Untersuchungen Zur Entstehungsgeschichte Des Grabmals Von Cangrande I. Della Scala1 53

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Untersuchungen Zur Entstehungsgeschichte Des Grabmals Von Cangrande I. Della Scala1 53 Originalveröffentlichung in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 25 (1998), S. 53-77 UNTERSUCHUNGEN ZUR ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DES GRABMALS VON CANGRANDE I. DELLA SCALA1 Peter Seiler Die inmitten der Altstadt Veronas neben der klei­ und Prototyp der beiden folgenden Grabbauten nen romanischen Kirche S. Maria Antica aufra­ von Mastino II. (f 1351) und Cansignorio (1375) genden Grabmäler der Scaliger (Abb. 1) werden dargestellt, obwohl die bereits im späten 19. Jahr­ seit den Anfängen der neueren Kunstgeschichts­ hundert geäußerten Zweifel an dieser Auffassung schreibung zu den bedeutendsten Werken der in den letzten Jahrzehnten wiederholt bekräftigt mittelalterlichen Grabmalkunst gerechnet. Nach­ wurden. Versucht man, sich Klarheit über die wi­ dem bereits Franz Kugler in seinem 1841 publi­ dersprüchlichen Hinweise und Hypothesen zu zierten „Handbuch der Kunstgeschichte" ihren verschaffen, tritt die Brisanz des Forschungsstan­ Zeugniswert für die Ausbreitung des gotischen des deutlich zutage: Ohne eine tragfähige Rekon­ Stils in Italien vermerkt hatte,2 wies Jakob Burck­ struktion der sicherlich mehrere Etappen umfas­ hardt einige Jahre später im „Cicerone" auf ihre senden Entstehungsgeschichte des Cangrande­ umfassendere historische Bedeutung hin: „Kul­ Grabmonuments fehlt allen Überlegungen zu sei­ turgeschichtlich sind diese Gräber ebenso merk­ ner historischen und kunsthistorischen Bedeutung würdig als in betreff der Kunst. Außerhalb der eine sichere Grundlage. Mit den folgenden Aus­ Kirche in mehr politisch­monumentaler als in re­ führungen wird beabsichtigt, die vorhandenen ligiöser Absicht von den Gewaltherrschern Vero­ Probleme aufzuzeigen und zumindest teilweise zu nas errichtet, sind sie die Vorstufe jener ganz pro­ lösen. fanen Reiterdenkmäler, wie sie später von den Ve­ nezianern als politische Belohnung für ihre Feldherrn gesetzt wurden."3 Cangrandes Tod Burckhardts Einschätzung wurde zu einem Ge­ meinplatz kunsthistorischer Handbücher. Das In­ Am 2. Juli 1329 verließ Cangrande I. della Scala mit teresse an den „berühmten Denkmälern"4 blieb seinem Heer Verona. Sein Ziel war die Eroberung aber dennoch vergleichsweise gering. Man hat Trevisos. Nach sechzehntägiger Belagerung kapi­ nicht nur ihrem komplexen figürlichen Apparat, tulierten die Trevisaner und unterstellten sich sei­ ihrem ungewöhnlichen Standort inmitten des Re­ ner Herrschaft. Am 18. Juli zog Cangrande in die sidenzviertels der Dynastie und ihrem histori­ Stadt ein. Vier Tage später war er tot. Man über­ schen Entstehungskontext wenig Aufmerksamkeit führte seinen Leichnam nach Verona und bestatte­ zukommen lassen. Auch die Probleme des Erhal­ te ihn cum honore maximo in S. Maria Antica.6 tungszustands, der stilkritischen Analyse und der Cangrande war ein charismatischer Herrscher, Datierung der Grabmäler wurden vernachlässigt der bereits zu Lebzeiten politische Legendenbil­ und in ihrer Tragweite unterschätzt.5 dungen ausgelöst hatte. Es ist daher nicht erstaun­ Besonders schwer wiegen diese Defizite beim lich, daß sein plötzlicher Tod vielen Zeitgenossen Grabmal des Cangrande I. della Scala. Bis in die mysteriös erschien. Zwar wurde in Verona aus­ jüngste Zeit findet man es nicht nur in der populä­ drücklich auf die natürliche Todesursache des Si­ ren Kunstliteratur, sondern auch in Forschungs­ gnoren hingewiesen, ­ im Chronicon Veronense beiträgen immer wieder als einheitliche Schöpfung liest man zum Beispiel, daß er propter fluxum, et 53 1 Verona, S. Maria Antica und der Friedhof der Scaliger febrem continuam ob laborem exercitus gestorben doveafare di tutta la Marca Trivisana Signore, poi 7 9 sei - aber dennoch kursierten Gerüchte über eine il terzo dl morire. 8 gewaltsame Todesursache. Offene Ohren fanden vor allem auch dicerie, denenzufolge Cangrandes Tod in Treviso bereits lange Zeit vorausgesagt Provisorische Bestattung und erstes Grabmal worden wäre. Diese Prophetie wurde in verschie­ denen Versionen wiedergegeben und vereinzelt Zeitgenössische Chroniken erwähnen im allgemei­ auch mit dem legendären Wahrsager Merlin oder nen nur, daß Cangrande in S. Maria Antica beige­ dem Astrologen Michael Scotus in Verbindung ge­ setzt wurde. In welcher Form dies geschah, über­ bracht. In der Istoria di Parma findet man zum liefern sie nicht. Selbst in dem Serventese in morte Beispiel die Schilderung, der Tod des Cangrande di Cangrande, der die Begräbnisfeierlichkeiten sei quasi per pronostico del popolo erfolgt, il quäle ausführlich schildert, findet man lediglich die lapi­ per molti anni inanzi era solito dire: Che Cane si dare Feststellung: E sepolto fu 7 nobile signore / In 54 Santa Maria Antica.l° Genauere Angaben sind in rische Bestattung in einem der damals bereits vor­ einem lateinischen Carmen enthalten. Diesem zu­ handenen Marmorsarkophage ist nicht wahr­ folge wurde der Leichnam des Cangrande einbal­ scheinlich, obwohl man aufgrund des lateinischen samiert und am Ende der Begräbnisfeierlichkeiten Carmen, demzufolge Cangrande im „Grab der Vä­ im „Grab seiner Vorfahren" (tumuluspatrum) bei­ ter" beigesetzt worden sei, zunächst auch diese gesetzt." Spätere Chroniken verweisen in Zusam­ Möglichkeit in Erwägung ziehen möchte.16 Es ist menhang mit dem Begräbnis auf das Grabmal über hier zu bedenken, daß die Bestattung „bei den Vä­ dem Portal der Kirche (Abb. 1, rechts), als habe tern" als ehrenvoll galt. Die Bezeichnung tumulus dieses bereits im Juli 1329 zur Verfügung gestan­ patrum muß deshalb nicht wörtlich verstanden den.12 Das war aufgrund des plötzlichen Todes des werden. Sie dürfte den Friedhof als traditionellen Signoren mit Sicherheit nicht der Fall. Cangrande Bestattungsort der Scaliger meinen. muß im Anschluß an die Begräbnisfeierlichkeiten, Kann man nun die irritierende Unordnung, die die bereits zwei Tage nach seinem Tod stattfanden, man im Sarkophag des Scaligers vorfand, auf eine entweder in einem bereits vorhandenen Sarkophag einmalige Umbettung des Leichnams zurückfüh­ oder in irgendeiner anderen Form provisorisch be­ ren? Hier bestehen seit der Öffnung des Sarko­ stattet worden sein.13 Aufschlußreich ist in diesem phags Zweifel,17 und diese werden durch andere Zusammenhang der Zustand des Leichnams, wie Indizien, die man allzu leichtfertig übergangen hat, man ihn anläßlich der 1921 erfolgten Öffnung des noch verstärkt. Als man sich 1921 mit dem Sarko­ Sarkophags vorfand. In einem damals abgefaßten phag befaßte, beachtete man nicht, daß bereits ein Bericht wurden folgende Beobachtungen und Jahr zuvor Luigi Simeoni in einem kurzen Beitrag Überlegungen festgehalten: die Auffassung vertreten hatte, es handele sich bei „Fu neccessariamente posto in un avello provvi­ einem auf dem Friedhof stehenden Reliefsarko­ sorio finche l'attuale suo mausoleo fu ultimato; phag (Abb. 15­16) nicht ­ wie gemeinhin vermutet nel frattempo molti mesi passarono e la salma ­ um das Grabmal des Alberto I., sondern um ein imbalsamata pote mumificarsi. ­ Nel primo Grabmal für Cangrande I., das dem Monument avello, che era piü lungo dell'attuale, il morto fu über dem Seiteneingang von S. Maria Antica vor­ collocato supino, con la testa rialzata su guan­ ausgegangen sei. Er stützte sich bei der Identifizie­ ciali di prima [qualitä] ed avvolto in richi palu­ rung des Sarkophags auf die beiden Heiligenfigu­ damenti. ren, die die Reiterfigur flankieren und mit ihren Parecchi mesi dopo fu tolto dalla provvisoria se­ Gesten auf sie Bezug nehmen. Dargestellt sind die poltura e cosi insecchiato come giä era fu qui hl. Magdalena und der hl. Jakobus. Simeoni erklär­ posto mettendolo a riposare sul fianco destro, te ihre Einbeziehung in das ikonographische Pro­ perche la nuova urna era un po' piü stretta gramm des Sarkophages mit dem Hinweis, daß dell'altra ed incapace di contenerlo supino ­ e Cangrande am Festtag der hl. Magdalena starb und qui si posero il resto della prima tomba (...). nach der Überführung am 25. Juli, dem Festtag des Solo in tal modo si puö spiegare l'apparente dis­ hl. Jakobus, in Verona bestattet wurde.18 Simeoni ordine ieri trovato nella sepoltura, certamente hielt den Reliefsarkophag nicht für ein provisori­ mai aperta, e il groviglio delle Stoffe presso ai sches Grabmal, sondern betonte ausdrücklich des­ piedi da cui emergeva l'impugnatura della spada sen Sonderstellung unter den frühen Scaligermo­ con la lama rotta e marcita, e i piedi stessi infran­ numenten. Im Unterschied zu den einfachen, als ti, e Pavello perfettamente asciutto anche nel tombe difamiglia dienenden Sarkophagen sei die­ fondo, ove il marmo non e contaminato da alcu­ ser exklusiv der Erinnerung an Cangrande gewid­ na macchia di putredine."14 met worden. Das zeige nicht nur der Bildschmuck, Die zur Konservierung des Leichnams getroffenen sondern vielleicht auch ein zeitgenössisches, in der Maßnahmen und dessen prachtvolle Einkleidung Überlieferung Graziadio Grimani zugeschriebe­ mit kostbaren Seidenstoffen zeigen, daß Cangran­ nes Epitaphium, bei dem es sich um die Inschrift de wohl in einem Einzelgrab, möglicherweise in dieses ersten Monuments handeln könne.19 Auf­ einem Holzsarg, beigesetzt wurde.'5 Eine proviso­ grund des anhaltenden Macht­ und Prestigezu­ 55 2 Verona, S. Maria Antica, Grabmal des Cangrande I., Sarkophag wachses der Signorie sei man indes einige Jahre schein genommen und war zu der Schlußfolgerung später mit dem primo sepolcro nicht mehr zufrie­ gelangt, diese sei eine „reliquia, forse la parte den gewesen und habe deshalb die Errichtung des migliore" des ersten Grabmals des Scaligers: prächtigeren Grabmals über dem Seiteneingang „Quest'epigrafe, che
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