Land Bremen 2015 Tourismuskonzept Land Bremen 2015
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Der Senator für Wirtschaft und Häfen Tourismuskonzept Land Bremen 2015 Ein Beitrag zum Strukturkonzept 2015 Der Senator für Wirtschaft und Häfen Tourismuskonzept Land Bremen 2015 Ein Beitrag zum Strukturkonzept Land Bremen 2015 Tourismuskonzept Land Bremen 2015 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1 Vorbemerkung 7 2 Ausgangslage – Tourismus in Bremen und Bremerhaven heute – 9 3 Entwicklung des Tourismus und quantitative Ziele bis 2015 15 3.1 Tourismusentwicklung im Land Bremen 15 3.2 Tourismus in Bremen und Bremerhaven im Städtevergleich 17 3.3 Quantitative Ziele für Bremen und Bremerhaven 19 4 Zielgruppen für Bremen und Bremerhaven 21 4.1 Geschäftsreisende 22 4.2 Kulturinteressierte Städtereisende 22 4.3 Best Ager 50 plus 22 4.4 Familien 23 4.5 Ausländische Gäste 23 4.6 Kreuzfahrttouristen 24 4.7 Gruppenreisende 24 5 Inhaltliche Schwerpunkte und abgeleitete Maßnahmen 25 5.1 Bremen 25 5.1.1 Maritim: Bremen – Stadt am Fluss 25 5.1.2 Historisch/lebendig: Kultur, Geschichte und Veranstaltungen in Bremen 26 5.1.3 Innovativ: Erlebnis- und Wissenswelten in Bremen 27 5.1.4 Geschäftlich: Messe- und Kongresswesen in Bremen 28 5.2 Bremerhaven 30 5.2.1 Maritim: Bremerhaven – Stadt am Meer 30 5.2.2 Historisch/lebendig: Kultur, Geschichte und Veranstaltungen in Bremerhaven 32 5.2.3 Innovativ: Erlebnis- und Wissenswelten in Bremerhaven 33 5.2.4 Geschäftlich: Messe- und Kongresswesen in Bremerhaven 33 6 Marketing und regionale Kooperation 35 7 Tourismusförderung 37 7.1 Ausbau, Erhalt und Sanierung der öffentlich touristischen Infrastruktur 38 7.2 Unternehmensförderung – Einzelbetriebliche Förderung 39 7.3 Förderung des touristischen Marketings im In- und Ausland 40 7.4 Förderung von Veranstaltungen, Ausstellungen und Events 40 7.5 Förderung von Messen, Tagungen und Kongressen 41 3 Tourismuskonzept Land Bremen 2015 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Ankünfte und Übernachtungen in Bremen und Bremerhaven 15 Tabelle 2: Übernachtungen in Bremen und 10 Vergleichsstädten 17 Tabelle 3: Übernachtungen in Bremerhaven und 10 Vergleichsstädten 18 Vorwort Bremen und Bremerhaven haben viel zu Was ist unser Ziel dabei? In den kommenden Abbildungsverzeichnis bieten. Für die Menschen, die hier leben und für fünf Jahren wollen wir die Zahl der Ankünfte, der immer mehr Menschen aus aller Welt. Ob Klima- Übernachtungen und der Tagesbesucher weiter haus oder Universum, ob Auswandererhaus oder steigern. Der Anteil der ausländischen Gäste soll Überseemuseum: Mit seinen Wissens- und Er - weiter erhöht werden. Dies erfordert eine Kon- Abb. 1: Ausgabenstruktur der Tages- und Übernachtungsgäste in der Stadt Bremen 9 lebniswelten spielt das Land Bremen vorne mit, zentration auf die Stärken der beiden Tourismus- Abb. 2: Ausgabenstruktur der Tages- und Übernachtungsgäste in der Stadt Bremerhaven 11 in Deutschland und weit darüber hinaus. Die ziele Bremen und Bremerhaven und ein ziel - Lage am Fluss, das maritime Flair, die zahlreichen gerichtetes Marketing im In- und Ausland. Großveranstaltungen mit nationaler und inter- nationaler Ausstrahlung, eine aktive Kunst- und Auch im Tourismus kommt der öffentlichen Kulturszene, das enge Nebeneinander von Hand die Rolle eines Impulsgebers zu. Erfolgreich Tra dition und Moderne: Es gibt viele Schätze, sein werden wir aber nur, wenn es auch künftig die Bremen und Bremerhaven spannend und gelingt, privates unternehmerisches Engagement anziehend für ihre Gäste machen. und staatliche Tourismusförderung eng mit - einander zu verbinden. Dazu braucht es verläss - Die Attraktivität einer Stadt steht in enger liche Rahmenbedingungen, die mit dem Wechselwirkung zu ihrem wirtschaftlichen Wohl- Tourismus programm 2015 geschaffen werden. ergehen. Der Tourismus hat sich inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Bremen und Bremerhaven haben viel zu 1,65 Million Übernachtungen wurden in 2008 ge- bieten. Wir wollen noch mehr daraus machen, zählt, zusätzlich kamen rund 45 Millionen Tages- gemeinsam mit allen Partnern in den beiden besucher nach Bremen und Bremerhaven. Das Städten. bringt Umsatz im Beherbergungsgewerbe, im Ein- zelhandel und in der Gastronomie. Das beschäf- tigt etwa 35.000 Menschen. Und das stärkt ein positives Image für unsere Städte, was wiederum Ralf Nagel auch auf andere Wirtschaftszweige ausstrahlt. Senator für Wirtschaft und Häfen Die Vielfalt der Verflechtungen macht den Touris- mus zu einem Feld der Wirtschaftsförderung von besonderer Qualität. Im Strukturkonzept 2015 für das Land Bremen ist der Tourismussektor daher als wichtiges struk- turelles Handlungsfeld benannt, das es auch zu- künftig zu stärken gilt. 4 5 Blick auf Bremerhaven 1 Vorbemerkung Das letzte Tourismusprogramm für das Land Businesspartnern gemeinsam auftreten und den Bremen wurde 1991 aufgelegt. Es war die Basis für „Zwei Städte-Staat“ erfolgreich vermarkten. die Realisierung einer Vielzahl touristischer Infra- strukturprojekte, finanziert mit Mitteln der EU und Das vorliegende Tourismuskonzept 2015 baut den Investitionssonderprogrammen des Landes auf den beschriebenen Strukturen des Marketings Bremen 1994 bis 2006. Beispielhaft zu nennen und der bestehenden touristischen Infrastruktur sind das Universum und Botanika in Bremen, das sowie den Spitzenveranstaltungen aus Kultur und Klimahaus und das Auswanderermuseum in Bre- Sport auf, die in den letzten 15 Jahren mit erheb - merhaven, die Weserpromenade Schlachte, der lichen öffentlichen und privaten Mitteln realisiert Fischereihafen in Bremerhaven, die Messehallen wurden und eine tragfähige Ausgangsbasis bieten. und das Congress Centrum Bremen sowie die Dies gilt im bundesweiten Vergleich insbesondere Um- und Ausbauten der Kultureinrichtungen und für die „Wissenswelten“, die ein Alleinstellungs- Museen. Flankierend kam eine Intensivierung der merkmal für die Destination Bremen sind. Förderung von herausragenden Veranstaltungen Die zentrale Aufgabe der nächsten fünf Jahre wird aus Kultur und Sport hinzu. Mit diesen beacht li - auch vor dem Hintergrund der Finanzsituation da rin chen Investitionen ist es gelungen, auch Privat in - bestehen, die bestehenden Einrichtungen im Land vestitionen in der Tourismusbranche zu initiieren Bremen so gut und wahrnehmbar zu vermarkten und die Städte Bremen und Bremerhaven als Rei- und für herausragende Veranstaltungen zu nutzen, sedestination mit vielfältigen Angeboten national dass die erforderlichen Besucherzahlen erzielt und und international zu platzieren. gehalten werden können. Diese Strategie kann mit den Stichworten „von der Hardware zur Software“ Parallel zum Ausbau der touristischen Infra- charakterisiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt struktur wurde mit der BTZ, der HVG und der BMG wird darin liegen, mit der Weiterentwicklung der eine professionelle Organisationsstruktur für das Innenstadt und der Überseestadt gezielt private Marketing aufgebaut. Die BMG ist mit der Han - Investitionen anzuregen, um die touristischen seatischen Veranstaltungsgesellschaft (HVG) und Qualitäten Bremens nachhaltig auszubauen. Blick auf den Bremer Marktplatz der Messegesellschaft Hansa (MGH) zur Bremer Inves titionsgesellschaft (BIG) verschmolzen und Perspektivisch werden wieder gezielte Ergän- in Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) umbe- zungsinvestitionen der öffentlichen Hand in die nannt worden. Damit sind die Kräfte für ein effek- touristische Infrastruktur erforderlich sein, die tives Standortmarketing in Bremen noch weiter dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit der Städte gebündelt worden. Das touristische Marketing Bremen und Bremerhaven absichern. Darüber erfolgen weiterhin durch die BTZ und die BIS. Die hinaus muss die in der Image- und Identitäts - BTZ ist eine Tochtergesellschaft der WFB mit dem analyse eindrucksvoll herausgearbeitete Marken- Verkehrsverein als privatem Gesellschafter, der stärke insbesondere für den Weserbezug und die Mitwirkung der Privatwirtschaft absichert. Auf- das maritime Flair gezielt ausgebaut werden. sichtsratsvorsitzender der BTZ ist ein Geschäfts- Das Tourismuskonzept 2015 verdeutlicht die im führer der WFB, um die direkte Zusammenarbeit „Struktur konzept Land Bremen 2015“ darge - mit der WFB zu ermöglichen. BTZ und BIS werden stellten strategischen Linien. Dabei werden die auch zukünftig durch die Kooperation „Zwei Besonderheiten der Stadt Bremen und der Stadt Städte – Ein Land“ bei touristischen Messen und Bremer haven zugrunde gelegt. 6 7 Tourismuskonzept 2015 Perspektive Die Weserpromenade „Schlachte” 2 Ausgangslage: „Tourismus in Bremen und Bremerhaven” Der Tourismus hat sich im Bundesland Bre- Die auf den Tourismus ausgerichtete Attraktivität men zu einem wichtigen Wirtschaftszweig ent - steht auch für eine hohe Lebensqualität eines wickelt. Im Jahr 2008 wurden im Bundesland Standortes und wirkt insofern positiv auf das Bremen gut 1,65 Mio. Übernachtungen gezählt. Investitions- und Ansiedlungsklima. Tourismus Zusätzlich kamen rund 45 Mio. Tagesbesucher schafft nationale wie internationale Bekanntheit nach Bremen und Bremerhaven. Nach Berech- und Aufmerksamkeit und ist somit ein „harter“ nungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaft- und „weicher“ Standortfaktor zugleich. Die Viel- lichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. an der falt der Verflechtungen und Auswirkungen in Universität München (DWIF) trägt der Tourismus unterschiedlichen Bereichen zeichnet den mit einem Anteil von 5,3 % zum bremischen Tourismus aus und macht ihn zu einem Feld der Volkseinkommen bei und führt zu einem Brutto - Wirtschaftsförderung von besonderer Qualität. umsatz von rund 1,574 Mrd. € im Land Bremen. Der Tourismus und hier vor allem Veranstaltun- Er