Jahresbericht 2011 Pfarrei Härkingen

Adrian Wicki, Gemeindeleiter

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Inhaltsverzeichnis Einleitung 2 1. Pfarreithema „letzte Tankstelle vor der Autobahn“ 3 1.1 Grundidee 3 1.2 Bedeutung der Tanksäule 3 1.3 Projekte zum Pfarreithema 4 CinéMaDieu – Kino in der Kirche Projekt Kräutergarten tankART – Quellen der Kraft 2. Diakonie 6 2.1 Besuchsdienste 6 2.2 Integration 7 2.3 Passantenhilfe 7 2.4 Diakonie in den Vereinen und Gruppierungen 7 2.5 Spenden und Kollekten 8 2.6 Ein-Welt-Verein 8 3. Liturgie 8 3.1 Sonntagsgottesdienste 8 3.2 Spezialgottesdienste 9 3.3 „Chinderfiire“ 10 3.4 Sakramentenstatistik 10 3.5 Ministranten 11 3.6 Liturgiegruppe 11 3.7 Lektoren- und KommunionhelferInnen – Gruppe 11 4. Martyria – Glaubensweitergabe 12 4.1 Religionsunterricht 12 4.2 Firmprojekt „die Perlen des Glaubens“ 14 4.3 Erwachsenenbildung 16

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5. Koinonia – Gemeinschaft 16 5.1 Asipa – gemeinsam ein Feuer entfachen! 16 5.2 Orte der Gemeinschaft 17 6. Jugendarbeit 18 6.1 Jubla 18 6.1.1 Besondere Aktivitäten im 2011 19 7. Der Pfarreirat 20 8. Diverse Themen 20 8.1 Ökumene 20 8.2 Pastoralraum – Projekt 21 8.3 Ehrenamtlichenarbeit / Freiwilligenarbeit 22 8.4 Räume der Pfarrei 22 9. Rückblick des Gemeindeleiters 23 10. Anhang Spendenabrechnungen 25

Einleitung Was läuft in der Pfarrei Johannes der Täufer? Wo und wie sind die Menschen im Einsatz für die christliche Frohbotschaft? Welche Ziele verfolgt die Gemeindeleitung? Diese und andere Fragen will der vierte Jahresbericht der Pfarrei Härkingen beantworten. Der Jahresbericht umfasst die Zeit von Januar bis Dezember 2011. Allen, die mit ihrem Wohlwollen, mit eigenem Engagement, im Gebet und durch das Bezahlen der Kirchensteuern das Pfarreileben unterstützen, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Adrian Wicki, Gemeindeleiter Härkingen, Januar 2012

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1. Pfarreithema: “Letzte Tankstelle vor der Autobahn” 1.1 Grundidee Die Kirche eine Tankstelle? Auf den ersten Blick mag die Antwort klar ausfallen. Für immer mehr Menschen verliert die Kirche Jahr für Jahr an Glaubwürdigkeit und Deutungskraft. Immer weniger Menschen finden im Feiern des Gottesdienstes eine Beheimatung und eine Quelle der Kraft. Doch auf den zweiten Blick entdeckt man zuweilen Erstaunliches. Viele Menschen – weit mehr als diejenigen, die den Gottesdienst regelmässig besuchen – suchen im Alltag immer wieder die besinnliche Atmosphäre der Kirche auf. Sie zünden eine Kerze an, schreiben einen Gedanken ins Fürbittbuch oder verweilen einfach so einen Moment in Stille und Gebet. Viele haben zwar den Bezug zur institutionellen Kirche verloren, aber trotzdem bleibt eine grosse Mehrheit der Bevölkerung religiös suchend und offen für die Frage nach Gott. Heutige Menschen haben viele Quellen der Kraft. Diese Tatsache wird mit der Tanksäule in der Kirche zum Ausdruck gebracht.

1.1. Die Bedeutung der 3 Säulen der Tankstelle: - Grüner Sp(i)rit: Die Natur ist für viele Menschen eine Quelle der Kraft. Menschen tanken auf, wenn sie sich an der frischen Luft bewegen; beim Staunen über die Schönheit der Natur. Die Natur ist durch ihre Vielfalt, Schönheit und Lebendigkeit für viele Menschen Begegnungsort mit dem Göttlichen. - Gelber Sp(i)rit: Religiöse Gebäude und Orte sind Symbole für die Grösse und Unendlichkeit des Göttlichen. Sie halten die Sehnsucht nach dem „mehr als 4 alles“ (Dorothee Sölle) in den Menschen wach. Gott ist der Unbegreifbare und Ungreifbare und doch ist er uns unendlich nahe. - Roter Sp(i)rit: Rot ist die Farbe des Heiligen Geistes, oder anders gesagt, die Farbe der Begeisterung, des inneren Feuers, der Gemeinschaft stiftenden Kraft Gottes. „Gott hat keine Hände, er hat nur unsere Hände“ besagt ein Sprichwort. Gott ist für viele Menschen in der zwischenmenschlichen Liebe spürbar. Erfahrungen der Geborgenheit und Gemeinschaft sind eine wesentliche Quelle der Kraft. Wo tanken Sie auf? Was gibt Ihnen Kraft? Schreiben sie an [email protected] oder per Post an Kath. Pfarramt, Hauptgasse 28, 4624 Härkingen.

1.3 Projekte zum Pfarreithema CinéMaDieu In zahlreichen Filmen findet die Sehnsucht nach dem Göttlichen, nach dem, was unsere sicht- und greifbare Welt übersteigt, einen kreativen Ausdruck. "CinéMaDieu" ist ein Projekt, das Film und Glaubenssuche zusammenzubringen versucht. "CinéMaDieu" steht für das französische Wort für Kino und zugleich provoziert es eine kritische Sicht auf das (männlich dominierte) Gottesbild. CinéMaDieu will mit dem Medium Film die Sinn- und Glaubenssuche anregen und dabei Menschen auf dieser Suche zusammenbringen.

Das Bild zeigt den Flyer zum Start des Projektes am Kirchweihtag, dem 23. Oktober 2011. 5

(Kräuter-)Gartenprojekt bei der Alten Kirche Klein hat es angefangen das Projekt. Zur Kräutersegnung an Maria Himmelfahrt 2010 entstand die Idee, einen eigenen kleinen Pfarreikräutergarten anzulegen. Die Heilkraft der Natur ist doch wohl eine der grössten Tankstellen der Menschen, oder nicht? Das Projekt nahm dann in der Folge unter der Regie von Eva Jäggi immer konkreter Formen an. Das Bild zeigt eine Planskizze für die Gartengestaltung hinter der alten Kirche. Die Idee hat sich zu einer Vision entfaltet, die einen Ort zum verweilen und auftanken bei der Alten Kirche schaffen will. Einziger Haken ist einmal mehr die Finanzierung. Das Projekt ist mit 8000 Franken veranschlagt. Nun sucht der Pfarreirat SpenderInnen und HelferInnen jeglicher Art. tankART – Aussellung zu den Quellen der Kraft

Auch diese Idee reifte während längerer Zeit heran, bevor sie im November 2011 konkretere Gestalt annahm. Innerhalb kürzester Zeit fanden sich acht 6 interessierte Leute aus Härkingen, die bereit waren das Projekt als „Tank(W)ARTe“ zu realisieren. Das Tank(W)ART – Team (auf dem Foto fehlen: Sandra Baccolini – Schwager und Slavka Hauri.)

Anfang Januar 2012 werden die Leute in der Region dazu eingeladen das Thema „Meine Quellen der Kraft“ kreativ umzusetzen und zu gestalten. Am 27. April 2012 soll dann mit den zusammengekommenen kreativen Umsetzungen in und um die Kirche herum eine Ausstellung realisiert werden. Start dieser tankART ist der 27. April 2012 mit einer Vernissage.

2. Diakonie 2.1 Besuchsdienste – „ich war krank und ihr habt mich besucht…“ (Mt 25,36) Der Gemeindeleiter hat, wenn möglich, regelmässig Krankenbesuche im Kantonsspital Olten gemacht. In der Pfarrei gibt es neben dem Gemeindeleiter mehrere Freiwillige, die auf Anfrage, Krankenbesuche (evtl. mit Kommunionspendung) machen. Der Pfarreirat hat im Herbst 2008 zudem eine Besuchsgruppe für die Betagten HärkingerInnen in den umliegenden Altersheimen gegründet. Die Gemeindeleitung macht Besuche zu diversen Anlässen (Jubilarenbesuche, Trauergespräche, Taufgespräche, Traugespräche, Firmbesuch, Besuche der Erstkommunikanten). Es sind, nicht nur, aber meist Besuche zu einem konkreten Anlass. Diakonie heisst auf Menschen in Not zuzugehen, aber es heisst auch den Menschen dort achtsam zu begegnen, wo man sie antrifft.

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2.2 Integration - „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen…“(Mt 25,35) Immer wieder ist die Pfarrei für Asylsuchende ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Begegnungen und Integration. Vor allem die Gottesdienste bieten für gläubige AusländerInnen eine willkommene Möglichkeit trotz Sprachbarriere Gemeinschaft zu erleben und so ein Stück „Heimat“ mitten in der Fremde zu erfahren. Seit Januar 2010 hat der Gemeindeleiter zudem auf Anfrage der politischen Gemeinde die Betreuung der Asylsuchenden übernommen.

2.3 Passantenhilfe -„Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35) Ein schwieriges Thema ist die sogenannte Passantenhilfe. Regelmässig kommen Menschen unterschiedlicher Nationalität an die Pfarrhaustür, weil sie in Not sind und meist um finanzielle Hilfe bitten. Es ist dabei oft schwierig echte Bedürfnisse von betrügerischem Verhalten zu unterscheiden. Grundsätzlich gibt es an der Pfarrhaustür in Härkingen kein Bargeld. Jede und jeder, die/der an der Pfarrhaustür um Unterstützung bittet bekommt einen Lebensmittelgutschein. Eine Kopie des Ausweises mit dem Vermerk des Ausgabedatums des Gutscheins wird in einem Ordner abgelegt und dient der Kontrolle. Auf diese Weise wurde an der Pfarrhaustür im Jahr 2011 1040 Franken in Form von Lebensmittelgutscheinen an Bedürftige weitergegeben. Die Mittel stammen aus der Antoniuskasse.

2.4 Diakonie in den Vereinen und Gruppierungen Schwer zu bemessen aber dennoch von grosser Wichtigkeit ist die gegenseitige Unterstützung in den verschiedenen Vereinen und Gruppierungen. Diakonie im Sinne von Dienst am Menschen geschieht dort am direktesten und spürbarsten, wo Menschen einander in alltäglichen Problemen stützen und unterstützen. Das geschieht überall dort, wo das Miteinander zu einer Erfahrung der Geborgenheit und des Getragenseins führt. Nicht immer ist dabei die Zugehörigkeit zur 8

Glaubensgemeinschaft das Entscheidende, sondern die erfahrene Solidarität und Geborgenheit unabhängig davon, wie stark die kirchliche Bindung des Vereins oder der Gruppierung ist.

2.5 Spenden und Kollekten Klar messbar sind hingegen finanzielle Zuwendungen, die auf vielfältige Weise auf Pfarreiebene geschehen sind. Dazu sei auf die detaillierten Spendenabrechnungen im Anhang verwiesen. In den Spendenabrechnungen finden sie eine Zusammenstellung der Kollektenergebnisse des letzten Jahres. Zudem liegen neben den Angaben zum Fastenopfer 2010 im Vergleich zu den letzten drei Jahren auch die Jahresergebnisse der Antoniuskasse und der Opferlichtkasse vor.

2.6 Eine Welt Verein Seit der Aufhebung des Claro-Ladens im Jahr 2008, hat sich der Verein auf die Organisation des „Kafistüblis“ am jährlichen Fröschefest konzentriert. Der Reingewinn, der sich immer um die 3000 Fr. bewegt wird an der GV jeweils an Entwicklungsprojekte weitergegeben. Erstmals hat der Ein-Welt-Verein die Organisation des traditionellen Suppentages übernommen. Am 27. März 2011 war die Bevölkerung für einmal nicht zu einer Suppe, sondern zu einem feinen Risottoessen eingeladen. Der Erlös des Tages ging wie immer voll und ganz an das Fastenopfer.

3. Liturgie 3.1 Sonntagsgottesdienst Jedes Wochenende wurde in Härkingen ein Pfarreigottesdienst entweder als Eucharistiefeier oder als Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung gefeiert. Die Gottesdienste fanden entweder am Samstagabend um 19.00 Uhr oder am Sonntag um 09.00 / bzw. um 10.30 Uhr statt. Total: 30 Eucharistiefeiern und 24 Kommunionfeiern (Betrifft nur Wochenenden und Feiertage). 9

3.2 Spezialgottesdienste Neben den üblichen Feiertags- und Festtagsgottesdiensten des Kirchenjahres wurden auch noch andere festliche Gottesdienste gefeiert. 1. Jan. 2011 Ökumenisches Friedensgebet 6. März 2011 Fasnachtsgottesdienst mit der Zunftmusik Kriegstetten zum Thema „Kädiläck“ 27. März 2011 Familiengottesdienst zum Suppentag 19. Juni 2011 Festgottesdienst zum Patrozinium mit Risottoessen 4. Sept. 2011 Firmung „die Perlen des Glaubens“ 18. Sept. 2011 Familiengottesdienst zum Erntedank 25. Sept. 2011 Seelsorgeverbands – Gottesdienst in Härkingen 23. Okt. 2011 Familiengottesdienst zum Kirchweihfest mit Taufe von Giulia Cattini 13. Nov. 2011 Vorstellung der Erskommunikanten 11. Dez. 2011 Jubla-Gottesdienst zum Thema „alles glitzert“ mit „Adventsmäret“

Die Spezialgottesdienste werden meist familien- und kinderfreundlich gestaltet. Folgend ein paar Impressionen aus zwei Spezialgottesdiensten.

Jubla – Jubiläum Fasnachtsgottesdienst 2011

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3.3 „Chinderfiire“ Am 5. April 2009 wurde die „Chinderfiir“ erstmals von zwei Frauen aus der neu entstandenen Gruppe „Chinderfiir“ gestaltet. Insgesamt besteht die Gruppe „Chinderfiire“ aktuell aus 4 jungen Müttern und dem Gemeindeleiter, die jährlich 8 Feiern für Kinder bis 7 Jahre gestalten. Die „Chinderfiire“ sind offen für alle. Die Feiern sind aber besonders für Kinder ab 3 Jahren gestaltet. Die Feiern werden von ca. 20- 30 Kinder und Erwachsenen besucht. Sie finden seit Anfang 2009 jeweils am Sonntag um 17.00 Uhr im Raum zur Oase statt. Die genauen Daten sind auf dem Flyer im Schriftenstand ersichtlich. Nähere angaben und diverse Fotoimpressionen finden Sie auch auf der Homepage www.kath.ch/haerkingen.

3.4 Sakramentenstatistik Taufe Erstkommunion Firmung Trauung Beerdigung Austritte E1 2004 10 1 6 2005 3 24 -- 8 4 2006 1 5 -- 9 3 2007 1 6 22 -- 13 5 2008 11 102 1 7 8 2009 83 -- 14 -- 7 134 2010 65 12 -- -- 10 9 3 2011 7 -- 256 -- 13 6

1 Wiedereintritte 2 2 Jahrgänge zusammengefasst (2./3. Klasse) 3 Davon 7 Familien in Härkingen wohnhaft / 1 Taufe von auswärts 4 Davon eine 5 – köpfige Familie. 5 Davon 3 Taufen von Familien, die nicht in Härkingen wohnen und eine Taufe, die in Olten stattfand. 6 Firmung gemeinsam mit der Pfarrei (11 Jugendliche aus Fulenbach). 11

3.5 Ministranten 11 Ministranten im Alter zwischen 9 und 16 Jahren sind aktuell in den Pfarreigottesdiensten im Einsatz. Im Jahr 2011 konnten wir keine neuen Minis aufnehmen, da wegen einem sehr kleinen Jahrgang auch keine Erstkommunion gefeiert werden konnte. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Gruppe wiederum einen leichten Rückgang zu verzeichnen. Die Ministranten übernehmen einen wichtigen Dienst in den verschiedensten Gottesdiensten. In Zukunft wird die Betreuung der Ministranten zunehmend überpfarreilich im Rahmen der Pastoralraumplanung gestaltet. In den 5 Pfarreien des Pastoralraumes sind ca. 150 Ministranten im Einsatz. Dabei ist bezeichnend, dass die Zahl der Ministranten in denjenigen Pfarreien verhältnismässig niedrig ist, in denen die Jubla (Jungwacht und Blauring) aktiv ist.

3.6 Liturgiegruppe Die Liturgiegruppe gestaltet verschiedene Gottesdienste und übernimmt zusammen mit der Gemeindeleitung die Verantwortung für die Freitagabend – Gottesdienste. Aktuell sind 3 Frauen aktiv in der Liturgiegruppe. Sie gestalten Abwechslungsweise mit der Gemeindeleitung Wortgottesdienste und Taizé – Gebete. Sie finden jeweils am Freitagabend im Raum zur Oase statt. Die Liturgiegruppe bereitet zudem den Fasnachtsgottesdienst gemeinsam mit der Gemeindeleitung vor.

3.7 Lektoren- und KommunionhelferInnen – Gruppe Im vergangenen Jahr nahmen 1 Mann und 8 Frauen in den Gottesdiensten regelmässig den LektorInnendienst wahr. Dazu kommen noch 8 Kommunionhelferinnen, von denen 5 Frauen zugleich als Lektorinnen tätig sind. Die LektorInnen haben die Aufgabe im Gottesdienst die biblische Lesung und die Fürbitten vorzutragen. Die Kommunionhelferinnen helfen beim Austeilen 12 der Kommunion im Gottesdienst und bringen kranken und gehbehinderten Pfarreiangehörigen auf Wunsch die Hauskommunion.

4. Martyria - Glaubensweitergabe 4.1 Religionsunterricht Insgesamt besuchen an der Primarschule Härkingen (1.-6. Klasse) im Schuljahr 2011/12 61 von Total 73 Kindern (davon 44 katholisch / 12 reformiert / 1 orthodox/ 3 konfessionslos und 1 moslem) von der 1. bis zur 6. Klasse den ökumenischen Religionsunterricht. Auf das Schuljahr 2010/11 wurde gemeinsam mit der reformierten Kirchgemeinde das sogenannte 2- Säulen-Modell eingeführt. Die religiöse Bildung auf der Primarschulstufe findet dementsprechend künftig auf zwei Säulen statt. Die erste Säule ist der schulische Religionsunterricht, der vollumfänglich ökumenisch verantwortet wird, d.h. alle Kinder, die einer der drei Landeskirchen angehören besuchen den ökumenischen Religionsunterricht gemeinsam. Auf Wunsch können auch Kinder anderer Konfessionen oder Religionen den Unterricht besuchen. Der Unterricht wird mit einer Lektion pro Woche erteilt. Folgend die Aufteilung nach Klassen mit der jeweiligen Religionslehrperson.

1. Klasse 13 Kinder Priska Schärer (7 kath. / 3 ref./ 2 konf.los / 1 moslem) 2. Klasse 13 Kinder Priska Schärer (11 kath. / 2 ref.) 3. Klasse 8 Kinder Rita Bützer (5 kath. / 3 ref. ) 4. Klasse 11 Kinder Erika Probst (8 kath. / 2 ref. / 1 konf.los) 5. Klasse 11 Kinder Erika Probst (10 kath. / 1 ref. ) 6. Klasse 5 Kinder Jürg Zürcher (3 kath. / 1 ref. / 1 orthodox)

Die 2. Säule ist die konfessionell verantwortete Weitergabe des Glaubens, die entweder im Rahmen der 2. Lektion, die den Konfessionen gemäss kantonalem Lehrplan zusteht, oder ganz ausserhalb des schulischen Rahmens geschehen 13 soll. Auf katholischer Seite fällt der Schülergottesdienst, den die 3./4. Klasse und die 5./6. Klasse je alle 2 Wochen am Donnerstagmorgen um 07.30 Uhr besuchen in die 2. Säule. Aktuell fällt auch die Vorbereitung auf die Erstkommunion in die 2. Säule und geschieht voll und ganz ausserhalb des schulischen Unterrichts. Darüber hinaus stellt sich die Frage grundsätzlich, wie die Weitergabe des Glaubens und die kirchliche Sozialisierung geschehen soll. Der Gemeindeleiter Adrian Wicki erteilt auch im Schuljahr 2011/12 keinen schulischen Religionsunterricht. Adrian Wicki hat im Herbst 2010 die Projektleitung für die Konzeptionierung des Pastoralraumes (Siehe 9.2) übernommen. Für diese Aufgabe musste der Gemeindeleiter entlastet werden, was unter anderem durch die Auslagerung des Religionsunterrichtes erreicht wurde. Die 4 Religionslehrpersonen (2 katholisch und 2 reformiert) bilden ein Team, das von Adrian Wicki geleitet wird. Adrian Wicki übernimmt zugleich die Verbindungsfunktion zur Schulleitung. Zusätzlich wurde eine Fachkommission mit insgesamt 6 Personen gebildet (je 3 von reformierter und katholischer Seite). Von katholischer Seite sind Margrith Misteli, Margrith Jäggi und Adrian Wicki in dieser Fachkommission vertreten.

11 Kinder wurden in diesem Schuljahr auf das Sakrament der Versöhnung (Beichte) vorbereitet. Am 29. Juni begingen sie in der Kirche einen Besinnungsweg mit anschliessendem Versöhnungsgespräch mit Pfarrer Josef Csobanczy von Egerkingen, der in unserem Seelsorgeverband die priesterliche Verantwortung innehat.

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4.2 Firmprojekt „die Perlen des Glaubens“ Alle zwei Jahre wird in Härkingen ein Firmkurs für Jugendliche angeboten. Firmung kommt vom lateinischen Wort „firmare“ und meint so viel wie „bestärken“. Die Firmung ist eine gute Gelegenheit sich als junger Mensch im Übergang zum Erwachsenwerden mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Die Perlen des Glaubens bieten dazu ein (vor allem in Deutschland) erprobtes und überzeugendes Modell. Nähere Infos zu den Perlen des Glaubens finden Sie unter: www.perlendesglaubens.de. Zum Firmprojekt 17+ finden Sie zudem auf unserer Pfarreihomepage unter www.kath.ch/haerkingen diverse Informationen. Am 2. Dezember 2010 startete das Firmprojekt mit einem Infoabend, zu dem erstmals nicht nur Jugendliche aus Härkingen, sondern auch aus der Pfarrei Fulenbach eingeladen wurden. Alle Jugendliche der Jahrgänge 1. Mai 1993 – 30. April 1995 wurden angeschrieben. Aus Härkingen waren das 19 und aus Fulenbach 14 Jugendliche. Die Firmkursgruppe wird vom Gemeindeleiter Härkingen zusammen mit 4 FirmkursbegleiterInnen geleitet. Zum Firmkurs 2011 haben sich schliesslich 25 Jugendliche aus Fulenbach und Härkingen angemeldet.

Folgend eine kurze Übersicht über das Kursprogramm: 15

Firmkurseinschreibung: Einschreibe – Gottesdienst mit Apéro Sa 8. Jan 2011 (19.00 Uhr)

Firmkurs 2011 – die Perlen des Glaubens

• 1. Kursabend - „Die Gottesperle“ - „die Perlen der Stille“ Di 18. Jan. 2011 (19.30 – 22.00 Uhr)

• 2. Kursabend – „Ich-Perle“ und „Taufperle“ Di 1. März. 2011 (19.30 – 22.00 Uhr)

• 3. Kursabend – „Wüstenperle“ und „Perle der Gelassenheit“ Di 15.März 2011 (19.30 – 22.00 Uhr)

• 4. Kursabend – „Perle der Nacht“ und „Perle der Auferstehung“ Di 26. April 2011 (19.30 – 22.00 Uhr)

• 5. Kursabend – „Perlen der Liebe“ und „Geheimnisperlen“ Di 24. Mai 2011 (19.30 – 22.00 Uhr)

Begegnung mit dem Firmspender Bischofsvikar Arno Stadelmann Di 28. Juni 2011

Firmweekend: Bedeutung der Firmung, Firmgottesdienst, Texte und Gestaltung 20./ 21. Aug. 2011

Firmung So 4. Sept. 2011 (10.00 Uhr)

Als ergänzendes Angebot für die Firmlinge und für die Pfarreiangehörigen wurden sämtliche Sonntagsgottesdienste in der Fastenzeit, der Karwoche und Ostern zu den Perlen des Glaubens gestaltet. 16

4.3 Erwachsenenbildung Im Jahr 2011 gab es zwar kein klassisches Angebot zur Glaubensbildung Erwachsener, wie das in den Jahren zuvor mit dem Glaubenskurs „seven Updates“ (2009) und „bibel einfach lesen“ (2010) der Fall war. Dennoch gab es verschiedene Aktivitäten im Bereich der Glaubensbildung für Erwachsene. Zum Beispiel wurde das Firmthema „die Perlen des Glaubens“ auch in der Pfarrei zum Thema gemacht und in diesem Rahmen wurden immerhin 15 Perlenbänder des Glaubens an Pfarreiangehörige aus Härkingen und Fulenbach weitergegeben. Desweiteren kann an dieser Stelle das Projekt „CinéMaDieu“ erwähnt werden, das eine Auseinandersetzung mit Glaubensfragen über das Medium Film versucht. Die ersten beiden „CinéMaDieu“ – Angebote im Oktober und November 2011 wurden jeweils von ca. 20 Personen besucht. Am Anfang und am Ende des Films gab es jeweils einen kurzen Gedankenimpuls und beim abschliessenden Apéro gab es die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen. Natürlich kann man hier auch noch das Projekt „tankART“ erwähnen, das eine kreative Auseinandersetzung mit einer konkreten Lebensfrage initiieren möchte.

5. Koinonia – Gemeinschaft 5.1 Asipa – gemeinsam ein Feuer entfachen! Während zwei Jahren (2008-2010) wurde in der Pfarrei Härkingen regelmässig die Bibel geteilt. Seit der Asipa – Tagung vom 29. Januar 2011 gemeinsam mit José Amrein – Murer vom Bildungsdienst der Bethlehemmission Immensee im Rahmen des Pastoralraumprojektes geschieht dies regelmässig auf Pastoralraumebene. 12-18 Personen aus den fünf Pastoralraumpfarreien kommen seit dem 29. Januar 2011 einmal im Monat zum sogenannten Bibelteilen zusammen. Das Bibelteilen („Gospel sharing“) ist grundlegende Methode eines pastoralen Ansatzes (AsIPA) aus den Kirchen Asiens und 17

Afrikas. AsIPA (Asiatischer Integraler Pastoraler Ansatz) will christliches Leben lebendiger und gemeinschaftlicher gestalten und zur Mitverantwortung motivieren. Das diesem Ansatz grundgelegte Bibelteilen geschieht in sieben Schritten und kann von jeder und jedem auf einfache Weise angeleitet werden. Beim Bibelteilen geht es darum im Bewusstsein, dass Gott mit uns durch das Leben geht, einen Bibeltext gemeinsam zu lesen, zu meditieren, die Gedanken auszutauschen und über die Auswirkungen auf unser konkretes Leben nachzudenken. Dazu braucht es kein langes Studium, sondern lediglich das Vertrauen, dass Gott auch heute durch seine frohe Botschaft in unser Leben hineinspricht. Was bringt das Bibelteilen? Im Bibelteilen wird unser Leben am Stromnetz der frohen Botschaft und umgekehrt die frohe Botschaft am Stromnetz des Lebens angeschlossen. Das Bibelteilen fördert die demokratische Kraft in der Kirche, weil in ihm das Bewusstsein gestärkt wird, dass Gottes Geist durch den einzelnen in die Gemeinschaft eingebundenen Menschen in die Welt hinein wirkt. Für nähere Infos zu AsIPA und dem Bibelteilen verweise ich Sie auf www.asipa.ch. Zudem können Sie sich auf unserer Homepage www.kath.ch/haerkingen über aktuelle Angebote informieren.

5.2 Orte der Gemeinschaft Die Gemeinschaft wird in erster Linie in diversen Vereinen und Gruppierungen und im gemeinsamen, regelmässigen Feiern verschiedenster Gottesdienste gepflegt. Am stärksten spürbar ist die Pflege der Gemeinschaft in den Vereinen, wie JuBla, Kirchenchor oder Chlausenzunft. Neben den kirchlichen Gruppierungen gibt es noch diverse andere Orte der Gemeinschaft, wie zum Beispiel das „Chilekafi“, die verschiedenen Pfarreifeste und natürlich die Gottesdienste. 18

6. Jugendarbeit 6.1 JuBla Die JuBla Härkingen besteht aktuell aus 18 LeiterInnen und ca. 50 Kinder und Jugendlichen. Zusätzlich wird die JuBla von einem Coach und einem Präses betreut, die bei Problemen in der Schar beigezogen werden. Die JuBla wird von der Kirchgemeinde Härkingen finanziell unterstützt, damit der Jahresbeitrag für die Eltern möglichst tief bleibt und Kinder und Jugendliche aller Sozialstufen teilnehmen können. Die Gruppenstunden finden ca. alle 3 Wochen in den altersgleichen Gruppen statt. Ausserdem werden jährlich mehrere Grossanlässe organisiert. Nähere Infos finden sich zudem auf der Homepage der JuBla unter www.jubla-haerkingen.ch

Die Leiter und Leiterinnen der JuBla Härkingen am Vorbereitungsweekend für das Pfarreilager 2011.

6.1.1 Besondere Aktivitäten im 2011 Jubiläum 20 Jahre Jubla Härkingen Am 14. / 15. Mai 2011 durfte die Jubla Härkingen einen besonderen Geburtstag feiern. Vor 20 Jahren wurde der Verein gegründet. Grund genug ein feines Fest auf die Beine zu stellen. Folgend ein paar Impressionen zum geniessen: 19

Christian Schenker – Konzert Happy Birthday!

Bewegter Gottesdienst bewegte Familienolympiade

Fest der Kulturen Im Rahmen des Projektes Jubla+ organisierte die Jubla Härkingen ein Fest der Kulturen. Ziel des Projektes war, die Jubla für andere Kulturen und Eltern und Kinder ausländischer Nationen zu öffnen. Der Nachmittag am 13. November 2011 begann mit zwei Workshops für alle Anwesenden. Je nach dem konnte man diverse Spiele oder aber den Workshop Salsa besuchen. Ab 15.00 wurden die Kinder auf die Teilnehmer aus 10 verschiedenen Nationen verteilt. Die so entstandenen Gruppen begaben sich zu den jeweiligen Teilnehmern nach hause um eine typische Speise aus der jeweiligen Kultur zuzubereiten. Um 18.00 Uhr war dann wieder Treffpunkt im Fröschesaal zu einem internationalen Feinschmeckerbuffet. Ein wirklich gelungenes Projekt konkreter Integration.

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7. Der Pfarreirat Der Pfarreirat besteht aktuell aus 12 Frauen und Männern aus den verschiedenen Pfarreigruppierungen. Er ist ein beratendes Gremium des Gemeindeleiters und arbeitet mit ihm zusammen an verschiedenen pastoralen Themen. Der Pfarreirat trifft sich ca. 5-6 Mal jährlich zu einer Sitzung. Zudem zieht sich der Rat jedes Jahr zu einer internen Tagung zurück. Der Pfarreirat ist jenes Gremium das das Pfarreileben wesentlich mitgestaltet. Vor allem in Vakanzzeiten, wenn die Gemeindeleitung nicht besetzt ist, übernimmt der Pfarreirat auch die wichtige Funktion des Überbrückens. Der Pfarreirat Härkingen ist für die Lebendigkeit der Pfarrei und vor allem für die Gemeindeleitung ein sehr wichtiges unterstützendes Gremium. Der Pfarreirat gestaltet und plant gemeinsam mit der Gemeindeleitung das pfarreiliche Leben. Im Jahr 2011 kann die gemeinsame Tagung mit den Pfarreiräten aus allen fünf Pastoralraumpfarreien am 19. November hervorgehoben werden. Insgesamt engagieren sich in den 5 Pfarreien, von denen aktuell deren vier einen Pfarreirat haben, um die 30 Personen in einem Pfarreirat. Am 19. November wurde ein wichtiger Grundstein für die künftige Zusammenarbeit auf der Ebene Pastoralraum gelegt.

8. Diverse Themen 8.1 Ökumene Gemeinsame Projekte der reformierten Kirche Gäu und der katholischen Pfarrei Härkingen gibt es aktuell vor allem im Bereich der Schule (siehe 4.1 – 2-Säulen- Modell). So wird zum Beispiel die Schulstartfeier im August oder die Lichterfeier im Advent immer ökumenisch gestaltet. Daneben gibt es noch zwei ökumenische Anlässe, die ausserhalb des schulischen Bereiches stehen. Zum einen das ökumenische Friedensgebet am Neujahrsabend und zum anderen der ökumenische Weltgebetstag am ersten Freitag im März, der mit einem gemeinsamen Gottesdienst gefeiert wird. 21

8.2 Pastoralraum- Projekt Am Christkönigsfest 2006 hat Bischof Kurt das Kerndokument des PEP (Pastoraler Entwicklungsplan) freigegeben und alle Glaubenden dazu eingeladen, sich mit dem PEP intensiv auseinanderzusetzen. Das Kerndokument enthält Grundlagen und Leitsätze, wie die Kirche im Bistum Basel ihren Auftrag unter der veränderten Situation in der heutigen Gesellschaft wahrnehmen will. Im Leitsatz 4 des PEP steht: „Eine Pastoral, die nötig ist, um den Glauben in einer ausdifferenzierten Gesellschaft ins Spiel zu bringen, übersteigt oft die Möglichkeiten der heutigen Pfarreien. Sie bedingt ein Denken für das grössere Ganze und benötigt pfarreiübergreifende Konzepte, damit die verschiedenen pastoralen Tätigkeiten zusammenwirken und auch unter den Pfarreien Schwerpunkte gebildet werden können. Die Pastoral muss deshalb in grösseren Organisationsräumen gestaltet werden. Wir nennen sie Pastoralräume. Dabei geht es nicht darum, pastorale Aktivitäten aus dem Nahraum zu entfernen, sondern es geht darum, auf vielfältigere Weise Menschen nahe sein zu können. Wir gehen davon aus, dass sich in grösseren Räumen die pastoralen Aufgaben und die Leitungsfunktionen besser auf das verfügbare Personal und seine Fähigkeiten aufteilen lassen.“ Aus diesem Leitsatz heraus wurden in einem intensiven Vernehmlassungsprozess neue Pastoralräume definiert. Im Gäu wurden schliesslich zwei solche Räume gebildet, nämlich So3 (Egerkingen, Härkingen, Fulenbach, Neuendorf und ) und So4 (Wolfwil, , und ). Am 27. Oktober 2010 startete der Pastoralraum So3 in die Phase der Erarbeitung eines Pastoralraumkonzeptes für die fünf Pfarreien. Seit dem Start des Projektes haben verschiedene Arbeitsgruppen an einem Pastoralkonzept und einem Organisationskonzept für den Pastoralraum gearbeitet. Unter anderem wurden die Pfarreiangehörigen im März 2011 zu einer Zukunftswerkstatt und im Oktober 2011 zu einer umfassenden Infoveranstaltung eingeladen. Aktuelle 22

Infos zum Prozess können auf der Homepage der Pfarrei Härkingen www.kath.ch/haerkingen entnommen werden. Im kommenden Jahr 2012 wird weiter intensiv an verschiedenen Baustellen gearbeitet, so dass Anfang 2013 der neue Pastoralraum durch den Bischof Felix Gmür errichtet werden kann.

8.3 Ehrenamtlichenarbeit / Freiwilligenarbeit Insgesamt ca. 90 Personen engagieren sich in irgendeiner Art und Weise ehrenamtlich und / oder freiwillig in unserer Pfarrei. (dazu gehören auch alle aktiven Chormitglieder und die LeiterInnen der Jubla. Gemessen an den ca. 700 Katholiken und Katholikinnen, die zu unserer Pfarrei gehören, sind das knapp 13%, die sich in unterschiedlichen Aufgaben ins Pfarreileben einbringen. Jedes Jahr werden die Freiwilligen zu einem Dankesessen eingeladen. Das ist ein kleines Zeichen des Dankes für die im wahrsten Sinn des Wortes unbezahlbare Arbeit all dieser Menschen. Die Zukunft der Pfarrei wird immer in den Händen der Menschen liegen, die bereit sind etwas von ihren Fähigkeiten und ihrer Zeit für die Frohbotschaft Gottes zu investieren.

8.4 Räume der Pfarrei Obwohl die Pfarrei Härkingen kein eigenes Pfarreiheim hat, gibt es genügend Räumlichkeiten, die die Pfarrei benützen kann. Folgend eine Auflistung: • Raum zur Oase Ursprünglich eine Kapelle mit fixen Bänken wurde dieser Raum vor 10 Jahren zum Raum der Oase umgestaltet. Heute finden in diesem Raum die verschiedensten Anlässe, wie Gottesdienste, Andachten, Schülergottesdienste, Elternabende, Religionsunterricht, Versammlungen, Erwachsenenbildung etc. statt.

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• Pfarrsäli Das Pfarrsäli ist ein kleiner Rechteckiger Raum über der Garage neben dem Pfarrhaus. Es finden dort v.a. diverse Sitzungen statt. Darüber hinaus dient das Pfarrsäli auch als Raum für die Freitagssuppe in der Fastenzeit und Bastelaktivitäten im Rahmen des Religionsunterrichtes. • Der Kirchenraum Neben den Gottesdiensten gibt es immer auch wieder Apéros, bei denen auch der Kirchenraum für Geselligkeit genutzt wird. • Bürgerraum und Fröschesaal Für grössere Anlässe darf die Pfarrei auch die Räume der Gemeinde benützen. Suppentag, Risottoessen am Patrozinium etc. finden v.a. in diesen Räumlichkeiten statt.

9. Rückblick des Gemeindeleiters Aus meiner Perspektive als Gemeindeleiter von Härkingen und als Leiter des Pastoralraumprojektes war das Jahr 2011 geprägt durch diverse Aktivitäten, die auf eine grössere überpfarreiliche Zusammenarbeit ausgerichtet waren. Im vergangenen Jahr hat sich zunehmend herauskristallisiert, wohin der Veränderungsprozess der katholischen Kirche im Pastoralraum Solothurn 3 führen wird. Das fertiggestellte Pastoralraumkonzept und der Vorschlag für Statuten und DGO (Dienst- und Gehaltsordnung) für den geplanten Zweckverband sind Zeugen dieses Prozesses. Es gibt immer mehr konkret greifbare Veränderungen, die bereits als Resultate der Konzeptarbeit verstanden werden können. Folgende Veränderungen seien hier exemplarisch genannt: - Die Bibelgruppe (siehe unter 5.1), die sich auf Pastoralraumebene als fester Bestandteil etabliert hat. - Die gemeinsame Pfarreiratstagung (siehe unter Punkt 7) aller Pfarreiräte der fünf Pfarreien. 24

- Das Firmprojekt „die Perlen des Glaubens“, das die Pfarreien Härkingen und Fulenbach erstmals gemeinsam durchgeführt haben. - Die Arbeitsgruppe Seelsorger, in der sich alle hauptamtlichen Seelsorger der fünf Pfarreien monatlich austauschen. - Als letztes kann an dieser Stelle auch noch die Tatsache erwähnt werden, dass ich seit November 2011 nun zusätzlich auch noch die Gemeindeleitung a.i. (ad interim) in Fulenbach übernommen habe. Die Pfarrei Fulenbach ist seit mehr als zwei Jahren unbesetzt (vom 13. November 2011 bis 31. Juli 2012 ist vorübergehend Ernst Fuchs als priesterlicher Mitarbeiter angestellt) und die Frage, wie die Seelsorge in Zeiten zunehmenden Personalmangels gestaltet werden kann, ist die wohl drängendste Frage. Im Pastoralraum wird das Seelsorgepersonal vom Zweckverband angestellt (falls dieses Modell von den Kirchgemeindeversammlungen akzeptiert wird). Die Seelsorger bilden ein Team, das gemeinsam für die gesamte Seelsorge im Pastoralraum verantwortlich ist. Das heisst, dass nicht mehr jede Pfarrei einen Pfarrer oder eine(n) Gemeideleiter(in) haben wird. Jede Pfarrei soll zwar auch in Zukunft eine Bezugsperson haben, die wenn möglich vor Ort wohnhaft ist, aber die Leitung wird künftig wohl für den gesamten Pastoralraum durch den Pastoralraumleiter gemeinsam mit dem Priester mit der priesterlichen Verantwortung wahrgenommen. Es war ein spannendes Jahr, doch das Jahr 2012 wird sicherlich noch spannender werden, denn jetzt geht es ums „Eingemachte“, wie der Volksmund zu sagen pflegt. Ich hoffe auf einen guten Geist, der uns mit viel Zuversicht und Kraft in die Zukunft begleitet. Adrian Wicki, Gemeindeleiter

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10. Anhang Spendenabrechnungen Antoniuskasse Opferlichtkasse Jahrzeiten- Sozialfond Kollekten (Einnahmen) (Einnahmen) stiftung (Kontostand) (inkl. Beerdigungen) 2007 Fr. 1607.20 Fr. 3467.60 Fr. 1820.00 Fr. 3197.30 Fr. 18965.40 2008 Fr. 1603.05 Fr. 3919.80 Fr. 1840.00 Fr. 3794.45 Fr. 15979.55 2009 Fr. 978.55 Fr. 2851.80 Fr. 1660.00 Fr. 3806.10 Fr. 19110.00 2010 Fr. 1093.50 Fr. 3409.15 Fr. 1680.00 Fr. 6768.80 Fr. 21955.10 2011 Fr. 1220.45 Fr. 3729.15 Fr. 1700.00 Fr. 6697.95 Fr. 21615.85

Die Einnahmen aus den drei Bereichen werden wie folgt verwendet: 1. Opferlichtkasse • Ausgaben für Erstkommunion • Heimosterkerzen • Taufkerzen • Altarkerzen • Opferlichtkerzen • Spenden an caritative Zwecke

2. Antoniuskasse • Spenden an der Pfarrhaustür (Lebensmittelgutscheine) • Spenden für caritative Zwecke

3. Jahrzeitenstiftung Die Einnahmen der Jahrzeitenstiftung werden immer Ende Jahr direkt an von der Gemeindeleitung ausgewählte Institutionen weitergeleitet. Im Jahr 2011 wurden folgende Spenden getätigt: Rumänienhilfe, Härkingen Fr. 280.- Bischöfliches Ordinariat Bistum Basel Fr. 1'420.-

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4. Sozialfond Der Sozialfond ist eine Einrichtung, die Menschen vor Ort in finanziellen Notlagen unbürokratische Hilfe leisten soll. Allerdings wurde im Jahr 2011 nur gerade 273 Franken aufgewendet. Das Geld wurde vor allem für Lagerbeiträge und für Jugibeiträge für asylsuchende Kinder verwendet.

Kollektenergebnisse vom 1.1. bis 31.12.2011

02.01. Schweizerisches Kath. Solidaritätswerk Fr. 277.85 07.01. Beerdigung Rosa Flury – Hossli, Spitex Gäu Fr. 574.60 08.01. Solidaritätswerk für Mutter und Kind Fr. 147.50 16.01. Kollegium St. Charles in Pruntrut Fr. 112.70 22.01. Regionale Caritas-Stellen Fr. 92.45 24.01. Beerdigung Francesco Gagliano, Krebsliga Schweiz Fr. 345.65 30.01. Freunde des Tschad Fr. 198.20 05.02. Zweckverband Altersheimseelsorge Fr. 158.85 13.02. Rumänien Hilfsgütertransporte Fr. 276.65 19.02. Aufgaben des Bistums Fr. 90.10 27.02. Solothurner Studentenpatronat Fr. 126.20 06.03. Stiftung „Denk an mich!“ Fr. 735.70 12.03. Für die Aufgaben des Bistums Fr. 98.40 16.03. Beerdigung Maria Mühle, Spitex Gäu Fr. 604.55 20.03. Schweizer. Verband alleinerziehender Mütter und Väter Fr. 207.20 27.03. Kirchensolidaritätsstiftung Peru Fr. 235.00 03.04. Madagaskar-Missionsprokura, Werthenstein Fr. 209.95 09./17.04. Fastenopfer Fr. 1952.60 21.04. Beerdigung Max Studer, für Jubla Härkingen Fr. 445.25 21./22.04. Für die Christen im Heiligen Land Fr. 300.65 23./24.04. Terre des hommes, AG Solothurn Fr. 704.55 27.04. Beerdigung Milli Oegerli, Kapuziner Kloster Fr. 529.95 01.05. St. Josefsopfer für die Ausbildung von SeelsorgerInnen auf dem Dritten Bildungsweg Fr. 149.70 07.05. Kindertagesstätte Drachenburg, Oensingen Fr. 65.85 15.05. Fonds Jugend- und Erwachsenenbildung Fr. 273.95 21.05. Aufbruch – unabhängige Zeitschrift für Religion und Gesellschaft Fr. 114.75 29.05. Für die Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz Fr. 95.85 02.06. EvB Erklärung von Bern Fr. 240.65 04.06. für die Arbeit der Kirchen in den Medien Fr. 94.20 12.06. Für das diözesane Priesterseminar St. Beat Fr. 195.00 27

19.06. Freunde des Tschad Fr. 596.90 21.06. Beerdigung Kölliker Otto, Pfarreibedürfnisse Fr. 167.60 26.06. Papstopfer / Peterspfennig Fr. 97.70 02.07. Theologiekurse für Laien, Zürich Fr. 107.15 10.07. SOS-Kinderdorf Fr. 189.50 16.07. Brücke – le pont Fr. 92.75 24.07. Bethlehemmission Immensee Fr. 207.00 30.07. Die Dargebotene Hand, Tel. 143 Fr. 65.15 30.07. Hochzeit Studer/Gmür, Kinderkrebshilfe CH Fr. 347.65 Freunde des Tschad Fr. 300.00 07.08. Schweizerische Flüchtlingshilfe, Bern Fr. 169.90 14.08. Stiftung Frauenhaus, Aargau-Solothurn Fr. 134.30 15.08. Rebaso Asylsuchende SO (HEKS) Fr. 88.55 20.08. Für die Aufgaben des Bistums Fr. 86.15 28.08. Theologische Fakultät Luzern Fr. 152.65 04.09. Firmung, Ärzte ohne Grenzen Fr. 1‘428.70 11.09. Jugend und Sprachen, Olten Fr. 163.55 18.09. Bettagsopfer für SeelsorgerInnen und Pfarreien, Inländische Mission Zug Fr. 317.95 20.09. Beerdigung M. Schneider, Ein Herz f. Kinder Fr. 912.25 25.09. Weisse Väter in Mali Fr. 564.65 02.10. für die Aufgaben des Bistums Fr. 126.60 10.10. Beerdigung Otto Jäggi, Caritas CH, Hunger, Ostafrika Fr. 1‘609.70 08.10. Diözesan. Priestersem. St.Beat Luzern & die geistliche Begleitung der Theol.stud. Fr. 144.15 15.10. OeKu Kirche und Umwelt Fr. 150.20 23.10. Ausgleichsfonds der Weltkirche – MISSIO Fr. 257.25 30.10. Kirche in Not – Ostpriesterhilfe Fr. 178.55 01.11. Salvator-Verlag Zug Fr. 247.50 01.11. Aargauer Hospizverein zur Begleitung Schwerkranker Fr. 746.95 05.11. Kirchenbauhilfe des Bistums Basel Fr. 289.65 13.11. Projekt „bushra“ Fr. 139.00 19.11. für die Aufgaben des Bistums Fr. 49.10 27.11. Chlausezunft Härkingen Fr. 331.60 03.12. Universität Freiburg Fr. 117.20 11.12. Entlastungsdienst für Fam. mit Behinderten Fr. 225.50 17.12. Centre St. Francois in Delsberg Fr. 109.20 24./25.12. Kinderhilfe Bethlehem Fr. 1049.15