Landkreis -Großenhain INFO Landkreis Riesa-Großenhain

Vorwort des Landrates

Herzlich willkommen im Landkreis Riesa-Großenhain

Sehr geehrte Bürgerinnen, sehr geehrte Bürger, verehrte Gäste!

Ich möchte Sie einladen zu einer Reise durch den Landkreis Riesa- und Röder leben, sehr herzlich bedanken. Den Gästen emp- Großenhain. Im August 1994 entstand aus den Landkreisen Riesa fehle ich: Suchen Sie auf Ihrer Reise durch den Landkreis Riesa- und Großenhain eine größere und abwechslungsreichere Landkarte Großenhain auch das Gespräch mit uns. Sachsen sind für ihre mit interessanter Geschichte, einer spannenden Gegenwart und Gastfreundschaft bekannt und so manche Geschichte, die auf den einer hoffnungsvollen Zukunft. Zwischen den beiden Flüssen Elbe folgenden Seiten nicht erzählt wird, erfahren Sie beim Wein, über und Röder ist eine dynamische Wirtschaftsregion gewachsen, die den Gartenzaun, auf Wanderwegen. Riesa-Großenhain ist nicht nur viele Vorzüge in sich vereint: eine moderne Infrastruktur, sanierte eine Reise wert, sondern auch ein idealer Wohnort! Industriegebiete, ausgezeichnete Bildungs- und Weiterbildungs- angebote, Kultur und Kunst, Landschaft und nicht zu vergessen – der schönste Teil der Sächsischen Weinstraße. In Riesa-Großenhain lau- fen viele Traditionslinien zusammen. Die sächsischen Kurfürsten fühlten sich hier genauso heimisch wie die Tuchmacher in Großenhain oder die Firmengründer Alexander und Heinrich Schönberg in Riesa. Barocke Schlösser und Unternehmen mit einer 100-jährigen Geschichte wechseln sich ab. Diese Ambivalenz – wenn auch mit anderen Vorzeichen – hat sich bis heute erhalten. Der Landkreis Riesa-Großenhain gehört einerseits zu den wichtig- sten Industrieregionen des Freistaates, andererseits bieten sich unzählige Möglichkeiten für einen sanften Tourismus im Jahnatal, auf dem Elberadweg, in der Röderaue, in der Großenhainer Pflege.

Seit mehr als einem Jahrzehnt schreiben wir die Geschichte des Landkreises Riesa-Großenhain mit vielen Erfolgen, Hoffnungen und Plänen für die Zukunft. Der Optimismus verschließt nicht die Sicht auf Probleme der Region. Es bleibt noch viel zu tun! Mut, Rainer Kutschke Engagement und Kreativität waren bislang die wichtigsten Landrat des Wegbegleiter. Dafür möchte ich mich bei den Menschen, die an Landkreises Riesa-Großenhain

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Inhaltsverzeichnis

Bezeichnung Seite Bezeichnung Seite

Vorwort des Landrates ...... 1 Von Stahl bis Laminat – die Wirtschaft im Landkreis Riesa-Großenhain ...... 14 Branchenverzeichnis ...... 4 Aus der Chronik der Flutkatastrophe 2002 ...... 22 Das Kurzporträt: Der Landkreis Riesa-Großenhain ...... 5 Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain ...... 26 Die Kreisverwaltung ...... 7 Das sind wir – Adressen der Städte und Gemeinden ...... 40 Alltags-Geschichte(n) an Elbe und Röder ...... 9 Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder ...... 46 Das Landkreiswappen ...... 11 Was? und Wo? im Landkreis Riesa-Großenhain ...... 56 Für eine demokratische Zukunft ...... 12 Wichtige Adressen ...... 58 Der Kreistag Riesa-Großenhain ...... 13 Impressum ...... 63

Aufbauwerk der Region Riesa, Meißen und Großenhain GmbH Regionaler Dienstleister zur Unterstützung der Strukturentwicklung

• Projektmanagementleistungen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen • Existenzgründerschulungen, -beratung, -coaching • Fördermittel – und Finanzierungsberatung für KMU • Betriebswirtschaftliche Beratung für KMU • Beschäftigungsförderung, Strukturentwicklung • Ingenieurleistungen

Heinrich-Heine-Straße 1 · 01589 Riesa · Tel. 0 35 25/73 31 98 · Fax 0 35 25/73 33 85 · E-Mail: [email protected]

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Branchenverzeichnis

Liebe Leserinnen und Leser! Hier finden Sie eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht.

Abfallwirtschaft ...... 45 Halbleiterindustrie ...... 19 Soziale Dienste ...... 61 Agrarhandel ...... 42 Spiel- und Sportgeräte ...... 42 Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin . . . . .18 Industriebetrieb ...... 20 Stadtwerke ...... 53 Aufbauwerk des Region Riesa, Stahlbau ...... 20 Meißen, Großenhain ...... 2 Krankenhaus ...... 60 Steuerberatungsgesellschaft ...... 62 Kreisverkehrsgesellschaft ...... 51 Studienakademie ...... 39 Banken, Sparkassen ...... 59 Kulturzentrum ...... 53 Beton GmbH ...... 44 Kunststoffverarbeitung ...... 21 Textilreinigung ...... 64 Berufsausbildungszentren ...... 36 Tierkörperbeseitigung ...... 4 Blechverarbeitung ...... 21 Omnibusbetrieb, Reisedienst ...... 52 Bodenbeläge, Holzwerkstoffe U3 Wärmedesign ...... 24 Parkschänke ...... 53 Brennstoffhandel ...... 42 Wasserversorgung ...... 45 Präzisionsprüfgeräte ...... 19 Bustouristik ...... 52 Wohnen ...... 53 Busunternehmen ...... 52 Wohnungsgenossenschaft Riesa ...... 43 Qualifizierungszentrum ...... 39 Wohnungsgesellschaft ...... 43 Elb Galerie ...... 55 Rechtsanwälte ...... 62, 63 Elbestahlwerk ...... 20 Reifenproduktion ...... 28 Zentrum für Elektrozentrum ...... 44 Rohre ...... 18 Technologiestrukturentwicklung ...... 38 Entsorgung ...... 21 Sächsische Bauunion ...... U4 U = Umschlagseite Gasversorgung ...... 3 Sächsische Milcherzeuger- Gröditzer Wohnbau ...... 45 genossenschaft ...... 17 Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Sachsen Gemäß Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG vom 25. Januar 2004) im Freistaat Sachsen ● A gefallene Tiere ● B Schlachtabfälle ● T Blut ● Federn Sachsen ● Speisereste Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Sachsen · Staudaer Weg 1 · 01561 , OT Lenz · Telefon (03 52 49) 7 35-0 · Telefax (03 52 49) 7 35-25 4 Landkreis Riesa-Großenhain

Das Kurzporträt: Der Landkreis Riesa-Großenhain

Der Landkreis Riesa-Großenhain an der nordwestlichen Grenze des Die Region zwischen Elbe und Röder umfasst eine Fläche von 820,1 Freistaates Sachsen wird durchquert von Elbe und Röder. Im Norden Quadratkilometer, auf der in vier Städten und 17 Gemeinden rund befindet sich die Grenze zum Land Brandenburg, die Linie im Osten 117.000 Menschen leben. Zum Landkreis gehört ferner ein moderner bzw. Süden bilden die sächsischen Landkreise Meißen und Klinikkomplex mit zwei Krankenhäusern in Riesa und Großenhain, Kamenz, im Westen grenzt Riesa-Großenhain an die ebenfalls säch- die ein breites Spektrum an medizinischen Fachbereichen vorhalten. sischen Nachbarn Torgau- sowie Döbeln. Als Mittelpunkt Außerdem befindet sich in der Gemeinde eine sehr tradi- zwischen und wird der Landkreis Riesa- tionsreiche Kureinrichtung zur Therapie von psychosomatischen Großenhain von fünf Bundesstraßen und der Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. durchquert. Die Elbeschifffahrt mit ihrem komfortablen Binnen- hafen in Riesa und die Bahnanbindung der Städte Großenhain wie Riesa sind nahezu ideale Bedingungen für den Transport- und Reiseverkehr. Zudem bieten die Fluglandeplätze ebenfalls in Großenhain und Riesa einen perfekten Service für den privaten Flugverkehr. Eine moderne Verkehrsinfrastruktur ist das Güte- zeichen des Landkreises Riesa-Großenhain. In den nächsten Jahren sind weitere entscheidende Investitionen auf den Ebenen Landkreis, Freistaat und Bundesregierung geplant.

Modernste Diagnosetechnik erwartet die Patienten in den Krankenhäusern Riesa und Großenhain

Industrie und Gewerbe dominieren das Elbtal zwischen Nünchritz und Riesa an der B 169 bis Gröditz sowie entlang der B 98 in /, Großenhain, und . Das übrige Kreisgebiet charakterisieren Handwerk, Dienstleistungs- firmen und eine vorwiegend naturnahe Landwirtschaft. Ob Ackerbau oder Viehzucht, Gartenbetriebe und Öko-Höfe, die Vielfalt der Erzeugnisse wird stetig erweitert und dem ökologischen Trend angepasst. Die Direktvermarkter haben sich zu sehr gefragten Verkehrsinfrastruktur: Das Autobahnkreuz an der A 13 bei Thiendorf Adressen auf dem Lande entwickelt. Eine Karte und ein grüner

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Das Kurzporträt: Der Landkreis Riesa-Großenhain

Internetmarkt geben Auskunft über Angebote. Um diese haben. Oftmals wurde diese Arbeit ignoriert oder gar staatlich unter- Entwicklung zu unterstützen, schreiben die Landkreise Riesa- sagt. Deutlicher und damit erfolgreicher steht seit 1990 die stabile Großenhain und Meißen seit 1996 jährlich Förderpreise zum Balance zwischen Industrie – Landwirtschaft – Natur – Umwelt mit Landschafts- und Naturschutz, zur Umwelt- und Jugendarbeit, zur im Zentrum der regionalen Entwicklung. Dazu gehören acht Tierzucht und ökologischen Tierhaltung öffentlich aus. Das zur Naturschutzgebiete wie beispielsweise der Seußlitzer Grund, der Begleitung gegründete Kuratorium unter Vorsitz der Landräte und Röderauwald Zabeltitz oder die Gohrischheide, sieben Land- mit finanzieller Unterstützung der Kreissparkassen hat dazu beige- schaftsschutzgebiete und 186 flächenhafte Naturdenkmale. Der tragen, die Öffentlichkeit für Themen des Natur- und Umwelt- ehrenamtliche Naturschutzdienst und das Umweltamt (Tel.: schutzes sowie der Landwirtschaft zu sensibilisieren. 03522/3 03-8 31) des Landkreises begleiten die Unter- schutzstellung sowie Pflege der einzigartigen Naturareale.

Der Landkreis bietet seinen Einwohne- rinnen und Einwoh- nern sowie Gästen nicht nur eine harmo- nische Landschaft mit einem eng geknüpften Netz an Rad-, Wander-

Junger Fischadler

und künftig Reit- wegen, sondern eben- so ein abwechslungs- Zu den landwirtschaftlichen Vorzeigebetrieben gehört der Großenhainer reiches Kulturleben Geflügelhof und zahlreiche inter- nationale Sportevents. Dieses Interesse hat im Landkreis Riesa-Großenhain allerdings auch Der Alltag zwischen lange Tradition. Die Bewahrung von Zeugen der Natur- und moderner Lebensart Der Fuchsteich bei Stölpchen Kulturgeschichte sowie der Schutz der Tiere und Pflanzen in ihren und sächsischer Tradition wird begleitet von zeitgemäßer natürlichen Lebensräumen reichen bis in die Mitte des 19. Architektur oder innovativen Industriebauten ebenso von histori- Jahrhunderts zurück. Dieses Engagement wurde auch unter kompli- schen Parklandschaften, barocken Schlossanlagen, verwinkelten zierten politischen Verhältnissen fortgeführt. Bereits in den Jahren Fachwerkhäusern. vor 1990 gab es an Elbe und Röder leidenschaftliche Naturschützer, Aktuelle Informationen aus dem Landkreis Riesa-Großenhain die sich für den strikten Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt eingesetzt erfahren Sie im Internet unter www.riesa-grossenhain.de.

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Die Kreisverwaltung – Lageskizze

Dieses historische Haus wurde um 1880 errichtet und ist heute Sitz des Landrates in der Kreisstadt Großenhain

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Die Kreisverwaltung – Organisationsplan

00.0 Landrat Rainer Kutschke · Tel. (0 35 22) 303-100

00.1 Büro des Landrates 00.2 Persönlicher Referent 00.3 Pressesprecherin 00.4 Geschäftsstelle Kreistag 00.5 Gleichstellungs- und Tamara Jahn Gerd Barthold Dr. Kerstin Thöns Katrin Scholz Frauenbeauftragte Tel. (0 35 22) 303-101 Tel. (0 35 22) 303-102 Tel. (0 35 22) 303-103 Tel. (0 35 22) 303-110 Regina George Fax (0 35 22) 303-202 Fax (0 35 22) 303-105 Fax (0 35 22) 303-105 Fax (0 35 22) 303-202 Tel. (0 35 22) 303-703

00.6 Personalratsvorsitzende 01.0 Rechtsamt 02.0 Kommunalamt 03.0 Rechnungsprüfungsamt Ausländerbeauftragter Kerstin Dietrich Gabriele Böhme Werner Hausdorf Elsbeth Rühle Rainer Möhlis Tel. (0 35 22) 303-704 Tel. (0 35 22) 303-120 Tel. (0 35 22) 303-270 Tel. (0 35 22) 303-130 Tel. (0 35 22) 303-705 Fax (0 35 22) 303-125 Fax (0 35 22) 303-274 Fax ( 035 22) 303-202

10.0 Dezernat I 20.0 Dezernat II 30.0 Dezernat III Beigeordneter und Dezernent Beigeordneter und Dezernent Dezernent Kurt Thiel Thomas Großmann Albrecht Hellfritzsch Tel. (0 35 22) 303-300 · Fax (0 35 22) 303-302 Tel. (0 35 22) 303-800 · Fax (0 35 22) 303-802 Tel. (0 35 22) 303-600 · (0 35 22) 303-602

11.0 Kämmerei 21.0 Amt für Wirtschaftsförderung/ 30.1 SG Brand-, Katastrophen- und Janet Putz Kreisentwicklung Zivilschutz/Wehrangelegenheiten/ Tel. (0 35 22) 303-310 Hans-Georg Leidert Kreisbrandmeister Siegfried Bossack Fax (0 35 22) 303-302 Tel. (0 35 22) 303-810 · Fax (0 35 22) 303-818 Tel. (0 35 25) 56 47 62

12.0 Haupt- und Personalamt 22.0 Bauplanungs- u. Bauordnungsamt 31.0 Sozialamt Ilona Kittan Anke Schmidt Bärbel Seifert Tel. (0 35 22) 303-210 · Fax (0 35 22) 303-212 Tel. (0 35 22) 303-850 · Fax (0 35 22) 303-852 Tel. (0 35 22) 303-610 · Fax (0 35 22) 303-662

13.0 Ordnungsamt 23.0 Hoch- und Tiefbauamt 32.0 Kreisjugendamt Barbara Korsowski Petra Otto Christina Kutschke Tel. (0 35 22) 303-710 · Fax (0 35 22) 303-712 Tel. (0 35 22) 303-880 · Fax (0 35 22) 303-882 Tel. (0 35 22) 303-650 · Fax (0 35 22) 303-652

14.0 Kultur- u. Schulverwaltungsamt 24.0 Umweltamt 33.0 Gesundheitsamt Harry Güldner Katrin Berthold Dipl.-Med. Detlef Hammitzsch Tel. (0 35 22) 303-350 · Fax (0 35 22) 303-352 Tel. (0 35 22) 303-830 · Fax (0 35 22) 303-832 Tel. (0 35 22) 303-520 · Fax (0 35 22) 303-522

25.0 Straßenverkehrsamt 34.0 Lebensmittelüberwachungs- und Heike Wauer Veterinäramt Tel. (0 35 22) 303-750 · Fax (0 35 22) 303-752 FachTA Hans-Jörg Klaue Tel. (0 35 22) 303-580 · Fax (0 35 22) 303-582 Zentrale Großenhain Außenstelle Riesa Herrmannstraße 30-34: Remonteplatz 10: Heinrich-Heine-Str. 1: Tel.: (0 35 22) 303-0 · Fax: (0 35 22) 303-249 Remonteplatz 8: Tel.: (0 35 22) 303-50 Tel.: (0 35 25) 716-50 Bereich Landrat Tel.: (0 35 22) 303-50 Fax: (0 35 25) 716-540 Rechtsamt, Kommunalamt, Dezernat II Rechnungsprüfungsamt Dezernat II Wirtschaftsförd., Bauplanungs- u. Bauordnungsamt, Fahrerlaubnisbehörde Bereiche der Dezernate: Dezernat I Hoch- u. Tiefbauamt, Umweltamt, Straßenverkehrsamt Dezernat III II Kfz-Zulassungsbehörde Haupt- und Personalamt, Kämmerei, Dezernat III (SG Brand-, Katastrophen- u. Zivilschutz, Wehrangeleg., Sozialamt, III Kreisjugendamt, Sozialamt, Ordnungsamt, Kultur- und Schulverwaltungsamt Gesundheitsamt, Lebensmittelüberw.- und Veterinäramt Kreisjugendamt Gesundheitsamt 8 Landkreis Riesa-Großenhain

Alltags-Geschichte(n) an Elbe und Röder

Der Dichter Brecht stellte die rhetorische Frage: Wer baute das sie- Stadtbrand. Ebenfalls im Jahr 1744. Doch da halfen bereits Soldaten bentorige Theben? In den Büchern stehen ausschließlich die beim Wiederaufbau. Berittene Freischützen wurden 1734 statio- Herrschenden. Auch Künstler sind uns geläufig, weniger wissen wir niert. Hayn als Garnisonsstadt – eine Geschichte ohne laute Töne. hingegen über alte und junge Menschen in den Dörfern und später Offensichtlich brachten die Soldaten auch Wohlstand nach Hayn. Es auch Städten. Als Leibeigene, Bauern, Soldaten, Handwerker und wurden Kasernen gebaut, Stoffe für Uniformen gewebt und dann deren Familien ziehen sie namenlos durch die Geschichte. Ihr zusammengenäht. Handwerker und Bauern hatten ein einträgliches Leben war beschwerlich und gefährlich? Krankheiten und Kriege Auskommen. Es wurde gerne und aktenkundig viel gefeiert. verkürzten zwar die ohnehin geringere Lebenserwartung im gegen- Vielleicht einer der Gründe, warum 1828 Karl Benjamin Preusker, wärtigen Vergleich, doch es wurde auch geliebt, geboren, gelebt der Amtmann, hier die erste deutsche Bürgerbücherei gründete – und gefeiert. Schon vor über 800 Jahren bauten Menschen im Elbtal kein Frohsinn ohne Bildung! Wein an, wohl im Wissen um seine Wirkung. Etwa um diese Zeit erfährt auch Hayn – heute Großenhain – seine erste urkundliche Der Alltag in Riesa war zu dieser Zeit dynamisch auf industrielles Erwähnung und entwickelt sich zu einem der wichtigsten interna- Wachstum orientiert, denn die Stadt hatte viel nachzuholen. Von tionalen Marktplätze. Ein opulentes Angebot erwartete die Hayner einer der ältesten Klosteranlage Sachsens – heute politisches im 15. Jahrhundert: Weine aus dem Rheintal, Heringstonnen und Zentrum mit Oberbürgermeisterin und Stadtverwaltung – zur Stockfische aus den baltischen Gewässern, Olivenöl, Feigen, europäischen Industriestadt? Mandeln – an der Mittelmeerküste gereift – wurden verkauft. Doch der Streit der Fürsten um Zölle beendete diese lukullische Reise. Wir wissen, dass Wohlstand Arbeitsplätze braucht. Die entstanden Und als sei das noch nicht Verlust genug, folgte 1540 ein ab 1847 mit einem weit verzweigten Schienennetz bis Berlin und

Die alte Lateinschule in Großenhain ist heute Stadtmuseum Das Müllerlied von Riesa auf Stein

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Alltags-Geschichte(n) an Elbe und Röder

Leipzig. Die moderne Verkehrsinfrastruktur wurde begleitet vom Bau des Eisenwerkes, stolzer Bürgerhäuser, vieler Firmen zur Versorgung der Einwohner. Vom Streichholz über Speiseöl bis zur Seife reichten die Produkte. Es wurde Bier gebraut und Strom erzeugt. An Kunden fehlte es nicht. Auch das Umland fühlte sich einbezogen, denn Eisen- und Stahlwerker, Transportarbeiter und Kranfahrer brauchten eine kräftige Mahlzeit. Haushaltführung und Kindererziehung waren Frauensache, in den Bürgerschichten trafen sich die Damen zum Kaffeekränzchen und sammelten für die Armen der Stadt. Der Alltag differenzierte in Arm und Reich! Dazu gehörte vielleicht auch die Familie von Kommerzienrat Schönherr, dem Besitzer der Schönherrmühle an der Elbe. Er ließ 1901 das Der Wohn- und Geschäftshaus an der Bahnhofsstraße errichten. Moritz Marktplatz Förster aus Riesa übernahm den Auftrag für den reich dekorierten von Historismusbau im Jugendstil. Das Müllerlied gesellte sich erst 1996 dazu! Alltag im Wandel der Geschichte hat auch das Herrenhaus Staucha erlebt. Als Familienresidenz hat Alexander von Hartitzsch das Haus Wenn Landschaft Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden hat, in den Jahren von 1753 bis 1756 erbauen lassen. Ein dann wären Eigenschaften wie harmonisch, friedlich oder gar sinn- Sandsteinwappen am Eingangsportal beweist das Eheversprechen lich für Strehla zutreffend. Vor 1000 Jahren begann die derer von Hartitzsch und von Zehen – der Dame des Hauses. Heute Alltagsgeschichte der Besiedlung an der Elbschleife. Der Weg führte wird von dem stolzen und völlig sanierten Anwesen die demokrati- durch eine Furt, die berühmteste der Elbe. Doch erst im Mittelalter sche Regierungsgewalt über die Gemeinde ausgeübt. erblühte der Ort. Handel und Gewerbe brachten den Wohlstand Macht und Alltag rückten mit den Jahrhunderten immer enger über den Strom. Die Furt wurde genutzt, wie die Nähe zum ältesten zusammen. Markt der Region in Lorenzkirch – behütet durch den Heiligen Laurentius, Schutzpatron der Händler und Reisenden. Erst an zwei, Die Geschichte der Region zwischen Riesa und Großenhain ist vor dann an drei Tagen nach Laurentius wurde zu einem Krammarkt allem die Geschichte der Menschen, die hier seit Jahrhunderten geladen. Ein buntes Volk mit über 1.500 Händlern versammelte sich leben. Sie haben die Fabriken und Wohnhäuser errichtet, den jeweils im August bis 1860 auf den Elbwiesen in Lorenzkirch. Was Marktplatz und die Feste besucht, sie sind hier geboren und gestor- für ein lustiges Treiben! Doch die Nachbarschaft zu Riesa hatte zur ben. Wer mit diesen Bildern durch den Landkreis Riesa-Großenhain Folge, dass Strehla seinen Entwicklungsvorsprung rasch einbüßte. reist, wird nachhaltiger der Alltagsgeschichte begegnen. Wir wün- Keine großen Industrieunternehmen, eine beschauliche Infrastruktur schen viel Spaß dabei! und ein harmonisches Leben der Ackerbürger. Seit 300 Jahren ist die damals entstandene Architektur fast unverändert geblieben. Alltag in Mehr zur Geschichte und zu Geschichten erfahren Sie auch in den Strehla? Wer mit geschlossenen Augen auf dem Marktplatz ausharrt, Museen in Großenhain „Alte Lateinschule“, Kirchplatz 4 (Tel.: hört die Postkutsche, das Hämmern der Schmiede, den werbenden 03522/50 20 86) und in Riesa „Städtisches Zentrum für Ruf der Marktfrauen, kurz: spürt den langen Atem der Geschichte. Geschichte & Kunst“, Poppitzer Platz 3 (Tel.: 0 35 25/6 59 30-0).

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Das Landkreiswappen

Als im Jahr 1994 die Landkreise Großenhain und Riesa zum nachwachsenden Generationen geschützt und erhalten werden Landkreis Riesa-Großenhain fusionierten, musste der neue Kreistag müssen. Der schwarze Löwe mit seiner roten Bewehrung (die auch die Frage nach einem gemeinsamen Kreiswappen beantwor- Krallen) steht nicht nur beziehungsreich für Großenhain, sondern ten. Der schwarze Löwe auf goldenem Grund, der Lindenzweig mit ebenso für die einstige Zugehörigkeit beider Regionen zur Mark silbernem und das Zahnrand mit blauem Untergrund stehen seit Meißen. Das Zahnrad belegt indes die lange Industrietradition, die 1996 als Symbole für den Landkreis Riesa-Großenhain. Die Chronik vor allem von Eisen und Stahl, Maschinenbau und Textilerzeugung dazu erzählt, dass Riesa ab 1623 zunächst ein Wappen führte, das erzählt. in einem roten Feld einen goldenen Anker sowie in einem silbernen Das Sächsische Staatsministerium des Innern hat dem Antrag des Areal den grünen Lindenzweig enthielt. Das Naturbild soll heute Landkreises Riesa-Großenhain vom 25. Juni 1996 auf Geneh- auch darauf verweisen, dass Landschaft und Umwelt im Landkreis migung des vorgelegten Landkreiswappens mit Schreiben vom 1. Riesa-Großenhain einen hohen Stellenwert besitzen und für die August 1996 zugestimmt.

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Für eine demokratische Zukunft

Die jüngste politische, wirtschaftliche wie soziale Geschichte des Der Wahlsieger der ersten freien Kommunalwahlen im März 1990 Landkreises Riesa-Großenhain begann im Jahr 1990. Im war in den noch autonomen Landkreisen Riesa und Großenhain die Spätsommer 1989 standen die Zeichen in der DDR deutlich auf Christlich-Demokratische Union (CDU). Sie stellte jeweils den Veränderung. Die politische Situation hatte sich im Vergleich zu den Landrat sowie die Majorität der Bürgermeister/innen. Bereits vier Jahren davor grundlegend gewandelt. Mit der Öffnung der Grenze Jahre später folgte eine vom Sächsischen Landtag beschlossene in Ungarn suchten tausende Menschen den Weg in die Freiheit. Verwaltungsreform. Am 1. August 1994 wurde die „Einfach raus und weg“, war eine gängige Antwort auf die Frage: Gründungsurkunde für den Landkreis Riesa-Großenhain unter- Wie geht es weiter? Eine zentrale These im Herbst 1989 war: Der zeichnet. Wiederum konnte die CDU mit Wählervotum die Staat behandelt seine Bürger wie unmündige Kinder! Wer nicht Mehrzahl der Plätze im Kreistag besetzen und auch der neue bereits im Westen war, ging im Osten auf die Straße. In Leipzig, Landrat kam aus ihren Reihen. Einen partiell schwierigen Prozess Berlin, Dresden ebenso in kleinen Städten wurde der Ruf nach mit Eigentumsübertragungen und -entscheidungen von Freiheit und Demokratie immer lauter. Das war auch in den Kreisen Einrichtungen beider Altkreise, Modifizierungen von Satzungen Riesa und Großenhain nicht anders. Die Opposition rekrutierte sich oder neuen Konzepten für eine moderne Infrastruktur galt es zu vor allem aus Mitgliedern der evangelischen Kirche. Doch auch die gestalten und zu begleiten. Nicht immer verlief dieser Prozess kon- so genannten Blockparteien wie CDU, LDPD, NDPD und DBD fliktfrei, denn unterschiedliche Traditionen und Entwicklungstrends suchten nach demokratischen Konzepten für einen Wandel vom mussten zusammengeführt werden. Im Frühsommer 1999 waren vormundschaftlichen Staat zu einem Rechtsstaat – vorerst immer die Bürgerinnen und Bürger wiederum aufgefordert, einen neuen noch unter sozialistischem Vorzeichen. Der politische Diskurs an Kreistag zu wählen. Auch hier ging die CDU als eindeutige Runden Tischen in Großenhain und Riesa begleitete die Wahlsiegerin hervor. Demonstrationen auf den Straßen und bereitete schließlich die ersten demokratischen Wahlen im Jahr 1990 vor. Das Neue Forum Inzwischen gestaltet sich die Situation in den neuen Bundesländern forderte als wichtigste Oppositionsgruppe explizit den „mündigen und damit auch im Landkreis Riesa-Großenhain ambivalenter als in Bürger“. Über Jahrzehnte hatte die SED mehr oder weniger erfolg- den Jahren zuvor. Es wurden mit Hilfe differenzierter reich Denken und Handeln der Bürger/innen manipuliert, indem sie Förderprogramme ein inzwischen intaktes Straßennetz ausgebaut, pluralistische Diskussionen unterdrückte und eine offizielle Schulen saniert, Krankenhäuser modernisiert, Altenheime neu Sprachregelung verordnete. Im Herbst 1989 zeichnete sich bereits gebaut. Andererseits fehlt es vor allem an Industriearbeitsplätzen. ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel ab. Mit großer Offenheit, Mut und Witz stellten die Demonstranten ihre Forderungen. Ob Zufall und Missverständnis auf SED-Ebene, der Zwang der Straße Am 13. Juni 2004 wurde im Landkreis Riesa-Großenhain ein neuer oder aufgrund der veränderten außenpolitischen Situation – am 9. Kreistag gewählt. November 1989 wurden auf DDR-Seite die Grenzen geöffnet! Damit war das Ende der DDR besiegelt. Wahlsiegerin war die CDU.

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Für eine demokratische Zukunft

Die Sitzverteilung im Kreistag: 5. Ladi, Ramona CDU-Fraktion – 26; PDS-Fraktion – 12; SPD-Fraktion – 6; FDP – 6. Langhammer, Klaus Die Liberalen – 4; DSU-Fraktion – 3; Bündnis 90/Grüne-Fraktion – 7. Richter, Frank 2; FP Deutschlands – 1 8. Thomas, Volker 9. Tschäpe, Klaus-Peter CDU 10. Tuckermann, Volker 1. Apelt, Roland 11. Wolf, Sylvia 2. Damm, Bernd 12. Zschoche, Brigitte 3. Fehrmann, Margot (Fraktionsvorsitzende) SPD 4. Fischer, Gottfried 1. Beckel, Wolfgang 5. Freund, Armin 2. Hofmann, Horst (Fraktionsvorsitzender) 6. Haberland, Andreas 2. Huth, Axel 7. Dr. med. Haberland, Rolf 4. Packroff, Peter 8. Hanta, Michael 5. Schmidt, Heike 9. Heinig, Evelin 6. Schmidt, Udo 10. Herklotz, Lothar 11. Hönicke, Tilo FDP 12. Hoffmann, Raimund 1. Hönicke, Claus 13. Hoffmann, Wolfgang 2. Prusseit, Christel (Fraktionsvorsitzende) 14. Klar, Joachim 3. Dr. med. Seeber-Hoppe, Ute 15. Kleditz, Hendrik 4. Ulbricht, Ernst 16. Krüger, Holger 17. Krüger, Jürgen DSU 18. Mielast, Karin 1. Pilz, Gerd 19. Müller, Burkhard 2. Sroka, Harald 20. Mütsch, Markus 3. Weigel, Hans-Joachim (Fraktionsvorsitzender) 21. Nitzsche, Bernd 22. Steinborn, Martin Bündnis 90/Die Grünen 23. Thiemig, Swen 1. Koß, Thoralf 24. Tittmann, Ulrich 2. Möhlis, Rainer (Fraktionsvorsitzender) 25. Weigt, Anke FP Deutschlands 26. Weigt, Steffen 1. Ringel, Gotthard PDS Die Geschäftsstelle des Kreistages regelt die Vorbereitung sowie 1. Enger, Elisabeth Durchführung der Ausschusssitzungen bzw. der Kreistage und ver- 2. Heym, Bärbel (Fraktionsvorsitzende) anlasst die öffentliche Bekanntgabe von Beschlüssen. Öffentliche 3. Hoffmann, Karl-Heinz Unterlagen können auch zur Bürgerinformation in der Geschäfts- 4. Isopp, Heiko stelle eingesehen werden. (Fon: 0 35 22-30 31 10)

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Von Stahl bis Laminat – die Wirtschaft im Landkreis Riesa-Großenhain

Die Industriegeschichte zwischen Riesa und Großenhain kann auf Acht große Industrie- und Gewerbegebiete sind inzwischen voll eine lange Tradition zurückblicken. Eisen, Stahl, Textilerzeugung belegt. Dazu gehören Standorte wie Lampertswalde mit einer oder Chemie waren schon im 19. Jahrhundert an Elbe und Röder Ansiedlungsfläche von 42 Hektar, das vollständig sanierte Areal des angesiedelt. Doch mit dem Ende der DDR hatten die kaum wettbe- alten Stahl- und Walzwerkes Riesa mit einer Fläche von 63,2 Hektar, werbsfähigen Betriebe nur geringe Chancen, den Transformations- das Industrie- und Gewerbegebiet Thiendorf an der A 13 mit 39,2 prozess von einer zentralistisch geführten Wirtschaft zur globalen Hektar oder der Baustoffindustriepark Zeithain mit 21,6 Hektar. Marktwirtschaft erfolgreich zu bestehen. Wie in allen ostdeutschen Wirtschaftsregionen folgte in den 90er Jahren eine dramatische Zu den größeren Industrieflächen, die gegenwärtig noch nicht voll- Deindustrialisierung, an der weder die Politik noch betriebseigene ständig verkauft sind, zählt das Gewerbegebiet Zschieschen in Konzepte etwas ändern konnten. Einerseits waren die technischen Großenhain mit einer Fläche von rund 27 Hektar. Entlang der neuen Anlagen der „volkseigenen“ Betriebe hoffnungslos überaltert, ande- Straßen haben ein Flachglaswerk, eine Blechverarbeitung, Trans- rerseits reichten die Produktionskapazitäten westdeutscher portunternehmen, Autohäuser und Kfz-Werkstätten, eine Behin- Unternehmen für den neuen ostdeutschen Markt aus. Einheimische dertenwerkstatt der Diakonie, Obst- und Getränkegroßhändler, eine Produkte waren kaum noch gefragt. Mit hohem Engagement und Autolackiererei oder eine Tankstelle ihre Wirtschaftsadressen. Vor kompetenten Partnern gelang es in Riesa wie Großenhain dennoch allem die verkehrsgünstige Lage unmittelbar an der B 101 mit direk- mit einer Phase dynamischen Wirtschaftswachstums bis zur Mitte tem Wegweiser zur Autobahn zeichnet dieses Gebiet aus. Fast in der 90er Jahre zumindest partiell den hohen Verlust an Nachbarschaft im Kreuzungsbereich der B 98 und der B 101 ent- Arbeitsplätzen zu kompensieren. Zahlreiche Unternehmens- steht ein weiteres Industriegebiet auf dem Flugplatzgelände in gründungen auf damals sanierten oder neu erschlossenen Großenhain. Neben dem Verkehrslandeplatz werden hier u.a. Industriearealen sind Zeugen des Strukturwandels. Beispielsweise der Heizkörperproduzent Arbonia Forster, das Elbe-Stahlwerk Schlauchturm des Kreiszentrums für Brand- Feralpi, der Laminathersteller Kronospan, die Wacker-Chemie in und Katastrophenschutz Nünchritz. des Landkreises im Industriegebiet Glaubitz/Zeithain Blick in das Unternehmen Kronospan in Lampertswalde, wo Laminatprodukte hergestellt werden

14 Landkreis Riesa-Großenhain

Von Stahl bis Laminat – die Wirtschaft im Landkreis Riesa-Großenhain

Sportwagen in Serie hergestellt, Kunst- und Dämmstoffe produziert, Metall bearbeitet und mit Werkzeugen gehandelt. Das Areal ist voll erschlossen einschließlich Erdgas. Zwischen Zeithain und Glaubitz erstreckt sich seit 1997 ein Industriepark u.a. auf dem ehemaligen Gelände des Rohrwerkes. Er wird von der Sanierungsgesellschaft Region Zeithain/Glaubitz mbH verwaltet. Die Vielfalt der Unternehmen belegt die gute Verkehrs- infrastruktur und die Sanierung wie Neuerschließung des Industrie- und Gewerbegebietes. Hier produzieren Firmen beispielsweise Be- wehrungsstahl, Maschinen, Kunststoffe oder Rohre. Es gibt Hoch- und Tiefbauunternehmen und ein Logistikzentrum. Auch das Tech- nologiezentrum des Landkreises Riesa-Großenhain sowie das Zen- trum für Brand- und Katastrophenschutz haben hier ihre Standorte. Altes Lager Zeithain Eine weitere Industrieadresse ist die Stadt Riesa. Das Gewerbegebiet wird durch industrienahe Aus- und Weiterbildung in den vorhande- Strehlaer Straße mit einer Gesamtgröße von 12 Hektar ist bislang zu nen Bildungseinrichtungen wie der Berufsakademie Riesa oder 68 Prozent mit Metallbau und -verarbeitung, Heizung und Sanitär, Qualifizierungszentrum Region Riesa GmbH unterstützt. Da der einer Autolackiererei sowie Handelsunternehmen belegt. Landkreis Riesa-Großenhain ein Industriestandort ohne Universität Weitere Ansiedlungsmöglichkeiten befinden sich in der Stadt oder Hochschule ist, gibt es mit den umliegenden universitären Gröditz. Im Industriegebiet West und dem Gewerbegebiet Riesaer Einrichtungen nicht nur enge Kontakte, sondern auch Verträge zum Straße warten sowohl Flächen wie Hallen auf Investoren. Riesa und Thema Bildung und industrienahe Forschungsvorhaben, wie die Gröditz haben wesentliche Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte Brennstoffzelle im Technologiezentrum Glaubitz. mitgeschrieben, entsprechend aufgeschlossen und motiviert sind die Ob Neuansiedlung oder Erweiterung – im Landkreis Riesa- Menschen. Großenhain sind die amtlichen Wege bis zum ersten Spatenstich Die aktuellste Erschließung neuer und vor allem großer In- kurz und unbürokratisch. Zahlreiche Förderprogramme der Euro- dustrieflächen erfolgt gegenwärtig in Zeithain im „Alten Lager“. päischen Union, der Bundes- und Landesregierung erleichtern die Hinter dem historischen Namen steht eine lange Geschichte des Entscheidung für eine Investition in der Region Riesa-Großenhain. sächsischen Militärs aber auch der Sowjetarmee nach 1945. Auf In nächster Zeit werden auch die letzten Verkehrsnadelöhre in einer Fläche von 140 Hektar wird ein moderner Industriepark mit Richtung Autobahn verschwinden. Im beschlossenen Bundeswege- einem Hauch Romantik in nördlicher Richtung und in Nähe der B plan wird die B 169 zwischen Riesa und Döbeln vierspurig ausge- 169 bzw. B 98 errichtet. baut, die Ortsumfahrung Schönfeld auf der B 98 ist zeitnah geplant. Die Vielfalt der Unternehmen im Landkreis Riesa-Großenhain Die Wirtschaftsförderung der Landkreisverwaltung ist der kompe- erklärt sich mit der Tradition und vor allem den vorhandenen tente Partner für Investoren und beantwortet alle Fragen rund um Fachkräften. Vom Ingenieur über den Facharbeiter für Metall- das Thema Wirtschaft, Fördermöglichkeiten, passenden Ansied- verarbeitung bis zum Mechatroniker reicht das Ausbildungs- lungsflächen bis zur Aus- und Weiterbildung. spektrum. Die Nachfrage gut ausgebildeter Frauen und Männer (Tel.: 03522/3 0 3-8 10 und www.rg-wirtschaft).

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Aus der Chronik der Flutkatastrophe 2002

Mit extremen Niederschlägen am 12. und 13. August 2002 begann Verursachern wurde gefahndet. Landrat Rainer Kutschke informier- die wohl bislang schlimmste Flutkatastrophe in Deutschland seit te das Regierungspräsidium. mehr als 100 Jahren. Zur ersten Krisensitzung trafen sich die im Landratsamt Riesa-Großenhain verantwortlichen Mitarbeiter für Die Hochwassersituation im Landkreis Riesa-Großenhain war nach Katastrophenschutz sowie des Umweltamtes am Montag, dem 12. Einschätzung des Katastrophenstabes sehr angespannt. Von rund August 2002, in den Räumen des Landrates, ohne das Ausmaß der 2.000 Feuerwehrleuten im Landkreis waren bereits rund 1.000 stän- Flutwellen auch nur zu ahnen. Rainer Kutschke forderte die dig an Elbe und Röder im Einsatz. Mitarbeiter auf, die Situation zu beobachten und ihn ständig über die Lage zu informieren, denn vor allem die Röder führte Auch in den Nachmittagsstunden blieb der Pegelstand der Elbe Hochwasser und die Landesgartenschau in Großenhain schien unverändert, doch das Wasser suchte sich immer neue Wege. In der gefährdet. An eine Elbe-Flut von über neun Metern dachte zu die- Gemeinde Hirschstein/OT Boritz waren in den Vormittagsstunden sem Zeitpunkt niemand. Doch das Unvorstellbare nahm seinen drei Familien vom Hochwasser eingeschlossen. Das Technische Lauf. Am 14. August 2002 gegen 8:00 Uhr war die Situation schon Hilfswerk evakuierte zwei Familien, eine wollte Haus und Hof nicht sehr kritisch. In der Nacht vom Dienstag (13.08.2002) zum verlassen. Mittwoch (14.08.2002) rückten die Feuerwehren des Landkreises Riesa-Großenhain zu rund 105 Einsätzen aus. Es mussten vor allem Ein Dammbruch drohte bereits in Nünchritz Höhe Nettomarkt. Mit Keller vom Wasser geräumt werden. Personen kamen nicht zu Sandsäcken versuchte die Feuerwehr den Damm zu sichern. In Schaden. Entgegen ersten Befürchtungen blieb die Situation im Strehla hatte der Deich bei Oppitzsch seine Kapazität erreicht und Landkreis jedoch relativ ruhig. Der Elbepegel lag um 6:00 Uhr bei drohte ebenfalls zu bersten. 6,95 Meter fallend, der der Röder gegen 4:00 Uhr bei 3,40 Meter steigend. Beide Flüsse führten Alarmstufe 4. Die B 169 vor der Elbebrücke Riesa blieb geöffnet, denn das Wasser verteilte sich auf die umliegenden Flächen. Bereich Elbe: In Diesbar-Seußlitz musste die Meißner Straße gesperrt werden. Auf der B 169 in Höhe Röderau/Zufahrt Moritz Eine Stunde später: „Um auf mögliche Probleme konzentriert rea- blieb die Situation relativ entspannt, d.h. die Brücke in Richtung gieren zu können, hat Landrat Rainer Kutschke um 14:00 Uhr den Riesa war weiterhin geöffnet, da die Überflutung der Bundesstraße Katastrophenvoralarm ausgelöst, d.h. ab sofort agieren Landkreis- ausblieb. In Riesa standen einige Ortsteile unter Wasser, die Lage verwaltung, Polizei, Bundeswehr und Technisches Hilfswerk sowie war jedoch nicht dramatisch. Anders sah es in der Gemeinde die Feuerwehren nach gemeinsam abgestimmten Alarmplänen. Eine Zeithain aus. Der Ortsteil Gohlis war vom Wasser völlig einge- Entwarnung kann weder für den Elbe- noch für den Röderbereich schlossen, hier half die Bundeswehr mit schwerer Fahrzeugtechnik gegeben werden. Allerdings deutet sich entlang der Röder eine klei- den Anwohnern beim Verlassen ihrer Häuser. Ebenso standen die ne Entspannung der Situation an.“ Ortsteile Lorenzkirch und Zschepa unter Wasser. Pressemeldung 18:15 Uhr: „Der Landrat des Landkreises Riesa- Bereich Röder: Dramatisch war die Situation auf dem Gelände der Großenhain Rainer Kutschke hat aufgrund der dramatischen Landesgartenschau in Großenhain. Experten befürchteten ein Über- Entwicklung des Elbehochwassers sowie der neuesten Prognosen fluten des Badbereiches, da unkontrolliert Wasser unbekannten 18:00 Uhr den Katastrophenalarm ausgelöst. Gemeinsam mit der Ursprungs in den Röder-Neugraben eingeleitet wurde. Nach den Bundeswehr Standort Zeithain und der Polizeidirektion Meißen/

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Aus der Chronik der Flutkatastrophe 2002

Riesa-Großenhain bereitet der Landkreis Riesa-Großenhain die sofortige Evakuierung der betroffenen Gebiete links und rechts der Elbe vor.“

Noch in der Nacht begannen Bundeswehr und Einsatzkräfte der Feuerwehren mit unzähligen freiwilligen Helfern vor allem den Damm am Chemiewerk in Nünchritz mit Sandsäcken zu sichern. Hier drohte eine Überflutung der betriebseigenen Kläranlage. Hunderte Familien mussten zudem ihre Häuser und Wohnungen ver- lassen, kamen entweder bei Verwandten und Freunden unter oder verbrachten die Nacht in den umliegenden Schulen. Doch es gab auch etliche Menschen, die die Gefahr unterschätzten und zu Hause blieben. Dafür ein Beispiel: Am Vormittag des Folgetages erreichte den Stab ein Hilferuf aus Gohlis, wo eine junge Familie mit einem wenige Tage alten Baby vom Wasser eingeschlossen war. Immer wie- der warnte der Katastrophenstab: „Die Hoffnung, es wird schon nicht Land unter an der Elbe: so schlimm werden, kann sich als fataler Trugschluss erweisen.“ Viele Das Technische Hilfswerk auf dem Wasserweg in die Wohngebiete Ortsteile entlang der Elbe waren längst von der Außenwelt und damit auch von jeglicher Rettungslinie zu Lande abgeschlossen. Auch am 16. August 2002 gab es keine Entwarnung. Als äußerst kri- tisch wurde die Situation an der Elbe eingeschätzt. Die Lage in den Am 15. August 2002 stand über der Pressemeldung 8:00 Uhr Hochwassergebieten Hirschstein, Riesa, Strehla, Zeithain und Nünch- „Dramatischer Elbepegel angekündigt“: „In den gestrigen Abend- ritz entwickelte sich in den Nachtstunden zum Freitag mit äußerster stunden begann mit Hilfe der Bundeswehr und der Polizei die Dramatik. Zuerst musste die B 169 in Höhe Röderau gesperrt werden. Evakuierung folgender Ortsteile rechts der Elbe: Moritz, Röderau- Rund 40 Zentimeter Wasser – Tendenz steigend – waren die Ursache Süd, Bobersen, Gohlis, Kreinitz, Lorenzkirch, Zschepa und für diese schwerwiegende Entscheidung. Bereits am Donnerstag hat- Cottewitz. Bislang wurden rund 220 Menschen in Schulen sowie ten Hunderte freiwilliger Helfer aus allen Teilen des Landkreises beim Sport- und Mehrzweckhallen untergebracht, viele organisierten ihre Füllen der Sandsäcke in Großenhain und Nünchritz geholfen. Über Evakuierung allerdings privat. Die Situation entlang der Elbe gestal- 250.000 Säcke wurden schließlich an den Elbdamm transportiert. tet sich im Landkreis Riesa-Großenhain dramatisch. Am Abend wird Diese Maßnahme konnte dennoch den Dammbruch zwischen Moritz mit einer Flutwelle von elf Metern gerechnet.“ und Promnitz nicht verhindern. Auch an anderen Stellen wurde der Deich immer durchlässiger. Bis zum Nachmittag mussten etwa 450 Alle verfügbaren Feuerwehren waren seit den Abendstunden im Menschen aus Moritz, Promnitz, Gohlis, Zschepa, Kreinitz, Jakobsthal Einsatz. Unterstützung erhielt der Landkreis durch 370 Soldaten der und Lorenzkirch evakuiert werden. Bundeswehr. Die Schulen entlang der Elbedörfer mussten schlie- ßen, Straßen wie die S 88 zwischen Meißen und Zeithain wurden Bis Samstag – so die Prognosen – sollte der Elbepegel weiter steigen. gesperrt. Die Situation an der Röder hatte sich hingegen etwas ent- Unzählige Hilfsangebote aus allen Teilen Deutschlands erreichten spannt. den Katastrophenstab in diesen Stunden.

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Aus der Chronik der Flutkatastrophe 2002

Am 17. August deutete sich indes eine leichte Entspannung an. Und dann kam die Meldung „Zugverbindung Berlin – Leipzig – Über der Pressemeldung am frühen Morgen stand „Wasser in den Dresden über Riesa unterbrochen“. Ursache war ein vom Ortsteilen“: „Die Nacht brachte eine neue Hiobsbotschaft. Aus dem Hochwasser zerstörter Mittelpfeiler des Viadukts am Bahnkilometer Ortsteil Röderau meldeten die Einsatzkräfte um 22:00 Uhr steigen- 67,8 zwischen Riesa und Röderau-Bobersen. Mitarbeiter des des Wasser. Diesmal drückte das Grundwasser in den Ort. Gegen Technischen Hilfswerkes mussten untätig zusehen, wie das 24:00 Uhr wurde auf dem Dorfplatz eine Wasserhöhe von 1,20 Bauwerk innerhalb von zehn Minuten in sich zusammenfiel. Meter registriert. Insgesamt ist die Krisenlage zwar ruhig aber immer Inzwischen lief eine Spendenaktion, die der Landkreis so noch nicht noch sehr kritisch. Der Pegelstand lag um 7:00 Uhr in Dresden bei erlebt hatte. Das Flutszenario war immer noch gefährlich. In der Nacht zum Sonntag mussten binnen weniger Stunden 1.000 Milchkühe bzw. Kälber der Milchviehanlage Kreinitz gerettet werden.

Optimistischer stimmten indes die Pegelwerte, die sich deutlich nach unten entwickelten. Die Situation entlang der rechten und lin- ken Elbseite im Landkreis Riesa-Großenhain entspannte sich all- mählich: „Das Hochwasser ist auf dem Rückzug, allerdings sind alle Krisenregionen noch überschwemmt.“

Am 19. August 2002 wurde schließlich das Spendenkonto des Landkreises für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eingerichtet. Zwischen 7.000 und 8.000 Menschen waren betroffen, viele hatten Hab und Gut an die Flut verloren. Aufräumen war nun das große Thema. Aus allen Bundesländern kamen Helfer an die Elbe. Bundeswehr und Hilfsorganisationen unterstützten die Feuerweh- ren des Landkreises. Am 23. August 2002 wurde der Katastro- Die B 169 musste einschließlich der Elbbrücke in Riesa gesperrt werden phenalarm endgültig aufgehoben. Das Leben begann sich zu nor- malisieren? Davon war der Alltag weit entfernt. Es gab zwar wieder 9,40 Meter leicht steigend, so dass weder heute noch am Sonntag Strom und Trinkwasser, die Schulen öffneten. Doch zerstörte mit einer Entwarnung zu rechnen ist. Rund 20 Feuerwehren sind im Straßen, unbewohnbare Häuser, überflutete Kindereinrichtungen Einsatz.“ und Berge von Müll zeigten das Ausmaß der Katastrophe. Die Gegen Mittag dann die Meldung „Leichter Rückwärtstrend des Schadensumme belief sich insgesamt auf 159,463 Millionen Euro! Elbewassers“. Dennoch brachte diese Entwicklung keine Entlastung Nicht wenige Menschen wären ohne Hilfe von außen verzweifelt. für die betroffenen Gemeinden rechts und links des Stromes. In Die Beseitigung der materiellen Schäden verlief aufgrund der staat- Röderau musste die Energieversorgung unterbrochen werden. Die lichen wie privaten Spenden relativ konfliktarm, die Erinnerung an Bevölkerung wurde per Boot mit Trinkwasser versorgt. Auch die die Flut wird jedoch ewig bleiben. Aber es bleibt auch die Lage in den Strehlaer Ortsteilen Oppitzsch, Paußnitz, Lößnig und Dankbarkeit für die große Solidarität in Deutschland! Der Landkreis Trebnitz war so kritisch, dass Evakuierungen vorbereitet wurden. Riesa-Großenhain sagt an dieser Stelle nochmals: Herzlichen Dank!

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

Die Kreisstadt Großenhain Im Nordosten Sachsens – in der Mitte zwischen Dresden und Leipzig – liegt eingebettet in die Landschaft der Großenhainer Pflege die Kreisstadt Großenhain. Die Stadt mit heute rund 17.000 Einwohnern hat ihren Ursprung in dem an der Röder gelegenen Fischerdorf Ozzec. Etwa um 1100 entstand die Stadtanlage zum Schutz des Handelsweges „Hohe Straße“. Mit der Nennung des Abgabemaßes „mensura Hainensis“ im Jahre 1205 folgte die erste urkundliche Erwähnung.

Um 1500 erlebte (Großen-)Hayn eine Blütezeit als Fernhandels- und Tuchmacherstadt mit kurfürstlichen Privilegien. In dieser Zeit gehörte der Ort zu den stärksten Landfesten in Sachsen.

Die erste Dampfmaschine in einer Kattunfabrik läutete 1834 in Hayn – seit 1856 amtlich als Großenhain bezeichnet – das Industriezeitalter ein. Im Jahre 1875 wurde zudem die Blick auf das Rathaus Großenhain mit dem Wochenmarkt jeweils dienstags und donnerstags Eisenbahnstrecke Dresden – Berlin fertig gestellt. Ob über Schiene, Straße oder aus der Luft, der Besucher muss zuerst Schon seit dem Mittelalter war die Stadt Großenhain traditionelles den Musikerring überqueren. Diese in den Jahren von 1856 bis Verwaltungszentrum. Mit der Kreisgebietsreform 1994 blieb 1858 angelegte Promenade kennzeichnet die ehemalige Großenhain Kreisstadt. Stadtbefestigung. Weite Teile wurden mitsamt den vier Stadttoren und Türmen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgetragen. Durch die Eingemeindung von Mülbitz (1913), Naundorf (1937), Einige Bauten sind jedoch erhalten geblieben. Wie die vier Kleinraschütz (1950), Großraschütz und Zschieschen (1960), Skassa Eingangstore vor 1834 ausgesehen haben, ist an dem 1994 errichte- und Zschauitz (1994), Rostig und Weßnitz (1995) sowie Folbern ten Brunnen auf der Mozartallee/Berliner Straße zu erkennen. (1999) erfuhr Großenhain eine stete Erweiterung. Die einst selbst- ständigen Gemeinden haben ihre ländliche Idylle bewahrt. Ein aus- Im Zentrum der Stadt befindet sich der Hauptmarkt, an seiner gedehntes Wander- und Radwegenetz verbindet die Kreisstadt mit Südseite das historische Rathaus, das in den Jahren von 1875 bis ihren Ortsteilen. 1876 im Stil der Neo-Renaissance erbaut wurde, nachdem mehrere Vorgängerbauten durch Brände zerstört worden waren. Die älteste Trotz verheerender Brände zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Apotheke der Stadt, die Löwenapotheke, hat seit 1606 am finden sich in der Stadt Großenhain viele steinerne Zeugnisse, die Hauptmarkt ihre Pforten geöffnet. unter Denkmalschutz stehen. Erhalten geblieben sind der mittelal- terliche Stadtkern mit seinen Straßen und Plätzen. Als Wahrzeichen Auf der Ostseite des Marktes steht der 1914 gestaltete überragen die Marienkirche und das Rathaus die Stadt. Dianabrunnen, der an die Parforce(Hetz)-Jagden in der Großen-

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain hainer Gegend erinnern soll. Nicht nur an den traditionellen Dazu gehört auch das Nonnenkloster – heute eine Ruine – an der Markttagen herrscht hier ein reges Treiben. Stadtfest, Bauernmarkt, westlichen Seite des Neumarktes. An die Kirchmauer des Klosters Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen sind jährliche wurde im Jahre 1599 ein Amtshaus als Sitz des Amtmannes gebaut. Höhepunkte für die Region. Dort wirkte Karl Benjamin Preusker (1786 – 1871) von 1824 bis 1853 als Rentamtmann. Er gründete im Jahr 1828 die erste deutsche Im Nordwesten wurde die Kirche Sankt Marien im spätgotischen Stil Volksbibliothek, die allen Bevölkerungsschichten zugänglich war. in einer ungewöhnlichen Kleeblattform errichtet. Ebenfalls durch Preusker ist Ehrenbürger der Stadt Großenhain, wo die nach ihm Brände zerstört, erhielt sie in den Jahren von 1744 bis 1748 unter benannte Bibliothek an sein Lebenswerk erinnert. Die Kreisstadt Verwendung der alten Umfassungsmauern und Strebepfeiler durch verfügt auch heute über wichtige Bildungseinrichtungen wie dem Johann George Schmidt, einem Vetter und Schüler von George Bähr, „Werner-Siemens-Gymnasium“, einer Weiterbildungsstätte des dem Baumeister der Dresdner Frauenkirche, einen barocken sächsischen Handwerks oder dem Beruflichen Schulzentrum Innenausbau. Neben den Gottesdiensten laden auch Konzerte Großenhain. Grund- und Mittelschulen sowie Kindertages- regelmäßig ein. einrichtungen ergänzen das Bildungs- und Betreuungsangebot für den Nachwuchs. Auch zahlreiche Freizeitangebote für alle Hinter der Kirche hat die schon 1342 erwähnte Lateinschule ihre Generationen laden wöchentlich ein. Adresse. Seit 1907 ist hier das Museum untergebracht und lädt bis heute zu einer spannenden wie gleichermaßen unterhaltsamen Eine historische Zeitzeugin ist die Schlossruine am Pro- Reise durch die Geschichte der Stadt ein. menadenring. Erste Nachweise zur Existenz des Schlosses datieren aus dem Jahre 1207. Bis 1670 diente es als Residenz der Markgrafen zu Meißen. Danach stand es zeitweise leer bzw. wurde als Brauerei, Färberei, zur Holzverarbeitung und als Ofenbaubetrieb genutzt, bis es immer mehr verfiel. Aus Anlass der 3. Sächsischen Landes- gartenschau 2002 wurde die Schlossruine restauriert und als Kulturschloss ausgebaut. Interessante Veranstaltungen aller Kunstgenres laden in das Haus ein, das eine architektonische Meisterleistung darstellt.

Ein Kleinod sächsischer Gartenbaukunst ist der 1891 nach den Plänen von Friedrich August Pollmer vollendete Stadtpark. Auf einer Fläche von 22,21 Hektar bieten sich die vielfältigsten Erlebnis- und Sportmöglichkeiten. Aller zwei Jahre ist die Parkanlage stimmungs- volle Kulisse für das Erlebnisfest der Sinne.

Im Nordosten der Kreisstadt befindet sich seit 1913 ein Flugplatz, der bis 1993 ausschließlich militärisch genutzt wurde. Jetzt wird das 350 Hektar große Areal mit sehr guter Verkehrsanbindung zu einem Die Löwenapotheke am Markt attraktiven Wirtschaftsstandort umgestaltet. Auf 70 Hektar entsteht

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

Spaziergang durch den Stadtpark Großenhain Im historischen Kapitelsaal des Rathauses Riesa wird geheiratet ein neues Industrie- und Gewerbegebiet mit eigenem Verkehrs- der Jahreszahl 1119. Die Abtei prägte auch die Entwicklung des landeplatz. Ortes, dessen Namen sich bis zum heutigen „Riesa“ mehrfach wan- delte. Über den nahen Autobahnanschluss ist Großenhain mit Berlin, Dresden, Cottbus, Görlitz, Leipzig verbunden und auf der Zwar erhielt Riesa 1623 das Stadtrecht, dennoch blieb der Ort wirt- Bundesstraße (B 98, B 101) mit Meißen und Riesa. Der Cottbuser schaftlich unbedeutend, das Areal auf das Klostergut und das alte Bahnhof bedient die Strecke Dresden – Cottbus – Frankfurt (Oder) Straßenangerdorf reduziert. für den Personen- und Güterverkehr. Der nahe gelegene Flughafen Dresden – Klotzsche und der Verkehrslandeplatz Großenhain bieten Doch im 19. Jahrhundert schien die große Stunde der bis dahin klei- gute Möglichkeiten, die Region auch auf dem Luftweg zu erreichen. nen Stadt gekommen. Seit dem Jahr 1839 ist Riesa per Eisenbahn mit dem traditionellen Handels- und Messezentrum Leipzig sowie der Landeshauptstadt Dresden verbunden. Der Bau der Bahnstrecke Die Große Kreisstadt Riesa war eines der wichtigsten Ereignisse der Stadtgeschichte vor allem mit Blick auf die Industrieansiedlung in Riesa. Die Besiedlung des Elbraumes um Riesa begann bereits vor rund 15.000 Jahren. Urkundlich nachgewiesen entstand Riesa aus der Im Verlauf des Industrialisierungsprozesses war, stark vom Gründung eines Benediktinerklosters. Die Geschichtsschreibung Eisenbahnbau beeinflusst, die Montan-, Kohle-, Eisen- und datiert das Kloster in der Nähe des slawischen Ortes „riesowe“ mit Stahlindustrie, das hieß auch: Grundstoff- und Schwerindustrie und

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

der Organisationsform nach Großindustrie – zu einem der stärksten dem Bessemerverfahren oder dem Siemens-Martin-Verfahren gera- und dynamischsten Wachstumssektoren aufgestiegen. dezu revolutioniert. Aus dem einstigen Riesaer Eisenwerk entstan- den das Martinwerk, das Walzwerk, das Rohrwerk und der Seit 1848 verfügte die Stadt schließlich über ein weit verzweigtes Behälterbau. Schienennetz. In den Jahren von 1860 bis 1861 wurde der Elbkai errichtet, von 1887 bis 1889 der Hafen gebaut und schon im Jahr Gerade die Verbindung zwischen Eisen- und Stahlherstellung ließ in 1901 erweitert. Riesa entwickelte sich in einem rasanten Tempo Deutschland Großbetriebe entstehen, die seit den 90er Jahren leis- zum bedeutendsten Elbeumschlagplatz Sachsens. Laut Statistik wur- tungsfähiger waren als die bis dahin führenden Engländer. Die den im Jahr 1910 beispielsweise 619.000 Tonnen Güter bewegt. Größe der Riesaer Anlagen übte einen fortdauernden Parallel zur Schwerindustrie entwickelte sich ein sehr leistungsfähi- Modernisierungsdruck aus: auf die Beschleunigung des Transportes, ges Transportgewerbe. auf das Be- und Entladen. Über 30 Kräne waren im Riesaer Hafen verankert, es gab 1923 zehn Speditions-, Speicher- und Das im Jahr 1843 von den Brüdern Alexander und Heinrich Ladeunternehmen. Insgesamt entwickelte sich die Region zu einem Schönberg gegründete Eisenhüttenwerk wurde 1850 von den bedeutsamen Wirtschaftsgebiet, in dem viele Menschen ihr Gräflich Einsiedelschen Eisenhüttenwerken über- Auskommen fanden. Im Zuge der Ansiedlung immer neuer nommen. Im Jahre 1872 entstand daraus die Aktiengesellschaft Unternehmen entstanden u. a. das Ölwerk, die Baumwollspinnerei, Lauchhammer. Das markierte für Riesa die Zeit des Übergangs von die Teigwarenfabrik, zwei Zündholzfabriken, eine Eisen- der Eisen- zur Stahlerzeugung. Die anfänglich noch kostspielige und großwarenhandlung, zwei Elektrizitätswerke, eine Brauerei oder die langwierige Produktion wurde durch innovative Entwicklungen wie Seifenproduktion. Arbeitsteilig sorgten die Bauern im Umland für

Feralpi – der Riesaer Stahlproduzent Der Riesaer Elbehafen

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Städte und Gemeinden im Landkreis Reisa-Großenhain das leibliche Wohl der Städter bzw. lieferten andere wichtige Agrarprodukte.

Das 20. Jahrhundert brachte schließlich die Begegnung mit Krieg und Diktatur. So war die Stahlindustrie in Riesa unter faschistischer Herrschaft ein wichtiger Standort der Rüstungsproduktion. Im Jahr 1945 wurde der einst kriegswichtige Betrieb enteignet und der staat- lichen Verwaltung des Landes Sachsen unterstellt. Stahl wurde in Riesa auch in den folgenden Jahrzehnten produziert. In der DDR gehörte das Stahlwerk Riesa zwar nicht zu den modernsten wohl aber zu den wichtigsten Produktionsbetrieben. Dennoch gelang es nicht, dem industriellen Fortschritt des 19. Jahrhunderts neue Impulse zu geben.

Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten wurde deutlich, dass die metallurgischen Erzeugnisse des Riesaer Stahl- und Walzwerkes weder auf dem Binnen- noch dem europäischen Markt wettbe- werbsfähig waren. Neue Wirtschafts- und Stadtkonzepte stellten Stadtbummel durch Riesa bereits 1990 die Weichen für die Zukunft. Die Umgestaltung des Repertoire reicht von großen Sinfonien bis zu Konzerten mit dem ehemaligen Stahlwerksgeländes zu einem modernen Industrie- musikalischen Nachwuchs. Oper, Operette, Musical oder Rock – standort war beispielhaft. die Musiker können sich auf jedem musikalischen Parkett bewegen. Zum Thema Kultur bietet die Stadt Riesa zudem seit 1990 Zudem ist Riesa ein wichtiger Bildungsstandort im Landkreis mit der Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Neben dem Kultursommer, Studienakademie, gymnasialen Bildungseinrichtungen, den Beruf- den Kunstworkshops, den Ausstellungen, den Literaturlesungen lichen Schulzentren für Technik und Wirtschaft sowie einer Reihe fügen sich alternative Formen genauso in das stimmige Gesamtbild privater Bildungsträger auch mit Blick auf Umschulung und wie etwa ein Abend mit deutscher Volksmusik oder ein umjubeltes Weiterbildung. Der schwierige Transformationsprozess ist erfolg- Konzert der gerade aktuellen Band. reich verlaufen. Die Sportstadt Riesa hingegen ist auch auf dem asiatischen oder Heute verweisen die rund 37.600 Einwohnerinnen und Einwohner amerikanischen Kontinent keine Unbekannte mehr. Welt- und der größten Stadt im Landkreis Riesa-Großenhain stolz auf den Ruf Europameisterschaften im Boxen, Gewichtheben, in der als „Kultur- und Sportstadt“. So ist die Große Kreisstadt der Sportakrobatik oder im Sumoringen waren schon zu Gast an der Orchestersitz der „Elbland-Philharmonie Sachsen“, deren Tradition Elbe. Ebenso bieten sich für den Freizeitsport viele Gelegenheiten bis in den Sommer 1945 zurückreicht. Unter der langjährigen künst- wie etwa im modernen Hallenbad mit Sauna oder dem neuen lerischen Leitung von Generalmusikdirektor Peter Fanger hat sich Erlebnisbad im Stadtteil Weida. das Orchester einen ausgezeichneten Ruf erworben, der für hohe musikalische Qualität wie ungewöhnliche Vielseitigkeit steht. Das

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

Die Große Kreisstadt Riesa hat mit ihren Ortsteile Jahnishausen, Über viele Jahrhunderte blieb Gröditz ein typisches Straßendorf. Es Leutewitz, Mautitz, Nickritz und Oelsitz zudem ein landschaftlich wechselten die adligen Besitzer. Eine überregionale Bedeutung reizvolles Umland, das zu Rad- und Fußwanderungen einlädt. erlangte Gröditz durch seine markante geographische Lage an einer Zudem bietet die verkehrsgünstige Anbindung eine kurze Fahrt der ältesten Handelsstraßen – der Salzstraße – mit Wegweiser nach nach Leipzig oder Dresden. Riesa verfügt ferner über einen Breslau, Kiew oder Leipzig. Regionalflugplatz im Ortsteil Göhlis, der privat für Start und Landung genutzt werden kann. Beim Durchblättern der Ortschronik hat die Jahreszahl 1740 eine herausragende Bedeutung. Vier Jahre wurde an dem durch Gröditz führenden Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal gebaut. Der Kanal- Die Stadt Gröditz graben bildete schließlich das Initial für die Industrialisierung. Unmittelbar an der Grenze zwischen dem Freistaat Sachsen und Bereits in den Jahren 1779 bis 1780 ließ Carl Detlef Graf von dem Land Brandenburg befindet sich die Stadt Gröditz. Die Reise Einsiedel ein Eisen- oder Zähnhammerwerk in Gröditz errichten, durch die Stadtgeschichte beginnt um 1000 n. Chr. als slawische Siedlung. In Folge der Christianisierung verdrängten Bauern aus Franken und dem Rheinland im 12. Jahrhundert die Stammbevölkerung. Ein konfliktreicher Assimilationsprozess begann. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1306 unter dem noch slawischen Namen „grodis“ (Burg) zurück.

In dem sanierten Altstadthaus wohnen heute Senioren Floßkanalweg Gröditz

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1883 folgte der Bau des Zellstoffwerkes im Besitz der Firma Kübler Auf das jüngste Zeugnis der Weltgeschichte trifft der Besucher an und Niethammer. der Elbe. Am 25. April 1945, wenige Tage vor dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges, begegneten sich in Strehla amerikanische Die Bevölkerungszahl stieg rasch und das Dorf entwickelte sich zu und russische Truppen. Ursprünglich war für dieses historische einer Industriegemeinde. Ein kulturhistorisches Zeugnis aus dieser Treffen Torgau vorgesehen. Doch der Zufall wollte es, dass vielleicht Zeit ist die im Jahre 1891 eingeweihte evangelisch-lutherische geographische Unkenntnis die beiden wichtigsten Armeen der Kirche. Genau 41 Jahre später bezogen Bürgermeister und Antihitlerkoalition in Strehla zusammenführte. Ein Denkmal am Gemeindevertreter das neue Rathaus, das in seiner ursprünglichen Elbeufer erinnert an diesen Tag. Form erhalten geblieben ist. In den Jahren nach 1945 vergrößerte sich die Einwohnerzahl stetig, so dass der Gemeinde 1967 das Über die Siedlungsgeschichte gibt es bislang nur Vermutungen, Stadtrecht verliehen wurde. doch der einstige Name „streyl“ verweist auf einen slawischen Ursprung und bedeutet „Pfeil“. Die Sage erzählt, „die Stadt liegt nur Mit Beginn der gesellschaftlichen Wende in der DDR und der fol- einen Pfeilschuss weit vom Ufer der Elbe entfernt“. Noch heute führt genden Vereinigung beider deutscher Staaten verknüpften sich für die Stadt in ihrem Wappen dieses Symbol. Mit großer die rund 8.000 Gröditzer große Hoffnungen. Der Trans- Wahrscheinlichkeit kamen die Siedler jedoch nicht auf einem Pfeil formationsprozess wurde aber auch von komplizierten Ver- daher, sondern nutzten die Elbefurt an dem Handelsweg Hohe änderungen in der Industrielandschaft begleitet, und hier vor allem Straße. im Stahl- und Walzwerk. Das Unternehmen behauptet inzwischen seinen Platz im internationalen Stahlgeschäft.

Andererseits eröffneten sich für die kleine Stadt ungeahnte Möglichkeiten. Es entstanden ein attraktives Stadtzentrum, ein neuer, weiträumiger Einkaufspark und auch Kulinarisches aus fer- nen Ländern bereichern das Leben. Zudem hat ein renommiertes Bauunternehmen am Gröditzer Stadtrand den größten Massivhauspark der neuen Bundesländer errichtet. Im Jahr 2000 öff- nete zudem ein Kino seine Pforten. Besonders stolz sind die Stadtväter auf ihren Ehrenbürger Siegfried Richter († 2000), der bis zu seinem plötzlichen Tod mit finanziellem wie moralischem Engagement das Aufblühen von Gröditz begleitet hat.

Die Stadt Strehla An einer der schönsten Elbschleifen Sachsens, nur etwa zehn Kilometer von Riesa stromabwärts, befindet sich Strehla. Die histo- rische Silhouette der über 1000-jährigen Stadt auf dem Plateau des sächsischen Hügellandes grüßt jeden Gast schon aus der Ferne. Das Rathaus in Strehla

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

Während die Stadt auch im Mittelalter ein wichtiger Ort für Handel Gegensatz dazu konnten die Strehlaer Bürgerinnen und Bürger und Gewerbe blieb, geriet sie mit der Industrialisierung im 19. abseits der industriellen Revolution ihre Traditionen intensiv pfle- Jahrhundert in den Schatten der rasanten Entwicklung in Riesa. Im gen. So blieb die Architektur einer mittelalterlichen Acker- bürgerstadt in den letzten 300 Jahren nahezu unverändert.

Der Marktplatz ist ein fast quadratisches Areal mit zweigeschossigen Häusern. Auf der unteren Hälfte befindet sich ein alter Brunnen, umgeben von vier Linden. Der Brunnen wurde 1989 gründlich rekonstruiert und spendet seither wieder Wasser. Historisch beson- ders wertvoll ist die Dachgestaltung der südlichen Häuserreihe, die am unteren Teil mit der schon seit 1688 privilegierten ehemaligen Apotheke abgeschlossen wird.

Das wichtigste Gebäude ist das Rathaus. Wie in alten Schriften überliefert, wurde bereits im Jahre 1511 der erste Bau errichtet. Leider fiel das Rathaus etlichen Bränden zum Opfer. Die schlimm- ste Feuerbrunst erlebte die Stadt jedoch im Dezember 1752, bei der fast alle Häuser in der damaligen Oschatzer Gasse, der Schlossgasse sowie des Marktplatzes vernichtet wurden. Erst vier Jahre nach die- ser Katastrophe konnte die Stadt ihr neues Rathaus einweihen. Gegenüber ist nach fast 150 Jahren die sächsische Postmeilensäule an ihrem historischen Standort wieder aufgestellt worden.

Die Gemeindewurzeln der Kirche sollen bis in das 15. Jahrhundert reichen. Der Bau wurde als spätgotische Halle begonnen, konnte jedoch im Mittelalter nicht vollendet werden. Erst im Barock wurde die Kirche geweiht. Der eher sachlich gestaltete Innenraum besitzt eine der bedeutendsten Altaranlagen des Manierismus – im Jahre 1605 von dem Freiberger Holzbildhauer Franz Dittrich d.Ä. gefer- tigt. An der Nahtstelle zwischen Chorraum und Schiff befindet sich die bereits 1565 fertig gestellte tönerne Kanzel. Sie stellt ein einzig- artiges Werk sächsischer Keramik des Künstlers Melchior Tatzen dar. Nur wenige Minuten von Kirche und Friedhof entfernt, erhebt sich das Schloss. Ursprünglich befand sich an dieser Stelle eine Anlage zum Schutz der Elbefurt. Im 15. und 16. Jahrhundert begannen die Arbeiten zum Bau des Schlosses. Den Abschluss der Umgestaltung Blick auf einen Teil des Altars benennt am Eingangstor der Hauptwendeltreppe die Jahreszahl 1592.

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Städte und Gemeinden im Landkreis Riesa-Großenhain

Unbestritten ist das Kleinod der Anlage das Trinkstübchen, mit sei- haben schließlich zu jeder Jahreszeit ihre Reize. Auch der nem einzigartigen Zellgewölbe und dem Erker mit einer historisch Kleintierzoo mit Uhu, Luchs oder Esel ist vor allem für Kinder wertvollen Malerei, die Jagdszenen und ein Zeltlager darstellt. stets eine Attraktion. Und im Sommer lockt zudem das moderne Erlebnisbad. Auch zu Stadt- und Badfesten sowie anderen Doch nicht nur Geschichte erwartet den Besucher in Strehla. Die Veranstaltungen, wie dem legendären Fasching, laden sich die Stadt hat sich einen guten Namen als Naherholungsgebiet erwor- Strehlaer gern Gäste ein. Gemütliche Hotels, die Jugendherberge ben. Eine Wanderung durch die ursprünglichen Elbauen oder in der historischen Mühle oder der Campingplatz direkt am Bad den Stadtpark als Teil des ehemaligen Schlossgartens, eine sind die besten Adressen für einen Kurzurlaub an der Elbe. Radtour links der Elbe vorbei am sagenumwobenen Nixstein

Das Schloss Strehla

35 Wir begleiten Sie auf dem Weg in die Zukunft BERUFSAUSBILDUNG IM LANDKREIS RIESA-GROSSENHAIN WO? Ernährung und Hauswirtschaft: Berufsschulzentrum für Wirtschaft Riesa: Koch/Köchin; Hotelfachmann/-frau; Restaurantfachmann/ Rathausplatz 3, 01589 Riesa -frau; Fachkraft im Gastgewerbe; Berufsvorbereitungsjahr Hauswirtschaft/Textil Berufsschulzentrum für Technik Riesa: Berufsfachschule (zweijährig): Paul-Greifzu-Straße 51, 01591 Riesa Wirtschaftassistent(in) mit der Fachrichtung Berufsschulzentrum Großenhain „Paul Preusker“: Informationsverarbeitung Poststraße 12, 01558 Großenhain Fachoberschule (ein- und zweijährig): Berufsschulzentrum Gröditz – Berufliche Förderschule: Wirtschaft und Verwaltung Riesaer Straße 12, 01609 Gröditz Berufliches Gymnasium: WAS? Wirtschaftswissenschaften BSZ Wirtschaft Riesa „Käthe-Kollwitz-Schule” Berufliches Schulzentrum für Technik Riesa Fon: 0 3525-734381/743671 Fon: 03525/736324 Fax:03525/36387 Fax: 0 3525-743672 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internetadresse: www.bszt-riesa.de Wirtschaft und Verwaltung: Bürokaufmann/-frau; Kaufmann/-frau für Berufsschule: Bürokommunikation; Berufsfeld Metalltechnik Einzelhandelskaufmann/-frau; Verkäufer/-in; Sport- und Grundstufe: alle Metallberufe Fitnesskaufmann/-frau; Fachstufe: Industriemechaniker, Verfahrensmechaniker, Veranstaltungskaufmann/-frau; Gesundheitskaufmann/ Metallbauer -frau; Berufsgrundbildungsjahr Wirtschaft und Verwaltung Berufsfeld Elektrotechnik Grundstufe: alle Elektroberufe Fachstufe: Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik Berufsfeld Bautechnik Grundstufe: alle Bauberufe Fachstufe: Maurer, Hochbaufacharbeiter, Straßenbauer, Tiefbaufacharbeiter Berufsfeld Holztechnik Grundstufe: Tischler, Holzmechaniker Fachstufe: Tischler, Holzmechaniker Ohne Berufsfeldzuordnung: Mechatroniker (Grund- und Fachschule) Berufsvorbereitungsjahr Metalltechnik/Bautechnik Elektrotechnik/Holztechnik Berufsgrundbildungsjahr Metallltechnik/Bautechnik 36 Berufsfachschule für Technik Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege (einjährig) 1jährige Berufsfachschule Berufsfachschule für Technik (einjährig): Metalltechnik – Fertigungs- und spänende Bearbeitungstechnik Metalltechnik, Installations- und Metallbautechnik Holztechnik – Tischler Berufsfachschule Hauswirtschaft (zweijährig) Berufsfachschule für Altenpflege (dreijährig) 2jährige Berufsfachschule Berufsfachschule für Sozialwesen (zwei- und dreijährig) Staatlich geprüfter technischer Assistent für Informatik – Fachoberschule Sozialwesen Netzwerktechnik Berufliches Gymnasium: Staatlich geprüfter Assistent für Softwaretechnologie Gesundheit und Soziales (Pilotprojekt) Fachoberschule für Technik Fachschule: Einjährige Fachoberschule Fachbereich Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik Zweijährige Fachoberschule BSZ Gröditz Berufliches Gymnasium – Technikwissenschaften Berufliche Förderschule Datenverarbeitungstechnik Fon: 03 52 63-67973 und 4 39 91 Maschinenbautechnik Fax: 03 52 63-43980 Elektrotechnik E-Mail: [email protected] Fachschule Staatlich geprüfter Techniker – Maschinentechnik Berufsbildende Förderschule Metallbauer; Hochbaufachwerker, Tiefbaufachwerker, BSZ Großenhain „Karl Preusker”: Ausbaufachwerker; Fon: 0 35 22-55 48 30 Fax: 0 35 22-55 48 42 Holzbearbeiter; Bau- und Metallmaler; Beikoch; E-Mail: [email protected] Gartenbaufachwerker; Elektroinstallationswerker Berufsschule Berufsvorbereitungsjahr: Berufsfeld Metalltechnik: Elektrotechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Holztechnik, Grundstufe alle Metallberufe Bautechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft Berufsvorbereitende Maßnahmen Berufsfeld Bautechnik: Grundstufe alle Bauberufe Fachstufe Ausbaufacharbeiter, Maurer, Trockenbaumonteur Berufsfeld Ernährung/Hauswirtschaft: Fachkraft im Gastgewerbe Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung: Lagerist Berufsvorbereitungsjahr/Berufsvorbereitende Maßnahme Ernährung und Hauswirtschaft/Agrarwirtschaft Metalltechnik, Bautechnik Berufsgrundbildungsjahr Metalltechnik, Bautechnik Berufsbildende Förderschule Bürokraft, Hochbaufacharbeiter, Hauswirtschaftlich-technischer Helfer, Gartenbaufachwerker, Metallbearbeiter 37 ZTS – Zentrum für Technologiestrukturentwicklung Region Riesa-Großenhain GmbH

Industriestraße A 11 · 01612 Glaubitz Telefon (03 52 65) 51 – 0 · Fax (03 52 65) 5 58 45 E-Mail: [email protected] · www: http://www.zts.de

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Das sind wir – Adressen der Städte und Gemeinden

Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon

Ebersbach Hirschstein Fehrmann, Margot 03 52 08/9 55-0 Gallschütz, Christine 03 52 66/8 18-0 Am Bahndamm 3, 01561 Ebersbach Fax 9 55-22 Prausitz, Hauptstraße 7, 01594 Hirschstein Fax 8 18-22 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Ebersbach mit OT: Hirschstein mit OT: Beiersdorf, Bieberach, Cunnersdorf, Ermendorf, Freitelsdorf, Göhra, Althirschstein, Bahra, Böhla, Boritz, Heyda, Kobeln, Mehltheuer, Hohndorf, Kalkreuth, Lauterbach, Marschau, Naunhof, Reinersdorf, Neuhirschstein, Pahrenz, Prausitz, Schänitz Rödern Lampertswalde Hoffmann, Wolfgang 03 52 48/8 12 29 Glaubitz Am Bergsportplatz 3, 01561 Lampertswalde Fax 8 12 29 Lotze, Bernd 03 52 65/61 13-0 E-Mail: [email protected] Bahnhofstraße 19, 01612 Glaubitz Fax 5 64 20 E-Mail: [email protected] Lampertswalde mit OT: Adelsdorf, Brockwitz, Mühlbach, Quersa, Schönborn Glaubitz mit OT: Marksiedlitz, Radewitz Nauwalde Hoffmann, Barbara 03 52 63/6 77 57 Gröditz Hauptstraße 35, 01609 Nauwalde Fax 6 77 57 Bölke, Andreas 03 52 63/3 28-0 Reppiser Straße 10, 01609 Gröditz Fax 3 28-68 Nauwalde mit OT: E-Mail: [email protected] Nieska, Schweinfurth, Spansberg

Nünchritz Großenhain Schmidt, Udo 03 52 65/5 00-0 Müller, Burkhard 0 35 22/3 04-0 Glaubitzer Straße 10, 01612 Nünchritz Fax 5 00-53 Hauptmarkt 1, 01558 Großenhain Fax 3 04-2 22 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Nünchritz mit OT: Großenhain mit OT: Diesbar-Seußlitz, Goltzscha, Grödel, Leckwitz, Merschwitz, Folbern, Rostig, Skassa, Weßnitz, Zschauitz Naundörfchen, Neuseußlitz, Roda, Weißig, Zschaiten

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Das sind wir – Adressen der Städte und Gemeinden

Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon

Priestewitz Stauchitz Rendke, Ernst-Georg 0 35 22/51 14-0 Geißler, Peter 03 52 68/8 72-0 Staudaer Straße 1, 01561 Priestewitz Fax 51 14-14 Staucha, Thomas-Müntzer-Platz 2, 01594 Stauchitz Fax 8 72-69 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Priestewitz mit OT: Stauchitz mit OT: Altleis, Baselitz, Baßlitz, Blattersleben, Böhla, Böhla Bhf., Bloßwitz, Dobernitz, Dösitz, Gleina, Groptitz, Grubnitz, Döschütz, Gävernitz, Geißlitz, Kmehlen, Kottewitz, Laubach, Lenz, Hahnefeld, Ibanitz, Kalbitz, Panitz, Plotitz, Pöhsig, Prositz, Medessen, Nauleis, Piskowitz, Porschütz, Stauda, Strießen, Ragewitz, Seerhausen, Staucha, Steudten, Stösitz, Treben, Wantewitz, Zottewitz Wilschwitz

Riesa Strehla Töpfer, Gerti – Oberbürgermeisterin 0 35 25/7 00-2 01 Haberland, Andreas 03 52 64/9 59-0 Rathausplatz 1, 01589 Riesa Fax 73 34 07 Am Markt 1, 01616 Strehla Fax 9 59-50 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Riesa mit OT: Strehla mit OT: Jahnishausen, Leutewitz, Mautitz, Nickritz, Oelsitz Forberge, Görzig, Großrügeln, Lößnig, Oppitzsch, Paußnitz, Unterreußen Röderaue Herklotz, Lothar 03 52 63/6 68-0 Tauscha Blatzky, Dietmar 03 52 40/7 22 39 Frauenhain, Radener Straße 2, 01609 Röderaue Fax 6 68-15 Dorfstraße 34, 01561 Tauscha Fax 7 77 94 E-Mail: [email protected] Tauscha mit OT: Röderaue mit OT: Dobra, Kleinnaundorf, Würschnitz, Zschorna Frauenhain, Koselitz, Pulsen, Raden Thiendorf Schönfeld Freund, Armin 03 52 48/8 40-0 Weigel, Hans-Joachim 03 52 48/8 34-0 Kamenzer Straße 25, 01561 Thiendorf Fax 8 40-20 Straße der MTS 11, 01561 Schönfeld Fax 8 34-1 28 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Thiendorf mit OT: Schönfeld mit OT: Lötzschen, Lüttichau, Naundorf b. Ortrand, Ponickau, Sacka, Böhla bei Ortrand, Kraußnitz, Liega, Linz Stölpchen, Welxande

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Das sind wir – Adressen der Städte und Gemeinden

Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon Gemeinde/Bürgermeister(in)/Anschrift Telefon

Weißig am Raschütz Zabeltitz Krause, Irmgard 03 52 48/8 15 14 Tröger, Kerstin, Amtsverweserin 0 35 22/52 33-0 Blochwitz, Hauptstraße 5, 01561 Weißig a. R. Fax 8 84 44 Hauptstraße 23, 01561 Zabeltitz Fax 52 33-20 E-Mail: [email protected] Weißig a. R. mit OT: Blochwitz, Brößnitz, Oelsnitz-Niegeroda Zabeltitz mit OT: Görzig, Krauschütz, Nasseböhla, Skäßchen, Skaup, Strauch, Stroga, Treugeböhla, Uebigau Wildenhain Boragk, Frank 0 35 22/31 01 39 Schulgasse 1, 01561 Wildenhain Fax 31 01 39 Zeithain Berger, Hannes 0 35 25/76 62-0 Wildenhain mit OT: Hauptstraße 36 a, 01619 Zeithain Fax 76 00 17 Bauda, Colmnitz, Walda-Kleinthiemig E-Mail: [email protected]

Zeithain mit OT: Wülknitz Cottewitz, Gohlis, Jacobsthal, Kreinitz, Lorenzkirch, Moritz, Clauß, Hannes 03 52 63/6 76 89 Neudorf, Promnitz, Röderau-Bobersen, Zschepa Bahnhofstraße 21, 01609 Wülknitz Fax 6 75 01 E-Mail: [email protected]

Wülknitz mit OT: Heidehäuser, Lichtensee, Peritz, Streumen, Tiefenau

SPIEL- UND SPORTGERÄTE W WÜLKNITZ GMBH AGRO-SERVICE AGRO-SERVICE SS GmbH Großenhain FERTIGUNG UND VERTRIEB VON – Brennstoffhandel – Nutzfahrzeug-Service Bahnhofstraße 33 - SPIEL- UND SPORTGERÄTEN – Agrarhandel mit IVECO-Vertragswerkstatt 01609 Wülknitz - KINDERSPIELPLÄTZEN – Landwirtschaftliche Lohnarbeiten und Nutzfahrzeugwaschanlage Telefon: 03 52 63/4 54 90 - SCHWIMMBADAUSRÜSTUNGEN – Gartenmarkt – Transporte und Baggerarbeiten Telefax: 03 52 63/4 54 99 - FREIZEITANLAGEN – Mittagessen – Baumaschinenvermietung Internet: www.spielsport.de - GARTENHÄUSER Mülbitzer Str. 9 · 01558 Großenhain · Tel.: (035 22) 30 95-0 · Fax: 50 24 55

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Eigenbetrieb „Abfallwirtschaft Landkreis Riesa-Großenhain“ Öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger Hohe Straße 2 · 01558 Großenhain Telefon: (0 35 22) 52 92-10 · Telefax: (0 35 22) 52 92 25

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Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder

Der Elberadweg verbindet Dresden mit Hamburg. Auf rund 25 Seußlitz errichten, das er im Jahr 1268 dem Orden der Klarissinnen Kilometer durchquert er auch den Landkreis Riesa-Großenhain zwi- stiftete. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und schen Diesbar-Seußlitz und Strehla. Im Weindorf Diesbar-Seußlitz wechselte den Besitzer. Im Jahr 1722 erwarb Heinrich von Bünau entlang der Sächsischen Weinstraße begegnet dem Gast eines der das Areal und beauftragte den Dresdner Ratszimmermeister George schönsten Kapitel sächsischer Kulturgeschichte. Der von Bähr – Erbauer der Dresdner Frauenkirche –, das Barockschloss Weinkennern seit langen Zeiten geschätzte Tropfen aus einem der sowie die Kirche auf den Grundmauern des alten Klosters zu errich- nördlichsten Anbaugebiete Europas trägt so klangvolle Namen wie ten. Damit entstand eines der bedeutendsten architektonischen Traminer, Grauer Burgunder, Kerner oder Riesling. Seit dem Ensembles in Sachsen. Die Kirche zeigt in ihrem Innenraum das far- Mittelalter säumen Weinberge das gesamte Elbtal. Unverwechselbar benfrohe Ambiente eines barocken Gotteshauses, der angrenzende ist die Landschaft zwischen grünen Elbwiesen und bizarren Schlossgarten ist im englischen und teilweise französischen Stil gestaltet. Wer mehr über Geschichte und Geschichten rund um Diesbar-Seußlitz erfahren möchte, dem sei ein Besuch in einer der vielen Weinstuben empfohlen. Weinproben laden zu einer amüsan- ten Reise durch das Elbtal ein.

Nur einige Fährminuten entfernt auf der linken Elbseite befindet sich die Gemeinde Hirschstein. Ein Abzweig des Elberadweges führt direkt in den Ortsteil Neuhirschstein. Die Fahrt durch die reizvolle

Das Barockschloss in Seußlitz an der sächsischen Weinstraße

Felswänden einstiger Steinbrüche, was insgesamt äußerst günstige klimatische Bedingungen für den Weinanbau garantiert. Zu allen Zeiten sächsischer Geschichte interessierten sich für dieses einmalige Areal die sächsischen Fürstenhäuser. Im 13. Jahrhundert ließ der Markgraf zu Meißen Heinrich der Erlauchte ein Schloss in Schloss Hirschstein und die Geschichte von den vergifteten Kirschen

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Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder

Landschaft der Gemeinde verspricht wiederum vielfältige Zahlreiche Veranstaltungen, wie Erlebniswochenenden, Sinfonie- Begegnungen mit sächsischer Geschichte. So auf der Schlossburg und Kammerkonzerte, Hubertusfeste rund um das Schloss bzw. im Neuhirschstein mit der beeindruckenden Silhouette auf einem stei- angrenzenden Park laden das Jahr über ein. Ein Insidertipp: Die len Felsvorsprung. Den Rachegelüsten eines ehemaligen Meißner Gemeinde verfügt über ein wunderschönes Standesamt in fürstli- Bischofs ist der bis heute erhalten gebliebene Spruch „Mit dem ist chem Ambiente. Und für die Hochzeitsnacht wie zu anderen nicht gut Kirschen essen“ zu verdanken. Heute ist das Schloss eine Gelegenheiten bietet die „Parkschänke“ den gastlichen Rahmen. Kureinrichtung für Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Reizvoll ist zudem die Landschaft um Zabeltitz mit vielen Wander- Erkrankungen. Den Wanderfreunden sei indes der Natur- und und Erholungsmöglichkeiten. Geschichtslehrpfad Hirschstein empfohlen. Nur wenige Radkilometer entfernt lädt die Gemeinde Röderaue Die Fähre bringt uns zurück auf den Elberadweg mit Wegweiser zum Verweilen ein. Das unter Schutz gestellte Areal beginnt ober- nach Nünchritz. Von Merschwitz aus lässt es sich entlang der alten halb des Gabelwehres und erstreckt sich in nördlicher Richtung bis Salzstraße bequem in die Großenhainer Region reisen. Nur wenige nach Spansberg. Die Große Röder teilt sich am Gabelwehr in drei Kilometer von der Kreisstadt entfernt steht das Ortsschild Zabeltitz- Flüsse. Das gesamte Flussgebiet war bis Ende des 19. Jahrhunderts Treugeböhla. Die Großgemeinde hat einen festen Platz in der kur- eine Sumpflandschaft. Idyllische Teichlandschaften mit einer natür- fürstlichen Geschichte Sachsens, denn im Jahre 1728 schenkte lich entstandenen Vegetation laden heute zu Wandertouren ein. August der Starke seinem Weggefährten, dem Generalfeldmarschall Christoph Graf von Wackerbarth, das Gut Zabeltitz. Seit Gründung der Gemeinde Röderaue wird viel zur Pflege eines sanften Tourismus unternommen. So führt durch das Landschaftsschutzgebiet „Röderaue“ ein umfangreiches Netz an Rad- und Wanderwegen, auf denen der Gast u.a. nach Tiefenau gelangt. Zum Ort gehört eine alte Rittergutanlage. Während das Schloss nach dem Krieg abgerissen wurde, konnte die Kapelle 1990 in letzter Minute saniert werden. Der Kirchenbau entstand wahr- scheinlich nach Vorlagen des Baumeisters der Dresdner Frauenkirche George Bähr. Die Innenausstattung des sakralen Bauwerkes gehört zum Kulturgut aus der Zeit des Dresdner Barocks. Die Kapelle lädt zu Konzerten ein, zumal die als verschollen geglaubte Silbermannorgel wieder entdeckt und restauriert wurde.

Nur wenige Kilometer entfernt verbindet der Elbe-Floßkanal den Ortsteil Grödel der Gemeinde Nünchritz mit der Stadt Gröditz und durchquert auf seinem Weg durch den Landkreis Riesa-Großenhain die Gemeinde Glaubitz mit ihren Ortsteilen Radewitz und Marksiedlitz, die Gemeinde Wülknitz im Ortsteil Streumen und die Gemeinde Röderaue mit Wegweiser nach Zabeltitz. Der Floßkanal Das Palais von Zabeltitz Grödel-Elsterwerda ist die historische Brücke zwischen dem

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Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder

Freistaat Sachsen und dem Land Brandenburg. Am 2. Dezember 1748 zogen die Bomätscher zur eisigen Einweihung den ersten Kahn durch die künstliche Wasserstraße. Auf einer Länge von 21 Kilometern wurde Holz auf Flößen bis zur Elbe nur mit menschli- cher Muskelkraft transportiert. Heute wird der Kanal durch einen pas- sablen Rad- und Wanderweg bis Prösen gesäumt und führt durch ein streng geschütztes Naturareal, wo Biber und Otter zu Hause sind.

Auf dem Elberadweg zwischen Diesbar-Seußlitz und Strehla

Auf der linken Elbseite mit Start in Riesa gehört das Jahnatal zu den schönsten Wanderzielen im Landkreis Riesa-Großenhain. An der Jahna klapperten bis ins 19. Jahrhundert 14 Mühlen zwischen Riesa und Hahnefeld. Die Wanderung entlang des Flusses führt durch den Park von Seerhausen. Diese Anlage ist Ende des 17. Jahrhunderts nach holländischem Vorbild entstanden. Alte Eichen, Linden, Floßkanal bei Grödel zum traditionellen Heimatfest Platanen oder Rotbuchen begleiten den Wanderer in Richtung Ragewitz. Auch hier lädt ein Park mit der Mönchssäule von 1520 Der Floßkanal in Grödel ist auch Ausgangspunkt für die Tour in zum Verweilen ein. Der Weg führt übrigens über den Ort Hof bis Richtung Gohrischheide. Der Lehr- und Wanderpfad Grödel- nach Ostrau. Das Jahnatal ist seit 1998 ein Naturschutzgebiet. So Lorenzkirch-Fichtenberg führt entlang des Elberadweges durch dürfen Weißstorch, Kiebitz und der Eisvogel nicht gestört werden. Moritz, vorbei an Riesa, durch Gohlis, Zschepa, Lorenzkirch, Zudem hat das Jahnatal für den Elbebiber eine wichtige Jacobsthal bis Fichtenberg. Der Wanderweg quert einstiges Biotopverbundfunktion. Militärgelände. Heute ist die Gohrischheide ein Landschafts- und Naturschutzgebiet in dem von 282 erfassten Pflanzen 78 auf der Südlich von Stauchitz führt das Jahnatal in die Lommatzscher roten Liste stehen, also vom Aussterben bedroht sind. Und wer ein Pflege, die so genannte Kornkammer Sachsens. Doch dieses wenig Glück hat, der kann auf seiner Wanderung Falken, Hügelland mit seinem fruchtbaren Lössboden hat weit mehr zu bie- Rotmilane, Rebhühner, Heidelerchen und Wendehälse beobachten. ten als wogende Weizenfelder und junges Gemüse. Der

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Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder

Markthalle von Staucha im historischen Ambiente des Herrengutes

Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege engagiert sich für die Weiterentwicklung des sanften Tourismus mit einer adäquaten Wirtschaftsstruktur. Die jährliche Gewerbemesse oder der vierzehntägige Bauernmarkt im historischen Herrengut in Staucha gehören ebenso dazu wie der Ausbau der Rad-, Wander- und Reitwege durch die Lommatzscher Pflege. Termine und Ausflugstipps erfahren Sie u.a. im Gemeindeamt Stauchitz/OT Staucha, Tel. 03 52 68-87 20.

Im Ostzipfel des Landkreises haben die Gemeinden Schönfeld und Ebersbach ihre geographische Heimat. Bereits vor 3000 Jahren sie- delten Menschen auf den Schönfelder Fluren, wie zahlreiche Grab- und Kulturfunde belegen. Jüngeren Datums ist die schönste und kul- turhistorisch wertvollste Schlossanlage der Großenhainer Pflege im Zentrum der Gemeinde Schönfeld. Die geschlossene Anlage mit ihrer einzigartigen Ausstattung in den Stilformen der deutschen Neorenaissance weist in ihrer Bedeutung weit über den Freistaat Sachsen hinaus. Das Schloss Schönfeld

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Per Rad und Fuß entlang von Elbe und Röder

Ein Kleinod der denkmalgeschützten Anlage mit angrenzendem Park ist der große Festsaal. Die umfassende Sanierung des Schlosses garantiert auch kommenden Generationen romantische Stunden bei Kerzenschein und klassischer Musik.

Etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt erwartet Ebersbach mit sei- nen vielfältigen Erholungsmöglichkeiten die Gäste. Ausgedehnte Wälder, wie die Rödernsche Heide, und seltene Teichlandschaften prägen das Landschaftsbild. Ein sehr gut ausgeschildertes Wander- und Radwanderwegenetz verbindet die Ortsteile miteinander. Eine besondere Adresse ist das traditionelle Reit- und Springturnier in Kalkreuth, das größte seiner Art im Regierungsbezirk Dresden. Jeweils im Frühsommer kommen Reiterinnen und Reiter aus allen Regionen Deutschlands, um einen der begehrten Pokale zu errin- gen.

Ebenfalls im Osten des Landkreises Riesa-Großenhain befindet sich das Zschornaer Teichgebiet der Gemeinde Tauscha. Ein dicht geknüpftes Radwege- und Wandernetz lädt zu ausgedehnten Touren ein. Das Kleinod der Gemeinde ist der Brettmühlenteich mit angrenzendem Campingplatz im Ortsteil Zschorna. Der Waldteich bietet Tagesgästen und Kurzurlaubern ideale Erholungs- möglichkeiten inmitten einer einzigartigen Landschaft.

Weitere Informationen zu Kultur und Freizeit erhalten Sie im Landratsamt Riesa-Großenhain, Kultur- und Schulverwaltungsamt in Großenhain, Herrmannstraße 30/34, Tel.: 0 35 22/3 03-3 50.

Vorbei an Wiesen und Feldern führen Wanderungen und Radtouren

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WAS? und WO? im Landkreis Riesa-Großenhain

Bezeichnung/Anschrift Telefon Bezeichnung/Anschrift Telefon

Bibliotheken: Jahreskirchmusikprogramm: Karl-Preusker-Bibliothek e.V. Ev.-Luth. Kirchgemeinde Riesa Poststraße 12, 01558 Großenhain 0 35 22/50 25 87 Trinitatiskirche Lutherplatz 11, 01589 Riesa 0 35 25/62 01 18 Stadtbibliothek Riesa Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa 0 35 25/70 04 03 Ev.-Luth. Kirchgemeinde Großenhain Marienkirche Stadtbibliothek Gröditz Naundorfer Straße 29, 01558 Großenhain 0 35 22/50 79 58 Reppiser Straße 10, 01609 Gröditz 03 52 63/6 73 48

Gemeindebibliothek Nünchritz Kinos: Glaubitzer Straße 10, 01612 Nünchritz 03 52 65/5 64 65 Riesa „Capitol“ Hauptstraße 72, 01587 Riesa 0 35 25/73 37 79 Stadtbibliothek Strehla Bahnhofsstraße 9/1, 01614 Strehla 03 52 64/9 03 63 Großenhain „Filmgalerie“ Am Frauenmarkt, 01558 Großenhain 0 35 22/52 59 10 Fremdenverkehrsvereine: Gröditz „Castello“ Am Castello 3, 01609 Gröditz 03 52 63/3 33 13 Fremdenverkehrsverein „Großenhainer Pflege“ e.V. Berliner Straße 36, 01558 Großenhain 0 35 22/50 70 70 Kulturzentren: Tourismus-Zweckverband „Sächsische Elbweindörfer An der Weinstraße 1, 03 52 67/5 02 25 Kulturzentrum Großenhain 01612 Diesbar-Seußlitz oder 5 02 49 Schlossplatz 1, 01558 Großenhain 0 35 22/50 55 55 Stadthalle „Stern“ Riesa Fremdenverkehrsverein Strehla e.V. Großenhainer Straße 43, 01589 Riesa 0 35 25/60 11 60 Hauptstraße 9, 01616 Strehla 03 52 64/9 04 39 FVG Riesa „Erdgasarena“ Am Sportzentrum 5, 01589 Riesa 0 35 25/60 11 60 Galerien/Kunstvereine: Sport- und Mehrzweckhalle Röderau Kunstverein Großenhain e.V. OT Röderau-Bobersen Amtsgasse 1, 01558 Großenhain 0 35 22/50 96 05 Gohliser Straße, 01619 Zeithain 0 35 25/76 22 87

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WAS? und WO? im Landkreis Riesa-Großenhain

Bezeichnung/Anschrift Telefon Bezeichnung/Anschrift Telefon

Musik- und Kunstschule: FVG Riesa mbH Städtisches Zentrum für Geschichte und Kunst Poppitzer Platz 3, 01589 Riesa 0 35 25/65 93 00

Bauernmuseum Zabeltitz Hauptstraße 23, 01561 Zabeltitz 0 35 22/50 25 55

Museumshof Loose Boritz Riesaer Straße 9, 01594 Boritz 03 52 66/8 23 48

Feuerwehrmuseum Zeithain Hauptstraße 30, 01619 Zeithain 0 35 25/76 49 80

Schulmuseum Wildenhain Schulgasse, 01561 Wildenhain 0 35 22/31 01 39

Museum Nünchritz Glaubitzer Straße 10, 01612 Nünchritz 03 52 65/50 00 Musikschülerin Anna-Maria Reiß im Konzert

Musik- und Kunstschule Orchester: des Landkreises Riesa-Großenhain Hauptstelle Riesa 0 35 25/73 33 75 NOVUM GmbH H.-Heine-Straße 1, 01589 Riesa 0 35 25/52 05 47 Neue Elbland Philharmonie Kirchstraße 3, 01591 Riesa 0 35 25/7 22 60 Musik- und Kunstschule des Landkreises Riesa-Großenhain Hauptstelle Großenhain Weßnitzer Straße 1, 01558 Großenhain 0 35 22/6 31 49 Sonstiges:

Museen: Förderverein Schloss Schönfeld 1996 e.V. Straße der Jugend 1, 01561 Schönfeld 03 52 48/2 03 00 60 Stadt Großenhain „ Museum Alte Lateinschule“ Heimattiergarten Riesa Kirchplatz 4, 01558 Großenhain 0 35 22/50 20 86 Rathausplatz 1, 01589 Riesa 0 35 25/73 20 89

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WAS? und WO? im Landkreis Riesa-Großenhain

Bezeichnung/Anschrift Telefon Bezeichnung/Anschrift Telefon

Heimattiergarten Strehla Soziokulturzentrum: Torgauer Straße, 01616 Strehla 03 52 64/9 02 68 Soziokulturelles Zentrum Großenhain „Alberttreff“ Am Marstall 1, 01558 Großenhain 0 35 22/50 25 69

Wichtige Adressen im Landkreis Riesa-Großenhain

Bezeichnung/Anschrift Telefon Bezeichnung/Anschrift Telefon

Amt für Landwirtschaft Krankenhaus Riesa 01558 Großenhain, Remonteplatz 2 0 35 22/3 11-30 01589 Riesa, Weinbergstraße 8 0 35 25/7 54-0

Amtsgericht Riesa Krankenhaus Großenhain 01591 Riesa, Lauchhammerstraße 10 0 35 25/7 45-10 01558 Großenhain, Weinbrunnenstraße 15 0 35 22/53-0

Agentur für Arbeit Riesa Polizeidirektion Riesa 01587 Riesa, R.-Breitscheid-Straße35 0 35 25/7 11-0 01589 Riesa, Klostergasse 4 0 35 25/7 10-0

Agentur für Arbeit, Außenstelle-Großenhain Polizeirevier Großenhain 01558 Großenhain, Am Marstall 2 0 35 22/3 12-0 01558 Großenhain, Hauptmarkt 4 0 35 22/33-0

Finanzamt Riesa Staatliches Vermessungsamt 01591 Riesa, Lauchhammerstraße 10 0 35 25/7 14-0 01558 Großenhain, Am Speicher 102 0 35 22/5 26-0 Herr Enge 0 35 22/50 20 86 Grundbuchamt Riesa 01591 Riesa, Lauchhammerstraße 10 0 35 25/7 45-10

58 59 KLINIKUM RIESA - G R OSSENHAIN Träger Landkreis Riesa-Großenhain Krankenhaus Riesa Krankenhaus Großenhain Weinbergstraße 8 · 01589 Riesa Weinbrunnenstraße 15 · 01558 Großenhain Tel. 0 35 25 / 75 40 · Fax 0 35 25 / 75 58 10 Tel. 0 35 22 / 53-0 · Fax 0 35 22 / 53 10 24 [email protected] www.krankenhaus-riesa.de www.krankenhaus-grossenhain.de

Kliniken (Chefarztbereiche) Kliniken (Chefarztbereiche) Anästhesiologie und Intensivmedizin Anästhesiologie und Intensivmedizin Chirurgie Chirurgie Innere Medizin Innere Medizin/Nephrologisches Zentrum Frauenheilkunde und Geburtshilfe Frauenheilkunde und Geburtshilfe Kinder- und Jugendmedizin Röntgendiagnostik Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Neurologie (Belegabteilung) Urologie Röntgendiagnostik Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Belegabteilung) Sozialpädiatrisches Zentrum und Frühförderstelle

Liebe Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises! Die beiden Krankenhäuser sind in der Lage, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken. Ärzte, Schwestern und das übri- ge Personal sind mit hohem Engagement bemüht, Ihrer Gesundheit zu dienen. Dabei setzen wir nicht nur auf moderne Technik, sondern auch auf eine fürsorgliche Pflege. Wenn Sie uns brauchen, sind wir für Sie da.

60 Arbeiter-Samariter-Bund Wir helfen allen Menschen ohne Ansehen ihrer politischen, rassischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit. Rund um die Uhr gemeinnützig, schnell und fachmännisch Arbeiter-Samariter-Bund U n s e r e H i l f s a n g e b o t e :

BERATUNGS-, BETREUUNGS- UND STATIONÄRE DIENSTE UND TRANSPORTDIENSTE BEGEGNUNGSSTÄTTEN TAGESPFLEGE

• Allgemeine soziale Beratung •Fahrdienst •Pflegeheim Gröditz 01558 Großenhain, Alleegässchen 1 Ansprechpartner: Frau Knobloch Heimleiterin: Frau Enge Telefon: 03522 – 50 26 43 01587 Riesa, Hohe Straße 22-24 01609 Gröditz, Bahnhofstr. 18 Telefon: 03525 – 73 32 27 Telefon: 035263 – 4 32 00 • Ambulante soziale Betreuung für Spätaussiedler Ansprechpartner: Frau Stanoßek Reisen – Seniorenreisen – Behindertenreisen 01609 Gröditz, Bahnhofstraße 20 Ansprechpartner: Frau Knobloch AMBULANTE HILFSDIENSTE Telefon: 035263 – 4 33 40 01587 Riesa, Hohe Str. 22-24 Telefon: 03525 – 73 32 27 / 510130 • Betreutes Wohnen für Senioren • Grund- und Behandlungspflege Ansprechpartner: Frau Knobloch • Hauswirtschaftspflege 01587 Riesa, Hohe Straße 22-24 Telefon: 03525 – 73 32 27 •Apotheker-/ Einkaufsservice SANITÄTS- UND RETTUNGSDIENST • Seniorenbetreuung •Urlaubspflege/ Wochenend- Begegnungsstätte Riesa Betreuung von Pflegebedürftigen Ansprechpartner: Frau Gaertner • Rettungswache Wülknitz/Glaubitz •Ausleihdienst von Pflegehilfsmitteln 01587 Riesa, Hohe Straße 22-24 • Sanitätsbetreuung bei Sport und Spiel u. v. m. • Essen auf Rädern – Hausnotrufdienst Telefon: 03525 – 5 29 01 38 Ansprechpartner: Herr Heinze Sozialstation Riesa Telefonnummern mit Ansprechpartnern für die Telefon: 035263 – 3 04 81 01587 Riesa, Hohe Straße 22-24 Seniorenbetreuung in Gröditz, Strehla, Stauchitz, Telefon: 03525 – 73 22 44 Wülknitz und Zeithain sind zu erfragen unter der Pflegedienstleiterin: Frau Waniek Telefonnummer: 03525 – 73 32 27 Sozialstation Gröditz • Offene Jugendarbeit – ASJ AUS- UND FORTBILDUNG 01609 Gröditz, Riesaer Str.18 Jugendclub: Zeithain Telefon: 035263 – 3 08 93 Telefon: 03525 – 76 09 25 Pflegedienstleiterin: Frau Gräf Jugendclub: Lichtensee • Lebensrettende Sofortmaßnahmen für Telefon: 035263 – 4 55 41 Führerscheinbewerber MITGLIEDERWERBUNG UND •Kindertagesstätten •Erste-Hilfe-Kurs für Betriebe und BETREUUNG „Bummi" „Zwergenhaus" Bevölkerungsbedarf RÜCKHOLDIENST FÜR UNSERE Leiterin: Frau Jurgeit Leiterin: Frau Fetzer •Erste-Hilfe-Training MITGLIEDER 01616 Strehla 01609 Gröditz Bahnhofstr. 9 Marktstr. 8 •Erste-Hilfe bei Kindernotfällen Ansprechpartner: Frau Knobloch Telefon: Telefon: Ansprechpartner: Herr Krey 01587 Riesa, Hohe Str. 22-24 035264 – 9 06 63 035263 – 6 72 76 Handy: 0173 – 8 81 71 34 Telefon: 03525 – 73 32 27 Verwaltung des ASB Ortsverbandes Riesa e.V. und gGmbHs Bahnhofstraße 20 – 01609 Gröditz – Telefon: 035263 – 433 00 61 Freund & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwalt Edith Schmidt Steuerberaterin Kanzlei Großenhain

Niederlassung Großenhain Niederlassung Glaubitz Meißner Str. 64 · 01558 Großenhain Langenberger Str. 7 · 01612 Glaubitz Tel.: 0 35 22/52 74 07-08 Tel. (0 35 22) 6 31 97 u. (0 35 22) 6 30 15 Tel. (03 52 65) 5 68 85 u. (03 52 65) 5 69 54 Meißner Straße 8 Fax: 0 35 22/527418 Fax (0 35 22) 52 89 48 Fax (03 52 65) 6 40 70 01558 Großenhain Handy: 01 72/3 73 79 18 62 RECHTSANWÄLTE – STEUERBERATER WILLEMER & KOLLEGEN Tätigkeitsschwerpunkte: BEATRICE RAUCH · Familienrecht ·Verkehrsrecht/Bußgeld RECHTSANWÄLTIN · Arbeitsrecht · Baurecht Hauptstraße 99 · 01587 Riesa · Telefon: 0 35 25/73 81 19 Telefax: 0 35 25/73 26 33 · E-Mail: [email protected]

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Fotos: Klaus-Dieter Brühl, Fliegerclub Riesa, Dirk Gerhold, Peter Reuße, Peter Thöns. Text: Dr. Kerstin Thöns. 63 Mittelsächsische Textilreinigungs- und -handels AG

64 Einkaufen, Bummeln, Leute treffen. Ein Jahr voller Überraschungen!