2015Geschäftsbericht v.l.n.r. Daniel Hodel • Ruth Berger, Vizepräsidentin • Peter Baumgartner • Peter Jörg, Präsident • Paul Schmalz • Dieter Baumann • Ruth Linder • Adrian Steffen, Geschäftsführer

Die Verwaltung Amtsdauer bis GV

Jörg Peter, Fürsprecher und Notar, Rüfenacht, Präsident 2017 Berger Ruth, Unternehmerin, Münsingen, Vizepräsidentin 2017 Baumann Dieter, Fürsprecher und Notar, Sinneringen 2017 Baumgartner Peter, dipl. Verkaufs-/Marketingleiter, 2017 Hodel Daniel, dipl. Masch. Ing. FH, Gemeindepräsident, 2017 Linder Ruth, Betriebsleiterin, Linden 2017 Schmalz Paul, dipl. Ing. ETH/SIA, Konolfingen 2017

Geschäftsstelle

T+ R AG, Gümligen, Treuhanddienstleistungen Adrian Steffen, dipl. Treuhandexperte, , Geschäftsführer

Revisionsstelle

WISTAG Revision AG, 2016

2 Liebe Genossenschafterinnen wurde. Während der letzten eineinhalb Jahre leitete Liebe Genossenschafter Peter Bernasconi als Übergangspräsident die Genos- senschaft und führte mich als sein Nachfolger in das Anlässlich der Generalversammlung 2015 in Worb Amt ein. wurden zwei Personen verabschiedet, welche die Ge- schicke der EvK Genossenschaft von Beginn weg Im Zuge der neuen Positionierung suchten die für die mitgeprägt haben. Es sind dies Peter Bernasconi und Verwaltung der EvK Verantwortlichen 1992 einen Ge- Heinz Staudenmann. schäftsführer für die Übernahme der operativen Ver- antwortung. Die Wahl fiel auf die T+R AG mit Heinz Peter Bernasconi war seit 1992 in der Verwaltung tätig. Staudenmann. Dieser verstand das Mandat nicht als Als Gemeindepräsident von Worb begleitete er das rein kommerziellen Auftrag, sondern legte als Gewer- Vorhaben, nach dem Verkauf des Bankgeschäfts mit betreibender mit Wohnsitz in der Region auch viel der «Rest-EvK» etwas Sinnvolles für die Region zu tun. persönliches Herzblut in seine Arbeit. Während vieler Die Herausforderungen der Anfangszeit waren gross Jahre war Heinz Staudenmann als «Mister EvK» der und vielfältig. Es galt in einer von hohen Zinsen und Ansprechpartner für Gesuchsteller und Genossen- erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen gepräg- schafter. Auf ihn und sein Team konnte man sich stets ten Zeit, die diversen Bauprojekte zu liquidieren, verlassen. Als er aus Altersgründen als Geschäfts­ Altlasten zu bereinigen und der EvK ein neues Betä­ führer zurücktrat, wurde er 2012 in die Verwaltung tigungsfeld zu eröffnen. Für die Genossenschafter gewählt. Hier konnte er seine langjährige Erfahrung dürfte insbesondere sein Engagement für das Projekt weiterhin einbringen. Sein hohes Erinnerungsvermö- «Art Recycling» mit dem Künstler Ted Scapa in guter gen wurde zu einer wichtigen Stütze für die Genossen- Erinnerung bleiben. Peter Bernasconi war zehn Jahre schaft EvK. lang OK-Präsident dieser Veranstaltung, die von 1999 bis 2010 zwölfmal auf der Schwand in Münsingen Wir danken den beiden ausgeschiedenen Mitgliedern durchgeführt wurde. Nach der letztmaligen Durchfüh- nochmals herzlich für ihre Arbeit, das grosse persön­ rung veröffentlichte die EvK 2010 ein Buch unter dem liche Engagement und die kollegialen Kontakte. Wir Titel «Abenteuer Schrottkunst 12 Jahre Art-Recyc- wünschen ihnen im tätigen Ruhestand weiterhin gute ling», welches allen Genossenschaftern zugestellt Gesundheit und alles Gute.

3 Mit Peter Baumgartner aus Kiesen – Leiter Einkaufs- Im April 2015 luden wir die Genossenschafterinnen zentren Coop in und ehemals Gemeindepräsident und Genossenschafter zu einer Fahrt mit historischen von Kiesen – und Daniel Hodel aus Konolfingen – Ge- VBW-Zügen (Vereinigte Bern-Worb-Bahnen) von Worb meindepräsident in Konolfingen – konnten wir für die nach Solothurn und zurück ein. Der Anlass fand regen Verwaltung neue Kräfte gewinnen, welche sich sofort Zuspruch. tatkräftig in ihre neuen Aufgaben eingearbeitet haben. Ruth Berger übernahm das Vizepräsidium. Ich danke allen, welche sich im Berichtsjahr für die Anliegen der EvK persönlich engagiert haben. Ein be- Die Wirtschaftslage, das weltweit tiefe Zinsumfeld sonderer Dank geht an meine Kolleginnen und Kolle- und die unsichere Börsenlage verschonten auch uns gen in der Verwaltung und an den Geschäftsführer für nicht vor finanziellen Rückschlägen. Aufgrund der ne- das Mittragen und die gemeinsame Arbeit im Interes- gativen Entwicklung an den globalen Finanzmärkten se unserer EvK-Region. mussten wir für das Berichtsjahr einen Verlust hinneh- men. Für stabile Ertragseinnahmen sorgten hingegen einmal mehr unsere Liegenschaften. Wegen der schwie- rigen Anlageszenarien haben wir beschlossen, die Ver- schuldung zurückzufahren. Wir haben daher in erheb- lichem Mass auslaufende Hypotheken nicht weiter ver- längert, sondern zurückgezahlt. Die Genossenschaft Peter Jörg EvK weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Verlust von Präsident der Verwaltung rund 1.2 Mio. Franken aus. Das Eigenkapital hat sich auf 49.9 Mio. Franken verringert.

Die Ausschüttungen an die Gemeinden von 596’000 Franken sowie die Vergabungen in Höhe von 93’000 Franken konnten wir wie in den Vorjahren plangemäss vornehmen. Da sich unser Planungshorizont über mehrere Jahre erstreckt, können wir kurzzeitige Schwankungen in Kauf nehmen.

Im Berichtsjahr haben wir alle eingereichten Gesuche, welche die von uns gesetzten Kriterien erfüllten, be- willigt. Was das Internetportal Bern-Ost betrifft, so sind wir daran, diese einzigartige Plattform für aktuel- le Nachrichten aus der Region zu modernisieren und zu optimieren.

4 Jahresbericht 2015

Gfeller, das Wort. Herr Gfeller begrüsste alle Anwe- senden herzlich und bedankte sich für die Ehre, dass die ordentliche Generalversammlung 2015 der Genos- senschaft EvK im Bärensaal in Worb stattfand.

Der Gemeindepräsident wies darauf hin, dass der Slogan «Worb verbindet Stadt und Land» zwar noch unter seinem Amtsvorgänger, Herrn Peter Bernasconi, eingeführt wurde, dieser aber das Wesen und die Funktion der Gemeinde immer noch sehr treffend be- schreiben würde.

Rückblick Worb und Rüfenacht verfügen – mindestens in einzel- nen Dorfteilen – über einen klar städtischen Charak- Die Generalversammlung genehmigte am 23. Juni 2015 ter. Die übrigen Orte Vielbringen, Richigen, Enggistein, nebst den statutarischen Geschäften sowohl den Jah- Ried, Wattenwil und Bangerten sind dagegen ebenso resbericht als auch die Jahresrechnung für das Ge- klar ländlich geprägt. Da im Rahmen seiner Rede die schäftsjahr 2014. Der Präsident der Verwaltung, Herr Zeit nicht ausreichen würde, um die unterschiedlichen Peter Jörg, konnte in seinem ersten Jahr als Präsident Eigenheiten beider Ausprägungen im Detail zu be- der Genossenschaft EvK mit 171 Genossenschafterin- schreiben und einander gegenüberzustellen, entschied nen und Genossenschaftern eine erfreuliche Anzahl sich Herr Gfeller, den ländlichen Charakter hervorzu- Teilnehmende begrüssen. heben und die daraus resultierenden Vorteile für die ganze Gemeinde aufzuzeigen. Im Berichtsjahr fand die Generalversammlung im Bä- rensaal in der Gemeinde Worb statt. In seiner Begrüs- Er tat dies am Beispiel von Richigen, in welchem der sungsrede erklärte der Vorsitzende, dass Worb aus ländliche Geist der Zusammengehörigkeit ganz be- mehreren Gründen als Durchführungsort der General- sonders vorherrscht. So wurde ein sportlicher Erfolg versammlung 2015 gewählt wurde; allerdings nicht, eines Richigers spontan mit einem grossen Volks­ weil er als neuer Präsident hier wohnen, arbeiten und auflauf gefeiert. Vor zwei oder drei Jahren gewannen somit einen besonders kurzen Heimweg haben würde. die Richiger Hornusser die Schweizermeisterschaft. Ausschlaggebend für den Entscheid war vielmehr, Niklaus Gfeller war am Vortag telefonisch über den dass die Gemeinde einerseits mit dem Bärensaal über möglichen Titel vorgewarnt worden, dass man im Ort eine ideale Infrastruktur für diesen Anlass verfügte, eine Feier planen würde, zu welcher auch er eingela- aber andererseits auch, weil ein langjähriger Verwal- den war. Als die Meisterschaft dann auch tatsächlich tungsrat verabschiedet werden würde, der während gewonnen wurde und er an die Feier kam, war da vieler Jahre an dieser Stätte in Worb gewirkt hatte und nichts – wie er erwartet hatte – von einem kleinen in dessen Amtszeit auch die Entstehung dieses Ge- aber feinen Fest zu verspüren. Das ganze Dorf war zu- bäudes fiel. Anschliessend übergab der Vorsitzende sammengekommen, um ein regelrechtes Dorffest zu der Verwaltung – der Tradition gebührend – dem Ge- feiern. Typisch Richigen! Im Berichtsjahr gewann dann meindepräsidenten der Gastgemeinde, Herrn Niklaus eine Richigerin mit dem Schweizer Curlingteam den

5 Weltmeistertitel. Wiederum feierte Richigen ein gross­ Aktuell beschäftigt die Politik und die Einwohner der artiges Fest. Typisch Richigen! Ebenfalls 2015, anläss- Gemeinde der Schulweg von Rüfenacht nach Worb, lich des Mittelländischen Schwingfests, konnte man welcher im Rahmen der Zentralisierung der Oberstufe sich erneut ein Bild davon machen. Jeder Richiger und die Kinder aus Rüfenacht in den Worbboden führt. Es jede Richigerin machte mit. Das ganze Dorf leistete geht dabei um die Frage der Schulweg-Empfehlung einen riesigen Aufwand inklusive einem wunderschö- und damit verbunden um die Sicherheit. Niklaus Gfeller nen Umzug. Auch dieses Fest war ein riesiger Erfolg. informierte detailliert über die bestehenden Probleme Typisch Richigen! Die ganze Gemeinde Worb ist stolz und Diskussionspunkte. Er wies darauf hin, dass auf- auf dieses Dorf, das über einen derart guten und le- grund der emotional geführten Debatten und offenen bendigen Dorfgeist verfügt und dadurch extrem viel Fragen den Kommentarschreibern auf Bern-Ost die zu Stande bringt. Arbeit vorderhand noch nicht ausgehen dürfte.

Niklaus Gfeller kam anschliessend auf die zahlreichen Er dankte der Genossenschaft EvK für die jährliche fi- und vielseitigen Projekte zu sprechen, welche die Ge- nanzielle Unterstützung in den Bereichen Wirtschaft, meinde derzeit beschäftigen. Es stehen nämlich gros- Freizeit, Sport und Kultur, welche als sehr wertvoll se Veränderungen an. Der Gemeindepräsident orien- angesehen und entsprechend geschätzt wird. Zum tierte über die Verkehrssanierung und die damit einge- Schluss bedankte sich Niklaus Gfeller für die Auf- hergehenden Umfahrungsspangen, die im Herbst 2016 merksamkeit, wünschte eine fruchtbare Generalver- in Betrieb genommen werden. Trotz der Überflutung sammlung und der Genossenschaft EvK eine weiterhin des Tunnels anfangs Mai konnte der Zeitplan weiterhin erfolgreiche Geschäftstätigkeit. eingehalten werden. Nach der Inbetriebnahme der Umfahrungsstrasse stehen die Umgestaltung der Generalversammlung Bernstrasse und anschliessend der Bahnhofstrasse in Alle Traktanden wurden ohne weitere Diskussionen im den Jahren 2017 und 2018 an. Damit die Detailhändler Sinne der Verwaltung gutgeheissen. Nebst der Abnah- trotz weniger Verkehrsaufkommen vor ihren Geschäf- me und Genehmigung des Jahresberichts beziehungs- ten trotzdem gut wirtschaften können, setzt sich die weise der Jahresrechnung erfolgte die Erteilung der Ortsmarketingkommission unterstützend ein. Es ist Decharge an die Verwaltung. Als Ersatz für die zurück- geplant, die Bevölkerung mit signaletischen Massnah- tretenden Peter Bernasconi und Heinz Staudenmann men zum Einkauf in Worb zu motivieren. wurden neu Peter Baumgartner und Daniel Hodel einstimmig in die Verwaltung gewählt. Mit grosser In Rüfenacht steht die Zentrumsgestaltung nach dem Freude konnte festgehalten werden, dass die Genos- tragischen Brand des Restaurants Sonne im 2012 im senschaft weiterhin Zuwachs erhält. Unter dem Trak- Fokus. Im Rahmen eines umfangreichen partizipativen tandum Wahlen wurden – neben den üblichen Mutati- Prozesses mit allen beteiligten Parteien soll hier der onen unter den Gemeindevertreterinnen und Gemein- schon lange gewünschte öffentliche Platz geschaffen devertretern – fünf neue freie Genossenschafter auf- werden. Geplant sind zwei Gebäude entlang der Worb- genommen. strasse. Hinter diesen beiden Gebäuden ist ein Dorf- platz mit Bäumen und dem bereits bestehenden Brun- nen vorgesehen.

6 Beiträge gemäss Zweckbestimmung

Wirtschaftsförderung Erneuerung des Internetportals, welche allenfalls Wie in den Vorjahren flossen auch im Berichtsjahr wie- auch Auswirkungen auf die Positionierung der Genos- derum Gelder aus dem Bereich Wirtschaftsförderung senschaft im Bereich der Wirtschaftsförderung hat, in das Internetportal der Genossenschaft EvK. Die haben wir eine Entscheidung zu diesem Thema vertagt. Anzahl Besucher auf der Website www.bern-ost.ch pendelte sich erfreulicherweise auf sehr hohem Im Rahmen der Wirtschaftsförderung gewährte die Niveau im Rahmen der Vorjahre ein. Die nachhaltige Genossenschaft EvK im Berichtsjahr vertraglich fest- Beliebtheit und der sehr hohe Bekanntheitsgrad des gelegte Unterstützungsbeiträge in Höhe von rund Internetportals Bern-Ost (siehe auch Seiten 9 und 10) 152’000 Franken an das Internetportal Bern-Ost. führen wir auf die gezielte Ausrichtung auf die Bedürf- nisse der Bevölkerung und der Wirtschaft unseres Freizeit, Sport und Kultur Perimeters zurück. Die breite Palette an Dienstleis- Unter der Rubrik Freizeit, Sport und Kultur gingen bei tungen, die durch diese Plattform erbracht wird, stützt der Genossenschaft EvK im Berichtsjahr 17 Gesuche diese Aussage. ein, von denen 12 mit einem Beitrag bewilligt werden konnten. Von den Defizitgarantien für grössere Anläs- 2015 erhielt die Genossenschaft EvK zwei Gesuche für se von insgesamt 32’000 Franken werden erfahrungs- Unterstützungen aus dem Gefäss Wirtschaftsförde- gemäss nur wenige beansprucht. rung. Eines der Gesuche wurde zurückgezogen. Dem zweiten erteilten wir mit einer Auflage – welche schluss- Sozial tätige Institutionen endlich nicht erfüllt wurde – grundsätzlich eine Zusage. Im Berichtsjahr kamen wiederum – gemäss Artikel 2 Damit hat sich in diesem Bereich die Anzahl der einge- der Statuten – sozial tätige Institutionen in den Ge- reichten Gesuche auf einem sehr tiefen Niveau einge- nuss von Ausschüttungen. Die Beiträge bewegten sich pendelt. Die Verwaltung befasste sich im Berichtsjahr mit CHF 93’000 in Höhe der Vorjahre. Die letztjährige anlässlich einer ausserordentlichen Sitzung mit die- Aussage, wonach die Rückmeldungen und Dankes- sem Thema und suchte nach Möglichkeiten zur Steige- briefe, welche die Verwaltung jeweils von diesen Insti- rung der Attraktivität. Aufgrund der anstehenden tutionen erhält, uns die Wertschätzung für diese Bei-

Bereich Beiträge 2015 Beiträge 2014 1. Wirtschaftsförderung CHF 173’347 CHF 159’237 2. Freizeit, Sport und Kultur CHF 286’175 CHF 281’930 3. Auszahlungen an die Garantiegemeinden zur Ausrichtung von Beiträgen im lokalen Bereich innerhalb unserer Zweckbestimmungen CHF 596’000 CHF 596’000 4. Vergabungen an sozial tätige Institutionen CHF 93’000 CHF 93’000

Total Beiträge CHF 1’148’522 CHF 1’130’167

7 träge und den sinnvollen Einsatz dieser Gelder immer Im Berichtsjahr leisteten wir insgesamt Beiträge von wieder eindrücklich aufzeigen, gilt nach wie vor. Dank 1’148’522 Franken (Vorjahr 1’130’167 Franken). unserer Unterstützung können die Verantwortlichen für ihre Betreuten weiterhin ausserordentliche Anläs- se oder Leistungen finanzieren. Leistungen der Genossenschaft EvK seit 1997

Gemeinden Unter Berücksichtigung der Ausschüttungen im Be- Wie in den Vorjahren erhielten die früheren Garantie­ richtsjahr konnte die Verwaltung im Bereich Freizeit, gemeinden der Bank EvK auch 2015 einen Beitrag in Sport und Kultur 378 Gesuche sowie im Bereich Wirt- Höhe von insgesamt 596’000 Franken. Jede Gemeinde schaftsförderung 94 Gesuche bewilligen. Zusammen erhält jeweils einen sogenannten Sockelbetrag von mit den direkten Beiträgen an die Gemeinden und die 4’000 Franken. Die restliche aus dem Ertrag zur Verfü- sozial tätigen Institutionen war es der Genossenschaft gung stehende Summe wird ausschliesslich nach der EvK möglich, im Durchschnitt jährlich rund 1.4 Mio. Anzahl Einwohner berechnet. Damit hat die Genossen- Franken auszuschütten. schaft EvK auch für allfällig weitere Gemeindefusionen eine transparente Berechnungsgrundlage geschaffen. Von der nachhaltigen Wirkung dieser Mittel, welche in der Schweiz in dieser Form einzigartig sein dürften, Basierend auf einer mit der Behörde abgeschlossenen sind wir nach wie vor überzeugt. Um sicherzustellen, Regelung verlangt die Steuerverwaltung, dass die Ge- dass die finanziellen Beiträge korrekt und nachhaltig meinden jährlich eine Erklärung abgeben, in der sie die verwendet werden, prüft die Verwaltung die eingehen- Verwendung der Mittel gemäss unseren Statuten be- den Gesuche auf die Konformität mit den Statuen und stätigen. Aus diesem Grund werden die Gemeinden Richtlinien. Die Geschäftsstelle überwacht in der Fol- auch weiterhin dazu angehalten, die Verwaltung der ge die richtige Abwicklung und die korrekte Verwen- Genossenschaft EvK im Detail über die eingesetzten dung der Mittel. Gelder zu orientieren. Die Rückmeldungen ermögli- chen der Verwaltung zudem, sich einen umfassenden Überblick über die breite und vielseitige Wirkung der Unterstützungsbeiträge zu verschaffen.

Jahr Wirtschaftsförderung Freizeit, Sport, Kultur Beiträge an Gemeinden Soziale Institutionen

1997–2009 5’666’163 4’758’759 7’463’400 903’000 2010 318’000 683’313 596’000 93’000 2011 335’332 427’656 596’000 93’000 2012 192’417 370’660 596’000 93’000 2013 250’051 331’184 596’000 93’000 2014 159’237 281’930 596’000 93’000 2015 173’347 286’175 596’000 93’000 Total CHF 7’094’547 7’139’677 11’039’400 1’461’000

8 Aktivitäten und Ereignisse www.bern-ost.ch entwicklungen in diesem Bereich auch in den kom- Wie in den Vorjahren flossen im Rahmen der Wirt- menden Jahren sein werden. In nächster Zeit liegt der schaftsförderung Gelder in den Betrieb und den Unter­ Fokus auf der Entwicklung einer neuen App und eines halt unseres Internetportals. Die Besucherzahlen blie- responsiven Designs, das die unterschiedlichen An- ben im vergangenen Betriebsjahr stabil. Während die- forderungen der Endgeräte berücksichtigt. se im ersten halben Jahr im Vergleich zu 2014 um rund 12 Prozent zurückgingen, holten sie ab Juni deutlich Über 2’000 News-Artikel pro Jahr auf und übertrafen im Monat Dezember das Vorjahr um Im Berichtsjahr schaltete die Redaktion von Bern-Ost 19 Prozent. Insgesamt zählte das Internetportal Bern- 2’339 News-Einträge auf (Vorjahr 2’445 Beiträge) und Ost 2015 im Berichtsjahr fast 5.4 Millionen Besucher erstellte 307 Bildergalerien (Vorjahr 270). Der leichte – rund 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Unverändert Rückgang bei den Newsberichten ist dadurch begrün- blieb die Anzahl aufgerufener Seiten pro Besuch, die det, dass die Redaktion die Artikel der Wochenzeitung sich bei 4.6 einpendelte. für das Emmental nicht mehr übernimmt. Sehr aktiv waren die Nutzer selbst, verfassten sie doch im Jahr Weitere Verlagerung zu Smartphone und Tablet 2015 rund 2’900 Kommentare und erstellten über Die Nutzung des Portals über mobile Geräte nahm 10’000 neue Inserate, wovon 10 Prozent auf die Rubrik weiter zu, allerdings nicht mehr so stark wie im Vor- «Immobilien» entfielen. Die Zahlen bewegten sich auf jahr. Über Smartphones surfen unterdessen rund 24 Vorjahresniveau. In der Rubrik «Gewerbe» forderte die Prozent der Nutzer, was einer Zunahme von 30 Prozent Redaktion die Benutzer auf, ihre Einträge zu aktuali- entspricht. Etwa 13 Prozent besuchen Bern-Ost über sieren. Ältere Einträge wurden in der Folge gelöscht. ihr Tablet (+ 13 Prozent). 63 Prozent der Leser nutzen Inskünftig wird diese Aufforderungen jährlich erfol- das Portal weiterhin über einen Desktop-Computer gen. Zum Jahresende waren schliesslich rund 650 Ge­ oder Laptop. werbeeinträge aufgeschaltet. Das Portal zählte Ende 2015 rund 12’800 registrierte Benutzer, wobei wir im Die vermehrte Nutzung mobiler Geräte für den Besuch Berichtsjahr 2’200 Neuanmeldungen registrieren auf dem Portal Bern-Ost zeigt, wie wichtig Weiter­ konnten.

Übersicht Besucherzahlen Bern-Ost 6 Mio.

5 Mio.

4 Mio.

3 Mio.

2 Mio.

1 Mio.

0 2011 2012 2013 2014 2015

9 Fast 5’000 Freunde auf Facebook Das bewegte die Region Bern-Ost 2015 Bern-Ost war auch 2015 auf Social Media aktiv. Auf Facebook postet die Redaktion News, Wettbewerbe Erstmals wirft Carla Reinhard vom Portal Bern-Ost oder Fotos aktueller Bildergalerien und interagiert so einen Blick zurück auf das Jahr 2015: Was hat die Re­ mit den Lesern. Die Likes auf dem Gefällt-mir-Button gion Bern-Ost im Berichtsjahr bewegt, was für Diskus- stiegen von 3’792 auf 4’835. Rund 330’000 Benutzer sionen gesorgt? Nachdem elf Mal die regionalen Köpfe gelangten über Facebook auf das Portal. Dies ent- des Jahres präsentiert wurden, liegt der Fokus in die- spricht insgesamt 6 Prozent aller Besucher und einer sem Bericht auf Geschichten. Steigerung von rund 22 Prozent. Der Zugriff über die Suchmaschine Google ging um knapp 4 Prozent zurück Wirtschaftlich erlebte die Region Bern-Ost 2015 einige und machte rund 38 Prozent aller Besucher aus. Einen Höhen und Tiefen. Ein oft diskutiertes Thema war das deutlichen Anstieg um 18 Prozent verzeichneten wir Lädelisterben. In Worb schlossen Interdiscount, Wen- beim direkten Einstieg auf Bern-Ost. Inzwischen nut- ger Spezialitäten und die Credit Suisse ihre Türen. In zen fast 42 Prozent der Benutzer diesen Weg. Münsingen sorgte die Schliessung der Papeterie Jordi für lange Gesichter. «Die Konsumenten sind selber Miss Bern-Ost mit Jubiläumswahl schuld», hiess es von der einen Seite. Andere nannten 2015 führte unser Portalverantwortlicher zum zehn- die Konkurrenz durch Online-Händler und das breite ten Mal die Wahl der Miss Bern-Ost durch. Die Veran- Angebot der Post als mögliche Gründe für das Ver- staltung stiess erneut auf ein sehr grosses Publikums- schwinden von kleineren Läden. interesse und Medienecho. Regierungsrat Christoph Neuhaus sass – neben anderen Prominenten – zum Umbruchstimmung in der Gastronomie zweiten Mal in Folge in der Jury. Zur neuen Miss Bern- Auch in der Gastronomie tat sich im Berichtsjahr in der Ost wurde Céline Perret aus Konolfingen gewählt. Region einiges. So gab Alexander Dalucas vom Restau- rant Schlossgut Münsingen bekannt, dass er nächstes Wir danken an dieser Stelle Herrn Res Reinhard und Jahr aufhören würde. In ging mit Rolf seinem Team einmal mehr herzlich für ihr grosses En- Rieders Aufgabe des Metzgerhüsis eine Ära zu Ende. gagement und die Hingabe, mit welcher sie unser In- Auch das Restaurant Mänziwilegg schloss nach 39 ternet-Portal betreuen und weiterentwickeln. Jahren und acht Monaten Ende Dezember für immer

10 die Türen. Erfreuliches gibt es hingegen aus Worb zu Münsingen und Tägertschi schon auf gutem Weg. Im berichten, wo das Restaurant Braui nach sechs Mona- Dezember 2015 stimmte das Münsinger Parlament ten im April mit einem neuen Wirt wiedereröffnet wur- dem Fusionsvertrag zu. Im laufenden Jahr geben die de. Auch der Löwen Grosshöchstetten erwachte 2015 Einwohner von Tägertschi und Münsingen ihre Stim- aus seinem zweijährigen Dornröschenschlaf. men ab. Wird die Fusion angenommen, sollte der Zu- sammenschluss der zwei Gemeinden im Laufe des Bewegte Zeiten in Walkringen Jahres 2017 erfolgen. Auch die Gemeinden Gross- Auf politischer Ebene machte vor allem das 1800-See- höchstetten und verhandeln über eine Fu- len-Dorf Walkringen von sich reden. Schon 2014 hatte sion. Im Juni sagte das Volk Ja zu Abklärungen. Ein die Gemeindeverwaltung personelle Engpässe zu allfälliger Zusammenschluss wäre auf 2018 geplant. überwinden, 2015 verschärfte sich die Situation wei- ter. «In der Walkringer Gemeindebehörde hängt der Sportliche Highlights und ein trauriger Verlust Haussegen arg schief», schrieb zum Beispiel die Ber- 2015 gab es in der Region auch einige sportliche High- ner Zeitung im März. Der Gemeinderat machte sich lights zu verzeichnen. Der Grosshöchstetter Skirenn- Gedanken, geschlossen zurückzutreten. Im Septem- fahrer Luca Aerni gewann an den Schweizermeister- ber traten dann die gesamte Hoch- und Tiefbaukom- schaften im Slalom der Männer die Goldmedaille. mission und ein Mitglied der Liegenschaftskommissi- Corina Masciadri aus Rüfenacht wurde Berner Meiste- on zurück. Vorwürfe gegen Gemeindepräsident Peter rin im Latein-Tanz. Der Münsinger Philipp Steiner holte Stucki wurden laut. Für die Gemeinde endete das Jahr an den Deaflympics in Russland im Ski Alpin Gold in 2015 aber doch noch versöhnlich. Ende November der Abfahrt und Silber im Super-G und in der Kombina- wurden zwei neue Gemeinderäte gewählt. Auch die tion. Den grössten Erfolg feiern konnten die Richigerin neun Vakanzen in den Kommissionen konnten wieder Nadine Lehmann und die Rubigerin Nicole Schwägli. gefüllt werden. Einzig in der Verwaltung konnten noch Sie gewannen mit ihrem Team im März in Japan die nicht alle Positionen neu besetzt werden. Curling-Weltmeisterschaft.

Gemeinden wollen fusionieren Neben schönen Erfolgen musste die Region Bern-Ost Das Thema Fusion beschäftigte 2015 mehrere Bern- im Berichtsjahr auch einen tragischen Verlust in der Ost-Gemeinden. So ist der Zusammenschluss von Sportszene verzeichnen. Die Olympia-Silbermedail-

11 len-Gewinnerin von Salt Lake City 2002 und frühere Abschied von Werner Tschaggelar Spitzencurlerin Nadia Röthlisberger-Raspe aus Worb Im Mai 2015 nahm man Abschied von einer der mar- verstarb im Februar im Alter von nur 42 Jahren an kantesten Persönlichkeiten der Region. Im Alter von Knochenkrebs. 107 Jahren verstarb der Worber Werner Tschaggelar. Er war bekannt für seinen unermüdlichen Kampf für Das «serbelnde» Dorf Rüfenacht die Zufahrt zu seiner Liegenschaft bei der Badi und Nicht nur die Wirtschaft, Politik und der Sport beweg- seine fast 80-jährige Ehe mit seiner im Jahr 2013 ver- ten die Region im Berichtsjahr. Auch andere Themen storbenen Frau Hanni. sorgten für Diskussionsstoff. Ob der langwierige Schulweg-Streit oder die verschiedene Meinungen zum Kirchgemeindehaus Sperlisacher – Rüfenacht stand mehrmals im Fokus der Berichterstattung in der Re­ gion. «Serbelndes Dorf ist gespalten» titelte bei- spielsweise der Bund im Februar. Mit der Diskussion um das neue Dorfzentrum dürfte Rüfenacht auch 2016 erneut für einige Schlagzeilen sorgen.

Verkehrssanierung in Worb Auch die Worber Poller blieben 2015 in aller Munde. Gegen die geplante Verkehrssanierung, die bei Worber Gewerblern für grosse Verunsicherung sorgte, wurde im Oktober eine Interessensgemeinschaft gegründet. In einem Volkspostulat forderte diese, dass sich der Gemeinderat beim Kanton für eine Beschränkung der Sperren einsetzt. Das letzte Kapitel ist hier noch nicht geschrieben und das Thema wird die Region auch 2016 beschäftigen.

12 Genossenschafteranlass 2015 – Technische Details zum Bre 4/4 1 «Schulreise» mit dem Pendler-Pintli Das Pendler-Pintli mit der Typenbezeichnung Bre 4/4 1 wurde im Frühling 1916 als CFe 4/4 11 zur Eröffnung Am 22. und am 25. April trafen sich jeweils 80 Genos- der Elektrischen Solothurn-Bern-Bahn (ESB) gelie- senschafterinnen und Genossenschafter kurz nach fert. 1956 erfolgte der Abbruch des Wagenkastens. Bis 10 Uhr beim Bahnhof Worb Dorf. Auf dem Programm 1959 baute die Werkstatt Solothurn einen komplett stand eine gemütliche Schnupperfahrt mit dem Blauen neuen Wagenkasten in Stahlbauart. Der nun als ABFe Bähnli nach Solothurn und zurück. Dies aus gutem 4/4 1 bezeichnete Triebwagen erhielt ebenfalls neue Grund: Die EvK hatte sich mit einer Spende am Wieder- Drehgestelle sowie ein neue elektrische Ausrüstung aufbau des ehemaligen VBW-Triebwagens Nummer 36 für den Pendelzugbetrieb und war damit den im Jahr aus dem Jahre 1913 beteiligt. 1950 gelieferten Triebwagen 4-6 ebenbürtig. 1986/87 erfolgte in der Werkstatt Solothurn der Umbau zum Am Bahnhof Worb Dorf stand aber nicht das Blaue Buffettriebwagen Bre 4/4 1. Bis 1993 verkehrte er in Bähnli von 1913, sondern das Pendler-Pintli aus dem den Stammzügen der Linie RE Solothurn-Bern. Von Jahr 1916 bereit. Warum für die Fahrten der Buffet­ 1993 bis 2002 zirkulierte er auf der gleichen Strecke in triebwagen gewählt wurde, war allen Teilnehmenden einem Einsatzzug. Ab 2003 bis im Dezember 2009 schnell klar. Schon kurz nach der Abfahrt wurden die stand er als Entlastungszug auf der Strecke - Gäste mit einem Apéro und anschliessend mit einem Bern im Einsatz. Seither wird er ausschliesslich für wunderbaren Mittagessen verwöhnt. Dies wäre im Extrafahrten verwendet. Blauen Bähnli nicht möglich gewesen.

Die Stimmung auf der Fahrt nach Solothurn und wie- der zurück fühlte sich an wie bei einer Klassenzusam- menkunft. Es wurden Erinnerungen von früher ausge- tauscht oder ganz einfach die schöne Fahrt im nostal- gischen Zug genossen. Nicht wenige der Mitgereisten schlossen den gemütlichen Tag im Café von Bern-Ost am Worber Bahnhofplatz ab.

13 Das Anlagegeschäft der Genossenschaft EvK

Immobilien

Nachdem die Liegenschaften der Genossenschaft EvK Mit einem Buchwert von rund 15.5 Mio. Franken ma- im Vorjahr ausführlich vorgestellt wurden, beschrän- chen die Liegenschaften knapp 30 % der Bilanzsumme ken wir uns im Geschäftsbericht 2015 auf die üblichen aus. Im Laufe des Berichtsjahres entschied die Ver- Ausführungen. waltung, einen Teil der in den vergangenen Jahren erzielten Kursgewinne in den Wertschriften zu reali- Die Aussage, wonach die Immobilien als Gegenpol zu sieren und das Fremdkapital in Form von Hypotheken dem in die Kapitalmärkte investierten Vermögen als zu amortisieren. Konkret zahlten wir im Berichtsjahr Diversifizierung wertvolle Dienste leisten, gilt nach Hypotheken um 7.5 Mio. Franken auf 2.5 Mio. Franken wie vor. Aufgrund des im Jahr 2015 weiter gesunkenen zurück. Referenzzinssatzes für Mietverhältnisse von 2 % auf 1.75 % gingen die Liegenschaftserträge im Berichts- Um die nachhaltige Werterhaltung sicherzustellen, jahr um rund CHF 26’000 zurück. Da gleichzeitig auch nahmen wir auch 2015 die notwendigen Unterhalts­ die Liegenschaftsunterhaltskosten und die Hypothe- arbeiten an unseren Liegenschaften vor. Dank der karzinsen gegenüber dem Vorjahr tiefer ausfielen, re- attraktiven Mietzinse sowie der interessanten Lagen sultierte insgesamt ein um rund 48’000 Franken bes- der Liegenschaften verzeichnen wir weiterhin ausser- seres Netto-Ergebnis als für das Geschäftsjahr 2014. ordentlich tiefe Leerstände.

Liegenschaftsrechnung 2015 2014

Liegenschaftsertrag CHF 829’979 CHF 855’664 Hypothekar- und Baurechtszinsen CHF –81’532 CHF –113’814 Liegenschaftsunterhalt und Kosten CHF –181’606 CHF –223’566

Nettoertrag CHF 566’841 CHF 518’284

14 Wertschriften

Das Finanz- und Börsenjahr war insgesamt enttäu- der Europäischen Zentralbank (EZB) reduzierte den schend und kann nicht mit den Vorjahren verglichen Aufwärtsdruck des Schweizer Frankens gegenüber werden. Die Auswirkungen zeigen sich auch im Jahres- dem Euro im Laufe des Jahres ebenfalls. So verdaute ergebnis 2015 der Genossenschaft EvK. die Schweiz die rasche und unerwartete Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro als Aus Schweizer Sicht startete das Jahr mit einem wichtigste Handelswährung verhältnismässig gut und Schock. Die Entschlossenheit der geldpolitischen konnte 2015 dennoch ein Wachstum von rund 0.8 % Entscheidungsträger in der Eurozone, die Notenpres- ausweisen. sen schneller rotieren zu lassen, blieb nicht ohne gra- vierenden Einfluss auf die hiesigen Währungshüter. So Nach den ersten Schockreaktionen wurde den Markt- sah sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) am teilnehmern bewusst, dass sich in Schweizer Aktien 15. Januar 2015 gezwungen, den im September 2011 aufgrund der starken Kursrückgänge und vor allem eingeführten Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken per wegen der noch weiter in den negativen Bereich ge- sofort aufzuheben. Die Folge der Wechselkursfreigabe drückten Zinsen gemessen an der Risikoprämie (Ge- war die sofortige Aufwertung des Schweizer Frankens winnrendite abzüglich Obligationenrendite) Kaufgele- gegen alle wichtigen Währungen. Der Euro und der US- genheiten bieten. Entsprechend rasch holten einhei- Dollar verloren zwischenzeitlich über 20 %. Um diesen mische Aktien den Kursrückschlag wieder auf. Schockeffekt abzufedern und den Schweizer Franken weniger attraktiv zu machen, reduzierte die SNB zu- Auch die Währungshüter der Volksrepublik China wer- dem den Leitzins auf -0.75 %. Diese Massnahme ent- teten als Folge der weltweiten Niedrigzinspolitik und faltete langsam ihre Wirkung und der Schweizer Fran- des deutlich schwächeren Wachstums den Yuan ken wertete sich vor allem gegenüber dem US-Dollar mehrfach ab und senkten ihre Leitzinsen. 2015 sorgte im Jahresverlauf wieder etwas ab. Das etwas beschei- nicht das Thema Griechenland für grosse Schwankun- dener als erwartet ausgefallene Massnahmenpaket gen an den Aktienmärkten, sondern die Sorge um eine

Gliederung nach Anlagegruppen Gliederung nach Währungen

AUD Obligationen CAD GBP 1.78 % 46 % 1.19 % 6.05 % JPY 1.39 % Andere Aktien 2.16 % 45 %

USD Anlagefonds 20.12 % Rohstoffe 3 % Liquidität 5 % CHF 47.88 %

Edelmetalle EUR 1 % 19.43 %

15 Abkühlung der weltweiten Konjunktur und die Unsi- Trotz dieser Umstände halten wir an der eingeschlage- cherheit im Hinblick auf die Geldpolitik der amerikani- nen Strategie für die Vermögensverwaltung unserer schen Notenbank. Sorgen bereitete zudem der Roh- Wertschriften und die Bewirtschaftung unserer Ren- stoffsektor. Sanktionen, politisches Kalkül und ein diteliegenschaften fest. Die gewählte Strategie zielt in Überangebot schickten die Ölpreise auf Talfahrt. erster Linie auf Nachhaltigkeit und Risikobegrenzung. Ausserdem sollen sich die jeweiligen Jahresergebnis- Die meisten Analysten sind sich einig, dass in diesem se nicht auf die Ausschüttungen auswirken, da unsere Umfeld auch künftig mit hohen Schwankungen zu Reserven als Ausgleichsbecken dienen. rechnen sein wird.

Nachdem wir während mehrerer Jahre von der Ent- wicklung an den Finanzmärkten profitieren konnten, erzielte die Genossenschaft EvK für das Geschäfts- jahr 2015 eine negative Anlagerendite von -0.79 % auf dem Wertschriftenportefeuille. Auch in Zukunft werden sich die Vermögensverwaltungen mit einem äusserst komplexen und unberechenbaren Umfeld auseinan- derzusetzen haben und es wird weiterhin ausgespro- chen schwierig bleiben, nachhaltig positive Erträge zu erzielen.

Vermögenssituation 31. Dezember 2015 Entwicklung Eigenkapital der letzten 5 Jahre

Anlagevermögen Aktive 60 Mio. Sachanlagen Rechnungsabgrenzung 28.9 % 0.2 % Debitoren 50 Mio. Darlehen 0.1 % an Dritte 0.3 % 40 Mio.

30 Mio.

20 Mio.

Wertschriften 10 Mio. 67.2 % Banken und Post 3.3 % 0 Mio. 2011 2012 2013 2014 2015

16 Jahresrechnung 2015

Die Jahresrechnung mit Bilanz, Erfolgsrechnung und durch die Vermögensverwalter eingehalten wurden. Anhang findet sich auf den Seiten 20 bis 25. Die Revisoren stellten fest, dass diese korrekt ange- wandt und wie üblich einem angemessenen Bestand Neues Rechnungslegungsrecht an liquiden Mitteln Rechnung getragen wurden. Das neue Rechnungslegungsrecht trat am 1. Januar 2013 mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren zur Übrige kurzfristige Forderungen zwingenden Anwendung für Jahresrechnungen, die am Diese Positionen beinhalten Verrechnungssteuergut- 1. Januar 2015 oder später beginnen, in Kraft. Für den haben und Guthaben auf den Liegenschafts-Abrech- vorliegenden Abschluss der Genossenschaft EvK er- nungskonti. geben sich bezüglich der Bilanz und Erfolgsrechnung nur marginale formelle Änderungen. Grössere Anpas- Aktive Rechnungsabgrenzungen sungen finden sich hingegen im Anhang zur Jahres- In dieser Position sind hauptsächlich Guthaben auf rechnung. Marchzinsen auf Obligationen enthalten.

Finanzanlagen / Darlehen an Dritte Bilanz per 31. Dezember 2015 Die Darlehen an Dritte wurden – aufgrund des neuen Rechnungslegungsrechts – erstmalig direkt in den Ak- Die Bilanzsumme der Jahresrechnung des vergange- tiven wertberichtigt. Die im Rahmen der Wirtschafts- nen Jahres reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um förderung ausbezahlten Gelder werden bei der Aus- rund 8’800’000 Franken. Der Rückgang ist neben dem zahlung gleichzeitig wertberichtigt mit der Begrün- ausgewiesenen Verlust vor allem auf die Rückzahlung dung, dass diese Engagements mit viel Risiko behaftet der Hypotheken aus eigenen Mitteln zurückzuführen. sind. Mit der Rückzahlung kann diese Position ver­ ringert werden. In der Rechnungsperiode konnten wir Aktiven zufolge von Darlehens-Rückzahlungen CHF 153’400 auflösen (Vorjahr CHF 111’400). Da im Berichtsjahr Wertschriften keine neuen Darlehen ausbezahlt wurden, mussten Anlässlich der jährlichen Revision prüfte die Revi­ auch keine zusätzlichen Wertberichtigungen gebildet sionsstelle, ob die vorgegebenen Anlagevorschriften werden.

2015 2014

Nicht realisierte Kursgewinne CHF 714’599 CHF 2’457’271 Nicht realisierte Kursverluste CHF –1’945’759 CHF –541’241 Nicht realisierte Kurserfolge netto CHF –1’231’160 CHF 1’916’030

Realisierte Kursgewinne CHF 402’739 CHF 579’341 Realisierte Kursverluste CHF –1’177’088 CHF –320’038 Realisierte Kurserfolge netto CHF –774’349 CHF 259’303

17 Anlageimmobilien Erfolgsrechnung 2015 Die Bruttorendite der Anlageimmobilien sank gegen- über dem Vorjahr um 0.13 Prozentpunkte auf nach wie Wertschriftenerfolg vor sehr hohe 5.37 %. Der Nettoertrag belief sich auf Die Wertschriftenbestände wurden per 31. Dezember rund 566’900 Franken und fiel somit rund 48’000 Fran- 2015 zu Kurswerten – unter Berücksichtigung der ken höher aus als im Vorjahr. Im Verhältnis zum buch- nicht realisierten Werte – bilanziert. Für den Bericht mässigen, auf die Liegenschaften entfallenden Eigen- zur Entwicklung beziehungsweise Zusammensetzung kapital ergibt dies eine Rendite von 4.38 %. der Bilanzposition «Wertschriften» verweisen wir auf die Seiten 15 und 16. Passiven Inserate im Internet-Portal Passive Rechnungsabgrenzungen Der Ertrag aus Inseraten im Internet-Portal erreichte Die Passiven Rechnungsabgrenzungen enthalten – ge- im Berichtsjahr mit rund 225’000 Franken erneut einen mäss Ruling mit der Steuerverwaltung – unter ande- sehr hohen Wert. Gemäss Redaktionsdienstleistungs- rem die gesprochenen, aber noch nicht ausbezahlten vertrag hat die Redaktion Anspruch auf einen Anteil Beiträge aus den Gefässen Wirtschaftsförderung so- von 50 % am Inserateerlös. wie Freizeit, Sport und Kultur. Zudem beinhaltet diese Position einen Betrag in Höhe von 100’000 Franken für Personal- und übriger Betriebsaufwand die anstehende Erneuerung des Internetportals Bern- Die Position Personalaufwand enthält Honorare, Sit- Ost. Ausserdem wurden buchhalterisch begründete zungsgelder und Spesenvergütungen an die Mitglieder Abgrenzungen vorgenommen. der Verwaltung. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Auf- wand um rund 3’500 Franken höher aus. Der eigentli- Hypotheken che Verwaltungsaufwand reduzierte sich im Vorjah- 2015 fällten die Mitglieder der Verwaltung einen stra- resvergleich um weitere 10’000 Franken, nachdem tegischen Entscheid, wonach ein Teil der in den Vor- dieser bereits in den beiden Vorjahren um insgesamt jahren erzielten Gewinne aus dem Börsengeschäft 37’000 Franken zurückgegangen war. Weiterhin rück- realisiert werden sollte, um damit einen Teil der Hypo- läufig verlief die Entwicklung bei den externen Bera- theken zu amortisieren. Diese Bilanzposition ging des- tungskosten. halb im Vergleich zum Vorjahr um 7.5 Mio. Franken zurück und beläuft sich nun noch auf 2.5 Mio. Franken. Trotzdem fiel das Total des übrigen Betriebsaufwands gegenüber dem Vorjahr höher aus. Dies ist auf die Rückstellungen für Grossreparaturen Liegenschaften Kosten des Genossenschafteranlasses sowie die Im Hinblick auf die Finanzierung der in den kommen- Vorsteuerkürzungen im Bereich der Mehrwertsteuer den Jahren anstehenden Investitionen in die Liegen- zurückzuführen. schaften der Genossenschaft EvK und die Aufteilung dieser Aufwendungen auf mehrere Jahresrechnungen Zweckbestimmte Beiträge wurde im Vorjahr eine Rückstellungen in Höhe von Die zweckbestimmten Beiträge nahmen um rund 500’000 Franken für Grossreparaturen gebildet. Aus 117’000 Franken zu. Wie in den Vorjahren tätigte die steuerlichen Gründen sind wir gezwungen, diese in Genossenschaft EvK eine Ausschüttung von insge- den kommenden sieben Jahren aufzulösen. samt 596’000 Franken an die Gemeinden und von

18 93’000 Franken an die sozialen Institutionen. Die Ver- Revision änderungen der Beiträge in den zwei anderen Gefäs- Die Revisionsstelle schloss die Jahresrevision am sen – Wirtschaftsförderung (WF) sowie Freizeit Sport 4. April 2016 ab. Sie stellte keine Änderungsanträge und Kultur (FSK) – waren marginal. Die Differenz ge- zur hier vorliegenden Jahresrechnung. genüber Vorjahr begründet sich hauptsächlich in der Bildung der Rückstellung für die technische Erneue- Schlussbetrachtung und Ergebnis rung des Internetportals in Höhe von 100’000 Franken. Das negative Jahresergebnis 2015 von -1’200’611.63 Franken ist dahingehend zu relativieren, als dass ein Ausserordentlicher Erfolg grosser Teil des Verlusts auf nicht realisierten Verlus- In dieser Position werden die periodenfremden und ten, sogenannten Buchverlusten basiert. Diese betru- ausserordentlichen Erträge und Aufwendungen auf- gen netto rund 1’230’000 Franken. Zudem wurde eine geführt. Durch die Rückzahlung von Wirtschaftsförde- Rückstellung in Höhe von 100’000 Franken gebildet. rungsdarlehen konnten die entsprechenden, jeweils Das Ergebnis zeigt einmal mehr eindrücklich, wie bei der Darlehensgewährung gebildeten Delkredere­ stark die Genossenschaft von den Resultaten an den positionen aufgelöst werden. Im Berichtsjahr erfolgte Finanzmärkten abhängig ist. eine Auflösung von 153’400 Franken (Vorjahr 136’400 Franken). Im Berichtsjahr konnten zudem nicht abge- Mit dem ausgewiesenen Ergebnis sinken die Reserven rufene Beiträge und nicht beanspruchte Defizitgaran- der Genossenschaft EvK um rund 2.3 % auf 49.9 Mio. tien im Betrag von 50’300 Franken (Vorjahr 31’000 Franken. Das per 1. Januar 2012 neu eingeführte Leis- Franken) wieder eingebracht werden. tungsreglement, welches sicherstellen soll, dass das Vermögen der Genossenschaft EvK in einer vierjähri- Steuern gen Betrachtungsperiode nicht unter den Bestand Bei den Steuern wurden lediglich die Kapitalsteuern vom 1. Januar 2012 fällt, konnte eingehalten werden. erfasst, da aufgrund der Verlustvorträge davon ausge- Nach Ende der Legislatur konnten die Reserven um gangen werden kann, dass keine Gewinnsteuern an- gut 3’000’000 Franken aufgestockt werden. fallen werden. Verwendung des Bilanzergebnisses Anhang Ein Antrag auf die Verwendung des Bilanzergebnisses Für das Berichtsjahr erfolgten – wie einleitend er- entfällt, da die Jahresrechnung mit einem Verlust von wähnt – verschiedene zusätzliche, dem neuen Gesetz 1’200’611.63 Franken abschliesst. Der Verlust wird entsprechende Angaben. Andererseits sind einige frü- den Reserven entnommen. her zu veröffentlichende Informationen nicht mehr auszuweisen. Dabei handelt es sich namentlich um die Brandversicherungswerte und die Angaben über die Die Verwaltung der Genossenschaft EvK Risikobeurteilung. Grosshöchstetten, 27. April 2016

19 Bilanz per 31. Dezember 2015

2015 2014 in CHF in CHF

Aktiven

Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1’776’368.64 6’130’383.70 Wertschriften 35’851’295.10 40’202’039.49

Total flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 37’627’663.74 46’332’423.19

Übrige kurzfristige Forderungen 52’700.44 129’943.63 Aktive Rechnungsabgrenzungen 121’256.86 146’319.36

Total Umlaufvermögen 37’801’621.04 46’608’686.18

Anlagevermögen

Finanzanlagen Darlehen an Dritte 180’200.00 333’600.00 Wertberichtigung Finanzanlagen –180’200.00 –333’600.00

Immobile Sachanlagen Liegenschaften 15’446’000.00 15’446’000.00

Total Anlagevermögen 15’446’000.00 15’446’000.00

Total Aktiven 53’247’621.04 62’054’686.18

20 2015 2014 in CHF in CHF

Passiven

Fremdkapital Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 155’465.25 166’589.96 Passive Rechnungsabgrenzungen 202’850.95 298’179.75

Total kurzfristiges Fremdkapital 358’316.20 464’769.71

Übrige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypotheken 2’500’000.00 10’000’000.00

Rückstellungen Rückstellungen für Grossreparaturen Liegenschaften 500’000.00 500’000.00

Total langfristiges Fremdkapital 3’000’000.00 10’500’000.00

Total Fremdkapital 3’358’316.20 10’964’769.71

Eigenkapital

Statutarische und beschlussmässige Gewinnreserven 51’089’916.47 49’588’119.03

Jahresverlust/-gewinn –1’200’611.63 1’501’797.44

Bilanzverlust/-gewinn –1’200’611.63 1’501’797.44

Total Eigenkapital 49’889’304.84 51’089’916.47

Total Passiven 53’247’621.04 62’054’686.18

21 Erfolgsrechnung 2015

2015 2014 in CHF in CHF

Betriebsertrag Finanzertrag 4’010’148.51 4’815’760.42 Liegenschaftsertrag 829’978.70 855’663.60 Inserate Internet-Portal 104’719.30 105’605.60

Total Betriebsertrag 4’944’846.51 5’777’029.62

Betriebsaufwand Finanzaufwand 4’465’331.13 1’634’978.10 Liegenschaftsaufwand 181’605.55 223’566.48 Personalaufwand 76’702.15 73’181.30 Übriger Betriebsaufwand 275’736.16 248’143.10 Beiträge für Zweckbestimmung 1’279’881.40 1’162’919.00

Total Betriebsaufwand 6’279’256.39 3’342’787.98

Betriebsverlust/-gewinn –1’334’409.88 2’434’241.64

Ausserordentliches

Ausserordentlicher Ertrag Auflösung Delkredere/Rückzahlung Darlehen WF 153’400.00 136’400.00 Auflösung nicht verwendete Beiträge FSK 50’300.00 30’868.85

Ausserordentlicher Aufwand Bildung Rückstellung Grossreparaturen 0.00 –500’000.00 Wertanpassung Liegenschaften 0.00 –500’000.00 Abschreibung Darlehen WF 0.00 –25’000.00

Total ausserordentlicher Erfolg 203’700.00 –857’731.15

Steuern –69’901.75 –74’713.05

Jahresverlust/-gewinn –1’200’611.63 1’501’797.44

22 Anhang zur Jahresrechnung

Angaben über die in der Jahresrechnung Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs angewandten Grundsätze Die kurzfristig gehaltenen Wertschriften werden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet. Die vorliegende Jahresrechnung der Genossenschaft EvK, Grosshöchstetten, wurde gemäss den Vorschrif- Finanzanlagen ten des Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Die Finanzanlagen am Bilanzstichtag zum Nominal- Artikel über die kaufmännische Buchführung und wert bewertet. Es wird eine Wertberichtigung von Rechnungs­legung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 100 % gebildet. 962) erstellt. Sachanlagen und immaterielle Anlagen: Die Erstanwendung des neuen Rechnungslegungs- Die Sachanlagen werden indirekt abgeschrieben. Die recht erfolgt mit der vorliegenden Jahresrechnung. Abschreibungen erfolgen nach der degressiven Methode. Allfällige Wertberichtigungen werden nach In der Jahresrechnung wurden die nachfolgenden Ermessen der Verwaltung vorgenommen. Grundsätze angewendet:

Die Rechnungslegung erfordert von der Verwaltung Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlich­ keiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Er­ träge der Berichtsperiode beeinflussen könnten. Die Verwaltung entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden gesetz­lichen Bewertungs- und Bilanzierungsspielräu- me. Zum Wohle der Gesellschaft können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wert- berichtigungen und Rückstellungen über das betriebs- wirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus gebildet werden.

23 Anzahl Mitarbeiter 31.12.2015 31.12.2014 Anzahl Anzahl

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt < 10 < 10

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener 31.12.2015 31.12.2014 Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven in CHF in CHF sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven 15’446’000.00 15’446’000.00

Eventualverbindlichkeiten 31.12.2015 31.12.2014 in CHF in CHF

Blockierte Margen für Devisentermingeschäft 0.00 174’093

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung der Jahresrechnung durch die Verwaltung sind keine Er- eignisse eingetreten, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung 2015 ausüben und somit an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

Fälligkeit langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 31.12.2015 31.12.2014 in CHF in CHF

fällig innerhalb von 1 bis 5 Jahren 2’500’000.00 10’000’000.00

24 Verwendung des Bilanzergebnisses

2015 2014 in CHF in CHF

Vortrag vom Vorjahr 0.00 0.00 Jahresverlust/-gewinn –1’200’611.63 1’501’797.44

Bilanzverlust/-gewinn –1’200’611.63 1’501’797.44 Entnahme aus Reserven / Einlage in Reserven 1’200’611.63 –1’501’797.44

Vortrag auf neue Rechnung 0.00 0.00

25 Bericht der Revisionsstelle

26

Genossenschaft EvK Geschäftsstelle: T+ R AG Sägeweg 11 Postfach 237 3073 Gümligen

Tel. 031 950 09 09 [email protected] www.genossenschaft-evk.ch