Da Ist Noch Jemand – Auch in Der Neuen Pfarrei
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
unterwegsEinzelverkauf 50 Cent Jg. 57 / 11. November bis 15. Dezember 2019 Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach Foto: J. Brantzen Foto: Gedanken für unterwegs Da ist noch jemand – auch in der neuen Pfarrei Ist da jemand? Ich stehe in meiner sichter und Gruppen, die mir Heimat Küche und bin gerade das Essen am schenken und Sicherheit geben? vorbereiten, da höre ich dieses Lied im Ich möchte, wie viele Menschen unse- Radio von dem Sänger Adel Tawil: rer Gemeinde, so ein „Jemand“ sein! Ist da jemand, … Wir sind so lebendig, vielfältig und mit … der mein Herz versteht? Herzblut engagiert dabei, das hört nicht … der mir den Schatten von der Seele plötzlich auf, wenn unsere bisherige nimmt? Pfarreiengemeinschaft aufgelöst wird … der mit mir bis ans Ende geht? und in die neue, große Pfarrei einmün- … der mich sicher nach Hause bringt? det. Das geht weiter, vielleicht sogar Adel Tawil beschreibt in seinem Lied denke, dass viele von Ihnen sich fragen: mit neuem Schwung. Ich bin gespannt, ein Gefühl, das wir wohl alle kennen. Er Ist da jemand in Zukunft, den ich an- was uns alles noch so einfällt. spricht von Verzweiflung und Einsam- sprechen kann, der ein offenes Ohr für Ist da jemand? Ostern sagt: Ja! – keit auf der Suche nach einem Men- mich hat, der einfach vor meiner Tür für und da ist noch jemand, der dein Herz schen, der einem Halt gibt. mich da ist? Ist da jemand, der dafür versteht … Ich denke sofort an unsere Gemeinde sorgt, dass wir eine Gemeinschaft blei- Tine Harmuth und an das, was alles vor uns liegt. Ich ben? Sind da noch die vertrauten Ge- Vorsitzende des Pfarreienrates Bild: Ist da jemand? Das Thema im jüngsten Gemeinschaftsgottesdienst in Hl. Kreuz. Mehr darüber auf Seite 3. Weitere Themen im Heft: Gesetz für neue Pfarreien > S. 2 Jubiläum St. Peter > S. 6/7 Wieder Sonntagstisch > S. 17 St. Franziskus feierte > S. 5 Gottesdienste > S. 10-15 Welttag der Armen > S. 24 2 Pfarrei der Zukunft Gesetz erlassen für die Neuordnung der Pfarreien-Landschaft Bischof Ackermann hat das „Gesetz zur diakonischen Kirche zu investieren.“ Umsetzung der Ergebnisse der Diöze- Die Veränderungen im Verwaltungsbe- sansynode 2013-2016“ erlassen. „Mit reich und die Schnittstellen zwischen dem Gesetz haben wir die Grundlage der Bistumsverwaltung und den neuen für die territoriale und organisatorische Kirchengemeinden seien vorbereitet Neugliederung und -gestaltung der Pfar- und ab Januar 2020 im Einsatz. reien im Bistum Trier geschaffen“, er- „Wir wissen, dass wir mit der Errich- klärte Ackermann. „Damit haben wir tung 2021 nur eine kurze Phase haben eine wichtige Etappe der Synodenum- werden, in der wir lernen und nachjus- setzung geschafft. Der neue Rahmen für tieren können. Von Plettenberg betonte, das kirchliche Leben in unserem Bistum die ersten 15 Pfarreien sollten bewusst ist gesetzt.“ Jetzt gelte es, auch die neu- Januar 2021 errichtet. „Vor der Ent- keine „Modell-Projekte“ sein: „Es geht en seelsorglichen Konzepte Wirklich- scheidung haben wir die Steuerungs- darum, den für alle verbindlich einge- keit werden zu lassen; gleichzeitig aus gruppen in den entsprechenden Pfarrei- schlagenen Weg zeitnah umzusetzen.“ dem reichen Schatz des großen Engage- en um ihre Einschätzung gebeten, eben- Die neuen Pfarreien selbst werden per ments von Ehren- und Hauptamtlichen so die Mitglieder der diözesanen Gremi- Dekret errichtet; die Dekrete für die aus den letzten Jahrzehnten zu schöpfen en“, erläuterte von Plettenberg. Als 2020 startenden Pfarreien liegen den und dabei auch neue Orte von Kirche zu zweite Option stand die Errichtung im amtierenden Gremien für eine weitere entdecken, so der Bischof weiter. Jahr 2022 zur Debatte. Eine klare Mehr- Anhörung vor. Ab Mitte November Dem Erlass vorangegangen war eine heit habe sich für den früheren Termin wird in diesen fünfzehn Pfarreien der umfassende Anhörung aller amtieren- ausgesprochen. jeweilige Rat der Pfarrei gewählt. den Gremien und Räte sowie der leiten- „Mit dem Umsetzungsgesetz sind die Alle Infos zur Synodenumsetzung den Pfarrer und Dechanten im Bistum, Rahmenbedingungen für alle zukünfti- sind im Internet zu finden unter an der sich rund 90 Prozent aller Ange- gen Pfarreien geschaffen“, sagte der www.herausgerufen.bistum-trier.de schriebenen beteiligt hatten. Generalvikar. „Wir spüren vielerorts Auch die Zeitung „EinBlicke 3“ Generalvikar Ulrich von Plettenberg den Wunsch, jetzt alle Energie und steht im Netz: www.bistum-trier.de/ teilte mit, die geplanten weiteren 20 Kraft in die Seelsorge und die Entwick- heraus-gerufen/einblicke/zeitung- Pfarreien der Zukunft würden zum 1. lung hin zu einer missionarischen und einblicke-3-oktober-2019/ jr 31 Pfarreien werden zur Pfarrei Bad Kreuznach Die Pfarrei Bad Kreuznach wird errich- tet aus den bisherigen Pfarreien Braun- weiler St. Josef, Bretzenheim Maria Geburt, Guldental (Heddesheim) St. Jakobus d. Ä., Guldental (Waldhil- bersheim) St. Martin, Langenlonsheim St. Johannes d. Täufer, Roxheim St. Se- bastian, Rümmelsheim St. Laurentius, Schöneberg Kreuzauffindung, Spabrü- cken Mariae Himmelfahrt, Wallhausen St. Laurentius, Windesheim St. Marien, Bad Kreuznach Heilig Kreuz, Norheim Kreuzerhöhung-Maria Himmelfahrt, Bingen (Bingerbrück) St. Rupert u. St. Hildegard, Daxweiler Maria Geburt, Dörrebach Maria Himmelfahrt, Münster -Sarmsheim St. Peter u. Paul, Strom- berg St. Jakobus d. Ä., Waldalgesheim St. Dionysius, Weiler St. Maria Magda- lena, Lauschied St. Georg, Martinstein St. Martin, Meisenheim St. Antonius v. Padua, Merxheim St. Karl Borromäus, Daubach St. Maria v. Siege, Seesbach St. Laurentius, Bad Sobernheim St. Matthäus, Sponheim St. Martin, Stau- dernheim St. Johannes d. Täufer, Wald- Die bisherigen 31 Pfarreien, böckelheim St. Bartholomäus und der farblich zugeordnet zu sechs Vikarie Weinsheim/Nahe Herz Jesu Pfarreiengemeinschaften, Diese Pfarreien sind bisher in sechs werden zur einen Pfarrei Pfarreiengemeinschaften integriert: Bad Bad Kreuznach zusammen- Kreuznach, Bad Sobernheim, Gulden- geschlossen. bachtal-Langenlonsheim, Rupertsberg, Sponheimer Land, Wallhausen. 3 Ist da jemand? Ein hoffnungsvolles Ja! Gemeinschaftsgottesdienst zeigt: Gott und viele Menschen stehen hilfreich an unserer Seite Eine Frage stand über dem elften Gemeinschaftsgottesdienst in der Pfarrkirche Heilig Kreuz: Ist da jemand? Lebensgroße Pappfigu- ren standen mit dieser Frage vor dem Altar, an dem Pfarrer Mi- chael Kneib und Pfarrer i.R. Franz Josef Michaely den Gottes- dienst zelebrierten, assistiert von den Diakonen Edgar Braun und Gerhard Welz. Die Band „Um Himmels willen“ unter der Leitung von Klaus Evers gestalteten die Feier musikalisch. Nach dem Evangelium vom „barmherzigen Samariter“ stellten Marika Vosen und Joanna Wyrchowy von der Tele- fonseelsorge persönliche Erfahrungen mit der Frage „Ist da jemand?“ dar. Von der Großmutter hatte Marika Vosen ge- Die Band „Um Himmels Willen“. Fotos: J. Brantzen lernt, dass ER immer für uns da ist. Du musst dich nur an ihn wenden. Deshalb: bete! Und im Rosenkranzgebetskreis von St. Wolfgang wurde ihr deutlich: da ist jemand, der für dich da ist; sonst wäre der Kreis längst zerbrochen. Die Leiterin der Telefonseelsorge schilderte, wie wichtig es für den anonymen Anrufer ist, dass zu jeder Zeit jemand für sie da ist, wenn auch nur mit den Ohren, um ein Problem oder eine Notsituation ansprechen zu können. Und Pfarrer Kneib erzählte von seinen Schweigeexerzitien, an denen er kürzlich teilgenommen hatte. Da spürte er, dass wir so, wie Gott immer jemand ist, der für uns da ist, auch wir für unseren Mitmenschen immer da sein sollten. Schließlich ging er auf die Frage ein: Ist ab 1. Januar 2020 noch jemand da, wenn wir die neue Pfarrei der Zukunft ha- Viele Fragezeichen: Im Gottesdienst Antworten gesucht. ben. Er beantwortete die Frage mit einem hoffnungsvollen „Ja“; alle Gruppen, alle Initiativen und viele neue Impulse ist und mit uns geht.Es ist jemand da: der „ich bin da“. werden da sein, vor allem, weil wir wissen, dass Gott bei uns Ewald Kirschner Neues Team gestaltete in würdiger Weise eine Wort-Gottes-Feier Die Gemeindemitglieder aus dem Bezirk St. Wolfgang waren wurde. Das Team, bestehend aus Stefanie Kleidt, David Ende Oktober erstmals zu einer Wortgottesfeier eingeladen, Olszynski und Ludwig Vogt, hatte sich auf Initiative von Pas- die von dem neu gegründeten Vorbereitungsteam gestaltet tor Michael Kneib zusammengefunden, um darauf zu reagie- ren, dass künftig weniger Priester für die Feier der Eucharistie zur Verfügung stehen werden. Im letzten Pfarrbrief hatte der Pastor geschrieben: „Ich hof- fe, dass durch die sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern die Viel- falt unserer Gottesdienste größer wird und die Mitverantwor- tung der Gläubigen deutlicher zu Tage tritt.“ Gekleidet in liturgische Gewänder und unterstützt durch die Ministrantinnen Paula Leusch und Merit Joeris, gelang es, eine würdige und einfühlsame Wortgottesfeier zu gestalten der man die gewissenhafte und sehr gute Vorbereitung durch das gesamte Team anmerkte. Unser Bild zeigt das Wort-Gottes-Feier-Team zusammen mit den Messdienerinnen und Küsterin Maria Schumacher. Text/Foto: Matthias Jost 4 Neue Messdiener feierlich in ihren Dienst eingeführt In den letzten Wochen und Monaten St. Nikolaus: Marielisa und Marcella haben wir in unseren Sonntagsgottes- Gago Sese diensten neue Messdiener und Messdie- St. Wolfgang: Etienne Cheylus nerinnen begrüßt und offiziell in ihren St. Franziskus: Joshua Adam, Maxi- wichtigen Dienst eingeführt. milian Kamm, Margarete Wolf und Mit mir und den Betreuern vor Ort Melina Zeller wurden die Neuen