Lebenslauf Von Herbert Prikopa
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Lebenslauf von Herbert Prikopa Geboren in Wien am 30. November 1935. Abschluß der Realschule mit der Matura im Jahre 1953. Schon sehr früh, - mit 5 Jahren, - Beginn des Klavierunterrichts bei Prof. Trude Korn, neben der Mittelschule und nach der Matura Musikstudium in Harmonielehre, Kontrapunkt, Komposition und Dirigieren. Mit 19 Jahren jüngster Korrepetitor an der Volksoper, vorher schon aushilfsweise Korrepetitor beim Wiener Staatsopernballett. Nach Auftritten in der Wiener Kammeroper als Sänger folgte ein Engagement beim Kabarett, bei Gerhard Bronners „Brettl vorm Klavier". Von dort ging es an das Theater in der Josefstadt, als Pfüller in der Otto-Schenk- Inszenierung von Martin Costas „Hofrat Geiger" mit Lotte Lang, Maria Andergast, Erik Frey und Ernst Waldbrunn als Partner. Diese Engagements fanden ohne Unterbrechung der Korrepetitorentätigkeit an der Volksoper statt. 1957 kam statt des Korrepetitorenvertrags ein Solistenvertrag an der Volksoper, wo das Komikerfach nach Kammersänger Fritz Krenn übernommen wurde. Gleichzeitig begann ein Gesangsstudium bei Professor Elisabeth Rado. Seit damals tausende Auftritte an der Volksoper in über 90 Hauptpartien, darunter Zigeunerbaron-Zsupan, Bettelstudent - Ollendorf, Fledermaus - Frosch, Lustige Witwe - Njegus und Zeta, Wiener Blut - Ypsheim und Kargler, My fair lady - Doolittle, Nacht in Venedig - Pappacoda, Kiss me Kate, Opernball, Gräfin Mariza, Bajadere, Vogelhändler, Boccaccio, Csardasfürstin, Rose von Stambul, Im weißen Rössel, Showboat, Caroussel, La Perichole, Madame Pompadour, usw. Natürlich auch Auftritte in Opern: Martha, Hoffmanns Erzählungen (Franz und Spalanzani), Der Mond, Ero der Schelm, Fra Diavolo, Gianni Schicchi, Madame Butterfly, Barbier von Bagdad, Iwan Tarassenko, Zaubergeige, Postillion von Lonjumeau, Albert Herring, Hänsel und Gretel (Hexe),usw. 1965 erfolgte das erste Auftreten an der Wiener Staatsoper in der Premiere von Strawinskys „Rakes progress", und später noch als Monostatos in der „Zauberflöte". Zusammen mit Kammersänger Walter Höfermeyer Gründung des Studios der Volksoper im Jahre 1964 und dessen musikalischer Leiter. Seit dieser Zeit wieder ausgedehntere Tätigkeit als Dirigent. (Martha, Rigoletto, La Traviata, usw.) Seit 1977 ebenfalls Dirigent an der Volksoper.(u.a. Fledermaus, Boccaccio, Gräfin Mariza, Pariser Leben, Barbier von Sevilla.) Seit 1979 über 10 Jahre Gastdirigent an der English National Opera in London, mit Aufführungen von Fledermaus, Nacht in Venedig, Lustige Witwe, Verkaufte Braut, usw. Ebenfalls Gastdirigent an der Cabap Opera in Kapstadt, und Dirigent vieler Konzerte und Fernsehshows im In- und Ausland. Darunter viele Neujahrskonzerte in Deutschland mit dem Westdeutschen Philharmonischen Orchester, mit dem Orchester der Philharmonia Hungarica, Komponist und Dirigent der Victor-Borge-Show im Deutschen und Schweizer Fernsehen. Gründer und Dirigent der Konzertreihe „Für Kinder und Kenner", die ab1978 im Wiener Konzerthaus stattfand. Mit dieser Konzertreihe Gastspiele im In- und Ausland. Diese 1/5 © www.prikopa.com Lebenslauf von Herbert Prikopa besonders wichtige Konzertreihe dient nicht nur dazu, Kinder zusammen mit Familienangehörigen in die Konzertmusik einzuführen, sondern versucht auch, die pädagogische Arbeit dieser Konzerte mit einem Maximum an Unterhaltung zu verbinden, damit die Schwellenangst vor einem Konzertbesuch bei Kindern erst gar nicht aufkommt. Das nach wie vor bestehende große Interesse an diesem seit über 20 Jahren bestehenden Konzerten scheint die geglückte Synthese der pädagogischen Arbeit mit dem natürlichen Musikempfinden der Kinder zu beweisen. Seit Januar 1989 fanden diese Konzertreihe auch mit dem Bayrischen Rundfunk und dessen Orchester in München statt. Seit 1957 Mitwirkender bei vielen österreichischen, deutschen und amerikanischen Filmen, seit dieser Zeit immer wieder eigene Rundfunk- und Fernsehreihen, darunter eine Detektivserie in Saarbrücken mit dem Regisseur Wilm ten Haaf und Edith Hancke als Partnerin, viele Operettenproduktionen des Westdeutschen Rundfunks, viele Shows und Kabarettsendungen sowohl bei ARD als auch beim ZDF, ständiges Auftreten bei den Karl Farkas Programmen des österreichischen Fernsehens, 15 Jahre lang eine wöchentliche Musiksendung im österreichischen Rundfunk, (Der Ohrwurm), noch länger eine ständige Kindersendung im österreichischen Fernsehen (Auch Spaß muss sein), immer wieder kamen und kommen Schauspielrollen im österreichischen und deutschen Fernsehen, es gab auch immer wieder Gastspiele als Schauspieler, z.B. im Theater in der Josefstadt.(Ödön von Horvaths „Hin und her" und „Figaro läßt sich scheiden".) Kompositionsaufträge für das Theater der Jugend, für Rundfunk und Fernsehen, 1976 Uraufführung des Francois-Villon-Musicals „Francois, der Henker wartet" im Wiener Volkstheater. Kompositionen für Schallplatten und Konzerte. Mitwirkender bei allen größeren österreichischen Festspielen, in Bregenz, Carinthischer Sommer, Hohenems, Hellbrunn-Salzburg, Mörbisch und Ischl. 1977 Berufung in den Beirat des Niederösterreich-Fonds, im Mai 1986 Verleihung des großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, seit 1987 Ehrenmitglied der Volksoper in Wien. Seit 1999 Ehrenmitglied der Wiener Johann Strauß-Gesellschaft. 1987 musikalischer Leiter der neuorganisierten Amstettner Sommerspiele bei der Operette „Feuerwerk", und - wieder einmal, - Gast im Tiroler Landestheater in Lehars „Land des Lächelns". Ab 1988 wieder Dirigent vieler Neujahrskonzerte in Deutschland, aber auch immer wieder viele Auftritte als Sänger in Neuinszenierungen der Volksoper. 1989 erstes Gastspiel im Gärtnerplatztheater in München bei der Premiere des „Zigeunerbaron" als Zsupan. Dazu kam in diesem Jahr bereits die 3. Volksoperntournée nach Japan, diesmal als Njegus in der „Lustigen Witwe" und als Zsupan im „Zigeunerbaron", bei den ersten Tournéen auch als Dirigent der „Fledermaus" in Tokio und Osaka. Daneben ununterbrochene Dirigententätigkeit bei Konzerten in Wien und Deutschland. 1990 erstmals als Dirigent in Berlin, im Theater des Westens, auch als musikalischer Bearbeiter der Produktion des „Weißen Rössels", in der Inszenierung des Direktors des Theaters, Helmut Baumann, mit dem schon an der Volksoper einige Jahre früher eine neue Version von Offenbachs „Pariser Leben" erarbeitet und dirigiert wurde. Diese Fassung des „Pariser Leben" inszenierte und dirigierte ich später auch am Tiroler Landestheater. Im Sommer 1991 erstmals musikalischer Leiter der Mörbischer Sommerfestspiele, bei der Welturaufführung des österreichischen Musicals „Sissy und Romy" von Roland Baumgartner. Ende des Jahres spielte ich den Frosch in der „Fledermaus" am Opernhaus in Zürich, anschließend spielte ich den Frosch auch in Innsbruck, wo ich bei der gleichen Vorstellung 2/5 © www.prikopa.com Lebenslauf von Herbert Prikopa auch dirigiere. Es gab auch immer wieder einige Konzerte mit dem dortigen Philharmonischen Orchester. Im Sommer 1992 dirigierte ich in Mörbisch den „Zigeunerbaron" mit Walter Berry in „meiner" Rolle des Zsupan. Ende des Jahres 1992 gab es wieder den „Frosch" in Zürich. 1993 fand wieder einmal ein großer, international besetzter Film in Österreich statt, ein Film über den österreichischen Hypnotiseur Mesner, (Regie Roger Spottiswood), da gab es etliche Drehtage in Österreich und in Berlin. Dann folgte eine große Gala in St.Louis (USA), und ununterbrochene Tätigkeiten bei Rundfunk und Fernsehen. Ebenfalls, wie jedes Jahr, viele Konzerte. 1994 erschienen verschiedene CDs mit Klaviermusik, von mir komponiert und auch gespielt. Weiterführung der von der deutschen Presse als „pädagogisch wertvoll" eingestuften „Kinder- Kenner"-konzerte in München, die von dort aus auch in Ingolstadt und Regensburg wiederholt wurden. Für die Saison 1993/94 Kompositionsauftrag der Wiener Festwochen, Vertonung von Wilhelm Buschs „Max und Moritz", Erstaufführung im Wiener Künstlerhaus. Im Spätherbst 1994 erschien das erste Buch im Löckerverlag, anläßlich des 85. Geburtstages von Erich Kunz, eine Biographie über diesen großen Sänger. In diesem Jahr nach längerer Zeit wieder Theaterauftritte, diesmal in der „Kleinen Komödie" in Wien, anläßlich des 90. Geburtstages des damals gerade verstorbenen Hugo Wiener, im ersten Teil ein Einakter von Hugo Wiener, im zweiten Teil ein Kabarettprogramm mit seinen Werken, vorgetragen von seiner Witwe Cissy Kraner und von mir. Seit dem Jahr 1993 viele Abende zusammen mit Cissy Kraner, einerseits als ihr Begleiter bei den Chansons von Hugo Wiener, andererseits ebenfalls als Rezitator der Hugo- Wiener-Geschichten. Seit vielen Jahren Mitglied von Lore Krainers „Guglhupf"-team, mit einer wöchentlichen, aktuellen Kabarettsendung jeweils am Sonntag im österreichischen Rundfunk. 1994/95 wieder einmal Gastspiele als Frosch in der „Fledermaus" im Züricher Opernhaus, und im Jänner 1995 erste Zusammenarbeit mit dem Orchester der Wiener Symphoniker bei einem Faschingskonzert. Im Jänner 1996 folgte bereits das nächste Faschingskonzert, ebenso im Jahr 1997 wieder mit mir als Dirigent und Moderator. Im Frühjahr 1995 Gastspiel in Hamburg am Ernst - Deutsch - Theater als Spund in Nestroys „Talisman", in der Inszenierung von Professor Dr. Hellmuth Matiasek. Im Sommer des Jahres 1996 erstmals bei den Nestroy- Spielen auf der Burg Liechtenstein unter der Leitung von Elfriede Ott, als Sauerfaß in Nestroys „Umsonst". Ab dem Jahre 1997 wurden die Kinder-Kenner-Konzerte für die Schweiz bereits fix geplant, erstmals im November in Zürich mit dem Tonhalleorchester. In Wien spielte ich wieder einmal Theater. In der