FAKTEN &VISIONEN 2005 Auf einen Blick – Schlüsselzahlen 2004

Renault Österreich*

Umsatz 146 Mio. Euro

Jahresüberschuss 12 Mio. Euro

Eigenkapital 22,4 Mio. Euro

Absatz Pkw 21.459 (Neuzulassungen)

Absatz Nfz 2.818

Absatz (Pkw + Nfz) 24.277

Marktanteil Pkw/Komb 7,13 Prozent

Mitarbeiter 261

*Finanzdaten und Beschäftigte beziehen sich auf die Nissan Österreich GmbH, Absatz und Marktanteil nur auf die Marke Renault. Der verkaufte Neuwagen der Marke Renault sowie der Verkauf des Großteils der Renault Ersatzteile erfolgt auf Kommissionsbasis.

Renault Konzern weltweit

Umsatz 40.715 Mio. Euro Nettogewinn 3.551 Mio. Euro Nettogewinn je Aktie 13,35 Euro Absatz Pkw 2.109.209 Einheiten Absatz Nfz 380.192 Einheiten Absatz Pkw + Nfz 2.489.401 Einheiten

Marktanteil in Europa Pkw + Nfz 10,8 Prozent Beschäftigte 130.573

2 T R O W

Der Renault Konzern hat im vergangenen R Jahr mit Rekordergebnissen seine Strategie O V des rentablen Wachstums und der weltwei- ten Expansion eindrucksvoll untermauert. So konnte der Konzern seinen Absatz um 4,2 Prozent auf 2,489 Mio. Neuzulassungen Alain Schöneborn steigern. Dies entspricht einem Weltmarkt- anteil von 4,1 Prozent. Renault beschleunigte sein Wachstum auch dank des neuen außerhalb der an- gestammten Märkte weiter, insbesondere in der Türkei, in Osteuropa, Russland, Afrika und im Mittleren Osten. Gleichzeitig blieb Renault 2004 mit 1,8 Mio.verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen und einem Markt- anteil von 10,8 Prozent die führende Einzelmarke in Westeuropa. Bei Be- trachtung der einzelnen Modellreihen ragt der Mégane besonders heraus: Er ist das meistverkaufte Auto in Europa. Dank dieser erfolgreichen Modellpolitik und der deutlich verbesserten Ver- kaufszahlen außerhalb Westeuropas steigerte der Renault Konzern seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,4 Prozent auf 40,7 Mrd. Euro. Den Bruttogewinn erhöhte der Konzern gegenüber 2003 um eine Milliarde Euro auf 2,4 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis stieg um 43 Prozent auf den Rekordwert von 3,5 Mrd. Euro. Damit erzielte der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 28,4 Prozent. Darüber hinaus wurden die Schulden weiter abgebaut. In 2005 wird Renault von der jungen Modellpalette profitieren, und zwar nicht nur vom Erfolg der Mégane Familie, sondern auch vom Modus und der Markteinführung des neuen Clio im zweiten Halbjahr 2005. Dank die- ser attraktiven Modellpalette und der Erweiterung des Dacia Logan Ange- bots in zahlreichen Ländern – einschließlich des Produktionsanlaufs in Russ- land, Marokko und Kolumbien – wird der Konzern seine Expansion außerhalb Europas weiter fortsetzen. Zu einem rentablen Wachstum wird Renault auch in Österreich einen wichtigen Beitrag leisten. Mit der sichersten Modellpalette in Europa, der gesunden wirtschaftlichen Basis und dem starken Händlernetz bleibt Renault auf Erfolgskurs.

Alain Schöneborn, Managing Director, Brand Director Renault Renault Nissan Österreich GmbH

Inhalt

Créateur d’automobiles 4 Renault in Österreich 14 Renault Konzern 24 Allianz Renault Nissan 34 Renault Rückblick 38

3 S E L I B O

M Große Auswahl in O T U

A allen Klassen ´ D Renault bietet als Volumenhersteller vom Kleinwagen R bis zur Oberklasse-Limousine innovative Modelle, die mutig, U

E visionär und mit Herz konzipiert sind. T A

É Der wichtigste Grund für den anhaltenden Erfolg von Renault ist die sehr R

C junge und attraktive Produktpalette. Vom Kleinwagen-Dauerbrenner Twingo bis zum Oberklasse-Van Espace zeichnen sich alle Modelle durch ihr unverwechselbares Design, das innovative Konzept und die bestmög- liche Sicherheit aus.Das zeigen insbesondere Autos wie der Scénic,der Méga- ne, der Vel Satis, aber auch die Kleinwagen Clio und der neue Modus. Renault hat oft Marktsegmente erfunden – etwa mit dem Kompaktvan Scénic – und erweitert die Vielfalt kontinuierlich, wie die Langversionen Grand Scénic und Grand Espace beweisen. Mit vier Modellen verfügt Renault zudem über die größte Raumfahrzeug- Flotte des Marktes, die mit variablen Innenraumlösungen den Bedürfnis- sen vieler Zielgruppen gerecht wird. Zum Dauerbrenner entwickelt sich das Thema Sicherheit,bei dem Renault Topnoten am laufenden Band erhält.Mit Mégane,Mégane Coupé-Cabrio- let, Scénic, Laguna, Espace,Vel Satis und jetzt auch dem Kleinwagen Modus bietet Renault die sichersten Autos in Europa: Alle sieben Modelle erhielten die Höchstwertung von fünf Sternen im strengen Euro NCAP- Crashtest. Die Sicherheitsoffensive wird flankiert durch Technik-Innovationen auf anderen Gebieten, beispielsweise der Diesel-Technologie. Die Renault Dieselpalette verfügt über modernste Common-Rail-Technik, die den Kraftstoffverbrauch senkt und die Laufruhe erhöht. Wartungsfreie Parti- kelfilter sind für einige Modelle bereits serienmäßig an Bord. Dieses Ange- bot wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Welche frischen Ideen das Unternehmen in Zukunft noch bereithält, zei- gen die Studien „Wind” und „Zoé“, die mit einzigartigen 2+1-Sitzanord- nungen die Kreativität der Renault Entwickler erneut demonstrieren.

4 Die Renault Pkw-Palette

Twingo: Auch im zwölften Produk- Clio: Variantenreicher Bestseller mit tionsjahr noch stark gefragt breiter Auswahl

Clio V6: Kompromisslos sportlich mit Modus: Etabliert das Monospace- leistungsstarkem Mittelmotor Konzept in der Kleinwagenklasse

Kangoo-Pkw: Marktführer Mégane: Meistverkauftes Auto in seinem Segment in Europa

Mégane Grandtour: Der Kombi Mégane Coupé-Cabriolet: Spaß für verzeichnet steigende Nachfrage vier das ganze Jahr

5 S E L I

B Die Renault Pkw-Palette O M O T U A ´ D R U E

T Mégane : Mit 225 PS Scénic: Begründete das A

É für ambitionierte Fahrer Kompaktvan-Segment R C

Grand Scénic: Laguna: In diesem Jahr Platz für sieben Passagiere umfassend aufgewertet

Laguna Grandtour: Espace: Reisekomfort Lifestylekombi für Genießer in einer neuen Dimension

Grand Espace: Gleicher Komfort Vel Satis: Elegante Oberklasse auf allen sieben Plätzen à la française

Detaillierte Informationen zu allen Renault Modellen unter www.renault.at

6 Attraktive Vielfalt

Einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung von Renault leisten seit Jahren die leichten Nutzfahrzeuge.

Renault verfügt über eine der modernsten Transporter-Modellpaletten Europas und deckt damit alle Segmente bis 6,5 Tonnen zulässigem Gesamt- gewicht ab. Der Kangoo Express ist seit Jahren Marktführer in seinem Segment (bis zwei Tonnen Gesamtgewicht) am europäischen Markt. Es gibt ihn als Kombi und Kasten, mit kurzer und langer Karosserie sowie mit Allradantrieb. Die umfangreiche Auswahl bei den Modellen Trafic und Master mit zahl- reichen Karosserieversionen, Radständen, Motoren und Getrieben hat diese Modelle ebenfalls zu einer festen Größe des Marktes werden lassen. Mit Innovationen wie dem automatisierten Quickshift-Sechsganggetriebe sowie neuen Fahrzeugkonzepten wie dem Trafic Generation hält Renault die Nachfrage hoch. Maßgeschneiderte Lösungen für zahlreiche Branchen wie Lebensmitteltransporter, Werkstattwagen oder Verkaufsfahrzeuge runden das Angebot ab. Großaufträge von österreichischen Unternehmen – wie im Jahr 2004 die Österreichische Post AG – haben darüber hinaus wesentlich zum Erfolg in diesem Segment beigetragen.

Die Renault Nutzfahrzeuge-Palette

Kangoo Express: Seit Jahren der Trafic: Große Vielfalt Marktführer in seinem Segment für alle Anforderungen

Master: Nach Überarbeitung Master Pro: Robust und Fahrkomfort wie ein Pkw sparsam bis 6,5 Tonnen

7 S E L I B O

M Sicherheit O T U

A für alle ´ D Mit sieben 5-Sterne-Fahrzeugen präsentiert R

U Renault die sicherste Modellpalette auf dem E Markt und überzeugt ständig mit Innovationen. T A É

R Der Modus erzielte im August 2004 als siebtes Modell C von Renault und als erster Kleinwagen überhaupt die Maximalwertung von fünf Sternen beim anspruchs- vollen Euro NCAP-Crashtest. Mit dem hervorragen- den Ergebnis des Modus erweist sich die konsequente Forschung von Renault auf dem Gebiet der Unfallver- meidung als wegweisend, zumal höchster Insassen- schutz in einem Kleinwagen deutlich schwieriger zu erzielen ist als in größeren Fahrzeugen. Renault nähert sich damit weiter seinem Ziel, in großen wie in kleinen Autos allen Insassen auf allen Plätzen ein gleich hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Ein weiterer Beleg für die richtungsweisende Sicherheit ist die Verleihung des „EuroCarBody Award 2004“: Die renommierteste europäische Aus- zeichnung im Karosseriebau erhielt der Modus im Wettbewerb mit 16 neuen Serienkarosserien von 14 Automobilherstellern.

Sicherheitsinnovation: Renault hat eine neue, weltweit einmalige Kopfstütze entwickelt, die höchsten Komfort und optimale Sicherheit für Kinder von drei bis zehn Jahren bietet

8 Der Renault Modus ist der erste Kleinwagen, der fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest erhielt

Ständige Innovationen sind die Ergebnisse der mehr als 50-jährigen Erfah- rung von Renault bei der Entwicklung sicherer Fahrzeuge. Der französi- sche Hersteller führt pro Jahr in seinem Technikzentrum Lardy rund 400 reale Crashtests durch. Hinzu kommen cirka 4.000 virtuelle Unfälle, die mit Hilfe leistungsfähiger Großrechner simuliert werden. Mehr als 600 Menschen arbeiten bei Renault im Dienste einer weiter verbesserten Ver- kehrssicherheit. Das Unternehmen investiert jährlich rund 100 Millionen Euro für die Sicherheitsforschung und -entwicklung und setzt regelmäßig Maßstäbe für die gesamte Automobilbranche. Jüngstes Beispiel ist eine neue, von Renault entwickelte Kopfstütze für die Rücksitze, die optimale Sicherheit und höchsten Komfort für Kinder von drei bis zehn Jahren bietet. Sie ist für zahlreiche Modelle lieferbar. Das Schutzpolster lässt sich mit einem Handgriff in ein U-förmiges Schutzkis- sen verwandeln, das den Kopf des kleinen Passagiers an drei Seiten umschließt. Dank der ausfahrbaren Führungsschienen passt sich die neue Kopfstütze perfekt an die Größe des Kindes an, wenn es auf einer alters- gerechten Sitzerhöhung Platz genommen hat. Die beiden seitlichen Flügel der Kopfstütze geben dem Kopf eines schlafenden Kindes den nötigen Halt und entlasten so die Nackenmuskulatur. Die in die Seitenpartie integrier- te Gurtführung sorgt zudem dafür, dass der Gurt optimal über Schulter und Brustkorb verläuft. Sitzt ein Erwachsener auf dem Platz, werden die Kinderschutzflügel einfach wieder zurückgeklappt und bieten dann als inte- graler Bestandteil der Stütze optimalen Schutz für die Großen. Weitere Neuerungen auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik sind das akti- ve Kurvenlicht und die Doppeldistanz-Xenon-Scheinwerfer im Modus.

9 S E L I B O M O T U A ´ D R U E T A É R C

Mut zur Avantgarde

Ein eigenständiges Produktdesign gehört bei Renault in allen Fahrzeugsegmenten unverzichtbar zur Markenidentität.

Ein unverwechselbarer Charakter und eine einprägsame Ausstrahlung – diesen Erwartungen muss das Design von Automobilen heute entsprechen, um bei potenziellen Käufern gut anzukommen.Wer in der Masse des Ange- bots positiv auffällt, hat schon fast gewonnen. Deshalb sind Designer heute wichtige Mitarbeiter eines multidisziplinären Entwicklungs-Teams. Für die Renault Designer gilt dabei das inspirierende Motto: „Man entdeckt keinen neuen Kontinent, wenn man immer nur den Küsten folgt.“ Auf der Suche nach Neuland haben die Teams um Renault Designdirektor Patrick le Quément seit 1988 nicht weniger als 25 Concept Cars auf den großen Automessen der Welt präsentiert. Sie bilden ein Ideenreservoir und ein Schaufenster für innovative Vorschläge, die später in die Serienmodelle einfließen. Aktuellstes Beispiel ist die im Frühjahr 2005 präsentierte Studie Zoé mit neuartiger 2+1-Sitzanordnung. Das luxuriöse Stadtauto entspricht genau den Ansprüchen urbaner Zielgruppen. Studien belegen, dass ein Pkw innerorts durchschnittlich nur 1,4 Passagiere befördert.Reine Zweisitzer leh- nen die meisten Kunden jedoch ab, da sie als unpraktisch empfunden wer- den. Deshalb bietet Zoé auf kompaktem Raum drei vollwertige Sitzplätze und einen großzügigen Kofferraum direkt hinter dem Fahrersitz.

10 Kompakter, funktioneller Cityflitzer: der Renault Zoé

Patrick le Quément hat das Renault Design der 90er Jahre bis in die Gegenwart entscheidend geprägt. Unter seiner Führung entstanden revolutionäre Kon- zepte wie Twingo und Scénic. Der Bereichsvorstand Renault Design zeichnet für die aktuelle Renault Linie mit dem neuen Markengesicht verantwortlich, die sich heute in allen Renault Modellen widerspiegelt.Im Rah- men der Allianz mit Nissan ist er auch für die japani- sche Marke beratend tätig. Vor drei Jahren wurde Patrick le Quément von der Raymond-Loewy-Foun- dation mit dem „Lucky Strike Designer Award“ aus- Patrick le Quément gezeichnet, dem renommiertesten Preis dieser Art in Bereichsvorstand Europa. Bevor der kreative Gestalter 1987 zu Renault Renault Design kam, war er für Ford und VW tätig.

Platz für drei und Gepäck: der Innenraum des Zoé

11 S E L I B O M O T U A ´ D R U E T A É R C

Den Titel im Visier

In seiner vierten Saison fährt das Renault F1-Team auf Sieg. Das Ziel: der Formel 1-Weltmeistertitel.

Renault will 2005 in den Titelkampf um die Formel 1-Weltmeisterschaft eingreifen. Seit der Rückkehr in die Königsklasse im Jahr 2002 hat das Team sich für jede Saison sehr ehrgeizige Ziele gesetzt und bislang auch immer erreicht. In 2005 hat sich Renault mit erfolgreichen Ergebnissen endgültig an der Spitze der Formel 1 etabliert. Die Werks-Equipe tritt wie in den drei vergangenen Jahren mit eigenem Team,eigenem Chassis und eigenem Motor an.

12 Renault feiert 2005 Grand-Prix-Siege in Serie

Für Renault hat das Formel 1-Pro- gramm einen besonderen Stellen- wert. Es ist Teil der Unternehmens- strategie, die Wahrnehmung der Marke rund um die Welt zu stei- gern und das Marken- image zu stärken. Als der internationale Sport schlechthin ist die Formel 1 eines der wichtigsten und prestigeträchtig- sten Kommunikationsinstrumente. Die weltweit hohen Einschaltquoten von Fernsehen und Rundfunk sowie die Leserzahlen der Print-Bericht- erstattung zeigen, wie begeistert das Publikum von diesem Sport ist. In den 90er Jahren hatte Renault bereits fünf Fahrer- und sechs Konstruk- teurs-Weltmeistertitel als Motorenlieferant gewonnen. Und es sollen weitere folgen.

Renault F1 R25

Der R25 steht für technologische Kompetenz und die Dynamik der Marke Renault. Dank der frühzeitig – schon während der Saison 2003 – begonnenen Ent- wicklung des R25 ging Renault beim Saisonauftakt 2005 mit zwei ausgereiften Fahrzeugen an den Start. Der R25 entstand parallel in den Renault F1-Kompetenz- zentren im französischen Viry-Châtillon (Motoren- entwicklung) und im britischen Enstone (Chassis- konstruktion). An der Entwicklung des V10-Aggregats mit der Bezeichnung RS25 waren rund 250 Spezialisten beteiligt.Weitere 470 Fachleute sind mit der Entwicklung und dem Bau des Chassis beschäftigt.

13 H C I E R R E T S Ö N I T L U A N E R

GRG 3, Klasse 3c, 1030 Wien, Wettbewerb Kundmanngasse 20-22 „Sicherheit für alle“ 2005

Der Wettbewerb „Sicherheit für alle“ läuft seit dem Jahr 2000 und ist die größte Initiative in Europa, um das richtige Verhal- ten von Kinder und Jugendliche auf der Straße zu fördern.

Gemeinsam mit Pädagogen wurde dieser Wettbewerb geschaffen, der Schülern, Eltern und Lehrern die Möglichkeit bietet, auch aktiv auf das Ver- halten der Verkehrsteilnehmer Einfluss zu nehmen. Das Unternehmen rich- tet den Wettbewerb im Schuljahr 2004/05 bereits in 16 Ländern Europas aus – von Portugal bis Russland, von den Niederlanden bis in die Türkei. Renault in Österreich startete 2004 die vierte Auflage des erfolgreichen internationalen Wettbewerbs. Die Kooperationspartner wie das bm:bwk, der ÖAMTC, das Kuratorium für Verkehrssicherheit, 3M, Gewista und Publicis begleiteten den Wettbewerb. Erstmals, wie bereits schon in Frankreich, Schweiz und Spanien, wurden 2004 Klassen der 7. und 8. Schulstufe aufgerufen, gemeinsam mit ihren Lehrkräften korrigierende Verhaltensweisen im Straßenverkehr in Form eines Plakats aufzuzeigen. Gearbeitet wurde jeweils in Vierergruppen. 253 Klassen forder- ten die Teilnahmeunterlagen an,140 Plakate wurden eingereicht,und 2.000 Schülerinnen und Schüler nahmen am Wettbewerb teil. Unterstützung erhielten die Klassen dabei vom Wettbewerbs-Maskottchen SAPP (Security and Protection Pilot), einem Crashtest-Dummy, der den Jugendlichen bewusst macht, welche Gefahren im Straßenverkehr stecken können.

14 Pro Bundesland ermittelte eine Jury die Landessieger, die jeweils 1.000 Euro für die Klassenkassa bekamen. Die drei österreichweit Besten stiegen ins Bundesfinale auf und nahmen am Aktionstag, dem 11. März, in Wien teil. Zunächst bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Werbeprofis der Agentur Publicis ihre Plakate nach. Am Nachmittag stand dann ein spannendes Sicherheitstrainings Mag. Anna Peyrer-Heimstätt, im ÖAMTC – Fahrsicherheitszen- Leopold Strobl, Julia Sahlender, trum Teesdorf – auf dem Programm. Sophie Trondl und Sebastian Vertreter der Projektpartner er- Pammer beim Eiffelturm mittelten dann am 1. April 2005 den Gesamtsieger. Ein Viererteam der Gewinnerklasse wurde von Renault Österreich zum Finale in Paris eingeladen,wo es zwei aufregende Tage ver- brachte. Das Siegerplakat mit dem Appell „Ich denke – also bin ich“ wurde im Juni 2005 800 Mal in ganz Österreich affichiert.

Viererteams der drei besten Bundesland- sieger: 4e vom Alpen-Adria- Gymnasium Völkermarkt, 4a der HS Königs- wiesen (OÖ), 3c vom GRG Wien 3

Sonderpreis für Gehörlosen-Schule

Im Oktober 2004 wurde Renault Österreich für den internationalen Wettbewerb „Sicherheit für alle“ der Verkehrssicherheitspreis 2004 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zugesprochen.Für Renault war klar,das Preisgeld von 400 Euro wieder in den Wettbewerb zu investieren. Dafür ergab sich durch eine ungewöhnliche Einreichung eine besonders gute Gelegenheit. Das Engagement der Klasse des Bundesinstituts für Gehör- losenbildung in Wien 13 überzeugte Renault Österreich, den Sonderpreis an diese zu stiften.

www.sicherheit-fuer-alle.at

15 H C I E R R E T S Ö N I T L U A N E

R Publikumspreis für La Hong Nhut Renault Haute Couture Preis

Innovatives Modedesign führt in Österreich oft ein Stiefkind- dasein in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit dem Renault Haute Couture Preis setzt Renault Österreich einen beson- deren Akzent in der österreichischen Modeszene und bietet Designern ein Sprungbrett für den internationalen Erfolg.

Die Initiative wurde gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufen,um Designern die Möglichkeit zu bieten,ihre Visionen wahr werden zu lassen und öffentlich zu präsentieren. „Renault ist eine Marke, deren Philosophie untrennbar mit mutigem und visionärem Design ver- bunden ist. Der Renault Haute Couture Preis unterstreicht unser Selbst- verständnis als nicht nur technologisch, sondern auch kreativ impuls- gebendes Unternehmen“, erläutert Alain Schöneborn. Im Oktober 2004 war es dann so weit, und der Renault Haute Couture Preis wurde im Wiener MuseumsQuartier zum ersten Mal verliehen. 13 österreichische Designer und Designerinnen entwarfen 13 Traumroben zum Thema „Grow-up – what for?“, dem Motto des Renault Modus, der im Rahmen der fulminanten Show präsentiert wurde. Nicht nur auf dem Laufsteg mussten sich die Entwürfe beweisen, sondern sich in Form eines Leser-Votings der Zeitschrift „Woman“ auch einer brei- ten Öffentlichkeit stellen. Die prominente Jury, darunter Bundesministerin Dr. Maria Rauch-Kallert, das internationale österreichische Topmodel Werner Schreyer, Modelkollegin Kati Tastet, Renault Designer Thierry Metroz, Direktorin des Freud Museums Inge Scholz-Strasser, „Woman“- Moderedakteur Adi Weiss, Popstar Tamee Harrison und Galeristin Elisa- beth Michtitsch trafen ihre Wahl.

16 Ein Traum in Samt: das Siegermodell der Designerin Doris Pusch

Die Siegerin des Abends wurde Doris Pusch mit ihrem weinroten Samt- ensemble. Der Publikumspreis ging an La Hong Nhut, der 1.300 Stimmen österreichweit für sein wandlungsfähiges Kleid bekam. Im Anschluss an die Prämierung feierte man bis in die frühen Morgenstunden beim After- Show-Clubbing. Alle Informationen rund um die Veranstaltung unter: www.renaulthautecouturepreis.at

17 H C I E R R

E Position erneut T S Ö sicher behauptet N I Renault ist drittstärkste Marke auf dem österreichischen T

L Automobilmarkt. U A N

E 2004 konnte Renault sich zum wiederholten Male vom steigenden öster- R reichischen Automobilmarkt deutlich absetzen. Insgesamt wurden rund 24.277 Fahrzeuge (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) neu zugelassen. Mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent belegt Renault zum zweiten Mal in Folge Platz drei auf dem Pkw-Markt. Das gefragteste Renault Fahrzeug war der Scénic. Die Zulassungen stiegen um 2,8 Prozent auf 5.580 Fahrzeuge. Im hart umkämpften Markt der leichten Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) schaffte Renault 2004 eine Steigerung von 35,2 Prozent und liegt damit deutlich höher als der Gesamtmarkt (plus 13,6 Prozent). Renault will im Jahr 2005 mit dem neuen Modus, der nächsten Clio Gene- ration, den gründlich überarbeiteten Modellen Laguna und Vel Satis sowie dem Dieselpartikelfilter deutliche Impulse am österreichischen Markt setzen. Darüber hinaus will Renault Marktführer im Segment der Kompaktvans bleiben und mit dem Espace und Grand Espace die Marktführerschaft im Segment der großen Vans zurückerobern.

Bei den Kunden stark gefragt: der

18 Meistverkauftes Modell in Österreich: der Kangoo

Die Renault Neuwagenzulassungen 2004

Modell 2003 2004 Veränderung

Twingo 547 480 - 67 Clio 4.063 3.488 - 575 Modus – 911 + 911 Mégane 4.559 4.949 + 390 Scénic 5.430 5.580 + 150 Laguna 2.195 1.382 - 813 Espace 3.041 3.333 + 292 Avantime 19 – - 19 Vel Satis 135 78 - 57 Kangoo Pkw 933 945 + 12 Trafic Pkw 278 266 - 12 Master Pkw 25 47 +22

Gesamt Pkw 21.225 21.459 + 234

Clio 66 61 - 5 Kangoo Express 861 1.133 + 272 Trafic 686 871 + 185 Master 392 591 + 199 Espace 39 108 + 69

Gesamt lNfz 2.044 2.764 + 720

Gesamt Pkw und lNfz 23.269 24.223 + 954

19 H C I E R R

E Nachhaltig T S Ö

ertragsstark N I

Die Renault Nissan Österreich GmbH T

L erwirtschaftete im Jahr 2004 auch in einem U schwierigen Marktumfeld überzeugende A

N Ergebnisse. E R

In einem insgesamt stagnierenden Markt erzielte die Renault Nissan Österreich GmbH 2004 einen Jahres- überschuss von 12,0 Mio Euro (Vorjahr: 13,7 Mio Euro). Die Umsatzerlöse betrugen 145,7 Mio Euro (Vorjahr 133,7 Mio Euro). Rentable Geschäfte stehen weiter im Mittelpunkt der Geschäftspolitik des Unter- nehmens. Die geänderte Vertriebspolitik wird lang- fristig die wirtschaftlich gesunde Position in Österreich sichern. Bei den Umsätzen der Renault Nissan Österreich GmbH handelt es sich hauptsächlich um Kommissionserlöse, da der Neuwagen- und Teilevertrieb – soweit es sich bei den Teilen nicht um Fremdbezüge handelt – auf Kom- missionsbasis erfolgt. Als Umsatzerlös wird hierbei nur die Kommission

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Renault Nissan Österreich GmbH

Jahr Umsatz Investitionen Überschuss (in Mio Euro) (in Mio Euro) (in Mio Euro)

2002 88,0 0,5 +4,3 2003 133,7 9,3*€ +13,8 2004 €145,7 0,8 +12,1 €* davon 7,6 Mio durch Verschmelzung 20 Nissan X-Trail und Renault Scénic vor dem Renault Nissan Österreich Gebäude

ausgewiesen, die sowohl eine fixe Provision als auch die Erstattung bestimmter Aufwendungen beinhaltet. Auf Grund der geänderten Umsatzstruktur aus dem Eigenhandelsbereich (Teile, Dienst- und Gebrauchtwagen) verringerte sich das Betriebsergeb- nis auf 18,7 Mio Euro (Vorjahr: 19,4 Mio Euro). Im Jahresabschluss weist die GmbH bei einem Eigenkapital von 22,4 Mio Euro (Vorjahr: 23,9 Mio Euro) vor Ausschüttung der Dividende von 12,1 Mio Euro eine Eigenkapitalquote von 35,9 Prozent (Vorjahr: 36,1Prozent) aus.

Geschäftsführung Renault Nissan Österreich GmbH Alain Schöneborn Managing Director; Brand Director Renault Thomas Bucher Brand Director Nissan Pascal Hatat Finanzen und Verwaltung Hugues Chatelain Kundendienst Renault Manfred Kosztka Kundendienst Nissan Dorit Haider Presse & Öffentlichkeitsarbeit Renault Dr. Otto Noidoilt Vertrieb Renault Gregor Strassl Vertrieb Nissan € Martin Rada Marketing Renault € Cees De Rooij Marketing Nissan € Stand Juni 2005 21 H C I E R R

E Starker Service T S

Ö Renault Vertriebspartner erhalten

N professionelles Training und I

individuelle Schulungsprogramme. T L U

A Renault legt besonderen Wert auf den lebenslangen

N Lernprozess seiner Mitarbeiter, insbesondere auch bei E den Partnerbetrieben. Dabei werden immer wieder R auch kreative Ideen ausprobiert. So wurde etwa mit einem umfangreichen elektronischen Wissenstest der aktuelle Stand bei allen Servicemitarbeitern abgefragt, um noch gezielter Schulungsprogramme entwickeln und individuell zuschneiden zu können. Der Markt ist rasanten Änderungen unterworfen, und unsere Kunden haben laufend neue Bedürfnisse und Erwartungen. Daher orientiert Renault Österreich das Trainingsangebot stets am aktuellen Bedarf seiner Ver- triebspartner und deren Mitarbeiter. Ob Mechaniker, Verkäufer oder Geschäftsführer – jeder erhält eine auf seinen Bedarf zugeschnittene Ausbildung,so dass unse- re Kunden eine rundum zufrieden stellende Betreuung erfahren. Der zufriedene Kunde steht im Mittelpunkt unserer Trainingsmaßnahmen. Jährlich erhalten rund 1.800 Teilnehmer in über 3.000 Trainingstagen eine

* Zwei Jahre Herstellergarantie und ein zusätzliches Jahr Garantie als Angebot der Renault-Organisation in Österreich auf alle neu zugelassenen Espace und Vel Satis, gültig ab Zulassungsdatum 8.4.2005, sofern bei einem autorisierten

22 Geschulte Servicemitarbeiter erklären dem Kunden ausführlich die durchgeführten Arbeiten umfassende Ausbildung von hochqualifizierten Trainern. So wird gewähr- leistet ist, dass in jeder Abteilung freundliche, kompetente Mitarbeiter pro- fessionelle und qualitativ hochwertige Arbeit leisten.

Starkes Händlernetz unverzichtbar

Das dichte Händlernetz gehört zu den traditionellen Stärken von Renault. Bundesweit gibt es rund 210 Renault Stützpunkte. Ein Auto ist ein kom- plexes und anspruchsvolles technisches Produkt. Es bedeutet für den Kunden eine große finanzielle Investition. Das wiederum setzt Vertrauen voraus. Vor diesem Hintergrund gibt es zu einem starken Netz keine vergleich- bare Alternative. Mit umfangreichen Maßnahmen erweitert Renault darüber hinaus konti- nuierlich seine Serviceleistungen für alle Kunden. Dazu gehören eine gezielt erweiterte Dienstleistungspalette, der Ausbau der Kundenkom- munikation via Internet und die Stärkung der Renault Partner. Regelmäßige Umfragen ermitteln, was den Kunden wirklich wichtig ist, und mit welchen Maßnahmen Renault am besten auf die sich wandelnden Bedürfnisse reagiert. Ein Beispiel: Dem Wunsch nach sorgenfreier Mobilität entspricht Renault mit der neuen dreijährigen Neuwagen-Garantie* für die Ober- klasse-Modelle Espace und Vel Satis.

Renault Betrieb gekauft. Die Erweiterung der Garantie erlischt nach Ablauf von 36 Monaten ab Erstzulassung oder Erreichen von 100.000 km Gesamt- laufleistung, je nachdem, welcher Umstand zuerst eintritt.

23 N R E Z N O

K Erfolgreiche Bilanz

T

L In 13 Jahren an der Spitze von Renault verwandelte U Louis Schweitzer den Konzern vom Staatsbetrieb zum A

N profitablen Global Player. E R Zum 1. Mai 2005 übergab Renault Präsident Louis Schweitzer den Vor- standsvorsitz der Renault S.A. an seinen Nachfolger . Mit Schweitzer verließ der dienstälteste Vorstandsvorsitzende der Automo- bilindustrie den Chefposten. Seit 1992 prägte er als Vorstandsvorsitzen- der das Unternehmen und die Marke Renault nachhaltig und traf in unternehmenspolitischer Hinsicht wegweisende Entscheidungen: Der Konzernchef leitete 1996 die Privatisierung des einstigen Staatsbetriebs ein. Heute hält der französische Staat nur noch 15 Prozent der Anteile an dem erfolgreichen Global Player, der 2004 ein Rekordergebnis von über 40 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielte. Darüber hinaus initiierte Schweitzer die erfolgreiche Allianz mit Nissan und gliederte den rumäni- schen Hersteller Dacia sowie den koreanischen Produzenten Samsung Motors in das Unternehmen ein.

Porträt Louis Schweitzer

Der 1942 in Genf geborene Louis Schweitzer absol- vierte die Pariser Eliteuniversitäten Institut d’Etudes Politiques und Ecole Nationale d’Administration. Von 1970 bis 1986 arbeitete er in der politischen Verwal- tung und war zuletzt Leiter des Kabinetts unter Pre- mierminister Laurent Fabius. Zu Renault kam Louis Schweitzer 1986 und übernahm dort zunächst Aufga- ben im gehobenen Management, bevor er 1988 die Leitung für Finanzen und Strategische Planung über- nahm. 1989 wurde Schweitzer als Executive Vice Pre- Louis Schweitzer sident in den Vorstand von Renault berufen und ein Jahr später, im Dezember 1990, zum President und Chief Operating Officer (COO) ernannt.Seit Mai 1992 war Louis Schweitzer, damals 50-jährig, Verwaltungs- ratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender (Chief Executive Officer CEO) des Renault Konzerns. Im August 2001 übernahm er zusätzlich den Vorsitz des Renault-Nissan-Allianzgremiums.

24 Carlos Ghosn Neuer Mann an der Spitze

Nach dem erfolgreichen Kurswechsel bei Nissan führt Carlos Ghosn seit dem 1. Mai 2005 den Vorstandsvorsitz bei Renault.

Carlos Ghosn zählt den weiteren Ausbau der Renault-Nissan-Allianz zu seinen wichtigsten Aufgaben. Leitgedanke des erfolgreichen Sanierers bleibt der „Win-Win-Spirit“, wonach sich beide Allianzpartner auf Grund ihrer spezifischen Stärken optimal ergänzen und den gegenseitigen Erfolg unterstützen. Darüber hinaus will der neue Konzernchef auch die Position von Renault als Global Player weiter stärken. Die unter seinem Vorgänger erfolgreich in den Konzern eingegliederten Marken Dacia und Samsung Motors sollen weiter expandieren, um Renault vom europäischen Markt unabhängiger zu machen. Der 51-Jährige begann seine berufliche Laufbahn 1978 beim französischen Reifenhersteller Michelin. 1981 wurde er Werksleiter, 1984 übernahm er die Leitung der Forschung und Entwicklung für Landwirtschaftsreifen.1985 kehrte er in sein Geburtsland Brasilien als COO der dortigen Michelin Tochter zurück.1990 wurde Ghosn CEO von Michelin in den USA. Nach seinem Wechsel zu Renault im Jahr 1996 zeichnete er dort für Forschung, Entwicklung, Produktion, Antriebstechnik und Einkauf verantwortlich. Im Juni 1999 übernahm er als COO,ab 2001 als Präsident und CEO,die Sanie- rung von Nissan, die er 2005 erfolgreich abgeschlossen hat.

25 N R E Z N O

K Weiter auf Erfolgskurs

T Das Wachstum von Renault entwickelt sich erneut L

U auf hohem Niveau. Die Marke bleibt unverändert die A

N Nummer eins in Westeuropa. E R In 2004 steigerte der Renault Konzern seinen weltweiten Absatz um 4,2 Prozent auf 2,489 Mio. Neuzulassungen. Dies entspricht einem Welt- marktanteil von 4,1 Prozent. Damit konnte Renault nicht nur seine füh- rende Position in Westeuropa erneut behaupten, sondern auch sein Wachstum außerhalb der angestammten Märkte weiter beschleunigen, insbesondere in der Türkei, in Osteuropa, Russland, Afrika und im Mittle- ren Osten. Damit ist Renault auf seinem Weg zum Global Player wieder ein gutes Stück weiter voran gekommen. Renault blieb im vergangenen Jahr mit 1,8 Mio. verkauften Pkw und leich- ten Nutzfahrzeugen sowie einem Marktanteil von 10,8 Prozent die füh- rende Einzelmarke in Westeuropa – trotz einer selektiveren Verkaufspoli- tik, um die Rentabilität zu erhöhen.

Verkäufe Renault Konzern weltweit

2.500.000 2.409.226 2.388.958 gesamt 2.356.208 2.403.975 2.489.401 2.074.196 2.057.338 PKW 2.021.644 2.067.583 2.109.209

1.500.000

1.000.000

500.000 leichte Nfz 335.030 331.620 380.192 334.564 336.392

2000 2001 2002 2003 2004

Inklusive und Dacia 26 Produktion Renault Konzern nach Modellen

Pkw 2002 2003 2004 Twingo 149.744 122.082 91.309 Clio 677.037 666.369 577.732 Kangoo 105.221 114.713 127.668 Modus – – 98.869 Mégane inkl. Scénic 632.960 761.394 897.842 Laguna 258.983 192.470 144.358 Espace 52.254 66.553 64.429 Vel Satis 21.945 13.127 8.361 Avantime 5.522 1.399 – Dacia Super Nova 29.248 2.438 – Dacia 1300 15.187 14.155 7.183 Dacia Solenza – 37.129 36.371 Dacia Logan – 8 28.592 Samsung SM5 100.148 84.999 55.972 Samsung SM3 16.817 32.631 19.481 Samsung SM7 – – 5.453 Gesamt Pkw 2.065.066 2.109.467 2.163.620 Leichte Nfz Twingo Van 1.870 1.115 952 Clio Van 53.920 45.442 43.680 Mégane Van 5.201 8.443 9.034 Kangoo Express 113.752 115.764 120.093 Master 83.904 75.449 98.832 Mascott und Maxi Master 6.371 10.476 12.891 Dacia 1300 Family 12.942 18.931 22.552 Sonstige 928 – – Gesamt leichte Nfz 278.888 275.620 308.034 Gesamt weltweit 2.343.954 2.385.087 2.471.654

Auf den internationalen Märkten konnte der Konzern seine Verkaufszah- len deutlich steigern (700.000 Neuzulassungen; plus 16,5 Prozent). Damit entfielen im Berichtszeitraum 27,2 Prozent des Gesamtkonzernabsatzes auf die Märkte außerhalb Westeuropas, gegenüber 24,3 Prozent in 2003. Diese Entwicklung beruht in erster Linie auf dem starken Absatzplus von Renault in der Türkei,in Russland und in Nordafrika sowie den erfreulichen Verkaufszahlen von Dacia.Auf dem stark rückläufigen koreanischen Markt (minus 14 Prozent) sank der Marktanteil der Konzernmarke Renault Sam- sung Motors vor der bevorstehenden Erneuerung des Modellprogramms lediglich um 1,5 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Das zusätzliche, neue Modell SM7 wird hier wieder neue Impulse geben. In 2005 wird Renault von der erneuerten Modellpalette profitieren, und zwar nicht nur vom Erfolg der Mégane-Familie, sondern auch vom Modus und der Markteinführung des neuen Clio im zweiten Halbjahr 2005. Dank dieser attraktiven Modellpalette und der Erweiterung des Logan Pro- gramms in zahlreichen Ländern – einschließlich des Produktionsanlaufs in Russland, Marokko und Kolumbien – wird der Konzern seine Expansion außerhalb Europas weiter fortsetzen.

27 N R E Z N O

K Globales Geschäft

T

L Die Wachstumsmöglichkeiten in den gesättigten Märkten in U Westeuropa, den USA und Japan sind begrenzt. Renault nutzt A

N daher neue Absatzchancen in aufstrebenden Ländern. E R

Beim Stichwort „Neue Märkte“ sind China und Indien sowie andere asi- atische Länder außer Japan zu nennen. Gute Wachstumschancen ver- sprechen auch Lateinamerika und Osteuropa. Geleitet durch den Erfolg des Allianzpartners Nissan wird Renault in China mit Dongfeng Motor kooperieren. Ab 2006 sollen pro Jahr rund 300.000 Fahrzeuge mit dem Rhombus auf dem Kühlergrill in China vom Band laufen. Erstes China- Modell wird die viertürige Mégane-Limousine mit Stufenheck sein. Auch unabhängig von der Allianz mit Nissan hat sich Renault vom ehe- maligen Staatskonzern schrittweise zum Global Player entwickelt. Die Renault Gruppe ist heute mit den Marken Renault,Dacia und Renault Sam- sung Motors in Europa, in Südamerika und in wichtigen Teilen Asiens sehr erfolgreich. Der Konzern investiert weiterhin kräftig in das Potenzial neuer Märkte, wie aktuelle Projekte für einen Markteintritt in Indien, Russland, Marokko und im Iran zeigen.

Renault Konzern Weltweit

28 Neues Modell Samsung SM7: weiterer Baustein in der Wachstumsstrategie des Renault Konzerns

Während 1993 noch rund 80 Prozent des Renault Absatzes auf West- europa entfielen, wachsen die Verkäufe außerhalb Westeuropas überpro- portional, so dass die Absatzverteilung zwischen Westeuropa und dem Rest der Welt 2010 bei etwa 50:50 liegen soll. Der Gesamtabsatz der Renault Gruppe soll bis dahin von heute knapp 2,5 Millionen auf vier Milli- onen Fahrzeuge steigen. Mit der rumänischen Tochtergesellschaft Dacia steht Renault in den öst- lichen Schwellenländern bereit. Die dortigen Wachstumsmärkte können jetzt optimal bedient werden, denn im rumänischen Werk Pitesti läuft der neue Dacia Logan vom Band, ein modernes, robustes, familientaugliches Auto (siehe Seiten 30/31). Um langfristiges Wachstum zu sichern, investierte Renault auch in Südko- rea, dem zweitgrößten asiatischen Markt nach Japan. Bereits im Septem- ber 2000 wurde Renault Samsung Motors gegründet, um dort Fuß zu fas- sen. Das junge asiatische Unternehmen erreichte bereits zwei Jahre früher als erwartet das Rentabilitätsziel. Im vergangenen Jahr wurde die Modell- palette auf drei Baureihen erweitert. Bis 2010 verspricht sich der Renault Konzern allein von Samsung einen Absatz von insgesamt 300.000 Fahr- zeugen pro Jahr.

2929 N R E Z N O K

T L U A N E R

Das preiswerte Weltauto

Renault hat weltweit den Dacia Logan in wachstumsstarken Schwellenländern erfolgreich eingeführt. Auf Grund der starken Nachfrage wird das robuste Modell ab Juni 2005 auch in Westeuropa angeboten.

Renault zielt mit dem vernunftbetonten Konzept des Dacia Logan in erster Linie auf wachstumsstarke Schwellenländer in Osteuropa,Südamerika und dem Mittleren Osten. Auf Grund der starken Nachfrage wird das Modell nun auch in westlichen Ländern angeboten. Dort entsteht ein zuneh- mender Bedarf für ein Automobil, das sich zum günstigen Preis auf prak- tische Gesichtspunkte konzentriert.

Kennzahlen und technische Daten Dacia Logan Fertigungsstandorte: Rumänien, Russland, Marokko, Kolumbien, Iran, Indien Karosserie: Stufenhecklimousine Motoren: Benziner 1.4 MPI (55kW/75 PS) und 1.6 MPI (64 kW/87 PS), 1.5 dCi-Diesel ab 2006 Kraftübertragung: Frontantrieb, manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe

Stand April 2005

3030 Dacia Logan: Basis für die Expan- sion in Schwellenländern. Mittelfristig wird eine Modellfamilie daraus entstehen

Ziel 2010: eine Million Logan pro Jahr Nach dem Produktionsanlauf der Stufenhecklimousine 2004 im ru- mänischen Dacia Stammwerk Pitesti begann 2005 die Montage in Moskau bei Avtoframos, der russi- schen Tochtergesellschaft von Renault. In dem Werk, an dem der französische Konzern zu 76 Pro- zent beteiligt ist, sollen jährlich 60.000 Einheiten unter der Marke Renault für den russischen Markt vom Band laufen. Marokko und Kolumbien folgen ebenfalls noch in diesem Jahr.Ab 2006 wird der Viertürer im Iran gebaut. Ab 2007 fertigt und vertreibt Renault den Logan in Indien.Die neu gegrün- dete Ltd, ein Joint Venture von Renault und der indi- schen Automobilgruppe Mahindra & Mahindra, will in Bombay jährlich 50.000 Einheiten produzieren.Für den indischen Markt fertigt das Gemein- schaftsunternehmen eine Rechtslenker-Version des Logan, die später auch für andere Märkte genutzt werden soll. Darüber hinaus wird Renault 2007 die Baureihe um einen Kombi und eine Nutzfahrzeug-Variante ergänzen. Bis 2010 sollen jährlich eine Million Logan pro Jahr gefertigt werden.Damit wird dieses Modell zum Ziel des Renault Konzerns beitragen, im Jahr 2010 insgesamt vier Millionen Fahrzeuge zu produzieren.

3131 N R E Z N O

K Gewinn kräftig erhöht

T

L Mit erstklassigen Finanzergebnissen schloss Renault das U Geschäftsjahr 2004 sehr erfolgreich ab und setzte Maßstäbe A

N bei Umsatz und Ergebnis. E R Dank seiner erfolgreichen Modellpolitik und der deutlich verbesserten Verkaufszahlen außerhalb Westeuropas steigerte der Renault Konzern im Geschäftsjahr 2004 seinen Umsatz um 8,4 Prozent auf 40,7 Mrd.Euro.Den Bruttogewinn erhöhte der Konzern gegenüber 2003 um eine Milliarde Euro auf 2,4 Mrd. Euro, was in erster Linie auf die verbesserte Rentabilität in Europa und den übrigen Weltmärkten zurückzuführen ist. Das Netto- ergebnis stieg um 43 Prozent auf den Rekordwert von 3,5 Mrd. Euro. Damit erzielte der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 28,4 Prozent. Der Umsatzerlös der Automobilsparte stieg um 8,7 Prozent auf 38,6 Mrd. Euro. Diese signifikante Umsatzsteigerung beruht auf der erfolgreichen Modellpolitik, insbesondere der Mégane Familie und dem Segment leichte Nutzfahrzeuge, dem insgesamt optimierten Produkt-Mix und den höhe-

Nettoergebnis Renault Konzern

2001 2002 2003 2004 1.051 1.960 2.480 3.551

Alle Angaben in Millionen Euro

Umsatz Renault Konzern nach Unternehmensbereichen

35.409 36.167 37.525 40.715

+8,4%

33.675 34.274 35.535 38.645 +8,7%

1.734 1.893 1.990 2.070 +3,6% 2001 2002 2003 2004 Zuwachs

Automobile Finanzbereich Alle Angaben in Millionen Euro

3232 Aktionärsstruktur

Nissan 15,0%

Treasury stock 3,8%

Belegschaft 3,3%

Französischer Staat 15,7%

Institutionelle und private Anleger 62,2%

Stand: 31. Dezember 2004

Beschäftigte Renault Konzern

2001 2002 2003 2004 Renault Konzern 140.417 132.351 130.740 130.573

ren Verkaufspreisen bei den Neufahrzeugen in Europa. Auch die ausge- zeichneten Ergebnisse im Bereich Ersatzteile und der Verkauf von leichten Nutzfahrzeugen an Nissan und General Motors trugen zum hohen Umsatz- erlös bei. Der Beitrag der Sparte Fahrzeugfinanzierung zum Gesamtumsatz stieg gegenüber 2003 um 3,6 Prozent auf 2,07 Mrd. Euro. Renault setzte darüber hinaus 2004 den Schuldenabbau konsequent fort (minus 1,2 Mrd. Euro). Die Nettoverschuldung des Automobilbereichs beläuft sich am Ende des Berichtsjahres auf nur noch 541 Mio. Euro bzw. 3,4 Prozent des Konzern-Eigenkapitals. In 2004 steigerte der Renault Konzern seinen weltweiten Absatz um 4,2 Prozent auf 2,489 Mio. Neuzulassungen. Dies entspricht einem Welt- marktanteil von 4,1 Prozent. Damit konnte Renault nicht nur seine füh- rende Position in Westeuropa erneut behaupten, sondern auch sein Wachstum außerhalb Westeuropas weiter beschleunigen, insbesondere in der Türkei, in Osteuropa, in Russland, in Afrika und im Mittleren Osten.

3333 N A S S I N

T L U A N E R

Z N A I L L A

Erfolg im Doppelpack

Die Renault-Nissan-Allianz legte 2004 bei den Verkaufs- zahlen erneut kräftig zu und fuhr in die Top Four der global agierenden Automobilgruppen vor.

Mit einem weltweiten Volumen von insgesamt rund 5,78 Millionen Ein- heiten (Vorjahr 5,36 Millionen) hat die Renault-Nissan-Allianz im Jahr 2004 ihren Absatz um acht Prozent oder 420.000 Fahrzeuge erhöht. Der Welt- marktanteil stieg auf 9,6 Prozent (Vorjahr 9,3 Prozent). Innerhalb der gro- ßen, global agierenden Automobilgruppen hat sich die Renault-Nissan- Allianz somit auf Rang vier vorgeschoben. Die Synergien innerhalb des Verbunds beider Marken nehmen unverändert zu: In 2004 kamen erst- mals Modelle mit gemeinsam entwickelten Motoren auf den Markt.

Renault-Nissan-Allianz 2004

Absatz: 5,78 Millionen Einheiten* (+ 8,0%) Marktanteil: 9,6 %** (+3,2%)

* davon 2,489 Millionen Fahrzeuge der Renault Gruppe inklusive Dacia und Renault Samsung Motors sowie 3,295 Millionen Nissan Fahrzeuge ** Marktanteil Renault Gruppe: 4,1%, Marktanteil Nissan: 5,5 %

34 Seit der Gründung im März 1999 gilt die Allianz von Renault und Nissan innerhalb der Automobil- branche einhellig als Erfolgsmodell. Durch den Verbund genießen beide Unternehmen sowohl geografische als auch finanzielle Vorteile. Es ist eine Partnerschaft unter Gleichen, die sich auf Grund ihrer spezifi- schen Stärken optimal ergänzen. Mit einer Umsatzrendite von zehn Prozent ist Nissan heute einer der profitabelsten Automobilvolumen- hersteller der Welt. Die ursprüngli- che Investition von fünf Milliarden US-Dollar hat sich für Renault zuse- hends gelohnt.

Kernkompetenzen ergänzen sich

•Die Renault Stärken liegen in den Bereichen Kostenkontrolle, globale Einkaufs- und Plattformstrategien sowie innovative Fahrzeugkonzepte. Produktseitig besitzt Renault insbesondere führendes Know-how bei Raumfahrzeugkonzepten und leichten Nutzfahrzeugen. •Nissan steht für fortschrittliche Technologien, hohe Produktivität der Werke und beste Qualitätskontrolle. Die Japaner verstehen sich ins- besondere auf 4x4-Fahrzeuge und Sportwagen.

Cross-manufacturing in Europa: Die baugleichen Modelle und Nissan Primastar laufen in Barcelona gemeinsam vom Band

35 N A S S

I Aus dieser Verbindung resultiert auch eine deutlich größere Marktmacht, N

die wiederum nachhaltige Kostensenkungen durch Einkaufsvorteile

T ermöglicht. Heute werden 70 Prozent des gesamten Einkaufsvolumens L gemeinsam beschafft. 2005 will die Allianz im Einkauf erneut kräftig spa- U

A ren, und zwar rund 1,4 Mrd. US-Dollar. Dank der verstärkten Plattform-

N strategie und Gleichteile-Produktion wird diese Summe weiter steigen. E Jüngstes Beispiel:Auf Basis der aktuellen B-Plattform des fah- R

ren heute bereits der neue Renault Modus und der Dacia Logan.Ab 2005

Z nutzt der neue diese Plattform ebenfalls.Motoren und Getrie- N

A be tauschen die Partner seit 2001 aus. I L L A

Renault Nissan Österreich GmbH

Gemeinsame Plattformstrategie

1999 existierten insgesamt 33 Plattformen und 27 Motorenfamilien von Renault und Nissan. Zukünftig sollen es nur noch zehn gemeinsame Platt- formen und acht Basistriebwerke sein.

36 Montage- und Motorenwerke

Leichte Nutzfahrzeuge aus Brasilien: In Curitiba produzieren Renault und Nissan den sowie die Nissan Baureihen Pick-Up, New Frontier und Xterra

Auch im Hinblick auf die Produktionsstandorte prä- sentiert sich die Allianz als echter Weltkonzern.Renault und Nissan verfügen über ein globales Fertigungsnetz- werk, das auf alle Kontinente verteilt ist. Nissan besitzt Montage- und Fertigungsanlagen in 17 Ländern. Renault produziert – zusammen mit den Renault Toch- tergesellschaften Dacia und Renault Samsung Motors – in 15 Ländern.Wo es sinnvoll ist, nutzen die beiden Partner diese Kapazitäten gemeinsam und ziehen daraus zusätzliche Vorteile. Bisher ist das in vier Wer- ken der Fall, weitere können folgen.

Kooperation in allen Bereichen

Produktplanung Vertrieb Qualität Plattformstrategie Einkauf Human Resources Powertrains Produktion IT-Solutions Forschung & Entwicklung Logistik Autobanken

37 L A I Z E P

S 40 Jahre

K

C Die erste Oberklasse-Limousine mit Schrägheck, I großer Klappe und variablem Innenraumkonzept war L

B 1965 eine automobile Sensation. K C Ü R

Rennsportlegende Stirling Moss nannte ihn „das am intelligentesten kon- struierte Automobil“, das er je gesehen habe. Das überschwängliche Lob des 16-fachen Formel 1-Siegers galt dem Renault 16. In der Tat war das Erscheinen der Schräghecklimousine mit der großen Klappe im Jahr 1965 eine Sensation. „Eine Ohrfeige für die deutsche Automobiltechnik“, ver- spürte „mot Auto-Kritik“ beim ersten Test im Januar 1965 und brachte den entscheidenden Wettbewerbsvorteil des R16 auf den Punkt: „Er ist ein neuer Maßstab in einer Autowelt voll von bequemen Konventionen.“ Die revolutionäre Schrägheckarchitektur, der geräumige Innenraum und die variable Sitzlandschaft des R16 ließen die konventionelle Konkurrenz mit einem Schlag alt aussehen. Franzosen und Österreichern ging es materiell selten gut. In den 60er Jahren überrollte die Geburtenwelle die westliche Welt.Was 1965 fehlte, war ein Auto, das die vielfältigen Ansprüche der jungen Familien unter einen Hut brachte.Der R16 machte mit diesem Mangel Schluss:Seine Sitz- landschaft ließ sich in insgesamt sieben Positionen an die unterschiedlich- sten Situationen anpassen. Wer viel zu transportieren hatte, konnte das Fondgestühl umklappen oder ganz ausbauen, so dass das Ladevolumen von 346 Liter auf 1.200 Liter wuchs. Damit erwies sich der R16 als Vor- läufer der multivariablen Renault Modelle unserer Tage und der Formel „maximaler Innenraum bei minimalem Verkehrsflächenbedarf“.

38 Seiner Zeit weit voraus, heute wieder bei jungen Leuten hoch im Kurs: Der Renault16 ist ein Klassiker

Antriebstechnisch hatte der R16 ebenfalls Revolutionäres zu bieten: So beherbergte er unter der Haube den ersten komplett aus Aluminium gefertigten Motor von Renault. Bei seiner Premiere 1965 mobilisierte der Leichtmetall-Vierzylinder 55 PS aus 1.470 Kubikzentimetern Hubraum. Die Mischung aus Variabilität, Wirtschaftlichkeit und Oberklasse-Gefühl zog beim Zielpublikum: Der R16 fuhr vom Start weg in die vordersten Regionen der Zulassungscharts. Bereits 1972 rollte das einmillionste Exemplar vom Band. Bis zum Karriereausklang im Januar 1980 stieg die Zahl auf 1.845.959 Autos.

39 RENAULT RÜCKBLICK 1946 Auf dem Pariser Auf demPariser 1947 Autosalon wirdder4CVvorgestellt. 1946 1945 LouisRenaultstirbt. 1944 1943 40 des Renault4mit Einführung 1961 1960 1959 1956 1955 Frégate. Vorstellung1952 desOberklasse-Modells 1951 1942/ undEinzelrad- Karosserie desJuvaquatremitselbsttragender Einführung 1937 desPrestigemodellsReinastella Einführung 1929 DasPrestigefahrzeug 40CVträgtals derRhombus. erscheint Erstmals 1925 desFließ- Einführung GründungderSociété Anonyme desUsinesRenault. Das10.000steFahrzeug läuftvom1922 Band. 1913 1906 zumexklusiven BauderPariser Auftrag Größterfranzösischer Taxis. 1905 1900 mit Ererfindet dasGetriebe Renault. LouisRenaultgründetdieFirma 1898 107 Jahre Renault den NeubauamLaaerberg. sieben Haupthändlerangewachsen. und Das Händlernetzistinzwischenauf130RenaultServicestationen inÖsterreich.Schrack denGeneralimport Als EinzelfirmaSchrackam übernimmtHerbert Wiener Schubertring Betriebes v Übersiedlung desgesamten triebs-A „H. der RégieRenaultwird die erstmaliger Kapitalbeteiligung Mit Tod vonSchrack. Herbert desRhombus wirdneufestgelegt. DieForm derFloride. Einführung undvariablem Innenraum. undvariablem großerHeckklappe Frontantrieb, Gründung derRégieNationaledesUsinesRenault. Das wirdzurHälftezerstört. Werk Billancourt Einführ Einw Bombardement der aufhängung vorn. Produktionsbeginn aufderSeine-InselSeguin. mit 8-Zylinder-Motor. RenaultFahrzeug denRhombus aufdemKühler.erstes Entwicklungvon Eisenbahntriebwagen. bands. BeginnderLkw-undBusproduktion. Prix. Grand Renault siegtbeimersten Automobilhersteller. Das Werk beschäftigt110Mitarbeiter. F d überKar- zudenHinterrädern direktem GangundeineKraftübertragung ernand undMarcelRenault. ernand nel tt et.Güdn e im eal rrs zusammenmit RenaultFrères, GründungderFirma anwelle stattKette. Schrack Automobilver- eihung des Werks Flins. ung derDauphine G“ gegründet. om Modena W er park in k . e Billancourt undLeMans. e Billancourt eal ,1961 , 1962 Einführung des Renault 8. Renault 16, 1965 1965 Einführung des Renault 16 und des Renault 10. Einweihung des Werks Le Havre-Sandouville. 1967 Marktanteil in Österreich erst- mals bei sechs Prozent, Neuwagenverkauf: 7.467 Stück. 1969 Renault produziert erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Der 2.000.000ste Renault 4 und der 1.000.000ste Renault 8 laufen vom Band. 1970 Das Neuwagen-Verkaufsvolumen steigt auf über 10.000 Fahrzeuge. Damit erzielt Renault erstmals acht Prozent Marktanteil in Österreich. 1972 Einführung des . Aufbau des Testzentrums in Lardy. 1974 Die Einführung der allgemeinen Mehrwertsteuer bewirkt ein Ansteigen der Automobilpreise. Fertigstellung der Technischen Direktion und des Ersatzteillagers in Brunn am Gebirge. 1975 Einführung des Renault 20 und des Renault 30 mit 6-Zylinder-Motor. 1976 Einführung des Renault 14. 1977 Renault nimmt erstmals an einem Formel 1-Grand-Prix teil. 1978 Einführung des . Gründung der „Renault Österreich Automobilvertriebs-AG“ mit einer Mehrheitsbeteiligung der Régie Renault. 1979 Am 1. Juli 1979 feiert Renault beim Großen Preis von Frankreich in Dijon-Prenois seinen ersten Sieg in der Formel 1. 1980 Einführung der leichten Nutzfahrzeuge Renault Trafic und Renault Master. Einführung des . Druck durch japanische Konkurrenz. Dennoch gelingt es Renault, seine Position zu behaupten. 1981 Einführung des Renault 9, der auch in Taiwan montiert wird. 1983 Einführung des Renault 11 (als Encore in den USA). 1984 Einführung der Modelle Espace, und des neuen Renault 5. 1985 Einführung des Renault Rapid. ARBÖ-Umweltschutzpreis an Renault Österreich für sein umfassendes Katalysatorenangebot. 1986 Der wird vorgestellt. 1987 Verkauf der American-Motors-Corporation-Beteiligung an Chrysler. 1988 Der Renault 19 wird eingeführt. 1990 Der Renault Clio wird einge- , 1993 führt. Renault wird in eine Aktienge- sellschaft umgewandelt. Neuwagenverkauf: 11.322 Fahr- zeuge. 1991 Gründung der Tochtergesell- schaft „Renault Hungaria“. 1992 Louis Schweitzer löst Raymond H. Levy ab und wird neuer Präsident. Einführung des .

41 Das neueModellModus istauf RENAULT RÜCKBLICK 42 einenSUVderOberklasse. InGenfstelltRenaultdasConceptCarKoléosvor: 2000 1999 Jubiläum. 100-jähriges Renaultfeiert 1998 1997 1996 1995 1 1 9 e eal auakmtafdnMrt Renaultbeginntmitdem DerRenaultLagunakommt aufdenMarkt. 994 desRenault Verkaufsstart Twingo. 993 kord erreicht. kauften PkwundleichtenNutzfahrzeugenwird einneuerStückzahlenre- hundertprozentige Tochter Mitüber24.000ver- von RenaultÖsterreich. als m.b.H. Ausgliederung derRenault Wien Handels-undReparaturges. Prozent Marktanteil. Renault überschreitet diemagischeGrenze von sieben Rallye-Staatsmeisterschaft. Der RenaultMaxi-Méganegewinnt dieösterreichische weiterer Meilensteingesetzt. Mit fast20.000verkauften PkwundleichtenNutzfahrzeugenwird ein Rallye-Staatsmeisterschaft. Der RenaultMaxi-Méganege F G Gründung derRenaultBank AG. Titel bis1997nichtab. W W Renault undSamsunggründeneinGemeinschaftsunternehmen. Renault istNummereinsaufdemw Renault erwirbtMehrheitsbeteiligunganderr fünftgrößte Damitentsteht der Renault undNissangebendiestrategische Allianz bekannt. dieerfolgreiche Modellfamilie. ergänzt Der KombiRenaultMéganeGrandtour Der neueRenaultCliowirdeingeführt. Renault eröffnetdas Technocentre inGuyancourt. wieder aufnimmt. Renault präsentier Präsentation desrev Renault wirdmehrheitlichprivatisiert. zösisches Prestigeautomobil. Die DesignstudieInitialez w Der RenaultMéganeunddieKombi-LimousineLagunaGrandtour E B ertigstellung desFirmengeländesinLaaerberg. ertigstellung pr ahJpn Ein Teil nachJapan. des xport platziert. Aktienkapitals wirdanderBörse eginn der Privatisierung von Renault. eginn derPrivatisierung ründung derRepräsentanz„RenaultSlovensko“ erden aufderIAAvorgestellt. lmitr Renaultgibtdiesen eltmeister. illiams Renault wird Formel 1- illiams RenaultwirdFormel Automobilkonzern der Automobilkonzern Welt. . Anhieb starkg e ago derdiePhilosophiedesRenault4 t denKangoo, olutionären Kompakt-Vans MéganeScénicunddesneuen e mJh 04 dasConceptCar„Wind“ Neu imJahr2004: eigt eine programmatische Linienführung füreinfran- Linienführung eigt eineprogrammatische winnt dieösterreichische efr agt. esteuropäischen Markt. rung von rund22Prozent. Nutzfahrzeugen eine Steige- beim Verkauf von leichten In Österreich erzieltRenault wird gestellt. fertig Wien Der Wirtschaftsraum umänischen Marke Dacia. umänischen Marke ted Teams. Kauf desBenettonFor mel 1zurück. RenaultwiederindieFor- kehrt Nach dreiJahren Abwesenheit Basis bildetder mula Limi- 2001 Renault führt einen neuen Markenclaim ein: Créateur d’ automobiles. Die Oberklasse-Raumlimousine Vel Satis wird vorgestellt. Der neue ist das erste und einzige Fahrzeug, das die Höchst- wertung von fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest erreicht. Renault und Nissan gründen eine gemeinsame Einkaufsorganisation. Das erste Business Center speziell für die Ansprüche von gewerblichen Kunden wird eröffnet. Mit dem Concept Car Talisman präsentiert Renault die Vision eines luxuriösen Grand-Tourisme-Coupés mit V8-Motor. Der Kangoo 4x4 wird vorgestellt. 2002 Renault erhöht Beteiligung an Nissan auf 44,4 Prozent. Im Gegenzug erwirbt Nissan 15 Prozent der Renault Anteile. 100 Prozent Renault in der Formel 1: Das Unternehmen tritt mit eigenem Motor, eigenem Chassis und eigenem Team in der Königsklasse des Motor- sports an. Der neue Espace und der neue Mégane werden vorgestellt. 2003 Der , Marktfüh- rer bei den Freizeitfahrzeugen, startet optisch und technisch aufgewertet in seinen nächsten Lebenszyklus. Auf dem Genfer Salon zeigt Renault erstmals den neuen Scé- nic und das Mégane Coupé- Cabriolet mit Panoramaglasdach. In Barcelona folgt die Präsenta- tion des Mégane Grandtour Erfolgsmodell Clio: die dritte Generation und der viertürigen Mégane geht 2005 an den Start Limousine. Der 22-jährige Fernando Alonso siegt für Renault beim Großen Preis von Ungarn als jüngster Grand-Prix-Sieger aller Zeiten. Auto Art: Graz 2003 präsentiert eine einzigartige Schau automobiler Träume. Renault präsentiert dabei die Concept Cars Talisman und Koléos erstmals live in Österreich. Gründung RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH Renault erhält den „autorevue Award 2003“ in der Kategorie Sicherheit. Zum ersten Mal platziert sich Renault Österreich mit 7,1 Prozent Pkw- Marktanteil an dritter Stelle in Österreich. 2004 Der Renault Konzern stellt die Concept Cars Trafic Deck´up, Modus,Wind und Fluence vor und führt die Renault Modelle Trafic Generation und Modus sowie das „5.000-Euro-Auto“ Logan in den Markt ein. Jarno Trulli fährt beim prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco im Renault R24 den ersten Sieg seiner Formel 1-Karriere heraus. 2005 Der Konzern veröffentlicht ein Rekord-Nettoergebnis von 3,5 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2004. Renault setzt sich in der Formel 1 an die Spitze. Die Modelle Laguna und Vel Satis kommen rundum erneuert auf den Markt und sind optional mit einem neuen Multimedia-Navigationssystem erhältlich. Carlos Ghosn löst Louis Schweitzer als Vorstandsvorsitzender der Renault S.A. ab. Schweitzer bleibt Chef des Verwaltungsrats. Die dritte Generation des Renault Clio geht im Herbst an den Start. Schließung der Ersatzteillager von Renault in Brunn und von Nissan in Schwechat. Eröffnung des neuen Renault Nissan Trainingscenters in der Wiegelestraße.

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