Update-Bericht der Pfl ege bedarfsplanung für den Kreis 2019 Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung 4

2. Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der 1. Fortschreibung der 4 Pflegebedarfsplanung 2017 2.1 Kooperation und Informationsaustausch der Sozialräume weiterhin 5 fördern 2.2 Jährliche Betrachtung der Bedarfe in den einzelnen Sozialräumen 5 2.3 Transparenz über bestehende Angebote für Pflegebedürftige und deren 8 Angehörige schaffen 2.4 Pflegeberatung 9 2.5 Fachkräftesicherung 9

3. Bestandsaufnahme 10 3.1 Datengrundlagen 10 3.2 Sozialraumorientierte Sozialplanung im Kreis Borken 11 3.3 Bevölkerungsstand und demografische Entwicklung 12 3.4 Pflegebedürftigkeit – neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff 14 3.5 Kurzzeitpflege 17

4. Bedarfseinschätzung 18 4.1 Prognosen der Entwicklung der Bevölkerung im Kreis Borken und dessen 21 Städten/Gemeinden/Sozialräumen 4.2 Prognose zum künftigen Pflegebedarf 25 4.2.1 Entwicklung der Pflegebedürftigkeit 25 4.2.2 Entwicklung des Pflegebedarfs in den verschiedenen Versorgungsformen 25 im Kreis Borken 4.2.3 Entwicklung der stationären Plätze und Plätze in ambulanten WGs im Kreis 29 Borken 4.2.4 Entwicklung der stationären Plätze und Plätze in ambulanten WGs in den 33 sechs Sozialräumen I. Sozialraum Heek, , Schöppingen 33 II. Sozialraum , 35 III. Sozialraum Borken, Heiden, , 37 IV. Sozialraum Bocholt, , 39 V. Sozialraum , , Südlohn, 42 VI. Sozialraum Gronau 44

5. Anhang 47

6. Literaturverzeichnis 62

- 1 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder:

Tabellen:

Tabelle 2.1 Platzbedarf in den Sozialräumen im Überblick 7 Tabelle 3.1 Plätze für solitäre und eingestreute Kurzzeitpflege im Kreis Borken 18 Tabelle 4.1 Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen, des Platzbedarfs und des 19 Personalbedarfs im Kreis Borken im kombinierten Szenario Tabelle 4.2 Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und des Platzbedarfs in den 20 Sozialräumen im kombinierten Szenario Tabelle 4.3 Szenarien 26 Tabelle 4.4 Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen im Kreis Borken nach 28 Szenarien Tabelle 4.5 Bedarf an stationären Plätzen und WG-Plätzen im Kreis Borken 31 Tabelle 4.6 Kreisweite Ergebnisse – Pflegebedürftige, Platzbedarfe 32 Tabelle 4.7 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 33 Tabelle 4.8 Ergebnisse für den Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 34 Tabelle 4.9 Vollstationäre und vergleichbare Einrichtungen im Sozialraum Heek, 34 Legden, Schöppingen Tabelle 4.10 Ambulante WGs im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 34 Tabelle 4.11 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Ahaus, Vreden 35 Tabelle 4.12 Ergebnisse für den Sozialraum Ahaus, Vreden 36 Tabelle 4.13 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Ahaus, Vreden 36 Tabelle 4.14 Ambulante WGs im Sozialraum Ahaus, Vreden 37 Tabelle 4.15 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 37 Tabelle 4.16 Ergebnisse für den Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 38 Tabelle 4.17 Vollstationäre und vergleichbare Einrichtungen im Sozialraum Borken, 38 Heiden, Raesfeld, Reken Tabelle 4.18 Ambulante WGs im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 39 Tabelle 4.19 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 39 Tabelle 4.20 Ergebnisse für den Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 40 Tabelle 4.21 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 41 Tabelle 4.22 Ambulante WGs im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 41 Tabelle 4.23 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, 42 Velen Tabelle 4.24 Ergebnisse für den Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 43 Tabelle 4.25 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, 43 Velen Tabelle 4.26 Ambulante WGs im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 43 Tabelle 4.27 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Gronau 44 Tabelle 4.28 Ergebnisse für den Sozialraum Gronau 45 Tabelle 4.29 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Gronau 45 Tabelle 4.30 Ambulante WGs im Sozialraum Gronau 46 Tabelle 5.1 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 47 Tabelle 5.2 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Ahaus, Vreden 48 Tabelle 5.3 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, 49 Reken

- 2 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.4 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 50 Tabelle 5.5 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, 51 Velen Tabelle 5.6 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Gronau 52 Tabelle 5.7 Vollstationäre und vergleichbare Einrichtungen im Kreis Borken 53 Tabelle 5.8 Ambulante WGs im Kreis Borken 54 Tabelle 5.9 Tagespflegeeinrichtungen im Kreis Borken 55 Tabelle 5.10 Ambulante Pflegedienste im Kreis Borken 56

Schaubilder:

Schaubild 2.1 Anstieg der Personenzahl je Versorgungsform im Vergleich zur jeweils 6 letzten Pflegestatistik Schaubild 3.1 Sozialräume im Kreis Borken 12 Schaubild 3.2 Bevölkerungszahlen nach Altersklassen bis 2034 im Kreis Borken 13 Schaubild 3.3 Entwicklung der Bevölkerung bis 2034 im Kreis Borken 13 Schaubild 3.4 Alter vs. Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff 15 Schaubild 3.5 Anzahl pflegebedürftiger Personen in 2015 und 2017 im Kreis Borken 16 Schaubild 3.6 Auslastungsquoten vollstationärer Einrichtungen in den Sozialräumen 17 des Kreises Borken zum 30.06.2017 und 30.06.2019 im Vergleich Schaubild 4.1 Anteil der Bevölkerung 65+ und 80+ an der Gesamtbevölkerung in den 22 Sozialräumen Schaubild 4.2 Entwicklung des Anteils der Bevölkerung 65+ an der Gesamtbevölkerung 23 im jeweiligen Sozialraum Schaubild 4.3 Entwicklung des Anteils der Bevölkerung 80+ an der Gesamtbevölkerung 24 im jeweiligen Sozialraum Schaubild 4.4 Anstieg der Personenzahl je Versorgungsform im Vergleich zur jeweils 25 letzten Pflegestatistik Schaubild 5.1 Sechs Sozialräume im Kreis Borken 57 Schaubild 5.2 Kreisweite Ergebnisse (Pflegebedürftige, Platzbedarfe) 57 Schaubild 5.3 Ergebnisse für den Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 58 Schaubild 5.4 Ergebnisse für den Sozialraum Ahaus, Vreden 58 Schaubild 5.5 Ergebnisse für den Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 59 Schaubild 5.6 Ergebnisse für den Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 59 Schaubild 5.7 Ergebnisse für den Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 60 Schaubild 5.8 Ergebnisse für den Sozialraum Gronau 60 Schaubild 5.9 Ergebnisse „Platzbedarf in den Sozialräumen“ im Überblick 61

- 3 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

1. Einleitung

Im Jahr 2015 wurde die erste Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken veröffentlicht. Der Kreistag hat sie am 10.12.2015 beschlossen und für nicht verbindlich erklärt. Die Pflicht, eine Bestandsaufnahme der Angebote in der Pflegeversorgung vorzunehmen und die künftigen Bedarfe festzustellen, ergibt sich aus § 7 Alten- und Pflegegesetz NRW (APG NRW). Bei einer nicht verbindlichen Planung ist danach alle zwei Jahre die Pflegebedarfsplanung zu aktualisieren. Die 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 wurde dem Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Kreises Borken im Entwurf im November 2017 vorgestellt. Anschließend erfolgte ein umfangreicher Beteiligungsprozess, in dem die Städte und Gemeinden (Verwaltung und Politik), in der Pflege tätige Institutionen im Kreis Borken, die Kommunale Konferenz Alter und Pflege, sowie die Nachbarkreise eingebunden wurden. Am 11.10.2018 ist die 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 einschließlich der aus dem Beteiligungsprozess entwickelten Handlungsempfehlungen vom Kreistag als nicht verbindliche Pflegebedarfsplanung beschlossen worden.

Eine Handlungsempfehlung daraus ist die jährliche Aktualisierung der Bedarfsprognosen, damit die Kreisverwaltung, die Städte und Gemeinden, die Politik für die Stadt-, Gemeinde- und Quartiersentwicklung und auch mögliche Investoren hinsichtlich der Errichtung neuer Pflegeeinrichtungen immer möglichst aktuelle Bedarfszahlen für die sechs Sozialräume zur Verfügung haben.

Im vorliegenden Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung 2019 wird die derzeitige Pflegesituation im Kreis Borken dargestellt und der zukünftige Bedarf anhand verschiedener Szenarien bezüglich der Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und der Nutzung verschiedener Pflegeformen prognostiziert. Anschließend wird der erwartete Bedarf dem aktuell verfügbaren und bereits geplanten und in der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege abgestimmten Angebot gegenübergestellt. So wird für den gesamten Kreis und heruntergebrochen für jeden der sechs Sozialräume im Kreis Borken dargelegt, wie viele Pflegeplätze in vollstationären Einrichtungen oder ambulanten Wohngemeinschaften in den nächsten Jahren benötigt werden.

Das Ziel ist, dadurch zur Schaffung einer angemessenen, den Wünschen der Betroffenen entsprechenden und finanzierbaren Pflegeinfrastruktur zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Kreis Borken beizutragen.

2. Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfs- planung 2017

Aus den Ergebnissen und dem Beteiligungsprozess zur 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 wurden einige Handlungsempfehlungen entwickelt, die helfen sollen, auch zukünftig ein ausreichendes und qualitativ hochwertiges Pflege- und Betreuungsangebot im Kreis Borken sicherzustellen. Die Verwaltung wurde mit Beschluss des Kreistags vom 11.10.2018 beauftragt, die Handlungsempfehlungen umzusetzen. Im Folgenden werden die Entwicklungen zu den Themen und deren Umsetzungsstand näher erläutert.

- 4 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

2.1 Kooperation und Informationsaustausch der Sozialräume weiterhin fördern

Die diesjährigen Sozialraumkonferenzen haben zwischen Mai und Juli in den sechs Sozialräumen stattgefunden. Dabei wurden den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden die aktuellen Bedarfszahlen des Update-Berichts 2019 präsentiert. Sofern ein Bedarf an zusätzlichen Pflegeplätzen besteht, wurde gemeinsam erörtert, wo und in welcher Form neue Plätze entstehen könnten. Unterjährig und in den Sozialraumkonferenzen findet außerdem ein Austausch zur aktuellen Situation in der Pflege und zu möglichen Investoren / Betreibern neuer Einrichtungen für den Sozialraum statt. Insgesamt ist derzeit eine höhere Dynamik von möglichen Investoren und Pflegeanbietern zu verzeichnen. Die Kreisverwaltung steht hierzu auch unterjährig in engem Austausch mit den Städten und Gemeinden. In allen Sozialräumen mit einem künftigen Platzbedarf finden bereits Gespräche mit möglichen Investoren statt, in die der Kreis eingebunden wird. Die jährlich stattfindenden Sozialraumkonferenzen haben sich inzwischen bewährt, werden von allen Seiten als sehr gewinnbringend gesehen und tragen zur Schaffung einer ausreichenden Versorgung der Sozialräume mit Pflegeplätzen bei.

2.2 Jährliche Betrachtung der Bedarfe in den einzelnen Sozialräumen

Da im Kreis Borken in mehreren Sozialräumen kurz-, mittel- oder langfristig ein Bedarf für weitere Ambulante Wohngemeinschaften oder vollstationäre Pflegeeinrichtungen besteht, werden in vielen Städten und Gemeinden Gespräche mit Trägern und Investoren geführt. Damit in den Gesprächen immer eine möglichst aktuelle Bedarfsprognose als Grundlage zur Verfügung steht, sollte die Bedarfsprognose der Pflegebedarfsplanung nicht nur - wie im Alten und Pflegegesetz NRW bei nicht verbindlicher Planung vorgeschrieben – alle zwei Jahre, sondern jährlich aktualisiert werden. Das hier nun erstmals vorliegende Update der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 soll auch künftig in den Jahren, in denen keine umfangreiche Pflegebedarfsplanung erforderlich ist, erstellt werden. Auf den nächsten drei Seiten gibt es eine kurze Zusammenfassung, ausführlichere Informationen auch zu den sechs Sozialräumen sind ab Punkt 3. zu finden.

Zum Jahreswechsel 2018/2019 sind einige Statistiken, u.a. die Pflegestatistik sowie die Bevölkerungsvorausberechnung auf Kreisebene in aktualisierter Form erschienen, so dass die Bedarfsprognosen der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 aktualisiert werden konnten. Ebenso eingeflossen sind die aktuellen Entwicklungen der Platzzahlen in Pflegeheimen im Kreis Borken.

Entsprechend eines bundesweiten Trends fällt bei der Pflegestatistik 2017 auf, dass die Zahl der Pflegebedürftigen gegenüber 2015 deutlich um rund 2.600 Personen (+22,7%) gestiegen ist. Dies hängt im Wesentlichen mit der Änderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs zusammen. Der größte Anstieg ist bei den Empfängern von Pflegegeld zu verzeichnen (+1.833, also +36,5% gegenüber 2015). Die Zahl der Personen, die vollstationäre oder ambulante Pflege in Anspruch nehmen ist um 8 Prozent bzw. 14,6 Prozent gegenüber 2015 gestiegen. Der Vergleich der Pflegestatistiken von 2013 bis 2017 zeigt, dass die Änderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Umstieg von Pflegestufen zu Pflegegraden zum 01.01.2017 für die Pflegebedarfsplanung keine gravierenden Auswirkungen hatten, da der Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen in vollstationärer Pflege von 2015 zu 2017 sogar geringer war als von 2013 zu 2015. Bei der ambulanten Pflege war der Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen nahezu identisch (Schaubild 2.1).

- 5 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 2.1 Anstieg der Personenzahl je Versorgungsform im Vergleich zur jeweils letzten Pflegestatistik*

40,0% 36,5% 35,0% 30,0% 25,0% 18,2% 20,0% 15,0% 14,6% 13,9% 15,0% 10,0% 8,0% 5,0% 0,0% Pflegegeldempfänger Ambulante Pflege Vollstationäre Pflege

2013-2015 2015-2017

Quelle: it.nrw (2017) (2017d) (2019) * Die Pflegestatistik wird alle 2 Jahre mit einer zeitlichen Verzögerung von 2 Jahren aktualisiert

Die Auswertung der aktualisierten Bevölkerungsvorausberechnung zeigt, dass die Anzahl der für die stationäre Versorgung besonders relevanten Bevölkerung 80+ im Vergleich zur letzten Statistik für das Jahr 2022 um 357 Personen gestiegen ist. Für 2032 werden 409 Personen mehr prognostiziert. Dabei fällt bei detaillierter Betrachtung auf, dass insbesondere die Prognosen für die Altersgruppe 90+ in der neuen Statistik deutlich nach oben korrigiert wurden. Für 2022 sind es +265, für 2032 sogar +454 Personen. Die Pflegewahrscheinlichkeit für vollstationäre Pflege liegt für diese Altersgruppe bei knapp 30%.

Entwicklungen der Bedarfe in den 6 Sozialräumen:

Anhand der neuen Zahlen steigt zwar der künftige, prognostizierte Platzbedarf an Plätzen in vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Wohngemeinschaften im Kreis Borken. Im Ergebnis ist aber festzuhalten, dass die Tendenzen aus der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 sich auch im Update-Bericht 2019 fortsetzen und es keine Überraschungen gibt.

Neben der aktuellen Versorgung wurde in der Bedarfsermittlung auf Sozialraumebene ein kurzfristiger Zeitraum bis 2022 sowie ein mittelfristiger Zeitraum bis 2027 betrachtet. Damit ist für Städte, Gemeinden und Investoren ein ausreichender Planungshorizont gegeben. Auf Kreisebene wird zusätzlich für eine langfristige Planung der kreisweite Bedarf bis 2034 betrachtet.

- 6 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 2.1 Platzbedarf in den Sozialräumen im Überblick

* Differenz wegen Aufrundungen in vorherigen Berechnungen

Kreisweit betrachtet gibt es derzeit einen Bedarf von 52 Plätzen, der bis 2022 auf 73 Plätze steigen wird. Dieses entspricht dann ungefähr der Größenordnung einer vollstationären Pflegeeinrichtung. Die mittelfristige Betrachtung bis 2027 geht von einem Bedarf von zusätzlich 543 Plätzen in vollstationären Einrichtungen oder ambulanten Wohngemeinschaften aus. In 15 Jahren werden voraussichtlich 900 zusätzliche Pflegeplätze benötigt.

Um eine wohnortnahe Versorgung sicherstellen zu können, wurde der Kreis Borken für die Pflegebedarfsplanung in sechs Sozialräume eingeteilt, deren Versorgung und Bedarfe sich ganz unterschiedlich darstellen.

Im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede besteht aktuell bereits ein Bedarf von 117 Pflegeplätzen. Dies liegt vor allem daran, dass das Malteser Seniorenzentrum am Hammersen- Gelände nicht eröffnet wurde. Es befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren und es ist nicht klar, wann die Einrichtung fertiggestellt sein wird. Im Update 2019 wird von einer Inbetriebnahme im Jahr 2022 ausgegangen. Selbst mit dieser Einrichtung wird es jedoch bereits 2022 einen zusätzlichen Bedarf von 99 Plätzen und 2027 einen Bedarf von 233 Plätzen geben. In diesem Sozialraum sind daher weitere Plätze in vollstationären Einrichtungen und ambulanten Wohngemeinschaften erforderlich.

Ebenso hohe Bedarfe gibt es im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken. Hier ist aktuell der Bedarf zwar noch nahezu gedeckt, bis 2022 fehlen aber bereits 83 Plätze und bis 2027 sogar 230 Plätze. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt in diesem Sozialraum bis 2027 voraussichtlich um 21,6% an. Dies ist der höchste Wert im Kreis Borken und resultiert aus dem vergleichsweise hohen Alter der Bevölkerung.

In Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen besteht zwar aktuell ein geringer Bedarf von 15 Plätzen. Dieser wird jedoch nach dem geplanten Bau einer Einrichtung mit 80 Plätzen in Velen gedeckt sein. Außerdem wird in den nächsten Jahren voraussichtlich noch eine vollstationäre Einrichtung mit 60 Plätzen in Stadtlohn hinzukommen, die hier noch nicht berücksichtigt wurde.

Der Sozialraum Ahaus, Vreden ist aktuell mit ausreichend Pflegeplätzen versorgt. Bis 2022 wird es voraussichtlich einen Bedarf für 17 und bis 2027 für 103 zusätzliche Plätze in vollstationären Einrichtungen oder ambulanten Wohngemeinschaften geben.

- 7 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Die Bedarfsprognosen für den Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen haben sich gegenüber der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 nur marginal verändert. Es besteht sowohl aktuell als auch 2022 und 2027 ein Überangebot von mehr als 100 Plätzen. Dies liegt an der vergleichsweise jungen Bevölkerungsstruktur, aufgrund derer sogar ein leichter Rückgang der Zahl der Pflegebedürftigen prognostiziert wird.

In Gronau gibt es derzeit einen Bedarf von 31 Plätzen. Bis 2027 steigt der Bedarf auf 88 Plätze an. Während in der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 noch davon ausgegangen wurde, dass 2020 eine Einrichtung mit 80 Plätzen an der Gildehauser Straße eröffnet, ist nach aktuellen Erkenntnissen davon auszugehen, dass dort keine vollstationäre Einrichtung entstehen wird. Aufgrund der Bedarfsprognosen wird aber deutlich, dass dann kurzfristig an anderer Stelle in Gronau eine neue Einrichtung entstehen muss, um den bereits vorhandenen und künftigen Bedarf decken zu können.

Mögliche Entwicklungen durch das Angehörigen-Entlastungsgesetz:

Die Auswirkungen einer Anhebung der Einkommensgrenze für unterhaltsverpflichtete Kinder sind nicht konkretisierbar. In jedem Fall steigen die Kosten der Pflege nach Ansicht der Kreisverwaltung für die Kreise. Offen bleibt, ob es aufgrund dieser Regelung einen weiter steigenden Bedarf an Pflegeplätzen geben wird.

Eine ausführliche Betrachtung der aktuellen Angebote und künftigen Bedarfe in den sechs Sozialräumen ist unter Punkt 4.2.4 zu finden.

2.3 Transparenz über bestehende Angebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige schaffen

Der „Wegweiser für das Leben im Alter“ im Kreis Borken wurde im Herbst 2018 neu aufgelegt und Ende November 2018 veröffentlicht. Seit dem wird er sehr gut nachgefragt. 75 Prozent der 4.000 Broschüren der Ausgabe 2019/2020 sind bereits vergriffen.

Die neue Internetseite Pflege des Kreises Borken ist seit dem 13.06.2019 online. Sie wurde in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit (AfASG) vom 13.06.2019 bereits vorgestellt. Im Juli hat die Seite bereits knapp 700 Besuche verzeichnet. Auf der Internetseite www.pflege-kreis-borken.de sind umfangreiche Infos rund um das Thema Pflege im Kreis Borken zu finden. Neben den Einrichtungen, die nach Einrichtungsart sortiert auf einer Kreiskarte mit Kontaktdaten zu finden sind, stehen Informationen zur Finanzierung der Pflege, zu den Leistungen der Pflegekasse zur Verfügung. Auch ein umfangreicher Fragen und Antworten- Katalog und ein Heimkostenrechner stehen neben zahlreichen weiteren hilfreichen Informationen bereit.

Zur Schaffung von Transparenz zur Nutzung des monatlichen Entlastungsbetrages von 125 € wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Anbieter von Pflegekursen im Kreis Borken, der Stadt Bocholt, der AOK Nordwest, sowie dem Demenz-Service-Zentrum Münster gebildet, um gemeinsam einen 6-stündigen Kurs für Nachbarschaftshilfe zu entwickeln. Dieser soll ab 2020 kreisweit von allen Pflegekursanbietern angeboten werden. Auf der Internetseite ist außerdem ein von der Arbeitsgruppe entwickelter Leitfaden, auf dem das Verfahren und die Rahmenbedingungen der Nachbarschaftshilfe detailliert erläutert sind, veröffentlicht. Die

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Kontaktdaten und Ansprechpartner/innen der Anbieter der 6-stündigen Qualifizierung sollen im Februar 2020 auf der Internetseite Pflege eingebunden werden. Durch die Nachbarschaftshilfe ist es künftig hoffentlich deutlich mehr pflegebedürftigen Menschen möglich, den Entlastungsbetrag für Betreuungs- und Entlastungsleistungen einzusetzen.

2.4 Pflegeberatung

Entsprechend der Handlungsempfehlung der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019 beim Kreis eine 0,5 Stelle zur Unterstützung der Pflegeberater/innen der Städte und Gemeinden geschaffen. Aufgaben dieser zusätzlichen Stelle sind u.a. Organisation und Durchführung von Schulungen und Fortbildungen für die Ansprechpartner/innen in den Rathäusern, Weitergabe aktueller Entwicklungen im Bereich der Pflege, Bereitstellung von Informationsmaterialien sowie regelmäßige Treffen zum Austausch und Vernetzung der Akteure in der Pflegeberatung. Auch die stetige Aktualisierung der neuen Internetseite Pflege gehört zu den Aufgaben. Seit dem 01.04.2019 hat Frau Gudula Decking diese Aufgaben übernommen. Sie ist per Email unter [email protected] zu erreichen.

2.5 Fachkräftesicherung

Um die Arbeit in der Pflege attraktiver zu machen und mehr Menschen für Pflegeberufe zu gewinnen, haben die Bundesminister für Gesundheit, für Senioren und für Soziales im Juni die ersten Ergebnisse der „Konzertierten Aktion Pflege“ vorgestellt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen gilt es nun in Bund und Ländern umzusetzen. Danach soll beispielsweise bundesweit nach Tarif bezahlt, ein am Bedarf orientierter Personalschlüssel eingeführt, die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte beschleunigt und die Zahl der Auszubildenden und Ausbildungseinrichtungen gesteigert werden.

Der Kreis Borken beobachtet und begleitet die Arbeit und die Aktivitäten unterschiedlicher Gremien und wirkt als Multiplikator beim Thema „Fachkräftesicherung in der Pflege“ mit. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit wird derzeit mit Akteuren in der Pflege im Kreis Borken ein „Runder Tisch Pflege“ zur weiteren Fachkräftesicherung initiiert.

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3. Bestandsaufnahme

3.1 Datengrundlagen

Grundlage des Updates der Pflegebedarfsplanung bilden hauptsächlich die Daten der Pflegestatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder nach § 109 Abs. 1 SGB XI, in Verbindung mit der Pflegestatistikverordnung vom 24.11.1999 sowie Daten zum Bevölkerungsstand der Städte und Gemeinden des Kreises Borken, Gemeindemodellrechnungen mit Bevölkerungsprognosen auf kommunaler Ebene sowie Bevölkerungsvorausberechnungen für den Kreis Borken des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein‐Westfalen (it.nrw 2019a, 2019b, 2019c). Die Pflegestatistik wird von den Statistischen Ämtern seit 1999 alle zwei Jahre veröffentlicht. Es werden sowohl ambulante als auch stationäre Betreuungseinrichtungen1 befragt sowie Informationen zu den Pflegegeldleistungen der Spitzenverbände der Pflegekassen und des Verbands der privaten Krankenversicherung erfasst. Die für die stationären Einrichtungen erhobenen Merkmale umfassen: Die Art der Pflegeeinrichtung und deren Trägerschaft, die Anzahl und Art der Pflegeplätze, die Zahl der beschäftigten Personen nach Geschlecht, Beschäftigungsverhältnis, Tätigkeitsbereich sowie Qualifikation, die Zahl der betreuten Pflegebedürftigen2 nach Geschlecht, Geburtsjahr und Grad der Pflegebedürftigkeit sowie die von den Pflegebedürftigen zu zahlenden Entgelte für Pflegeleistungen nach Pflegestufen sowie für Unterkunft und Verpflegung (nur stationäre Einrichtungen). Die Informationen zu den Pflegegeldleistungen nach §§ 37 und 38 SGB XI beinhalten Geschlecht, Geburtsjahr, Wohnort nach Postleitzahl und Grad der Pflegebedürftigkeit des/der Pflegegeldempfängers/ Pflegegeldempfängerin. Der Erhebungsstichtag für die Erhebung bei den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen ist der 15.12.; der für die Pflegegeldempfänger/-innen – organisatorisch bedingt davon abweichend – der 31.12..

Die Bevölkerungsvorausberechnungen werden im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein‐Westfalen alle drei Jahre durchgeführt, um aktuelle Erkenntnisse über die zukünftige Entwicklung der Einwohnerzahl und ‐struktur zu erhalten. Diese Daten liefern die Basis für politische Planungen in vielen Bereichen.3 Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung (it.nrw 2019a) erfasst Daten ab dem Jahr 2018.

Um Aussagen auf Sozialraumebene treffen zu können, werden zusätzlich die Daten der Gemeindemodellrechnung (it.nrw 2017c) genutzt. Die aktualisierte Gemeindemodell 2018-2040 von IT.NRW lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Updates 2019 noch nicht vor, so dass diese erst in der 2. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2020 berücksichtigt werden kann und hier

1 Pflegeeinrichtungen im Sinne der Verordnung sind „ambulante Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste) sowie teilstationäre und vollstationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime), mit denen ein Versorgungsvertrag nach dem Elften Sozialgesetzbuch besteht (zugelassene Pflegeeinrichtungen).“

2 Erfasst werden hier nur Pflegebedürftige nach SGB XI. So sind z.B. Personen mit geistiger Behinderung nur erfasst, wenn Pflegebedürftigkeit nach SGB XI vorliegt.

3 Die Bevölkerungsprognose beruht auf Annahmen zu der räumlichen und natürlichen Bevölkerungsbewegung im Kreis Borken, d.h. sie ermittelt die zukünftigen Bevölkerungszahlen, wenn die zugrunde gelegten Annahmen eintreffen. Diese Annahmen sollten kontinuierlich auf ihre Gültigkeit überprüft werden. Dabei werden sich Abweichung von diesen Annahmen auf lange Sicht (bis 2034) stärker bemerkbar machen als auf kurze Sicht (bis 2022). Die zugrundeliegende Unsicherheit derartiger Einschätzungen wird auch dadurch verdeutlicht, dass sich je nach Datenquelle (z.B. Statistisches Bundesamt oder Bertelsmann Stiftung) die Bevölkerungsangaben zum Teil (aufgrund unterschiedlicher Annahmen) stark unterscheiden.

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noch die Modellrechnung 2014-2040 für die Verteilung der Zahl der Pflegebedürftigen auf die sechs Sozialräume verwendet wurde.

Neben diesen amtlichen Datengrundlagen werden diverse Daten des Kreises Borken herangezogen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Angaben zu bestehenden und geplanten Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Im Vergleich zur im Jahr 2018 beschlossenen 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 haben sich hinsichtlich der geplanten Einrichtungen einige Änderungen ergeben. Neben Platzzahlveränderungen in einigen Einrichtungen konnten z.B. auch geplante Einrichtungen bisher nicht realisiert werden. Des Weiteren gibt es Planungen neuer Einrichtungen.

3.2 Sozialraumorientierte Sozialplanung im Kreis Borken

Die meisten Menschen wünschen sich, im eigenen Zuhause alt werden zu können und bei Pflegebedürftigkeit von Angehörigen oder ambulanten Diensten gepflegt zu werden. Wird ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung notwendig, ziehen die allermeisten Pflegebedürftigen eine Einrichtung in ihrer Nähe vor. Das APG NRW trägt dieser starken Ortsbezogenheit Rechnung, indem eine „Örtliche Planung“ (§ 7 APG NRW) gefordert wird. Die örtliche Planung soll feststellen, ob das Angebot an Pflegeeinrichtungen den örtlichen Bedarf abdeckt oder in welcher Höhe zusätzliche Kapazitäten erforderlich sind. Eine Bedarfsdeckung kann angenommen werden, wenn einer zu erwartenden Nachfrage nach den jeweiligen Pflege‐ und Betreuungsangeboten ein mindestens deckungsgleiches Angebot gegenübersteht. Die Aussagen zu Angebot und Bedarf können sich dabei auf sogenannte Sozialräume beziehen, welche den „Bezugsrahmen“ für die örtliche Planung darstellen. Nach Analyse der Daten zum ursprünglichen Wohnort der Bewohner/‐innen aller Pflegeeinrichtungen im Kreis Borken wurden sechs Sozialräume gebildet. Die Kriterien der Sozialraumbildung waren dabei

 die geografische Nähe und Berücksichtigung der Fahrzeiten/Distanzen basierend auf Erkenntnissen bezüglich der Mobilität von Heimbewohnern/‐innen,

 die Maximierung der durchschnittlichen Verweilquote der Pflegebedürftigen innerhalb eines Sozialraumes und

 das Vorhandensein einer angemessenen Wahlmöglichkeit von Pflegeangeboten zur Sicherstellung der Qualität der Versorgung.

Die sechs Sozialräume im Kreis Borken sind in Schaubild 3.1 dargestellt. Die Anzahl von sechs Sozialräumen wurde dabei gewählt, um eine möglichst detaillierte regionale Betrachtung zu ermöglichen, gleichzeitig aber eine angemessene Wahlmöglichkeit von Pflegeangeboten innerhalb eines Sozialraumes abzudecken, Geheimhaltungsbeschränkungen der Datengrundlage zu beachten und eine sinnvolle Datenbasis für die Prognoseberechnung zu gewährleisten. Mit diesen Kriterien wird außerdem sichergestellt, dass pflegebedürftige Personen eine ausreichende Wahlmöglichkeit unter verschiedenen ambulanten und stationären Pflegeanbietern in ihrer Nähe haben. Nicht berücksichtigt werden konnten bei der Sozialraumbildung Pflegebedürftige, die den Kreis Borken verlassen, sowie Pflegebedürftige, die neu in den Kreis Borken ziehen. Bei diesen Menschen kann angenommen werden, dass andere Faktoren (z.B. die räumliche Nähe zu Kindern) die Wahl der Pflegeeinrichtung stärker beeinflusst haben als der Wunsch, im bisherigen sozialen Umfeld zu verbleiben. Diese Beobachtungen sind

- 11 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

bei der Sozialraumbildung somit nicht relevant. Bei der Abschätzung des Pflegebedarfs werden jedoch wieder alle Pflegebedürftigen einbezogen.4

Schaubild 3.1 Sozialräume im Kreis Borken

Quelle: Kreis Borken

3.3 Bevölkerungsstand und demografische Entwicklung

Im Jahr 2017 hatte der Kreis Borken über 369.000 Einwohner/‐innen. Aufgrund der nun vorliegenden aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung aus 2018 haben sich die Bevölkerungsprognosen bis 2034 gegenüber der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung verändert. Die Pflegestatistik (IT.NRW) wurde ebenfalls aktualisiert und beruht jetzt auf Daten aus 2017. Damit wird die Pflegewahrscheinlichkeit in den verschiedenen Altersstufen auf Grundlage der Bevölkerungszahlen 2017 berechnet.

Bis zum Jahr 2034 wird sich die Zahl der Einwohner/‐innen voraussichtlich gegenüber 2017 um knapp 2,0% auf 362.000 Einwohner/‐innen verringern. In der Bevölkerungsprognose aus 2014 war man noch von einer Einwohnerzahl von 346.000 für 2034 ausgegangen. Dabei sind große Veränderungen der Altersstruktur der Bevölkerung bis zum Jahr 2034 zu erwarten. Insbesondere wird eine starke Alterung der Bevölkerung prognostiziert. Während der Anteil der unter 65‐ Jährigen bis 2034 um knapp 41.600 Einwohner/‐innen zurückgeht (was einen Rückgang um 13,8% darstellt), wird der Anteil der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren deutlich um über 34.300 Einwohner/‐innen (bzw. knapp 49,7%) ansteigen (Schaubild 3.2). Die prognostizierten prozentualen Entwicklungen der Anteile einzelner Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung des Kreises Borken werden für den Zeitraum zwischen 2017 und 2034 (Daten des Jahres 2017 sind auf 100% normiert) in Schaubild 3.3 dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die stärksten prozentualen Zuwächse in den Altersgruppen der 65‐79‐Jährigen (57%) und der Hochbetagten

4 Zu‐ und Wegzüge in den/aus dem Kreis Borken werden somit auf dem derzeitigen Niveau berücksichtigt.

- 12 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

(über 80‐Jährigen) mit einem Anstieg von ca. 32% bis 2034 zu erwarten sind. Interessant ist, dass die Zahl der über 80-jährigenzwischen 2022 und 2028 nahezu konstant, 2026 sogar rückläufig ist und erst ab 2029 wieder steigt. Diese starke Alterung der Bevölkerung des Kreises Borken stellt den Kreis vor eine Vielzahl an Herausforderungen (insbesondere im Bereich der Langzeitpflege).

Schaubild 3.2 Bevölkerungszahlen nach Altersklassen bis 2034 im Kreis Borken (in 1.000)

Quelle: it.nrw (2019a) (2019b); Kreis Borken

Schaubild 3.3 Entwicklung der Bevölkerung bis 2034 im Kreis Borken

Quelle: it.nrw (2019a) (2019b); Kreis Borken

- 13 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

3.4. Pflegebedürftigkeit – neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff

Im Jahr 2017 wurden im Kreis Borken 13.971 pflegebedürftige Personen in den Pflegegraden 1-5 versorgt. Dies sind 2.580 Pflegebedürftige mehr als noch im Jahr 2015. Der im Gegensatz zu den Vorjahren erhebliche Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen liegt im Wesentlichen in der Änderung der Definition der Pflegebedürftigkeit begründet.

Die Pflegebedürftigkeit ist in Deutschland durch das Elfte Buch im Sozialgesetzbuch (SGB XI) definiert. Es enthält unter § 14 und § 15 genaue Bestimmungen, wann ein Mensch per Gesetz als „pflegebedürftig“ gilt und wie diese Einstufung gemessen und beurteilt wird. Daraus ergibt sich sein Anspruch auf Pflegeleistungen.

Laut Pflegeversicherungsgesetz (Sozialgesetzbuch XI) gelten alle Menschen als pflegebedürftig, die nach bestimmten Kriterien in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt sind und für voraussichtlich mindestens sechs Monate pflegerische und betreuerische Hilfen benötigen. Wörtlich definiert das Gesetz den seit Januar 2017 geltenden neuen Begriff der Pflegebedürftigkeit in § 14 Abs. 1 wie folgt:

„Pflegebedürftig (…) sind Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Es muss sich um Personen handeln, die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforderungen nicht selbständig kompensieren oder bewältigen können. Die Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, und mit mindestens der in § 15 festgelegten Schwere bestehen.“

Die sechs entscheidenden Bereiche, nach denen die Gutachter Antragsteller auf einen Pflegegrad begutachten, sind:

1.Mobilität: Körperliche Beweglichkeit, Fortbewegen innerhalb der Wohnung, des Wohnbereichs oder Treppensteigen.

2.Kognitive und kommunikative Fähigkeiten: Verstehen und Sprechen, Orientierung zu Ort und Zeit, Sachverhalte begreifen, Risiken erkennen, andere Menschen im Gespräch verstehen.

3.Verhaltensweise und psychische Problemlagen: Zum Beispiel Unruhe in der Nacht, Abwehr pflegerischer Maßnahmen, Ängste und Aggressionen, die für den Betroffenen selbst und andere belastend sind.

4.Selbstversorgung: Zum Beispiel selbstständiges Waschen und Anziehen, Essen und Trinken, selbstständige Benutzung der Toilette.

5.Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Belastungen: Zum Beispiel die Fähigkeit, Medikamente selbst einnehmen zu können, Blutzuckermessungen selbst durchzuführen und deuten zu können; gut mit einer Prothese oder einem Rollator zurechtzukommen; selbstständige Arztbesuche

- 14 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

6.Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte: Zum Beispiel den Tagesablauf selbstständig gestalten zu können; mit anderen Menschen in direkten Kontakt zu treten oder Gesprächskreise ohne fremde Hilfe aufsuchen zu können.

Bei der Beurteilung, wie stark Pflegeversicherte pflege- und hilfsbedürftig im Sinne der Pflegeversicherung (SGB XI) sind, zählt seit Januar 2017 in erster Linie, wie selbstständig sie in den sechs wesentlichen Bereichen ihres täglichen Lebens noch sind. Die Gutachter, die von den Pflegekassen mit der Begutachtung der Antragsteller beauftragt werden, berücksichtigen neben den vorhandenen körperlichen und kognitiven Ressourcen des Antragstellers auch die vorliegenden ärztlichen Diagnosen zu psychischen oder körperlichen Erkrankungen, geistigen oder körperlichen Behinderungen, Entlassungsberichte von Krankenhäusern sowie Dokumentationen oder Berichte von Pflegediensten und anderen Versorgern.

Schaubild 3.4

Zwischen 2015 und 2017 hat sich die Anzahl der ambulant versorgten Pflegebedürftigen im Kreis Borken um 525 auf 4.140 erhöht (das entspricht einem Anstieg von 14,6%, 2013 zu 2015 waren es noch 15,0%), während die Anzahl der stationär Pflegebedürftigen im gleichen Zeitraum um 222 auf 2.976 gestiegen ist (Anstieg um 8,0%, 2013 auf 2015 waren es noch 13,9%). Die Anzahl der Pflegegeldempfänger/‐innen ist von 2015 bis 2017 um 1.833 auf 6.855 (bzw. um 36,5%, 2013 auf 2015 waren es 18,2%) gestiegen.

- 15 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Diese Entwicklung macht deutlich, dass der Anstieg im ambulanten und vollstationären Bereich moderater ausfällt als 2 Jahre zuvor. Durch den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff gab es im Wesentlichen einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Pflegegeldempfänger (Schaubild 3.5). Auf die Platzbedarfe für vollstationäre Einrichtungen und Ambulante Wohngemeinschaften hatte die Änderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs also keine nennenswerten Auswirkungen.

Schaubild 3.5 Anzahl pflegebedürftiger Personen in 2015 und 2017 im Kreis Borken______

______Quelle: it.nrw (2017d) (2019); Kreis Borken

Der Anteil vollstationär pflegebedürftiger Menschen an der Kreisbevölkerung lag 2017 im Kreis Borken bei 0,8% (2015 waren es noch 0,74%). In Nordrhein-Westfalen lag der Anteil 2017 bei 0,95% (2015: 0,92%) und bundesweit bei 0,99% (2015: 0,95%). Es wird also deutlich, dass Pflegebedürftige im Kreis Borken länger zu Hause versorgt werden. Dies hat neben den familiären Strukturen zum einen mit den verbesserten ambulanten Leistungen zu tun, aber auch der deutliche Anstieg der Zahl der Tagespflegeplätze hat zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung beigetragen.

- 16 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 3.6 Auslastungsquoten vollstationärer Einrichtungen in den Sozialräumen des Kreises Borken zum 30.06.2017 und 30.06.2019 im Vergleich

Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Insgesamt zeigen die Auswertungen zu den Zu‐ und Fortzügen stationärer Pflegebedürftiger des Kreises Borken, dass eine klare Präferenz dafür besteht, beim Einzug in ein Pflegeheim das bisherige Wohnumfeld nicht zu verlassen. Es stellt sich also die Frage, ob das regionale Angebot an stationären Plätzen ausreicht, damit pflegebedürftige Personen einen Heimplatz in ihrer gewohnten Umgebung finden können. Zur Beantwortung dieser Frage wird die Auslastungsquote der Pflegeheime im Jahr 2019 in den Sozialräumen des Kreises Borken betrachtet. Die Auslastungsquoten waren demnach im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken mit 94,8% vergleichsweise gering, während die Pflegeheime im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen mit durchschnittlich 98,4% die höchsten Auslastungsquoten hatten (Schaubild 3.6). Insgesamt ist festzustellen, dass nahezu alle Sozialräume voll ausgelastet sind, da aufgrund von Fluktuation keine 100%-ige Auslastung erreicht werden kann.

3.5 Kurzzeitpflege

Im Kreis Borken gibt es aktuell mögliche 436 Plätze in der Kurzzeitpflege, wovon lediglich 32 Plätze in drei solitären Einrichtungen angeboten werden. Diese Einrichtungen befinden sich in Bocholt, Gronau und Stadtlohn. Während zwei davon in vollstationären Heimen integriert sind, bietet eine Einrichtung nur Tages‐ und Kurzzeitpflege an. Während in den Sozialräumen Ahaus, Vreden sowie Heek, Legden und Schöppingen noch keine solitäre Kurzzeitpflege angeboten wird, weist der Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn und Velen mit 12 Plätzen das höchste Angebot an solitärer Kurzzeitpflege auf (Tabelle 3.1). Personen, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung Kurzzeitpflege in Anspruch genommen haben, sind in der Anzahl der stationär versorgten Pflegebedürftigen enthalten. Es ist für Pflegebedürftige in den letzten Jahren deutlich schwieriger geworden, kurzfristig einen Platz in der Kurzzeitpflege zu finden. Dies wurde im Rahmen des Beteiligungsprozesses zur Pflegebedarfsplanung 2017 und auch in den Sozialraumkonferenzen 2019 sowie bei anderen Veranstaltungen zum Thema Pflege aus allen

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Sozialräumen berichtet. Die eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze werden verstärkt als Dauerpflegeplätze genutzt. Zum Stichtag 30.06.2019 waren von den 404 eingestreuten Kurzzeitplätzen 118 (29,2%) mit Personen in Kurzzeitpflege belegt.

Im Rahmen der Änderung der Durchführungsverordnung des Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG-DVO), die zum 01.06.2019 in Kraft getreten ist, besteht nun gemäß § 6 Abs. 1 für den Bau neuer Einrichtungen die Möglichkeit der Abweichung von der Platzzahlobergrenze (80 Plätze), wenn je zusätzlichem vollstationären Platz ein solitärer, also dauerhafter Kurzzeitpflegeplatz in der Einrichtung geschaffen wird. Es können so bis zu 120 Plätze in einer Einrichtung zugelassen werden, wovon 20 ausschließlich für Kurzzeitpflege genutzt werden dürfen. Diese Regelung wird aus Sicht des Kreises Borken sehr begrüßt und in Gesprächen mit möglichen Investoren neuer Einrichtungen beworben. Auch eine weitere Einrichtung nur mit solitären Kurzzeitpflegeplätzen würde der Kreis Borken ausdrücklich begrüßen.

Tabelle 3.1 Plätze für solitäre und eingestreute Kurzzeitpflege im Kreis Borken Sozialraum Solitäre Kurzzeitplätze Eingestreute Kurzzeitplätze Ahaus, Vreden - 94 Bocholt, Isselburg, Rhede 10 104 Borken, Heiden, Raesfeld, Reken - 87 Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 12 63 Gronau 10 35 Heek, Legden, Schöppingen - 21 Gesamt 32 404 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken Anmerkung: solitäre KZP: Haus vom Guten Hirten (Bocholt), St. Agatha-Domizil (Gronau), Mutter-Teresa-Haus (Stadtlohn)

Freie Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze sollen künftig auf einer vom Land NRW erstellten Internetseite sowie in einer App tagesaktuell angezeigt werden. Die Seite wird u.a. auch über die Pflege Internetseite des Kreises Borken unter www.pflege-kreis- borken.de/de/pflegeeinrichtungen-im-kreis-borken/ zu finden sein.

4. Bedarfseinschätzung

Die Entwicklung des Pflegebedarfs im Kreis Borken wird in verschiedenen Szenarien berücksichtigt. Im Kreis Borken sind große Veränderungen der Altersstruktur der Bevölkerung bis zum Jahr 2034 zu erwarten. Dabei wird die Zahl der älteren Bevölkerung von 70-74 Jahren von 2019 bis 2034 am stärksten um 89,6% ansteigen, gefolgt von der Gruppe der Bevölkerung 90 Jahre und älter, die um 82% auf knapp 5.300 Personen steigen wird. Die Auswirkungen der Alterung werden in einem Basisszenario betrachtet, in dem die Zahl der Pflegebedürftigen von 2019 bis zum Jahr 2034 um 3.951 (ca. 28%) steigen wird. Darüber hinaus wird der Einfluss verschiedener möglicher Trends berechnet: ein Rückgang des Pflegebedarfs (Szenario Nachfragereduktion), eine Verringerung des Pflegepotenzials durch Angehörige, d.h. ein stärkerer Rückgriff auf professionelles Pflegepersonal (Szenario Professionalisierung) und eine zunehmende Bedeutung der ambulanten Pflege relativ zur stationären Pflege (Szenario Ambulantisierung). In einem kombinierten Szenario werden zudem alle Entwicklungen

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gleichzeitig betrachtet. In diesem kombinierten Szenario, welches vermutlich die wahrscheinlichste Situation darstellt, wird bis zum Jahr 2034 ein leicht geringerer Anstieg von 3.458 Pflegebedürftigen gegenüber dem Basisszenario erwartet (Tabelle 1.1). Dabei steigt die Zahl der vollstationär Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2034 um 922, die Zahl der Pflegebedürftigen in ambulanten Wohngemeinschaften (WGs) um 221 und die Zahl derjenigen, die ambulant zu Hause versorgt werden, steigt um 1.779 an. Für die Zahl der Pflegegeldempfänger/‐innen wird langfristig ein Zuwachs von 536 erwartet. Mit dem Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen ist außerdem ein zusätzlicher Platzbedarf verbunden – bis zum Jahr 2034 werden insgesamt 900 zusätzliche Plätze in vollstationären Einrichtungen oder ambulanten WGs benötigt. Neben diesem langfristigen Zeithorizont zeigt Tabelle 4.1 die Entwicklungen bis zum Jahr 2022 und 2027. Auch kurzfristig (bis zum Jahr 2022) und mittelfristig (bis zum Jahr 2027) steigen die Zahl der Pflegebedürftigen und dementsprechend ebenso der Personalbedarf. Hinsichtlich des Personalbedarfs wird aber erst wieder in der 2. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2020 eine aktuelle Bedarfseinschätzung vorgenommen.

Tabelle 4.1 Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen, des Platzbedarfs und des Personalbedarfs im Kreis Borken im kombinierten Szenario Pflegebedürftige Veränderung 2019 2022 2027 2034 2019-2022 2019-2027 2019-2034 vollstationär 3.073 3.337 3.726 3.995 264 653 922 ambulante WG 343 394 476 564 51 133 221 ambulant zu Hause 3.996 4.397 4.978 5.775 401 982 1.779 Pflegegeldempf.* 6.863 7.019 7.215 7.399 156 352 536 Summe 14.275 15.147 16.394 17.733 872 2.119 3.458 Platzbedarf 2019 2022 2027 2034 vollstationär 35 91 480 748 - - - ambulante WG 16 -18 63 152 - - - Summe 52 73 543 900 - - - Fachkräfte (VZÄ) Veränderung 2017 2020 2025 2032 2017-2020 2017-2025 2017-2032 vollstationär 782 845 939 1.021 63 156 238 ambulant 549 605 697 804 56 147 255 Summe 1.332 1.451 1.635 1.825 119 304 494 Personal insgesamt (VZÄ) Veränderung 2017 2020 2025 2032 2017-2020 2017-2025 2017-2032 vollstationär 2.372 2.563 2.846 3.095 191 474 723 ambulant 1.120 1.234 1.420 1.640 114 301 520 Summe 3.492 3.797 4.266 4.735 305 774 1.243 * Pflegegeldempfänger/-innen Quelle: it.nrw (2019a) (2019b) (2019d), Kreis Borken (2015a); Kreis Borken

Aktuell fehlen im Kreis Borken 52 Plätze in vollstationären Einrichtungen bzw. Ambulanten Wohngemeinschaften. Bis 2022 werden weitere Einrichtungen eröffnen, so dass der Bedarf auf „nur“ 73 Plätze steigen wird. Mittelfristig werden bis 2027 weitere 543 Plätze und langfristig bis 2034 kreisweit 900 zusätzliche Plätze benötigt (Tabelle 4.1). In den sechs Sozialräumen sieht die Versorgungssituation aktuell und künftig ganz unterschiedlich aus (Tabelle 4.2).

- 19 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Im Ergebnis ist aber vorwegzunehmen, dass die Tendenzen in den sechs Sozialräumen aus der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 sich auch im Update-Bericht 2019 fortsetzen und es keine Überraschungen gibt.

Tabelle 4.2 Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und des Platzbedarfs in den Sozialräumen im kombinierten Szenario Pflegebedürftige Platzbedarf Veränderung 2019 2022 2027 2019-2027 2019 2022 2027 Heek, Schöppingen, Legden vollstationär 161 154 164 3 -107 -114 -104 ambulante WG 18 18 21 3 0 0 3 ambulant zu Hause 212 206 221 9 - - - Pflegegeldempf. 396 370 364 -32 - - - Summe 787 748 770 -17 -107 -114 -101 Ahaus, Vreden vollstationär 467 520 592 125 -14 39 111 ambulante WG 52 62 76 24 -8 -22 -8 ambulant zu Hause 611 687 792 181 - - - Pflegegeldempf. 1.088 1.130 1.180 92 - - - Summe 2.218 2.398 2.640 422 -22 17 103 Heiden, Reken, Borken, Raesfeld vollstationär 676 748 872 196 47 99 223 ambulante WG 75 88 110 35 -29 -16 7 ambulant zu Hause 871 978 1.156 285 - - - Pflegegeldempf. 1.458 1.514 1.607 149 - - - Summe 3.080 3.328 3.746 666 18 83 230 Isselburg, Bocholt, Rhede vollstationär 933 1.019 1.129 196 24 17 127 ambulante WG 104 120 143 39 93 82 105 ambulant zu Hause 1.208 1.336 1.500 292 - - - Pflegegeldempf. 2.005 2.057 2.095 90 - - - Summe 4.250 4.532 4.868 618 117 99 233* Südlohn, Stadtlohn, Gescher, Velen vollstationär 463 497 542 79 31 -32 12 ambulante WG 52 59 70 18 -16 -32 -21 ambulant zu Hause 606 659 730 124 - - - Pflegegeldempf. 1.061 1.078 1.095 34 - - - Summe 2.183 2.294 2.437 254 15 -64 -9 Gronau vollstationär 373 399 427 54 55 82 110 ambulante WG 42 48 55 13 -24 -30 -22 ambulant zu Hause 488 531 578 90 - - - Pflegegeldempf. 854 870 873 19 - - - Summe 1.757 1.847 1.933 176 31 52 88

- Überangebot / + Platzbedarf * Differenz wegen Aufrundungen in vorherigen Berechnungen Quelle: it.nrw (2019a) (2019b) (2017c) (2019d), Kreis Borken (2015a); Kreis Borken

Durch die Alterung der Gesellschaft wird die Anzahl pflegebedürftiger Personen auch im Kreis Borken steigen. Das Ausmaß dieses Anstiegs hängt dabei von vielen medizinischen, gesellschaftlichen und politischen Faktoren ab, deren genaue Auswirkungen unbekannt sind, was eine Planung eines bedarfsgerechten Pflegeangebots erschwert.

- 20 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Es können aber auf Basis von Erfahrungswerten und durch Abschätzen der zukünftigen Entwicklungen verschiedene Annahmen getroffen werden, anhand derer der zukünftige Pflegebedarf prognostiziert werden kann. Da sich die Pflegelandschaft derzeit stark im Wandel befindet – alternative Wohnformen gewinnen an Bedeutung, kognitive Einschränkungen finden eine stärkere Berücksichtigung sowie die erfolgte Umstellung auf fünf Pflegegrade – sollten die Annahmeparameter kontinuierlich auf ihre Gültigkeit überprüft und im Bedarfsfall angepasst werden, da sich Abweichungen von den getroffenen Annahmen insbesondere auf lange Sicht auf die Prognoseergebnisse auswirken. Gleichzeitig erlauben die Prognosen aber in Form von „wenn-dann‐Aussagen“ die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit unter den angenommenen Parametern vorherzusagen und bieten ein transparentes und anpassungsfähiges Planungsinstrument. Um der steigenden Unsicherheit bei zunehmendem Planungshorizont gerecht zu werden, betrachtet diese Pflegebedarfsplanung drei Planungshorizonte.

Neben dem aktuellen Bedarf wird in jedem Sozialraum der kurzfristige Bedarf bis 2022 und der mittelfristige Bedarf bis 2027 betrachtet, um eine möglichst detaillierte Planungsgrundlage und ausreichenden Planungszeitraum für die folgenden Jahre zu bekommen. Zusätzlich erfolgt ein langfristiger Ausblick auf die Pflegebedürftigkeit für das Kreisgebiet Borken bis zum Jahr 2034.

4.1 Prognosen der Entwicklung der Bevölkerung im Kreis Borken und dessen Städten/Gemeinden/Sozialräumen

Die besonders pflegerelevanten Altersstufen beginnen bei der Bevölkerung 65+. Im Folgenden wird daher die Entwicklung der Altersstufen von Personen über 65 Jahre und speziell von Personen über 80 Jahre betrachtet. Grundlage ist noch die alte Gemeindemodellrechnung aus 2014, da die Modellrechnung aus 2018 zum Zeitpunkt der Erstellung noch nicht vorlag. Die Veränderungen gegenüber der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 ergeben sich aus der Betrachtung anderer Jahre.

- 21 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 4.1 Anteil der Bevölkerung 65+ und 80+ an der Gesamtbevölkerung in den Sozialräumen

2019 40% 35% 30% 25% 18% 21% 21% 19% 18% 20% 16% 15% 10% 6% 5% 5% 6% 5% 5% 5% 0% Heek, Legden, Ahaus, Vreden Borken, Heiden, Bocholt, Gescher, Gronau Schöppingen Raesfeld, Reken Isselburg, Rhede Stadtlohn, Südlohn, Velen

Bevölkerung 65+ Bevölkerung 80+

2027 40% 35% 27% 30% 22% 25% 23% 25% 20% 21% 20% 15% 8% 7% 10% 5% 6% 6% 6% 5% 0% Heek, Legden, Ahaus, Vreden Borken, Heiden, Bocholt, Gescher, Gronau Schöppingen Raesfeld, Reken Isselburg, Rhede Stadtlohn, Südlohn, Velen

Bevölkerung 65+ Bevölkerung 80+

- 22 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

2034 40% 35% 35% 29% 31% 31% 30% 25% 25% 25% 20% 15% 10% 8% 10% 5% 7% 7% 6% 5% 0% Heek, Legden, Ahaus, Vreden Borken, Heiden, Bocholt, Gescher, Gronau Schöppingen Raesfeld, Reken Isselburg, Rhede Stadtlohn, Südlohn, Velen

Bevölkerung 65+ Bevölkerung 80+

Quelle: it.nrw (2017c) (2019a); Kreis Borken

Die beiden folgenden Grafiken veranschaulichen die Entwicklung der Bevölkerung über 65 Jahre bzw. über 80 Jahre von 2017 bis 2032 in den sechs Sozialräumen.

Schaubild 4.2 Entwicklung des Anteils der Bevölkerung 65+ an der Gesamtbevölkerung im jeweiligen Sozialraum Bevölkerung 65+ 40% 35% 35% 29% 31% 31% 30% 27% 25% 25% 23% 25% 25% 22% 21% 21% 20% 21% 18% 20% 19% 16% 18% 15% 10% 5% 0% Heek, Legden, Ahaus, Vreden Borken, Bocholt, Gescher, Gronau Schöppingen Heiden, Isselburg, Stadtlohn, Raesfeld, Rhede Südlohn, Velen Reken

2019 2027 2034

Quelle: it.nrw (2017c)(2019a); Kreis Borken

- 23 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 4.3 Entwicklung des Anteils der Bevölkerung 80+ an der Gesamtbevölkerung im jeweiligen Sozialraum Bevölkerung 80+ 40%

35%

30%

25%

20%

15% 10% 10% 6% 8% 7% 8% 7% 5% 5% 5% 5% 7% 6% 6% 5% 6% 5% 6% 6% 5%

0% Heek, Legden, Ahaus, Vreden Borken, Bocholt, Gescher, Gronau Schöppingen Heiden, Isselburg, Stadtlohn, Raesfeld, Rhede Südlohn, Velen Reken

2019 2027 2034

Quelle: it.nrw (2017c)(2019a); Kreis Borken

Aus den beiden Grafiken wird sehr gut die Bevölkerungsentwicklung in den Sozialräumen deutlich. Die Bevölkerung 65+ nimmt in allen Sozialräumen deutlich zu. Der Anteil der Bevölkerung 65+ und separat betrachtet der Bevölkerung 80+ hat im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken in den Jahren bis 2034 den deutlichsten Anstieg zu verzeichnen. In Borken, Heiden, Raesfeld, Reken wird 2034 bereits über ein Drittel der Bevölkerung 65 Jahre und älter sein. Im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen und im Sozialraum Gronau wird 2034 hingegen “nur“ ein Viertel der Bevölkerung 65 Jahre und älter sein. Bei der Bevölkerung 80+ haben diese beiden Sozialräume zwischen 2027 und 2034 sogar einen leichten Rückgang zu verzeichnen bzw. stagnieren.

Die zukünftige Nachfrage nach Pflegeleistungen wird hauptsächlich durch die Bevölkerungs- entwicklung bestimmt. Der Kreis Borken ist im Vergleich zu anderen Kreisen in Nordrhein‐ Westfalen ein noch relativ junger Kreis. Der Alterungsprozess wird aber in den nächsten Jahren immer stärker deutlich werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der derzeit 47‐57‐Jährigen verstärkt in die Altersgruppen mit höherer Pflegewahrscheinlichkeit kommen. Von dieser Entwicklung sind die Kommunen im Kreis Borken, wie gerade erläutert, in unterschiedlichem Ausmaß betroffen.

- 24 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

4.2 Prognose zum künftigen Pflegebedarf

4.2.1 Entwicklung der Pflegebedürftigkeit

Dass die Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Wesentlichen mit der Alterung der Bevölkerung zusammenhängt, hier aber verschiedene Einflussfaktoren wie Lebenserwartung sowie medizinischer und technischer Fortschritt und darauf basierend Änderungen beim Eintrittsalter und der Verweildauer in den verschiedenen Pflegeformen eine Rolle spielen, wurde in der ersten Pflegebedarfsplanung 2015 durch das RWI bereits dargelegt.

4.2.2 Entwicklung des Pflegebedarfs in den verschiedenen Versorgungsformen im Kreis Borken

Die Veränderung von drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade hatte zwar aufgrund der damit verbundenen Änderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs Auswirkungen auf die Anzahl der Pflegebedürftigen im Kreis Borken insgesamt. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist von 2015 zu 2017 um 2.583 Personen gestiegen (2013 zu 2015: 1.582). Auf die für die Pflegebedarfsplanung maßgeblichen Gruppe der Personen in vollstationärer Versorgung hatte die Änderung aber keine gravierenden Auswirkungen, da die meisten Personen bei der Gruppe der Pflegegeldempfänger hinzugekommen sind.

Schaubild 4.4 Anstieg der Personenzahl je Versorgungsform im Vergleich zur jeweils letzten Pflegestatistik

40,0% 36,5% 35,0% 30,0% 25,0% 18,2% 20,0% 15,0% 14,6% 13,9% 15,0% 10,0% 8,0% 5,0% 0,0% Pflegegeldempfänger Ambulante Pflege Vollstationäre Pflege

2013-2015 2015-2017

Quelle: it.nrw (2017d); it.nrw (2019); Kreis Borken

Um die verschiedenen Einflussfaktoren und möglichen Entwicklungen der Versorgungsformen bei der Pflegebedarfsplanung berücksichtigen zu können, wurden verschiedene Szenarien gebildet, die bei der Erstellung der ersten Pflegebedarfsplanung mit verschiedenen Akteuren diskutiert wurden. Es gibt bisher keine Anhaltspunkte, dass für die getroffenen Annahmen nun Änderungsbedarf besteht.

Auf die möglichen Entwicklungen ist die Pflegebedarfsplanung 2015 näher eingegangen und hat daraus fünf mögliche Szenarien gebildet. Die Auswirkungen der Alterung werden in einem

- 25 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Basisszenario betrachtet. In diesem Szenario wird angenommen, dass die oben dargestellten Werte für die Pflegewahrscheinlichkeit für Männer und Frauen in allen Altersgruppen konstant bleiben. Durch die Alterung der Bevölkerung kommt es trotz konstanter altersspezifischer Pflegequoten zu einem steigenden Bedarf an Pflege‐ und Betreuungsangeboten, da der Anteil an Menschen in Altersklassen mit höheren Pflegequoten zunimmt. Um bei der ambulanten Pflegewahrscheinlichkeit sowohl ambulant zu Hause und Pflegebedürftige in ambulanten WGs separat darstellen zu können, wird hier ein konstantes Verhältnis zwischen diesen beiden ambulanten Versorgungsmöglichkeiten auf Basis von Daten des Kreises von 8,3% angenommen.

Darüber hinaus werden Änderungen der verschiedenen Rahmenbedingungen zunächst einzeln, letztendlich aber auch gemeinsam betrachtet. Tabelle 4.3 fasst die Annahmen der verschiedenen Szenarien zusammen und stellt verschiedene Gründe dar, die zu den betrachteten Veränderungen führen können.5 Da die Datenbasis auf dem Jahr 2017 beruht, werden zunächst Entwicklungen ab dem Jahr 2017 betrachtet. Eine Analyse der kurzfristigen (2019 bis 2022), mittelfristigen (2019 bis 2027) und langfristigen (2019 bis 2034) Pflegesituation im Vergleich zur aktuellen Situation schließt sich dieser Betrachtung an.

Tabelle 4.3 Szenarien Szenario Entwicklung Annahmen

Basisszenario Alterung der Gesellschaft Konstante Pflegewahrscheinlichkeit; konstante Verteilung zwischen ambulant zu Hause und ambulanten WGs

Nachfragereduktion Technischer Fortschritt - Hilfsmittel, die ein Sinkende Pflegequoten von 2017 bis eigenständiges Leben erleichtern und 2034 um 1%; sinkende Verweildauer in Pflegebedürftigkeit vermeiden (Apps, Pflege von 2017 bis 2034 um 2% Telemedizin), oder die ambulante Pflege länger möglich machen und so stationäre Pflegebedürftigkeit vermeiden (technische Hilfsmittel für Pfleger und PFlegebedürftige, Hausnotrufsysteme); Professionalisierung Pflegepotenzial der Familie sinkt Verschiebung von Pflegegeldempfänger/- (Singularisierung der Gesellschaft, steigende innen zu professioneller Pflege von 2017 Erwerbstätigkeit von Frauen, geringere bis 2034 um 10%; Verteilung jeweils 50% Kinderzahl und größere Mobilität von auf stationär und ambulant (Anteil an Kindern ), möglicherweise geringere ambulanten WGs wie im Basisszenario) Pflegebereitschaft der Familie, steigende Akzeptanz professioneller Pflege

Ambulantisierung Wunsch der Pflegebedürftigen, im eigenen Verschiebung von vollstationär zu Wohnumfeld zu verbleiben; leichtere ambulant von 2017 bis 2034 um 10%; Realisierung dieses Wunsches durch Verteilung 75% auf ambulant zu Hause technische Hilfsmittel und altersgerechte und 25% ambulant in WGs Wohnformen; gesetzliche Regelugen und Unterschiede bei der Förderung von ambulanten und stationären Leistungen Kombiniertes Szenario Gleichzeitiges Auftreten von Kombination aller Annahmen Nachfragereduktion, Professionalisierung und Ambulantisierung Quelle: Kreis Borken

5 Die Annahmen wurden im Rahmen eines Expertenworkshops mit Mitgliedern der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege diskutiert und an die Prognosen für den Kreis Borken angepasst.

- 26 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Im Szenario Nachfragereduktion wird angenommen, dass aufgrund des medizinischen Fortschritts und/oder des verstärkten Einsatzes von technischen Hilfsmitteln die Pflegewahrscheinlichkeit für alle Altersgruppen zwischen 2017 und 2034 um 1% zurückgeht. Gleichzeitig wird angenommen, dass durch einen späteren Eintritt der Pflegebedürftigkeit die Verweildauer in den einzelnen Pflegeformen ebenfalls sinkt. Bis zum Jahr 2034 wird mit einem Rückgang um 2% gerechnet.

Das Szenario Professionalisierung bildet den Rückgang des familiären Pflegepotenzials ab, welches sich z.B. durch die zunehmende Zahl an Einzelpersonenhaushalten, die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen und/oder die abnehmende durchschnittliche Kinderzahl sowie größere Mobilität – Kinder wohnen oft nicht mehr im direkten Umkreis der (pflegebedürftigen) Eltern – abzeichnet. Es wird angenommen, dass durch diese Entwicklung der Anteil an Pflegegeldempfänger/‐innen bis zum Jahr 2034 um 10% zurückgeht und die Pflegebedürftigen stattdessen jeweils zur Hälfte von ambulanten und stationären Pflegeangeboten versorgt werden. Das Verhältnis zwischen ambulant zu Hause und in ambulanten WGs betreuten Personen wird dabei konstant gehalten.

Im Szenario Ambulantisierung wird der Wunsch vieler Pflegebedürftiger, möglichst lange im eigenen Wohnumfeld zu verbleiben, deutlich. In diesem Szenario wird davon ausgegangen, dass durch den medizinischen und/oder technischen Fortschritt auch bei Pflegebedürftigkeit der Verbleib im eigenen Heim mit Unterstützung von ambulanten Diensten länger möglich ist oder durch gesetzliche Anreizsetzung ambulante Pflege gegenüber stationärer Pflege bevorzugt wird. Es wird mit einer Verschiebung von stationären zu ambulanten Pflegebedürftigen von 10% bis zum Jahr 2034 gerechnet. Da Personen, die ursprünglich stationär betreut wurden, vermutlich einen höheren Pflegebedarf haben als eine durchschnittliche ambulant betreute Person, wird hier ein höherer Anteil an ambulanten Pflegebedürftigen in WGs von 25% angenommen.

Zuletzt wird ein kombiniertes Szenario betrachtet, in dem die Nachfragereduktion, Professionalisierung und Ambulantisierung gemeinsam betrachtet werden. Von einem gemeinsamen Auftreten der verschiedenen Veränderungen ist auszugehen. Die getrennte Betrachtung erlaubt es aber zusätzlich abzuschätzen, wie sich die einzelnen Veränderungen auf die Projektionsergebnisse auswirken.

Tabelle 4.4 zeigt die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt im Kreis Borken ab dem Jahr 2019 bis zum Jahr 2034. Betrachtet werden Pflegebedürftige der Pflegegrade 1 bis 5. Für die Zahl der Pflegebedürftigen sind nur das Basisszenario und das Szenario Nachfragereduktion relevant, da die anderen Szenarien nur die Verteilung der Pflegebedürftigen auf die verschiedenen Pflegeformen, nicht aber die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen beeinflussen.

Im Basisszenario wird die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2034 auf 18.277 steigen, was einem Anstieg um ca. 30,7% oder einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,59% von 2017 bis 2034 entspricht.

- 27 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.4 Zahl der Pflegebedürftigen im Kreis Borken nach Szenarien

2019 2020 2021 2022 2027 2034 2019-22 2019-27 2019-34 Basisszenario Vollstationär 3.080 3.175 3.275 3.358 3.785 4.151 278 705 1.072 Ambulant 4.273 4.394 4.517 4.620 5.089 5.653 347 816 1.379 - davon zu Hause 3.945 4.056 4.170 4.265 4.698 5.218 320 753 1.273 - davon in WGs 328 338 347 355 391 434 27 63 106 Pflegegeldempfänger 6.973 7.079 7.198 7.304 7.814 8.473 331 840 1.500 Summe 14.326 14.647 14.990 15.282 16.687 18.277 956 2.361 3.951 Nachfragereduktion Vollstationär 3.068 3.158 3.251 3.329 3.719 4.028 260 651 959 Ambulant 4.258 4.370 4.485 4.579 4.999 5.484 321 741 1.226 - davon zu Hause 3.931 4.034 4.140 4.227 4.615 5.063 296 684 1.132 - davon in WGs 327 336 345 352 384 422 25 57 94 Pflegegeldempfänger 6.949 7.041 7.147 7.240 7.676 8.221 291 727 1.272 Summe 14.275 14.569 14.883 15.147 16.394 17.733 872 2.119 3.457 Professionalisierung Vollstationär 3.123 3.240 3.363 3.470 4.019 4.575 347 897 1.452 Ambulant 4.316 4.459 4.605 4.732 5.324 6.076 415 1.007 1.760 - davon zu Hause 3.985 4.116 4.251 4.368 4.915 5.609 383 930 1.625 - davon in WGs 332 343 354 364 409 467 32 77 135 Pflegegeldempfänger 6.887 6.948 7.022 7.081 7.344 7.626 194 457 738 Summe 14.326 14.647 14.990 15.282 16.687 18.277 956 2.361 3.951 Ambulantisierung Vollstationär 3.042 3.116 3.194 3.256 3.557 3.736 214 516 694 Ambulant 4.311 4.452 4.597 4.723 5.316 6.068 411 1.005 1.756 - davon zu Hause 3.973 4.100 4.230 4.342 4.868 5.530 368 895 1.556 - davon in WGs 338 352 367 381 448 538 43 110 200 Pflegegeldempfänger 6.973 7.079 7.198 7.304 7.814 8.473 331 840 1.500 Summe 14.326 14.647 14.990 15.282 16.687 18.277 956 2.361 3.951 Die in der Pflegebedarfsplanung getroffenen Annahmen beruhen auf dem kombinierten Szenario: Kombiniert Vollstationär 3.073 3.164 3.259 3.337 3.726 3.995 264 653 921 Ambulant 4.339 4.493 4.652 4.791 5.453 6.339 452 1.115 2.000 - davon zu Hause 3.996 4.133 4.274 4.397 4.978 5.775 401 982 1.779 - davon in WGs 343 360 378 394 476 564 51 132 221 Pflegegeldempfänger 6.863 6.911 6.972 7.019 7.215 7.399 156 352 536 Summe 14.275 14.569 14.883 15.147 16.394 17.733 872 2.119 3.457 Quelleit.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

In Tabelle 4.4 sind die projizierten Zahlen der Pflegebedürftigen für den Kreis Borken ausgehend vom Jahr 2019 bis zum Jahr 2022 sowie für die Jahre 2027 und 2034 nach Szenario und Pflegeart dargestellt. Die letzten drei Spalten der Tabelle zeigen die Veränderung. Ausgehend vom Jahr

- 28 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

2019 ergibt sich für das kombinierte Szenario eine geschätzte Veränderung kurzfristig (von 2019 bis 2022), mittelfristig (von 2019 bis 2027) und langfristig (von 2019 bis 2034) wie folgt:

Im kombinierten Szenario steigt im Kreis Borken die Zahl der Pflegebedürftigen kurzfristig bis 2022 um 872 Personen, bis 2027 um 2.119 und bis 2034 um 3.457. Von diesem Anstieg sind jeweils etwa 30% (2022 und 2027) bzw. 27% (2034) in vollstationärer (kurzfristig 264, mittelfristig 653, langfristig 921) und mehr als die Hälfte in ambulanter Versorgung (kurzfristig 452, mittelfristig 1.115, langfristig 2.000) zu erwarten. Der Anstieg der Pflegegeldempfänger/‐ innen ist mit kurzfristig 156, mittelfristig 352 und langfristig 536 dagegen vergleichsweise gering.

Die Tabellen für die einzelnen Sozialräume befinden sich im Anhang (Tabellen 5.1 bis 5.6).6 Beim Vergleich zum kombinierten Szenario für die einzelnen Sozialräume zeigen sich ausgehend von 2019 bis zum Jahr 2022 bzw. 2027 regionale Unterschiede. Während die Anzahl der insgesamt Pflegebedürftigen in diesem Szenario im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen um -5% (bzw. - 2,2%) sinkt, wird im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld und Reken sowie im Sozialraum Ahaus, Vreden ein Anstieg von jeweils ca. 8% bis zum Jahr 2022, bzw. 21,6% und 19,0% bis zum Jahr 2027 erwartet. Die Zahl der ambulant Pflegebedürftigen wird bis zum Jahr 2022 in Heek, Legden, Schöppingen um -2,7% zurückgehen und in den übrigen fünf Sozialräumen um 9,2 bis 12,8 Prozent steigen. Dieser Anstieg der ambulant Pflegebedürftigen bis 2022 spiegelt sich in den fünf Sozialräumen sowohl in einem Zuwachs derjenigen, die in WGs ambulant versorgt werden als auch derer, die zu Hause versorgt werden, wider. Bis zum Jahr 2027 wird die Zahl der ambulant Pflegebedürftigen sogar zwischen 5,2% in Heek, Legden, Schöppingen und 33,9% in im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld und Reken steigen.

Die Zahl der Pflegebedürftigen, die vollstationär versorgt werden ist im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen mit -4,2% bis 2022 ebenfalls rückläufig, bis 2027 steigt die Zahl der Personen gegenüber 2019 um 2,1%. In den übrigen fünf Sozialräumen liegt der Anstieg der vollstationär versorgten Pflegebedürftigen bis 2022 zwischen 7,1% (14,6% bis 2027) in Gronau und 11,4% in Ahaus, Vreden. Bis 2027 wird die Zahl der vollstationär Pflegebedürftigen mit 29,0% am stärksten in Borken, Heiden, Raesfeld und Reken steigen. Bei der Anzahl der Pflegegeldempfänger/‐innen wird im kombinierten Szenario in Heek, Legden und Schöppingen mit -6,7% bis 2022 ein Rückgang erwartet, während die Zahl der Pflegegeldempfänger/‐innen in Borken, Heiden, Raesfeld, Reken mit 3,9% bis 2022 am stärksten ansteigen wird. Bis 2027 wird es in Heek, Legden und Schöppingen einen Rückgang um -8,2% geben und in Borken, Heiden, Raesfeld und Reken den größten Anstieg um 10,3%.

4.2.3 Entwicklung der stationären Plätze und Plätze in ambulanten WGs im Kreis Borken

Tabelle 4.5 zeigt, wie sich der Bedarf an vollstationären Plätzen und WG‐Plätzen im Kreis Borken bis 2022, 2027 und 2034 voraussichtlich entwickeln wird. Die Auswertung der neuen statistischen Daten ergibt zwar einen Anstieg des künftigen, prognostizierten Platzbedarfs an Plätzen in vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Wohngemeinschaften im Kreis Borken. Im Ergebnis ist aber festzuhalten, dass die Tendenzen aus der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 sich auch im Update-Bericht 2019 fortsetzen.

6 Für die Prognosen auf Sozialraumebene liegen Bevölkerungsdaten für die Altersjahre 80+ nur in aggregierter Form vor und es kann nur die durchschnittliche Pflegequote für diese Altersgruppe berücksichtigt werden.

- 29 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Aktuell gibt es kreisweit betrachtet einen Bedarf von insgesamt 52 Plätzen. In der 1. Fortschreibung 2017 war für 2019 noch ein ausreichendes Platzangebot prognostiziert worden. Dies liegt vor allem daran, dass zwei Einrichtungen im Kreisgebiet, die ursprünglich 2018 eröffnen sollten, noch nicht fertig gestellt sind. Eine Einrichtung der Malteser GmbH mit 80 vollstationären Plätzen und 15 Beatmungsplätzen am Hammersen-Gelände in Bocholt befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren. Hier ist ein neuer Eröffnungstermin noch nicht bekannt, im Update 2019 werden die zusätzlichen 95 Plätze ab 2020 berücksichtigt. Außerdem ist eine geplante Einrichtung in Velen mit 54 vollstationären Plätzen noch nicht fertig gestellt worden. Nach aktuellen Informationen werden hier nun 80 Plätze entstehen, die ebenfalls ab 2020 im Update 2019 berücksichtigt werden.

Während in 2022 bei WG‐Plätzen das Angebot größer ist als der Bedarf (in Tabelle 4.5 mit negativen Vorzeichen gekennzeichnet und im Folgenden als „negativer Bedarf“ bezeichnet) und damit – rechnerisch – ungenutzte Kapazitäten vorliegen, werden zusätzlich 91 Plätze (im Folgenden als positiver Bedarf bezeichnet) in vollstationären Einrichtungen benötigt. Auch für diesen Zeitraum wurde in der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 noch kein Bedarf ausgewiesen. Da eine für 2020 geplante Einrichtung der Pro Talis GmbH mit 80 vollstationären Plätzen in Gronau nun nicht mehr umgesetzt wird, führt dies unter dem Strich kreisweit zu einem Bedarf von 73 Plätzen bis 2022.

Auch für 2027 wird ein größerer Bedarf als das verfügbare Angebot prognostiziert. Im kombinierten Szenario wird bis zum Jahr 2027 ein positiver Bedarf von 480 vollstationären und 63 WG‐Plätzen erwartet. Bis zum Jahr 2034 wird der Bedarf in diesem Szenario voraussichtlich auf 748 stationäre und 152 WG‐Plätze steigen. Insgesamt sind somit bis zum Jahr 2027 kreisweit 543 und bis 2034 insgesamt 900 Plätze neu zu schaffen. In der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 wurde für 2032 noch ein Bedarf von kreisweit 565 Plätzen erwartet. Neben den nicht oder erst später realisierten Einrichtungen ist vor allem die aktualisierte Bevölkerungsvorausberechnung Ursache für den Anstieg des Bedarfs. Insbesondere die Prognosen für die Altersgruppe 90+ wurde in der neuen Statistik deutlich nach oben korrigiert. Für 2022 sind es +265, für 2032 sogar +454 Personen. Die Pflegewahrscheinlichkeit für vollstationäre Pflege liegt für diese Altersgruppe bei knapp 30%.

Im Jahr 2019 betrug die Auslastungsquote für die vollstationären Plätze zum 30.06. etwa 97,45% (Kreis Borken 2019a). Das bedeutet, dass die Pflegeplätze im Kreis Borken ausgelastet sind, da für die Prognosen eine maximale Auslastung von 97% angenommen wird. Die bereits bekannten (Stichtag 10.05.2019) neuen Vorhaben bezüglich stationärer und WG-Plätze fließen in die Berechnung mit ein. Nach 2022 sind keine neuen Vorhaben mehr bekannt und somit wird die verfügbare Platzzahl als konstant angenommen, während die Zahl der Pflegebedürftigen weiter ansteigt.

- 30 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.5 Bedarf an stationären Plätzen und WG-Plätzen im Kreis Borken 2019 2020 2021 2022 2027 2034 Basisszenario Vollstationär 42 -59 28 112 538 905 WG Plätze 2 -67 -65 -57 -21 22 Insgesamt 43 -126 -37 54 517 927 Nachfragereduktion Vollstationär 30 -76 5 82 472 781 WG Plätze 0 -69 -68 -60 -28 9 Insgesamt 31 -145 -63 22 444 790 Professionalisierung Vollstationär 85 6 116 223 773 1328 WG Plätze 5 -62 -58 -49 -3 55 Insgesamt 89 -56 58 174 770 1383 Ambulantisierung Vollstationär 4 -118 -52 9 311 490 WG Plätze 11 -52 -45 -32 36 126 Insgesamt 15 -170 -97 -22 346 616 Kombiniert Vollstationär 35 -70 13 91 480 748 WG Plätze 16 -44 -34 -18 63 152 Insgesamt 52 -114 -22 73 543 900 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Bei den Ergebnissen für die einzelnen Sozialräume zeigt sich, dass sowohl bis zum Jahr 2022 als auch bis 2027 lediglich in den Sozialräumen Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen sowie Heek, Legden, Schöppingen der Bedarf an vollstationären Plätzen und ambulanten Wohngemeinschaften gedeckt sein wird. In den übrigen Sozialräumen besteht entweder aktuell bereits oder mittelfristig Bedarf für die Schaffung neuer Pflegeeinrichtungen. Die detaillierten Entwicklungen in den einzelnen Sozialräumen sind unter Punkt 4.2.4 dargestellt.

- 31 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.6 Kreisweite Ergebnisse – Pflegebedürftige, Platzbedarfe

Pflege- 2019 2022 2027 2034 bedürftige 2019-34 Summe 14.275 15.147 16.394 17.733 3.457

Platzbedarf 2019 2022 2027 2034

vollstationär 35 91 480 748 WG-Plätze 16 -18 63 152 Summe 52* 73 543 900

* Differenz wegen Aufrundungen in vorherigen Berechnungen Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Kreis Borken derzeit und auch kurzfristig bis 2022, wenn weitere bisher geplante Einrichtungen eröffnet wurden, einen Bedarf von 52 bzw. 73 Plätzen in vollstationären Einrichtungen und ambulanten Wohngemeinschaften hat. Mittelfristig wird der Bedarf auf 543 Plätze bis 2027 steigen. Bis 2034 besteht ein zusätzlicher Bedarf von 900 Plätzen. In der ersten Pflegebedarfsplanung aus 2015 wurde für das Jahr 2030 ein positiver Bedarf von insgesamt 769 Plätzen festgestellt, in der 1. Fortschreibung 2017 wurde bis 2032 ein Bedarf von 565 Plätzen prognostiziert. Auch die neuen Zahlen zeigen, dass im Kreis Borken aktuell und auch künftig neue Pflegeeinrichtungen entstehen müssen, um den Bedarf für die Kreisbevölkerung sicherstellen zu können. In welchen Sozialräumen aktuell und in den nächsten Jahren ein positiver Bedarf und somit Handlungsbedarf besteht, wird im Folgenden näher erläutert.

- 32 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

4.2.4 Entwicklung der stationären Plätze und Plätze in ambulanten WGs in den sechs Sozialräumen

Im Folgenden werden die einzelnen Sozialräume genauer betrachtet und Aussagen zum Bedarf in den Jahren 2019 bis 2022 sowie 2027 getroffen. Ein Bedarf an zusätzlichen Plätzen wird positiv dargestellt (im Folgenden „positiver Bedarf“), ein Platzüberangebot ist mit einem negativen Vorzeichen gekennzeichnet (im Folgenden „negativer Bedarf“).

I. Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen

Tabelle 4.7 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär -106 -109 -111 -114 -104 WG Plätze -1 -1 -2 -2 -1 Insgesamt -107 -110 -113 -115 -105 Nachfragereduktion Vollstationär -107 -110 -112 -115 -105 WG Plätze -1 -1 -2 -2 -1 Insgesamt -108 -111 -114 -117 -107 Professionalisierung Vollstationär -104 -105 -106 -108 -92 WG Plätze -1 -1 -1 -1 0 Insgesamt -105 -106 -107 -109 -92 Ambulantisierung Vollstationär -108 -112 -115 -118 -114 WG Plätze 0 -1 -1 -1 1 Insgesamt -109 -112 -115 -119 -112 Kombiniert Vollstationär -107 -109 -111 -114 -104 WG Plätze 0 0 0 0 3 Insgesamt -107 -109 -111 -114 -101 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen ist sowohl kurz- als auch mittelfristig bis 2027 ein konstanter negativer Bedarf von ca. 110 vollstationären Plätzen / WG-Plätzen vorhanden. Dies liegt daran, dass der von der Einwohnerzahl kleinste Sozialraum mit 280 vollstationären Plätzen und 20 WG-Plätzen bereits über eine große Anzahl an Plätzen in den vorhandenen Einrichtungen verfügt und in dem Sozialraum der Anteil der Bevölkerung 65+ und 80+ an der Gesamtbevölkerung aktuell und bis 2034 geringer ist als in den anderen Sozialräumen. Während die Zahl der Bevölkerung im Alter von 65 bis 79 Jahren zwischen 2019 und 2027 um 25,5% (+691 Personen) steigt, ist bei den Personen im Alter von 80 Jahren und älter in diesem Zeitraum ein Bevölkerungsrückgang um 16,9% (-182 Personen) prognostiziert. In allen anderen fünf Sozialräumen steigt die Zahl der Bevölkerung 80+. Die Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt liegt im Sozialraum von 2022 bis 2027 zwischen 739 und 718 Personen, wovon für ca. 160 Personen ein vollstationärer Bedarf und ca. 20 Personen ein Betreuungsbedarf in einer ambulanten WG

- 33 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

prognostiziert wird. In keinem anderen Sozialraum im Kreis Borken sind die Bedarfsprognosen so konstant.

Tabelle 4.8 Ergebnisse für den Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 722 739 747 25

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär -107 -114 -104 WG-Plätze 0 0 3 Summe -107 -114 -101

* Differenz wegen Aufrundungen in vorherigen Berechnungen

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen aktuell, mittelfristig bis 2022 und auch langfristig bis 2027 sehr gut versorgt ist. Sowohl im Bereich der vollstationären Pflege als auch bei den ambulanten WGs besteht kein Handlungsbedarf.

Tabelle 4.9 Vollstationäre und vergleichbare Einrichtungen im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze Altenheim St. Ludgerus Caritas Ahaus / Vreden Kirchplatz 9 48619 Heek 56 Altenpflegeheim St. Josef Bischöfl. Stiftung Haus Hall Trippelvoetsweg 4 48739 Legden 80 St. Antonius-Haus (Altenpflege) St. Antonius Schöppingen Antoniusplatz 1 - 9 48624 Schöppingen 60 Seniorenhof Schulze Eggenrodde Pflegedienst Schulze Eggenrodde Kirchspiel 3 48624 Schöppingen 80 276 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Tabelle 4.10 Ambulante WGs im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Senioren-WG "Zur Dinkelaue" Pflegedienst Landfester Neustraße 26 48619 Heek 4 Senioren-WG "Am Bergweg" (EG) Pflegedienst Sonia Landfester Bergweg 8 48739 Legden 7 Senioren-WG "Am Bergweg" (OG) Pflegedienst Sonia Landfester Bergweg 8 48739 Legden 8 19 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 34 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

II. Sozialraum Ahaus, Vreden

Tabelle 4.11 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Ahaus, Vreden 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär -13 5 25 42 119 WG Plätze -10 -31 -30 -28 -21 Insgesamt -23 -27 -5 14 98 Nachfragereduktion Vollstationär -15 2 21 37 108 WG Plätze -10 -32 -30 -28 -22 Insgesamt -25 -30 -9 9 86 Professionalisierung Vollstationär -7 15 39 60 157 WG Plätze -9 -31 -29 -27 -18 Insgesamt -16 -15 10 33 139 Ambulantisierung Vollstationär -19 -4 12 26 83 WG Plätze -9 -29 -26 -24 -12 Insgesamt -28 -33 -14 2 71 Kombiniert Vollstationär -14 4 23 39 111 WG Plätze -8 -28 -25 -22 -8 Insgesamt -22 -24 -2 17 103 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Der Sozialraum Ahaus, Vreden kann aktuell bis 2021 den Platzbedarf mit stationären Plätzen und WG-Plätzen sicherstellen. Der geringe positive Bedarf an vollstationären Plätzen 2020/2021 kann durch WG-Plätze aufgefangen werden. Mittelfristig wird es bis 2022 einen positiven Bedarf von insgesamt 17 Plätzen und bis 2027 von insgesamt 103 Plätzen geben. Dieser resultiert aus der steigenden Anzahl Pflegebedürftiger im Sozialraum. Von 2019 bis 2027 steigt die Zahl der Pflegebedürftigen um 19%, also um 421 Personen an, wovon im kombinierten Szenario 125 Personen vollstationär und 23 Personen in WGs gepflegt werden. Zwischen 2019 und 2027 wird in der Bevölkerungsvorausberechnung von einem Anstieg der Bevölkerung im Alter von 65 bis 79 Jahren um 26,8% (2.418 Personen) bis 2027 ausgegangen. Die Bevölkerung im Alter 80+ wird voraussichtlich um 14,9% (481 Personen) zunehmen.

- 35 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.12 Ergebnisse für den Sozialraum Ahaus, Vreden

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 1.944 2.083 2.301 357

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär -14 39 111 WG-Plätze -8 -22 -8 Summe -22 17 103

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Sozialraum Ahaus, Vreden bis 2022 nahezu ausreichend mit stationären Plätzen und WG-Plätzen versorgt ist. Der prognostizierte Bedarf von 17 Plätzen im Jahr 2022 kann durch ein Überangebot in benachbarten Sozialräumen oder ggf. durch neue Wohngemeinschaften aufgefangen werden. Mittelfristig wird das Platzangebot bis 2027 jedoch nicht mehr ausreichen, so dass zwar noch nicht aktuell, aber zumindest mittelfristig Handlungsbedarf im Sozialraum besteht. Eine vollstationäre Einrichtung hat in der Regel 80 Plätze, ambulante Wohngemeinschaften 12 Plätze, wobei in einem Gebäude maximal 2 Wohngemeinschaften entstehen können.

Tabelle 4.13 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Ahaus, Vreden

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze Seniorenresidenz Holthues Hoff Caritas Ahaus / Vreden Fuistingstraße 37 48683 Ahaus 45 Heinrich-Albertz-Haus Caritas Ahaus / Vreden Hindenburgallee 27 48683 Ahaus 37 Altenwohn- und Pflegeheim St. Friedrich Caritas Ahaus / Vreden Eichenallee 3 - 5 48683 Ahaus 70 Katharinen-Stift Alstätte St. Antonius Gronau Haaksbergener Str. 36 48683 Ahaus 53 Senioren- und Pflegezentrum St. Marien Klinikum Westmünsterland GmbH Wüllener Straße 103 48683 Ahaus 80 St. Antoniusheim Kath. Arbeiterkolonien Köckelwick 52 48691 Vreden 78 Senioren- und Pflegezentrum St. Georg Klinikum Westmünsterland GmbH Butenwall 3 48691 Vreden 53 Alten- und Pflegeheim St. Ludger Klinikum Westmünsterland GmbH An't Lindeken 100 48691 Vreden 80 496 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 36 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.14 Ambulante WGs im Sozialraum Ahaus, Vreden

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Haus St. Martin (EG) Caritas Ahaus / Vreden Mühlenweg 2a 1. OG 48683 Ahaus 9 Haus St. Martin (OG) Caritas Ahaus / Vreden Mühlenweg 2a 2. OG 48683 Ahaus 9 WG Schulze-Eggenrodde Seniorenhof Schulze-Eggenrodde Stadtlohner Straße 86-90 48683 Ahaus 12* WG Schulze-Eggenrodde Seniorenhof Schulze-Eggenrodde Stadtlohner Straße 86-90 48683 Ahaus 12* Wohngemeinschaft Woltering I Pflegedienst Woltering Högerstr. 8b 48683 Ahaus 11 Wohngemeinschaft Woltering II Pflegedienst Woltering Högerstr. 8b 48683 Ahaus 11 Haus Kreszentia DRK Kreis Borken Kreszentiastr. 33 48619 Vreden 12 Wohngemeinschaft im Haus Oldenkott Caritas Ahaus / Vreden Oldenkotter Straße 72 48619 Vreden 10 * voraussichtlich ab 2020 86 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

III. Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken

Tabelle 4.15 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär 48 66 80 105 240 WG Plätze -32 -30 -27 -25 -13 Insgesamt 16 36 53 80 227 Nachfragereduktion Vollstationär 46 62 75 98 224 WG Plätze -32 -30 -28 -25 -14 Insgesamt 14 32 47 73 210 Professionalisierung Vollstationär 57 80 99 129 292 WG Plätze -31 -29 -26 -23 -9 Insgesamt 26 51 73 106 283 Ambulantisierung Vollstationär 40 53 62 82 187 WG Plätze -30 -27 -23 -19 1 Insgesamt 10 27 39 63 187 Kombiniert Vollstationär 47 63 76 99 223 WG Plätze -29 -25 -20 -16 7 Insgesamt 18 39 55 83 230 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken besteht aktuell ein Bedarf von 18 Plätzen, der sukzessive bis 2022 auf 83 Plätze steigt. Bis 2027 wird es voraussichtlich einen positiven Bedarf von insgesamt 230 Plätzen geben. Von 2019 bis 2027 wird die Zahl der Bevölkerung im Alter von 65 bis 79 Jahren in diesem Sozialraum um 30,7% (3.284 Personen) ansteigen, die Bevölkerung im Alter 80+ steigt in diesem Zeitraum um 16,8% (783 Personen).

- 37 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.16 Ergebnisse für den Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 2.687 2.877 3.253 566

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär 47 99 223 WG-Plätze -29 -16 7 Summe 18 83 230

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken bereits heute die ersten Überlegungen getroffen werden müssen, wie und wo der Bedarf an stationären Plätzen und ambulanten WGs in Zukunft gedeckt werden kann. Der positive Bedarf von 47 vollstationären Plätzen kann 2019 noch überwiegend durch ambulante WGs aufgefangen werden. Bereits 2022 besteht ein Bedarf von 83 weiteren Pflegeplätzen, was ungefähr einer vollstationären Einrichtung entspricht. Mittelfristig sind mindestens drei neue vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum erforderlich, um den Bedarf bis 2027 zu decken. Bei der Betrachtung der Bevölkerungsvorausberechnung ist derzeit davon auszugehen, dass auch auf langfristige Sicht in diesem Sozialraum kreisweit der größte Bedarf an weiteren Einrichtungen bestehen wird.

Tabelle 4.17 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze Marien-Altenheim Klinikum Westmünsterland GmbH Propst-Sievert-Weg 9 46325 Borken 80 Bodelschwingh-Haus Perthes-Stiftung e. V. Markstiege 2 46325 Borken 63* Miteinander Wohnen – Rudroff Frau Rudroff Nordring 10 46325 Borken 32 Seniorenhaus im Josefzentrum Caritas Borken Heidener Str. 78 46325 Borken 86 Seniorenzentrum Langenkamp QualiVita Langenkamp 55 46325 Borken 80 Altenzentrum Haus St. Josef SMMP Bestwig Pastoratsweg 11 46359 Heiden 81 Landhaus Keller Fam. Keller Weseler Str. 71 46348 Raesfeld 20 Seniorenhaus St. Martin Caritas Borken Im Mensing 15 46348 Raesfeld 48 Seniorenwohnheim St. Ludgerus KG St. Heinrich Am Krankenhaus 1- 3 48734 Reken 45* Altenpflegeheim Maria-Veen Kath. Arbeiterkolonien Am Kloster 1 48734 Reken 116* * Erw eiterung / Modernisierung läuft derzeit 651 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 38 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.18 Ambulante WGs im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Haus am Rosengarten DRK Kreis Borken Borkener Str. 52 - 54 46325 Borken 11 Wohngemeinschaft im Josefzentrum Caritas Borken Propst-Pricking-Str. 1 46325 Borken 12 Wohngemeinschaft im Franziskusstift Caritas Borken Ballbahn 14 46325 Borken 11 Wohngemeinschaft "Zur alten Druckerei" Pflegedienst Sonia Landfester Holthausener Str. 4 46325 Borken 9 Wohngemeinschaft "Wohnen am Vogelpark" SMMP Parkstr. 20 46359 Heiden 12 WG im Haus an der Gartenstraße Caritas Borken Gartenstr. 12 46348 Raesfeld 12 Senioren-WG Löbbing - Riesweg Pflegedienst Löbbing Riesweg 37 48734 Reken 7 Senioren-WG Löbbing - Bahnhofstraße Pflegedienst Löbbing Bahnhofstraße 7 48734 Reken 10 Wohngemeinschaft im Haus am Brunnenplatz Caritas Borken Hautpstr. 31 48734 Reken 12 Wohngemeinschaft am Augustin-Wibbelt-Platz Caritas Borken Wibbeltweg 2 48734 Reken 11 107 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

IV. Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede

Tabelle 4.19 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär 26 -36 -3 25 149 WG Plätze 89 72 68 70 80 Insgesamt 114 37 64 95 229 Nachfragereduktion Vollstationär 23 -41 -10 16 128 WG Plätze 88 72 67 69 78 Insgesamt 111 31 57 85 206 Professionalisierung Vollstationär 38 -17 23 57 217 WG Plätze 90 74 70 73 85 Insgesamt 128 57 92 130 302 Ambulantisierung Vollstationär 14 -53 -28 -7 79 WG Plätze 92 77 74 78 97 Insgesamt 106 23 46 71 177 Kombiniert Vollstationär 24 -40 -9 17 127 WG Plätze 93 79 77 82 105 Insgesamt 117 39 68 99 233 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede gibt es derzeit einen Bedarf von 117 Plätzen. Dies liegt insbesondere daran, dass die vollstationäre Einrichtung der Malteser GmbH am Hammersen- Gelände 2018 nicht wie geplant eröffnet wurde, sondern sich noch im Insolvenzverfahren befindet. Im Update 2019 der Pflegebedarfsplanung wird davon ausgegangen, dass die

- 39 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Einrichtung Ende 2020 eröffnen kann und dadurch der Bedarf zurückgeht. 2022 werden darüber hinaus aber bereits 99 weitere Plätze in ambulanten Wohngemeinschaften und vollstationären Einrichtungen in diesem Sozialraum benötigt. Bis 2027 steigt der Bedarf auf 233 Plätze, was ungefähr drei vollstationären Einrichtungen entspricht. Auffällig ist außerdem, dass es in diesem Sozialraum aktuell nur eine ambulante Wohngemeinschaft mit 11 Plätzen gibt. Damit hat der Sozialraum mit dem größten Bevölkerungsanteil im Kreis Borken die wenigsten WGs. Es sind aber bereits einige WGs geplant und in der Prognose enthalten. Sowohl in Bocholt, als auch in Rhede sollen bis 2021 neue WGs entstehen. Der Bedarf an WG-Plätzen kann dadurch aber nicht ausgeglichen werden. 2027 werden nach dem kombinierten Szenario insgesamt 233 Plätze, davon 127 stationäre Plätze und 105 WG-Plätze fehlen. Bis 2027 wird die Bevölkerung im Alter von 65 bis 79 Jahren in diesem Sozialraum um 18,0% (2.572 Personen) steigen, die Bevölkerung 80+ voraussichtlich um 11,3% (740 Personen).

Tabelle 4.20 Ergebnisse für den Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 3.731 3.959 4.301 570

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär 24 17 127 WG-Plätze 93 82 105 Summe 117 99 233

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede dringend die Inbetriebnahme der neuen vollstationären Einrichtungen am Hammersen-Gelände in Bocholt erforderlich ist. Darüber hinaus sind bis 2022 eine weitere vollstationäre Einrichtung bzw. mehrere ambulante WGs erforderlich. Mittelfristig bis 2027 fehlen bereits 233 Plätze in stationären Einrichtungen oder ambulante WGs. In diesem Sozialraum besteht also großer Handlungsbedarf.

- 40 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.21 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze Käthe-Kollwitz-Haus Ev. Johanneswerk Rudolf-Virchow-Str. 11 46397 Bocholt 91 Diepenbrockheim Diepenbrock GmbH Weberstraße 6 46397 Bocholt 86 Jeanette-Wolff-Zentrum AWO Dürerstr. 1 46399 Bocholt 100 Haus vom Guten Hirten Guter Hirte Bocholt gGmbH Karolingerstr. 65 46395 Bocholt 120 Azurit Seniorenzentrum Azurit Rohr GmbH Böwingstegge 8 46395 Bocholt 100 Azurit Seniorenzentrum II Azurit Rohr GmbH Böwingstegge 8 46395 Bocholt 50 Seniorenzentrum Schanze Alloheim Senioren-Residenzen Schanze 32 - 36 46395 Bocholt 80 Seniorenzentrum Hammersengelände Malteser Rhein-Ruhr gGmbH Werther Str. 78a-b 46395 Bocholt 80* Seniorenzentrum Hammersengelände Malteser Rhein-Ruhr gGmbH Werther Str. 78a-b 46395 Bocholt 15* Wachkoma + Beatmung Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth-Haus KG Bartholomäus Dierteweg 15 46419 Isselburg 65 Haus Rothkirch Herr Rothkirch Am Schievekamp 46 46419 Isselburg 49 Haus St. Hildegard Klinikum Westmünsterland GmbH Neustraße 13 - 15 46414 Rhede 80 Haus Tenking Sozialwerk Heuser Tenkingallee 2 46414 Rhede 37 Azurit Seniorenzentrum Azurit Rohr GmbH Rudolf-Diesel-Str. 2 46414 Rhede 80 * im Insolvenzverfahren; Fertigstellung frühestens 2021 1.033 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Tabelle 4.22 Ambulante WGs im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Bültenhaus Ev. Diakonie Hellweg 50 46399 Bocholt 11 WG EWIBO DRK Kreis Borken Heutingsweg 46395 Bocholt 10* WG EWIBO DRK Kreis Borken Heutingsweg 46395 Bocholt 10* WG im Gudulakloster Caritas Borken Schlossstraße 1 46414 Rhede 8**

* voraussichtlich ab 2020 39 ** voraussichtlich ab 2021 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 41 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

V. Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen

Tabelle 4.23 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär 31 -51 -39 -30 19 WG Plätze -18 -40 -39 -38 -34 Insgesamt 13 -91 -78 -68 -15 Nachfragereduktion Vollstationär 30 -54 -42 -34 10 WG Plätze -18 -40 -39 -38 -35 Insgesamt 11 -94 -81 -73 -25 Professionalisierung Vollstationär 38 -41 -25 -13 55 WG Plätze -18 -39 -38 -37 -31 Insgesamt 20 -80 -63 -49 24 Ambulantisierung Vollstationär 26 -60 -51 -45 -14 WG Plätze -17 -38 -36 -34 -26 Insgesamt 9 -98 -87 -79 -39 Kombiniert Vollstationär 31 -53 -41 -32 12 WG Plätze -16 -36 -34 -32 -21 Insgesamt 15 -89 -75 -64 -9 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen gibt es aktuell einen Bedarf von 15 Plätzen. Dies liegt daran, dass die geplante vollstationäre Einrichtung in Velen noch nicht wie geplant gebaut wurde. Es soll noch in 2019 mit dem Bau der Einrichtung mit nun 80 statt der bisher geplanten 54 Plätzen begonnen werden, die Eröffnung ist für Ende 2020/Anfang 2021 geplant. Der Sozialraum wird also bis 2027 ausreichend versorgt sein. In den nächsten Jahren wird außerdem eine weitere vollstationäre Einrichtung in Stadtlohn entstehen.

Bis 2027 wird die Zahl der Personen von 65 bis 79 Jahren um 31,9% steigen (2.454 Personen) während die Zahl der Personen 80 Jahre und älter in diesem Sozialraum um 2,2% (69 Personen) steigen wird. Einen Anstieg der Personen 80+ wird es also erst langfristig geben, was dann zu einem höheren Bedarf an Pflegeplätzen führen wird.

- 42 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.24 Ergebnisse für den Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 1.929 2.024 2.150 222

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär 31 -32 12 WG-Plätze -16 -32 -21 Summe 15 -64 -9

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzustellen, dass für diesen Sozialraum aktuell und mittelfristig kein Handlungsbedarf besteht.

Tabelle 4.25 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze Haus am Schwanenteich Bischöfl. Stiftung Haus Hall Tungerloh-Capellen 4 48712 Gescher 40 St. Pankratius-Altenwohnheim Caritas Borken Marienstraße 12 48712 Gescher 89 Seniorenstift Berkelaue Dr. Knierim GmbH Stadtlohner Str. 22 48712 Gescher 51 Seniorenwohn- /Pflegeheim St. Josef St. Josef GmbH Stadtlohn Marienstraße 2 48703 Stadtlohn 80 Seniorenheim St. Niklas Buderus Siems GbR Bahnhofstr. 1 46354 Südlohn 49 Henricus-Stift Caritas Ahaus / Vreden Breul 6 46354 Südlohn 102 Haus St. Walburga in Ramsdorf Bischöfl. Stiftung Haus Hall Am Aagarten 2 46342 Velen 55 Pflegeheim in Velen (ehem. Graf Landberg´sche) La Vida aus Ochtrup Bahnhofsallee 46342 Velen 80* * Fertigstellung voraussichtlich 2021 546 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Tabelle 4.26 Ambulante WGs im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Wohngemeinschaft im Marien-Quartier Caritas Borken Josef-Willenbrink-Str. 1 48712 Gescher 12 Haus am Pfeifenofen (1. OG) Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Pfeifenofen 2 48703 Stadtlohn 11 Haus am Pfeifenofen (2. OG) Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Pfeifenofen 2 48703 Stadtlohn 11 Wohngemeinschaft "Am Arfkamp" Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Arfkamp 2 48703 Stadtlohn 12 WG Kreuzstraße I Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Kreuzstraße 44 48703 Stadtlohn 12 WG Kreuzstraße II Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Kreuzstraße 44 48703 Stadtlohn 12 Haus Georg DRK Kreis Borken Südwall 39 46354 Südlohn 12 Wohngemeinschaft im Haus Ignatius Caritas Borken Am Kuhm 13 46342 Velen 12 94 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 43 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

VI. Sozialraum Gronau

Tabelle 4.27 Zusätzlicher Platzbedarf im Sozialraum Gronau 2019 2020 2021 2022 2027 Basisszenario Vollstationär 56 65 76 84 115 WG Plätze -26 -37 -36 -35 -32 Insgesamt 30 29 41 49 83 Nachfragereduktion Vollstationär 55 63 73 80 107 WG Plätze -26 -37 -36 -35 -33 Insgesamt 29 27 38 45 74 Professionalisierung Vollstationär 61 74 87 98 144 WG Plätze -25 -36 -35 -34 -30 Insgesamt 36 38 53 64 113 Ambulantisierung Vollstationär 51 58 67 71 89 WG Plätze -25 -35 -33 -32 -26 Insgesamt 27 24 34 40 63 Kombiniert Vollstationär 55 64 75 82 110 WG Plätze -24 -34 -32 -30 -22 Insgesamt 31 31 43 52 88 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Im Sozialraum Gronau besteht derzeit und auch mittelfristig bei den vollstationären Plätzen ein positiver Bedarf. Dies liegt daran, dass eine laut der 1. Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung 2017 noch für 2020 geplante Einrichtung, für die auch schon eine Abstimmungsbescheinigung vorlag, nicht realisiert werden kann. Die geplanten 80 Plätze wurden daher im Update 2019 nicht mehr berücksichtigt. Für ambulante WGs gibt es in diesem Sozialraum hingegen einen negativen Bedarf.

Die Zahl der Bevölkerung von 65 bis 79 Jahren wird bis 2027 voraussichtlich um 18,1% steigen (1.092 Personen), während die Zahl der Personen 80 Jahre und älter um 4,0% (102 Personen) steigen wird.

- 44 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.28 Ergebnisse für den Sozialraum Gronau

Pflege- 2019 2022 2027 bedürftige 2019-27 Summe 1.546 1.622 1.712 167

Platzbedarf 2019 2022 2027

vollstationär 55 82 110 WG-Plätze -24 -30 -22 Summe 31 52 88

Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass im Sozialraum Gronau Handlungsbedarf besteht. Es sollte kurzfristig eine vollstationäre Einrichtung in Gronau entstehen, damit der bereits vorhandene Bedarf gedeckt werden kann.

Tabelle 4.29 Vollstationäre Einrichtungen im Sozialraum Gronau

Einrichtung Träger Straße PLZ Ort Plätze St. Antonius-Stift St. Antonius Gronau Möllenweg 24 48599 Gronau 74 Ev. Altenheim Bethesda Perthes-Stiftung e. V. Zum Lukas-Krankenh. 3 48599 Gronau 100 St.-Agatha-Domizil St. Antonius Gronau Zum Bahnhof 7 48599 Gronau 76 Dorotheenhof St. Antonius Gronau Laurenzstr. 34 48599 Gronau 44 City-Wohnpark-Gronau Caritas Ahaus / Vreden Neustraße 27 48599 Gronau 33 327 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 45 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 4.30 Ambulante WGs im Sozialraum Gronau

Anbieter Träger Straße PLZ Ort Plätze Haus Morgenstern DRK Kreis Borken Vereinsstr. 79 48599 Gronau 11 WG Lanvermann Ambu Pflege Lanvermann Bonhoeffering 54 48599 Gronau 5 WG Lanvermann Ambu Pflege Lanvermann Bonhoeffering 54a 48599 Gronau 4 WG Lanvermann Ambu Pflege Lanvermann Bonhoefferring 26 48599 Gronau 4 WG Seipel, Neustraße Pflegeteam Seipel Neustraße 30, 2. OG 48599 Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (EG) Pflegeteam Seipel Roonstraße 10, EG 48599 Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (1. OG) Pflegeteam Seipel Roonstraße 10, 1. OG links 48599 Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (2. OG) Pflegeteam Seipel Roonstraße 10, 2. OG links 48599 Gronau 4 WG Seipel, Pfarrer-Reukes-Straße Pflegeteam Seipel Pfarrer-Reukes-Straße 12, DG 48599 Gronau 5 WG Seipel, Gronauer Straße (EG) Pflegeteam Seipel Gronauer Straße 78, EG 48599 Gronau 4 WG Seipel, Gronauer Straße (1. OG) Pflegeteam Seipel Gronauer Straße 78, 1. OG 48599 Gronau 4 WG Seipel, Gronauer Straße (1. OG) Pflegeteam Seipel Gronauer Straße 78, 1. OG 48599 Gronau 3 WG im Henry-Dunant-Haus DRK Kreis Borken Merschgarten 8 48599 Gronau 12 neue Wohngemeinschaft, Frau Dr. Özgün ChrisCo´s Pflegedienst Neustr. 2 48599 Gronau 12* * Fertigstellung voraussichtlich 2020 80 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 46 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

8. Anhang7

Tabelle 5.1 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 161 159 157 154 164 -7 3 Ambulant 227 223 219 216 225 -11 -2 - davon zu Hause 209 206 203 199 208 -10 -2 - davon in WGs 17 17 17 17 17 -1 0 Pflegegeldempfänger 402 396 390 385 394 -18 -9 Summe 791 778 766 754 783 -36 -8 Nachfragereduktion Vollstationär 160 158 156 153 162 -7 2 Ambulant 226 222 218 214 221 -12 -5 - davon zu Hause 209 205 201 197 204 -11 -5 - davon in WGs 17 17 17 16 17 -1 0 Pflegegeldempfänger 401 394 387 381 387 -20 -14 Summe 787 774 760 748 770 -39 -17 Professionalisierung Vollstationär 164 163 161 160 176 -4 12 Ambulant 229 227 224 222 237 -8 8 - davon zu Hause 212 209 207 205 219 -7 7 - davon in WGs 18 17 17 17 18 -1 1 Pflegegeldempfänger 397 389 380 373 370 -25 -27 Summe 791 778 766 754 783 -36 -8 Ambulantisierung Vollstationär 159 156 153 149 154 -10 -5 Ambulant 229 226 223 220 235 -8 6 - davon zu Hause 211 208 205 203 215 -8 4 - davon in WGs 18 18 18 18 20 0 2 Pflegegeldempfänger 402 396 390 385 394 -18 -9 Summe 791 778 766 754 783 -36 -8 Kombiniert Vollstationär 161 159 157 154 164 -7 3 Ambulant 231 228 226 224 242 -6 12 - davon zu Hause 212 210 208 206 221 -6 9 - davon in WGs 18 18 18 18 21 0 3 Pflegegeldempfänger 396 387 378 370 364 -26 -32 Summe 787 774 760 748 770 -39 -17 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

7 Alle dargestellten Zahlen sind auf die nächste ganze Zahl gerundet. Dabei wurden erst die Endergebnisse gerundet, weshalb eine Summenangabe ggf. von der Summe der gerundeten Teilergebnisse abweichen kann.

- 47 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.2 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Ahaus, Vreden

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 468 486 506 523 600 55 132 Ambulant 653 676 700 721 809 68 156 - davon zu Hause 603 624 646 666 747 63 144 - davon in WGs 50 52 54 55 62 5 12 Pflegegeldempfänger 1106 1128 1153 1176 1278 70 172 Summe 2226 2290 2359 2420 2687 193 461 Nachfragereduktion Vollstationär 466 483 502 518 589 52 123 Ambulant 651 672 695 715 795 64 144 - davon zu Hause 601 621 642 660 734 59 133 - davon in WGs 50 52 53 55 61 5 11 Pflegegeldempfänger 1102 1122 1145 1165 1255 63 154 Summe 2218 2277 2342 2398 2640 180 421 Professionalisierung Vollstationär 474 496 520 541 638 66 164 Ambulant 660 686 714 739 848 79 188 - davon zu Hause 609 634 660 682 783 73 173 - davon in WGs 51 53 55 57 65 6 14 Pflegegeldempfänger 1092 1107 1125 1140 1201 48 109 Summe 2226 2290 2359 2420 2687 193 461 Ambulantisierung Vollstationär 462 477 493 507 564 45 102 Ambulant 659 685 713 737 845 78 186 - davon zu Hause 607 631 656 678 774 71 167 - davon in WGs 52 54 57 59 71 8 20 Pflegegeldempfänger 1106 1128 1153 1176 1278 70 172 Summe 2226 2290 2359 2420 2687 193 461 Kombiniert Vollstationär 467 485 504 520 592 53 125 Ambulant 663 692 722 749 868 85 205 - davon zu Hause 611 636 663 687 792 76 182 - davon in WGs 52 55 59 62 76 9 23 Pflegegeldempfänger 1088 1101 1117 1130 1180 41 92 Summe 2218 2277 2342 2398 2640 180 421 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 48 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.3 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 678 703 729 754 889 76 211 Ambulant 932 963 996 1028 1183 96 251 - davon zu Hause 860 889 919 949 1092 89 232 - davon in WGs 72 74 77 79 91 7 19 Pflegegeldempfänger 1481 1510 1543 1576 1741 95 260 Summe 3091 3176 3267 3357 3813 267 722 Nachfragereduktion Vollstationär 675 699 724 747 873 71 198 Ambulant 928 958 989 1019 1162 90 234 - davon zu Hause 857 885 913 940 1073 83 216 - davon in WGs 71 74 76 78 89 7 18 Pflegegeldempfänger 1476 1502 1532 1562 1710 86 234 Summe 3080 3159 3244 3328 3746 248 666 Professionalisierung Vollstationär 687 716 748 778 941 91 254 Ambulant 941 977 1015 1052 1235 111 295 - davon zu Hause 869 902 937 971 1141 103 272 - davon in WGs 72 75 78 81 95 9 23 Pflegegeldempfänger 1463 1482 1505 1528 1636 65 173 Summe 3091 3176 3267 3357 3813 267 722 Ambulantisierung Vollstationär 670 690 711 731 835 61 166 Ambulant 940 976 1014 1051 1237 111 297 - davon zu Hause 866 899 933 966 1132 100 266 - davon in WGs 74 77 81 85 104 11 31 Pflegegeldempfänger 1481 1510 1543 1576 1741 95 260 Summe 3091 3176 3267 3357 3813 267 722 Kombiniert Vollstationär 676 700 725 748 872 72 196 Ambulant 946 985 1025 1065 1266 120 320 - davon zu Hause 871 906 942 978 1156 107 285 - davon in WGs 75 79 83 88 110 13 36 Pflegegeldempfänger 1458 1474 1494 1514 1607 57 150 Summe 3080 3159 3244 3328 3746 248 666 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 49 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.4 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 936 966 999 1027 1151 91 215 Ambulant 1292 1331 1372 1405 1535 113 243 - davon zu Hause 1193 1229 1267 1297 1417 104 225 - davon in WGs 99 102 105 108 118 9 19 Pflegegeldempfänger 2038 2070 2109 2141 2269 103 232 Summe 4265 4367 4480 4573 4955 307 690 Nachfragereduktion Vollstationär 932 961 992 1018 1130 85 198 Ambulant 1287 1324 1362 1393 1508 105 221 - davon zu Hause 1188 1222 1258 1286 1392 97 204 - davon in WGs 99 102 105 107 116 8 17 Pflegegeldempfänger 2030 2059 2094 2122 2229 92 199 Summe 4250 4344 4448 4532 4868 282 618 Professionalisierung Vollstationär 948 985 1025 1059 1219 111 270 Ambulant 1304 1350 1398 1438 1604 133 299 - davon zu Hause 1204 1246 1291 1327 1480 123 276 - davon in WGs 100 104 107 111 123 10 23 Pflegegeldempfänger 2012 2032 2057 2076 2133 63 121 Summe 4265 4367 4480 4573 4955 307 690 Ambulantisierung Vollstationär 924 949 974 995 1081 71 157 Ambulant 1303 1349 1397 1436 1605 133 301 - davon zu Hause 1201 1242 1285 1321 1469 119 268 - davon in WGs 102 107 112 116 135 14 33 Pflegegeldempfänger 2038 2070 2109 2141 2269 103 232 Summe 4265 4367 4480 4573 4955 307 690 Kombiniert Vollstationär 933 962 993 1019 1129 85 196 Ambulant 1311 1360 1412 1456 1643 145 332 - davon zu Hause 1208 1251 1298 1336 1500 129 292 - davon in WGs 104 109 115 120 143 16 39 Pflegegeldempfänger 2005 2021 2043 2057 2095 52 90 Summe 4250 4344 4448 4532 4868 282 618 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 50 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.5 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 464 478 491 500 549 36 85 Ambulant 648 667 682 693 746 44 98 - davon zu Hause 598 615 629 639 689 41 90 - davon in WGs 50 51 52 53 57 3 8 Pflegegeldempfänger 1078 1095 1110 1122 1186 44 108 Summe 2191 2240 2283 2315 2481 124 291 Nachfragereduktion Vollstationär 462 476 487 495 539 33 77 Ambulant 646 663 677 686 733 41 87 - davon zu Hause 596 612 625 634 676 37 80 - davon in WGs 50 51 52 53 56 3 7 Pflegegeldempfänger 1075 1089 1102 1112 1165 38 91 Summe 2183 2228 2266 2294 2437 112 255 Professionalisierung Vollstationär 471 488 504 517 584 46 114 Ambulant 655 677 695 710 782 55 127 - davon zu Hause 604 625 642 655 721 51 117 - davon in WGs 50 52 53 55 60 4 10 Pflegegeldempfänger 1065 1075 1083 1088 1115 23 50 Summe 2191 2240 2283 2315 2481 124 291 Ambulantisierung Vollstationär 458 469 479 485 516 26 58 Ambulant 654 675 694 708 779 54 125 - davon zu Hause 603 622 638 651 713 48 111 - davon in WGs 51 53 55 57 66 6 14 Pflegegeldempfänger 1078 1095 1110 1122 1186 44 108 Summe 2191 2240 2283 2315 2481 124 291 Kombiniert Vollstationär 463 477 489 497 542 34 79 Ambulant 658 682 702 718 800 60 142 - davon zu Hause 606 627 645 659 730 53 124 - davon in WGs 52 55 57 59 70 7 18 Pflegegeldempfänger 1061 1069 1075 1078 1095 17 34 Summe 2183 2228 2266 2294 2437 112 255 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 51 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.6 Zahl der Pflegebedürftigen im Sozialraum Gronau

2019 2020 2021 2022 2027 2019-22 2019-27 Basisszenario Vollstationär 373 383 393 401 432 28 59 Ambulant 522 534 548 558 590 36 69 - davon zu Hause 482 493 506 515 545 33 63 - davon in WGs 40 41 42 43 45 3 5 Pflegegeldempfänger 868 879 894 905 945 37 77 Summe 1763 1796 1835 1864 1968 101 205 Nachfragereduktion Vollstationär 372 381 391 397 425 26 53 Ambulant 520 531 544 553 580 33 60 - davon zu Hause 480 490 502 510 535 30 55 - davon in WGs 40 41 42 42 45 3 5 Pflegegeldempfänger 865 875 887 897 929 32 64 Summe 1757 1786 1822 1847 1933 90 177 Professionalisierung Vollstationär 379 391 404 415 461 36 82 Ambulant 527 542 559 571 619 44 92 - davon zu Hause 487 500 516 528 571 41 85 - davon in WGs 41 42 43 44 48 3 7 Pflegegeldempfänger 857 863 872 877 889 20 31 Summe 1763 1796 1835 1864 1968 101 205 Ambulantisierung Vollstationär 369 376 384 389 406 20 38 Ambulant 526 541 557 570 616 44 90 - davon zu Hause 485 498 513 524 564 39 79 - davon in WGs 41 43 45 46 52 5 11 Pflegegeldempfänger 868 879 894 905 945 37 77 Summe 1763 1796 1835 1864 1968 101 205 Kombiniert Vollstationär 373 382 392 399 427 26 54 Ambulant 530 546 564 578 633 49 104 - davon zu Hause 488 502 518 531 578 43 90 - davon in WGs 42 44 46 48 55 6 13 Pflegegeldempfänger 854 859 866 870 873 15 19 Summe 1757 1786 1822 1847 1933 90 177 Quelle: it.nrw (2019) (2019a) (2017b) (2017c), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 52 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.7 Vollstationäre und vergleichbare Einrichtungen im Kreis Borken Veränderung Name Träger Ort Plätze zur PBP 2017 Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 276 Altenheim St. Ludgerus Caritas Ahaus / Vreden Heek 56 Altenpflegeheim St. Josef Bischöfl. Stiftung Haus Hall Legden 80 -4 St. Antonius-Haus (Altenpflege) St. Antonius Schöppingen Schöppingen 60 Seniorenhof Schulze Eggenrodde Pflegedienst Schulze Eggenrodde Schöppingen 80 Sozialraum Ahaus, Vreden 496 Seniorenresidenz Holthues Hoff Caritas Ahaus / Vreden Ahaus 45 +2 Heinrich-Albertz-Haus Caritas Ahaus / Vreden Ahaus 37 Altenwohn- und Pflegeheim St. Friedrich Caritas Ahaus / Vreden Ahaus 70 Katharinen-Stift Alstätte St. Antonius Gronau Ahaus 53 Senioren- und Pflegezentrum St. Marien Klinikum Westmünsterland GmbH Ahaus 80 St. Antoniusheim Kath. Arbeiterkolonien Vreden 78 Senioren- und Pflegezentrum St. Georg Klinikum Westmünsterland GmbH Vreden 53 Alten- und Pflegeheim St. Ludger Klinikum Westmünsterland GmbH Vreden 80 Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 651 Marien-Altenheim Klinikum Westmünsterland GmbH Borken 80 Bodelschwingh-Haus Perthes-Stiftung e. V. Borken 63** -7 Miteinander Wohnen – Rudroff Frau Rudroff Borken 32 Seniorenhaus im Josefzentrum Caritas Borken Borken 86 Seniorenzentrum Langenkamp QualiVita Borken 80 Altenzentrum Haus St. Josef SMMP Bestwig Heiden 81 Landhaus Keller Fam. Keller Raesfeld 20 Seniorenhaus St. Martin Caritas Borken Raesfeld 48 Seniorenwohnheim St. Ludgerus KG St. Heinrich Reken 45*** Altenpflegeheim Maria-Veen Kath. Arbeiterkolonien Reken 116** +29 Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 1.033 Käthe-Kollwitz-Haus Ev. Johanneswerk Bocholt 91 -9 Diepenbrockheim Diepenbrock GmbH Bocholt 86 Jeanette-Wolff-Zentrum AWO Bocholt 100 Haus vom Guten Hirten Guter Hirte Bocholt gGmbH Bocholt 120 Azurit Seniorenzentrum Azurit Rohr GmbH Bocholt 100 Azurit Seniorenzentrum II Azurit Rohr GmbH Bocholt 50 Seniorenzentrum Schanze Alloheim Senioren-Residenzen Bocholt 80 Seniorenzentrum Hammersengelände Malteser Rhein-Ruhr gGmbH Bocholt 80* Seniorenzentrum Hammersengelände Wachkoma Malteser Rhein-Ruhr gGmbH Bocholt 15* Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth-Haus KG Bartholomäus Isselburg 65 Haus Rothkirch Herr Rothkirch Isselburg 49 Haus St. Hildegard Klinikum Westmünsterland GmbH Rhede 80 Haus Tenking Sozialwerk Heuser Rhede 37 -1 Azurit Seniorenzentrum Azurit Rohr GmbH Rhede 80 Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 546 Haus am Schwanenteich Bischöfl. Stiftung Haus Hall Gescher 40 St. Pankratius-Altenwohnheim Caritas Borken Gescher 89 Seniorenstift Berkelaue Dr. Knierim GmbH Gescher 51 Seniorenwohn- /Pflegeheim St. Josef St. Josef GmbH Stadtlohn Stadtlohn 80 Seniorenheim St. Niklas Buderus Siems GbR Südlohn 49 Henricus-Stift Caritas Ahaus / Vreden Südlohn 102 Haus St. Walburga in Ramsdorf Bischöfl. Stiftung Haus Hall Velen 55 Pflegeheim in Velen (ehemals Graf Landberg´sche) La Vida aus Ochtrup Velen 80**** +26 Sozialraum Gronau 327 St. Antonius-Stift St. Antonius Gronau Gronau 74 Ev. Altenheim Bethesda Perthes-Stiftung e. V. Gronau 100 St.-Agatha-Domizil St. Antonius Gronau Gronau 76 Dorotheenhof St. Antonius Gronau Gronau 44 City-Wohnpark-Gronau Caritas Ahaus / Vreden Gronau 33 Kreis Borken insgesamt 3.329 +36

* im Insolvenzverfahren; Fertigstellung frühstens 2021 ** Erweiterung / Modernisierung läuft derzeit *** Erweiterung auf 50 Plätze in 2020 **** neue Einrichtung, Fertigstellung voraussichtlich 2021 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 53 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.8 ambulante WGs im Kreis Borken Veränderung Name Träger Ort Plätze zur PBP 2017

Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen 19 Senioren-WG "Zur Dinkelaue" Pflegedienst Landfester Heek 4 -1 Senioren-WG "Am Bergweg" (EG) Pflegedienst Sonia Landfester Legden 7 Senioren-WG "Am Bergweg" (OG) Pflegedienst Sonia Landfester Legden 8 Sozialraum Ahaus, Vreden 86 Haus St. Martin (EG) Caritas Ahaus / Vreden Ahaus 9 Haus St. Martin (OG) Caritas Ahaus / Vreden Ahaus 9 WG Schulze-Eggenrodde Seniorenhof Schulze-Eggenrodde Ahaus 12* +12 WG Schulze-Eggenrodde Seniorenhof Schulze-Eggenrodde Ahaus 12* +12 Wohngemeinschaft Woltering I Pflegedienst Woltering Ahaus 11 +11 Wohngemeinschaft Woltering II Pflegedienst Woltering Ahaus 11 +11 Haus Kreszentia DRK Kreis Borken Vreden 12 Wohngemeinschaft im Haus Oldenkott Caritas Ahaus / Vreden Vreden 10 Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 107 Haus am Rosengarten DRK Kreis Borken Borken 11 Wohngemeinschaft im Josefzentrum Caritas Borken Borken 12 Wohngemeinschaft im Franziskusstift Caritas Borken Borken 11 Wohngemeinschaft "Zur alten Druckerei" Pflegedienst Sonia Landfester Borken 9 Wohngemeinschaft "Wohnen am Vogelpark" SMMP Heiden 12 WG im Haus an der Gartenstraße Caritas Borken Raesfeld 12 Senioren-WG Löbbing - Riesweg Pflegedienst Löbbing Reken 7 -2 Senioren-WG Löbbing - Bahnhofstraße Pflegedienst Löbbing Reken 10 -2 Wohngemeinschaft im Haus am Brunnenplatz Caritas Borken Reken 12 Wohngemeinschaft am Augustin-Wibbelt-Platz Caritas Borken Reken 11 Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 39 Bültenhaus Ev. Diakonie Bocholt 11 WG EWIBO (Heutingsweg) DRK Kreis Borken Bocholt 10* +10 WG EWIBO (Heutingsweg) DRK Kreis Borken Bocholt 10* +10 WG im Gudulakloster Caritas Borken Rhede 8** +8 Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 94 Wohngemeinschaft im Marien-Quartier Caritas Borken Gescher 12 Haus am Pfeifenofen (1. OG) Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Stadtlohn 11 Haus am Pfeifenofen (2. OG) Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Stadtlohn 11 Wohngemeinschaft "Am Arfkamp" Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Stadtlohn 12 WG Kreuzstraße I Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Stadtlohn 12 +12 WG Kreuzstraße II Pflege mit Plan GmbH & Co.KG Stadtlohn 12 +12 Haus Georg DRK Kreis Borken Südlohn 12 Wohngemeinschaft im Haus Ignatius Caritas Borken Velen 12 Sozialraum Gronau 80 Haus Morgenstern DRK Kreis Borken Gronau 11 WG Lanvermann (Bonhoefferring 54) Ambu Pflege Lanvermann Gronau 5 WG Lanvermann (Bonhoefferring 54a) Ambu Pflege Lanvermann Gronau 4 WG Lanvermann (Bonhoefferring 26) Ambu Pflege Lanvermann Gronau 4 WG Seipel, Neustraße 30 Pflegeteam Seipel Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (EG) Pflegeteam Seipel Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (1. OG) Pflegeteam Seipel Gronau 4 WG Seipel, Roonstraße (2. OG) Pflegeteam Seipel Gronau 4 WG Seipel, Pfarrer-Reukes-Straße Pflegeteam Seipel Gronau 5 +1 WG Seipel, Gronauer Straße (EG) Pflegeteam Seipel Gronau 4 -1 WG Seipel, Gronauer Straße (1. OG) Pflegeteam Seipel Gronau 4 WG Seipel, Gronauer Straße (1. OG) Pflegeteam Seipel Gronau 3 Wohngemeinschaft im Henry-Dunant-Haus DRK Kreis Borken Gronau 12 +12 Frau Dr Özgün, anbieterverantwortete WG ChrisCo´s Pflegedienst Gronau 12* +12 Kreis Borken insgesamt 425 +117

* Fertigstellung voraussichtlich 2020 ** Fertigstellung voraussichtlich 2021 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 54 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Die aufgeführten vollstationären Einrichtungen und ambulanten WGs wurden bei der Erstellung des Updates 2019 der Pflegebedarfsplanung im Jahr der jeweils voraussichtlichen Inbetriebnahme berücksichtigt. Für Tagespflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste gibt es keine Bedarfsprognosen.

Tabelle 5.9 Tagespflegeeinrichtungen Veränderung Name Adresse Plätze zur PBP 2017

82 Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen ab 2020: 92 Johannes-Nepomuk Tagespflege Kirchplatz 12 48619 Heek 8* St. Anna Tagespflege Hauptstr. 34 48619 Heek 12 Caritasverband Ahaus-Vreden Bahnhofstraße 53 48619 Heek 18** +10 Tagespflege Roßmöllerhook Roßmöllerhook 2 48739 Legden 13 Tagespflege Zur Schmiede (Caritas) Hauptstr. 42a 48624 Schöppingen 12 +3 Tagespflege Zum Marienbrunnen Vechtestr. 24 48624 Schöppingen 12 Tagespflege am Seniorenhof UG Kirchspiel 3 48624 Schöppingen 25

Sozialraum Ahaus, Vreden 95

Tagespflege St. Marien (am Ahauser Krankenhaus) Wüllener Str. 103 48683 Ahaus 14 Seniorenresidenz Holthues Hoff Tagespflege Fuistingstr. 37 48683 Ahaus 15 +3 Tagespflege Pro-Senta GbR Marktplatz 15 48683 Ahaus 20 Tagespflege "An der Vikarie" Hörstingstr. 1a 48683 Ahaus 14 Tagespflege am Butenwall (Caritas) Alstätter Str. 8 48691 Vreden 16 +4 St. Marien Tagespflege An't Lindeken 95 48691 Vreden 16 +2

Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken 108

Tagespflegeheim Bodelschwingh-Haus Ahauser Straße 64 46325 Borken 18** +6 Tagespflege am Josefzentrum, CV Borken Heidener Str. 78 46325 Borken 15 BHD Tagespflege Weseke Hauptstr. 8 46325 Borken 15 Tagespflege Eheleute Tacke Bökenholt 1 46359 Heiden 20 Tagespflege am Kirchplatz Schermbecker Straße 16a 46348 Raesfeld 14 Tagespflege am Brunnenplatz Hauptstr. 31 48734 Reken 13 Rekener Tagespflege Ludgeristr. 15 48734 Reken 13

Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede 152

Caritas Centrum Tagespflege Nordwall 44 - 46 46399 Bocholt 13 Pflege und mehr - Tagespflege "Up de Welle" Up de Welle 4 46399 Bocholt 10 Bokeltsen Tagestreff RSD Böggeringstr. 1-3 46395 Bocholt 18 Pflege mit Herz Tagespflege GmbH Hamminkelnerstraße 2+32 46395 Bocholt 15 Tagespflege am Diepenbrockstift Niederbruch 14 46397 Bocholt 15 Tagespflege Ostwall Alter Ostwall 46397 Bocholt 14** Caritas Tagespflege Schwertstraße 28 46395 Bocholt 13** +13 Tagestreff - Am Griemel -Rothkirch Am Griemel 1 46419 Isselburg 12 Tagespflege Isselburg-Anholt Augustastr. 8 46419 Isselburg 15** +15 Tagespflege im Gudulakloster Schlossstraße 1 46414 Rhede 12*** +12 Tagespflege St Gudula Vinzenzstraße 11 46414 Rhede 15 +1

Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen 116

St. Marien Tagespflege (Caritas) Hofstr. 11 48712 Gescher 14 BHD Coesfeld - Tagespflege Bahnhofstr. 49 48712 Gescher 16 Tagespflege - Mutter-Teresa-Haus Josefstr. 47e 48703 Stadtlohn 12 Tagespflege "Pflege mit Plan" Pfeifenofen 2-4 48703 Stadtlohn 15 Tagespflege des CV Ahaus Am Vereinshaus 15 46354 Südlohn 13 +1 Tagespflege am Ignatiushaus Am Kuhm 13 46342 Velen 12 Tagespflege Am Sinnesgarten Am Aagarten 16 46342 Velen 12 Tagespflege Binnen met Buten (AE-Pflegedienstes, Borken) Lütkenesch 14 46342 Velen 22

Sozialraum Gronau 59

Franziskus-Haus – Tagespflege Alstätter Str. 43 48599 Gronau 20 Tagespflege im Agatha-Domizil Zum Bahnhof 7 48599 Gronau 24 Tagespflege des Bethesda-Seniorenzentrums Bentheimer Str. 22 48599 Gronau 15

Kreis Borken insgesamt 612 ab 2020: 622

* ab 2020 0 Plätze, dafür 18 Plätze an der Bahnhofstraße ** Fertigstellung voraussichtlich 2020 *** Fertigstellung voraussichtlich 2021 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 55 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Tabelle 5.10 Ambulante Pflegedienste im Kreis Borken Name Adresse

Sozialraum Heek, Legden, Schöppingen Caritas Heek, Legden, Schöppingen Kirchplatz 12 48619 Heek home - care, Münsterländer Pflegedienst Eschstraße 15 48739 Legden Pflegedienst "Zum Dorfe" Kirchspiel 3 48624 Schöppingen Sozialraum Ahaus, Vreden Pflegedienst Martin Landfester Wessumer Straße 88 48683 Ahaus Caritas Ahaus (Palliativpflege) Stadtlohner Straße 22 48683 Ahaus DRK Ahaus Parallelstraße 12 a 48683 Ahaus Sozialstation Woltering Hörstingstr. 1 48683 Ahaus Pflegedienst Serowy Wessumer Str. 2 48683 Ahaus St. Marien-Pflegedienst Wüllener Straße 101 48683 Ahaus Helfende Hände Vreden GmbH Zwillbrocker Straße 47 48691 Vreden Caritas Vreden, Südlohn An't Lindeken 95 48691 Vreden Buurtzorg Deutschland Polstraße 7 48691 Vreden Sozialraum Borken, Heiden, Raesfeld, Reken AE-Pflegedienst GmbH & Co KG Ahauser Straße 2 a 46325 Borken BHD – Sozialstation Ahauser Straße 73 46325 Borken Caritas Pflege & Gesundheit, Mobile Pflege Borken Propst-Pricking-Str. 1 b 46325 Borken Arbeiter-Samariter-Bund - ambulanter Pflegedienst Graf-Friedrich-Str. 24 46325 Borken Pflegeteam Berger Buderus & Siems GbR Mühlenstraße 24 – 26 46325 Borken Caritas Pflege & Gesundheit - Mobile Pflege Weseke Hauptstraße 10 46325 Borken Pflegezentrum Wall Heidener Straße 50 46325 Borken AE-Pflegedienst Alter Kirchplatz 1 46359 Heiden Häuslicher Krankenpflegedienst Monika Meis Im Lücking 33 46359 Heiden Caritas Pflege & Gesundheit - Mobile Pflege – Raesfeld Gartenstraße 12 46348 Raesfeld ambulant betreuen & pflegen Lucia Löbbing Meisenweg 15 48734 Reken Caritas Pflege & Gesundheit - Mobile Pflege – Reken Hauptstraße 31 48734 Reken Pflegedienst JuVa Care+GmbH Hauptstraße 8 48734 Reken AE-Pflegedienst Hauptstraße 37 48734 Reken Sozialraum Bocholt, Isselburg, Rhede Pflegedienst Sternchen Zur Eisenhütte 27 46399 Bocholt DRK-Sozialstation Münsterstr. 38 46395 Bocholt Pflegedienst Ute Sommers Karolingerstraße 83 46395 Bocholt Wohnen, Leben und Pflege Weberstraße 6 46397 Bocholt AWO-Sozialstation Drostenstraße 1 46399 Bocholt Caritas Bocholt Nordwall 44-46 46399 Bocholt Ev. Diakonie Sozialstation Dinxperloer Straße 173 46399 Bocholt Pflege und mehr Adenauerallee 88 46399 Bocholt Pflege mit Herz Hamminkelner Str. 28 46395 Bocholt Issel Pflegedienst Augustahospital GmbH Augustastraße 8 46419 Isselburg RSD ambulant Am Schievekamp 46 46419 Isselburg ASP Mobile Pflege Heideweg 22 46414 Rhede Caritas Rhede Hamalandplatz 4 46414 Rhede Seniorenservice Westmünsterland GmbH Schloßstr. 2 46414 Rhede Sozialraum Gescher, Stadtlohn, Südlohn, Velen Caritas Gescher Hofstr. 11 48712 Gescher Pflegedienst Medicus Hofstr. 71 48712 Gescher Caritas Stadtlohn Hook 1 48703 Stadtlohn Sozialstation Woltering Grabenstr. 33 48703 Stadtlohn Pflege mit Plan Pfeifenofen 2 – 4 48703 Stadtlohn Pflegedienst Serowy Vredener Str. 35 48703 Stadtlohn St. Niklas Pflegedienst, Siems & Buderus Bahnhofstraße 1 46354 Südlohn Caritas Velen Am Kuhm 13 46342 Velen Sozialraum Gronau Pflegedienst St. Antonius-Hospital Möllenweg 22 48599 Gronau Ambu Pflege Lanvermann Gildehauser Str. 145 48599 Gronau Caritas Pflege und Gesundheit Epe Hindenburgring 7 48599 Gronau Pflegedienst Kosel und Wollbrink Hörster Straße 4 48599 Gronau Das Pflegeteam (Seipel) Pfarrer-Reukes-Str. 12 48599 Gronau Pflegedienst Bethesda Zum Lukas-Krankenhaus 3 48599 Gronau Chrisco´s Pflegedienst Neustr. 34 48599 Gronau Caritas Pflege & Gesundheit, Mobile Pflege Gronau Berliner Platz 8 48599 Gronau Kreis Borken - Anzahl Pflegedienste insgesamt 56 Quelle: Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 56 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Übersichten der Entwicklung der Anzahl der Pflegebedürftigen und des Platzbedarfs kreisweit und in den einzelnen Sozialräumen8:

Schaubild 5.1

Sechs Sozialräume im Kreis Borken

Schaubild 5.2

8 Quelle: it.nrw (2019a) (2019b) (2017c) (2019d), Kreis Borken (2019a); Kreis Borken

- 57 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 5.3

Schaubild 5.4

- 58 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 5.5

Schaubild 5.6

- 59 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 5.7

Schaubild 5.8

- 60 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Schaubild 5.9

- 61 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

9. Literaturverzeichnis

Erstellung des Entwurfs einer Pflege(bedarfs)planung für den Kreis Borken; Forschungsbericht im Auftrag des Kreises Borken; Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Institute for Health Care Business GmbH, in der Fassung vom 31. Juli 2015

Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (Hrsg.) (2011), Abschlussbericht zur Studie „Wirkungen des Pflege‐Weiterentwicklungsgesetzes“. Bericht zu den Repräsentativerhebungen im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. (Bearbeiter: TNS Infratest Sozialforschung). Berlin.

Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (2015), Empfehlungen der Bund‐Länder‐ Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege, Internet: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/E/Erklaerung en/BL-AG-Pflege-Gesamtpapier.pdf, abgerufen am 05. Oktober 2017. it.nrw (2017), Nutzung von Mikrodaten der Pflegestatistik 2013 durch Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und Länder. Internet: http://www.forschungsdatenzentrum.de/bestand/pflege/index.asp it.nrw (2017a), Bevölkerungsvorausberechnungen 2014 bis 2040 nach Altersjahren (91) und Geschlecht – kreisfreie Städte und Kreise – Stichtag. it.nrw (2017b), Bevölkerungsstand Basis Zensus 2011 nach Altersjahren (90) und Geschlecht – Gemeinden – Stichtag. it.nrw (2017c), Gemeindemodellrechnung – Basis – 2014 bis 2040 nach Altersjahren und Geschlecht – kreisangehörige Gemeinden – Stichtag. it.nrw (2017d), Nutzung von Mikrodaten der Pflegestatistik 2015 durch Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und Länder. it.nrw (2017h), Bevölkerungsstand nach 5er Altersgruppen (19) Stichtag 31.12. Landesdatenbank 012411‐05iz.

It.nrw (2019), Nutzung von Mikrodaten der Pflegestatistik 2017 durch Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und Länder it.nrw (2019a), Bevölkerungsvorausberechnungen 2018 bis 2040 nach Altersjahren (91) und Geschlecht – kreisfreie Städte und Kreise – Stichtag.

Kreis Borken (2015a), Daten der Befragung der stationären Einrichtungen des Kreises Borken zur Herkunft der Bewohner/‐innen.

Kreis Borken (2015b), Daten zu pflegebedürftigen Empfängern von Sozialleistungen des Kreises Borken.

Kreis Borken (2016a), Sitzungsvorlage Nr. 0167/2016 Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit. Borken.

Kreis Borken (2016b), Sitzungsvorlage Nr. 0293/2016 Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit. Borken.

Kreis Borken (2017a), Daten des Kreises Borken „vollständige Pflegeeinrichtungsübersicht“

- 62 - Update-Bericht der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken 2019

Kreis Borken (2017b), Daten zu Vorhaben der Einrichtung neuer Pflegeeinrichtungen im Kreis Borken.

Kreis Borken (2019a), Daten des Kreises Borken „vollständige Pflegeeinrichtungsübersicht“

Kreis Borken (2019b), Daten zu Vorhaben der Einrichtung neuer Pflegeeinrichtungen im Kreis Borken.

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Redaktion: Christian Tewiele, Stabstelle Soziales Coverfotos: Mario Wallner (www.mario-wallner.de) Druck der Printversion: Kreis Borken, Hausdruckerei © Kreis Borken

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