AUSGABE 4 / 2018 WINTER

Evangelisch-Lutherische Ansichten und Nachrichten ELANMagazin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche -Lippe

"Friede, Freude, Eierkuchen" Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt beginnt sie wieder – die besinnliche und mit großen Erwartungen und Hoffnungen ge- schwängerte Zeit. Am Ziel des Weges feiern wir das Kommen des Friedefürsten in diese friedlose Welt hinein. Manche unserer Sehnsüchte nach friedvollem Miteinander im Großen wie im Kleinen wird durch die biblischen Verheißungen wieder genährt oder neu wachgeküsst. Zugleich scheinen wir in diesen Wochen emp- fänglicher und aufmerksamer zu sein für schwer verdauliche und erschütternde Berichte und Geschichten aus vergangenen Tagen oder dem aktuellen Weltgeschehen - sie handeln von Gewalt, Krieg und Zerstörung. Der ersehnte Frieden kommt nicht von selbst. Da sind unser Mittun und auch unsere Bereitschaft zur Umkehr gefordert. Die biblischen Texte zur Weihnacht gipfeln in dem Zuspruch der Engel: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ Dem folgen in den Evangelien Jesusgeschichten vom Frieden in der Gemeinschaft, Frieden zwischen Frauen und Männern, häuslichem Frieden, wirtschaftlichem Frieden und vielerlei mehr. Diese Geschichten, die Jesus erzählte und die von ihm erzählen, scheinen nahe zu legen, dass wir unser Leben auch anders, besser leben können, dass wir den Weg der Ge- waltlosigkeit und der Versöhnung, der Überwin- dung von Vorurteilen und der Vergebung gehen können. Was für ein Zutrauen!

So wünschen wir es uns ja gerade zum Fest. Des- halb steigt die Anspannung in vielen Wohnungen und Häusern. Die Erfahrung lehrt uns jedoch, dass es mit dem Ausrufen der Devise „Friede, Freude, Eierkuchen“ nicht immer getan ist. Wir wünschen Ihnen eine friedvolle Advents- und Weihnachtszeit voller heilsamer Überraschungen. Apropos „... Eierkuchen“! Vielleicht mögen Sie Ihre Gäste an den Festtagen ja auch überraschen und kredenzen ihnen einmal eine weihnachtliche Kreation des Eierkuchens. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Ihre ELAN-Redaktion

Karin Droste Beate Ney-Janßen Ulrich Hinz

Foto: ©kd

LKSL.de Ulrich Hinz, Karin Droste – Redaktion ELAN Auf der Jagd

Am Horizont macht sich langsam Tages- licht breit. Friedlich schimmert der mor- gendliche Tau auf den Wiesen. Allein auf weiter Flur steht ein Baum. Und im Baum, kaum zu sehen, ein Hochsitz. Der Jäger nimmt das Reh ins Visier. Er beobachtet es eine Weile, unbemerkt. Dann greift er zum Gewehr, zielt, drückt ab. Ein Schuss durchbricht das morgendliche Idyll, Blut färbt die Wiese. Wenig später hängt Bambi enthauptet und ohne Innereien in der Wildkammer. „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Dem Frieden nachjagen. Kein besonders friedfertiges Votum, die Jahreslosung 2019. Zum ersten Mal hatte ich sie gehört kurz nach den Vorfällen in Chemnitz. Rechte Demonstranten hatten auslän- disch aussehende Menschen gezielt Deswegen kommt für mich diese Jahres- Inhalt attackiert und verfolgt. Sofort war die losung tatsächlich wie gerufen. So lange 2 Vorwort Assoziation da: Eine Hetzjagd auf den wie noch nie leben wir in Europa im 3 Auf der Jagd Frieden. Frieden. Und doch bröckelt der Wille 4 Gute Lösungen brauchen Bereitschaft Dem Frieden nachjagen. Flinte statt Tau- zur gemeinsamen Sache an allen Ecken 5 Schülerstreitschlichtung be. Passt das? Sicherlich nicht, wenn es und Enden. Nationalismus ist wieder in, 6 Ein „Navi“ am Himmel meint, Frieden mit Gewalt erzwingen zu Brexit, Populismus, Hauptsache, „me 7 Frieden gestalten – aber wie? wollen. Und doch kann dieses Bild unseren first“! Doch in den Trümmern des Zweiten 8 Lieber Freund, liebe Freundin Blick auf den Frieden und die, die ihn su- Weltkrieges war genau das Gegenteil 9 Friede sei mit euch! chen, zurechtrücken. Friedensbewegung, die Grundidee der Europäischen Union: 10 Frieden stiften – auch in Palästina das klingt nach Flower Power und Batik- Frieden. Zusammenhalt. Gemeinschaft. 11 Alle Jahre wieder: O du fröhliche tüchern, nach weltfremden Gutmenschen. 12 Jeder knüpft am eignen Netz Es wird nicht ausreichen, diesen Frieden Doch Friede wird nicht und wurde nie 13 Tannenduft liegt in der Luft zu erhalten, indem man ihn ab und an 14 Studienreise ins Heilige Land gewonnen durch Naivität. Sondern durch mal aus der Ferne grüßt wie einen alten 16 Tag der Gemeindekirchenräte Menschen, die ihm nachjagen. Kumpel, mit dem man schon irgendwie 18 Weniger im Kleiderschrank Wenn du Frieden willst, musst du ihn in Kontakt bleiben wird. Wir müssen ihm 19 Vieles verbindet uns anvisieren und immer im Blick haben. nachjagen. Sonst haben wir die Flinte 20 Am richtigen Ort Wie Martin Luther King und seine Bür- schon ins Korn geworfen. 21 Termine und Veranstaltungen gerrechtsbewegung in den USA. Du musst Als in Köthen ein Deutscher in einer 24 Es begab sich aber zur der Zeit... mitunter warten, bis du ihn zu Gesicht Auseinandersetzung mit afghanischen 26 Freud und Leid bekommst, jahrelang. Wie die Friedens- Flüchtlingen an einer Herzattacke starb, bewegung in der DDR, die schließlich zum befürchteten die Menschen dort eine Fall der Mauer führte. Du musst dranblei- Wiederholung der Hetzjagden aus Chem- ben, gegen alle Enttäuschung. Wie die nitz. Die internationale Universität und Menschen, die Kindern und Jugendlichen die evangelische Landeskirche Anhalts nicht nur lesen und schreiben beibringen, starteten eine Gegenmaßnahme: Die sondern auch ein gutes Miteinander. Zäh angekündigte Route für den Demonst- musst du sein. Wie die vielen Ehrenamt- rationszug wurde bunt bemalt. Das Bild ELAN lichen, die in unseren Kirchengemeinden Magazin der Evangelisch-Lutherischen mit der Kerze und dem Spruch „Frieden Flüchtlinge zum Amt begleiten und sich Landeskirche Schaumburg-Lippe für Köthen“ vor dem Dom der Stadt ging durch Stapel an Formularen wälzen. Und -Landeskirchenamt- Pressestelle quer durch alle Medien. Und zeigt: Wir im richtigen Moment den Frieden bei Bahnhofstraße 6 | 31675 Bückeburg bleiben dran. Wir verlieren nicht den Mut. den Hörnern packen. Wie das Paar, dass Internet: www.LKSL.de Ihr trampelt auf unserem Frieden herum, sich nach einem riesigen Streit wieder E-Mail: [email protected] aber er wird überdauern. Denn wir suchen gemeinsam an einen Tisch setzt. Wenn nicht nur Frieden. Wir jagen ihm nach. du dich für Frieden einsetzt, bist du so Verantwortlich: Ulrich Hinz (uh) einiges, aber nicht harmlos. Und schon Layout/Design, etc.: Karin Droste (kd) Christiane Meyer, gar kein „Gutmensch“, sollte das Wort Einband: Titel uh 2018 © Karin Droste Pastorin in gut überhaupt als Beschimpfung taugen. Mitarbeit: Beate Ney-Janßen (ade)

*) Name von der Reaktion geändert! Geistliches Wort 3 Gute Lösungen brauchen Bereitschaft

Gemeindliche Konflikte ähneln anderen Was braucht es, um gute Lösungen für Konflikten. Dennoch gibt es einige spe- Konflikte zu finden? zielle „Fallen“: Wichtig ist die Einstellung der Betei- • Es fehlt ein Ort, an dem die Beteilig- ligten. Sie ist Voraussetzung für gute ten den Konflikt austragen können Lösungen. im Sinne eines runden Tisches. Das Es braucht die Bereitschaft: führt zum Reden übereinander oder • den Konflikt zielorientiert als Ent- zur Parteienbildung. wicklungsaufgabe zu sehen, da er ein • Es gibt kein erprobtes Konfliktrege- Problem sichtbar macht, lungsmanagement und keine klaren • den Konflikt als Chance zu sehen, den/ Kompetenzen. die Andern besser kennen zu lernen, • Es geht nicht nur darum, Recht zu • eine wertschätzende Haltung gegen- haben, sondern schnell auch um die über allen Konfliktpartnern einzu- „Wahrheitsfrage“. Ein Streit um Klei- nehmen, nigkeiten wird schnell grundsätzlich. • zu hören und die eigene Position zu • Durch den Anspruch „Wir sind alle hinterfragen, Brüder und Schwestern“ werden • auf direkte oder unterschwellige Konflikte unterdrückt: „Streit darf es Machtausübung zu verzichten. in junger Pastor kommt in eine in der Kirche nicht geben!“ Dorfgemeinde. In der Antrittspre- • „Macht“ ist in der Kirche ein verpön- Darüber hinaus kann es hilfreich sein, digt macht er deutlich, dass er tes Wort. Das führt zur Blindheit ge- sich rechtzeitig (bevor der Konflikt es- Eseine Arbeit auch politisch versteht, gen unbewusst oder unterschwellig kaliert ist) einen Moderator zu suchen, sich für Minderheiten einsetzen will, ausgeübte Macht. Macht ausüben der den Konflikt von außen sieht und sich in der Friedensbewegung engagiert. kann schon der Satz: “In der Kirche von allen Beteiligten als Vermittler an- Das ruft den Ärger einer konservativen wollen wir uns doch nicht streiten!“ erkannt wird. Gemeindegruppe hervor, die ihm Verrat oder die Psychologisierung des an- am Evangelium vorwirft. deren: „Der ist so, weil...“ Nicht „Friede, Freude Eierkuchen“ sollte Demonstrativ meiden sie seine Gottes- das Ziel einer Gemeinde sein, sondern dienste, einige gehen in Nachbargemein- dass sie gut mit ihren Konflikten umge- den. Der Organist beschwert sich beim hen lernt. Kirchenvorstand, dass im Gottesdienst Hartmut Ahrens, Pastor i.R. „immer nur Friedens-Liedchen zur Gi- tarre geträllert werden“. Viele Jüngere stellen sich aber auch hinter den Pastor. Bald ist der Konflikt Gesprächsthema im Ort. Der Kirchenvorstand versucht die Wogen zu glätten. Nach 2 Jahren verlässt der Pastor die Gemeinde.

Wo immer Menschen zusammen sind, ist nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen". Auch eine Kirchengemeinde ist, wie das Beispiel zeigt, davon nicht ausgenom- men.

Würde man all die gemeindlichen Bezie- hungen aufzeichnen, gäbe es ein dichtes Netz und damit auch eine Fülle von Konfliktfeldern (Pastoren, Kirchenvor- stand, Gemeindekirchenrat, Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, Grup- pen in der Gemeinde, die Gemeinde als solche). Ursachen können unterschied- liche Ansichten und Interessen sein oder erlittene Verletzungen.

4 Gemeinde Schülerstreitschlichtung an der IGS Beitrag zur Friedenserziehung

wei SchülerInnen gehen in der und keine Strafe. Die Schüler überneh- Nach der Prüfung übernehmen sie großen Pause über den Schulhof. men Verantwortung für ihr eigenes Tun. Pausenaufsichten, Dienste im eigenen Sie tragen gelbe Warnwesten mit Streitschlichterbüro und Patenschaften Zder Aufschrift Streitschlichtung. Sie sind Alles begann 2005 mit einem Ausbil- für die 5. Klassen. Sie werden unterstützt ansprechbar für Streitigkeiten auf dem dungsgang Schulmediation für eine von 2 LehrerInnen, die auch in schwie- Schulhof oder sprechen Streitende an. Gruppe von LehrerInnen am Schul- rigen Situationen dazu geholt werden zentrum Helpsen. Begeistert von den können. Außerdem findet ein regelmäßi- Oft sind es nur kleine Dinge, oder Miss- Möglichkeiten, Streitigkeiten und Kon- ger Austausch aller Beteiligten statt. Die verständnisse, durch die ein Streit aus- flikte, die in der Schule alltäglich und SchülerstreitschlichterInnen arbeiten gelöst wird und aus dem die Beteiligten normal sind, gewaltfrei, fair und ohne immer zu zweit, um sich gegenseitig zu allein nicht mehr herauskommen. Die Strafe lösen zu können, brachte auch unterstützen. StreitschlichterInnen helfen als unpar- die Idee, dieses an die SchülerInnen Die Schülerstreitschlichtung ist ein teiische Dritte, den Streit zu durchleuch- weiterzugeben. fester Bestandteil der IGS-Helpsen von ten und geben den Betroffenen Raum, Seit 2006 wird jedes Jahr im 8. Jahrgang Anfang an. Sie gehört zum normalen selbst auf eine Lösung zu kommen. Sie für ein Halbjahr ein Ausbildungsgang Schulalltag dazu. Im Schulalltag zu er- achten auf eine gute, vertrauliche At- Streitschlichtung in AG-Form angebo- leben, dass Konflikte gewaltfrei gelöst Foto: ©kd mosphäre, in der jeder ausreden darf, ten. Die Ausbildung schließt mit einer werden können, gibt die Möglichkeit, alle gegenseitig zuhören und es keine Prüfung und einer feierlichen Übergabe neue Erfahrungen im Zusammenleben Beleidigungen gibt. der Zertifikate. zu machen, Respekt und Selbstwirksam- In der Ausbildung, die von 2 LehrerInnen keit zu erleben und diese Erfahrungen Die 5 Phasen der Streitschlichtung sind geleitet wird, setzen sich die SchülerIn- mitzunehmen. Einleitung, Sichtweisen der Streitenden, nen mit ihrem eigenen Kon- Konflikterhellung, Problemlösung und fliktver- Ulla Alves, schriftlicher Vertrag. Erik Sondermann-Kunovic

h a l t e n auseinander, üben Grundtech- FAIR UNDD u r cRESPEKTVOLL h niken wie aktives Zuhören, Ich-Botschaf- dieses Verfahren lernen die ten, Gefühle erkennen und benennen, Beteiligten, die andere Seite zu verste- Brainstorming, und lernen und üben das hen und fair und respektvoll miteinander Verfahren der Streitschlichtung. umzugehen. Es gibt keinen Schuldigen

Schule 5 Ein „Navi“ am Himmel

iele von uns haben in ihrem einer größeren Aktion zu vermarkten. So viel größer als vor 2000 Jahren. Auto irgendein Navigationssys- sprach man bald nicht mehr von Sach- Ich wünsche uns auch in den kommen- tem als Hilfe für den sicheren senhagen, sondern von „Sternhagen“. den Tagen der Weihnacht oder des VWeg zum Ziel. Bedient man so ein Gerät, Jahreswechsels Hoffnungen und etwas ist es meistens so, dass man wählen Sterne haben es den Mensachen ange- Ermutigendes. So, wie der Stern über muss, wie die Wegführung sein soll: tan. Zu allen Zeiten haben Menschen der Krippe klar und deutlich zeigt: Hier besonders schnell, besonders direkt, ihre Blicke gen Himmel gerichtet und sich geht’s lang. Viele solcher Lichtblicke, die unter Umgehung von zahlungspflichti- dabei Wegweisung fürs Leben erhofft. uns aufbrechen und etwas Neues wagen gen Straßen und so fort. Diese Technik Der Glaube an das Besondere der Sterne lassen. Der Stern von Bethlehem, der aus hat größte Vorteile, vor allem für Auto- ist ja nicht nur etwas aus alter Zeit oder der Reihe tanzt, hat sich mit einer alten fahrer, die mit dem Lesen von Straßen- Zielpunkt neuerer esoterischer Suche, Verheißung verbündet. Das Wort, das karten überfordert sind. auch die Bibel scheut sich nicht, die Gott der Welt gegeben hat, wird selbst zu einem Stern und geht uns voran. So kön- nen wir uns auch zwischen den Jahren aufmachen auf den Weg durch die Zeit, bei dem wir wissen, dass wir gehalten sind. Der Weg Got- tes mit den Menschen richtet sich nicht nach ei- ner freundli- chen Damen- stimme aus ei- nem GPS-Navi. Foto: ©kd Wenn Gott ins Leben der Ein „Navi“ besonderer Art ist der Herrn- Sterne als Zeichen göttlicher Führung zu Menschen tritt, dann kann es chaotisch huter Stern, der schon in der Vorweih- sehen. Wir denken an die Erzählung von zugehen, befremdlich, vielleicht myste- nachtszeit an vielen Häusern zu sehen den Sterndeutern, die sich aufgemacht riös und rätselhaft. ist. Aus Herrnhut in der Oberlausitz hatten, einem Stern zu folgen, der leuch- Und nur dann, wenn wir diesen unbere- stammt der rund 150 Jahre alte Brauch, tend vor ihnen herzog. chenbaren Gott aushalten können, kann den aus 25 Zacken bestehenden Stern die Begegnung mit ihm auch wirklich im Familienkreis zusammenzubauen. Wie steht es aber mit unseren Sternen, gelingen. Erzieher in einem Herrnhuter Internat, denen wir folgen? Auf welche Wege Josef Kalkusch, Pastor i. R. wo Kinder aus Missionarsfamilien vor- führen sie uns? übergehend ein Zuhause fanden, ließen So ist auch für uns das Thema um Weih- die Kinder die Sterne basteln, um ihnen nachten herum ganz nah. Wo geht es während der Adventszeit die Trennung lang, wer weist uns den Weg, wem folge von ihren Eltern zu erleichtern. ich nach, was kommt auf mich zu? Bin ich damit allein, oder geht jemand mit? Der Herrnhuter Stern dient inzwischen Wir folgen diesem oder jenem nach, während der Adventszeit als Wegweiser orientieren uns hier und da, jeder nach zur Krippe. Inzwischen haben die Sterne seiner Fasson. Das ist ja auch schwierig schon ins Schaumburger Land Einzug ge- mit den Sternen, denn die Himmel über halten. Besonders die Kirchengemeinde unseren Städten lassen selten einen Blick hatte vor Jahren die Idee, frei nach oben. Auch sonst schiebt sich möglichst viele Häuser im Ort mit den manches vor unsere Augen oder blendet Foto: ©kd Herrnhuter Sternen auszustatten und in uns. Die Konkurrenz der Sterne ist heute

6 Sterne Frieden gestalten – aber wie? Anmerkungen zur christlichen Friedensethik

Was ist an dieser Perspektive neu? Lange Damit wurde auch die Legitimation mili- Zeit hat die christliche Ethik auf die Frage tärischer Gewaltanwendung aufs Neue „Friede nach einem tragfähigen Konzept für den aktuell. In Deutschland ist das Militär SEI MIT EUCH!“ – in den Zeugnissen Frieden mit der Lehre vom „Gerechten dazu nach Artikel 87a des Grundgeset- des Alten wie des Neuen Testaments ist Krieg“ geantwortet. Ihre Zielsetzung zes nur zu Zwecken der Verteidigung dies der alltägliche Gruß. „Ehre sei Gott besteht darin, Kriterien für die Begren- befugt. So ist ein Engagement als Christ in der Höhe und Friede auf Erden bei zung kriegerischer Gewaltanwendung im Waffendienst oder in der seelsorger- den Menschen seines Wohlgefallens“, zu entwickeln, diese aber als äußerstes lichen Begleitung von Soldatinnen und so singen die Engel bei der Geburt Jesu. Mittel grundsätzlich zuzulassen, um das Soldaten gut zu begründen. Und der Es ist der Anbruch eines umfassenden Ziel des Friedens zu erreichen. Staat weiß seinerseits die positive Reli- Friedens, den Gott in seiner Menschwer- gionsfreiheit durch das Engagement der dung verwirklicht. So hat Martin Luther staatlichen Orga- Kirchen in der Bundeswehr gesichert. nen zugestanden, die von Gott gewollte Jesus selbst beauftragt seine Jünger, und notwendige Ordnung und damit den Während militärische Interventionen entsprechend dieser neuen Realität zu Frieden in den beiden „Reichen“ weltli- etwa in den USA nun weiterhin oft mit leben. Damit ist der unbedingte Frie- chen und geistlichen Lebens durch „Not- der Lehre vom „gerechten Krieg“ ge- densauftrag der Kirche gegeben. wehr“, also durch einen Verteidigungs- rechtfertigt werden, bestehen dagegen krieg zu schützen oder wieder herzustel- in der deutschen Debatte allerdings Aber welcher Weg ist der richtige, um len. Problematisch ist allerdings, dass in erhebliche Vorbehalte – weil die Ziele diesen Frieden in unserer Welt umzu- den modernen Staaten die Kriterien für eines „Gerechten Friedens“ dabei allzu setzen? einen „gerechten Krieg“ immer stärker oft aus dem Blick geraten. In der ökumenischen Bewegung hat aufgeweicht wurden. Die Gewaltmittel, sich nach den Schrecken der beiden etwa beim Einsatz von Atombomben, Lutz Gräber, Weltkriege und ständiger kriegerischer wurden so stark ausgeweitet, dass von Theologischer Referent Auseinandersetzungen ein Verständnis einer Verhältnismäßigkeit der Mittel des „Gerechten Friedens“ als neue sozi- keine Rede mehr sein kann. Teilweise alethische Grundlage in der Friedensde- kam es sogar zu einer Sakralisierung batte etabliert. des Krieges. So hat der Ökumenische Rat der Kirchen im Jahr 2013 eine weitreichende „Erklä- Auch aus diesem Grund haben die rung zum gerechten Frieden“ auf den Kirchen die Theorie des „gerechten Weg gebracht, und die EKD wird im Jahr Friedens“ entwickelt. In ihr kommt der 2019 eine „Friedenssynode“ mit dem Prävention eine Schlüsselstellung zu. Ge- Thema „auf dem Weg zu einer Kirche der waltfreien Methoden der Konfliktbear- Gerechtigkeit und des Friedens“ veran- beitung wird der Vorrang zuerkannt. Aus stalten. Inhaltlich geht es bei der Durch- diesem Grund sagt die Friedensdenk- setzung eines „gerechten Friedens“ vor schrift der EKD auch deutlich: „Rüstungs- allem darum, „die einzelnen Menschen exporte tragen zur Friedensgefährdung sowohl vor Gewalt als auch vor Not zu bei“ und spricht sich für Abrüstung und schützen“, wie die Friedensdenkschrift Rüstungskontrolle aus. der EKD von 2007 betont.

Friedensarbeit 7 Lieber Freund, liebe Freundin

Liebe(r) Freund*in, Beruf, Hobby oder einfach so. Manchmal Öffentlichkeit war – und ist. Hast Du räumlich weit voneinander entfernt mich auch auf Stumm geschaltet? Redest seit Tagen will ich anfangen - höre aber sind wir uns digital doch recht nah, Du auch mit Deinen Leuten über mich, sofort wieder auf. Mir fällt es so unheim- bei facebook, in WhatsApp-Gruppen. so wie ich über Dich und wunderst Dich lich schwer, mich auf ein Wiedersehen Auch wenn facebook-Freunde nicht über diesen Graben, der sich zwischen zu freuen. Das steht ja vor der Tür. Wie vergleichbar sind mit echten Freunden, uns auftut? jedes Jahr. Alle kommen nach Hause, sind sie für mich eine Beziehung. Hinter besuchen Verwandte, haben frei. Auch diesem Profil sitzt ein Mensch, den ich Liebe(r) Freund*in, ich fänd’ es gut, wenn die Tage danach sind je eine gute Gele- doch kenne. wir reden könnten. Über das, was Dich genheit, einander zu treffen – geplant umtreibt. Über das, was mich umtreibt. oder nicht, immer aber kurze Momente, So dachte ich das bisher. Und in diesem Um zu sehen, warum wir auf der jeweils die wertvoll sind. Und dann ist Friede, Jahr habe ich mich zum ersten Mal ent- anderen Seite des Grabens stehen. Wie Freude, Eierkuchen. freundet, habe dich ohne große Worte wir das machen, weiß ich nicht. Ich bin Foto: ©il

Alle Jahre wieder: Pustekuchen. In einfach auf Stumm geschaltet. Weil ich kein Profi in solchen Sachen. Eine Idee diesem Jahr nicht. Am liebsten würde dich hier erlebe und dich neu kennen- aber wäre, mit dem kleinen Kind an- ich zuhause bleiben, mit denen, von lerne, kennenlernen muss. Und ich frage zufangen, dessen Geburtstag wir bald denen ich sicher weiß, die ticken so wie mich, ob Dir klar ist, was du da likest und feiern wollen. Wenn wir das einfach ich. Ich will mich nicht auch noch an teilst. Ob Dir klar ist, dass alle sehen, zwischen uns setzen und machen lassen, Weihnachten mit Deinen merkwürdigen lesen und verstehen, was du zwischen dann könnte es gehen. Dieses Kind ist Ansichten auseinandersetzen. Dieses den Fotos Deiner Kinder, Backvideos die Liebe, ganz einfach nur das. Später Gelaber in den sozialen Netzwerken, von und Catcontent über andere und damit irgendwann sagt dieses Kind “Liebe wegen, wir müssten zuerst an unsere auch über Dich sagst? Wenn das Deine Deinen Nächsten, wie Dich selbst”. Eine Obdachlosen denken bevor irgendwel- Meinung ist, die man ja wohl noch sagen gute Haltung. Du darfst sein, wie Du bist. che Wirtschaftsflüchtlinge ausgehalten darf, dann erschüttert mich das tief. Ich auch. Und wir reden ehrlich und auf- würden. Merkel müsse weg. Die Gut- Und ich frage Dich, ob es Dir mit mir richtig. Vielleicht schaffen wir es dann in menschen würden ja schon sehen, was genauso geht? Ob Du merkst, dass wir of- diesem Jahr doch, Richtung Friede und sie davon hätten. Aus dem Gelaber in fensichtlich unterschiedlicher Meinung Freude zu kommen. Den Eierkuchen Deinen Postings und Kommentaren sind sind über das Miteinander zwischen könnten wir ja dann nächstes Jahr nach- Parolen geworden. Dir geht das rechte Menschen, über die Situation in unserem holen – eine Chance dazu hätten wir so Vokabular locker über die Lippen. Ich Land. Zwar bin ich zurückhaltend in den auf jeden Fall. (il) kann oft nicht fassen, dass genau Du sozialen Netzwerken, war bisher dort so etwas schreibst. Angst macht es mir bewusst unpolitisch. Aber seit Chemnitz nicht. Aber es macht mich wütend und fange auch ich an, mich zu positionie- Es grüßt Dich herzlich, traurig. Wir kennen uns, wie man sich ren. #Wirsindmehr steht über meinem Dein(e) Freund*in im Leben kennt: Kindergarten, Schule, Profilbild. Nur ein kleiner Klick, der für hängen geblieben aus einer Beziehung, mich aber ein Schritt in die politische

8 Brief „Friede sei mit euch!“

as letzte Wort, das im Schluss- wird. Gott legt sein Angesicht auf uns. sind an Wissen und diejenigen mit großem segen des Gottesdienstes der Er sieht uns an mit Wertschätzung und Mitgefühl. Einheimische und Fremde. Gemeinde zugesprochen wird Zuneigung und entlässt uns im Frieden. Gottes allumfassender Wille zum Frieden Dist „Frieden“. „Gott erhebe sein Ange- Das ist eine Zusage. Jeder, der Gottes beschreibt sein Wesen von Anfang an. Er sicht auf dich und gebe dir Frieden!“ Es Angesicht über sich leuchten lässt, gibt wird nicht erst von den Engeln auf den Fel- folgt nur noch das Amen der Gemeinde. dem Friedensgeist Gottes die Chance zu dern Bethlehems verkündet. Er begegnet „So soll es sein!“ wirken. Wer diese Zusage des Segens in allem, was in der Schrift von Gott erzählt mitnimmt in eine wahrlich nicht immer wird - von der ersten Seite der Schöpfung Für viele ist das ein besonderer Moment friedliche Welt, kann Träger dieser Frie- bis zur letzten mit den Bildern von Gottes im Gottesdienst. Vielleicht liegt es daran, denskraft Gottes sein. Reich, das Juden und Christen mit Frieden dass sie bewusst oder unbewusst mit Der kann sich auch im Alltag unterbre- und Gerechtigkeit verbinden. dieser Sehnsucht nach Frieden auch in chen lassen. In den Zweifeln an sich den Gottesdienst kommen. selbst, ob man denn etwas wert ist, So ist der Segen auch ein Auftrag, der aus Wenn es gut geht, dann finde ich hier soll dieser Zuspruch noch einmal nach- der Zusage erwachsen soll. Weil Gottes ein wenig Ruhe in all den Anforderungen klingen: du bist Gott wichtig und sein Friedenszuspruch allen Menschen gilt, und Sorgen des Alltags. Die Gedanken, Lächeln liegt auf dir. darum verbindet er gerade dort, wo die ich mir sonst mache, werden unter- Man kann sich auch unterbrechen lassen Menschen Grenzen und Trennendes brochen. Gott spricht zu mir ganz anders in seinem Ärger über einen anderen aufrichten. als ich sonst in der Woche angesprochen Menschen. In der Wut darüber, unge- Foto: ©epd Foto:

werde. Darum finde ich es wichtig, dass recht behandelt zu sein. Jemand, der Das wäre eine Aufgabe, wenn wir das dies im Gottesdienst spürbar wird. Jeder Gott so wichtig ist, hat es nicht nötig, Leuchten des Antlitzes Gottes in einem soll erfahren können, dass es Gott eine anderen seine Überlegenheit zu de- anderen suchen würden. Gerade bei dem, Freude ist, dass wir da sind, dass wir uns monstrieren. In dieser Unterbrechung den wir nicht mögen. Gerade bei denen, zu ihm auf den Weg machen und ihm so kann ich zum Segen werden für die Welt die wir aus der Gemeinschaft ausgrenzen. die Chance geben unser Leben und die und zum Frieden beitragen, wenn ich auf So wie der Segen am Ende des Gottes- Welt zu heilen. Rache, Vergeltung und Machtdemonst- dienstes alle verbindet und alle existie- rationen verzichte. renden Unterschiede in diesem Moment Das zu vermitteln gelingt mir und allen keine Rolle spielen. In diesem Moment am anderen, die den Gottesdienst vorberei- Gott will den Frieden in unseren Herzen Ende des Gottesdienstes ist der Wunsch tet haben und ihn gestalten, mal mehr, und im Miteinander all seiner Menschen. des Segens schon Wirklichkeit. mal weniger. Darum ist es für mich tröst- Frieden für die Traurigen und die mit lich, dass dieses Wort vom Frieden am kleinem Selbstwertgefühl. Für Sünder Jan Peter Hoth, Ende des Gottesdienstes zugesprochen und Gerechte. Für Menschen, die reich Pastor in

Segen 9 Frieden stiften – auch in Palästina

lten Groll überwinden und an wurde und er noch niemals in Palästina Seminare an. Eines dieser Seminare hat einem friedlichen Zusammen- war, ist dieses Land für ihn doch eine das Ehepaar besucht. Eine Art Grundkurs leben arbeiten, das ist eines der Heimaten, die er hat. Syrien ist eine in Friedensarbeit. Ader Ziele von Samy Ashek und Sara Hiba. zweite. Loccum, wo er mittlerweile lebt, Das Flüchtlings-Ehepaar setzt dabei die dritte. Die vielen Rechte, die ihm Etliche Male sind sie dazu für ein Wo- auch auf professionelle Unterstützung. verwehrt wurden und werden, hängen chenende ins Wendland gefahren, acht doch sehr eng damit zusammen, dass Themen wurden behandelt, angefangen Sie haben sehr genau überlegt, ob sie der Staat Israel gegründet wurde. Dass damit, wie das Zusammenleben in Fami- das tun wollen. Eine kleine Rolle in einem er staatenlos ist beispielsweise. lie, mit Freunden und Kollegen friedlicher Film, der die Geschichte der jüdischen Die Rollen als jüdisches Geschwisterpaar verlaufen kann. Stressabbau und Medi- Gemeinde Rehburg darstellt, sollten in dem Film über die Rehburger Gemein- ation waren Inhalte, und das, sagt Sara Foto: ©ade

Samy Ashek und Sara Hiba übernehmen. de haben Samy Ashek und seine Frau Hiba, habe schon einiges bewirkt. Was Sollten das Geschwisterpaar Max und Sara Hiba schließlich übernommen, und so im Kleinen begonnen hat, möchten Emmy mimen, das mit baumelnden hatten ein gutes Gefühl dabei. Ein kleines sie beide aber noch viel weitreichender Beinen auf der Bank vor seinem Haus Stückchen Friedensarbeit, so haben sie betrachten und warten darauf, dass das sitzt. Insbesondere Samy Ashek mach- das gesehen. Aufbauseminar beginnt. Dann wollen sie te sich die Entscheidung nicht leicht. Möglichkeiten der Friedensarbeit auch Schließlich war es ein Jude, in dessen Am Frieden arbeiten sie aber auch in im Kontext zu Syrien und Palästina ken- Rolle er schlüpfen sollte. Er, der in Syrien anderer Beziehung. Das begann im nenlernen. Noch, sagt Samy Ashek, weiß aufgewachsen ist, der vor drei Jahren vergangenen Jahr, als sie von dem Ver- er nicht, ob er die Situation Palästina von dort floh, weil er nicht bereit war, ein „Kurve Wustrow“ erfuhren. 1980 – Syrien neutral betrachten könne. Das in der Armee von Assad zu kämpfen, im Wendland gegründet versteht sich sei aber eine wichtige Voraussetzung, und der nach wie vor staatenlos ist, weil der Verein im kleinen Ort Wustrow als das wolle er lernen. Und dann, wenn seine Großeltern aus Palästina fliehen Bildungs- und Begegnungsstätte für er eines Tages hoffentlich nicht mehr mussten – damals, als der Staat Israel in gewaltfreie Aktionen. Gewalttätige und staatenlos sei, sondern einen deutschen Gründung war. kriegerische Auseinandersetzungen, Pass bekommen habe, dann wollten sie ökologische Zerstörungen und soziale Palästina besuchen. Hoffentlich nicht nur Einen gewissen Groll gegen Israel streitet Ungerechtigkeiten. All das hat die „Kurve als Touristen, sondern um am Frieden Ashek nicht ab. Wie auch. Auch wenn Wustrow“ im Blick und bietet solchen, dort konkret zu arbeiten. (ade) schon sein Vater in Syrien geboren die dagegen etwas tun wollen, zahlreiche

10 Fremd Alle Jahre wieder: O du fröhliche

nachtsfeste waren legendär. Für das Weihnachtsfest 1816 hatte Falk dieses kleine Lied gedichtet. O du fröhliche. Die Melodie stammt von einem sizilia- nischen Marienlied. Johannes Falk hätte es aus einer Liedersammlung Johann Gottfried Herders kennen können. Viel schöner ist jedoch die Anekdote eines italienischen Waisenjungen, den Falk krank bei sich aufgenommen hatte, und der das Lied immer wieder sang. Alle im Haus kannten die Melodie von „O sanctissima“ also bereits. Um den Kindern eine Freude zu machen, dich- tete Falk darauf ein Weihnachtslied. Der Gebrauch fremder Melodien und das Umdichten von Texten wäre heute ein klarer Urheberrechtsverstoß. Nehmen wir einmal den bekannten Gospelsong „We shall overcome“, eine Hymne der Protest- und Friedensbewegung. Sum- men wir gemeinsam den Anfang. Und jetzt den Anfang von O du fröhliche.

eiligabend. Ende des Gottes- 1806 von den Franzosen besetzt wur- Merken Sie was? Ich hätte ihn gern dienstes. Die Gemeinde singt de, arbeitete er als Dolmetscher und kennengelernt, diesen Johannes Daniel stehend mit Orgelbegleitung, Diplomat. Falk. Und ich werde an ihn denken. Hei- Hvielleicht auch mit Posaunenchor, vieler- 1813. Napoleonische Kriegszüge, Völker- ligabend, am Ende des Gottesdienstes. orts unter vollem Geläut der Kirchenglo- schlacht, Hunger- cken feierlich O du fröhliche. Für mich winter, Seuchen. ist erst dann so richtig Weihnachten. Innerhalb kürzes- O du fröhliche, o du selige, gnaden- ter Zeit verliert die bringende Weihnachtszeit. Es gibt drei Familie Falk vier Strophen. Die unterscheiden sich jeweils von insgesamt sie- nur durch die dritte Textzeile. In der ben Kindern durch letzten Zeile dann die Aufforderung zu Krankheiten. Welt doppelter Freude: Freue, freue dich, ging verloren. Was o Christenheit. Fertig. Eingängige, gut das bedeutete, singbare Melodie mit nur wenigen grö- erfuhren damals ßeren Tonsprüngen, eine Oktave Ton- so unsagbar viele umfang, schöne Harmonik. Die punk- Menschen am ei- tierten Rhythmen lockern das Lied auf genen Leibe. Falk und machen es regelrecht beschwingt, gehörte nicht zu wirklich fröhlich. denen, die daran Welt ging verloren, Christ ist geboren. verzweifelten oder Nicht uneingeschränkt fröhlich. Ur- gar zugrunde gin- sprünglich gab es nur diese eine Strophe gen. Er nahm sich für die Weihnachtszeit, die beiden an- verwaister und deren kamen später hinzu. Textdichter verwahrloster Kin- Johannes Daniel Falk lebte in bewegten der an, gründete Foto: ©privat Foto: Zeiten: Geboren vor 250 Jahren (1768) in den „Lutherhof“, Danzig. Ein Stipendium ermöglichte den ein Waisenhaus mit Besuch des Gymnasiums und später das besonderem sozialpädagogischem An- Ulrich Meyer, Studium der Theologie in Halle. Abbruch satz. Wochentags lernten die Kinder ein Projektstelle für Kirchliche Popularmusik des Studiums, erste schriftstellerische Handwerk, sonntags trafen sich alle bei in der Jugendarbeit der Landeskirche Arbeiten, die aber erfolglos blieben. Falk. Seine Bibelstunden begeisterten Umzug nach Weimar 1797. Als Weimar Kinder wie auch Erwachsene. Die Weih-

Musik 11 Jeder knüpft am eignen Netz „Das Dorf Farbenfroh“

„Das Märchen vom bunten Netz“ Richtung der großen Stadt, die abends schäftigt. Schilder wurden aufgestellt, as Dorf Farbenfroh lag am Rand voller bunter Lichter leuchtete. auf denen die Kinder lasen: „Ballspielen der großen, lauten Welt. Die „Wir wollen in die große Stadt!“, riefen verboten“, oder „Rasen betreten unter- Menschen dort waren sehr erst einige, dann immer mehr. „Aber wir sagt“. Keiner blieb mehr beim anderen Dglücklich. Sie teilten miteinander und können nicht gehen, das bunte Netz stehen. Alle hasteten durch die Straßen halfen sich in jeder Not. Die Kinder hindert uns daran“, riefen andere. „Dann und riefen einander zu: „Wir haben keine hatten viel Platz zum Spielen und alle schneidet doch ein Loch hinein!“; ant- Zeit!“ Einer wollte mehr verdienen als hatten viel Zeit füreinander. Die Fami- worteten die einen. der andere, einer wollte berühmter sein lien in Farbenfroh waren nicht reich. als der andere. Unruhe, Neid und Streit Sie arbeiteten wie andere auch, aber sie Es dauerte nicht lange, da kam einer und griffen immer mehr um sich. Die kleinen hatten Freude an der Arbeit. schnitt mit einer großen Schere ein Loch und die großen Leute von Farbenfroh Es war etwas sehr Eigenartiges mit die- in das Netz, so groß, dass man ein- und wurden immer unglücklicher. Das bunte sem Dorf und seinen Menschen. Wenn aussteigen konnte. Zuerst waren es nur Netz war längst an vielen Stellen durch- die Sonne schien, konnten es alle sehen: einige, die durch das Loch nach drau- löchert. Nur hier und da hielt es noch. Ein buntes Netz spannte sich über das ßen krochen. Aber es genügte, um die Dorf. Unruhe der kleinen und großen Leute Hier und da gab es noch Menschen, die Es war so fein geknüpft, dass nichts in Farbenfroh zu vergrößern. Die Men- Zeit füreinander hatten, und Familien, Böses von draußen hineindrang. In der schen erzählten seltsame Geschichten die zusammenhielten. Hier und da blie- Sonne strahlte es lauter Licht und Freude aus der großen Stadt. Dort wären so ben noch Leute stehen und schauten auf aus und jeder, der davor stand, staunte. hohe Häuser, dass bequem alle Familien das bunte Netz, das - wenn die Sonne ge- In der Nähe dieses Dorfes lag eine große von Farbenfroh darin Platz hätten. Sie rade schien - funkelte und strahlte. Dann Stadt. Die Menschen dort sahen das erzählten von vielen Geschäften und gingen sie traurig weiter und dachten Glück der Bewohner von Farbenfroh Kaufhäusern; von Geld, das in großen an früher, als das bunte Netz über das und wurden neidisch. Sie wollten es Banken lagerte; vom Schmuck der Frau- ganze Dorf gespannt war. Und der eine ihnen rauben. Aber sie kamen nur bis en und vom Reichtum der Männer. Sie oder andere machte sich heimlich daran, zu dem bunten Netz, das sich über das berichteten von vielen Autos und von das Netz wieder neu zu knüpfen und das Dorf spannte und durch das nichts Böses Eisenbahnen, die im Bauch der Erde Loch an einer Stelle zu schließen. eindringen konnte. Wie an einer Mauer fahren würden ... prallte alles daran ab. Die kleinen und Und wenn es ihm gelang, dann kehrte großen Leute in Farbenfroh wunderten Immer mehr Menschen stiegen durch das Glück zurück, und er erzählte davon sich manchmal, dass es draußen so ganz das Loch im bunten Netz, immer neue den anderen. Gemeinsam träumten sie anders zuging als bei ihnen. Löcher kamen hinzu. Die kleinen und davon, dass das bunte Netz eines Tages die großen Leute von Farbenfroh waren wieder über den ganzen Ort gespannt , Eines Tages verbreitete sich das Gerücht: auf der Suche nach dem großen Glück. wäre und das Glück wiederkäme. Die Menschen in der großen Stadt leben In Farbenfroh änderte sich alles. Die glücklicher als wir. Die anderen Men- Eltern hatten keine Zeit mehr für ihre Und einige träumten sogar davon, dass schen sind reicher als wir. Immer mehr Kinder. Abends ließen sie diese allein und auch einmal ein buntes Netz über der sprachen es aus. Immer lauter wurde fuhren in die große Stadt, um sich dort zu großen Stadt zu sehen sei und alle Men-

das Gerücht. Immer mehr Menschen von vergnügen. Die alten Menschen mussten schen und alle Familien glücklich wären, nach Brunners W. aus Familien- und Jugendgottesdienste 2/2000, „

Farbenfroh drängten sich an den Rand nun oft lange warten, ehe ihnen jemand wirklich alle. .de , des Dorfes und schauten gebannt in die half. Alle waren nur mit sich selbst be- kinderkirche Quelle: DankQuelle: an Frau Schneider Elisabeth Bergmoser Höller + Verlag

Friedensnetz Songtext 2. Jeder fängt ins eigne Netz, 4. Wir zappeln im alten Netz, versucht einzufangen, was zu fangen ist. versuchen zu tragen, was zu tragen ist. 1. Jeder knüpft am eignen Netz, Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom? Wir suchen den Frieden. Wir suchen Shalom. versucht rauszuholen, was zu holen ist. Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom? Wir suchen den Frieden. Wir suchen Shalom. Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom? Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom? Refrain Refrain

Refrain: 3. Einer hängt im fremden Netz, 5. Wir knüpfen ein neues Netz, Wir knüpfen aufeinander zu, wir knüpfen aneinander an, versucht noch zu retten, was zu retten ist. verbinden, was für Frieden ist. wir knüpfen miteinander, Shalom, ein Friedensnetz! (2x) Er denkt an den Frieden. Er denkt an Shalom. Wir bringen den Frieden. Wir bringen Shalom. Er denkt an den Frieden. Er denkt an Shalom. Wir bringen den Frieden. Wir bringen Shalom.

Refrain Refrain

12 Farben Tannenduft liegt in der Luft Die Adventszeit im Ev. Johannis-Kindergarten in Foto: ©privat Foto:

ereits eine Woche vor dem 1. am Montag nach dem Adventssonntag So basteln die Kinder heimlich kleine Advent dekorieren wir mit von in unserer Mehrzweckhalle, um gemein- Geschenke für ihre Eltern. Für eine Ad- den Eltern gespendeten Tan- sam zu singen, den anderen Gruppen ventsfeier für ältere Menschen in unse- Bnenzweigen und den Kindern liebevoll kleine Fingerspiele vorzustellen und rer Gemeinde gestalten wir den Schmuck gestalteten Kugeln und Sternen unsere uns als Gemeinschaft zu erleben. Mitt- für einen Tannenbaum, den eine kleine Gruppenräume und Flure. In unserem wochs kommt unser Pastor in unsere Kindergruppe dann dekoriert. Krönen- Eingangsbereich bauen wir unser wun- Einrichtung, um den Kindern spielerisch der Abschluss unserer Adventszeit ist in derschönes Ostheimer Krippensortiment die Weihnachtgeschichte zu vermitteln. jeder Gruppe ein gemeinsamer Nachmit- mit Stall, der heiligen Familie, Hirten, In den Gruppen wird die Weihnachts- tag mit den Eltern oder Großeltern, wo Tieren und 24 LED Lichtern auf. Ab dem geschichte anhand von Bilderbüchern, gemeinsam die selbst gebackenen Kekse 1. Dezember zünden wir jeden Tag ein Liedern, kleinen Rollenspielen, für die gegessen werden, gemütlich geklönt, weiteres Licht an, um das Warten auf Kinder erlebbar gemacht. Wichtig ist uns gespielt und gesungen wird. Weihnachten sichtbar zu machen. Als in dieser Zeit auch Anderen eine kleine festes Ritual treffen sich alle drei Gruppen Freude zu machen. Monika Aug, Kindergartenleiterin

Kindergarten 13 Studienreise des Pfarrkonvents ins Heilige Land

it 26 Personen bereiste hütten“ für das Fest. Ein Gewimmel, ein Menschen keine Chance mehr im Lande der Pfarrkonvent unserer Gedränge, ein Geschiebe – und doch sehen und weggehen. Landeskirche vom 24.-30. war alles, was wir erlebten, friedlich, gut MSeptember 2018 unter Leitung von Lan- organisiert, fröhlich und würdig zugleich. Vor allen anderen aber begeisterte uns desbischof Dr. Manzke das Heilige Land: unser „guide“, Dr. Hartmut Hahn, der eine in jeder Hinsicht höchst intensive Bethlehem in einer ebenso zurückhaltenden wie und spannende Reise, ein überaus dich- Wir erlebten die Fröhlichkeit der Kinder eindringlichen Art unsere Gruppe leitete tes und konzentriertes Programm. Hier in der Schule „Talitha Kumi“ und die und uns informierte – nicht nur über die kann nicht alles beschrieben werden, bedrückenden Sorgen der arabischen historischen Stätte und ihre Archäologie, was wir unternommen, besichtigt, ken- Christen in der Weihnachtskirche zu sondern auch über die gegenwärtige nengelernt und besprochen haben. Ein Bethlehem. Situation und die politische Entwicklung paar Hinweise müssen genügen. der letzten 5 Jahrzehnte. Er zog kein er- Hitze mutigendes Fazit. Die Lage habe sich in Galiläa Temperaturen bis 37° C – und das im vieler Weise zugespitzt. Ein Weg, wie die Nach der Ankunft besuchten wir zwei Backofen des Jordangrabens! Dürr und unterschiedlichen Völker und Religionen Tage lang in Galiläa die Wirkungsstätten braun von der Trockenheit die Felder; die in diesem Land in der Zukunft friedlich Jesu. Fahrend und wandernd erlebten eigene Wasserflasche immer zur Hand: zusammen leben sollten, sei immer we- wir die erstaunliche räumliche Nähe Ganz elementar war die Hitze dieser niger erkennbar. Unsere Gebete für das dieser Stätten: wie dicht beieinander Gegend spürbar, die Hitze auch der Zusammenleben der Juden, Christen und die Orte liegen, wie klein der (geogra- Auseinandersetzungen und Konflikte. Muslime, für eine friedliche Koexistenz phische) Raum war, auf dem sich die Das kühl-temperierte des nordischen von Israelis und Arabern sind nötiger Tätigkeit Jesu abspielte. Bedenkt man Klimas und des norddeutschen Gemüts denn je – und auch unsere tätige Hilfe. ferner, wie kurz Jesus tätig war, erscheint lagen in weiter Ferne. es erst recht als ein Wunder, dass von Unsere Gruppe diesen Orten und jener Zeit aus eine völ- Begegnungen Einige der Teilnehmenden waren schon lig neue Weltreligion, das Christentum, Bewegende Begegnungen schufen An- früher im Heiligen Land, in Israel gewe- ihren Ausgang nahm. teilnahme und Diskussionsstoff. Prof. sen, manche vor Jahrzehnten, manche Vieweger erschloss uns die Unterwelt mehrfach. Für viele andere eine neue Jerusalem der Ev.-luth. Erlöserkirche mit seinen Erfahrung. Langgediente Pastor*innen Vom Lutherischen Gästehaus aus er- eloquenten und humorvollen Erläute- und erst jüngst gerade in den Dienst un- kundeten wir Jerusalem auf unzähligen rungen. Unglaublich, wie viel Geschichte sere Landeskirche getretene. Frauen und Stufen und in allen Etagen: unterirdisch und Geschichten so wenigen alten Stei- Männer. Alle wirkten durch Andachten, (bei Ausgrabungen), auf ebener Erde nen zu entnehmen sind! Der Rabbiner Lieder und Begleitung der Stationen am bergauf und bergab, über den Dächern. Jeremy Milgrom teilte uns seine Sicht Gelingen der Reise mit. Und wuchsen in Ein unglaublicher Reichtum an Geschich- der Dinge mit einem sehr kritischen Blick der Zeit immer mehr zu einer Gemein- te, an Kultur und Kulturen, ein „Wirrnis auf die Rolle seiner Religion, des Juden- schaft zusammen. Und waren sich am aus Schichten, Zeiten, Räumen, die alle tums, und der gegenwärtigen Politik Ende einig: Dies war eine in jeder Hin- fortleben“ (Wolfgang Büscher, Frühling mit. Propst Wolfgang Schmidt skizzierte sicht sehr gelungene Reise, eine würdige in Jerusalem). Während unseres Aufent- die gegenwärtige Lage der Deutschen Nachfolgerin der Reise nach Istanbul vor haltes feierten die Juden gerade Sukkot, Ev.-luth. Gemeinde in Jerusalem. Pas- drei Jahren. das Laubhüttenfest (ähnlich unserem tor Isaac erzählte von den Nöten der Erntedankfest). Die Stadt war voller Fa- christlichen Araber, wie ihre Gemeinden Reiner Rinne, Superintendent i.R.

milien und Kinder. An allen Ecken „Laub- immer kleiner werden, weil immer mehr ©uh Fotos:

14 Israel Israel 15 Tag der Gemeindekirchenräte in Helpsen

m Samstag, dem 20. Oktober 2018, waren mehr als 150 Mitglieder aus Gemeindekirchenräten und Kir- Achenvorständen der 22 Kirchengemeinden unserer Landeskirche der Einladung in die IGS Helpsen zum landeskirchlichen Tag der Gemeindekirchenräte gefolgt.

Der aus der landeskirchlichen Zukunftskon- ferenz hervorgegangene Arbeitskreis „Ge- meinschaft stärken“ hat diesen Tag gemein- sam mit Vertretern des Landeskirchenamtes geplant und vorbereitet. Eingeladen waren die im Frühjahr gewählten Mitglieder der Leitungsgremien (Gemeindekirchenrat und Kirchenvorstand) unserer Kirchengemein- den. An diesem Tag wurden Hilfestellungen und Informationen zu den verschiedensten Aufgaben in der Gemeindeleitung gegeben. Miteinander den Glauben feiern, Begeg- nung, Austausch und Gespräche über die Erfahrungen und Anfragen der Teilnehmen- den standen ebenfalls auf dem Programm.

Mit vielfältigen Angebote wurden die Kir- chenvorstände und Gemeindekirchenräte an diesem Tag für die schöne und anspruchs- volle Aufgabe, gemeinsam Gemeinde zu leiten, zugerüstet und motiviert. Es geht dabei außer den Aufgaben wie der Verwal- tung des Vermögens, des Gebäudemanage- ments oder des Verantwortung Tragens für Mitarbeitende u.a. auch um Achtsamkeit für die Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen an ihre Kirchengemeinde. In Gesprächsrunden tauschte man sich über unterschiedliche Vorstellungen von Ge- meindeentwicklung aus, stellte notwendige Faktoren für eine gute Teambildung zusam- men und teilte sich mit, welchen Gewinn der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus bringen kann.

Zur Begrüßung in der Aula spielte die KonfiCamp-Band aus Großenheidorn. Sie gründete sich im Frühjahr 2017 auf Initiative von Pastor Karsten Dorow. Zum zweiten Mal hat die Band in diesem Sommer beim KonfiCamp in Dänemark teilgenommen und ist bereits bei landeskirchlichen Ju- gendgottesdiensten dabei gewesen. Eine Pastoren-Kombo, Sarah-Madeleine Keller (Sülbeck), Jan Peter Hoth (Lindhorst) und Lutz Gräber (Landeskirchenamt) begleiteten das Singen während der Bibelarbeit und bei der Schlussandacht.

Fotos: ©kd Fotos:

16 Aus der Landeskirche „Gemeinsam sind wir stärker!“

Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke stelle als Ziel dieses Tages die Förderung des Miteinanders der Verantwortlichen in Kirchengemeinden und landeskirchlichen Einrichtungen heraus. Denn nur gemeinsam und über Gemeindegrenzen hinweg seien wir stark genug, um die Herausforderungen für die Kirche in unserer Region angehen und zukünftige Aufgaben bewältigen zu können.

In launigen und zugleich nachdenklich stimmenden Anspielen richteten Ulla Thürnau-Freitag, Brigitte Gude, Ilona Liebelt und Klaus-Dieter Kiefer den Fokus unter anderem auf die Themen missionarische Strahlkraft, neue Gottesdienstformate, jugendgemäße Kirche und Balance finden zwischen Tradition und Modernität in der Kirche. Landesbischof Dr. Manzke und der theo- logische Referent im Landeskirchenamt, Pastor Lutz Gräber, hielten im Dialog eine Bibelarbeit über einen Abschnitt aus dem 1. Korintherbrief. Das paulinische Bild vom Leib Christi als einem Abbild der christlichen Gemeinde rufe nicht nur innergemeindlich heraus zur Gemeinschaft. Übertragen auf die heutige Situation könne man Paulus’ Ausführungen als Votum für einen festen Zusammenhalt und ein starkes Zusammen- wirken der Kirchengemeinden verstehen. Wo man sich dem verschließe und das große Ganze der Kirche Jesu Christi aus dem Blick verliere, drohe Verbissenheit, Selbstbezo- genheit und Selbstbetrug.

Nach biblischen Impulsen und amüsanter Einstimmung in die Themenstellungen ging es in die Kleingruppen. „Diakonische Ge- meinde“ – „Arbeitgeber sein“ – „Generation 30+“ – „Kooperationsfelder“ - so lauteten einige Titel der insgesamt 12 Workshops, die von Mitarbeitenden im Landeskirchenamt, im Diakonischen Werk, von Ehrenamtlichen aus unseren Kirchengemeinden und von Pastorinnen und Pastoren vorbereitet und angeleitet wurden. Diese Arbeitsphase dien- te dem Austausch der Gemeindekirchenräte untereinander, der Information über wich- tige Arbeitsbereiche der Gemeindeleitung und dem Sammeln von Wünschen und Anfragen der Teilnehmenden für zukünftige Weiterbildungsangebote durch die Landes- kirche. (uh)

Aus der Landeskirche 17 Weniger im Kleiderschrank eröffnet mehr Freiraum

einen Kleiderschrank könnte ich leeren, damit ich mor- gens nicht so lange überle- Mgen muss, was soll ich denn heute von dem überaus großen Angebot anziehen? Eine Bekannte von Frau Landessuper- intendentin Dr. Petra Bahr (Referentin) trug ein Jahr lang ein blaues Kleid. Niemand hat es gemerkt, sagte sie, weil die Menschen einander ins Gesicht schauen. Beim Umzug von Berlin nach Hannover lernte Frau Bahr zu reduzie- ren. Sie gab ein geerbtes Service weg, das sie so gut wie noch nie benutzt hatte. Sie kam auf die Idee, eine Liste zu machen, mit Dingen, die man verleihen könnte, Bohrmaschine und Waffeleisen. Eine Freundin von Frau Bahr macht Fotos von ihren Geschenken und ver- Diakonin Christine Amelie Schmidt. Sylvia Benke leitete Lange und Pastorin Frauen im Malen und Anfertigen von Nora Vollhardt. Mit Collagen an. Marlies Wiepking steckte Pastorin Inga Troue herbstliche Gestecke und mit Pasto- ging es zwei Stunden rin Antje Stoffels-Gröhl gab es in der in eine angeleitete Bartholomäus-Kirche spirituelle Ent- Meditation. Bei Ros- deckungen. Für leckeres Essen sorgte witha Meier konnten Firma Hardekopf und das Küchenteam Frauen Engel oder der Kirchengemeinde unter Windspiele töpfern. Carola Bielert. Was wirfst du aus deinem Heilsames Singen bot äußeren und inneren Kleiderschrank? Magdalena Koller an. Darüber werden wir sicher noch weiter Mit einer Klangscha- nachdenken und miteinander reden. lenmassage begeis- Die Frauen gingen glücklich nach Hause. terte Anja Weiner. Manche besonders. Trommeln auf Gym- nastikbällen machte Antje Stoffels-Gröhl, riesig Spaß mit Phyllis Pastorin in Meerbeck Noben. Stehgreifthe- ater spielte Diakonin schenkt sie dann weiter. Manchen Tipp in Sachen Freiräume hat Frau Bahr auch von ihrer Oma, die sich sonntags immer frei nahm für Kaffee und Kuchen. Wo kann ich mir Freiräume nehmen, die für mich eine kleine Auszeit sind? 10 Minuten morgens bei Kerzenschein und Bibeltext? Eineinhalb Minuten Stille beim Glockenläuten. Kirchengemeinden können das Gemeindefest aufgeben und stattdessen einen Pilgertag ansetzen. Mit einem von Ulrike Benke gemalten Bild der Freiräume lud die Landeskirche zum Tag für Frauen unter dem Thema Freiräume nach Meerbeck ein. Über hundert Frauen kamen. Workshops vertieften das Thema: Im Bibliolog wurde das Ährenraufen am Sabbat

nachempfunden. Anleiterinnen waren ©privFotos: asg

18 Frauentag Vieles verbindet uns! Interkulturelle und interreligiöse Gemeinschaft am Vorabend des Reformationstages

ie Gestaltung des Reformati- Marlies Hasemann die Bedeutung des stark gemacht hat. Landrat Jörg Farr lud onstages als neuem Feiertag persönlichen Glaubens nicht nur für in seinem Grußwort ein, die vielfältigen in Niedersachsen ist für die den Dialog in den Gemeinden, sondern Angebote des Landkreises zu Integration Devangelischen Kirchen eine Herausfor- auch in der Gesellschaft. Halil Kahraman und Unterstützung zu nutzen. derung, einerseits die Bedeutung dieses stellte als Jugendsprecher der Türkisch- Tages zu würdigen, andererseits aber Islamischen Gemeinde die Gebete für den Frieden unterstrichen die auch Impulse für unsere Gesellschaft Selbstverständlichkeit heraus, mit der Ernsthaftigkeit, mit der alle Beteiligten anzudeuten. besonders junge türkische Mitbürge- ein verbindendes Miteinander in unserer rinnen und Mitbürger in den beiden Gesellschaft wünschen. Kenan Demir, der Imam der Türkisch-Islamischen Ge- meinde, Ludmilla Nikrasova für die jüdi- sche Gemeinde, Pfarrer Günther Birken für die katholischen Gemeinden und Esgi Bingöl beteten in großer Offenheit in den Traditionen ihres Glaubens. Besonders eindrücklich brachten Schülerinnen und Schüler der Oberschule Stadthagen unter Leitung von Diakonin Hilke Wol- lenhaupt Wünsche für ein friedvolles Miteinander zum Ausdruck.

Teilnehmer des „Weltcafés St.-Martini“ entzündeten Kerzen für den Frieden. Vie- le Teilnehmer schlossen sich zur Musik von Jennifer Klein, Bückeburg, an. Der Jugendchor St.-Martini unter Leitung von Stefan Disselkamp beeindruckte durch seinen Gesang. Einzelne Jugendli- Foto: ©uh che unterstrichen, dass für sie die Musik in besonderer Weise Verbindungen Aus diesem Grund hatte die Ev.-Luth. Kulturen leben. Marina Jalowaja brachte zwischen Menschen stiftet. Dies wurde Landeskirche Schaumburg-Lippe ge- als Vorsitzende für die jüdische Kul- auch im gemeinsamen Singen unmittel- meinsam mit Landrat Jörg Farr am Vor- tusgemeinde wichtige biographische bar deutlich. abend des Reformationstages zu einem Aspekte ein, indem sie betonte, dass Im Anschluss an die Veranstaltung wurde interkulturellen und interreligiösen ihr Glaube nach der Unterdrückung in die Gemeinschaft vertieft. Alle betei- Abend in die St.-Martini-Kirche nach der Ukraine erst durch die Religions- ligten Gemeinden hatten etwas zum Stadthagen eingeladen, um das Verbin- freiheit in Deutschland zur Entfaltung Essen mitgebracht, das bei intensiven dende zu suchen und zu pflegen, wie kommen konnte und wir uns dieses hohe Gesprächen miteinander geteilt wurde. Landesbischof Dr. Karl Hinrich Manzke freiheitliche Gut nicht nehmen lassen in seiner Begrüßung herausstellte. Über dürfen. Yildiz Yildirim warb mit herzli- Lutz Gräber, 500 Teilnehmende zeigten durch ihre chen Worten um Verständnis für die re- Theologischer Referent Anwesenheit, dass mit dieser Veranstal- ligiöse Kultur der alevitischen tung ein sehr wichtiges gesellschaftliches Gemeinde, die auch durch die Anliegen getroffen wurde. So betonte Beteiligung des Chores und der eigens angereiste niedersächsische Orchesters unter Leitung von Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Engin Bingöl beeindruckend dass mit diesem Abend die reforma- veranschaulicht wurde. Klaus torische Tradition des Aufbruchs und Strempel, der scheidende Ge- der Freiheit aller Menschen in der kul- schäftsführer des Kulturzent- turellen und religiösen Vielfalt unseres rums „Alte Polizei“ erläuterte, Landes umgesetzt wurde, ohne dabei die dass seine pädagogische Mo- notwendigen Diskurse zu leugnen oder tivation vor allem durch den zu unterdrücken. brasilianischen Pädagogen Paolo Freire geprägt wurde, Dies wurde besonders im Dialog der der in seiner „Pädagogik der Vertreter unterschiedlicher religiöser Unterdrückten“ die Bildung als und kultureller Akteure deutlich. Für die Praxis der Freiheit gegen Be- Gemeinden der Landeskirche betonte nachteiligung und Ausbeutung Foto: ©uh

Kulturen 19 Am richtigen Ort DANKE

studenten zu wechseln. Ich tat es gerne; Was hat Dich enttäuscht? seitdem bin ich ein Schaumburg-Lipper. Zuerst sind Ent-täuschungen hilfreiche Nach meinem 1. theologischen Examen Erfahrungen, denn die Täuschungen folgte eine dreijährige Forschungszeit in werden darin erkannt. Eine Täuschung der Profetenforschung in Hamburg, bis war, dass ich mein eigenes Älter-Werden wir, dann als 5-köpfige Familie, nach Poll- in der Jugendarbeit erst entdecken hagen kamen, wo ich von 1985 – 2002 musste, indem die Jugendlichen mir zu Gemeindepastor war. verstehen gaben, dass sie am liebsten Auf einem Blatt Papier, das ich bis heute ohne den Pastor ihre Feste feierten in Ehren halte, skizzierte ich, wie ich mir (lacht). Ent-täuschend waren auch die Gemeinde vorstellte, welche Arbeits- zurückgehenden Besucherzahlen im bereiche und Schwerpunkte ich setzen Gottesdienst, wo ich mir doch mit den wollte. Predigten soviel Mühe gemacht hatte. Mein Schwerpunkt war die Jugendarbeit. Jenseits der Täuschung aber habe ich Ein Trailer mit 7 Canadierbooten und ein die Kraft des Zuspruchs Jesu gespürt: Satz hochwertiger Zelte ermöglichten "Wo zwei oder drei in meinem Namen uns abenteuerliche Paddelfreizeiten. versammelt sind, da bin ich mitten unter Donau, Lahn, Rhein, Fulda, Weser, Loire, ihnen." Kleinflüsse und Seenplatten ermöglich- ten einfache aber erlebnisreiche Fahr- Wofür bist Du dankbar? Nun, an der Schwelle zum Ruhestand,

Foto: ©pirv ten. Dazu kamen Wandertouren und Italienfreizeiten. sehe ich dankbar auf meine Dienstzeit m Sonntag, dem 4. November zurück. Zuerst auf die vielen Menschen, 2018, wurde Pastor Hartmut Welche Ereignisse und Begegnungen die mich begleitet und deren Vertrauen Steinwachs in einem festlichen in Deinem Beruf waren für Dich von ich gefunden habe. Dann bin ich beson- AGottesdienst in der St. Katharinenkirche großer Bedeutung? ders dankbar dafür, dass wir auf unseren in Bergkirchen durch den Superinten- 1998 feierten wir das 100-jährige Jubilä- vielen Jugendfahrten vor größeren Un- denten des Westbezirkes der Ev.-Luth. um der St. Johanniskirche in , fällen bewahrt blieben. Landeskirche Schaumburg-Lippe, Ober- das wir mit Renovierungs- und Bauar- Dankbar bin ich auch dafür, dass ich im- prediger Martin Runnebaum (Stadtha- beiten und dem Neubau einer Orgel mer das Gefühl vermittelt bekam, „am gen), aus dem Dienst als Pastor in den vorbereiteten. richtigen Ort“ zu sein. Ruhestand verabschiedet. Eine Besonderheit war die Nähe zur Diakonie- Sozialstation in Meerbeck. Was kannst Du den Gemeinden, den Die ELAN-Redaktion bat Herrn Stein- Im ersten Jahr trafen wir uns mit den Jugendlichen, deinen Kolleg*innen wachs uns einige Fragen zu beantwor- Pflegerinnen wöchentlich im Pfarrhaus und dem "Nachwuchs" mit auf den ten. zu einem Seminar über den Umgang mit Weg geben? Welche Erwartungen und Ziele hattest Leiden und Sterben. Daraus entstand Authentisch bleiben, auch in der Gottes- Du an Deinen Job? eine freundschaftliche Nähe und ein un- dienstsprache! Stellung beziehen! Soli- Über Delmenhorst kam ich nach Berg- komplizierter Kontakt in Notsituationen. darisch sein! Offen für Veränderungen! kirchen in den Jugendkreis zu Pastor Frauenkreise, Gemeindefahrten (beson- Deutlich im Glaubenszeugnis! Redenius. Ich erwog Archäologie, Theo- ders ist eine Reihe von 3-Tagesfahrten in Vor allem aber ein Spruch von Laotse, logie oder Architektur zu studieren, die neuen Bundesländer in Erinnerung), der seit Jahren an meiner Pinwand auch Germanistik oder Kunstgeschichte Kirchenmusik und große Gottesdienste prangt: Zuviel ist weniger als genug! schienen möglich. Mit meinem Freund sind dankbare Erinnerungen an Weite Wieland Kastning wanderte ich drei und erhabene gemeinsame Empfin- Hartmut Steinwachs, Monate durch die archäologische Welt dungen. 2002 wechselte ich ins Schul- und Redaktion ELAN der Etrusker und mir wurde klar, dass pfarramt und unterrichtete bis 2007 die Fragen der Religion das Wichtigste am Wilhelm-Busch-Gymnasium und bis für mich wurden. So wurde ich Theo- 2018 an den Berufsbildenden Schulen in logiestudent in Heidelberg, wo ich vier Stadthagen. Seit 2007 versah ich dann Semester lang zusammen mit mehreren eine halbe Pfarrstelle in Bergkirchen. ehemaligen Mitgliedern des Jugend- Im Schulpfarramt waren die „Schüler- kreises in einer Hausgemeinschaft lebte akademien“ (einwöchige Unterneh- und studierte. Bei einem Besuch von mungen mit Oberstufenschülerinnen Landesbischof Maltusch in Heidelberg und -schülern mehrerer Gymnasien) wurde ich gebeten, doch auf die Liste großartige Erfahrungen, die zeigten, wie der Schaumburg-Lippischen Theologie- Schule idealer Weise sein könnte. Foto: ©kd

20 Aus der Landeskirche Termine und Veranstaltungen

ADVENTS- UND WEIHNACHTSLIEDER BEI KERZENSCHEIN Der PetrusChor lädt am Samstag, zember 2018 um 18.00 Uhr den 8. De- einem besinnlichen Adventskonzertsehr herzlich ein. In derzu Steinhuder Petruskirche, Am Anger 10 wer den die schönsten altbekannten Advents- und- Weihnachtslieder erklingen und laden bei Ker Schloss Baum zenschein zu einer klangschönen Einstimmung- auf die Weihnachtszeit ein.  13.01.2019 | 18 Uhr Rosinen für den Sultan Absolut HÖRENSWERT !! Eva Maria Kölling rezitiert Märchen aus 1001 Nacht.  27.01.2019 | 18 Uhr Falkenflug Falk Zenker, Soloprogramm für Gitarre  03.02. 2019 | 18 Uhr Jiddische Musik Trio Picon aus Bielefeld  17.02.2019 | 18 Uhr Die Chorleiterin des PetrusChores, Inga Krause, Charlotte Jörges mit Trio Belesa Melancho- hat die schönsten 4-stimmigen Chorsätze der lica. Schöne, fließende Jazzklänge, die unsere bekanntesten Advents- und Weihnachtslieder Seelen berühren. ausgesucht und nun wird „Maria durch ein’  17.03. 2019 | 18 Uhr Dornwald ging“ ebenso erklingen wie „Josef, "People and Places" lieber Josef mein“, „Es ist ein Ros’ entsprungen“ Clemens Christian Pötzsch, Dresdner Pia- und „Es kommt ein Schiff, geladen“. Seit Januar nopreisträger setzt mit seinem Album eine Antithese zum immer schneller werdenden probt der PetrusChor fleißig diese wunderba Tempo der Welt. ren Stücke – auch bei 30 Grad im August lassen - Weitere Veranstaltungen entnehmen wir in der Montagsprobe im Gemeindesaal Sie bitte der Tagespresse. Weihnachtsstimmung aufkommen. Weil wir uns alle so sehr auf das Konzert freuen, möch Kontakt: Schloß Baum 1 31675 Bückeburg / OT Rusbend ten wir Sie auch jetzt schon ganz herzlich zu - Tel.: 05702-791 diesem schönen Anlass einladen. Wir freuen E-Mail: [email protected] uns über begeisterte Zuhörer. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Im Adventsgottesdienst am 2. Dezember 2018 um 10.00 Uhr in der Petruskirche erklingen bereits ausge wählte Stücke aus dem Konzertprogramm. Auch hierzu eine herzliche Einladung. -

Termine 21 Termine und Veranstaltungen Stadtkirche Bückeburg Musikalische Veranstaltungen Foto: ©kd

Samstag, 01. Dezember | 11 Uhr „Einkehrmusik zum Advent“ Teresa Tieschky, Sopran; Ulrike Köhler, Oboe; Siebelt Meier, Orgel. Der Eintritt ist frei!

Samstag, 01. Dezember | 17 Uhr Jetenburger Kirche Adventskonzert mit dem „Schüttechor“ Leitung: Jürgen Schütte

Sonntag, 02. Dezember | 18 Uhr „Festliche Musik zum 1. Advent“ Kirchengemeinde ALTENHAGEN- mit Bläsern, Chor & Orgel. Der Eintritt ist frei! Freitag, 14. Dezember | 19 Uhr 17. NEUJAHRSKONZERT „Weihnachtskonzert“ mit der RATSBAND STADTHAGEN mit dem „Schaumburger Jugendchor“ Leitung: Steffi Feindt

Mittwoch, 19. Dezember | 19 Uhr Sonntag, 13. Januar 2019, „Weihnachtskonzert“ mit den „Schaumburger Märchensängern“ 15.00 Uhr Leitung: Jessica Blume und Sascha Davidovic in der St.-Nicolai-Kirche Mittwoch, 26. Dezember | 17 Uhr „Festgottesdienst“ mit Musik aus dem Weihnachtsora- (Sinfonisches Blasorchester torium von J.S.Bach. Kantorei der Stadtkirche und Gäste Barockorchester „L´Arco“ und Solisten des Ratsgymnasiums Stadthagen: www.ratsband.de) Mittwoch, 02. Januar | 20 Uhr Leitung: Andreas Meyer Konzert mit „Best of Harlem Gospel“ Samstag, 05. Januar | 11 Uhr u.a. mit den Werken „Commemoration Overture“ von „Orgelmusik zur Einkehr“ Robert Sheldon, „Vita pro Musica“ von Thiemo Kraas, Orgel: Andreas Schmidt, Hannover „Csardas“ von Vittorio Monti, „Oregon“ von Jacob de Haan und „The Sound of Silence“ von Paul Simon. Werke von Bach, Mendelssohn und Pärt. Der Eintritt ist frei. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten. Freitag, 18. Januar | 19.30 Uhr Konzert „Himmlische Nacht der Tenöre“

Samstag, 26. Januar | 17 Uhr Konzert mit dem „Don Kosaken Chor Serge Jaroff“

22 Termine Termine und Veranstaltungen

St. Martini-Kirche Sonntag, 16. Dezember 2018 15 Uhr Kinderkonzert, 17 Uhr Konzert Weihnachtsoratorium I-III Johann Sebastian Bach

Karola Pavone, Sofia Pavone, Benjamin Kirchner, Matthias Gerchen, St. Martini-Kantorei, Vokalensem- ble Stadthagen, Kinder- und Jugendchor St. Martini, Barockorchester L’arco Hannover, Leitung: Christian Richter Musikalische Veranstaltungen Kartenvorverkauf ab 24.11.2018 im i-Punkt Stadthagen und für das Abendkonzert auch über: Samstag, 01. Dezember | 19 Uhr www.stmartini-stadthagen.de „Ite missa est“ – Musik unter den 15 Schluss-Steinen des Gewöl- Eintritt: bes von St. Martini Kinderkonzert (freie Platzwahl): Improvisationen und Raumkompositionen mit verschiedenen Kinder 3 €, Erwachsene 6 €,Erwachsene mit Abendticket Ensembles frei, Familienkarte 15 € Abendkonzert (nummerierte Plätze): Sonntag, 2. Dezember | 17 Uhr 6 € bis 22 €, ermäßigt 2 € bis 18 € Offenes Singen zum Advent Leitung: Christian Richter „Halt, halt! Sofort aufhören! Das ist doch viel zu laut!“ ruft der Erzähler, als ein Trompeter versucht, dem Jesus- Samstag, 8. Dezember | 19 Uhr kind in der Krippe ein Schlaflied zu spielen. Da meldet Festival of Nine Lessons and Carols sich ein Oboenspieler und mit seiner Hilfe erklingt ein Musikalischer Gottesdienst in englischer Sprache wunderschönes Schlaflied. Ob es gewirkt hat? Dies und mit dem Jugendchor an St. Martini vieles mehr können kleine und große Kinder bei der Auf- Leitung: Stefan Disselkamp und Thomas Weißbarth führung des Weihnachtsoratoriums für Kinder um 15 Uhr erfahren. Lasst Euch überraschen! (Dauer: ca. 45 Minu- Sonntag, 9. Dezember, 17 Uhr ten, Einlass ab 14.30 Uhr). Um 17 Uhr erklingen dann die Adventskonzert des Posaunenchors und des “Chörchens” ersten drei Kantaten von Bachs beliebtester Weihnachts- im Jakob-Dammann-Haus musik, in denen die Weihnachtsgeschichte musikalisch Leitung: Michael Mensching und Ina Seidl erzählt, gedeutet und erlebbar wird, in einer Aufführung mit historischen Instrumenten. (Dauer: ca. 90 Minuten, Donnerstag, 27. Dezember | 19 Uhr Einlass ab 16.15 Uhr) Weihnachtskonzert der St. Martini Brass Band Leitung: Michael Mensching Mit freundlicher Unterstützung der: Sparkasse Schaumburg, Schaumburger Landschaft (mit Landes- mitteln), Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe

Tagungen, Erholung und Feste Pfarrhof Bergkirchen Bergkirchener Str. 28 Feiern? 31556 Wölpinghausen Tel: 0 50 37 - 50 91

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Termine 23 Es begab sich aber zur der Zeit...

Jesus wird geboren Die Weihnachtsgeschichte Damals, zu derselben Zeit, befahl Kaiser Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Augustus, im ganzen römischen Reich eine Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, Volkszählung durchzuführen. Es war die dass alle Welt geschätzt würde. Und diese erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quiri- Schätzung war die allererste und geschah nius in Syrien regierte. Da machten sich alle zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien auf, um sich in die Steuerlisten eintragen zu war. Und jedermann ging, daß er sich schät- lassen – jeder in seine Heimatstadt. zen ließe, ein jeder in seine Stadt. Auch Josef ging von der Stadt Nazaret in Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, Galiläa hinauf nach Judäa. Sein Ziel war die aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land Stadt Davids, die Betlehem heißt. Denn er zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, stammte aus dem Königshaus und der Fa- weil er aus dem Hause und Geschlechte milie Davids. In Betlehem wollte er sich ein- Davids war, damit er sich schätzen ließe mit tragen lassen zusammen mit Maria, seiner Maria, seinem vertrauten Weibe; die war Verlobten. Maria war schwanger. Während schwanger. Und als sie dort waren, kam die sie dort waren, kam die Zeit der Geburt. Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar Maria brachte ihren ersten Sohn zur Welt. ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Win- Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn deln und legte ihn in eine Krippe; denn sie in eine Futterkrippe. Denn sie hatten in der hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Herberge keinen Platz gefunden. Und es waren Hirten in derselben Gegend In der Gegend von Betlehem waren Hir- auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten ten draußen auf den Feldern. Sie hielten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Auf Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des einmal trat der Engel des Herrn zu ihnen, Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sich sehr. sie. Die Hirten erschraken und bekamen Und der Engel sprach zu ihnen: große Angst. Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige Der Engel sagte zu ihnen: Habt keine Angst! euch große Freude, die allem Volk widerfah- Seht doch: Ich bringe euch eine Freudenbot- ren wird; denn euch ist heute der Heiland schaft. Im ganzen Volk wird große Freude geboren, welcher ist Christus der Herr, in herrschen. Denn heute ist in der Stadt Da- der Stadt Davids. vids für euch der Retter geboren worden: Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden Er ist Christus, der Herr. Und dies ist das das Kind in Windeln gewickelt und in einer Zeichen, an dem ihr das alles erkennt: Ihr Krippe liegen. werdet ein neugeborenes Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Fut- Und alsbald war da bei dem Engel die Menge terkrippe. Plötzlich war der Engel umgeben der himmlischen Heerscharen, die lobten vom ganzen himmlischen Heer der Engel. Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Die lobten Gott und riefen: Erden bei den Menschen seines Wohlge- Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshö- fallens. he! Und sein Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe Und als die Engel von ihnen in den Himmel zuwendet! fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und Die Engel verließen die Hirten und kehrten in die Geschichte sehen, die da geschehen den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zu- ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie einander: Kommt, wir gehen nach Betlehem kamen eilend und fanden beide, Maria und und sehen uns die Geschichte an, die uns der Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Herr gerade erklärt hat! Die Hirten liefen hin, Als sie es aber gesehen hatten, breiteten so schnell sie konnten. Sie fanden Maria und sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Josef und das neugeborene Kind, das in der Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, Futterkrippe lag. Als sie das sahen, erzählten wunderten sich über das, was die Hirten sie, was ihnen der Engel über dieses Kind gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese gesagt hatte. Alle, die es hörten, staunten Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. über das, was ihnen die Hirten berichteten. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen Aber Maria prägte sich alle ihre Worte gut und lobten Gott für alles, was sie gehört ein und dachte viel darüber nach. Die Hirten und gesehen hatten, wie denn zu ihnen kehrten wieder zurück. Sie priesen und lob- gesagt war. ten Gott für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles genau so, wie es ihnen Lukas 2, 1-20 Lutherbibel (1984) der Engel gesagt hatte. Lukas 2, 1-20 BasisBibel 24 Weihnachtsgeschichte Foto: ©kd 25 Freud und Leid

Kirci hsp el Altenhagen-Hagenburg geb. Beuke, Cammer. Taufen: Till Hohmann, Johanna Hohmann. Beerdigungen: Dieter Hansing, 73 Jahre, Wie- Trauung: Frank und Jasmin Hohmann, geb. tersheim; Sophie Lichtsinn, geb. Möller, 92 Cremer. Jahre, früher Wietersheim; Irmgard Michusch, Beerdigungen: Heinrich Tieste, 84 Jahre; Inge- geb. Briesemeister, 95 Jahre, früher Wieters- Lore Thake, geb. Lewall, 90 Jahre; Helga Saal, heim; Rudi Maron, Päpinghausen, 78 Jahre; geb. Offhaus, 90 Jahre; Willi Meuter, 71 Jahre; Helmut Semm, Wietersheim, 93 Jahre; Klaus Dietrich, 92 Jahre; Margot Stahlhut, geb. Wilfried Bierbohm, Wietersheim, 76 Jahre; Birgoleit, 91 Jahre; Bärbel Lachmann, geb. Klaus-Jürgen Alder-Meyer, Frille, 63 Jahre; Lehmberg, 75 Jahre. Horst Bödeker, Frille, 78 Jahre; Elfriede Hahne, geb. Kiel, Wietersheim, 88 Jahre; Irma Schäkel, geb. Köhn, Päpinghausen, 90 Jahre; Karl Röse- Kirci hsp el ner, 87 Jahre, Päpinghausen; Christa Insinger, Taufen: Yaghoub Karimi, Stadthagen; Diana geb. Rehling, 77 Jahre, Frille; Hasso Döring, 75 Karimi, Stadthagen; Azam Karimzadeh Mogha- Jahre, Wietersheim; Ingrid Tasche, geb. Riedel, dam, Bad Eilsen ; Melika Masoomi, Bad Eilsen; 78 Jahre, Päpinghausen. Romina Masoomi, Bad Eilsen; Carla Frieda Nowak, . Kirci hsp el Grossenheidorn Beerdigungen: Torsten Höhne, Heeßen, 76 Taufen: Manuel Benjamin Walgenbach, Ther- Jahre; Wilhelm Engelking, Bad Eilsen, 82 Jahre; essa Meuter (Wunstorf), Ava Lluria (Barcelona), Lydia Kinner, geb. Heumann, , 81 Jahre; Elea Dreyer, Jannis-Finn Loch (Taufe Konfi- Inge Eggers, geb. Soete, Bad Eilsen, 87 Jahre; Camp Dänemark), Nora Schiermann. Charlotte Raeke, geb. Rembarz, Ahnsen, 84 Trauung: Lara Noltemeyer und Patryk Nolte- Jahre; Rosa Brächtker, geb. Dreßler, Bad Eilsen, meyer, geb. Groschek – Trauung in Bad Nenn- 93 Jahre; Waltraut Korff, geb. Schwarze, Bad dorf. Eilsen, 88 Jahre; Adolf Fenske, Heeßen, 80 Diamantende Hochzeit: Adolf und Adelheid Jahre; Erika Schilling, geb. Wuttke, Bad Eilsen, Brand. 87 Jahre; Gerda Senne, geb. Kirchhoff, Luhden, Beerdigungen: Lisa Donder, geb. Zander, 80 78 Jahre. Jahre; Walter Thiele, 88 Jahre; Anita Rosswog, geb. Fritsch, 61 Jahre. Kirci hsp el Bergkirchen Beerdigungen: Hilde Homeyer, geb. Lampe, Kirci hsp el Winzlar, 90 Jahre; Friedrich Bartels, Winzlar, Trauungen: Mario Mensching u. Heike, geb. 84 Jahre; Björg Kremer, Bergkirchen, 53 Jahre; Lüdemann, Lauenhagen; Matthias Gewecke Christiane Teschner, geb. Grieb, Wiedenbrüg- u. Sabine, geb. Bublin, Lauenhagen (Trauung ge, 73 Jahre; Ilona Knoche, geb. Meyer, Auha- in Sachsenhagen). gen, 68 Jahre; Wolfgang Bürger, Wiedenbrüg- Beerdigungen: Karoline Lehmann, geb. Berg- ge, 75 Jahre. meier, Lauenhagen, 87 Jahre; Heinrich Heine, Stadthagen, 86 Jahre; Willi Eisenblätter, Lauen- Kirci hsp el Bückeburg hagen, 81 Jahre; Wilhelm Strunk, Lauenhagen, Taufen: Maxima-Joy Ahrens, John-Beat Ahrens, 79 Jahre. Anjulie Aldag, Anton Duden, Timon Schöniger, Henry Wenzel, Lea Hartmann, Rosaly Hart- Kirci hsp el Lindhorst mann, Nelio Nehrmann, Susanne Henning. Taufe: Max Otto Hattendorf, Lindhorst. Trauungen: Marius Wüstefeld und Ester, geb. Diamantene Hochzeit: Willi und Gisela Thür- Bokeloh, Philipp Spitz und Lilian, geb. Ohe- nau, geb. Werner. ne, Kai Harting und Martina, geb. Sack, Marc Beerdigungen: Walter Korte, 84 Jahre; Frank Hastenteufel und Jasmin, geb. Böger, Michael Sendler, 66 Jahre; Nikolaus Regert, 97 Jahre; Frieg und Patricia, geb. Schramm. Martin Wolff, 71 Jahre; Irmgard Görtelmeier Beerdigungen: Reinhard Gall 58 Jahre, Klaus geb. Schubel, 87 Jahre; Willy Wallbaum, 83 Güttler 97 Jahre, Wolfgang Witt 83 Jahre, Uta Jahre. Schäfer, geb. Deutschbein 78 Jahre, Ilse Har- ting, geb. Meier 91 Jahre, Herbert Gebert 77 Jahre, Gerda Meier, geb. Lambrecht 93 Jahre, Kirci hsp el Meerbeck Karoline Steding, geb. Bövers 94 Jahre, Ger- Taufen: Robert Gutow, Sophie Pfeifer, Jonas hard Blohm 79 Jahre, Günter Grau 81 Jahre, Wenzel, Carlotta Tialda Schwalm. Lissy Holst, geb. Jontz 85 Jahre, Marlies Schu- Trauungen: Frederik und Hanna Sölter, geb. mann, geb. Steierberg 81 Jahre, Ernst Pieper Kahle; Fabian und Sabrina Schwalm, geb. Kipp; 87 Jahre, Gotthard Raschke 82 Jahre, Dr. Helga Mareike und Michael Huxoll, geb. Schrage. Wasmuth, geb. Rosenkranz 94 Jahre, Günter Beerdigungen: Wilhelm Ahnefeld, 82 Jahre, Schmudlach 94 Jahre. Bernhard Maaßen, 78 Jahre, Friedhelm Win- kelhake, 83 Jahre, Andreas Wöbbeking, 53 Jahre, Wolfgang Fromm, 67 Jahre, Werner Kirci hsp el Frille Meyer, 88 Jahre. Taufen: Ellena Rommelmann, Minden; Anna- lena Wall, Päpinghausen; Matteo Louis Ro- Kirci hsp el Meinsen denbeck, Cammer; Nele Carleen Wall, Päping- Taufe: Lias Dellin, Meinsen. hausen; Marcel Stübe, Päpinghausen; Tristan Beerdigungen: Karoline Steding, 94 Jahre, Beateson-Dunstan, Petershagen. Scheie; Manfred Seliger, 61 Jahre, Warber. Trauungen: Torben und Catharina Drumann, geb. Voß, Porta Westfalica; Dennis und Magda Horst, geb. Wojcik, Obernkichen. Kirci hsp el Petzen Goldene Hochzeit: Horst und Erika Weßling, Taufen: Annabell Förster, Köln; Paul Thomas Foto: © kd Spiza, Röcke.

26 Freud und Leid

Trauungen: Alexander Büsing und Vanessa- Beerdigungen: Hardwin Büsking, 71 Jahre; Dhana, geb. Wahl, Bückeburg. Matthias Krüger, Detmold, 43 Jahre; Gertrud Gottesdienst anlässlich Eheschließung: Bernd Brandt, geb. Berneking, 84 Jahre; Heinz Nerge, Engelking und Svea Brandt-Engelking, Ham- 83 Jahre; Hellmut Hentschel, 95 Jahre; Sophie burg. Brüggemann, geb. Lange, 91 Jahre; Ernst Blan- Goldene Hochzeiten: Günter Bohmeier und ke, 91 Jahre; Diether Baust, 81 Jahre; Gerhard Gabriele, geb. Beer, Evesen. Schiemann, 91 Jahre; Elfriede Köneke, geb. Beerdigungen: Inge Aldag, geb. Wilkening, 70 Schöttelndreier, 96 Jahre; Frieda Dreier, geb. Jahre, Röcke. Hintz, 80 Jahre; Karl-Heinz Geveke, 71 Jahre; Karl-Friedrich Lange, 65 Jahre; Otmar Kierstein, Kirci hsp el Pollhagen 76 Jahre; Edeltraud Kreft, geb. Krome, 68 Jahre; Taufen: Lars Alexander Lutter, Pollhagen; Greta Ingeborg Synowski, geb. Winkler, 90 Jahre; Bartels, Pollhagen; Hannes Nagel, Isernhagen. Hans-Martin Korff, 65 Jahre; Ernst Wilharm, Beerdigungen: Heike Dettmer, geb. Glensk, Pollhagen, 80 Jahre; Dietmar Kneif, 87 Jahre; Pollhagen, 57 Jahre; Dieter Krömer, Pollhagen, Anna Hoedt, geb. Gießheimer, 104 Jahre. 57 Jahre; Wilhelm Pape, Pollhagen, 84 Jahre; Gerd Pietsch, Pollhagen, 87 Jahre. Kirci hsp el Steinbergen Taufen: Rahel Brand, Steinbergen; Stine Lüke- Kirci hsp el Probsthagen mann, Wolfsburg. Taufen: Pauline Schweer, Vornhagen (Taufe in ); Balian und Nara Niemann, Heu- Kirci hsp el Steinhude erßen (aus Heuerßen); Louisa Marie Steinert, Taufen: Amilia Braun, Steinhude; Philipp De Lüdersfeld, Taufe in Stadthagen Salvo, Steinhude; Valentin Thiem, Steinhude; Trauungen: Georg und Tabea Ludwig, geb. Finn Quentin Tirier, Wunstorf. Kreft, Vornhagen; Niklas und Merle Walte, geb. Beerdigungen: Gudrun Kilimann, geb. Hischen, Hasemann, Stadthagen; Gabriel-Alexander und 71 Jahre; Margarete Bünger, geb. Holtmann, Francoise Reschke, Wunstorf. 96 Jahre; Otto Schmitz, 87 Jahre; Friedrich Beerdigungen: Wilhelm Engelking, Lüdersfeld, Bultmann, 91 Jahre; Kirsten Brand, geb. Alb- 82 Jahre; Inge Bohlmann, geb. Köpper, Probs- recht, 45 Jahre. thagen, 79 Jahre; Anna Meier, geb. Meier, Lüdersfeld, 94 Jahre. Kirci hsp el Sülbeck Taufen: Phil Anderten, Liekwegen, Henri Nen- Kirci hsp el Sachsenhagen ast, Liekwegen, Paul Nenast, Liekwegen, Jaden Taufe: Rouven Leander Werner, Barsinghau- Lias Pausch, Liekwegen. sen. Trauungen: Oliver Struckmeier und Hanna Beerdigungen: August Willy Meyer, 90 Jah- Buhr, Wackerfeld, Hans-Jürgen Büthe und Elke re, Sachsenhagen; Elfriede Bujanowski, geb. Büthe, geb. Bauer, Stadthagen, Oliver Franz und Kramer, 85 Jahre, Rehburg-Loccum (früher Maren Franz, geb. Geveke, . Sachsenhagen); Ilona Knoche, geb. Meyer, 68 Goldene Hochzeit: Hans-Rüdiger und Christel Jahre, . Brandt, geb. Schlubach, Meinefeld. Diamantene Hochzeit: Karl-Heinz und Ilse Kirci hsp el Seggebruch Penne, geb. Wilharm, Liekwegen. Taufen: Louis Morytz, ; Nils Morytz Eiserne Hochzeit: Rudolf und Christa Wilharm, Hespe; Christina Voetter, Südhorsten; Annika geb. Flieger, Liekwegen. Struckmeier, Kirchhorsten. Beerdigungen: Heinrich Brandt, 94 Jahre, Trauungen: Heinz Christian und Felicitas Ger- Friedhelm Röbke, 80 Jahre, Elfriede David, 80 ling, geb. Hanke, Schierneichen; Philipp und Jahre, Edith Fricke, 88 Jahre, Wilhelm Bruns, 85 Anna Köpper, geb. Kellermeier, Hespe. Jahre, Ruth Bruns, 90 Jahre. Goldene Hochzeit: Rudi und Christa Hätzelt, geb. Spier, Hespe; Wilhelm und Christa Korf, Kirci hsp el Wendthagen geb. Niemann, Neu-Seggebruch; Heinrich und Taufe: Henry Sander, Wendthagen. Gerda Führing, geb. Lange, Schierneichen; Beerdigungen: Ernst Flachsbart, Wendthagen, Heinrich und Anita Tadge, geb. Rother, Levesen; 83 Jahre. Fritz und Gisela Völkening, geb. Schinz, Hespe; Hartmut und Ursula Kirchner, geb. Schönberg, Siedlung Baum. Eiserne Hochzeit: Ernst und Erika Seifert, geb. Dornbusch, Kirchhorsten. Beerdigungen: Christa Goyke, geb. Ruß, Stem- men, 82 Jahre; Walter Kording, Osnabrück, 85 Jahre, Seebestattung; Karin Krömer, geb. Me- vert, Südhorsten, 73 Jahre; Monika Schlehofer, geb. John, 74 Jahre; Elfriede Zechel, Helpsen, 88 Jahre, Marlies Fauth, geb. Ebeling, Bückeburg, 72 Jahre.

Kirci hsp el Stadthagen Taufen: Benedikt Rodenbeck, Mimi Trebeß, Wir sind auf Facebook! Malia Knaub < Stadthagen. Jano Ahrens < ...schauen Sie doch mal vorbei! Meerbeck. Magnus Mattis Hirst

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