Procafé Medienspiegel / Revue des médias Nr. 4/5, 2018

Zeitraum: Mitte April bis Mitte Mai / Période mi-avril à mi-mai

Kaffee und Wirtschaft / Café et économie

Titel / titre Ausgabe / édition Medium / média S. / p.

Nestlé droht schlechteres Rating 13.05.2018 SonntagsZeitung 1 Kalter Kaffee soll in Kombination mit Hanfblütenöl für Inspiration sorgen 12.05.2018 Schweizer Bauer 3 Chancen am Kaffeemarkt 09.05.2018 Finanz und Wirtschaft 4 Nestlé hofft auf den Starbucks-Schub 08.05.2018 Neue Zürcher Zeitung 7 Ein Geschäft zur rechten Zeit 08.05.2018 Neue Zürcher Zeitung 8 Nestlé verbündet sich mit Starbucks 08.05.2018 Tages-Anzeiger 9 Nestlé kauft Handelssparte 08.05.2018 Zuger Zeitung 11 Nestlé könnte dank Starbucks aufholen 06.05.2018 SonntagsZeitung 12 Für Generationen der Bohne verschrieben 05.05.2018 Luzerner Zeitung 13 Avec Starbucks, Nestlé assurerait son leadership 05.05.2018 Tribune de Genève 16 Inquiétude chez Nespresso 04.05.2018 Le Matin 17 «Wir sind bereit» 03.05.2018 Handelszeitung 18 Rast Kaffee feiert 100. Geburtstag 30.04.2018 Handel Heute 23 Vater der dritten Welle Kaffeepionier Francesco 30.04.2018 Handel Heute 25 Perfektion von der Kaffeekirsche bis in die Tasse 20.04.2018 Schweizer Illustrierte 31 Frisch geröstet 17.04.2018 Coop-Zeitung 33

Kaffee und Nachhaltigkeit / Café et gestion durable

Titel / titre Ausgabe / édition Medium / média S. / p.

Zweisimmen bekennt sich zum Fairen Handel 11.05.2018 Simmental Zeitung 35

Kaffee und Verschiedenes / Café et divers

Titel / titre Ausgabe / édition Medium / média S. / p.

Nespresso s’est associé à Caran d’Ache afin de valoriser son système de recyclage 04.05.2018 L'Agefi 37 Milchkaffee auf Platz eins 30.04.2018 Handel Heute 39 Was alles hinter einem Kaffee steckt 26.04.2018 Liechtensteiner Vaterland 41 Hier wird im Kleinen Kaffee geröstet 17.04.2018 Luzerner Zeitung 43

15. Mai 2018 Datum: 13.05.2018

SonntagsZeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 248 40 40 Auflage: 158'924 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69581348 www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/ Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 88'092 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

Kaffeebohnen 0 von Starbucks verkauften sich ausserhalb der USA bisher nicht sehr gut: Laden in Delhi, Indien

Nestle droht schlechteres Rating Die Ratingagentur Moody's reagiert auf den Milliardendeal mit Starbucks. Der Nahrungsmittelmulti muss das weltweite Detailhandelsgeschäft der Kaffeehauskette erst auf Vordermann bringen Erich Bürgler te sich laut seinen Einschätzungeneigenen Cafds und Handelspro- Vevey VD Es ist die drittgrössteverschlechtern und das derzeitigedukte verzettelt, kritisierten Ana- Übernahme in der Geschichte vonRating von Aa2 nicht mehr recht-lysten. Nestld will das Geschäft Nestld. Mehr als 7 Milliardenfertigen. Mit anderen Worten: Esnun auf Vordermann bringen. «Ich Dollar bezahlt der Nahrungsmit-droht eine Rückstufung. glaube, dass Nestld das Starbucks- telriese, damit er Kaffeebohnen Bei Anlegern und AnalystenGeschäft durch seine bisherigen und -kapseln von Starbucks imkommt der Deal dennoch gut an.globalen Absatzkanäle aggressiv Detailhandel verkaufen darf. EinNestld hinkt der Konkurrenz imvorwärtstreibt», sagt Jon Cox, Ana- derart grosser Deal hinterlässtUS-Kaffeegeschäft bisher hinter-lyst von Kepler Cheuvreux. auch bei einem Koloss wie Nestldher. Das ändert sich mit Starbucks Einen guten Ruf haben die Spuren in den Büchern. schlagartig. Auch in Schwellen-Cafds von Starbucks in China. Die Ratingagentur Moody's hatländern soll die Marke der Kaffee-Doch die Chinesen trinken ihren Kaffee bislang lieber auswärts. Da- den Ausblick für Nestld von «Sta-kette aus Seattle Nestld zu raschem bil» auf «Negativ» gesenkt. Ana-Wachstum verhelfen. heim trinken sie Tee. «Chinesische lyst Lorenzo Re zeigte sich über- Starbucks gelang mit seinemKonsumenten geben viel mehr rascht darüber, dass Nestld seinDetailhandelsgeschäft ausserhalbGeld für Kaffee in Coffeeshops aus Aktienrückkaufprogramm im Um-der USA bislang nicht der grosseals im Einzelhandel», sagt Michael fang von 20 Milliarden FrankenDurchbruch. Das UnternehmenSchaefer vom Marktforscher Euro- trotz des Kaufs ungebremst weiter-habe sich mit seiner Strategie der führt. Die Bonität von Nestld könn-

ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Bericht Seite: 1/45 Datum: 13.05.2018

SonntagsZeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 248 40 40 Auflage: 158'924 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69581348 www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/ Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 88'092 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

monitor. NestM muss im Reich derTassimo, Senseo, Jacobs, KeurigDas wird wieder Geld in die Kas- Mitte deshalb seine Marketing-oder Caribou zum Unternehmen.se spülen», sagt Vontobel-Analyst maschinerie anwerfen, um dieseNestM sah sich damit unter Druck,Jean-Philippe Bertschy. Zu den Gewohnheiten zu ändern. ebenfalls einen grossen Expan-möglichen Kandidaten zählt er den Laut Euromonitor bedeutet dersionsschritt zu machen. Denn dasBereich Tiefkühlkost in den USA, Starbucks-Kauf für NestM einenKaffeegeschäft ist lukrativ. NestMaber auch das Dermatologie - grundlegenden Strategiewechsel.erzielt dort eine operative Gewinn-Unternehmen Galderma. Nestlh erlaube einem bislangmarge von deutlich über 20 Pro- Schneider will mit NestM wie- Aussenstehenden den Zugang zuzent, während sie im Gesamtge-der schneller wachsen. Er bezeich- seinem Kapselsystem Nespresso.schäft rund 16 Prozent erreicht. nete das organische Wachstum als Mehr als 400 Unternehmen welt- Mark Schneider, der NestM seit«Lebensblut», um ein Geschäft weit verkauften bereits Kapsel-Anfang 2017 leitet, kauft nicht nurlangfristig zu betreiben. Zuletzt klone, die in die Nespresso-Maschi-zu, sondern stösst auch Bereichewar NestM diesbezüglich noch et- nen passen. Nun wird es Nespres-ab, die nicht gut laufen. Zuletztwas blutarm. Mit einem Plus von so-Kapseln mit Starbucks-Logoverkaufte er das US-Süsswaren-2,4 Prozent im letzten Jahr liegt geben. Damit kopiert sich NestMgeschäft an den italienischen Kon-Schneider noch weit weg vom an- quasi selbst. Der Schweizer Kon-zern Ferrero. «Es wird bei NestMgepeilten Ziel, einem «mittleren zern werde beträchtliche Marke-zu weiteren Verkäufen kommen.einstelligen Prozentsatz». tingmittel für eine fremde Marke verwenden müssen, sagt Schaefer. Aktienkurs unter Was nicht gut läuft, Chef Mark Schneider wird verkauft 90 Franken, angeglichen Den Megakauf dürfte Nestl&Chef Mark Schneider auch mit Blick auf die grösser werdende Konkurrenz beschlossen haben. Die hinter Nest- weltweite Nummer zwei beim Kaffee, die JAB-Holding der deut- schen Milliardärsfamilie Reimann, hat in den letzten Jahren zum 70 2017 2018 Sturm an die Spitze angesetzt. JAB kaufte dafür zahlreiche Firmen. IS M Mittlerweile gehören Marken wie SoZSoZ Candrian;Candrian; Sw ssquote

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Schweizer Bauer Medienart: Print 3001 Bern Medientyp: Fachpresse 031/ 330 95 33 Auflage: 30'195 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69590874 https://www.schweizerbauer.ch/ Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Fläche: 10'605 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

CANNABIS:Neu auch im Kaffee Kalter Kaffee soll in Kombination mit Hanfblütenöl für Inspiration sorgen Das Geschäft mit Hanf ist welt- chen Grenzwert. Der dafür ver- weit auf dem Vormarsch und wendete Hanf wächst nördlich entwickeltsich auch inder vom Genfersee in freier Natur. Schweiz dynamisch. Cannabis Das Klima, die Sonneneinstrah- wird immer mehr auch in Kom- lung und die Beschaffenheit der bination mit Nahrungsmitteln Böden bieten optimale Voraus- verwendet. Gemäss einer Medi- setzungen für hochwertige enmitteilung möchte der Hanfpflanzen. mgt/kwy Schweizer Hersteller Inonoprax mit Lattesso Cannabis den ers- ten Kaffeedrink mit Hanfblüten- öl nächste Woche auf den Markt bringen. Dank einer Kombinati- on aus Kaffee und Hanfblütenöl soll der neue Lattesso zu den Lifestyle-Produkten von morgen gehören. Ein Becher Lattesso Cannabis enthält 13 mg natürli- ches Schweizer Hanfblütenöl. Das dem Lattesso beigefügte Hanfblütenöl enthält kein THC, bzw. liegt unter dem gesetzli-Der neue Lattesso. (Bild: zvg)

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Finanz und Wirtschaft / Luxe Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 044/ 248 58 00 Auflage: 24'955 Seite: 5 Auftrag: 1094918 Referenz: 69545173 www.fuw.ch Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Fläche: 104'723 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/3 4 4

ChancenamKaffeemarkt SCHWEIZ Starbucks-Produkte locken Nestle mit guter Marktposition und attraktiver Marge. GABRIELLA HUNTER Herstellung der Kaffeeprodukte für denZusammenarbeit mit Starbucks will CEO hat in den USA eine Schwach-Rest der Welt übernimmt Die beiden Un-Mark Schneider das Geschäft mit hoch- stelle: den Kaffeemarkt. Der Her-ternehmen wollen zudem zusammen anmargigen Produkten ausbauen. steller von Nespresso und Nescaf6der Entwicklung und der Markteinfüh- Die Handelssparte von Starbucks ist ist mit einem Umsatz von gut 15 Mrd. Fr.rung neuer Produkte arbeiten. Starbucksgemäss der britischen Grossbank Barclays und einem Marktanteil von 22,6% zwarerhofft sich von der Zusammenarbeit einemit einer operativen Marge von 44% eini- der führende Anbieter von Kaffeelösun-bessere globale Vermarktung dank derges profitabler als die Premiummarke gen weltweit (vgl. Grafik 1). In den USAReichweite von Nest16 (vgl. Text rechts). Nespresso. Vor allem aber ist das Seg- landet er gemäss dem Marktbeobachter ment deutlich gewinnbringender als das Euromonitor aber nur auf Rang fünf. übrige Geschäft von Nest16, das 2017 eine Das will der NahrungsmittelherstellerMB auf Distanz halten Marge von 16,4% aufwies. ändern. Denn nirgends wird so viel KaffeeNest16 wiederum stärkt mit der Starbucks- Letztes Jahr hatte der Konzern mit den getrunken wie in den USA (vgl. Grafik 2).Handelssparte nicht nur die Position inUS-Kaffeehausketten Blue Bottle Coffee Um die Position auszubauen, kauft Nest16den USA. Wachstumschancen sieht ZKB -und Chameleon Cold-Brew zwei Mal im die Vermarktungsrechte an den Konsum-Aktienanalyst Patrik Schwendimann vorSpezialitätenbereich zugekauft. Doch mit und Gastronomieprodukten der US-Kaf-allem in Ländern, wo Starbucks nocheinem Umsatz von zusammen weniger feehauskette Starbucks. Davon ausge-wenig exponiert ist, wie China. Dadurchals 100 Mio. $ sind das verhältnismässig nommen sind die Caf6s und Ready-to-kann der Nahrungsmittelhersteller diekleine Fische. Um das Premiumgeschäft Drink-Produkte wie der Frappuccino. globale Vormachtstellung ausbauen undbedeutend ausbauen zu können, braucht Verfolger JAB auf Distanz halten. Das Kon-Nest16 eine starke Marke - wie Starbucks. glomerat der milliardenschweren Familie Führend im US-Markt Reimann ist durch die Übernahme von Starbucks ist mit einem Anteil von knappDe Masters für fast 10 Mrd. $ im Jahr 2013Drittgrösste Transaktion 14% gemäss Euromonitor heute Markt-und den Zusammenschluss mit demNest16 leistet für die Vermarktungsrechte führer im US- Kaffeegeschäft (vgl. Grafik 3).Kaffeegeschäft von Mondelez in Jacobseine Sofortzahlung von 7,15 Mrd. $ an Die Kette konnte den Umsatz mit frischemDouwe Egberts 2015 näher zum Markt-Starbucks. Das ist die drittgrösste Trans- Kaffee, Kapseln und Instantproduktenführer aus Vevey aufgerückt. aktion in der Geschichte des Nahrungs- stetig steigern. Im Geschäftsjahr 2016/17 Zudem hat sich der Trend am Kaffee-mittelherstellers, schreibt die Nachrich- erwirtschaftete ihre Handelssparte 2 Mrd. $markt in den letzten Jahren gewandelt.tenagentur Bloomberg. Anlagevermögen und überholte den US-Nahrungsmittel-Die Konsumenten trinken vermehrt hoch-werden keine übertragen. hersteller IM Smucker. wertigen Kaffee und sind bereit, entspre- Angesichts der zusätzlich anfallenden Der Kaffeehausbetreiber wird künftigchend mehr dafür zu bezahlen, wie ausLizenzzahlungen in unbekannter Höhe nur noch für den nordamerikanischeneiner Studie von Euromonitor hervorgeht.scheint die Transaktion auf den ersten Markt produzieren, während Nest16 dieDas hat auch Nest16 erkannt. Durch dieBlick teuer. Laut Vontobel-Analyst Jean-

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Finanz und Wirtschaft / Luxe Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 044/ 248 58 00 Auflage: 24'955 Seite: 5 Auftrag: 1094918 Referenz: 69545173 www.fuw.ch Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Fläche: 104'723 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/3

Philippe Bertschy ist der Deal aber mit 33 US-Kaffeegeschäft 22 Kaffeekonsum nach LandLand anderen Übernahmen in der Branche ver- Marktanteil gleichbar. So sei das EV-Ebitda-Verhältnis 53,7%53,7% 16,3% AndereAndere USA von 15 ähnlich hoch wie bei der Akquisi- StarbucksStarbucks tion des Spezialkaffeeherstellers Keurig Green Mountain durch das deutsche Kon- JM Smucker glomerat JAB im Dezember 2015. 13% Finanziell dürfte der Kauf für Nest16 TotalTotal Keurig Green Brasilien kein Problem darstellen. Das Aktienrück- Mountain 9,48 kaufprogramm ist nicht tangiert, teilte MioMiot. t. 5% der Nahrungsmittelkonzern am Montag Kraft Heinz Japan mit. Er geht davon aus, dass sich die 4,6%4,6% Transaktion ab 2019 positiv auf den Ge- DeutschlandDeutschland winn auswirken wird. NestleNestle 3,7% 3,7% Zudem wird die Zusammenarbeit mit in % 0 1010 ItalienItalien Frankreich

Starbucks künftig das organische Wachs- Quelle: Euromonitor / Grafik:Grafik: FuW, FuW, Is Is Quelle:Quelle: International International Coffee Coffee Organisation Organisation / Grafik:Grafik: FuW, FuW, tum stärken. Es fiel 2017 mit 2,4% so tief - Nestle N 11Globales Kaffeegeschäft aus wie noch nie in den letzten zwei Jahr- Kurs: 77.28 Fr.Fr.1Valor:Valor: 3886335 Marktanteil zehnten. Die schwachen Wachstumsaus- Marktanteil - SMISW angeglichen angeglichen sichten lasteten auf den Aktien: Seit An-- StarbucksStarbucks (in (in Fr.) Fr.) angeglichen angeglichen fang Jahr haben die Titel knapp 9% verlo- NestIONestle ren. Am Montag schlossen sie 1,6% fester. 110 Jacobs Douwe Der von Schneider angestrebte Umbau 100 Jacobs Douwe verleiht ihnen weiteres Aufwärtspotenzial. Egberts1Egbertsl Alle Finanzdaten zu Nestlj 9090

im Online-Aktienführer: LavazzaLavazza www.fuw.ch/NESN 8080

70 StarbucksStarbuc s

6060 in%in%0 0 5 10 15 20

2015 2016 2017 2018 1)Zusammenschluss1) Zusammenschluss aus aus JABund und Mondelez Mondelez

Thomson ReutersReuters / FuWFuW Quelle,Quelle: Euromonitor / Grafik:Grafik, FuW, FuW, Is Is

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Finanz und Wirtschaft / Luxe Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 044/ 248 58 00 Auflage: 24'955 Seite: 5 Auftrag: 1094918 Referenz: 69545173 www.fuw.ch Erscheinungsweise: 2x wöchentlich Fläche: 104'723 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 3/3 Starbucks räumt auf USA Die Kaffeehauskette fokussiert auf das Kerngeschäft. MARTIN LÜSCHER,New Yorkder Schweiz in 190. 11 UmsatzUmsatz nachnach RegionenRegionen DerVerkauf von Kaffeebohnen im Einzel- handel gehört nicht zum Kerngeschäft2%2% 70%70% von Starbucks. Das hat der Kaffeehausbe- RestRest Nord-Nord- undund SüdamerikaSüdamerika treiber mit 28000 Niederlassungen welt-9%9% weit nun auch eingesehen. Darum über- EinzelhandelEinzelhandel lässt er den Vertrieb und Verkauf von Tee,14%14% 2017 Kaffeebohnen und Fertigkaffee im De-AsienAsien tailhandel in Zukunft Nest16 (vgl. Text JahresumsatzJahresumsatz 22,422,4 links). Nicht inbegriffen sind Fertigge- ietMrd.Mrd. $ tränke wie Frappuccinos und White Cho- colate Mochas. Diese vertreibt Starbucks auch im Einzelhandel weiter selbst. Die Transaktion ist keine Überra-5%5% schung. Starbucks-CEO Kevin JohnsonEuropa, Naher Osten und Afrika

istseit April 2017 im Amt und be- Quelle: BarclaysBarclays / Grafik:Grafik: FuW, FuW, sb sb tonte, dass er auf das Kerngeschäft fokus-2 Profitabilität der Segmente sieren will. Der Verkauf von Kaffeeboh- EinzelhandelEinzelhandel GesamtunternehmenGesamtunternehmen nen zählt nicht dazu. Über den Vertriebs- kanal Einzelhandel erzielte StarbucksOperativeOperative MargeMarge inin %% 2017 einen Umsatz von 2 Mrd. $ - etwa 9% des Gesamtumsatzes (vgl. Grafik 1). 40 Zwar ist die Sparte mit einer operativen 3535

Marge von 44% deutlich profitabler als 3030 das Hauptgeschäft mit 18%, und das Wachstum in den vergangenen fünf Jah- 2525 ren war mit 9% per annum sehr solide 2020

(vgl. Grafik 2). Johnson sprach jüngst aber 1515 von gestiegenem Druck und intensive- rem Wettbewerb in diesem Segment. 1010 Die Konkurrenz spürt Starbucks auch 55 0808 09 10 1111 1212 1313 1414 1515 16 1717

in den Kaffeehäusern in den USA. Im QuelleQuell, Barclays / GrafikGrafik, FuW, FuW, sbsb Kerngeschäft konnte das Unternehmen Mit Nestl6s Vorauszahlung von 7,15 in den letzten Quartalen nicht überzeu-Mrd. $ will Starbucks primär Aktien zu- gen. Das wiegt schwer. Denn Starbucksrückkaufen. Bis 2020 sollen die Aktionäre nimmt zwei von drei Dollar in Amerikavon Dividenden und Rückkäufen in der ein. Um die Abhängigkeit vom Haupt-Höhe von 20 Mrd. $ profitieren. Im März markt zu reduzieren, will Starbucks dasbezifferte das Unternehmen den Betrag Geschäft in China ausbauen. In dreinoch mit 15 Mrd. $. Einen positiven Ge- Jahren soll sich die Zahl von Kaffeehäu-winnbeitrag soll die Transaktion ab 2021 sern von 3200 auf 5000 erhöhen. Eineliefern. Während Nest16 den Umsatz ver- bessere geografische Diversifikation er-buchen wird, erhält Starbucks Lizenzzah- hofft sich Starbucks dank des globalenlungen. Die Marktteilnehmer waren von Vertriebsnetzes auch aus der Transaktionder Meldung wenig begeistert. In einem mit Nest16. Starbucks ist in 28 Ländernpositiven Gesamtmarkt gaben Starbucks präsent, der Nahrungsmittelkonzern ausam Montag 0,4% nach.

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Neue Zürcher Zeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 258 11 11 Auflage: 104'397 Seite: 1 Auftrag: 1094918 Referenz: 69529677 https://www.nzz.ch/ Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 31'443 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

ausgefordert. In kurzer Zeit haben die Besitzer von Jacobs Douwe Egberts ver- Nestle hofft auf schiedene Gastro-Ketten und Kaffee- marken akquiriert, darunter Keurig Green Mountain - eine Firma, die ihr Kapselsystem anders als Nestle für alle den Starbucks-SchubHersteller geöffnet hat. Für das Keurig- Milliardendeal zur Stärkung des Kaffeegeschäfts System werden bis jetzt auch die Star- bucks-Kapseln hergestellt. Das soll laut NesM verkauft künftig auch pro Jahr. Zum Vergleich: 2017 betrugNestle so bleiben, jedoch wird es in Zu- Starbucks-Kaffee Damit festigt Nestles Kaffeeumsatz rund 16 Milliardenkunft zusätzlich Starbucks-Kapseln für der Nahrungsmittelkonzern Franken, wovon grob 10 Milliarden aufdas Nespresso-System geben. Diese sol- Nescafe und etwa 5 Milliarden auf Nes-len aber nicht in den Boutiquen, sondern seine dominante Stellung presso entfielen. Die bestehenden Star- in dieser Sparte. Es ist die im Detailhandel verkauft werden. bucks-Aktivitäten ausserhalb der Cafes Für Nestle-Chef Mark Schneider ist grösste Transaktion des neuen beschränken sich jedoch hauptsächlichdas Abkommen mit Starbucksdie Nestl&Chefs Mark Schneider. auf die USA. grösste Transaktion, seit er im Januar Bisher waren Nestles Kaffeemarken so Nestles Plan ist es nun, Bohnen, ge-2017 Paul Bulcke abgelöst hat. Für den stark, dass sie als Synonyme für Pro-mahlenen Kaffee, Instantkaffee undKonzern ist es jedoch kein riesiger Bro- duktekategorien stehen: Nescafe für lös-Kapseln unter der Starbucks-Markecken. Entsprechend läuft das Aktien- lichen Kaffee und Nespresso für Kaffee-weltweit zu verkaufen, zum Teil auch inrückkaufprogramm unverändert weiter. kapseln. Zur Sicherung der über Jahr-eigenen Werken zu produzieren und dasNestles Verschuldung erhöht sich leicht, zehnte erarbeiteten Spitzenposition imNestle-Vertriebsnetz zu nutzen. Wiewie das Investoren gefordert haben. An Kaffeegeschäft reichen sie aber nichtgross dieses Geschäft dereinst werdender Börse wurde die Nachricht positiv mehr. Darum greift der Konzern auf einekönnte, darüber hält sich Nestle noch be-aufgenommen. Die Nestl&Aktie legte externe Marke zurück und kauft für 715deckt. Nicht deklariert wird auch dieum 1,3 Prozent zu. Milliarden Dollar die Rechte an Star-Höhe der Lizenzgebühren, welche die Anlagen erwirbt der Schweizer Kon- bucks. Dabei geht es nicht um die gleich-Schweizer den Amerikanern für die Ver-zern mit der Vereinbarung keine - es namigen Cafes. Diese sind von dem Ver-wendung der Marke überweisen müssen.werden lediglich 500 Personen, die wei- trag ausgenommen. Hingegen darfStarbucks-Nespresso-Kapseln ter am Starbucks-Sitz in Seattle arbeiten, Nestle weltweit Kaffeeprodukte mit demGleichzeitig kann Nestle mit dem Schrittkünftig Nestle unterstellt sein. Ebenfalls Meerjungfrauen-Logo verkaufen - alsoseine Präsenz im amerikanischen Kaf-nicht Teil des Deals sind Fertiggetränke im Detailhandel, aber auch in Bürosfeemarkt stärken. Dort ist dem Unter-wie Starbucks-Kaffee-Shakes. Für diesen oder Hotels mittels Automaten. nehmen aus Vevey mit der JAB HoldingBereich hat Starbucks mit Pepsico be- Lizenzgebühr unbekannt ein mächtiger Gegenspieler erwachsen.reits einen anderen Partner. Heute erwirtschaftet Starbucks mit die-Die Investmentfirma der deutschen DIETER BACHMANN sem Geschäft rund 2 Milliarden FrankenFamilie Reimann hat Nestle offen her-

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Neue Zürcher Zeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 258 11 11 Auflage: 104'397 Seite: 11 Auftrag: 1094918 Referenz: 69530596 https://www.nzz.ch/ Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 29'630 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

Nest16 baut die Kaffeesparte aus Ein Geschäftzurrechten Zeit Unter Druck gerieten Nestle und andere Nah- rungsmittelhersteller ferner wegen aktivistischer Investoren, die bei den Konzernen anklopften und «Portefeuille-Optimierungen» einforderten. Die DANIEL Störenfriede haben Nestle zwar nicht gleicher- IMWINKELFtIED massen in die Zange genommen wie Unilever. Die niederländische Gesellschaft musste sogar einen Mit dieser Transaktion verschafft sich Nestle-ChefÜbernahmeversuch von Kraft Heinz abwehren. Mark Schneider Luft: Der Schweizer Nahrungs-Die Attacke der Amerikaner auf Unilever war mittelhersteller wird künftig weltweit Kaffee undwohl aber verwegen genug, um das Nestle- weitere Produkte von Starbucks vertreiben undManagement aufzuschrecken. dem amerikanischen Unternehmen dafür Lizenz- Schneider reagierte, indem er den Investoren gebühren bezahlen. Die Produktion und der Ver-versprach, die Effizienz von Nestle zu steigern. trieb von Kaffee sind eine der lukrativsten Akti-Das Unternehmen beschäftigt weltweit über vitäten von Nestle, und die neue Marke im Porte-320 000 Angestellte und steht mit so vielen Zulie- feuille soll, so stellt das Management in Aussicht,ferern in Kontakt, dass es ständig Raum für Ver- die Marge des Geschäfts leicht erhöhen. besserungen gibt. Daneben ruhen Schneiders Für Schneider kommt diese Akquisition geradeHoffnungen auf den Bereichen Kaffee, Wasser- zur rechten Zeit. Als er vor eineinhalb Jahren denprodukte sowie Tiernahrung - und eine dieser Chefposten bei Nestle übernahm, war offenkun-Sparten hat er nun, wie angekündigt, verstärkt. dig geworden, dass beim Marktführer einiges imNestle wird künftig nicht nur mehr Kaffee verkau- Argen lag. Sein Vorgänger Paul Bulcke hatte diefen, sondern erhält auch die Chance, dafür mehr Zügel etwas schleifen lassen; er hatte es verpasst,Geld zu verlangen. Einer der Klassiker des Unter- das Geschäftsmodell von Nestle an die neuennehmens, der Instantkaffee Nescafe, hat nämlich wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Be-etwas Patina angesetzt und wird möglicherweise sonders in den reifen Märkten Nordamerikas undeines Tages das Schicksal derjenigen Brands tei- Westeuropas ist die Nachfrage nach Konsum-len, bei denen die Preissetzungsmacht von Nestle gütern jüngst eher gedämpft gewesen; Mühe be-nachgelassen hat. Der mit Starbucks ausgehan- kundete Nestle teilweise auch beim Absatz vondelte Lizenzvertrag gibt der Schweizer Firma die traditionellen Produkten wie Fertiggerichten oderChance, einen Rückgang zu kompensieren. Süsswaren. Viele Konsumenten haben solche Das grösste Risiko des Deals besteht wohl Kalorienbomben aus ihrem Speiseplan verbannt.darin, dass sich die Manager von Starbucks und In der Folge musste Nestle das Wachstumsziel auf-Nestle in die Haare geraten Immerhin soll ein ge- geben, das vorher jahrelang Maxime des Unter-meinsames Gremium darüber entscheiden, wie nehmens gewesen war. die Marke Starbucks weiterentwickelt werden soll. Diese Schwäche blieb Nestl& Kunden nichtWenigstens hat es die Leitung der Schweizer verborgen. In einer gemeinsamen Aktion habenFirma aber in der Hand, einen solchen Streit zu europäische Detailhändler vor kurzem von derverhindern: Sie muss bloss ihre globale Vertriebs- Firma Zugeständnisse bei den Preisen verlangt,kraft nutzen, um Starbucks vorwärtszubringen - und in der vergangenen Woche ist sie ihnen auchund die Amerikaner werden zufrieden sein. entgegengekommen.

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Tages-Anzeiger Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 248 44 11 Auflage: 148'705 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69530584 https://www.tagesanzeiger.ch/ Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 72'469 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2 Nestle verbündet sich mit Starbucks Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern sichert sich für 7,15 Milliarden Dollar die Rechte, Starbucks-Kaffee weltweit zu verkaufen. Konzern-Chef Mark Schneider treibt damit den Umbau weiter voran.

Starbucks ist der grösste Kaffeeanbieter Amerikas: Starbucks-Röster in Seattle. Foto: David Feder (Bloomberg , Getty Images

ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Bericht Seite: 9/45 Datum: 08.05.2018

Tages-Anzeiger Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 248 44 11 Auflage: 148'705 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69530584 https://www.tagesanzeiger.ch/ Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 72'469 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

Ernst Meier bucks-Sortiment international vertrei- Analysten begrüssen den jüngsten Nestle" und Starbucks sind zwei Gigantenben. Der Schweizer Nahrungsmittelkon-Zukauf von Nestle, auch wenn einige Ex- im weltweiten Kaffeegeschäft. Dochzern ist in 191 Ländern tätig, hat welt-perten den Preis von gut 7 Milliarden als beide weisen auch Schwächen auf.weit Kaffeefabriken, mit Nespresso dashoch einschätzen. Neben dem Markt- Nestle ist mit seinen Topmarken Nescafbekannteste Kapselsystem und verfügtanteilsgewinn im US-Geschäft und den und Nespresso zwar weltweit führend,über beste Beziehungen zu den Detail- in den USA aber nur die Nummer 5 beihändlern. Das eröffnet auch der MarkeNestle kann seine eher Kaffee. Starbucks wiederum ist im Heim-Starbucks ganz neue Möglichkeiten. Derschwache Position markt der erfolgreichste Anbieter, fris-Chef der US-Gastrokette, Kevin Johnson, tet beim Verkauf von Kaffeebohnen undsprach denn gestern auch von einerbei Qualitätskaffee Instantlösungen im Ausland aber nur ein«historischen Vereinbarung». in Nordamerika auf Nischendasein. Neben dem Verkauf von Starbucks- Das könnte sich nun ändern: DennKaffee via Detailhandel und Online-einen Schlag verstärken. beide Kaffeegrössen spannen zusam-shops wird Nestle zudem die stark wach-weltweiten Wachstumschancen kommt men und wollen so ihre Stärken bün-senden sogenannten Out-of-home-Lö -die Finanzierung des Deals gut an. Denn deln. Nestle"-Chef Mark Schneider ist seitsungen - also Caf&Ecken in Büros oderNestle bezahlt den Kaufpreis aus seinen dem 1. Januar 2017 im Amt. Der Deut-Verkaufsgeschäften - vertreiben kön-Barreserven und hält weiterhin am über sche verliert keine Zeit beim Umbau desnen. Das System bietet Nestle bereits mitdrei Jahre laufenden Aktienrückkauf- weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns.Nescafe. und Nespresso an. programm fest. Sein erklärtes Ziel: Nestle soll im mar- «Unklar ist, welche Modalitäten die genstarken Kaffeegeschäft zulegen. We-Reine Lizenzvereinbarung Transaktion sonst enthält», kommen- niger rentable Sparten werden aussor-Mit der Vereinbarung bilden Nestle undtierte Patrik Schwendimann, Analyst der tiert. Nach dem Verkauf des US-Süsswa-Starbucks eine Allianz gegen die JABZürcher Kantonalbank mit Blick auf rengeschäfts an Ferrero von Anfang JahrHolding, die Marktführerin im Kaffee-weitere Lizenzzahlungen, die fällig wer- verstärkt Schneider nun das Kaffeeseg-geschäft in den USA. Durch mehrere Zu-den. Auch Investoren begrüssten den ment mit einem Zukauf, der Potenzialkäufe wuchs JAB innert weniger JahreDeal, an der Börse schlossen Nestle - verspricht. zum wichtigen Wettbewerber für NestleAktien rund 1,6 Prozent höher. Für 7,15 Milliarden Dollar erwirbtheran. Zum Konzern der deutschen Mil- Nestle das Recht auf die weltweite Ver-liardärsfamilie Reimann gehören Mar- marktung der Konsum- und Gastrono-ken wie Jacobs, Senseo, Tassimo und mieprodukte von Starbucks. Die Verein-Keurig Green Mountain. Nun kann barung umfasst Bohnen-, gemahlenenNestle in den USA auf einen Schlag Bo- und Kapsel-Kaffee sowie Tee, welcheden gegenüber JAB gutmachen. unter der Marke Starbucks verkauft wer- Laut Marktkennern dient der Deal den. Zur Vorauszahlung kommen wei-Starbucks auch deshalb, weil sich der tere Lizenzgebühren, deren Höhe nichtKonzern nun ganz auf den Ausbau des beziffert wurde. Ausgenommen vomFilialnetzes konzentrieren kann, wäh- Deal sind die über 27 000 Cafe's und dierend Nestle die Marke mit seinem welt- Fertiggetränkesparte, die bei Starbucksweiten Vertriebsnetz stärkt. Wie die Fir- verbleiben. men gestern schrieben, ist der Zusam- «Dies ist ein bedeutender Schritt fürmenarbeitsvertrag eine reine Lizenzver- unser Kaffeegeschäft», lässt sich Schnei-einbarung. Es kommt zu keiner Übertra- der in der Medienmitteilung zitieren.gung von Anlagevermögen (Maschinen, «Wir führen mit Starbucks, Nescafe. undFabriken). Vom Deal betroffen sind Nespresso drei herausragende Marken500 Starbucks-Mitarbeiter, die zu Nestle der Kaffeewelt zusammen.» wechseln werden, aber weiterhin ihren Starbucks erzielt mit dem VerkaufArbeitsort in Seattle behalten. Informa- von Kaffeeprodukten ausserhalb dertionen zu den Lizenzgebühren, die eigenen Filialen jährlich rund 2 Milliar-Nestle dem Starbucks-Konzern für die den Dollar Umsatz. Die gesamten Ver-unbefristete Nutzung der Markenrechte käufe des Unternehmens belaufen sichzu zahlen hat, geben die Unternehmen auf über 22 Milliarden Dollar. nicht bekannt. Nestle rechnet damit, Mit dem Deal kann Nestle seine eherdass die Wettbewerbsbehörden den schwache Position bei Qualitätskaffee inDeal bis Ende Jahr gutheissen, sodass Nordamerika auf einen Schlag verstär-das Geschäft bereits ab 2019 integriert ken und gleichzeitig das lizenzierte Star-werden kann.

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Zuger Zeitung Medienart: Print 6304 Zug Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 725 44 55 Auflage: 15'545 Seite: 1 Auftrag: 1094918 Referenz: 69531179 www.zugerzeitung.ch/ Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 26'167 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1 Nestle kauft Handelssparte Starbucks Nestle verkauft künftig Starbucks-Kaffee. Der Milliardendeal soll für neuen Schub im US-amerikanischen Kaffeegeschäft von Nestle sorgen. Für 7,15 Milliarden Dollar erkauft schen Seattle. Die Vereinbarung sich der Nahrungsmittelriese unterliegt gemäss Mitteilung den Nestle das Recht auf die weltwei- üblichen regulatorischen Geneh- te Vermarktung der Konsum- migungen und soll bis Ende 2018 und Gastronomieprodukte von abgeschlossen sein. Starbucks. Künftig kann Nestle Bereits zuvor haben entspre- durch diese Vereinbarung Pro- chende Gerüchte die Runde ge- dukte wie Kaffeebohnen oder ge- macht, was den Aktienkurs von mahlenen Kaffee in den Läden Nestle angeschoben hat. Die US- vertreiben. Nicht Teil des Deals Kette hatte im November bereits sind die Starbucks-Cafes und die ihre Teemarke Tazo für 384 Mil- Fertiggetränke. Starbucks erzielt lionen Dollar an Nestles Rivalen mit dem Handelsgeschäft einen Unilever veräussert. Jahresumsatz von 2 Milliarden Mit der Übernahme will Nest- US-Dollar. im bislang schwierigen US- Ab 2019 soll dieses Geschäft amerikanischen Kaffee-Markt positiv zum Gewinn je Nestle-Ak- Fuss fassen. Mit den eigenen tie sowie zum Konzernziel orga- Marken Nescafe und Nespresso nisches Wachstum beitragen. Vor hatte Nestle bislang in den USA allem das Nordamerika-Geschäft wenig Erfolg. (red) wird gestärkt. Nestle übernimmt mit der Transaktion rund 500 «Das ist ein Mitarbeitende von Starbucks, bedeutender Schritt «um das Geschäft und das globa- le Wachstum voranzutreiben», für unser wie es heisst. Anlagevermögen Kaffeegeschäft.» wird aber nicht übertragen. Neuer Versuch in den USA Beide Unternehmen wollen zu- dem bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produk- te zusammenarbeiten. «Das ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft. Es ist die grösste der schnell wachsenden Produkt- kategorien von Nestlh», sagte Nestl&Konzernchef Ulf Mark Ulf Mark Schneider Schneider laut Mitteilung. Der Ne stle-CEO Geschäftsbetrieb erfolgt derweil unverändert im US-amerikani-

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SonntagsZeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse 044/ 248 40 40 Auflage: 158'924 Seite: 39 Auftrag: 1094918 Referenz: 69513856 www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/ Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 20'402 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

Nestld könnte dank Starbucks aufholen Der Nahrungsmittelmulti will angeblich Teile des US-Kaffeekonzerns kaufen Vevey VDNestl&Chef Markreich anschaut.» ausgerichtete Kapselsystem Ver- Schneider sieht das Kaffeege- Der Nahrungsmittelmulti isttuoline ein. Das verbesserte die schäft als einen Wachstumsmotormit Marken wie Nescafe undPosition von NestM in den USA. im Konzern. Den Bereich hat erNespresso im Geschäft mit dem Der Kauf von Starbucks würde zuletzt durch kleinere ZukäufeHeissgetränk Weltmarktführer. Indie Schweizer in den USA an die gestärkt. Nun könnte ein grosserden USA hinkt NestM der Konkur-Spitze katapultieren. Allerdings Schritt folgen. Angeblich willrenz allerdings hinterher. Laut demhätte das Unternehmen bei den NestM Teile des US-KonzernsMarktforscher Euromonitor liegtKapseln auch neue Konkurrenz im Starbucks kaufen. Dies berichtender Schweizer Konzern dort nureigenen Haus. Starbucks verkauft das Portal «Inside Paradeplatz»auf dem fünften Rang mit einemin den US-Supermärkten Kaffee- und die Agentur Bloomberg. Marktanteil von unter fünf Pro-kapseln des Keurig-Systems. Dies Starbucks verkauft seine Ge-zent. NestM ist damit nicht zu-gehört zu JAB, dem grössten Wett- tränke und Kaffeebohnen nicht nurfrieden. Die USA seien ein Markt,bewerber im Kaffeegeschäft. in den eigenen Caf&, sondern auchden «wir unbedingt gewinnen JAB hat in den letzten Jahren in Supermärkten. Für das Detail-müssen», sagte Geschäftsleitungs-zahlreiche Übernahmen im Be- handelsgeschäft soll NestM einmitglied Patrice Bula letztes Jahrreich Kaffee getätigt und damit den Kaufangebot vorgelegt haben. Lautin einem Interview. Rückstand zum Weltmarktführer Analysten-Schätzungen könnte esAmerikaner mögen grosse NestM verkürzt. Erich Bürgler bis zu 3,8 Milliarden Dollar hochTassen Kaffee statt sein. NestM wollte keinen Kom-Auch die Kaffeekapseln von Ne- mentar dazu abgeben. Jon Coxspresso passen nicht so recht zum vom Analysehaus Kepler Cheuv-Geschmack der Amerikaner. Statt reux hält einen möglichen Kauf fürEspressi bevorzugen die meisten plausibel. «Mark Schneider hat ge-US-Konsumenten grosse Tassen sagt, dass Kaffee bei Investmentsvoll mit Kaffee. Deshalb führte Vorrang hat. Ich erwarte, dass erNestM das auf grössere Portionen sich alle Optionen in diesem Be-

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Luzerner Zeitung Medienart: Print 6002 Luzern Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 429 51 51 Auflage: 69'634 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69504622 www.luzernerzeitung.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 105'385 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/3 Für Generationen der Bohne verschrieben Tradition Kaffee Rast in Ebikon feiert heuer sein 100-Jahr-Jubiläum. Ein Stück starke Familiengeschichte, bei der der Erfolg auf der Begeisterung für den Kaffee und dem ausserordentlichen Engagement von vier Generationen beruht.

Die vierte Generation in der Familientradition: Beatrice (I.) und Evelyne Rast in ihrer Rösterei in Ebikon. Bild: Dominik Wunderli (23. April 2018)

Raphael Bühlmann men über zehn Jahre in Eigenregie undstanden. Erstens, dass er in der Stadt Lu- Auch wenn Xaver und Anna Rast bereitsEigenverantwortung. Frauenpower, sozern einen Laden mit eigener Rösterei im Jahre 1918 verschiedene und für da-sind sich die zwei Schwestern einig, habeeröffnen will, und zweitens, dass er der malige Verhältnisse exotische Waren imin den letzten hundert Jahren wesentlichehemaligen Lehrtochter des Kolonialla- Angebot geführt haben, ihr Herz habenzum Erfolg der Familie beigetragen. dens seiner Eltern einen Heiratsantrag sie von Anfang an nur einem Produkt ver- So auch bei der zweiten Generation.machen wird. Beides war von Erfolg ge- schrieben - dem Kaffee. «Es war bereitsEs sei nach dem Ende des Zweiten Welt-krönt. Aus der Ehe mit Elisabeth gingen die Mission unserer Urgrosseltern, aufkriegs gewesen, als Xaver Rast junior insechs Kinder hervor, und der 1953 an der der Suche nach der besten Bohne sämt-Meggen im Geschäft seiner Eltern mitBundesstrasse in Luzern eröffnete Laden liche Röstereien der Region abzuklap-Bohnen und Röstverfahren zu experi-sollte über ein halbes Jahrhundert der pern», sagen Evelyne (37) und Beatricementieren begann. «Unser GrossvaterAnziehungspunkt städtischer Kaffeelieb- (35) Rast heute. Sie sind die Urenkelin-hatte erkannt, dass frisch gerösteter Kaf-haber werden. Sogar die Prominenz auf nen von Xaver und Anna Rast und damitfee das entscheidende Qualitätsmerk-dem Bürgenstock habe zu jener Zeit Kaf- die vierte Generation des Familienbe-mal war», sagt Evelyne Rast. Am Endefee aus der Rast-Rösterei serviert erhal- triebs. Nach dem Tod von Xaver Rastdieser Entwicklungsphase seien für denten- ein Auftrag, den man allerdings spä- führte seine Frau Anna das Unterneh-Rast-Sprössling dann zwei Dinge festge-ter wieder verlieren sollte.

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Luzerner Zeitung Medienart: Print 6002 Luzern Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 429 51 51 Auflage: 69'634 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69504622 www.luzernerzeitung.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 105'385 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/3

«Bei einem Jobwechsel hat Schwester Beatrice an Bord des Fami-nicht, die nur auf ihre nächsten Ferien es mir den Ärmel reingezogen» lienbetriebs, und 2013 folgte Adrian Gis-hinarbeiten.» Entsprechend enthusias- Nach dem frühen Tod des Grossvatersler (40), der Ehemann von Beatrice.tisch und mit vielen Ideen gehen Beatri- haben dessen beide Söhne Markus undTrotz der speziellen Verflechtung vonce und Evelyne Richtung Zukunft. Bernhard die Geschäftsleitung über-Beruf und Familie: Im Gespräch mit den Eine davon sind Schulungen für Per- nommen. Nach sechs Jahren gemeinsa-Rast-Schwestern wird klar, dass sie einsonen, die ihren Kaffee zubereiten. Man mer Betriebsführung habe dann Markuseingespieltes Team sind. Ein kurzer Blickhabe erkannt, dass man eigentlich nur die Verantwortung alleine übernommen.genügt, und sie wissen, wer was sagenein Halbfabrikat verkaufe und es mit der Zusammen mit seiner Frau Trudywird. So etwa bei der Frage, wo wohl dieAuslieferung des Kaffees nicht getan sei, schärfte die dritte Generation das Profilwesentlichsten Unterschiede zu ihrenum zum Schluss den perfekten Kaffee in der Marke Rast und entwickelte den Be-Urgrosseltern liegen. «Im Gegensatz zuder Tasse zu haben. «Man stelle sich vor, trieb zur Gourmet-Rösterei. 2010 krön-Vater oder Grossmutter hatten wir vielein Bauer in Südamerika pflanzt einen te das Fachmagazin «Crema» die Fami-mehr Zeit, uns auf die Übernahme vor-Kaffeebaum und kann erst nach drei Jah- lie zum Röster des Jahres im deutsch-zubereiten», sagt Beatrice Rast schliess-ren die ersten Bohnen ernten. Diese wer- sprachigen Raum. Lange Zeit nochlich. Ein Umstand, der den Jungunter-den dann über den Atlantik verschifft, immer mit von der Partie war Elisabethnehmerinnen zugutekommt. Denn nebstumgeschlagen und bei uns in Ebikon ge- Rast -die einstige Lehrtochter des Kolo-dem geerbten Geschäftssinn hat sich dieröstet. Leider braucht es dann nur 20 Se- nialladens in Meggen. «Unsere Gross-vierte Rast-Generation das Einmaleinskunden falsche Zubereitung, um die vor- mutter hat den Rast-Familienbetriebder modernen Betriebswirtschaft dazu-herige Arbeit zu ruinieren», sagt Beatri- während mehr als 50 Jahren massgeb-verdient. Beide sind Absolventinnen desce Rast. Deshalb habe man bereits vor 14 lich geprägt und war bis ins hohe AlterNachdiplom-Studienganges an der Uni-Jahren die Rast-Kaffee-Akademie ins Le- täglich im Betrieb anzutreffen», erinnernversität St. Gallen und können zusätzlichben gerufen. Kurse, in denen die Zube- sich die Rast-Schwestern. Doch auch deraus dem Fundus bisheriger Berufserfah-reitung vermittelt werde und durch wel- vierten Rast-Generation ist die Bohne inrungen schöpfen. Adrian Gisler, einsti-che man gleichzeitig eine gewisse Kun- die Wiege gelegt. «Ich habe eigentlich inger Primarlehrer, habe sich ferner zumdenbindung generiere. der Werbung gearbeitet. Als ich 2001 beiRöster ausbilden lassen und leitet seit- EinKonzept,dasaufzugehen einem Jobwechsel zu Hause kurz ausge-her die Produktion. Evelyne kümmertscheint. Ohne detaillierte Zahlen zu nen- holfen habe, hat es mir den Ärmel rein-sich vordergründig um den Verkauf, Bea-nen, sagen die Rast-Geschwister, dass gezogen», so Evelyne Rast. Mit der Auf-trice um die Beschaffung. man gut unterwegs sei. Man beschäftige gabe des Ladens an der Bundesstrasse Zu früher gleich geblieben sei dasmittlerweile 20 Personen beziehungs- habe man sich schliesslich gänzlich aufhohe Engagement, das man bei einemweise biete 14 Vollzeitstellen an, 90 000 den Kaffee fokussiert. Auf der Sucheeigenen Betrieb zu leisten bereit seinTassen Rast-Kaffee würden schweizweit nach einem neuen Produktionsstandortmüsse. Auf die Frage, ob da das Opfer intäglich konsumiert und ja: Der Kaffee im habe man schliesslich 2004 die neueder heutigen Freizeitgesellschaft nichtneuen Bürgenstock-Resort komme wie- Rösterei in Ebikon in Betrieb genom-zu gross sei, schütteln die Rast-Schwes-der aus der Rast-Rösterei in Ebikon. men. 2006 kam dann auch die jüngeretern den Kopf. «Ich beneide die Leute

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Luzerner Zeitung Medienart: Print 6002 Luzern Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 429 51 51 Auflage: 69'634 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69504622 www.luzernerzeitung.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 105'385 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 3/3

Die zweite Generation: Xaver Rast junior 1973 mit dem neuen Röster. Bild: PD

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Tribune de Genève Medienart: Print 1211 Genève 11 Medientyp: Tages- und Wochenpresse 022/ 322 40 00 Auflage: 36'100 Seite: 10 Auftrag: 1094918 Referenz: 69506032 www.tdg.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 12'460 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

Avec Starbucks, Nestlé assurerait son leadership

dont les activités sont à la peine de- Talonné par la holding JAB puis plusieurs années déjà, ce rap- (Senseo, Carte Noire, prochement apparaît logique. Sur- Keurig Green Mountain...), tout dans ce contexte de concentra- le géant suisse miserait sur tion vécu par la branche du café ces une grosse acquisition dernières années. Grâce à ses deux marques pha- L'information est apparue vendredi res, Nespresso et Nescafé, Nestlé sur Inside Paradeplatz. D'après le mène toujours la course en tête. site zurichois, l'annonce de l'acqui- L'écart avec la holding JAB de la sition par Nestlé des activités de né- famille Reimann s'amenuise toute- goce de café de Starbucks serait im- fois peu à peu. Le propriétaire des minente. «Dimanche ou lundi», se- marques Senseo, Tassimo ou en- lon le portail économique, qui cite core Carte Noire enchaîne les acqui- une source très proche du dossier. sitions, dont le rachat, en 2015, de «Nous ne communiquons pas surKeurig Green Mountain pour les rumeurs», se contentent de ré- 14 milliards de dollars. pondre les deux principaux intéres- Entre les deux concurrents, la sés, sans pour autant démentir for- guerre se mène sur tous les fronts. mellement la nouvelle. JAB détient ainsi les enseignes D'expérience, au sein des mi-Stumptown et Intelligentsia, con- lieux économiques, il n'y a pas de currentes de Blue Bottle, une petite fumée sans feu. Au vu de l'évolu- société américaine récemment re- tion du marché, un rapprochement prise par Nestlé. Il en va de même entre les deux groupes a tout sonpour les cafés Peet's, chaîne rivale sens. Pour Starbucks notamment, de Starbucks. O.W.

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Le Matin Medienart: Print 1001 Lausanne Medientyp: Tages- und Wochenpresse 021/ 349 49 49 Auflage: 37'634 Seite: 9 Auftrag: 1094918 Referenz: 69494227 www.lematin.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 12'930 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/1

il n'y a pas d'alternative. On anées,expliqueNespresso. Inquiétude l'impression que c'est une fa-Maintenant que les trois usines çon de dégraisser en évitant unfonctionnentefficacement, chez plan social.» Faux, assure lanous avons besoin d'un nou- Nespresso firme affiliée à Nestlé. Aucuneveau modèle permettant à nos réduction d'effectif n'est pré-équipes de bénéficier de ces in- SUISSE ROMANDELesvue ni un déplacement des for-vestissements.» C'est, entre capsules Nespresso venduesces de travail. Au contraire, laautres, les besoins en formation dans le monde sont toutes pro-demande est croissante. qui justifiaient le système ac- duites entre Avenches (VD), «Nous avons investi consi-tuel à cinq groupes. Orbe (VD) et Romont (FR). dérablement dans nos moyens PAULINE RUMPF Parmi le millier d'employés quide production ces dernières an- y travaillent, certains sont in- quiets: des réorganisations sont en cours. Au lieu de cinq équi- pes pour gérer la production, les travailleurs seront répartis en quatre groupes, oeuvrant donc davantage d'heures et de week- ends. Des compensations sont prévues, en salaire et en congés.

Demande croissante «Le problème, c'est qu'avec plus de personnes par équipe, il y aura moins de travail pour

chacun, estime un employé. On L'usine d'Avenches fait partie des trois sites concernés. nous parle de proposition, mais

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Handelszeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 058 269 22 80 Auflage: 38'259 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69473698 www.handelszeitung.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 232'261 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/5

Der ,:her Name: Giuseppe Funktion: Vizepräsident Lavazza Gruppe Alter: 52 Familie: verheiratet, drei Kinder Ausbildung: Wirtschaftsstudium an der Universität in Turin Karriere: 1991: Eintritt als Vorstandsmitglied bei Lavazza, danach hatte er verschiedene Führungspositionen im Unternehmen inne 2005 bis 2008: Strategic Marketing pirector Lavazza seit 2008: Vizepräsident Lavazza Gruppe

DAS GESPRÄCH GIUSEPPE LAVAZZA «Wir sind bereit» Der Vizepräsident von Italiens grösster Kaffeerösterei über richtig guten Kaffee, seinen Wettstreit mit Nestle und Kaufangebote der Familie Reimann.

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Handelszeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 058 269 22 80 Auflage: 38'259 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69473698 www.handelszeitung.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 232'261 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/5

INTERVIEW: CORINNA CLARA einem kanadischen Bio-Kaffee-Anbieter, ROTTKER kam da letztes Jahr ja genau richtig. Wie viel verkaufen Sie inzwischen über Wann waren Sie das letzte Mal in einem Wir wollen global wachsen. Aber ja, Lavaz-Ihren Online-Shop? Starbucks? za wird in erster Linie als Spezialist für tra-Noch zu wenig. Wir wollen uns künftig Gluseppe Lavazza:1991. ditionell italienischen Kaffee wahrgenom-stärker darauf konzentrieren. Die Märkte men. Mit Kicking Horse besetzen wir nunin Zentral- und Südeuropa sind, was das Was haben Sie bestellt? verstärkt auch die Bio-Nische. Überdiesangeht, langsamer als etwa in Gross- Ich kann mich nicht mehr erinnern, nurplanen wir viele Innovationen zum Themabritannien oder den USA. Doch es ist ein noch daran, dass es in Seattle war. Nachhaltigkeit - etwa in Bezug auf neue,grosser Trend und für uns eine grosse umweltschonendere Verpackungen. Chance, wir müssen hier also deutlich Und seither waren Sie nie wieder in einem mehr investieren. Starbucks? Mithilfe von Trendmarken wollen Unter- Nein. nehmen die immer individueller werdendenIn der Schweiz kann man noch nicht Kundenwünsche abdecken. Kicking Horse online bei Lavazza bestellen. Wann wird War es so schlimm? Coffee ist da ein gutes Beispiel. Zugleich das kommen? Ich bevorzuge eine andere Art von Kaffee. nimmt der Wettbewerb stark zu, das Ange- Die neue Website wird bis zum Ende des bot wird immer differenzierter. Wird damit Sommers in der Schweiz online sein und Ist das fiir Sie überhaupt guter Kaffee? auch das Geschäft komplexer und teurer? Nutzern Online-Einkäufe ermöglichen. Manche würden es als guten Kaffee be- zeichnen, mein Geschmack ist es nicht, Welche Rolle spielt der asiatische Markt auch weil ich keine Milch trinke. Komplexer definitiv. Ob es auch teurer wird, liegt an einem selbst. Arbeiten Sie ef- für Lavazza? Eine kleine Rolle. Wir sind zwar in China, Und was ist richtig guter Kaffee? fizient, wird es nicht teurer. Das macht ein gutes Unternehmen aus. Komplexer hin- Vietnam, Indonesien, Japan, Hongkong gegen ist es auch wegen der Internetrevo- und Singapur präsent. Doch der Markt ist Es gibt nicht den besten Kaffee. Der Kaffee, lution geworden. Denn der Konsumentnicht sonderlich in unserem Fokus. den Sie am liebsten mögen, ist der beste hat heutzutage genaue Vorstellungen und Kaffee für Sie. Geschmäcker sind nun mal Warum nicht? verschieden. möchte spezielle Produkte, die er eben online findet. Damit müssen wir uns als Der asiatische Markt ist einfach anders. Wir Firma auseinandersetzen, ohne dass die sehen mehr Chancen in den USA, Deutsch- Und der Grund, warum es so viele Varia- land, Frankreich, Italien, Grossbritannien tionen gibt wie Cappuccino, Latte macchi-Kosten steigen, um dem Kunden weiter- hin einen guten Preis anbieten zu können. und Australien und konzentrieren uns ent- ato, Cafg framM sprechend darauf. Aber auch Osteuropa Das ist das Schöne am Kaffee. Es ist ein und Kanada rücken in unseren Fokus. sehr komplexes Getränk, das sich je nachWeil Preissteigerungen im Kaffeemarkt schwer durchzusetzen sind? Geschmack verändern lässt. Deshalb ist In vielen anderen Branchen gilt der asia- Kaffee weltweit auch so erfolgreich. Es ist schwierig, wenn Sie keinen signifi- kanten Mehrwert haben, der den höheren tische Markt als Zukunftsmarkt. Ist das bei Preis rechtfertigen würde. Kaffee anders? Was ist denn Ihr Lieblingskaffee? Was Kaffee angeht, wächst der asiatische Ich trinke am liebsten Kafa, einen wilden Markt nur langsam. Vor allem die Länder, Kaffee aus Äthiopien, der dort ganz natür- Wie hat sich Lavazza durch die Digitali- sierung verändert? in denen auch Kaffee angebaut wird, etwa lich wächst. Vor allemin der Produktion hat sich vieles Indonesien oder Vietnam, entwickeln sich verändert. Die Automatisierung hat stark allmählich. Allerdings ist die Kaufkraft Bio ist im Kaffee-Business gegenwärtig ein zugenommen, sei es bei den Produktions- dort niedriger. Wir warten also noch et- grosses Thema. was, bevor wir angreifen. Absolut. Qualitativ hochwertiger, biolo- linien, im Lager oder bei der Qualitäts- gischer und nachhaltiger Kaffee - auch bei kontrolle. Die Maschinen haben in ersterWie sieht es mit dem Schweizer Markt aus? den Kapseln - ist momentan sehr beliebt. Linie besonders monotone und belasten-Die Schweiz ist seit Ende der 1980er Jahre Die Nachfrage wird immer grösser. Zudem de Tätigkeiten übernommen. Wir musstenein wichtiger Markt für uns. Vor allem diese Investitionen tätigen, um als Unter-Kapseln sind hier sehr beliebt. In den wächst die Anzahl von Kleinröstereien,nehmen wettbewerbsfähig zu bleiben. nächsten Jahren wollen wir in der Schweiz die speziellen Kaffee in Herkunft, Rüstung deutlich wachsen und Nest16 die Stirn und Zubereitung anbieten. Und auch derWie viele Arbeitsplätze hat das gekostet? bieten. Unser Ziel ist es, die attraktivste Filterkaffee erlebt sein Comeback. Keine. Wenn überhaupt, hat die Digitali- Espressomarke des Landes zu werden. sierung uns geholfen, zu wachsen. Wir Ihre Übernahme von Kicking Horse Coffee,beschäftigen heute über 3000 Mitarbeiter. Das heisst?

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Handelszeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 058 269 22 80 Auflage: 38'259 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69473698 www.handelszeitung.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 232'261 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 3/5

Wir wollen unser Schweizer Geschäft bisein Kaufangebot gemat'ht? Lage sind. 2020 vervierfachen. In der Vergangenheit schon sehr häufig. Vor allem in den 1990er Jahren. Inzwi-Mit so viel Konkurrenz im Nacken wird Wie wollen Sie das schaffen? schen haben wir schöh länger nichts mehrdas Geschäft nicht gerade einfacher. Wir werden verschiedene Strategien im-von denen gehört. Natürlich, aber einfach war es noch nie. plementieren. Im Detailhandel werden Früher haben wir mit ebenso grossen wir etwa neue Produkte einführen, die denDie Familie Reimann drängt seit 2012 mit Playern wie Procter stGamble und Kraft Schweizer Geschmack noch besser tref-ihrer JAB Holding in den Kaffeemarkt und konkurriert. Und trotzdem haben wir fen. Zudem wollen wir unsere Distribu-hat inzwischen Marken im Wert von über unseren Umsatz steigern können. 2006 tion in den Büros erhöhen. 30 Milliarden Franken aufgekauft. Haben hatten wir einen Gesamtumsatz von 1 Mil- die es auch versucht? liarde Euro, 2017 haben wir nun 2 Milliar- Wie viel Umsatz generiert Lavazza gegen- Ja - vor etwa drei, vier Jahren. Ebenfallsden. In zehn Jahren haben wir den Umsatz wärtig in der Schweiz? vergebens. also verdoppelt. Etwa 10 Millionen Euro. Warum haben Sie abgelehnt? Und 2027 werden Sie Ihren Umsatz Sehen Sie tatsächlich eine Chance gegen Angebote bekommen wir seit Jahren. Aberverdreifacht haben? Nestl& wir sind noch immer hier und wir werdenWer weiss, wir sind zumindest auf einem Wir haben bereits angegriffen, indem wires auch in Zukunft sein. Und unser neuerguten Weg. Erst mal wollen wir bis 2021 2,5 mit Carte Noire ins Geschäft mit Nespres-Hauptsitz Nuvola in Turin ist die ultimativeMilliarden Euro umsetzen. so- kompatiblen Kapseln eingestiegenAntwort auf jedes Angebot. Er ist Ausdruck sind. Zudem bieten wir Kapseln für un-unserer Entschlossenheit und unseresSie haben also keine Angst, dass Ihr sere eigenen Espresso-Maschinen an.Willens, führend in puncto Innovation undQualitätsvorsprung als Edelrösterei Überdies haben wir seit 2016 unserenWachstum zu werden. Wir sind bereit zuschmelzen wird? eigenen löslichen Instant-Kaffee und pla-konkurrieren, aber auch zu kooperieren. Ganz im Gegenteil. Wir glauben, dass nen hier eine weitere, neue Produktlinie. unser Qualitätsbestreben durch den glo- Ich sehe also definitiv eine Chance gegenWas denken Sie über die Reimann'schen balen Wettbewerb nochmals einen Kick Nestle. Ambitionen? bekommen wird und wir unseren Vor- Für uns als Kaffeeunternehmen ist das einsprung weiter ausbauen können. Lavazza Da haben Sie sich viel vorgenommen, gutes Zeichen, denn es zeigt, dass wir unssteht für die italienische Art des Kaffee- zumal Sie im Schweizer Detailhandel ver-in einem sehr attraktiven Markt bewegen.genusses, das ist unser gewinnbringen- gleichsweise wenig Regalfläche besitzen. Warum sollten sie sonst so viel Geld inves-der Vorteil. In der Tat ist der Schweizer Markt kein ein-tieren? Sie sind überzeugt, dass der Markt facher Markt, die Konkurrenz ist sehr starkweiterwachsen wird und grosses PotenzialKetten wie Starbucks boomen. Zeigt das und die Distribution speziell. Doch mit-bietet. Für uns ist das nur gut. nicht, dass es bei Kaffee heutzutage viel hilfe von Coca-Cola HBC als neuem Dis- mehr um Lifestyle als um den Genuss tributor erhoffen wir uns nun eine stärkereAber mit JAB, NestM und auch Starbucks geht? Durchdringung. preschen grosse Konzerne mit enormen Wenn es um perfekten Kaffee geht, dreht Investitionen auf den Kaffeemarkt vor. sich alles um den Geschmack. So versu- Vor einigen Jahren hat auch die Migros Bereitet Ihnen das keine Sorgen? chen wir, Kaffeesorten auf der ganzen Welt Markenartikel eingeführt. Haben Sie Wir tätigen ebenso grosse Investitionen.zu kombinieren, um ständig neue Pro- sich mal darum bemüht, dort gelistet zu Seit 2015 haben wir 1 Milliarde Euro inves-dukte und Aromen mit verschiedenen Ur- werden? tiert und viele Marken wie Carte Noire,sprüngen auf den Markt zu bringen, um Ja, leider ohne Erfolg. Merrild und Kicking Horse gekauft. Natür-allen Bedürfnissen gerecht zu werden. lich ist uns bewusst, dass wir es mit starkerDiese Arbeitsweise unterscheidet uns von Würden Sie sagen, dass Sie es hierzulandeKonkurrenz zu tun haben. Doch wir ha-Unternehmen wie Starbucks: Während wegen NestM schwerer haben? Starbucks Coffeeshops betreibt, kocht La- Ja. Nestle ist ein starker Konkurrent. Undben das notwendige Kapital und die Mittel, dagegenzuhalten. Wenn man zuvazza Kaffee. Wir konzentrieren uns ganz die Schweizer mögen Nestle. Automa-den Besten gehören will, muss man inter-auf den Prozess von Kaffee, von der Bohne tische Espresso-Maschinen und Kaffee-national expandieren und wachsen. Dasbis zur Tasse. kapseln sind sehr beliebt und der verfüg-machen wir. 70 Prozent unseres Umsatzes bare Platz neben Nestle nicht allzu gross. generieren wir bereits im Ausland und nurDieses Jahr eröffnet Starbucks seine erste Ich sehe aber wie gesagt Chancen. 30 Prozent in unserem Heimmarkt Italien.Filiale in Italien. Ändert das Ihren Lavazza ist also bereit, die Herausfor-Heimmarkt? Wie oft hat NestM Ihnen eigentlich schon derung anzunehmen, weil wir dazu in der

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Handelszeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 058 269 22 80 Auflage: 38'259 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69473698 www.handelszeitung.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 232'261 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 4/5

Wir werden sehen. Es wird auf jeden Falldas Nachwuchsproblem in der Landwirt- den Wettbewerb beleben und das ist sehrschaft. Insbesondere bei kleineren Betrie- willkommen. ben entscheiden sich junge Leute heutzu-Lavazza tage oft gegen das Leben auf dem Land Welche Chance geben Sie Starbucks in und ziehen in die grossen Städte. Für unsKaffeedynastie Das 1895 von Luigi Italien? ist das ein grosses Thema, weswegen wirLavazza gegründete Unternehmen Italien ist die Heimat des Espressokaffees.über unsere Foundation Projekte unter-befindet sich seit vier Generationen Zweifelsios wird es für Starbucks eine gros-stützen, die etwa den Umweltschutz undim Besitz der Familie Lavazza. Heute se Herausforderung, doch für die Firmader sozialen Fürsorge dienen. Tun wir dasbeschäftigt Italiens grösster Kaffee- nicht, werden wir den Bedarf irgendwann war es der nächste konsequente Schritt. produzent über 3000 Mitarbeiter. 27 nicht mehr decken können. Es liegt also inMilliarden Tassen des Muntermachers unserem eigenen Interesse, uns hier zu Der Kaffeekonsum ist zuletzt stetig aus Turin werden jedes Jahr in über engagieren. gestiegen. Wird der Trend sich fortsetzen? neunzig Ländern geschlürft. Ja, der Kaffeekonsum wächst weiter jedes Jahr um etwa 2 Prozent. Und auch derHaben Sie eigene Plantagen oder arbeiten Konkurrenz Seit 2012 kauft die deut- Sie mit lokalen Partnern zusammen? Kapsel-Boom hält an. sche Industriellendynastie Reimann Wir haben keine eigenen Plantagen. Wirmit ihrer Beteiligungsholding JAB die arbeiten mit Exporteuren, an die die Bau- Entsprechend brauchen Sie genügend stark zersplitterte Branche auf und ern ihren Kaffee verkaufen. Wir kennenmacht weltweit Jagd auf Marken. Plantagen, um den Bedatf decken zu aber unsere Bauern und besuchen sie können. In Anbetracht des Klimawandels Laut Marktforscher Euromonitor ist regelmässig. ist das sicherlich eine grosse Heraus- Lavazza weltweit der drittgrösste forderung. Kaffeehersteller hinter Nestle und Lavazza befindet sich in vierter Genera- In der Tat. Der Klimawandel ist eine ernst- Jacobs Douwe Egberts. tion. Wie viele Familienmitglieder sind hafte Bedrohung für den Kaffeeanbau, die Bohnen - vor allem die Sorte Arabica -zurzeit im Unternehmen tätig? Sechs. Neben mir noch meine Schwester Kaffeerunde reagieren empfindlich auf Temperaturver- Francesca, mein Cousin Marco sowie zwei Marktanteile der führenden Kaffeehersteller weltweit 2016 «Wir haben es mit weitere Cousins und deren Vater Alberto (in Prozent) als Präsident.

starker Konkurrenz 59,9% 22,4% Ihren Verwaltungsrat haben Sie vor zu tun. Doch wir einiger Zeit auch für externe Mitglieder geöffnet Warum? haben die Mittel, Wir wollen, dass unser Unternehmen bestmöglich für die Zukunft gewappnet dagegenzuhalten.» ist. Das erfordert gutes Know-how und 19,7% änderungen. Die Ernte und auch die Prei-entsprechend die Unterstützung von ex- se sind dadurch sehr volatil. Hinzu kommtternen Personen. 9,7% 19'7% 9,3% NestleNestle Jacobs Douwe Egberts U LavazzaLavazza ei StarbucksStarbocks J.M. Smucker Andere

OUELIQUELLE: E EUROMONITOREUROMONITOR

Giuseppe Lavazza im Gespräch mit «Handelszeitung» - Redaktorin Corinna

ZVG/LAVAllA Clara Röttker.

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Handelszeitung Medienart: Print 8021 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 058 269 22 80 Auflage: 38'259 Seite: 15 Auftrag: 1094918 Referenz: 69473698 www.handelszeitung.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 232'261 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 5/5 V IAVAllA

Giuseppe Lavazza: «Ich sehe definitiv eine Chance gegen Nestle.»

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 43 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440383 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 47'253 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2 RAST KAFFEE feiert 100. Geburtstag Rast Kaffee feiert in diesem Jahr Familienunternehmen steht für eine umfassende Kaffeekul- sein 100-jähriges Bestehen. Das innovative und traditionsreiche Familienunternehmen mit Sitz in Ebikon bei Luzern ist eine schweizweit erfolgreiche Gour- met-Rösterei mit höchstem Renommee - weit über die Landesgrenzen hinaus. eute wird das traditionsreiche Unter- nehmen in vierter Generation von den beiden Schwestern Evelyne und Bea- trice Rast zusammen mit Adrian Gisler ge- führt. Die Schweizer Traditionsrösterei be- findet sich als Aktiengesellschaft zu 100 Prozent in Familien-Hand. Rast Kaffee verpflichtet sich seit Generationen dem perfekten Kaffee. Das Unternehmen, das 1918 von Xaver Rast und Anna Rast-Abt gegründet wurde und als Kolonialwaren- tur, die den gesamten Kaffeezyklus zur laden in Meggen seinen Anfang nahm, ist Perfektion bringen will. heute eine führende Gourmet-Rösterei. In Ebikon bei Luzern wird mit LeidenschaftTRANSPARENZ UND FRISCHE und gekonntem Handwerk Kaffee der in-Das beginnt mit der sorgfältigen und ver- ternationalen Spitzenklasse gerös-antwortungsbewussten Auswahl der Pro- tet. Rast Kaffee steht für konti-duzenten. Rast Kaffee kauft Spitzenkaffees nuierlich herausragendeein ab mindestens 80 Qualitäts-Punkten, Qualität. Die Kundenbasisim Minimum also mit der Auszeichnung von Rast Kaffee ist breit«Excellent» auf dem Qualitätsbarometer und umfasst Grosskun-der «Specialty Coffee Association» (SCA). den, den Detailhandel, dieDas Rösten erfolgt dann nach streng fest- gesamte Gastronomie, Bü-gelegten, individuellen Anforderungspro- ros, Kantinen und Privat-filen, mit detaillierten Röstprotokollen und kunden.Den besten Kaffeekonsequenter Qualitätskontrolle. Für die zu rösten: Das ist der An-Gourmet-Rösterei ist Nachhaltigkeit - und trieb von Rast Kaffee. Dasdamit ökologische und soziale Verantwor-

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 43 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440383 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 47'253 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

tung - die Basis für die ausgewiesene Qua- lität. Persönliche Beziehungen zu den Kaf- feeproduzenten ermöglichen diese Nachhaltigkeit. Jeder Kaffee ist detailliert rückverfolgbar bis zur Parzelle. Besonders wichtig ist auch das Röstdatum. Rast Kaf- fee röstet deshalb erst nach Eingang der Kaffeebestellung. Damit kann die für den Kaffeegenuss so bedeutende Frische garan- tiert werden. www.rast.ch

Offene Tür Rast Kaffee lädt im Ju- Evelyne Rast (oben 1.), Beatrice biläumsjahr 2018 Kun- Rast (oben r.) und Adrian Gisler den und Interessenten leiten die Firma Rast Kaffee. jeden ersten Donners- tag im Monat um 17 Uhr zur «KaffeeZeit» in die Rösterei nach Ebi- kon ein. Am 30. Juni 2018, öffnet Rast am Firmensitz die Tore und gewährt der Öffent- lichkeit am «Tag der offenen Tür> Blicke hinter die Kulissen einer Kaffeerösterei.

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/6 VATER DER DRITTEN WELLE Kaffeepionier

«Wir verfolgen ein etwas anderes Modell als Max HavelaarHavelaar. WirWir bezahlenbezahlen einen hoherenhöheren Preis für bessere Qualität»Qualitat»

Francesco Illy,Illy Gründer Amia Caffä AGAG

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/6

Als Gründer der Amici Caffä AG eine ausgewogene Balance zwischen Säu- steht Francesco Illy für qualitativ re und Bitterkeit und einen vollen Körper. Zudem hat er eine süsse Note und ist frei hochstehenden Kaffee. Das Po- von Fehlaromen», erläutert Illy. So stellt tenzial sei dabei noch lange man sich Kaffeegenuss vor, fehlt nur noch das bunte Treiben auf einer italienischen nicht ausgeschöpft. Durch ver- Piazza als Kulisse. besserte Anbaumethoden und Zum Glück bekommt man auch in der die richtige Auswahl der Böden Schweiz ausgezeichneten Kaffee. Das war nicht immer so. Lange dominierten noch lasse sich die Kaffeequalität Cafe Creme und Filterkaffee, Espresso, nochmals deutlich steigern, und Co. galten als exo- glaubt Illy. Dabei zieht er einige tisch. Das hat sich geändert. Inzwischen ist die Nachfrage nach italienischem Es- Parallelen zum Weinanbau. presso in Schweizer Restaurants auf 50 n der Caja de Putacion in Barcelona Prozent angestiegen und dies ist nicht zu- Goria, einem baskischen Restau- rant», antwortet Francesco Illy. Einerletzt der Arbeit von Francesco Illy zu ver- danken, die vor fast 40 Jahren in Stein- wie er wird es wohl wissen. In besagtem hausen bei Zug begonnen hat. Lokal soll es den besten Espresso geben. Natürlich sei Kaffee auch Geschmacksa- PIONIER SEIT 1933 che. Doch besonders überzeugend an je- nen baskischen Kaffeekünsten sei dieHier hat Francesco Illy 1979 die Amici Caffe AG gegründet, um seither für die gleichbleibende, konstant hohe Qualität. Verbreitung von Qualitätskaffee zu sor- Mehrmals sei er schon in jenem Restau- gen. Inzwischen konnte die Produktepa- rant gewesen und jedes Mal wies der Es- presso den gleichen Geschmack, dielette für die Gastronomie und Endkonsu- gleich hohe Qualität auf. Das sei keinementen stetig ausgebaut werden. Selbstverständlichkeit, viele VariablenNatürlich war Francesco Illy kein Neuling im Geschäft. Als Spross der Unterneh- beeinflussen das Endprodukt in der Tas- se. Der Boden, auf dem der Kaffeemerfamilie Illy konnte er auf ein breites wächst, die Röstung der Bohnen, derKnow-how in der Kaffeerösterei und ei- nen reichen unternehmerischen Erfah- Mahlgrad, die Zubereitung und schliess- lich auch das Wasser, das hier in derrungsschatz zurückgreifen. Sein gleich- namiger Grossvater Francesco Illy hatte Schweiz leider oft zu weich sei. Dieses bereits 1933 illycaffe in Triest gegründet, löse die Fette nicht richtig aus dem Kaf- die heute weltweit tätige Rösterei und feepulver heraus, in denen die Aroma- Handelsgesellschaft. Heute ist die Amici stoffe enthalten sind. Caffe AG deren Schweizer Ableger und Francesco Illy, Gründer und Inhaber der Vertriebspartner, die aus marktrechtli- Amici Caffe AG und Enkelsohn des Grün- chen Gründen den Namen illycaffe nicht ders der weltweit tätigen Kaffeerösterei verwenden darf. und Handelsgesellschaft illycaffe, weiss, Sein Grossvater habe als Erster das Über- wie guter Kaffee schmecken muss. Und druckverfahren bei der Verpackung des wie schmeckt denn der perfekte Espres- Kaffees angewandt, erzählt Illy. So konn- so? «Ein guter Espresso überzeugt durch ein breites Spektrum an Aromen, durchte der Kaffee konserviert und die Aromen besser erhalten werden. «Zudem war er

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 3/6

mit seiner Espressomaschine «lletta» derwurde eine engere Zusammenarbeit mit Erste, der den zur Extraktion des Kaffeesden Kaffeeproduzenten gesucht, um ein erforderlichen Druck mit einem getrenn-hochqualitatives Endprodukt zu erhalten. ten Kompressor erzeugte.» Und sein Va-Im Zuge der sogenannten «Third Wave» ter Ernesto Illy sei der erste gewesen, dersetzte sich Illys Modell durch und so ist es die Kaffeezubereitung mit portioniertenwohl nicht übertrieben, Illy als Vater der Papierpads eingeführt habe, erzählt er Dritten Welle zu bezeichnen. «Dieses neue stolz. Zusammenarbeitsmodell habe ich als Ers- ter eingeführt und die anderen Röstereien DIE DRITTE WELLE haben mich kopiert.» Doch das sei letztlich Auch der Sohn ist ein Pionier in vielerleiganz in seinem Sinn gewesen. Schliesslich Hinsicht. Nicht nur hat er den Espressosei der Einfluss von Amici Caffe und illy- in der Schweiz gross gemacht, sonderncaffe beschränkt und heute werde der auch den Nachhaltigkeitsgedanken imGrossteil des Qualitätskaffees auf diese Kaffee-Business verankert. 1987 reiste erWeise gehandelt, was zu einem nicht un- als erster Röster überhaupt in die Produk-erheblichen Teil zum wirtschaftlichen Auf- tionsländer, um mehr über die Herstel-schwung der Produktionsländer beigetra- lung von Kaffee und die Lebensbedingun-gen habe, meint Illy. gen der Kaffeebauern zu erfahren. Er suchte den Kontakt zu den Produzenten,TRADITION ALS VORSPRUNG um schliesslich als Direktabnehmer dieLetztlich gehe es um die Qualität des End- Kontrolle über die Qualität des geliefer-produktes und diese habe sich seit den ten Endproduktes zu erhalten. Letztlich1990er-Jahren erheblich verbessert. Auf- entwickelte sich eine für alle Beteiligtengrund der direkten Zusammenarbeit mit vorteilhafte Zusammenarbeit: «Wir ver-den Kaffeeproduzenten konnten Amici folgen ein etwas anderes Modell als MaxCaffe und illycaffe das agronomische Wis- Havelaar. Wir bezahlen einen höherensen aufbauen - über die ideale Bodenbe- Preis für bessere Qualität», erklärt Illyschaffenheit, das Mikroklima und die ide- sein Prinzip. Fair Trade nach marktwirt-aleProduktionsweise. Dank des schaftlichen Prinzipen. weltweiten Vertriebsnetzes sei dieses Das Modell hat Schule gemacht. Inzwi-Wissen auch sofort überall allen Produ- schen beziehen auch die Grosshändler wiezenten zugänglich. Nespresso, Starbucks und Co. ihre Kaffee-Dieses Wissen biete Amici Caffe und illy- bohnen direkt von den Bauern in den Pro-caffe einen Vorsprung gegenüber den an- duktionsländern. Und die Mikroröstereienderen Händlern, vor allem auch gegen- setzen sowieso auf diese Karte. Nachver-über den Mikroröstereien. Durch die folgbarkeit der Wertschöpfungskette, öko-lange Tradition konnte man ein breites logisch nachhaltige Produktionsweise undund vertieftes Wissen aufbauen sowohl ein hochwertiges Produkt zählen zu derenwas die Zubereitung betrifft als auch die wichtigsten Verkaufsargumenten und tra-Rösterei und den Anbau. «Dieses Wissen gen zur Authentizität der Marke bei. ist noch immer unser wichtigstes Kapital Im Zuge der 1990er-Jahre wurde Kaffeeals Unternehmen. Dieses verschafft uns zunehmend als Genussmittel betrachteteinen Vorteil gegenüber unseren Konkur- und nicht länger als blosses Handelspro-renten», sagt Francesco Illy. «Wir blicken dukt. Anbau, Verarbeitung und Röstpro-auf eine über 80-jährige Geschichte zu- zess sollten verbessert werden und damitrück und gehören, was die Qualität unse-

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 4/6 rer Kaffees betrifft, zur Spitze.» Francesco Illy ist davon überzeugt, dass diese Bot- schaft letztlich auch bei den Endverbrau- chern ankommt. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Konsumenten zuneh- mend besser informieren und mehr über Produkte und Herstellungsweise wissen, sei dies der entscheidende Erfolgsfaktor. Heute sei jede Kaffeerösterei herausge- fordert, die Qualität seines Kaffees stetig zu verbessern. Und hier sei noch vieles möglich. «Seit den 1990er-Jahren ist die

VOM WEIN DAZULERNEN Qualität der Weine deutlich ange- «Es ist wie beim Wein», meint Illy. In den 80er-Jahren war es ein Trend, Weine in stiegen. Diese Entwicklung hat beim Barrique-Fässern zu lagern, um ihnen eine holzige Note zu verleihen. Erst all- Kaffee noch nicht stattgefunden.»

mählich setzte sich die Überzeugung Künstlertassen durch, dass Holznoten im Wein nichts zu suchen hätten. Heute, erklärt Francesco Illy, würden diese einhellig als Fehlaro- men betrachtet. «Seit den 1990er-Jahren ist die Qualität der Weine deutlich ange- stiegen. Diese Entwicklung hat beim Kaf- 4 fee noch nicht stattgefunden», erklärt Illy. Auch hier setzt Illy auf die Tradition des Unternehmens und sein Wissen. Seit 1998 ist Francesco Illy schliesslich auch Weinproduzent. Er erwarb in Mon- talcino in der Toskana 54 Hektaren und Amici Caffä lancierte 2017 gemeinsam mit baut seitdem auf seinem Gut Podere le dem renommierten Londoner Künstler Ron Ripi Wein an. Auch hier zeigte er Innova- Arad eine Tassenkollektion. Für das Design tionsgeist. Weil guter Wein meistens von spielte Arad mit Sujets, die um eine Tasse älteren Rebstöcken stammt, da sie tiefer Kaffee zu finden sind. Der Designer nahm in den Boden wurzeln, entwickelte er dabei die Silhouette von Servietten auf. Die «Bonsai-Reben», die er sehr dicht neben- «Ron Arad»-Tassenkollektion ergänzt das einander pflanzte. Aufgrund dieser dich- 1992 gestartete Projekt Amici Collection. ten Bepflanzung wurzeln die Rebstöcke Gemeinsam mit bekannten Designern re- schneller in die Tiefe und kommen so an alisierte Amici Caffä bis heute über 45 teils die nährstoffreicheren Erdschichten. Un- limitierte Kollektionen. Künstler aller Stilrich- längst habe er Bodenproben entnehmen tungen gestalten die Tassen und verbinden lassen, um sie von Agronomen und Geo- so Kunst mit einem aussergewöhnlichen logen untersuchen zu lassen. «Ich möch- Geschmackserlebnis. te wissen, welches meine besten Böden

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 5/6

sind, und wie ich das Maximum aus mei- nen Reben herausholen kann.» Diese Expertise möchte Illy auf den Kaf- feeanbau übertragen. Was beim Wein AmiciCanAG durchaus üblich ist, wurde beim Kaffee- Die Amici Caffe AG ist ein Schweizer Kaf- anbau bisher nicht angewandt. «Vielleicht feeunternehmen und Vertriebspartner der prüfte man, ob der Boden zu salzig oder weltweit tätigen illycaffe mit Hauptsitz in zu lehmig sei, aber das war's dann auch Triest, Italien. Das Unternehmen mit Sitz in schon», sagt Illy. Er ist davon überzeugt, Steinhausen bei Cham/ZG wurde 1979 dass durch naturwissenschaftliche Me- von Francesco Illy, dem kreativen Kopf der thoden nochmals eine deutliche Quali- Kaffeeröstereifamilie Illy, gegründet. In der tätssteigerung möglich ist. Sein Ziel ist bald 40-jährigen Firmengeschichte hat es, die individuelle Bodenbeschaffenheit Amici Gaffe die Produk- in den Geschmack der Kaffeebohne hin- tepalette für Gastronomie einzubringen, so wie das beim Wein auch und Endkonsumenten Praxis ist. kontinuierlich erweitert. Die Amici-Mischung be- Autor: Roman Brauchli steht traditionell aus 100 Prozent Arabica-Kaffee. Die Kaffeebohnen stam-Trieste 19331933 men direkt von den Kaf- feebauern, die gewinnbringende, von Marktschwankungen unabhängige Preise www.amici.ch dafür erhalten. Kaffeemaschinen wie die Design -Ikone X1 (auch als FrancisFrancis! bekannt), von Künstlern gestaltete Tassen sowie Tee, Wein und Olivenöl (von Francescos Weingut Podere le Ripi) gehö- ren ebenso zum Angebot. 2018 wurde Amici Can zum sechsten Mal hintereinan- der zur «World's Most Ethical Company» gewählt. Das Unternehmen wird von An- nemarie Illy geleitet.

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 38 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440444 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 215'483 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 6/6

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Francesco Illy auf seinem Weingut Podere le Ripi in der Toskana.

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Schweizer Illustrierte Medienart: Print 8008 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 044/ 259 63 63 Auflage: 155'516 Seite: 6 Auftrag: 1094918 Referenz: 69320383 www.schweizer-illustrierte.ch Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 54'395 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

PUBLIREPORTAGE

In der «Zona Cafetera» in Kolumbien hat der Kaffeegenuss seinen Ursprung. Bauern wie Humberto Galeano Sanchez (Bild) ernten die hochwertigen Bohnen nach einem rund 10-monatigen Reifeprozess- mit viel Sorgfalt.

Perfektionvonder Kaffeekirsche bis in die Tasse

Um das Geheimnis eines vollendeten Kaffees ranken sich viele Mythen. Sind es das Anbaugebiet, die Kaffeesorte oder die Röstung, welche einen edlen Kaffee ausmachen? NESPRESSO geht bei dieser Frage keine Kompromisse ein: Nur wenn vom Anbau über die Auslese bis hin zur Verarbeitung punkto Qualität nichts dem Zufall überlassen wird, ist das Resultat der pure Kaffeegenuss. Auf 1000 bis 2000 Metern über Meer an wir ganz genau» den immergrünen Hängen der «Zona Cafe- DOMINIQUE NIEDERHAUSER tera» im kolumbianischen Hochland gedeiht Am Anfang der perfekten Tasse Kaffee bei viel Sonne und ausreichend Regen einervon Nespresso steht deshalb die Auswahl der besten Arabica-Kaffees der Welt. Wiehochwertiger Kaffeebohnen und erlesener beim Wein spricht man auch beim KaffeeKaffeesorten mit einem einzigartigen Ge- von Terroir: Die klimatischen Bedingungen,schmacksprofil. «Nur der beste Rohkaffee die Bodenbeschaffenheit und die Höhenlagegenügt unseren Ansprüchen an Geschmack des Anbaugebiets sind entscheidend für dieund Aroma - darauf achten wir ganz ge- charakteristischen Eigenschaften und dennau»,erklärtDominiqueNiederhauser, Geschmack eines Kaffees. Coffee-Ambassador bei Nespresso. «Nur der beste Was Nespresso besonders auszeichnet, Rohkaffee genügt ist seine Nähe zu den Kaffeeproduzenten. Andersalsandere Unternehmen kauft unseren Ansprüchen NespressodenKaffeedirektbeiden an Geschmack und Kaffeebauern. Über die Jahre ist so eine Aroma-darauf achten enge Beziehung zwischen den Bauern und

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Schweizer Illustrierte Medienart: Print 8008 Zürich Medientyp: Publikumszeitschriften 044/ 259 63 63 Auflage: 155'516 Seite: 6 Auftrag: 1094918 Referenz: 69320383 www.schweizer-illustrierte.ch Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 54'395 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

Nespresso entstanden. Grund dafür ist dashat bei Nespresso jede Röstmischung ein im Jahr 2003 gemeinsam mit der Rainforestspezielles Röstprofil und wird individuell Allianceins Leben gerufene Nespressogemahlen. «Je nach Rösttechnik kann ein AAA Sustainable QualityTM Program fürund derselbe Kaffee zu einem völlig anderen nachhaltige Qualität. Die Idee: LangfristigGeschmackserlebnis in der Tasse führen. hochwertiger und fair produzierter KaffeeDeshalb ist hier fachmännische Technik und bessere Lebensbedingungen für diegefragt», sagt Dominique Niederhauser. Kaffeebauern. «Mit dem Programm hat Am Ende stehen die vielfältigen Kaffee- Nespresso uns beigebracht, auf Qualität stattvarietäten von Nespresso mit ihren einzigar- Quantität zu setzen - das kommt schliesslichtigen Aromen und einer ausserordentlichen dem Geschmack zugute» erklärt HumbertoGeschmacksintensität. Damit diese erhalten Galeano Sanchez, Kaffeebauer in Aguadasbleibt, hat Nespresso die hermetisch versie- Caldas, Kolumbien. Für Nespresso hat dasgelten Aluminiumkapseln entwickelt. Sie Programm den Vorteil, dass die Qualität dessorgen dafür, dass die Frische des Kaffees Kaffees konsequent rückverfolgt werdenerhalten bleibt und Aroma und Geschmack kann oder einzelne Ernten aufgrund ihrernicht verloren gehen. Schliesslich soll die spezifischen Aromen weiterverarbeitet wer-Qualität, die ihren Ursprung in der üppigen den können. Vegetation der kolumbianischen Kaffee- Den vollen Geschmack und das kom-plantagen hat, mit jedem Schluck Kaffee plette Aroma entfalten die Kaffeebohnenerlebbar sein. erst durch ihre Röstung und Mahlung in der Schweiz. Um den einzigartigen Charakter eines Kaffees zum Vorschein zu bringen, www.nespresso.com/thechoiceswemake

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Region Zentralschweiz

Coop-Zeitung Region Zentralschweiz Medienart: Print 5600 Lenzburg Medientyp: Publikumszeitschriften 062 885 91 91 Auflage: 212'943 Seite: 5 Auftrag: 1094918 Referenz: 69275904 www.coopzeitung.ch Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 32'893 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

Der Kaffeemacher Benjamin Hohlmann nahm vor zwei Wochen die Kaffeeröstmaschine im Coop Seewen Markt in Betrieb. Frisch geröstet

«Kaffee ist ein Frischprodukt. Schon rohBohnen von guter Qualität sind. Als Kaf- altert er und verliert nach etwa einemfeeröster haben wir die Verantwortung, Jahr immer mehr an Aroma. Durch dasdas, was im Rohprodukt angelegt ist, in Rösten beschleunigt sich dieser Prozess.die Tasse zu bringen. Aber wir können Deshalb ist es am besten, möglichstnicht aus schlechtem Rohkaffee guten frisch geröstete Kaffeebohnen zu ver-rösten», sagt Hohlmann. wenden», erklärt Benjamin Hohlmann (34). Er ist Gründer der KaffeemacherZehn Tage Ruhe für die Bohnen GmbH und stand Coop bei der Inbe-Mit der Maschine im Seewen Markt triebnahme der Kaffeeröstmaschine imdauert eine Röstung rund 16 Minuten, Coop Seewen Markt beratend zur Seite.12 Kilo können pro Durchgang verarbei- Seit rund zwei Wochen werden mit dertet werden. Dabei verlieren die Bohnen «IR 12» Arabica-Bohnen aus Indonesien,15 bis 20 Prozent ihres Gewichts. Nach Guatemala und Brasilien geröstet. «Da-dem Rösten müssen die Bohnen zehn bei ist es wichtig, dass bereits die rohen

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Region Zentralschweiz

Coop-Zeitung Region Zentralschweiz Medienart: Print 5600 Lenzburg Medientyp: Publikumszeitschriften 062 885 91 91 Auflage: 212'943 Seite: 5 Auftrag: 1094918 Referenz: 69275904 www.coopzeitung.ch Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 32'893 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

Tage ruhen. Danach sind die Bohnen verkaufsfertig. «Am besten sind Kaffee- bohnen ab zehn Tagen nach der Röstung bis drei Monate nach der Röstung. Da- nach gibt es bereits erste Einbussen beim Geschmack», so der Kaffeeexperte. Deshalb ist beim hausgerösteten Kaffee ein Haltbarkeitsdatum von sechs Mona- ten angegeben. Aber auch die frisches- ten Kaffeebohnen können laut Hohl- mann durch hartes Wasser schlechter gemacht werden. «Hartes Wasser wirkt sichnegativauf diefeinenGe- schmacksunterschiede von Kaffee aus. Zudem verkalkt es die Maschine», sagt Hohlmann, der seinen Kaffee gerne von Hand aufbrüht. KON

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Simmental Zeitung Medienart: Print 3770 Zweisimmen Medientyp: Tages- und Wochenpresse 033/ 729 82 82 Auflage: 7'200 Seite: 10 Auftrag: 1094918 Referenz: 69567643 www.simmentalzeitung.ch/ Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 49'113 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

World Fair Trade Day Zweisimmen bekennt sich zum Fairen Handel : w: Fotos: Swiss Fair Trade In den hoch gelegenen Gebieten, in denen Kaffee wächst, muss viel Arbeit vonEin Bauer hält eine handvoll frisch ge- Hand erledigt werden. pflückter Kaffeekirschen.

Am 12. Mai ist World Fair Trade Day. nug, das Thema Kaffee am Internatio-Kaffeeplantagen sind hart. In den stei- Zum Thema Kaffee werden vomnalen Tag des Fairen Handels aufzu-len, hoch gelegenen Gebieten, in de- Dachverband Swiss Fair Trade ver-nehmen. nen Kaffee wächst, muss viel Arbeit schiedene Aktivitäten lanciert. AuchDie Herausforderungen von Hand erledigt werden. Dies führt die Arbeitsgruppe Fair Trade Townim weltweiten Kaffeehandel auch zu gesundheitlichen Schäden: Zweisimmen (FTTZ)istaktiv undKaffee wird in über 70 Ländern, vor al-Die strenge physische Arbeit hinter- nutzt diesen internationalen Tag. lem in Lateinamerika,Südostasienlässt ihre Spuren und auf konventio- Die Arbeitsgruppe Fair Trade Townund Afrika angebaut. Über 100 Millio-nellen Kaffeeplantagen ist der Einsatz Zweisimmen (M2) ruft den Bewoh-nen Menschen leben vom Kaffee undvon Pflanzenschutzmitteln nicht gere- nerinnen und Bewohnern von Zwei-verdienen direkt oder indirekt amgelt.Plantagenarbeitende sind den simmen in Erinnerung, dass alle mitHandel. Der Konsum von Kaffee steigtGiftstoffenhäufigohneadäquate bewusstenKaufentscheideneinenweltweit kontinuierlich, während dieSchutzkleidung ausgeliefert. Auch für wichtigen Beitrag für bessere Lebens-Kaffeeproduktion unter den Folgendie umliegenden Böden, Gewässer bedingungen von Arbeiterinnen undder Klimaerwärmung und anderen ex-und Lebewesen hat der unkontrollier- Bauern in Entwicklungsländern leis-ternen Faktoren leidet.Der Welt-te Einsatz dieser Mittel verheerende ten können. marktpreis ist allerdings unabhängigFolgen. von den Produktionskosten der Bäue- Kaffee: Nicht nur Der Faire Handel bietet Lösungen im Geschmack komplex rinnen und Bauern. Da viele der Kleinproduzenten die Einnahmen di-Durch einen fixen Mindestpreis ver- Kaffee ist das beliebteste Getränk inrekt für ihren Lebensunterhalt weiter-bessert der Faire Handel das Einkom- der Schweiz. Durchschnittlich werden verwendenmüssen,bleibtihnenmen und sorgt so für finanzielle Stabi- gut drei Tassen Kaffee pro Tag getrun- nichts anderes übrig, als den gegebe-lität der Kleinbauern. Fair-Trade-Kaf- ken. Weltweit ist er das meistkonsu-nen Preis zum Zeitpunkt der Ernte zufee wird direkt bei Produzenten(-ko- mierte Getränk und nach Rohöl die operativen) bezogen. Zwischenhänd- meistgehandelte Ware auf dem inter-akzeptieren. Sie tragen das Risiko von Ernteausfällen allein und verdienenler fallen weg, was zu einem besseren nationalen Markt. Den meisten ist je-bei tiefen Preisen trotz mühseligerPreis führt. doch nicht bewusst, dass die Kaffee- Zusätzlich zum Mindestpreis wird ei- kirsche in teilweise mühsamer Hand-und zeitintensiver Arbeit zu wenig Geld zum Leben. ne Fair-Trade-Prämie an die Koopera- arbeit von den Sträuchern gepflückt, tiven bezahlt. Diese wird in örtliche getrocknet oder gewaschen und an-Die Geldnot führt vielerorts dazu, dass auch Kinder auf den Plantagen arbei-Infrastrukturmassnahmen wie Schu- schliessend nach Grösse und Qualität len, Spitäler und Technologien zur sortiert werden muss. Vielen ist nichtten, da viele Familien auf das zusätz- liche Einkommen angewiesen sind.Produktionssteigerung investiert. Die klar, wo der wertvolle Rohstoff her- Fair-Trade-Standards verpflichten die kommt und wie er entsteht. Grund ge-Auch die Arbeitsbedingungen auf den

ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Bericht Seite: 35/45 Datum: 11.05.2018

Simmental Zeitung Medienart: Print 3770 Zweisimmen Medientyp: Tages- und Wochenpresse 033/ 729 82 82 Auflage: 7'200 Seite: 10 Auftrag: 1094918 Referenz: 69567643 www.simmentalzeitung.ch/ Erscheinungsweise: wöchentlich Fläche: 49'113 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

Produzenten zur Einhaltung der inter-nen Sie ein Hilfsprojekt in Guatemala nationalen Arbeitsrechtskonventio-unterstützen. Marco Feuz bezieht sei- nen(ILO-Konventionen),verbietennen Kaffee nun schon seit drei Jahren Kinderarbeit und schreiben klare Re-aus einer kleinen Rösterei in Naters, geln für den Einsatz von Pflanzen-deren Besitzer sich für die mit grosser schutzmitteln, den Schutz natürlicherArmut kämpfenden Kaffeebauern in Ressourcen und die Förderung biodi-Lampocoy einsetzt. An diesem Tag verser und biologischer Anbaumetho-werden pro verkauftes Kaffeegetränk den vor. Regelmässige unabhängige50 Rappen zugunsten des Hilfsprojek- Kontrollen stellen die Einhaltung die-tes gespendet und so die Investition in ser Richtlinien sicher. Mittel für die Bildung und die Ge- Kein Fair-Trade-Produkt ist wissen-sundheitsversorgung ermöglicht. schaftlich so tiefgehend analysiert wieHaben Sie auch eine Kaffee-Aktivität Kaffee. So belegen zahlreiche Studien,geplant und die Arbeitsgruppe weiss dass sich die Lebensqualität der Pro-nichts davon? Wir sind gespannt zu duzenten verbessert und sich positiverfahren, ob in Zweisimmen auch wei- auf die ganze Gemeinde auswirkt. tere Tätigkeiten rund um den Fair Tra- de Day stattfinden. Gehen wir es gemeinsam an! Am Samstag, 12. Mai, wird der FaireFair Trade Town Zweisimmen Handel international gefeiert. Auch inzu Gast in der Schreinerei Zweisimmen finden verschiedene Ak-& Möbelhaus Rufener tivitäten statt (siehe Inserat): Der claroDie Präsentation von Haushalts- und Laden hat ausnahmsweise bis in denDekorationsartikeln im Obegghuus im Nachmittag geöffnet und bietet ganz-letzten Jahr hat die Arbeitsgruppe ins- tags eine feine Tasse Kaffee zum De-piriert, auch weiterhin auf diese Pro- gustieren an. Nutzen Sie diese Gele-duktegruppe aufmerksam zu machen. genheit und lassen Sie sich von denAm 2. und 3. November sind Sie ein- Fachfrauen über das Fair Trade Kaf-geladen, sich von der Vielfalt von stil- feesortiment informieren. Auch in dervollen Möblierungen für Ihr Zuhause Brockenstube wird eine Kaffeedegus-in Kombination von Fair-Trade-Pro- tation durchgeführt, begleitet von fei-dukten überraschen zu lassen. Wir nem selbst gebackenem Fair-Trade-freuen uns jetzt schon auf zahlreiche Kuchen. Besucher (Inserat folgt)! Und in der Brasserie zur Simme kön-PHILIPP SCHEIDIGER, PIA FEUZ

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L'Agefi Medienart: Print 1026 Echandens-Denges Medientyp: Publikumszeitschriften 021/ 331 41 41 Auflage: 5'450 Seite: 6 Auftrag: 1094918 Referenz: 69485883 www.agefi.com Erscheinungsweise: 5x wöchentlich Fläche: 45'220 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

Nespresso s'est associé à Caran d'Ache afin de valorisersonsystème de recyclage DURABILITÉ.Les deux maisons emblématiques se sont unies pour créer un stylo-bille édition limitée, réalisé à partir de l'aluminium des capsules de café recyclées.

MATTEO IANNI

C'est au centre pluriculturel Flux Laboratory à Carouge (Ge- nève) que s'est tenue une confé- rence de presse atypique dans la- quelle a été dévoilée la secrète collaboration entre les deux mai- sons emblématiques. Il aura fallu près de trois ans de déve- loppement pour que ce projet voie le jour. Vendu 36,50 francs dans les points de vente de Caran d'Ache, ce nouveau projet s'inscrit dans la ligne directrice que Nespresso suit dans sa lutte au recyclage, entamée depuis1991. Au- jourd'hui, une capsule peut re- 849 DE CARAN D'ACHE. Ce stylo-bille s'habille du bleu naître sous différentes formes, de la capsule Nespresso Dharkan. Il sera en vente dès le 28 mai. comme une nouvelle capsule, un cadre de vélo, une structure de fenêtre, une pièce automobile, Life», qui s'emploie à redonner suisses, Victorinox et Zena. De ou un luminaire. L'entreprise vie aux capsules en aluminium ces partenariats étaient nés un lausannoise estime à environ usagées en reproduisant des sé- couteau Victorinox et un éplu- 50% le taux de recyclage de ses ries limitées d'objets iconiques cheur Rex de Zena, conçus tous capsules d'aluminium en Suisse. et typiquement suisses égale- deux à base d'aluminium issu de Un taux qu'elle ambitionne ment composés d'aluminium. la filière de revalorisation. d'augmenter dans les années à Pour fêter dignement les 25 ans Ce stylo-bille avec Caran d'Ache venir. de recyclage des petites capsules, s'inscrit dans cette lignée. «Nous Pour ce faire, Nespresso a lancé Nespresso s'était associée à deux sommes heureux de pouvoir depuis 2016 son projet «Second entreprises emblématiques nous allier avec une maison de

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L'Agefi Medienart: Print 1026 Echandens-Denges Medientyp: Publikumszeitschriften 021/ 331 41 41 Auflage: 5'450 Seite: 6 Auftrag: 1094918 Referenz: 69485883 www.agefi.com Erscheinungsweise: 5x wöchentlich Fläche: 45'220 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

renom comme Caran d'Ache et ritable réseau de récupération. de multiples applications pour de montrer au grand public de Il est ainsi possible de se rendre: cette ressource, dont la plus manière tangible ce que peuvent soit dans les boutiques Nes- connue reste sans doute la pro- devenir les capsules Nespresso presso, soit dans les points de duction de compost. Par ses pro- retournées par les consomma- vente de machines Nespresso, priétés biologiques, le marc de teurs, commente Frank Wilde, ainsi que dans certaines déchet- café permet de fertiliser les sols directeur marketingdela teries communales. Et depuis tout en les rendant plus légers. marque. C'est un message fort 2012, il existe le service Recy- Cette caractéristique s'avère par- envers tous les consommateurs cling at Home, un système de ré- ticulièrement bénéfique pour pour leur montrer que leur par- cupération à domicile qui se dé- certaines cultures comme sur le ticipation aux efforts de recy- ploie dans toute la Suisse, grâce terroir viticole du Lavaux (Vaud). clage de nos capsules est essen- à un partenariat avec La Poste. Si Nespresso a marqué le coup tielle pour leur assurer une «Ce système est entièrement avec Victorinox, Zena et Caran deuxième vie. Si au début le pro- gratuit, assure Frank Wilde. Il d'Ache, l'entreprise lausannoise duit sera lancé en Suisse, le 28 suffit au consommateur de dé- est en discussion pour la suite de mai prochain, il sera dans le cou- poser son sac de capsules usagées son projet «Second Life». «L'ob- rant de l'année distribué au ni- à tout moment dans sa boîte à jectif n'est pas de décliner nos veau mondial.» lait en laissant dépasser la lan- capsules sous toutes les formes guette jaune. Le facteur le récu- possibles. Désormais, nous vou- Un vrai réseau de recyclage pérera lors de la prochaine dis- lons nous focaliser sur ces séries On peut se poser la question des tribution de courrier.» Ce service limitées d'objets iconiques pour résultats de ce recyclage massif. possède l'avantage d'optimiser sensibiliser nos consommateurs 10 cafés par semaine représen- les moyens logistiques: le trans- aux efforts de recyclage. Une ac- tent 520 capsules par année, soit port utilisé pour la livraison du tion essentielle.» 420 grammes d'aluminium. Se- courrier est le même que celui Réalisé dans les ateliers de la Mai- lon Nespresso, avec cette quan- employé pour la récupération son Caran d'Ache à Genève, le tité d'alu, il est possible de fabri- des capsules. stylo-bille présenté s'habille du quer 442 nouvelles capsules, 17 bleu de la capsule Nespresso couteaux Victorinox ou 35 éplu- Consolider les projets Dharkan. Un deuxième modèle cheurs Zena. Le marc de café, autre compo- d'une autre couleur est d'ores et Dans cette quête au recyclage, sante de la capsule Nespresso, est déjà prévu pour l'année pro- Nespresso a mis en place un vé- aussi revalorisé. Il existe en effet chaine.

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Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 42 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440326 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 53'654 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

MILCHKAFFEE auf Platz eins Morgenstund hat Kaffee im von vier Befragten gaben an, Mund: Der morgendliche (Milch-) ihren ersten Kaffee am Mor- gen oder Vormittag zu ge- Kaffee ist den Schweizern wich- niessen. tiger als Frühstücken oder länger AM LIEBSTEN IN DER KÜCHE schlafen und liegt beim täglichen Den ersten Kaffee des Tages trinken die Schweizer nicht etwa unterwegs (zwei Morgenritual auf dem ersten Prozent), sondern Zuhause (73 Prozent), Platz. Dies aber nicht wegen sei- hauptsächlich in der Küche. Ein Fünftel ner Wirkung, sondern wegen gönnen sich ihre erste Tasse am Arbeits- platz respektive im Büro. Letzteres trifft seines Geschmacks. auf die Deutsch- und Westschweiz zu, nicht aber aufs Tessin: Dort sind es nur neun Prozent auf der Arbeit, aber zusätz- Herr und Frau Schweizer trinken ihrenliche acht Prozent «in anderen vier Wän- ersten Kaffee am Morgen in den ei-den» - wohl in der von der italienischen genen vier Wänden. Das zeigt eine Um-Kaffeekultur inspirierten Espresso-Bar. frage auf, die von Nespresso durchgeführtAls Grund, weshalb sie den Tag mit einem wurde. Drei von vier Befragten trinkenKaffee starten möchten, nennt die Mehr- den Muntermacher zu Hause. Einen re-heit (55 Prozent) den Geschmack des Kaf- gionalen Kaffeegraben gibt es bei der Tas-fees - nicht etwa seine Wirkung. Diese sengrösse: Die Westschweizer und Tessi-kommt mit 39 Prozent an zweiter Stelle. ner bevorzugen ihn tendenziell eher kurz, die Deutschschweizer länger. Im nationa-AUSGEWOGENER GESCHMACK len Schnitt setzt sich morgens klar derEin guter Geschmack, Qualität und eine Milchkaffee durch. Die Schweiz ist eineeinfache und schnelle Zubereitung sind die Kaffeetrinkernation - und das gilt insbe-am häufigsten genannten Kriterien, wo- sondere für die erste Tages- rauf es den Schweizern beim morgendli- hälfte, wie eine repräsenta- chen Kaffee ankommt. Konkret bedeutet tive Umfrage von Nespresso ein guter Geschmack für 49 Prozent, dass bei über 1000 Schweizerin- der Kaffee ausgewogen ist, also eine gute nen und Schweizern zeigt. Balance zwischen kräftig und mild auf- Die Studie untersuchte die weist. Nur knapp ein Viertel mag ihn in- Morgenrituale der Eidgenos- tensiv im Geschmack, mit Bitter- und sen an Wochentagen. Drei Röstnoten. Im Schnitt entscheiden sich

ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Bericht Seite: 39/45 Datum: 30.04.2018

Handel Heute Medienart: Print 4002 Basel Medientyp: Fachpresse 058 958 96 96 Auflage: 17'796 Seite: 42 Auftrag: 1094918 Referenz: 69440326 www.handel-heute.ch Erscheinungsweise: 6x jährlich Fläche: 53'654 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

die Schweizer bei ihrem Morgenkaffee für eine Variante mit Milch: 62 Prozent der Befragten geniessen ihren Kaffee gerne mit Milch. Nespresso bietet mit fünf -Sorten eine Auswahl an Kaffees in unter- schiedlichen Intensitäten, die sich perfekt für die Zubereitung am Mor- gen eignen. Weitere Informationen zum Nespresso Sortiment gibt es auf der Nespresso-Website. www.nespresso.com

Zum Aufwachen bevorzugen Herr und Frau Schweizer insbe- sondere unterschiedliche Milchkaffee- Variationen / Nur knapp ein Viertel der Schweizer mag ge- Capuccino oder Latte Macchiato lassen schmacksintensive Kaffees wie den Espresso. sich mit «Lattissima One» einfach zubereiten.

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Liechtensteiner Vaterlandmagazin / Lifestyle Medienart: Print 9490 Vaduz Medientyp: Tages- und Wochenpresse 00423/ 236 16 23 Auflage: 9'057 Seite: 8 Auftrag: 1094918 Referenz: 69393976 www.vaterland.li Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 62'036 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/2

PUBLI REPORTAGE Was alles hinter einem Kaffee steckt Netzwerk Die Frauen von Wirtschaft Buchs starteten gestern den Tag in der Rösterei Demmel AG in Schaan. Vom Kaffee-Sommelier erfuhren sie Näheres über das Getränk Kaffee. Denn dahinter steckt mehr als nur Bohnen.

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Peter Demmel bereitet eine seiner Eigenkreationen zu. Bild: Daniel Schwendener Melanie Steiger und sie möchte mit dem Präsi-aus. Nun fragten sie sich, warum [email protected] denten Rolf Pfeiffer, der als ein-das so sei und vermuteten, dass Früh morgens trafen sich gesternziger Mann von Wirtschaft Buchses an den Früchten, welche die die Frauen von Wirtschaft Buchsanwesend war, die Frauen mitZiegen assen, liegen müsse. «Die vor der Arbeit bei der Demmelden Männern gleichstellen undwaren aberunreif, so spuckten sie AG in Schaan. Nicht nur, um dortihnen so eine Plattform zum Aus-die Bohnen ins Feuer und rösteten ihren morgendlichen Kaffee zutausch bieten. per Zufall die ersten Kaffeeboh- geniessen, sondern auch, um Mönche rösteten per nen», erzählte Demmel weiter. mehrüber die Hintergründe desZufall erste Kaffeebohnen Während seinen Ausführungen Getränks zu erfahren. Silvia röstete er selbst Kaffeebohnen Zum Einstieg erzählte Peter Dem- Montonato, Vorstandsmitglied über offenem Feuer - ansonsten mel, wie der Kaffee überhaupt als von Wirtschaft Buchs, organi- benutzt er dafür seinen Ofen. Getränk entdeckt wurde. «In Kot- siert Anlässe nur für die Frauen Nach einigen Minuten stieg to, einem Land in Äthiopien, sas- des Vereins, damit sie die Gele- Dampf auf und die Bohnen nah- sen die Mönche jeweils am Abend genheit erhalten, sich auszutau- am Lagerfeuer und fühlten sichmen eine ockerne Farbe an. Der schen und ein Netzwerk zu bil- eigentliche Röstprozess beginne müde. Dochdie Ziegen um sie he- den. Denn bei Wirtschaftsanläs - erst, wenn gräulicher Rauch auf- rum waren hellwach», führte er sen sind meist Männer vertreten

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Liechtensteiner Vaterlandmagazin / Lifestyle Medienart: Print 9490 Vaduz Medientyp: Tages- und Wochenpresse 00423/ 236 16 23 Auflage: 9'057 Seite: 8 Auftrag: 1094918 Referenz: 69393976 www.vaterland.li Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 62'036 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/2

steige und die ätherischen Ölezu lassen. verbrennen. Anhand des Rauches «Das Lieblingsgetränk der erkennt Demmel, wie weit dermeisten Röstfrauen ist die Melan- Röstprozess des Kaffees fortge-ge Orangina», offenbart Demmel schritten ist. seinen Zuhörerinnen. Und schon Schale eignet sich machte er sich an die Zubereitung. als Dünger für Pflanzen Er karamellisierte den Zucker, Aufmerksam hörten die Teilneh-fügte Orangenschalen hinzuund merinnen den Erläuterungen zulöschte dies mit einer Flüssigkeit und waren erstaunt, was allesab, die er «Zaubertrank» nannte. hinter dem Getränk, das manDie Teilnehmerinnenwaren sich morgens per Knopfdruck zube-einig, dass die Zubereitung dieses reitet, steckt. Laut Demmel ge-Kaffees definitiv zu aufwendig für staltet sich die Erntezeit der Boh-den Morgenkaffee sei. nen unterschiedlich, da die An-Auf die Menge des baugebiete sich über mehrereKaffees kommt es an Kontinente erstrecken. «Es gibtNach seiner Vorführung durfte sich jede Besucherin einen Kaf- verschiedene Arten, wie der Kaf- fee geerntet wird: Handpflückenfee auswählen. Darunter be- ist dabei die teuerste und ge-fanden sich auch Eigenkreatio- nauste, andere nehmen die ge-nen. Dabei erklärte er bei je- samten Äste mit und bei sonnen-dem Getränk seinen Ursprung, gezogenen Plantagen kommenwie man es korrekt zubereitet Maschinen zum Einsatz», zähltund worauf man achten muss. er auf. Dabei stellte sich heraus, dass Nach dem Rösten kühlte erauch die Menge des gemahle- die Bohnen in einem Sieb.nen Kaffees auf das Milli- «Wenn kaltes Wasser dazu ver-gramm ankommt. Zudem wendet wird, werden die Bohnensprach er noch die Logistik an schwerer und erhalten Risse»,und wie er mit den Leuten auf begründet er seine Vorgehens-den Plantagen vor Ort mithilfe weise. Die Schale, die dabei ab-eines Agenten zusammenar- gerieben wird, würde sichbeson-beite. ders als Dünger für Pflanzen eig- Zum Schluss reichte er nen. Die Bohnen wiesen zu dernochmals die zu Beginn gerös- Zeit noch keinen starken Eigen-teten Bohnen herum, welche geschmack auf. Da sie Wärmenun ihren Geschmack entfaltet und Sauerstoff nicht besondersund intensiviert haben. Es lag mögen, verschloss er sie in eineindeutig Kaffee in der Luft. Glas, um die Aromen entfalten

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Luzerner Zeitung Medienart: Print 6002 Luzern Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 429 51 51 Auflage: 69'634 Seite: 22 Auftrag: 1094918 Referenz: 69273321 www.luzernerzeitung.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 94'479 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 1/3

Hier wird im Meinen Kaffee geröstet Unternehmen Lokale und nachhaltige Produkte sind immer gefragter: Drei Mikroröstereien im Grossraum Luzern rösten wöchentlich ihren eigenen Kaffee - dies aber in Kleinstmengen. Wie können sie gegen die Grossen bestehen?

Mira Hochstrasser in ihrer Rösterei EI Imposible Roasters in Horw. Bild: Pius Amrein (4. April 2018)

ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Bericht Seite: 43/45 Datum: 17.04.2018

Hauptausgabe

Luzerner Zeitung Medienart: Print 6002 Luzern Medientyp: Tages- und Wochenpresse 041/ 429 51 51 Auflage: 69'634 Seite: 22 Auftrag: 1094918 Referenz: 69273321 www.luzernerzeitung.ch Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Fläche: 94'479 mm² Themen-Nr.: 727.009 Ausschnitt Seite: 2/3

Larissa Haas Staub mit den Bohnen aus Tacu- Nicht für den stadt©luzernerzeitung.ch ba vielen Kunden zum täglichen Massenmarkt gedacht Es begann an einem Mittwoch-Kaffeegenuss verhilft. Diese Flexibilität schätzt auch nachmittag in einem alten Sa- Marco Somaini. Gemeinsam mit menlager in Horw: Gleich wür- Ohne Umwege von Guatemala nach Luzern seinen beiden Geschäftspart- den Mario Waldispühl und Mira nern, Schulfreund Marc Hässig Hochstrasser von «El Imposible Der Kaffeeimport ist laut demund dessen Vater Kurt Hässig, be- Roasters» erstmals ihre Röstma-Produzenten nicht einfach. Auftreibt er die Mikrorösterei «häs- schine in Betrieb nehmen. Dasden Kaffeeplantagen sei die Lagesig & hässig, Luzerner Kaffee heisst, neun Kilogramm Rohkaf-verzwickt, es sei schwer zu erken-Handwerk». Schon seit vier Jah- fee in die auf 200 Grad heissenen, wer «gut und wer böse ist,ren rösten die drei ihren eigenen Röstmaschine füllen und warten,wer ausbeutet und wer leidet».Kaffee an der Bruchstrasse, sie bis das schwarze Gold in derSowohl die Rösterei in Horw alsgehören in der Mikrorösterei- Trommel sein Aroma entfaltet. Inauch die in der Neustadt setzenSzene damit schon zu den alten der Mikrorösterei ist es warm,deshalb auf Direktimport, um soHasen. Ihre Rösterei ist mit etwa und es riecht nach Karamell. MiraFairness und Transparenz ge-20 Quadratmetern sehr klein, Hochstrasser beobachtet daswährleisten zu können. Ihr Kaffeeaber dennoch gross genug, um gleichmässige Auf und Ab derwird nicht wie üblich über deneigenen Spezialitätenkaffee mit Kaffeetrommel, macht Notizen,Weltmarkt gehandelt, sondern kontrolliert die Temperatur und direkt bei den Bauern eingekauft die langsame Färbung der Boh--für ein Vielfaches des offiziellen nen von Lindengrün zu Milch- Kaffeepreises. «Wir sind nicht schokoladenbraun. Jene Bohnen, Etwa acht Jutesäcke ä 69 Ki- die bald von Hand abgefüllt und logramm Kaffeebohnen werdendarauf angewiesen, verpackt werden, hingen einstauf der Kaffeefarm von Gonzalezein Produkt von einer Kaffeekirsche umhüllt in Tacuba jeweils in der Erntezeit an einem Kaffeebaum in Uganda, zwischen Januar und Februar ge-herzustellen, das wo Kleinbauern mehrere Hekta- pflückt. Der gesamte Ertrag wirdimmer gleich teuer ren Kaffeeplantagen kultivieren.anschliessend von den Plantagen «El Imposible Roasters» istin El Salvador ohne Umwegeist, gleich schmeckt eine neue Kleinrösterei in der Re- nach Luzern geliefert. Die Ge-und gleich aussieht.» gion Luzern. Eine andere gibt esschäftsführer beider Röstereien an der Eichwaldstrasse im Stadt-sind zudem regelmässig vor Ort, zentrum. Dort, beim «Cafe Tacu- um sich die Arbeit der Kaffee- ba», lernt man einen zentralame-bauern selbst anzuschauen. Mira rikanischen Kaffeeproduzenten Hochstrasser etwa war im letztenMira Hochstrasser persönlich kennen: Er heisst Ma- Herbst während der Erntezeit inGeschäftsführerin der Rösterei nolo Gonzalez, spricht ein paarUganda, Gonzalez reist mehr-El Imposible Roasters in Horw Brocken Deutsch, hat einen süd- mals im Jahr zu seiner Familie ländischen Teint und eine sym- Charakter zu produzieren: «Bei nach El Salvador. Doch wieso die-uns ist alles Handarbeit. Wir rös- pathische Aura. Aufgewachsen ist ser Aufwand, wenn grosse Fir- er in Tacuba, einer kleinen Pro- ten speziellen Kaffee, der nicht men wie Hochstrasser, Rast oderfür den Massenmarkt gedacht ist, vinz im Westen von El Salvador, Giopp Caffe kostengünstiger pro- unweit der Grenze von Guatema- mit grösster Sorgfalt», sagt So- duzieren? «Im Gegensatz zu denmaini. So könnten sie Kundenbe- la entfernt. Seine Rösterei in der Grossen sind wir nicht darauf an- Neustadt hat Gonzalez nach sei- ziehungen pflegen und auf indi- gewiesen, ein Produkt herzustel-viduelle Bedürfnisse eingehen. nem Heimatort benannt. Nichtlen, das immer gleich teuer ist, etwa aus Sentimentalität, son- gleich schmeckt und gleich aus- «Hobby und dern weil er zusammen mit sei-sieht», sagt Mira Hochstrasser. Leidenschaft» nem Geschäftspartner Nikolaj

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Transparenz und Qualität lautetso viel kostet, würde nicht jeder also die Zauberformel der dreikaufen. «Wer bloss Kaffee trinkt, Röstereien. Wollen sie länger-um wach zu werden, der ist bei fristig überleben, müssen sie sichuns falsch», sagt Nikolaj Staub von anderen abheben, sind sieund zeichnet dabei mit der auf- sich einig. «Wenn wir das gleichegeschäumten Milch ein Herz in Produkt herstellen würden wieeinen Espresso. die Grossen, nur ein wenig per- Staub selbst bezeichnet sich sönlicher und fairer, würde esals Qualitätskaffeetrinker, der schwierig werden», so NikolajWert auf Transparenz und Fair- Staub vom «Cafe Tacuba». Umness legt. Dafür greift er auch die Kunden von ihrem Produktgern Mal etwas tiefer ins Porte- zu überzeugen, lohne es sich,monnaie. Doch wie um Himmels hart zu schuften. Die «Roasters»Willen weiss man, woher die bes- rösten ihren Kaffee halbberuf-ten Kaffeebohnen kommen? lich, für «hässig & hässig» ist es«Man muss das Land kennen, wo «Leidenschaft und Hobby». Sieder Kaffee herkommt. Die Ein- verdienen am meisten Geld mitheimischen, ihre Sprache, ihr der Belieferung von BürokundenDenken, ihre Kultur, die Lebens- und Restaurants. «Sonst wäre esart verstehen», sagt Staub. Kaf- unmöglich, schwarze Zahlen zufeeimport sei halt nicht nur ein schreiben», sagt Somaini. Geschäft, sondern eine ganze Le- Gonzalez und Staub hin-bensphilosophie. gegen versuchen, genau dies zu tun: mit ihrem Kaffee zu überle- ben. In einer Stadt, wo häufigWWW. auch der schnelle und günstigeWiein Luzern Kaffee geröstet Konsum wichtig sei, sei dies je-wird, sehen Sie unter: doch nicht ganz einfach. Ein Ge-www.luzernerzeitung.ch/video nussmittel, das zwei- bis dreimal Lange Transportwege

Import Die ertragreichsten Kaf- und die Etiketten kaum etwas Beim Kaffee ist das Ganze jedoch feeplantagen liegen am Kaffee- über das Produkt aussagen wür- etwas komplizierter: Weil die gürtel, etwa zehn Grad nördlich den, seien persönliche Beziehun- Schweiz nun einmal nicht am und zehn Grad südlich des Äqua- gen wichtiger denn je, sind sie Kaffeegürtel liegt, müssen die tors -und mehrere tausend Kilo- sich einig. «Konsumenten und Produkte importiert werden. Wie meter von Luzern entfernt. Den- Konsumentinnen reicht die De- bei anderen Produkten wollen noch legen die drei Luzerner Mi- klarierung nicht mehr. Konsumenten auch bei Kaffee- kroröstereiennacheigenen Man will wissen, was drin- bohnen wissen, woher sie genau Aussagen Wert darauf, im steti- steckt», sagt Mario Waldispühl stammen und ob sie zu fairen gen Austausch mit den Bauern von «El Imposible Roasters». Arbeitsbedingungen hergestellt vor Ort zu sein. In Zeiten, in Als Gegenbewegung zur Glo- wurden. Drei Luzerner Mikrorös- denen Konsumgüter immer län- balisierung sind lokale Produkte tereien (siehe Haupttext) wollen gere Transportwege bestreiten somit immer stärker gefragt. dazu Antworten liefern. (Ih)

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