Festschrift 100 Jahre PDF 4.7 MB

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Festschrift 100 Jahre PDF 4.7 MB 100 Jahre Krankenhaus Barmbek Lutz Hoffmann Claudia Liekam Karen Schäfer Asmus Rösler 100Jahre Krankenhaus Barmbek — 1 — inhalt 4 Grußwort 26 1954–1990 Geschäftsführer Dr. Thomas Wolfram Vom Allgemeinen Krankenhaus 5 Grußwort zur Klinik der Spezialgebiete Bürgermeister Olaf Scholz 35 Geschichte(n) 6 1913–1932 Das Geheimnis des Hummelbrunnens Anfangen wo es anfängt 39 Krankenhaus im Wandel 14 wie ist das mit... Prävention ...der Siegelmarke 40 wie ist das mit... 14 wie ist das mit... ... der Grundsteinrolle ...der Kunst im Krankenhaus I 41 Schlagzeile 15 Krankenhaus im Wandel Der Fall Bernbeck Wohin mit dem Müll 43 wie ist das mit... 16 1933–1953 ... dem Wasserturm Die Nazizeit und ihre Folgen 44 1991–2005 17 Jüdische Ärzte, die 1933 Ja, mach nur einen Plan... aus dem AK Barmbek vertrieben wurden 50 wie ist das mit... 24 Menschen ... dem „ck“ in Barmbek Andreas Valentin Knack 51 Geschichte(n) 10 Jahre China Connection — 2 — inhalt 52 Menschen 71 Schlagzeile Werner Selberg Und eines Tages kommen... 54 Krankenhaus im Wandel 72 100 Jahre ... Schüttellähmung Essen oder die Parkinsonerkrankung 55 wie ist das mit... 75 Pflege ...der Kunst im Krankenhaus II Pflege – Berufung oder Beruf 56 wie ist das mit dem... 78 Menschen Quartier 21 Neues im Alten Hanna Bartelt 60 100 Jahre ... 80 100 Jahre ... Radiologie Auch Pferde – eine kleine Geschichte Wie der Mensch durchsichtig wurde des Magengeschwürs 85 Krankenhaus im Wandel 65 100 Jahre ... Fort- und Weiterbildung Entwicklung der Endoskopie 86 Menschen 65 Geschichte(n) Eckhard Gührs ...Wünschelrute oder die Kraft des Wassers 88 2005–2013 66 Geschichte(n) Auf dem Weg in die Zukunft Der Besuch der Königin 93 wie ist das mit... 68 100 Jahre ... ...Drehort Krankenhaus Von der Kinderlähmung zur Beatmungsmedizin 94 Nachwort 96 Impressum — 3 — grußwort der modernen Medizin sowie eine konsequente Ausrichtung auf Prozesse und deren stetige Verbesserung. Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten genießt hierbei oberste Priorität. Nicht zuletzt ist sich die Asklepios Klinik Barmbek aber auch ihrer „Traditi- on von früher“ und damit ihrer 100-jährigen Geschichte bewusst. Mit zahlreichen Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2013 und auch der vorliegenden Festschrift zeigt die Klinik, dass sie bei aller Innovation und Zukunftsorientierung nicht vergessen hat, wo sie herkommt. Die heutigen und ehemaligen Mitarbeiter dürfen zu Recht stolz sein, Teil dieser bewegten Geschichte zu sein und die heutige Asklepios Klinik Barmbek als eines der wichtigsten Krankenhäuser der Stadt Hamburg täglich mit zu prägen und zu entwickeln. Den Mitarbeiterinnen und Sehr geehrte Damen und Herren, Mitarbeitern gebührt Anerkennung, Respekt und Dank für ihre liebe Leserinnen und Leser, Einsatzbereitschaft und ihr Engagement im Alltag und auch bei der das 100-jährige Bestehen des Krankenhauses Barmbek ist – wie Unterstützung der Jubiläumsaktivitäten. Besonders hervorgehoben jedes Jubiläum – ein willkommener Anlass, den Blick auf bisher sei hier auch der Freundes- und Förderkreis AK Barmbek e.V., der mit Erreichtes zu lenken, aber auch Visionen für die Zukunft zu ent- seinem Vorsitzenden Dr. Lutz Hoffmann maßgeblich zum Entstehen werfen. Dieser Symbiose aus Tradition und Innovation fühlt sich dieses Buches beigetragen hat. Danken möchte ich aber auch den die Asklepios Klinik Barmbek aber nicht nur in ihrem Jubiläumsjahr medizinischen Partnern der Klinik für ihr Vertrauen sowie der Freien verpflichtet, sondern hat sie zu ihrem Leitspruch erklärt: „Mit der und Hansestadt Hamburg, die sich seinerzeit mutig für einen Neubau Tradition von früher und der Medizin von morgen für die Menschen entschied und so den Weg für das aktuelle Kapitel der Erfolgsge- von heute“ – mit diesem Motto bringt die Asklepios Klinik Barmbek schichte des Krankenhauses Barmbek geebnet hat. hervorragend auf den Punkt, was sie ausmacht: Im Mittelpunkt Der Asklepios Klinik Barmbek wünsche ich, dass sie diese Erfolgs- stehen die „Menschen von heute“. Zunächst sind hiermit natürlich geschichte tatkräftig fortsetzt und künftige Herausforderungen mit die Patientinnen und Patienten gemeint, die sich in Barmbek einer der Weisheit aus 100 Jahren gelebter Krankenhausgeschichte, dem medizinischen und pflegerischen Betreuung auf höchstem Niveau Innovationsgeist einer der modernsten Kliniken Deutschlands, vor gewiss sein dürfen und vom Komfort des 2005 bezogenen Neu- allem aber motivierten, engagierten und begeisterten Mitarbeitern baus und zahlreichen Serviceangeboten profitieren. Angesprochen meistern wird. sind aber auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die damals wie heute den entscheidenden Faktor für den Erfolg des Hauses Herzlichst, Ihr darstellen. Ihre Bereitschaft, Entwicklungen im Gesundheitswesen mit zu gestalten, Veränderungen zu initiieren und so Verbesserungen für Patienten zu erwirken, zeichnet das Barmbeker Krankenhaus aus. Denn „Medizin von morgen“ meint in Barmbek nicht nur den Ein- satz modernster Technik und Verfahren in der Medizin, sondern auch Dr. Thomas Wolfram und vor allem innovative Lösungsansätze für die Heraus forderungen Sprecher der Geschäftsführung — 4 — grußwort Einhundertste Geburtstage sind in unserer Gesellschaft längst keine Seltenheit mehr. Wir verdanken sie dem medizinischen Fortschritt und einer guten gesundheitlichen Versorgung. Bei Krankenhäusern ist ein solches Jubiläum aber dennoch etwas Besonderes und ich freue mich deshalb, dem Krankenhaus Barmbek im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg zu diesem besonderen Anlass gratulieren zu dürfen. Viele Krankenhäuser haben in Hamburg eine lange Tradition. Im Jahre 1823 hat das Allgemeine Krankenhaus St. Georg als erstes städtisches Krankenhaus Hamburgs seinen Betrieb aufgenommen. Das zweite Städtische Krankenhaus war das damalige Allgemeine Krankenhaus Eppendorf, eröffnet 1890. Heute beherbergt diese Klinik ein breites Spektrum medizinischer Die Überlegungen zur Schaffung eines weiteren Krankenhauses Fachbereiche, alle zusammengefasst in einem einzigen zusammen- gehen auf das Jahr 1906 zurück. 1907 wurde der Bauplatz in hängenden Gebäudekomplex. Lange Wege entfallen hierdurch Barmbek ausgewiesen. Nach Plänen von Friedrich Ruppel wurde weitestgehend. Die Asklepios Klinik Barmbek bietet ein sehr breites das Allgemeine Barmbeker Krankenhaus in seiner ursprünglichen Leistungsspektrum und ist aus der Versorgung der Menschen im Form von 1910 bis 1915 als Parkkrankenhaus im Pavillonsystem Stadtteil, insgesamt in Hamburg und auch dem Umland nicht mehr erbaut. Viele der Gebäude hatten eine für die damalige Zeit typische wegzudenken. Die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter Architektur. Die gesamte Anlage war als Park angelegt, der auch bei sind höchst engagiert und versorgen jedes Jahr viele Tausend Spaziergängern teilweise sehr beliebt war. Das Krankenhaus war mit Patientinnen und Patienten. seiner Größe von über 15 Hektar und der Infrastruktur eine „eigene Ich wünsche Ihnen allen weiterhin viel Erfolg für Ihre Arbeit und Stadt“. mindestens für die kommenden 100 Jahre gutes Gelingen zum Am 1. November 1913 wurde das Allgemeine Krankenhaus Barmbek Wohle der Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten. dann eröffnet. Es bestand aus mehr als 60 Einzelgebäuden in Freie und Hansestadt Hamburg Pavillon bauweise, es standen über 2000 Betten zur Verfügung. Erster Bürgermeister Ab Ende der 1990er Jahre wurde ein Neubau geplant, weil ein moderner Krankenhausbetrieb mit mehr als 60 Einzelgebäuden nicht mehr möglich war. Die nächste Etappe in der Entwicklung war dann der hochmoderne und nach aktuellem baulichen und technischen Stand ausgestattete Erster Bürgermeister Neubau der heutigen Asklepios Klinik Barmbek, der im Jahr 2005 in Olaf Scholz Betrieb genommen wurde. — 5 — 1913–1932 Anfangen wo es anfängt Geschichte ist, herauszufinden, wie es war. Wie war es also? Ver- Vorsorge allerhand Vorwürfe gefallen lassen mussten. So ist es mutlich feuchtkalt und nebelig an diesem Morgen des 1. November nicht verwunderlich, dass zwischen der ersten Befassung mit dem 1913. Einiges hatte für den Standort im nördlichen noch kaum Thema „3. Krankenhaus für Hamburg“ im Jahr 1906, dem darauf besiedelten Barmbek gesprochen: der Stadt gehörten dort an der folgenden Ankauf von zusätzlichem Gelände, einer Informations- Grenze zu Preußen schon eine Menge Grundstücke, man würde nur reise der Planungskommission und der Vorlage eines abschließen- noch wenige hinzuerwerben müssen. Die aus Westen wehenden den Berichts mit der Kalkulation der Bausumme, nur knapp 3 Jahre Winde kämen über eine grüne Flur und streiften nicht über vergingen. 11 Millionen Mark hatte man veranschlagt. Auf 9,6 rauchende Fabrikanlagen. Eine Verkehrsanbindung war gewähr- kürzte sie der Senat. 10,7 wurden es dann. leistet. Die Gleise der Stadtbahn verliefen an der westlichen Grenze Darüber kann aber Bürgermeister Dr. Schröder die zu einer kleinen des Grundstücks, die Straßenbahnlinie 6 zum Ohlsdorfer Friedhof Vorfeier versammelten Gäste am 1. November 1913 noch nicht bimmelte sich im Osten die Fuhlsbüttler Straße entlang. Ein drittes unterrichten. Das Krankenhaus ist zu diesem Zeitpunkt nämlich Krankenhaus erschien dringend nötig. Das Allgemeine Krankenhaus noch nicht fertig. Drei Jahre zuvor, im September 1910, hatte St. Georg war inzwischen 90 Jahre alt, das Eppendorfer Kranken- man den ersten Spatenstich getan. Nun waren die 30 Pavillons haus seit 24 Jahren in Betrieb. Beide hatte man mehrfach er- des nördlichen Teils und der Mitte gebaut. Bis Mitte August 1914 weitert. Die Stadt wuchs und vor allen Dingen, sie dehnte
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