Europa Vor Dem Ersten Weltkrieg Wie Unterschied Sich Die Außenpolitik Deutschlands in Der Bismarck-Ära Und in Der Wilhelminisc

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Europa Vor Dem Ersten Weltkrieg Wie Unterschied Sich Die Außenpolitik Deutschlands in Der Bismarck-Ära Und in Der Wilhelminisc Europa vor dem Ersten Weltkrieg Wie unterschied sich die Außenpolitik Deutschlands in der Bismarck-Ära und in der Wilhelminischen Zeit ? Reichkanzler nach Bismarck 1890-1894 Reichslanzler Leo von Caprivi ., vor seiner Ernennung zum Reichskanzler war er Kommandierender General, bis 1888 Chef der Admiralität, von Bismarck als Reichskanzler vorgeschlagen. Der beste war er auch nach Golo Mann, 502, unschuldig: rein, integer, obwohl politisch unerfahren. Er brachte das Arbeiterschutzgesetz zustande: - Einschränkung von Frauen- und Kinderarbeit (generelles Verbot der Sonntagsarbeit für Kinder und die Fabrikarbeit der Kinder unter 13 Jahren, Frauen höchstens 11 Stunden täglich, Jugendliche unter 16 Jahren 10 Stunden täglich; Gewerbegerichte, Festlegung von Kündigungsfristen) - förderte den Außenhandel und Abbau der Schutzzollbestimmungen (der 1893 gegründete Bund der Landwirte steuerte natürlich gegen solche Maßnahmen). - Juli 1893 – Konflikt um Siam (Burma - /u/) friedlich beigelegt, Nichtverlängerung der Rückversicherungsverträge mit Rußland, > Franz.-russische Militärkonvention; 1890: Tauschvertrag mit England: Helgoland und die Anerkennung engl. Einflüsse auf Sansibar, 1894-1900 Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst war seit 1885 Statthalter in Elsaß-Lothringen. Seit 1894 wurde Hohenlohe war wie Bismarck gleichzeitig Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident. In seine Regierungszeit fallen der Beginn expansiver deutscher Kolonialpolitik, die Aufrüstung der Flotte und die Verschlechterung des Verhältnisses zu England. Er hat die Rückversicherungsverträge mit Russland nicht mehr erneuert und die Zahl der Armeeangehörigen erhöhrt. Diese Entwicklung nennt man "der neue Kurs", der von einer junkergreundlichen Politik der Agrarzölle begleitet wird. In der Innenpolitik führt er eine restriktive Politik gegenüber der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Zum Ende seiner Regierungszeit verliert er zunehmend an politischem Einfluß, die Reichspolitik bestimmt vor allem sein Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Bernhard von Bülow. Im Oktober 1900 tritt Hohenlohe aus Altersgründen vom Amt des Reichskanzlers zurück. 1900-1909 Bernhard Fürst von Bülow Schon als Staatssekretär im Auswärtigen Amt prägte er in einer Reichtagsdebatte (Dezember 1897) das geflügelte Wort "Platz an der Sonne". Er sagte damals: „Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“ Bernhard Fürst von Bülow regierte zuerst dank der Unterstütung von den Konservativen und der Zentrumspartei, er begünstigt besonders agrarische und industrielle Interessen. Nach der Marokko-Krise, die mit einer diplomatischen Niederlage Deutschlands endet, ändert sich seit 1907 die Koalition: Wegen Differenzen mit der Zentrumspartei hinsichtlich der Kolonialpolitik löst Bülow den Reichstag auf und stützt fortan seine Politik auf Konservative, nationalliberale und Linksliberale (Bülow-Block). Zum Zerwürfnis mit dem Kaiser kam es 1908. Noch vor Veröffentlichung des Interviews in Daily-Telegraph hatte Wilhelm II. den Text an Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow zur vertraulichen Prüfung weitergeleitet. Bülow jedoch gab den Text ungelesen einem Referenten zur Bearbeitung und sandte ihn anschließend dem Kaiser zurück. Nach der Veröffentlichung des Interviews reichte Bülow als eigentlich Verantwortlicher für den Eklat sein Rücktrittsgesuch ein, das Wilhelm II. jedoch ablehnte. Alldeutscher Verband 1891/94, völkisch, imperialistisch, die Mitgliederzahl überstieg nicht 40.000, aber Einfluß auf Regierungsmitglieder und die Berater des Kaiser. Recht des Stärkeren, antisemitisch Der ideologische Kern der Völkischen Bewegung war von einem aggressiven Nationalismus und Antisemitismus sowie von einem extremen Sozialdarwinismus bestimmt. Im "Kampf ums Dasein" konnte sich nur die überlegene, wertvolle "Rasse" durchsetzen. Als minderwertige "Rasse" und als "Wurzel allen Übels" galten vor allem die Juden. Zu einem Haupttheoretiker der Völkischen gehörte im 19. Jahrhundert der österreichische Anthropologe Guido von List , der das Hakenkreuz als angebliches "arisches" Symbol in völkischen Verbänden verbreitete. Hervorgegangen aus Protestbewegungen gegen den ihrer Ansicht nach für das Deutsche Reich ungünstigen "Helgoland-Sansibar-Vertrag" vom 1. Juli 1890 traten die größtenteils aus dem Adel sowie dem gehobenen Besitz- und Bildungsbürgertum kommenden "Alldeutschen" zur Ausweitung deutschen Einflusses und Lebensraums entschieden für eine imperialistische Kolonialpolitik und einen verstärkten Flottenaufbau ein. Zur Durchsetzung deutscher Weltgeltung propagierten sie einen aggressiven Nationalismus und die Förderung des Deutschtums im Ausland. Im Juli 1894 wurden die Alldeutschen unter Mitwirkung von Alfred Hugenberg und Carl Peters im überparteilichen Alldeutschen Verband zusammengefaßt, der bereits ab 1891 unter dem Namen "Allgemeiner Deutscher Verband" firmierte. In zahlreichen Propagandaschriften und vor allem in den "Alldeutschen Blättern" (1894-1939) forderte der Alldeutsche Verband im Ersten Weltkrieg ein extremes Annexionsprogramm zur Etablierung einer deutschen Hegemonialstellung in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Seine rund 40.000 Mitglieder gehörten verschiedenen politischen Parteien an. Obgleich die Mitgliederzahl nie sehr groß war, entfaltete der Alldeutsche Verband, nicht zuletzt mit Hilfe seiner "Alldeutschen Blätter", eine rege nationalistische und antiliberale Propaganda und erzielte dabei bis zum Ende des Ersten Weltkriegs eine erhebliche meinungsbildende Wirkung. Am 11. November 1931 schloß er sich der Harzburger Front an und verstärkte seine antirepublikanische Agitation. Im NS-Regime wurde der nunmehr wirkungs- und bedeutungslose Alldeutsche Verband zunächst geduldet und erst im Frühjahr 1939 aufgelöst. Carl Peters 1880-1883 Aufenthalt bei einem wohlhabenden Onkel in England. Peters beschäftigt sich mit der Kolonialpolitik und ihrer Bedeutung für das britsche Weltreich. Publikation von "Das Deutschtum in London" und "Willenswelt und Weltwille". 1884 Er habilitiert sich in Philosophie, hält jedoch keine Vorlesungen. März: Peters beteiligt sich in Berlin an der Gründung der "Gesellschaft für Deutsche Kolonisation". Das Kolonialunternehmen wird durch den Verkauf von Anteilscheinen zu 5.000 Reichsmark finanziert. Die Gesellschaft ist stark siedlungspolitisch ausgerichtet und zielt auf staatliche Kolonialgründungen. Die Erschließung neuer Rohstoffquellen, Exportmärkte und Auswanderungsgebiete soll das Deutsche Reich wirtschaftlich und politisch stärken. November/Dezember: Noch ohne die Unterstützung der deutschen Regierung schließt Peters in Afrika mit Stammesoberhäuptern Verträge, mit denen sie für einen minimalen Preis ihr Land im Kerngebiet des späteren Deutsch-Ostafrika (heute: Tansania) verkaufen. 1885 Februar: Peters erhält von Otto von Bismarck (1815-1898) den ersten Kaiserlichen Schutzbrief für seine Erwerbungen. Damit verpflichtet sich die deutsche Regierung, das überseeische Gebiet im Falle von in- und ausländischen Konflikten unter seinen militärischen Schutz zu stellen. Zur Flaggenhissung werden deutsche Kriegsschiffe entsandt. April: Gründung der "Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft, Carl Peters und Genossen" . 1887 Er wird Vorsitzender Direktor der "Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft". Auf seiner zweiten Reise schließt Peters mit dem Sultan von Sansibar einen Pachtvertrag über den Erwerb der gesamten Küste von der Mündung des Umba bis zum Kap Delgado. Damit umfaßt das Gebiet mit etwa 900.000 Quadratkilometern fast die doppelte Fläche des Deutschen Reichs. 1889/90 Nach seinem Ausscheiden aus der Kolonialgesellschaft übernimmt Peters die Leitung einer Hilfsexpedition für einen verschollenen Afrikaforscher. Dies verhilft Peters in Deutschland zu außerordentlicher Popularität. 1890 Der deutsche Verzicht auf Uganda im Helgoland-Sansibar-Vertrag zwischen Großbritannien und dem Deutschen Reich macht sein Ziel eines großen ostafrikanischen Kolonialreichs zunichte. 1891 Aus Protest gegen den Vertrag beteiligt Peters sich zusammen mit Alfred Hugenberg an der Gründung des Allgemeinen Deutschen Verbands (ab 1894: Alldeutscher Verband ), der eine expansive und aggressive Kolonialpolitik propagiert. 1891-1895 Als Reichskommissar für das Kilimandscharogebiet wirkt Peters an der deutsch-britischen Grenzregulierung mit. In Deutschland werden gegen Peters Vorwürfe wegen grausamer Behandlung der afrikanischen Bevölkerung laut. 1893 Mit seiner Ernennung zum etatmäßigen Reichskommissar des Auswärtigen Amts erwirbt er Pensionsansprüche. 1895 Peters stellt wegen der Vorwürfe sein Amt zur Disposition und kehrt nach Deutschland zurück. Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen ihn als Reichskommissar, in dessen Verlauf über den Vorwurf des Amtsmißbrauchs entschieden werden soll. 1896 Im deutschen Reichstag referiert August Bebel über Peters' Amtsführung in Afrika. Er wirft Peters die unrechtmäßige Hinrichtung eines Dieners und einer Frau vor. Peters verlegt seinen Wohnsitz nach England. 1897 Gemäß dem Urteil im Disziplinarverfahren wird er seines Amts als Reichskommissar enthoben. Das Urteil wird in der Öffentlichkeit von nationalistischen Vereinen und Politikern scharf kritisiert. Gründung der "Dr. Carl Peters Estates and Exploration Co." (später: South East Africa Ltd.) in London. Die Gesellschaft finanziert die Ausbeutung der Goldlagerstätten Südafrikas. 1899-1905 Für seine Gesellschaft unternimmt Peters sechs Reisen nach Angola und Simbabwe. Den Übertritt in den englischen Kolonialdienst lehnt er ab. 1905 Durch
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