Kern Zeitschrift 2007 Nr. 1.Qxp

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Kern Zeitschrift 2007 Nr. 1.Qxp Impressum betrifft widerstand Herausgeber: Verein Zeitgeschichte Museum und KZ- Gedenkstätte Ebensee F.d.I.v.: Dr. Wolfgang Quatember, Kirchengasse 5, A-4802 Ebensee Tel.: 06133/5601 Fax: 06133/5601-4 E-mail: [email protected] Die letzten Zeitschriften sind auf unserer Webseite abruf- bar: http://www.ebensee.org Layout-Konzept Gerhard Carl Moser Coverfoto Thierry Nectoux Demonstration gegen Le Pens „Front National“ am 1. Mai 2002 in Paris. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Herausgeber übereinstimmen. Die Zeitschrift des Vereines behandelt zeitgeschichtliche und gesellschaftspolitische Inhalte und beabsichtigt die Förderung demokratischen Bewusstseins. Vereinsmitgliedschaft / Abo Mit der Mitgliedschaft im Verein (Jahresbeitrag € 15,-) erhalten Sie jährlich mind. 4 Aussendungen, darunter 2 Ausgaben der Zeitschrift „betrifft widerstand“. Einzelne Ausgaben können zu einem Preis von € 3,60 bestellt werden. Bankverbindung Kontonummer: OBERBANK EBENSEE 00181-0057/45 BLZ 15061 IBAN AT561506100181005745 BIC OBKLAT2L Der Verein gehört dem begünstigten Empfängerkreis gem. §4 Abs. 4Z5 lit e EStG 1988 an. Leserbriefe und Beiträge senden Sie bitte an oben stehende Redaktionsadresse. Editorial Inhaltsübersicht Durch die Teilnahme von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, seiner Gat- Editorial . .Seite 3 tin Margit Fischer und BM Günter Platter wurde der Gedenkfeier am 5. Mai 2007 in Ebensee besondere Wertschätzung zuteil. Rund 2000 Besu- cher, darunter zahlreiche Überlebende, waren nach Ebensee gekommen. Anton Pelinka - Die Renaissance des Die Ansprachen BP Fischers, der ehemaligen Häftlinge Gabor Verö, Solo- Nationalen . .Seite 4 mon Salat und Mario Piccioli sowie jene Aron Weiders (Enkel eines Überlebenden) bilden einen zentralen Teil dieser Ausgabe. Heidemarie Uhl - Perspektivenwechsel auf die Vergangenheit. Waldheim und Beginnend mit März 2007 wurden vom Zeitgeschichte Museum Ebensee die Folgen . .Seite 12 4 Vortragsabende zum Thema "Die 80er- Jahre" veranstaltet (Förderung Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung). Anton Pelinka und Heidemarie Uhl hielten aktuelle und wissenschaftlich fundierte Refera- Befreiungsfeier 7. Mai 2007 te, Hannes Androsch und Freda Meissner-Blau, die als damals in der Öffentlichkeit stehende Zeitzeugen geladen waren, berichteten partiell Rede von BP Heinz Fischer . .Seite 22 unbekannte politische Details und Anekdoten. Die Vorträge von Anton Pelinka und Heidemarie Uhl lesen Sie in der von den Referenten autori- Rede von Gabor Verö . .Seite 24 sierten Originalfassung ab Seite 4. Zwei lange gehegte Projekte konnten im Frühjahr 2007 mit finanzieller Rede von Solomon Salat . .Seite 26 Unterstützung des BMI sowie des BMUKK realisiert werden. Auf dem KZ Nachruf auf Toni Bruha . .Seite 27 Friedhof Ebensee beschreibt nunmehr eine 4-sprachige, illustrierte Informationstafel die Geschichte des Opferfriedhofs. 3 Glasboarde kenn- Rede von Mario Piccioli . .Seite 28 zeichnen die Grablage der Einzelgräber und des 2. Massengrabes und geben somit nach über 60 Jahren den identifizierten Opfern ihre Namen Grußworte Aron Weider . .Seite 29 zurück. Das Zeitgeschichte Museum wurde um 2 Hörstationen erweitert. Zum Teil mehr als 20 Jahre archivierte und vielfach wieder entdeckte Inter- Nach 62 Jahren am Grab des Bruders. viewmitschnitte mit WiderstandskämpferInnen aus dem Salzkammer- Interview mit Lili Porat . .Seite 30 gut sind seit Juni der Öffentlichkeit zugänglich. Das Archiv des ZME konnte um regionalgeschichtlich bedeutendes Archivmaterial erweitert werden. Aus den YIVO Institutes (New York) Adolf Burger: Die Geschichte hinter dem konnten mehrere hundert Seiten Aktenmaterial (Kopien) über die von Spielfilm „Die Fälscher“ . .Seite 32 der UNRRA betreuten DP-Camps Bad Ischl und Ebensee erworben wer- den Die Geschichte des „Igels“ als Theater- stück . .Seite 34 Der Tod von Dr. Hartmut Reese am 16. März 2007 hat unter den deut- schen und österreichischen Gedenkstättenmitarbeitern tiefe Betroffen- heit ausgelöst. Hartmut Reese war in erster Linie um die Kooperation Stimmen aus dem Widerstand. Seite 35 und Vernetzung der Gedenkstätten beider Länder bemüht. Nunmehr wird ein neuer Anlauf zur Zusammenarbeit unter der Schirmherrschaft Nachruf auf Leon Zelman . .Seite 36 von IC MEMO (International Council of Museums, "Memorial Museums for Public Crimes against Humanity") angestrebt. Problemstellungen Nachruf auf Agnes Primocic . .Seite 37 der Gedenkstättenarbeit sollen auf professioneller Basis diskutiert und gelöst sowie Kooperation auf fachlicher Ebene angeboten werden kön- Bücher . .Seite 37 nen. Voraussetzung, durchaus auch für kleinere Gedenkstätteninitiati- ven ist die Mitgliedschaft im IC-MEMO. Ein erster Schritt wurde in einer Grablagepläne auf dem KZ-Opferfried- Besprechung in der KZ-Gedenkstätte Breitenau bei Kassel unter Vorsitz hof/ Denkmalprojekt . .Seite 39 von Wulff Brebeck (Kreismuseum Wewelsburg/Niederhagen) gesetzt. Die Gründung einer deutschsprachigen Sektion von IC-MEMO soll im Ankündigung- Sonderausstellung „Anne-Frank . .Seite 40 Febrauar 2008 erfolgen. Hinweise finden Sie auf den Webseiten der ICOM und unter www.gedenkstaettenforum.de. Veranstaltungsvorschau „Franz Kain in Wolfgang Quatember Memoriam . .Seite 41 3 betrifft widerstand Die Renaissance des Nationalen Vortrag am 20.04.2007 im Zeitgeschichte Museum Ebensee von Anton Pelinka Das Nationale oder die Nation ist Es gibt da eine, wie ich meine, immer geht es um „Wir sind, was ein Merkmal der Identitätsstif- spannende Geschichte aus dem ihr nicht seid“. Der Unterschied tung, das heißt, Menschen verste- Frühherbst 1989 in Leipzig, als zwischen „uns“ und den anderen hen sich zugehörig zumeist zu viele Menschen in der Spätphase wird hervorgehoben. einer Nation, sehen ihre Identität der DDR auf die Straße gingen, als Teil dieser Nation. Aber nicht zunächst mit dem Slogan „Wir Im Innenverhältnis stiftet das nur die Nation stiftet Identität, sind das Volk“. Gemeint waren Nationale Solidarität, im Außen- sondern auch Religion. Und auch alle, die hier demonstrierten; alle, verhältnis Differenz – und zwar das Geschlecht ist identitätsstif- die sich dieser diktatorischen immer auch mit der Möglichkeit, tend. Generation, jung oder alt Regierung unterworfen fühlten, dass diese Differenz feindselig, zum Beispiel, stiftet Identität. Das bildeten eine Gemeinschaft. aggressiv werden kann. In Europa heißt, das Nationale gehört zur Irgendwann kippte der Slogan zu hat man 1945 naiv geglaubt, dass menschlichen, zur gesellschaft- „Wir sind ein Volk“. Plötzlich war der Nationalismus zu Ende sei. lichen Wirklichkeit – wie andere die Frage des Deutschtums, der Nachdem innerhalb von einein- Merkmale auch. deutschen Vereinigung im Zen- halb Generationen zweimal euro- trum - und ein vietnamesischer päische Nationalismen Europa Problematisch wird es dann, wenn oder afrikanischer Austauschstu- und mit Europa die Welt in das Nationale fundamentalistisch dent oder Austauschstudentin in schreckliche Kriege gestürzt haben wird, das heißt, wenn das Nationa- Leipzig, die mit demonstriert hat- und beim zweiten dieser europäi- le gleichsam Monopolstellung ten, sich zunächst eingeschlossen schen, nationalistischen Bürger- beansprucht gegenüber den ande- fühlen konnten, weil sie eben auch kriege auch noch das Verbrechen ren identitätsstiftenden Merkma- zu den Regierten zählten, die sich des Holocaust als spezifische Folge len, wie etwa Religion, Geschlecht, als „Das Volk“ bezeichneten – einer Form des überspannten fun- Generation, Klasse, Bildung, usw. plötzlich waren sie ausgeschlos- damentalistischen Nationalismus Das Nationale ist auch nichts, was sen, denn sie waren ja keine Deut- dazu gekommen ist, in diesem natürlich vorgegeben wäre, son- schen. Europa hat man 1945 gemeint, dern es ist kultürlich, das heißt, es man kann den Nationalismus zu ändert sich im Laufe der Zeit, es Zum Nationalen gehört die Beto- den Akten legen, man kann ihn ist in bestimmten Grenzen beein- nung der Differenz und des überwinden – durch Erziehung, flussbar, etwa durch Politik. Anders-Seins. Diese Differenz aber auch durch die europäische kann stärker betont werden, etwa Integration. Die Vereinigung Euro- Zum Nationalen gehört, dass wir wenn wir die Entwicklung in Jugo- pas war und ist als das Mittel zur Menschen ein- und ausschließen. slawien seit 1991 betrachten: Kroa- Überwindung der europäischen Das heißt, wenn wir sagen wir ten betonen, dass sie keine Serben Nationalismen gedacht. gehören etwa der französischen sind, dass sie ganz anders als die Nation an, so sagen wir, dass ande- Serben sind, dass ihre Sprache Das Nationale ist etwas, das zum re nicht dazu gehören. Und wenn eine völlig andere als die der Ser- Alltag der Menschen und der jemand sagt: Ich bin Österreicher ben ist – und umgekehrt. Wenn Gesellschaft gehört und ist daher oder Österreicherin, heißt das, wir etwa die Spannungen in den nicht a priori negativ zu bewerten. dass andere damit ausgeschlossen baltischen Republiken, insbeson- Es kommt freilich darauf an, wie sind – und zwar unvermeidlich. dere in Lettland und Estland man Nation, wie man das Nationa- Wir müssen uns bei dieser Identi- bezüglich der Letten und der Esten le versteht und vor allem lebt. Ver- tätsstiftung immer auch bewusst auf der einen Seite, der Russinnen einfacht gesagt, man kann Nation sein, dass wir damit klarstellen, und Russen auf der anderen Seite im Sinne einer Willensnation ver- wer wir nicht sind, wer nicht zu sehen: Hier wird Differenz betont. stehen, das heißt, Menschen kön- uns gehört, wer von uns ausge- Die Konflikte
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