ILE 2006-2012

Integrierte Ländliche Entwicklung

Regionalmanagement [ILE-Management] Abschlußbericht 2006-2012

www.landkreis-.de Lutherstadt Wittenberg, 31. Dezember 2012

Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) im Landkreis Wittenberg Endbericht zum Regionalmanagement [ILE-Management] vorgelegt durch Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Wittenberg Am Alten Bahnhof 3, 06886 Lutherstadt Wittenberg in Zusammenarbeit mit Dr. Bock & Partner GbR Marktplatz 23, 06108 Halle

Der vorliegende Abschlussbericht zum Regionalmanagement (auch: ILE- Management) für den Landkreis Wittenberg im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) des Landes Sachsen-Anhalt basiert auf Verträ- gen zwischen dem Landkreis Wittenberg und der Wirtschaftsförderungsge- sellschaft mbH des Landkreises Wittenberg (WFG) zum Regionalmanage- ment auf der Grundlage von Zuwendungsbescheides des Amtes für Land- wirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) Anhalt aus den Jahren 2006, 2008 und 2010. Für die Struktur des Berichtes sind die Vorgaben des Auf- traggebers maßgebend. Als Auftraggeber fungierte der Landkreis Wittenberg (Projektbeginn: 01.01 2006, Projektende: 31.12.2012).

Lutherstadt Wittenberg, 31. 12. 2012 I 1 I

Inhalt

1. Resümee I Handlungsempfehlungen 2 2. Arbeitsspektrum und Arbeitsergebnisse 5 im Projektzeitraum 2006-2012 2.1 Zusammenfassung der Aktivitäten 5 2.2 Stand der Umsetzung zertifizierter ILEK-Leitprojekte 8 2.3 Zusätzliche Arbeitsfelder des Regionalmanagements 14 2.4 Prioritäre ILE-Arbeitsthemen für das Jahr 2013 18 3. Öffentlichkeitsarbeit 21

Anlagen Ausgaben des Regionalspiegels (ILE-Newsletter) Übersicht zu den durchgeführten ILE-Foren

Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) im Landkreis Wittenberg Regionalmanagement I ILE-Management

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1. Resümee I Regionalmanagement I 2006-2012 Handlungsempfehlungen zur Fortsetzung des ILE-Prozesses im Landkreis Wittenberg

Für die Fortsetzung des Prozesses der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) liegen nach der sieben Jahre dauernden Praxis vielfältige Erfahrungen vor. Von Seiten des Regionalma- nagements (RM; auch: ILE-Management) wurden im Verlauf der Projektdurchführung in peri- odischen Abständen ausführliche Handlungsempfehlungen zur Ausprägung des ILE- Prozesses und zur Weiterführung des Regionalmanagements nach Abschluss der geförder- ten Arbeitsphase unterbreitet. Die den Landkreis Wittenberg betreffenden Aspekte wurden seitdem detailliert besprochen und mit entsprechenden Arbeitsaufgaben für das Management untersetzt. Das Gros der Hinweise bezieht sich jedoch auf die Landesebene. Ohne die Harmonisierung des ILE-Prozesses mit anderen Politikfeldern und ohne intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den neun ILE-Regionen des Landes werden die vom Entwick- lungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR) und von den politischen Leitlinien der Alli- anz Ländlicher Raum (ALR) vorgegebenen Ziele langfristig nicht umfassend erfüllt werden können. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die noch ausstehende Erörterung der vom ILE- Management des Landkreises Wittenberg unterbreiteten Empfehlungen mit den verantwortli- chen Institutionen des Landes sollen die Hinweise und Empfehlungen aus dem Zeitraum 2006-2012 nochmals vorgestellt werden:

 ILE-Kooperationsstrukturen auf Landesebene

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Regionalmanagements in den neun ILE-Regionen des Landes Sachsen-Anhalt ist seit dem Jahr 2007 auf Landesebene nicht fortgeführt wor- den. Der ursprünglich eingerichtete ILE-Arbeitskreis beim Landesverwaltungsamt (LVwA) hat in den zurückliegenden Jahren keine eigenständigen Initiativen unternommen, um den Know- how-Transfer zwischen den ILE-Gebieten und den Managementeinheiten zu befördern. Lediglich im Bereich des Netzwerkes „Leader in Sachsen-Anhalt“ werden bei ausgewählten Veranstaltungen die Regionalmanagements hinzugezogen. Bei diesen Veranstaltungen ste- hen jedoch vorzugsweise Leader-spezifische Aspekte auf der Tagesordnung. Die Spezifika des ILE-Prozesses wird damit nicht abgebildet. Von Seiten des Landes gab es keine Anleitungen, Erfahrungsaustausche oder Evaluations- ansätze. Das Zusammenspiel zwischen Verwaltungs- und Bewilligungsbehörden mit den be- stehenden ILE-Strukturen wird damit nicht den hohen Ansprüchen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE), wie sie beispielsweise durch die Allianz Ländlicher Räume (ALR) postuliert wurden, gerecht. Bis auf wenige Ausnahmen wird der ILE-Ansatz im Land Sachsen-Anhalt nicht ressortüber- greifend verwirklicht. Lediglich bei spezifischen Handlungsansätzen in den Bereichen Sozia- les (Kitas) und Kultus (Schulen) werden methodische Ansätze der ILE verwandt. Eine Kor- respondenz zwischen dem ILEK und den Entscheidungen zur Allokation öffentlicher Mittel durch die betreffenden Ressorts ist nicht zu erkennen. Dem Grundsatz, wonach die Schwer- punkte für die ländliche Entwicklung durch die Regionen in den Integrierten Ländlichen Ent- wicklungskonzepten (ILEK) zu fixieren waren und dies die Grundlage für Entscheidungen auf Landesebene darstellen sollte, wird folglich nur unzureichend entsprochen.

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Hieraus resultieren folgende Handlungsempfehlungen:

1. Der ILE-Arbeitskreis auf Landesebene sollte dringend seine Arbeit wieder aufnehmen, um Informationsaustausch, Kommunikation und Partizipation der ILE-Regionen am lan- desweiten ILE-Prozess zu unterstützen. 2. Auf Landesebene sollte eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) alle relevanten Ak- tivitäten für integrierte Entwicklungsansätze im ländlichen Raum koordinieren. Der Infor- mationsstand in den tangierten Ressorts der Landesregierung zu den Zielen und Inhalten der ILE sollte verbessert werden. 3. Die Konsequenzen aus der Änderung des Landwirtschaftsgesetzes und den gebilde- ten Arbeitsstrukturen zwischen ÄLFF und Landkreisen müssen mit den seit 2006 vorhan- denen freiwilligen Kooperationsstrukturen auf der Ebene der ILE-Regionen harmonisiert werden. Erfolgt dies nicht, besteht die Gefahr der Schaffung von Parallelstrukturen.

 Arbeitsstrukturen auf Landkreisebene

Zwischen dem Träger des ILE-Prozesses, dem Landkreis Wittenberg (Fachdienst Raumord- nung und Regionalentwicklung) und dem RM wurde im Zeitraum 2006-2012 eine regelmäßi- ge Abstimmungs- und Koordinierungspraxis gepflegt. Mindestens einmal im Quartal fanden ausführliche Abstimmungsgespräche beim Landkreis statt. Die enge Abstimmung zwischen dem Träger des ILE-Prozesses (Landkreis) und dem RM und die gemeinsam verfolgte Stra- tegie zur schrittweisen Umsetzung des ILEK stellte den entscheidenden Faktor für die erfolg- reiche Arbeit auf dem Gebiet der Integrierten Ländlichen Entwicklung in der Region dar. An diese Arbeitsweise soll auch künftig angeknüpft werden.

Hieraus resultieren folgende Handlungsempfehlungen:

1. Der bestehende Abstimmungsrhythmus zwischen Landkreis und RM sollte ab 2013 mit den Leader-Managements in der Region fortgesetzt werden; mit dem Abschluss der ge- förderten Phase des RM sind die Leader-Strukturen die wichtigsten Partner für eine nach- haltige regionale Entwicklung im ländlichen Raum; die Berichterstattung an den Kreistag resp. an relevante Fachausschüsse des Kreistages sollte fortgesetzt werden. 2. Vor dem Hintergrund des inzwischen etablierten Arbeitsstrukturen zwischen ALFF und Landkreis(en) ist eine Harmonisierung mit den bestehenden Strukturen und Instrumenten der Integrierten Ländlichen Entwicklung herbeizuführen. 3. Gründung eines Zukunftsforums für Landkreis und Region („Anhalt 2025“) Die Rahmenbedingungen für Vorhaben zur Unterstützung der nachhaltigen und integrier- ten Regionalentwicklung werden sich mittel- und langfristig weiter verschlechtern. Be- gründet wird dies vor allem durch die nahezu nicht mehr vorhandene Handlungsfähigkeit vieler kommunaler Haushalte und den (bereits von der Landesregierung angekündigten) Sparkurs für den Landeshaushalt. Bereits heute sind kaum noch komplementäre Finan- zierungen aus den Mitteln des Landes für den ländlichen Raum verfügbar. Hinzu kommt, dass bereits ab dem Jahr 2014 mit einer drastischen Reduzierung der Förderquote aus den Strukturfonds (EFRE, ESF) und dem Landwirtschaftsfonds (ELER) der EU zu rech- nen ist. Damit wird eine über 20 Jahre dauernde Hochsubventionierung von Entwick- lungsprozessen im ländlichen Raum ihren Abschluss finden. Auf diesen tiefen Einschnitt in die Handlungsfähigkeit kommunaler/regionaler Akteure ist die Region bisher nicht aus- reichend vorbereitet. Das Zukunftsforum soll Fachleute aus allen relevanten Bereichen zusammenführen und themenbezogene Handlungsempfehlungen für Politik und Verwal-

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tung in der Region erarbeiten. Grundlage hierfür kann der im Jahr 2012 gestartete und im Rahmen der Abschlusskonferenz „800 Jahre Anhalt“ der Öffentlichkeit vorgestellte Hand- lungsansatz aus der Expertise „Anhalt 2025“ sein.

 Richtlinien, Evaluation, Kofinanzierung

Die ursprünglich durch die Allianz Ländlicher Raum (ALR) und das Ministerium für Landwirt- schaft und Umwelt (MLU) in Aussicht gestellte Verknüpfung der ILE-Philosophie zwischen allen relevanten Ressorts (Ministerien) des Landes ist nur in Ansätzen nachvollziehbar. In der Regel bieten Förderrichtlinien von Ressorts außerhalb des MLU keine oder lediglich margina- le Verbindungen zu den Zielen der ILE. Dies erschwerte die Arbeitsbedingungen für das ILE- Management. Durch das RM im Landkreis Wittenberg wurden – in Ermangelung von Anlei- tungen, Schulungen auf Landesebene – eigenständig Kontakte zu den betreffenden Landes- institutionen (u.a. Landesverwaltungsamt, Investitionsbank, Ministerien für Wirtschaft und Arbeit, Kultus, Gesundheit und Soziales) aufgebaut. Der seit 2006 praktizierte ILE-Prozess ist in Sachsen-Anhalt bisher nicht einer Evaluation un- terzogen wurden. Folglich liegen keine Erkenntnisse über den Grad der Zielerreichung vor. Anpassungen und Modifikationen des Prozesses wurden daher bisher nicht vorgenommen. Die Evaluierung wird auch im Hinblick auf die Einschätzung des Stellenwertes von ILE, ILEK und ILE-Management notwendig sein. Die Aktivitäten der Landkreise zur komplementären Finanzierung bspw. des RM waren durch die kommunalen Aufsichtsbehörden als freiwillige Aufgabe eingestuft worden. Im Zuge der laufenden und ggf. noch anstehenden Haushalts- konsolidierungsverfahren wird der Spielraum der Landkreise zur Einordnung finanzieller Mittel für diesen Aufgabenbereich folglich weiter eingeschränkt. Wird jedoch (im Rahmen der Eva- luierung) der Nachweis erbracht, dass vom ILE-Prozess positive Impulse für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes ausgehen, die ohne die dsbzgl. Strukturen (z.B. Regio- nalmanagement) und Instrumente (z.B. ILEK) nicht hätten erreicht werden können, wird die Einschätzung der hierfür in Ansatz zu bringenden kreislichen Mittel beeinflusst.

Hieraus resultieren folgende Handlungsempfehlungen:

1. Die Informationen über die Verknüpfung des ILE-Prozesses auf Landesebene und die mögliche Präferierung von Projekten aus dem ILEK hinsichtlich der Förderung (Richtli- nien) sind nicht ausreichend. 2. Die Durchführung einer Evaluierung des ILE-Prozesses auf Landes- und Regionsebene ist dringend erforderlich. Die Nichtbeachtung von positiven (aber vor allem negativen) Er- fahrungen diskreditiert sonst den künftigen Prozess zur eigenständigen Gestaltung (frei- williger) regionaler Entwicklungsprozesse im Zeitraum 2014-2020. 3. Für die Zukunft des ILE-Prozesses im Land Sachsen-Anhalt wird die Einschätzung des Stellenwertes der diesbezüglichen Strukturen und Instrumente vor allem für die Sicherung erforderlicher Kofinanzierung auf Landkreisebene bedeutsam sein. Empfohlen wird, die hierfür erforderliche Evaluation im engen Zusammenwirken mit den Kommunalauf- sichtsbehörden auf Landes- und Landkreisebene vorzunehmen.

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2. Arbeitsspektrum und Arbeitsergebnisse im Projektzeitraum 2006-2012 2.1 Zusammenfassung der Aktivitäten

Am 31.12.2012 endete die geförderte Phase zur Umsetzung des Integrierten Ländlichen Ent- wicklungskonzeptes (ILEK) für den Landkreis Wittenberg mit Unterstützung des Regionalma- nagements (RM, auch: ILE-Management). Über sieben Jahre hinweg hat der Prozess zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes in der Region eine professionelle Unter- stützung erhalten. Die vorrangige Aufgabe des RM bestand in der Umsetzungsbegleitung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK, Beschluss des Kreistages vom Sep. 2006) für den Landkreis Wittenberg Bis Ende 2012 wurden von Seiten des RM die Erfahrungen aus dem Arbeitsprozess von 2006 bis 2012 aufgearbeitet und mit dem Träger der GAK-Förderung, dem Landkreis Witten- berg, so ausgewertet, dass vor allem mit Blick auf die nächste Förderperiode der Europäi- schen Union (EU) und die wachsenden Anforderungen des Gemeinsamen Strategischen Rahmens (GSR) für den Zeitraum 2014-2020 Voraussetzungen geschaffen werden können, damit lokale und regionale Akteure auch künftig Unterstützung und Beratung erhalten. Von Seiten des Landes Sachsen-Anhalt erhält der ILE-Prozess bereits seit mehreren Jahren keinerlei fachliche Begleitung. Auch eine Evaluierung des erreichten Arbeitsstandes bei der Umsetzung der ursprünglichen Zielsetzungen, die vor allem von der Allianz Ländlicher Raum (ALR) für die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) postuliert wurden, wurde nicht durchge- führt und kann somit nicht für die Vorbereitung des Zeitraums 2014-2020 genutzt werden.

Das vom Kreistag des Landkreises Wittenberg im September 2006 beschlossene Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) bildet die Grundlage für darauf aufbauende thematische Konzeptionen zur nachhaltigen Entwicklung der ILE-Region (mi.: BINGO - länderübergreifendes Konzept für die Herausbildung einer Bioenergieregion; re.: Runder Tisch Wittenberg – Konzeption im Rahmen des Modellprojektes der Raumordnung (MORO) zur Sicherung der regionalen Daseinsvorsorge im Kontext des demografischen Wandels)

Die ILE-Region war folgerichtig bei der Durchführung der Ziele des ILEK, der Gestaltung des ILE-Managements und der Fortschreibung prioritärer Handlungsfelder auf sich allein gestellt. Umso wichtiger gestaltete sich die enge Abstimmung zwischen dem Landkreis und dem ILE-Management. Der Kreistag und seine Fachausschüsse haben sich wiederholt mit den Fragen der Integrierten Ländlichen Entwicklung im Landkreis befasst. Zuletzt im I. Halbjahr 2012 fand dazu eine Berichterstattung des RM vor dem Ausschuss für Umwelt, Landwirt- schaft und Abfallwirtschaft (AULA) statt. Der Ausschuss würdigte die erreichten Arbeitsstände

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I 6 I und gab seiner Hoffnung Ausdruck, auch künftig leistungsstarke Beratungsstrukturen aufrecht erhalten zu können. Das ILE-Management hat sich in den zurückliegenden Monaten intensiv in die Diskussionen um die Wirkungen des GSR auf der Ebene der EU-Mitgliedsstaaten eingebracht. Die von der Europäischen Kommission in Aussicht gestellte Regelung zur fondsübergreifenden Förde- rung erfüllt grundlegende Handlungsziele des ILE-Prozesses auch im Landkreis Wittenberg. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass die mit dem ILEK im Jahr 2006 bereits for- mulierten Rahmenbedingungen für erfolgreiche ländliche Entwicklung erst in der nächsten EU-Förderperiode die dafür erforderliche Förderkulisse erhalten könnten. Mit der zum Ende des Jahres 2012 ablaufenden Projektphase darf demnach kein Abbruch auf dem Gebiet der Beratung zur Entwicklung des ländlichen Raumes in der Region eintreten. Das ILEK hat wichtige Rahmen gesetzt, um Entwicklungsschwerpunkte für den Landkreis zu skizzieren. Die abgeschlossene kommunale Gebietsreform stellt in diesem Kontext neue Fra- gen, die konzeptioneller Antworten bedürfen. Das gilt vor allem für die Folgewirkungen des demografischen Wandels. Bereits das ILEK hat die Gestaltung des demografischen Wan- dels als Leitziel für die regionale Entwicklung fixiert. Modellhafte Lösungen zur Formulierung von Anpassungskonzeptionen, die insbesondere auf die Harmonisierung der rückläufigen Nachfrage kommunaler Infrastrukturangebote mit der bestehenden Gebäudestruktur (z.B. Schulen, Kindertagesstätten, Dorfgemeinschaftshäuser) ausgerichtet sind, werden künftig in allen Einheitsgemeinden erforderlich sein. Die Erfahrun- gen aus dem ILE-Prozess können dabei hilfreich sein, um dringend erforderliche Kommuni- kationsstrukturen zwischen Politik und Verwaltung sowie der interessierten Öffentlich- keit aufzubauen, damit zivilgesellschaftliche Strukturen bei der Entscheidungsfindung einbe- zogen werden können. Erste Schritte in diese Richtung wurden im Herbst 2012 durch die Implementierung des Run- den Tisches Wittenberg (Runder Tisch Demografie, mit Unterstützung des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr) und die Erarbeitung eines Integrierten Gemeindlichen Ent- wicklungskonzeptes (IGEK) für die Einheitsgemeinde Stadt Kemberg (ab 2013 mit Unterstüt- zung der Ministerien für Landesentwicklung und Verkehr sowie Landwirtschaft und Umwelt) eingeleitet. Der Runde Tisch Demografie, als freiwilliges und gleichberechtigtes Diskussionsgremium der Verwaltungsspitzen aus den neun Städten und dem Landkreis, war vom RM langfristig vorbe- reitet worden und geht zurück auf eine Initiative des Landkreises im Rahmen des Bundes- wettbewerbs „Regionale Daseinsvorsorge“ (MORO – Modellprojekte der Raumordnung). Die Diskussion um die Rahmensetzungen des GSR der Europäischen Kommission berührt zwangsläufig die wichtige Frage der kommunalen Kofinanzierung. Im ländlichen Raum können derzeit zahlreiche Projekte, die oftmals mit der Schaffung resp. Erhaltung von Ar- beitsplätzen einhergehen, nicht mit EU-Mitteln anteilig finanziert werden, weil die dafür erfor- derlichen nationalen Mittel aus dem Landeshaushalt nicht oder nur unzureichend zur Verfü- gung stehen. Das gleiche Phänomen tritt verstärkt auch bei der Bereitstellung von Eigenmit- teln aus kommunalen Haushalten für Projekte der Einheitsgemeinden auf. Ohne Klärung die- ses grundsätzlichen Defizites kann keine belastbare konzeptionelle Planung für die bevorste- hende Strukturfondsperiode angegangen werden. Im gesamten Projektzeitraum 2006-2012 war die Tätigkeit des RM darauf ausgerichtet, regio- nale Akteure bei der Initiierung und Durchführung von Vorhaben zur nachhaltigen regiona- len Entwicklung im Landkreis Wittenberg zu beraten und zu begleiten. Dies galt sowohl für jene Bereiche, die mit Mitteln der öffentlichen Hand (Fördermittel) Unterstützung erfahren

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I 7 I können als auch für Aktionsbereiche, die vorzugsweise vom (freiwilligen) Engagement der handelnden Akteure geprägt sind. Dort, wo Fördermittel für die Unterstützung beabsichtigter Maßnahmen (Vorhaben, Projekte) in Betracht kommen, stammten diese aus Quellen der EU, des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt. In ausgewählten Fällen wurden auch Mittel des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden als komplementäre Finanzmittel erforderlich. Alle im Zuge des RM unterstützten Vorhaben werden durch Eigenmittel der jeweiligen Pro- jektträger kofinanziert. Die kommunale Gebietsreform in Sachsen-Anhalt hat die Arbeit des RM wesentlich beein- flusst. Durch den Zusammenschluss von bisher selbständig wirkenden Gemeinden ergeben sich neue Konstellationen hinsichtlich der Einordnung von ILE-Vorhaben in die kommunalen Haushalte. Waren in den Jahren bis 2009 zahlreiche Projekte zur Umsetzung des ILEK im Hinblick auf die Erbringung kommunaler Eigenmittel begünstigt, so stellt sich dies ab dem Jahr 2010 grundsätzlich anders dar. Die Planungen zur Umsetzung von ILE-Projekten (z.B. im Bereich des Leader-Prozesses) wurden nunmehr durch eine – gegenüber den Vorjahren – kleinere Zahl von Städten (Einheitsgemeinden) geführt. Dies bot die Möglichkeit, den Prozess der Vorbereitung weiterer Vorhaben im Rahmen des ILEK mit einem (nominell) geringeren kommunalen Aufwand voranzutreiben. Das RM hat sich in diesem Kontext in periodischen Abständen mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern abgestimmt, um vor allem öffentlich geförderte Vorhaben zwischen den kommunalen Gebietskörperschaften zu harmonisieren. Damit wurden - im Hinblick auf die enge Einbeziehung der Kommunen in den regionalen Entwicklungsprozess - Vorteile erschlossen, die zu Beginn des ILE-Prozesses in Sachsen-Anhalt durch die Landesregierung thematisiert wurden (erinnert sei in diesem Kontext an die thematische Konferenzreihe des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt (MLU) in den Jahren 2004-2006). In diesem Zusammenhang ist für die Arbeit des RM die von Seiten der Allianz Ländlicher Raum (ALR) des Landes Sachsen-Anhalt vorgenommene Zwischenbewertung bei der Ver- wirklichung der ALR-Leitlinien1 bedeutsam. In einem diesbezüglichen Tätigkeitsbericht des RM wurde darauf hingewiesen, dass sich der Landkreis Wittenberg, als Träger des ILE- Prozesses in der Region, mit einer eigenständigen Stellungnahme zur Fortschreibung der ALR-Leitlinien positioniert hatte. Leider waren die darin enthaltenen Anmerkungen nicht Ge- genstand einer weitergehenden Diskussion des ILE-Prozesses auf Landesebene, in die die bestehenden Regionalmanagementstrukturen in den ILE-Regionen hätten einbezogen wer- den können. Positiv wirkte sich dagegen aus, dass im Netzwerk „Leader in Sachsen- Anhalt“ ein abgestimmtes Vorgehen von ILE- und Leader-Strukturen im Landesmaßstab unterstützt wird. Auf der Ebene der Region (Landkreis) funktionieren die diesbezüglichen Ab- stimmungsprozesse vorbildlich seit Initiierung der Leader-Managements im Jahr 2008. Die Aktivitäten des ILE-Managements sind sowohl auf die von der Landesregierung bereits zertifizierten Leitprojekte des ILEK als auch auf Arbeitsgebiete fokussiert, die keiner Zertifi- zierung bedürfen. Das Spektrum der Themen, die für die regionale Entwicklung der Region von Bedeutung sind, hat sich im Verlauf der Projektumsetzung verbreitert. Das RM hat sich dabei als „einigende Klammer“ für die Vielfalt der Themen etabliert. Der Landkreis hat die fachliche Kompetenz des RM genutzt, um neue Themenfelder aufzu- greifen, die nach seiner Einschätzung nachhaltige Entwicklungsprozesse anstoßen können. Das gilt beispielsweise für die folgenden Themenbereiche, in denen das ILE-Management in

1 Bekanntlich basiert das ILEK in seiner Grundausrichtung auf den ALR-Leitlinien, die in den Jahren 2005/2006 ausführlich auf Landesebene, unter Einbeziehung der Regionen, diskutiert und durch die Landesregierung ver- abschiedet wurden. Die ALR hat die ILEK als Grundlage für die Förderung im ländlichen Raum bis zum Jahr 2013 eingeordnet.

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unterschiedlicher Intensität eingebunden war. Einige der aufgeführten Arbeitsbereiche wer- den im weiteren Verlauf des Berichtes nochmals spezifiziert. Tab.: 1 Arbeitsgebiete und Fachthemen mit RM-Mitwirkung (Auswahl)

Arbeitsgebiete für RM-Mitwirkung Fachthemen

Innovation / Nutzung regenerativer Energien / Bioenergie-Region (hier auch: Erfah- Regionale Wertschöpfung rungs- und Know-how-Austausch mit vergleichbar strukturierten Regio- nen – wie: Landkreis Rügen, Landkreis Nordsachsen, Landkreis An- halt-Bitterfeld) Energieavantgarde (unter Federführung der Stiftung Bauhaus) Innovationsforum und Innovationsmanagement Breitbandversorgung im ländlichen Raum Regionalmarke Mittelelbe und Regionaler Wirtschaftstag Beschäftigung und Arbeitskreis „ABW lernt“ Existenzgründung Ausbildungsmesse für den Landkreis Wittenberg Vernetzung christlicher Unternehmen (im Kontext Luther-Dekade) Beschäftigung 50plus Mikrokredite für Existenzgründungen (DMI)

Nachhaltige Regionalentwicklung im Anhalt 2025 ländlichen Raum Runder Tisch Wittenberg (Runder Tisch Demografie) Demografischer Wandel und Sicherung regionale Daseinsvorsorge Leader-Prozess (Lokale Aktionsgruppen Dübener Heide, Wittenberger Land, Mittlere Elbe(Fläming) Zertifizierte Leitprojekte des ILEK in den Bereichen Naturschutz und Umweltschutz, Dorfentwicklung/Dorferneuerung/ländlicher Wegebau

2.2 Stand der Umsetzung zertifizierter ILEK-Leitprojekte

Für die Tätigkeit des RM nahmen die zertifizierten Leitprojekte einen besonderen Stellenwert ein2. Im Hinblick auf das Wertvolumen von Vorhaben, die der Umsetzung des ILEK im Land- kreis Wittenberg dienen, stellt sich der Arbeitsstand per 31. 12. 2012 wie folgt dar: Bis zum 31. 12. 2012 waren insgesamt 129 ILE-Vorhaben mit einem Finanzvolumen von rund 18,7 Mio. Euro (darunter rund 11,2 Mio. Euro Förderung aus Mitteln der Europäi- schen Union, des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt) bewilligt. Nur ein Teil der Aktivitäten des ILE-Managements wird von den o.g. wertmäßigen Angaben der entsprechenden Vorhaben repräsentiert. Ein großer Teil des Arbeitsaufwandes des RM wurde in Entwicklungsstrategien und Handlungsfelder „investiert“, die nicht zwangsläufig mit einer Förderung verbunden sind und die oftmals auch nicht den Status eines „Projektes“ er- reichen. Das trifft im besonderen Maße für konzeptionelle Arbeiten zu, die als Vorbereitung künftiger Investitionen gelten können; hervorzuheben sind in diesem Kontext das CSR- Vorhaben (s. unten), die Diskussion um die Schaffung eines Runden Tisches Demografie (resp. Runder Tisch Wittenberg in der Folge des Engagements des Landkreises Wittenberg im MORO-Prozess) und die Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie für die Region („Anhalt 2025“).

2 Zertifizierte Leitprojekte werden bei den Bewilligungsbehörden vorrangig behandelt und können unter bestimm- ten Voraussetzungen eine prämierte Förderung erhalten.

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Tab.: 2 Zertifizierte ILEK-Leitprojekte für den Landkreis Wittenberg (Stand: 31. 12. 2012) Lfd. Bezeichnung des Leitprojektes Zertifizierung durch Nr. LVwA am: 1 Ferropolis-Park 08. 08. 2007 2 LutherCard* 08. 08. 2007 3 Vernetzte Entwicklung von Naturparken 08. 08. 2007 4 Fachkräfte-Pool für KMU 08. 08. 2007 5 Innovationsmanagement 08. 08. 2007 6 Handlungsfeld „BeschäftigungsReich“** 01. 08. 2008 7 Handlungsfeld „Heideheimat“** 01. 08. 2008 8 Thema „Inwertsetzung der Natur- und Kulturlandschaft“*** 01. 08. 2008 9 Thema „Zukunftsfähige Entwicklung von Bergbaufolgelandschaften“*** 01. 08. 2008 10 „Kommunale Daseinsvorsorge/demografischen Wandel – Jessener Land“ 20. 10. 2008 * Zertifizierung unter dem Vorbehalt, dass die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen wird ** Handlungsfelder aus dem Entwicklungskonzept der LAG „Dübener Heide“ *** Themen (Handlungsfelder) aus dem Entwicklungskonzept der LAG „Wittenberger Land“ Mit den nachfolgenden Übersichten wird jenes Projektspektrum aus dem ILE-Prozess abge- bildet, für das ein Brutto-Finanzvolumen und ein diesbezügliches Fördervolumen angegeben werden kann. Dokumentiert werden Projekte, die sich bereits in der Durchführung (Bewilli- gung) befinden und Vorhaben, die sich noch zur Überprüfung der Förderfähigkeit bei den Bewilligungsbehörden befinden. Tab.: 3 Anzahl der geförderten Projekte aus dem Bereich zertifizierter Leitprojekte des ILEK für den Landkreis Wittenberg Stand per 31.12.2012 Geförderte zertifizierte Leitprojekte: Anzahl 129 davon: Leader-Projekte (ILEK-Leitprojekte) Anzahl 124 ILEK-Leitprojekte Jessener Land Anzahl 4 ILEK-Leitprojekt Ferropolis-Park Anzahl 1 Tab.: 4 Finanzvolumen (brutto)3 der geförderten Projekte aus dem Bereich zertifizierter Leitprojekte des ILEK für den Landkreis Wittenberg

Stand per 31.12.2012

Finanzvolumen der geförderten zertifizierten Mio. Euro 18,7 Leitprojekte: davon: Leader-Projekte (ILEK-Leitprojekte) Mio. Euro 13,0 ILEK-Leitprojekte Jessener Land Mio. Euro 0,7 ILEK-Leitprojekt Ferropolis-Park Mio. EUR 5,0

3 Das Bruttovolumen (inkl. Mehrwertsteuer) der Vorhaben wurde hochgerechnet. Nicht in jedem Fall liegen dem RM entsprechende Zuwendungsbescheide und nachträglich durch die Bewilligungsbehörden vorgenommene Anpassungen in Schriftform vor, so dass Schätzungen und Hochrechnungen verwendet werden mussten.

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Tab.: 5 Fördervolumen der bewilligten Projekte aus dem Bereich zertifizierter Leitprojekte des ILEK für den Landkreis Wittenberg

Stand per 31.12.2012

Fördervolumen der bewilligten Mio. Euro 11,2 zertifizierten ILEK-Leitprojekte: davon: Leader-Projekte (ILEK-Leitprojekte) Mio. Euro 6,9 ILEK-Leitprojekte Jessener Land Mio. Euro 0,4 ILE-Leitprojekt Ferropolis-Park Mio. EUR 3,9

Die angeführten ILEK-Projekte aus dem Leader-Prozess beziehen sich auf die bewilligten Vorhaben aus den beiden LAG Dübener Heide und Wittenberger Land. Per 31. 12. 2012 be- fanden sich noch 16 Vorhaben bei der Bewilligungsbehörde (ALFF Anhalt) im Prüfungspro- zess. Es ist davon auszugehen, dass bis März 2013 mindestens noch einmal 40 Leader- Projekte zur Prüfung der Förderfähigkeit eingereicht werden. Tab.: 6 Anzahl der seit 2008 insgesamt zur Förderung eingereichten Projekte aus dem Bereich zertifizierter Leitprojekte des ILEK für den Landkreis Wittenberg

Stand per 31.12.2012

Zur Förderung eingereichte Projekte Anzahl 214 (aus zertifizierten ILEK-Leitprojekten): davon: Leader-Projekte (ILEK-Leitprojekte) Anzahl 206 Kooperationsvorhaben Anzahl 2 ILEK-Leitprojekte Ferropolis-Park Anzahl 2 ILEK-Leitprojekte Jessener Land Anzahl 4

Tab.: 7 Anzahl der per 31. 05. 2012 noch zur Prüfung vorliegenden Anträge (Projekte) aus dem Bereich zertifizierter Leitprojekte des ILEK für den Landkreis Wittenberg

Stand per 31.12.2012

Zur Förderung eingereichte Projekte Anzahl 16 (aus zertifizierten ILEK-Leitprojekten): davon: Leader-Projekte (ILEK-Leitprojekte) Anzahl 16 Kooperationsvorhaben Anzahl 0 ILEK-Leitprojekte Ferropolis-Park Anzahl 0 ILEK-Leitprojekte Jessener Land Anzahl 0

Tab.: 8 Finanzieller Orientierungsrahmen (FOR) für Leader-Aktionsgruppen im Einzugsbereich des Landkreises Wittenberg und Grad der FOR-Ausschöpfung

FOR, gerundet (EUR) FOR-Ausschöpfung (%) Stand per 31.12.2012 LAG Wittenberger Land 3.142.200 97 LAG Dübener Heide 5.510.300 69 LAG Mittlere Elbe/Fläming 3.499.800 84

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 Ferropolis-Park Das Schwerpunktprojekt innerhalb des Leitprojektes (mit einem Investitionsvolumen von über 5 Mio. Euro u. a. in den Bereichen Verkehrs- und Sicherheitsinfrastruktur) wird gegen- wärtig mit einem Zuschuss von EU, Land und Bund in Höhe von rd. 3,9 Mio. Euro durchge- führt. Projektträger ist die Stadt Gräfenhainichen. Die Fertigstellung ist für 2013 geplant.

Ferropolis zählt zu den europaweit bedeutsamen Standorten des industriellen Erbes und hat sich sukzessive in der Spitzenliga europäischer Festivalstandorte etabliert I Als Vorhaben „Ferropolis-Park ist es Teil des ILEK des Landkreises.

Weitere Projekte im Bereich des Ferropolis-Parks werden noch im Zuge des Leader- Prozesses auf Förderfähigkeit geprüft. Aufgrund fehlender Eigenmittel der Projektträger (Fer- ropolis GmbH, Förderverein Ferropolis e.V.) ist eine Durchführung noch nicht in Aussicht ge- stellt. Die Ferropolis GmbH war durch die Insolvenz des Unternehmens QCells tangiert wor- den, so dass bereits vereinbarte Kooperationsprojekte nicht umgesetzt werden konnten.  Handlungsfeld „BeschäftigungsReich“ / Handlungsfeld „Heideheimat“ LAG Dübener Heide (DH) Im Rahmen des ILE-Prozesses haben die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Dübener Heide bisher 64 Vorhaben auf den Weg gebracht; 11 Anträge befinden sich derzeit noch in der Prüfung. Über 30 Vorhaben sollen im Zuge der Umsetzung der Prioritätenliste 2013 bis März 2013 zur Prüfung eingereicht werden.

Die sanierte Dorfmitte in Radis; mit Hilfe Mitglieder des Kreistages zu Besuch in Umbau der ehemaligen Grundschule mehrerer Leader-Vorhaben wird das einem forstwirtschaftlichen Betrieb, der im Ortsteil Rotta der Stadt Kemberg Zentrum des Ortes umgestaltet sich im Leader-Prozess engagiert durch einen privaten Investor

 Handlungsfeld „Inwertsetzung der Natur- und Kulturlandschaft“/ „Zukunftsfähige Entwicklung von Bergbaufolgelandschaften“ LAG Wittenberger Land (WL) Die im November 2012 von der Mitgliederversammlung der LAG beschlossene Prioritätenliste 2013 umfasst 26 Projekte. Insgesamt wurden seit September 2008 58 Projekte bewilligt. Die LAG weist einen der höchsten Umsetzungsstände des zur Verfügung stehenden Budgetrah- mens (FOR) für den Zeitraum 2008-2013 aller 23 LAG des Landes Sachsen-Anhalt aus.

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Leader-Projekt „Freilichtbühne“ im Frei- Külsoer Mühle: Schrittweise Sanierung Mitglieder des Kreistages am Standort zeitpark in Elster (Elbe) der Stadt Zahna- des historischen Areals sowie des der Sanierung des Gemeindezentrum Elster Wasserrades mit Umfluter im Ortsteil Kropstädt

 LAG Mittlere Elbe/Fläming (MEF) Die LAG deckt einen Teil des ILE-Gebietes (vor allem: Coswig (Anhalt), Oranienbaum- Wörlitz] des Landkreises Wittenberg ab. 56 Projekte sind seit 2008 bewilligt worden. Dafür sind der LAG bisher 2,8 Mio. Euro EU-Mittel zuerkannt worden. Der FOR beträgt gegenwärtig 3,5 Mio. Euro.

Ortsteil Griesen (Stadt Oranienbaum- Buko: Sanierung der Heimatstube als Inwertsetzung eines Ziehbrunnens im Wörlitz): Schaffung generationsübergrei- Gemeinschaftseinrichtung im Natur- Leader-Gebiet der LAG Mittlere Elbe- fender Angebote park Fläming Fläming

 LutherCard Die Umsetzung des zertifizierten Leitprojektes (unter dem Vorbehalt des Nachweises der Wirtschaftlichkeit) wurde eingestellt, nachdem vom Ministerium für Wissenschaft und Wirt- schaft (MWW) keine positive Aussicht für eine mögliche anteilige Förderung erteilt wurde. Ohne komplementäre öffentliche Mittel war die Durchführung des Vorhabens nicht möglich. Die Vorschaltung einer Machbarkeitsstudie wurde ebenfalls vom MWW abgelehnt. Das kom- plexe Projekt, mit dem wichtige Rahmenbedingungen im Zuge der Luther-Dekade (2017) ge- schaffen werden sollten, war vor diesem Hintergrund nicht umsetzungsfähig. Aus der Sicht des RM war der oben skizzierte Sachstand als „nicht zufriedenstellend“ einge- schätzt worden. Insbesondere im Hinblick auf das Reformationsjubiläum sind moderne Ver- triebsformen von Dienstleistungen im Einzugsbereich der Luther-Gedenkstätte und des Lu- ther-Weges erforderlich. Die Luther-Card würde hierfür einen wichtigen Bestandteil darstellen. Der Erfolg entsprechender Service-Cards wurde im laufenden Jahr beispielsweise für die Re- gion Harz (Harz-Card) nachgewiesen. Vor diesem Hintergrund plädiert das RM für eine nochmalige Prüfung des Sachverhalts durch die zuständigen Behörden des Landes Sachsen- Anhalt, um die Chancen der Luther-Card erneut zu eruieren.

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 „Kommunale Daseinsvorsorge und demografischen Wandel in Einklang bringen“ – Jessener Land Die Umsetzung des Leitprojektes im Jessener Land wurde im Berichtszeitraum durch die Fertigstellung des 2. Bauabschnittes für die generationsübergreifende Begegnungsstätte im Ortsteil Hohndorf (Stadt Annaburg) fortgesetzt. Das RM stand mit den Stadtverwaltungen in (Elster) und Annaburg im regelmäßigen Kontakt, um ILE-Projekte aus dem Leitprojekt vorzubereiten. Wichtige Gebiete der beiden Kommunen waren über die gesamte Förderperi- ode 2007-2013 hinweg von der Landesregierung für eine Förderung im Rahmen der Dorfer- neuerung/Dorfentwicklung ausgeschlossen worden; nur über das zertifizierte ILEK-Leitprojekt konnten punktuell Mittel aus dem ILE-Prozess eingesetzt werden. Das finanzielle Gesamtvo- lumen des vom Landesverwaltungsamt zertifizierten Leitprojektes umfasst rd. 3,1 Mio. Euro; allerdings waren die beteiligten Kommunen aufgrund der komplizierten Haushaltslage nicht in der Lage, diesen finanziellen Rahmen auszuschöpfen.

Modellvorhaben „Generationsübergreifende Begegnungsstätte“ zur Integrierten Ländlichen Entwicklung im Ortsteil Hohndorf der Stadt Annaburg (ILEK-Leitprojekt „Jessener Land“)

 Fachkräfte-Pool für KMU Das Thema „Fachkräftemangel“ rückte im Zuge der Projektdurchführung immer stärken in den Fokus von Politik, Verbänden und Verwaltung. Das RM hat diesem Thema ein eigen- ständiges ILE-Forum (vgl. Anlage) gewidmet. Unabhängig von der stärkeren öffentlichen Wahrnehmung des komplexen Themas stellte sich die Umsetzung des diesbezüglichen Vor- habens aus dem ILEK („Fachkräfte-Pool“) als schwierig dar. Die schrittweise Durchführung des Leitvorhabens zur Schaffung eines Fachkräfte-Pools vorzugsweise für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) war und ist im engen Zusammenhang mit branchenorientierten Fach- kräfteprogrammen zu sehen, wie sie bspw. vom Automobilzulieferer-Netzwerk MAHREG initi- iert wurden. Die Überführung von Erfahrungen eines solchen Instrumentes auf die spezifi- schen Belange des Landeskreises Wittenberg erweist sich nach wie vor als schwierig. Hinzu kommt, dass für eine solche Initiative keine Mittel der öffentlichen Hand zur Verfügung ste- hen. Aus Mitteln des Landkreises allein war und ist das Vorhaben nicht umsetzbar.  Vernetzte Entwicklung von Naturparken Die im ILEK konzipierte Kooperationsstruktur zwischen den Naturparken, an denen der Land- kreis Wittenberg Anteile besitzt, wurde nicht in der zum damaligen Zeitpunkt (2006) ge- wünschten Form umgesetzt. Im Projektzeitraum wurde durch das RM jedoch insbesondere die Zusammenarbeit von Akteuren der Oranienbaumer Heide mit dem Naturpark Dübener Heide aktiv unterstützt.  Innovationsmanagement Das Engagement des RM auf diesem Gebiet wurde vor allem von der Umsetzung des Pro- gramms INNOMAN geprägt, mit dem das Innovationsmanagement in kleinen Unternehmen der neuen Bundesländer gefördert wird. In den entsprechenden bundesweiten Arbeitsgremi-

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en wurde der Landkreis durch die WFG vertreten. Mit Blick auf die Anforderungen des ILEK im Bereich „Innovation“ trug INNOMAN dazu bei, innovationsorientierte Vorhaben (z.B. AIP, Verein zur Förderung neuer Umwelttechniken e.V.) zu unterstützen. Zudem wurde durch das RM die Initiative zur Schaffung eines Innovationsforums in der Region Anhalt (Landkreis Wit- tenberg, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Stadt Dessau-Roßlau) unterstützt.

2.3 Zusätzliche Arbeitsfelder des Regionalmanagements Mit der Förderung des ILE-Managements wurden Voraussetzungen geschaffen, um Themen- felder zu bearbeiten, deren personelle Untersetzung durch den Landkreis nicht gewährleistet werden konnte. Die Themen waren mit dem Träger des ILE-Prozesses, dem Landkreis Wit- tenberg, abgestimmt worden. Bei den nachfolgenden skizzierten Aufgabengebieten war das RM in unterschiedlicher Funktion und Intensität integriert. Zum einen trat es als Ideengeber und Initiator auf; zum anderen übernahm es koordinierende Aufgaben oder stellte Verknüp- fungen zu anderen (oftmals geförderten) Projekten her.  ILE-Forum In den vertraglichen Vereinbarungen zum RM war die Durchführung von ILE-Foren explizit vorgesehen. Die Veranstaltungsreihe hat wesentlich dazu beitragen können, die Ziele der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) in der Region öffentlichkeitswirksam zu verbreiten. Die Themen der ILE-Foren orientierten sich an den Schwerpunkten des ILEK und konnten in fachlicher Zusammenarbeit mit einer großen Zahl von Fachleuten aus Ministerien, Institutio- nen und wissenschaftlichen Einrichtungen vorbereitet und durchgeführt werden. Einen Über- blick über die Themen und die an den Foren Beteiligten verschafft die als Anlage beigefügte Zusammenstellung.

ILE-Forum zur Sicherung des Fachkräfte- ILE-Workshop zum demografischen Auditorium eines ILE-Workshops nachwuchses: Referentin Dr. Scherer, Wandel: Referent Dr. Kröhnert vom Leiterin der AfA Wittenberg Berlin-Institut für Bevölkerung

 Beiräte „Lokales Kapital“ und „Stärken vor Ort“ Das RM war in die Entscheidungsfindung zu den ESF-finanzierten Vorhaben „LOS - Lokales Kapital für soziale Zwecke“ und „Stärken vor Ort“ eingebunden. Nachdem das RM bereits im regionalen Beirat zur Entscheidungsfindung für LOS-Projekte mitgewirkt hatte, wurde vom Landkreis die Aufnahme des RM auch in den Beirat für das Programm „Stärken vor Ort“ vor- geschlagen. Ziel des RM in den Beiräten war es, Vorhaben zu unterstützen, die unmittelbar zur Umsetzung von Zielen des ILEK beitragen.  Demografie-Werkstatt Das RM hat die Initiierung einer Regionalen Demografie-Werkstatt des Landkreises Wittenberg in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. Hintergrund hierfür war der Umstand, dass das ILEK die nachhaltige regionale Entwicklung zwingend im Kontext des demografischen Wandels sieht. Die Demografie-

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Werkstatt im Landkreis Wittenberg war im Jahr 2008 das erste entsprechende Arbeitsgremium im Land Sachsen-Anhalt und bildete den Auftakt zur Diskussion zu Fragen des demografischen Wandels im Landkreis Wittenberg. Folgeveranstaltungen widmeten sich spezifischen (fachlichen) Fragen der Kinder- und Jugendarbeit, der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sowie dem Modellprojekt „Ländliche Lebensmodelle junger Menschen und Familien in Sachsen-Anhalt“ (Stadt Coswig (Anhalt)).

„Regionale Demografie-Werkstätten“ auf der Web- Begleitende Info- 1. Demografie Werkstatt des Landes am plattform des Ministeriums f. Arbeit und Soziales Kampagne des Landes 12.6.2008 in der Lutherstadt Wittenberg Angeregt wurde in diesem Zusammenhang, Unternehmen im Landkreis stärker für Familien- freundlichkeit zu motivieren und in die Lage zu versetzen, Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von Mitarbeiterinnen im Unternehmen zu schaffen. Vorgestellt wurde zudem das von der Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg getragene Bundesmo- dellvorhaben zum Umgang mit dem demografischen Wandel im ländlichen Raum („Dorfumbau“); Ziele des Modellvorhabens und gewonnene empirische Daten (z.B. prognostische Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung aller Gemeinden) wurden in einem gesonderten Gesprächskreis den damaligen Verwaltungsgemeinschaften und Städten des Landkreises vorgestellt. Der Diskussionsprozess zum demografischen Wandel und die Arbeit der Regionalen Demografie-Werkstatt wurden somit stets eng mit der Umsetzung des ILEK verknüpft; die fachliche Begleitung der Demografie-Werkstatt übernahm das RM.  Beirat „Regionalmarke Mittelelbe“ Das ILE-Management arbeitete im Beirat für die Vergabe von Zertifizierungen der neu ge- schaffenen Regionalmarke Mittelelbe mit. Der hierfür gegründete Verein (Regionalmarke Mit- telelbe e.V.) verfolgt das Ziel, regionale Produkte und Leistungen im Sinne einer Wertschöp- fungskette zu unterstützen und deren Marketing zu befördern. Der Einzugsbereich der Initiati- ve umfasst Teile der Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg sowie der Stadt Dessau- Roßlau.  Vermarktungsstrategie Seenlandschaft Die im Zuge des aus dem Regionalbudgets anteilig finanzierten Projektes zur Vermarktung der Bergbaufolgelandschaft zwischen der Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld-Wolfen (Ar- beitstitel „Seenlandschaft“) erarbeiteten Handlungsansätze wurden im Jahr 2011 abgeschlos- sen. Das RM arbeitete im entsprechenden Arbeitskreis mit.  Forschungs-Cluster Agrochemie Im Zusammenhang mit der Nutzung regenerativer Energien begleitete das RM die Arbeit des AIP (Agrochemisches-Institut-Piesteritz). Das AIP zählt als Netzwerk von Partnern aus Wis- senschaft und Industrie zu den ILEK-Leitprojekten, um die Ressorts Wirtschaft und Arbeit, Kultus (Wissenschaft/Forschung) sowie Landwirtschaft und Umwelt im Bereich nachwach-

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sender Rohstoffe enger zu verknüpfen. Das AIP dient als Plattform für gemeinsame For- schungsprojekte.  Mikrokredite für Existenzgründungen Im Rahmen des Leitprojektes Wirtschaftskraft / Regionales Image waren die Erhöhung der Zahl beruflich Selbständiger im ländlichen Raum und die Anhebung der Existenzgründungs- quote als Ziele des ILE-Prozesses formuliert worden. Von Seiten des RM war daraufhin un- tersucht worden, wie Kleinkredite für Existenzgründerinnen und -gründer angeboten werden können. Von Seiten des Landes Sachsen-Anhalt wird die Vergabe sogenannter Mikrokredite nicht unterstützt worden, bundesweit hatte sich dagegen das Modell des Deutschen Mikrofi- nanz Institutes (DMI) etabliert. Dabei werden Kleinkredite in Zusammenarbeit mit der GLS- Bank angeboten. Diese waren oftmals die einzige Quelle für Existenzgründungen mit ver- gleichsweise geringem Kapitalbedarf und nicht vorhandenen Eigenmitteln. Vom RM wurde in diesem Zusammenhang die Mitgliedschaft der WFG im DMI unterstützt.  Ausbildungsmesse und Wirtschaftstag Das RM unterstützte die Ausbildungsmesse für den Landkreis Wittenberg und den Regiona- len Wirtschaftstag. Beide Veranstaltungen, die zur Unterstützung von Zielen des ILEK beitru- gen, waren durch die Sparkasse Wittenberg anteilig mitfinanziert worden.  Arbeitskreis „AWB lernt“ Die Vernetzung von Wirtschaft und Jugend stellt ein wichtiges Handlungsfeld des ILEK dar. Finanziert aus dem Regionalbudget war im Projektzeitraum im Rahmen eines von der Regio- nalen Planungsgemeinschaft getragenen Vorhabens der Komplex Ausbildung / Stellenange- bote / Bildungsofferten intensiv untersucht worden. Ziel des Vorhabens war es, insbesondere Schülerinnen und Schüler aus Bildungseinrichtungen des Landkreises stärker als bisher an die Angebote sowohl strukturprägender Unternehmen als auch kleiner und mittlerer Unter- nehmen (KMU) sowie von Handwerksbetrieben heranzuführen. Die Erfahrungen des Projek- tes wurden durch einen interdisziplinären Arbeitskreis, in dem das RM mitwirkte, evaluiert. Das Projekt wird derzeit unter Verantwortung von Fachbereichen aus dem Landkreis Witten- berg weitergeführt.  Breitbandversorgung im ländlichen Raum Die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) bietet den (Förder-)Rahmen für den dringend notwendigen Ausbau schneller Internet- zugänge in ländlichen Gebieten. Durch die Einordnung des Förderspektrums in die RELE- Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt sind die fördertechnischen Rahmenbedingungen seit Sommer 2010 klar geregelt. Das RM übernahm dort, wo Kommunen dies wünschten, eine beratende Funktion im Kontext der Umsetzung der ILEK-Ziele auf diesem Gebiet.  Vernetzung christlicher Werte und Unternehmerschaft Vor dem Hintergrund der aktuellen krisenhaften Entwicklung der Finanzmärkte und der darun- ter leidenden Akzeptanz unternehmerischen Handelns kommt der Frage der Ethik in der Wirt- schaft stärkere Beachtung zu. Von Seiten des RM wird die Verknüpfung christlicher Werte mit dem Handeln von Unternehmerinnen und Unternehmern aktiv unterstützt. Dies erfolgt am Standort Wittenberg mit besonderer Verknüpfung zum Reformationsjubiläum und der damit einhergehenden Luther-Dekade. Ziel ist, beispielhafte ethische Grundsätze zur Führung von Unternehmen zu vermitteln. In diesem Zusammenhang wurden auch Kontakte zu Unterneh- men in den USA und in China geknüpft.

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 ökomenta09 Das Vorhaben des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt zur Dokumentation des Enga- gements von Landwirten für ihre Region wurde vom RM im Bereich des Landkreises Witten- berg aktiv unterstützt.  Länder- und gebietsübergreifende sowie internationale Kooperation Das RM hat gebietsübergreifende Kooperation zwischen bottom-up-Strukturen in den Län- dern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen aktiv unterstützt. Schwerpunkte waren hier- bei die Arbeit im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) „Dübener Heide“ und die Zusammenarbeit im Bereich nachwachsender Rohstoffe (Energie). Das RM war von den Landkreisen Wittenberg, Nordsachsen und Anhalt-Bitterfeld in die entsprechenden Ab- stimmungsprozesse einbezogen (z.B: ZAG REK). Darüber hinaus unterstützte das ILE- Management die Zusammenarbeit der Städtebünde im Einzugsbereich des Landkreises Wit- tenberg (Elbe-Elsteraue, Dübener Heide).

REK-Dübener-Heide-Prozess: Übergabe Erfahrungsaustausch der Städtebünde Unterzeichnung der Kooperationsver- des „Staffelstabes“ vom Landkreis Witten- Dübener Heide und Elbe/Elsteraue mit einbarung mit den Kirchenkreisen berg an den Landkreis Anhalt-Bitterfeld dem Landkreis Wittenberg und RM Köthen und Wittenberg

Einen unmittelbaren Bezug zu den Zielen des ILEK hatte im Projektzeitraum die Mitwirkung des Landkreises Wittenberg (über die WFG) im Bundesprogramm „Perspektive 50plus". Das Programm bildete das bundesweite Dach für regionale Beschäftigungspakte zur beruflichen Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser. Es basierte auf einem regionalen Ansatz, der es den Beschäftigungspakten erlaubte, bei der Wahl der Integrationsstrategie gezielt auf die regionalen Besonderheiten einzugehen. Das RM hat im Zusammenwirken mit den Leader-Managements der Region das Zustande- kommen eines Kooperationsvertrages der Leader-Aktionsgruppen mit den Evangelischen Kirchenkreisen Wittenberg und Köthen unterstützt. Einbezogen waren die Akteure des Ver- eins Mitteldeutsche Kirchenstraße aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im Bereich der internationalen Zusammenarbeit konnten Kontakte zu Wirtschaftspartnern in China und Weißrussland hergestellt werden. Hierbei ergaben sich partiell Verknüpfungen zu den Zielen des ILEK.

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2.3 Prioritäre ILE-Arbeitsthemen für das Jahr 2013  Anhalt 2025 I Visionen für die regionale Entwicklung Das RM hatte bereits im Jahr 2010 begonnen, Skizzen für eine Untersuchung von Entwick- lungszielen (Visionen) für die Region Anhalt (Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg, Stadt Dessau-Roßlau) mit dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft (MWW) des Lan- des Sachsen-Anhalt zu erörtern.

Übergabe der Expertise Anhalt 2025 Öffentliche Präsentation des Konzep- ILE-Forum (Sep. 2012, Lutherstadt durch das Wissenschaftlerteam an den tes Anhalt 2025 im Rahmen der Ab- Wittenberg) zur Kooperation in der Landrat des Landkreises Wittenberg schlusskonferenz „800 Jahre Anhalt“ Region Anhalt

Im Jahr 2011 wurde ein entsprechendes Projekt - initiiert vom Landkreis Wittenberg und komplementär finanziert aus Mitteln des Regionalbudgets - gestartet. Das beauftragte Exper- tenteam unter Leitung von Prof. Dr. habil. Kegler legte im Frühjahr 2012 die Expertise „Anhalt 2025“ vor, die in der Folge auf der Ebene der Landräte und des Oberbürgermeisters erörtert und den Vorsitzenden der Fraktionen in den Kreistagen/Stadtrat vorgestellt wurde. „Anhalt 2025“ wurde am 7.12.2012 im Rahmen der Abschlussveranstaltung „800 Jahre An- halt“, in Anwesenheit des Ministerpräsidenten und der Ministerin für Wissenschaft und Wirt- schaft, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Expertise soll als konzeptionelle Grundlage für die langfristige regionale Entwicklung der Region dienen. Vergleichbare Konzepte sind derzeit in Sachsen-Anhalt noch nicht bekannt; zugleich kann es dazu beitragen, die Ziele des ILEK in geeigneter Form fortzuschreiben. Da- rüber hinaus ist davon auszugehen, dass die im September 2011 von der Europäischen Kommission veröffentlichten Leitlinien für die Entwicklung der Mitgliedsstaaten in der Förder- phase 2014 bis 2020 (Europa 2020) von den Regionen Konzeptionen voraussetzen, die lang- fristig Entwicklungsziele unter Nutzung eines fondsübergreifenden Handlungsansatzes formu- lieren. Dies wird u.a. an bestehende informelle Planungsunterlagen (Leader-Konzepte, ILEK) hohe Anforderungen stellen. Es ist davon auszugehen, dass die Verwendung der EU-Mittel nur dann erfolgen kann, wenn ein harmonisches Miteinander aller Strukturfonds gewährleistet wird. „Anhalt 2025“ bildet hierfür den ersten gemeinsamen Arbeitsschritt der Region.

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 Bioenergie-Region I Energiewende im ländlichen Raum Vom RM wurde im gesamten Projektzeitraum die Zusammenarbeit des Landkreises Witten- berg mit angrenzenden Landkreisen auf dem Gebiet der Nutzung von Bioenergie unterstützt. Ziel war es dabei, die Zusammenarbeit der beteiligten Landkreise im Sinne der Integrierten Ländlichen Entwicklung im Bereich der Bioenergienutzung so zu intensivieren, dass langfris- tig das Ziel einer 100-Prozent-EEE-Region erreichbar werden sollte. Die Basis hierfür stellte das Konzept für eine Bioenergieregion (BINGO, 2008) dar. Wenngleich der Antrag für ein entsprechendes Bundesmodellvorhaben nicht erfolgreich war, so wurden doch schrittweise Teilaufgaben des BINGO-Ansatzes umgesetzt bzw. für eine spätere Realisierung vorbereitet. Das galt sowohl für den VIS-NOVA-Prozess (EU, Interreg) als auch für die Erarbeitung eines Energiekonzeptes für einen Teilbereich des Naturparks Dübener Heide (Federführung durch Landkreis Nordsachsen und mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Sachsen sowie von enviaM).

Erfahrungsaustausch des Landkreises Gebietskulisse für den BINGO-Prozess Seyda: Bio-Energie-Forum, Partner und des RM in der Bioenergie- im Länderdreieck Brandenburg I Sach- aus Wissenschaft und Verwaltung Modellregion Rügen sen I Sachsen-Anhalt koordinieren die Zusammenarbeit

Wichtige Schritte zur Umsetzung der BINGO-Philosophie stellten die Bundesvorhaben „Regi- onale Reproduktionsketten“ und ELUBES dar, die beide als Vorhaben auf Bundesebene vom Bund unterstützt und anteilig finanziert werden. ELUBES (Engagement lokaler Unternehmen für nachhaltiges Bewusstsein im Bereich der Energieeffizienz schaffen) wird gemeinsam von der WFG, dem Reiner Lemoine Institut (RLI) und dem Institut zur Mittelstandsförderung e.V. (IMF) zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung und zur Erhöhung des Anteils regenerati- ver Energien an der Energieversorgung durchgeführt. Das Forschungsprojekt „Re- Produktionsketten in der Wasser- und Energieinfrastruktur in schrumpfenden Regionen“, kurz: "RePro – Ressourcen vom Land" will für die Klimaschutzregion Elbe-Elster und die Bio- energieregion Wittenberg wirtschaftlich tragfähige regionale Re-Produktionsketten erarbeitet, die die stofflichen und energetischen Ressourcen der Region intelligent und nachhaltig nut- zen. Seit Herbst 2012 beschäftigt sich zudem das vom Land Sachsen-Anhalt unterstützte und vom Landkreis Wittenberg anteilig kofinanzierte Vorhaben „Energieavantgarde“ mit Fragen des langfristigen Umgangs mit der Energiewende in der Region Anhalt. Das von der Stiftung Bau- haus verantwortete Projekt stellt insofern eine enge Verknüpfung zum Thema „Anhalt 2025“ her.

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 Demografischer Wandel I Runder Tisch Wittenberg Die vom RM initiierte Beteiligung des Landkreises am Bundeswettbewerb „Regionale Da- seinsvorsorge“ des BMVBS aus dem II. Halbjahr 2011 war zwar erfolgreich unter die besten 50 Antragsteller aus dem Bundesgebiet gelangt; allerdings wurde der Projektvorschlag nicht für die abschließende (geförderte) Wettbewerbsphase ausgewählt. Daraufhin wurde die stra- tegische Idee zur Schaffung eines Gremiums der Verwaltungsspitzen aus den neun Städten und dem Landkreis in der Region weiter diskutiert.

Der Runde Tisch Demografie für die Städte und den Landkreis Wittenberg besitz Modellcharakter für das Land Sachsen- Anhalt. Das Vorhaben wir vom Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr das Landes Sachsen-Anhalt unterstützt.

Koordiniert durch den Landkreis [Landrat und Fachdienst (FD) 61] wurden alle Bürgermeis- ter/innen der Einheitsgemeinden in einem Fachgespräch und anschließenden Konsultationen über die Bildung eines Runden Tisches befragt. Auf dieser Grundlage wurde bis 31.05.2012 ein Förderantrag im Rahmen der Demografie-Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalt bei der Investitionsbank des Landes eingereicht. Auszüge aus dem Antrag sind als Anlage beigefügt.  Modellvorhaben Fachkräfte für landwirtschaftliche Unternehmen Der Landkreis Wittenberg gehört zu jenen Regionen in den neuen Bundesländern, die am stärksten vom Rückgang der Bevölkerung betroffen sind. Abwanderung und weiter rückläufi- ge Geburtenraten gestalten die Rahmenbedingungen für die Gewinnung geeigneter Schulab- gänger für die Grünen Berufe immer schwieriger. Die dramatischen Veränderungen auf der „Angebotsseite“ (potenzielle Auszubildende) werden jetzt in allen ihren Facetten sichtbar. Untersuchungen der Altersstruktur in den Agrarbetrieben zeigen, dass gerade diese Branche mit erheblichen Auswirkungen des Nachwuchs- und Fachkräftemangels bereits in den nächs- ten Jahren zu rechnen hat. Die Sicherung des Berufsnachwuchses wird zur Chefsache in landwirtschaftlichen Unternehmen. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf. Die Unternehmen können jedoch die immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen nicht allein zu Gunsten der Grünen Berufe verändern. Punktuell haben Akteure in unter- schiedlichen Bereichen versucht, Unternehmen und Schulen sowie erfahrene Führungskräfte mit Auszubildenden zusammenzubringen. Alles das kann jedoch keine Trendwende zu Guns- ten landwirtschaftlicher Unternehmen bringen. Die Vielfalt an Informationen und Angeboten führt zu einem kaum zu durchschauenden Dschungel, der eher verwirrt als weiterführt. Künf- tig ist eine völlig neue Dimension der Kooperationen erforderlich, um der anstehenden Prob- lematik nachhaltig zu begegnen. Es muss ein neuer Weg eingeschlagen werden, der Unter- nehmen mit Schulen, Eltern und vor allem die leistungsstarken Landwirtschaftsunternehmen mit Jugendlichen enger zusammenführt. Vor diesem Hintergrund hat das RM einen ESF-Antrag vorbereitet, der dazu dienen soll, in den kommenden Jahren die Entwicklung einer breit angelegten Strategie zur Sicherung des

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beruflichen Nachwuchses sowie der Fach- und Führungskräfte für landwirtschaftliche Unter- nehmen im Landkreis Wittenberg zu sichern. Antragsteller soll der Landkreis Wittenberg sein. Das Vorhaben wird in enger Abstimmung vor allem mit dem Bauernverband und den land- wirtschaftlichen Unternehmen sowie Ausbildungseinrichtungen durchzuführen sein. Die Ein- reichung des Antrages bei der Landesregierung ist für das I. Quartal 2013 geplant.

3. Öffentlichkeitsarbeit Das ILE-Management des Landkreises Wittenberg hat über sieben Jahre hinweg eine inten- sive Öffentlichkeitsarbeit auf unterschiedlichen Handlungsebenen und mit einer differenzier- ten Zielgruppenansprache durchgeführt. ILE-Forum, ILE-Newsletter und Internetplattform sowie eigenständige Presseinformationen haben sich als Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit bewährt. Hinzu kommt die regelmäßige Information des Landkreises, als Träger des ILE- Prozesses, zu den Arbeitsschwerpunkten des ILE-Managements. In diesem Kontext nahm der Landrat des Landkreises Wittenberg die Information des Kreistages vor. Hinzu kam die eigenständige Information von Ausschüssen des Kreistages zur Arbeit der ILE-Strukturen und zum Stand der Umsetzung des ILEK. Die Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit des RM la- gen vor allem auf den folgenden Handlungsfeldern:

 ILE-Newsletter (REGIONALSPIEGEL) s. Übersicht in der Anlage  ILE-Forum s. Übersicht in der Anlage  ILE-Website  ILE-Info-Flyer

Beispiele für die Öffentlichkeitsarbeit des Regionalmanagements

Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) im Landkreis Wittenberg Regionalmanagement I ILE-Management

Köthen Zerbst (Anhalt) Bewilligte Leader-ProjekteWittenberg imLandkreis (Stand November 2012) imLandkreis Wittenberg LändlicheEntwicklung RegionalSpiegel |Integrierte Roßlau Dessau- (kreisübergreifend) Projekte LAG –Fläming Mittlere Elbe LAG Heide Dübener Projekte LAG WittenbergerLand Träger: WittenbergLandkreis LeadermanagementGemeinsames (kreisübergreifend) Bitterfeld-Wolfen Altjeßnitz Ragösen Muldenstein Thießen Holzweißig 49 69 51 28 485 84 83 82 56 Burgkemnitz Mühlbeck 102 Stackelitz 80 0 0 0 0 107 106 105 104 103 im LK WB im

Projekte 50 81 57 44 Jüdenberg 1 788 87 Buko 60 Griesen Pouch Zieko

44 Gröbern Wörlitz Gossa Schlaitz 55 16 48 Coswig (Anhalt) Gräfenhainichen 53 im LKABI Projekte Schmerz 89 56 63 64 45 09 29 49 697 96 95 94 93 92 91 90 108 47 76 75 74 Wörpen 98 Krina Rösa Wahlsdorf 99 Schwemsal Griebo 46 54 Radis 52 114 47 Schköna 101 Seegrehna 1 1 117 116 115 637 36 119 Am Alten 3 Bahnhof c/o WirtschaftsförderungsgesellschaftmbH IMPRESSUM des Landkreisesdes Wittenberg Telefon:0 3491-462393 E-Mail: [email protected] www.ile-wittenberg.de www.wfg-wittenberg.de Marktplatz 23|06108Halle (Saale) ILE-Management fürden Landkreis Wittenberg Dr. &Partner Bock Consult GbR in Zusammenarbeitin mit 06886 Lutherstadt06886 Wittenberg Herausgeber: Tornau Lutherstadt Wittenberg 2 121 120 Rotta Dobien 100 6 Großkorgau Eutzsch Söllichau Kerzendorf 12 Gommlo 118 14 62 Mochau 77 14 0 1 1 1 113 112 111 110 109 Dorna 32 Rakith 879 78 Meuro 1 34 Bad Schmiedeberg Dabrun Boßdorf 75 59 58 57 6 56 68 6665 67 3 2 Schnellin 61 Ogkeln 86 Kropstädt Zörnigall 25 Dietrichsdorf Bülzig 26 Gallin Korgau 43 14 14 73 70 Landkreis WittenbergLandkreis 5 4 Zahna 940 39 172 71 728 27 Külso 92 21 20 19 011 10 9 8 7 Kleinkorgau Leetza Elster (Elbe) Schützberg 34 Klöden Zallmsdorf 35 Zemnick 41 42 22 24 23 22 Gentha Gadegast 13 Mellnitz 15 drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Telefon:03 45-6867053 ackermannundandere (3) ackermannundandere, Halle (Saale) E-Mail: [email protected] www.bock-consult.com Landkreis Wittenberg (1)|Dr. Wolfgang (2)| Bock Der Nachdruck ist –auch auszugsweise –nur mit aus- Dr. &Partner Bock Consult GbR Gestaltung |Realisation: Fotos &Abbildungen: 31 Morxdorf 33 Jessen (Elster) Labrun 29 Dezember |20124 Steinsdorf 38

Abbildung: ackermannundandere Bilanz, ILE/ILEK, 2006-2012 Bilanz, ILE/ILEK, REGIONALSPIEGEL REGIONALSPIEGEL Dezember |2012 imLandkreis LändlicheEntwicklung Integrierte Wittenberg Ab 2014 werden deutlich wir weniger EU-Mittel be- Areal zwischenMarktundArsenalplatzdiegrößteinnerstädtischeEinkaufsfläche imLandkreis.MitdemArsenalwirdderStellenwertdesMittel- J. Dannenberg: Einwohnerzahl Themen, allen und bei die die Entwicklungskonzept (ILEK)wurde der Anstoß J. Dannenberg: Sicherung der Daseinsvorsorge rückläufi bei ger vilgesellschaft einen bedeutenden Anteil hat. Haltekräfte an unsere Region stärken. Zudem ist wie die brennendenwie Fragen zurnachhaltigen re- Worin sehenSiediewichtigsten Ergebnisse zurIntegrier- Leader-Aktionsgruppen Landkreis. im ein- Über Land geholfen, die Folgewirkungen zulindern und zentrums inderRegionweiteraufgewertet.www.wittenberg.de Die Aufgaben imländlichenRaum werden nicht künftig notwendige Anpassungsprozesseanzuschieben. andere Konzepte orientieren, sozumBeispiel die aus dem Jahr 2006zumIntegrierten Ländlichen on der Haushalte nicht wird, sosein dass diese Zah- ausgelaufen sein. Voraussehbar ist, dass die Situati- Wittenberg: ImOktober2012öffnete dasEinkaufszentrumArsenalimZentrumderLutherstadtseinePforten.Mitknapp60Geschäftenbildet das ILEKder strategische Rahmen, an dem sich gionalen Entwicklung am besten gemeinsam ge- gegeben, umbeständig darüber nachzudenken, einfacher zulösensein? in Europa,in denen in der demografische Wandel am hundert fertiggestellte Leader-Projekte seit 2008 löst werden können. Das vor gilt fürdie allem müssen wir auf eigenen auf müssen wir Beinenstehen können. lungsausfälle einfach zukompensieren sind. Dann zeugen von einer hohen Dynamik, an der die Zi- kommen, nach 2020wird zudem der Solidarpark stärksten zuspüren ist. Bisher haben EU, Bund und ten (ILE)inderRegion? Ländlichen Entwicklung ILE-Prozess imLandkreis Wittenberg Landrat Jürgen Dannenberg zu Erfahrungen aus dem Landrat ausdem Jürgen Dannenberg zuErfahrungen Der Landkreis zählt zujenen Region Mit dem Beschluss des Kreistages Region steht vor neuenHerausforderungen Auch hier liegen die Wurzeln ILE-Prozess. im Themen „Energie“ und „Sicherung der regionalen Geht dabei der Blick auch künftig über die Kreisgrenze J. Dannenberg: J. Dannenberg: Strukturen sehe ich die Zukunft gemeinsamer von der Schulstruktur die über Freiwillige Feu- vilgesellschaft müssen noch enger zusammen- Worauf kommt esalsoinsbesondere an? Regionalentwicklung. Bürger den in Ortschaften ermöglichen, die Daseinsvorsorge“ profiliert. Aktuell ist es die Stra- arbeiten an einem Runden Tisch zusammen, erwehr bis zurOrganisation hin der Selbsthilfe ativität –auch Umgang beim mit dem demo- dringend zu lösen sind. Kommunen und Land- grafi schen Wandel -herausfordert. Und, wir die das Zusammenwirken der Bürgerinnen und das Strukturen erhalten und ausgebaut werden, derübergreifend von haben wir uns u.a. den bei prozesse angestoßen zuhaben. Kreis- und län- des ILE-Prozesses ist es, hier neue Kooperations- um Fragen harmonisch zulösen. In solchen um Investitionsschwerpunkte bis das in kom- rücken. Wir müssen gemeinsam Sorge tragen, tegie fürdie Zukunft des „Neuen Anhalt“, die wir in peripherenin Siedlungen. Städte und Landkreis in diein öffentliche Diskussion eingebracht haben. mende Jahrzehnt hinein festzulegen. Das reicht müssen uns die auf Dinge konzentrieren, die kreis beginnen, eigene Konzepte aufzustellen, bürgerschaftliche Initiative stützen und Kre- hinaus? Auf jeden Fall; großes ein Verdienst Staatliche Einrichtungen und Zi-

Foto: Dr. Wolfgang Bock „Anhal „Anhal t 2025“Prof. Dr. Harald Kegler und Thies Schröder (v.r.n.l.). Landrat Jürgen Dannenberg mitdenbeidenAutoren derExpertise An derNahtstelle des800-jährigenJubiläumsAn- INHALT Entscheidungsträger diskutiert werden. Da- Frühjahr 2012abgeschlossen. Initiiertvom Dessau-Roßlau wurden die Arbeiten durch Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Stadt Landkreis Wittenberg und mitgetragen vom Die Untersuchungen eines Teams von Wis- In derDiskussion: einem breiteren Kreis regionaler Akteure und den EU-Strukturfondsperiode 2014-2020. den Anforderungen der in Aussicht stehen- die Überlegungen zum „Neuen Anhalt“ in des Regionalbudgets unterstützt. Nun sollen das Ministerium für Wissenschaft und Wirt- tung von Prof. Dr. Harald Kegler wurden im Wirtschafts- undInfrastrukturangesichts desde- Wirtschafts- den Ausbau bzw. dieAnpassungderregionalen schaft des Landes Sachsen-Anhalt Zuge im senschaftlern und Praktikern unter der Lei- das „Neue Anhalt“ das „Neue studie 2025“aufdem „Anhalt willAnstö- Tisch. Sie Karte: Leader-Projekte im Landkreis . . . . . 4 . Leader-ProjekteKarte: imLandkreis bei soll auchbei der Bogen geschlagen werden zu Kirche im Dorf erhalten...... 3 . . erhalten. Kirche imDorf Neue Lösungen fürKofinanzierung fi nden 3 . 3 Leader: Rückgrat fürdieländlicheEntwicklung 2 Demografischen Wandel gemeinsamgestalten Kommunikationsweg ILE-Newsletter . . . . . 2 Kommunikationsweg ILE-Newsletter . Ideenspender2 BINGO . 1 . das In derDiskussion: „Neue Anhalt“ um dienotwendigen Entscheidungsprozesse für Diskussionsplattform ILE-Forum ...... 2 . Diskussionsplattform ILE-Forum 1 . Region steht vor neuenHerausforderungen Kultur- undInnovationsregion liegtdieZukunfts- halts und der Diskussion umdiePerspektivenhalts undderDiskussion der ße vermitteln, umeineregionsweite Diskussion mografischen Wandelseinzuleiten. Ausgabe №13 6. Jahrgang

Foto: Dr. Wolfgang Bock RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg | 2 Dezember | 2012 | 3

Ideenspender BINGO 2008 hatte sich der Landkreis Wittenberg ge- Demografi schen Wandel Kirche im Dorf erhalten BINGO meinsam mit den Landkreisen Anhalt-Bitter- gemeinsam gestalten feld und Nordsachsen sowie der Stadt Dessau- Mit Hilfe der Leader-Aktionsgruppen haben Kir- Roßlau am Bundeswettbewerb „Bioenergie-Re- Fragen des demografi schen Wandels bilden chengemeinden und Kirchspiele im gesamten gionen“ beteiligt. Das Konzept - mit dem Namen den „roten Faden“ im ILEK des Landkreises. Kreisgebiet Unterstützung aus dem ELER-Fonds BINGO - schaffte es bis in die zweite Wettbewerbs- Die Region gehört zu jenen Gebieten in Eu- der EU erhalten, um Kirchen zu sanieren. Die BINGO – phase, scheiterte dann bei der fi nalen Auswahl. ropa, die am stärksten vom Bevölkerungs- Bauten prägen die Dörfer des Landkreises im BINGO, das auf Initiative des ILE-Managements rückgang betroffen sind. Prognosen der Lan- besonderen Maße und sie sind oftmals die ein- die Bioenergie region Ostdeutschlands in der Mitte die Bioenergie- vorbereitet wurde, ist jedoch Ideenspender für desregierung gehen davon aus, dass im Jahr zigen Orte, die als kulturelle Mittelpunkte für Folgeprojekte geworden: Konzeptionelle Ansätze 2025 nur noch rund 108.000 Einwohner im die Ortschaften dienen. Grund genug, um den Berlin region in der BINGO aus dem Konzept fi nden sich im transnationalen Landkreis leben werden (2012: rd. 133.000). Erhalt der Kirchen auch im Rahmen des Leader-

Leipzig Mitte Ost- EU-Projekt VIS NOVA und im CSR-Projekt (Cor- Vor allem die Konsequenzen für die Tragfä- Prozesses zu unterstützen. deutschlands porate Social Responsibility) des Reiner Lemoi- higkeit und für die Erreichbarkeit kommu- Im Zuge des Reformationsjubiläums in ne Institutes und der WFG mbH ebenso wieder, naler Infrastruktureinrichtungen gehören fünf Jahren schauen nicht nur die Pro- wie im Bundesmodellvorhaben „Reproduktions- heute zum Tagesgeschäft in der Verwaltung testanten aus aller Welt auf Wittenberg ketten“ und der Green Music Initiative für den und bei hier agierenden Unternehmen. und die Region. Überregionale Medien Festivalstandort Ferropolis. Die Klammer für berichten in immer kürzeren Abständen

Länderübergreifend auf dem Weg zur „100%-Region“ eine regionale Entwicklungsstrategie kann das Das breite Spektrum der Folgewirkungen zum Stand der Vorbereitung auf den hi- Regionalentwicklungskonzept zum gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag der Landkreise Anhalt-Bitterfeld,

Nordsachsen und Wittenberg soeben gestartete Vorhaben „Energieavantgarde“ wurde auch in verschiedenen ILE-Foren the- LandkreisFoto: Wittenberg storischen Jahrestag. Bund und Land un-

Abbildung: ackermannundandere der Stiftung Bauhaus Dessau bilden. matisiert. Eine Konsequenz daraus war die Ortsbürgermeisterin Evelin Erdmann (re.) führt Mitglieder des Kreistages des Landkreises Wittenberg und Verantwortliche aus der Kreisver- terstützen vor allem notwendige Sanie-

081210_Cover.indd 1 10.12.2008 16:26:25 Uhr vom ILE-Management angestoßene Bewer- waltung durch die neue Ortsmitte in Radis. Über mehrere Jahre hinweg wurden hier Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die rungsarbeiten in der Lutherstadt selbst. Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) im Rahmen des Leader-Prozesses eingesetzt. Die Exkursion, die auf Anregung des Ausschusses für Diskussionsplattform ILE-Forum bung als Modellregion der Raumordnung Umwelt, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft organisiert wurde, führte durch die Gebiete der beiden Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Dübener Für viele kleine Kirchen im Umland Wit- Mit der Erarbeitung des Integrierten (MORO) im Rahmen des Bundeswettbe- Heide und Wittenberger Land. www.leader-wittenberg.de | www.regionalentwicklung-dh.de tenbergs sind Restaurierungsarbeiten je- Ländlichen Entwicklungskonzeptes werbes „Regionale Daseinsvorsorge“. Die Idee, doch ebenso notwendig. Hier hat sich (ILEK) im Jahr 2006 startete auch eine die Gestaltung des Anpassungsprozesses in Leader: Rückgrat für die ländliche Entwicklung das Zusammenwirken der Leader-Akti- neue Kommunikationsform zu Fragen enger Abstimmung mit den angrenzenden Der seit den 1990er Jahren existierende Leader- bausanierung zum Einsatz kommen, profitie- onsgruppen mit dem Evangelischen Kir- der regionalen Entwicklung im Land- Landkreisen zu organisieren, fand zwar beim Prozess hat sich bei der Umsetzung des Integrier- ren nicht von den über 80 Mio. Euro, die das chenkreis Wittenberg bewährt. Schritt für kreis Wittenberg: das ILE-Forum. Or- Bundeswettbewerb keine Unterstützung, da- ten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) als Land Sachsen-Anhalt aus dem Europäischen Schritt werden Projekte, die oftmals auch ganisiert und moderiert durch das für engagiert sich jedoch die Landesregie- unverzichtbare Stütze bewährt. Kaum ein anderes Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des nur kleine Investitionssummen betreffen, ILE-Management wurden acht Dis- rung auf diesem Gebiet. Sie unterstützt die Förderinstrument der EU bietet so ausgeprägt Chan- ländlichen Raumes (ELER) in der laufenden geplant, in die Leader-Konzepte integriert kussionsforen durchgeführt. Das The- Bildung des „Runden Tisches Wittenberg“. cen für die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, Strukturfondsperiode 2007 bis 2013 für die und gemeinsam mit der Bewilligungs- menspektrum orientierte sich dabei von Vereinen und Interessengruppen, Unternehmen Förderung von Leader-Projekten einsetzt. Mit behörde, dem ALFF Anhalt, unterstützt. an den ILEK-Handlungsfeldern und Hier wollen die neun Städte und der Land- und Kirchen. insgesamt 8,6 Mio. Euro EU-Mittel für Lea- Wichtiger Aspekt dabei ist auch die Profi- reichte von Aspekten des demogra- kreis brennende Fragen der Anpassung der Weit über 100 Vorhaben wurden bisher mit der-Projekte allein in den LAG Dübener Heide lierung der Mitteldeutschen Kirchenstra- fi schen Wandels (Babyfl aute, Abwan- ILE-Forum: Annette Müller (li.), Leiterin der Annaburger Sekundarschule, und ihre Kolleginnen Infrastrukturen an den Bevölkerungsrück- Unterstützung der Lokalen Aktionsgruppen und Wittenberger Land ist der Landkreis Wit- ße. Sie „lebt“ davon, dass möglichst viele derung, Fachkräftemangel) über Fra- stellten im Rahmen des Forums im April 2012 Erfahrungen für eine stabile Zusammenarbeit von gang und die sich ändernde Altersstruktur (LAG) im Kreisgebiet durchgeführt (s. Kar- tenberg bei den 23 Aktionsgruppen des Lan- Kirchen für öffentliche Veranstaltungen gen der Energiewende im regionalen Schule und Wirtschaft bei der langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region vor. gemeinsam angehen. Die Finanzierung des te auf Seite 4). Die LAG Dübener Heide, Wit- des überdurchschnittlich gut platziert. Auch genutzt und für Touristen geöffnet wer- Kontext (energieautarke Stadt, Energieeffi zienz) ropolis-Park). Enger Partner der ILE-Foren war Projektes erfolgt zu 80 Prozent aus Mitteln tenberger Land und Mittlere Elbe/Fläming künftig werden die Leader-Aktionsgruppen den können. bis zu Anstößen für die Diskussion strategischer die Sparkasse Wittenberg. Der Landkreis will die des Ministeriums für Landesentwicklung decken den Landkreis vollständig als Lea- und die in ihnen mitwirkenden Akteure das Regionalentwicklungsmodelle (Anhalt 2025, Fer- Kommunikationsplattform aufrechterhalten. und Verkehr. Die verbleibenden Kosten wer- der-Fördergebiet ab; lediglich das Kern- Rückgrat für die nachhaltige Entwicklung im den von den Kommunen und vom Landkreis gebiet der Lutherstadt Wittenberg und die Landkreis bilden. Kommunikationsweg ILE-Newsletter gemeinschaftlich übernommen. Städte, in denen Fördermittel aus der Städte- www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de Mit 13 Ausgaben hat das Regionalmanagement (ILE-Management) im Zeitraum 2006-2012 über den ILE-Prozess im Landkreis Wittenberg informiert. Neue Lösungen für Kofi nanzierung fi nden EU und Bund tragen die Hauptlast für nahezu alle tuation des Landeshaushaltes und der kom- Vorhaben, die mit Mitteln der öffentlichen Hand im munalen Haushalte stellen fehlende Kofinan- Zuge des ILE-Prozesses (und vor allem zur Unterstüt- zierungsmittel einen Hemmschuh für die zung der Leader-Projekte) gefördert werden. Mit Umsetzung der ILEK-Strategie dar. Oftmals Fördersätzen zwischen 45 Prozent bis 75 Prozent der konnte die Sparkasse, öffentlich-rechtliche förderfähigen Ausgaben hat die Region bisher gün- Stiftungen und die Lotto-Toto Sachsen-An- stige Zuschussbedingungen. Künftig werden Ge- halt GmbH helfen, um Finanzierungslücken zu biete in Ostdeutschland sukzessive ihren Status als schließen. Für die Zukunft scheint daher eine Höchstfördergebiete innerhalb der Europäischen konzertierte Aktion von Kommunen und öf- Union verlieren. Über zwei Jahrzehnte hat dann auch fentlichen Einrichtungen dringend erforder- unser Landkreis von überdurchschnittlich hohen EU- lich, um nationale Kofinanzierungsmittel zu Zuwendungen (Förderung) profitiert. bündeln und flexibel für die Schwerpunkte Neben den erforderlichen Eigenmitteln der der ländlichen Entwicklung einsetzen zu kön-

Projektträger waren und sind sogenannte Ko- nen. Ein vom Ministerium für Landwirtschaft Bock Wolfgang Dr. Foto: Die Kirche im Ortsteil Jüdenberg (Stadt Gräfenhainichen) zählt finanzierungsmittel erforderlich, um insbe- und Umwelt unterstütztes Modellprojekt soll zu den Bauten, deren Sanierung im Zuge des Leader-Prozesses sondere die EU-Mittel in Anspruch nehmen im Frühjahr 2013 dazu Lösungsvorschläge un- aus Mitteln des ELER-Fonds der Europäischen Union unterstützt zu können. Mit Blick auf die komplizierte Si- terbreiten. werden konnte. Abbildung: ackermannundandere RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg März | 2012 | 2

Aktionsplan stärkt Toleranz und Kompetenz REGIONALSPIEGEL 6. Jahrgang MELDUNGEN Ausgabe № 12 REGIONALSPIEGEL ILE-Forum am 18. April in Wittenberg Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg März | 2012 Das ursprünglich für Dezember 2011 ge- plante ILE-Forum zur Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft fi ndet am 18. April Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird 2012 (Beginn 15 Uhr) in Wittenberg statt der Landkreis Wittenberg seinen Loka- (Tagungsort: Sparkasse „Am Alten Bahn- len Aktionsplan (LAP) „Wir für Vielfalt“ hof“). Die Tagung wird gemeinsam mit der im Rahmen des Bundesprogramms INHALT Agentur für Arbeit unter dem Motto „Gehen Fondsübergreifendes Handeln anstreben . . . 1 „Toleranz fördern – Kompetenz stär- uns die Fachkräfte aus? Was können Schu- ken“ umsetzen. Mit dem Programm Bund unterstützt regionale Energienetzwerke . 1 len und Unternehmen gemeinsam für quali- zielt die Bundesregierung darauf ab, Partner bei der Bioenergienutzung ...... 1 Ronald Gauert Foto: fi zierten Nachwuchs tun?“ durchgeführt. ziviles Engagement, demokratisches Klaus Hajek, Vertreter des Landrates, und Fachdienstleiterin Marion Winkler übergaben am www.ile-wittenberg.de Aktionsplan stärkt Toleranz und Kompetenz . . 2 Verhalten und den Einsatz für Vielfalt 5. März die Zuwendungsbescheide an die Projektträger zur Umsetzung des LAP. Leader-Vielfalt im Landkreis dokumentiert . . 2 und Toleranz zu fördern. Hierfür stehen bis 2013 die Unterstützung von Vorhaben des Wirtschafts- Das Alter hat Zukunft Land führt Demografi e-Richtlinie fort . . . . . 2 jährlich 24 Mio. Euro an Bundesmitteln zur Verfü- junioren Wittenberg e.V., des Kreiskinder- und Mit einer Ende November 2011 beschlos- gung. Im Landkreis Wittenberg werden in diesem Jugendring e.V. und des Offener Kanal Merse- senen Forschungsagenda will die Bundesre- ILE-Forum am 18. April in Wittenberg . . . . . 2 Jahr zunächst drei Vorhaben mit insgesamt rund burg-Querfurt e.V. entschieden. Eine zweite Aus- gierung die Entwicklung von Möglichkeiten, Das Alter hat Zukunft...... 2 50.000 Euro unterstützt. Der Begleitausschuss im schreibungsrunde wird zur Zeit vorbereitet. Produkten und Dienstleistungen zur Verbes- Leader im Landtag präsentiert ...... 2 Landkreis Wittenberg hat sich am 13. Februar für www.toleranz-foerdern-kompetenz-staerken.de serung der Teilhabe und Lebensqualität vor- anzutreiben. Mit der Agenda liegt erstmals Leader-Vielfalt im ein ressortübergreifendes Forschungskon- zept zum demografi schen Wandel vor. Zu- Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: Landkreis dokumentiert dem hat der Bund für dieses Frühjahr die Kinder- und familienfreundliche ILE-Region Wittenberg: Die Einheitsgemeinde Zahna-Elster baut derzeit im Ortsteil Elster (Elbe) die integrative AKTUELLES Kindertageseinrichtung „Haus der kleinen Elbspatzen“. In die 2,9 Mio. Euro umfassende Investition fl ießen rund 2,1 Mio. Euro Fördermittel, darunter Mit einer neuen Informationsbroschüre informieren die drei Lo- Veröffentlichung seiner Demografi e-Strate- Partner bei der Bioenergienutzung rund 1,6 Mio. aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER). In Kürze werden hier 164 Plätze, darunter kalen Aktionsgruppen des Europäischen Leader-Prozesses aus gie angekündigt. 40 Krippenplätze und 40 Hortplätze, zur Verfügung stehen. www.stadt-zahna-elster.de Mitte Februar war die Ländertour „Bioenergie- dem Landkreis Wittenberg über ihre Arbeit. Mit nahezu 100 Pro- www.das-alter-hat-zukunft.de EU 2014-2020 Fondsübergreifendes Handeln anstreben Partnerschaften“ Gast im Landkreis Wittenberg: jekten haben die LAG-Mitglieder über fünf Mio. Euro aus dem Leader im Landtag präsentiert Die EU-Kommission hat ihre Vorschläge zur Ausgestal- Hoffnungen, dass die EU-Vorgaben bereits ab In Seyda wurden erfolgreich Bioenergieprojekte Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Eine Ausstellung zu allen 23 Lokalen Akti- tung der nächsten Förderperiode (2014-2020) bereits dem Jahr 2014 Anwendung fi nden. Vor allem aus unserer Region der Fachöff entlichkeit vorge- ländlichen Räumes (ELER) seit Beginn der laufenden Förderpe- onsgruppen im Europäischen Leader-Pro- im Oktober des letzten Jahres vorgestellt. Mit besonde- die brennenden Fragen zum demografi schen stellt. Organisiert werden die insgesamt zwölf riode (2007–2013) in Orten des Landkreises umgesetzt. Die Stär- zess des Landes Sachsen-Anhalt ist seit rer Aufmerksamkeit wird registriert, dass die Kommissi- Wandel und zum Klimawandel erfordern kom- Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet von ke des Leader-Ansatzes wird vor allem in der Vielfalt der Projekte, 14. März 2012 in den Räumlichkeiten des on stark auf eine fondsübergreifende Zusammenarbeit plexe Antworten, die nur durch eine Bündelung regionalen Bioenergieberatungsteams. die von touristischen Vorhaben über Sanierungsmaßnahmen Landtages in Magdeburg zu sehen. Vorge- vor allem zwischen dem Europäischen Sozialfonds (ESF), der fi nanziellen Möglichkeiten aus allen Förder- Für uns ist vor allem die Zusammenarbeit mit an historischen Gebäuden bis hin zur internationalen Koopera- stellt werden auch die Aktivitäten des Lea- dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung programmen ermöglicht wird. Auf Bundesebe- der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe tion reicht, deutlich. Gegenwärtig werden in den Gruppen über der-Netzwerkes in Sachsen-Anhalt. Die Prä- (EFRE) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für ne werden sich ILE- und Leader-Akteure auf ei- (FNR) wichtig. Basis dafür bildet nach wie vor 60 Projekte für das laufende Jahr mit der Bewilligungsbehörde sentation war von Landtagspräsident Detlef die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) abzielt. ner nationalen Konferenz im Mai dieses Jahres das gemeinsam mit den Landkreisen Nords- (ALFF Anhalt) abgestimmt. Auch im Jahr 2013 stehen im Land Gürth und Minister Dr. Hermann Onko Aei- Vor allem der ILE-Ansatz (Integrierte Ländliche in Bad Kissingen mit den neuen Anforderungen achsen und Anhalt-Bitterfeld ausgearbeite- Sachsen-Anhalt Mittel aus dem ELER-Fond für die 23 Lokalen kens am 14. März eröffnet worden. Entwicklung) und die Leader-Aktionsgruppen und Chancen auseinandersetzen. Auch auf Lan- te BINGO-Projekt aus dem Jahr 2008. Auch Aktionsgruppen (LAG) zur Verfügung. www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de brauchen für die Umsetzung ihrer Programme desebene haben die Diskussionen um die Ausge- ohne Bundesmittel werden Teile des Kon- www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de eine größtmögliche Harmonisierung der zahl- staltung der neuen Förderphase begonnen. zeptes Schritt für Schritt umgesetzt. Das gilt reichen Fördertöpfe. Nun bestehen berechtigte www.sachsen-anhalt.de (Quicklink: Wir in Europa) sowohl für das Energiekonzept in Nord sachsen Land führt Demografi e-Richtlinie fort und die Region Dübener Heide, unsere Mitar- Der Landkreis Wittenberg und seine IMPRESSUM Energie Bund unterstützt regionale Energienetzwerke beit am Modellvorhaben „Reproduktionsket- Städte gehören zu jenen Gebieten in Herausgeber: Unter der Projektbezeichnung „ELUBES – Engagement zienz sowie die Stärkung der Eigeninitiative der ten in der Wasser- und Energieinfrastruktur“ der Bundesrepublik, die am stärksten ILE-Management für den Landkreis Wittenberg c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH lokaler Unternehmen für nachhaltiges Bewusstsein im beteiligten Unternehmen dar. Neben den Unter- und die erfolgreiche Beteiligung der WFG am vom demografi schen Wandel betroffen des Landkreises Wittenberg Bereich der Energieeffi zienz schaff en“ wollen die Wirt- nehmen werden auch die Bildungseinrichtungen Bundesprogramm CSR. sind. Eine dringende Aufgabe besteht Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg schaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises in das Projekt eingebunden. Die WFG hat die ad- Jürgen Dannenberg darin, kommunale Infrastrukturkapa- Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Wittenberg (WFG), das Reiner Lemoine Institut (RLI) ministrative Projektleitung inne und unterstützt Landrat des Landkreises Wittenberg zitäten der weiter rückläufi gen Nach- www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de und das Institut zur Mittelstandsförderung e.V. (IMF) die lokal angesiedelten Unternehmen bei der Bil- frage anzupassen. Das Spektrum reicht in Zusammenarbeit mit zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung und zur dung von Effi zienznetzwerken. Das RLI führt die von Anpassungsprozessen bei Kin- Dr. Bock & Partner Consult GbR Erhöhung des Anteils regenerativer Energien an der fachliche und inhaltliche Modellierung eines re- dertagestätten und Schulen über die Marktplatz 23 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] Energieversorgung beitragen. gionalen Energieverbundes durch. Das IMF wird personelle Sicherung der Freiwilligen www.bock-consult.com Durch „ELUBES“ sollen Unternehmen aus dem die Akquise der einzubindenden Unternehmen Feuerwehren bis hin zur Stärkung der Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: Fotos & Abbildungen: Landkreis Unterstützung erhalten, um nachhal- sowie die Koordination der Energieeffi zienzbera- Nachbarschaftshilfe vor allem in klei- Investitionen in die Schulinfrastruktur erfolgen grundsätzlich nur nach einem erfolgreichen Dr. Wolfgang Bock (2) | Ronald Gauert (1) | tige Energieversorgungsansätze selbstständig vo- tungen übernehmen. Das Projekt ist Teil des EU- nen Ortschaften. Landkreis und Städte Demografi e-Check (Foto: Modernisierung der Sekundarschule in Gräfenhainichen) Marion Winkler (1) ran treiben zu können. Das Thema „Erneuerbare Programms „Gesellschaftliche Verantwortung im wollen dazu noch enger zusammenarbeiten und Demografi e-Richtlinie im Bereich des Ministeri- Gestaltung | Realisation: Energien“ soll – in Verbindung mit sozialverträg- Mittelstand“ (Corporate Social Responsibility – MarionFoto: Winkler diskutieren gegenwärtig die Bildung eines Run- ums für Landesentwicklung und Verkehr unter- ackermannundandere, Halle (Saale) Dr. Bock & Partner Consult GbR lichem ökonomischen Wirtschaften – als Chance CSR) und erhält fi nanzielle Unterstützung aus Thorsten Breitschuh (BioEnergieBeratung Sachsen-Anhalt), den Tisches zu Fragen des demografi schen Wan- stützen. In Kürze sollen dazu neue Anträge einge- Marion Winkler (Landkreis Wittenberg), Heike Lehmann (Ko- für die nachhaltige, umweltbewusste Regionalent- dem ESF-Fonds sowie vom Bundesministerium dels. Die Landesregierung will auch künftig regi- reicht werden können. Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- ordinierungsstelle Nachwachsende Rohstoff e, Bernburg) und drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. wicklung vermittelt werden. Übergeordnete Ziele für Arbeit und Soziales. Henning Stein (ENERTRAG AG) arbeiten eng zusammen (v.l.n.r.). onale Anpassungsaktivitäten durch eine eigene www.sachsen-anhalt.de (Quicklink: Demografi eportal) stellen dabei die Verbesserung der Energieeffi - www.csr-in-deutschland.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg November | 2011 | 2

Aktivtourismus wird Seenlandschaft prägen REGIONALSPIEGEL 5. Jahrgang Das Integrierte Ländliche Entwick- MELDUNGEN Ausgabe № 11 lungskonzept (ILEK) des Landkreises REGIONALSPIEGEL Wittenberg thematisiert u.a. die ab- Zukunftsforum für Januar geplant Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg November | 2011 gestimmte Entwicklung im Bereich Die 5. Aufl age des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- der Bergbaufolgelandschaften zwi- cherschutz veranstalteten „Zukunftsforum schen Bitterfeld-Wolfen und Witten- Ländliche Entwicklung“ wird am 25. und 26. berg. Ziel ist es, das Marketing für die 1. 2012 im ICC Berlin im Rahmen der Inter- fünf Seen (Bergwitzsee, Gremminer nationalen Grünen Woche (IGW) stattfi nden. See, Gröbener See, Goitzschesee und INHALT Zentrales Thema ist dann der demografi sche Runder Tisch zu Demografi e-Fragen ...... 1 Muldestausee) zu harmonisieren. In Wandel in ländlichen Räumen. Ab Anfang Schule und Wirtschaft im Fokus ...... 1 Zusammenarbeit mit dem Büro BTE November können (bis 15. 1. 2012) Anmel- aus Berlin entsteht gegenwärtig ein Perspektiven für Region Anhalt ...... 1 Bock Wolfgang Dr. Foto: dungen online vorgenommen werden. Handlungskonzept für die erfolg- Die Baggerkulisse vor dem Gremminer See in Gräfenhainichen und der etablierte Festival- www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de Aktivtourismus wird Seenlandschaft prägen . . 2 reiche gemeinsame Vermarktung. Die standort besitzen für die Vermarktung der Seenlandschaft wertvolle Alleinstellungsmerkmale. „Europa 2020“ stärkt ländliche Räume . . . . . 2 Steuerungsgruppe des Projektes hat im Septem- tur, Familie und Kultur gerichtet werden. Bei der ILE-/Leader-Projekte ausgezeichnet Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Gasthof wird zum Traditionshof ...... 2 ber wichtige Weichenstellungen für Themen- Vermarktung der Destination Seenlandschaft schwerpunkte und Strukturen des künftigen soll eng mit der TourismusRegion Anhalt-Des- Hermann Onko Aeikens zeichnete kürzlich Zukunftsforum für Januar geplant...... 2 Marketings vorgeschlagen. Demnach soll der Fo- sau-Wittenberg zusammengearbeitet werden. die drei Sieger des Landeswettbewerbes ILE-/Leader-Projekte ausgezeichnet ...... 2 kus auf den Aktivtourismus im Kontext von Na- www.bte-tourismus.de „Gemeinsam stark sein“ aus. Zu den drei Ge- Ehrenamts-Lotsen ausbilden ...... 2 winnern zählt das Gesundheitsnetzwerk aus „Europa 2020“ stärkt ländliche Räume der Dübener Heide. Die Siegerprojekte aus dem ILE- und Leader-Prozess des Landes Die EU-Kommission hat den Entwurf beteiligen sich jetzt am Bundeswettbewerb, für die Leitlinien der Kohäsionspolitik Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: den die Deutsche Vernetzungsstelle Länd- bis zum Jahr 2020 angenommen. Un- Die Reihe der ILE-Workshops wurde im Juni 2011 mit einer Veranstaltung zum Thema „Demografi scher Wandel: Kommunales Handeln und frei- AKTUELLES liche Räume (DVS) ausgelobt hat. williges Engagement verknüpfen“ fortgesetzt. Das Forum in den Räumen der Sparkasse Wittenberg diente dem Erfahrungsaustausch vor allem ter dem Motto „Europa 2020“ sollen Perspektiven für die Region Anhalt www.netzwerk-laendliche-raeume.de zwischen kommunalen Akteuren beim Umgang mit den Folgewirkungen der rückläufi gen Bevölkerungsentwicklung. Als Gastreferent wurde Dr. die strategische Dimension der Poli- Steff en Kröhnert (Foto) vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung begrüßt. Das Institut hatte im März dieses Jahres seinen aktuellen Bericht zur demografi schen Lage der Nation vorgestellt. www.berlin-institut.org Unter dem Arbeitstitel visionanhalt werden tik gestärkt und auf die Themen Be- Ehrenamts-Lotsen ausbilden bis Frühjahr 2012 Themenfelder entwickelt, die für schäftigung, Innovation, Klimawan- Das vom Bundesinnenministerium getra- Daseinsvorsorge Runder Tisch zu Demografi e-Fragen die Entwicklung der Region von besonderem Stel- del, Bildung und Armutsbekämpfung gene Programm „Zusammenhalt durch Unterstützt durch das ILE-Management hat sich der tenberg ist die Formierung eines „Runden Ti- lenwert sind. Die Überlegung knüpft an die bereits ausgerichtet werden. Einen besonde- Teilhabe“ will das bürgerschaftliche Enga- Landkreis Wittenberg erfolgreich am Bundeswettbe- sches“, der von den neun Städten und dem vorliegenden Entwicklungskonzepte (REK, ILEK) an. ren Stellenwert nehmen auch künftig gement fördern. Als einziges Vorhaben aus werb „Regionale Daseinsvorsorge“ im Rahmen des MO- Landkreis gebildet wird. Die gleichberechtigte Für das gemeinsame Projekt der Landkreise bottom-up-Prozesse ein, die das Mit- Sachsen-Anhalt konnte sich im Programm- punkt 2 ein Projekt der Ländlichen Er-

RO-Prozesses beteiligt. Aus über 120 Bewerbungen aus Zusammenarbeit der Kommunen soll Entschei- Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg sowie der spracherecht der Akteure vor Ort in Bock Wolfgang Dr. Foto: allen Bundesländern hatte das Bundesministerium für dungen zur Infrastrukturentwicklung im Zuge Stadt Dessau-Roßlau im Rahmen des Regi- den Regionen gewährleisten. Lob kam Dr. Peter Kaltenegger (re.) im Podiumsgespräch mit Minister Dr. Hermann Onko wachsenenbildung AG (LEB AG) im Land- Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Som- des demografi schen Wandels unterstützen. Zu- onalbudgets des Wirtschaftsministeriums dazu von Dr. Peter Kaltenegger von Aeikens und TV-Moderatorin Kerstin Palzer im Rahmen des 3. Leader-Konferenz des kreis Wittenberg durchsetzen. Es befasst mer 2011 50 Bewerber ausgewählt. Aus Sachsen-Anhalt gleich wird ein abgestimmtes Handeln mit an- hat der Landkreis Wittenberg die Federfüh- der Europäischen Kommission im Landes Sachsen-Anhalt in Freyburg (Unstrut). sich mit der Ausbildung von Engagement- Lotsen, die Ehrenamtliche in ihrer Arbeit gehören die Region Altmark, die Leader-Aktionsgruppe grenzenden Kommunen angestrebt. Dies kann rung inne. Die strategischen Aussagen der Rahmen der 3. Leader-Konferenz des Landes am erfolgreichen Prozess der Entwicklung des länd- vor Ort unterstützen. Flechtinger Höhenzug und der Landkreis Wittenberg zu sowohl auf der Ebene der Städte (z.B. zwischen regionalen Entwicklung sollen spätere Fach- 12.10.2011 in Freyburg (Unstrut). Er stellte Lea- lichen Raumes auch in der kommenden Förder- www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de den 50 Siegern der ersten Wettbewerbsphase. der Lutherstadt Wittenberg und der Stadt Treu- planungen erleichtern. Vor allem die Pla- der in Sachsen-Anhalt als Erfolgsgeschichte dar. periode 2014-2020 weiterführen wird. Bis September 2011 hatten alle Regionen eine enbrietzen in Brandenburg) als auch zwischen nungen der EU deuten darauf hin, dass in Zugleich stellte er in Aussicht, dass die EU den www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de Konzeption für die Erarbeitung eines Aktions- den Landkreisen (hier: Nordsachsen, Elbe- der kommenden Förderphase (2014-2020) planes zur Sicherung der Daseinsvorsorge bei Elster, Wittenberg) erfolgen. Die Ergebnisse der auf sogenannte fondsübergreifende Pla- Gasthof wird zum Traditionshof schrumpfender Bevölkerungszahl vorzulegen. 2. Wettbewerbsphase werden für November 2011 nungsansätze besonderer Wert gelegt wird. In Hohndorf (Stadt Annaburg) wird IMPRESSUM Kernstück des Konzeptes des Landkreises Wit- erwartet. www.regionale-daseinsvorsorge.de visionanhalt2020 kann dafür den Rahmen weiter an der Entwicklung des Orts- Herausgeber: abstecken, in dem sich auch die Integrierte zentrums gearbeitet. Nachdem vor ILE-Management für den Landkreis Wittenberg ILE-Forum c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Schule und Wirtschaft im Fokus Ländliche Entwicklung (ILE) profi lieren kann. zwei Jahren bereits der Saal des ehe- des Landkreises Wittenberg Am 15. 12. 2011 wird sich das nächste ILE-Forum dem großes Interesse, den Fachkräftenachwuchs aus maligen Gasthofes renoviert und zur Jürgen Dannenberg Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg aktiven Zusammenwirken von Schulen und Wirtschafts- Begegnungsstätte umgewandelt wur- Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] dem regionalen Umfeld zu rekrutieren. In die Landrat des Landkreises Wittenberg einheiten im Landkreis zuwenden. Initiiert durch die Diskussion sollen Erfahrungen aus dem im Rah- de, werden jetzt die angrenzenden Ge- www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises men des Regionalbudgets unterstützten Pro- bäudeteile in Wert gesetzt. Fassaden in Zusammenarbeit mit Wittenberg (WFG) werden Erfahrungen aus Sekundar- jekt „A-B-W lernt – regionale Wirtschaft profi - und Dach der früheren Stallgebäude Dr. Bock & Partner Consult GbR schulen (u.a. Annaburg, Gräfenhainichen / Oranienbaum tiert“ einbezogen werden. Das Vorhaben schafft werden im Rahmen des ILEK-Leitpro- Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] -Wörlitz) im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Unter- derzeit Voraussetzungen, damit Unternehmen jektes umfassend saniert und stehen www.bock-consult.com nehmen aus der Region vorgestellt. eigenständig Ausbildungsangebote an die Ziel- dann ortsansässigen Vereinen – im Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: Fotos : Hintergrund für die Auswahl des Themas ist der gruppe junger Menschen kommunizieren kön- Sinne eines Traditionshofes – zur Ver- Die generationsübergreifende Begegnungsstätte in Hohndorf hat einen festen Platz im Dr. Wolfgang Bock zunehmend stärker werdende Fachkräfteman- nen. Zugleich wird eine Abstimmung mit der fügung. Das ALFF Anhalt hat dafür Dorfl eben der Region (Foto: Eröff nung nach Abschluss des 1. Bauabschnittes im Juni 2009). Gestaltung | Realisation:

gel, der sich in Folge des anhaltenden Abwande- Agentur für Arbeit (Regionaldirektion Sachsen- Bock Wolfgang Dr. Foto: 111.000 Euro als Förderung aus der Dorferneue- -entwicklung ausgeschlossen. Lediglich im Zuge ackermannundandere, Halle (Saale) rungsdruckes künftig noch verstärken könnte. Anhalt) vorgenommen, um Datenschnittstellen Prof. Dr. Harald Kegler (li.) hat vom Landkreis den Auftrag für die rung bewilligt. Das Gesamtvolumen des Projektes von Leader-Projekten und Leitprojekten des In- Dr. Bock & Partner Consult GbR Angestrebt wird, Schülerinnen und Schülern zum DV-System der Agentur herstellen zu kön- Erarbeitung der Untersuchung visionanhalt2020 erhalten (Foto: beträgt 158.500 Euro. Im Bereich der Städte Jes- tegrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- Fachdienstleiterin Marion Winkler und Dr. Wolfgang Bock vom drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. möglichst frühzeitig die Ausbildungs- und Ent- nen. Mit dem Forum werden vor allem Akteure ILE-Management gemeinsam mit Dr. Kegler beim Besuch des sen (Elster) und Annaburg hat die Landesregie- (ILEK) sind kommunale Vorhaben förderfähig. wicklungschancen im Landkreis nahe zu brin- aus Bildungseinrichtungen sowie Unternehmer/ Kneipp-Zentrums im Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg). rung die Förderung aus der Dorferneuerung und www.stadt-annaburg.de gen. Auch von Seiten der Unternehmen besteht innen angesprochen. www.wfg-wittenberg.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg März /April | 2011 | 2

Luther-Städte arbeiten zusammen REGIONALSPIEGEL 5. Jahrgang Die Lutherstädte Wittenberg, Eisle- MELDUNGEN Ausgabe № 10 ben und Mansfeld beherbergen die REGIONALSPIEGEL wichtigsten Standorte für den Lu- Demografi e-Projekte bis 31.3.2011 Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg März /April | 2011 ther-Tourismus in Sachsen-Anhalt. einreichen Um langfristig die Lebensqualität in bevöl- Mit Blick auf das im Jahr 2017 anste- kerungs- und strukturschwachen Räumen des hende Reformationsjubiläum wol- Landes zu sichern, fördert das Land Sachsen-An- len die Städte ihre Zusammenarbeit halt die Erstellung von regionalen und lokalen An- noch enger abstimmen. Im Febru- passungs- und Gegenstrategien sowie Planungs- ar 2011 wurden dafür die Weichen INHALT maßnahmen zur Bewältigung der Folgen Q-Cells und Ferropolis vereinbaren Kooperation 1 gestellt und ein Arbeitsprogramm des demografi schen Wandels und deren Umset- Rahmenbedingungen ab 2014 im Blick . . . . 1 vorbereitet. Ziel ist es, Touristen und zung. Bezuschusst werden auch Vorhaben und Gäs ten die vielfältigen Angebote an 10 Jahre REK Dübener Heide ...... 1 Bock Wolfgang Dr. Foto: Maßnahmen, die die regionale Entwicklung den jeweiligen Standorten noch Eislebens Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (2.v.r.) empfi ng am 24. Februar Vertreter/ begünstigen. Antragsschluss ist der 31.3.2011. Luther-Städte arbeiten zusammen ...... 2 besser gemeinsam anzubieten. Die innen der drei sachsen-anhaltischen Lutherstädte und der Leader-Aktionsgruppen im www.ib-sachsen-anhalt.de Wassermanagement dringend erforderlich . . 2 Luther-Gedenkstätten sind wich- historischen Rathaus der Lutherstadt Eisleben. Sieger im Dorfwettbewerb gekürt Städtekooperation stärkt die Region . . . . . 2 tiger Bestandteil des Integrierten Ländlichen Prozesses unterstützt werden. Im Blickpunkt Entwicklungskonzeptes für den Landkreis Wit- stehen dann auch die Stationen auf dem Lu- „Unser Dorf hat Zukunft“ ist eine der größten Demografi e-Projekte einreichen ...... 2 Bürgerinitiativen in Europa. Mit Gold würdigte tenberg. Die Kooperation über die Kreisgrenze therweg in Sachsen-Anhalt. die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aig- Sieger im Dorfwettbewerb gekürt...... 2 hinweg soll mit Hilfe des Europäischen Leader- www.lutherweg.de Bundesprogramm startet 2. Phase ...... 2 ner am 28. Januar auf der Internationalen Grü- nen Woche acht Ortschaften in Bayern, Bran- Wassermanagement dringend erforderlich denburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, An mehr als 300 Messstellen in Sach- Rheinland-Pfalz und Sachsen. Mit Silber wur- sen-Anhalt wurde ein bisher nicht ge- Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: den 16 und Bronze sechs Orte geehrt. Droy- ILEK-Leitprojekt Ferropolis: Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff übergab am 18. Februar den Fördermittelbescheid in Höhe von 3,9 Mio. Euro AKTUELLES kannter Grundwasser-Höchststand ßig und Weddersleben aus Sachsen-Anhalt zum weiteren Ausbau der Infrastruktur auf der Ferropolis-Halbinsel. Bei der Übergabe des Bescheides vor der Bagger-Kulisse (v.r.n.l.): Jürgen Dan- erreicht. Landesweit wurden sieben REK Dübener Heide – 10 Jahre freuten sich über Silber und Bronze. nenberg, Landrat des Landkreises Wittenberg; Harry Rußbült, Bürgermeister der Stadt Gräfenhainichen; Dr. Reiner Haseloff , Minister für Wirtschaft Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt; Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH; Thomas Franken, Q-Cells, Leiter Marketing. erfolgreiche Kooperation www.bmelv.de der Problematik der anhaltend hohen ILEK-Leitprojekt Q-Cells und Ferropolis vereinbaren Kooperation Der Landkreis Wittenberg übernimmt im Jahr Grundwasserstände in weiten Teilen Bundesprogramm startet 2. Phase „Ferropolis ist ein einzigartiges Denkmal und ein Aus- zeichnung des Kooperationsvertrages mit dem 2011 die Federführung für den REK-Prozess in der Sachsen-Anhalts befassen. Den Start- Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert Menschen vor Ort, hängeschild nicht nur für die Region, sondern auch internationalen Solarunternehmen Q-Cells. Ge- Dübener Heide. Neben dem Schwerpunkt „Erneu- schuss für die Aufnahme der Arbeit die sich haupt- oder ehrenamtlich in Ver- für das Land Sachsen-Anhalt insgesamt“, sagte Wirt- meinsam wollen sie künftig auf den Dächern des erbare Energie“ wollen sich die beteiligten Land- haben Wirtschaftsminister Dr. Rei- einen, Bürgerinitiativen oder Gemeinde- schaftsminister Dr. Haseloff bei der Übergabe des Ferropolis-Geländes Solaranlagen mit einer Ka- kreise vorrangig auch um den Öff entlichen Per- ner Haseloff und Landwirtschafts- verwaltungen für eine selbstbewusste, le-

Fördermittelbescheides am 18. Februar 2011. Das pazität von insgesamt 235 Kilowatt-Peak (KWp) sonennahverkehr (ÖPNV) und den Schülerverkehr minister Dr. Hermann Onko Aeikens Ulrike Beetz Foto: bendige und demokratische Gemeinschaft Investitionsvorhaben umfasst 4,5 Millionen Euro; die installieren. Damit soll Strom aus regenerativen in der Heide kümmern. gemeinsam mit Landrat Jürgen Dan- Vernässte Felder – wie hier im Raum Jessen (Elster) – stellen viele Landwirte vor engagieren. Seit dem 28. Februar läuft die Eine besondere Herausforderung dabei ist, Probleme. Der Wechsel von Trockenheit und Hochwasser erfordert ein langfristig an- Mittel sollen unter anderem in die Verkehrs- und Sicher- Energien bezogen und somit die Nachhaltigkeit nenberg am 18. Februar in Witten- zweite Antragsphase; sie endet am 03. April. dass die Dübener Heide zwei Bundeslän- gelegtes Ressourcenmanagement. heitsinfrastruktur auf der Ferropolis-Halbinsel investiert des Festivalortes Ferropolis gefördert werden. berg gegeben. Ein regionales Was- Aktualisierte Antragsformulare stehen auf der umfasst und damit unterschiedlichen werden, um auch in Zukunft sichere Veranstaltungen fü r Erneuerbare Energien werden auch den Besu- sermanagement rückt immer mehr auf die regierung wurden dazu Radar-Daten der Ver- folgender Internetseite zur Verfügung: Rechtsvorschriften, Organisationsstrukturen bis zu 25.000 Besucher durchfü hren zu kö nnen. Der Zu- chern zugänglich gemacht, die außerhalb der Fe- Agenda der Integrierten Ländlichen Entwick- nässungsfl ächen für Elbe, Saale, Bode, Weiße www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de schuss seitens des Landes, Bundes und der Europä ischen stivals und Konzerte nach Ferropolis kommen. sowie Förderrichtlinien unterliegt. Die Land- lung. Erste Aufgabe wird die genaue Erfassung und Schwarze Elster erzeugt. Union beträ gt 3,9 Millionen Euro. Demnächst sollen sie im „EnergieExplorato- räte der damaligen sächsischen Land kreise der vernässten Flächen sein. Durch die Landes- www.lhw.sachsen-anhalt.de Ein weiterer wichtiger und zukunftsweisender rium“, ein Labor der erneuerbaren Energien, So- Delitzsch und Torgau-Oschatz und der sach- Schritt für den weltweit bekannten Festival- larenergie erleben. sen-anhaltischen Landkreise Bitterfeld und Städtekooperation stärkt die Region Standort im Landkreis Wittenberg ist die Unter- www.ferropolis.de | www.q-cells.com Wittenberg verständigten sich vor zehn Jah- Regionale Effekte des Bundeswehr- IMPRESSUM ren auf eine länderübergreifende Koopera- standortes in Holzdorf/Schönewal- Herausgeber: ILE-Management Rahmenbedingungen ab 2014 im Blick tion und darauf, die Leitung des Prozesses de, Nutzung regenerativer Energien ILE-Management für den Landkreis Wittenberg c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Demografischer Wandel und veränderte finan- Vor diesem Hintergrund stellt sich das Regio- von Jahr zu Jahr untereinander zu wechseln. für kommunale Objekte, gemein- Diese Vorgehensweise hat sich bewährt. des Landkreises Wittenberg zielle Rahmenbedingungen: Auf diesen Nenner nalmanagement für die ILE-Region Wittenberg same Vermarktung touristischer An- Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg lässt sich die Kulisse für die Entwicklung des länd- neu auf. Bis Ende 2012 sollen die brennenden Jürgen Dannenberg gebote: Die Palette für Aktivitäten der Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] lichen Raumes in der begonnenen Dekade bringen. Themen in einer Forumsreihe aufgegriffen, mit Landrat des Landkreises Wittenberg Städtebünde Elbe-Elsteraue und Dü- www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de Spätestens mit dem Auslaufen des Solidarpaktes Fachleuten und den regionalen Akteuren ge- bener Heide ist breit gefächert. Zwi- in Zusammenarbeit mit (2019) werden die neuen Bundesländer finanziell meinsam diskutiert werden. Ziel ist, die Sensibi- schen den Kommunen in Branden- Dr. Bock & Partner Consult GbR auf eigenen Beinen stehen müssen; die Regionen lität sowohl bei kommunalen Akteuren als auch burg, Sachsen und Sachsen-Anhalt Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] müssen dann mit deutlich weniger externen Zu- bei den Wirtschafts- und Sozialpartnern (WiSo) haben sich in den zurückliegenden www.bock-consult.com flüssen rechnen. für die zu erwartenden veränderten Rahmenbe- Jahren zwei leistungsstarke inter- Foto: FD 61, Landkreis Wittenberg FD 61, Landkreis Foto: Fotos : Hinzu kommt, dass bereits in wenigen Jahren dingungen zu erhöhen. kommunale Netzwerke herausge- Treff en von Vertreter/innen aus den Städtenetzwerken Elbe-Elsteraue und Dübener Hei- Ulrike Beetz (1) | FD 61, Landkreis Wittenberg (1) | (ab 2014) die in den zurückliegenden zwei Jahr- Bis zum Jahresende 2010 waren insgesamt 71 bildet. Für die Integrierte Ländliche de mit Landkreis und Regionalmanagement im Landkreis Wittenberg Dr. Wolfgang Bock (3) zehnten üppig gefl ossenen EU-Hilfen spürbar ILE-Vorhaben mit einem Finanzvolumen von Entwicklung (ILE) stellt die Zusammenarbeit sierende Themen auch vom ILE-/Regionalma- Gestaltung | Realisation: geringer ausfallen werden. Gleichzeitig werden rund 6,2 Mio. Euro (darunter rund 3,7 Mio. Euro Bock Wolfgang Dr. Foto: über kommunale und Ländergrenzen hinweg ei- nagement aufgegriffen und mit betreut werden. ackermannundandere, Halle (Saale) Dr. Bock & Partner Consult GbR aber die Aufwendungen für den Unterhalt der Förderung aus Mitteln der Europäischen Union, Symbolische Staffelstabübergabe von Landrat Uwe Schulze nen wichtigen Impulsgeber dar. Vom Landkreis Denkbar ist beispielsweise, die strategischen Infrastrukturen zunehmen und die Anforde- des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt) be- (re.) an seinen Kollegen Jürgen Dannenberg zum Abschluss Wittenberg wird die Arbeit der Netzwerke ak- Fragen des Wassermanagements in das ILEK für Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- der Jubiläumskonferenz „10 Jahre REK Dübener Heide“ Anfang drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. rungen an ein angemessenes Infrastrukturange- willigt worden. Dezember 2010 in Schlaitz. tiv begleitet. Künftig sollen gemeinsam interes- die Region aufzunehmen. bot für eine sinkende Bevölkerungszahl steigen. www.ile-wittenberg.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2010 | 2

Re-Produktionsketten gesucht REGIONALSPIEGEL 4. Jahrgang Der Landkreis Wittenberg gehört ne- MELDUNGEN Ausgabe № 9 ben der Region Elbe-Elster (Bran- REGIONALSPIEGEL denburg) zu den Modellgebieten, in REK wird zehn Jahre alt Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2010 denen Re-Produktionsketten für In diesem Jahr jährt sich zum zehnten Mal die Initiative für ein Regionales Entwicklungs- die Wasser- und Energieinfrastruk- konzept (REK) in der Dübener Heide. Initi- tur in schrumpfenden Regionen iert durch die Raumordnungskommission untersucht werden. Das Bundes- Halle-Leipzig-Dessau hatten die Landkreise ministerium für Bildung und For- im Jahr 2000 den Startschuss für das Kon- schung (BMBF) fi nanziert das INHALT zept gegeben. Am 3. 12. 2010 wird das Jubi- ILE-Prozeß: Wie weiter nach 2013? ...... 1 Projekt im Rahmen der Fördemaß- läum Thema einer eigenständigen Konferenz Energiekonzept knüpft an BINGO-Idee an . . . 1 nahme „Nachhaltiges Landmanage- sein. Die Koordinierung des REK-Prozesses ment“. Hintergrund: Stark sinkende Kirchen arbeiten im ILE-Prozeß mit ...... 1 Bock Wolfgang Dr. Foto: geht dann vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld Bevölkerungszahlen verteuern den Die Kommunen des Städtebundes Dübener Heide (Foto: Gräfenhainichen, Rathaus) wol- auf den Landkreis Wittenberg über. Re-Produktionsketten gesucht ...... 2 Betrieb zentraler technischer Infra- len sich bis zum Jahr 2020 als energieautarke Region etablieren. www.duebener-heide.de Bioenergienutzung auf Rügen studiert . . . . 2 strukturen. Ein bis zwei regionale Re-Produkti- nen, untersucht derzeit im Auftrag des Bundes onsketten sollen im Zuge des Vorhabens so weit das Institut für Ressourcenmanagement inter3. Sieger im Dorfwettbewerb stehen fest Bestes aus der Heide im Mini-Format . . . . . 2 30 Dörfer wurden als Preisträger des 23. Bun- vorangetrieben werden, dass sie organisatorisch Landkreis und ILE-Management sowie die HS REK wird zehn Jahre alt...... 2 deswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ tragfähig und mit konkreten Finanzierungs- Anhalt sind in die Arbeiten eingebunden. ausgewählt. Insgesamt hatten 3.330 Dörfer Überarbeitete RELE-Richtlinie liegt vor . . . . 2 optionen versehen sind. Welche das sein kön- www.bmbf.de Wettbewerb: Kommunaler Klimaschutz . . . . 2 an dem Wettbewerb des Bundesministeri- ums für Ernährung, Landwirtschaft und Ver- Bioenergienutzung auf Rügen studiert braucherschutz (BMELV) teilgenommen. Aus ILE-Prozess, Leader-Aktionsgruppen, Sachsen-Anhalt zählen Droyßig und Wed- Bioenergieregion: Diese Themen ste- Foto: Andrea Ackermann Andrea Foto: dersleben zu den Auserwählten. Die Sieger- Kunst-Aktion bringt Imagegewinn für Wittenberg: Die Installation „Martin Luther: Hier stehe ich …“ des Künstlers Ottmar Hörl hat weit über AKTUELLES hen in vielen Landkreisen der Bun- ehrung fi ndet auf der Internationalen Grünen Deutschlands Grenzen hinaus Aufmerksamkeit gefunden. Über 700 der insgesamt 800 Luther-Figuren sind nach Abschluss der Aktion an Käufer desrepublik auf der Tagesordnung. Zu Kirchen arbeiten im ILE-Prozess mit Woche 2011 in Berlin statt. verschickt worden, darunter an Interessenten in Australien, Dubai und Brasilien. Die Lutherstadt nimmt auch im Integrierten Ländlichen Entwick- den besonders erfolgreichen Regionen lungskonzept (ILEK) eine herausgehobene Stellung ein. www.wittenberg.d Kirchen sind wichtige Identifi kationspunkte www.bmelv.de für die Menschen im ländlichen Raum. Oft- zählt der Landkreis Rügen. Grund ge- EU-Förderperiode nug für Landrat Jürgen Dannenberg, Überarbeitete RELE liegt vor ILE-Prozess: Wie weiter nach 2013 ? mals sind sie die einzigen Orte, an denen in Die überarbeitete Richtlinie für die Förde- Die Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte ren wird noch stärker darauf Wert gelegt werden, den Erfahrungsaustausch mit seiner kleinen Siedlungen Kultur angeboten wird. rung der Entwicklung des ländlichen Raumes (ILEK) bilden die Grundlage für die Förderung des länd- den viel beschworenen Prozess der integrierten Amtskollegin Kerstin Kassner zu su- Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) in Sachsen-Anhalt (RELE) liegt vor. Sie stellt lichen Raumes im gesamten Zeitraum der laufenden EU- Förderung endlich in die Praxis umzusetzen. chen. Im Mittelpunkt des zweitägigen spiegelt sich auch darin wider, wie es gelingt, den wichtigsten Förderrahmen für den ILE- Förderperiode. Diese endet im Jahr 2013. Bereits jetzt ist Das vom Kreistag im September 2006 bestätigte Besuches Anfang September stand die diese Haltefaktoren zu stärken. Ein Schritt in Prozess dar. Neue Förderziele sind die Breit-

absehbar, dass die für die Region nach wie vor komfor- ILEK sieht auf diesem Gebiet bereits eine Viel- Nutzung alternativer Energien. Ein Bei- Bock Wolfgang Dr. Foto: diese Richtung ist die Unterzeichnung eines bandförderung in Kommunen und der Bau tablen Förderrahmenbedingungen in der kommenden zahl von Anpassungsmaßnahmen vor. Kooperationsvertrages zwischen den Ev. spiel für die Dynamik des Prozesses ist Begleitet vom Managementteam für die Bioenergieregion Rügen besuchten Landrat von Leitungsnetzen bei der Bioenergienut- Förderperiode (2014 – 2020) nicht mehr gelten werden. Ziel muss sein, spürbar sinkende Fördermittel- Kirchenkreisen Wittenberg und Köthen mit die Biomasseanlage in Rothenkirchen Jürgen Dannenberg (re.), Fachdienstleiterin Marion Winkler (2.v.r.) und Dr. Wolfgang Bock (li.) vom ILE-Management das Biomasseprojekt in Rothenkirchen. zung. Die Förderhöchstgrenzen in der Dorfer- Über 20 Jahre haben dann Dörfer und Städte volumina durch eine Verringerung der Förder- den Leader-Aktionsgruppen aus den Land- (Foto). Mehr als 20 landwirtschaftliche neuerung wurden auf 350.000 Euro für Kom- in ländlichen Gebieten auch im Landkreis Wit- töpfe auf die wirklich drängenden Aufgaben zu kreisen Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg. Betriebe haben sich vertraglich für bis zu zehn und fünf Blockheizwerken investiert. Ab Frühjahr munen und auf 30.000 Euro für private tenberg von der Höchstförderung innerhalb der fl ankieren. Und: Die Verantwortung der Region Kirchen können als Körperschaften des öf- Jahre dazu verpfl ichtet, die Rohstoffe für den Be- 2011 sollen dann rund 4.000 Haushalte mit Strom Antragsteller angehoben. Europäischen Union profi tiert. Der europaweit für die Verwendung der knapper werdenden EU- fentlichen Rechts im Rahmen der bestehen- trieb der Anlage zu liefern. 12,5 Mio. Euro werden und Wärme versorgt werden www.sachsen-anhalt.de bereits laufende Diskussionsprozess um die In- Mittel muss steigen. Das Instrumentarium dafür den Förderkulisse für den ländlichen Raum in den Bau der Anlage samt 19 km Biogasleitung www.ruegen-voller-energie.de halte der Politik für den ländlichen Raum nach hat der Landkreis im ILE-Prozess seit 2006 er- mit EU-Mitteln (ELER) gefördert werden. 2013 lässt darauf schließen, dass zum einen die folgreich erprobt. Im Landkreis Wittenberg haben wir das ge- „Bestes aus der Heide“ im Mini-Format Fördersätze deutlich sinken werden. Zum ande- www.ile-wittenberg.de meinsam mit dem Ev. Kirchenkreis Witten- Wo fi ndet man „Bestes aus der Dübener Heide“? IMPRESSUM berg bereits bei der Sanierung von Kirchen- Ganz einfach: Im neuen, kostenlosen Einkaufs- Bestes aus der Herausgeber: Regenerative Energien Energiekonzept knüpft an BINGO-Idee an bauten in Berkau, Dabrun, Dobien, Eutzsch, führer. Auf 20 Seiten informiert die Broschüre im ILE-Management für den Landkreis Wittenberg Gommlo, Jüdenberg, Klöden, Lebien, Mo- Dübener Heide c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Nordsachsen Beitrag im Rahmen des Bundeswettbewerbes handlichen Pocketformat über die vielfältigen ku- des Landkreises Wittenberg und Wittenberg stellen die Weichen für die Ener- „Bioenergie-Regionen“ beteiligt. Wenngleich der chau und Rackith auf den Weg gebracht. linarischen Angebote, die der Naturpark Dübener Einkaufsführer Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg gieversorgung der Zukunft. Gemeinsam mit dem ambitionierte Wettbewerbsbeitrag nicht in die Jürgen Dannenberg Heide zu bieten hat. Denn unter der Marke „Bestes Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Energiedienstleister envia Mitteldeutsche Energie Endauswahl gelangte, sollen nun Teilaspekte der Landrat des Landkreises Wittenberg aus der Dübener Heide“ sind Anbieter regionaler www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de AG (enviaM), den Stadtwerken Eilenburg, Schkeu- BINGO-Idee im Energiekonzept Eingang fi nden. Spezialitäten zwischen Elbe und Mulde vereint. in Zusammenarbeit mit ditz und Torgau sowie den Technischen Werken De- Vorgesehen ist, zunächst eine Bestandsaufnah- Ob Kartoffeln aus Dreiheide, Fleischspezialitäten Dr. Bock & Partner Consult GbR litzsch haben sich die Landkreise darauf verstän- me der bestehenden Energieversorgung durch- aus Bad Düben, Krina oder Langenreichenbach, Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] digt, ein gemeinsames Energiekonzept für den zuführen. Im Anschluss sollen die Potentiale Bier aus Torgau sowie Natur- und Kräuterpro- www.bock-consult.com Landkreis Nordsachsen und die Region Dübener der in der Region vorhandenen Energieträger dukte – über dies alles und vieles mehr gibt der Fotos : Heide auszuarbeiten. ermittelt und Handlungsempfehlungen für die Mini-Einkaufsführer Auskunft und nennt die Be- Andrea Ackermann (1) | Verein Dübener Heide e.V. (1) | Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung Zukunft abgeleitet werden. Dabei nehmen der zugsadressen. Wer ihn haben will, kann sich an Dr. Wolfgang Bock (3) wurde am 2. September in Torgau unterzeich- Ausbau der erneuerbaren Energien und die För- das Naturparkbüro in Tornau unter 034243-50881 Gestaltung | Realisation: net. Bis Februar 2011 soll das Konzept auf dem derung der Energieeffi zienz einen besonders ho- wenden (eMail: info@naturpark-duebener-heide. ackermannundandere, Halle (Saale)

Foto: Dr. Wolfgang Bock Wolfgang Dr. Foto: Dr. Bock & Partner Consult GbR Tisch liegen. Das gemeinsame Vorgehen knüpft hen Stellenwert ein. com). Die Regionalinitiative „Bestes aus der Dü- unmittelbar an das BINGO-Strategiepapier aus www.landkreis-nordsachsen.de Am 15. 9. 2010 wurde in der Kirche zu Stumsdorf die Koope- bener Heide“ gibt es seit 2006. Ihr gehören über 20 Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- rationsvereinbarung von Vertretern der Kirchenkreise und den drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. dem Jahr 2009 an. Damals hatten sich die drei www.landkreis-wittenberg.de LAG-Vorsitzenden unterzeichnet. Anbieter regionaler Produkte an.

Landkreise mit einem länderübergreifenden www.anhalt-bitterfeld.de www.naturpark-duebener-heide.com Dübener Heide e.V. Verein Quelle: RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April | Mai | 2010 | 2

Weidelandschaft statt Übungsplatz REGIONALSPIEGEL 4. Jahrgang Infolge der langjährigen militä- MELDUNGEN Ausgabe № 8 rischen Nutzung der zwischen Des- REGIONALSPIEGEL sau und Gräfenhainichen gelegenen Globale Umbrüche, Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April | Mai | 2010 Oranienbaumer Heide haben sich regionale Lösungen Unter dieses Motto haben die Veranstalter der dort verschiedene Lebensräume euregia die diesjährige Fachmesse zur Stand- mit zahlreichen seltenen und ge- ort- und Regionalentwicklung in Europa ge- fährdeten Tier- und Pfl anzenarten stellt. Die Kongressveranstaltungen sollen sich entwickelt. Seit Herbst 2008 wird in den Themen Klimazukunft, soziale Gerech- Kooperation zwischen Naturschutz- INHALT tigkeit in Regionen sowie Förder- und Finan- Leader-Gruppen legen Prioritäten für 2010 fest 1 verwaltungen und der Hochschule zierungsmodelle zuwenden. Auf der euregia Leitlinien für ländlichen Raum werden erneuert 1 Anhalt (FH) eine großfl ächige Wei- 2010 (25. – 27. 10., Messe Leipzig) wird auch de mit Robustrasse etabliert, um den REK: Staff elstab ist übergeben ...... 1 Antje Lorenz Foto: die ILE-Region Wittenberg vertreten sein. Offenlandcharakter der Heide zu er- Zur Beweidung der Off enfl ächen in der Oranienbaumer Heide werden Heck-Rinder und www.euregia-leipzig.de Weidelandschaft statt Übungsplatz ...... 2 halten. Darüber hinaus wird ange- Konik-Pferde eingesetzt. Seenlandschaft gemeinsam vermarkten. . . . 2 strebt, auf abgestimmten Strecken das infolge nalen Kooperationsprozess von Interesse. Zwi- IBA: Weniger ist Zukunft der Munitionsbelastung bislang gesperrte Ge- schen den ILE- sowie Leader-Strukturen und 19 Städte – 19 Konzepte. Die Internationale Gesundheitstourismus-Markt wächst . . . . . 2 Bauausstellung (IBA) Stadtumbau 2010, als biet auch Bewohnern der Region und Touristen der Hochschule werden Informationen zu den Globale Umbrüche, regionale Lösungen . . . . 2 „Labor“ zur Erprobung von „Werkzeugen“ des zugänglich zu machen. Die Entwicklung der jeweiligen Projekten ausgetauscht. Stadtumbaus, fi ndet in diesem Jahr ihren Ab- IBA: Weniger ist Zukunft ...... 2 Heide mit der Möglichkeit zu ruhiger Erholung www.loel.hs-anhalt.de/forschung schluss. Eine Gesamtschau bietet die Ausstel- Wettbewerb: Kommunaler Klimaschutz . . . . 2 und Naturbeobachtung ist auch für den regio- www.oranienbaum.de lung „Weniger ist Zukunft“ im Bauhaus Des- sau. Die ILE-Region Wittenberg ist mit dem Seenlandschaft gemeinsam vermarkten Thema CAMPUS Wittenberg: „Bildungstou- Zwischen der Lutherstadt Witten- Foto: Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH Foto: rismus als Wirtschaftsmotor“ vertreten. Bis Das Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg (Abb. Jugendstilkurhaus) kombiniert die drei natürlichen Heilmittel Moor, Heilwasser und Radon mit AKTUELLES berg und Bitterfeld-Wolfen, wo über 2005 zählte auch Gräfenhainichen („Stadt mit modernster Medizin. Das Moor-, Mineral- und Kneippheilbad besitzt eine lange Tradition. Seit 1878 werden hier erfogreich orthopädische, rheu- ein Jahrhundert hinweg Braunkohle REK: Staff elstab ist übergeben neuer Energie“) zu den IBA-Standorten. matische und gynäkologische Erkrankungen behandelt. Die Angebote des Bades sind Teil einer neuen Broschüre. abgebaut wurde, erstreckt sich heu- www.heilbad-bad-schmiedeberg.de | www.naturpark-duebener-heide.com Die jährlich wechselnde Verantwortung für www.iba-stadtumbau.de den länderübergreifenden Kooperationspro- te eine Seenlandschaft. In den Berg- ILEK baufolgegebieten ist in den zurück- Wettbewerb: Leader-Gruppen legen Prioritäten für 2010 fest zess im Bereich der Dübener Heide besitzt Kommunaler Klimaschutz Die Landesregierung hatte Ende 2009 alle 23 Lea- der Wirtschafts- und Sozialpartner (z.B. Vereine, liegenden 15 Jahren eine vielfältige Tradition. In diesem Jahr trägt der Landkreis Bundesumweltministerium und die „Ser- der-Aktiongruppen in Sachsen-Anhalt aufgefordert, kleine Unternehmen, Interessengruppen und touristische Infrastruktur – vor allem Anhalt-Bitterfeld die Verantwortung für die vicestelle: Kommunaler Klimaschutz“ führen die Förderschwerpunkte für das Jahr 2010 in soge- Private) einen höheren Stellenwert bei der För- mit attraktiven wassersportlichen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Regio- jährlich den Wettbewerb „Kommunaler Kli- nannten Prioritätenlisten festzulegen. Im Landkreis derung nachhaltiger Maßnahmen erhalten sol- Freizeitangeboten – entstanden. Nun nalen Entwicklungskonzeptes (REK) für die maschutz“ durch. Zielgruppen sind Kom- Wittenberg sind die beiden Lokalen Aktionsgruppen len. Dies entspricht der Philosophie des Europä- soll die gemeinsame Vermarktung der Dübener Heide. Aus den Händen von Land- munen und Regionen, die zur Reduzierung (LAG) Wittenberger Land und Dübener Heide dieser ischen Leader-Prozesses. Seenlandschaft in Angriff genommen rat Michael Czupalla, Landkreis Nordsachsen, GbR Bock & Partner Dr. Foto: von Treibhausgasen beitragen. Auch 2010 Auff orderung nachgekommen und haben der Bewil- Im zurückliegenden Jahr hatten die beiden LAG nahm Uwe Schulze, Landrat des Landkreises werden. Dies wird in enger Zusam- Bergwitzsee: Die Flutung des Tagebaus Mitte der 1960er Jahre stand am Beginn der konnten sich Kommunen und Regionen mit heutigen Seenlandschaft im früheren Braunkohlengebiet. ligungsbehörde (ALFF Anhalt) bis Ende März die Rang- 43 Vorhaben mit einem Investitionsvorhaben Anhalt-Bitterfeld, den symbolischen Staffel- menarbeit mit dem Projekt „Blaues ihren erfolgreichen Projekten bewerben. Aus und Reihenfolge ihrer Vorhaben vorgelegt. von 4,4 Mio. Euro angeschoben. In die Projekte stab entgegen. Die Themen für eine harmo- Band“ in Sachsen-Anhalt erfolgen. Das Thema und von allen Akteuren getragenen Marketing- den eingegangenen Bewerbungen werden im Hintergrund für die Bestimmung von Priori- fl ossen rund 2,5 Mio. Euro Mittel der Öffent- nisierte regionale Entwicklung sind vielfältig. zählt auch zu den Aufgaben des ILEK für den konzeptes für die Goitzsche, den Muldestausee, 1. Quartal 2010 neun Preisträger ermittelt. täten ist zum einen der Umstand, dass die für lichen Hand, vor allem aus dem Europäischen Sie reichen von einem abgestimmten öffent- Landkreis Wittenberg. Ziel des Projektes ist die den Gröbener und den Gremminer See sowie für www.bmu-klimaschutzinitiative.de die Entwicklung des ländlichen Raumes ver- Landwirtschaftsfonds für den Ländlichen Raum lichen Nahverkehr über die gemeinsame Ver- Entwicklung eines einheitlichen, abgestimmten den Bergwitzsee. fügbaren Mittel deutlich geringer ausfallen als (ELER). Im Land Sachsen-Anhalt wurden bis marktung touristischer Potenziale bis hin zu beispielsweise im Jahr 2009. Zum anderen soll 31. 12. 2009 Leader-Projekte mit rund 21,4 Mio. Initiativen in den Bereichen Klimaschutz und Gesundheitstourismus-Markt wächst stärker als bisher der Qualitätsaspekt bei der Euro gefördert. Nachwachsende Rohstoffe. Eng in die Tätig- Für den Naturpark Dübener Heide liegt seit Natur. Kultur. Ge- IMPRESSUM Projektauswahl Berücksichtigung fi nden. Hin- www.leader-wittenberg.de keit der Zentralen Arbeitsgruppe (ZAG) für kurzem eine neue Publikation vor, die über Ge- nuss. Die Palette der Herausgeber: zu kommt, dass Antragsteller aus dem Bereich www.regionalentwicklung-dh.de das REK-Gebiet sind das ILE-Management sundheitspauschalen zum entspannen, sich fi nden Gesundheitsange- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg des Landkreises Wittenberg und die Leader- bote in der Dübener c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und vitalisieren informiert. Unter dem Titel „Die Heide ist breit. An des Landkreises Wittenberg ILEK Manager aus den Lokalen Aktionsgruppen Leitlinien für ländlichen Raum werden erneuert Dübener Heide – von Natur aus gesund“ werden der Konzipierung der Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg Die Allianz Ländlicher Raum (ALR), in der Akteure chende Management ist - hat im März 2010 eine der drei Landkreise einbezogen. Angebote zwischen Elbe und Mulde vorgestellt. Pauschalangebote Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwal- Einschätzung zum Stand der Integrierten Länd- Mit der Veröffentlichung ist erstmals eine gemein- war das Leader- www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de Jürgen Dannenberg Management der in Zusammenarbeit mit tung mitarbeiten, hatte in den Jahren 2005 bis 2006 lichen Entwicklung vorgenommen. Diese lässt Landrat des Landkreises Wittenberg same Aktion verschiedenartiger Leistungs anbieter LAG Dübener Heide nach intensiver Diskussion Leitlinien für die Ent- den Schluss zu, dass für das Gebiet des Land- gelungen, die für eine naturheilkundliche Kom- aktiv beteiligt. Dr. Bock & Partner Consult GbR wicklung des ländlichen Raumes in Sachsen-Anhalt kreises nachweislich positive Impulse aus dem petenz der Dübener Heide stehen. Nicht nur die Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] veröffentlicht. Auf dieser Grundlage wurden sowohl im Jahr 2006 eingeleiteten Prozess entstehen. So Broschüre ist neu, sondern ein Teil der Pauscha- www.bock-consult.com die Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte wurden allein im vergangenen Jahr 78 Vorha- len werden erstmalig direkt über Reisebüros in Fotos : (ILEK) als auch die Leader-Konzepte erarbeitet. Jetzt ben mit einem Projektvolumen von über 16 Mio. Deutschland, der Schweiz und Österreich vertrie- Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH (1) | sollen sie den aktuellen Rahmenbedingungen ange- Euro angeschoben, darunter rund 10 Mio. Euro ben. Dem Gesundheits- und Wellnessmarkt wer- Landkreis Nordsachsen (1) | Foto: Antje Lorenz (1) | passt werden. aus dem Leader-Umfeld. Ein Teil dieser Projekte den enorme Wachstumspotenziale zugeschrieben. Dr. Wolfgang Bock (1) An der Diskussion über die Inhalte der Poli- ist bereits bewilligt und fertig gestellt. Die posi- So steigt die Nachfrage nach Senioren-Produkten Gestaltung | Realisation: ackermannundandere, Halle (Saale) tik für eine Integrierte Ländliche Entwicklung tiven Erfahrungen aus unserer Region sollen in und Dienstleistungen wie gesunde Ernährung, Foto: Landkreis Nordsachsen Foto: Dr. Bock & Partner Consult GbR (ILE) beteiligen sich auch die Landkreise als Trä- die Überarbeitung der ALR-Leitlinien einfl ießen. sanfte Medizin, Life-Science, Wellness-Disziplinen, Staffelstab und Verantwortung wechseln von Landrat zu Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- ger des ILE-Prozesses. Der Landkreis Witten- www.ile-wittenberg.de Landrat: Uwe Schulze (li.) und Michael Czupalla Gesundheitsurlaub oder Senioren-Trendsportarten. drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig.

berg – der auch Auftraggeber für das entspre- www.landkreis-wittenberg.de www.naturpark-duebener-heide.com Dübener Heide e.V. Verein Quelle: RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg September | 2009 | 2

Konjunkturpaket hilft ländlichem Raum REGIONALSPIEGEL 3. Jahrgang Die Landesregierung hat für die Jah- MELDUNGEN Ausgabe № 7 re 2009 und 2010 rund 475 Mio. Euro REGIONALSPIEGEL im Rahmen des Konjunkturpaketes Anträge für Regionalbudget bis 30.9. Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg September | 2009 II für Investitionen in kommunale Bis zu 300.000 Euro können Kommunen aus den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Wit- und Landesprojekte vorgesehen. Aus tenberg sowie der Stadt Dessau-Roßlau jähr- diesen Mitteln werden gegenwär- lich im Rahmen des Regionalbudgets für re- tig im Landkreis Wittenberg Vorha- gional bedeutsame Projekte verwenden. Das ben in die Schulinfrastruktur, den Budget für 2009 ist bereits ausgeschöpft. Lärmschutz an Straßen sowie in INHALT Projektvorschläge für das Jahr 2010 können 1,8 Mio. Euro für Leader-Vorhaben bewilligt. . 1 den Bereichen Katastrophenschutz bis zum 30.9.2009 bei der Wirtschaftsförde- Integration in das Erwerbsleben wird gefördert 1 und Deponien in Höhe von rund 10 (Pressefoto) www.meltfestival.de Foto: rung & Tourismus Anhalt GmbH eingereicht Mio. Euro unterstützt. Der Großteil Erfolgreiche Festivals stärken das Positivimage des Standortes FERROPOLIS [Foto: werden. Antragsberechtigt sind Gebietskör- ILEK-Leitprojekt bewährt sich ...... 1 MELT-Festival, Juli 2009]. Der Landkreis hat Mittel aus dem Konjunkturpaket für ein der Mittel, die zu 87,5 Prozent durch perschaften und kommunale Zweckverbände. Konjunkturpaket hilft ländlichem Raum . . . 2 integriertes Verkehrskonzept rund um den Standort in Gräfenhainichen bewilligt. Bund und Land fi nanziert werden, www.wf-anhalt.de Partner für Gesundheitsregion gefunden . . . 2 soll noch in diesem Jahr verwendet werden. Ko- Informationsquelle einen Leitfaden erarbeitet, ordiniert wird die Verwendung der zusätzlichen der allen Kommunen zur Verfügung steht und GA-Förderung wird angepasst BINGO-Konzept weiter im Gespräch . . . . . 2 Investitionen der gewerblichen Wirtschaft Mittel durch eine eigene Stabstelle beim Land- im Internet ständig aktualisiert wird. Anträge für Regionalbudget bis 30.9. . . . . 2 sollen in Sachsen-Anhalt künftig auch dann kreis unter Leitung des Landrates. Das Finanz- www.landkreis-wittenberg.de bezuschusst werden, wenn damit kein Be- GA-Förderung wird angepasst ...... 2 ministerium hat als Arbeitserleichterung und www.konjunkturpaket2.sachsenanhalt.de Tag der Regionen startet am 26.9...... 2 schäftigungszuwachs verbunden ist. In die Ermittlung der Fördersumme werden auch Partner für Gesundheitsregion gefunden gesicherte Arbeitsplätze einbezogen. Zudem Auf die Spuren von Sebastian Kneipp wird das bisherige zweistufi ge Fördersystem begaben sich im Juni Mitglieder der Foto: Dr. Bock & Partner GbR Bock & Partner Dr. Foto: abgeschafft und durch Subventionsobergren- Rad-Ranger sorgen für Informationen und Hilfe auf den überregionalen Radwegen des Landkreises Wittenberg. Lutz Lähne, Juanita AKTUELLES LAG Dübener Heide. Sie besuchten zen ersetzt. Diese betragen 50 % bei kleinen Mettke und Simone Peitzner (v.l.n.r.) gehören zu den 19 Frauen und Männern, die erstmals im Sommer 2009 auf den 220 Kilometer Radwegen den Kneipp-Aktiv-Park in Öster reich ILEK-Leitprojekt bewährt sich und 40 % bei mittleren Unternehmen sowie entlang der Elbe sowie auf dem R1 Berlin-Leipzig patrouillieren. Das Projekt wird durch die Agentur für Arbeit fi nanziert und durch die Strukturför- und holten sich wertvolle Tipps für dergesellschaft Wittenberg organisiert. Die Profi lierung des Radwegenetzes zählt mit zu den Schwerpunkten des ILEK. Nur wenige Monate nach Projektstart konn- 30 % bei sonstigen Betriebsstätten ten Bürgerinnen und Bürger in Hohndorf den Aufbau der „Gesundheitsregion www.ib-sachsen-anhalt.de ILEK | Leader Dübener Heide“. Im österreichischen 1,8 Mio. Euro für Leader-Vorhaben bewilligt kürzlich ihre generationsübergreifende Be- Tag der Regionen startet am 26.9. Die Prüfung von 75 Leader-Projektanträgen für das dem Bereich der ländlichen Entwicklung (RE- Feistritztal haben 13 Gemeinden ge- gegnungsstätte in Besitz nehmen. Damit tra- In diesem Jahr ist der Tag der Regionen Jahr 2009 ist weit fortgeschritten. Das Amt für Land- LE-Richtlinie) hinaus wurden zur Umsetzung meinsam mit dem Kneipp-Aktiv- gen Bemühungen der Stadt Jessen, der VG unter das Motto „Klimaschutz durch kur- wirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) An- der LAG-Konzepte auch Mittel aus der Gemein- Club einen einzigartigen Aktiv-Park Annaburg-Prettin und des Landkreises erste ze Wege“ gestellt. Aktionen fi nden in der

halt hat inzwischen 27 Projekte der Lokalen Akti- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen zum „Kneippen“ geschaffen. Die Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH Foto: Früchte, damit auch in diesem Gebiet Förder- Zeitspanne vom 26. September bis zum 11. onsgruppen (LAG) Wittenberger Land und Dübener Wirtschaftsstruktur“ (GA-Förderung) beantragt. mittel für den ländlichen Raum zur Dorfent- künstlerisch gestalteten Anlagen la- Im „Kneipp-Therapiezentrum“ in Bad Schmiedeberg lädt der Kneipp-Garten zum Ver- weilen, Entspannen, zu Therapie und Kräuterkunde ein. Oktober statt. Der bundesweite Aktionstag Heide bewilligt. Die genehmigten Vorhaben besit- Dies betrifft vor allem die Profi lierung des wicklung und -erneuerung fl ießen. Bis Herbst den ein, auf spielerische Art etwas für macht Werbung für die Stärken der Regi- zen ein fi nanzielles Gesamtvolumen von rund 2,6 Mio. Standortes FERROPOLIS. 2008 gab es diese Chance nicht. Ein Erlass der die Gesundheit zu tun. Zusammen mit den sie- vorbereitet. Umgesetzt werden sollen die Ideen onen – für regionale Produkte, regionale Euro. Die bisher bewilligten Fördermittel belaufen 67 % der bewilligten Leader-Projekte im Land- Landesregierung aus dem Jahr 2007 schloss ben Naturparken der Steiermark, die gegenwär- im Zuge eines internationalen Leader-Projektes. Dienstleistungen und regionales Engage- sich auf rund 1,8 Mio. Euro. kreis Wittenberg werden durch Kommunen dies aus. Nur im Rahmen eines sogenannten tig das Projekt „Blühende Gesundheit“ aufbauen, Sachsen-Anhalt will die entsprechenden Förder- ment. Informations- und Werbematerial Die Durchführung der bestätigten Vorhaben ist durchgeführt. Darüber hinaus haben kirch- zertifi zierten Leitprojektes des Integrierten und den beiden nationalen Naturparkverbän- bestimmungen in Kürze veröffentlichen. zur Unterstützung eigener Aktionen wird angelaufen. Alle Projekte stellen Investitionen liche Einrichtungen 22 % sowie Vereine und Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) den wird jetzt eine Vereinbarung zur transnati- www.kneipp-aktiv-park.at kostenlos zur Verfügung gestellt. dar, die unmittelbar zu Aufträgen für Bauun- private Antragsteller 11 % Fördermittel erhal- können Ausnahmen zugelassen werden. Heu- onalen Zusammenarbeit mit der Dübener Heide www.heilbad-bad-schmiedeberg.de www.tag-der-regionen.de ternehmen und Zulieferer führen. Leader trägt ten. In den kommenden Wochen wollen die Lo- te bewährt sich, das im Sommer 2008 ein ent- somit dazu bei, in einer konjunkturell schwie- kalen Aktionsgruppen die Vorhaben für das sprechender Antrag dem Land vorgelegt wur- BINGO-Konzept weiter im Gespräch rigen Zeit zusätzliche Aufträge in der Wirtschaft nächste Jahr vorbereiten. de. Unter dem Motto „Bleibe-Perspektiven für Der gemeinsame Beitrag der Land- zu generieren, Beschäftigung zu sichern und www.leader-wittenberg.de Orte im Jessener Land“ umfasst es 16 Vorha- kreise Anhalt-Bitterfeld, Nordsachsen IMPRESSUM Kaufkraft zu stärken. Über die Fördermittel aus www.naturpark-duebener-heide.com ben. Nun werden diese Projekte Schritt für und Wittenberg zum Bundeswettbe- Herausgeber: Schritt in Hohndorf, Axien, Gentha, Löben, werb „Bioenergie-Regionen“ sorgt wei- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg ILEK Mönchehofe und Mark Zwuschen sowie in c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Integration in das Erwerbsleben wird gefördert ter für Gesprächsstoff. Das unter dem des Landkreises Wittenberg Für das Programm STÄRKEN vor Ort ist im Zeitraum Wiedereinstieg in das Erwerbsleben. Die Pro- Schweinitz in Angriff genommen. Begriff BINGO bekannt gewordene Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg von März 2009 bis Dezember 2011 bundesweit ein jektträger müssen dafür keine Eigenmittel be- Jürgen Dannenberg Konzept hatte im Februar 2009 nicht Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Fördervolumen in Höhe von fast 99 Mio. Euro vorge- reitstellen. Die begünstigten Vorhaben sind über Landrat des Landkreises Wittenberg den Sprung unter die siegreichen 25 www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de sehen. Der Landkreis Wittenberg hatte sich erfolg- den gesamten Landkreis verteilt und reichen Regionen auf Bundesebene geschafft. in Zusammenarbeit mit reich an der Ausschreibung beteiligt und wählte im von der Jugendtafel in Jessen bis zum Projekt Nun ist es jedoch dabei, sich fest Dr. Bock & Partner Consult GbR Hansering 8 | 06108 Halle

Sommer 15 Projekte aus, die nun mit Mitteln des Eu- „Raum der Töne“ der Evangelischen Kirchenge- im Kreis der bundesweit agierenden LandkreisFoto: Wittenberg Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] ropäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt werden. meinde in Coswig. STÄRKEN vor Ort ist ein Pro- 100 %-Erneuerbare-Energie-Regionen Die BINGO-Region war auf dem ersten bundesweiten Kongress der 100 %-Erneuerbare- www.bock-consult.com Stärker als bisher werden dabei jugend- und gramm des Bundesfamilienministeriums und zu etablieren. Die vom Bundesumwelt- Energie-Regionen im Juni 2009 in Kassel vertreten. [Foto: Fachdienstleiterin Marion Winkler erläutert Kongressbesuchern die Strategie des Länderübergreifenden Konzeptes]. Fotos : gleichstellungspolitische Ziele verfolgt. Geför- wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Eu- ministerium unterstützte Initiative Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH (1) | dert werden kleine Initiativen und Organisati- ropäischen Union kofi nanziert. Bereits im Früh- möchte Erfahrungen von Regionen bündeln, die rat Jürgen Dannenberg vereinbarten in einem Ge- MELT! GmbH & Co. KG (1) | LK Wittenberg (1) | Dr. Bock (2) onen mit Mikrozuschüssen in Höhe von bis zu jahr hatte der Landkreis über 30 Vorhaben im in den kommenden Jahrzehnten ihren Energie- spräch am 30. Juli Arbeitsschritte, um Chancen Gestaltung | Realisation: 10.000 Euro zur Verbesserung der sozialen, schu- Rahmen des Landesprogramms „Lokales Kapi- GbR Bock & Partner Dr. Foto: bedarf aus regenerativen Energiequellen speisen für die schrittweise Umsetzung des BINGO-Kon- ackermannundandere, Halle (Saale) Landrat Jürgen Dannenberg (li.) und Bürgermeisterin Helga Dr. Bock & Partner Consult GbR lischen und berufl ichen Integration von jungen tal für soziale Zwecke“ ausgewählt. Welz (Mi.) nahmen am 13. Juni 2009 die Einweihung der Be- wollen. Auch mit der Landesregierung wurde der zeptes auszuloten. Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- Menschen mit schlechteren Startchancen und www.landkreis-wittenberg.de gegnungsstätte im Prettiner Ortsteil Hohndorf vor. Gesprächsfaden weitergeführt. Landwirtschafts- www.ile-wittenberg.de drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. von Frauen mit Problemen beim Einstieg und www.esf-regiestelle.eu und Umweltministerin Petra Wernicke und Land- www.100-ee.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April | Mai | 2009 | 2

Modellhafte Dorfentwicklung vorgestellt REGIONALSPIEGEL 3. Jahrgang Aufmerksame Zuhörer fanden Stu- MELDUNGEN Ausgabe № 6 dierende der FH Anhalt am 3. März REGIONALSPIEGEL bei der Vorstellung von Zwischen- Bioenergie-Regionen stehen fest Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April | Mai | 2009 ergebnissen eines Bundesmodell- Die BINGO-Region der Landkreise Nord- sachsen, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg projektes zu den Auswirkungen des hat es leider nicht geschafft. Sie zählt nicht demografi schen Wandels auf die In- zu den Siegern des Bundeswettbewerbes frastruktur im ländlichen Raum. Das Bioenergie-Regionen, die von Bundesmini- Forschungsprojekt an der FH ist Teil sterin Ilse Aigner im März der Öffentlichkeit des vom Bundesministerium für INHALT vorgestellt wurden. Die BINGO-Akteure wol- 75 Leader-Projekte sind vorbereitet . . . . . 1 Verkehr, Bau und Stadtentwicklung len jedoch aktiv im bundesweiten Netz der ILEK-Leitprojekt Jessener Land wird umgesetzt 1 geförderten Modellvorhabens „De- GbR Bock & Partner Dr. Foto: 100%-Erneuerbare-Energien-Regionen mit- mografischer Wandel – Zukunfts- (v.l.n.r.) Oberbürgermeister Klemens Koschig, Marion Schilling (RPG A-B-W), Wilfried arbeiten und auch am 1. Bundeskongress in Konjunkturprogramm und Leader-Prozess . . 1 Köhler (MLV), Prof. Lothar Koppers (FH) und Eckhard Groß (RPG Magdeburg) begutach- gestaltung der Daseinsvorsorge in Kassel teilnehmen. Modellhafte Dorfentwicklung vorgestellt . . 2 teten den Stand der Arbeiten am Bundesmodellvorhaben. ländlichen Regionen“. Koordiniert www.bioenergie-regionen.de Leader-Gruppen bilden Netzwerk ...... 2 werden die Untersuchungen von der Regio- ten aus zwei Gebieten der Region Anhalt (Ver- nalen Planungsgemeinschaft (RPG) Anhalt-Bit- waltungsgemeinschaft Südliches Anhalt, Stadt Lokales Kapital hilft Mikroprojekten Innovation gezielt fördern...... 2 Mit bis zu 10.000 Euro können regionale Ini- terfeld-Wittenberg und Prof. Dr. Lothar Koppers Jessen) untersucht und mit Szenarien für eine Bioenergie-Regionen stehen fest ...... 2 tiativen über das Programm „Lokales Kapi- vom Bereich Geoinformatik der FH. In den zu- nachhaltige regionale Entwicklung verknüpft. tal“ gefördert werden. Der Landkreis Witten- Lokales Kapital hilft Mikroprojekten . . . . . 2 rückliegenden Monaten wurden empirische Da- www.igv.afg.hs-anhalt.de Seenentwicklung wird koordiniert ...... 2 berg und ein Beirat bewerten die bis Anfang April 2009 eingereichten Anträge. Die Ent- Leader-Gruppen bilden Netzwerk scheidung über die Bewilligung der Mittel Waren im Jahr 2007 noch 37 Mit- (Europäischer Sozialfonds) trifft das Lan- glieder der Lokalen Aktionsgruppe Foto: Fliegner Kommunikation Relations Fliegner für Public Agentur Foto: desverwaltungsamt. Die Mikroprojekte rich- Leader-Aktionsgruppen aus Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden künftig eng zusammenarbeiten. Im Dreiländereck AKTUELLES (LAG) Wittenberger Land in die neue ten sich vorrangig an Arbeitsuchende, denen haben die LAG Dübener Heide, Ostelbien, Elbe-Elster und Wittenberger Land ein breites Spektrum von Kooperationsthemen vereinbart. Die Unter- EU-Förderphase 2007-2013 gestartet, Konjunkturprogramm und auf Grund von Vermittlungshemmnissen der schrift unter die Vereinbarung zur gebietsübergreifenden Zusammenarbeit wurde im Rahmen der Heidekonferenz am 3. Dezember 2008 in Bad so gehören der von Landrat Jürgen Schmiedeberg geleistet. [v.l.n.r.: Josef Bühler, Thomas Klepel, Holger Reinboth, Jürgen Dannenberg, Dr. Wolfgang Bock] Leader-Prozess Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert wird. Vom Konjunkturprogramm II werden auch Dannenberg geleiteten Gruppe heu- www.landkreis-wittenberg.de ILEK-Leitprojekt | Leader te bereits fast 60 Akteure an (mehr- 75 Leader-Projekte sind vorbereitet im Landkreis Wittenberg vor allem Schul- Seenentwicklung wird koordiniert Bis zum 31. März waren Förderanträge für die Be- zum Abgabetermin davon ausgegangen worden, heitlich aus Vereinen, Verbänden und einrichtungen und Kindertagesstätten profi - Die neu entstandene Seenlandschaft zwi- reiche Dorferneuerung, Dorfentwicklung und länd- dass die Fördersätze im Bereich Dorferneuerung Interessengemeinschaften). Diesen tieren. Der Bedarf zur Sanierung auf diesem schen Bitterfeld-Wolfen und Wittenberg soll licher Wegebau beim Amt für Landwirtschaft, Flur- und ländlicher Wegebau ab Januar 2010 sinken Trend haben auch andere der insge- Gebiet ist jedoch weitaus höher, als er mit stärker mit den bereits gut erschlossenen

neuordnung und Forsten (ALFF) Anhalt einzureichen. werden. Zwischenzeitlich wird damit gerechnet, samt 23 Aktionsgruppen in Sach- GbR Bock & Partner Dr. Foto: den zusätzlichen Mitteln zur Bewältigung Seen im Leipziger Raum verknüpft werden. Die beiden Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Dübener dass sich Bund und Länder auf eine Beibehal- der Wirtschaftskrise gedeckt werden kann. sen-Anhalt vorzuweisen. Bindeglied Die nächste Mitgliederversammlung der LAG Wittenberger Land fi ndet am 7. Mai 2009 in der „Stadt aus Eisen“, in Ferropolis statt. Die Manager/innen aus den jeweiligen Lo- Heide und Wittenberger Land haben 75 Projektanträ- tung der Förderkonditionen einigen. Nimmt man alle Fördertöpfe aus den Be- zwischen den Gruppen sind zwei Ar- kalen Aktionsgruppen im Rahmen des Lea- ge mit einem fi nanziellen Volumen von rund 10,8 Mio. Im Wittenberger Land steht zudem der weitere reichen Kultus (Schulen) und Soziales (Kin- beitskreise auf Landesebene, die das Netzwerk anderen vereint ein gesonderter Arbeitskreis der-Prozesses haben sich im Herbst 2008 zu Euro vorbereitet. Zur Durchführung werden Förder- Ausbau der Mitteldeutschen Kirchenstraße im dertagesstätten) sowie die Mittel aus dem „Leader in Sachsen-Anhalt“ bilden. Zum einen alle Leader-Manager/innen des Landes. Dort ar- einer Koordinationsgruppe zusammenge- mittel in Höhe von rund fünf Millionen Euro benötigt. Fokus. Mit elf Vorhaben sollen Kirchen in den Konjunkturprogramm zusammen, wird es treffen sich Vertreter/innen der LAG regelmä- beiten Josef Bühler und Dr. Wolfgang Bock aus schlossen. Ziel ist es, die verschiedenen För- Alle vorgeschlagenen Vorhaben unterstützen die Dörfern saniert und auch für die Besucher der eine spürbare qualitative Verbesserung für ßig mit Leader-Verantwortlichen im Landwirt- den beiden Lokalen Aktionsgruppen (Dübener derprogramme mit dem gemeinsamen Ziel Umsetzung der von der Landesregierung Sach- Themenstraße geöffnet werden. Das erfolgreiche die Kinder und Jugendlichen sowie die Leh- schaftsministerium und den Bewilligungsbe- Heide, Wittenberger Land) des Landkreises mit. „Koordinierte Seenentwicklung“ zu bündeln. sen-Anhalt im Februar 2008 bestätigten LAG- Engagement des Vereins Mitteldeutsche Kir- rer/innen und Erzieher/innen geben. Trotz- hörden (ALFF, Landesverwaltungsamt). Zum www.leader-wittenberg.de www.naturpark-duebener-heide.de Entwicklungskonzepte. Die Mehrheit der Pro- chenstraße e.V. hat dazu beigetragen, dass auch dem könnte noch mehr zur Sanierung geleis- jektanträge kommt aus Gemeinden der Region. im Land Brandenburg über eine Beteiligung von tet werden, wenn die Förderrichtlinien des Innovation gezielt fördern Im Zuge der Gebietsreform haben viele Gemein- Kirchenstandorten nachgedacht wird. Landes den Kommunen mehr Spielraum zu- Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Mit einer neuen deräte Vorhaben auf den Weg gebracht, die noch www.leader-wittenberg.de gestehen würden. Dies gilt auch für den Lea- des Landkreises Wittenberg (WFG) wird ihre Informationsschrift IMPRESSUM wendet sich die WFG der-Prozess. Hier könnte eine Vielzahl von Kompetenz für Kompetenz für Herausgeber: in diesem Jahr beginnen sollen. Zudem war bis www.naturpark-duebener-heide.com ExistenzgründungenKompetenzen im Bereich Innovationsförde- auch anUnternehmen Akteure, die Objekten über die sogenannte RELE-Richt- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg Ein Schwerpunktrung für die nachhaltige weiter Wirtschaftsför- ausbauen. Wichtiges Standbein sich imDie Bereich Wirtschaftsförderungsgesellschaft der bietet ein brei- ILEK-Leitprojekt linie gefördert werden, wenn die bisherigen derung im Landkreis Wittenberg ist die Unterstüt- nachhaltigentes Kompetenzspektrum länd- für bestehendec/o WirtschaftsförderungsgesellschaftUnterneh- mbH Leitprojekt Jessener Land wird umgesetzt zung von Existenzgründungenhierfür .ist Die WFG der ist Teil Agrochemische der Institut Piesteritz men im Landkreis Wittenberg. Mit ihrem Beratungs- Beratungsstruktur der Existenzgründungsoff ensive angebot bildet die Gesellschaft wichtigedes LandkreisesBereiche Wittenberg Förderbeschränkungen aufgehoben würden. ego. des Landes Sachsen-Anhalt. ego.-Berater stehen lichendes Entwicklung unternehmerischen Handelns ab – von der In- Im Herbst 2008 hatte das Landesverwaltungsamt ziellen Gesamtvolumen von 3,2 Mio. Euro sind Gründerinnen unde.V. Gründern (AIP). von der ersten Die Geschäfts- Plattform unterstützt den Know- vestitionsberatung über die VorbereitungAm Alten von Un- Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg idee bis zur erfolgreichen Unternehmensgründung (u.a. ILE,ternehmensexpansionen Leader) bis hin zu spezifi schen dem Antrag des Landkreises Wittenberg für ein ei- in den Ortsteilen der Stadt Jessen und im Um- Jürgen Dannenberg sowohl für die persönlichehow-Transfer Beratung, als auch für zwischen die Wirtschaft (SKW Stick- Aspekten für die harmonische BetriebsübergabeTelefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Mitarbeit im ego.-Netzwerk zur Verfügung. engagieren.und Unternehmensnachfolge im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de genständiges ILEK-Leitprojekt im Bereich der Stadt feld von Annaburg und Prettin vorgesehen. Über Landrat des Landkreises Wittenberg Auf der Grundlagestoffwerke der Richtlinie des Ministeriums Piesteritz GmbH) und Wissenschaft für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Langfristig erfolgreiche Unternehmen setzen auf eine über die Gewährung von Zuwendungen an Perso- Kontakt leistungsstarke Forschungs- und Entwicklungsarbeitin Zusammenarbeit mit Jessen und der Verwaltungsgemeinschaft Anna- 200.000 Euro öffentliche Mittel fließen bei- nen zur Gründung(Martin-Luther-Universität einer selbstständigen Existenz, zur Halle-Wittenberg). (FuE) sowie enge Kontakte zu FuE-Einrichtungen im Qualifi zierung und Begleitung während der Selbst- universitären und außeruniversitären Bereich. Der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ständigkeit mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Technologie- und InnovationstransferDr. spieltBock eine & Partner Consult GbR burg-Prettin zugestimmt. Das Dorfgemeinschafts- spielsweise in die künftige Begegnungsstätte in Beteiligt ist zudem die desSparkasse Landkreises Wittenberg Wittenberg. und des Landes Sachsen-Anhalt im Zeitraum 2007 wachsende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit.Hansering In 8 | 06108 Halle haus in Hohndorf soll als erstes Vorhaben im Juni Hohndorf. Die erfolgreiche Initiierung eines sol- - 2013 hält die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Am Alten Bahnhof 3 diesem Kontext unterstützt die WFG unternehmens- alle interessiertenHier Existenzgründerinnen werden universitäreund 06886 Forschung Lutherstadt Wittenberg und prak- Wir verbinden Kompetenzen. und branchenbezogene Kooperationsstrukturen in Existenzgründer, die nicht länger als zwei Jahre der Region. Zugleich initiiert sie eigenständigTelefon: ziel- 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] 2009 seiner Bestimmung übergeben werden. chen Maßnahmekomplexes lässt Akteure auch selbstständig sind,tische ein qualitativ Erprobung hochwertiges und in den BereichenTelefon: 0 34 91 - 46 23 Agrochemie 93 orientierte Transferstrukturen von Wissenschafts- und Telefax: 0 34 91 - 46 23 90 www.bock-consult.com modular aufgebautes Bildungsangebot bereit. Wirtschaftsförderung im Forschungseinrichtungen mit Unternehmen. Unter dem Motto „Bleibe-Perspektiven für in anderen ländlichen Gebieten des Landkreises Damit soll erreichtund werden, Verfahrenstechnik dass die gerade gegrün- imE-Mail: Sinne [email protected] eines Clusters Im Rahmen des Programms Perspektive 50plus zur deten Unternehmen nachhaltig in ihrer Existenz www.wfg-wittenberg.de Landkreis Wittenberg Verbesserung der Chancen älterer FotosLangzeitarbeits- | Abbildungen: gesichert werden und sich in der Zukunft leistungs- loser engagiert sich die WFG in enger Zusammen- Orte im Jessener Land – Stärkung der Binde- darüber nachdenken, ebenfalls eigenständige fähiger und wirtschaftlicherzusammengeführt. am Markt platzieren Darüber hinaus sind un- arbeit mit der ARGE SGB II für die IntegrationFliegner dieser Kommunikation Agentur für Public Relations (1) werden. Deshalb wird ein individuell auf die Person Arbeitnehmer in den ersten Arbeitsmarkt. Mit dem kräfte (Haltefaktor) an den ländlichen Raum“ ILEK-Leitprojekte vorzubereiten. Dies könnte zugeschnittenester Qualifi Mitwirkungzierungskonzept, das die der WFGAufsichtsrat wissensbasierte Netz- Ziel, besonders klein- und mittelständischeDr. Wolfgang Unter- Bock (3) | WFG (1) praxisbezogenen Stärken und Schwächen berück- nehmen für die Einstellung von Arbeitssuchenden trägt das Projekt dazu bei, dass für kommu- beispielsweise die ländlich geprägten Ortsteile GbR Bock & Partner Dr. Foto: sichtigt, erstellt. werkstrukturenDieses Konzept wird in festgelegten im BereichVorsitzender der Bioenergiean- ab 50 Jahren zu gewinnen, werden ältereGestaltung Langzeit- | Realisation: Abständen auf die Aktualität geprüft und gegebe- Thomas Popp (CDU) arbeitslose und die beschäftigenden Unternehmen Landrat Jürgen Dannenberg im Gespräch mit Peter Schulze nenfalls modifi ziert. mit einem Full-Service-Angebot unterstützt.ackermannundandere, Halle (Saale) nale Vorhaben Mittel aus dem Förderpro- der Lutherstadt Wittenberg betreffen, in denen wendung in der Vorbereitung.Stellvertreter Die Aktivitäten (mi.), Vorsitzender des Bauernmuseum Zahna e.V., und Vor- Horst Dübner (PDS) Dr. Bock & Partner Consult GbR gramm des Landes Sachsen-Anhalt für den bisher eine Förderung in den Bereichen Dorfer- standsmitglied Hartmut Steiner (2.v.l.) beim Museumsrund- Ansprechpartnerinzählen zu einem vom LandesverwaltungsamtMitglieder Ansprechpartnerinnen Angelika Schürhoff Sepp Müller (CDU) Kersten Zauner, Angelika Schürhoff Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- ländlichen Raum (RELE-Richtlinie) eingesetzt neuerung / Dorfentwicklung ausgeschlossen ist. gang. Der Verein ist Mitglied der LAG Wittenberger Land. Telefon: 0 34 91zertifi - 46 23 94 zierten ILEK-LeitprojektVolker Kuchler der (SPD) WFG. Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 E-Mail: a.schuerhoff @wfg-wittenberg.de Dietmar Blum (CDU) E-Mail: [email protected] drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. werden können. 16 Projekte mit einem fi nan- www.ile-wittenberg.de www.wfg-wittenberg.de ackermannundandere | Halle (Saale) 2009 Gestaltungskonzept, Foto: RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2008 | 2

euregia zieht Fachleute an REGIONALSPIEGEL 2. Jahrgang Neue Finanzierungsstrategien für die MELDUNGEN Ausgabe № 5 Akquise privater Gelder zur Durch- REGIONALSPIEGEL führung regionaler Projekte und re- Initiative für Breitband gestartet Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2008 gionale Wertschöpfungsquellen in Bis 2010 soll es in ländlichen Gebieten Sach- sen-Anhalts zu einer erheblichen Verbesse- der ländlichen Entwicklung zählen rung bei der Breitbandversorgung kommen. zu den Schwerpunkten der euregia Das Landwirtschaftsministerium informierte, 2008. Mit der Themensetzung wird dass seit September Informationen und An- u.a. auf wachsende Anforderungen tragsunterlagen im Internet (s. unten) abruf- im Leader- und ILE-Prozess reagiert, INHALT bar oder direkt beim Amt für Landwirtschaft, BINGO schaff t erste Wettbewerbshürde. . . . 1 um die Nachhaltigkeit beim Einsatz Flurneuordnung und Forsten (ALFF) erhält- Leader-Projekte erhalten Höchstförderung . . 1 öffentlicher Mittel (Förderung) zu lich sein werden. Danach können sich Kom- verbessern. Bereits zum sechsten munen um eine Förderung bewerben. Die An- Leader-Management bündeln ...... 1 Mal treffen sich Fachleute der Stand-

Foto: © Leipziger Messe GmbH © Leipziger Foto: träge sind bis zum 31.10. einzureichen. euregia zieht Fachleute an ...... 2 ort- und Regionalentwicklung aus Die euregia ist fest im Programm der Leipziger Messe verankert. Im Jahr 2006 fand die www.mlu.sachsen-anhalt.de Sanierungsmittel für Pretzsch und Jessen . . 2 allen Teilen Europas in Leipzig. Als kongressbegleitende Ausstellung in der Glashalle statt; in diesem Jahr werden Messe Fachmesse und Kongress genießt und Kongress im ICC konzentriert. Investmittel für Kindertagesstätten Radweg verbindet Industriepfad...... 2 Knapp 57 Mio. Euro aus EU- und Bundes- die euregia als größtes Kommunikations- und Leadergruppen des Landkreises Wittenberg Initiative für Breitband gestartet ...... 2 mitteln sind für erste Projekte des Investiti- Benchmarking-Forum auf diesem Sektor einen werden vom 27. – 29. 10. 2008 mit vor Ort sein. onsprogramms für Sachsen-Anhalts Kinder- Investmittel für Kindertagesstätten . . . . . 2 exzellenten Ruf. Verantwortliche aus ILE- und www.euregia-leipzig.de Demografi e-Kongress in Magdeburg . . . . . 2 tagesstätten reserviert. Darunter sind acht Vorhaben aus dem Landkreis Wittenberg: Foto: © Dr. Bock & Partner GbR Bock & Partner © Dr. Foto: Sanierungsmittel für Pretzsch und Jessen Kita „Micky Maus“ (Piesteritz), „Haus der Elster (Elbe) darf den Titel „Kinder- und familienfreundliche Gemeinde 2008“ führen. Die Kommune im Landkreis Wittenberg wurde von In Sachsen-Anhalt stehen in diesem kleinen Elbspatzen“ (Elster/E.), „Spatzen- Familienministerin Dr. Gerlinde Kuppe mit einem dritten Preis im Landeswettbewerb ausgezeichnet. Magdeburg, Haldensleben und Ummendorf in Jahr rund 10,7 Mio. Euro für Investi- nest“ (Seyda), „Villa Sonnenschein“ (Zahna), der Börde waren als Sieger hervorgegangen. Neben Elster kamen Rottleberode, Bördetal, Flecken Calvörde und die Städte Naumburg und Halle als tionen im Rahmen des Programms Zweit- und Drittplatzierte ein. [Foto: Herbstimpression an der Elbefähre in Elster (Elbe)] AKTUELLES „Am Wäldchen“ (Bergwitz) und die integra- „Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen tiven Einrichtungen „Amselgarten“ (Coswig) Bundeswettbewerb Leader-Management bündeln BINGO schaff t erste Wettbewerbshürde Künftig werden zwei Lokale Aktionsgrup- im ländlichen Bereich“ zur Verfügung. und „Märchenland“ (Holzdorf) sowie der 210 Ideenskizzen hatte das Bundesministerium für te der Landkreis Wittenberg übernommen. Nur pen (LAG) unseres Landkreises durch ein Mehr als ein Drittel des Geldes (rd. Hort der Kita „Korbinchen“ (Reinsdorf). Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zwei der 50 ausgewählten Siegerregionen ver- gemeinsames Leader-Management begleitet. 3,8 Mio. Euro) sind reine Landesmit- www.sachsen-anhalt.de (BMVEL) auszuwerten. Sie waren im Zuge des Wett- folgen einen länderübergreifenden Handlungs- tel. Mit fünf Millionen Euro beteiligt Wir sind die Ersten in Sachsen-Anhalt, die Demografi e-Kongress in Magdeburg bewerbes „Bioenergie-Regionen“ bis Ende Juni 2008 ansatz, wie er bei BINGO gewählt wurde. Basis sich die EU an der Finanzierung und eine Konzentration von Managementstruk- Sachsen-Anhalt ist vom demografi schen eingegangen. In Anwesenheit von Vertreter/innen hierfür ist die erfolgreiche Zusammenarbeit zwi- fast zwei Mio. Euro steuern die Kom- turen für den Leader-Prozess in der Praxis Wandel in besonderer Weise betroffen. Bevöl- aller beteiligten Regionen gab Ursula Heinen, Par- schen Sachsen-Anhalt und Sachsen bei der Um- munen selbst bei. 33 Orte bekommen durchsetzen und den Aktionsgruppen pro- kerungsrückgang durch Wanderungsverluste lamentarische Staatssekretärin beim Bundesmini- setzung des REK „Dübener Heide“. eine Förderung, die aufgrund ihrer fessionelle Hilfe an die Seite stellen. Für die und Geburtendefi zit beschäftigen die Landes- ster für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher- In Sachsen-Anhalt kam – neben der „BINGO-Re- Größe und Struktur nicht in die rei- LAG „Wittenberger Land“ wird Dr. Wolfgang Pallas © Lutz Foto: regierung bereits seit mehreren Jahren. Mit schutz, am 29. September in Berlin die Sieger der gion“ – lediglich die Altmark mit ihrem Konzept Bock und für die LAG „Dübener Heide“ Josef ne Städtebauförderung passen, aber Die 650 Jahre alte Stadt Jessen erstreckt sich über 313 km. Damit ist sie die größte Stadt den (Zwischen-)Ergebnissen einer Reihe von in Sachsen-Anhalt und übertriff t fl ächenmäßig sogar die Metropole München. ersten Auswahlrunde bekannt. eine Runde weiter. Im Freistaat Sachsen waren Bühler als Leader-Manager fungieren. auch nicht über die Dorferneuerung Modellvorhaben und den Konsequenzen für Zu den Erfolgreichen zählt auch der gemeinsame es drei. Bis zum 15. 12. 2008 müssen die ausge- Auch auf regionaler Ebene sollen Manage- berücksichtigt werden können. Aus dem Land- Gestaltung von Außenanlagen, die Instandset- die regionale Entwicklung beschäftigt sich der Wettbewerbsbeitrag der Landkreise Anhalt-Bit- wählten Regionen ausführliche Entwicklungs- mentstrukturen künftig enger verzahnt wer- kreis Wittenberg zählen Pretzsch (Elbe) sowie zungen von Einrichtungen sowie zur Behebung Demografi e-Kongress der Landesregierung terfeld, Nordsachsen und Wittenberg – in Zu- konzepte beim BMELV vorlegen. Eine Fachjury den. Wir unterstützen das Zusammengehen Seyda und Schweinitz (beide Stadt Jessen) dazu. städtebaulicher Missstände verwendet. am 30. 10. 2008 in Magdeburg. sammenarbeit mit der Stadt Dessau-Roßlau. Das soll dann 25 Regionen auswählen, die bei der von ILE- und Leader-Management in den Die Mittel werden u.a. im Straßenbau, für die www.sachsen-anhalt.de www.sachsen-anhalt.de Konzept war unter dem Motto BINGO – die Bioe- Umsetzung ihrer Konzepte mit jeweils 400.000 Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Witten- nergieregion in der Mitte Ostdeutschlands: Län- Euro unterstützt werden. Die Entscheidung wird berg. Projekt- und Förderstrukturen werden Radweg verbindet Industriepfad derübergreifend auf dem Weg zur „100%-Region“ im Frühjahr 2009 fallen. immer komplexer. Der Blick über den Teller- Kohle | Dampf | Licht – hinter diesem ins Rennen gegangen. Die Federführung hat- www.bioenergie-regionen.de rand schafft für alle Beteiligten Vorteile. Die Kürzel verbindet sich eines der er- IMPRESSUM erfolgreiche Beteiligung am Wettbewerb „Bi- folgreichsten LEADER+ – Projekte in Herausgeber: ILEK-Leitprojekt Leader-Projekte erhalten Höchstförderung oenergie-Regionen“ ist Beleg dafür. Sachsen-Anhalt. Der thematische In- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Die Entwicklungskonzepte der Leader-Aktionsgrup- zepte als Leitprojekte können die Projektträger Jürgen Dannenberg dustriepfad verbindet die ehemaligen des Landkreises Wittenberg pen „Wittenberger Land“ und „Dübener Heide“ ha- nunmehr auf die jeweilige Höchstförderung mit Landrat des Landkreises Wittenberg Industriestätten zwischen Wittenberg Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg ben den Status eines zertifizierten Leitprojektes zu- bis zu 10 Prozent mehr gegenüber der „norma- und Bitterfeld-Wolfen. Seit dem Früh- Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] erkannt bekommen. Damit können alle Vorhaben len“ Richtlinienförderung rechnen. Das Landes- jahr 2008 sind elf der 14 Stationen mit www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de aus den Lokalen Aktionsgruppen (LAG) einen Förder- verwaltungsamt hat dies im September 2008 einem Radweg verknüpft. Zentrale Sta- in Zusammenarbeit mit Bonus erhalten. entschieden und damit dem Antrag des Land- tion ist Ferropolis, einer der sogenann- Dr. Bock & Partner Consult GbR In den Richtlinien des Landes Sachsen-Anhalt kreises Wittenberg Rechnung getragen. Voraus- ten Ankerpunkte der Europäischen Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] zur Förderung des ländlichen Raumes sind für setzung hierfür waren die enge Anlehnung der Route der Industriekultur (ERIH). Der www.bock-consult.com bestimmte Fördertatbestände Zuschläge (Bo- Leader-Konzepte an die Ziele des ILEK und die Erfolg von Kohle | Dampf | Licht hat Fotos:

nus) vorgesehen. Dies betrifft u.a. den länd- Bestätigung der Konzepte im Ergebnis des lan- sich bis nach Sachsen herumgespro- GbR Bock & Partner © Dr. Foto: Leipziger Messe GmbH (1) | Landkreis Wittenberg (1) lichen Wegebau, die Dorferneuerung und die desweiten Leader-Wettbewerbs durch die Lan- chen. Im Sommer wurde vom Land- Der neue Radweg Kohle | Dampf | Licht führt unmittelbar zu den stählernen Kolossen Lutz Pallas (Jessen) (1) | Dr. Wolfgang Bock (2)

Dorfentwicklung. Begünstigt werden mit jeweils desregierung. Im Februar 2008 waren die beiden Wittenberg © Landkreis Foto: kreis Nordsachsen angekündigt, einen der „Stadt aus Eisen“ bei Gräfenhainichen. Gestaltung | Realisation: fünf Prozent Bonus zertifi zierte Leitprojekte aus Lokalen Aktionsgruppen durch Landwirtschafts- Im Beisein der beiden LAG-Vorsitzenden, Jürgen Dannenberg Radweg vom Südraum Leipzig über Delitzsch bis landes zu stärken. Die gemeinsame Profi lierung ackermannundandere, Halle (Saale) (li.) und Thomas Klepel (re.), sowie von Josef Bühler unter- Dr. Bock & Partner Consult GbR dem Integrierten Ländlichen Entwicklungskon- und Umweltministerin Petra Wernicke als Lea- zeichneten Günter Schöley, 1. Beigeordneter (2.v.l.), und Dr. zur Bitterfelder Goitzsche unter dieser Bezeich- der Themenroute steht zudem im Fokus der Lea- Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- zept (ILEK) und Leader-Projekte. Durch die An- der-Gebiete bestätigt worden. Wolfgang Bock den Vertrag zum Leader-Management. nung einzuführen. Ziel ist, die Verknüpfung zwi- der-Aktionsgruppen in der Region. drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. erkennung (Zertifi zierung) der Leader-Kon- www.ile-wittenberg.de schen den Standorten des mitteldeutschen Seen- www.kohle-dampf-licht.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Juli | 2008 | 2

5. ILE-Forum stellt Förderrichtlinie vor REGIONALSPIEGEL 2. Jahrgang 160 Mio. Euro zur Entwicklung des MELDUNGEN Ausgabe № 4 ländlichen Raumes werden in der REGIONALSPIEGEL Förderrichtlinie RELE (Richtlinie Biomasse-Tage starten in Bernburg Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Juli | 2008 zur Gewährung von Zuwendungen Die nächsten Europäischen Biomasse-Tage der Regionen fi nden vom 25.9. bis 8.10.2008 zur Förderung der regionalen länd- statt. Ziel ist es, eine möglichst breite Öffent- lichen Entwicklung in Sachsen-An- lichkeit über die Bedeutung und die Mög- halt) gebündelt. Sie ist wichtige lichkeiten der Nutzung Nachwachsender Grundlage zur Durchführung von Rohstoffe zu informieren. Die Auftaktveran- Vorhaben aus dem ILEK des Land- INHALT staltung der EU-weiten Aktion wird in Sach- Land startet erste Demografi e-Werkstatt . . . 1 kreises Wittenberg und für Projekte sen-Anhalt am 29. und 30.9. unter dem Motto der LEADER-Aktionsgruppen. Im

Länderübergreifend zur Bioenergie-Region . . 1 GbR Bock & Partner © Dr. Foto: „Bioenergie in Kommunen“ in Bernburg statt- Rahmen des 5. ILE-Forums wurden Haltefaktoren stärken! ...... 1 Dabrun: Der Um- und Ausbau der Ökologischen Hofstelle in Dabrun zählte zu den größten fi nden. Weitere Veranstaltungen und Aus- am 26. Juni Ziele, Fördervorausset- Vorhaben der LAG „Wittenberger Land“ im Zuge der zwischenzeitlich abgeschlossenen stellungen sowie Tage der offenen Tür (01. - Pressefahrt durch die Dübener Heide . . . . . 2 EU-Initiative LEADER+. Im April 2008 tagte hier die LAG-Mitgliederversammlung. zungen und Antragsprozedere de- 05.10.2008) folgen. 5. ILE-Forum stellt Förderrichtlinie vor . . . . 2 tailliert erläutert. Schwerpunkte waren dabei Flurneuordnung und Forsten (ALFF) Anhalt. www.biomassetage.org die Bereiche Dorferneuerung, Dorfentwick- Die RELE war im April 2008 veröffentlicht wor- Weitere ILEK-Leitprojekte in Vorbereitung . . 2 „landaktuell“ informiert monatlich lung, Flurneuordnung und ländlicher Wegebau. den und ist über den online-Service des Inter- Biomasse-Tage starten in Bernburg . . . . . 2 Wer sich regelmäßig einen guten Überblick Fachlich unterstützt wurde das ILE-Manage- netportals des Landes abrufbar. zu Programmen, Veranstaltungen und Neu- „landaktuell“ informiert monatlich ...... 2 ment dabei durch das Amt für Landwirtschaft, www.sachsen-anhalt.de Qualitätswanderweg durch die Heide. . . . . 2 igkeiten zum Thema „Ländliche Räume“ in der Europäischen Union und im Bundesge- Foto: © Dr. Bock & Partner GbR Bock & Partner © Dr. Foto: Pressefahrt durch die Dübener Heide biet verschaffen möchte, dem sei „landaktuell“ Die Elbe und ihre Flussauen prägen das Landschaftsbild zwischen der Stadt Coswig (Anhalt) [Foto] und Wittenberg. Der 43.000 Hektar Bereits zum dritten Mal hat das Management (der Newsletter der Deutschen Vernetzungs- umfassende Elbeabschnitt zwischen Wittenberg und Gommern beherbergt den größten zusammenhängenden Auenwald Mitteleuropas und des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) stelle Ländliche Räume) empfohlen. Der In- bildet das Biosphärenreservat „Mittelelbe“. „Natur pur“ kann man in der Elbaue am besten auf dem gut ausgebauten und ausgeschilderten Dübener Heide zu einer Pressefahrt eingeladen. Elberadweg (R2), bei einer Paddeltour oder während einer Fahrt mit dem Motorschiff „Lutherstadt Wittenberg“ erleben. AKTUELLES formationsdienst erscheint monatlich und Gestartet wird am 23. Juli am Seelhausener See www.tourismusregion-wittenberg.de Haltefaktoren stärken! wird als PDF-Datei per E-Mail versandt. in Löbnitz mit dem Projekt „Nordic-Activ Park www.netzwerk-laendliche-raeume.de ILEK-Leitprojekt Ein vielfältiges Vereinsleben wird in der Land startet erste Demografi e-Werkstatt Sprache der Wissenschaft als wichtiger Hal- Goitzsche/Dübener Heide“. Weiter geht es nach Leben heute noch rund 144.000 Einwohner im Land- Verantwortliche aus der Kreisverwaltung, Stadt- Ferropolis: Die Baggerstadt ist Mittelpunkt des Qualitätswanderweg durch die Heide tefaktor angesehen. Wer im Karnevalsverein Die Heide-Biber-Tour ist der erste Quali- kreis Wittenberg, so werden es im Jahr 2025 nur verwaltungen und Verwaltungsgemeinschaften kürzlich eröffneten Kohle|Dampf|Licht-Rad- aktiv ist, im Fußballverein spielt oder sich tätswanderweg der Dübener Heide. Der noch 105.000 sein. Der Bevölkerungsrückgang hier richtete. Diskussionsschwerpunkte waren die weges, der die Orte der Industriekultur zwischen um das Heimatmuseum kümmert, dem Verein Dübener Heide e.V. und die Bür- ist der stärkste im gesamten Land Sachsen-Anhalt. neuen Herausforderungen für das bürgerschaft- der Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld-Wol- wird es schwer(er) fallen, seinen Ort zu ver- germeister von Bad Düben, Bad Schmie- Bereits im Integrierten Ländlichen Entwicklungs- liche Engagement in den Gemeinden und der fen verbindet. Zudem stehen das Waldhaus am lassen. Wohl und Wehe der Vereine hängen deberg und Tornau hatten den Weg, der konzept (ILEK) wurde der Umgang mit dem demo- Erfolgsfaktor „Familienfreundlichkeit“. Hier, wie Bergwitzsee und das abseits der Bundesstraßen folglich vom Engagement der Bürgerinnen das Gütesiegel des Deutschen Wander- grafischen Wandel ins Zentrum regionalpolitischen auch auf anderen Gebieten, sollen „Demogra- und Bürger ab – meist ohne einen fi nan- idyllisch gelegene Wasserschloss Reinharz auf verbandes trägt, im Juni 2008 eröffnet. Er Handelns gerückt. Auch die Förderpolitik muss sich fi e-Checks“ dazu beitragen, sozialpolitische Pla- ziellen Ausgleich. Und trotzdem brauchen dem Besuchsprogramm. Zum Abschluss wird führt von Bad Düben nach Bad Schmie- stärker den Zwängen der Bevölkerungsentwicklung nungen „Demografi esicher“ zu gestalten. Folge- Vereine und Interessengruppen ein Min- der Blick vom sanierten Kaiser-Wilhelm-Turm deberg und verfügt über eine gute Aus- anpassen. veranstaltungen werden sich nun spezifi schen destmaß an fi nanzieller Zuwendung der öf- genossen. www.duebener-heide.de stattung mit Bänken und Rastplätzen so- Diesem Anliegen widmet sich die vom Ministe- Handlungsschwerpunkten zuwenden. Dazu zäh- fentlichen Hand. In vielen Orten ist dies je- Wasserschloss Reinharz: In den zurückliegenden beiden Jahren wurden wie eine Markierung. rium für Gesundheit und Soziales gestartete De- len u.a. Fragen der Kinder- und Jugendarbeit, doch kaum noch möglich, weil kommunale rund 270.000 Euro u.a. in eine biologische Kläranlage und eine Wärme- www.naturpark-duebener-heide.com

mografi e-Werkstatt. Wittenberg erlebte am 12. die Zukunft der medizinischen Versorgung im Gelder für die Bewältigung der sogenannten Wetzel © Harald Foto: pumpen-Heizungsanlage investiert. Juni den Auftakt dieser neuen Veranstaltungs- ländlichen Raum und die Umsetzung des Mo- Pfl ichtaufgaben gebraucht werden. Brechen reihe, die in allen Landkreisen stattfi nden wird. dellvorhabens „Ländliche Lebensmodelle“ in jedoch die Vereinsstrukturen weg, werden Weitere ILEK-Leitprojekte in Vorbereitung Staatssekretärin Prof. Dr. Christiane Dienel und der Stadt Coswig (Anhalt). Moderiert wird der auch die Haltefaktoren schwächer. Öffent- Die Landesregierung Sachsen-An- IMPRESSUM Landrat Jürgen Dannenberg leiteten die erste Prozess vom ILE-Management des Landkreises. liche Finanzen und demografi scher Wandel halt hat festgelegt, dass Leitprojekte Herausgeber: Zusammenkunft, die sich zunächst vor allem an www.zukunftsplattform-demografi e.sachsen-anhalt.de hängen folglich sehr eng zusammen. Ganz- aus den Integrierten Ländlichen Ent- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg heitliche Politik für den ländlichen Raum wicklungskonzepten (ILEK) der Regi- c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ILEK-Leitprojekt des Landkreises Wittenberg Länderübergreifend zur Bioenergie-Region muss dies berücksichtigen. onen in bestimmten Förderbereichen Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg BINGO – die Bioenergieregion in der Mitte Ost- und Überalterung, mit geringer Kaufkraft und, Jürgen Dannenberg (Dorferneuerung, Dorfentwicklung Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] deutschlands: Länderübergreifend auf dem Weg zur was besonders erschwerend wirkt: hier werden Landrat des Landkreises Wittenberg und ländlicher Tourismus, Flurneu- www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de „100%-Region“. Unter diesem Motto beteiligen sich mit die höchsten Energiepreise in Deutschland ordnung sowie ländlicher Wegebau) in Zusammenarbeit mit vier Landkreise aus zwei Bundesländen gemeinsam gezahlt. Eine regionale Partnerschaft zur nach- einen erhöhten Fördersatz um bis Dr. Bock & Partner Consult GbR am Bundeswettbewerb „Bioenergie-Regionen“. haltigen Nutzung erneuerbarer Energien steht zu fünf Prozent erhalten können. Vo- Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] Unter Federführung des Landkreises Witten- folgerichtig auf der Tagesordnung. Der gemein- raussetzung dafür ist die Zertifi zie- www.bock-consult.com berg gehören dem regionalen Bündnis weiter- same Wettbewerbsantrag wurde Ende Juni frist- rung der Leitprojekte durch das Lan- Fotos:

hin die Landkreise Anhalt-Bitterfeld sowie De- gerecht eingereicht. Eine Fachjury wird aus den desverwaltungsamt. Für das ILEK des GbR Bock & Partner © Dr. Foto: Harald Wetzel (1), litzsch und Torgau-Oschatz (beide Freistaat bundesweit eingehenden Vorschlägen 30 Re- Landkreises Wittenberg sind bereits Bisher nicht genutzte Gebäude in Ortsteilen der Stadt Jessen sollen für generations- Dr. Harald Kegler (1) Sachsen) an. Eine strategische Partnerschaft ist gionen auswählen, die bis November 2008 ein eine Reihe von Vorhaben zertifi ziert übergreifende Begegnungsangebote umgebaut werden. (Foto: ehemaliges Amtshaus Dr. Bock & Partner Consult (3)

mit dem Oberzentrum Dessau-Roßlau verein- detailliertes Konzept vorlegen sollen. Die Forcie- Harald Kegler © Dr. Foto: (z.B. Projekte im Kontext des künf- im Zentrum von Schweinitz) Gestaltung | Realisation: ackermannundandere, Halle (Saale) bart. Die Grundlage für die Initiative zur län- rung der Nutzung regenerativer Energien zählt Haltefaktoren und Demografie: Bundesministerin Ursula von tigen Ferropolis-Parks), für die nun die Förder- die Anpassung der ländlichen Entwicklung im der Leyen informierte sich Mitte April 2008 mit den Landräten Dr. Bock & Partner Consult GbR derübergreifenden Kooperation bildet eine ge- zu den Leitzielen des ILEK für den Landkreis anträge erarbeitet werden. Vom ILE-Manage- Jessener Land an die tiefgreifenden demogra- aus dem Gebiet des REK Dübener Heide über das Konzept des Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- meinsame Problemlage: Das Gebiet zählt zu den Wittenberg. ersten Mehrgenerationenhauses im sächsischen Dommitzsch. ment werden derzeit weitere Leitprojektanträge fi schen Veränderungen. drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Regionen mit dauerhaft höchster Abwanderung www.bioenergie-regionen.de vorbereitet. Einen Schwerpunkt bildet hierbei www.ile-wittenberg.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April| 2008 | 2

Bund lobt Bioenergie-Wettbewerb aus REGIONALSPIEGEL 2. Jahrgang Das Bundesministerium für Ernäh- MELDUNGEN Ausgabe № 3 rung, Landwirtschaft und Verbrau- REGIONALSPIEGEL cherschutz (BMELV) hat den Wettbe- GAK legt neue Förderthemen fest Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg April | 2008 werb „Bioenergie-Regionen“ gestartet. Im Rahmenplan 2008-2011 der Gemein- Unterstützt werden sollen Regionen, schaftsaufgabe „Verbesserung der Agrar- struktur und des Küstenschutzes“ (GAK) die die Bioenergie als besondere sind folgende neue Förderthemen aufge- Chance für die regionale Entwicklung nommen worden: 1. Förderung der Breit- erkennen. Dazu sollen regionale Netz- bandversorgung, 2. Förderung der dezentra- werk- und Kooperationsstrukturen INHALT len Versorgung mit erneuerbaren Energien ausgebaut und Wertschöpfungsketten Aktionsgruppen unterstützen ILE-Prozess. . . 1 (Nahwärme- oder Biogasleitungen), 3. einzel- erschlossen werden. Das BMELV för- AIP schaff t Plattform für Forschungsprojekte . 1 betriebliche Energieberatung, 4. Erhaltung ge- dert im Ergebnis eines mehrstufi gen Das Mehrgenerationenhaus (MGH) im sächsischen Dommitzsch wird am 15. April in Anwe- netischer Ressourcen in der Landwirtschaft. Kooperation über Kreisgrenze hinaus. . . . . 1 Bewerbungsverfahrens von 2009 bis senheit von Bundesministerin Ursula von der Leyen gegründet. Innerhalb des Städtebundes www.bmelv.de Bund lobt Bioenergie-Wettbewerb aus . . . . 2 2011 über drei Jahre bis zu 16 Siegerre- Dübener Heide dient das MGH als Modellprojekt zur Nachnutzung eines ehemaligen Schul- gebäudes und als Beispiel für die Anwendung erneuerbarer Energien. REK: Tragfähige Brücke über die Heide . . . . 2 gionen, die rund 400.000 Euro Förder- Netzwerk für ländliche Räume startet VIS NOVA fördert internationale Kooperation . 2 gelder für die Umsetzung ihrer Konzepte erhal- feld und gegebenenfalls auch mit angrenzenden Die EU-Kommission hat am 15. 2. 2008 das ten. Von Seiten des Landkreises Wittenberg wird Gebieten im Freistaat Sachsen – angestrebt. Die GAK legt neue Förderthemen fest ...... 2 Programm „Nationales Netzwerk für den ein gebietsübergreifender Wettbewerbsantrag – erste Bewerbungsstufe endet am 30. Juni 2008. Netzwerk für ländliche Räume startet . . . . 2 ländlichen Raum Deutschland (NLR)“ ge- gemeinsam mit dem Landkreis Anhalt-Bitter- www.bioenergie-regionen.de nehmigt. Mit ihm kommt die Bundesrepu- Naturpark gibt eigene Aktien aus ...... 2 blik einer Verpfl ichtung nach, nach der die REK: Tragfähige Brücke über die Heide Mitgliedstaaten ein nationales Netz zum In- Magdeburg: Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke überreichte am 18. Februar gemeinsam mit Thomas Leimbach, Präsi- 2,3 Mio. Euro Fördermittel sind bisher formations- und Erfahrungsaustausch einzu- dent des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, den Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Wittenberger Land und Dübener Heide die Zulassungs- in die Umsetzung des Regionalen Ent- richten haben. Diese Aufgabe wird die Deut- urkunden als LEADER-Fördergebiet für den Zeitraum 2008 - 2013. In Vertretung für den Vorsitzenden der LAG Wittenberger Land, Landrat wicklungskonzeptes (REK) Dübener Jürgen Dannenberg, nahm Vorstandsmitglied Marion Kluge (2.v.r.) die Urkunde in der Landeshauptstadt entgegen. Die LAG Dübener Heide AKTUELLES sche Vernetzungsstelle ländliche Räume Heide gefl ossen. 16 der insgesamt 24 war durch ihren Vorsitzenden Thomas Klepel (re.) vertreten. Kooperation über Kreisgrenze hinaus (DVS) bei der Bundesanstalt für Landwirt- durchgeführten Projekte wurden im schaft und Ernährung (BLE) übernehmen. ILEK-Leitprojekt Der Umbau der Energieversorgung braucht Aktionsgruppen unterstützen ILE-Prozess zukunftsfähige Partnerschaften und effi zi- Rahmen der EU-Gemeinschaftsiniti- www.bmelv.de Nach einem viermonatigen Prüfungsprozess hat die gesamt ca. Dreiviertel der Landesfl äche umfassen. ente Strukturen. Auch auf kommunaler Ebe- ative LEADER+ fi nanziell unterstützt. Landesregierung Mitte Februar 2008 20 Lokalen Dort leben ca. 1,3 Millionen Menschen. ne können hierfür Lösungen gefunden wer- Die vier Landkreise aus Sachsen und Naturpark gibt eigene Aktien aus Aktionsgruppen (LAG) in Sachsen-Anhalt den Sta- Eng verknüpft ist der LEADER-Prozess mit dem den. Über die Kreisgrenze hinausgehende Sachsen-Anhalt waren 1999 mit dem Ab sofort kann man im Naturpark Dübener tus eines LEADER-Fördergebietes zuerkannt. Grund- Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept Kooperation steht dabei zwangsläufi g auf Ziel gestartet, eine Brücke über die Dü- Heide Naturpark-Aktien im Werte von 50, lage für die Bestätigung waren die im September (ILEK). In ihm sind Ziele für die Entwicklung der Tagesordnung. Auch, um isolierte Lö- bener Heide zu schlagen. Dass es sich 150 oder 250 Euro pro Aktie und die „Heide- 2007 von den Gruppen vorgelegten Entwicklungs- des ländlichen Raumes festgelegt. Die LAG-Kon- sungen zu vermeiden und um begrenzte fi - inzwischen um ein tragfähiges Kon- Vor der Kulisse der einzigen noch erhaltenen Turbinenhalle im ehemals größten Braun- freundplakette 2008“ zum Preis von 9 Euro konzepte. Der Landkreis Wittenberg wird flächen- zepte sehen eine Vielzahl von Vorhaben vor, die nanzielle Mittel dort einzusetzen, wo best- strukt handelt, wurde auf der Arbeits- kohlekraftwerk der Welt in Zschornewitz (Foto: Schaltwarte) fand im Jahr 2007 das 4. erwerben. Die Erlöse werden dem Verein Dü- deckend durch die Aktionsgruppen Wittenberger sich vor allem an den ILEK-Leitprojekten ori- mögliche Effekte zu erwarten sind. In der tagung der REK-Projektträger am 13. ILE-Forum des Landkreises Wittenberg statt. Bei der Veranstaltung wurden die Perspek- bener Heide e.V. u.a. für Naturschutzprojekte, tiven des künftigen Ferropolis-Parks (ILEK-Leitprojekt) der Öff entlichkeit vorgestellt. Land und Dübener Heide sowie anteilig durch die entieren. Um zügig erste Vorhaben auf den Weg dritten Ausgabe des ILE-Newsletters werden März 2008 im ehemaligen Kraftwerk Jugendarbeit, ein Naturparkzentrum und per- LAG Mittlere Elbe/Fläming abgebildet. bringen zu können, sollen in den kommenden dazu zwei Handlungsstränge angesprochen: Zschornewitz eindrucksvoll bewiesen. Ende 2008 dann im Rahmen des INTERREG-Projekts VIS spektivisch für den Erwerb besonders schutz- Für LEADER-Projekte stehen in Sachsen-Anhalt Wochen leistungsstarke LAG-Managementteams Zum einen wird auf die Nutzung internati- fi ndet die mit öffentlichen Mitteln geförderte REK- NOVA fortsetzen. Im Jahr 2008 hat der Landkreis bedürftiger Naturparkfl ächen bereitgestellt. bis zum Jahr 2013 rund 44 Mio. Euro aus Mitteln installiert werden, die den Akteuren in den Akti- onaler Erfahrungen abgezielt. Die positiven Umsetzung ihren Abschluss. Die beteiligten Land- Wittenberg turnusmäßig den Vorsitz des REK inne. www.naturpark-duebener-heide.com der Europäischen Union (EU) zur Verfügung. Mi- onsgruppen professionelle Hilfe geben. Erfahrungen aus dem INTERREG-Prozess kreise werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit www.duebener-heide.de nisterin Petra Wernicke: „LEADER setzt auf Kom- In der EU waren in der zurückliegenden För- der zurückliegenden Jahre (Projekt READY) petenz und Zusammenarbeit lokaler Akteure. Das derphase (Gemeinschaftsinitiative LEADER+) sollen dazu unter dem Begriff VIS NOVA auf VIS NOVA fördert internationale Kooperation stärkt das Gemeinwesen in den ländlichen Regi- rund 1.200 LAG wirksam. Künftig wird deren das Gebiet regenerativer Energie ausgedehnt Das Thema „Erneuerbare Energien“ IMPRESSUM onen.“ Die Lokalen Aktionsgruppen agieren in Zahl in allen Mitgliedstaaten anwachsen. werden. Zum anderen haben wir vor, uns am wird im länderübergreifenden Regi- Herausgeber: genau festgelegten ländlichen Gebieten, die ins- www.leaderplus.de Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen zu onalen Entwicklungskonzept (REK) ILE-Management für den Landkreis Wittenberg beteiligen. Beides soll im Zuge der kreis- Dübener Heide verstärkt auf das Feld c/o Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ILEK-Leitprojekt des Landkreises Wittenberg AIP schaff t Plattform für Forschungsprojekte übergreifenden Kooperation erfolgen. der internationalen Zusammenarbeit Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg Unter dem Motto „Innovation unterstützen“ zählt der cen eines künftigen Clusters rund um den Agro- Jürgen Dannenberg getragen. Unter der Projektbezeich- Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Aufbau eines regionalen Netzwerkes mit Partnern chemie-Park in Piesteritz. Das AIP diene dabei Landrat des Landkreises Wittenberg nung VIS NOVA sollen innovative, www.wfg-wittenberg.de | www.ile-wittenberg.de aus Wissenschaft und Industrie zu den Leitprojekten als Plattform für gemeinsame Forschungspro- umsetzungsorientierte Energielö- in Zusammenarbeit mit des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes jekte. Neben Forschungsaufgaben im Bereich der sungen vorangetrieben werden. Ne- Dr. Bock & Partner Consult GbR (ILEK) im Landkreis Wittenberg. Stickstoffproduktion rücken immer stärker auch ben den vier „Heide“-Landkreisen Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] Für das Zusammenführen von Landwirt- Aspekte der Nutzung nachwachsender Rohstoffe (Anhalt-Bitterfeld, Delitzsch, Torgau- www.bock-consult.com schafts- und Industrieunternehmen mit For- in den Fokus des AIP. Vorsitzender des im Jahr Oschatz, Wittenberg) zählen Partner Die VIS NOVA - Partner trafen sich in Vorbereitung auf die Antragstellung zum ersten Call Fotos: schungseinrichtungen nimmt das Agroche- 2005 gegründeten An-Instituts der Martin-Luther- in Baden-Württemberg (Schwäbisch- für INTERREG IV B zu Workshops u.a. in Österreich und Polen. (Foto: Projektteam vor dem Harald Wetzel ([2] S. 1 unten, S. 2 Mitte), Dr. Harald mische-Institut-Piesteritz (AIP) zunehmend Universität Halle-Wittenberg ist Prof. Dr. Olaf Hall), Österreich (Güssing), Ungarn Gebäude des Europäischen Zentrums Erneuerbare Energie [EEE] am 20. Februar 2008) Kegler ([1] S. 2 oben), Marion Winkler ([1] S. 2 unten), eine Schlüsselfunktion ein. In diesem Urteil wa- Christen. Sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Hans- (Pesc) und Polen (Krakow) zu den Regionen, die Energieeffi zienz in allen Partnerregionen vorge- Dr. Wolfgang Bock ([1] S. 1 oben) ren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Joachim Niclas (SKW Stickstoffwerke Piesteritz gemeinsam einen Projektantrag im Rahmen des sehen. Die EU stellt für transnationale Partner- Gestaltung | Realisation: ackermannundandere, Halle (Saale) des vom AIP am 14. März 2008 veranstalteten GmbH). Axel Bode von der Wirtschaftsförde- Die österreichische Stadt Güssing zählt in der EU zu den Vor- Förderprogramms INTERREG IV B vorbereiten. schaftsprojekte bis zum Jahr 2013 insgesamt 231 reitern bei der Nutzung regenerativer Energien. Mitglieder des Dr. Bock & Partner Consult GbR 2. Wittenberger Agrochemie-Workshops einig. rungsgesellschaft mbH des Landkreises Witten- Bis zum 14. April wird der Antrag in Wien vorlie- Mio. Euro bereit. Die Förderung setzt Kooperati- Städtebundes Dübener Heide (Foto) verschaff ten sich bereits im Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff ver- berg fungiert als Schatzmeister des Vereins. Jahr 2006 vor Ort einen Eindruck vom Vorgehen der Kommune. gen. In ihm sind Referenzprojekte zum Einsatz onspartner aus mindestens drei Staaten voraus. drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. wies in diesem Zusammenhang auf die Chan- www.aip.uni-halle.de regenerativer Energien und zur Steigerung der www.central2013.eu RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Februar| 2008 | 2

Modellprojekt untersucht Dorfumbau REGIONALSPIEGEL 2. Jahrgang Wie kann die öffentliche Daseins- MELDUNGEN Ausgabe № 2 vorsorge im schwach strukturierten REGIONALSPIEGEL ländlichen Raum langfristig gesichert Land erhält 3,4 Mrd. Euro von EU Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Februar | 2008 werden? Können Infrastruktureinrich- In der Förderperiode 2007-2013 erhält Sach- tungen im dünn besiedelten Raum sen-Anhalt aus dem ELER-Fonds der EU zur leistungsfähig und bezahlbar gestal- Entwicklung des ländlichen Raumes 817,5 tet werden? Seit mehreren Jahren wid- Mio. Euro. Im Vergleich zur Förderperiode met sich das Bundesministerium für 2000-2006 sind das ca. 15 Prozent weniger. INHALT Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Rund 5 Prozent der Mittel sind für Maßnah- ego.-Piloten mit Gütesiegel ausgezeichnet . . 1 der Beantwortung dieser und ähn- men nach der Leader-Methode reserviert. Aus allen drei EU-Fonds (EFRE, ESF, ELER) Erste Projekte für Ferropolis-Park ausgewählt . 1 licher Fragen. Modellprojekte vor Ort sollen betroffenen Regionen die Mög- bekommt das Land rund 3,4 Mrd. Euro. EU gibt grünes Licht für Förderung ...... 1 Das Wasserschloss Hemsendorf zählt zu den zahlreichen historischen Bauten in den 30 lichkeit geben, mit eigener Kreativität Jessener Stadtteilen. Zur Sicherung lebenswerter Strukturen im ländlichen Raum zählt Modellprojekt untersucht Dorfumbau . . . . 2 zur Bewältigung des demografi schen auch die Wahrung des kulturellen Erbes und die Wiederbelebung historischer Bausubstanz. Dübener Heide startet ILE-Projekte Land entscheidet Leader-Wettbewerb . . . . 2 Wandels beizutragen. Nun bekommt auch die den in der Stadt Jessen und in der Verwaltungs- Der Verein Dübener Heide e.V., Kommunen, Perspektive 50plus auch in Wittenberg . . . . 2 Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg die Chan- gemeinschaft Südliches Anhalt nachhaltige Be- Verbände und die Privatwirtschaft Nord- ce, sich dem Thema „Dorfumbau“ im Zuge eines siedlungsformen untersucht. sachsens haben als Lokale Aktionsgrup- Land erhält 3,4 Mrd. Euro von EU ...... 2 Modellvorhabens zuzuwenden. Koordiniert www.regionale-planungsgemeinschaft-anhalt- pe (LAG) „Dübener Heide“ den Startschuss Dübener Heide startet ILE-Projekte...... 2 durch die Regionale Planungsgemeinschaft wer- bitterfeld-wittenberg.de für die neue EU-Förderperiode „Integrierte Wittenberg übernimmt Vorsitz für REK . . . . 2 Ländliche Entwicklung“ im Freistaat Sach- Land entscheidet Leader-Wettbewerb sen gegeben. Dazu hat die LAG erste Pro- Besuchermagnet Ferropolis: Die Stadt aus Eisen kann auf eine erfolgreiche Saison 2007 zurückblicken. 44.000 Tagestouristen besuchten Bis Mitte Februar 2007 wird das Mini- jekte auf den Weg gebracht, die 2008 mit diesen ungewöhnlichen Ort, inklusive der Konzertereignisse trafen sich rund 90.000 Gäste unter Tagebaubaggern. Für Sänger ist Ferropolis sterium für Landwirtschaft und Um- Hilfe von EU-Fördermitteln durchgeführt aufgrund eines großartigen Chorfestivals nun mit dem Namen Paul Gerhardts verbunden, Fans der elektronischen Musik wie des Gitarrenrock welt des Landes Sachsen-Anhalt die werden. Der Dübener Heide (Sachsen) ste- schätzen das „melt!“-Festival und werden in 2008 in der ausverkauften Ferropolis-Arena „Die Ärzte“ hören. Die Zeitzeugen der Industriekultur AKTUELLES sind heute eine beeindruckende Kulisse und regen an, mit zukunftsweisenden Projekten an die Technik- und Kulturgeschichte dieser Welterbe- Entscheidung über den landeswei- hen in diesem Jahr 1,4 Mio. Euro Fördermit- Region anzuschließen. www.ferropolis.de EU gibt grünes Licht für Förderung ten Wettbewerb „Leader 2007-2013“ tel zur Verfügung. Im November 2007 hat die Europäische bekannt geben. Bis dahin soll die ILEK-Leitprojekt Projekte für Ferropolis-Park ausgewählt Kommission das von Sachsen-Anhalt vorge- Prüfung der 22 vorliegenden Ent- Wittenberg übernimmt REK-Vorsitz Anbau von Energiepfl anzen auf bergbaubedingten baufolgelandschaften befasst und die Planungen legte Entwicklungsprogramm für den länd- wicklungskonzepte Lokaler Aktions- Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) Brachfl ächen, Bau eines Skater- und Radweges zur der Öffentlichkeit vorgestellt. lichen Raum (EPLR) bestätigt. Nun fehlen gruppen (LAG), in die das Landes- für die Dübener Heide wird seit dem Jahr Verbindung der Bergbauseen Golpa-Nord und Berg- Der geplante Anbau von Energiepfl anzen korre- lediglich noch die konkreten Richtlinien verwaltungsamt und die Ämter für 2001 im Verbund der vier Landkreise De- witz und Bau eines schwimmenden Hauses im gefl u- spondiert eng mit dem Ziel der Stadt Gräfenhai- zur Umsetzung der einzelnen Fördergebiete. Landwirtschaft, Flurneuordnung und litzsch, Torgau-Oschatz (beide Freistaat teten Tagebau: Das sollen die ersten Projekte sein, nichen, „Stadt mit Neuer Energie“ zu werden. Das Seit Herbst 2006 liegt bereits das vom Kreis- Forsten einbezogen sind, abgeschlos- Die weitere Profi lierung des Bauernmuseums in Zahna (Foto: Innenhof) ist Teil des Sachsen), Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg mit denen das Leitprojekt „Ferropolis-Park“ des In- Vorhaben soll gemeinsam mit der Martin-Luther- tag beschlossene Integrierte Ländliche Ent- sen sein. Insgesamt 44 Mio. Euro stellt Leader-Konzeptes der LAG „Wittenberger Land“ und spielt auch für die touristische Er- (beide Sachsen-Anhalt) umgesetzt. Das Vor- tegrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) Universität Halle-Wittenberg und in Trägerschaft wicklungskonzept (ILEK) auf dem Tisch. die Europäische Union bis zum Jahr schließung des Naturparks Fläming (LAG „Mittlere Elbe/Fläming“) eine wichtige Rolle. haben besitzt Modellcharakter für die regi- des Landkreises Wittenberg mit Leben erfüllt wird. des Vereins „Future Energy“ e. V. durchgeführt Nach Aussagen der Landesregierung wird 2013 für Projekte in Sachsen-Anhalt zur Ver- chendeckend durch die Lokale Aktionsgruppe onale Kooperation auf Bundesebene. Tur- Die planerischen Grundlagen für den künf- werden. Mit dem Bau eines schwimmenden In- es die Grundlage für die Förderung sein. fügung, die nach der Leader-Methode durch- „Wittenberger Land“ und jeweils anteilig durch nusmäßig hat im Jahr 2008 der Landkreis tigen Ferropolis-Park wurden von 2003 bis 2007 formationszentrums – nordöstlich der Halbinsel Im Landkreis sitzen viele Projektträger in geführt werden. Waren bisher 10 LAG im Land die Aktionsgruppen „Dübener Heide“ und Wittenberg den Vorsitz des regionalen Netz- durch das internationale Projekt READY (Reha- Ferropolis – ist eine touristische Attraktion und den Startlöchern. Dabei wird viel von einer zugelassen, so wird sich die Zahl nunmehr deut- „Mittlere Elbe/Fläming“ abgedeckt. werkes übernommen. bilitation and Development in Mining Regions) ein Experimentierfeld für neue, nachhaltige Sy- engen Zusammenarbeit mit dem Amt für lich erhöhen. Der Landkreis Wittenberg wird fl ä- www.sachsen-anhalt.de geschaffen und vom Labor für Regionalplanung, steme auf dem Wasser vorgesehen. Und schließ- Landwirtschaft, Flurneuordnung und For- mit Sitz in Ferropolis, koordiniert. Im März lich ist ein Rad- und Skaterweg geplant, der eine sten abhängen, um kurze Antragswege zu er- Perspektive 50plus auch in Wittenberg 2007 hatte sich in Zschornewitz das Forum „In- attraktive Verbindung der Bergbauseen Golpa- möglichen. Wir unterstützen diesen Prozess Unter dem Motto „Perspektive 50plus IMPRESSUM tegrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Nord und Bergwitz schafft. mit dem (ILE-)Management, um regional – Beschäftigungspakte für Ältere in Herausgeber: Wittenberg“ mit den Perspektiven für die Berg- www.ile-wittenberg.de bedeutsame Vorhaben – z.B. die sogenann- den Regionen“ verbessert das Bun- ILE-Management für den Landkreis Wittenberg ten ILEK-Leitprojekte – voranzubringen. desministerium für Arbeit und Sozi- c/o Wirtschaftsfördergesellschaft mbH ILEK-Leitprojekt des Landkreises Wittenberg ego.-Piloten mit Gütesiegel ausgezeichnet Jürgen Dannenberg ales die Beschäftigungschancen äl- Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg 650 Arbeitsplätze gehen auf die Aktivitäten des im Im Landkreis Wittenberg hat Axel Bode, Ge- Landrat des Landkreises Wittenberg terer Langzeitarbeitsloser. Bis Ende Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 | E-Mail: [email protected] Jahr 2004 ins Leben gerufenen ego.-Pilotennetz- schäftsführer der WFG mbH, diese Funktion inne. September 2007 wurden bundesweit www.wfg-wittenberg.de werkes Sachsen-Anhalt zurück. „ego.“ steht für ein Unterstützt wird er durch Stefan Heinrich (Tel.: mehr als 20.200 Langzeitarbeitslose in Zusammenarbeit mit durch EU und Land gefördertes Modellprojekt zur 0 34 91-46 23 97, eMail: ego.pilot@wfg-wittenberg. im Alter zwischen 50 und 64 Jahren Dr. Bock & Partner Consult GbR Förderung von Existenzgründungen. de) und Andreas Leupold (Tel.: 0 34 91-46 23 95, in den allgemeinen Arbeitsmarkt ver- Hansering 8 | 06108 Halle Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 | E-Mail: [email protected] Landesweit setzt jeder Dritte, der die Beratung eMail: [email protected]). mittelt. Rund 81 Prozent sind in sv- www.bock-consult.com in Anspruch nimmt, seine Gründungspläne Vor wenigen Wochen wurde dem landeswei- pfl ichtige Beschäftigungsverhältnisse, Die Landräte Klaus Richter (3.v.li., Landkreis Elbe-Elster) und Jürgen Dannenberg (3.v.re., Fotos: auch in die Tat um. In Sachsen-Anhalt kommen ten Netzwerk in Stuttgart das Gütesiegel „Qua- darunter über 57 Prozent in unbefri- Landkreis Wittenberg) unterzeichneten die von den beiden Wirtschaftsförderungsge- Mitteldeutsche Zeitung (c/o FERROPOLIS GmbH) (1), nach Aussage von Wirtschafts- und Arbeitsmi- litätsstandards für zielgruppenspezifi sche Be- stete Beschäftigungsverhältnisse inte- sellschaften initiierte Kooperationsvereinbarung zum Programm „Perspektive 50plus“. Thomas Christel (Mitteldeutsche Zeitung) (1), nister Dr. Reiner Haseloff 90 Prozent der Grün- ratungen“ verliehen und damit die Einhaltung griert worden. Zu den Erfahrungsträgern gehört derungsgesellschaft des Landkreises Wittenberg WFG mbH (1), Dr. Bock & Partner Consult GbR (2) dungswilligen aus der Arbeitslosigkeit oder sind hoher Beratungsstandards bescheinigt. Die For- In seiner Funktion als Vorsitzender der LAG „Wittenberger Land“ dabei der brandenburgische Landkreis Elbe- die Umsetzung des Programms. Kersten Zauner Gestaltung | Realisation: überreichte Landrat Jürgen Dannenberg im Auftrag von Land- ackermannundandere, Halle (Saale) von ihr bedroht. Allein im Jahr 2006 wurden cierung des Gründungsgeschehens ist auch im wirtschaftsministerin Petra Wernicke die LEADER+ - Medaille Elster. Seine positiven Erfahrungen sollen jetzt und Hagen Prautzsch stehen als Ansprechpart- Dr. Bock & Partner Consult GbR über 1.600 Existenzgründungen begleitet. Dazu Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept des Landes Sachsen-Anhalt an Marion Kluge vom Verein „Eigen- – auf der Grundlage einer Kooperationsverein- ner zur Verfügung. (Tel.: 0 34 91-46 23 93, eMail: Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur mit aus- ständige Regionalentwicklung im Jessener Land“ e.V. arbeiten die zehn ego.-Piloten im Land mit ego.- (ILEK) des Landkreises Wittenberg verankert. barung - auch im Landkreis Wittenberg Anwen- [email protected]) drücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Beauftragten in den Landkreisen zusammen. www.ego-pilotennetzwerk.de dung fi nden. Hier koordiniert die Wirtschaftsför- www.perspektive50plus.de RegionalSpiegel | Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2007 | 2

Landesverwaltungsamt zertifi ziert erste ILEK- REGIONALSPIEGEL 1. Jahrgang Leitprojekte des Landkreises Wittenberg MELDUNGEN Ausgabe № 1 REGIONALSPIEGEL Der Landkreis Wittenberg ist die zweite von insge- Vernetzung touristischer Angebote sowie Vorha- Kalender dokumentiert Projektarbeit Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Wittenberg Oktober | 2007 samt neun Regionen für die Integrierte Ländliche ben zum Aufbau eines Fachkräfte-Pools und ei- (Annaburg) Mit einem Monatskalender für Entwicklung (ILE-Regionen) in Sachsen-Anhalt, die nes Wirtschaftsnetzwerkes im Landkreis. das Jahr 2008 zieht die Lokale Aktionsgrup- das Stadium der Zertifi zierung erreicht hat. Auf Grund der Zertifi zierung können Vorhaben, pe „Wittenberger Land“ am Ende der För- Seit nahezu zwei Jahren befasst sich eine Regio- mit denen die bestätigten Leitprojekte umge- derperiode LEADER+ ein positives Resümee nale Partnerschaft von Akteuren aus Wirtschaft, setzt werden (unter Beachtung der künftigen ihrer Arbeit. Nach dem die LAG verspätet in INHALT Kammern und Verbänden sowie aus Politik und Förderrichtlinien) grundsätzliche eine prioritä- den Förderprozess eingestiegen war, konnten Aktionsgruppe bestätigt LEADER-Konzept. . . 1 Verwaltung mit der Konzipierung von Entwick- re und in einigen Fällen auch eine höhere För- noch acht Projekte umgesetzt werden. lungszielen für die EU-Strukturfondsperio de derung erhalten. Alle Projekte, vom Marketingkonzept des Innovationsmanagement ...... 1 2007–2013. Seit September 2006 liegt hierfür Zu den noch nicht zertifi zierten Leitprojekten Tourismusverbandes „TourismusRegion Wit- Neuer LAG-Vorsitzender gewählt ...... 1 das vom Kreistag beschlossene Integrierte Länd- gehören ein Grundschul- und KITA-Programm tenberg“ e. V. über die Obstbau-Ausstellung Landesverwaltungsamt zertifi ziert erste liche Entwicklungskonzept für die Umsetzung im ländlichen Raum sowie ein Netzwerk für des Vereins zur „Eigenständigen Regional- ILEK-Leitprojekte des Landkreises Wittenberg . 2 der Förderpolitik der nächsten Jahre vor. Noch die Feuerwehren. Hier erwartet das Landesver- entwicklung im Jessener Land“ auf den Jes- Unternehmerhochschule sind allerdings nicht alle Details für die Förder- waltungsamt eine Konkretisierung der geplan- sen-Schweinitzer Bergen bis zur Errichtung gründet neue Abteilung...... 2 politik des Landes mit der Europäischen Kom- ten Vorhaben. Günter Schöley: „Das werden wir der ökologischen Hofstelle in Dabrun der Kalender dokumentiert Projektarbeit. . . . . 2 mission abgestimmt. Erst wenn grünes Licht aus auch umgehend in die Wege leiten. Allerdings Landschaftspfl egehof gGmbH, um nur eini- Wirtschaftsbibliothek verfügbar ...... 2 Brüssel kommt, können auch die über 800 Mio. muss zuvor von der Landesregierung Klarheit ge zu nennen, werden in anschaulicher Wei- Euro der EU für die Entwicklung des ländlichen über die künftige Abgrenzung der Förderpoli- se dargestellt. LAG-Sitzung im Porzellancafé Annaburg am 13.09.2007 Raumes in Sachsen-Anhalt fl ießen. tik in den Bereichen Städtebau und Dorferneue- Künftig sollen knapper werdende Fördermit- rung/Dorfentwicklung hergestellt werden.“ Wirtschaftsbibliothek verfügbar Aktionsgruppe bestätigt LEADER-Konzept AKTUELLES tel stärker als bisher auf so genannte Leitpro- Landrat Jürgen Dannenberg hatte sich diesbe- Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (Annaburg) Die Mitglieder der Lokalen Aktionsgrup- und Gemeinden. Die erfolgreiche Teilnahme am jekte konzentriert werden. Im ILEK stehen sie züglich vor wenigen Tagen an die zuständigen des Landkreises Wittenberg stellt in ihren pe (LAG) „Wittenberger Land“ haben am 13.09.2007 Landeswettbewerb ist Voraussetzung, um Projekte Landrat ist neuer Vorsitzender der für vorrangige Entwicklungsfelder, die später Ressorts der Landesregierung gewandt und auf Räumen allen interessierten Unternehmen ihr Entwicklungskonzept für den Landeswettbewerb mit einer Förderung aus Mitteln des Europäischen LAG „Wittenberger Land“ durch mehrere Vorhaben untersetzt werden sol- negative Konsequenzen vor allem für Ortsteile aber auch Privatpersonen ein breites Ange- „Leader 2007-2013“ auf den Weg gebracht. Landwirtschaftsfonds unterstützen zu können. In len. „Ehe hierfür Fördermittel beantragt werden hingewiesen, wenn – wie geplant – Städte wie bot an Wirtschaftsfachliteratur zum Auslei- Mit dem Strategiepapier möchte die Gruppe, der Sachsen-Anhalt bewerben sich über 20 Lokale Ak- können, hat sich die Landesregierung eine Prü- Jessen, Coswig, Kemberg, Annaburg und Pret- hen zur Verfügung. 30 Mitglieder aus Vereinen, Kom munen, Interes- tionsgruppen für die Anerkennung als Leader-För- fung (Zertifi zierung) der Leitprojekte vorbehal- tin nur noch über die Städtebauförderung un- Rund 280 Bücher, Hörbücher und Disketten sengruppen und Unternehmen angehören, Pro- dergebiete. Im Landkreis Wittenberg sind neben ten“, informiert Günter Schöley, 1. Beigeordneter terstützt werden sollen. Für eine Vielzahl von unter anderen zu den Themenkomplexen jekte mit Unterstützung der Europäischen Uni- der LAG „Wittenberger Land“ auch die Aktions- des Landkreises Wittenberg. Ortsteilen käme danach eine Förderung aus der Betriebswirtschaft, Controlling, Personal- on durchführen, die sich der Erhaltung der Na- gruppen „Dübener Heide“ und „Mittlere Elbe/Flä- Das Landesverwaltungsamt hat mittlerweile fünf Dorfentwicklung nicht mehr in Frage. und Mitarbeiterführung, Recht und Ma- tur- und Kulturlandschaft und der Entwicklung ming“ aktiv. Die Landesregierung hat vorgesehen, Jürgen Dannenberg, von insgesamt acht durch den Landkreis einge- Im ILE Lenkungsausschuss wurde nun das wei- nagementqualifi kation wurden mit Hilfe der von Bergbaufolgelandschaften widmen. Das Ge- dass bei Leader-Projekten eine vorrangige Bearbei- Landrat des reichten Leitprojekten grünes Licht gegeben. tere Verfahren nach der Zertifi zierung bespro- Sparkasse Wittenberg angeschafft. biet der Lokalen Aktionsgruppe umfasst mit über tung der Förderanträge und u.U. auch ein höherer Landkreises Wittenberg Dabei handelt es sich um komplexe Vorhaben zur chen und festgelegt. So wird es neben den Ak- Es handelt sich dabei laut Buchhandel um 1.100 km² weite Teile des Landkreises Wittenberg. Fördersatz gegenüber „normalen“ Projektanträ- (Annaburg) Im Rahmen ihrer Mitgliederversamm- Zusammenarbeit der Großschutzgebiete (Natur- tivitäten zur weiteren Zertifi zierung der noch viel gefragte Fachliteratur, die in den städti- In ihm leben rund 82.000 Einwohner in 38 Städten gen gewährleistet wird. www.wfg-wittenberg.de lung im Porzellancafé Annaburg haben die Mit- parke Dübener Heide und Fläming sowie Bio- offenen Leitprojekte die Hauptaufgabe des ILE- schen Bibliotheken nicht vorhanden ist bzw. glieder Landrat Jürgen Dannenberg zum Vorsit- sphärenreservat „Mittlere Elbe“), der schrittwei- Managements sein, in der kommenden Zeit die die teilweise ganz einfach viel zu teuer ist, Innovationsmanagement zenden der Aktionsgruppe gewählt. sen Entwicklung des Ferropolis-Parks zwischen regionalen Akteure bei der Entwicklung von um sie käufl ich zu erwerben. Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ist autori- Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Dem Vorstand gehören darüber hinaus Ma- Gräfenhainichen und der Lutherstadt Witten- Projektideen zu unterstützen. Die Ausleihe erfolgt kostenlos zu den Ge- siert, Unternehmen im Rahmen von „INNOMAN“ zu des Handwerks mit weniger als 50 Mitarbeitern rion Kluge vom Verein „Eigenständige Re- berg, der Konzipierung einer „LutherCard“ zur www.ile-wittenberg.de schäftszeiten. Weitere Informationen erhal- beraten. Eines der Leitprojekte im Integrierten und einem Jahresumsatz oder einer Jahresbi- gionalentwicklung im Jessener Land e.V.“, ten Sie bei der Wirtschaftsfördergesellschaft Ländlichen Entwicklungskonzept des Land- lanzsumme von weniger als 10 Mio. EUR bei der Wilhelm Fisser, Vorstandsvorsitzender der Unternehmerhochschule gründet neue Abteilung mbH des Landkreises Wittenberg. kreises Wittenberg ist der Aufbau eines regio- Durchführung von Produkt- und Prozessinnova- Sparkasse Wittenberg, Matthias Strauch www.wfg-wittenberg.de nalen Wirtschaftsnetzwerkes für Wachstum In- tionen. Das technische und wirtschaftliche Risi- von der Landschaftspflegehof gGmbH Die Private Hochschule BiTS, Iserlohn, beabsich- aktivität zu gewinnen, so dass mit einem starken novation und Beschäftigung. Es soll Aktivitäten ko, welches mit Produkt- und Verfahrensinnova- und Thies Schröder, Geschäftsführer der tigt, an dem historischen Universitätsstandort Lu- und leistungsfähigen Background das Vorhaben entwickeln, bündeln und umsetzen, die tion verbunden ist, soll mit Hilfe dieser Ferropolis GmbH, an. Die LAG-Mitglieder therstadt Wittenberg durch die Gründung einer Ab- im Jahre 2008 in die Tat umgesetzt werden kann. Wachstum generieren, Innovation un- Förderung gemindert und Transakti- dankten in diesem Zusammenhang Rainer teilung der Iserlohner Unternehmerhochschule die Diese verbleibende Zeit wird auch genutzt, um IMPRESSUM terstützen und Beschäftigung sichern. onskosten bei Technologiekooperati- Schultz vom Landkreis Wittenberg für seine Hochschultradition wieder aufl eben zu lassen. sich in der Lutherstadt Wittenberg und der Regi- Herausgeber: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft onen gesenkt werden. Tätigkeit als bisheriger LAG-Vorsitzender. Mit der hervorragenden Unterstützung seitens on zu etablieren. Basierend auf dem in der Stiftung Wirtschaftsfördergesellschaft mbH mbH des Landkreises Wittenberg hat Ziel ist es: Innovationskraft und Wett- der Landesregierung – hier insbesondere durch Leucorea angemieteten Büro werden Weiter- und des Landkreises Wittenberg es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Prozess mit bewerbsfähigkeit der beratenen Unternehmen das Wirtschafts- sowie das Kultus- Fortbildungsprogramme aus dem Am Alten Bahnhof 3 | 06886 Lutherstadt Wittenberg geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. Sie hat zu erhöhen. Die Förderung erfolgt grundsätz- ministerium – werden diese Plä- Themenkreis „Erneuerbare Ener- Telefon: 03491 462 392 | E-Mail: [email protected] www.wfg-wittenberg.de deshalb beim Bundesministerium für Wirtschaft lich ohne thematische Einschränkungen auf be- ne auch immer realistischer, auch gien“ auf akademischem Niveau und Technologie Mittel aus dem Programm „In- stimmte Technologien, Produkte, Branchen oder wenn sich das ehrgeizige Ziel, schon entwickelt, die dann in Zusammen- Fotos: novationsmanagement“ erfolgreich beantragt. Wirtschaftszweige durch externes Management zum anstehenden Wintersemester arbeit mit etablierten Partnern vor Frank Grommisch, Mitteldeutsche Zeitung (1), Land- kreis Wittenberg (1), Dr. Wolfgang Bock (1) Seit dem 11.01.2007 ist die WFG mbH als einzi- in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses. 2007/08 mit dem Lehrbetrieb in den Bachelor- Ort angeboten werden. Die Idee des Wiederaufl e- ge Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Sachsen- Das Programm ist modular aufgebaut, das heißt, Programmen „Wirtschaftsinformatik“ und „Er- benlassens einer Hochschultradition mit der ent- Gestaltungskonzept: Anhalt und den übrigen neuen Bundesländern die Beratung umfasst drei Stufen: Unternehmens- neuerbare Energien und Klimaschutz“ zu begin- sprechenden Unterstützung der regionalen Wirt- ackermannundandere, Halle (Saale) Der LAG-Vorstand mit dem neuen Entwicklungskonzept (v.l.n.r. autorisiert, Unternehmen im Rahmen des Pro- audit oder Machbarkeitsstudie, Realisierungs- nen, leider nicht realisieren ließ. Dies gibt dem schaft und der Landesregierung wird der Region Wilhelm Fisser, Matthias Strauch, Marion Kluge, Landrat Jürgen Der Nachdruck ist auch auszugsweise nur mit ausdrück- gramms „INNOMAN“ zu beraten. konzept und Projektmanagement. Der Fördersatz Dannenberg, Thies Schröder) Vorhaben aber die Möglichkeit, noch weitere Un- einen wesentlichen Impuls geben. licher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Das Programm „INNOMAN“ unterstützt kleine liegt zwischen 45 und 60 %. www.inno-watt.de terstützer aus der Wirtschaft für diese Hochschul- www.bits-iserlohn.de Baby aute und Abwanderung. Was wird aus dem ländlichen Raum? Baby aute und Abwan- Organisation: Der Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt ist stärker ausgeprägt als in jedem an deren Bundesland. Wirtschaftsförderungs- 2005 wurde er etwa je zur Hälfte durch Abwanderung und Geburtendefi zit verursacht. Können wir gesellschaft mbH des der „demografi schen Falle“ überhaupt entkommen? Welche Chancen hat der ländliche Raum, wenn Landkreises Wittenberg derung. Was wird aus immer mehr junge Mütter und Väter der Region den Rücken kehren? Was muss der Staat leisten und Am Alten Bahnhof 3 FORUM was kann er sich leisten, um dem Bevölkerungsrückgang zu entgegnen? 06886 Lutherstadt Wittenberg Integrierte Ländliche Entwick- lung im Landkreis Wittenberg Prof. Dr. Christiane Dienel widmet sich als Wissenschaftlerin und Politikerin diesen „brennenden“ Fra- Telefon: 0 34 91-46 23 98 dem ländlichen Raum? gen und hat mit ihren Vorschlägen u.a. zur Stärkung der Zivilgesellschaft bundesweit Aufmerksam- Telefax: 0 34 91-46 23 90 17.08.2006, 16.30 Uhr keit auf Sachsen-Anhalt gelenkt. E-Mail: [email protected] Der Umgang mit dem demografi schen Wandel nimmt im kürzlich vorgelegten Entwurf des Integrier- www.wfg-wittenberg.de Lutherstadt Wittenberg ten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) des Landkreises Wittenberg [www.ile-wittenberg.de] www.ile-wittenberg.de eine zentrale Rolle ein. Im Sinne einer konzertierten Aktion sollen junge Menschen zum Bleiben und Sparkasse zur Gründung einer Familie motiviert, bürgerschaftliches Engagement ausgebaut und „Haltefaktoren“ Am Alten Bahnhof 3 gestärkt werden. [Konferenzraum | Cafeteria] Diskutieren Sie mit uns am 17. August dieses aktuelle Thema! Wir laden Sie herzlich ein! Einladung zum Forum mit Staatssekretärin Prof. Dr. Christiane Dienel

Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt ackermannundandere

[Eintritt frei] ©

Die energieautarke Stadt: Chancen auch für unsere Kommunen? Organisation: Die energieautarke Güssing (rd. 4.000 Einwohner) ist Bezirksvorort einer Region im östlichen Teil Österreichs (Burgen- land). Ende der 80er Jahre war sie die ärmste Region Österreichs. 1990 beschloss der Gemeinderat den Wirtschaftsförderungs- 100-prozentigen Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung. 16 Jahre später spricht man vom wich- gesellschaft mbH des Stadt: Chancen auch tigsten Beschluss aller Zeiten. Landkreises Wittenberg Heute gilt die Stadt als europäisches Beispiel für die Nutzung erneuerbarer Energien. Alle im Gemein- Am Alten Bahnhof 3 FORUM 06886 Lutherstadt Wittenberg Integrierte Ländliche Entwick- dezentrum befi ndlichen Objekte und Anlagen wurden energetisch optimiert, die Energieausgaben im lung im Landkreis Wittenberg Gemeindebudget konnten nahezu halbiert werden. Konsequent wird das Konzept „Energieautarke Telefon: 0 34 91-46 23 98 für unsere Kommunen? Stadt“ umgesetzt. Durch ein spezielles Betriebsansiedlungsprogramm gelang es in den letzten Jahren, Telefax: 0 34 91-46 23 90 30.10.2006, 16.00 Uhr nicht weniger als 50 neue Betriebe mit mehr als 1.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen in Güs- E-Mail: [email protected] sing anzusiedeln. www.wfg-wittenberg.de Lutherstadt Wittenberg Die Nutzung erneuerbarer Energien nimmt in dem Ende September 2006 vom Kreistag beschlossenen www.ile-wittenberg.de Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) des Landkreises Wittenberg einen wichtigen Sparkasse Stellenwert ein. Wie kann der Erfahrungsschatz von Güssing auch in Kommunen des Landkreises Wit- Am Alten Bahnhof 3 tenberg verwandt werden? Welche beispielhaften Ansätze für die Nutzung regenerativer Energien [Konferenzraum | Cafeteria] gibt es bei uns bereits? [www.ilek-wittenberg.de] Diskutieren Sie mit uns am 30. Oktober dieses aktuelle Thema! Forum mit Peter Vadasz, Bürgermeister der Stadt Güssing (Österreich), in Zu- Wir laden Sie herzlich ein!

sammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für Erneuerbare Energie (EEE) ackermannundandere

[Eintritt frei] © Ferropolis-Park: Perspektiven für Bergbaufolgelandschaften Organisation: Ferropolis-Park: Die Bergbauseen im Landkreis Wittenberg sollen mittelfristig zum Fer ropolis-Park „kultiviert“ wer- den. Das Konzept sieht die strategische Zu sammenarbeit mit den Standorten des „Mitteldeutschen Wirtschaftsförderungs- Seenlandes“ zur gemein samen Vermarktung der neuen Angebote vor. Im Rahmen der EU-Gemein- gesellschaft mbH des schaftsinitiative INTERREG III B, mit der die transnationale Zu sammenarbeit auf dem Gebiet der Landkreises Wittenberg Perspektiven für Berg- Raumplanung gefördert wird, konnten hierfür planerische Voraussetzungen zur Entwicklung der Am Alten Bahnhof 3 FORUM Bergbaufolge landschaften gescha en werden. 06886 Lutherstadt Wittenberg Integrierte Ländliche Entwick- lung im Landkreis Wittenberg Das gilt vor allem für das INTERREG-Projekt READY (Rehabilitation and Development in Mining Regi- Telefon: 0 34 91-46 23 98 baufolgelandschaften ons), in das der Landkreis Wittenberg – speziell das Gebiet um die Stadt Gräfenhai nichen – eingebun- Telefax: 0 34 91-46 23 90 15.03.2007, 14.00 Uhr den ist. Die Europäische Union (EU) hat signalisiert, den erfolgreichen INTERREG-Prozess im Zeitraum E-Mail: [email protected] 2007-2013 fortsetzen zu wollen. Darauf möchten sich die regionalen Akteure frühzeitig vorbereiten www.wfg-wittenberg.de und so positionieren, dass das Gebiet des künftigen Ferropolis-Parks auch Gegenstand einer weiterge- www.ile-wittenberg.de Zschornewitz henden Förderung durch die EU werden kann. ehemaliges Kraftwerk Der Ferropolis-Park ist eines der Leitprojekte des im September 2006 vom Kreistag beschlossenen In- [Hauptgebäude | tegrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) [www.ilek-wittenberg.de]. Schaltwarte] Im Rahmen des Informationsforums im ehemaligen Kraftwerk Zschornewitz, zu dem wir Sie herzlich einladen, werden Ausstellungen zum READY-Projekt und über das von der EU-Gemeinschaftsinitiati- Informationsforum zur Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) ve LEADER+ unterstützte Vor haben „Kohle | Dampf | Licht“ zur Industriekultur zwischen Wittenberg und Bitterfeld gezeigt. im Landkreis Wittenberg im Rahmen der EU-Strukturfondsperiode 2007-2013 ackermannundandere

[Eintritt frei] ©

Einladung Demografi scher Wandel: Kommunales Handeln und Demografi scher Wandel: freiwilliges Engagement verknüpfen! Programm Kommunale Anpassungsstrategie an den Demogra- Kommunales Handeln und frei- Beginn: 15 Uhr fi schen Wandel: Erfahrungen aus der Stadt Jessen (Elster) Informationen: Dietmar Brettschneider Begrüßung Bürgermeister Wirtschaftsförderungsgesellschaft williges Engagement verknüpfen! FORUM mbH des Landkreises Wittenberg INFORMATION | DISKUSSION Jürgen Dannenberg, Landrat des Landkreises Wittenberg In keinem deutschen Bundesland wirkt sich der Demogra- Dem Forum vorangestellt ist ein Gastvortrag von Dr. Stef- Modellhafte Planung dörflicher Infrastruktureinrich- Am Alten Bahnhof 3 fische Wandel stärker aus, als in Sachsen-Anhalt. Die damit fen Kröhnert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Ent- Die demografische Lage der Nation – Was freiwilliges tungen: Modellvorhaben der Gemeinde Muldestausee 06886 Lutherstadt Wittenberg einhergehenden Folgewirkungen berühren alle Lebens- und wicklung. In einer aktuellen Studie vom März 2011 zur demo- 06.06.2011, 15.00 Uhr Engagement für die Regionen leistet (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) Arbeitsbereiche. Im Landkreis Wittenberg werden modell- grafischen Lage der Nation hat sich das renommierte Institut Telefon: 0 34 91-46 23 98 Dr. Steffen Kröhnert, Prof. Dr. Lothar Koppers hafte Lösungen für die Gestaltung der anstehenden Zukunfts- u. a. mit dem Stellenwert des freiwilligen Engagements für Hochschule Anhalt, Institut für angewandte Geoinformatik Telefax: 0 34 91-46 23 90 Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung E-Mail: [email protected] fragen diskutiert. Das ILE-Forum „Demografischer Wandel: die regionale Entwicklung befasst. Auch im Landkreis Witten- Lutherstadt Wittenberg und Raumanalysen e.V. (AGIRA) Kommunales Handeln und freiwilliges Engagement verknüp- berg werden die Kommunen viele Probleme im Zusammen- Sparkasse Dorfumbau – Zukunftsfähige Infrastruktur im länd- Lutz Schneider,Gemeinde Muldestausee, Leiter des Bauamtes www.wfg-wittenberg.de fen!“ soll eine Plattform zur Diskussion erfolgversprechender hang mit den demografischen Veränderungen nicht allein lö- Am Alten Bahnhof 3 lichen Raum: Modellvorhaben in den Landkreisen An- www.ile-wittenberg.de Beispiele sowie für die Vermittlung von Ideen und Anre- sen können. Freiwilliges Engagement von Bürgerinnen und halt-Bitterfeld und Wittenberg Moderation gungen zum aktiven Umgang mit dem Demografischen Wan- Bürgern wird daher eine wichtige Rolle spielen müssen. [Konferenzraum | Cafeteria] Axel Bode und Dr. Wolfgang Bock del bilden. Vorgestellt werden Modellvorhaben aus verschie- [3. Etage] Marion Schilling Ich lade Sie herzlich zu unserem ILE-Forum am 6. Juni 2011 in ILE-Management des Landkreises Wittenberg denen Regionen. Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, die Lutherstadt Wittenberg ein. Geschäftstellenleiterin [Eintritt frei] DR. BOCK & PARTNER CONSULT

Jürgen Dannenberg, Landrat ackermannundandere | 2011 © Integrierte Ländliche Träger des ILE-Prozesses: ILE-Management Entwicklung: Chance für Integrierte Ländliche Landkreis Wittenberg Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH den ländlichen Raum Jürgen Dannenberg, Landrat des Landkreises Wittenberg

Träger des ILE-Prozesses ist der Landkreis Wittenberg, Fachliche Verantwortung Am Alten Bahnhof 3 Entwicklung: Chance für er wird vom Regionalmanagement (ILE-Management) im Landkreis: D-06886 Lutherstadt Wittenberg Telefon: 0 34 91 - 46 23 93 unterstützt. Fachdienst 61 Telefax: 0 34 91 - 46 23 90 (Raumordnung/Regionalentwicklung) den ländlichen Raum Die (Planungs-)Region für das ILEK und das begleitende E-Mail: [email protected] ILE-Management umfasst den Landkreis Wittenberg mit Marion Winkler www.wfg-wittenberg.de einer Fläche von rund 1.930 km² mit rund 136.000 Ein- Leiterin des Fachdienstes Mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) steht zum Jahr 2013 formuliert, die schrittweise – auch mit Prozess im Landkreis Wittenberg darauf ausgerichtet, wohnern. Das Gebiet zählt gemäß den Raumkategorien in Zusammenarbeit mit seit dem Jahr 2005 ein Instrument zur Unterstützung frei- Unterstützung der Europäischen Union, des Bundes und regionale Akteure auf neue Anforderungen für die länd- Breitscheidstraße 3 des Landes Sachsen-Anhalt vollständig zum ländlichen williger Planungsprozesse bereit, um ländliche Regionen des Landes – umgesetzt werden. liche Entwicklung vorzubereiten. Dies gilt vor allem für D-06886 Lutherstadt Wittenberg Dr. Bock & Partner GbR Raum und umschließt neun Einheitsgemeinden (Städte): eigenständig zu entwickeln. Im Land Sachsen-Anhalt be- den demografi schen Wandel und veränderte kommunale Telefon: 0 34 91 - 479 709 Hansering 8 Annaburg, Bad Schmiedeberg, Coswig (Anhalt), Gräfen- stehen neun ILE-Regionen, in denen Integrierte Länd- Bis zum Ende 2010 waren über 70 ILE-Vorhaben mit Gebiets- und Akteursstrukturen, sich weiter einschrän- Telefax: 0 34 91 - 479 995 709 D-06108 Halle (Saale) hainichen, Jessen (Elster), Kemberg, Lutherstadt Witten- liche Entwicklungskonzepte (ILEK) aufgestellt wurden. einem Finanzvolumen von rund 6,2 Mio. Euro (darunter kender Möglichkeiten der öff entlichen Hand zur Komple- E-Mail: marion.winkler Telefon: 03 45 - 6 86 70 53 berg, Oranienbaum-Wörlitz, Zahna-Elster Seit September 2006 verfügt der Landkreis Wittenberg rund 3,7 Mio. Euro Förderung aus Mitteln der Europä- mentärfi nanzierung von Projekten/Maßnahmen sowie @landkreis.wittenberg.de Telefax: 03 45 - 6 86 70 54 (Sachsen-Anhalt) über ein vom Kreistag beschlossenes ischen Union, des Bundes und des Landes Sachsen-An- die in Aussicht gestellten Veränderungen der EU-Kohäsi- www.landkreis-wittenberg.de E-Mail: [email protected] ILEK. In ihm sind Entwicklungsziele für den Zeitraum bis halt) bewilligt. Im Zeitraum 2011-2012 wird der ILE- onspolitik nach Auslaufen der Förderperiode 2007-2013. www.ile-wittenberg.de www.bock-consult.com

www.landkreis-wittenberg.de ackermannundandere | 2011 ©

Einladung Gehen uns die Fachkräfte aus? Was können Schulen und Un- Gehen uns die Fachkräfte aus? Was kön- ternehmen gemeinsam für qualifi zierten Nachwuchs tun? ILE-Forum am 18. 04. 2012 in der Lutherstadt Wittenberg – nen Schulen und Unternehmen gemein- Beginn: 15.00 Uhr – Programm: Informationen: Begrüßung Arbeitsgruppe Gesundheit/Soziales sam für qualifi zierten Nachwuchs tun? Wirtschaftsförderungsgesellschaft FORUM Jürgen Dannenberg, Landrat des Landkreises Wittenberg Gunter Wilke, Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH mbH des Landkreises Wittenberg Das Schlagwort „Fachkräftemangel“ ist in aller Munde. Aus- vestitionen, die zumindest kleine Lösungen für das grundsätz- Iris Naumann, Agentur für Arbeit, Geschäftsführerin Operativ INFORMATION | DISKUSSION Gehen uns die Fachkräfte aus? Eine Einführung reichend qualifi zierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liche Fachkräfteproblem bringen können. Ein Weg ist das enge Am Alten Bahnhof 3 in die Problematik sind von zentraler Bedeutung für die Sicherung unseres Wohl- Zusammenwirken von Schulen und Unternehmen vor Ort in Schule und Wirtschaft zusammenführen: 06886 Lutherstadt Wittenberg Dr. Martina Scherer, Vorsitzende der Geschäftsführung standes. Vor allem in Ostdeutschland klagen Unternehmen ver- den Kommunen. Im Landkreis Wittenberg haben wir – gemein- 18.04.2012, 15.00 Uhr Erfahrungsbericht aus Annaburg der Agentur für Arbeit Wittenberg Telefon: 0 34 91-46 23 98 stärkt über unzureichend qualifi zierte Bewerber/innen. Hinzu sam mit der Agentur für Arbeit im Rahmen des Arbeitsmarkt- Annette Müller, Schulleiterin, Sekundarschule Annaburg / Telefax: 0 34 91-46 23 90 kommt, dass der demografi sche Wandel den Trend weiter ver- monitors – eine Reihe interessanter Erfahrungen auf diesem Arbeitsmarktmonitor: Strategien zur Zusammen- AG Berufsorientierung Lutherstadt Wittenberg E-Mail: [email protected] stärkt, in dem ungebrochen ein hoher Abwanderungsdruck auf Gebiet vorzuweisen, die belegen, dass man Schülerinnen und arbeit von Schulen und Unternehmen im Landkreis Sparkasse Wittenberg Schulsozialarbeiter/innen und Berufseinstiegsbegleiter/ den Regionen lastet und die Geburtenrate off ensichtlich lang- Schülern frühzeitig das regionale Arbeitsplatzspektrum nahe Wittenberg – Erfahrungsberichte: innen: Welchen Beitrag leisten sie zur Sicherung zukünf- www.wfg-wittenberg.de fristig unzureichend bleiben wird. In keinem deutschen Bun- bringen und zugleich Unternehmerinnen und Unternehmern Am Alten Bahnhof 3 www.ile-wittenberg.de Übergangsmanagement tiger Fachkräfte in unserer Region? desland wirkt sich der demografi sche Wandel stärker aus, als den Kontakt zu ihren künftigen Fachkräften bieten kann. [Konferenzraum | Cafeteria] Heike Dietze, Teamleiterin Berufsberatung, Jutta Schamberger, Koordinatorin der Netzwerkstelle in Sachsen-Anhalt. „Schulerfolg sichern“ beim Landkreis Wittenberg Ich lade Sie herzlich zu unserem ILE-Forum am 18. April 2012 in [3. Etage] Agentur für Arbeit Wittenberg Unstrittig ist, dass auch weiterhin Investitionen im Bildungsbe- die Lutherstadt Wittenberg ein. Arbeitsgruppe Chemie Moderation reich notwendig sind. Andererseits sind es oft die „weichen“ In- Jürgen Dannenberg, Landrat [Eintritt frei] Steff en Rotte, Geschäftsführer, Jobcenter Landkreis Wittenberg Dr. Wolfgang Bock, ILE-Management des Landkreises Wittenberg ackermannundandere | 2011 © Einladung Vision Anhalt 2025: Von der traditionellen Vision Anhalt 2025: Von der traditionellen Kultur- und Innovationsregion zur Vorrei- Kultur- und Innovationsregion zur Vorrei- terin der Dritten Industriellen Revolution Antworten an: terin der Dritten Industriellen Revolution Werkstattgespräch im Rahmen des ILE-Forums Landkreis Wittenberg FORUM Fachdienst 61 / Raumordnung, An der Nahtstelle des 800-jährigen Jubiläum Anhalts und der Nun sollen die Überlegungen in einem breiteren Kreis regio- am 26. 09. 2012 in der Lutherstadt Wittenberg WERKSTATTGESPRÄCH Regionalentwicklung Diskussion um die Perspektiven der Kultur- und Innovations- naler Akteure und Entscheidungsträger diskutiert werden. Da- Beginn: 15.00 Uhr – Programm: Frau Doreen Hantsche region wird die Zukunftsstudie „Vision Anhalt 2025“ vorgelegt. bei soll auch der Bogen geschlagen werden zu den Anforde- INFO RMATION | DISKUSSION Sie will Anstöße vermitteln, um eine regionsweite Diskussion rungen der in Aussicht stehenden EU-Strukturfondsperiode Begrüßung „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“: Breitscheidstraße 3 um die notwendigen Entscheidungsprozesse für den Ausbau 2014-2020 und zum kürzlich vom Bundesforschungsministe- 26.09.2012, 15.00 Uhr Jürgen Dannenberg Chancen für die Region / Wege zu einem regionalen 06886 Lutherstadt Wittenberg bzw. die Anpassung der regionalen Wirtschafts- und Infra- rium ausgelobten Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Landrat des Landkreises Wittenberg Wettbewerbsbeitrag struktur angesichts des demografi schen Wandels einzuleiten. Innovation“. Das Werkstattgespräch kann Ausgangspunkt sein, Thies Schröder Telefon: 0 34 91-47 96 31 Die Untersuchungen eines Teams von Wissenschaftlern und um einen eigenen, regionalen Antrag auf den Weg zu bringen. Lutherstadt Wittenberg Telefax: 0 34 91-479 736 Vision Anhalt 2025: Entwicklungstrends und Hand- ts/pk planungskommunikation, Berlin Praktikern unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Kegler wur- Landratsamt E-Mail: doreen.hantsche Ich lade Sie – auch im Namen meiner Kollegen, Herrn Landrat lungserfordernisse vor dem Hintergrund der neuen den im Frühjahr 2012 abgeschlossen. Initiiert vom Landkreis @landkreis-wittenberg.de Uwe Schulze und Herrn Oberbürgermeister Klemens Koschig, Breitscheidstraße 3 EU-Förderperiode 2014-2020 Diskussion / Arbeitsschritte zum weiteren Vorgehen Wittenberg und mitgetragen vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld Raum 3.16 Prof. Dr. Harald Kegler sehr herzlich zur Veranstaltung in der Lutherstadt Wittenberg ein. Moderation des Werkstattgespräches: www.ile-wittenberg.de sowie der Stadt Dessau-Roßlau wurden die Arbeiten durch das Labor für Regionalplanung Dessau-Roßlau Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sach- Jürgen Dannenberg Dr. Wolfgang Bock

sen-Anhalt im Zuge des Regionalbudgets unterstützt. Landrat des Landkreises Wittenberg ILE-Management ackermannundandere | 2012 ©

Einladung Energiewende – Energieeffi zienz – Heraus- Energiewende – Energieeffi zienz – Heraus- forderung und Chance für den Landkreis forderung und Chance für den Landkreis ILE-Forum am 28. 11. 2012 in der Lutherstadt Antworten an: Mit der vom Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministe- In unserem Landkreis wurde und wird durch viele engagierte Pro- Wittenberg – Beginn: 15.00 Uhr – Programm: rium gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handels- jekte diese Initiative bereits praktiziert. Auch das ILE Forum Energie- FORUM Wirtschaftsförderungsgesellschaft kammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen wende – Energieeffi zienz Herausforderung und Chance will dafür mbH des Landkreises Wittenberg INFORMATION | DISKUSSION Begrüßung Feldheim autark – Bürger nehmen die Handwerks bekanntgegebenen „Mittelstandsinitiative Ener- Plattform sein. Es bietet mit den einzelnen Programmpunkten die Jürgen Dannenberg Energiewende in die Hand Am Alten Bahnhof 3 giewende“ sollen durch einen stärkeren Dialog vor Ort, einer Möglichkeit, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, Erfah- Landrat des Landkreises Wittenberg Werner Frohwitter, Energiequelle GmbH 06886 Lutherstadt Wittenberg Optimierung von Information und Beratung sowie der Verbes- rungen auszutauschen und Anregungen für das eigene ganz kon- 28.11.2012, 15.00 Uhr Telefon: 0 34 91-46 23 93 serung von Weiterbildung, Qualifi zierung und Erfahrungsaus- krete Handeln mitzunehmen. Es werden Projekte vorgestellt, die Energiewende in Theorie und Praxis – Elubes- Engagement lokaler Unternehmen für nach- tausch mittelständische Unternehmen konkrete Unterstützung vor allem den Unternehmen des Landkreises ganz konkrete Lö- Lutherstadt Wittenberg Telefax: 0 34 91-46 23 90 Erfahrungen aus dem BMBF-Projekt RePro – haltiges Bewusstsein im Bereich Energieeffizienz E-Mail: [email protected] bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Vollzug einer Ener- sungsansätze für Energieeinsparmaßnahmen anbieten. Aber auch Landratsamt Ressourcen vom Land schaffen giewende im Unternehmen erhalten. So soll branchen- und den Kommunen werden Wege aufgezeigt, wie nachhaltig und effi - Breitscheidstraße 3 Jörg Walther BTU Cottbus, Lehrstuhl Stadttechnik Berit Müller, Reiner Lemoine Institut gGmbH Berlin/ www.ile-wittenberg.de zielgruppenspezifi sch eine Ansprache der Unternehmen vor Ort zient energetische Infrastruktur vorgehalten werden kann. Axel Bode WFG mbH des Landkreises Wittenberg www.elubes.de erfolgen, ihnen durch Experten Hilfestellung gegeben und die Ich lade Sie sehr herzlich zu unserem ILE-Forum am 28.11.2012 Raum A1/01 Modellprojekt „energieAvantgard“ Anwendung von Musterlösungen, beispielsweise zur Energie- in die Lutherstadt Wittenberg ein. Regina Sonnabend, Stiftung Bauhaus Dessau Diskussion/Anfragen einsparung, in der Breite vorangetrieben werden. Moderation: Jürgen Dannenberg, Landrat [Eintritt frei] Axel Bode Geschäftsführer der WFG – ILE Management ackermannundandere | 2012 © ILE 2006-2012

Integrierte Ländliche Entwicklung

Regionalmanagement [ILE-Management] Abschlußbericht 2006-2012

www.landkreis-wittenberg.de Lutherstadt Wittenberg, 31. Dezember 2012