G E M E I N D E B O T E Mitteilungsblatt Der Gemeinde Zeilarn 6
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G E M E I N D E B O T E Mitteilungsblatt der Gemeinde Zeilarn 6. Jahrgang, Ausgabe 34 Dez. 95 / Jan. 96 Onlineausgabe Erlbach gehörte einst zur Pfarrei Zeilarn Vor 100 Jahren wurde es eine eigenständige Pfarrei Im vergangenen Sommer beging die Pfarrei Erlbach mit einer Reihe von Veranstaltungen und Festlichkeiten das Jubiläum ihres 100jährigen Bestehens. Zum Abschluss und zugleich als Höhepunkt der Jubiläumsfeiern - "100 Jahre Pfarrei Erlbach" - besuchte Bischof Franz Xaver Eder die Holzlandgemeinde und feierte mit zahlreichen Gästen und der Kirchengemeinde am 16. Juli 1995 einen festlichen Gottesdienst. Die Messfeier zelebrierten neben dem Bischof auch unter anderen BGR Anton Stillrich, Pfarrer der ehemaligen Mutterpfarrei Zeilarn. Die Kirche in Erlbach mit dem Patrozinium der Apostelfürsten Petrus und Paulus war zweifellos Mittelpunkt eines eigenen kleinen Missionssprengels und ist nach der ganzen Siedlungsstruktur dieses Gebietes eine der ältesten Kirchengründungen dieser Gegend. Februar 1895 die Erhebung zur Pfarrei genehmigt wurde. Die kanoniche Errichtung erfolgte am 14. Mai 1895 durch Bischof Im 9. Jahrhundert, urkundlich jedenfalls 1167 bis zum Jahre Michael Rampf von Passau. In dessen Regierungszeit fielen 1863 gehörte die Kirche mit ihrem Begräbnissprengel zur mehrere Neugründungen von Pfarreien: Simbach am Inn großen Urpfarrei Zeilarn und wurde von dort aus von einem wurde eine eigene Pfarrei, es gehörte zur Pfarrei Kirchberg; Hilfspriester versehen. Dieser ging oder ritt von Zeilarn nach Kirn, das zur Pfarrei Münchham gehörte, wurde selbständige Erlbach, um seine seelsorgerischen Pflichten zu erfüllen. Zur Pfarrei und Wurmannsquick trennte sich von Hirschhorn. Pfarrei Zeilarn gehörte damals auch die Filialkirche, das Erster Pfarrer von Erlbach war Heinrich Schwarzmaier, letzter "Gotts-Hauß Piernbach", (Birnbach, zwischen Eisenbuch und Expositus aus Zeilarn (1892-1904). Aicher gelegen) das dem hl. Nikolaus geweiht ist. Dort befindet sich auch das "Kroa - Häusl" (Kapelle St. Korona); der Quelle Die frühere Urpfarrei Zeilarn erstreckte sich vor der daneben wird eine gewisse Heilkraft (für die Augen) Abtrennung von Erlbach über das gesamte Gebiet der Pfarrei zugesprochen. Erlbach bei ihrer Gründung bis Mit Wirkung vom 1. Oktober 1863 wurde Erlbach eine Tafelberg, Anzenberg, Hundmühl und Lacken bei Perach. Die Expositur und bekam einen eigenen Hilfsgeistlichen. Dieser Bedeutung der Pfarrei Zeilarn in früherer Zeit wurde auch erste Expositus war der bereits seit 1861 für Erlbach dadurch deutlich, dass Zeilarn bis anfangs des 19. zuständige Kooperator von Zeilarn: Josef Karl Nömaier. Er Jahrhunderts auch Mittelpunkt des "Dekanates Zeilarn" war, nahm am 4. Oktober 1863 im neu errichteten Priesterhaus, dem neben der Pfarrei Zeilarn selbst auch die umliegenden dem heutigen Pfarrhaus, Wohnung. Nach der baulichen Pfarreien zum Beispiel Hirschhorn und Reischach angehörten. Erweiterung der Kirche 1879/80 wurde immer mehr der Allein von 1592 bis 1812 waren von 18 Zeilarner Pfarrherren Wunsch nach Umwandlung in eine eigene Pfarrei laut. Dazu 14 gleichzeitig Dekane dieses Dekanates. Und weil verhalf noch die Erschwernis der Verwaltung des Dekanatssitz, kamen nach Zeilarn damals auch des Öfteren Kirchenvermögens angesichts der weiten Entfernung Erlbachs die Bischöfe von Salzburg bzw. von Chiemsee zur Spendung vom Pfarrsitz Zeilarn. des Firmsakramentes. Aber erst die unter Expositus Peter Scheuengruber (1887- 1812 wurde das Dekanat Zeilarn aufgelöst und dafür das 1892) eingeleiteten Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, Dekanat Zimmern errichtet, dem die Pfarrei Zeilarn bis 1976 daß durch landesherrliche Entschließung vom 11. angehörte. In diesem Jahr wurde das Dekanat Zimmern aufgelöst und Zeilarn dem Dekanat Simbach am Inn zugeteilt. Quellen: Chronik der Pfarrei Zeilarn; Andreas Osterkorn 1901; Heimatbuch der Gemeinde Erlbach; Stockner/Utschick 1986 Heimatbuch Zeilarn/Obertürken; Erich Eder 1988. Seite 1 von 6 Kommunalwahlen am 10.03.1996 Vergabe der Straßenbauarbeiten Für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am Bildsberg-Königsöd 10.3.1996 stellten bisher zwei Wählervereinigungen Wahlvorschläge auf. Nachdem die Submission der Straße erst am 21.09.1995 in Die Liste der Vereinigten Wählergemeinschaft der der Gemeinde stattfand, konnte die Überprüfung der Angebote Gemeinde Zeilarn nominierte den amtierenden Bürgermeister bis zum Erscheinen des letzten Gemeindeboten nicht mehr Peter Stallbauer als Bürgermeisterkandidaten. Für die durchgeführt werden. Acht Firmen hatten ein Angebot Gemeinderatswahl wurden folgende Kandidaten aufgestellt: angefordert, von denen sechs Firmen ein Angebot abgaben. Billigste Firma für diese Baumaßnahme war die Fa. Streicher aus Deggendorf mit der Angebotssumme von 427.744,-- DM. Nr. Name, Vorname Wohnort Alter Aufgrund des schönen Herbstes konnten die Arbeiten 1 Stallbauer Peter Mannersdorf 49 Jahre mittlerweile abgeschlossen werden, das heißt, die Straße ist 2 Matzeder Ludwig Hasling 38 Jahre geteert, die Feinschicht wird im Frühjahr bei wärmerer 3 Hüttinger Johann Gumpersdorf 59 Jahre Witterung aufgebracht. Mittlerweile ist auch der 4 Lechl Werner Prehof 42 Jahre Zuwendungsbescheid bei der Gemeinde eingegangen, so 5 Holböck Karl Wiesmühle 28 Jahre dass heuer noch mit einer Zuwendung von 190.000,-- DM 6 Gramer Manfred Fingerer 42 Jahre gerechnet werden kann. 7 Stadler Hans-Günter Zeilarn 48 Jahre 8 Wild Gertraud Pirach 45 Jahre 9 Wiendl Franz Gumpersdorf 49 Jahre Vergabe der Heizung-Sanitär- und 10 Joachimbauer Günter Gumpersdorf 25 Jahre 11 Seidl Petra Gumpersdorf 36 Jahre Elektroarbeiten für den Neubau des 12 Wolferseder Adolf Zantlbauer 31 Jahre Bauhofes 13 Dorfner Ludwig Gumpersdorf 39 Jahre 14 Unterhuber Christian Babing 29 Jahre Den Auftrag für Heizung und Sanitär erhielt die Fa. Stadler aus 15 Hautz Peter Gumpersdorf 46 Jahre Zeilarn mit einstimmigen Beschluss des Gemeinderates. 16 Reisbeck Heinz Knogl 37 Jahre Kosten für Heizung: 70.209,80 DM, für Sanitär 40.934,88 DM. 17 Stallbauer Johann Mannersdorf 49 Jahre Die Arbeiten für die Elektroinstallation führt die Fa. Rieß aus 18 Miedl Adolf Babing 29 Jahre Zeilarn zum Angebotspreis von 44.363,49 DM aus. Die 19 Venus Franz Gumpersdorf 38 Jahre Arbeiten gehen mittlerweile zügig voran, so dass vor 20 Sammer Franz Babing 41 Jahre Wintereinbruch die Dachdeckerarbeiten noch abgeschlossen 21 Eichinger Lorenz Gasteig 34 Jahre werden können. 22 Maschberger Adolf Gumpersdorf 38 Jahre 23 Unterhuber Franz Schwertfelln 38 Jahre 24 Weschta Franziska Zeilarn 27 Jahre 25 Grabmeier Konrad Dambach 43 Jahre Volksentscheid 26 Rohm Josef Wiesmhle 33 Jahre 27 Lechl Hubert Zeilarn 33 Jahre Wahlergebnis zum Volksentscheid über neue 28 Weideneder Fritz Gumpersdorf 40 Jahre kommunale Mitwirkungs- und Der Wahlvorschlag der Christlichen Wählergemeinschaft Entscheidungsrechte der Bürgerinnen und benennt keinen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl. Die Bürger am 1. Oktober 1995: Liste tritt mit folgenden Kandidaten zur Gemeinderatswahl an: Nr. Name, Vorname Wohnort Alter Wahlberechtigte: 1652 Personen 1 Maier Heribert Hempelsberg 50 Jahre gewählt haben: 538 Personen (32,56 %) 2 Rusp Anton Haus 52 Jahre für GE Landtag: 243 Personen (14,71 %) 3 Rettenbeck Maria Schatzlöd 39 Jahre für GE Volksbeg.: 264 Personen (15,98 %) 4 Wagmann Englbert Kellndorf 45 Jahre 5 Stadler Roland Breitreit 30 Jahre GE abgelehnt: 28 Personen (4,96 %) 6 Kammergruber Horst Zeilarn 34 Jahre ungültige Stimmen: 3 (0,18 %) 7 Schacherbauer Johann Bildsberg 27 Jahre 8 Speckmaier Eduard Babing 33 Jahre 9 Sonnleithner Helmut Gumpersdorf 56 Jahre 10 Aigner Edmund Sonnertsham 38 Jahre 11 Lichtenegger Richard Gumpersdorf 41 Jahre 12 Stadler Anna Gumpersdorf 54 Jahre 13 Eger Johann Großstraß 49 Jahre 14 Geier Gerhard Sonnertsham 43 Jahre 15 Schwemmer Josef Dambach 25 Jahre 16 Stöckl Georg Pirach 31 Jahre 17 Iretzberger Josef Gumpersdorf 36 Jahre 18 Maier Herbert Hempelsberg 24 Jahre 19 Schacherbauer Martin Kellndorf 47 Jahre Die Redaktion des "Gemeindeboten" bittet bereits heute darum, dass die Gemeindebürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Seite 2 von 6 3. der in der Dreikammerausfaulgrube zurückgehaltene Kleineinleiter-Abwasserabgabe Fäkalschlamm regelmäßig in betriebseigene Ackerflächen eingearbeitet wird. Eine ordnungsgemäße Hauskläranlage ist für das Jahr 1995 dann vorhanden, wenn es sich um eine 233 "Kleineinleiter-Anwesen" (= Anwesen, deren Hausabwässer Dreikammerausfaulgrube handelt, die der DIN 4261 entspricht, nicht über die öffentliche Kanalisation entsorgt werden) mit d.h. das Nutzvolumen muß pro Wohneinheit (4 Personen) insgesamt 907 Personen gab es 1994 im Gemeindegebiet, von mindestens sechs Kubikmeter und für jede weitere Person denen die Gemeinde im Auftrag des Freistaates Bayern die zu zusätzlich 1,5 Kubikmeter betragen. Eine rein entrichtende Abwasserabgabe einheben musste. Zu dem Kreis landwirtschaftliche Verwertung des Hausabwassers, d.h. das der so genannten "Kleineinleiter" gehören diejenigen Aufbringen von ungeklärtem (nicht in einer ordnungsgemäßen Anwesensbesitzer, die weniger als acht Kubikmeter Dreikammerausfaulgrube Vorgereinigtem) häuslichem Schmutzwasser je Tag in Gewässer bzw. in den Untergrund Abwasser auf landwirtschaftliche Nutzflächen ist kein einleiten. Für diese Anwesen muß eine Abwasserabgabe Befreiungstatbestand. entrichtet werden. Von der Abwasserabgabe sind die Die Festsetzung der Kleineinleiterabgabe für 1995 wird im untenstehenden Befreiungsmöglichkeiten gegeben, die aber nicht Frühjahr 1996 erfolgen. Eine mögliche Befreiung muß deshalb für einen längeren Zeitraum