Dokumente 1 Fritz Geise, "Kriegschronik Der Stadt Lage" (Ausziige)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Dokumente 1 Fritz Geise, Dokumente 1 Fritz Geise, "Kriegschronik der Stadt Lage" (Ausziige) Kopie der Chronik im Staatsarchiv Detmold, D 71 Nr. 852 (3.9.1939 - 4.4.1941), D 71 Nr. 853 (6.4.1941 - 4.5.1943), D 71 Nr. 854 (9.5.1943 - 15.4.1945). Orthographische Fehler der Vorlage wurden belassen. 3. September 1939 Uber Nacht sind wir schlafend in den Krieg geraten, am fruhen Morgen erzahlt uns der Rundfunk, daB die deutschen Anneen in Polen eingeriickt sind. Dann erfahren wir aber auch , daB viele Manner wah­ rend der Nacht einen Gestellungsbefehl erhalten haben u. sofort ihren Truppenteil aufsuchen sollen. Den ganzen Tag tiber sieht man die Einberufenen mit kleinen Handkoffem zum Bahnhof eilen . Auch viele Pferde werden zum Verladen weggefiihrt. Es sind meist wertvolle, starke Tiere, die so munter ausschreiten, als ginge es nur zu einer neuen Futterkrippe. Was werden sie aushalten und ertragen miissen, diese armen, arbeitswilligen Geschopfe, nur weil die Herren Menschen in einen blutigen Streit geraten sind. An der Rampe kann man beobachten, wie schwer es manchem Bauem wird, sein treues Tier auf immer hinzugeben. So fahren Menschen und Pferde zu Hunderten davon, hinaus in den Krieg. Niemand weiB, ob die Reise nach Osten in die Polakei oder nach Westen zu den Bunkem geht. Der alte Fahrplan ist auBer Kraft gesetzt u. mancher geht vom Bahnhof enttauscht wieder nach Hause, weil fiir ihn kein Zug fahrt. Nur ein paar Arbeiterztige verkehren, im tibrigen dienen alle 1.0­ komotiven u. Wagen der Truppenbeforderung, alles scheint auf das Sorgfaltigste fiir den Kriegsfall vorbereitet zu sein . Und wie man in der obersten Ftihrung alles vorgesehen, ist auch der Krieg fiir das deutsche Yolk zwar zu mitternachtlicher Stunde u. sehr plotzlich, aber nicht tiberraschend gekommen. Niemand im Volke hat den Krieg gewtinscht oder gewollt, denn der Weltkrieg mit seinen Leiden u. Schrecken ist noch zu sehr in aller Erinnerung, aber nun, da er da ist, wird er gefaBt u. mit ruhiger Entschlossenheit wie ein Schicksal hingenommen, ohne Aufregung, ohne Begeisterung u. Kundge­ bung, aber auch ohne Murren u. Klagen. Das deutsche Yolk ist seit 25 Jahren immerfort von auBen bedrangt u. getreten, von innen heraus aufgewtihlt worden, sodaB es nie zum ruhigen GenuB seiner friedlichen Arbeit gekommen ist. Es hat gewuBt, daB seine alten Gegner ihm sein Recht, seine Freiheit u. sein Eigentum nicht ohne einen nochmaligen Kampf zuriickgeben wiirden u. hat sich fur diesen Kampf seit Jahren geriistet. Nun geht jeder ohne groBes Aufhebens pflichtgemaB dahin, wohin das Vaterland ihn stellt. Doch jeder weiB auch, daB ein Krieg keine Romantik mehr zulaBt, daB der ein­ zelne Mann nur ein Staubchen in einer Sturrnwolke ist, daB alles , was Wissenschaft u. Technik her­ vorgebracht haben, der Menschheit zu dienen, plotzlich die Welt zur Holle macht, urn Menschengltick u. Leben zu vemichten. Diese Hollenmaschinen sind uns seit Jahren, besonders aber im letzten Som­ mer, vor Augen gefiihrt worden. Auf den durch Lage in der Richtung Detmold-Bielefeld u. Detmold­ Herford fuhrenden ReichsstraBen ratterten, stampften u. klirrten taglich motorisierte Kolonnen vor­ tiber, so daB oft die Hauser drohnten u. bebten. Feldgeschutze, Morserbatterien, Langrohrgeschutze, Flak, Maschinengewehre, Panzerwagen, Tanks rasselten bei Tage u. bei Nacht durch die Stadt. Dabe i summte und brummte es in der Luft von Flugzeugen, die in allen Himmelshohen ihre Ubungen aus­ fiihrten . DaB diese zahlre ichen , nagelneuen, stahlernen Kampfmittel nicht bloB spazieren gefahren wurden, urn uns ein Schauspiel zu bieten, war leicht einzu sehen. Man konnte sich aber beim Anblick dieser eisengeriisteten, dahin sttirrnenden Kolonnen auch vorstellen, wie ein modemer Krieg sich abspielen wtirde. Nun sind die todspeienden technischen Ungeheuer der deutschen Wehrmacht ur­ plotzlich auf das verblendete, herausfordemde Polen losgefahren. 255 4. September 1939 Schon die ersten Berichte losen in jeder Brust ein Gefiihl der Erleichterung u. zugleich der Freude aus, weil wir wissen, daB sich der Krieg im Feindeslande abspielen u. kein deutscher Gau verwustet werden wird. Aber sonderbar, die Siegesfreude bleibt still u. verhalten. Kein lauter Jubel ertont , Der Krieg an sich mit all den trilben Erinnerungen an die Opfer des Weltkrieges laBt in der Grundstim­ mung des Volkes keine frohe Begeisterung aufkommen. 5. September 1939 Die Verdunkelung ist aber eine tiberaus schwierige u. lastige SchutzmaBnahme u. wirkt besonders in den Wintermonaten mit den langen, dtisteren Abenden auf die Dauer bedruckend, wenn alle StraBen in schwarze Finsternis gehullt sind u. alle Hauser wie ausgestorben dastehen u. selbst die Eisenbahn­ zuge vollig abgeblendet u. fast unsichtbar durch Nacht u. Nebel rattern ... Jeder Industriearbeiter ist daher auch ein Soldat der inneren Front, wird durch das Arbeitsamt an seinen Platz beordert u. hat die ihm zugewiesene Arbeit ohne Murren nach festgelegtem Tarif gewis­ senhaft zu leisten. Da gibt es keine Ktindigung, keine Arbeitseinstellung u. keinen Streik wie einst­ mals. Alles steht unter fester, kriegsrechtlicher Zucht u. Ordnung, wie an der Front, so in der Heimat. 28. September 1939 Aber sonderbar, als Warschau vor 24 Jahren im Sommer fiel, da drohnten in Lage die Bollerschusse, es lauteten die Glocken, es zogen die Vereine im frohen Siegesmarsche durch die Stadt. Heute wird die groBe Siegestat unseres Heeres, der uberwaltigende Erfolg ungeheurer Kampflei stungen, der ganze phanomenale Verlauf des Krieges ruhig und gelassen zur Kenntnis genommen. 20. Januar 1940 Seitdem nun unsere Industrie u. Gewerbezweige durch die KriegsrUstungen eine Neubelebung erfah­ ren haben u. tiberall Beschaftigung u. Verdienst gefunden wird, ist der Mangel an Arbeitskraften in der Landwirtschaft trotz aller Werbetatigkeit dafiir geradezu bedenklich geworden. 30. Januar 1940 Die Schneeschuhlaufer eilten tiber die weiten weiBen Feldflachen hinweg, u. an allen Hangen wim­ melte es von der rodelnden Jugend . Ein Bild frohlicher, unbektimrnerter Menschen im Frieden der Heimat, u. wenn uberall die vielen fremden Soldaten aller Waffengattungen auf den StraBen, in den Ztigen u. in den Gaststarten diesen Tagen nicht eine so ernste Pragung gegeben hatten.ware niemand auf den Gedanken gekomrnen , daB wir uns mitten in einem schweren Kriege befinden. 15. Februar 1940 Da uns jedes feindliche Schiff, das von der Bildflache verschwindet, dem ersehnten Siegfrieden urn einen Schritt naher bringt, moge es uns verziehen sein, wenn wir ihm eine gliickliche Fahrt auf den Meeresgrund wtinschen. Der Krieg kennt kein Erbarmen u. hat seine eigenen Moralge setze. Mitleid empfinden wir in diesem Falle nur als es uns leid tut, daB all die wertvollen Ladungen von Korn, Butter, Fleisch, Wolle, Baumwolle, Leder, Fette, Erze usw. in die Tiefe sinken und nicht als Bannwa­ re in unsere Hafen gebracht werden konnen. 28. April 1940 Immer summen und brummen zahlreiche Flieger tiber unserm Werretal. Es sind Gott sei Dank unsere eigenen, die wir an dem schwarzen Kreuz auf weiBem Grunde deutlich erkennen. Sie sind unermud­ lich am Uben, urn eines Tages gegen den Feind vorzustoBen. Feindliche Flieger haben uns bisher nicht belastigt, sodaB der Luftschutz allrnahlich einschlafen wtirde, wenn die Polizei nicht mit Straf­ mandaten bei der Hand ware. 30. April 1940 In den Nachbardorfern liegen noch viele Truppen in den Quartieren. Sie helfen mit ihren Gespannen den Bauern bei der Feldbestellung. Weiter nach Westen bis ins Rheinland sind seit dem Winter aile 256 Stadte u. Doner mit Soldaten dicht belegt. Die vielen Millionen bewaffneter deutscher Manner warten ungeduldig auf den erlosenden Befehl zum Angriff. [Mitte Juni 1940. Bl. 97J Immer wieder schreiben die Soldaten aus dem Felde : ,,Danket Gott dafur, daB sich das Kriegsgewitter im Feindeslande austobt u. Ihr von all dem Elend verschont bleibt , was wir zu sehen bekommen." In der Tat erleben wir den gewaltigsten aller Kriege nur aus den Berichten, die ihn allerdings durch die Unmittelbarkeit u. Anschaulichkeit in Wort u. Bild, in Presse, Rundfunk u. Film in so greifbare Nahe riicken, daB die Menschen mit ihren Gedanken nicht davon loskommen konnen . 24./25. Juni 1940 Also wieder die verdammten Englander, die uns die Siegesfreude storen wollen! Sie waren seit dem 14.6. schon in jeder Nacht da u. haben die Leute stark beunruhigt. Wer langere Zeit hindurch jede Nacht mehrere Stunden im Keller verbringen u. am Tage schwer arbeiten muB, der wtinscht die Eng­ lander zum Teufel. 3. August 1940 Auch die Ausriistung muB nach dem starken VerschleiB wahrend des Feldzuges jetzt in der Heimat tiberholt u. erganzt werden. Dabei erhalten unsere Handwerker allerlei Heeresauftrage, Unsere Wa­ genbauer sind eifrig am Werk, urn Militarwagen zu reparieren u. neue anzufertigen. In der Werkstatt von Stegelmann wird mit Hochdruck gearbeitet, urn die vielen dort eingelieferten beschadigten Kraft­ rader auszubessem. Man sieht taglich lange Reihen von Motorradern u. Beiwagen auf der von Colln­ Stra8e aufgefahren, die nachgesehen u. repariert werden sollen. 15. Januar 1941 Unsere Luftgeschwader haben prompt geantwortet u. mit vielen Tausenden von Bomben die engli­ schen Industrie- und Hafenstadte tiberschtittet. Die Berichte dariiber malen furchtbare Bilder u. Sze­ nen der Zerstorung. Fast immer gehort London zu den Angriffszielen. Ware es nicht eine 8 Millionen­ stadt von untibersehbarer Ausdehnung, dann mtiBte man annehmen, daB darin kein Stein auf dem andem geblieben sei, 7. April 1941 Urplotzlich brausten die Luftgeschwader daher u. donnem vemichtend ihre
Recommended publications
  • Aufstieg Und Fall Von Jürgen Stroop (1943-1952): Von Der Beförderung Zum Höheren SS- Und Polizeiführer Bis Zur Hinrichtung
    Aufstieg und Fall von Jürgen Stroop (1943-1952): von der Beförderung zum Höheren SS- und Polizeiführer bis zur Hinrichtung. Eine Analyse zur Darstellung seiner Person anhand ausgewählter Quellen. Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Beatrice BAUMGARTNER am Institut für Geschichte Begutachter: Univ.-Doz. Dr. Klaus Höd Graz, 2019 Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen inländischen oder ausländischen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Datum: Unterschrift: I Gleichheitsgrundsatz Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Diplomarbeit darauf verzichtet, geschlechterspezifische Formulierungen zu verwenden. Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Männer und Frauen in gleicher Weise. II Danksagung In erster Linie möchte ich mich bei meinem Mentor Univ.-Doz. Dr. Klaus Hödl bedanken, der mir durch seine kompetente, freundliche und vor allem unkomplizierte Betreuung das Verfassen meiner Abschlussarbeit erst möglich machte. Hoch anzurechnen ist ihm dabei, dass er egal zu welcher Tages- und Nachtzeit
    [Show full text]
  • Mai Bis Einschl. Juli 1933
    Berichte aus dem „Allgäuer Beobachter“ Mai bis einschl. Juli 1933: Die hier vorliegende Aufbereitung von Artikeln aus dem „Allgäuer Beobachter“ im Zeitraum Mai, Juni und Juli 1933 ergibt ein sehr verdichtetes Bild der Veränderungen, die mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten einhergingen. Zur Illustration wurden hierfür Fotos vom Arbeitdienst Ottobeuren eingestellt. Rechtlicher Hinweis: Die Abbildungen und Texte werden als zeitgeschichtliche Dokumente veröffentlicht. Sie sind zwar gemeinfrei, eine missbräuchliche Nutzung ist dennoch untersagt! Die zeitgeschichtlichen Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus werden nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungsfeindlicher Bestrebungen, der wissenschaftlichen und kunsthistorischen Forschung, der Aufklärung oder der Berichterstattung über die Vorgänge des Zeitgeschehens gezeigt und sind in keiner Weise als propagandistisch zu sehen. Es gelten die Maßgaben im Sinne des § 86 und 86a StGB. Einige Worte zur Einführung: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30.01.1933 begann unmittelbar eine Zeit radikaler Umwälzungen. Gewählte Volksvertreter wurden aus den Gremien verdrängt („Der Parteienstaat ist überwunden“), durch Bedrohung, Angriffe (scheinheilig: „Da dem Bürgermeister von unbekannten Tätern die Fenster eingeworfen wurden, so beantragten wir am kommenden Morgen beim Staatskommissar, für die Sicherheit der Person des Bürgermeisters Sorge zu tragen.“) und Inhaftierung – gedroht wurde zynisch mit einem „Erholungsurlaub“ in Dachau – wurden politische
    [Show full text]
  • Verhaltensmuster Von Frauen Im NS Alltag (1933-1945): Am Beispiel Denunziantinnen
    Verhaltensmuster von Frauen im NS Alltag (1933-1945): am Beispiel Denunziantinnen von der Fakultät 1 - Geisteswissenschaften - der Technischen Universität Berlin genehmigte Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Philosophie vorgelegt von Vandana Joshi aus Ranikhet, Indien Berlin, 2002 D 83 Berichterin: Prof. Dr. Karin Hausen Berichterin: Priv.-Doz. Dr. Karen Hagemann Tag der Wissenschaftlichen Aussprache: 21 Dezember 2001 2 Women’s Modes of Behaviour in National Socialist Alltag (1933-1945): A Study of Denouncers Dissertation approved by the Faculty 1-Humanities- Technical University, Berlin, for obtaining the degree of Doctor of Philosophy Vandana Joshi, Ranikhet, India Berlin, 2002 D 83 3 Acknowledgements I started work on this thesis in October 1995 when I landed in Prof. Annette Kuhn's seminar on Lehrgebiet Frauengeschichte, University of Bonn as a DAAD fellow. Prof. Kuhn and Dr. Valentina Rothe never allowed me to feel home sick and often called me over to their place. Their generous helpings of good food and lots of affection kept me in good spirits. Prof. Kuhn put me on to various archivists to explore material for research and I finally settled in the State Archives of Düsseldorf where I worked for a year under her supervision. I began writing in Berlin the next year at Prof. Karin Hausen’s Centre for Interdisciplinary Research on Women and Gender at the Technical University, Berlin. Her colloquium provided me with an intellectually stimulating and friendly atmosphere and I managed to write two important chapters during my stay there. Prof. Hausen personally has been extremely encouraging. She patiently listened to what I had to say not necessarily on my thesis alone but on other matters of life.
    [Show full text]
  • Wolfgang Stelbrink: Die Kreisleiter Der NSDAP in Westfalen Und Lippe
    Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe VERÖFFENTLICHUNGEN DER STAATLICHEN ARCHIVE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN REIHE C: QUELLEN UND FORSCHUNGEN BAND 48 IM AUFTRAG DES MINISTERIUMS FÜR STÄDTEBAU UND WOHNEN, KULTUR UND SPORT HERAUSGEGEBEN VOM NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STAATSARCHIV MÜNSTER Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe Versuch einer Kollektivbiographie mit biographischem Anhang von Wolfgang Stelbrink Münster 2003 Wolfgang Stelbrink Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe Versuch einer Kollektivbiographie mit biographischem Anhang Münster 2003 Die Deutsche Bibliothek – CIP Eigenaufnahme Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe im Auftr. des Ministeriums für Städtebau und Wohnung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-West- falen hrsg. vom Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Münster. Bearb. von Wolfgang Stelbrink - Münster: Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Münster, 2003 (Veröffentlichung der staatlichen Archive des Landes Nordrein-Westfalen: Reihe C, Quellen und Forschung; Bd. 48) ISBN: 3–932892–14–3 © 2003 by Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv, Münster Alle Rechte an dieser Buchausgabe vorbehalten, insbesondere das Recht des Nachdruckes und der fotomechanischen Wiedergabe, auch auszugsweise, des öffentlichen Vortrages, der Übersetzung, der Übertragung, auch einzelner Teile, durch Rundfunk und Fernsehen sowie der Übertragung auf Datenträger. Druck: DIP-Digital-Print, Witten Satz: Peter Fröhlich, NRW Staatsarchiv Münster Vertrieb: Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Münster, Bohlweg 2, 48147
    [Show full text]
  • At Berne: Kurt Eisner, the Opposition and the Reconstruction of the International
    ROBERT F. WHEELER THE FAILURE OF "TRUTH AND CLARITY" AT BERNE: KURT EISNER, THE OPPOSITION AND THE RECONSTRUCTION OF THE INTERNATIONAL To better understand why Marxist Internationalism took on the forms that it did during the revolutionary epoch that followed World War I, it is useful to reconsider the "International Labor and Socialist Con- ference" that met at Berne from January 26 to February 10,1919. This gathering not only set its mark on the "reconstruction" of the Second International, it also influenced both the formation and the development of the Communist International. It is difficult, however, to comprehend fully what transpired at Berne unless the crucial role taken in the deliberations by Kurt Eisner, on the one hand, and the Zimmerwaldian Opposition, on the other, is recognized. To a much greater extent than has generally been realized, the immediate success and the ultimate failure of the Conference depended on the Bavarian Minister President and the loosely structured opposition group to his Left. Nevertheless every scholarly study of the Conference to date, including Arno Mayer's excellent treatment of the "Stillborn Berne Conference", tends to un- derestimate Eisner's impact while largely ignoring the very existence of the Zimmerwaldian Opposition.1 Yet, if these two elements are neglected it becomes extremely difficult, if not impossible, to fathom the real significance of Berne. Consequently there is a need to reevaluate 1 In Mayer's case this would seem to be related to two factors: first, the context in which he examines Berne, namely the attempt by Allied labor leaders to influence the Paris Peace Conference; and second, his reliance on English and French accounts of the Conference.
    [Show full text]
  • Die Stadt Salzburg 1943
    Die Stadt Salzburg im Jahr 1943 Zeitungsdokumentation von S. Göllner Die Stadt Salzburg 1943 Zeitungsdokumentation zusammengestellt auf Basis zeitgenössischer Tageszeitungen von Siegfried Göllner Berücksichtigte Tageszeitungen: Salzburger Zeitung: SZ Verweise auf die im Stadtarchiv Salzburg befindliche und von Gernod Fuchs transkribierte zeitgenössische „Chronik der Gauhauptstadt Salzburg 1940–1945“ von Thomas Mayrhofer: CGS 1 Die Stadt Salzburg im Jahr 1943 Zeitungsdokumentation von S. Göllner Dezember 1942 (Nachtrag) Dezember 1942 NSKOV-Jahresschlussfeier. Die NSKOV-Fachabteilung erblindeter Krieger hält ihre Jahresschluss- und Weihnachtsfeier ab. Gauamtsleiter Sonner hält eine Ansprache, Gemeinschaftsleiter Allerberger verteilt als Leiter der Gaufachabteilung Salzburg Geschenke. SZ, 4.1.1943, S. 3. Dezember 1942 Kameradschaften. Die NS-Kriegerkameradschaft Maxglan-Riedenburg hält ihren Jahresschlussappell ab. Kameradschaftsführer Reindl hält eine „mitreißende Ansprache“ (5.1.). Die Kameradschaft Wals hält eine Julfeier mit Preisstockschießen ab (7.1.). SZ, 5.1.1943, S. 4. SZ, 7.1.1943, S. 4. Dezember 1942 DRK-Weihnachtsgeschenke. Die Kreisstelle Salzburg des DRK, die für die Betreuung durchreisender Soldaten zuständig ist, beteilt am Weihnachtsabend alle Soldaten mit einem Geschenk. SZ, 7.1.1943, S. 4. Dezember 1942 NSDAP Kuchl. Die NSDAP-Ortsgruppe Kuchl hält ihren Jahresschlussappell in der Turnhalle ab. Ortsgruppenleiter Lenz Hasenbichler, Ortsbauernführer Hans Siller und Bürgermeister Sepp Moldan berichten über die Entwicklung der Gemeinde und des Genossenschaftswesen. SZ, 13.1.1943, S. 4. 2 Die Stadt Salzburg im Jahr 1943 Zeitungsdokumentation von S. Göllner 19.–20.12.1942 Reichsstraßensammlung. Am 19. und 20. sammeln HJ und BdM für das Kriegs-WHW. Als Spenden-Abzeichen werden Miniatur-Spielsachen aus Holz abgegeben. Motor-, Berg- und Feuerwehr-HJ führen ihr Können auf Mozart-, Residenz- und Siegmundsplatz vor.
    [Show full text]
  • German Captured Documents Collection
    German Captured Documents Collection A Finding Aid to the Collection in the Library of Congress Prepared by Allan Teichroew, Fred Bauman, Karen Stuart, and other Manuscript Division Staff with the assistance of David Morris and Alex Sorenson Manuscript Division, Library of Congress Washington, D.C. 2011 Contact information: http://hdl.loc.gov/loc.mss/mss.contact Finding aid encoded by Library of Congress Manuscript Division, 2011 Finding aid URL: http://hdl.loc.gov/loc.mss/eadmss.ms011148 Latest revision: 2012 October Collection Summary Title: German Captured Documents Collection Span Dates: 1766-1945 ID No.: MSS22160 Extent: 249,600 items ; 51 containers plus 3 oversize ; 20.5 linear feet ; 508 microfilm reels Language: Collection material in German with some English and French Repository: Manuscript Division, Library of Congress, Washington, D.C. Abstract: German documents captured by American military forces after World War II consisting largely of Nazi Party materials, German government and military records, files of several German officials, and some quasi-governmental records. Much of the material is microfilm of originals returned to Germany. Selected Search Terms The following terms have been used to index the description of this collection in the Library's online catalog. They are grouped by name of person or organization, by subject or location, and by occupation and listed alphabetically therein. People Wiedemann, Fritz, b. 1891. Fritz Wiedemann papers. Organizations Akademie für Deutsches Recht (Germany) Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Deutsches Ausland-Institut. Eher-Verlag. Archiv. Germany. Auswärtiges Amt. Germany. Reichskanzlei. Germany. Reichsministerium für die Besetzten Ostgebiete. Germany. Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion. Germany. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.
    [Show full text]
  • Zeitung-Maerz-2018.Pdf
    Marktgemeinde DOBL-ZWARING Amtliche Mitteilung Nr. 5 | März 2018 UNSERE ÖsterreichischeZugestellt durch Post GEMEINDE Informationsblatt der Gemeinde Dobl-Zwaring Das geplante Gemeindeamt mit Ärztezentrum Gesegnete Ostern wünschen die Gemeinde- Aktuelles aus räte, der Gemeindevorstand mit der Gemeinde (Seite 6) Vital- und Gemeinde- Bürgermeister Anton Weber sowie zentrum (Seite 10) alle Bediensteten der Marktgemeinde Um- und Zubau Dobl-Zwaring Volksschule Dobl (Seite 14) Bezahlte Anzeige Bezahlte CLEVER&GRÜN Effizient und nachhaltig: Modernste Heizungen und erneuerbares Naturgas zum Komplettpreis ab € 8.390,–. „Naturgas ist feinstaubfrei, -neutral und ein CO2 Ihr grünes Plus: erneuerbarer Energieträger!“ 1 Jahr Naturgas gratis Alles ok Außen Deiner Heizung geht es gut. -1° Tipps Heizung Noch 8h 42 min im Heizmodus DEINE AKTUELLE WUNSCHTEMPERATUR 22° Symbolbild ÜBERSICHT WOHLFÜHLEN ANLAGE FACHPARTNER EINSTELLUNGEN Optional: Steuern Sie alle Geräte bequem über Ihr Smartphone! heizung.klima.lüftung Unser cleveres Angebot: Top-Heizgerät kombiniert mit innovativer Brauchwasserwärmepumpe. Dazu gibt es ein ganzes Jahr lang erneuerbares Naturgas gratis. Und einen Gasanschluss, der CO2-neutral hergestellt wird. Über 170 Partnerinstallateure der renommierten Hersteller arbeiten für Sie. Profitieren Sie von unserem Produktangebot, das nicht nur clever, sondern auch grün ist. Details unter der Info-Hotline 0316 / 90555 sowie auf www.e-netze.at. E-ST_Inserat_Leibnitz aktuell_Clever und Grün_ID822_210x297.indd 1 17.01.18 14:51 3 Bezahlte Anzeige Bezahlte CLEVER&GRÜN Effizient und nachhaltig: Modernste Heizungen und erneuerbares Naturgas zum Komplettpreis ab € 8.390,–. Die Seite des Bürgermeisters LIEBE BÜRGERINNEN UND BÜRGER, LIEBE JUGEND! er heurige Winter hat es in Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Für die- mich recht herzlich beim Landeshaupt- sich. Tiefe Temperaturen so- sen Part werden ca.
    [Show full text]
  • Hitler's Happy People: Kraft Durch Freude's Everyday Production Of
    Hitler’s Happy People: Kraft durch Freude’s Everyday Production of Joy in the Third Reich By Julia Timpe M.A., Brown University 2007 Thesis Submitted in partial fulfillment of the requirements for the Degree of Doctor of Philosophy in the Department of History at Brown University Dissertation Committee: Prof. Omer Bartov Prof. Deborah Cohen Prof. Ethan Pollock PROVIDENCE, MAY 2013 © 2012 by Julia Timpe The dissertation by Julia Timpe is accepted in its present form by the Department of History as satisfying the dissertation requirements for the degree of Doctor of Philosophy. ________________________ _____________________________________ Date Omer Bartov, Advisor Recommended to the Graduate Council _______________________ ______________________________________ Date Deborah Cohen, Reader _______________________ ______________________________________ Date Ethan Pollock, Reader Approved by the Graduate Council _______________________ ______________________________________ Date Peter Weber, Dean of the Graduate School iii CURRICULUM VITAE Julia Timpe was born on November 21, 1980 in Wolfenbüttel, Germany and came to Brown University, Providence, RI in 2004 as an exchange student from Humboldt University, Berlin, Germany, where she was enrolled in a Magister Artium program in the fields of Modern and Contemporary History (major,) Modern German Literature and European Ethnology (minors.) At Brown, she first worked as a Teaching Assistant in the Department of German Studies, before entering the Ph.D. program of Brown’s History Department in 2006. She received an A.M. in History from Brown in 2007 and passed her preliminary examinations with distinction in 2008 in her major field Modern German History (with Omer Bartov) and her minor fields Modern European History (with Deborah Cohen) and Modern Russian History (with Ethan Pollock.) At Brown, she has worked as a Teaching Assistant in the Departments of History and German Studies, taught several courses in Brown’s Summer Program and an undergraduate seminar on the history Weimar Germany in the History Department.
    [Show full text]
  • The Friedland Refugee Transit Camp As Regulating Humanitarianism, 1945-1960
    “GATEWAY TO FREEDOM”: THE FRIEDLAND REFUGEE TRANSIT CAMP AS REGULATING HUMANITARIANISM, 1945-1960 DEREK JOHN HOLMGREN A dissertation submitted to the faculty at the University of North Carolina in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2015 Approved by: Konrad H. Jarausch Christopher R. Browning Chad Bryant Tobias Hof Donald J. Raleigh © 2015 Derek John Holmgren ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT Derek John Holmgren: “Gateway to Freedom”: The Friedland Refugee Transit Camp as Regulating Humanitarianism, 1945-1960 (Under the direction of Konrad H. Jarausch) Using the refugee transit camp located in Friedland, Lower Saxony as a case study, this dissertation examines the efforts in West Germany to aid and resettle millions of persons displaced during and after World War II. These uprooted populations included foreign victims of the Nazi regime (forced laborers, prisoners of war, and concentration camp survivors), Germans evacuated from bombed-out cities, Germans fleeing or expelled from from Eastern Europe, and German soldiers who were demobilized and released from prisoner of war camps. Established by order of the British military government in September 1945, the camp at Friedland functioned as the lynchpin for a system designed to collect, aid, register, and resettle displaced populations as quickly as possible. As such, this study describes the operation of the camp as a regulating form of humanitarianism that not only aided refugees with food, shelter, and medical services, but also turned unmanageable masses into settled individuals with claims on the postwar welfare state. Between 1945 and 1960, the camp processed over 2.1 million individuals.
    [Show full text]
  • Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps Und Die Organisation Todt Im Zweiten Weltkrieg
    Miszelle FRANZ W. SEIDLER DAS NATIONALSOZIALISTISCHE KRAFTFAHRKORPS UND DIE ORGANISATION TODT IM ZWEITEN WELTKRIEG Die Entwicklung des NSKK bis 1939 Die ersten Ansätze der Organisation führte die Legende des NSKK in das Jahr 1922 zurück, als mit Hilfe Dietrich Eckarts, des Herausgebers des Völkischen Beobachters, in München einige Lastkraftwagen angeschafft wurden, um schnelle Einsätze der SA zu ermöglichen und um Propagandamaterial zu transportieren. Die Fahrer und KfZ- Mechaniker fühlten sich als eine besondere Gruppe in der Partei. Offiziell verfügte Hitler erst am 1. April 1930 die Aufstellung eines „Nationalsozialistischen Automobil- Korps". Früher als andere Parteiführer erkannte er den Wert mobiler Einsätze für die Verbreitung des nationalsozialistischen Gedankenguts und für die Wahlpropaganda. Die Mitglieder des NSAK verpflichteten sich, ihre privaten Kraftwagen für die Zwek- ke der NSDAP zur Verfügung zu stellen, führende Persönlichkeiten der Partei- und SA-Abteilungen zu befördern, Kurierdienste zu leisten, KfZ-Unterricht zu geben und Übungs- und Propagandafahrten durchzuführen. Diejenigen Mitglieder, die über KfZ-Reparaturwerkstätten verfügten, sollten diese zur Instandsetzung der NSAK-Automobile bereithalten. Da die Untergruppen der SA über keine verbandsei­ genen Fahrzeuge verfügten, waren die Standartenführer und Sturmbannführer auch noch später auf die Hilfe der Motorstürme angewiesen1. Die Leitung des NSAK übernahm in Personalunion der damals Oberste SA-Führer Franz von Pfeffer2. Da nur wenige Parteigenossen eigene Kraftfahrzeuge besaßen, blieb die Basis des NSAK zunächst schmal. Die Zahl der aktiven Mitglieder betrug damals nicht einmal 300. Erst als eine Reihe von Sympathisanten sich bereit erklärte, dem Korps Kraftfahrzeu­ ge zur Verfügung zu stellen, wurde die Bewegung effizient. Der Erfolg der Partei bei der Reichstagswahl 1930 war u.a.
    [Show full text]
  • Raab SA Oberscharführer (Vel. Sturm 12/97 V Schönbach);
    Raab SA Oberscharführer (vel. Sturm 12/97 v Schönbach); Raab Albrecht BA-N nar. 2. 10. 1903, bytem Wüstrei o. Braunau; horník; 1. 7. 1940 NSDAP č. 8 417 787 (ZL, Ringleiter v OG Wüstrei), DAF (Blockobmann); Prameny: NA Praha 123-765-2; Raab Augustin BA-N nar. 28. 10. 1890 Grossdorf o. Liberec; na Gauselbstverwaltung; Prameny: NA Praha 123-789-6; Raab Betty NSF (asi f. v OG Neusattl); Raab Elise BA-N nar. 25. 4. 1889; NSF (BL - Helferin v OG Gossengrün); Raab Emilie BA-N nar. 9. 9. 1927, bytem Bleistadt; HJ-BDM (Scharführerin); Raab Emma nar. 23. 4. 1??? Donitz o. Karlovy Vary, bytem Altrohlau o. týž; malířka poprcelánu v porcelánce Viktoria; V. 1938 SdP, 1939 Betriebsblockobmannin v OG Altrohlau II.), NSF; Prameny: Žlutice, k. 215; Raab Christian BA-N nar. 1909; NSDAP (HSt L f. PL v KL Aš); Raab Johann DAF (BO v OG Neusattl); Raab Josef BA-N nar. 15. 6. 1904; DAF (BO v OG Neusattl); Raab Leopold bytem Schnobolin o. Olomouc; NSDAP (Schulungsredner v KL Olomouc); Prameny: NA Praha 123-769-6; Raabe Erna BA-N nar. 24. 1. 1920; NSF (BL v OG Elbogen); Rabas Oswald BA-P/K/ nar. 3. 7. 1903 Hostouň/Hostau o. Horšovský Týn, bytem Vranov; SdP, NSDAP čl. č. 6.457.822 (OGL ve Vranově), SA Führer des Sturmes 13/Klattau; - nevrátil se ze zajetí; Prameny: SOkA Domažlice, ONV Horšovský Týn, k. 82, III/26, i. č. 306, BA Berlín BDC SA 120 B; Rabe/Raabe Anton BA-N nar. 15. 10. 1910 Dux; bytem Elbogen; středoškolský profesor; NSDAP č.
    [Show full text]