G E M E I N D E B O T E Mitteilungsblatt der Gemeinde Zeilarn 3. Jahrgang, Ausgabe 16 Dez. 92/Jan. 93

Onlineausgabe

Ausweisung neuer Baugebiete im Gemeindebereich a) Bebauungsplan "Dambacher Feld" in Gumpersdorf: Die Nachfrage nach Baugrundstücken im Gemeindebereich ist nach wie vor sehr groß. Mit Ausnahme einzelner Grund- stücksparzellen im zweiten Bauabschnitt des Baugebietes "Wildberg IV" in Zeilarn (siehe hierzu gesonderten Artikel), die auf Erbpachtbasis erworben werden können, sind im Ge- meindegebiet gegenwärtig keine freien Baugebiete, außer zur Bebauung freigegebener Privatflächen, vorhanden. Um dem Wohnbedarf der Bevölkerung Rechnung zu tragen, hat sich der Gemeinderat in seinen letzten Sitzungen mit der Problematik der Wohnraumbeschaffung befasst und dabei als mögliches neues Baugebiet die Hochebene zwischen Speckhaus und Weinberg in Gumpersdorf befürwortet. Der Bereich ist im Norden und Süden durch landwirtschaftlichen Nutzgrund, im Westen durch das Speckhauser Feld und im 0sten durch das Dambacher Feld umgrenzt. Eine Ausweisung dieses Bereichs als Wohnbaugebiet würde nach ersten Vorgesprächen auch vom Kreisbaumeister im Landratsamt Rottal-Inn mitgetragen werden. Das nach den Grundstücksverhandlungen in Frage kommende Gebiet umfasst eine Fläche von ca. 30.000 m2. Nach vorläufigen Frohe Feiertage Planungen sind ca. 20 bis 25 Wohneinheiten vorgesehen. Die Erschließung des Wohngebietes soll von 0sten her - über ein im Grundbuchamt als "Anliegerweg" eingetragenes Grund- b) Bebauungsplan "0bertürken Stadelfeld": stück des Herrn Grainer erfolgen. Der Erwerb dieses Weges Im Hinblick auf den anhaltenden Baulandbedarf hat die Ge- durch die Gemeinde wurde bereits - vorbehaltlich der Zustim- meinde zusätzlich ein 8.740 m2 großes Grundstück in mung der zuständigen Fachbehörden zu der geplanten 0bertürken von der Brauerei Weideneder erworben. Das Bebauung - notariell beurkundet. Neben der Grundstück wird im Norden und 0sten jeweils durch Verkehrsanbindung soll auch die abwassermässige landwirtschaftlichen Nutzgrund, im Westen durch die Erschließung über den besagten Bereich erfolgen. Nach Gemeindestraße von 0bertürken nach Lehen und im Süden Abschluss der Grundstücksverhandlungen durch durch die 0rtsstraße 0bertürken umgrenzt. Abwasserkanal und Bürgermeister Stallbauer hat der Gemeinderat die Aufstellung Wasserleitung sind im Bereich 0bertürken bereits vorhanden. eines Bebauungsplanes mit der Bezeichnung "Dambacher Der Gemeinderat hat für das besagte Grundstück die Aufstel- Feld" für den besagten Bereich beschlossen. Zur Ausweisung lung eines Bebauungsplanes mit der Bezeichnung "0bertürken eines Wohngebietes auf der Hochebene zwischen Speckhaus Stadelfeld" beschlossen. Das Plangebiet ist im geltenden und der Weinbergsiedlung ist ferner eine Änderung des beste- Flächennutzungsplan der Gemeinde als Mischgebiet henden Flächennutzungsplanes erforderlich, da diese Fläche ausgewiesen. Hiernach ist eine Bebauung für gewerbliche dort gegenwärtig noch als Fläche für die Landwirtschaft einge- Nutzung sowie für Wohnzwecke zu etwa gleichen Teilen tragen ist. Einer entsprechenden Änderung des Flächen- zulässig. Die Bebauung soll entsprechend der Festsetzung im nutzungsplanes durch ein Deckblatt Nr. 5 wurde ebenfalls Flächennutzungsplan erfolgen. Für den gewerblich zu bereits zugestimmt. Mit der Ausarbeitung des Bebau- nutzenden Bereich ist u.a. der gemeindliche Bauhof ungsplanes und des Deckblattentwurfes zur Änderung des Flä- vorgesehen, der mittelfristig dort errichtet werden soll. chennutzungsplanes wurde jeweils das Architekturbüro Gewerbebetriebe, die an einer Ansiedlung im vorgenannten Gramer in Tann beauftragt. Bereich interessiert sind, werden gebeten, sich bei der Die Entwürfe werden nach Beteiligung der betroffenen Fach- Gemeindeverwaltung in Gumpersdorf zu melden. stellen und nach Billigung durch den Gemeinderat öffentlich im Mit der Ausarbeitung des Bebauungsplanentwurfes wurde das Rathaus in Gumpersdorf zur Einsichtnahme ausgelegt. 0rt und Architekturbüro Gramer, Tann, beauftragt. Dauer der Auslegung werden zu gegebener Zeit durch An- Nach Vorliegen und Annahme des Bebauungsplanentwurfes schlag an den gemeindlichen Amtstafeln bekannt gemacht. durch den Gemeinderat ist eine Beteiligung der Bürger an der Während der Auslegungsfrist können Bedenken und Bauleitplanung vorgesehen, um möglichst frühzeitig über die Anregungen (schriftlich oder zur Niederschrift) vorgebracht allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung zu informieren. werden. Ferner wird den Bürgern im Rahmen des Der Zeitraum, zu dem der Bebauungsplanentwurf mit Auslegungsverfahrens zu einem bestimmten Termin, der mit Begründung in der Gemeindekanzlei in Gumpersdorf der Bekanntmachung über die Auslegung des eingesehen werden können, wird rechtzeitig an den Bebauungsplanes bzw. der Flächennutzungsplanänderung gemeindlichen Amtstafeln bekannt gegeben werden. Hierbei bekannt gegeben wird, Gelegenheit zur Erörterung der wird auch Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben. Planung in der Gemeindekanzlei gegeben werden.

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Bauabschnittes beschränkt auszuschreiben. Im Zuge der be- Brückenbau über den Mühlbach schränkten Ausschreibung haben zu dem Los "Kanalarbeiten" sechs Firmen, zu dem Los "Straßenbauarbeiten" fünf Firmen Beim Hochwasser im August 1991 wurde die Brücke über den ein Angebot abgegeben. Nach eingehender Überprüfung der Mühlbach in Wiesmühle derart beschädigt, daß ein Neubau Angebote durch das verantwortliche Architekturbüro hat der geplant werden musste. Nach Vorsprache beim Landratsamt Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Bauarbeiten verge- und bei der Regierung von Niederbayern wurde ein höherer ben. Zuschuss aus dem Katastrophenfonds in Aussicht gestellt. Mit Den Zuschlag zur Durchführung der Kanalarbeiten erhielt die dieser Zusage erteilte der Gemeinderat dem Ing.-Büro Kessler, Fa. Lehrhuber & Schuhmann, Wurmsham, die insoweit mit , den Auftrag zur Planung, um noch 1992 mit den einem Endpreis von 370.545,84 DM (einschl. Mehrwertsteuer) Arbeiten beginnen zu können. Nachdem dieses Gewässer das günstigste Angebot abgegeben hatte. Die genehmigungspflichtig ist, musste auch ein Wasserrechtsver- Straßenbauarbeiten werden von der Fa. Kapsreiter, Neuhaus fahren durchgeführt werden. Untersucht wurden dabei Ober- a. Inn, zu einem Endpreis von 254.941,79 DM (einschl. flächenentwässerung der geplanten Straße, Wasserschutzge- Mehrwertsteuer) ausgeführt. Hierbei handelt es sich ebenfalls biete, amtlich festgelegte Überschwemmungsgebiete und um das günstigste der eingegangenen Angebote. Trinkwasserversorgung. Mit den Baumaßnahmen zur Abwassermäßigen Erschließung Das Ergebnis der Untersuchung war auch, daß Betonrohre mit wird in Kürze (ca. Mitte bis Ende November 1992) begonnen einem Durchmesser von 2 m die Wassermassen aufnehmen werden. Die Kanal- und Straßenbauarbeiten sollen bis ca. können. So wurde die Planung auch erstellt, also Betonrohre Mitte/Ende April 1993 abgeschlossen sein. mit einer Länge von insgesamt 16 Metern. Am 21. September Das Siedlungsgebiet "Wildberg IV" weist eine Gesamtfläche 1992 ging der Zuwendungsbescheid der Reg. von von 29.900 m2 auf; auf den zweiten Bauabschnitt entfallen ca. Niederbayern bei der Gemeinde ein. Bei voraussichtlichen 18.650 m2. Die Erschließung des zweiten Bauabschnittes Kosten von 120.000,--DM wurden 65 % Förderung in Aussicht dient ebenso wie der bereits fertig gestellte erste Bauabschnitt gestellt. Eine erste Rate von 50.000,--DM wurde für das zur Deckung eines dringenden Wohnbedarfs der Bevölkerung. Haushaltsjahr 1992 noch zugesagt. Der zweite Bauabschnitt weist insgesamt 15 Baugrundstücke So wurde die Maßnahme noch ausgeschrieben. Die aus. Die Bebauung ist für Ein- und Zweifamilienhäuser Angebotseröffnung war am 5. November 1992 in der (Erdgeschoß und ausgebautes Dachgeschoß bzw. Gemeinde. Billigster Bieter ist die Fa. Mayerhofer aus Simbach Erdgeschoß und teilweise ausgebautes Untergeschoß) am Inn mit einer Angebotssumme von 109.687,--DM. Während vorgesehen. Sämtliche Grundstücke werden durch den der Bauarbeiten muß die Gemeindestraße für ca. zwei Wasserzweckverband Rottal an die zentrale Wochen gesperrt werden. Wasserversorgung angeschlossen. Das Abwasser wird im

Trennsystem der Kläranlage Zeilarn zugeführt werden. Für das

Einleiten von Niederschlagswasser aus dem neuen Baugebiet Dr. Herbert Kempfler berichtet: "Wildberg IV" über einen Graben in den Türkenbach ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich. Zur Rückhaltung bzw. Anlässlich der Besprechung mit Gemeinderäten im August Abführung des im Siedlungsgebiet anfallenden Nie- dieses Jahres wurde auch das Thema "Gesundheits- derschlagswassers ist beabsichtigt, ein offenes Regenrück- Strukturreform" kurz angesprochen. Hierzu sandte er uns haltebecken mit einem Fassungsvermögen von 250 m3 zu einen Ausschnitt aus der Süddeutschen Zeitung vom 13.8.92 errichten. Der genaue Standort des Regenrückhaltebeckens den wir im Wortlaut wiedergeben: muß noch mit den Pfarrpfründen Zeilarn, in deren Eigentum "Vertrauen ist gut... das betreffende Grundstück steht, abgeklärt werden. Wie notwendig es sein kann, daß Patienten ihre Arztrechnun- gen auch überprüfen können, hat Bundesgesundheitsminister Funkstation in Rupprechtsaigen Horst Seehofer selber erfahren müssen: Seine drei kleinen Kinder waren krank und ein Arzt wurde gerufen. Auf dessen Wer ein Autotelefon hat, kann sich freuen. Die Empfangsmög- Rechnung fanden sich aber nicht die Kosten für eine tatsäch- lichkeiten sind im Raum - besser lich geleistete Anfahrt, sondern gleich für drei. Er hat seine geworden. Denn die Telekom hat in Rupprechtsaigen eine Frau gebeten, den Arzt darauf anzusprechen. "Und siehe da, Funkstation errichtet. Diese dient laut Fernmeldeamt es war ein Irrtum." Der Minister verband den Erfahrungsbericht der Verbesserung des Telefonnetzes für den "Mobilfunk". Auf mit dem Appell an die Patienten, die künftige Transparenz 500 Metern Höhe über dem Meeresspiegel wurde der ärztlicher Leistungen zu nutzen. Die Strukturreform des Basisturm aus zwei Teilen errichtet, dies bereits im vergangen Gesundheitswesens sieht nämlich vor, daß Mitglieder der Sommer. Ende Oktober hat eine Münchener Firma die fünf gesetzlichen Krankenversicherung künftig von ihrer Kasse Meter hohe Antenne installiert. Inklusive Antenne beträgt die oder der kassenärztlichen Vereinigung eine Aufstellung der Höhe des neuen Funkturmes nun 39 Meter. ärztlichen Leistungen erhalten, um die Richtigkeit der Ab- Neben dem Turm befindet sich das Betriebsgebäude, das alle rechnung zu überprüfen. Zunächst werden diese Mitteilungen technischen Einrichtungen enthält und auch die Stromversor- von Amts wegen verschickt, später müssen sie angefordert gung ist darin enthalten. Kreisbrandmeister Georg Stöckl hatte werden." sich intensiv bemüht, auf diesem Turm auch ein Relais für den Diesem ist nichts hinzuzufügen. Polizei- und Feuerwehrfunk einzurichten. Damit sollte der Empfang in seinem Zuständigkeitsbereich verbessert werden.

Leider hat die Post diesem Anliegen nicht Rechnung getragen. Erschließung des Baugebietes So bleibt es bei den schlechten Empfangsverhältnissen, die "Wildberg IV" in Zeilarn, durch die engen Täler in diesem Bereich bedingt sind. Bauabschnitt II Aktion: Die sichere Straße ! Nachdem der erste Bauabschnitt des Baugebietes "Wildberg In der dunklen Jahreszeit fordern Nässe und Glätte ganz be- IV" in Zeilarn (11 Baugrundstücke) fertig gestellt ist, hatte der sondere Verhaltensweisen. Gemeinderat in der Sitzung am 07.09.1992 beschlossen, die Fahren bei Nässe: Der Reifen berührt die Straße nur auf einer Straßenbau- und Kanalarbeiten zur Erschließung des zweiten Fläche, die ungefähr so groß ist wie eine Hand. Über diese

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"Aufstandfläche" werden alle Kräfte - wie Seitenführungs-, Brems- und Antriebskräfte - übertragen. Wie wirkungsvoll die Umweltfahrplan - Fortsetzung Kraft übertragen wird, hängt davon ab, wie Reifen und Fahrbahn "zusammenpassen". Der Straßenkontakt ist bei Autofahren - Schadstoffe sparen Nässe geringer als auf trockener Fahrbahn. Das Wasser muß Des Deutschen liebstes Kind, das Auto, Umweltverschmutzer über die Profilrillen der Reifen aufgenommen und abgeführt Nr. 1 ? werden. Trotz steigendem Umweltbewusstsein nehmen nicht nur die Der Einfluss der Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn: Bei ei- Anzahl der Personenkraftwagen, sondern auch der Ausstoß an ner nur 3 Millimeter hohen Wasserschicht auf der Fahrbahn Schadstoffen, der Lärm, Landschaftsveränderungen und Ver- und bei Tempo 80 muß das Profil eines Reifens in jeder Se- kehrstote zu. kunde rund 10 Liter Wasser in sich aufnehmen und abführen. Millionen giftiger Schadstoffe, Lärmbelastungen für jeden Je höher das Tempo desto mehr Wasser muß verdrängt zweiten Haushalt, 490000 km Straßennetz und im Jahr 86 werden, desto geringer ist die Kraftübertragung und damit die 1934886 Unfälle sind der Preis für mehr Bequemlichkeit, Be- Wirkung der Fahrbefehle (Lenken, Bremsen, Gasgeben). Die weglichkeit und Individualität. Mehr als 27 Mio. Pkws liefern Geschwindigkeit spielt also für die Kraftübertragung eine große uns z. Zt. diesen Komfort. Rolle. Der Appell, ganz auf das geliebte Fahrzeug zu verzichten, Nachrutschverhalten, Griffigkeit auf nasser Straße: verhallt sicherlich ungehört. Es wäre auch nicht allein die Da der Wasserfilm auf der Fahrbahn nie ganz durch die Pro- Lösung für das steigende Waldsterben, die beginnende Klima- filrillen verdrängt wird, verlängert sich der Bremsweg, und die katastrophe und Umwelt- und Gesundheitsschäden, die im Zu- Seitenführung der Reifen wird geringer. sammenhang mit den Auspuffgasen genannt werden. Wie man bei Aquaplaning richtig reagiert: Dennoch kann jeder Autofahrer etwas tun, um die Umwelt zu Bei Aquaplaning hilft nur eines: Die Lenkung mit beiden Hän- entlasten! den gerade halten, auskuppeln, nicht bremsen und warten bis Schauen wir uns die Umweltbelastung näher an: die Räder wieder greifen. Wenn man die Lenkung einschlägt, 24 % des Endenergie- und rund die Hälfte des Mineralölbe- führt dies zum sofortigen Ausbrechen des Fahrzeugs, wenn darfs der Bundesrepublik fließen z. Zt. in den Verkehr. Das die Reifen wieder Fahrbahnkontakt bekommen. Ähnliches sind ca. 51.5 Mrd. l Kraftstoffe, die zu ca. 3/4 vom Perso- würde passieren, wenn gebremste und damit blockierte Räder nenverkehr verbraucht werden und zu folgenden Schadstoff- wieder "Grund fassen". In jedem Fall muß das Fahrzeug völlig und Gesundheitsbelastungen jährlich führen: antriebs- und verzögerungsfrei das "Ufer" erreichen. Das wird * 3 Mio. t. Kohlenmonoxid blockieren die Sauerstoffaufnahme am sichersten dadurch ermöglicht, daß man die Kraft des Mo- ins Blut, gefährden besonders Herz- und Kreislaufkranke in tors durch Auskuppeln ausschaltet. verkehrsreichen Straßen und Smogwetterlagen, werden relativ Fortsetzung folgt. schon in Kohlendioxid abgebaut, das maßgeblich am gefürchteten "Treibhauseffekt" beteiligt ist. Der Ärger mit den * Kohlendioxid * 250 000 t Kohlenwasserstoffe wie Benzol, das krebserregend Zeitungsbeilagen ist und in den Städten zum Smog beiträgt.

Wenn Sie die Zeitung öffnen, haben Sie sich doch sicher auch 1,9 Mio. t Stickoxide = 60 % des Gesamtaufkommens, bilden schon geärgert darüber, daß Ihnen zuweilen eine Flut von durch Sonnenstrahlung mit anderen Stoffen Salpetersäure, Werbebeilagen entgegenkommt. Und weil diese oft auf Glanz- sind zu 1/3 am sauren Regen und an der Bildung des giftigen papier gedruckt sind , rutschen sie irgendwohin, auf den Bo- Ozons beteiligt. den oder sonst wo. Laut einem Urteil des Oberlandesgerichtes *100 000 t Schwefeldioxide sind giftig für die Atemwege und Karlsruhe "können Abonnenten von Tageszeitungen keine Zu- Pflanzen und Hauptverursacher des sauren Regens. stellung ohne Werbebeilagen verlangen". Der Abfallwirt- 12 000 t Staubpartikel vorwiegend aus Blei und Dieselruß be- schaftsverband teilt dazu ergänzend mit: "Nachdem Papier le- stehend, führen langfristig zur Schädigung des Nervensy- diglich zum Anheizen verwendet werden darf, bleibt für Pro- stems, Dieselruß steht im Verdacht, Krebs zu erregen. spektbeilagen nur der Weg zum Altpapiercontainer oder zur Die Beseitigung der Abgasschäden kostet jährlich ca. 12 Mrd. Mülltonne. - Entsprechend der bestehenden Rechtslage DM. können wir nur folgende Empfehlung geben: Die relativ Das Ausmaß der Schadstoffen ist abhängig von Autotyp, -al- hochwertige Tageszeitung in den Altpapiercontainer, das ter, technischem Zustand (z. B. Einstellung der Gemischsy- Prospektmaterial sammeln, als Unterlage zum Streichen, steme, Ölwartung), der Ausstattung, dem Betriebsstoff und Weißen o.ä. verwenden und dann in die Mülltonne werfen. dem Fahrverhalten. Prospektmaterial ist wegen des hohen Farbanteiles im Durch technische Veränderungen, alternative Kraftstoffe, Recyclingprozess aufwendig. Als Unterlage benutzt, wäre es Veränderung des Fahrverhaltens und der Fahrgewohnheiten der Wiederverwertung entzogen und würde wenigstens dazu lässt sich der Schadstoffausstoß stark reduzieren und die beitragen, Plastikabdeckfolie zu sparen. Denn die ist, Umwelt auch beim Autofahren entlasten. verschmutzt durch Farbe, Öl oder sonstiges, ebenfalls nicht Fortsetzung folgt. mehr zur Wiederverwertung geeignet". Ende des Zitats AWV. Sperrmüllabfuhr Sondermüllabholung Sie zahlen mit Ihren Müllgebühren auch die zweimal jährliche Kürzlich war Sondermüllabholung. Hier durften unter anderem Sperrmüllabfuhr. Frau Landrätin Bruni Mayer stellte in Birn- Lösungsmittel, Lacke, Farben in flüssiger Form abgegeben bach fest, daß viele Haushalte plötzlich einen neuen Fernse- werden. Eingetrocknete Mittel wurden nicht mehr her hatten, weil vor deren Haus alte Fernseher abgestellt angenommen. waren. Frau Mayer: "Reiner Gewerbemüll, der den Haushalten Eine Anfrage an den AWV erbrachte folgendes Ergebnis: verordnet worden war". Behälter mit eingetrockneten Farben, Lösungsmitteln, Lacken Ähnliches wurde bei der jüngsten Sperrmüllabfuhr auch im Be- etc. dürfen bis 2 mm Eindickung über dem Behälterboden in reich Babing - Zeilarn festgestellt. Haben alle, die vor ihrem den Metallcontainer gegeben werden. Was über 2 mm Haus plötzlich einen alten Fernsehapparat hatten, einen neuen Eindickung ist, gehört in die Mülltonne! Frage: 2 mm und gekauft, genau in dem Zeitraum zwischen den Terminen der weniger darf nicht in die Mülltonne? Sperrmüllabfuhr?

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bedauerte Übungsleiter Alois Scheid. Neuer Leiter der Raiffeisenge- schäftsstelle Zeilarn Klassenelternsprecher und

Als neuen Leiter der Geschäftsstelle der Raiffeisenbank Elternbeirat wurde gewählt Reischach- - Zeilarn eG stellte Vorstandsmit- glied Ludwig Demmelhuber den bisherigen Leiter der Peracher Wie alle Jahre zu Beginn des Schuljahres, wurden auch heuer Geschäftsstelle Konrad Hochhäusl vor. Gleichzeitig wurden die wieder an der hiesigen Volksschule die Wahlen der Klassenel- Raiba - Mitglieder mit dem neuen Vorstandsmitglied Lorenz ternsprecher und des Elternbeirates durchgeführt. Hier das Heller aus Wurmannsquick bekanntgemacht. Eingeladen hatte Ergebnis: die Raiffeisenbank ihre Mitglieder, um über die neue Zinsbe- 1. Klasse: Marianne Rothenaicher, Zeilarn, (Ersatz: Gertrud steuerung Auskunft zu geben. Bei dieser Gelegenheit wurde Matzeder, Hasling); 2. Klasse: Georg Lichtschläger, Zeilarn, der neue Leiter der Geschäftsstelle Zeilarn vorgestellt. Konrad (Hilde Gruber, Schildthurn); 3. Klasse: Heidi Grabmeier, Hochhäusl, der seinen Beruf als Bankkaufmann von der Picke Enghasling, (Theresia Remböck, Etzenberg); 4. Klasse: auf erlernt hat, war bisher 14 Jahre lang als Geschäftsstellen- Helmut Sonnleithner, Gumpersdorf, (Peter Schickhuber, leiter in Perach tätig! Die neue Aufgabe in Zeilarn habe ihn Kellndorf); 5. Klasse: Gertrud Gramer, Fingerer, (Hildegard gereizt, doch sei er sich bewusst, daß es nicht leicht ist, nach Huber, Sonnertshamm); 6. Klasse: Renate Kurzinger, der erfolgreichen Tätigkeit von Max Schwinghammer in seine Leonberg, (Otto Grübl, Thomasbach); 7. Klasse: Heribert Fußstapfen zu treten. Sein Bestreben sei es, die Kundschaft Maier, Hempelsberg, (Elfriede Hölzlwimmer, Etzenberg); 8. im Sinne seines Vorgängers voll zufrieden zu stellen. Klasse: Erika Sendl, Oberndorf, (Anna Schmideder, Burgstall); Lorenz Heller erläuterte dann die neue Besteuerung von Zins- 9. Klasse: Elfriede Meier, Zeilarn, (Helene Lechner, erträgen. Demzufolge seien die Freibeträge wesentlich erhöht Enghasling). Die ersten Klassenelternsprecherinnen und - worden ab 01.01.1993, nämlich auf 6100,- DM für Ledige und sprecher sind im Elternbeirat vertreten. Diese wählten aus auf 12.200,- DM für Verheiratete. Die Banken seien gehalten, ihren Reihen Gertrud Gramer zur ersten Vorsitzenden des ab dem neuen Jahr bis zu 30 Prozent als Zinsabschlag an das Elternbeirates. Ihr Stellvertreter wurde Georg Lichtschläger. Finanzamt abzuführen. Um diesem zu entgehen und die Helmut Sonnleithner wurde zum Schriftführer bestellt. In das erhöhten Freibeträge auszuschöpfen, sei es nötig, daß jeder, Schulforum wurden entsandt: Heidi Grabmeider und Renate der Zinsen zu erwarten habe, seiner Bank einen Kurzinger. Weitere Mitglieder des Elternbeirates sind: Heribert Freistellungsauftrag erteile. Ist dies nicht der Fall, so Maier, Elfriede Meier, Marianne Rothenaicher und Erika Sendl. unterliegen die Zinserträge der vollen Besteuerung. Die Bei den Elternabenden zur Wahl der Klassenelternsprecher Freistellungsaufträge sollten umgehend bei der Bank waren 67 Prozent der stimmberechtigten Eltern anwesend. angefordert werden. Die Bankbediensteten helfen auch beim Dies wertete Rektorin Fendt als sehr gutes Ergebnis und zeige Ausfüllen des Formulars. das gute Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule. Ludwig Demmelhuber führte aus, daß bei Erbahngelegenheiten in den nächsten Jahren Billionenbeträge Basar war voller Erfolg übertragen würden. Um zu gewährleisten, daß eine Erbschaft auch im Sinne des Erblassers in die richtigen Hände kommt, Am 16. und 17. Oktober hielt das bewährte Team um Viktoria sei es nötig, daß man sich zu Lebzeiten mit der Erbfolge Wagmann wieder einen Basar im Kindergarten ab. Dabei auseinandersetzt. Aufgrund der so differenzierten wurde ein Rekordergebnis erzielt. gesellschaftlichen Situation sei es dringend erforderlich, daß 125 Personen lieferten Verkaufswaren (insgesamt ca. 3.500 man sich bestens informiert. An Beispielen führte Gegenstände) zum Verkauf ab. 997 Gegenstände mit einem Demmelhuber die verschiedensten Möglichkeiten an. Doch Gesamtumsatz von ca. 7.500,- DM konnten verkauft werden. jeder persönliche Fall sei individuell anders gelagert. Notare, Ein Betrag von 750,- DM wurde dem Kindergarten zum Kauf Rechtsanwälte und andere juristisch ausgebildete Personen, von Spielmaterial und Spielgeräten übergeben. auch Banken, seien für kompetente Auskünfte zuständig und Die Mitarbeiter des "Gemeindeboten" bedanken sich im würden diese auch gerne geben. Namen der gesamten Gemeinde Zeilarn bei den Veranstaltern für ihren Einsatz.

Leichtathleten waren im Erfolgreich im Friseurhandwerk Trainingslager Monika Maierhofer aus Schallhub wurde Innungsbeste im Ideale Voraussetzungen machten das erste Trainingslager der Friseurhandwerk. Bei der Freisprechungsfeier - sie ist jetzt Zeilarner Leichtathleten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Friseurgehilfin - am 1. Oktober 1992 in der Stadthalle Pfarr- Die Unterbringung im Jugendferiendorf Simbach am Inn wurde kirchen wurde ihr eine entsprechende Ehrung zuteil. Ihre begeistert angenommen und zum nahe gelegenen Ausbildungszeit absolvierte sie im Salon Kronfeld von August Sportstadion war es nur ein kleiner Dauerlauf zum 1989 bis Juli 1992. Claudia Hinterecker nahm mit dem Team Warmwerden. Neben dem zweimaligen täglichen Training der Berufsschule Eggenfelden an den Bayerischen Meister- standen auch der Morgenlauf und der Theorieunterricht über schaften der Friseure in der Frankenhalle von Nürnberg am Sport und Gesundheit, sowie über die Technikdisziplinen auf 11. und 12. Oktober teil. Im Bereich "Schnitt- und Fönfrisur" dem Programm. Die freie Zeit nutzten viele zum belegte sie einen beachtlichen dritten Platz. Claudia befindet Tischtennisspiel oder zu einem Stadtbummel. Recht munter sich im dritten Ausbildungsjahr ebenfalls bei Meister Kronfeld waren die Abende beim gemeinsamen Musizieren und Spielen in Zeilarn. oder beim Kesselgulasch am Grillplatz. Hervorragend war auch das Essen, das die Jugendlichen zusammen mit den Chefköchinnen Elfriede Gruber und Roswitha Bachhuber auf Satzung über die Räum- und den Tisch zauberten. Sehr erfreut zeigten sich die Orga- Streupflicht der Gehwege nisatoren Alois und Brigitte Scheid auch über die Technik- und Leistungsverbesserungen der Teilnehmer, deren Übung Auf Grund Art. 51 Abs. 4 und 5 des Bayerischen Straßen- und teilweise nur auf derart guten Sportanlagen möglich ist. Es sei Wegegesetzes in der Fassung der Bek. vom 2.7.74, zuletzt ge- schade, daß die Benützung des Simbacher Sportstadions ändert durch Gesetz vom 16.7.86 wurde in der letzten durch Besucher des Feriendorfes nicht möglich sein sollte, Gemeinderatssitzung eine neue Satzung einstimmig

Seite 4 von 6 beschlossen, die, die bisherige Satzung aufhebt. Hier ein Auszug davon: Winterdienst

Diese Verordnung regelt Inhalt und Umfang der Reinhaltungs-, Die bevorstehenden Wintermonate werden wieder Reinigungs- und Sicherungspflicht auf den öffentlichen Wetterbedingte Überraschungen bringen. Der für die Straßen in der Gemeinde. Hierzu gehören insbesondere die öffentlichen Straßen aufgestellte Plan zum Räumen und Fahrbahnen, die Geh- und Radwege, die der Straße Streuen schneebedeckter oder eisiger Straßen verlangt den dienenden Gräben, Böschungen, Stützmauern und dafür eingesetzten Personen und Mitarbeiter viel ab. Fest Grünstreifen. steht, daß nicht im gesamten Gemeindegebiet zur gleichen § 3 "Verbote" Zeit der Winterdienst durchgeführt werden kann. Je nach den Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es Verhältnissen beginnt der zeitliche Einsatz mit den Räum- und untersagt, öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen Streufahrzeugen frühestens um 3.00 Uhr. Berge werden unvermeidbar zu verunreinigen oder verunreinigen zu lassen. weiterhin mit Tausalz behandelt, ebene Straßen mit Riesel, der Insbesondere ist es verboten, Umwelt zuliebe. a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder Wir bitten um Verständnis dafür, daß bei überraschendem Käl- sonst wie verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder teeinbruch zuerst wichtige Durchgangsstraßen und dann erst ausfließen zu lassen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige die Seitenstraßen befahren und somit gestreut werden. Die Geräte zu säubern usw. Gemeinde ist groß und rund 75 km Gemeindestraßen können b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen; nicht "überflogen" sondern müssen auch von den c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Ver- Streufahrzeugen mit den Straßenverhältnissen angepasster packungen, Behältnisse sowie Eis und Schnee auf öffentlichen Geschwindigkeit befahren werden. Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern. § 5 Reinigungsarbeiten Herbstzeit - Gartenzeit Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Anlieger in- nerhalb ihrer Reinigungsfläche die öffentlichen Straßen zu Seit Jahren ist die Gemeinde Zeilarn bemüht, die reinigen. Sie haben daher die Geh- und Radwege und die in- Fußgängerwege in den Ortschaften weiter auszubauen. In den nerhalb der Reinigungsfläche befindlichen Fahrbahnen insbe- Siedlungen sind Gehwege sowieso eine sondere Selbstverständlichkeit. Doch wenn man heute durch a) jeden dritten Samstag zu kehren, Ortschaften und Siedlungen geht, man möchte es nicht b) bei Trockenheit zur Vermeidung von übermäßiger Staubent- glauben, muß man teilweise auf die Straße ausweichen, weil wicklung zu sprengen, wenn sie nicht staubfrei angelegt sind; Sträucher jeder Art bis weit in den Gehweg hineingewachsen c) von Gras und Unkraut zu befreien. sind und vom Eigentümer noch nicht zugeschnitten wurden. Es Sie haben ferner bei Bedarf, insbesondere bei Tauwetter, die ergeht daher an alle Grundstücksbesitzer die Bitte, Abflussrinnen und Kanaleinlaufschächte freizumachen. nachzusehen, ob es nicht nur beim Nachbarn so ist oder ob § 6 Reinigungsfläche auch er das Zuschneiden in den letzten Monaten vergaß! Die Reinigungsfläche ist der Teil der öffentlichen Straße, der Herbstzeit ist Gartenzeit, schneidet die über den Gartenzaun durch die gemeinsame Grenze des Vorderliegergrundstückes hinauswachsenden Sträucher entsprechend zu. Bevor der mit dem Straßengrundstück hin bis zur Mittellinie des oder die Eigentümer von der Gemeinde dazu aufgefordert Straßengrundstücks begrenzt wird. werden, wollen wir es auf diese Art versuchen. Wir gehen Sicherung der Gehbahnen im Winter: davon aus, daß auch dieser Aufruf den nötigen Zweck erfüllt.

§ 9 Sicherungspflicht Zur Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum Wirtsleute gingen in den Austrag oder Besitz haben die Anlieger die in § 11 bestimmten Ab- Aus gesundheitlichen Gründen mussten die Wirtsleute des schnitte der Gehbahnen der an ihr Grundstück angrenzenden Gasthauses "Zur Linde" in Gumpersdorf, Ottilie und Martin Rei- oder ihr Grundstück mittelbar erschließenden öffentlichen ter, ihren Gasthausbetrieb beenden. Sie luden zu einer kleinen Straßen (Sicherungsfläche) auf eigene Kosten in sicherem Zu- Abschiedsfeier ein, wobei die Freiwillige Feuerwehr Gum- stand zu erhalten. persdorf und die Reservistenkameradschaft Obertürken nicht § 10 Sicherungsarbeiten fehlen durften. Feuerwehrvorstand Hans Hüttinger zählte die 1) Die Anlieger (Vorder- und Hinterlieger) haben die Siche- vielerlei Vergünstigungen auf, die, die FFW während der 17 rungsfläche an Werktagen bis 7.00 Uhr und an Sonn- und ge- Jahre im Vereinsheim genossen hatte. Erwähnenswert waren setzlichen Feiertagen ab 8.00 Uhr von Schnee zu räumen und vor allem die Vorzugspreise bei jedem Vereinsessen. bei Schnee, Reif- oder Eisglätte mit Sand oder anderen ge- Außerdem konnte die FFW bei jedem Ball die Bar selbst eigneten Mitteln, jedoch nicht mit ätzenden Stoffen, zu be- betreiben, was wesentlich zur Aufbesserung der Vereinskasse streuen oder das Eis zu beseitigen. Diese Sicherungsmaßnah- beigetragen hatte. Zu den Jahreshauptversammlungen men sind bis 19.00 Uhr so oft zu wiederholen, wie es zur spendierten die Wirtsleute der Feuerwehr jedes Mal 100 Liter Verhütung von Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum Freibier. Hüttinger übereichte zum Dank an die Wirtsleute eine oder Besitz erforderlich ist. Uhr mit dem Feuerwehremblem um die Zeiteinteilung im 2) Der geräumte Schnee oder die Eisreste sind neben der Ruhestand zu erleichtern. Kommandant Johann Stallbauer Gehbahn so zu lagern, daß der Verkehr nicht gefährdet oder dankte mit einem Blumenstrauß den scheidenden erschwert wird. Abflussrinnen, Hydranten, Herbergseltern. Nur lobende Worte fand Werner Lechl im Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind bei der Namen der RK Obertürken für die "Austragler". Besonders Räumung freizuhalten. dankte er dafür, daß es der RK alljährlich möglich war, "unter § 11 Sicherungsfläche der Linde" ihr Gartenfest durchführen und er würdigte die Sicherungsfläche ist die vor dem Vorderliegergrundstück in- umfassende Unterstützung. Ein Präsent (RK-Wappen in Zinn) nerhalb der Reinigungsfläche liegende Gehbahn. soll an die Zeit erinnern. Diese hier auszugsweise vorgelegte Satzung wurde dem "Dorfdichter" Bertl Kellhuber trug allerlei Gereimtes über die Landratsamt Rottal/Inn zur Genehmigung vorgelegt. Nach Ge- Wirtsleut vor und auch über so manches, was sich in den 17 nehmigung wird die Satzung im Rathaus zur Einsichtnahme Jahren zugetragen hatte. Zum Schluss dankte der Wirt Martin aufgelegt. Reiter seinen "letzten Gästen" für die Treue und das entgegengebrachte Vertrauen und der Familie Grainer für die stets gute Zusammenarbeit. Mit einem Abschiedsessen der Wirtsleute für die Vereine klang der Abend aus.

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Standesamtliche Nachrichten Veranstaltungskalender vom 1. Dez. 1992 - 31. Jan. 1993 Geburten: Gruber Michael Philipp Tobias aus Maisthub Monat Dezember 1992 Joachimbauer Michael aus Gumpersdorf 04.12. Herbstversammlung d. FFW Obertürken Stöckl Johannes aus Holzleiten 05.12. Christbaumversteigerung d. FFW Gumpersdorf 05.12. Weihnachtsfeier des MSC Zeilarn Verehelicht haben sich: 06.12. Nikolausfeier d. Trachtenvereins in Zeilarn Johann Lichtenegger aus Gumpersdorf 06.12. KSK-Jahreshauptversammlung in Leonberg Brigitte Helga Heier aus Burghausen 11.12. Königschießen der Wildschützen in Zeilarn 12.12. Weihnachtsfeier mit Versteigerung der KSK Obertürken Herbert Obermayer aus Zeilarn 12.12. Weihnachtsfeier des KAB Sonja Maria Mayer aus Zeilarn 12.12. Weihnachtsfeier des Trachtenvereins in Zeilarn 13.12. Weihnachtsfeier des VDK 18.12. Weihnachtsfeier des Sportvereins Gumpersdorf : Jubilare 19.12. Versteigerung der FFW Marktlberg in Leonberg 70 Jahre wurden: 19.12. Weihnachtsfeier der FFW Tannenbach Unterhuber Franz aus Schwertfelln 20.12. Märzenbier in Obertürken Gaudyn Bruno aus Kellndorf 20.12. Weihnachtsfeier der Sportfreunde Zeilarn Bartsch Gertrud aus Gumpersdorf 27.12. Weihnachtsfeier mit Versteigerung des Eisclubs Zeilarn 80 Jahre wurde: Stegmüller Katharina aus Grub Monat Januar 1993 85 Jahre wurde: 01.01. Versteigerung KSK in Leonberg Pfaffenhuber Viktoria aus Oberndorf 05.01. Schützenball in Zeilarn 06.01. Christbaumversteigerung der FFW Obertürken in Obertürken

Goldene Hochzeit: 08.01. Jahreshauptversammlung der FFW Gumpersdorf Binder Josef und Anna aus Oberndorf 09.01. Feuerwehrball in Obertürken

13.01. Generalversammlung der Schützen Zeilarn Verstorben sind: 18.01. Jahreshauptversammlung des Caritasvereins in Gumpersdorf Johann Kaltenhauser aus Bildsberg im Alter von 85 Jahren 23.01. Faschingsball des SV Gumpersdorf Walter Förg aus Babing im Alter von 46 Jahren 30.01. Faschingsball der Sportfreunde Zeilarn in Zeilarn Peter Stallbauer aus Mannersdorf im Alter von 89 Jahren Maria Hansbauer aus Sonnertsham im Alter von 72 Jahren

Prälat Josef Gerauer ist Nachruf

verstorben. Hans Kaltenhauser, Bildsberg, ist im Alter von 85 Jahren

Er bekam im Herbst 1937 die große Pfarrei Zeilarn als Seel- verstorben. Er war in der Zeit von 1966 bis 1971 Mitglied des sorger, bis er 1965 die Pfarrei Birnbach übernahm. Neben der Gemeinderats der früheren Gemeinde Obertürken. 1971 umfassenden seelsorgerischen Tätigkeit bewirtschaftete er wurde er als Vertreter dieser Gemeinde in die sog. Großge- noch bis Anfang der 50iger Jahre den landwirtschaftlichen meinde Zeilarn gewählt. Bereits 1973 musste Hans Betrieb mit ca. 100 Tagwerk. landwirtschaftlicher Nutzfläche, Kaltenhauser aus gesundheitlichen Gründen das Ehrenamt der dem Pfarrwiddum gehört. Als Sohn eines bekannten ablegen. Rottaler Bauerngeschlechts war er mit der Scholle verwachsen Wer kannte den "Hans" nicht! Er war ein Gemeindepolitiker und gab manchem Landwirt seine gut gemeinten Ratschläge von altem Schrot und Korn, der keiner noch so hitzigen De- zur Verbesserung der Milchwirtschaft und somit des Ertrages. batte auswich. Als Religionslehrer war er bekannt, besonders dann, wenn die Ein von ihm eingenommener Standpunkt wurde dargelegt, Buben (aber auch die Mädchen) während des Unterrichts an- diskutiert und verteidigt. Wenn das Gemeindegremium zum statt dem Vortragenden zu lauschen, unter der Bank den "Karl Diskutieren nicht mehr ausreichte, so wurde dies auch May" lasen, handfesten Unterricht erhielten. Wer kann sich manchmal im Wirtshaus bis spät in die Nacht hinein nicht mehr an die Geistergeschichten erinnern, die er wie kein fortgesetzt. In vielen Bereichen, und nicht nur im Gemeinderat, Anderer voll Spannung erzählen konnte! Oder, wer bewun- war sein Sachverstand gefragt und gefordert. Er war auch derte ihn nicht als sagenhaften Kopfrechner! Er war der Com- immer hilfsbereit gegenüber jedermann. Motoren und puterzeit schon voraus. Wer kennt nicht seine Gedichtbände Maschinen hatten es ihm schon von seiner Jugend auf oder zuminderst das Heimatbuch "Rund um den Bauerntisch"! angetan. Nach dem Krieg, als es wirklich nichts gab, baute er Wer von der älteren Generation kann sich nicht mehr an das sogar einen Schlepper. "Sternsingen" erinnern, wo er mit seinen Ministranten die Die Gemeinde Zeilarn dankt ihm für die langjährige, aktive ganze Pfarrei abgegangen ist und dabei kein gutes Essen ver- Tätigkeit als Gemeinderat. Hans, Du wirst unvergessen blei- schmähte! ben! Nach dem Krieg begann er sehr bald mit der dringend notwen- "Oh Herr gib ihm die ewige Ruhe". digen Renovierung der Kirchen in der Pfarrei. Besonders an den Festtagen verstand es Pfarrer Gerauer die Kirchenbesu- Nächster "Gemeindebote" Ausgabe Nr. cher mit seinen Predigten zu fesseln. Er war ein unermüdlicher Seelsorger und Landpfarrer, der es mit den Leuten verstand. 17 (Febr./März) erscheint wieder "Oh Herr gib ihm die ewige Ruhe". Anfang Februar 1993

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