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JAHRBUCH 2013/2014 2 |Über uns Unsere Arbeit ist nicht umsonst nen wie „mach’s mit!“ und „Gib AIDS keine schen mit HIV und der besonders stark be- Chance“ für die gesamte Bevölkerung. Die troffenen Gruppen stark, etwa durch die Bitte helfen Sie uns helfen! Deutsche AIDS-Hilfe richtet sich mit spe- Beteiligung an der Kampagne „positiv zu- ziellen Angeboten an die besonders stark sammen leben“ (www.welt-aids-tag.de) Es ist ganz leicht, solidarisch zu Foto: Holger Wicht von HIV betroffenen Gruppen: oder durch Aufklärung in Firmen und Ko- sein. Mit ihrer Spende unterstüt- operation mit öffentlichen Einrichtungen. zen Sie unsere Präventions arbeit Schwule und andere Männer, die Sex Die Deutsche AIDS-Hilfe koordiniert zu- und unser Engagement für mit Männern haben dem die bundesweiten Beratungsangebote Menschen mit HIV/Aids. Menschen, die intravenös Drogen kon- der Aidshilfen (telefonisch, online und per- sumieren sönlich) und bietet Aus- und Weiterbildung Per Überweisung: Menschen in Haft für Menschen an, die im HIV-Bereich tätig Spendenkonto: Berliner Sparkasse Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter sind. IBAN: DE27 1005 0000 0220 2202 20 Menschen aus Ländern, in denen HIV Ein Großteil unserer Arbeit ist durch öf- BIC: BELADEBEXXX weit verbreitet ist. fentliche Mittel finanziert, einen wichtigen Die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) ist der Die Präventionsarbeit in Deutschland ist Teil unseres Engagements können wir aber Online-Spende: Dachverband von rund 120 Aids- und sehr erfolgreich: Die HIV-Infektionszahlen nur durch Spenden und andere Einkünfte Unter www.aidshilfe.de können Sie uns Drogenhilfen, Präventionsprojekten, sind im internationalen Vergleich niedrig. leisten. Auch Sie können etwas tun: Zeigen online unterstützen – unkompliziert und Schwulen- und Lesbenzentren, Wohn- Sie Solidarität und werden Sie aktiv – mit sicher. und Pflegeprojekten. Unsere zentralen Gemeinsam gegen einer Spende oder Fördermitgliedschaft. Anliegen sind HIV-Prävention und die Fördermitgliedschaft: Unterstützung von Menschen mit HIV. Aids und für Sie möchten uns dauerhaft unterstützen? Wir informieren über HIV, andere sexu- Menschen mit HIV Dann werden Sie Fördermitglied der Deut- ell übertragbare Infektionen und Hepa- schen AIDS-Hilfe! Ein Formular liegt diesem titis, engagieren uns gegen Diskriminie- In vielfältiger Weise setzt sich die Deutsche Foto: Johannes Berger Jahrbuch bei. Sie finden es auch online rung und fördern Solidarität. Wir setzen AIDS-Hilfe für die Interessen von Men- unter www.aidshilfe.de. Wenn Sie Fragen uns dafür ein, dass alle Menschen Zu- schen mit HIV ein. Wir unterstützen Selbst- haben, wenden Sie sich bitte an unsere gang zu Prävention und Behandlung ha- hilfeaktivitäten, zum Beispiel, indem wir Bundes geschäftsstelle. ben – in Deutschland und weltweit. Netzwerke und Arbeitsgruppen zu ver- In Deutschland gibt es seit den 80er- schiedenen Themen begleiten, oder durch Sie möchten eine unserer Mitgliedsorgani- Jahren eine erfolgreiche Arbeitsteilung: unsere Konferenz „Positive Begegnungen“. sationen in Ihrer Nähe unterstützen? Die Bundeszentrale für gesundheitli- Wir helfen in Fällen von Diskriminierung Eine Adressliste finden Sie unter che Aufklärung (BZgA) macht Kampag- und machen uns für die Rechte von Men- www.aidshilfe.de/adressen. Inhalt| 3 WesterlandW Editorial Hepatitis C KielK HeideH Von Aachen NeumünsterN RostockR WismarW LübeckL WilhelmshavenW HamburgH NeubrandenburgN bis Zwickau: 4 Niemanden zurücklassen! 30 Profite gegen Patienteninteressen? OldenburgO rg BremenB Aidshilfe vor Ort LingenL NordhornNNor BerlinB HannoverH WolfsburgW OsnabrückO PotsdamP BraunschweigB AhausA HildesheimH i BielefeldB MagdeburgM MünsterM KleveK GüterslohGGüt Wussten Sie eigentlich? Drogen GoslarG AhlenA HerneH rne UnnaU HammHHamm PaderbornP CottbusC Oberhausenausenn DortmundDDort ndd SoestS Duisburgburgg BochumBochumochum MendenMenden GöttingenG Krefeldd EssenE n HagenH ReinhausenR HalleH DüsseldorfDüs eldorfr WuppertalW t KasselK Mönchengladb.M hengla b. SolingenSolinS LeipzigL Gummersb.Gum b. OlpeO Leverkusenn Bergisch-Gladb.B h Gla b Hürthh KölnK ErfurtE furt DresdenD SiegenS 33 Alternativer Drogen- und Suchtbericht fordert neue TroisdorfT 7 Erfolgreiche Jubiläumskampagne geht weiter Aachen WeimarW BonnBonB MarburgM ChemnitzC GießenG FuldaF ZwickauZ KoblenzK HanauH Wiesbadenn Frankfurt/M.FFraankf MainzM OffenbachO PRÄVENTION TrierT DarmstadtD Strategien 8 Homophobie kann tödlich sein LuxembourgL Ludwigshafendwig n MannheimMMan Kaiserslauternn HeidelbergH SaarbrückenS NürnbergN SELBSTHILFE LandauL GunzenhausenG HeilbronnH KarlsruheK RegensburgR Pforzheimh m KornwestheimK heim 34 Rauchen kann die Gesundheit schonen 10 Fairtrade gibt’s auch bei Blowjobs StuttgartS SchwäbischS Gmünd UNTERSTÜTZUNG OffenburgO TübingenT UlmU AugsburgA FreiburgF MünchenM KonstanzK HIV-PrEP Migration aidshilfe.de 12 HIV-PrEP: Wir laden zur Diskussion ein 35 „Mit einer gemeinsamen Stimme sprechen“ 13 HIV-Medikamente für Negative zum Schutz vor einer Internationales Impressum Ansteckung 36 AIDS Action Europe jetzt in Berlin © Deutsche AIDS-Hilfe e. V. Leben mit HIV 37 „Seien Sie unsere Stimme!“ Wilhelmstraße 138 16 Positiv zusammen leben 10963 Berlin Zahlen, Daten, Fakten 17 Neue Themenwerkstätten am Start Tel.: 030 / 69 00 87-0 38 Geschäftsjahr 2013 www.aidshilfe.de 18 Wir machen uns stark gegen Diskriminierung 40 Veröffentlichungen [email protected] 19 Aha-Erlebnisse in der Arbeitsagentur 41 DAH im Internet Oktober 2014 Beratung 42 Daten zur Organisation Bestellnummer: 025004 20 „Klasse Beraterteam und reizvolle Arbeit“ Redaktion: Christine Höpfner, Qualitätsoffensive Holger Sweers, Holger Wicht 22 Quality Action: Das Richtige richtig machen! Titelfoto: Markus Kothe/Fotolia.com Internet Illustrationsfotos: Fotolia.com: aerogondo (S. 12); nito (S. 13/S. 14); 23 Digitale Rote Schleife für Solidarität und Akzeptanz pkanchana (S. 15); jackfrog (S. 21); Ärzteprojekt Péter Mács (S. 30); CLIPAREA.com (S. 31) | 24 „Modellcharakter für andere Universitäten“ istockphoto.com: CAP53 (S. 15); MiguelMalo (S. 15); querbeet (S. 19) | Schwules Leben Dr. Karlheinz Keppler (S. 33) | 26 Mit Lust informieren: Das neue IWWIT.de bringt’s CaJa (S. 37/S. 38) noch besser auf den Punkt Layout: Carmen Janiesch Druck: X-PRESS Grafik & Druck GmbH, 28 „Wenn es bei einem Sexdate ein Ansteckungsrisiko Lützowstraße 107–112, 10785 Berlin gab, müssen wir darüber reden“ Foto: Johannes Berger 4 |Editorial Foto: IAS/Elisabetta Fino Foto: IAS/Steve Forrest Niemanden zurücklassen! Liebe Leserin, lieber Leser! Aidshilfe verbindet. Gesucht wird jedes der Deutschen AIDS-Hilfe zum Ausdruck: den zurücklassen“, diese Botschaft passt Jahr aufs Neue ein kraftvoller Satz für die Jedem Menschen steht die Chance zu, sei- zudem perfekt zu konkreten Zielen, die wir Arbeit, die hinter und vor uns liegt. ne Gesundheit zu schützen. Jedem, egal, ob für die kommenden Jahre ins Auge gefasst och nie haben wir so früh im Fündig wurden wir in Melbourne: „No seine Sexualität der Gesellschaft, in der er haben. Jahr gewusst, welcher Satz auf one left behind“ („Niemanden zurücklas- lebt, passt, ob er Drogen konsumiert oder Aber bleiben wir noch kurz in Melbour- unserer Neujahrskarte stehen sen“) lautete die Überschrift der Erklärung seinen Lebensunterhalt mit Sex verdient, ne: Die Botschaft „No one left behind“ wur- wird. Neben guten Wünschen von Melbourne, die die politische Botschaft egal, ob er fernab seiner Heimat leben de unüberhörbar, weil der Satz auf der Kon- fürs kommende Jahr soll die Karte stets der 20. Welt-Aids-Konferenz auf den Punkt muss oder ob er im Gefängnis gelandet ist. ferenz immer wieder zitiert wurde. Von Bill Nauch zum Ausdruck bringen, was uns als brachte. Sie bringt eine Grundüberzeugung Kein Mensch darf uns egal sein. „Nieman- Clinton über die Präsidentin der Internatio- Editorial| 5 nalen AIDS-Gesellschaft (IAS) und HIV-Mit- am stärksten von HIV betroffenen Grup- UNAIDS haben wir genutzt, um öffent- „Selbstbewusst positiv!“ entdeckerin Françoise Barré-Sinoussi bis zu pen erhalten in vielen Ländern keine an- lich darauf hinzuweisen: Auch in Deutsch- den Aktivisten im Communitybereich „Glo- gemessene Prävention. Mit anderen Wor- land werden noch Menschen zurückgelas- Weil das so ist, haben wir dem Thema in bal Village“ waren sich alle überraschend ten: Die Diskriminierung von schwulen sen. Fast täglich sterben Menschen an den den letzten Jahren besondere Aufmerk- einig: Die HIV-Epidemie lässt sich nur stop- Männern, Drogenkonsumenten, Sexarbei- Folgen ihres Drogenkonsums, weil für sie samkeit geschenkt. Nachdem die Unter- pen, wenn wir sie nicht nur als medizini- terinnen und Trans*-Menschen schlägt kein Drogenkonsumraum verfügbar ist. suchung „positive stimmen“ gezeigt hatte, sche, sondern vor allem als politische Her- sich direkt in hohen Infektionszahlen nie- Menschen in Haft erhalten keine sauberen wie sehr Diskriminierung noch zum Alltag ausforderung begreifen. Dies wohlgemerkt der. UNAIDS-Geschäftsführer Michel Sidibé Spritzen, teils auch keine Substitutionsthe- von Menschen mit HIV gehört, haben wir auf einer medizinisch dominierten Konfe- schlug dann vor Ort in dieselbe Kerbe, in- rapie, und infizieren sich infolgedessen mit 2013 eine Kontaktstelle zu HIV-bezogener renz, wo in den letzten Jahren immer auch dem er deutlich machte: Diskriminierung HIV und/oder Hepatitis. Und: Menschen Diskriminierung eingerichtet. 2014 stand der Glaube zu Hause war, die Welt könnte und ganz konkrete Ausgrenzung von Men- ohne Papiere erhalten oft auch keine ange- das Thema im Mittelpunkt unserer Selbst- sich