Renault Österreich für sein umfassendes Katalysatorenangebot. 1986 Der wird vorgestellt. 1987 Verkauf der American-Motors- Corporation-Beteiligung an Chrysler. 1988 Der Renault 19 wird eingeführt. , 1993 1990 Der Renault Clio wird eingeführt. Renault wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Neuwagenverkauf: 11.322 Fahrzeuge. 1991 Gründung der Tochtergesellschaft „Renault Hungaria“. 1992 Louis Schweitzer löst Raymond H. Levy ab und wird neuer Präsident. Einführung des . Williams Renault wird Formel 1-Weltmeister. Renault gibt diesen Titel bis 1997 nicht ab. Gründung der Renault Bank AG. 1993 Verkaufsstart des Renault Twingo. Beginn der Privatisierung von Renault. Gründung der Repräsentanz „Renault Slovensko“.

41 RENAULT RÜCKBLICK 42 2001 einenSUVder Oberklasse. InGenfstelltRenaultdasConceptCarKoléosvor: 2000 1999 1998 1997 Renaultwirdmehrheitlichprivatisiert. 1996 1 1 9 DerRenaultMéganeunddieKombi-LimousineLagunaGrandtour 995 Renaultbeginntmitdem DerRenaultLagunakommt aufdenMarkt. 994 eine Steigerungv In Österreich erzieltRenaultbeim Verkauf von leichtenNutzfahrzeugen Der Wirtschaftsraum Wien wird gestellt. fertig k kauften PkwundleichtenNutzfahrzeugenwir hunder Ausgliederung derRenault Pr Renault überschr Rall Der RenaultMaxi-Méganegewinnt dieösterreichische w Mit fast20.000v Rall Der RenaultMaxi-Méganege desFirmengeländes amLaaerberg. Fertigstellung Kangoo 4x4wirdvorgestellt. me-Coupés mit Der V8-Motor. eines luxur Renaultdie präsentiert Vision Mit demConceptCar Talisman eröffnet. von gewerblichen Kundenwird Center speziellfürdie Ansprüche Das er Nissan gründeneinegemeinsameEinkaufsor w dasdieHöchst- undeinzigeFahrzeug, Der neueRenaultLagunaistdaserste Die Ober Renault führ Limited Basis bildetderKaufdesBenettonFormula Teams. 1zurück. Nach dreiJahren RenaultwiederindieFormel Abwesenheit kehrt Renault undSamsunggründeneinGemeinschaftsunternehmen. Renault undNissangebendiestr dieerfolgreiche Modellfamilie. ergänzt Der KombiRenaultMéganeGrandtour Der neueRenaultCliowirdeingeführt. Renault eröffnetdas Bestehen. 100-jähriges Renault feiert wieder aufnimmt. derdiePhilosophiedesRenault4 denKangoo, Renault präsentiert R P z D w E fünftgrößte Renault erwirbtMehrheitsbeteiligunganderr Renault istNummereinsaufdemw or ösisches Prestigeautomobil. pr ahJpn Ein nachxport Japan. Teil des Aktienkapitals platziert. wirdanderBörse räsentation desrevolutionären Kompakt-Vans Mégane Scénicunddesneuen enault Espace. eiterer Meilensteingesetzt. er erden aufderIAAvorgestellt. ie Designstudie Initiale zeigt eine programmatische Linienführung füreinfran- Linienführung ie DesignstudieInitialezeigt eineprogrammatische ozent Marktanteil. d er y ye-Staatsmeisterschaft. ugvnfn tre mEr CPCaheterih.Renaultund erreicht. imEuroNCAP-Crashtest tung von fünfSternen e-Staatsmeisterschaft. ste Business tpr r eicht. klasse-Raumlimousine Vel Satiswirdvorgestellt. ozentige iösen Gr Automobilk t einenneuenMar erkauften PkwundleichtenNutzfahrzeugenwird ein on rund22Pr eitet diemagischeGr and-T T Technocentre inGuyancourt. ochter v onz our er is Wien Handels-undReparaturges. n der - on RenaultÖster k winnt dieösterreichische enclaim ein: ategische ozent. W esteuropäischen Mar und Dynamik des K Die str elt. enze von sieben Allianz bekannt. Créateur d’ affe Linienführung strahlt Kraft ganisation. umänischen Mar d einneuerStückzahlenr r eich. Mit über24.000ver- automobiles. kt. oléos aus. Damit entstehtder k e Dacia. m.b .H. als e - 2002 Renault erhöht Beteiligung an Nissan auf 44,4 Prozent. Im Gegenzug erwirbt Nissan 15 Prozent der Renault Anteile. 100 Prozent Renault in der Formel 1: Das Unternehmen tritt mit eigenem Motor, eigenem Chassis und eigenem Team in der Königsklasse des Motor- sports an. Der neue Espace und der neue Mégane werden vorgestellt. 2003 Der , Marktführer bei den Freizeitfahrzeugen, startet optisch und technisch aufgewertet in seinen nächsten Lebenszyklus. Auf dem Genfer Salon zeigt Renault erstmals den neuen Scénic und das Méga- ne Coupé-Cabriolet mit Panoramaglasdach. In Barcelona folgt die Präsentation des Mégane Grandtour und der viertürigen Mégane Limousine. Der 22-jährige Fernando Alonso siegt für Renault beim Großen Preis von Ungarn als jüngster Grand-Prix-Sieger aller Zeiten. Auto Art: Graz 2003 präsentiert eine einzigartige Schau automobiler Träume. Renault präsentiert dabei die Concept-Cars Talisman und Koléos erstmals live in Österreich. Gründung der RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH. Renault erhält den „autorevue Award 2003“ in der Kategorie Sicherheit. Zum ersten Mal platziert sich Renault Österreich mit 7,1 Prozent Pkw- Marktanteil an dritter Stelle in Österreich. 2004 Der Renault Konzern stellt die Concept Cars Trafic Deck´up, Modus,Wind und Fluence vor und führt die Renault Modelle Trafic Generation und Modus sowie das „5.000-Euro-Auto“ Logan in den Markt ein. Jarno Trulli fährt beim prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco im Renault R24 den ersten Sieg seiner Formel 1-Karriere heraus. Renault erzielt mit rund 24.277 Fahrzeugen in Österreich das beste Ergebnis aller Zeiten. Der Laguna wird „Fleet Car of the Year 2004“ in Österreich. 2005 Der Konzern veröffentlicht ein Rekord-Nettoergebnis von 3,5 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2004. Renault setzt sich in der Formel 1 an die Spitze. Die Modelle Laguna und Vel Satis kommen rundum erneuert auf den Markt und sind optional mit einem Fernando Alonso, jüngster Formel 1- neuen Multimedia-Naviga- Weltmeister aller Zeiten. tionssystem erhältlich. Carlos Ghosn löst Louis Schweitzer als Vorstandsvorsitzender der Renault S.A. ab. Schweitzer bleibt Chef des Verwaltungsrats. Die dritte Generation des Renault Clio geht im Herbst an den Start. Der Espace wird „Fleet Car of the Year 2005“ in Österreich. Schließung der Ersatzteillager von Renault in Brunn und von Nissan in Schwechat. Eröffnung des neuen Renault Nissan Trainingscenters in Wien 23. 2006 Der neue Renault Clio gewinnt die Wahl zum „Auto des Jahres 2006“. Die Modelle Mégane, Scénic und Espace kommen aktualisiert auf den Markt. Um die Nutzung synthetischer Kraftstoffe voranzutreiben, gründet Renault gemeinsam mit Partnern die neue „Alliance for Synthetic Fuels in Europe“ (ASFE). Der wird überarbeitet. Verkaufsstart des Dacia Logan in Österreich im Jänner.

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